Firmenbroschüre - Abwasserverband Oberer Rheingau
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Firmenbroschüre - Abwasserverband Oberer Rheingau
Nachhaltig Verantwortungsbewusst Ökologisch Im Einklang mit Gesetz und Natur Wasser ist eines der kostbarsten Güter der Menschheit. Durch seine Nutzung entsteht Abwasser. Als Dienstleister für die Bürger in seinen Mitgliedskommunen kümmert sich der AVOR um die kostengünstige und umweltverträgliche Behandlung des anfallenden kommunalen, landwirtschaftlichen und industriellen Abwassers – aus Haushalten, Gastronomie, Gewerbebetrieben sowie aus Weingütern und Sektkellereien. Vor allem die letztgenannten sorgen naturgemäß durch saisonale Produktionszyklen für außerordentlich hohe Belastungsspitzen. Selbstverständlich berücksichtigen wir in voller Verantwortung für den örtlichen und überregionalen Gewässerund Umweltschutz die geltenden Richtlinien und Gesetze. Energieeinsparung und Energieeffizienz sind uns ganz besondere Anliegen, die konsequent für die Umwelt und unsere Mitgliedskommunen fortentwickelt werden. Ökologisches Handeln im Rheingau Erfolgreicher Verband mit starken Partnern Geprägt vom Weinbau im Rheingau und den Thermalwasserquellen in Schlangenbad erfordert unsere einmalige attraktive Kulturlandschaft ein intaktes Ökosystem, das maßgeblich auf sauberes Wasser angewiesen ist. Der AVOR verstärkt seine eigene Kompetenz durch die Erfahrungen und wissenschaftlich-technischen Ressourcen privater Partner. So wurde die Betriebsführung des Abwasserverbandes Oberer Rheingau zwischen 1996 und 2008 durch die MKW Wasser- und Umwelt GmbH, später SÜWAG Wasser GmbH, wahrgenommen. 2009 übernahm die Eurawasser Aufbereitungsund Entsorgungs-GmbH aus Berlin diese Rolle auf Basis ihrer Strategie der nachhaltigen Entwicklung zum Nutzen der Kommunen. Der Erhaltung der Umwelt ist der Abwasserverband Oberer Rheingau inmitten dieses sensiblen Naturschatzes seit 50 Jahren verpflichtet. Zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes gehörten am 6. August des Jahres 1962 Eltville, Erbach, Hallgarten, Hattenheim und Kiedrich. Heute gehören dem Verband die Stadt Eltville, die Stadt Oestrich-Winkel für ihren Stadtteil Hallgarten, die Gemeinden Kiedrich, Walluf und Schlangenbad mit den Ortsteilen Georgenborn, Wambach und Bärstadt an. Fachkompetenz vor Ort Die Umsetzung der Aufgaben erfolgt durch sieben Beschäftigte im technischen Bereich und zwei Beschäftigte in der Verwaltung des Verbandes. Die kaufmännische und technische Geschäftsführung wird durch die externe Betriebsführung gestellt. Der Verband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er verwaltet sich selbst unter eigener Verantwortung durch seine Organe. Die Organe des Verbandes sind die Verbandsversammlung und der Verbandsvorstand. Meilensteine in der Geschichte des AVOR ab 1967 Bau Verbandssammler, Entlastungsanlagen, Pumpstationen, Kläranlage 1976 Einweihung der Kläranlage Grünau ab 1995 Übernahme Betriebsführung Kläranlage Niedergladbach, RÜB Niedergladbach, RÜB Obergladbach, KSR Hausen (Gemeinde Schlangenbad) 1996–1998 Kläranlage Grünau: Sanierung und Erweiterung und Ausbau der 3. Reinigungsstufe 2003 Kläranlage Grünau: Errichtung der Nacheindicker, Ausführung Rücklaufschlammkonzept 2008 Kläranlage Grünau: Durchführung einer Energieanalyse 2009 Kläranlage Grünau: Umbau der Belüftung in der Belebungsstufe zur Energieeinsparung 2010 Kläranlage Grünau: Optimierung Filtratpufferbecken und Rohschlammspeicher Verbandssammler: Einbau eines Geschiebeschachtes vor der Pumpstation Erbach 2011 Kläranlage Grünau: Erneuerung von großen Teilen der elektrotechnischen Anlagen Verbandssammler: Einbau einer Lamellenfeinrechenanlage im Staukanal Kiedrich 2012 Kläranlage Grünau: Optimierung Zulaufpumpwerk und Planung weiterer Energieoptimierungen Verbandssammler: Komplettaustausch des Sammlers Hattenheim Hauptstraße und Errichtung eines Dükerbauwerks mit vorgeschaltetem Geschiebeschacht Kläranlage Grünau In 27 km Sammelkanälen werden Haushalts- und Gewerbeabwässer größtenteils mit Regenwasser zusammen in der sogenannten Mischkanalisation zur Behandlung zur Kläranlage Grünau abgeleitet. Bei Regenereignissen wird das Mischwasser in Becken, die auch als Entlastungsanlagen bezeichnet werden, gesammelt, zum Teil zurückgehalten und verzögert der Kläranlage zugeleitet. Bei starken Regenereignissen wird das größtenteils aus Regenwasser bestehende Mischwasser teilweise über Entlastungskanäle direkt dem Gewässer zugeleitet. Eine Menge von max. 470 l/s wird in der Kläranlage behandelt. Im Zulaufpumpwerk der Kläranlage wird das Abwasser zunächst 8,5 m hochgepumpt, von wo aus es dann im freien Gefälle durch unterschiedliche Behandlungsstufen bis in den Rhein fließt. In einer mechanischen Reinigung werden zunächst in einem Rechen Abwasserinhaltsstoffe > 8 mm, in einem Sandfang durch Absetzen kleinere Steine, Sand und Fette im Fett/Ölfang entfernt. Das Abwasser durchläuft das Vorklärbecken, in dem schwere organische Inhaltsstoffe absinken und leichte an die Oberfläche aufschwimmen. Das dadurch vorgereinigte Abwasser gelangt nun in die Belebungsstufe. Dort finden die eigentlich wichtigen Abbauprozesse von Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphatverbindungen durch Mikroorganismen statt, die durch unterschiedlich starke Zuführung von Luft-Sauerstoff gezielt im sogenannten Belebtschlamm vermehrt werden. 92 % der im Abwasser enthaltenen Stickstoffverbindungen werden auf diesem Weg durch Umwandlung zu Wasser und gasförmigem elementarem Stickstoff (Nitrifikation/Denitrifikation) entfernt. Phosphatentfernung findet sowohl durch Mikroorganismen als auch auf chemischem Weg durch Zugabe von Fällmitteln statt. Ein Nachklärbecken dient zur Trennung von Schlamm und gereinigtem Abwasser. Das gereinigte Abwasser wird in den Rhein eingeleitet, der Schlamm, der die Mikroorganismen enthält, wird zum Teil in den Prozess zurückgeführt, während ein anderer Teil mittels Seihband vorentwässert, in sogenannten Faultürmen bei 38°C ausgefault und in einer Kammerfilterpresse entwässert wird. Der entwässerte Schlamm wird thermisch verwertet. Das bei der Schlammfaulung entstehende Methangas wird in einem Blockheizkraftwerk verwertet, der Strom in das Betreibernetz eingespeist und die Wärme zur Faulturm- und Gebäudeheizung genutzt. Zahlen und Fakten des Verbandes* Abwasserableitung Kanalnetz ca. 27 km Kanalnetz Pumpstationen 2 Hochwasserpumpstation 1 Regenüberlaufbecken 9 Regenüberläufe 7 Kanalstauräume 2, davon einer mit Lamellenfeinsiebanlage Geschiebeschächte 2 Kanalräumgut ca. 170 Tonnen pro Jahr Abwasserbehandlung Ausbaugröße Kläranlage 60.000 EW Auslastung / derzeit angeschlossene EW ca. 37.000 EW Jahresabwassermenge 4.184.162 m³ Zulaufmenge bei Trockenwetter ca. 7.500 m³ täglich Zulaufmenge bei Regenwetter max. 40.608 m³ täglich Stromverbrauch inkl. Heizung 1.384.145 kWh/a Strom aus Eigenerzeugung 793.600 kWh/a Rechengut ca. 126 Tonnen pro Jahr Sandfanggut ca. 25 Tonnen pro Jahr Klärgasproduktion 363.839 m³/a Klärschlammverwertung 3.072 Tonnen pro Jahr mit 30 % TS * aus 2011 Zusätzlich hat der AVOR die Betriebsführung für eine Kläranlage in Schlangenbad-Niedergladbach mit einer Ausbaugröße von 2.000 EW und 3 Regenüberlaufbecken. 2011 wurde in der Kläranlage eine Jahresabwassermenge von 201.044 m³ behandelt und dabei eine Klärschlammmenge von ca. 1.180 m³ mit 3 % TS erzeugt. Außerdem führt der AVOR die Eigenkontrolle gemäß der Eigenkontrollverordnung für 3 Regenüberlaufbauwerke und 1 Pumpstation für die Gemeinde Schlangenbad durch. Wir gratulieren zu 50 Jahren Abwasserverband Oberer Rheingau Ihr Systemlieferant für Produkte zur: Wasserbehandlung • Prozesswasseraufbereitung Abwasserreinigung • Schlammkonditionierung nova Umwelttechnik GmbH • In der Weide 4 • 55411 Bingen-Sponsheim Tel. 0 6721- 9 8755-0 • Fax 0 6721- 9 8755-29 • www.nova-umwelt.de • [email protected] Technisches Büro für Bauwesen Wasserversorgung • Entwässerung • Siedlungsstraßen Beratung • Studie • Planung • Bauleitung Ingenieurbüro Lang · Inh. Dipl.-Ing. (FH) Markus Jurka · Unter den Eichen 5 · Haus F, Officio II · 65195 Wiesbaden Tel. 0611 / 609 117- 0 · Fax. 0611 / 609 117- 29 · [email protected] · www.iblang-wiesbaden.de Starke Leistungen für die Abwasserwirtschaft Bauleitung/Projektleitung Betoninstandsetzung Sicherheitstechnik EMSR-/Automatisierungstechnik Online-Analysentechnik Rohrleitungs- und Kunststofftechnik Prüfung, Instandhaltung, Reparatur ISW-Technik. Ideen brauchen Lösungen. 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