PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) nach Deming
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PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) nach Deming
PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) nach Deming: Plan: Zuerst werden Ziele und Prozesse festgelegt. Die Erkenntnisse der Wund-anamnese führen zur Festlegung der Ziele und zur Benennung entsprechender Maßnahmen. Die Wundbeschreibung muss stimmig sein mit Ziel und Maßnahmen, sonst scheitert der Pflegeprozess im ersten Schritt. Andererseits verleitet eine fehlerhafte oder auch nur ungenaue Beschreibung zu falschen Ziel- und Prozessformulierungen. Der Zyklus gerät am Start schon in Schieflage. Do: Die vereinbarten Pflegemaßnahmen werden ausgeführt und dokumentiert – wobei zum Ausführen neben dem Verbandwechsel auch eine kontinuierliche Wundbeschreibung gehört. Sonst kann der folgende Punkt des Zyklus nicht durchgeführt werden. Check: Die Wirkung der Pflegemaßnahmen auf das Problem wird kontrolliert. Hier zeigt sich die Bedeutung der Dokumentation für den Pflegeprozess. Die Beschreibung der Wunde und ihrer Entwicklung muss zu den eingeleiteten Maßnahmen passen. Gerät der Regelkreis des Pflegeprozesses an dieser Stelle aus der Form, gibt es zwei mögliche Ursachen: Entweder ist die Wunddokumentation nicht korrekt, aber die eingeleiteten Maßnahmen entsprechen dem realen Wundzustand, oder die Dokumentation entspricht den tatsächlichen Verhältnissen, aber die Anpassung der Maßnahme erfolgt nicht im richtigen Maße. Der Wundverlauf wird in Abhängigkeit mit der Therapie bewertet. Nun ist es zwar noch möglich, den derzeitigen Zustand der Wunde in Augenschein zu nehmen, weiter zurück liegende Verhältnisse lassen sich aber nur anhand der Dokumentation bewerten. Und nur daraus lassen sich Rückschlüsse auf Erfolg und Misserfolg einer angewandten Therapie ableiten. Act: Die Ergebnisse aus dem vorherigen Schritt werden bewertet und Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen. Hier ergibt sich: Die Anpassung ist nur so gut wie die vorhergehende Beurteilung, und die Qualität dieser ergibt sich unmittelbar aus der Güte der Dokumentation.