TERRE DES FEMMES

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TERRE DES FEMMES
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Betreff: TERRE DES FEMMES-Newsletter 3-2010
Von: [email protected]
Datum: Wed, 9 Jun 2010 14:13:19
Verlängerung der Unterschriftenaktion für FGM-Betroffene in Deutschland
Unterstützungsaktion für Aylin Korkmaz
TDF fordert Freilassung von Birtukan Mideksa
Nigerianischer Senator heiratet Minderjährige
Aktionen zur Frauenfußball-WM 2011
TDF gegen Häusliche Gewalt in Russland aktiv
Hilfe bei Zwangsverheiratung
Multiplikatoren Workshop zu Gewalt im Namen der Ehre
Filmtipp: "Women without Men"
Buchtipps
Unterstützung - Mobilisierung - Veränderung
Impressum
Im Februar startete TERRE DES FEMMES eine bundesweite Unterschriftenaktion zur
Verbesserung der medizinischen Versorgung genitalverstümmelter Frauen in Deutschland.
Zu unserer großen Freude haben sich bereits sehr viele Menschen an der Aktion beteiligt.
Vielen Dank hierfür! Für alle, die noch nicht unterzeichnet haben, verlängert TERRE DES
FEMMES die Unterschriftenaktion.
Machen auch Sie mit!
Aylin Korkmaz hat den Mordversuch ihres Ex-Mannes überlebt und kämpft heute für
Frauen, die von ihren Männern unterdrückt und bedroht werden. Sie spricht auf
Podiumsdiskussionen, engagiert sich gegen Zwangsheirat und hat ein Buch über ihr
Schicksal geschrieben. Nun soll ihr Ex-Ehemann vorzeitig aus der Haft entlassen werden
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und Aylin Korkmaz fürchtet seine Rache.
TERRE DES FEMMES setzt sich gegen eine Haftverkürzung ein.
Unterstützen auch Sie Aylin Korkmaz mit Ihrer Unterschrift
Die 32-Jährige äthiopische Oppositionsführerin Birtukan Mideksa konnte an den
Parlamentswahlen am 23.05.2010 nicht teilnehmen, da sie seit anderthalb Jahren im
Gefängnis sitzt. TDF fordert bei Behörden und führenden Politikern ihre Freilassung.
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Im Mai hat TERRE DES FEMMES gegen die Heirat eines 49-Jährigen Senators aus Nigeria
mit einem 13-jährigen Kind aus Ägypten protestiert. Medienberichten zufolge liegt die
Vermutung nahe, dass das Kind gegen seinen Willen zwangsverheiratet wurde. Daher hat
TERRE DES FEMMES Briefe an die nigerianische Botschaft in Berlin, die Deutsche
Botschaft in Nigeria sowie führende Politiker in Nigeria geschrieben.
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TERRE DES FEMMES nimmt die Fußballweltmeisterschaft der Frauen, die 2011 in
Deutschland stattfindet, zum Anlass, die Solidarität unter Frauen zu stärken und für
bestehende Diskriminierungen im Sport und der Gesellschaft zu sensibilisieren. Die
Fußballerinnen stehen dabei als Botschafterinnen für eine gleichberechtigte Teilhabe im
Sport und darüber hinaus im öffentlichen Leben!
Mit verschiedenen Veranstaltungen wollen wir Mädchen und Frauen Mut machen, ihr
Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit einzufordern, Sport als integrative Chance zu
begreifen und sich unter www.frauinbewegung.de zu vernetzen.
Unterstützen Sie TERRE DES FEMMES und gewinnen sie 5x2 Eintrittskarten zur
Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 in Deutschland!
Wie das geht, lesen Sie hier
Getreu dem Programmtitel "Building Civil Society through Women's Coalition" kooperiert
TERRE DES FEMMES seit kurzem mit dem Verein "Projekt Kesher" in Russland. Vom 22.
Mai bis 31. Mai 2010 fand nun die erste spannende Reise nach Russland statt.
TERRE DES FEMMES war hierfür als Expertin zum Thema Häusliche Gewalt eingeladen
und sollte über die Entwicklung und Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland
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berichten. Geplant war ein gemeinsamer Austausch in unterschiedlichen Städten
Russlands. Nach intensiver Zusammenarbeit im Vorfeld der Schulungsreise begab sich
Serap Altinisik, Referatsleiterin des Themengebiets "Häusliche Gewalt", am 22. Mai nach
Moskau, um dort auf engagierte Frauenrechtlerinnen in Russland zu treffen.
Spannende Eindrücke aus Russland finden Sie hier
Was kann man tun, um Frauen, die von Zwangsheirat betroffen sind zu helfen? Antworten
auf diese und andere Fragen gibt Ayse Kartal, Bereichsleiterin bei Rosa e.V. (Wohnprojekt
für Frauen nichtdeutscher Herkunft in Stuttgart) in einem Interview mit TERRE DES
FEMMES. Hierbei betont sie insbesondere die Rolle bürokratischer Gegebenheiten und die
Notwendigkeit gesellschaftlicher Unterstützung.
Lesen Sie das Interview (PDF-Datei)
Am 1.April 2010 startete TERRE DES FEMMES das einjährige Projekt "Verbesserte
Integration durch Sensibilisierung und Kooperation zur Bekämpfung von Gewalt im Namen
der Ehre". Hierbei handelt es sich um ein Pilotprojekt in Baden-Württemberg, bei dem
MitarbeiterInnen verschiedener Behörden für die besondere Situation von Migrantinnen in
Deutschland sensibilisiert werden sollen.
Lesen Sie mehr dazu
WOMEN WITHOUT MEN ist der erste Spielfilm der international renommierten VideoKünstlerin Shirin Neshat. Im September vergangenen Jahres erhielt sie hierfür beim 66.
Internationalen Filmfestival von Venedig den Silbernen Löwen für die Beste Regie.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman der iranischen Schriftstellerin Sharnush Parsipur
entwirft Shirin Neshat in WOMEN WITHOUT MEN in so prächtigen wie prägnanten Bildern
eine magisch-phantastische Welt.
Am 29.06.2010 findet um 20 Uhr in Tübingen eine Film-Preview in Zusammenarbeit mit dem
Kino Museum statt.
Mehr zum Film
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Asyl und Menschenrechte
Dankwart von Loeper
von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe 2010, 227 Seiten, 12,90 EUR
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Menschen, die sich für Menschenrechte engagieren, finden noch viel zu selten den Weg in
die Medien. Doch das muss nicht so sein und bleiben. Dieses Praxisbuch zeigt auf, wie
Einrichtungen in der Asyl- und Menschenrechtsarbeit, Initiativen und Engagierte die
Öffentlichkeit besser nutzen können. Ganz konkret geht es darum, wie Themen für die
Medien aufbereitet werden können, wie eine gute Pressemitteilung aussieht, was beim
Kontakt zu Journalisten zu beachten ist, wie Internet, Blogs und Twitter für die PR-Arbeit
eingesetzt werden können, und vieles mehr. Praktische Checklisten erleichtern die
sofortige Umsetzung. Ein umfangreiches Lexikon der Aktionsformen gibt vielfältige
Anregungen. Zusätzlich wurden dem Band eine Vielzahl aktueller Medien-Adressen und
Internet-Plattformen beigefügt. So ist ein Handbuch für die Praxis entstanden, aus dem
Anfänger wie Fortgeschrittene in der Medienarbeit gleichermaßen Nutzen ziehen können.
Der Autor Dankwart von Loeper ist Leiter einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und seit
über 20 Jahren ehrenamtlich in der Asyl- und Menschenrechtsarbeit aktiv.
Ich will nicht mehr schweigen
Der Islam, der Westen und die Menschenrechte
Elham Manea
Herder Verlag, Freiburg 2010, 200 Seiten, 8,95 EUR
"Erst die Menschenrechte, dann die Religion!" Elham Manea plädiert in ihrem Buch für
diese Reihenfolge. Sie betont die Notwendigkeit der Wahrung der Menschenrechte und
zeigt die Grenzen der Toleranz gegenüber dem Islam auf. Sie berichtet von ihren
persönlichen Erfahrungen mit dem Islam als Muslimin und den Umgang mit dieser Religion
in der Gesellschaft. Die Autorin steht dafür ein, einen Islam zu schaffen, der humanistisch,
tolerant und modern ist sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau respektiert. Sie
erklärt, wie dieser Islam aussehen sollte, welche Suren anders interpretiert werden
müssten oder bei dem neuen Islam erst gar keine Beachtung finden dürften. Eine
Beschränkung auf die Liebe zu Gott und den anderen Menschen, die in einigen Suren
gepriesen wird, würde eigentlich ihrer Meinung nach ausreichen. Doch das würde
bedeuten, dass der Koran nur noch wenige Seiten dick wäre. Für Elham Manea ist die
wohlwollende, nicht unterwerfende, angsterstarrte oder kriegerisch ausgelebte Liebe zu
Gott der grundlegende Baustein einer humanistischen Religion. Eine schöne Vision.
Die Schwarze Hofmännin. Ein Bauernkriegsroman.
Klemens Ludwig
Josef Knecht Verlag, Freiburg 2010, 340 S., 9,95 EUR
Eine Frau ist aus der Epoche des Bauernkrieges von 1525 namentlich überliefert,
Margarethe Renner, genannt die Schwarze Hofmännin, die zum Heilbronner Haufen gehört
hat.
Klemens Ludwig beschreibt sie in seinem Roman als eine heilkundige Frau, die schon
frühzeitig aufgrund schmerzlicher Erfahrungen ein ausgeprägtes Gespür für Gerechtigkeit
und die Würde der Menschen entwickelt hat. So geriet sie rasch in die
Auseinandersetzungen ihrer Zeit. Die männlichen Bauernführer begegneten ihr mit
großem Respekt; ebenso wie ihr Leibherr, der Graf von Hirschhorn, der nach der
Niederlage der Bauern ihre Freilassung aus dem Heilbronner Gefängnis erwirkt hat.
Dadurch erfüllte sich für sie der große Traum von der Freiheit, der den Bauern ansonsten
versagt blieb.
Der Roman basiert auf den historischen Quellen, die es über Margarethe Renner gibt. Er
beleuchtet somit ein weitgehend vergessenes Frauenschicksal.
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TERRE DES FEMMES
Menschenrechte für die Frau e. V.
Konrad-Adenauer-Str. 40
72072 Tübingen
Telefon: +49-7071-79 73 0
Telefax: +49-7071-79 73 22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenrechte.de
Redaktion: Stefanie Urano, Christa Stolle
Vertretungsberechtigter Vorstand: Irmingard Schewe-Gerigk (Vorsitzende), Christa Stolle
(geschäftsführender Vorstand), Judith Conrads, Ingrid Lee, Julia Pfeiffer
Registergericht: Amtsgericht Tübingen, Registernummer: VR 1252
Verantwortlich im Sinne § 5 TMG: Christa Stolle, Geschäftsführerin
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