Mambo für die Kirmes
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Mambo für die Kirmes
Thüringer Allgemeine SÜDTHÜRINGEN T Z IL9 Südthüringen Morgen -2 0 Mittwoch, 28. Januar 2009 Buddha am Weihnachtsbaum WETTER Heute (0 36 81) 31 07 20 -5 1 Kalter Markt in Römhild mit Wildwürsten Lauschaer Christschmuckhersteller sind jetzt bereits mit neuen Trends für das Fest 2009 unterwegs Weihnachten ist in vielen Wohnzimmern noch nicht vorbei, da sind die BaumSchmuckhersteller aus Lauscha schon mit neuen Trends für 2009 in Frankfurt unterwegs. Fernost, Zarenpracht und Waldweihnacht sind die Themen. FRANKFURT/MAIN (fb). „Wir bringen 2009 den Buddha an den Weihnachtsbaum“, sagt Grit Gerlach von Krebs Glas in Lauscha. Glänzend oder matt leuchtet Buddha golden zwischen den grünen Nadeln. Die Glasfiguren sind acht Zentimeter groß. „Fernöstliches hat in Deutschland seit Jahren einen festen Platz in Wohnzimmern, da wollen wir den Leuten auch für Weihnachten so ein Angebot machen“, sagt Gerlach. Zumal Weihnachten zusehends auch von Nichtchristen in aller Welt gefeiert werde. Doch auf der „wichtigsten Messe für die Baumschmuckhersteller“, der Christmas World in Frankfurt/ Main, die bis 3. Februar dauert, präsentiert Krebs Glas am eige- nen 150 Quadratmeter großen Stand noch mehr Neuheiten. 2009 soll der Trend zur Zarenpracht und Waldweihnacht gehen. Kugeln und Figuren in roten, goldenen und grauen Metallictönen sollen die Opulenz des alten russischen Reiches ins Zimmer bringen. Strasssteine verzieren den Christbaumschmuck. Selbst das Väterchen Frost und sein Schneeflöckchen sind als Glasschmuck aus Lauscha auf der Messe zu sehen. Gerlach: „Erstmals gibt es Matroschkas für den Baum.“ Die Waldweihnacht dagegen gibt sich in frostigem Weiß mit Brauntönen. Zapfen, Rehe und Kugeln sollen die Kälte, aber zugleich die Wärme durch Brauntöne vermitteln, heißt es. SUHL. Das aktuelle Gewinnspiel der Stadtmarketing Initiative e.V. „Suhl handelt − Suhl trifft“ geht in seine Schlussphase. Noch bis 31. Januar können die Stempelkarten aus dem Einkaufs- und Erlebnisführer „Suhler City“ bei UhrenSteigleder im Steinweg abgegeben werden. Die Auslosung und Bekanntgabe der Preisträger findet am Sonntag, 1. Februar, 16 Uhr, zum großen Messewochenende im CCS statt. Als der Hauptpreis winkt ein Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Euro. „Die Resonanz auf unser Einkaufsführer-Gewinnspiel war erstaunlich groß“, kann Norbert Hertwig, 1. Vorstand des Suhler Stadtmarketing-Vereins, vermelden. Hunderte Teilnehmer sammelten Stempel bei Einkäufen in den beteiligten Geschäften und Einrichtungen des Stadtmarketing-Vereins. Für den Lostopf sind acht Stempel auf der dem Einkaufsführer beiliegenden Karte erforderlich. Naturwissenschaft zum Anfassen SCHMALKALDEN. Zu den ersten „Study Days“ heute und morgen besuchen mehr als 200 Schülerinnen und Schüler der 12. Klassenstufe die Fachhochschule (FH) Schmalkalden. Die Veranstaltung findet von 9.45 Uhr bis 16 Uhr auf dem Campus statt. Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in das Studienleben und in Themenbereiche der Ingenieurund Wirtschaftswissenschaften. Besondere Attraktion ist der „nanoTruck“. Nanotechnologie ist eines der chancenreichsten Forschungs- und Anwendungsfelder der modernen Naturwissenschaften. Erinnerung an bekannte Juden MEININGEN. Nur noch bis zum Sonntag kann die Sonderausstellung „Meiningens Stiefkinder − Die Geschichte der Juden in Meiningen“ im Literaturmuseum besichtigt werden. Auf 14 Text-Bild-Tafeln und in zwei Tischvitrinen gibt die Exposition einen Überblick über jüdisches Leben im Meininger Raum vom Mittelalter bis zur Vernichtung durch den Holocaust. Bekannte Juden in der Stadt Meiningen waren neben anderen auch der Theaterintendant Ludwig Chronegk, der Bankier Gustav Strupp oder die Politikerin Bella Aul. Sie prägten das Leben in der südthüringischen Stadt maßgeblich mit. Oberhof Sport-Luck: Fackelschneeschuhwanderung, ab 17 Uhr, Dauer der Tour zirka 90 Minuten, Preis: 15 Euro inclusive Schneeschuh und Fackel; Exotarium im Oberen Hof: Schlangenfütterung, 15 Uhr; Schlossberghotel: Einladung zum Wok-Abend im AsiaSpeisezimmer, 19 Uhr; JoelBar, Oberer Hof: Disco „Cocktail-Spezial“, 21 Uhr. Zella-Mehlis Galerie im Bürgerhaus: Fotografie-Ausstellung von Paul Franke aus Suhl, 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr; Stadtmuseum in der alten Beschussanstalt: Sonderschau zu seltenen Gebrauchskeramiken aus mehreren Jahrhunderten, 10 bis 17 Uhr geöffnet. Suhl ERSTMALS werden Matroschkas als Christbaumschmuck von Krebs Glas Lauscha auf der Frankfurter Messe „Christmas World“ gezeigt. Mambo für die Kirmes Paare aus Meiningen, Schmalkalden und Suhl sind mit der Tanzschule über den Disco-Fox hinaus „Wunderschön war es“, so schwärmt Kerstin Hörnlein von ihrem Abschlussball. Der 28-jährigen Meiningerin schenkte ihr Freund zum Geburtstag einen Tanzkurs bei der Tanzschule Seifert. Nach neun Kurstagen hatten sie mit älteren und jüngeren Pärchen ihren feierlichen Auftritt in Suhl. TA-Fotos (2): R. GALLE Gewinnspiel geht in die heiße Phase Foto: KREBS RÖMHILD. Der letzte Donnerstag im Januar ist für die Römhilder und ihre Gäste ein besonderer Höhepunkt. Der „Kalte Markt“ steht an. Die Tradition dieses Kram- und Taubenmarktes wird morgen zum 209. Mal gepflegt. Neben den mehr als 200 Händlern aus ganz Deutschland, welche Waren aller Art anbieten, werden die Besucher ebenso Tauben, Kaninchen und Rassegeflügel finden. Auch die Trödelfans werden auf ihre Kosten kommen. Tauschen, Feilschen und Kaufen wird an diesem Tag groß geschrieben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Erstmals werden im hinteren Schlosshof Wildbratwürste angeboten. Der Ausklang des Marktes wird traditionell in den Römhilder Gaststätten begangen. Dabei wird das „Kalte-Markt-Lied“ gesungen, in dem es heißt: „...mir könnes kaum erwatt, ball is widder Kalter Matt“. SERVICE Von André HESS MEININGEN. Zum Abschlussball liefen 33 Paare aus Schmalkalden, Meiningen und Suhl (14 bis 60 Jahre) in einem Saal des ehemaligen Simson-Werkes in Suhl gemeinsam ein und präsentierten sich in festlicher Kleidung den Verwandten und Bekannten. In Meinigen steht nämlich das Volkshaus seit langem nicht mehr als prächtiger Saal zur Verfügung. Auch die Zeiten, als nach der Jugendweihe quasi auf den nächsten Schritt die TAKTVOLL: Kerstin Hörnlein und Enrico Schneider sieht man das Vergnügen an, das ihnen der Abschlussball in Suhl bereitete. Die beiden „kursen“ ja auch weiter. Tanzsstunde folgte, sind vorbei, so sagt Tanzlehrer Werner Seifert. Ausnahmen freilich ausgenommen. Chris Günther aus Henneberg ist 15 und seine Partnerin 14 Jahre. Er begleitete sie zum Abschlussball in seinem Jugendweihe-Jackett. Bei Kirmes oder Fasching, kann er sich gut vorstellen, den gelernten Disco-Fox, Mambo oder Walzer anzuwenden. Werner und Maria Seifert leiten die gleichnamige Tanzschule in Meiningen bereits in der vierten Generation. 1919 begann die Urgroßeltern in Sachsen mit dieser Freizeitbeschäftigung, doch damals sorgte noch ein Klavierspieler für den Rhythmus auf dem Parkett. Die Musikabspielgeräte (heute nur noch CD), Tanzstile und auch der Modegeschmack ha- ben sich zwar gewandelt, der Drang, als Paar eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen, aber offensichtlich nicht. Weil so manche Umstände auch besondere Maßnahmen erfordern, ist diese Tanzschule für außergewöhnliche Aktionen bekannt. So gibt der 59-jährige Chef durchaus ebenfalls heiratswilligen Pärchen in deren Wohnzimmern Einzelstunden, damit diese sich später beim Hochzeitswalzer nicht auf die Füße treten. „Ich fahre ebenso auf die Dörfer, um dort einer Gruppe Unterricht zu geben, wenn die Anreise zu uns zu beschwerlich ist.“ Die Finger lässt Seifert allerdings von Flamenco (der wird nur in Spanien getanzt) und Hip-Hop (da ist die Verletzungsgefahr zu groß). Kerstin Hörnlein und ihren Freund hat es nach den Tanzstunden so gepackt, dass sie jetzt noch einen Fortgeschritten-Kurs drauflegen werden. Samba und Cha Cha Cha können also kommen. Hubschrauber-Einsatz bei Herzinfarkten Alarm in der Station der DRF-Luftrettung schrillt. Ein Mensch ist in Not. Im vergangenen Jahr wurde die Besatzung des rot-weißen Rettungshubschraubers in Suhl zu 1172 Einsätzen gerufen, deutlich mehr Einsätze als im Jahr zuvor. SUHL. Die DRF-Luftrettung flog damit 113 Einsätze mehr als im Vorjahr (2007/1059). „Unsere Einsatzzahlen zeigen, dass der Hubschrauber wichtig ist für die medizinische Versorgung der Bevölkerung“, erklärt Stefan Hippeli, Stationsleiter und Pilot in Suhl. „Wir werden vor allem als schneller Notarztzubringer alarmiert. 2008 flogen wir insgesamt 998 Notfalleinsätze. Zusätzlich wurden wir in 174 Fällen für den schonenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt.“ Häufigste Alarmierungsgründe waren auch 2008 internistische Erkrankungen. So ver- sorgte die Besatzung 262 Patienten mit Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Und auch die Kleinsten gehören schon zu den Patienten der Luftrettung der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF). 2008 brachte sie 59 kranken oder verletzten Kindern in der Region Südthüringen schnelle Hilfe. Der Ret- tungshubschrauber mit dem Funknamen „Christoph 60“ ist täglich von sieben Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er kann Notfallorte im Umkreis von sechzig Kilometern in maximal fünfzehn Minuten erreichen. In Thüringen sind noch in Bad Berka und Nordhausen DRF-Hubschrauber stationiert. Zuvor fast nur weiße Flecken TA-Interview mit Projektleiterin der Ausstellung „Arisierung in Thüringen“ / Noch bis 17. Februar Der Holocaust-Gedenktag in Suhl sah eine Führung durch die Ausstellung „Arisierung in Thüringen“ vor. André Heß sprach mit Projektleiterin Dr. Monika Juliane Gibas, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sind Sie mit der Resonanz zur Ausstellung zufrieden? Sehr. Schulklassen haben sie gesehen, ich habe eine Lehrerfortbildung gemacht. Und der Standort im Neuen Rathaus in Suhl ist günstig gewählt. Wie kamen Sie zum Thema „Arisierung der Juden“? Das hängt mit meiner Tätigkeit seit 2004 zusammen, als ich die Grafiksammlung im Sind Sie auf sehr viele weiße Flecken gestoßen? Das gesamte Thema war bisher für Thüringen so gut wie ein weißer Fleck. Obwohl hier nicht so viele Juden lebten wie in den Großstädten, gab es doch nicht nur die Enteignung von Wirtschaftsbetrieben, sondern war die Arisierung auch ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir zeigen 14 Fälle. Sie hatten gerade Kontakt mit einem Kunsthistoriker? Wolfgang Knop aus Suhl hat ein Buch über den Suhler MaERÖFFNET: Projektleiterin Dr. Monika Gibas eröffnete die Ausstellung am 13. Januler Alexander Gerbig geschriear. „Singing Ties“ gaben dazu mit jiddischen Liedern die passende Einstimmung. ben, der 1933 den Juden geholfen hat. Er steht auch noch im Museum der Bildenden Künste tete. Da kam ich auf die Idee, mit Studenten vom Histori- Kontakt mit Geretteten und Leipzig neun Monate nach jü- eine solche Ausstellung in schen Institut der Friedrich- hat viele Briefe. Wir bleiben dischem Kulturgut durchfors- Leipzig zu machen. 2007 dann Schiller-Uni für Thüringen. deswegen in Verbindung. Neues Rathaus: Sonderausstellung unter dem Titel „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden 1933 bis 1945“; Vesser, Fremdenverkehrsbüro: Herbert-Roth-Ausstellung, 10 bis 12 und 13 bis 15 Uhr; CCS: Das Phantom der Oper, 20 Uhr; Waffenmuseum: 10 bis 18 Uhr, Ottilienbad: 9 bis 21 Uhr geöffnet. Schleusingen Bertholdsburg: Malerei auf Papier und Porzellan, Sonderschau mit Werken von Antje Chudy und Heinz Helk, 9 bis 17 Uhr. Hildburghausen Stadtmuseum: 10 bis 17 Uhr; Otto-Ludwig-Museum Eisfeld: 10 bis 17 Uhr. Sonneberg Deutsches Spielzeugmuseum: 9 bis 17 Uhr; Sternwarte: 12 bis 16 Uhr geöffnet. Schmalkalden Schloss Wilhelmsburg: 10 bis 16 Uhr geöffnet. Meiningen Baumbachhaus: „Geschichte der Juden in Meiningen“, 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. AKTUELL Kino Zella-Mehlis, Kino in der Schauburg: 1 1/2 Ritter − Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde: 16.30 Uhr. Berlin Calling: 18.30 und 20.30 Uhr. Let’s make money: 18.30 Uhr. Operation Walküre: 18/20.15 Uhr. So finster die Nacht: 20.30 Uhr. Stella und der Stern des Orients: 16.30 Uhr. Tintenherz: 16.30 Uhr. Transporter 3: 17.45 und 20 Uhr. Wächter der Wüste: 16.30 Uhr. Suhl, Kino Cineplex: Zeiten des Aufruhrs: 18.15 Uhr. SAW V: 18 und um 21 Uhr. Twilight − Biss zum Morgengrauen: 14.45 Uhr. Australia: 18.15 Uhr. Sieben Leben: 15.30 Uhr. Transporter 3: 16.15/18.30/20.45 Uhr. Madagascar 2: 15 Uhr. Operation Walküre: 15.15/17.45/ 20.15 Uhr. Der fremde Sohn: 20 Uhr. Bolt: Ein Hund für alle Fälle: 14.30 und 16.30 Uhr. Lulu und Jimi: 18 Uhr. Der seltsame Fall des Benjamin Button: 20.15 Uhr. Familienfilm − Winx Club: 14.30 Uhr. Das Lächeln der Sterne: 15/ 17.30 und 20 Uhr. Suhler Redaktion Verantwortlicher Redakteur: Frank Buhlemann Schleusinger Straße 5 Suhl 98527 Tel. (0 36 81) 31 07 20 Fax (0 36 81) 31 07 21 Mail [email protected]