- Hochschule Karlsruhe

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A
.
1
3
–
2009
1. September
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine durchgängige Verwendung der weiblichen
Form verzichtet. Die geschlechterbezogenen Bezeichnungen gelten sowohl in der weiblichen
als auch in der männlichen Form.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
5
1.
Schlaglichter
1.1
8
8
1.3
ochschulrankings: Aus Sicht der Personalchefs ist die HsKA bundesweit die H
beste Fachhochschule „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ 2010: das Institute of Materials and Processes
Praxisorientierte Projektarbeiten
2.
Berichte der Rektoratsmitglieder
2.1
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
2.2.6
2.2.7
2.2.8
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.3.6
2.4
2.4.1
2.4.2
2.4.3
Rektor Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Meisel
Forschung und Technologietransfer
Information und Kommunikation
Gleichstellung
Prorektor Prof. Dr. rer. nat. Dieter Höpfel
Lehre
Stand der Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge
Gutachtertätigkeiten von Hochschulangehörigen in der Lehre Akademisches Auslandsamt Projekte mit Schulen
Preise und Auszeichnungen
Campustag 2009
Fremdsprachenausbildung Prorektor Prof. Dr.-Ing. Markus Stöckner
Bauunterhaltung und Baumaßnahmen
Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe Koordinierungsstelle für die Wissenschaft­liche Weiterbildung
Alumni & Career Services
Koordinierungsstelle für die Praktischen Studiensemester
Öffentliche Baustoffprüfstelle
Kanzlerin Daniela Schweitzer
Wahlen
Finanzen
Personal
3.
Berichte aus den Fakultäten
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
Fakultät für Architektur und Bauwesen
Fakultät für Elektro- und Informationstechnik
Fakultät für Geomatik
Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik
Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
61
61
67
73
78
85
92
4.
Anhang
96
1.2
10
12
16
16
17
22
24
28
29
30
30
30
36
39
41
41
45
46
47
48
50
54
55
57
58
59
59
4 | Campusleben 2009−2010
Vorwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
im letzten Campusleben wurde die neue Imagekampagne der Hochschule
Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit ihrem Slogan „Näher dran.“ vorgestellt. Ein Jahr später ist schon vieles umgesetzt. Für das Studierendenmarketing mit dem Titel „Näher dran – Strategien und Maßnahmen
zur Gewinnung von Studierenden und deren dauerhafte Bindung an die
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft“ wurde die Hochschule
Karlsruhe im November 2009 im bundesweiten Wettbewerb der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Zeit-Verlags als beste Fachhochschule im Studierendenmarketing ausgezeichnet.
In diesem Berichtszeitraum zeigte sich unsere Hochschule in verschiedenen Punkten ganz im Sinne des Slogans. Die wichtigsten Entwicklungen
aus dem vergangenen akademischen Jahr lassen sich unter den Stichworten „Qualität der Lehre“ und „Nutzung von Synergien durch konstruktive und innovative Zusammenarbeit“ zusammenfassen. Der anhaltende Erfolg der qualitativ hochwertigen Lehre an der HsKA spiegelt sich
konkret in den stetig steigenden Bewerber- und Studierendenzahlen,
den erfolgreichen Platzierungen in bundesweiten Hochschulrankings
und z. B. dem „Bildungsexport“ nach Malaysia wider.
Bewerber- und Studierendenzahlen
Im vergangenen akademischen Jahr gingen insgesamt 10 012 Bewerbungen bei einer Gesamtzahl von 1 836 zur Verfügung stehenden Studienplätzen im Bachelor- und Masterbereich ein. Über das Ausbauprogramm
Hochschule 2012 entstanden bisher 365 neue Studienanfängerplätze an
der Hochschule.
Im Berichtszeitraum wurde der neue Studiengang „KulturMediaTechnologie“ eingerichtet, der zum WS 2010/11 starten konnte. Weitere neue
attraktive Studiengänge wie „Infrastrukturmanagement“ und „Regenerative Energien“ sind in Planung, sodass die Studierendenzahl deutlich auf
mittelfristig nahezu 8 000 steigen wird.
Hochschulrankings
Ein Grund für die hohen Bewerberzahlen sind die hervorragenden
Platzierungen der Hochschule Karlsruhe in bundesweiten Hochschulrankings. In der „WirtschaftsWoche“ vom 22. Mai 2010 haben Personalchefs der Hochschule gegenüber den guten Ergebnissen der Vorjahre
nochmals ein besseres Zeugnis ausgestellt: In Informatik, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen ist nach Ansicht der Personalmanager die Hochschule Karlsruhe bundesweit die Fachhochschule,
die ihre Absolventen am besten auf das Berufsleben und ihre Karriere
vorbereitet – also dreimal Rang 1 im Hochschulranking. In Elektrotechnik
und Maschinenbau erreicht die Hochschule Karlsruhe jeweils den zweiten Platz. Damit zählt sie in diesen fünf ingenieurwissenschaftlichen,
Campusleben 2009−2010 | 5
Informatik- bzw. Wirtschaftsdisziplinen jeweils zu den
besten zwei Fachhochschulen – und belegt damit in
der Gesamtwertung zum wiederholten Male bundesweit Platz 1 unter den Fachhochschulen. Weitere
herausragende Platzierungen wurden im CHE-Ranking
und beim Absolventenbarometer des Berliner trendence Instituts erzielt.
Erfolgsmodell „Fachhochschule“ nach Malaysia
exportiert
Praxisorientierung im Studium – wie sie die HsKA
realisiert – stößt im Ausland auf so großes Interesse,
dass jetzt auch in Malaysia eine Technische Universität nach dem Modell der Hochschule Karlsruhe umgestaltet wird: Die Technische Universität Malaysia
Pahang im gleichnamigen, größten Bundesstaat der
malaysischen Halbinsel wird eine Fachhochschule
nach deutschem Muster werden und hat hierfür die
Hochschule Karlsruhe als Vorbild und Kooperationspartner gewählt. Das Abkommen, das Ende Mai 2010
in Malaysia unterzeichnet wurde, beinhaltet für die
malaysische Hochschule die vollständige Übernahme
des Curriculums der jeweiligen Studiengänge. Professorinnen und Professoren aus Karlsruhe werden dort
als Gastdozenten Vorlesungen auf Deutsch halten.
Der Studienbetrieb in der Mechatronik konnte bereits
aufgenommen werden.
„Erfolgreich starten“
Verschiedene Bildungswege führen zu einem Abschluss, der zur Aufnahme eines fachspezifischen
Studiums an einer Hochschschule berechtigt. Die
Studienanfänger bringen je nach Abschluss (allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Berufskolleg, Meisterzertifikat oder Gesellenprüfung) unterschiedliche Voraussetzungen mit.
Mangelnde Vorkenntnisse können den Einstieg in
ein Studium erheblich erschweren und sogar zum
Studienabbruch führen. Dieses Thema hat nicht
nur hochschulweit, sondern auch in Wirtschaft und
Politik an Bedeutung gewonnen. Das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) fördert daher mit einem Gesamtvolumen
von 5 Mio. Euro über drei Jahre Modellprojekte zur
Erprobung flexiblerer Studienmodelle. Die Hochschule Karlsruhe wurde im Berichtszeitraum mit dem
Modellprojekt „Erfolgreich starten“ als eine von zwölf
6 | Campusleben 2009−2010
förderungswürdigen Hochschulen ausgewählt. Erklärtes Ziel der HsKA ist es, die Drop-out-Quoten langfristig und ohne Qualitätsverlust bei der Qualifikation
der Absolventen zu senken.
Mitgliedschaft in der European University Association
Bisher ist es nur wenigen Fachhochschulen gelungen,
Mitglied der European University Association (EUA) zu
werden, einer internationalen Dachorganisation, die
Hochschulen aus 46 Ländern repräsentiert und auf
EU-Ebene gegenüber Politik und Öffentlichkeit
vertritt. Anfang Oktober 2009 wurde dem Aufnahmeantrag der Hochschule Karlsruhe auf der Vollversammlung der EUA stattgegeben. Dass ihrer Aufnahme zugestimmt wurde, ist insbesondere ihrer
ausgeprägten Forschungsstärke zu verdanken – einem zentralen Kriterium für eine Vollmitgliedschaft.
Die Hochschule ist in der angewandten Forschung
seit Jahren sehr erfolgreich und zählt zu den forschungsstärksten Fachhochschulen Baden-Württembergs.
Gründung der bundesweiten „HochschulAllianz für
Angewandte Wissenschaften“ (HAWtech)
Sechs deutsche Fachhochschulen haben im Dezember 2009 die bundesweite „HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften“ (HAWtech) gegründet. Die
FH Aachen, die Hochschule für Technik und Wirtschaft
Berlin, die Hochschule Darmstadt, die Hochschule für
Technik und Wirtschaft Dresden, die Hochschule Esslingen und die Hochschule Karlsruhe – Technik und
Wirtschaft wollen insbesondere in Lehre, Forschung,
Technologietransfer, Weiterbildung und Hochschulmanagement eng zusammenarbeiten, geschlossen in
der Öffentlichkeit auftreten und sich gemeinsam strategisch positionieren. Alle sechs Fachhochschulen
zeichnen sich durch einen technischen Schwerpunkt,
eine starke Praxisorientierung und hohe Reputation
aus.
Professionalisierung der Unternehmenskontakte und -kooperationen
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der
Erfordernisse des Arbeitsmarkts ist eine gute Partnerschaft mit Unternehmen ein zentrales Anliegen
der Hochschule. Neben der engen Zusammenarbeit
zwischen Hochschulen und Unternehmen sind Innovationen notwendig und politisch gefordert. Ministerpräsident Stefan Mappus führte auf der Basis der Ergebnisse des Innovationsrats aus: „Innovationen sind
die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit unserer
Wirtschaft und damit für wirtschaftlichen Erfolg und
Wohlstand. Die hervorragende Kooperation zwischen
Wirtschaft und Wissenschaft erhält den technologischen Vorsprung des Landes. Der Innovationsrat hat
konkrete Empfehlungen gegeben, die dazu beitragen,
diese Position zu sichern und auszubauen. Wir wollen
diese Empfehlungen umsetzen.“ Die Empfehlungen
des Innovationsrats beziehen sich auf neue Kooperationsmodelle, „Industry on Campus“ sowie Wissenstransfer in „innovativen“ Themenbereichen. Diese
Kooperationsmodelle sollen dazu beitragen, dass der
Transfer von Forschungsergebnissen in marktreife
Produkte wesentlich schneller als bisher erfolgen
kann. Im Berichtszeitraum konnten die Weichen für
ein neu zu bauendes „KMU-Innovationszentrum“ auf
dem Campus der HsKA gestellt werden. Das Vorhaben, das eine Verbindung zwischen kleinen und
mittleren Unternehmen und Forschenden schaffen
soll, wird vom MWK unterstützt. Mit einem erfahrenen Technologietransferpartner ist die Finanzierung
gesichert.
die Hochschule bzw. Mitglieder der Hochschule
unterstützt hat. Viele Maßnahmen und Projekte an
der Hochschule und an den Fakultäten wären außerdem ohne die langjährige, umfassende finanzielle
und ideelle Förderung des Vereins der Freunde der
Hochschule nicht denkbar gewesen. Auch hierfür
möchte ich mich im Namen der Hochschule Karlsruhe
herzlich bedanken.
Der Dank gilt auch den Mitgliedern der Hochschulgremien und den Funktionsträgern an Fakultäten und
Einrichtungen. Sie lieferten viele Anregungen und
zeigten sich gegenüber Sachargumenten aufgeschlossen.
Ich möchte nach diesem arbeitsreichen Jahr aber
auch den Prorektoren Prof. Dr. Dieter Höpfel und Prof.
Dr. Markus Stöckner sowie Kanzlerin Daniela
Schweitzer für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
danken.
Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel
Rektor
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Beispielen
zeigen, dass „Näher dran.“ mehr als nur ein Slogan
ist. Für den Erfolg einer Hochschule sind das Engagement, der persönliche Wille und die Motivation
ihrer Mitglieder entscheidend. Daher möchte ich an
dieser Stelle im Namen der Hochschule Karlsruhe den
Professorinnen und Professoren sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Dank aussprechen,
die die Hochschule Karlsruhe im Berichtszeitraum mit
ihrem Engagement und mit ihrer Arbeit unterstützt
haben.
Die HsKA bedankt sich beim Verbund der Stifter an
der Hochschule Karlsruhe, der im Berichtszeitraum
Campusleben 2009−2010 | 7
1. Schlaglichter
1.1
ochschulrankings: Aus Sicht der
H
Personalchefs ist die HsKA bundesweit die beste Fachhochschule
Immer größer wird der Einfluss von Hochschulrankings auf die tatsächliche Studienentscheidung:
Die Hochschul-Informations-System GmbH (HIS)
ermittelte bundesweit, dass für 36 % der Bewerber
die Platzierung der Hochschulen und ihrer Studienangebote in Rankings entscheidungsrelevant sind.
Und sogar etwas mehr (37 %) der Erstimmatrikulierten der Hochschule Karlsruhe (HsKA) bestätigten
in der Erstsemesterbefragung, dass die Platzierung
der Hochschule bzw. des Studiengangs für sie dabei
besonders wichtig war. „Es lassen sich immer viele
Gründe dafür finden, warum die eigene Hochschule
im Einzelfall keine gute Platzierung erreicht hat“, so
Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel, „mit Sicherheit ist
es aber besser, wenn man in Rankings eher weiter
oben zu finden ist.“ Und dies war für die HsKA schon
häufig der Fall – auch wieder mehrfach 2010.
Die Absolventen aus Sicht von Industrie und Wirtschaft
Für das jährliche Hochschulranking der „Wirtschafts­
Woche“ (Mai 2010) wurden die Personalchefs
deutscher Unternehmen aller Branchen befragt,
von welchen Hochschulen sie ihren Führungs- und
Fachkräftenachwuchs rekrutieren, welche Hochschulen also gemäß ihrer Erfahrungen die Studierenden
am besten auf den Beruf vorbereiten. Dazu haben
534 Personalverantwortliche, von denen zwei Drittel
einen Konzern mit mehr als 1 000 Beschäftigten
repräsentieren, einen umfangreichen Fragebogen
ausgefüllt.
In der Informatik, in der Wirtschaftsinformatik und
im Wirtschaftsingenieurwesen ist nach Ansicht der
Personalmanager die HsKA bundesweit die beste
8 | Campusleben 2009−2010
Fachhochschule – also dreimal Rang 1 im aktuellen
Hochschulranking. In der Elektrotechnik und dem
Maschinenbau erreicht die Hochschule Karlsruhe jeweils den zweiten Platz. Damit ist sie bundesweit die
erfolgreichste Fachhochschule dieses Rankings.
„Für Industrie und Wirtschaft ist die Kombination aus
hoher Qualität und ausgeprägtem Praxisbezug der
Hochschulausbildung entscheidend“, freut sich Prof. Dr.
Karl-Heinz Meisel über das ausgezeichnete Abschneiden. „Wenn die Personalchefs deutscher Unternehmen
derart gute Erfahrungen mit unseren Absolventen
machen, sodass wir gleich in etlichen Disziplinen
bundesweit zur absoluten Spitze zählen, spricht das für
die Qualität unserer Hochschulausbildung. Besonders
erfreulich ist es für uns, dass wir die hervorragenden
Ergebnisse der vergangenen Jahre sogar noch ‚toppen’
und den Abstand zu unseren Mitbewerbern vergrößern
konnten. Für unsere Studierenden wie auch für unsere Studienbewerber zeigen diese Ergebnisse zudem,
welches Interesse Industrie und Wirtschaft an ihnen als
künftige Mitarbeiter nach dem Studium haben.“
Spitzenpositionen auch im CHE-Hochschulranking
Mit knapp 300 untersuchten Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden
ist das CHE-Hochschulranking das umfassendste und
detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum,
für das insgesamt 200 000 Studierende und 15 000
Professorinnen und Professoren befragt wurden. Es
erschien im Mai 2010 im ZEIT-Studienführer 2010/11.
Top-Ergebnisse in Bauingenieurwesen, Elektro- und
Informationstechnik und Maschinenbau …
Jedes Jahr wird für das Ranking ein Drittel aller Fächer
neu bewertet, 2010 waren dies auch die Ingenieurwissenschaften. Dabei konnten die Studiengänge der
Hochschule Karlsruhe ganz hervorragende Ergebnisse erzielen. So liegen ihre Angebote im Bauingenieurwesen gleich viermal in der Spitzengruppe: bei
der Studiensituation insgesamt, der Betreuung der
Studierenden, der Forschungsgelder und der Reputation der Professoren. Damit konnten sich diese gegenüber der vorhergehenden Datenerhebung gleich
in zwei Kategorien in die Spitzengruppe verbessern
und erzielten so das drittbeste Rankingergebnis unter
den deutschen Fachhochschulen. In der Elektro- und
Informationstechnik befindet sich die HsKA in der
Spitzengruppe bei der Studiensituation insgesamt
und der Betreuung der Studierenden – eine Verbesserung dieser Studienangebote gleich in zwei Bewertungskategorien. Hervorragende Ergebnisse auch im
Maschinenbau: Hier ist die HsKA in der Spitzengruppe bei der Studiensituation insgesamt, der Betreuung
der Studierenden, bei den Forschungsgeldern und
bei der Reputation in Studium und Lehre vertreten –
damit teilt sie sich mit drei weiteren Hochschulen die
bundesweit beste Platzierung unter den Fachhochschulen.
… wie auch in Informatik, Wirtschaftsinformatik und
Technischer Redaktion
Weitere Rankingergebnisse der Untersuchung basieren auf Datenerhebungen der vergangenen zwei Jahre. Nach diesen gehören die Informatikstudienangebote der Hochschule Karlsruhe in der Betreuung der
Studierenden, der Bewertung der Studiensituation
insgesamt und in Sachen Forschungsgelder bundesweit zur Spitzengruppe unter den Fachhochschulen.
Die Studienangebote der Wirtschaftsinformatik
zählen zur Spitzengruppe in den Kriterien Studiensituation insgesamt, Betreuung und Reputation bei den
Professoren und teilen sich im Ranking gemeinsam
mit vier weiteren Fachhochschulen Platz 2. In der
Technischen Redaktion zählt die Hochschule zu den
fünf best platzierten Fachhochschulen des Rankings:
In den Rubriken Studiensituation insgesamt, Betreuung, Praxisbezug und Studienorganisation ist sie
jeweils in der Spitzengruppe vertreten.
Auch aus Sicht der Absolventen bundesweit spitze
Einmal jährlich werden examensnahe Studierende
innerhalb der bundesweiten Vergleichsstudie „trendence Absolventenbarometer“ durch die Berliner
trendence Institut GmbH zu ihren Karrierewünschen,
den beliebtesten Arbeitgebern und zu ihrer eigenen
Hochschule befragt. Für die nun vorliegende, zwölfte
Untersuchung hatten 6 852 Studierende aus IT-Disziplinen von 74 deutschen Hochschulen während des
Winter- und Sommersemesters 2010 an einer Onlinebefragung teilgenommen.
Die Informatik- und Wirtschaftsinformatikstudierenden der HsKA erteilten dabei ihrer eigenen
Bildungseinrichtung ein ausgezeichnetes Zeugnis:
Insbesondere für die Kooperation mit der Wirtschaft,
den Praxisbezug der Ausbildung, die Qualität der
Dozenten/Professoren in der Lehrstoffvermittlung
und die Angebote der Career Services erhielt sie nicht
nur hervorragende Noten, sondern belegt hier sogar
den ersten Platz unter allen deutschen Hochschulen
(Universitäten und Fachhochschulen zusammen).
In der Spitzengruppe ist die Hochschule bei der
Betreuung durch Dozenten/Professoren (Platz 1:
Fachhochschulen; Platz 2: alle Hochschulen), in der
Qualität der Beratung (Platz 5: Fachhochschulen,
Platz 7: alle Hochschulen), der Qualität und Aktualität
der Bibliotheken (Platz 4: Fachhochschulen, Platz 9:
alle Hochschulen) sowie dem Service der Hochschule
(Platz 3: Fachhochschulen, Platz 6: alle Hochschulen) zu finden. Als gut bewerten die Studierenden
darüber hinaus die Internationalität ihrer Ausbildung
sowie den Umfang und die Qualität der studentischen
Aktivitäten.
Studiengebühren zur Steigerung der Qualität
„Es freut uns sehr, dass wir von unseren Studierenden, aber auch in anderen Rankings vor allem in
Bezug auf die Praxisorientierung und die Vorbereitung auf den späteren Beruf so gut bewertet werden“,
betont Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel. „Die Ergebnisse der Hochschulrankings bestätigen uns einmal
mehr die hohe Qualität unserer Lehrangebote, die
unseren Absolventen beste Berufschancen eröffnen.
Wir werden – auch durch den Einsatz von Studiengebühren – weiter daran arbeiten, die hohe Qualität
unserer Hochschulausbildung sicherzustellen und,
wo nötig, zu verbessern.“
Campusleben 2009−2010 | 9
1.2
„ Ausgewählter Ort im Land der
Ideen“ 2010: das Institute of Materials and Processes
Das Institute of Materials and Processes (IMP) der
Hochschule Karlsruhe, das im Jahr 2009 gegründet
wurde, konnte ein Jahr später bereits mit einer Auszeichnung auf sich aufmerksam machen: Am 16. Juni
2010 wurde ihm in feierlichem Rahmen der Titel „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2010“ verliehen. Der
Wettbewerb, der von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank
durchgeführt wird, steht unter der Schirmherrschaft
des Bundespräsidenten und findet seit 2006 jährlich
statt. Insgesamt hatten sich mehr als 2 200 Einrichtungen, Unternehmen, Forschungszentren oder
Hochschulen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft wie Kunst, Soziales, Wissenschaft, Sport,
Technik und Wirtschaft mit ihren Projekten beworben.
Um als einer von 365 Siegern ausgewählt zu werden,
muss über den Wettbewerbsantrag eine besondere
Innovationskraft deutlich werden. Die eingereichte
Idee – ein Projekt, ein Verfahren oder ein Institut –
soll zukunftsorientiert und richtungsweisend sein.
Kernstück der Bewerbung bildet die Konzeption einer
Veranstaltung, die den „Ausgewählten Ort“ und seine
Idee für eine breite Öffentlichkeit zugänglich und er-
10 | Campusleben 2009−2010
fahrbar macht. Innerhalb dieser Veranstaltung findet
dann auch die offizielle Preisverleihung statt. Das IMP
hat sich in seiner Bewerbung als Kompetenzzentrum
präsentiert, dessen innovative Idee im interdisziplinären Zusammenschluss von Materialforschung und
Fertigungstechnologie in Verbindung mit modernen
Computer- und Simulationstechniken liegt. Um dies
für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen, präsentierte sich das IMP anlässlich der Preisverleihung
am 16. Juni 2010 als „Gläsernes Labor“ unter dem
Titel „Spannende Einblicke in das Innere von Werkstücken“. Frank Arlaud übergab als Repräsentant der
Deutschen Bank während des Festakts die Siegerurkunde und lobte in seiner Ansprache die einmalige
Verbindung von virtueller und angewandter Materialwissenschaft am IMP. Dadurch wäre es möglich, die
Eigenschaften und das Verhalten von Werkstoffen am
Computer zu simulieren und vorherzusagen, wodurch
sich künftige Fertigungsprozesse optimieren ließen.
Der Nutzen für die Industrie läge dabei auf der Hand:
Diese Methoden verschafften nicht nur Qualitätsvorteile bei den Werkstoffen, sondern durch den nun
möglichen Verzicht auf teure und aufwendige Prüfverfahren könnten auch Kosten und Material gespart
werden.
Bei der Preisverleihung (v. l.): Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel, Prof. Dr. Britta Nestler, Direktorin des IMP, Frank Arlaud, Leiter
Öffentlicher Sektor Baden der Deutschen Bank
Im „Gläsernen Labor“ wurden den Besuchern die
technische Vielschichtigkeit und die interdisziplinäre
Arbeitsweise des IMP anschaulich erläutert. Die ganztägige Mixtur aus Festveranstaltung und geführten
Rundgängen war eingebunden in die hochschulweite
Veranstaltung campus add on, bei der Prof.
Dr. Johann Löhn einen Vortrag mit dem Titel
„Ganzheitliche Qualifikation“ hielt und die
am Abend mit einem Konzert der Band Soul &
Pepper ausklang.
Das Institute of Materials and Processes, Abteilung Fertigungstechnik und Produktion
Campusleben 2009−2010 | 11
1.3
Praxisorientierte Projektarbeiten
Ein Charakteristikum der Hochschulausbildung an
einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften
(Fachhochschule) ist ihr ausgeprägter Praxisbezug.
Anwendungsorientierte Elemente wie Praktische
Studiensemester, Projektarbeiten oder Laborübungen sind fest verankerte Bestandteile des Studiums.
Die Studierenden lernen dort über aktuelle Fragestellungen die im Studium erworbenen Kenntnisse
und Fertigkeiten direkt in die Praxis selbstständig
umzusetzen. Die folgenden drei studentischen Projektarbeiten sind Beispiele für diese Verzahnung von
Theorie und Praxis in der Hochschulausbildung.
1.3.1
Studierende der HsKA konstruierten mit dem E-Quickie
ein Elektromobil mit drahtloser Energieübertragung
Bei der Montage des Abnehmers auf der Unterseite des
Fahrzeugs
Alternative Antriebskonzepte: drahtlose
Energieübertragung
Das E-Quickie ähnelt von außen einem Liegefahrrad
mit Fahrerkapsel oder einer Segelflugkabine auf
Rädern. Selbst konstruiert und gebaut wurde das
Elektromobil von 14 Studierenden der Bachelorstudiengänge Mechatronik und Maschinenbau sowie des
internationalen Masterstudiengangs Mechatronic
and Micromechatronic Systems. Der technische Clou
des Elektrofahrzeugs: Es bezieht seine Energie nicht
aus mitgeführten Batterien oder Akkus, sondern aus
elektrischen Leiterbahnen, die im Boden verlegt sind.
An der Fahrzeugunterseite befinden sich entsprechende Abnehmer, die nach dem Prinzip der elektrischen Induktion die Energie aus diesen Leiterbahnen
beziehen und an den elektrischen Nabenmotor des
E-Mobils weiterleiten. „Das Konzept ist eigentlich
nicht ganz neu“, so Projektleiter Prof. Jürgen Walter
aus der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik,
„in Industrieunternehmen konnten beispielsweise
schon Flurförderfahrzeuge auf diese Art betrieben
werden. Bisher waren diese jedoch außerordentlich
schwer und aufgrund der Sicherheitsanforderungen
sehr langsam.“
Schnell und energieeffizient
Die Studierenden konnten nun über ihre Projektarbeit
zeigen, dass durch modernste Materialien und der
Optimierung der eingesetzten Technik sich solche
Elektro-Fahrzeuge schnell und energieeffizient bewegen können und sich damit auch sehr gut für den
individuellen Personennahverkehr eignen. Dazu wurden von ihnen die Einzelkomponenten des Fahrzeugs
wie Lenkung, Bremsen und Fahrgestell aus HightechMaterialen konstruiert.
Im virtuellen Windkanal optimiert
Auch bei der Außenhaut des Fahrzeugs spielten
Gewicht und Aerodynamik eine große Rolle, die daher
aus Carbon (Kohlefasern) gefertigt wurde. Vor dem
12 | Campusleben 2009−2010
eigentlichen Bau wurden alle einzelnen Bauteile und
schließlich das gesamte Fahrzeug in einem virtuellen Windkanal am Computer weiter optimiert. Eine
studentische Arbeitsgruppe befasste sich mit dem
Streckenaufbau, für den die Materialien großzügigerweise vom Unternehmen SEW Bruchsal gestellt
wurden.
Das Gesamtfahrzeug wiegt nun 60 kg und Prof. Jürgen
Walter ist sich sicher, dass durch weitere Optimierungsprozesse dieses Gewicht auf 40 kg reduziert
werden kann. Seine Feuertaufe hat das neue E-Mobil
auch schon bestanden: Am 19. und am 20. Mai 2010
hatten die Studierenden mit ihm an der Karlsruher
E-Meile teilgenommen und erfolgreich 40 Runden auf
der 222 Meter langen Leiterbahn gedreht.
Teststrecke auf dem Campus geplant
Das neue E-Quickie verfügt über eine ausgezeichnete
Ökobilanz: Der Nabenmotor hat nur eine Leistungsaufnahme von 2 KW und trotzdem erreicht das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 50 km/h. Die eingesetzten Akkumulatoren dienen nur als Puffer, sind
also wesentlich kleiner dimensioniert als bei Elektromobilen, die ihre Energie ausschließlich von diesen
beziehen. Aber auch hier sieht Prof. Jürgen Walter
noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten für das
E-Quickie. „Wir planen mit unserem Industriepartner
SEW auf dem Hochschulcampus eine Teststrecke einzurichten, um die Alltagstauglichkeit des Systems zu
untersuchen, aber auch um das Fahrzeug in Sachen
Energiebedarf und Gewicht weiter zu optimieren.“
Studierende nehmen mit selbst gebautem
Rennwagen an internationalen Konstruktionswettbewerben teil
Im Oktober 2009 starteten sie mit der Konstruktionsphase, Anfang Juni 2010 konnten 43 Studierende aus
Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau, Mechatronik,
Wirtschaftsingenieurwesen und Technischer Redaktion beim feierlichen Rollout das Resultat ihrer gemeinsamen Entwicklungsarbeit vorstellen: den F-104,
einen selbst konstruierten und gebauten Rennwagen.
Er ist ihr Beitrag zum internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student“, an dem das studentische Team 2010 sowohl in Deutschland als auch in
Italien teilnahm.
Der F-104 – bereits der 4. Rennwagen, der von Studierenden
der Hochschule selbst konstruiert und gebaut wurde
1.3.2
In der Entstehungsphase war jederzeit Teamarbeit gefragt:
beispielsweise bei der Montage von Radaufhängung und Achsschenkeln am Hightech-Gitterrohrrahmen
Anfang August stand für das Team der erste internationale Vergleich auf dem Hockenheimring an. Trotz
eines Defekts der Drosselklappe im Ausdauertest
erreichten die Studierenden der HsKA noch einen
Platz im Mittelfeld. Besser lief es auf dem Autodromo
Riccardo Paletti in Varano de‘ Melegari in der Provinz
Parma, wo das Team der Hochschule Karlsruhe vom Campusleben 2009−2010 | 13
3. bis 6. September 2010 an der Formula SAE Italy
2010 teilnahm – und dies mit Erfolg: Unter den 41
Teilnehmern erreichten die Studierenden in der
Gesamtwertung einen ausgezeichneten 13. Platz.
Zudem war der F-104 unter den fünf Rennwagen, die
für den „Style and Building Quality Award“ nominiert
wurden, und zählte damit zu den optisch attraktivsten
und qualitativ hochwertigsten Fahrzeugen dieses
Wettbewerbs.
Vielseitige Herausforderung
Die internationalen Konstruktionswettbewerbe der
„Formula Student“ möchten Nachwuchsingenieuren
die Möglichkeit geben, unter realen Bedingungen
Praxiserfahrung zu sammeln. Die Aufgabe lautet daher, einen Rennwagen zu entwickeln, der für die Produktion in einer Kleinserie geeignet wäre. Sieger des
Wettbewerbs wird also nicht der Schnellste, sondern
das überzeugendste Fahrzeugkonzept, was ebenso
Beschleunigungs- und Bremsleistung einschließt
wie auch Design, Handling, Gewicht und kalkulierte
Produktionskosten.
Interdisziplinäre Projektarbeiten
Schon in den vorangegangenen Jahren waren Studierende der HsKA mit eigenen Rennwagen bei der „Formula Student“ erfolgreich angetreten. Daher hatten
sich die Studierenden auch nicht darauf beschränkt,
nur das Fahrzeug des Vorjahrs zu verbessern, sondern konstruierten und bauten ein völlig neues. Um
dem großen Ziel näherzukommen, galt es das gesamte Projekt zu planen und in vielen Einzelprojekten zu
koordinieren.
Zahlreiche Innovationen
In diesen konnten die Studierenden verschiedene
technische Highlights realisieren. Das Luft-Ansaugsystem des Motors wurde zunächst über Computersimulationen optimiert und anschließend konstruiert.
Durch eine selbst entwickelte Trockensumpfschmierung liegt der Schwerpunkt des Fahrzeugs noch
niedriger als beim F-103. Fast um die Hälfte konnte
das Gewicht der Antriebswellen reduziert werden,
indem diese nicht mehr aus Stahl, sondern aus Carbon (Kohlefaser) produziert wurden. „Im Anschluss
mussten wir jedoch umfangreiche Tests mit den
neuen Antriebswellen auf dem Prüfstand machen“,
bestätigt Reto Schmidlin aus dem 3. Semester des
Bachelorstudiengangs Fahrzeugtechnologie, „denn
insbesondere die Materialreaktion auf die hohe
Belastung durch Torsionsbewegungen konnte nicht
allein über die Computersimulationen geklärt werden.“ Völlig neu ist auch die Fahrzeugaufhängung mit
Doppelquerlenkern aus Carbon und Achsschenkeln
aus hochfestem Aluminium. „Dies sind Bestandteile
unseres Fahrwerks, das vom Fahrer aus dem Cockpit jederzeit selbst eingestellt werden kann, auch
während des Rennens“, so Stefan Weißert, studentischer Leiter des Projekts aus dem 2. Semester des
Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen.
Grund zur Freude: das gute Abschneiden bei der Formula Student Italy 2010
14 | Campusleben 2009−2010
Nicht zuletzt lässt sich beim F-104 während der Fahrt
nun auch die Bremsbalance zwischen Vorder- und
Hinterachse nachregulieren. Und auch in der Fahrzeugelektronik kann das studentische Team mit technischen „Leckerbissen“ aufwarten wie beispielsweise
einem selbst programmierten Motorsteuergerät und
einem Lenkrad mit Carbon-Kranz, in das Schaltung
und Kupplung vollständig integriert sind.
Von 0 auf 100 km/h in 4 Sek.
Das gesamte Fahrzeug wurde mit diesen technischen
Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell noch
kompakter und wiegt auch 20 kg weniger. Von 0 auf
100 km/h beschleunigt der F-104 mit einem 610 ccm
4-Zylinder-Motor und einer Leistung von rund 80-90 PS
in weniger als vier Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 200 km/h.
„Wir freuen uns alle sehr über unser gutes Ergebnis in
Italien“, so Sabrina Amon aus dem 4. Semester des
Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen,
„für uns war es allerdings schon der erste ‚kleine
Sieg’, dass wir einen eigenen Rennwagen mit so
vielen Neuerungen selbst gebaut haben und an internationalen Konstruktionswettbewerben teilnehmen
konnten.“
1.3.3
Informatik- und Mechatronikstudierende
entwickeln multimediales Energieportal
Ein gemeinsames Projekt führten 21 Studierende
der Informatik und drei Studierende der Mecha­
tronik im Sommersemester 2010 mit der Karlsruher
Systec & Services GmbH durch, einem Fachunternehmen für integriertes Produktionsmanagement
mit Hauptsitz im Technologiepark Karlsruhe.
Beeindruckende Innovationskraft der Studierenden
Im Juli 2010 konnte das Projekt von den Studierenden
erfolgreich mit einer Präsentation des selbst entwickelten Systems im Unternehmen abgeschlossen
werden. Als Anerkennung erhielt jeder beteiligte
Studierende einen Stromzähler mit der Anbindungsmöglichkeit an das neue multimediale Energieportal.
So können sie selbst jederzeit über das Portal den
eigenen Stromverbrauch kontrollieren.
„Die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule
Karlsruhe sehen wir als Chance und Verpflichtung“ so
Karl G. Linder, geschäftsführender Gesellschafter der
Systec & Services GmbH, „denn wir erleben das große Potenzial und die Innovationskraft der Studierenden und baldigen Absolventen.“ Auch von Seiten der
Studierenden gab es nur positive Rückmeldungen,
sodass die Projektreihe in den folgenden Semestern
in Zusammenarbeit mit weiteren IT-Unternehmen der
Region fortgesetzt werden soll.
Hohe Qualität und ausgeprägter Praxisbezug
„Die Kombination aus hoher Qualität und ausgeprägtem Praxisbezug ist zentrales Element unseres
Ausbildungskonzepts“, betont Rektor Prof. Dr. KarlHeinz Meisel, „und die vorgestellten Projekte stehen
exemplarisch für viele andere und zeigen auch, wie
schnell unsere Studierenden das erworbene Wissen
in die Praxis umsetzen können.“
Verbrauchsdaten online
Ziel war die Entwicklung eines multimedialen Energieportals. Kernstück ist dabei ein Web-Datenserver, an
den unterschiedliche Datenquellen wie beispielsweise Solaranlagen, Energiezähler oder Wetterstationen
angebunden werden können. Die aktuellen Produktions- und Verbrauchswerte sowie ihre Entwicklung
lassen sich dann über das Internet per Webbrowser
oder über mobile Endgeräte mittels eines Androidoder iPhone-Apps, also über verschiedene moderne
Alltagsmedien, online abrufen.
Bevor es an die praktische Umsetzung ging, mussten die Projektteilnehmer ein Konzept erstellen. Die
Mechatronikingenieure in spe widmeten sich der
Hardware, während die Informatikstudierenden sich
um die passende Softwareentwicklung kümmerten.
Die Studierenden bei der Präsentation des selbst entwickelten
multimedialen Energieportals
Campusleben 2009−2010 | 15
2. Berichte der Rektoratsmitglieder
2.1
Rektor Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Meisel
Persönliches
Geboren am 15. August 1951 in Heidelberg, verheiratet, ein
Sohn und eine Tochter
Ausbildung
1970 bis 1975: Studium der Informatik an der Universität Karlsruhe
1986: Promotion an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlands
Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruhe
ab 1989: Professor an der Fakultät für Informatik für das Fachgebiet „Rechnergestützte Automatisierung“
1989 bis 2003: Mitglied des Instituts für Angewandte Forschung (IAF)
1996 bis 2000: Mitglied des Senats
1998 bis 2000: Leiter des fakultätsübergreifenden Labors für
Automatisierungstechnik (LAT)
1999 bis 2000: Prodekan der Fakultät für Informatik
2000 bis 2005: Prorektor
seit 2005: Rektor
Arbeitsschwerpunkte
Robotik, Steuerungstechnik, Künstliche Intelligenz im Automatisierungsbereich (Fuzzy-Logik, Neuronale Netze), FeldbusSysteme
Weitere berufliche Aktivitäten
1975 bis 1986: Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB), Karlsruhe
1986 bis 1989: Firma Harms & Wende GmbH & Co. KG, Hamburg, Niederlassung Karlsruhe
1990 bis 2000: Leiter des Steinbeis-Technologie-Transferzentrums Industrielle Datenverarbeitung und Automation (STZ-IDA)
seit 2005: Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer-Instituts
IOSB (früher IITB)
seit 2007: Mitglied des Vorstands der Fachhochschulrektoren
Baden-Württembergs
16 | Campusleben 2009−2010
2.1.1
Forschung und Technologietransfer
2.1.1.1 Übersicht
In der angewandten Forschung bestehen an der
Hochschule inzwischen zwei zentrale Institute: das
Institut für Angewandte Forschung (IAF) und das
Institute of Materials and Processes (IMP). Das IMP
konnte sich in nur einem Jahr seines Bestehens sehr
erfolgreich neben dem IAF etablieren. Im Berichtszeitraum wurden dort 16 Forschungsprojekte mit einem
Gesamtvolumen von mehreren Mio. € durchgeführt.
An den fakultätseigenen Forschungseinrichtungen,
dem Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik
(IKKU) an der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik, dem Institut für Geomatik (IfG) an der
Fakultät für Geomatik und in der Versuchsanstalt für
Wasserbau (VAW) an der Fakultät für Architektur und
Bauwesen, wurden weitere fachspezifische Projekte
abgewickelt.
Im Berichtszeitraum konnte die Hochschule den Technologietransfer als Dienstleistung für Unternehmen
weiter ausbauen: Vor dem Hintergrund der aktuellen
rechtlichen Rahmenbedingungen, die der HsKA nur in
ganz geringem Umfang erlauben, Technologietransfer
selbst durchzuführen, schloss die Hochschule im November 2009 mit der Steinbeis-Gesellschaft und der
Steinbeis Focos GmbH ein Kooperationsabkommen.
Unter dem Motto „Industry on campus“ verfolgt die
Hochschule Karlsruhe außerdem das erklärte Ziel der
Landespolitik, über innovative und zukunftsfähige
Kooperationsmodelle gemeinsam mit Unternehmen
den Technologietransfer von Forschungsergebnissen
in marktreife Produkte zu beschleunigen. Im Berichtszeitraum konnten die Weichen für ein „KMUInnovationszentrum“ gestellt werden, das auf dem
Campus der Hochschule gebaut werden soll. Mit ihm
soll ganz gezielt eine Verbindung zwischen kleinen
und mittleren Unternehmen und Forschenden der
Hochschule geschaffen werden. Das Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt dieses Vorhaben und auch die
Finanzierung des Neubaus ist mit einem erfahrenen
Technologietransferpartner gesichert. Der Spatenstich soll im Frühjahr 2011 erfolgen.
Aus der Professorenschaft waren im Berichtszeitraum
Kolleginnen und Kollegen als Gutachter bei verschiedenen Projektträgern und bei verschiedenen Fachzeitschriften tätig:
Prof. Dr. Michael Arnemann, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik
• Gutachter in der Kälte- und Klimatechnik für die
AGiP-Arbeitsgruppe für innovative Projekte der
angewandten Hochschulforschung beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes
Niedersachsen
Prof. Dr. Norbert Eisenhauer, Fakultät für Architektur
und Bauwesen
• Gutachter für die DFG im Großgeräteprogramm
• Gutachter für die AiF im BMBF-Forschungsprogramm „FHprofUnt“
Prof. Dr. Peter Henning, Fakultät für Informatik und
Wirtschaftsinformatik
• Gutachter für Forschungsanträge im Rahmen von
Innovationsgutscheinen des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
• Gutachter für die Fachzeitschriften Phys Rev C,
Phys Rev E, J Phys G
Prof. Dr. Hermann Hütter, Fakultät für Architektur und
Bauwesen
• Gutachter bei der AiF im Förderwettbewerb „FHExtra“ in Nordrhein-Westfalen und im BMBFForschungsprogramm „FHprofUnt“
Prof. Dr. Andreas Gerdes, Fakultät für Elektro- und
Informationstechnik
• Gutachter bei DFG-Einzelanträgen und aus dem
DFG-Sonderforschungsbereich 477 „Sicherstellung der Nutzungsfähigkeit von Bauwerken
mithilfe innovativer Bauwerksüberwachung“
Prof. Dr. Reiner Jäger, Fakultät für Geomatik
• Gutachter zu Anträgen für Kurzzeitdozenturen für
die Vermittlungsstelle für deutsche Wissenschaftler im Ausland
Prof. Dr. Michael Kauffeld, Fakultät für Maschinenbau
und Mechatronik
• Gutachter für diverse internationale Fachzeitschriften
• Gutachtertätigkeit als Prüfer in einem Promotionsverfahren an der KTH Opponent, Stockholm
Prof. Dr. Heinz Kohler, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik
• Mitglied des Gutachtergremiums im Schwerpunktprogramm „Innovative Projekte/Kooperationsprojekte“ des Landes Baden-Württemberg
Campusleben 2009−2010 | 17
Prof. Dr. Michael Korn, Fakultät für Architektur und
Bauwesen
• Gutachter als Mitglied des Editorial Boards der
Fachpublikation „International Journal of Project
Organisation and Management“
• Gutachter als Mitglied des Scientific Commitees
der Fachtagung „Tropical Eco Settlements“, Bali,
Indonesien
• Gutachter als Mitglied des PPP-Beirats des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
Prof. Dr. Hagen Krämer, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
• Gutachter für das BMBF-Forschungsprojekt „Produktivität von Dienstleistungen“
• Gutachter für das „European Journal of the History of Economic Thought, Review of a Manuscript
by Stavros Drakopoulos: The neglect of comparison income: An historical Perspective”
Prof. Dr. Britta Nestler, Fakultät für Informatik und
Wirtschaftsinformatik
• Gutachterin als Mitglied des Wissenschaftsrats
der Arbeitsgruppe zur Erstellung von Empfehlungen für Fachhochschulen
• Gutachterin bei Projektanträgen der Deutschen
Forschungsgesellschaft (DFG)
• Gutachterin bei Projektanträgen für das BMBFForschungsprogramm „FHprofUnt“
• Gutachterin für diverse internationale Fachzeitschriften
Prof. Dr. Karsten Schubert, Fakultät für Architektur
und Bauwesen
• Gutachter für die DFG zur Förderungswürdigkeit
eines Forschungsantrags
Prof. Dr. Michael Tewes, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
• Wissenschaftlicher Gutachter für Grundsatzfragen auf dem Gebiet der forensischen Linguistik,
Kriminaltechnisches Institut des Bundeskriminalamts, Wiesbaden
• Wissenschaftlicher Gutachter für Forschungsbeiträge im Journal „Linguistik online“
Prof. Dr. Sabine Weygand, Fakultät für Maschinenbau
und Mechatronik
• Gutachterin für diverse internationale Fachzeitschriften
Prof. Dr. Clemens Wittland, Fakultät für Architektur
und Bauwesen
• Gutachter für die AiF (Projektträger für das BMBF)
18 | Campusleben 2009−2010
• Erstgutachter im Fachwettbewerb „FH-Extra“ in
Nordrhein-Westfalen
• Erstgutachter im Förderprogramm „IngenieurNachwuchs“ (Verfahrenstechnik)
• Erst- und Hauptgutachter im BMBF-Forschungsprogramm „FHprofUnt“
Promotionen
Zurzeit werden 30 Promotionsverfahren an der Hochschule Karlsruhe durchgeführt. Im Berichtszeitraum
konnten zwei Verfahren erfolgreich abgeschlossen
werden:
Dr. rer. nat. Kevin Frank, Fakultät für Elektro- und
Informationstechnik
Diplomstudiengang Sensorsystemtechnik
Titel der Promotionsarbeit: Untersuchung der Gassensitivität modifizierter SnO2-Schichten
Hochschule: TU Dresden, Fakultät für Mathematik und
Naturwissenschaften
Referent- und Korreferent: Prof. Dr. Ulrich Guth und
Prof. Dr. Heinz Kohler
Abgeschlossen am 17.12.2009
Dr.-Ing. Tobias Lung, Fakultät für Geomatik
Studiengang Kartographie und Geomatik
Titel der Promotionsarbeit: Assessing processes of
long-term land cover change and modelling their
effects on tropical forest biodiversity patterns – a
remote sensing and GIS-based approach for three
landscapes in East Africa
Projekt: BIOTA-Ostafrika
Hochschule: TU Dresden, Fakultät für Forst-, Geo- und
Hydrowissenschaften
Referent- und Koreferent: Prof. Dr. Manfred F. Buchroithner und Prof. Dr. Gertrud Schaab
Abgeschlossen am 15. Juli 2010
2.1.1.2
Institut für Angewandte Forschung
Vorbemerkungen
Nach § 2 des baden-württembergischen Hochschulgesetzes (LHG) ist ein zentrales Aufgabenfeld der
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (vormals Fachhochschulen) die anwendungsbezogene
Forschung und Entwicklung. Außerdem fördern diese
durch Wissens- und Technologietransfer die Umsetzung und Nutzung ihrer Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in die Praxis.
Das Institut für Angewandte Forschung (IAF) dient
fakultätsübergreifend der Durchführung von anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben und bietet den Professorinnen und
an den Fakultäten der Hochschule besonders intensive Forschungsfelder, können am IAF neue Schwerpunkte gebildet werden. Die derzeitigen Forschungsschwerpunkte liegen auf den folgenden Gebieten:
• Angewandte Informatik und Geoinformatik
• Intelligente Messsysteme und Sensortechno­
logien
• Bau-, Umwelt- und Verfahrenstechnik
Mindestens drei Professorinnen und Professoren können innerhalb des IAF thematische Forschungscluster
(Institute) bilden. Im Berichtszeitraum bestanden
folgende Institute:
• Institut für Computational Engineering (ICE) am
IAF, Sprecher: Prof. Dr. Norbert Link
• Institut für Sensorik und Informationssysteme
(ISIS) am IAF, Sprecher: Prof. Dr. Heinz Kohler
• Institute for Computers in Education, Sprecher: Prof. Dr. Peter Henning
• Forschergruppe Geomatik am IAF, Sprecher: Prof. Dr. Reiner Jäger
Die laufenden Forschungsarbeiten sind den einzelnen
Schwerpunkten bzw. Instituten zugeordnet und bilden thematische Cluster, in denen sich Projektleiter
und Mitarbeiter interdisziplinär austauschen.
Fermenter zur Pilotierung biotechnologischer Prozesse am IAF
Professoren aller Fakultäten auf der Grundlage einer
Verwaltungs- und Benutzungsordnung ein geeignetes Umfeld zur Durchführung von Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten. Das IAF unterstützt die Antragsteller – insbesondere auch neuberufene Kolleginnen
und Kollegen – beim Einwerben von Drittmitteln, angefangen bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen bis hin zur Antragstellung und übernimmt
später das komplette Projektmanagement, sodass
sich die Projektleiter voll auf die inhaltliche Arbeit in
ihren Forschungsprojekten konzentrieren können.
Falls aus einem Forschungsprojekt eine Idee zu einer
Existenzgründung entsteht, unterstützt das IAF auch
diese.
Forschungsschwerpunkte
Vom IAF können grundsätzlich alle Forschungsaktivitäten an der Hochschule betreut werden. Entstehen
Die wissenschaftliche Qualität der anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
dokumentiert sich auch in der großen Zahl an Publikationen und wissenschaftlichen Beiträgen auf nationalen und internationalen Veranstaltungen durch
IAF-Mitglieder und -Mitarbeiter. Hinzu kommt noch
eine Vielzahl von Studien- und Abschlussarbeiten, die
in zahlreichen IAF-Projekten angefertigt wurden.
Entwicklung des IAF
Im Berichtszeitraum wurden vom IAF 39 Forschungsprojekte betreut. Die Fördermittelgeber der Projekte gehen aus nachfolgender Tabelle hervor. Eine
Übersicht der Projekte mit Titel, Leiter und Laufzeit
befindet sich im Anhang (s. Kap. 4. Anhang, S. 102 f.).
Das Volumen der bearbeiteten Projekte betrug knapp
über 2 Mio. €. Zusätzlich wurden vom IAF 45 sog.
Kleinprojekte in einem Gesamtvolumen von rund 75 000 € betreut. Somit beläuft sich der Gesamtumsatz aller am IAF durchgeführten Forschungs- und
Entwicklungsprojekte auf knapp 2,15 Mio. €. Der
Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr erklärt
sich aus der Gründung des Institute of Materials and
Processes an der Hochschule, an das verschiedene
Projekte übergingen und daher nicht mehr in den IAFUmsätzen berücksichtigt werden.
Campusleben 2009−2010 | 19
Fördermittelgeber
Anzahl Projekte
BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
13
BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft)
6
Stiftungen
5
MWK (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
4
DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
4
Drittmittel (Industrie und andere)
4
EU (Europäische Union)
1
UVM (Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg)
1
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
1
20
25
958
€
19
88
220
€
22
76
486
€
29
40
476
€
21
23
768
€
3000000
14
24
656
€
Fördermittelgeber der IAF-Projekte
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2500000
2000000
1500000
1000000
500000
0
Umsatzentwicklung des IAF 2005–2010
Im Berichtszeitraum arbeiteten am IAF 83 Akademische Mitarbeiter und Projektmitarbeiter, von denen 14
Ende 2009 mit den entsprechenden Projekten an das
20 | Campusleben 2009−2010
IMP übergingen. Von 50 studentischen Hilfskräften waren dies elf sowie drei Studierende im Praxissemester.
2.1.1.3 Institute of Materials and Processes
Das seit Februar 2009 bestehende Institute of Materiumsatz
als and Processes (IMP) ist eines der beiden zentralen
Forschungsinstitute der Hochschule. Es konzentriert
sich auf die Entwicklung neuer Modellierungs- und
Simulationstechniken für Anwendungen in der Werkstoffsimulation, auf die Optimierung von Verfahren
in der Produktions- und Fertigungstechnik sowie auf
Berechnungen und Anwendungen in der Fluiddynamik. Im angeschlossenen Labor für Werkstoffprüfung
werden unter anderem Werkstoff- und Gefügecharakterisierung zur Verifizierung und Optimierung numerischer Simulationsmethoden und zur Entwicklung
neuer Fertigungstechnologien durchgeführt.
Die Finanzierung des Mitarbeiterstabs erfolgt ausschließlich aus Drittmitteln über öffentliche Förder­
institutionen oder aus der Industrie.
Fördermittelgeber der IMP-Projekte im Berichtszeitraum
Anzahl der Projekte
(BMWi) Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
8
(DFG) Deutsche Forschungsgemeinschaft
4
(BMBF) Bundesministerium für Bildung und Forschung: FH3 + FHProfUnt
2
(EFRE) Landesstiftung Baden-Württemberg und Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung
1
Landesstifung Baden-Württemberg
1
Fördermittelgeber und Projektzahl
Mitarbeiter/Arbeiten am IMP im Berichtszeitraum
Akademische Mitarbeiter
Anzahl
41
davon Mitarbeiter im MINT-Sofortprogramm*)
3
Studentische Hilfskräfte
18
Praktische Studiensemester
2
Diplomarbeiten
2
Bachelor-Thesis
2
Studien-/Projektarbeiten
13
Praktikanten**)
3
Mitarbeiter am IMP
EFRE
BMWi
14 %
25 %
19 %
10 %
BMBF
Landesstiftung BW
32 %
DFG
Fördermittelanteile am Gesamtvolumen
Das MINT-Sofortprogramm des Wissenschaftsministeriums zur Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für qualifizierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen der MINT-Fächer im Wissenschaftsbereich förderte Forschungs- und Technologietransferprojekte, die
in Kooperation zwischen einer Hochschule und einem Unternehmen
durchgeführt werden. Das IMP kooperiert hier mit den Unternehmen
Daimler und Maxon Motor.
*)
Im Verbund mit Hochschule und Industrieunternehmen wurde im Berichtszeitraum an 16 Forschungsprojekten gearbeitet (s. Kap. 4. Anhang, S. 104).
Drei Bachelorstudierende des Indian Institute of Technology Guwahati absolvierten ein zwölfwöchiges Praktikum am IMP
**)
Blick in eine Abteilung des Institute of Materials and Processes
Campusleben 2009−2010 | 21
Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der
Ideen“
Die Vernetzung von Forschungsbereichen, die sich
komplementär ergänzen, sowie die interdisziplinäre
Zusammenarbeit von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete eröffnen neue Möglichkeiten für
die Forschung und besitzen ein deutliches Innovationspotenzial. Aus diesem Grund wurde das IMP als
„Ausgewählter Ort 2010“ im Wettbewerb „365 Orte im
Land der Ideen“ ausgezeichnet. Der Wettbewerb rückt
Orte in den Mittelpunkt, die das Innovationspotenzial
Deutschlands repräsentieren und damit die Zukunft
des Landes aktiv gestalten. Die Übergabe des Preises
fand am 16. Juni 2010 in einer öffentlichen Veranstaltung mit geführten Rundgängen („Gläsernes Labor“)
durch das Institut statt (s. Kap. 1.3 „Ausgewählter Ort
im Land der Ideen 2010“ – das Institute of Materials
and Processes, S. 10 f.).
Anfang 2010 ist es gelungen, diese Ausstattung aus
eigenen Mitteln um eine Bohrerodiermaschine zu
erweitern, die in mehreren Projekten Forschungsarbeiten zur Funkenerosion ermöglicht. Mit der neuen
Maschine lassen sich Bohrungen mit einem sehr
kleinen Durchmesser durchführen, wie sie z. B. in der
Medizintechnik benötigt werden. Den Forschern am
IMP ist es gelungen, eine Bohrung mit einem Aspektverhältnis (Verhältnis von Bohrtiefe zum Werkzeugdurchmesser) größer als 1 000 (:1) vorzunehmen. Mit
einem Kupferröhrchen konnten sie einen Automatenstahl mit einer Länge von 1 036 mm vollständig
durchbohren. Dabei hatte das Kupferröhrchen, auch
Elektrode genannt, einen Außendurchmesser von nur
einem Millimeter. Diese Leistung ist rekordverdächtig und fand bereits in mehreren Fachzeitschriften
Beachtung.
2.1.2
Center of Computational Materials Science and Engineering
2008 wurde das Exzellenzzentrum ZAFH (Zentrum für
Angewandte Forschung) „Center of Computational
Materials Science and Engineering (CCMSE)‘‘ eingerichtet und für drei Jahre von der Landesstiftung
Baden-Württemberg mit 1,5 Mio. € gefördert. Nach
erfolgreicher Evaluation im Berichtszeitraum wurde
die Förderung um zwei weitere Jahre (bis Ende 2012)
verlängert und um 1 Mio. € aufgestockt.
Maschinenpark der Abteilung Fertigungstechnik und
Produktion
Das Labor für Fertigungstechnik und Produktion kann
durch verschiedene Firmenleihgaben einen hochmodernen Maschinenpark (9-Achs-Dreh-Fräszentrum,
7-Achsen-Drahterodiermaschine, zwei 5-Achs-SimultanFräsmaschinen, Senkerodiermaschine, 2-Achs-Laserschneidmaschine) im Wert von ca. 3 Mio. € für Forschungsvorhaben und für die Lehre zur Verfügung stellen.
Information und Kommunikation
2.1.2.1 Übersicht
Das Informationszentrum (IZ) ist als zentrale Einrichtung im Wesentlichen für die IT-Infrastruktur
der Hochschule Karlsruhe zuständig. Es bietet allen
Hochschulangehörigen ein hochwertiges Dienstleistungsangebot in vielen Feldern der Informationstechnologie. Seit der Umstellung auf das IT-Academy-Programm von Microsoft im Sommersemester 2010 hat
das IZ dessen zentrale Administration übernommen
und bietet beispielsweise Informationen zur Nutzung
der umfangreichen E-Learning-Unterlagen zu Micro­
soft-Produkten und -Zertifizierungsprogrammen.
Im Berichtszeitraum hat die HsKA bei der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) die Zulassung eines
studentischen Fernsehprogramms als Versuchskanal
„HD-Campus“ in Baden-Württemberg beantragt.
Während der rekordverdächtigen Bohrung
22 | Campusleben 2009−2010
2.1.2.2 Informationszentrum
Das Informationszentrum besteht aus den Abteilungen IT-Anwendungen (ITA) und IT-Systeme (ITS).
ITA
Im Berichtszeitraum konnten weitere Fakultäten für
die Nutzung des LSF-Moduls (Lehre, Studium, Forschung) gewonnen werden. Diesen steht damit auch
ein vielseitiges Werkzeug zur Verfügung, um aktuelle
Inhalte aus Lehre, Studium und Forschung Studierenden und anderen Kommunikationspartnern zeitnah
und unkompliziert über das Internet zu vermitteln.
Die erste Bereitstellung der Veranstaltungs-, Personen- und Raumdaten für zwei Fakultäten wurde durch
Mitarbeiter der ITA realisiert. Außerdem wurde die
Nutzung der LSF-Deputatsplanung für zwei Fakultäten
eingerichtet und freigegeben. Mit dem Update auf
Version 12 R1 war eine Erweiterung des Funktionsumfangs verbunden, der an hochschulspezifische
Vorgaben angepasst wurde (Institut für Naturwissenschaftliche Ingenieurgrundlagen, Hörsaalverwaltung,
Export- und Belegungsfunktionen, Deputatsplanung).
Ein weiteres großes Projekt wurde im Berichtsjahr
angegangen: Die Umgestaltung des Internetauftritts
der Hochschule. Für das neue Content-ManagementSystem (CMS) auf Basis von Typo3 wurde nach
entsprechender Ausschreibung ein externes Unternehmen gewonnen, mit dem – in Kooperation mit
weiteren Hochschulstellen und einer Agentur – die
Neugestaltung des Hochschulauftritts geplant, koordiniert und mit der technischen Umsetzung begonnen wurde.
Eine bessere Kompatibilität mit externen Partnern
wurde durch ein Update der Verwaltungsrechner von
MS Office 2003 auf 2007 erreicht. Zur Steigerung
der Effektivität und Effizienz wurde ein Blade-Center
beschafft, das zur Virtualisierung der Verwaltungsserver (z. B. für das Dokumenten-Management-System)
genutzt wird. Ebenso wurden viele Verwaltungsrechner durch aktuelle PCs ersetzt und auf einigen davon
schon MS Windows 7 als Betriebssystem installiert.
Nach erfolgreicher Aufnahme des Produktivbetriebs
des Learning-Management-Systems ILIAS Anfang
September 2009 wurde dessen Ausbau weiter
vorangetrieben. Gleichzeitig erweiterte sich der
Benutzerkreis. Im Juni 2010 wurden zum Beispiel mit
ILIAS insgesamt 12 Online-Tests von verschiedenen
Dozenten durchgeführt. Den Fachschaften bietet das
System die Möglichkeit, eigene Inhalte zu verwalten
und für die Studierenden bereitzustellen.
Seit dem Wintersemester 2009/10 wird auch das
Projekt CareerNet für die Career Services in ILIAS
betrieben, das den Austausch zwischen Studierenden
fördert, die ein Praktikum planen oder gerade absolvieren. Für dieses Projekt mussten eigene Anpassungen in ILIAS vorgenommen werden.
Ab Sommersemester 2010 wurden erstmals alle
Veranstaltungen des Studium generale, die im LSF
gepflegt werden, halbautomatisch in ILIAS importiert
und als Kurs angelegt.
Durch die Teilnahme an der Benutzergruppe ILIAS-BW
(ILIAS-Baden-Württemberg) werden die Vorstellungen
und Wünsche der Hochschule Karlsruhe bezüglich
der Weiterentwicklung von ILIAS aktiv vertreten. Auf
der Learntec 2010 – Leitmesse und Kongress für
professionelle Bildung, Lernen und IT – in der Messe
Karlsruhe wurde Anfang Februar 2010 ein Beitrag zum
Thema „Abbildung von Geschäftsprozessen in ILIAS“
im ILIAS-Forum präsentiert.
ITS
Nach umfangreichen Arbeiten konnte im August
2010 der neue Zentralrechner den Produktivbetrieb
aufnehmen. Damit ergeben sich für die derzeit
über 8 000 Nutzer einige positive Änderungen. Alle
können jetzt auf einen jeweils 1 GB großen zentralen
Speicherbereich zurückgreifen. Dieser kann nach
eigenem Ermessen für das persönliche E-Mail-Postfach und die zentralisierte persönliche Datenhaltung
genutzt werden.
Des Weiteren ist jetzt die Verwaltung der persönlichen IZ-Zugangsdaten und die Einstellung der
individuellen E-Mail-Optionen über ein komfortables
Web-Formular möglich, das sogenannte Advanced
Web Management (AWM). Damit lassen sich Aufgaben
wie die Änderung des persönlichen Passworts, die
Einrichtung einer E-Mail-Weiterleitung, die Definition
von automatischen E-Mail-Antworten und insbesondere die Einrichtung persönlicher Black- und Whitelists bequem über einen Web-Browser vornehmen.
Diese Funktionalität wird von den Anwendern sehr
positiv bewertet.
Mit der Umstellung wurden (und werden) die Informationsmaterialien des IZ aktualisiert und erweitert.
Hier wird zunehmend auf das zentrale E-Learning-System ILIAS gesetzt, das von der ITA bereitgestellt wird.
Im Berichtszeitraum konnte die Betreuung der Nutzer
durch die Benutzerberatung entscheidend verbessert werden. Hier konnte die Kontaktzeit verdoppelt
und so vor allem für Studierende ein effektiverer und
Campusleben 2009−2010 | 23
2.1.3
Gleichstellung
Im Berichtszeitraum waren Prof. Dr. Cosima
Schmauch und Prof. Dr. Annett Rauner als Gleichstellungsbeauftragte bzw. deren Stellvertreterin tätig.
30
25
20
10
5
Beteiligung von Frauen an Berufungsverfahren
24 | Campusleben 2009−2010
33,3 %
15
25,0 %
Durch den Betrieb der beiden Cluster, die in zwei
verschiedenen Gebäuden bzw. Räumen eingerichtet
wurden, konnte die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit erheblich gesteigert werden. Neben der Reduzierung von Hardware- und deren Wartungskosten
(Server, Klimaanlage usw.) konnte damit insbesondere auch der Energieverbrauch gesenkt werden. Diese
Konzepte lassen für die Zukunft eine weitere Vereinheitlichung der Systemlandschaft und eine Erhöhung
der Flexibilität und Skalierbarkeit erwarten.
35
18,3 %
Die zentralen Dienste wie Active Directory, Fileservices (DFS), Zertifizierungsdienste, Windows-UpdateDienst, Lizensierungsdienste, Printservices, WINS,
Windows Deployment Services, Terminalserver-Dienste, Virenscanner-Dienste werden jetzt auf Servern
unter Microsoft Windows Server 2008 R2 betrieben.
Mit Ausnahme der Domain Controller wurden alle
dazu benötigten Server im Berichtszeitraum virtualisiert. Dazu betreibt das IZ zwei Cluster bestehend
aus jeweils zwei Knoten und zwei Speichervirtualisierungssystemen.
16,0 %
effizienterer Zugang zum Hochschulrechnernetz und
den angebotenen Diensten ermöglicht werden. Auch
die Zusammenstellung von Informationsmaterialien,
Tutorials, E-Learning-Modulen etc. konnte dadurch
wesentlich vorangebracht werden. Möglich wurde
dies durch den Einsatz von Studiengebühren.
A
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Ei
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Ru
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re
ilt
Das Web-Formular im AWM – Advanced Web Management
Zahl der Professorinnen
Zum Ende des Sommersemesters 2010 lehrten 175
Professoren und Professorinnen, davon 154 Männer
und 21 Frauen an der Hochschule Karlsruhe. Der Anteil von Frauen bei den Professuren (SS 2009: 11,2 %,
SS 2010: 12,0 %) stieg im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 0,8 Prozentpunkte. Der Gleichstellungsplan sieht vor, dass bis 2011 ein Anteil von 15 %
erreicht wird. Im Wintersemester wurden drei W2- sowie eine W3-Professur und im Sommersemester 2010
jeweils eine W2- und eine W3-Professur neu besetzt.
Unter den 250 Bewerbungen wurden 40 von Frauen
eingereicht, dies entspricht 16 %. Unter den 60 zum
Berufungsvortrag Eingeladenen befanden sich elf
Frauen, dies ist ein Anteil von 18,3 %. 16 Bewerberinnen und Bewerber erhielten einen Platz auf den Berufungslisten, davon vier Frauen. Dies entspricht einem
Anteil von 25 %. Zum Wintersemester wurde eine Frau
für das Fachgebiet „Angewandte Informatik“ und zum
Sommersemester eine weitere für das Fachgebiet
„Marketing“ an der Fakultät IWI berufen. Bei diesem
Verfahren waren zum ersten Mal in der Geschichte
der Hochschule alle Listenplätze ausschließlich an
Frauen vergeben worden. Insgesamt waren 33,3 %
aller Neuberufenen Frauen.
Zahl der akademischen Mitarbeiterinnen
Zum Ende des Sommersemesters 2010 waren von insgesamt 223 akademischen Mitarbeitern 61 weiblich,
dies sind 27 %. Damit ist der Anteil der akademischen
Mitarbeiterinnen gegenüber dem Vorjahr, in dem er
bei 27,9 % lag, um 0,9 Prozentpunkte gefallen.
Zahl der Studentinnen
Der Anteil der Studentinnen an den Studierenden lag
im Berichtszeitraum bei 20,1 % in beiden Semestern. Gegenüber dem Vorjahr ist er damit leicht um
0,2 %-Punkte gefallen. In den Bachelorstudiengängen Bauingenieurwesen/Trinational, Baumanagement, Fahrzeugtechnologie, Mechatronik, Sensorik
und Wirtschaftsingenieurwesen sind die Anteile um
bis zu 2 %-Punkte gestiegen, in der Architektur um
4,5 %. In der Mehrzahl der Studiengänge ist der
Anteil jedoch gesunken. Der für Frauen attraktivste
Bachelorstudiengang ist immer noch International
Management mit einem Anteil von 77,6 %, dann folgen Architektur mit 55,3 % und Technische Redaktion
mit 40,8 %. Bei über 20 % liegen die Studiengänge
Bauingenieurwesen Trinational (34,6 %), Baumanagement (20,7 %), Geoinformationsmanagement
(25,9 %), Kartographie und Geomatik (31,7 %),
Vertriebsingenieurwesen (22,0 %) und Wirtschaftsingenieurwesen (24,5 %). In der nächsten Kategorie
mit 10 bis 20 % liegen Bauingenieurwesen (16,7 %),
Kommunikations- und Informationstechnik (12,6 %),
Vermessung und Geomatik (16,8 %) und Wirtschaftsinformatik (15,5 %). Den Schluss bilden Energie- und
Automatisierungstechnik (5,9 %), Fahrzeugtechnologie (2,9 %), Informatik (6,7 %), Maschinenbau
(7,7 %), Mechatronik (4,0 %) und Sensorik (7,1 %).
In den Masterstudiengängen liegt der Anteil der Studentinnen im Berichtszeitraum durchschnittlich bei
25,8 %, dies ist ein Anstieg von 1,1 % gegenüber dem
Vorjahr. Auch hier bestätigt sich das hohe Interesse
für Architektur (55,1 %), Internationales Management
(79,7 %) und Technische Redaktion (53,5 %). Beachtenswert ist auch der Anteil von 42,7 % im Masterstudiengang Baumanagement, im Wintersemester waren
dort 27 von 61 Studierenden weiblich.
Der Gleichstellungsplan hat zum Ziel, bis zum Jahr
2011 den Anteil von Frauen unter den Studierenden
auf 24 % zu steigern.
Maßnahmen zum Gender Mainstreaming
Die Handreichung für eine faire Sprache an der
Hochschule Karlsruhe, die vom Senat positiv aufgenommen wurde, wird zu Beginn des Wintersemesters
2010/11 an alle Hochschulangehörigen (außer den
Studierenden) verteilt. Sie soll als Hilfestellung bei
den geschlechtergerechten Formulierungen in Veröffentlichungen der Hochschule dienen.
Aktivitäten zur Erhöhung der Zahl von Studentinnen
• Probestudientage
Vom 26. bis 30. Oktober 2009 fanden zum achten
Mal die Probestudientage für Schülerinnen statt.
Wie im letzten Jahr wurden sie auch Schülern
angeboten. Zu den Veranstaltungen, die sich
an beide Geschlechter richteten, erhielten die
Schülerinnen als Zusatzangebot Workshops zur
Programmierung von Chatbots, einen Hardwarekurs, eine Einführung in Geocaching sowie eine
Gesprächsrunde mit der Gleichstellungsbeauftragten zu den Themen Studien- und Berufswahl,
Karriere und Familienplanung. Die Beteiligung
der Schülerinnen am Zusatzangebot war jedoch
so gering, dass die Sonderveranstaltungen nicht
stattfanden. Die Schülerinnen wählten gemeinsam mit ihren Schulkameraden die Veranstaltungen für gemischte Gruppen.
• Technik-Abenteuer-Woche für Schülerinnen
Wie schon üblich fand die Technik-Abenteuer-Woche in den Pfingstferien an der Hochschule statt.
Zwölf Schülerinnen genossen drei Tage lang
ein anspruchsvolles Programm mit Workshops,
Laborübungen und Vorträgen zu technischen und
ingenieurwissenschaftlichen Themen, das von
unserer Hochschule gemeinsam mit Südwestmetall, Start 2000 Plus und Siemens Karlsruhe
organisiert wurde.
• forsche Schülerinnen forschen
Seit 2009 läuft das vom MWK geförderte Projekt
forsche Schülerinnen forschen, in dem gemeinsam mit und unter der Leitung der Pädagogischen
Hochschule das Interesse von jungen Frauen an
Naturwissenschaft und Technik gesteigert und
ihr Selbstvertrauen in ihre mathematischen und
technischen Fähigkeiten gestärkt werden soll.
Im Berichtszeitraum wurden wieder die Kurse
„Spannendes Licht“ unter der Leitung von Prof.
Dr. Ulrich Schönauer und Bernd Walenta aus EIT/
ST und „Kristallzauber“ unter der Leitung von
Prof. Dr. Britta Nestler und Dr. Frank Wendler
angeboten. Trotz intensiver Werbung an den
Karlsruher Schulen fand jedoch nur der erste Kurs
genügend Interesse und wurde von drei Studentinnen der Sensorik durchgeführt.
• Runder Tisch „Mädchen.Technik.Zukunft“
Auf Initiative der Leiterin der Kontaktstelle „Frau
und Beruf“ der Wirtschaftsstiftung Südwest, Irma
Boss, fand unter dem Titel „Mädchen.Technik.
Zukunft“ ein Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern ausgewählter Institutionen
– KIT, Hochschule Karlsruhe, PH Karlsruhe, zib,
Campusleben 2009−2010 | 25
BBQ, Schülerakademie, St. Dominikus-Gymnasium und Regierungspräsidium/Abteilung Schule –
statt. Mit dieser Initiative wurde das Ziel verfolgt,
die bestehenden Aktivitäten für Schülerinnen und
junge Frauen zu bilanzieren und zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Das erste Treffen diente zur Bestandsaufnahme
und an weiteren drei Terminen im Wintersemester
2009/10 wurden die Probleme thematisiert: zu
viele Printmaterialien für Angebote in den Schulen, mangelndes Interesse an den Angeboten,
negative Einstellung und Berührungsängste der
Lehrerinnen und Lehrer, MINT-Distanziertheit der
Eltern und hohe Ansprüche in MINT-Studiengängen und -Berufen. Gemeinsam wurden Lösungen
für die genannten Probleme gesucht mit dem
Ergebnis, eine gemeinsame Homepage mit allen
Angeboten für die Schulen zu erstellen, „Expertinnen/Experten-Talks“ an Schulen einzurichten,
Mütter-Töchter-Projekte zur Berufsorientierung zu
organisieren und einen Fachtag für Mädchen mit
deren Eltern sowie Erzieherinnen und Lehrkräfte
in allen Schularten unter dem Titel „Berufe mit
Zukunft für Mädchen“ anzubieten. Als Ort dafür
wurde die Hochschule Karlsruhe vorgeschlagen. Der erste Fachtag soll im Wintersemester
2010/11 realisiert werden.
Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Studium
• Mitgliedschaft im „Bündnis für Familie“
Seit Beginn des Sommersemesters 2010 ist die
Hochschule Mitglied des Karlsruher Bündnisses
für Familie, einem Zusammenschluss von Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, der sich für
Familienfreundlichkeit in Karlsruhe einsetzt. Für die
Hochschule ist dies ein weiterer Schritt im Bemühen um eine bessere Vereinbarung von Familie,
Beruf und Studium. Die Gleichstellungsbeauftragte
nahm an der Jahrestagung am 23. Juni 2010 teil.
26 | Campusleben 2009−2010
• Runder Tisch „Studieren mit Kind in Karlsruhe“
Mit Unterstützung der Geschäftsführerin des
Karlsruher Bündnisses für Familie fanden sich
die Gleichstellungsbeauftragten und studierende
Eltern des KIT, der Hochschule Karlsruhe und der
PH Karlsruhe sowie der Leiter des Studentenwerks, Michael Postert, und die Zuständige für
Soziales, Sylvia Schmidt, zu einem Workshop mit
dem Titel „Bitte mit Familie! – Studieren mit Kind
in Karlsruhe“ am 19. Mai 2010 zusammen. Weitere Gespräche ohne Studierende, jedoch ergänzt
durch die Gleichstellungsbeauftragte und eine
Studentin der Hochschule Pforzheim, setzten die
Diskussion über die Situation von studierenden
Eltern, deren Anforderungen und Bedürfnisse
fort. Dazu wird geprüft, ob eine verbesserte Datensammlung zur Familiensituation möglich ist.
Eine Veröffentlichung zum Thema „Studieren mit
Kind“ soll erarbeitet und der Ausbau der Kinderbetreuung weiterverfolgt werden.
Veranstaltungen für Studentinnen
• Begrüßung der Erstsemesterstudentinnen
Zu Beginn beider Semester fand das regelmäßige
Treffen mit Studentinnen des ersten Semesters
statt. Es dient dazu, die Gleichstellungsbeauftragten und ihre Aktivitäten den Studentinnen
vorzustellen, ihre Beschwerden und Anregungen
entgegenzunehmen und Ideen zu ihrer Förderung
zu sammeln.
• Workshops und Kurse
Für Studentinnen wurden im Sommer- und
Wintersemester acht Kurse angeboten: Bewerbungstraining – die perfekte Bewerbungsmappe,
Workshop „Durchsetzungsstärker werden“, „Typgerechtes Outfit für Vorstellung und Berufsstart“,
Workshop „Wie nutze ich effizient die IT-Landschaft der Hochschule Karlsruhe“, Crash-Kurs MS
Word 2007, IT-Troubleshooting-Kurs, Planspiel
zur Existenzgründung, Hardware-Kurs und Selbstbehauptungskurs „Wehrhafte Frauen“.
Auszeichnungen
Preise an Absolventinnen
Während der Akademischen Jahresfeier 2009 wurde
der Preis für die beste Absolventin, gestiftet von der
Hochschule Karlsruhe, an Theresa Rickmann vergeben, Absolventin des Studiengangs Technische
Redaktion.
Stipendien
Ein weiterer Teil der vom Verbund der Stifter an
der HsKA bereitgestellten Stipendiensumme von
20 000 € kam sieben Studentinnen als Zuschuss
(von je 1 000 €) zur Finanzierung eines akademischen
Auslandsaufenthalts zugute. Sie studieren in den
Fachrichtungen Mechatronik, Sensorik, Technische
Redaktion und Wirtschaftsinformatik und absolvieren
ein Praxissemester in Belo Horizonte, Kairo, Paris,
Sidney und Singapur.
Mathilde-Planck-Programm
Aus den Mitteln des Mathilde-Planck-Programms
konnte die Fakultät AB drei Lehraufträge vergeben.
Danksagung
Die Gleichstellungsbeauftragten bedanken sich bei
allen Kolleginnen, Kollegen, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, die sich durch Eigeninitiative und in
Zusammenarbeit mit Norma Pralle (Stabsstelle für
Schulprojekte der HsKA) und den Gleichstellungsbeauftragten für die Förderung von Frauen engagiert
haben.
Die geförderten Stipendiatinnen
Campusleben 2009−2010 | 27
2.2
Prorektor Prof. Dr. rer. nat. Dieter Höpfel
Persönliches
Geboren am 4. Oktober 1952 in Esslingen, verheiratet, eine
Tochter und ein Sohn
Ausbildung
bis 1979: Studium der Physik an der Universität Stuttgart
1982: Promotion am Max-Planck-Institut (MPI) für Metallforschung in Stutt­gart/Büsnau, Institut für Physik
Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruhe
ab 1992: Professor an der Fakultät für Mechatronik und Naturwissenschaften für das Lehrgebiet „Physik für Ingenieure“
ab 1992: Projektleiter des Labors für Kernspintomographie
ab 1994: Mitglied des Instituts für Angewandte Forschung (IAF)
1995 bis 2000: Prodekan des damaligen Fachbereichs Naturwissenschaften
2000 bis 2002: Mitglied des Senats
2000 bis 2005: Leiter des Studiengangs „Sensorsystemtechnik“
seit 2005: Prorektor
seit 2007: Hauptamtlicher Prorektor
Weitere berufliche Aktivitäten
1982: MPI Stuttgart (Postdoc-Stipendium)
1982 bis 1992: Firma Bruker Medizintechnik GmbH
ab 1992: Projektleiter in insgesamt fünf Schwerpunktprogrammen des Landes Baden-Württemberg
1999 bis 2005: Projektleiter einer DFG-geförderten Forschergruppe an der Universität Karlsruhe
2001 bis 2007: Gutachter innerhalb der Schwerpunktprogramme des Landes Baden-Württemberg
2004 bis 2009: Gutachter für die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF)
ab 2007: Gutachter bei Akkreditierungen von Studiengängen
(ASIIN)
ab 2009: Mitglied des Academic Consultive Council (ACC) der
Deutsch-Jordanischen Universität (GJU) in Amman
28 | Campusleben 2009−2010
2.2.1
Lehre
In Baden-Württemberg wird aufgrund der demografischen Entwicklung mit einem Anstieg der Studienbewerber- und Studierendenzahlen gerechnet. Durch
die G8-Umstellung (Reduzierung der Schulzeit bis
zum Abitur von neun auf acht Jahre) an den badenwürttembergischen Schulen wird der Höhepunkt im
Jahr 2012 erwartet. Die Zahl der Schulabgänger mit
einer Hochschulzugangsberechtigung wird sich in
diesem Doppelabiturjahrgang in Baden-Württemberg
von zuvor durchschnittlich 64 000 auf 94 000 erhöhen. Über das Studienplatzausbauprogramm „Hochschule 2012“ des Landes hat auch die Hochschule
Karlsruhe in den letzten Jahren ihr Studienplatzangebot kontinuierlich ausgebaut. Insgesamt werden
an den baden-württembergischen Hochschulen 20
000 zusätzliche Studienanfängerplätze eingerichtet.
In der Endausbaustufe wird die Hochschule – die
Genehmigung des Ministeriums vorausgesetzt – die
Studienplatzanfängerzahlen in den grundständigen
Studienangeboten (Bachelorstudiengänge) von 1 274 im Studienjahr 2006/07 auf 1 831 im Studienjahr 2011/12 erhöhen, was einem Zuwachs von knapp
44 % entspricht.
In den Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen
waren im Wintersemester 2009/10 insgesamt 6 320
Studierende an der Hochschule eingeschrieben, von
denen 41 beurlaubt waren. Unter ihnen befanden sich
1 261 Frauen (19,9 %) und 867 Studierende mit einer
ausländischen Staatsangehörigkeit (13,7 %).
Im Sommersemester 2010 zählte die Hochschule
insgesamt 5 967 studentische Mitglieder. Von diesen
waren 40 beurlaubt, 1 197 (20,1 %) weiblich und 887
(14,7 %) verfügten über eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Eine Zusammenfassung der Abschlüsse im Berichtszeitraum zeigt die folgende Tabelle.
WS 2009/10
SS 2010
Gesamt
gesamt
524
652
1 176
weiblich
103
134
237
59
86
145
Ausländer
In den Wintersemestern lässt die Hochschule ungefähr
doppelt so viele Studierende zum Studium zu wie in
den Sommersemestern. Dies korreliert mit den Bewerberzahlen: Im Wintersemester 2009/10 bewarben sich
insgesamt 7 293 Studierende auf 1 313 Studienplätze,
im Sommersemester 2010 waren dies 3 009 auf 523
Plätze. Die nach der Zulassungszahlenverordnung
festgesetzte Studienplatzzahl erhöht sich noch um die
Zahl, die über befristete Zulassungen ausgesprochen
wird. Im Durchschnitt gingen 5,6 Bewerbungen auf
einen Studienplatz an der Hochschule Karlsruhe ein.
Im Berichtszeitraum wurden für die 2 141 Neuimmatrikulierten bei 9 897 Bewerbungen im ersten Fachsemester (1. und höhere Semester = 10 302 Bewerbungen) 5 769 Zulassungen ausgesprochen. Das bedeutet,
dass pro Studienplatz im Durchschnitt 2,7 Zulassungen
ausgesprochen werden mussten. Alle Studienplätze
konnten im Berichtszeitraum belegt werden.
Spätestens zwei Tage nach der Bewerbungsfrist
erhielten alle zugelassenen Studienbewerber in den
Bachelorstudiengängen ihren Zulassungsbescheid.
Aufgrund einer unerwartet hohen Annahmequote im
Zulassungsverfahren kam es in einzelnen Studiengängen zu Überbuchungen – es wurden also mehr
Studierende zugelassen, als rein rechnerisch Studienplätze zur Verfügung standen.
Im Frühjahr 2010 wurden die Voraussetzungen für den
neuartigen Bachelorstudiengang „KulturMediaTechnologie“ (KMT) geschaffen, für den ab dem Wintersemester 2010/11 künftig zu jedem Wintersemester
gemeinsam von der Hochschule Karlsruhe – Technik
und Wirtschaft und der Hochschule für Musik Karlsruhe 24 Studienplätze vergeben werden. Im Ausbauprogramm 2012 wurde der Studiengang vom Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) mit hoher Priorität genehmigt, da es
sich hierbei um die bundesweit erste Kooperation von
zwei Hochschulen mit völlig unterschiedlichen Fachrichtungen handelt. KMT verbindet Kultur und Technik
in der Mediaproduktion und vernetzt die Fachgebiete
Journalismus und New Media Sciences.
Um den Einstieg in das Studium zu erleichtern,
fördert das MWK ein dreistufiges Studienmodell an
der Hochschule Karlsruhe mit 500 000 €. Da an der
HsKA ca. 50 % der Studienanfänger ihr Studium ohne
das „klassische“ Abitur beginnen, ist es aufgrund der
zunehmend heterogenen Bildungsbiografien notwendig, die Studienvoraussetzungen anzugleichen. Das
Programm „Erfolgreich starten“ ermöglicht unterschiedliche Studiengeschwindigkeiten. Die Studierenden können je nach ihren Voraussetzungen das
Studium entweder direkt aufnehmen, zuvor Brückenkurse in Grundlagenfächern absolvieren oder die Inhalte des ersten Studiensemesters auf zwei Semester
aufteilen, wobei sie zusätzlich durch weitere Lehrveranstaltungen und Tutorien unterstützt werden. Zum
Wintersemester 2011/12 soll mit der Umsetzung des
Programms begonnen werden.
Campusleben 2009−2010 | 29
2.2.2
Stand der Umstellung von Diplom- auf
Bachelor- und Masterstudiengänge
Zum Wintersemester 2006/07 wurde das Studienangebot der HsKA vollständig auf Bachelor und Master
umgestellt – für das 1. Fachsemester wurden damit in
den Diplomstudiengängen keine Plätze mehr angeboten. Bei den korrespondierenden Diplomstudiengängen können nur noch Studienbewerber mit den
notwendigen anerkennungsfähigen Studienzeiten
und -leistungen für höhere Fachsemester berücksichtigt werden.
Von den 1 144 Studierenden, die im vergangenen akademischen Jahr an der HsKA ihr Studium erfolgreich
beenden konnten, waren neben 524 Diplomabsolventen bereits 470 Bachelor- und 135 Masterabsolventen.
Dies bedeutet, mit ca. 53 % aller Absolventen erlangten erstmals mehr als die Hälfte die neuen gestuften
Abschlüsse.
Akkreditierung
An der HsKA sind nun alle Bachelor- und Masterstudiengänge von zertifizierten Agenturen akkreditiert. Einige der Studiengänge wurden bereits reakkreditiert.
2.2.3
Gutachtertätigkeiten von Hochschulangehörigen in der Lehre
Prof. Dr. Petra Drewer, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
• Gutachterin an einem Berufungsverfahren der
Hochschule München, Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien (W2-Professur
für Technische Redaktion und Dokumentation)
Prof. Dr. Peter Henning, Fakultät für Informatik und
Wirtschaftsinformatik
• Gutachter für die Virtuelle Hochschule Bayern,
Mitglied im Auswahlausschuss der FriedrichNaumann-Stiftung
Prof. Dr. Edwin Hettesheimer, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik
Gutachter für:
• ASIIN-Akkreditierung (Wirtschaftingenieurwesen)
an der RWTH Aachen
• ASIIN-Akkreditierung (Wirtschaftingenieurwesen)
an der Universität Kassel
• ASIIN-Akkreditierung (Wirtschaftingenieurwesen)
an der Hochschule München
Prof. Dr. Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre
und Internationales
• Gutachter in Shanghai für die ASIIN-Akkreditierung des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik
30 | Campusleben 2009−2010
(Automatisierungstechnik) mit Zertifikat Deutsch
(zusammen mit der HAW Hamburg), des Bachelorstudiengangs Maschinenbau (Fertigungstechnik)
mit Zertifikat Deutsch (zusammen mit der HAW
Hamburg) und des Bachelorstudiengangs Internationale Wirtschaft und Außenhandel
• Gutachter für die ASIIN-Akkreditierung des
Bachelorstudiengangs Physikalische Elektronik
sowie des Bachelorstudiengangs Physik-Ingenieurwesen an der NTA Isny
Prof. Dr. Michael Kauffeld, Fakultät für Maschinenbau
und Mechatronik
Gutachter bei einer Promotion an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm, Schweden
Prof. Dr. Franz Quint, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik
• Gutachter für die ASIIN beim Akkreditierungsverfahren der Studiengänge Master Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Master
Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik und
Informationstechnik der Christian-AlbrechtsUniversität Kiel
• Korreferent und Mitglied der Prüfungskommission an einem Promotionsverfahren der Universität
Politehnica Temeswar
2.2.4
Akademisches Auslandsamt
2.2.4.1 Aufgaben und Ziele
Das Akademische Auslandsamt (AAA) ist zuständig für
die internationalen Beziehungen der Hochschule. Es
berät die Studierenden der HsKA über Möglichkeiten
eines Studienaufenthalts im Ausland und ist zentraler Ansprechpartner für ausländische Studierende
und Wissenschaftler an der Hochschule. Durch die
Pflege, Weiterentwicklung und zentrale Koordination
der Kontakte zu ausländischen Partnerinstitutionen
und die aktive Unterstützung der Fakultäten in ihren
internationalen Aktivitäten fördert das AAA, in Abstimmung mit dem zuständigen Prorektor, die weitere
Internationalisierung der Hochschule.
2.2.4.2 Rückblick auf das Berichtsjahr
Internationalität in Zahlen
Im Berichtszeitraum waren 887 ausländische Studierende (einschl. Bildungsinländer) an der Hochschule Karlsruhe immatrikuliert, was einem Anteil
von 14,7 % entspricht. Gegenüber dem Vorjahr
ist ihre absolute Zahl um etwa 5,5 % gestiegen,
allerdings parallel zu einer Steigerung auch bei
den deutschen Studierenden, wodurch der relative
Wert geringfügig gesunken ist. Dieser liegt jedoch
weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen
Durchschnitt von 11,8 %. Auch was den Anteil an
„echten“, d. h. Bildungsausländern angeht, lag die
HsKA im Studienjahr 2009/10 mit 11,2 % deutlich
über dem bundesweiten Durchschnitt von 8,9 %
und auch mehr als einen Prozentpunkt über dem
Mittelwert für das Land Baden-Württemberg, das im
Ländervergleich an vierter Stelle steht (s. DAADBericht „Wissenschaft weltoffen 2010“).
Von den 1 176 Studierenden, die im Wintersemester
2009/10 ihr Studium abgeschlossen haben, absolvierten 365 Studierende (31 %) unserer Hochschule
ein Auslandssemester, was in etwa der Vorjahreszahl
entspricht. Dabei war neben Nordamerika (USA/
Kanada) die Schweiz das beliebteste Gastland.
Während die Mehrzahl der Studierenden nach wie
vor im Ausland ihr Praxissemester durchführte oder
ihre Abschlussarbeit anfertigte, hat sich die Zahl der
Studiensemester an einer ausländischen Hochschule
wiederum auf nunmehr 112 erhöht, was einer Steigerung um fast 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Auch bei den Studiensemestern waren die USA und
Kanada mit 16 bzw. 15 Studierenden die beliebtesten
Zielländer, gefolgt von Spanien (14), Frankreich und
Mexiko (jeweils 12).
Im LLP/ERASMUS-Programm konnten die Zahlen im
Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr annähernd
gehalten werden. Dieses Mal gingen 27 Studierende
als ERASMUS-Austauschstudierende ins europäische
Ausland.
Eine erhebliche Steigerung gab es nicht nur bei den
Studienaufenthalten von HsKA-Studierenden im
Ausland, sondern auch bei den „incoming students“.
Im Berichtsjahr waren 275 Studierende von ausländischen Partnerhochschulen an die HsKA gekommen
und damit 35 % mehr als im Vorjahr. Es handelte sich
hierbei um Teilnehmer an internationalen Mehrfachabschluss-Programmen – dem trinationalen Studiengang
Bauingenieurwesen, den Doppelabschlussprogrammen in Geomatics, Elektrotechnik, Maschinenbau und
Mechatronik sowie dem Erasmus-Mundus-Master in
Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems – wie
auch um Studierende, die im Rahmen von Austauschvereinbarungen die HsKA für ein oder zwei Studiensemester besuchten. Im Berichtszeitraum waren dies 79
Studierende von 24 Partnerinstitutionen in elf Ländern, wobei Spanien, Brasilien und Mexiko besonders
stark vertreten waren.
Das AAA betreute im Berichtszeitraum 27 Besuchergruppen bzw. Einzelbesucher (insgesamt 105 Personen) aus dem Ausland. Es war darüber hinaus mit der
außerfachlichen Betreuung von sechs Gastdozenten
betraut.
2.2.4.3 Initiativen und Entwicklungen
Eine Aufgabe des AAA ist es, Studierenden der internationalen Programme den Aufenthalt an der HsKA
so angenehm wie möglich zu machen und sie auch
nach ihrer Ankunft in Karlsruhe gut zu beraten und zu
betreuen. Gleichzeitig möchte das AAA die Regelstudierenden der eigenen Hochschule – sowohl deutsche als auch ausländische – motivieren, ihr Studium
durch einen Auslandsaufenthalt zu bereichern.
Aus diesem Grund wurde im Wintersemester 2009/10
als zusätzliches Serviceangebot das Buddy-Programm ins Leben gerufen, das die soziale Integration
aller beteiligten Studierenden fördern und die Grundlage für die Entstehung eines gegenseitigen kulturellen Verständnisses schaffen soll. Jeder Studierende
der internationalen Programme erhält bereits vor
Ankunft in Karlsruhe die E-Mail-Adresse seines Buddy
– englisch für „Kumpel“ – und hat somit die Möglichkeit, sich auf Deutschland einzustimmen und alle
möglichen Fragen zum Studentenleben zu stellen. Ist
er dann in Karlsruhe angekommen, steht ihm ein studentischer Betreuer zur Seite, der ihm zunächst bei
allen Formalitäten hilft und ihn bei Behördengängen
begleitet. Erfreulicherweise fanden sich schnell interessierte Studierende der HsKA, die sich mit großer
Begeisterung als Buddies zur Verfügung stellten und
dafür einen Vertrag als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft erhielten. Auf beiden Seiten
waren die Erfahrungen mit diesem neuen Programm
bisher durchweg positiv.
Die multimediale Plattform „Wohin? Wieso? Warum?“,
die das AAA aus ProStudium-Mitteln eingerichtet hat,
wurde im Lauf des Jahres 2009/10 freigeschaltet. Unter http://hskaoutgoings.wordpress.com finden sich
unter den Rubriken „Studium in Europa“ und „Studium weltweit“ Videobeiträge, Erfahrungsberichte und
Links zu studentischen Blogs, die das Interesse an
einem Studienaufenthalt im Ausland wecken sollen.
Um die Optionen unserer Studierenden für einen
Studienaufenthalt im Ausland zu erweitern, wurde im
Berichtsjahr unter anderem die Zusammenarbeit mit
Hochschulen in Mexiko und Brasilien weiter intensiviert. Im September 2009 besuchte eine Delegation
der Hochschule unter Leitung von Rektor Prof. Dr.
Karl-Heinz Meisel eine Reihe von mexikanischen
Universitäten. In der Folge wurden neue Kooperati-
Campusleben 2009−2010 | 31
Einige unserer Austauschstudierenden mit ihren Buddies
onsvereinbarungen mit der staatlichen Universidad
Autónoma de Nuevo León (UANL) sowie der privaten
Universidad de Monterrey (UDEM) unterzeichnet. Im
November 2009 beteiligte sich die HsKA erstmals an
der europäischen Hochschulmesse „EuroPosgrados“
in Mexiko-Stadt und Monterrey. Schließlich kamen
im Berichtsjahr zum ersten Mal auch Teilnehmer des
DAAD-Sonderprogramms für mexikanische Jungingenieure zum Studium und anschließenden Praxissemester an die HsKA.
Die Brasilienreise einer HsKA-Delegation unter
Leitung des Prorektors für internationale Angelegenheiten, Prof. Dr. Dieter Höpfel, im September 2009
diente der Festigung und Ausweitung der Zusammenarbeit mit den dortigen Partnerhochschulen der
HsKA. Der Besuch markierte den Beginn einer intensiven Kooperation der Technischen Redaktion mit der
CEFET-MG in Belo Horizonte, legte den Grundstein für
einen UNIBRAL-Antrag aus den Reihen der Fakultät EIT
mit der UNESP (Campus Guaratinguetá) und ermöglichte eine Gastprofessur von Prof. Dr. Stefan Bleiweis
(Wirtschaftswissenschaften) an mehreren Standorten
der UNESP im Sommer 2010.
Im September 2009 bot das English Institute der University of Maryland (USA) wieder ein zweiwöchiges
Seminar „English for Teaching“ für Lehrende baden-
32 | Campusleben 2009−2010
württembergischer Fachhochschulen an, das nun zum
zweiten Mal auch Professoren der HsKA besuchten.
Das AAA vermittelte die Teilnahme an dieser Fortbildungsveranstaltung, die Seminargebühren wurden
wieder aus zentralen Mitteln übernommen mit der
Absicht, auf diese Weise das englischsprachige Lehrangebot der Hochschule zu erweitern.
Auch 2009/10 war die Hochschule wieder Ziel
zahlreicher ausländischer Delegationen. Hervorzuheben ist dabei ein „study visit“ von 15 Experten aus
acht Ländern, der im Dezember 2009 in Begleitung
der stellvertretenden Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz, Brigitte Göbbels-Dreyling,
stattfand. Im Rahmen des EU-Projekts „Partnerschaften in der Forschung“ konnten sich die Teilnehmer am
Beispiel der HsKA ein Bild von der anwendungsbezogenen Forschung an deutschen Fachhochschulen und
deren Finanzierung machen.
Über das ERASMUS-Programm „Mobilität zu Fort- und
Weiterbildungszwecken“ (STT) konnte eine Mitarbeiterin des AAA an einer Fortbildungsveranstaltung der
Helsinki Metropolia University of Applied Sciences
teilnehmen. Thema der „Metropolia International
Week for Non-Teaching Staff“ waren Dienstleistungen, Gestaltungsmöglichkeiten, Trends und künftige
Entwicklungen im Bereich Studierendenaustausch.
Die Hochschule in der finnischen Hauptstadt ist
neben der Süddänischen Universität der zweite neue
ERASMUS/LLP-Kooperationspartner, den die HsKA
im Berichtsjahr in den nordischen Ländern hinzugewann.
Dozenten und Studierenden) und in einem gemeinsamen Forschungsprojekt zu den übergreifenden
Themen „Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit
von Baustoffen“ und „Energieeffizienz in Gebäuden“
werden Dozenten, Studierende und alle Seminarteilnehmer grenzüberschreitend zusammenarbeiten.
2.2.4.4 Internationale Programme
Neues INTERREG-Projekt
Nach aufwendiger Vorbereitung wurde das neue Projekt „Verbesserung des Wissenstransfers für nachhaltiges Bauen“ am 15. Juni 2010 vom Begleitausschuss
des Programms INTERREG IV genehmigt. Das von der
Hochschule Karlsruhe als Träger mit der Universität
Straßburg, INSA Straßburg und der Fachhochschule Nordwestschweiz als Partner initiierte Projekt
sieht vor, den wissenschaftlichen Kenntnisstand im
Bereich des nachhaltigen Bauens grenzüberschreitend zu erweitern. Die Inhalte sind anspruchsvoll und
beziehen sich auf Lehre, Fortbildung und angewandte Forschung. Das Programm INTERREG fördert
mit EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale
Entwicklung) bi- oder trinationale Projekte in der Metropolregion Oberrhein. Mit einem Gesamtvolumen
von rund 1 Mio. € für die EU-Seite können zahlreiche gemeinsame Aktivitäten grenzüberschreitend
durchgeführt werden. Neue Lehrmodule werden an
den Partnerhochschulen angeboten (Austausch von
Im Anschluss sollen die gewonnenen Erkenntnisse
sowohl an den Ingenieurnachwuchs als auch über
Weiterbildungsmaßnahmen an Fachleute der regionalen Bauwirtschaft weitergegeben werden. Dazu sind
trinationale Workshops und Weiterbildungsmaßnahmen (jeweils für Handwerker, Techniker, Ingenieure
und Architekten) geplant. Auf diese Weise gelangt
das Wissen sehr schnell in die Baupraxis und kann
dort umgesetzt werden. Am 1. Oktober 2010 nahmen
die Partnerhochschulen die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit offiziell auf. Das neue INTERREGProjekt wird inhaltlich auch von weiteren Partnern
unterstützt. Das Regierungspräsidium Freiburg und
das Amt für Umweltschutz und Energie in Liestal
(Kanton Basel-Land) sowie das Biosphärenreservat
Pfälzer Wald und Nordvogesen werden in die grenzüberschreitenden Projektaktivitäten involviert sein.
Gastprofessor Frank Owen, PhD, P. E., Professor für Maschinenbau an der California Polytechnic State University
Campusleben 2009−2010 | 33
Sensor Systems Technology
Für den im Sommersemester 1999 begonnenen internationalen Masterstudiengang Sensor Systems
Technology bewarben sich im Berichtszeitraum 108
Interessenten, von denen 45 eine Zusage erhielten.
Es kamen vermehrt Bewerbungen aus Indien, was u. U. darauf zurückzuführen ist, dass vor Ort eine
Werbeanzeige geschaltet wurde.
Geomatics
Die Bewerberzahlen für den internationalen Masterstudiengang Geomatics bewegten sich auf Vorjahresniveau. Von den 40 Bewerbern erhielten 33 ein
Studienplatzangebot.
EU4M
Der Erasmus-Mundus-Master-Studiengang in Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (EU4M), der
zum Wintersemester 2008/09 eingerichtet worden
war, verzeichnete mit 55 Bewerbern aus Drittländern
für das Wintersemester 2009/10 ein gleichbleibendes Interesse. Die Studierenden, die das Studienjahr
2008/09 an der HsKA absolviert hatten, wechselten
programmgemäß zu den Partnerhochschulen ENSMM
de Besançon in Frankreich bzw. Universidad de
Oviedo in Spanien, während EU4M-Studierende von
diesen nun für das dritte und vierte Studiensemester
an die HsKA kamen.
2.2.4.5 Förderprogramme
Wesentliche Unterstützung erfuhr der internationale
Studierendenaustausch an der HsKA durch folgende
Programme:
Landesstiftung Baden-Württemberg
Mithilfe des Stipendienprogramms der Landesstiftung Baden-Württemberg konnte die Hochschule
insgesamt 18 Studierende finanziell unterstützen. Mit
dem zur Verfügung stehenden Gesamtbudget von 38 000 € wurde sieben fachlich exzellenten Studierenden ein Studienaufenthalt zumeist im außereuropäischen Ausland ermöglicht, während im Gegenzug
elf Studierende von ausländischen Partnerhochschulen während ihres Studiums an der HsKA finanziell
unterstützt wurden.
Über das Programm „Zuschüsse zur Förderung des
Auslandsstudiums“ erhielten 20 Studierende eine
finanzielle Zuwendung. Das MWK unterstützte die
Hochschule auch wieder mit Mitteln für das Auslandshochschulmarketing.
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Durch das Stipendien- und Betreuungsprogramm STIBET konnten im Gesamtumfang von rund 26 000 € an
34 | Campusleben 2009−2010
drei ausländische Studierende Betreuungs- sowie an
weitere fünf Abschluss-Stipendien vergeben werden.
Auch für kulturelle Maßnahmen konnten STIBET-Mittel eingesetzt werden. Hier wird den ausländischen
Studierenden nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern ihnen wird auch die Integration erleichtert und
sie erhalten bleibende Eindrücke vom Gastland. Für
insgesamt ca. 80 Teilnehmer wurden Ausflüge nach
Heidelberg, zum Schloss Hohenzollern, zum PorscheMuseum in Stuttgart, zum Technikmuseum Sinsheim
sowie zum ZKM in Karlsruhe organisiert.
Die Stipendienmittel „Matching Funds“ (MF) für ausländische Regelstudierende setzten sich zu gleichen
Teilen aus Drittmitteln, die der Verein der Freunde
der Hochschule sowie der Verbund der Stifter an der
HsKA dankenswerterweise zur Verfügung stellten,
sowie einem DAAD-Zuschuss zusammen. So konnten
die meisten Bewerber für MF gefördert werden, die
entweder von den Fakultäten vorgeschlagen worden
waren oder sich selbst beworben hatten. Insgesamt
wurden im Wintersemester 19 und im Sommersemester 15 Bachelor- und Masterstudierende unterstützt.
Das Partnervermittlungsportal „Study Buddies“
(s. u.) wird über das PROFIN-Programm vom DAAD mit
17 500 € bezuschusst.
Der DAAD-Preis für ausländische Studierende, die
sich im Studium wie auch durch ihr soziales Engagement besonders ausgezeichnet haben, wurde im
Oktober 2009 während der Akademischen Jahresfeier
der Hochschule an die rumänische Studentin Olivia
Crecan (Maschinenbau) vergeben.
Verbund der Stifter
Der Verbund der Stifter an der Hochschule unterstützte die weitere Internationalisierung der Hochschule
mit einer großzügigen Zuwendung in Höhe von
30 000 €. Ein Großteil der Mittel floss zu gleichen
Teilen in ein hochschuleigenes Stipendienprogramm
für Auslandsaufenthalte besonders qualifizierter
HsKA-Studierender sowie in den Anteil der Hochschule zur Aufstockung des DAAD-Stipendienprogramms
„Matching Funds“ für ausländische Regelstudierende. Ein kleinerer Teil der Zuwendung wurde zur Förderung ausländischer Gastdozenten an der Hochschule
Karlsruhe eingesetzt.
Europäische Union
Sowohl die Mobilität der Studierenden als auch die
der Dozenten konnte durch das EU-Bildungsprogramm LLP (Lifelong Learning-Programme)/ERASMUS
unterstützt werden. 27 „outgoing students“ erhielten
eine durchschnittliche monatliche Studienbeihilfe
in Höhe von 140 €, wobei insgesamt 136 Studienmonate gefördert wurden. Sieben Professoren der
HsKA ermöglichte das Programm eine Gastdozentur
an einer ausländischen Partnerhochschule. Zusätzlich konnten fünf Dienstreisen von Professoren ins
europäische Ausland finanziert werden. Insgesamt
standen für die ERASMUS-Mobilität Finanzmittel in
Höhe von 30 725 € zur Verfügung.
Deutsch-Französische Hochschule (DFH)
Seit September 2008 werden Studierende des
trinationalen Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen durch Mobilitätsstipendien der Deutsch-Französischen Hochschule unterstützt. Der Studiengang
befindet sich für drei Jahre in der Erprobungsphase
des DFH-Förderprogramms für bi- bzw. trinationale Studiengänge. Im Dezember 2009 wurde an 16
Studierende (aus zwei Jahrgängen) ein Gesamtbetrag
von insgesamt 43 200 € ausbezahlt, d. h. für einen
zehnmonatigen Auslandsaufenthalt monatlich 270 €
pro Person.
2.2.4.6 Vorschau
Das AAA möchte die Zahl der Studierenden, die einen
Studienaufenthalt im Ausland absolvieren, noch weiter
erhöhen. In diesem Zusammenhang verdient unter den
neuen Partnerhochschulen der HsKA die University
of Staffordshire besondere Erwähnung. Die Vereinbarung über die Einrichtung von Doppelabschlussprogrammen mit dieser Institution in den englischen
„Midlands“ wird es Studierenden der HsKA ermöglichen, zusätzlich zu ihrem deutschen Abschluss ohne
Zeitverlust und mit geringem finanziellen Aufwand ein
Studienjahr in England zu absolvieren und dabei den
britischen „Bachelor of Honours“ zu erwerben. Bereits
im akademischen Jahr 2010/11 werden erstmals zwei
Studierende der Wirtschaftsinformatik diese Gelegenheit wahrnehmen. Es ist zu erwarten, dass von diesem
Angebot im Rahmen der Vereinbarungen für International Management und Wirtschaftsinformatik ab dem
folgenden Jahr ebenso reger Gebrauch gemacht wird.
Auch die neuen, vom DAAD geförderten „Bachelor
Plus“-Programme der Fakultäten für Geomatik und für
Maschinenbau und Mechatronik verfolgen das Ziel, die
Zahl der Auslandsstudienaufenthalte ihrer Studierenden weiter zu erhöhen.
Die Attraktivität der Hochschule für internationale
Partner und damit die Optionen für bilaterale Vereinbarungen steigen in dem Maß, in dem die HsKA
Studienprogramme anbieten kann, die inhaltlich, vor
allem aber auch hinsichtlich der Unterrichtssprache
auf die Bedürfnisse internationaler Austauschstudierender zugeschnitten sind. Mustergültig ist hierfür
das International Program on Renewable Energy
(rEnergy), das die Fakultät EIT in Abstimmung mit
dem AAA und mit dessen finanzieller Beteiligung
im Wintersemester 2010/11 erstmals anbieten wird.
Auch die „Summer School“ zum Thema Fahrzeugelektronik, welche die Fakultät MMT in Kooperation
mit der HTW Dresden und der HTW Berlin im Juli 2011
erstmals durchführen wird, trägt dieser Notwendigkeit Rechnung. Dieser Kurs ist eine der gemeinsamen internationalen Initiativen der HAWtech, deren
Auslandsamtsleiter sich seit der Gründung der Allianz
im Dezember 2009 regelmäßig in einer eigenen
Arbeitsgruppe treffen. Geplant sind neben solchen
internationalen HAWtech-Programmen auch ein gemeinsamer englischsprachiger Webauftritt und eine
englischsprachige Imagebroschüre, ein HAWtech-Stipendienprogramm zur Förderung der internationalen
Mobilität sowie gemeinsame Initiativen zur Rekrutierung qualifizierter internationaler Studierender,
insbesondere von deutschen Auslandsschulen.
Das 2009/10 etablierte Buddy-Programm des AAA
(s. o.) wird ergänzt durch das Online-Partnervermittlungsportal „Study Buddies“, das die Anbahnung von
Kontakten zwischen deutschen und ausländischen
Studierenden ohne eine direkte Vermittlung durch
das Auslandsamt zum Ziel hat. Es soll der besseren Integration von ausländischen Austausch- und
Regelstudierenden dienen sowie – im Sinne einer
„internationalisation at home“ – der interkulturellen
Sensibilisierung der deutschen Studierenden und
schließlich auch ihrer individuellen sprachlichen und
kuturellen Vorbereitung auf einen eigenen Studienaufenthalt im Ausland. Entwickelt wurde das Portal
im Auftrag des AAA von Studierenden der Hochschule
als Anwendungsprojekt in der Wirtschaftsinformatik.
Während die Anschubfinanzierung aus Mitteln des
ProStudium-Programms erfolgte, wird das Portal ab
2010/11 als Modellprojekt über das Programm zur
Förderung der Integration ausländischer Studierender (PROFIN) vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zunächst über
zwei Jahre gefördert.
Unter Federführung der Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing wird der HsKA-Internetauftritt neu gestaltet. Der englische Webauftritt, für den
das AAA verantwortlich zeichnet, orientiert sich an
den Bedürfnissen von ausländischen Interessenten
und Regelstudierenden, die in einem der englischsprachigen Studiengänge studieren bzw. studieren
wollen, sowie von potenziellen Austausch- und Regelstudierenden, die sich zum Zeitpunkt der Beratung
und Bewerbung noch nicht auf ihre Deutschkenntnisse verlassen wollen. Ebenso berücksichtigt wurden
Koordinatoren von ausländischen Hochschulen, die
Campusleben 2009−2010 | 35
Christian Gaber (IMP) erklärt Schülerinnen und Schülern ein hochdynamisches Bearbeitungszentrum der Fertigungstechnik
für ihre internationalen Aktivitäten Informationen
benötigen. Darüber hinaus werden die wichtigsten
Informationen zur HsKA, die Nutzern einen umfassenden Überblick über die Hochschule und ihre Aktivitäten ermöglichen, auf Englisch zur Verfügung gestellt.
2.2.5
Projekte mit Schulen
Unter dem Titel „Schnupperstudium“ wird ein
umfangreiches Programm an Projekten und Veranstaltungen zusammengefasst, das sich an die
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 13
der allgemeinen und beruflichen Gymnasien, Mädchengymnasien, Berufs- und Realschulen sowie an
alle Studieninteressierte richtet. Es umfasst auch
Projekte speziell nur für Schülerinnen. Mit diesem
Repertoire bietet die HsKA Jugendlichen die Möglichkeit, Einblicke in ingenieurwissenschaftliche Themen
zu gewinnen, die Studienrichtungen der HsKA vor Ort
kennenzulernen und sich ausführlich über ein Studium an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften zu informieren. Ziel des Schnupperstudiums
ist es, Orientierung zu geben und zu einer fundierten
und überzeugten Studienentscheidung beizutragen.
Die Stabsstelle für Schulprojekte (SSP), der Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
zugeordnet, ist zuständig für diese Angebote der
HsKA für Schülerinnen und Schüler.
36 | Campusleben 2009−2010
Schnuppervorlesungen
Studieninteressierte können unverbindlich und in
kleinen Gruppen ohne Anmeldung eine Auswahl an
regulären Vorlesungen aus dem ersten und zweiten
Fachsemester besuchen. Veröffentlicht werden diese
Angebote über die Hochschulwebseiten und sogenannte „Schnupperfolder“, die an Studieninformationsstellen in Karlsruhe und Umgebung ausliegen. Der
Besuch einer Vorlesung ist auch oftmals Bestandteil
des Besuchsprogramms von Schülergruppen an der
HsKA. Insbesondere in den Schulferien wird von dieser Möglichkeit rege Gebrauch gemacht.
Probestudium
Zum zweiten Mal führte die Hochschule in den badenwürttembergischen Herbstferien ein „Probestudium
für Schülerinnen und Schüler“ durch. Vom 26. bis 30.
Oktober 2009 nahmen 120 Jugendliche der Klassen 10
bis 13 aus ganz Baden-Württemberg und aus RheinlandPfalz diese Möglichkeit wahr; damit hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht.
Die „Studierenden auf Probe“ konnten aus rund 40
Programmpunkten auswählen und sich ihren persönlichen Stundenplan für die Woche zusammenstellen.
Angeboten wurden u. a. reguläre Vorlesungen, spezielle
Schülerveranstaltungen, Informationen zu Bewerbung
und Studium an der HsKA sowie Workshops, die den
Kenntnisstand der Jugendlichen berücksichtigten und
bei denen auch ausreichend Raum für Fragen und
Gespräche bestand. Entstanden ist das Probestudium
aus den Probestudientagen für Schülerinnen, an denen
sich die Hochschule bereits seit 2002 beteiligt. Mit der
Erweiterung des Angebots auch für Schüler entsprach
die Hochschule dem vielfachen Wunsch, diese Orientierungsmöglichkeit für alle anzubieten. Zusätzliche
Angebote speziell für Schülerinnen wurden beibehalten.
Schnupperprogramme
70 Schülerinnen und Schüler kamen über das Schnupperprogramm im Schuljahr 2009/10 an die HsKA. Das
Programm setzt sich aus dem Besuch von regulären
Vorlesungen, an denen die Schüler in kleinen Gruppen teilnehmen, sowie aus auf die Interessen und das
Alter zugeschnittenen Workshops, Gesprächen mit
Studierenden, Mensabesuchen, Studienberatungen
und Campusführungen zusammen. Unter den Besucherinnen und Besuchern war auch wieder eine Gruppe des Nikolaus-Lenau-Lyzeums Temeswar (Rumänien), die sich Ende März 2010 eine Woche in Karlsruhe
aufhielt. Die Schülerinnen und Schüler nahmen an
einem mehrtägigen Programm der HsKA teil, das die
Fakultäten EIT und MMT mitgestalteten.
Gesprächs- und Fragerunde für Studieninteressierte
„Die Qual der Wahl – Podiumsdiskussion für
Oberstufenschüler/-innen“ war die gemeinsame
Informationsveranstaltung des Karlsruher Instituts für
Technologie (KIT), der HsKA und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe (DHKA) betitelt, die
am 31. März 2010 auf dem KIT Campus Süd stattfand
und zu der über 300 Studieninteressierte kamen. Prof.
Dr. Jürgen Becker, Prorektor des KIT, Prof. Dr. Dieter
Höpfel, Prorektor der HsKA, und Prof. Dr. Georg Richter, Prorektor der DHKA, stellten die unterschiedlichen
Hochschultypen vor und beantworteten gemeinsam
mit Studierenden Fragen aus dem Publikum.
Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) Karlsruhe I + II
Die HsKA engagiert sich in beiden Karlsruher SchülerIngenieur-Akademien (SIA), die Schulen, Hochschulen
und Unternehmen gemeinsam durchführen und von
Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., getragen werden.
Im Schuljahr 2009/10 haben 29 Schülerinnen und
Schüler des St. Dominikus-Mädchengymnasiums,
des Humboldt-Gymnasiums sowie des Gymnasiums
Karlsbad die SIA erfolgreich absolviert. Kooperationspartner von Unternehmensseite sind Siemens, SEWEurodrive, Harman-Becker, Itron GmbH, E.G.O. ElektroGerätebau und MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein.
An der SIA II beteiligen sich auch das KIT sowie die
DHKA. Für die HsKA wurden umfangreiche Beiträge
aus den Fakultäten AB, EIT, G und MMT geleistet.
Schülerpraktika
14 Schülerinnen und Schüler absolvierten von September 2009 bis August 2010 ein Praktikum an der
Hochschule, die meisten davon im Rahmen von Bogy
(Berufs- und Studienorientierung an den allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg). Vier
Schülerinnen und Schüler hatten zuvor am Probestudium 2009 teilgenommen und nutzten das Praktikum,
um die Hochschule noch besser kennenzulernen. Die
Praktika dauern ein bis zwei Wochen; die Arbeit im
Labor wird ergänzt durch eine allgemeine Präsentation der HsKA und Informationen zu den Studienmöglichkeiten.
Schüler-Campus
Im Schuljahr 2009/10 nahmen 60 Schülerinnen und
Schüler an Veranstaltungen aus dem „Schüler-Campus“ teil, der insgesamt 30 Workshops und Vorträge
aus den Rubriken Naturwissenschaft & Technik, Mathematik & Informatik, Bildung & Medien und Berufsorientierung sowie spezielle Angebote für Schülerinnen
umfasst. Einzelveranstaltungen aus diesem Angebot
werden oftmals in Besuchsprogramme eingebaut.
Technik-Abenteuer-Woche für Schülerinnen
In den baden-württembergischen Pfingstferien fand
zum sechsten Mal die Technik-Abenteuer-Woche
statt, an der vom 31. Mai bis 2. Juni 2010 zwölf Schülerinnen der Stufen 9 und 10 teilnahmen. Die Veranstaltung wird von Südwestmetall getragen; die HsKA
beteiligt sich gemeinsam mit Siemens Karlsruhe mit
einem technisch ausgerichteten Programm (s. a.
Kapitel 2.1.3 Gleichstellung, S. 24 ff.).
Informationsveranstaltungen an Schulen
Die HsKA beteiligte sich am 29. April 2010 an der
Studieninformationsveranstaltung „Neugier trifft
Erfahrung“ des Goethe-Gymnasiums Karlsruhe mit
einem Informationsstand und Beratungsgesprächen.
6. Lange Nacht der Mathematik
Die Lange Nacht der Mathematik an der Hochschule
Karlsruhe ist mittlerweile eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Hochschule und wird alle zwei
Jahre durchgeführt; am 7. Mai 2010 fand sie bereits
zum sechsten Mal statt. Die rund 2 000 Besucher,
darunter viele Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 10, erlebten auf unterhaltsame Weise, wie
vielfältig Mathematik auch in Verbindung mit anderen
Wissenschaften sein kann und wie oft sie im Alltag
anzutreffen ist.
Weitere Projekte und Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler wurden unabhängig von der Stabsstelle für Schulprojekte der Hochschule durchgeführt:
Campusleben 2009−2010 | 37
38 | Campusleben 2009−2010
Mathematik für Schüler des Berufskollegs
Die HsKA beteiligte sich erneut am landesweiten
LARS-Projekt „Aufbaukurse Angewandte Mathematik
am Berufskolleg“, das sich an studieninteressierte
Berufskollegiaten richtet. Im Schuljahr 2009/10
leiteten Studierende der HsKA jeweils zwei Kurse an
der Carl-Engler-Schule Karlsruhe und an der Gewerbeschule Bühl.
Kooperation der Fakultät EIT mit dem Pamina-Gymnasium Herxheim
Über die Kooperation zwischen der Fakultät EIT und
dem Pamina-Gymnasium Herxheim (Rheinland-Pfalz)
haben 13 Schülerinnen und Schüler der MathematikLeistungskurse an einem zusätzlichen Mathematikkurs
teilgenommen, um sich auf die Klausur „Höhere Mathematik I“ des Studiengangs Energie- und Automatisierungstechnik an der HsKA vorzubereiten. Sieben Schülerinnen und Schüler haben die Klausur bestanden.
Weitere Angebote von EIT:
• Besuch einer Schülergruppe des TG Rastatt
(Josef-Durler-Schule)
• Veranstaltung zum Mobilfunk (13.01.2010)
• Besuch von Schülern der 11. und 12. Klasse
des Gymnasiums Achern im Rahmen einer 2009
angelaufenen Kooperation, die weitere Besuche
vorsieht – Vortrag zur Sensorik und zu den Studienmöglichkeiten, Präsentation von SensorikExperimenten (April und Mai 2010)
• Teilnahme an der Studieninformationsveranstaltung „Neugier trifft Erfahrung“ des Goethe-Gymnasiums Karlsruhe (29.04.2010):
- Workshop „Versuche mit Solarzellen“,
- Vorstellung des Hochspannungslabors und
- Vortrag zur Geschichte der Nachrichtentechnik
im Rahmen verschiedener Schulprojekte
Fakultät IWI
• Besuch einer Schülergruppe der Ludwig-ErhardSchule Karlsruhe
• Vorstellung des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik mit Probevorlesung (23.02.10)
2.2.6
Preise und Auszeichnungen
Die Hochschule Karlsruhe ist in der glücklichen Lage,
jedes Jahr Auszeichnungen für herausragende Leistungen von Studierenden vergeben zu können.
Die Hochschule dankt allen Preisstiftern dafür, dass die
Würdigung ausgezeichneter Leistungen mit der Vergabe
von Preisen verbunden werden kann. Auf Vorschlag der
Fakultäten wurden vom Rektorat die zwölf jahresbesten
Absolventen ausgesucht und während der Akademischen Jahresfeier am 9. Oktober 2009 ausgezeichnet:
Preis der Stadt Karlsruhe
Preisträger: Raffaela Zimmer MBA, Masterstudiengang Baumanagement
Der Preis wurde von Margret Mergen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, überreicht.
Preis des VDI
Preisträger: Dipl.-Wirt.-Inform. (FH) Tobias Treml,
Studiengang Wirtschaftsinformatik
Der Preis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)
wurde von Dipl.-Ing. Berthold Best, Vorsitzender des
VDI-Bezirksvereins Karlsruhe, vergeben.
Preis der Michelin Reifenwerke
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Christian Eberle, Studiengang Mechatronik
Den Preis der Michelin Reifenwerke KGaA erhielt
Christian Eberle aus den Händen von Dipl.-Ing. (FH)
Herbert Sklarzyk aus dem Hochschulmarketing des
Unternehmens.
Preis der Siemens AG
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Zachmann, Studiengang Mechatronik
Der Preis wurde erstmals von der Siemens AG vergeben und von Dipl.-Ing. Rainer Maisch, Leiter der
Niederlassung Karlsruhe, überreicht.
Preis der Sparkasse Karlsruhe
Preisträger: Alexander Staudinger M.Sc., Studiengang International Management
Den Preis der Sparkasse Karlsruhe übergab Sparkassendirektor und Mitglied des Vorstands Heinrich G. Birken.
Preis des BDB
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Philipp Mildner, Studiengang Architektur
Den Preis des Bunds Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Baden-Württemberg e. V. erhielt er
aus den Händen von Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Artmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe Karlsruhe.
Frauenförderpreis der Hochschule Karlsruhe
Preisträger: Dipl.-Tech. Red. (FH) Theresa Rickmann,
Studiengang Technische Redaktion
Sie wurde als beste Absolventin mit dem von der Hochschule Karlsruhe gestifteten Frauenförderpreis ausgezeichnet. Er wurde von der Gleichstellungsbeauftragten
der HsKA, Prof. Dr. Cosima Schmauch, überreicht.
Preis der Seeger & Dürr Stiftung
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Christian Spreuer, Studiengang Bauingenieurwesen trinational
Der Preis wurde vom Stiftungsvorsitzenden Edgar
Dürr überreicht.
Campusleben 2009−2010 | 39
Preis zur Sicherung des Standorts Deutschland
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Markus Brümmel, Studiengang Maschinenbau
Preis zur Sicherung des Standorts Deutschland der
Lotter Industrieberatung, Oberderdingen
Er wurde in Vertretung von Prof. Bruno Lotter durch
Prof. Dr. Wolfgang Hoheisel überreicht.
Preis des Vereins der Freunde
Preisträger: Dipl.-Inform. (FH) Thomas Berger, Studiengang Informatik
Der Preis des Vereins der Freunde der Hochschule
Karlsruhe wurde vom Vereinsvorsitzenden Franz
Wieser übergeben.
Preis der Teutonia
Preisträger: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Christian Schaaf,
Studiengang Wirtschaftingenieurwesen
Den Preis der Technisch Wissenschaftlichen Verbindung Teutonia überreichte deren Präsident GertUlrich Koeber.
Preis der Firma Endress+Hauser
Preisträger: Dipl.-Ing. (FH) Manuel Liedtke, Studiengang Sensorsystemtechnik
Den Preis der Firma Endress+Hauser, Maulburg,
verlieh Michael Krause, Leiter der Aus- und Weiterbildung des Unternehmens.
Erwin-Sack-Preis
Preisträger: Michael Wallburg B.Eng., Studiengang
Maschinenbau
Mit dem Preis, gestiftet vom Verein der Freunde
der Hochschule, wird besonderes Engagement in
der studentischen Selbstverwaltung geehrt. Die
Auszeichnung nahm der Vereinsvorsitzende Franz
Wieser vor.
DAAD-Preis
Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) dient zur Auszeichnung ausländischer Studierender, die sich im Studium wie auch in
ihrem sozialen Verhalten besonders hervorgehoben
haben. Er konnte, verbunden mit einer Prämie von 1 000 €, an Olivia Crecan aus dem Bachelorstudiengang Maschinenbau vergeben werden. Sie erhielt ihn
von Dr. Joachim Lembach, Leiter des Akademischen
Auslandsamts der Hochschule.
Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft
Für ihr Promotionsstudium erhielt Dipl.-Ing. (FH) Melanie Senn ein Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, vergeben von der Gesellschaft zur Pflege wissenschaftlicher Kontakte im Hause „Heinrich Hertz“.
Das Stipendium übergab Prof. Dr. Dr. h. c. Manfred
Schneider, Erster Vorsitzender der Gesellschaft.
Gerda-Heuser-Preis 2009
Mit dem Gerda-Heuser-Preis, dem Gleichstellungspreis
der Hochschule Karlsruhe, wurde Prof. Dr. Ulrich Schö-
Preisträger und -stifter auf der Akademischen Jahresfeier 2009
40 | Campusleben 2009−2010
nauer, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik,
Studiengang Sensorsystemtechnik, ausgezeichnet. Er
wurde damit für sein herausragendes Engagement ge-
ehrt, Mädchen für Technik zu begeistern und somit Studentinnen für ingenieurwissenschaftliche Fächer zu gewinnen. Den Preis verlieh Kanzlerin Daniela Schweitzer.
2.2.7
Campustag 2009
Die Regierungspräsidien – Abteilung Schulen und Bildung – hatten sich aufgrund der positiven Resonanz
wieder auf einen zentralen Termin für den Studientag
verständigt, an dem Schülerinnen und Schüler für
Informationsveranstaltungen vom Unterricht freigestellt wurden.
Am 18. November 2009 wurde im Rahmen dieses Studientags der Campustag an der Hochschule Karlsruhe
ausgerichtet.
Der Campustag bot allen Besuchern eine gute Gelegenheit, sich über die vielfältigen Studienmöglich-
keiten an der Hochschule Karlsruhe zu informieren
und das Hochschulleben einmal von innen kennenzulernen. Mit Laborbesichtigungen, Demonstrationen
und Experimenten gaben die Fakultäten Einblick
in ihre typischen Aktivitäten. Ebenso wurden auch
Projekte in der angewandten Forschung präsentiert,
die gemeinsam mit Industriepartnern unter Beteiligung der Studierenden durchgeführt werden. Nach
einer allgemeinen Einführungsveranstaltung in der
Hochschulaula stellten Professoren und Studierende
in kurzen Referaten die Studienangebote mit ihren Inhalten, Anforderungen, Zulassungsvoraussetzungen,
Praxisbezügen und den späteren Berufsaussichten
vor. Für die Interessenten an einem Studium dürften
die Erfahrungsberichte von Studierenden und die Beratung durch Professoren für die spätere Wahl eines
Studienfachs besonders hilfreich gewesen sein.
2.2.8
Fremdsprachenausbildung
Da die Fremdsprachenkompetenz heutzutage zu den
beruflichen Kernkompetenzen zählt, gibt es an der
Campusleben 2009−2010 | 41
Hochschule Karlsruhe ein zentrales wissenschaftliches Institut, das hochschulweit die Fremdsprachenausbildung koordiniert – das Institut für Fremdsprachen (IFS). Das Angebot an extensiven Sprachkursen
während des Semesters und an Intensivkursen in der
vorlesungsfreien Zeit umfasst verschiedene Weltwirtschaftssprachen, z. B. Englisch, Französisch und
Spanisch. Ferner werden über das sog. SiP-Programm
(Sprache und interkulturelle Kompetenz) i. d. R. Kurse
in weiteren Zielsprachen angeboten, z. B. Arabisch,
Chinesisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch und
Russisch.
Die Zahl der Kursteilnehmer lag im Berichtszeitraum
weiterhin bei ca. 1 400 pro Semester. Die Lehrveranstaltungen werden als Pflicht-, Wahlpflicht- oder
Wahlfach absolviert. Obwohl keine zuverlässigen Statistiken vorliegen, ist ein Rückgang an Teilnehmern
zu beobachten, die eine Fremdsprache als Wahlfach
belegen.
In den Weltwirtschaftssprachen Englisch, Französisch
und Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache bietet
das Institut mehrstufige Zertifikatsprogramme an.
Das entsprechende Programm in der Zielsprache
Chinesisch musste leider wegen geringer Nachfrage
eingestellt werden.
Die erreichten Niveaustufen in allen Sprachkursen
der Zertifikatsprogramme richten sich nach dem
„Common European Framework of Reference for
Languages“ (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) des Council of Europe (www.
coe.int). Da die berufliche Anwendung der Fremdsprache im Vordergrund steht, spielt vor allem in den
höheren Niveaustufen die Anwendung der Sprache in
Wirtschaft und Technik eine zentrale Rolle. In Französisch wird das Fremdsprachenzertifikat „Certificat de
Langue Français – Français de Spécialité“ weiterhin
gemeinsam mit der Université de Franche-Comté
(Besançon) vergeben. Das Angebot in Deutsch als
Fremdsprache richtet sich vor allem an internationale
Studierende, die englischsprachige Studiengänge
der HsKA absolvieren.
Aufgrund personeller Engpässe musste das Angebot
des IFS im Berichtszeitraum gekürzt werden. Aus
dem SiP-Programm blieb nur noch „Germany Today“
erhalten. Es ist ein Angebot für ausländische Studierende, das in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt der HsKA und der Pädagogischen
Hochschule Karlsruhe durchgeführt wird. Durch die
wachsende Zahl an Studierenden stieg auch die Zahl
der Teilnehmer in vielen Englischkursen.
42 | Campusleben 2009−2010
Da eine quantitative Erweiterung des Angebots
aufgrund der Engpässe nicht möglich war, hat das IFS
über eine Umverteilung des bestehenden Angebots
zwei neue Kurstypen eingeführt:
• Professional English for Computer Science 1 bzw. 2
Die Lehrveranstaltung liegt auf dem Niveau B1
bzw. B2 und kann alternativ zu Englisch für Fortgeschrittene 1 bzw. 2 absolviert werden. Die Inhalte
umfassen sowohl Themen aus der Informatik als
auch Situationen aus dem Berufsalltag, z. B. Telefonate, Verhandlungen, Präsentationen usw.
• English for Careers in Technology 1 bzw. 2
Die Lehrveranstaltung liegt auf dem Niveau
B1 bzw. B2 und kann alternativ zu Englisch für
Fortgeschrittene 1 bzw. 2 absolviert werden. Die
Inhalte umfassen sowohl technische Themen als
auch Situationen aus dem Berufsalltag, z. B. Telefonate, Verhandlungen, Präsentationen usw.
Wegen der sehr angespannten Raumsituation hatte
das IFS im WS 2008/09 begonnen, Lehrveranstaltungen am Freitagnachmittag und Samstagvormittag
anzubieten. Die Kurse am Samstag wurden von den
Studierenden leider nicht angenommen und daher im
Berichtszeitraum nicht mehr angeboten. Die Angebote am Freitag wurden nur teilweise wahrgenommen
und daher im Berichtszeitraum reduziert.
Die Kooperation mit dem Sprachenzentrum der Universität Karlsruhe konnte fortgesetzt werden. Einige
Studierende der HsKA besuchten dort weiterführende
Sprachkurse. Studierende der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Karlsruhe, der Hochschule für
Gestaltung Karlsruhe und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe nahmen an Deutschkursen am IFS teil.
Der Umfang des studiengangsübergreifenden Fremdsprachenangebots entspricht ca. 1,5 bis 2 Studiengängen. Ca. 75 % des Lehrangebots wird von Lehrbeauftragten bestritten.
Das IFS stellt auch Dozenten für Pflichtfächer in einigen Studiengängen, z. B. Technisches Englisch in den
Studiengängen Sensorik, Fahrzeugtechnologie und
Mechatronik, sowie Professionelles Englisch im Studiengang Technische Redaktion. Der Umfang dieser
Kurse betrug 8-10 SWS.
Zertifikate
Am IFS können Studierende sieben verschiedene
Fremdsprachenzertifikate erwerben. Ein weiteres Zer-
tifikat – Certificate of Proficiency in English for Professional Purposes for Students of International Management – setzt die Teilnahme an dem Kurs „Business
English Advanced“ voraus, der Bestandteil des Bache-
Zielsprache
WS 2009/10
Anzahl der Sprachkurse
SS 2010
Summe der SWS
Anzahl der Sprachkurse
Summe der SWS
Deutsch als Fremdsprache
11
44
11
44
Englisch
43
172
41
164
5
20
5
20
Spanisch
Französisch
13
52
13
52
Summe
72
288
70
280
Umfang des IFS-Fremdsprachenangebots im Berichtszeitraum
lorstudiengangs International Management ist. Alle
Zertifikate werden mit Leistungsnoten ausgestellt.
Mitglieder und Ressourcen
Das IFS verfügt über drei Planstellen für hauptamtliche Lehrkräfte. Eine zusätzliche Stelle, die aus
Studiengebühren finanziert wurde, konnte nicht mehr
besetzt werden.
Aufgrund der großen Nachfrage in der Zielsprache
Englisch sind zwei der drei Planstellen mit Lektoren
für Englisch besetzt, eine Lektorenstelle ist für die
Zielsprache Spanisch vorgesehen.
Eine besonders wichtige Aufgabe der Lektoren ist die
Entwicklung des Curriculums und dessen Abstimmung
mit den Parallelkursen für Englisch und Spanisch. Die
Zertifikatsprogramme am IFS benötigen eine besonders sorgfältige, arbeitsintensive Abstimmung einzelner Lehrveranstaltungen aufeinander, denn es gibt
• mehrere Parallelkurse einer Niveaustufe (z. B.
müssen pro Semester elf Parallelkurse für „Englisch für Fortgeschrittene 1“ bzgl. Curriculum und
Leistungsbemessung abgestimmt werden) und
• mehrere Niveaustufen einer Zielsprache (z. B. vier
bis sechs Niveaustufen zum Zertifikat müssen
reibungslos ineinander greifen, von Semester zu
Semester)
Ein Höhepunkt vom Simulationskurs „Business English“ ist eine Messe (Trade Fair). Hier stellen Studierende die Produkte und
Dienstleistungen vor, die sie im Laufe des Semesters entwickelt haben — natürlich auf Englisch!
Campusleben 2009−2010 | 43
Ergänzend zur Lehre (25 SWS für eine volle Stelle) und
der Koordinierung in „ihren“ Zielsprachen (Englisch
und Spanisch) übernahmen Lektoren zusätzliche
Aufgaben am IFS. Auf der inzwischen überarbeiteten
Webseite des Instituts finden Studierende neben
aktuellen Informationen zum Kursangebot u. a.
sprachpraktische Übungen, Onlinetests zur Selbsteinschätzung des erreichten Niveaus, Informationen
für Bewerbungen im Ausland und Vorschläge für die
Übersetzung hochschulrelevanter Begriffe sowie
Vordrucke für die Anmeldung bei Sprachkursen.
Neben den o. g. hauptamtlichen Lehrkräften sind
zwei Professoren der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Mitglieder des IFS: Prof. Dr. Ingrid RoseNeiger (Leiterin des Instituts) und Prof. Dr. Michael
Thiele. Dem Direktorium des IFS gehörten neben
diesen drei weitere Professoren an: Prof. Christoph
Ewert (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften),
Prof. Dr. Otto Iancu (Fakultät für Maschinenbau und
Mechatronik) und Prof. Guntram Schultz (Fakultät für
Elektro- und Informationstechnik).
Zur Unterstützung steht dem Institut seit seiner Gründung eine halbe Stelle für das Fremdsprachensekretariat zur Verfügung und seit Sommersemester 2008
eine weitere halbe Sekretariatsstelle. Dadurch ist
gewährleistet, dass Studierende sowohl vormittags
als auch nachmittags das Sekretariat des IFS aufsuchen können. Am IFS lehrten im Berichtszeitraum ca.
60 Lehrbeauftragte.
44 | Campusleben 2009−2010
2.3
Prorektor Prof. Dr.-Ing. Markus Stöckner
Persönliches
Geboren am 29. November 1962 in Bruchsal, verheiratet, zwei
Söhne
Ausbildung
1990: Studienabschluss im Bauingenieurwesen an der Universität Karlsruhe
1994: Promotion zum Dr.-Ing. am Institut für Straßen- und
Eisenbahnwesen der Universität Karlsruhe
Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruhe
ab 2002: Professor für das Fachgebiet „Verkehrsanlagen und
Logistik“ an der Fakultät für Architektur und Bauwesen
2004 bis 2006: Studiengangsleiter Bauingenieurwesen
2006: Prodekan der Fakultät für Architektur und Bauwesen
seit November 2006: Prorektor
Arbeitsschwerpunkte
Planung und Bau von Verkehrsanlagen, Management der
Straßenerhaltung, Qualitätsmanagement, an der Öffentlichen
Baustoffprüfstelle der Hochschule verantwortlich für den Arbeitsbereich „Straßenbaustoffe“
Weitere berufliche Aktivitäten
ab 1992: Mitglied in verschiedenen Gremien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
1990 bis 1994: Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Karlsruhe
1994 bis 1998: Hochschulassistent am dortigen Institut für
Straßen- und Eisenbahnwesen
1998 bis 2003: Bereichsleiter Straßenbautechnik der Durth
Roos Consulting GmbH
2002 bis 2005: Gesellschafter der Durth Roos Consulting
GmbH
ab 2004: Mitglied der Verbandsversammlung und des Planungsausschusses des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein
(RVMO)
Campusleben 2009−2010 | 45
2.3.1
Bauunterhaltung und Baumaßnahmen
2.3.1.1 Gesamtsituation
Die wichtigsten Aufgaben bestehen nach wie vor in
der Lösung der Flächenproblematik, der Betreuung
laufender Baumaßnahmen sowie in künftigen Planungsmaßnahmen.
Bezüglich der Flächenproblematik konnte eine
weitgehende Einigung mit der Betriebsleitung des
Amts Vermögen und Bau über den tatsächlichen
Flächenfehlbedarf erzielt werden. Ein Gutachten zum
Flächenfehlbedarf für die grundständige Hochschulausbildung liegt vor. Demnach besteht ein Mangel
vor allem für experimentelle Arbeiten, also bei den
Laboren. Der Flächenfehlbedarf wird sich 2012
voraussichtlich noch erhöhen, wenn der Ausbau der
genehmigten neuen Studienanfängerplätze aus der
3. Tranche des Ausbauprogramms 2012 des Landes
in vollem Umfang greift. Der Flächenfehlbedarf kann
sich damit durchaus auf 13 500 m2 erhöhen.
Die aktuelle Baumaßnahme ist die Sanierung des BGebäudes. Eine Inbetriebnahme des abgeschlossenen
ersten Bauabschnitts ist für das WS 2010/11 vorgesehen. Die nach wie vor schlechte organisatorische
Umsetzung lässt jedoch Zweifel an diesem Zeitplan
aufkommen. Weiterer Sanierungsbedarf besteht für
das P- und das A-Gebäude. Während für das P-Gebäude konkrete Planungsvorbereitungen anlaufen, lässt
die Sanierung und der damit verbundene grundlegende Umbau des Gebäudes A noch auf sich warten. Hier
ist eine Zwischenlösung angedacht, wobei der dafür
vom Amt Vermögen und Bau gesetzte Termin nicht
eingehalten wurde. Diese Baumaßnahmen waren
bereits im vorangegangenen Bericht des Rektorats mit
entsprechendem Zeitplan angekündigt worden.
Aufgrund der aktuellen Raumsituation wurde seitens
des Amts Vermögen und Bau eine Projektstudie zu einer möglichen baulichen Erweiterung auf dem Campus
der HsKA durchgeführt. Sie kommt zu dem Ergebnis,
dass je nach gewählter Variante weitere Hauptnutzflächen in einem Umfang von ca. 21 000 m2 aus planerischer Sicht realisiert werden könnten. Das bedeutet,
dass der Flächenfehlbedarf – die politischen und
finanziellen Rahmenbedingungen vorausgesetzt – sich
vollständig auf dem vorhandenen Campus ausgleichen
ließe. Es deutet sich an, dass eventuell die SteinbeisStiftung ein Gebäude als Innovationszentrum für
kleinere und mittlere Unternehmen (KMU-Innovationszentrum) erstellen würde, das dann zu Teilen von der
Hochschule für angewandte Forschung und Technologietransfer genutzt werden könnte.
46 | Campusleben 2009−2010
2.3.1.2 Rückblick
Neben den laufenden Infrastrukturbauunterhaltungsund -baumaßnahmen standen die Vorbereitung der
Übernahme des 1. Bauabschnitts des B-Gebäudes sowie die Planungsarbeiten zur Reduzierung des Flächenfehlbedarfs im Vordergrund. Der nicht zufriedenstellende Bauablauf im B-Gebäude und auch anderer seitens
des Amts Vermögen und Bau geplanter Maßnahmen
stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen,
um den Lehrbetrieb in den betroffenen Räumlichkeiten
einigermaßen unbeeinträchtigt durchführen zu können.
Zur Lösung der Flächenproblematik wurden von der
Hochschulleitung verschiedene Möglichkeiten untersucht. Dabei wurden vier Ziele formuliert:
• Bezahlbarkeit/Wirtschaftlichkeit
• Tauglichkeit für einen Hochschulbetrieb
• Campusnähe
• angemessenes Umfeld
Unter diesen Prämissen wurden beispielweise Gebäude auf dem Campus der ehemaligen International
University in Bruchsal, auf dem Gelände des Technologieparks Karlsruhe und verschiedene weitere
Objekte in Karlsruhe untersucht.
Als erste Lösung zeichnet sich die Anmietung eines
Gebäudes am Mühlburger Tor (Amalienstraße) ab.
Dort könnten zwei Studiengänge vollständig angesiedelt werden. Eine weitere Entlastung könnte
durch ein landeseigenes Gebäude in der Hoffstraße
erfolgen. Derzeit ist für dieses keine andere Nachfolgenutzung angedacht, sodass erste Planungsüberlegungen seitens des Amts Vermögen und Bau in diese
Richtung erfolgen. Beide Standorte wären auch zu
Fuß vom aktuellen Campus gut erreichbar.
Bei den ersten Überlegungen zur Sanierung des P-Gebäudes zeigt sich, dass aufgrund seines strukturellen
Zustands möglicherweise nur ein Komplettabriss
mit anschließendem Neubau in Frage kommt. Dies
beinhaltet die Chance, gleich ein zeitgemäßes Raumkonzept umzusetzen. Aus diesem Grund könnte dann
in Absprache mit der Fakultät EIT begonnen werden,
ein auf die heutigen Anforderungen zugeschnittenes
Bedarfsprogramm zu entwickeln. Offen wäre in diesem Fall die Baudurchführung, da die dortigen hoch
spezialisierten Labore während der Bauphase nicht
ohne Weiteres ersetzt werden können. Daher wird für
den Fall einer Neubaulösung seitens der Hochschulleitung eine Variante favorisiert: Das neue Gebäude
wäre an einem anderen Ort auf dem Campus zu realisieren und im Anschluss das bestehende Gebäude P
abzureißen. Ob diese Variante Aussicht auf Erfolg
hat, wird über weitere Planungsüberlegungen bis
Ende 2010 geklärt werden. Ein mögliches Baufenster
existiert neben dem B-Gebäude, die jetzige Grundstücksfläche des P-Gebäudes stünde dann wieder als
künftige Baufläche der Hochschule zur Verfügung.
In diesem Geländeabschnitt zwischen Adenauerring
und B-Gebäude könnte auch das geplante KMUInnovationszentrum angesiedelt werden. Aus diesem
Grund müssten beide Planungsvorhaben aufeinander
abgestimmt werden. Der Innovationsrat empfiehlt u. a. zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Landes
Baden-Württemberg unter dem Begriff „Industry on
Campus“ ein Konzept, den Anschluss der Industrie
und vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen
an wissenschaftliche und anwendungsorientierte
Entwicklungen zu verbessern. Diese Funktion soll mit
dem Neubau des KMU-Innovationszentrums erfüllt
werden. Seitens der Hochschule wird überlegt, die
zentralen Forschungsinstitute IAF und IMP dort unterzubringen sowie Räumlichkeiten für wissenschaftliche Veranstaltungen zu nutzen. Dies würde auch
einen Beitrag zur Bewältigung der Flächenproblematik leisten. Insofern könnten mittelfristig durchaus
zwei Neubauten auf dem Campus entstehen.
2.3.1.3 Vorschau
Eine größere logistische Herausforderung wird
aufgrund der schlechten terminlichen Verlässlichkeit des Bauablaufs die Inbetriebnahme des ersten
Bauabschnitts im B-Bau. Diese sollte unmittelbar vor
Beginn des Wintersemesters erfolgen, auch damit
die folgenden Arbeiten des zweiten Bauabschnitts
rechtzeitig beginnen können.
Der Umbau des A-Gebäudes zur Erweiterung der
Bibliothek ist seitens des Amts Vermögen und Bau für
Anfang 2011 vorgesehen. Dieser Erweiterung kommt
ebenfalls große Bedeutung zu, da das Angebot an
modern ausgestatteten Arbeitsplätzen für die aktuelle Nachfrage schon nicht mehr ausreicht.
Die Nutzeranforderungen zum P-Bau als Planungsvorleistung werden im Herbst 2010 fixiert sein, eine Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg – auch
zur bevorzugten Ausführungsvariante – wird dann
Ende des Jahres erfolgen. Im Anschluss kann ein grober Zeitplan zur Umsetzung aufgestellt werden.
Ebenso wird im Herbst 2010 die weitere Abstimmung
zum Neubau des KMU-Innovationszentrums erfolgen.
Die Hochschule ist an einer möglichst schnellen Einigung über die formalen Randbedingungen sowie eine
zeitnahe Umsetzung der Baumaßnahmen interessiert.
In diesem Zusammenhang wird seitens der Hochschulleitung ein Gesamtkonzept für den Campus erstellt.
2.3.2
Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe
2.3.2.1 Aufgaben und Ziele
Die seit Januar 2009 bestehende Fachbibliothek
Hochschule Karlsruhe (FBH) versorgt als Teilbibliothek im Bibliothekssystem des Karlsruher Instituts
für Technologie (KIT) die Studierenden, Professoren
und Mitarbeiter der Hochschule Karlsruhe mit Literatur. Dabei bietet die FBH nicht nur einen aktuellen,
ständig wachsenden Buchbestand zur Ausleihe an,
sondern verfügt neben einem umfangreichen Angebot an elektronischen Medien auch über angemessene Räumlichkeiten mit modernen Lernarbeitsplätzen.
Die Bibliothekskooperation mit dem KIT zeichnet sich
durch einen ausgezeichneten Bibliotheksstandard
aus. Das belegen auch in diesem Berichtszeitraum
verschiedene Leistungsvergleiche. Im Bibliotheks­
index „BIX“, der alljährlich von der BertelsmannStiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband
erhoben wird, steht die Universitätsbibliothek des KIT
im Jahr 2010 auf dem vierten Platz, in der Kategorie
„Effizienz“ erreicht sie sogar zum wiederholten Mal
den ersten.
Ziel der FBH ist es, als zentrale Bibliothek der Hochschule ihren Literaturbestand selektiv und sukzessive zu vergrößern und ihren Nutzern die benötigten
Medien und Informationen schnell und unkompliziert
zur Verfügung zu stellen.
2.3.2.2 Rückblick
Schon im Frühjahr 2010 war der Buchbestand auf
20 000 Bände angewachsen, weswegen neue Buchregale angeschafft werden mussten. Die Regalerweiterung für ca. 3 000 Bände und die damit einhergehende Neuaufstellung der Bücher konnte im August 2010
abgeschlossen werden.
Mit Stand August 2010 verfügt die FBH nun über
folgendes Literaturangebot:
• Bücher in Printform: ca. 20 000
• Elektronische Bücher (E-Books): über 30 000
• Zeitschriften in Printform (sowie 6 Tageszeitungen):
155
• Elektronische Zeitschriften: ca. 40 000
• Fachdatenbanken: über 5 000
Die Angehörigen der Hochschule können neben dem
FBH-Bestand auch auf den gesamten Bestand der
KIT-Bibliothek (über 1 Mio. Bände) zurückgreifen. Ein
Lieferdienst zwischen der KIT-Bibliothek und der FBH
transportiert zweimal am Tag die bestellten Bücher
in die FBH. Dieser Service wird in hohem Maße in
Anspruch genommen.
Campusleben 2009−2010 | 47
Nutzerzahlen: Von September 2009 bis August 2010
haben rund 171 000 Benutzer die Bibliothek besucht.
Die Monate intensivster Nutzung waren Januar und
Juni 2010 mit insgesamt 50 000 Besuchern. Schon im
ersten Jahr ihres Betriebs (2009) wurden über 23 000
Ausleihen in der FBH getätigt.
Für die Studienanfänger wurden im Oktober 2009
und März 2010 jeweils über einen Zeitraum von zwei
Wochen täglich Einführungsveranstaltungen in die
Benutzung der FBH angeboten, die von durchschnittlich zehn Teilnehmern besucht wurden.
ein großer Bedarf. Zusätzlich kann dann auch die Forderung nach einer „Ruhezone“ zum konzentrierten,
stillen Arbeiten erfüllt werden. Ein weiterer positiver
Aspekt des Küchenausbaus besteht in der Erweiterung der Stellfläche für zusätzliche Bücherregale.
Zu den Einführungsveranstaltungen zur Nutzung der
FBH und des KIT-Katalogs sowie weiterführender Benutzerschulungen zu Semesterbeginn sollen in Zukunft
monatlich auch weitere Termine für die Studierenden
und das Personal der Hochschule angeboten werden.
2.3.3
Die Gründung der „HochschulAllianz für Angewandte
Wissenschaften“ (HAWtech) im Dezember 2009 war
Anlass für einen ersten Informationsaustausch der
Bibliotheksleiter der beteiligten Hochschulen. Dort
wurde eine Zusammenarbeit der HAWtech-Bibliotheken vereinbart. Konkrete Arbeitsinhalte einer solchen
Kooperation auf Bibliotheksebene, um die Ziele der
Hochschulallianz zu unterstützen, werden in weiteren
Treffen erarbeitet bzw. vertieft.
2.3.2.3 Vorschau
Der für 2011 geplante Ausbau des ehemaligen Küchentrakts der alten Hochschulmensa ist dringend
nötig, um die Anzahl der Nutzerarbeitsplätze zu
erhöhen. Gerade in den Prüfungszeiten besteht hier
Modern und serviceorientiert: die Fachbibliothek der HsKA
48 | Campusleben 2009−2010
Koordinierungsstelle für die Wissenschaft­
liche Weiterbildung
2.3.3.1 Aufgaben und Ziele
Die Aufgaben der Koordinierungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) umfassen die
Koordination der Weiterbildungsmaßnahmen der
Hochschule und die Entwicklung eines vielfältigen
Angebots von Maßnahmen zur wissenschaftlichen
Weiterbildung. Hierzu gehören zum einen die im
baden-württembergischen Hochschulgesetz verankerten mehrmonatigen Kontaktstudiengänge, die
berufsbegleitend angeboten und die zum Teil mit
externen Institutionen konzipiert und vermarktet
werden. Zum anderen gehören zum Angebotsspektrum der KWW eine Vielzahl von ein- bis mehrtägigen
Seminaren, die sich vorwiegend an Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in kleinen und mittelständischen
Unternehmen richten und die auf dem freien Weiterbildungsmarkt angeboten werden. Des Weiteren
koordiniert die KWW Maßnahmen der internen
Weiterbildung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule. In all diesen Feldern ist die KWW
bestrebt, ein hochwertiges und konkurrenzfähiges
Seminarangebot zu entwickeln, das der erfolgreichen
Weiterqualifizierung im Beruf dient.
2.3.3.2 Rückblick
Umsatzentwicklung
In den vergangenen beiden Jahren reduzierten viele
Unternehmen im Zuge der schweren Rezession ihre
Ausgaben für Weiterbildungsmaßnahmen ihres
Personals deutlich. Hiervon war im Berichtszeitraum
auch die KWW betroffen. Besonders stark schlug die
Krise auf die zur KWW gehörenden Export-Akademie
Karlsruhe durch, deren Seminarangebote sich
vorwiegend an Unternehmen aus der international
orientierten Wirtschaft richten, sodass hier wie
bereits im vorherigen Berichtszeitraum ein weiterer
kräftiger Umsatzrückgang zu verzeichnen war (70 %).
Auf der anderen Seite bestand eine nach wie vor hohe
Bereitschaft von Einzelinteressenten, die im Zuge der
Wirtschaftskrise entstandene Zeitflexibilität mit zielgerichteter Weiterbildung auszufüllen. Die im vorhe300000
200000
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
*
100000
* Schätzung per 31.08.2010
Umsatzentwicklung der KWW 1999–2010
rigen Berichtszeitraum erreichte kräftige Steigerung
der Teilnehmerzahlen in den Kontaktstudiengängen
setzte sich auch im aktuellen Berichtszeitraum annähernd fort, sodass es hier zu einer weitgehenden,
aber nicht vollständigen Kompensation der Umsatzrückgänge in der Export-Akademie Karlsruhe kam.
Im Endergebnis sank erstmals nach fünf Jahren einer
kontinuierlichen Steigerung der Umsatz der KWW
gegenüber dem Vorjahr. Dieser wird sich im Kalenderjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um
etwa 15 % reduzieren, aber mit rund 220 000 € immer
noch über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Einen Überblick über die Umsatzentwicklung der KWW
in den Jahren 1999–2010 gibt die folgende Grafik.
Die Weiterbildungsangebote im Einzelnen
Kontaktstudiengang „Technische Dokumentation“
Die Kontaktstudiengänge richten sich an Hochschulabsolventinnen und Absolventen sowie an Personen,
die im jeweiligen Fachgebiet weitere Kompetenzen
über ihre langjährige Berufserfahrung erworben
haben. Im Berichtszeitraum konnte der fünfmonatige
Kontaktstudiengang „Technische Dokumentation“,
der in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum der
Industrie- und Handelskammer Karlsruhe angeboten
wird, aufgrund der großen Nachfrage wie im Vorjahr
zweifach durchgeführt werden. Beide Kurse wurden
von zusammen rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht und waren damit ausgebucht. Alle
konnten das Kontaktstudium erfolgreich mit einer
Prüfung abschließen. Die Lehrveranstaltungen und
Projektphasen wurden von Professorinnen und Professoren der Hochschule Karlsruhe und von ausgewiesenen Experten aus der Wirtschaft durchgeführt.
Kontaktstudiengang „International Business“
Zum Programmangebot der KWW gehört der ebenfalls
in Kooperation mit der IHK Karlsruhe konzipierte und
vermarktete Kontaktstudiengang „English, International Business and Projectmanagement“, in dem Professoren und Lektoren der Hochschule Karlsruhe und
international erfahrene Experten aus der Wirtschaft
lehren. Dieses Kontaktstudium konnte im Berichtsjahr sowohl mit dem sprachlich orientierten als auch
mit dem fachbezogenen Modul durchgeführt werden.
Jedes Modul beinhaltet 126 Unterrichtseinheiten.
Kontaktstudiengang „Energiewirtschafts­
management“
Über eine Kooperation mit der ConEnergy Akademie,
Essen, wird seit einigen Jahren der Kontaktstudiengang „Energiewirtschaftsmanagement“ an verschiedenen Standorten in Deutschland angeboten.
In dieser rund neunmonatigen, berufsbegleitenden
Weiterbildungsmaßnahme werden aktuelle Kenntnisse und Methoden der Energiewirtschaft vermittelt,
die den Teilnehmern neue berufliche Perspektiven eröffnen sollen. Der Lehrgang kam im Berichtszeitraum
wieder an vielen der geplanten Orte zustande, jedoch
nicht in Karlsruhe. Der Kontaktstudiengang wird mit
einer Prüfung der Teilnehmer an der Hochschule Karlsruhe abgeschlossen, sodass zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Kursorten an
der HsKA erfolgreich ihr Zertifikat erwerben konnten.
Campusleben 2009−2010 | 49
Kontaktstudiengang „Advanced Refrigeration“
Im Jahr 2008 war erstmalig ein neuer englischsprachiger Kontaktstudiengang in der Kältetechnik
angeboten worden. Dem internationalen Teilnehmerkreis des Kontaktstudiums „Advanced Refrigeration“
wurde in einer zweiwöchigen Blockveranstaltung ein
tieferes Verständnis für thermodynamische Prozesse
und deren Anwendung in der Kältetechnik vermittelt.
Aufgrund der Wirtschaftskrise konnten im Berichtsjahr einige Unternehmen keine Teilnehmer in diesen
Kontaktstudiengang entsenden, sodass der Kurs
2009 nicht angeboten wurde. Im Herbst 2010 konnte
er jedoch erneut durchgeführt werden.
Export-Akademie Karlsruhe
Unter der Marke „Export-Akademie Karlsruhe“ bietet
die KWW Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus
der international operierenden mittelständischen
Wirtschaft Fortbildungsveranstaltungen in den Themenfeldern Wirtschaftssprachen, Kommunikation,
Exportförderung, Markterschließungsstrategien u.
Ä. an. Aufgrund der Wirtschaftskrise, die besonders
die Exportindustrie betraf, waren im Berichtszeitraum
deutlich weniger Unternehmen bereit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diese Art von Weiterbildungsmaßnahmen zu entsenden, sodass diese Angebote in
nur sehr eingeschränktem Umfang angenommen wurden. Zum Ende des Berichtszeitraums war eine leichte
Belebung der Nachfrage zu spüren, die erwarten lässt,
dass die Angebote der Export-Akademie Karlsruhe in
naher Zukunft wieder stärker nachgefragt werden.
Interne Weiterbildung
Seit einigen Jahren führt die KWW verschiedene
Maßnahmen für die hochschulinterne Weiterbildung
durch. Das Seminarangebot richtet sich sowohl an
das wissenschaftliche wie auch an das nichtwissenschaftliche Personal der Hochschule; zugelassen
werden teilweise auch externe Teilnehmer. Im Mittelpunkt stehen anwendungsbezogene EDV-Schulungen.
Ergänzt wird das Angebot durch Seminare zum
Thema Management und Kommunikation. Nach einer
starken Ausweitung des Seminarangebots 2008/09
fanden im Berichtsjahr deutlich weniger Seminare
zur internen Weiterbildung statt, sodass auch hier die
Umsätze stark zurückgingen.
2.3.3.3 Vorschau
Anpassung und Ausweitung des Themenspektrums
Da davon ausgegangen werden kann, dass der
Weiterbildungsbedarf der Unternehmen nach
Überwindung der gegenwärtigen Wirtschaftskrise
wieder zunehmen wird, ist es ein Ziel der KWW,
die Kontakte mit der regionalen Wirtschaft weiter
50 | Campusleben 2009−2010
auszubauen. Die Wirtschaft sucht den engen Kontakt
zu den Hochschulen, um ihre Arbeitsfelder stärker
mit dem akademischen Wissen zu verzahnen. Neben
der Entwicklung neuer Kontaktstudiengänge wird an
der Export-Akademie Karlsruhe das Angebot in den
Feldern Management und Kommunikation sowie IT
angepasst. Darüber hinaus wird die KWW die Weiterbildungsangebote für die wissenschaftlichen und
nicht wissenschaftlichen Mitarbeiter an der Hochschule weiter ausbauen.
Weitere Entwicklung
In Sachen Weiterbildung ist die KWW der zentrale
Ansprechpartner für interne und externe Interessenten, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und koordiniert die
Zusammenarbeit verschiedener Stellen innerhalb der
Hochschule und mit externen Partnern. Nach wie vor
ist die wissenschaftliche Weiterbildung von großer
Bedeutung für die Hochschule. Die seit Frühjahr 2010
erfolgte Erholung der Wirtschaft und vor allem die
kräftige Belebung der Exportwirtschaft stützten die
Erwartung, dass insbesondere die Unternehmen der
Export orientierten Wirtschaft in Deutschland zukünftig wieder stärker bereit sind, in die Weiterbildung
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren.
Dies war bereits gegen Ende des Berichtszeitraums in
der Nachfrage nach Seminaren der Export-Akademie
Karlsruhe zu spüren. Eine erfolgreiche Expansion
der Weiterbildungsaktivitäten der Hochschule hängt
zudem ganz wesentlich von der aktiven Mitwirkung
ihrer Mitglieder ab. Im Berichtsjahr konnten weitere
Professorinnen und Professoren für Weiterbildungsaktivitäten der KWW gewonnen werden. Der Ausbau
des Lehrpersonals durch Angehörige der Hochschule
hat für die KWW weiterhin hohe Priorität. Zudem werden weitere Kooperationsmöglichkeiten mit externen
Partnern eruiert.
2.3.4
Alumni & Career Services
2.3.4.1 Aufgaben und Ziele
Die Alumni & Career Services (ACS) haben als zentrale
Aufgabe die Beziehungspflege mit den Studierenden,
Alumni und Unternehmen. Die Studierenden sollen
damit optimal auf ihren Karrierestart vorbereitet, die
Alumni langfristig an die Hochschule gebunden und
den Absolventinnen und Absolventen durch intensive
Kooperation mit der Wirtschaft ein nahtloser Berufseinstieg nach dem Studium ermöglicht werden. Die
Bündelung der Aktivitäten in die Alumni & Career Services unter Einschluss des Studium generale und der
Unterstützung für Existenzgründungen ermöglicht eine
optimale Umsetzung dieser Ziele. Die Aufgaben der
Career Services werden dabei über das Career Center,
das CareerNet und das Studium generale umgesetzt.
Das Career Center unterstützt die Studierenden in der
Vorbereitung auf den Berufseinstieg und der Kontaktaufnahme zu Unternehmen. Neben Vorträgen, verschiedenen Informationsveranstaltungen und Kontaktmessen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
im Career Center für die persönliche Beratung zur
Verfügung. Das Career Center vermittelt national wie
auch international Praktische Studiensemester und
unterstützt die Studierenden bei der Stellenbewerbung nach Abschluss des Studiums. Für Unternehmen
stellt das Career Center eine Kommunikationsplattform
dar und fungiert als zentrale Anlaufstelle für die Kontaktaufnahme mit der Hochschule und ihrer Fakultäten. Ziel ist es, direkte Verbindungen herzustellen und
generell die Kooperation zwischen Hochschule und
Wirtschaft zu verbessern. Ergänzt wird das Angebot
durch die Beratung zu Existenzgründungen.
Das neu eingerichtete CareerNet umfasst alle Informationsmedien zur Kommunikation mit den Studierenden – angefangen beim monatlichen Newsletter
„Career News“ über die Programmbroschüre, die
Career Info Boards-Bildschirme sowie eine Alumni
& Career Services-Fanseite im sozialen Netzwerk
„Facebook“ bis hin zu der speziell für die Praktischen
Studiensemester eingerichteten Kommunikationsplattform im E-Learning-Portal „Ilias“.
Über das Studium generale werden Zusatz- und
Schlüsselqualifikationen vermittelt. Dies schließt zur
Verbesserung der Berufsqualifikation sowohl Fachund Methodenkompetenzen ein wie auch die immer
wichtiger werdenden Soft-Skills als persönlichkeitsbildende Kompetenzen.
Die Alumni Services kümmern sich um die Angelegenheiten und Bedürfnisse der ehemaligen Studierenden. Mithilfe einer professionellen Netzwerkpflege
und einem attraktiven Veranstaltungsprogramm
soll die Kommunikation zwischen Studierenden
und Alumni gefördert und die Absolventinnen und
Absolventen langfristig an die Hochschule gebunden
werden. Weitere Instrumente der Alumni-Arbeit sind
Konzeption und Organisation von Gemeinschaftsprojekten in Kooperation mit Unternehmen sowie Mentorenprogramme.
2.3.4.2 Rückblick
Am 21. Oktober 2009 konnte zum fünften Mal die
Firmenkontaktmesse „CareerContacts“ durchgeführt
werden. Mehr als 50 Aussteller waren im Messezelt
auf dem Engländerplatz hinter der Mensa Moltke
vertreten. Neben der Möglichkeit für die Studierenden, direkt Kontakt mit Unternehmen aufzunehmen
und sich über Praktika und Stellenangebote zu
informieren, wurde erneut ein Rahmenprogramm mit
Bewerbungsmappen-Check, Jobwall und Vorträgen
angeboten. Zum fünfjährigen Jubiläum der CareerContacts wurde erstmals der Messe-Cup ausgetragen.
In einem Rennen auf Hightech-Draisinen, die an der
Hochschule entwickelt und gebaut wurden, traten
auf einem Rundkurs vor dem Gebäude A Teams aller
Fakultäten an. Der Sieger erhielt den Pokal aus den
Händen von Kanzlerin Daniela Schweitzer.
Das Informations- und Veranstaltungsangebot des Career Centers stand erneut unter dem Motto „Dienstag
ist Karrieretag“ mit regelmäßigen Veranstaltungen
an diesem Wochentag während der Vorlesungszeit.
Teil des Gesamtprogramms waren auch die über zwei
Wochen durchgeführten Career-Summer-Seminare in
den letzten beiden Septemberwochen, also direkt vor
Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters.
Im Sommersemester fand am 22. April 2010 die vierte
Auslandsinformationsmesse „Crossing Borders –
work and study worldwide“ statt. Auf dieser Messe
konnten sich Studierende und Schüler über die
unterschiedlichen Möglichkeiten zu einem bildungsbezogenen Auslandsaufenthalt informieren. Mit 28
namhaften Ausstellern konnte deren Zahl weiter
gesteigert werden. Außerdem waren eine deutlich
höhere Besucherzahl sowie großes Interesse am
begleitenden Vortragsprogramm zu verzeichnen.
Zu Semesterbeginn wurde wieder allen neu immatrikulierten Studierenden durch die Mitarbeiterinnen des ACS das Welcome Package der Hochschule
überreicht. In der Tasche befanden sich Informationsmaterialien zur Hochschule, zum Studienstandort
Karlsruhe und zur Region. Unterstützt wurde die
Aktion durch die E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH,
das Studentenwerk Karlsruhe und die KarriereRegion
Karlsruhe.
Die Online-Stellenbörse der Hochschule konnte im
Berichtszeitraum erweitert werden. Unternehmen
können jetzt auch Angebote eintragen, die keinem
Studiengang der Hochschule direkt zugeordnet werden können. Dadurch stieg insbesondere das Interesse von ausländischen Unternehmen an der Börse.
CareerNet
Mit Einführung des „CareerNet“ auf der Grundlage
der E-Learning-Plattform „Ilias“ steht Studierenden,
die gerade ein Praktisches Studiensemester vorbereiten oder durchführen, eine neue Kommunikationsplattform zur Verfügung. Es existieren dort verschiedene Foren, in denen sich die Studierenden zu
Themen rund ums Praktikum oder den Auslandsauf-
Campusleben 2009−2010 | 51
enthalt austauschen können. Die Teilnehmer können
dort auch Bilder hochladen, an Wikis mitschreiben
oder Linklisten erweitern.
Mittlerweile wurden auch Gruppen für die Praktikantenamtsleiterinnen und Praktikantenamtsleiter der Hochschulen eingerichtet. Auf diese Weise können auch sie
untereinander direkt in Kontakt treten und Fragen der
Studierenden beantworten bzw. diese beraten. Zum
Start der Plattform wurde im Wintersemester 2009/10
ein Wettbewerb für den besten Praktikumsbericht aus
dem In- wie aus dem Ausland ausgeschrieben. Gewinner waren Miroslaw Wawak, Student der Technischen
Redaktion, sowie Zhi Xu, Studentin des Wirtschaftsingenieurwesens, die mit einem Preis von jeweils 600
€ geehrt wurden. Gesponsert wurde der Wettbewerb
von der Allianz-Versicherung sowie der Techniker-Krankenkasse. Die Preise wurden auf der Auslandsinformationsmesse „Crossing Borders“ im April 2010 durch
Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel verliehen.
Das „CareerNet“ beinhaltet zudem die verschiedenen
Kanäle, über welche die Alumni & Career Services die
Studierenden der Hochschule über ihre Aktivitäten
und Angebote informiert. Dazu gehört der Newsletter „Career News“, der seit Januar 2010 in einem
neuen Layout erscheint und einmal im Monat an alle
Studierenden der HsKA verschickt wird. Auch das
Layout des jeweils zu Semesterbeginn erscheinenden
Programmhefts der Career Services, das auch alle Seminare des Studium generale enthält, wurde überarbeitet und entspricht nun auch dem neuen Corporate
Design der Hochschule. Beide Publikationen erfreuen
sich bei den Studierenden stetig wachsender Beliebtheit. Zur aktuellen Information werden auch vermehrt
die HDTV-Bildschirme in verschiedenen Hochschulgebäuden durch die Career Services genutzt. Neben
den bisher bestehenden Monitoren in den Gebäuden
E, F und M kamen im Berichtszeitraum weitere in den
Gebäuden P und K hinzu. Auch das Interesse von Unternehmen, auf diesen Monitoren für sich zu werben,
ist spürbar gestiegen.
Die im Berichtszeitraum eingerichtete „Fanseite“
der Alumni & Career Services im Online-Netzwerk
„Facebook“ konnte sich bereits etablieren. Regelmäßig werden dort tagesaktuelle Informationen
zu Veranstaltungen, Seminaren, Karriere-Events,
Rankingergebnissen und vielem mehr veröffentlicht,
aber auch Fotos von Hochschulveranstaltungen wie
der Auslandsinformationsmesse „Crossing Borders“,
der Kunstausstellungen oder vom Rollout des neuen
Rennwagens des studentischen Teams „High Speed
Karlsruhe“ der Hochschule.
Die glücklichen Gewinner des Wettbewerbs mit Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel (4. v. l.) und Edmund Zirra (1. v. li.), Geschäftsführer der Alumni & Career Services der HsKA
52 | Campusleben 2009−2010
Studium generale
Die Seminare im Studium generale werden für alle
Studierenden der Hochschule fachübergreifend angeboten. Durch die stetig steigende Nachfrage wurde
das Programm in den vergangenen Semestern weiter
an die wirtschaftlichen und beruflichen Anforderungen angepasst und beispielsweise in den Feldern
Rhetorik und Mitarbeiterführung erweitert.
Im WS 2009/10 wurden z. B. „Kompaktwissen
BWL“ und „Bildbearbeitung mit Photoshop“ in das
Programm aufgenommen, letzeres war vor allem im
folgenden Sommersemester sehr gefragt. In diesem
kamen einige weitere Seminare hinzu, die sich bei
den Studierenden ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen. Dazu gehört die sog. Ausbilderqualifikation,
die nach zwei Seminaren als „Ausbildung der Ausbilder“ (AdA-Schein) von der IHK anerkannt wird. Darüber hinaus wurde eine Kooperationsvereinbarung
mit der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim (SLV) abgeschlossen. SLV-Dozenten
lehren direkt an der Hochschule den ersten von drei
Teilen des „Internationalen Schweißfachingenieurs“
mit insgesamt 8 SWS. Des Weiteren nahmen die
Studierenden auch die neuen Kurse „High-Speed
Reading“, „Maple – Mathematik am Computer“,
„Videokunst und Technik“ sowie das AStA-Seminar
„Projektmanagement“ sehr gut an. Es hat sich dabei
bewährt, dass die Studierenden in allen Kursen des
Studium generale Creditpoints erwerben können,
diese also für das Studium angerechnet werden
können.
Entwicklung der Anmeldezahlen
Im Studium generale konnte in den vergangenen vier
Semestern ein Anstieg der Anmeldungen um 57 %
verzeichnet werden. Hatten sich im WS 2009/10 noch
907 Studierende für 65 Seminare angemeldet, waren
dies im SS 2010 schon 1 313 Anmeldungen für 72
Kurse.
Existenzgründung
Zu den Arbeitsfeldern zählt auch Erstberatung von
Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen.
Die Anfragen reichen dabei von Studierenden, die
bereits parallel zum Studium die Möglichkeiten der
beruflichen Selbstständigkeit ausloten und testen
wollen, bis zu Ehemaligen, die schon erfolgreich eigene Beratungs- und Konstruktionsbüros betreiben und
Informationen zu Patenten und Finanzierungsmöglichkeiten für den Einstieg in neue Märkte suchen.
Alumni Services
Nach der Freischaltung der Alumni-Plattform, bei der
sich alle Ehemaligen der Hochschule registrieren und
dann ihr eigenes Profil eintragen und pflegen können,
wurden im Berichtszeitraum die Absolventinnen und
Absolventen der letzten Jahre angeschrieben und auf
diese Plattform eingeladen. Dort haben sie die Möglichkeit miteinander in Kontakt zu treten und aktuelle
Informationen abzurufen. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt waren Absolventenbefragungen, die in Kooperation mit dem Statistischen Landesamt durchgeführt
wurden und deren Ergebnisse derzeit ausgewertet
werden. Im Laufe des Jahres wurden auch mehrere
Besuche und Feiern für Abschlusssemester organisiert, die vor 50 bzw. 60 Jahren hier ihr Examen
abgelegt hatten. Besonders beeindruckt waren die
Ehemaligen von verschiedenen Projekten, die von
Studierenden geplant und umgesetzt wurden, wie z. B. dem selbst konstruierten und gebauten Rennwagen der Projektgruppe „High Speed Karlsruhe“.
2.3.4.3 Vorschau
Durch die wieder bessere wirtschaftliche Situation
vieler Unternehmen erfährt die Firmenkontaktmesse
CareerContacts, die am 20.10.2010 zum sechsten Mal
stattfindet, mit mehr als 60 vertretenen Unternehmen
gegenüber dem vorhergehenden Jahr eine stärkere
Resonanz. Mit Vorträgen, Bewerbungsmappencheck,
einer aktuellen Job Wall und erstmals einem professionellen Bewerbungsfoto-Shooting wird ein attraktives Begleitprogramm angeboten.
Ab dem Wintersemester 2010/11 wird die das CareerNet
betreuende Mitarbeiterin Nora Leisebein als Ansprechpartnerin für Stipendien zur Finanzierung eines Studiums zur Verfügung stehen und individuelle Beratungen
durchführen.
Zum sechsten Mal wird von den Alumni & Career Services eine Kunstausstellung organisiert, diesmal in
Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste
Karlsruhe. Die Zeichnungen und Collagen von Nasim
Naji werden vom 15. Oktober 2010 bis zum 7. Januar
2011 zu sehen sein, die Vernissage findet am 14.
Oktober 2010 statt. Zum folgenden Sommersemester
ist wieder eine Kunstausstellung mit einem Kooperationspartner aus einer der Karlsruher Partnerstädte
vorgesehen.
Campusleben 2009−2010 | 53
2.3.5
Koordinierungsstelle für die Praktischen
Studiensemester
2.3.5.1 Aufgaben und Ziele
Die Koordinierungsstelle für die Praktischen Studiensemester der Fachhochschulen in Baden-Württemberg (KOOR) ist eine landesweite Einrichtung mit Sitz
an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. Sie führt für die Hochschulen des Landes das
ERASMUS-Praktika-Programm und bundesweit das
Leonardo Da Vinci-Mobilitätsprogramm für Graduierte
durch. Nach dem Beitritt der Zeppelin-Universität im
Frühjahr 2010 vertritt die KOOR die Interessen von 37
Hochschulen und ist das größte ERASMUS-Konsortium Deutschlands.
Über das ERASMUS-Praktika-Programm können
Studierende, die ein drei- bis zwölfmonatiges Praktikum im europäischen Ausland (Länder der EU,
Europäischer Wirtschaftsraum, Türkei) absolvieren,
mit Stipendien bis zu einer Höhe von 400 € pro Monat
unterstützt werden. Durch das Leonardo da VinciProgramm können nach Abschluss des Studiums zweibis sechsmonatige Praktika in den genannten Ländern
gefördert werden. Die Zuschüsse errechnen sich nach
spezifischen Länder- und Wochensätzen und liegen
pro Woche zwischen 103 und 293 €. Zusätzlich kann
Plakat für die Kunstausstellung im Wintersemester 2010/11
54 | Campusleben 2009−2010
eine sozio-kulturelle und sprachliche Vorbereitung mit
einem Pauschalbetrag in Höhe von 300 € unterstützt
werden. Darüber hinaus gibt die KOOR Hilfestellung
bei der Suche nach geeigneten Stellen für das Praktische Studiensemester im Ausland.
Die KOOR führt für Studierende auch die Freistellung von der Arbeitsgenehmigung durch, die nicht
aus der EU stammen, und klärt Grundsatzfragen im
Aufenthalts-, Arbeits- und Versicherungsrecht bei
Praktischen Studiensemestern im In- und Ausland. Im
Berichtszeitraum wurden diesbezüglich insgesamt 70
Anträge bearbeitet.
2.3.5.2 Rückblick
Die Zuwendungssumme durch den DAAD erhöhte
sich über die letzten Jahre kontinuierlich: 2009/10
belief sie sich zunächst auf 1 000 300 € und wurde
dann nach einem Mehrbedarfsantrag auf 1 068 425 €
aufgestockt. Im laufenden Vertragsjahr erhöhte sich
die Zuwendung nochmals auf 1 219 025 €.
Die Anzahl der Stipendien konnte im vergangenen
Vertragsjahr (Juni 2009 bis September 2010) nochmals gesteigert werden und liegt jetzt bei 601. Dies
wurde u. a. durch die Einführung einer neuen Software zur Online-Bewerbung möglich. Die beliebtesten
Zielländer waren Spanien (161 Praktikanten), Großbritannien (88) und Frankreich (87). Die Koordinierungsstelle leistet damit einen erheblichen Beitrag
zur Steigerung der Studierenden-Mobilität und zur
Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulbildungseinrichtungen und Unternehmen.
Neben den ERASMUS-Praktika-Stipendien, die der
DAAD bewilligt, verwaltet die KOOR auch Leonardoda-Vinci-Stipendienmittel, die von der Nationalagentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB)
vergeben werden. Damit kann die KOOR Absolventen
deutscher Hochschulen, die nach ihrem Abschluss
ein Auslandspraktikum absolvieren, mit Stipendien
unterstützen. Hierfür wurden weniger Ressourcen
von Seiten des BiBB veranschlagt, sodass es zu einer
Kürzung der Mittel in den letzten Jahren kam: Leonardo IMPROVE (Juni 2008 bis Mai 2010) belief sich auf
591 474 € für 152 Stipendiaten, Leonardo MOBILE (Juni
2010 bis Mai 2011) wurde nachträglich wegen frei werdender Mittel bewilligt und beläuft sich auf 125 962 €
für 45 Stipendiaten. Für Leonardo EXPERIENCE (Juni
2010 bis Mai 2012) wurde demgegenüber ein höherer Betrag von 245 634 € bewilligt, der für 50–100
Stipendiaten vorgesehen ist. Die beliebtesten Länder
waren im Projekt IMPROVE nach wie vor westeuropäische (Großbritannien, Spanien, Frankreich, Belgien,
Niederlande), ebenso wie im Projekt MOBILE (Spanien,
800
1500000
700
1200000
600
670
620
601
530
484
400
400
1 300 000
881 000
600000
1 068 425
500
900000
300000
0
300
200
100
2008/09
Bewilligung
inkl. Nachtragsmittel
2009/10
2010/11*
* Zuwendungssumme inkl.
Nachtragsmittel geschätzt
2008/09
2009/10
Beantragte Zahl Stipendien
2010/11**
** Vergebene Zahl Stipendien
geschätzt
Vergebene Zahl Stipendien
Fördermittel für ERASMUS-Praktika im Ausland
Anzahl geförderter Stipendiatinnen
Italien, Frankreich, Großbritannien, Irland). Mit 14 %
der Stipendiaten lässt sich ein steigendes Interesse an
Osteuropa ablesen (zum Vergleich: Westeuropa 73 %,
Skandinavien 9 %).
mäß Landesbauordnung für eine große Reihe von Bauprodukten und Baustoffen der Bauregelliste als auch
die Anerkennung als Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz (Notified
Body) nach den europäischen Normen. Die umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen in der Materialprüfung fließen in die Ausbildung der Studierenden und
in Forschungsprojekte ein. Die ÖBP hat zudem die Aufgabe, Lehrveranstaltungen der Fakultät für Architektur
und Bauwesen durchzuführen und versuchsbetonte
studentische Abschlussarbeiten zu ermöglichen und
zu betreuen. Sie arbeitet hier mit weiteren Laboreinrichtungen sowie dem KIT Campus Nord (ehemals
Forschungszentrum Karlsruhe) zusammen.
2.3.5.3 Vorschau
Wegen der enorm gestiegenen Nachfrage nach
Stipendien für Praktika während des Studiums auf
nunmehr über 600 wird die KOOR in der nächsten Antragsrunde eine höhere Stipendienzahl beantragen.
Durch Information und Beratung wird die KOOR die
Hochschulen in Baden-Württemberg in der Organisation dieser Auslandsaufenthalte unterstützen.
Durch eine weitere Optimierung der Software für die
Stipendienvergabe wird die KOOR – trotz der steigenden Zahl an Stipendien – die persönliche Beratung
und Betreuung während des Auslandsaufenthalts
verstärken und durch verschiedene Online-Angebote
verbessern.
2.3.6
Öffentliche Baustoffprüfstelle
2.3.6.1 Aufgaben und Ziele
Die Öffentliche Baustoffprüfstelle (ÖBP) ist eine zentrale Einrichtung der Hochschule Karlsruhe. Sie führt
mechanische, physikalische und chemische Baustoffprüfungen durch und stellt entsprechende Prüfzeugnisse aus. Das Bearbeitungsspektrum umfasst alle
Werkstoffe für tragende wie auch für nicht tragende
Bauteile und -werke. Die Prüfungen gliedern sich in
Routineprüfungen wie Erst- und Kontrollprüfungen sowie Sonderuntersuchungen, die auch zur Entwicklung
neuer Baustoffe und -verfahren dienen. Des Weiteren
werden Aufgaben der Eigen- und Fremdüberwachung
erfüllt. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden mit Firmen insbesondere unter dem Aspekt der
Dauerhaftigkeit von Werkstoffen durchgeführt. Die
ÖBP besitzt sowohl die baurechtliche Anerkennung
als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle ge-
2.3.6.2 Rückblick
Die ÖBP führte Dienstleistungen auf den oben genannten Arbeitsgebieten durch, die im Berichtszeitraum Prüfaufträge und -vorgänge unterschiedlicher
Größenordnung beinhalteten. Die Kernarbeiten erfolgten auf dem Gebiet der Baustoffe des Konstruktiven
Hoch- und Ingenieurbaus sowie des Straßenbaus.
Die Anerkennungen sowohl nach Landesbauordnung
wie auch nach Bauproduktengesetz wurden auf den
Bereich der Betonfertigteile erweitert. Durch die
Einstellung eines Bautechnikers mit langjähriger
Berufserfahrung ist es der ÖBP gelungen, sich in der
Betonüberwachung auch überregional stärker zu etablieren. Durch mehrere externe und interne Schulungsmaßnahmen wurden die Weichen gestellt, um auch
die Betriebsausstattung der ÖBP neu zu organisieren.
Damit verbunden ist die Einführung eines computergestützten Prüfmittel-Verwaltungsprogramms im
Rahmen des Aufbaus eines internen Qualitätsmanagementsystems. Ein weiterer Schwerpunkt ist dabei die
Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren, um die
auf dem wachsenden Gebiet des Infrastrukturmanagements vorhandenen Kompetenzen weiter auszubauen.
So wurden auch in größerem Umfang Sachverständi-
Campusleben 2009−2010 | 55
gengutachten für kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) angefertigt und Beratungen in der Produktentwicklung im Ingenieur- und Straßenbau durchgeführt.
Zudem gewinnt die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen für Unternehmen und öffentliche
Institutionen an Bedeutung. Neben dem Betonprüferlehrgang wurden auch Seminare für Baupraktiker
angeboten, wodurch der enge Kontakt zu den umliegenden KMU vertieft werden konnte. Im Straßenbau
wurde eine zentrale Fortbildungsveranstaltung für die
Zustandserfassung und -bewertung von Straßen für
alle Landkreise und Regierungspräsidien des Landes
Baden-Württemberg fachlich betreut.
Neben den originären Aufgaben hat die ÖBP praxisorientierte Übungen und Demonstrationen in der gesamten Baustofftechnologie durchgeführt und damit
die Lehrveranstaltungen der Fakultät für Architektur
und Bauwesen unterstützt. Mit Hilfe der ÖBP entstanden wieder eine Reihe studentischer Abschlussarbeiten. Dies wird auch als spezifisches Charakteristikum
der praxisorientierten Hochschulausbildung in den
betreffenden Studiengängen verstanden. Über die
Betreuung von studentischen Abschlussarbeiten
konnte beispielsweise ein neues Oberflächensystem für Tunnelauskleidungen entwickelt werden. Im
Berichtszeitraum wurden zwei Auszubildende für den
Mitarbeiter der ÖBP bei Baustoff-Prüfarbeiten
56 | Campusleben 2009−2010
Beruf des Baustoffprüfers sowie studentische Hilfskräfte eingestellt. Zwei Auszubildende konnten ihre
Ausbildung an der ÖBP erfolgreich abschließen.
2.3.6.3 Vorschau
Die Akkreditierung der ÖBP ist in Vorbereitung und
diese Arbeiten werden im nächsten Jahr einen noch
größeren Stellenwert einnehmen. Zudem soll ein weiterer Mitarbeiter halbtags eingestellt werden, um die
technische Leitung in der Überwachung von Gesteinskörnungen und im Straßenbau zu unterstützen. Damit
einhergehend soll das Grundbaulabor neu besetzt
werden, zum einen um ein breiteres Spektrum an
Angeboten und eine Kundenbetreuung zu gewährleisten, zum anderen um das Studien- und Weiterbildungsangebot stetig weiterzuentwickeln.
2.4
Kanzlerin Daniela Schweitzer
Persönliches
Geboren am 8. Juni 1961 in Zofingen (Schweiz), verheiratet, ein
Sohn
Ausbildung
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Mannheim,
Referendariat im Landgerichtsbezirk Mannheim
Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruhe
2000 bis 2005: Verwaltungsdirektorin
seit 2005: Wechsel in das Wahlamt der Kanzlerin. Zuständigkeitsbereich im Rektorat seit 1. März 2005: Personal- und
Finanzangelegenheiten, Controlling, B erichtswesen, Organisation, Leitung der Verwaltung
Weitere berufliche Aktivitäten
1993 bis 1995: Referentin im Wissenschaftsministerium
1996 bis 2000: Universität Karlsruhe, Geschäftsstelle der Landesrektorenkonferenz, Leiterin der Personalabteilung
seit 2005: Sprecherin des Vorstands der Kanzlerinnen und
Kanzler der Fachhochschulen Baden-Württembergs
Campusleben 2009−2010 | 57
2.4.1
Wahlen
Im Sommersemester wurde die Wahl des Rektors
durchgeführt. Die Findungskommission hatte aus
der Gruppe der Bewerber den bisherigen Rektor
Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel als einzigen Kandidaten
vorgeschlagen. Der Hochschulrat wählte ihn einstimmig. Der Hochschulrat legte außerdem die Dauer der
neuen Amtszeit fest. Sie beginnt am 1. März 2011 und
dauert acht Jahre.
Im Sommersemester 2010 fanden zudem die „großen“ Gremienwahlen zum Senat und zu den Fakultätsräten statt.
Die Fakultätsvorstände setzen sich nach den Wahlen
folgendermaßen zusammen:
Fakultät AB
Dekan: Prof. Dr. Erwin Schwing
Prodekan: Prof. Dr. Andreas Luckey
Prodekan: Prof. Florian Burgstaller
Prodekan/Studiendekan: Prof. Dr. Clemens Wittland
Fakultät EIT
Dekan: Prof. Dr. Ulrich Grünhaupt
Prodekan: Prof. Dr. Alfons Klönne
Prodekan: Prof. Dr. Urban Brunner
Prodekan/Studiendekan: Prof. Dr. Hubert Schwab
Gewählte Mitglieder sind ab 01.09.2010:
Professoren:
Prof. Dr. Franz Quint, Fk. EIT
Prof. Dr. Stefan Bleiweis, Fk. W
Prof. Dr. Cosima Schmauch, Fk. IWI
Prof. Dr. Klemens Gintner, Fk. MMT
Prof. Dr. Klaus Dürrschnabel, Fk. G
Prof. Dr. Andreas Luckey, Fk. AB
Akademische Mitarbeiter:
Helga Gabler, IZ
Bernhard Beck, Fk. MMT
VT-Mitarbeiter:
Cordula Boll, GÖM
Christian Briest, VW
Studierende:
Chris Mattes, Fk. W
Jonas Grote, Fk. IWI
Samuel Glück, Fk. MMT
Johannes Stanulla, Fk. W
Die Mitglieder des Rektorats, die Dekane und die
Gleichstellungsbeauftragte sind von Amts wegen
Mitglieder des Senats.
Fakultät G
Dekan: Prof.Dr. Tilman Müller
Prodekan: Prof. Dr. Detlef Günther-
Diringer
Prodekanin/Studiendek.: Prof. Dr. Gertrud Schaab
Fakultät IWI
Dekan: Prof. Dr. Lothar Gmeiner
Prodekanin: Prof. Dr. Cosima Schmauch
Prodekan: Prof. Dr. Albrecht Ditzinger
Prodekan/Studiendekan: Prof. Dr. Michael Reich
hardt
Fakultät MMT
Dekan: Prof. Dr. Wolfgang Hohei
sel
Prodekan: Prof. Dr. Frank Artinger
Prodekan: Prof. Dr. Michael Kauffeld
Prodekan/Studiendekan: Prof. Dr. Klemens Gintner
Fakultät W
Dekan: Prof. Dr. Michael Riemer
Prodekanin: Prof. Dr. Petra Drewer
Prodekan:
Prof. André Wölfle
Prodekan/Studiendekan: Prof. Dr. Rainer Griesbaum
Die Amtszeit beträgt vier Jahre.
Die studentischen Vertreter haben eine Amtszeit von
einem Jahr, alle übrigen gewählten Senatsmitglieder
eine vierjährige Amtszeit.
In den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA)
wurden gewählt:
Christoph Gramespacher, Fk. MMT
Thomas Arnold, Fk. MMT
Ellen Apolinar, Fk. EIT
Der letzte Sitz bleibt mangels Kandidaten in der entsprechenden Liste unbesetzt.
58 | Campusleben 2009−2010
5 Mio.
4 Mio.
3 Mio.
2 Mio.
2.4.3
Berufungsverfahren
Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
hat im Berichtszeitraum sechs Berufungsverfahren
abgeschlossen und folgende Professorenstellen neu
besetzt:
Berufung
Name
Fachgebiet
Fakultät
Dr. rer. nat. Reimar Hofmann
Wirtschaftsmathematik
IWI
Dr.-Ing. Christian Karnutsch
Optosensorik
EIT
Dr.-Ing. Astrid Laubenheimer
Angewandte Informatik
IWI
Dr. theol. Michael Tewes
Fachkommunikation
und Textproduktion
W
Dr. rer. nat. Peter Neugebauer
Fahrzeugelektronik
MMT
Dr. rer. nat. Stefanie Regier
Marketing
IWI
2008
M
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MW ne
K
Glo
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sg
ab Mind
e(
GM erA)
-1 Mio.
Entwicklung der Haushaltsmittel
5 Mio.
4 Mio.
3 Mio.
2 Mio.
1 Mio.
0
2008
2009
2010
Drittmittel-Einnahmen für Forschung inkl. MWK-Mittel
Drittmittel-Einnahmen ohne Forschung (Stipendien u. a.)
Entwicklung der Drittmittel
Berufungsverfahren im Berichtszeitraum
Leistungsbewertung der Professoren
Zum Wintersemester 2009/10 wurde zum zweiten
Mal die Leistungsbewertung der Professoren und
die Vergabe von Zulagen nach den Richtlinien und
Ausführungsbestimmungen des Rektorats für die
Vergabe von Leistungsbezügen durchgeführt. An der
Evaluierung haben 58 Professoren teilgenommen. Die
nächste Evaluierungsrunde findet zum Wintersemester 2012/13 statt.
2010
2009
SS 2010
1 Mio.
0
Personal
WS 2009/10
2.4.2
Finanzen
Die Finanzsituation der Hochschule war im Berichtszeitraum gegenüber den Vorjahren nahezu
unverändert. Steigerungen der Finanzausstattungen
ergaben sich aus den Sondermitteln für das Ausbauprogramm. Diesen Mehreinnahmen stehen aber auf
der anderen Seite hohe Ausgaben gegenüber, die der
Ausbau mit sich bringt.
Erweiterte grafische Darstellung der Beschäftigten
an der Hochschule Karlsruhe
Durch die Änderungen im Landeshochschulgesetz,
Hochschulrahmengesetz und der Einführung des
Wissenschaftszeitvertragsgesetzes wurde an der
Hochschule Karlsruhe die Zuordnung zum wissenschaftlichen/akademischen Dienst neu strukturiert.
Die grafische Darstellung (s. Kap. 4. Anhang, S. 97)
zeigt daher beginnend ab 2007 zusätzlich die Aufteilung der Beschäftigten nach Akademischen Mitarbeitern und Mitarbeitern in Verwaltung und Technik
(V/T). Zu den Akademischen Mitarbeitern zählen alle
Beschäftigten mit Hochschulabschluss, die in Lehre,
Forschung und Projektarbeit tätig sind. Die andere
Gruppe setzt sich aus Beschäftigten in Verwaltung
und Technik zusammen. Dazu zählen das gesamte
Verwaltungspersonal, Techniker, Laboranten, Mitarbeiter in den Werkstätten sowie die Bereiche des
Gebäudemanagements.
Campusleben 2009−2010 | 59
Lehraufträge
Im Wintersemester 2009/10 waren 319 und im darauf
folgenden Sommersemester 312 Lehrbeauftragte mit
einer Lehrleistung von insgesamt rund 2 100 Semesterwochenstunden tätig. Die finanziellen Aufwendungen hierfür beliefen sich im Jahr 2010 auf rund
976 000 €.
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte
Die Personalkosten für den Einsatz von studentischen
und wissenschaftlichen Hilfskräften betrugen im
Berichtszeitraum rund 560 000 €. Ab dem Wintersemester 2009/10 wurde der (Höchst-) Stundensatz für
die Vergütung der studentischen Hilfskräfte durch
das Land auf 8,29 € festgelegt, für wissenschaftliche
Hilfskräfte auf 9,65 €. Im Sommersemester 2010 erfolgte nochmals eine leichte Erhöhung der Stundensätze der studentischen Hilfskräfte auf 8,39 € und der
wissenschaftlichen Hilfskräfte auf 9,77 €. Aufgrund
der Erhöhung konnten vermehrt Studierende unserer
Hochschule als Hilfskräfte gewonnen und auch das
Angebot an Tutorien ausgeweitet werden.
Personalstand
Am 31. August 2010 gehörten der Hochschule als
Mitglieder an:
173
388
312
5 967
2
11
19
117
Professoren
akademische Mitarbeiter, VT-Mitarbeiter
und Auszubildende
Lehrbeauftragte
immatrikulierte Studierende
(Sommersemester 2010)
Ehrenbürger
Ehrensenatoren
Honorarprofessoren
Professoren im Ruhestand
Am Ende des Berichtsjahrs waren damit 6 989 Personen Mitglieder der Hochschule.
60 | Campusleben 2009−2010
3. Berichte aus den Fakultäten
3.1
Fakultät für Architektur und Bauwesen
3.1.1
Allgemeines
Die Fakultät für Architektur und
Bauwesen bietet folgende Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge
• Architektur
• Bauingenieurwesen
• Bauingenieurwesen trinational
• Baumanagement/Baubetrieb
Masterstudiengänge
Dekan
Prof. Dr. Erwin Schwing
• Architektur
• Bauingenieurwesen
• Bauingenieurwesen trinational
• Baumanagement
Die Fakultät sieht sich mit diesen
Studienangeboten für die weiter
wachsenden Anforderungen im
gesamten Bauwesen bestens gerüstet; sie kann also Architekten,
Bauingenieure und Baumanager
ausbilden, die den vielfältigen
Fragestellungen und Anforderungen im Neubau wie auch beim
Bauen im Bestand gerecht werden.
Dabei werden die Aufgabenstellungen zunehmend komplexer, die
Randbedingungen oft restriktiver
und die Herausforderungen an
Mensch und Material größer. In
Zeiten hoher Energiepreise sind
durch immer höhere Bauten und
schlankere Konstruktionen unter
den Aspekten von Wirtschaftlichkeit und Energiebilanz die Ansprüche an Baustoffe und Konstruktion
weiter gewachsen. Andererseits
sind Planende und Ausführende
immer stärker gefordert, die aus
neuen Baustoffen und Bauverfahren resultierenden Möglichkeiten
über neuartige Entwurfsmethoden
und Berechnungsverfahren in die
Praxis umzusetzen.
Dies alles fordert Lösungsansätze,
die immer speziellere Kenntnisse
voraussetzen. In der Praxis werden
daher Architekten und Ingenieure
mit großer Fach- und Methodenkompetenz benötigt. Die Fakultät
für Architektur und Bauwesen der
Hochschule Karlsruhe stellt sich
diesen Anforderungen mit einem
modernen, international ausgerichteten und akkreditierten Studienangebot. Die drei Disziplinen
Architektur, Baubetrieb/Baumanagement und Bauingenieurwesen
arbeiten im Studienbetrieb eng
und äußerst kollegial zusammen.
Verschiedene Lehrveranstaltungen
und -inhalte werden gemeinsam
über die Grenzen der einzelnen
Studiengänge hinaus konzipiert
und angeboten.
Die deutsche Bauwirtschaft hat
sich im Berichtszeitraum weiter
erholt und auf hohem Niveau
stabilisiert. Die wirtschaftliche
Talsohle hat sie damit weit hinter
sich gelassen. Die positive Entwicklung der Baubranche kommt
Studierenden und Fakultät gleichermaßen zu Gute. Die Nachfrage
nach Praktikanten und Absolventen ist extrem groß und kann
nicht in vollem Umfang befriedigt
werden. Es werden leistungsfähige
Ingenieure benötigt, für die beste
Berufs- und Beschäftigungsaussichten bestehen.
3.1.2
Studium und Lehre
Die Studienangebote der Fakultät
erfreuen sich nach wie vor großer
Beliebtheit. Die Bewerberzahlen
Campusleben 2009−2010 | 61
in den einzelnen Studiengängen
haben das frühere hohe Niveau
inzwischen sogar übertroffen. Sie
liegen deutlich über der Zahl an
Studienplätzen, viele Studiengänge sind bis zu 30 % überbucht.
Hinzu kommen viele Studierende von andern Hochschulen als
Quereinsteiger in höhere Fachsemester – auch dies ein Beleg
für die Attraktivität der hiesigen
Hochschulausbildung.
Der Bachelorabschluss ist der Regelabschluss mit einem Profil, das
über die reine Berufsqualifikation
weit hinausgeht. Im öffentlichen
Dienst eröffnen die Masterabschlüsse den Absolventen die Karrierelaufbahn des höheren Dienstes. Durch den Masterabschluss
bestehen also bessere berufliche
Chancen mit größeren Verdienstmöglichkeiten; er entspricht auch
der Eingangsqualifikation für eine
Promotion und ist in verschiede-
Gut bewehrt
62 | Campusleben 2009−2010
nen Bundesländern Voraussetzung
für weitere Berufsbezeichnungen
der Ingenieurkammer wie „beratender Ingenieur“.
Ausnahmen in der Studiendauer
bilden allerdings die Bachelorund Masterstudiengänge in der
Architekturausbildung. Es wird
mindestens eine Ausbildungszeit
von fünf Jahren vorausgesetzt.
Der Bachelorabschluss allein
ist in Baden-Württemberg nicht
kammerfähig. Nur ein Masterabschluss mit dem Nachweis der
geforderten Berufspraxis berechtigt heute für die Aufnahme in die
Architektenliste.
Die Hochschule hat auf diese
Erfordernis schon vor Jahren reagiert und die Masterkapazität so
erhöht, dass für nahezu alle interessierten Bachelorabsolventen der
Masterstudiengang offensteht.
Trotz eingeschränkter Haushaltsmittel war es durch den Einsatz
von Studiengebühren möglich,
wieder mehr Wahlfächer anzubieten und interessante Persönlichkeiten als Lehrbeauftragte zu
gewinnen. Die Tradition, Personen
aus „öffentlichkeitswirksamen“
Arbeitsbereichen in die Arbeit
der Studiengänge einzubinden
und den Studierenden Einblick
in Betriebe und derer interne
Entscheidungsvorgänge zu geben,
konnte fortgesetzt werden. So war
beispielsweise der weltberühmte
Brückenbauer und ehemalige
Professor an der ETH Zürich Dr.
Christian Menn zu Gast an der Fakultät und referierte während der
Abschlussveranstaltung zu einer
semesterbezogenen Projektarbeit
kritisch über die Entwicklung des
Brückenbaus.
Durch den Einsatz von Studiengebühren konnte Attraktivität und
Qualität der Lehre an der Fakultät
weiter gesteigert werden. Neben
der Anschaffung von zusätzlichen
Labor- und Arbeitsgeräten hat
sich insbesondere der Ausbau des
Tutoriumangebots bewährt.
Der trinationale Studiengang
Bauingenieurwesen, der zusammen mit Partnerhochschulen aus
Frankreich (Universität Straßburg)
und der Schweiz (Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel)
angeboten wird, ist bundesweit
einmalig und verfügt damit über
ein Alleinstellungsmerkmal. Der
Kooperationsvertrag wurde von
allen Beteiligten verlängert, die
hochschulseitigen Kosten trägt
nun die Fakultät. Das Studienangebot wird stark nachgefragt und
die Absolventen haben nicht nur in
den drei beteiligten Ländern beste
Berufschancen.
Professorinnen und Professoren
für das Lehrgebiet „Städtebau“
der Hochschulen Biberach, Karlsruhe, Konstanz, Nürtingen und
Stuttgart haben gemeinsam einen
digitalen Reader „Grundlagen
Städtebau“ für Bachelorstudierende der Architektur erstellt. Er wird
zu Beginn des Wintersemesters
2010/11 für Studierende zugänglich sein und ist ein erstes Ergebnis einer landesweiten Zusammenarbeit. Die dynamische Plattform
soll weiter ausgebaut werden.
Die Fakultät kann im internationalen Studierendenaustausch
erneut auf ein erfolgreiches Jahr
zurückblicken. Die Studierenden
absolvierten viele Praktika und
fertigten zahlreiche Bachelor- und
Master-Thesen bei ausländischen
Partnereinrichtungen an. Das Interesse stieg dabei am asiatischen
Raum und an Südamerika. Die von
den Studierenden der HsKA im
Ausland erbrachten Leistungen
werden von den Kooperationspartnern ausnahmslos als sehr gut
wenn nicht sogar als hervorragend
bewertet – ein deutlicher Beleg für
die Qualität der Hochschulausbildung an der Fakultät.
Im Berichtszeitraum wurden die
Bemühungen fortgesetzt, die
Studienangebote noch stärker
international auszurichten und
in der Ausbildung kooperative
Programme mit ausländischen
Partnern zu verwirklichen.
Ein Abkommen mit der georgischen Technischen Universität
Tiblissi im November 2008 ermöglicht den Austausch von Studierenden und Dozenten. Für den Ausbau
dieser Kooperation wurde beim
DAAD ein entsprechender Antrag
gestellt. Im Berichtszeitraum war
ein georgischer Professor zu Gast
an der Fakultät, um Studien- und
Industrieanlagenbau
Campusleben 2009−2010 | 63
Prüfungsordnungen verschiedener
akkreditierter Studiengänge der
Fk. AB, aber auch anderer Fakultäten der Hochschule näher kennenzulernen. Diese Erfahrungen
soll er nach seiner Rückkehr an
der eigenen Hochschule einbringen. Zudem konnten gemeinsame
Studienprogramme erarbeitet und
im Frühjahr 2010 in Tiblissi eine
Blockveranstaltung zur Abwassertechnik durchgeführt werden. Eine
georgische Studentin hat zwischenzeitlich ihre Master-Thesis
an der Hochschule Karlsruhe mit
einem hervorragenden Ergebnis
abgeschlossen. Ihre Arbeit wurde
an der HsKA fakultätsübergreifend
betreut und ihr Aufenthalt vom
DAAD finanziell unterstützt.
Mit Angehörigen der Fakultäten
für Bauingenieurwesen zweier
indischer Universitäten, den
Indian Institutes of Technology
in Mumbai und Chennai, konnten
erfolgreiche Gespräche zu einem
kooperativen Forschungsvorhaben
in der Zentrifugen-Modelltechnik
geführt werden. Als erster Schritt
zur Zusammenarbeit wurden im
Sommer 2010 in Mumbai und
Chennai Vorlesungen in verschiedenen Masterstudiengängen
durch Kollegen aus der Fakultät AB
gehalten.
Die neue deutsche und europäische Normung wird in Südostasien als vorbildlich angesehen.
Viele Bauwerke werden auch dort
bereits nach diesen Vorschriften
errichtet. Über das Fortbildungssemester eines Kollegen wurden
in der malaysischen Hauptstadt
Kuala Lumpur und in Singapur
bei Ingenieurvereinigungen und
an verschiedenen Universitäten
Seminare zu den theoretischen
Grundlagen dieser Standards und
deren Umsetzung in die Praxis
abgehalten.
Kolleginnen und Kollegen der
Fakultät haben gemeinsam mit
dem Deutschen Akademischen
Austauschdienst und der BadenWürttemberg-Initiative erneut an
Bildungsmessen in verschiedenen Ländern teilgenommen. Bei
derartigen Veranstaltungen zeigt
sich leider immer wieder, dass im
Ausland das deutsche System der
Fachhochschulen kaum oder meist
gar nicht bekannt ist. Informationen, die ausländische Interessenten diesbezüglich bei solchen
Veranstaltungen von anderer Seite
erhalten, sind oft lückenhaft oder
sogar falsch. Mit Einführung der
Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland hat sich diese
Situation zwischenzeitlich etwas
gebessert.
3.1.3
Forschung
Ganz besonders erfreulich für die
Fakultät war im Berichtszeitraum
der positive Bescheid zur Förderung des INTERREG-IV-Projekts
zur Verbesserung des Wissenstransfers im nachhaltigen Bauen.
Partner sind Hochschulen in Basel
und Straßburg, mit denen die
Hochschule Karlsruhe auch den
trinationalen Studiengang Bauingenieurwesen anbietet. Bei einer
Laufzeit von drei Jahren beläuft
sich das Gesamtvolumen des Projekts auf etwa 2,3 Mio. € (s. Kap.
2.2.4.4 Internationale Programme,
S. 33 f.).
Hochhausbau
64 | Campusleben 2009−2010
Auch die weiteren Forschungsaktivitäten durch Kolleginnen und
Kollegen nahmen im Berichtszeit-
raum sowohl in ihrem Umfang als
auch im Finanzvolumen weiter
zu. Zu den bestehenden Schwerpunkten kompatible Werkstoffe
des Bauwesens, Erhaltungs-Management-Systeme, Bauklimatik,
energetisches Bauen und Bausanierung kamen mit Gebäudesimulation, Granulierungsverfahren
und Projektmanagement neue
Forschungsfelder hinzu. In den
Forschungsprojekten kommt es
zu einer engen und kollegialen
Kooperation mit anderen Fakultäten und Studiengängen inner- und
außerhalb der Hochschule, insbesondere auch mit dem ehemaligen
Forschungszentrum Karlsruhe,
dem heutigen Karlsruher Institut
für Technologie (KIT). Mit anderen
Hochschulen wie z. B. der Technischen Universität Berlin, der
Katholischen Universität im belgischen Leuven, der slowakischen
TU Bratislava, der Universität
Kapstadt in Südafrika sowie den
Indian Institutes of Technology
in Mumbai und Chennai werden
bereits gemeinsame Forschungsvorhaben durchgeführt oder sind
in Vorbereitung.
Realisierungskriterien sich von
Projekt zu Projekt ändern. Die
Entwurfsarbeiten zu Baukonstruktionen verlangen von den Projektbeteiligten flexible und kreative
Lösungen, die technischen,
ökonomischen und ökologischen
Anforderungen genügen. Durch
diese vielfältigen Kriterien werden
Baukonstruktionen gewöhnlich in
interdisziplinärer Zusammenarbeit
entworfen und realisiert. Um die
Studierenden auf den Wettbewerb
unter technischen Führungskräften vorzubereiten, werden bereits
während des Studiums nicht nur
deren analytische, kreative und
praxisbezogene Fertigkeiten gestärkt, sondern auch die Fähigkeiten zu interdisziplinärer Zusam-
menarbeit. Ein optimales Medium
ist dafür eine praxisorientierte,
interdisziplinäre Projektarbeit. In
fachübergreifenden Projektgruppen werden komplexe Probleme
von Ingenieurtragwerken an
ausgewählten Bauwerken studiert
und unter Anwendung moderner
Ingenieurwerkzeuge analysiert.
Die gewonnenen Erkenntnisse
werden dann mit Mitteln der
didaktischen Reduktion auf die
wesentlichen Aspekte reduziert.
Dadurch wird einerseits das
Verständnis der Studierenden für
schwierige Sachverhalte gestärkt,
andererseits auch die Kommunikation mit den Auszubildenden des
Ausbildungszentrums Bautechnik
Karlsruhe vereinfacht. Die Stu-
Auch die Versuchsanstalt für Wasserbau an der Fakultät, deren Ausbau aus Mitteln des MWK gefördert
wurde, wie auch weitere Laborbereiche, beispielsweise Siedlungswasserwirtschaft und Grundbau,
konnten ihre Forschungsaktivitäten weiter ausbauen.
Insgesamt wurden damit an der
Fakultät zusätzliche und qualitativ hervorragende Möglichkeiten
geschaffen, um die angewandte
Forschung an der Hochschule
Karlsruhe weiter auszubauen.
3.1.4
Weiterbildung
Das Projekt „IngenieurHandwerk“
richtet sich an Studierende der
Hochschule und Auszubildende
des Ausbildungszentrums Bautechnik Karlsruhe. Bauwerke sind
Unikate, deren Entwurfs- und
Moderner Brückenbau
Campusleben 2009−2010 | 65
dierenden lernen mit komplexen
Problemstellungen innerhalb
eines praxisbezogenen Projekts
umzugehen und interdisziplinär zu
arbeiten.
Im Zentrum des Projekts „Synergiestrukturen“ stehen das
selbstständige, selbst organisierte
und wissenschaftliche Arbeiten
im Team an einem fächerübergreifenden Thema sowie die Schulung
von Dokumentations- und Präsentationsfertigkeiten. Das moderne
Lehrveranstaltungskonzept wird
auch von den Studierenden als
Ergänzung und Alternative zur
traditionellen Lehre mit Vorlesung
und Übung gut angenommen. Die
relevanten Frage- und Problemstellungen werden innerhalb aktueller
Projekt- und Forschungsarbeiten
untersucht wie beispielsweise die
Umnutzung eines „historischen
Gemäuers“ in einen vielfältig verwendbaren, energieoptimierten,
akustisch und ästhetisch hochwertigen Raum für die Kunst. Zudem
untermauern solche Projekte das
Bild der Hochschule in der Öffentlichkeit als Ort für einen offenen,
praxisorientierten und interdisziplinären, über technische Aspekte
hinausreichenden Diskurs.
Das gestufte Bildungssystem nach
dem Bologna-Abkommen sieht
mehrere Möglichkeiten vor, wie
ein Bachelorstudiengang fortgesetzt werden kann. An der Fakultät
AB wurden dazu Masterstudiengänge in den drei Studiendisziplinen eingerichtet. Die Berufsfelder
der Masterabsolventen ähneln
denen der Absolventen von Bachelorstudiengängen. Bei immer
komplexer werdenden Zusammenhängen, Aufgaben und Projekten
besteht jedoch ein steigender
Bedarf an Führungskräften mit
dem höheren Qualifikationsprofil
des Masterabschlusses. Diese Absolventen sind Generalisten, die
wegen ihrer Methodenkompetenz
in der Lage sind, hochkomplexe
66 | Campusleben 2009−2010
Abläufe zu überblicken und mit
Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen konstruktiv zusammenzuarbeiten.
Im Berichtszeitraum wurden von
allen Studiengängen der Fakultät
nahezu wöchentlich Fort- und
Weiterbildungsveranstaltungen
in Kooperation mit Partnern aus
Industrie, Verbänden und anderen
Hochschulen ausgerichtet. Gerade
im Hinblick auf neu anzuwendende Normen ist dies von größter
Bedeutung. Dazu wurden eigene Vorlesungen entwickelt und
gemeinsam mit den Kooperationspartnern abgehalten. Hervorzuheben ist die Vorlesungsreihe im
Umfang von 28 Semesterwochenstunden mit der Studiengemeinschaft für Fertigbau e. V. Mit ihr
sollen sowohl Planungsfachleute
aus der Praxis als auch künftige
Planer und Ingenieure eine Übersicht über die neuesten Erkenntnisse und Forschungsfelder im
Betonfertigteilbau erhalten.
3.1.5
reise und AuszeichP
nungen
Mehrere Studierende der Fakultät
konnten während der Akademischen Jahresfeier 2009 für ihre
hervorragenden Studienleistungen
mit Preisen geehrt werden (s. Kap
2.2.6 Preise und Auszeichnungen,
S. 39 ff.).
Zwei Absolventen des Studiengangs Baumanagement erhielten
den Förderpreis des Handwerks
für Hochschulabschlussarbeiten,
der von der Handwerkskammer
Karlsruhe ausgelobt wird. Er ist
ein wichtiges Bindeglied zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft
und wird einmal jährlich für eine
wissenschaftliche Arbeit vergeben, die sich mit einer aktuellen
Fragestellung befasst, die auch für
das Handwerk von Bedeutung ist.
3.2
Fakultät für Elektro- und Informationstechnik
3.2.1
Allgemeines
Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik bietet folgende
Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge
• Energie- und Automatisierungstechnik
• Kommunikations- und Informationstechnik
• Sensorik
Dekan
Masterstudiengänge
• Elektrotechnik
• Sensorsystemtechnik
• Sensor Systems Technology
Prof. Guntram Schultz
Das Institut für Naturwissenschaftliche Ingenieurgrundlagen
(INIG) an der Fakultät EIT ist für
die campusweite Bündelung
der Aktivitäten im Bereich der
naturwissenschaftlichen Grundlagenausbildung zuständig und
liefert damit wichtige Beiträge zur
Sicherung fundierter Ingenieurausbildung an der HsKA. In den
Ingenieurwissenschaften ist eine
solide Grundausbildung der Studierenden elementar. Diese wirkt
sich positiv und auch besonders
nachhaltig auf den weiteren Studienverlauf in den höheren Semestern aus. Seit Langem ist es daher
ein wichtiges Anliegen, die Grundausbildung für die Studierenden
attraktiv zu gestalten. Der Fokus
liegt dabei auf der Optimierung
von Vorlesungsexperimenten und
Laborausstattung, wobei hierfür
u. a. Studiengebühren eingesetzt
werden konnten. Die INIG-Angebote sind sehr beliebt und werden
stark nachgefragt. So wurden von
INIG-Angehörigen im Wintersemester 2009/10 insgesamt 166
und im folgenden Sommersemester 143 Semesterwochenstunden
bestritten.
Die Fakultät kann insgesamt auf
ein erfolg- und ereignisreiches
Jahr zurückblicken. Die angebotenen Studiengänge werden gut
nachgefragt und die Absolventen
können vor dem Hintergrund des
aktuellen Wirtschaftsaufschwungs
wieder zwischen zahlreichen
Arbeitsplatzangeboten wählen.
Sehr stolz ist die Fakultät auf
die Rankingergebnisse in der
WirtschaftsWoche: Seit nunmehr
drei Jahren belegt sie mit ihren
Studienangeboten bundesweit
unter den Fachhochschulen den
zweiten Platz.
Die regenerativen Energien haben
endgültig ihr Nischendasein verloren; beispielsweise wird in Europa
weit mehr Leistung über neue
Windkraftanlagen installiert als in
Form konventioneller Kohlekraftwerke. Das Interesse an entsprechenden Studienangeboten ist
stark gestiegen. Die Fakultät wird
daher ab 2011 einen neuen Studiengang „Erneuerbare Energien“
mit 36 zusätzlichen Studienplätzen anbieten.
Nach wie vor bereiten die immer
geringeren Vorkenntnisse der Studienanfänger in Mathematik und
Naturwissenschaften große Sorge.
Es wird versucht, diese Defizite
durch ein erweitertes Angebot an
Tutorien auszugleichen, wobei
sich durch die Einführung der
Studiengebühren mehr finanzielle
Freiräume dazu ergeben haben.
Das vor einiger Zeit eingerichtete
und aus Studiengebühren finanzierte Lernzentrum Mathematik
entwickelte sich schnell zum Erfolgsmodell, das nun auch von den
übrigen Fakultäten übernommen
werden soll.
3.2.2
Studium und Lehre
In einem Festakt Ende Oktober
2009 wurde Dr. rer. nat. Helfried
Urban zum Honorarprofessor der
HsKA ernannt. Er arbeitet seit 1996
Campusleben 2009−2010 | 67
am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) auf dem Gebiet der Mikrowellentechnik. Seit
1995 lehrt er regelmäßig an der
Hochschule Karlsruhe in den Fächern Physik, Elektronik und Messtechnik. In Forschung und Lehre
pflegen die Hochschule Karlsruhe
und das ICT über Prof. Dr. Helfried
Urban einen sehr engen Kontakt;
viele Abschlussarbeiten von Studierenden entstanden durch diese
Kooperation. Einige der besonders
guten Absolventen der Hochschule
sind heute Mitarbeiter des ICT.
vier Vertreter der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der
Konferenz teil, hielten Fachvorträge vor dem gesamten Plenum
und übernahmen die Leitung von
einzelnen Sitzungen.
Positiv ist die Kooperation mit der
Ryerson-Universität in Toronto
gestartet. Zwei Masterstudierende der HsKA verbrachten zwei
Semester in Kanada und konnten
dadurch den Doppelabschluss
„Master Elektrotechnik“ und
„Master Electrical and Compu-
Abiturientinnen und Abiturienten
für ein Studium an der Hochschule
Karlsruhe zu gewinnen.
Prof. Guntram Schultz hielt im
September 2009 an der Universidade Federal de Minas Gerais
(UFMG) in Belo Horizonte (Brasilien) eine zweiwöchige Gastvorlesung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.
Prof. Arnan Mitchell vom australischen Royal Melbourne Institute
of Technology (RMIT) war im Mai
2010 zu Besuch, um sich über
die Forschungsarbeiten von Prof.
Dr. Christian Karnutsch auf dem
Gebiet druckbarer Elektronik zu
informieren und mögliche Kooperationsprojekte zu diskutieren.
Prof. Dr. Manfred Strohrmann hielt
im März 2010 in Indien eine Gastvorlesung am Vellore Institute of
Technology (VIT) über statistische
Tolerierung und weitere Methoden
des Design for Six Sigma. Für 2012
ist eine engere Kooperation zwischen dem VIT, Bosch Indien und
der Fakultät EIT der HsKA geplant.
Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel (li.) überreicht Dr. Helfried Urban die Ernennungsurkunde zum Honorarprofessor
Wie schon vor zwei Jahren bei der
ersten internationalen Konferenz
„Sensors and Related Networks“
(Sennet), war die HsKA auch 2009
Mitveranstalter dieser an der VIT
University in Indien. Mit dem dortigen Studiengang Sensor Systems
Technology an der School of Electrical Sciences hat der gleichnamige Studiengang der HsKA schon
seit mehr als elf Jahren eine enge
Verbindung und 2008 konnte ein
gemeinsames Doppelabschlussprogramm eingeführt werden. Mit
den Professoren Dr. Ralf Herwig,
Dr. Frieder Keller, Dr. Heinz Kohler
und Dr. Thorsten Leize nahmen
68 | Campusleben 2009−2010
ter Engineering“ erwerben. Im
Gegenzug belegte ein kanadischer
Student seine beiden ersten
Semester im Masterstudiengang
Elektrotechnik der HsKA, dessen
Vorlesungen inzwischen zu drei
Vierteln in englischer Sprache
gehalten werden.
Im September 2009 führte Prof.
Dr. Franz Quint als Ergänzung
zu seiner Gastvorlesung an der
Universität Politehnica im rumänischen Temeswar wieder eine
Informationsveranstaltung am
dortigen Nikolaus-Lenau-Gymnasium mit dem Ziel durch, die
3.2.3
Forschung
Breiten Raum nahmen im Berichtszeitraum an der Fakultät die Arbeiten in der angewandten Forschung
ein, wobei die Schwerpunkte
weiterhin auf „erneuerbaren Energien“ und dem „Energiebedarf in
öffentlichen Gebäuden“ lagen.
Beispielsweise ließ Prof. Dr. Alfons
Klönne auf dem Dach des LIGebäudes eine Photovoltaikanlage
mit unterschiedlichen Modulfeldern von jeweils 3 kW installieren.
Direkt darunter liegt das Labor
Leistungselektronik, von wo aus
die Studierenden einen direkten
Zugriff auf die einzelnen Komponenten der Anlage haben.
Die mit Mitteln aus dem hochschulinternen Wettbewerb ProStudium geförderte Energiegruppe entwickelte und installierte
umfangreiche Messtechnik, um
den thermischen und elektrischen
Energieverbrauch der Hochschulgebäude zu erfassen. Zudem
wurde die Raumklimasituation in
zahlreichen Vorlesungsräumen
untersucht.
Im Forschungsprojekt „Integrales Quartiers-Energiekonzept
Karlsruhe-Rintheim“ erfolgte
die messtechnische Begleitung
unter der Leitung von Prof. Dr.
Klaus Wolfrum. In mehr als 60
Wohnungen wurden umfangreiche
Messdaten zu Raumklima und
Energieverbrauch erfasst und in
Kooperation mit der RWTH Aachen
und der Volkswohnung GmbH
ausgewertet.
In Zusammenarbeit mit einem
eigens für dieses Projekt gegründeten Unternehmen konnte von
Fakultätsangehörigen ein mobiles
Ausbildungssystem für erneuerbare
Energien und Automatisierungstechnik (MECREA) im Auftrag der
Universität Salahaddin in Erbil (Irak)
aufgebaut und im Mai 2010 ausgeliefert werden. Ein vergleichbares
System wird, u. a. gefördert durch
ProStudium, auf dem Dach des
E-Gebäudes der HsKA eingerichtet.
Beide Hochschulen verfügen damit
über die gleiche Laborausstattung.
Die Studierenden werden dort mit
den aktuellen Möglichkeiten zur
Nutzung regenerativer Energien
vertraut gemacht und können dieselben Versuche durchführen, ihre
Ergebnisse vergleichen und damit
auch die geographisch bedingten
Unterschiede in der Nutzbarkeit regenerativer Energien ermitteln. Der
stellvertretende Dekan der Ingenieurwissenschaften der Universität
Salahaddin Prof. Dr. Soorkeu war
im Berichtszeitraum für einen Forschungsaufenthalt für einen Monat
Gast der Fakultät EIT. Er führte in
dieser Zeit Modellierungen und Wirkungsgraduntersuchungen an einer
dort entwickelten solarelektrischen
Klimaanlage durch.
Das Forschungsprojekt MERSES
(Modellgestützte Entwurfs- und
Realisierungsmuster für signalverarbeitende eingebettete
Systeme), das in Kooperation
mit den Hochschulen Pforzheim,
Mannheim, Albstadt-Sigmaringen
sowie der Universität Tübingen
durchgeführt wird, ist im Juli 2010
durch externe Gutachter evaluiert
worden. Aufgrund der äußerst
positiven Bewertung wurde die
Förderung des Projekts um zwei
Jahre verlängert.
chenland), hielt Prof. Dr. Heinz
Kohler den Vortrag „Wood energy
for domestic heating: Extensive reduction of toxic gas and particulate matter emissions by optimized
control of the firing process and
use of gas sensors“. Vom 11.–14.
Juli 2010 nahm er im australischen
Perth am International Meeting on
chemical Sensors mit dem Vortrag
„Metal oxide gas sensitive layers
on micro-hotplates – behaviour at
thermo-cyclic operation“ teil. Der
von ihm gestellte Antrag „Nanostructured Molybdenium Oxide
Stirlingmotor
Eine neue automatisierte LaborMembrantestanlage, bei der die
Messdatenerfassung über das
grafische Programmiersystem
LabView erfolgt, wurde aus Mitteln
des Förderprogramms ProStudium
von Prof. Dr. Jan Hoinkis angeschafft und über eine Diplomarbeit
in Betrieb genommen.
In der Sensorik konnte im Berichtszeitraum eine Promotion
erfolgreich abgeschlossen werden
(s. Kap. 2.1.1.1 Übersicht, S. 18 f.).
Auf der WSEAS Int. Conference
on EEESD Ende September 2009
in Vouliagmeni Beach, Athen (Grie-
and its Multi-Metal Oxides for
Gas Sensing Applications“ für ein
einjähriges Promotionsstipendium von Illyaskotty Navas (PhDStudent aus dem indischen Kerala)
wurde vom DAAD genehmigt. Im
Anschluss an einen Deutschkurs
wird er seine Forschungstätigkeit
in den Labors des Instituts für
Sensor- und Informationssysteme
(ISIS) der Fakultät aufnehmen.
Von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück wurde
das Projekt „Holzverbrennung
2015 – Projektstufe I“ genehmigt.
Es dient zur Neuentwicklung
eines Stückholz-Heizkessels mit
Campusleben 2009−2010 | 69
Abgas-Oxidationskatalysator
und Feuerungsprozess-Monitor,
wodurch die Schadgas- und
Feinstaubemissionen minimiert
werden sollen. Start war im Juli
2010, Partner sind die Institute für
Feuerungs- und Kraftwerktechnik
sowie für Raumfahrtsysteme der
Universität Stuttgart, die Bosch
Thermotechnik GmbH sowie
mehrere Kleinunternehmen. Die
Projektkoordination liegt bei Prof.
Dr. Heinz Kohler.
Im Berichtszeitraum wurde der
Aufbau des Instituts für Prävention
im Bauwesen von Prof. Dr. Andreas Gerdes und Prof. Dr. Markus
Stöckner fortgeführt. Mit Unterstützung des Amts Vermögen und Bau
Baden-Württemberg und des KIT
konnten auf dessen Campus Nord
Labor- und Büroräume bezogen
werden, die von der HsKA mit modernen analytischen Geräten ausgestattet wurden. Eine Reihe von
neuen Projekten in der angewandten Forschung, zum Teil in Kooperation mit verschiedenen Instituten
des KIT, aber auch mit Forschungseinrichtungen wie der Bundesanstalt für Materialforschung und
-prüfung (BAM), konnten initiiert
bzw. fortgesetzt werden.
Die 2008 von Prof. Dr. Andreas
Gerdes mitgegründete IONYS AG,
ein Start-up des KIT und der Hochschule Karlsruhe, entwickelte sich
nach Plan. Dazu gehörte auch der
Ausbau der Personalkapazität mit
neuen Mitarbeitern, die teilweise
ihre Ausbildung an der Hochschule Karlsruhe absolviert haben.
Weiterhin konnte die IONYS AG die
Ausschreibung von zwei öffentlich
geförderten Forschungsprojekten
für sich entscheiden, was die Weiterentwicklung des Unternehmens
noch beschleunigen wird. Von
besonderer Bedeutung war auch
Neuentwicklung eines Stückholz-Heizkessels mit Abgas-Oxidationskatalysator und Feuerungsprozess-Monitor
70 | Campusleben 2009−2010
der Gewinn des Start-up-Preises
Cyberone, der von der Wirtschaftsinitiative Baden-Württemberg:
Connected e. V. (bwcon) ausgelobt
wird. Zusätzlich zum Cyberone
hat die IONYS AG den Sonderpreis
„Deutsches Eigenkapitalforum“ erhalten, der über eine Partnerschaft
zwischen bwcon und der Deutsche
Börse AG verliehen wird. Das
Team um Prof. Dr. Andreas Gerdes
erhielt dadurch die Möglichkeit,
sich auf dem Deutschen Eigenkapitalforum als eines der Top 25 der
nicht notierten wachstumsstarken
Unternehmen vor potentiellen
Investoren zu präsentieren.
Das Projekt EURINDIA startete im
September 2009 und bietet Stipendien für den Austausch von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern zwischen europäischen
und indischen Hochschulen und
Forschungseinrichtungen. Beteiligt
sind zehn europäische und acht
indische Hochschulen sowie drei
assoziierte Partner aus Europa und
Indien. Das Projekt wird vom Royal
Institute of Technology der Königlich
Technischen Hochschule Stockholm
koordiniert. Die Laufzeit beträgt
vier Jahre. Die Beteiligung der HsKA
am Projekt EURINDIA erfolgt unter
der Koordination von Prof. Dr. Jan
Hoinkis. Zwei Studierende der Hochschule konnten bereits über ein
Stipendium am AN College in Patna
im indischen Bihar ihre Abschluss­
arbeiten anfertigen. Sie haben dort
Feldversuche mit einer kleinen,
dezentralen Umkehrosmoseanlage
zur Entfernung von Arsen aus dem
Grundwasser durchgeführt. Die
Testanlage wurde zuvor mit entsprechender Sensorik ausgestattet
(Druck, Leitfähigkeit etc.) und die
Daten mittels LabView erfasst. Über
das Projekt erhielten drei indische
Studierende ein Stipendium für den
Masterstudiengang Sensor Systems
Technology an der HsKA.
Zu einem zweimonatigen, von der
Humboldt-Stiftung finanzierten
Forschungsaufenthalt war Prof.
Kageshwar Singh Patel von der
Ravishankar School of Chemical
Studies im indischen Raipur zu
Gast an der Fakultät EIT. Er forscht
auf dem Gebiet der Umweltanalytik bzw. des Umweltmonitoring
von unterschiedlichen Schadstoffen (Schwermetalle, toxische
organische Substanzen) in Boden,
Luft und Wasser. Die Region Raipur
leidet unter großen Umweltproblemen, die durch die Schwerindustrie verursacht werden (Eisen,
Aluminiumproduktion etc.).
Im September 2009 hat Prof. Dr.
Christian Karnutsch nach seiner
Stelle als Leiter der Arbeitsgruppe
für Optofluidische und Plasmonische Systeme an der australischen
University of Sydney seine Lehrund Forschungstätigkeit an der
Fakultät EIT im Studiengebiet Sen-
sorik/Sensorsystemtechnik aufgenommen. Sein Forschungsansatz
ist es, Schaltkreise und Steuerungssysteme durch Lichtströme
oder lichtleitende Flüssigkeiten
im mikroskopischen Maßstab zu
realisieren. Durch diese Berufung
entsteht an der Hochschule auch
ein neuer Forschungsschwerpunkt
in der Mikro- und Nanotechnologie, Biotechnologie, Materialwissenschaft und Nanophotonik,
verbunden mit dem Aufbau eines
eigenen Instituts für Optofluidik
und Integrierte Nanophotonik. Die
Institutsgründung wird über das
Programm „Struktur- und Innovationsfonds für die Forschung“ des
Landes gefördert.
Bereits Ende September 2009
entstand das erste „Puzzle-Stück“
für den neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkt Optofluidik
und Integrierte Nanophotonik:
Zusammen mit der Herstellerfir-
Studierende im Labor
Campusleben 2009−2010 | 71
ma Veeco und Mitarbeitern der
Fakultät für Maschinenbau und
Mechatronik konnte im Reinraum
des Gebäudes F ein hochmodernes Rasterkraftmikroskop
aufgestellt werden. Im Wissenschaftsmagazin Nano des Fernsehsenders 3Sat wurde Prof. Dr.
Christian Karnutsch mit seinem
Forschungsansatz in der Reihe
„Visionäre“ portraitiert (http://
www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=18512). Im Januar
2010 hielt er einen Vortrag auf
der renommierten internationalen
Konferenz „SPIE Photonics West“
in San Francisco mit dem Titel
„Waveguide-based optofluidics“.
Die vorgetragenen Ergebnisse
stammen aus einer Kooperation
zwischen der University of Sydney,
der schottischen University of St.
Andrews und der Technischen
Universität Dänemark (DTU) in
Kopenhagen.
3.2.4
Weiterbildung
Wie in den Vorjahren beteiligte
sich die Fakultät auch im Berichtszeitraum wieder an Schnupperangeboten der Hochschule
für Schülerinnen und Schüler,
beispielsweise Schnuppervorlesungen, Probestudientage und der
Schüler-Ingenieur-Akademie (s.
Kap. 2.2.5 Projekte mit Schulen,
S. 36 ff.).
Prof. Dr. Alfons Klönne war zu
einem Forschungssemester Gast
an der kanadischen Partner-Universität Ryerson. Er beschäftigte
sich dort mit der Erstellung von Bibliotheken zu Simulationszwecken
in der Leistungselektronik.
3.2.5
Wettbewerbe und Preise
Der Sensorikstudierende Johannes
Konrad stand im Finale des Optics
Visualized Contest während des
OSA Optics and Photonics Congress im Juni 2010 in Karlsruhe.
72 | Campusleben 2009−2010
Projektarbeit von Studierenden
Er war der einzige Finalist aus
einer Fachhochschule und erzielte
schließlich Platz 6 unter insgesamt 30 Teilnehmern.
Ein Professor und ein Absolvent
der Fakultät wurden auf der
Akademischen Jahresfeier 2009
öffentlich ausgezeichnet (s. Kap.
2.2.6 Preise und Auszeichnungen,
S. 39 ff.)
Schon traditionell beteiligen sich
Studierende der Fakultät an dem
von der Firma Rohde & Schwarz
gemeinsam mit dem VDE veranstalteten „Fallstudienwettbewerb“
zum Thema Nachrichten- und
Hochfrequenztechnik. In diesem
Jahr war die Hochschule mit zwei
Teams (acht Studierenden) im
Regionalwettbewerb vertreten.
3.3
Fakultät für Geomatik
3.3.1
Allgemeines
Die Fakultät für Geomatik bietet
folgende Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge
• Geoinformationsmanagement
• Kartographie und Geomatik
• Vermessung und Geomatik
Masterstudiengänge
• Geomatics
• Geomatik
Dekan
Prof. Dr. Tilman Müller
Die rasanten technologischen
Entwicklungen ermöglichen es
heute, auf vielfältige Art und Weise
georäumliche Daten zu erzeugen. Damit ergibt sich auch der
Anspruch an eine effiziente und
anwendungsspezialisierte Aufbereitung und Verwertung dieser
Daten bzw. Geodaten zu einem
unternehmerisch sehr wertvollen
Produktionsfaktor.
Diese Situation stellt eine große
Herausforderung für die Ausbildung der Studierenden an der
Fakultät für Geomatik dar – sowohl
in Vermessung als auch in der Kartographie und vor allem jetzt auch
im Geoinformationsmanagement.
Die Fakultät für Geomatik bietet
drei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge an. Im Bachelorstudiengang Vermessung und Geomatik
liegt der Schwerpunkt auf der
Erzeugung und Verarbeitung von
Geodaten. Er ermöglicht auch
einen Einstieg in das behördliche
Vermessungswesen. Der Bachelorstudiengang Geoinformationsmanagement wurde zum Wintersemester 2009/10 eingeführt und
beschäftigt sich stärker mit der
Organisation der Geodaten und
deren Anwendung für Geomarketing, Infrastruktureinrichtungen
und Umweltaufgaben. Im Bachelorstudiengang Kartographie und
Geomatik steht die Visualisierung
und multimediale Präsentation der
meist komplexen Informationen
im Vordergrund. Der Masterstudiengang Geomatik baut auf diesen
Bachelorstudiengängen auf und
bietet verschiedene Vertiefungsmöglichkeiten. Das Curriculum des
internationalen Masterstudiengangs Geomatics sieht für deutsche Studierende darüber hinaus
ein Studiensemester an einer
ausländischen Partnerhochschule
vor. Ausländische Studierende
des Studiengangs absolvieren
stattdessen ein speziell auf sie zugeschnittenes Studiensemester an
der Hochschule Karlsruhe. Die Vorlesungen des Masterstudiengangs
Geomatics werden überwiegend in
englischer Sprache gehalten.
Um einen optimalen Ressourceneinsatz zu gewährleisten, wurde
eine enge Verzahnung der Lehrveranstaltungen der verschiedenen Studiengänge vor allem
im Grundstudium realisiert. Alle
Professoren der Fakultät lehren
in mehreren Studiengängen und
auch Labore werden gemeinsam
genutzt.
Die Studienfächer der Fakultät für
Geomatik werden nur an wenigen
weiteren Hochschulen angeboten
oder sind, wie der Studiengang
Geoinformationsmanagement und
die Masterstudiengänge, sogar in
dieser Form bundesweit einmalig.
Daher ist es besonders wichtig,
diese Studienangebote inte­
ressierten Schülern bekannt zu
machen. Die Fakultät für Geomatik
nahm aus diesem Grund nicht nur
an den Campustagen der Hochschule teil, sondern präsentierte
ihre Studienangebote auch auf
Informationsveranstaltungen für
Schülerinnen und Schüler wie der
Messe Einstieg Abi in Karlsruhe
oder der Berufswahlveranstaltung
Connection 2010. Sie veranstaltete
Campusleben 2009−2010 | 73
zudem einen eigenen Schülerinformationsnachmittag, an dem
detailliertere Einblicke in die einzelnen Tätigkeitsfelder ermöglicht
wurden. Die Fakultät wird auch
regelmäßig von Vermessungstechniker-Klassen der Berufsschulen
besucht.
Im Oktober 2009 wurde in Karlsruhe die Fachmesse Intergeo
veranstaltet, die weltweit größte
Messe im Geomatikbereich. Sie
wurde von den Fachkongressen
des Geodäten- und des Kartographentags sowie der Geodätischen
Woche begleitet. Die Fakultät für
Geomatik war mit einem Stand
auf der Messe vertreten und viele
Kollegen waren in der Organisation und bei den Kongressen sehr
aktiv.
3.3.2
Studium und Lehre
Die Einrichtung des neuen Bachelorstudiengangs Geoinformationswesen erfolgte zum Wintersemester 2009/10. Das neue
Lehrangebot wird seitdem parallel
zu den bereits bestehenden
Studiengängen angeboten. Zum
Sommersemester 2010 wurden
die bisherigen Bachelorstudiengänge so umorganisiert, dass die
Aufnahme des Studiums im ersten
Fachsemester nur noch im Wintersemester möglich ist. Dadurch
wird sich mittelfristig eine gewisse
Entlastung einstellen. Dennoch
ist der Auf- und Ausbau des neuen
Studiengangs in den kommenden
Semestern eine große Herausforderung für die Fakultät. Erfreulicherweise konnten bereits im
ersten Semester alle Studienplätze belegt werden.
Besondere Höhepunkte während
des Studiums sind auch die Exkursionen. Neben mehreren kürzeren
wurde im Wintersemester 2009/10
eine dreitägige Exkursion in die
Schweiz durchgeführt. Angehörige
der swissphoto group erläuterten
dabei die Vermessungsarbeiten
74 | Campusleben 2009−2010
am Gotthard-Basistunnel und die
Arbeitsabläufe im geodätischen
Monitoring, airborne Laserscanning, Bildflug und in der Photogrammetrie durch ein großes
Ingenieurbüro. Der Besuch des im
Bau befindlichen Weinbergtunnels
in Zürich gewährte einen Einblick
in ein Großbauprojekt und die zugehörigen Vermessungsaufgaben.
Den Abschluss bildeten Führungen und Demonstrationen beim
Unternehmen Leica Geosystems,
einem der größten Hersteller
geodätischer Mess- und Auswertesysteme.
Zu der Verlängerung der Förderung
des Master-Doppelabschluss-Programms mit der UP Valencia durch
den DAAD erhielt die Fakultät von
diesem im Sommer 2010 auch
die erfreuliche Nachricht über
die Genehmigung der BachelorPLUS-Anträge zum Ausbau der
Internationalisierung im Undergraduate-Bereich, also der drei
Bachelorstudiengänge. Hierdurch
kamen acht Studierende in den
Genuss von einjährigen Auslandsstipendien an Partnerhochschulen
in Spanien, Ungarn und den USA.
3.3.3
Forschung
Viele Professorinnen und Professoren wie auch Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Fakultät und
der Forschergruppe Geomatik am
IAF beschäftigen sich mit entsprechenden Forschungsarbeiten.
Kleinere Projekte und die in der
Archäologievermessung werden
dabei hauptsächlich am fakultätsinternen Institut für Geomatik
durchgeführt. Die Archäologievermessung erfolgt in Kooperation mit wissenschaftlichen
Institutionen wie dem Deutschen
Archäologischen Institut und verschiedenen Universitätsinstituten.
Dabei werden moderne Vermessungs- und Auswertetechnologien
eingesetzt, die für die beteiligten
Studierenden zugleich die Chance
bieten, ihre eigenen Kenntnisse zu erweitern und über ihre
Abschluss­arbeiten an der Entwicklung neuer Verfahren mitzuwirken.
Ein Beispiel aus der Archäologievermessung ist ein Projekt
in Resafa (Syrien). Drei zentrale
Aufgaben standen in diesem Jahr
in der dortigen Kampagne an,
die von archäologischer Seite
unter der Leitung von Prof. Dr.
Dorothée Sack (TU Berlin) steht.
Projektarbeit zur Archäologievermessung im syrischen Resafa
Das detaillierte digitale Geländemodell wurde durch Messungen
mittels Real-Time-GPS-Messungen
vervollständigt. Es wird für unterschiedlichste Aufgaben wie Pläne
von Fundstellen, Erstellung von
Orthophotos etc. benötigt. Über
eine Diplomarbeit entstand ein 3DModell eines Teils der Stadtmauer
und es wurden Beobachtungen und
zusätzliche Messungen durchgeführt, die zur Konstruktion diverser Bauten als Bestandteil einer
archäologischen 3D-Karte dienen.
Die Forschungsgruppe Geomatik
am IAF versteht sich als Forschungs-, Entwicklungs- und Kompetenzzentrum in der Geodäsie
und GNSS-Satellitennavigation,
für Geoinformationssysteme (GIS)
sowie Geodatenmodellierung
und -visualisierung. Im Berichtszeitraum wurden die Forschungsprojekte USOFI, DFHBF, GOCA,
MONIKA und BIOTA fortgesetzt.
Einige der Projekte konnten auch
auf einem eigenen Stand der
Forschergruppe auf der Intergeo
präsentiert werden.
Die am IAF und im Labor für GNSS
und Navigation unter Leitung von
Prof. Dr. Reiner Jäger durchgeführten geodätischen FuE-Projekte
befassen sich mit Satellitengeodäsie, mathematischer und
physikalischer Geodäsie, Ausgleichungsrechnung, Navigation und
Softwareentwicklung.
MONIKA (GNSS-ReferenzstationsMonitoring nach dem Karlsruher
Modellansatz, www.monika.ag)
verfolgt die Deformationsintegrität
der Stationen von GNSS-Diensten.
MONIKA dient – mit der Möglichkeit, zusätzliche GNSS-Sensoren
anzubinden – auch dem Katastrophenschutz und zur Klärung
geodynamischer Fragestellungen
in regionaler bis kontinentaler
Dimension.
GOCA (GNSS/LPS-Online-Controlund Alarmsystem, www.goca.info)
verwendet GNSS und terrestrische
Sensoren zur Echtzeitdeformationsanalyse. Es kann damit als
Frühwarnsystem im Naturkatastrophenschutz und zur Überwachung
geotechnischer Anlagen, Baustellen
und Gebäude eingesetzt werden.
Nach Entwicklungsarbeiten zur Validierung von Deformationsalgorithmen bezieht sich das FuE-Profil nun
auf die systemanalyseorientierte
Deformationsmodellbildung.
MOLDPOS (Entwicklung eines
leistungsfähigen GNSS-Echtzeitpositionierungsdienstes, www.
moldpos.eu) liefert als deutschmoldawisches BMBF-Projekt
Beiträge zum Aufbau der geodätischen Infrastruktur zur GNSSPositionierung, zur europäischen
Geodateninfrastruktur (INSPIRE) in
Moldawien sowie zur bilateralen
Fortentwicklung von FuE-Kompetenzen in diesen Feldern.
Das Projekt SATNAV&MIT (www.
galileo-bw.de) befasst sich mit
Grundlagenforschung im Bereich von Algorithmen für mobile
GNSS-gestützte Multisensor-Navigations-Plattformen als Basis für
anwendungsorientierte FuE (mobiles GIS, Datenerfassungssysteme,
Navigation außer-/innerhalb von
Gebäuden, Robotik- und Drohnensysteme).
Das Forschungsprojekt USOFI
widmet sich Untersuchungen und
der Systemoptimierung für iGPS,
einem neuen System zur Industrievermessung. Testmessungen
zur Navigation von Tunnelbaugeräten oder Positionierung von
Laserscannern bewiesen die
Leistungsfähigkeit des Systems.
Die Ergebnisse konnten auf
verschiedenen Kongressen und
einem internationalen Kurs für
Ingenieurvermessung an der TU
Im Projekt DFHBF (Online-GNSSHöhenbestimmung mittels digitaler FEM-Höhenbezugsflächen,
www.dfhbf.de) werden präzise
Höhenbezugsflächen (HBF) aus
geometrischen und physikalischen
Daten berechnet. Diese HBF können zur Generierung von RTCM3.1Transformationsmessages zur Höhenbestimmung in GNSS-Diensten
genutzt werden.
MOLDPOS: Entwicklung eines leistungsfähigen GNSS-Echtzeitpositionierungsdienstes
für Moldawien
Campusleben 2009−2010 | 75
München vorgestellt werden.
Nach neun Jahren, sechs davon
mit offizieller Beteiligung der
Fakultät für Geomatik, konnte das
vom BMBF geförderte BIOTA-Ostafrika-Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Am Teilprojekt
E02 „GIS und Fernerkundung zur
Unterstützung von Biodiversitätsmanagement auf der Landschaftsebene für Regenwälder Ostafrikas“
waren sechs Mitarbeiter beteiligt,
vier von ihnen promovieren.
Als erster konnte Tobias Lung
seine Doktorarbeit im Juli 2010
sehr erfolgreich verteidigen. An
wissenschaftlichen Ergebnissen
hat das Teilprojekt insbesondere langfristige Zeitreihen zur
Änderung der Landbedeckung,
räumlich explizite Modellierungen
von Biodiversitätsänderungen,
detaillierte Informationen zur
vergleichenden Waldnutzungsgeschichte sowie eine Farmlandtypologie im Kakamega Forest-Gebiet
Das in Kakamega neu entstandene Biodiversity Information Centre
Prof. Dr. Gertrud Schaab (re.) und Julius Kipng‘etich (li.), Kenya Wildlife Service Director, bei der Übergabe des BIOTA East Africa Atlas an Dr. Noah Wekesa, Minister for
Forestry and Wildlife of Kenya
76 | Campusleben 2009−2010
hervorgebracht. Zudem wurde
eine ganze Reihe an Werkzeugen
für raumbezogene Analysen,
auch durch Fachfremde, sowie
für interaktive Visualisierungen
entwickelt. Diese Werkzeuge, ein
ca. 500 Datensätze umfassender Geodatenkatalog, vielfältige
Veröffentlichungen sowie speziell erarbeitete Printprodukte für
Interessierte und Touristen bilden
die Basis für das in Kakamega entstandene Biodiversity Information
Centre, mit dem ein langfristiger
Nutzen der Projektergebnisse
sichergestellt werden soll. Berücksichtigung fanden die Ergebnisse
aus dem BIOTA-Projekt bereits im
Waldmanagement-Planungsprozess. Krönender Abschluss war
sicherlich die Publikation des „The
BIOTA East Africa Atlas. Rainforest
Change over Time“, der im August
2010 in Kenia und Uganda offiziellen Stellen überreicht und der
Öffentlichkeit vorgestellt werden
konnte.
3.3.4
Weiterbildung
Durch die Vortragsveranstaltungen des Kartographen- und des
Geodätentags konnte 2009 innerhalb des Rahmenprogramms der
Intergeo in Karlsruhe ein umfangreiches Weiterbildungsangebot
adressiert werden, das von der
Professorenschaft der Fakultät für
Geomatik wesentlich mitgestaltet
wurde. Darüber hinaus fanden im
Wintersemester 2009/10 vier Veranstaltungen des Vermessungsund Kartographiegeschichtlichen
Kolloquiums statt. Zunächst
wurden mit einer Führung durch
die Karlsruher Ausstellung von
historischen Parerga-Karten aus
der Sammlung des verstorbenen
Kurators der Hochschule Karlsruhe Dr. Dr. h. c. Thomas Niewodniczanski diese einmaligen
Schätze vorgestellt. Die weiteren
Vorträge gestalteten Sammler aus
der Region, die sich mit Atlanten
der Zwischenkriegszeit (E. Hayn),
französischen Atlanten im Laufe
des 19. Jahrhunderts (F. Fischer)
und Schulatlanten von Loreck und
Winter (T. Haller) beschäftigten.
Im März 2010 veranstaltete die
Fakultät gemeinsam mit ihrem
Freundeskreis das Tagesseminar
„Geomatik aktuell“, das seit einigen Jahren in zweijährigem Turnus
durchgeführt wird. In diesem Jahr
stand es unter dem Titel „Geoinformationsmanagement“. Experten aus Ingenieurbüros, Industrie
und Behörden referierten zu den
Themen Geomarketing, Umwelt
und Facilities.
3.3.5
reise und Auszeich-
P
nungen
Im Juli 2010 fand bereits zum dritten Mal eine feierliche Absolventenverabschiedung der Fakultät
für Geomatik statt, die mit großer
Unterstützung der Fachschaft und
der Studierenden des 6. Semesters organisiert wurde. Die meisten Absolventen des vorherigen
Jahrgangs sind bei Arbeitgebern
im In- und Ausland beschäftigt,
sodass von 62 eingeladenen nur
die Hälfte teilnehmen konnte.
Zusammen mit Angehörigen und
Freunden zählte die feierliche
Absolventenverabschiedung rund
140 Gäste. Der größte Teil der
bisherigen Absolventinnen und
Absolventen verließ die Hochschule als Diplom-Ingenieur. Erstmals
waren nun auf der Feier in größerem Umfang auch Bachelorabsolventen vertreten. Einige Absolventinnen und Absolventen konnten
bei ihrer Verabschiedung mit
Auszeichnungen geehrt werden:
Julia Schröck und Marc Hannes
Schilling erhielten den Preis der
Deutschen Gesellschaft für Kartographie. Mit dem Förderpreis des
Arbeitskreises beratender Vermessungsingenieure im Bund Deutscher Baumeister wurden Markus
Braun und Andreas Hoscislawski
geehrt. Der Habert-Buchpreis ging
in diesem Jahr an André Dittrich.
Campusleben 2009−2010 | 77
3.4
Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik
3.4.1
Allgemeines
Die Fakultät für Informatik und
Wirtschaftsinformatik bietet folgende Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge
• Informatik
• Wirtschaftsinformatik
Masterstudiengänge
• Informatik
• Wirtschaftsinformatik
Dekan
Prof. Dr. Lothar Gmeiner
Zudem gibt es noch zwei auslaufende Diplomstudiengänge, bei
denen sichergestellt ist, dass die
Studierenden diese ordnungsgemäß abschließen können.
Die Studienangebote der Fakultät
kommen am Markt sehr gut an.
Auf Seiten der Studienbewerber
gibt es deutlich mehr Interessenten als Studienplätze und auch auf
Seiten der Absolventen herrscht
eine sehr gute Nachfrage. Die
meisten Studierenden finden ohne
Hilfe der Agentur für Arbeit oder
ähnlicher Institutionen unmittelbar nach Abschluss des Studiums
einen attraktiven Arbeitsplatz,
häufig in den Unternehmen, in denen sie ihr Praktisches Studiensemester absolviert oder ihre Abschlussarbeit angefertigt haben.
Hier zahlen sich Netzwerke aus,
die von Studierenden im Verlauf
ihres Studiums aufgebaut werden
konnten. Besonders erfreulich ist,
dass die beiden Masterstudiengänge ebenfalls über ihre Sollzahlen hinaus ausgelastet sind. Sie
zählen zu den erfolgreichsten an
der HsKA. Die Aufnahmekapazität
des Masterstudiengangs Informatik wurde auf 30 Studierende pro
Jahr verdoppelt.
In den Medien wird zurzeit in
einer massiven Kampagne für
den Ingenieurnachwuchs geworben. Diese sollte von Politik und
78 | Campusleben 2009−2010
Verbänden explizit auch auf die
Informatikdisziplinen ausgedehnt
werden, da hier eine noch größere Lücke zwischen Angebot und
Bedarf besteht. Die angesprochenen Studieninteressierten werden
mit dem Begriff „Ingenieur“ nicht
automatisch auch die Informatikdisziplinen assoziieren.
Die Informatik ist sowohl Schlüsseltechnologie als auch Wachstumsmotor. Sie durchdringt alle
Lebensbereiche und „erobert“
immer neue Anwendungsgebiete.
Schlagworte hierbei sind „Ubiquitäres Computing“ oder „Wearable
Computing“. Beispiele für Informatikbereiche mit hoher Innovationsund Wachstumsdynamik sind:
mobile Systeme (PDA, Notebook,
Handy), intelligente, eingebettete
Kleingeräte und berührungslose
Identifikationssysteme (RFIDS).
Darüber hinaus werden die zu
bearbeitenden Fragestellungen
zunehmend komplexer und sind
zunehmend auch von systemtechnischer Natur.
Die nächsten Generationen von
Informatikanwendungen werden
neben der eigentlichen Funktionalität noch stärker auf den Nutzwert
für den menschlichen Benutzer
ausgerichtet sein. Ziel dieser
Vision ist es, Informatikanwendungen auf der Basis von allgegenwärtigen, eingebetteten Rechnern
so zu konstruieren, dass sie den
Menschen entsprechend seiner
jeweiligen Bedürfnisse optimal unterstützen, sich flexibel auf diese
einstellen und sowohl robust als
auch sicher sind. Dies ist ein kleiner Paradigmenwechsel, da bisher
meist der Rechner im Mittelpunkt
der Betrachtung stand und jetzt
der Fokus auf den menschlichen
Benutzer gelegt wird.
Kein Unternehmen kann heute
auf die Informationstechnologie
(IT) verzichten. Je nach Größe und
finanziellem „Polster“ fordern sie
IT-seitig eine mehr oder weniger vollständige Unterstützung
ihrer Geschäftsprozesse. Doch
nur wenn die elektronischen
Geschäftsabläufe ohne Reibungsverluste ineinandergreifen, sind
Unternehmen wettbewerbsfähig.
Die Aufgaben, die hierbei zu
lösen sind, stellen hohe Anforderungen an die Verantwortlichen.
Starkes Abstraktionsvermögen,
Kenntnisse in den betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen,
informationsspezifische Fach- und
Methodenkenntnisse sowie Umsetzungskompetenz im betrieblichen Kontext werden von ihnen
erwartet.
Das Studium der Wirtschaftsinformatik an der HsKA vermittelt
genau diese Kenntnisse und
Kompetenzen und entlässt jedes
Jahr ca. 100 Absolventinnen und
Absolventen mit weiteren Zusatzqualifikationen wie Erfahrungen
in Projektmanagement, Personalführung und interkultureller
Kommunikation – nicht zuletzt
durch einen studienspezifischen
Auslandsaufenthalt.
Gibt man in gängigen Job-Börsen
als Suchbegriff „Wirtschaftsinformatik“ ein, erhält man nicht selten
1 000 Stellenangebote. Regionale
Unternehmen „greifen direkt zum
Hörer“ und Daimler in Peking
schickt fünf Stellenanzeigen zum
Aushang: Die Nachfrage nach
Wirtschaftsinformatikerinnen und
-informatikern ist augenblicklich
nicht zu befriedigen.
3.4.2
Studium und Lehre
Informatik erhält Landeslehrpreis
für hervorragende Ausbildung
Zahlreiche externe Auszeichnungen und Rankings, sehr gute
Bewertungen in der studentischen
Evaluation und letztlich auch Preise für Studierende bestätigen seit
Jahren: Das Fachgebiet Informatik
der Fakultät für Informatik und
Wirtschaftsinformatik an der HsKA
ist in der Lehre besonders erfolgreich. Dafür wurde das Fachgebiet
mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet, der mit 50 000 € dotiert
ist. Er wurde Mitte November 2009
von Wissenschaftsminister Prof.
Dr. Peter Frankenberg feierlich verliehen. In seiner Laudatio begründete Prof. Dr. Peter Frankenberg
die Auszeichnung des Fachgebiets
Informatik u. a. damit, dass die
Professorinnen und Professoren
mit außergewöhnlicher Motivation
ans Werk gingen, was auch die
Publikation von zahlreichen Lehrbüchern belege.
Zudem zählt die Informatik
mehrfach zu den Top-Platzierten
im Hochschulranking der „WirtschaftsWoche“ und gehört auch
zur Spitzengruppe im CHE-Ranking
bei der „Betreuung der Studierenden“, der „Studiensituation
insgesamt“ und bei den „Forschungsgeldern“. In der hochschulinternen Beurteilung des
Fachgebiets durch die Studierenden erhalten die Lehrkräfte stets
überdurchschnittlich gute Bewertungen.
Firmenkontaktmesse CONNECT-IT
In der Aula und angrenzenden
Räumen konnte im April 2010 die
9. Firmenkontaktmesse CONNECT IT durchgeführt werden. 22
Aussteller suchten in erster Linie
Kontakt zu den Studierenden der
Informatik- und Wirtschaftsinformatikstudiengänge. Die meist
mittelständischen Unternehmen
stammten im Wesentlichen aus
der TechnologieRegion Karlsruhe.
Angeboten wurden Studien- und
Abschlussarbeiten sowie Festanstellungen. Die Resonanz seitens
der Aussteller und Studierenden
war ausgezeichnet. Besonders
positiv wurde von den Unterneh-
men der Ausstellungscharakter
als „Spezialmesse“ bewertet: Hier
erreichten sie direkt und ohne
Umwege die gewünschte Klientel
aus Informatikern und Wirtschaftsinformatikern.
Marketing
Um für die eigenen Studienangebote zu werben, hat sich die
Fakultät u. a. an folgenden Veranstaltungen beteiligt:
• Campustag am 18.11.2009
• Starke Beteiligung von Fakultätsangehörigen am Programm der sehr erfolgreichen
„Langen Nacht der Mathematik“ Anfang Mai 2010 durch
Beiträge der Professorin Dr.
Andrea Wirth und der Professoren Dr. Reimar Hofmann,
Ulrich Reich, Dr. Peter Henning, Dr. Thomas Morgenstern
und Dr. Heiko Körner
• Betreuung von mehreren
Bogy-Praktikanten
• Beteiligung an der Ettlinger
Kinder-Sommer-Akademie Ende Juli 2010 (Prof. Dr. Albrecht
Ditzinger)
Akademische Jahresfeiern
Die Fachgebiete Informatik und
Wirtschaftsinformatik führen ihre
Jahresfeiern getrennt durch. Am
16. Oktober 2009 fand die akademische Jahresfeier des Fachgebiets Informatik statt. Im Mittelpunkt stand die Verabschiedung
der 121 Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2008/09. Im
Einzelnen waren dies 58 Diplom-,
43 Bachelor- und 20 Masterabsolventen. Am 14. November folgte
die akademische Jahresfeier des
Fachgebiets Wirtschaftsinformatik,
auf der 52 Diplom-, zehn Bachelorund 15 Masterabsolventinnen und
-absolventen feierlich verabschiedet wurden. Als Festredner konnte
für beide Veranstaltungen Marius
Möller, Vorstandsmitglied und
Arbeitsdirektor bei PriceWaterhouseCoopers, gewonnen werden.
Campusleben 2009−2010 | 79
Rankings
Im Berichtszeitraum konnte die Fakultät ihre herausragende Position
in den wichtigsten Hochschulrankings verteidigen. Im aktuellen
Ranking der „WirtschaftsWoche“
(Mai 2010) wurden 534 Personalmanager deutscher Top-Unternehmen befragt, aus welchen
Hochschulen und Studiengängen
sie ihren künftigen Führungs- und
Fachkräftenachwuchs rekrutieren,
welche eigenen Unternehmen
gesammelten Erfahrungen nach
die Studierenden am besten
auf den Beruf vorbereiten. Die
Informatik verteidigte unter den
Fachhochschulen dabei zum wiederholten Mal bundesweit einen
herausragenden ersten Platz. Die
Wirtschaftsinformatik belegte
2010 ebenfalls den ersten Platz
und konnte sich somit gegenüber
dem Vorjahr sogar noch um eine
Position verbessern.
Einmal jährlich werden examensnahe Studierende innerhalb der
bundesweiten Vergleichsstudie
des „trendence Absolventenbarometers“ zu ihren Karrierewünschen, den beliebtesten
Arbeitgebern und zu ihrer eigenen
Hochschule befragt. Für die zwölfte Untersuchung (2010) hatten
6 852 Studierende aus IT-Disziplinen von 74 deutscher Hochschulen an einer Onlinebefragung
teilgenommen. Die Informatik- und
Wirtschaftsinformatikstudierenden der HsKA erteilten dabei ihrer
eigenen Bildungseinrichtung ein
ausgezeichnetes Zeugnis: Insbesondere für die „Kooperation mit
der Wirtschaft“, den „Praxisbezug
der Ausbildung“ und die „Qualität
der Dozenten/Professoren in der
Lehrstoffvermittlung“ erhielt die
Hochschule Karlsruhe nicht nur
hervorragende Noten, sondern
belegt hier sogar den ersten Platz
unter allen deutschen Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen zusammengenommen).
80 | Campusleben 2009−2010
Networking Hochschule-Wirtschaft
Für das Ausbildungskonzept der
Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik ist eine enge
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft notwendig. Dabei wird auf
eine Mischung verschiedener, sich
ergänzender Bausteine gesetzt:
• Firmenbeiräte in den Fachgebieten Informatik und Wirtschaftsinformatik
• Webbasierte Praktikumsbörse
• Praxisforum mit Beteiligung
namhafter Firmen aus der
Region (Exensio GmbH, EnBW
AG, Init AG, Wibu-Systems AG,
digital media center GmbH,
Vitracom AG, Daimler AG)
• Mentorielle Betreuung der
Studierenden in den Praxissemestern durch die Professorenschaft
• Überwiegende Zahl der
Abschlussarbeiten zu hochaktuellen Aufgabenstellungen in
Unternehmen
• Projektarbeiten und Fallstudien, z. B. mit der Credit Suisse
zum Thema „Geldwirtschaft
und Banken“
• Aufbau eines Alumni-Netzwerks; Pilotanwender der
neu eingerichteten Alumni
Services der Hochschule (Prof.
Robert Senger)
Kooperationsprojekt mit der 1&1 Internet AG
Ein Beispiel für das zuvor genannte Networking ist ein Kooperationsprojekt mit der 1&1 Internet AG
als einem der führenden Anbieter
von Internet- und Kommunikationsdienstleistungen. 17 Studierende des Fachgebiets Informatik
nahmen daran teil. Es gab den
Studierenden Gelegenheit, das
Fachwissen aus dem Studium in
einem realen Auftrag zur Produktentwicklung in der Praxis
und damit möglichst berufsnah
einzusetzen (s. Kap. 1.3.3 Informatik- und Mechatronikstudierende
entwickeln multimediales Energieportal, S. 15 ff.).
Interdisziplinäre Kooperation mit
der Systec & Services GmbH
Ein gemeinsames Projekt konnten
21 Studierende der Informatik und
drei der Mechatronik im Sommersemester 2010 mit der Karlsruher
Systec & Services GmbH durchführen. Auch dieses gab den Studierenden Gelegenheit, die über das
Studium vermittelten Kenntnisse
und Methoden über eine praxisbezogene Aufgabenstellung möglichst berufsnah umzusetzen. Ziel
war die Entwicklung eines multimedialen Energieportals. Kernstück
ist dabei ein Web-Datenserver, an
Nach erfolgreicher Präsentation: Mitarbeiter der 1&1 Internet AG und Informatikstudierende der Hochschule Karlsruhe mit ihrem Betreuer, Prof. Klaus Gremminger (1. v. r.)
den unterschiedliche Datenquellen
wie beispielsweise Solaranlagen,
Energiezähler oder Wetterstationen
angebunden werden können. Die
Produktions- und Verbrauchswerte können dann über das Internet per Webbrowser oder über
mobile Endgeräte mittels eines
Android- oder iPhone-Apps online
abgerufen werden. So sind über
verschiedene moderne Alltagsmedien die aktuellen Werte und deren
Verlauf jederzeit verfügbar. Nach
der erfolgreichen Präsentation der
Ergebnisse im Juli 2010 lobte Karl
G. Linder, geschäftsführender Gesellschafter der Systec & Services
GmbH, das große Potenzial und die
Innovationskraft der Studierenden
und baldigen Absolventen.
Anwendungsprojekte in der Wirtschaftsinformatik
Das Anwendungsprojekt im 6. Semester des Wirtschaftsinformatikstudiums wird in Kooperation mit
Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe durchgeführt. Im Berichtszeitraum stellten sechs Unternehmen und eine Einrichtung der
HsKA die Projektaufgaben: Study
Buddies (HsKA), Java-Client für eine
Auktionsplattform (Softproject),
Kennzahlensystem Service-Level,
Überwachungssystem Forderungsmanagement, Leitstand für den
Service Price Pilot (alle drei EnBW),
Visualisierungskomponente für
den Merlin-Konfigurator (CAS),
firmeninternes Service Repository
(B2M), Modell zur Kalkulation des
Risk Adjusted Capital basierend
auf Solvency II für private Krankenversicherungen (Panoratio) und
Prozess-Softwareanforderungen
(Bosch). 65 Studierende erarbeiteten in 12 Gruppen prototypische
Lösungen.
Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass die Studierenden
von den beteiligten Unternehmen
großzügig beschenkt wurden. Die
Kooperationspartner für das nächste Semester stehen bereits fest.
ProStudium-Projekte
Eine Reihe von Projekten, die über
den hochschulinternen Wettbewerb ProStudium finanziert werden, konnten im Berichtszeitraum
durch- bzw. weitergeführt werden:
• Einrichtung und Administration eines Hochleistungsrechner-Clusters (Prof. Dr. Britta
Nestler)
• Autonomer Quattrokopter
(Prof. Dr. Norbert Link)
• Online-Simulationslabor (Prof.
Dr. Karl-Robert Graf)
• Virtuelles Projektlabor (Prof.
Dr. Andreas Heberle, Prof. Dr.
Udo Müller, Prof. Dr. Cosima
Schmauch)
• Mobile Internetanwendungen
(Prof. Dr. Robert Senger, Prof.
Dr. Manfred Seifert)
• E-Learning im Fachgebiet WI
(Prof. Dr. Thomas Morgenstern, Prof. Franz Nees)
Auslandsbeziehungen
Besondere Unterstützung und Beratung erhielten Studierende des
Fachgebiets Wirtschaftsinformatik,
die ein Auslandssemester planten,
sodass schließlich 20 Studierende
im Berichtszeitraum an eine Partnerhochschule vermittelt werden
konnten. Zwei von ihnen erwarben
über das Kooperationsprogramm
mit der Université Claude Bernard
in Lyon einen begehrten Hochschul-Doppelabschluss und zwei
weitere einen zweifachen Bachelorabschluss durch das gemeinsame Programm mit der Edinburgh
Napier University in Schottland.
Ein neues Kooperationsabkommen konnte mit der Staffordshire
University in Großbritannien abgeschlossen werden, wodurch für
Wirtschaftsinformatik-Studierende
eine weitere Möglichkeit besteht,
ihr Studium mit einem zweifachen
Bachelortitel abzuschließen.
Unter der Federführung des
Technological Educational Institute (T.E.I.) of Larissa und unter
Beteiligung weiterer Hochschulen
aus sieben europäischen Ländern
fand im September 2009 der erste
Workshop des Erasmus-Intensivprogramms PROMECON (PROJect
Management in European eCONomy) in der griechischen Stadt Larissa statt. Prof. Dr. Karl-Robert Graf
zählte mit drei Wirtschaftsinformatik-Studierenden zu den mehr als
50 Teilnehmern und führte selbst
Lehrveranstaltungen durch.
Geschenke der Fa. Bosch für ein gelungenes Projektergebnis
Campusleben 2009−2010 | 81
Projekt „Mobile Anwendungen“, finanziert aus Mitteln von ProStudium
Personalien
• Prof. Dr. Peter Leiberich und
Prof. Dr. Ralph Werner wurden
im Berichtszeitraum in den Ruhestand versetzt. Die Fakultät
dankt den beiden Kollegen für
ihr außergewöhnliches Engagement und wünscht ihnen für
die Zukunft alles Gute.
• Im WS 2009 konnte das Berufungsverfahren „Marketing“
abgeschlossen werden. Zum
ersten Mal in der Geschichte der Hochschule standen
auf der Berufungsliste drei
Frauen. Frau Prof. Dr. Stefanie
Regier trat die Stelle im Fachgebiet Wirtschaftsinformatik
zum SS 2010 an.
• Im Januar 2010 hatte Prof.
Ulrich Reich zu seiner Abschiedsvorlesung eingeladen.
In seinem geistreichen und
kurzweiligen Vortrag schonte
er das Publikum an mancher
Stelle nicht durch „tieferes
Eintauchen“ in die Mathematik.
82 | Campusleben 2009−2010
3.4.3
F orschung und Entwicklung
Der aktuelle Kampf um die knappen Ressourcen bei Finanzen,
Personal und auch Studierenden
erfordert eine weitere Profilschärfung. Wesentliche Bestandteile
des Profils der Fakultät sind Forschung und Entwicklung (F&E).
Ähnlich dem amerikanischen
Bildungssystem wird es in Zukunft
notwendig sein, private Geldgeber
und Drittmittelquellen zu erschließen, um die rückläufige staatliche
Finanzierung auszugleichen. Die
Fakultät spielt hierbei eine führende Rolle an der Hochschule. Mehr
darüber ist im Forschungsbericht
2010 der Hochschule zu finden.
F&E kommt der Lehre in vielschichtiger Weise zu Gute. Zum einen
durch Praktika- und Abschlussarbeiten, aber auch durch Drittmittelstellen. Zum anderen fließen die
Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit direkt in die Lehre ein und
ermöglichen so eine höchstmögliche Aktualität der Lehrinhalte. Die
ausgeprägten Forschungsaktivitäten der Fakultätsmitglieder waren
mitentscheidend bei der erfolgreichen Reakkreditierung des
forschungsorientierten Masterstudiengangs Informatik, da diese
eng mit der Lehre verzahnt sind.
Entwicklungs- und Technologietransferprojekte werden üblicherweise durch die Transferzentren der
Steinbeisstiftung abgewickelt, Forschungsprojekte am Institut für Angewandte Forschung (IAF) bzw. am
Institute of Materials and Processes
(IMP). Die Entwicklungs- und Transferprojekte werden ausschließlich
privatwirtschaftlich finanziert. Demgegenüber stammen die Gelder
für F&E-Projekte überwiegend aus
staatlichen bzw. staatsnahen Drittmittelquellen (DFG, EU, BMBF, Landesstiftung Baden-Württemberg,
MWK). Prof. Dr. Britta Nestler, Prof.
Dr. Andreas Heberle, Prof. Dr. Ulrich
Bröckl, Prof. Dr. Norbert Link und
Prof. Dr. Karl Dübon waren in der
Forschung sowie die Professoren
Klaus Gremminger, Franz Nees, Dr.
Michael Reichhardt und Dr. Holger
Vogelsang im Technologietransfer
sehr erfolgreich.
Im Folgenden werden noch fünf
herausragende Ereignisse im F&EUmfeld der Fakultät vorgestellt.
Interdisziplinäres Institute of
Materials and Processes (IMP) als
„Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet
Das IMP wird gemeinsam von
Professoren der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik
sowie der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik betrieben.
Das Institut ist Preisträger und
damit „Ausgewählter Ort 2010“ im
Wettbewerb „365 Orte im Land der
Ideen“, der gemeinsam von der
Standortinitiative „Deutschland –
Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Der
Wettbewerb rückt „ausgewählte
Orte“ in den Mittelpunkt, die die
Zukunft Deutschlands aktiv gestalten (s. Kap. 1.2 „Ausgewählter
Ort im Land der Ideen“ 2010: das
Institute of Materials and Processes, S. 10 f.).
Workshop Open Source Business
Intelligence
Qualitativ hochwertige Informationen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Qualität
zur Verfügung stehen, sind ein
bedeutender Wettbewerbsvorteil.
So ist es kein Wunder, dass sich
sog. Business-Intelligence-Werkzeuge, mit denen sich effiziente
Informationssysteme aufbauen
lassen, mittlerweile in allen Wirtschaftsbereichen etabliert haben.
Neben kommerziellen Angeboten
werden seit einigen Jahren auch
Open-Source-Business-Intelligence-Werkzeuge entwickelt.
Wurden diese Produkte zunächst
noch als „akademische Übungen“
belächelt, gewinnen sie mittlerweile zunehmend an Popularität.
Um diesen Trend nun auch von
der wissenschaftlichen Seite zu
begleiten, fand an der Hochschule
Karlsruhe der „1. Workshop Open
Source Business Intelligence
(OSBI)“ statt. Die Organisatoren
des Fachgebiets Informatik der
HsKA (Prof. Dr. Uwe Haneke), der
DHBW Lörrach (Prof. Dr. Tobias
Hagen und Prof. Dr. Stephan
Trahasch) sowie der Universität
Freiburg (Dr. Tobias Lauer) hatten
hierzu ein Programm mit hochkarätigen Referenten zusammengestellt, sodass der Themenkomplex
OSBI in gesamter Breite vorgestellt
und diskutiert werden konnte. Aufgrund der sehr großen Nachfrage
wurde die Veranstaltung vom Multimediahörsaal des Fachgebiets
Informatik auch live im Internet
übertragen. Aufgrund des Erfolgs
des Workshops soll die Veranstaltungsreihe fortgesetzt werden, um
die HsKA als Kompetenzzentrum
für OSBI zu etablieren.
Forschungsprojekt „Handschrift
zur Steuerung integrierter heterogener digitaler Medien (HadiMe)“
In Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Actimage konnte unter
Leitung von Prof. Dr. Ulrich Bröckl
dieses Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Ziel war es, heterogene digitale
Medien in ein System zu integrieren
und als Basis zu deren Steuerung
die menschliche Handschrift einzusetzen. Durch eine durchgängige
und integrierte Informationsverarbeitung können Informationsverluste vermieden, die Datenpflege
minimiert sowie der erhebliche
Zeit- und Kostenaufwand reduziert
werden. Das Projekt wurde u. a. auf
der „Mensch und Computer Konferenz“ in Berlin und dem „World
Usability Day“ in Stuttgart der wissenschaftlichen und industriellen
Öffentlichkeit durch Vorträge und
einen Messestand vorgestellt.
Weitere Förderung für das Zentrum
für computergesteuerte Materialforschung und -entwicklung
Das CCMSE (Center of Computational Materials Science and
Engineering) als Zentrum für
computergesteuerte Materialforschung und -entwicklung wurde
gemeinsam von der Hochschule
Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, den Universitäten Karlsruhe und Tübingen, den Hochschulen Pforzheim und Aalen
sowie dem Fraunhofer-Institut für
Werkstoffmechanik (IWM) Freiburg
und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg
gegründet. Seitens der HsKA ist
Prof. Dr. Britta Nestler federführend. Auf der Basis mathematischphysikalischer Modelle entstehen
am CCMSE computergestützte
Simulationen, mit denen die
Mikrostrukturen verschiedenster
Materialien visualisiert werden.
Im Juli 2010 wurde das Zentrum
von einer Gutachterkommission
evaluiert und positiv bewertet. Als
erfolgreiches Projekt in innovativen Forschungsbereichen wird es
daher für weitere zwei Jahre mit
bis zu 1 Mio. € gefördert.
3.4.4
Weiterbildung
• Von Prof. Dr. Mathias Philipp
wurde das Weiterbildungsangebot zum Berufsexamen
„Foundation Certificate in IT
Service Management (ITIL)“
angeboten. 30 Studierende
nahmen teil und konnten das
Abschlusszertifikat erwerben.
• Im Februar 2010 absolvierten
sechs Studierende erfolgreich
den von Prof. Dr. Mathias
Philipp angebotenen Kurs
„ISO/IEC 20000 mit TÜV-Zertifizierung“.
• Im Februar 2010 übernahm
Prof. Dr. Peter Henning die
wissenschaftliche Leitung der
LEARNTEC .
• Von Prof. Franz Ness wurden
Seminare zu den Themen
Campusleben 2009−2010 | 83
„Denkschulen der Wirtschaft“
und „Ursachen und Folgen der
Wirtschaftskrise aus Bankensicht“ angeboten.
3.4.5
reise und AuszeichP
nungen
• Aus Mitteln des Verbunds
der Stifter der Hochschule
Karlsruhe erhielten sechs Studierende einen Zuschuss für
ihren Aufenthalt am Royal Melbourne Institute in Australien
bzw. der CalState University in
San Diego, USA.
• Bei der Akademischen Jahresfeier 2009 der Hochschule
wurden zwei Studierende der
Fakultät für ihre hervorragenden Studienabschlüsse ausgezeichnet und eine Absolventin
erhielt ein Promotionsstipendium (s. Kap. 2.2.6 Preise und
Auszeichnungen, S. 39 ff.).
84 | Campusleben 2009−2010
3.5
Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik
3.5.1
Allgemeines
Die Fakultät für Maschinenbau und
Mechatronik bietet folgende Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge:
• Fahrzeugtechnologie
• Maschinenbau
• Mechatronik
Masterstudiengänge:
• Maschinenbau und Mechatronik
• Mechatronic and Micro-
Mechatronic Systems
Dekan
Prof. Dr. Wolfgang Hoheisel
Die Zusammenarbeit zwischen den
drei Bereichen Maschinenbau,
Mechatronik und Fahrzeugtechnologie konnte im Berichtszeitraum
weiter intensiviert werden. So
entstand auch der neue Studienschwerpunkt „Kälte-, Klima- und
Umwelttechnik“ im Bachelorstudiengang Mechatronik. Absolventen
mit diesem Studienschwerpunkt
entsprechen dem stark gestiegenen Bedarf der Industrie nach
Regelungstechnikern mit thermodynamischer Ausbildung.
Der Freundeskreis Maschinenbau,
nun unter Vorsitz von Prof. Dr.
habil. Martin Jäckle als Nachfolger von Prof. Dr. Rainer Schwab,
veranstaltete wieder zahlreiche
interessante Exkursionen und Veranstaltungen für Studierende und
Ehemalige. Von der Studierendengruppe Karlsruhe des Deutschen
Kälte- und Klimatechnischen
Vereins (DKV) wurden unter Leitung von Prof. Dr. habil. Michael
Kauffeld zahlreiche Fachvorträge,
Exkursionen und Tagungsbesuche
für Studierende der Kälte-, Klimaund Umwelttechnik und andere
Interessenten organisiert und u. a.
die Jahrestagung des DKV in Berlin
besucht.
Der Verbund der Stifter an der
Hochschule Karlsruhe konnte der
HsKA im Berichtszeitraum knapp
40 000 € an Stiftungsmitteln zur
Verfügung stellen. Einen Überblick
über die geförderten Projekte
ist im Internet unter www.hskarlsruhe >Freunde und Förderer
>Verbund der Stifter zu finden.
Der große Erfolg der Fachmesse
Mechatronic Karlsruhe 2009 in
Kooperation mit der Karlsruher
Messe- und Kongressgesellschaft
(KMK) konnte im Mai 2010 sogar
übertroffen werden. Vorgestellt
wurden aktuelle Themen aus verschiedenen Anwendungsfeldern
der Mechatronik. Gegenüber dem
Vorjahr ist die Zahl der präsentierten Projekte als auch die der
Aussteller deutlich gestiegen.
Großes Interesse fanden auch der
„Mechatronic Karlsruhe Award“
und die „Karlsruher E-Meile“ zum
Schwerpunkt Elektromobilität. Die
wissenschaftliche Leitung lag bei
Prof. Fritz J. Neff. Für Gestaltung
und Durchführung wurden die
Veranstalter im bundesweiten
Wettbewerb „365 Orte im Land der
Ideen“ ausgezeichnet.
Die Fakultät für Maschinenbau und
Mechatronik hatte im Berichtszeitraum über 1 200 Studierende, 37
Professorenstellen (34 besetzt)
und 20 Stellen für Laboringenieure
und Assistenten (17 besetzt). Zunehmend schwierig gestaltet sich
die Neuberufung von Professorinnen und Professoren. Die Stellen
müssen überwiegend mehrfach
(derzeit bis zu fünffach) ausgeschrieben werden, was in nicht
unerheblichem Umfang Aufwand
und Kosten verursacht.
3.5.2
Studium und Lehre
An der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik waren im
Berichtszeitraum rund 1 200
Campusleben 2009−2010 | 85
Wurde auf der Mechatronic Karlsruhe 2010 erstmals vorgestellt: das E-Quickie, ein von Studierenden unter der Leitung von Prof. Jürgen Walter konstruiertes Elektromobil mit drahtloser Energieübertragung
Studierende in drei Bachelor- und
zwei Masterstudiengängen mit
verschiedenen Vertiefungsrichtungen eingeschrieben. Die Bachelorstudiengänge sind auf sieben
Semester angelegt, die Masterstudiengänge auf drei. Über das Studienplatzausbauprogramm 2012
des Landes wurde seit dem WS
2007/08 der Studiengang Fahrzeugtechnologie zu einem Vollzug
ausgebaut und der Studiengang
Maschinenbau wird nun auch in
Sommersemestern doppelzügig
angeboten. Viele Studierende der
auslaufenden Diplomstudiengänge legten im Berichtszeitraum ihre
Abschlussprüfungen ab, sodass
diese Angebote nur noch wenige
Studierende zählen.
Der Erasmus-Mundus-Masterstudiengang Mechatronic and MicroMechatronic Systems konnte zum
Wintersemester 2008/09 seinen
Betrieb aufnehmen. Er wird von
86 | Campusleben 2009−2010
einem Hochschulverbund getragen, dem sog. EU4M-Konsortium,
dem unter Koordination von Prof.
Fritz J. Neff die HsKA, die ENSMM
Besançon und die Universidad de
Oviedo angehören. Die Studierenden können nach zwei Jahren mit
zwei Masterabschlüssen ein sog.
double degree erwerben. Gelehrt
wird jeweils in der Landessprache.
Das „annual meeting“ fand im Dezember 2009 in Sevilla statt. Auf
der ersten Absolventenfeier dieses
internationalen Studiengangs
wurden auch die neu assoziierten
Mitglieder des EU4M-Konsortiums
vorgestellt: Universitäten in Ägypten, Brasilien, Kuba und Russland.
Insbesondere europäische Studierende können über Stipendien
Teile ihres Studiums an diesen
absolvieren.
Die große Nachfrage nach Absolventen des Maschinenbaus, der
Mechatronik und der Fahrzeug-
technologie nahm im Jahr 2009
weiter zu. Die Anfang 2009 verzeichnete Flaute auf dem Arbeitsmarkt ist nicht mehr zu spüren.
Überwiegend werden Absolventinnen und Absolventen direkt
von den Betrieben übernommen,
in denen sie ihre Abschlussarbeit
angefertigt haben. Auch die Nachfrage nach Studienplätzen blieb
weiterhin groß und stieg auch
nach Auslaufen des Diplomstudiengangs weiter an. Die Eingangsqualifikation der ausgewählten
Studierenden hat sich innerhalb
der letzten Jahre deutlich verbessert. Um diesen positiven
Trend noch zu verstärken, hat die
Fakultät für Maschinenbau und
Mechatronik auch zum Wintersemester 2009 ein AssessmentCenter für Maschinenbaubewerber
unter Leitung von Prof. Dr. HansWerner Dorschner durchgeführt.
Es wurden fast 100 Studierende
in persönlichen Gesprächen auf
ihre Eignung geprüft. Sie konnten
durch die erfolgreiche Teilnahme
am Assessment-Center ihre sog.
Messzahl verbessern und damit
ihre Chancen auf eine Zulassung.
Schon traditionell unterhält die
Fakultät weltweit gute Beziehungen zu Partnerhochschulen und international agierenden Unternehmen, in denen Studierende ihre
Praxissemester absolvieren können. Im Berichtszeitraum entstand
eine neue Kooperation mit der
Süddänischen Universität auf dem
Gebiet Mechatronik-Kältetechnik.
Über das Erasmus-Programm
der EU können Studierende und
Lehrende Unterstützung für einen
Aufenthalt an der Partnerhochschule erhalten.
Die Schüler-Ingenieur-Akademie
(SIA) wirbt mit ihrem Programm
bei den beteiligten Schülerinnen
und Schüler für die Aufnahme eines technisch-wissenschaftlichen
Studiums (s. Kap. 2.2.5 Projekte
mit Schulen, S. 36 ff.). An der
SIA beteiligten sich seitens der
Fakultät Prof. Dr. Klemens Gintner,
Dipl.-Ing. Latifa Abdelmalek, Dipl.Ing. (FH) Bernhard Beck sowie
Dipl.-Ing. (FH) Oliver Stumpf.
Innerhalb der Faserverbundvorlesung führte eine Exkursion im Oktober 2009 zur 12. internationalen
AVK-Tagung (Industrievereinigung
verstärkte Kunststoffe e. V.) nach
Stuttgart. Neben der Teilnahme
an der Fachtagung war auch der
Besuch der parallel stattfindenden
Fachmesse „Composite“ möglich.
Die Studierenden konnten dort
über ein Forum Kontakte zu Firmen
knüpfen und das Angebot an
Studien-, Abschlussarbeiten bzw.
Stellenangeboten eruieren.
Im Juni 2010 führte eine Exkursion
15 Studierende zur Fa. DG Flugzeugbau, einem der weltweit führenden
Segelflugzeugherstellern mit Sitz in
Bruchsal, um den Herstellungsprozess kennenzulernen.
In enger Kooperation mit verschiedenen Karlsruher Schulen
entstanden unter Leitung von Prof.
Jürgen Walter an der Hochschule
weitere Hightech-Draisinen. Mitte
Juni 2009 konnten dann Schulangehörige und Vertreter verschiedener Karlsruher Stadtteile in
einem Draisinenrennen ihre Kräfte
messen. Die Siegerehrung wurde
von der ersten Bürgermeisterin der
Stadt Karlsruhe, Margret Mergen,
vorgenommen.
Neben den genannten Gutachtern
aus der Fakultät MMT bei Promotionsverfahren (s. Kap. 2.2.1 Lehre,
S. 18) war Prof. Dr. Otto Theodor
Iancu Koreferent in einem Verfahren an der Université de FrancheComté, Besançon.
Projektleiter Prof. Jürgen Walter mit einer Hightech-Draisine vor
dem Eingangsportal der Hochschule
3.5.3
Forschung
Zwei neue Forschungskooperationen konnten in der Medizintechnik innerhalb des Fachgebiets
der Mechatronik (Prof. Dr. Frank
Artinger, Prof. Dr. Otto Beucher,
Dipl.-Ing. (FH) Oliver Stumpf)
initiiert werden. Die klinisch-neuropsychologische Forschung der
Universität des Saarlands setzt
in der Arbeitseinheit Klinische
Neuropsychologie bereits drei studentische Entwicklungsarbeiten
der Hochschule Karlsruhe ein. So
ermöglicht das Messgerät „Haptic
& Vision Meter“ die systematische
Untersuchung hirngeschädigter
Patienten mit räumlichen Wahrnehmungsstörungen (Neglect).
Für eine Dissertation befindet sich
das System aktuell im Patienteneinsatz.
Mit der Entwicklungsgruppe
Klinische Neuropsychologie,
einem Forschungsinstitut des
Lehrkrankenhauses MünchenBogenhausen, werden neue
Forschungsansätze bei Sprachstörungen analysiert und entwickelt
(Sprechaktivitätsüberwachung,
Modellbildung zur motorischen
Koordination beim Sprechvorgang). Eine Fortsetzung der
erfolgreichen Kooperation wurde
mit beiden Forschungspartnern
bereits vereinbart.
Schüler bearbeiten Styrodur, aus dem Rahmen und Gabel der
Draisine bestehen
Campusleben 2009−2010 | 87
Das Institut für Fertigungstechnik
und Produktion (IFP) wurde im
letzten Berichtszeitraum in das
neue, hochschulweite Institute of
Materials and Processes (IMP) eingegliedert (s. Kap. 2.1.1 Forschung
und Technologietransfer, S. 17 ff.).
Das Institut für Kälte-, Klima- und
Umwelttechnik (IKKU) an der
Fakultät bündelt hochschulweit
die Forschungsaktivitäten auf
dem Gebiet der Kälte-, Klima- und
Umwelttechnik. Im Berichtszeitraum konnten die Arbeiten in
fünf neuen Forschungsprojekten
aufgenommen werden. In zwei
Projekten wurden die bisherigen
Aktivitäten auf dem Fachgebiet
Eisbrei ausgebaut. Dort werden
die Kristallisationsvorgänge bei
der Entstehung von Eisbrei untersucht und gemeinsam mit einem
mittelständischen Unternehmen
wird eine Fischenthäutungsmaschine entwickelt. In einem weiteren Projekt soll an der HsKA eine
solargetriebene Dampfstrahlklima-
anlage mit Wasser als Kältemittel
entstehen. In enger Zusammenarbeit mit einem Fraunhofer-Institut
und zwei Industriepartnern sollen
dafür bis Ende 2011 ca. 400 m²
Vakuumpaneele auf dem Dach eines Hochschulgebäudes installiert
werden. Die Arbeiten der beiden
Doktoranden Susanne Frank und
Timo Maurath auf dem Gebiet des
Eiskristallwachstums in Flüssigkeiten über gekühlten Oberflächen
bzw. zum Einsatz von Minichannelprofilen in Verflüssigern von
stationären Kälteanlagen wurden
fortgesetzt. Beide Doktoranden
wurden am KIT für das Promotionsverfahren zugelassen, wofür sie
jedoch zum Teil recht aufwendige
Vorprüfungen abzulegen hatten.
Seit März 2010 läuft am IKKU das
Forschungsprojekt „Experimentelle und numerische Untersuchungen zur Entflammung von
mageren Gemischen an heißen
Oberflächen“. Hierbei wird für
Ottomotoren ein innovatives Ent-
flammungssystem ohne Zündkerze
untersucht. Mit diesem könnten
durch Verzicht auf verschleißanfällige Zündkerzen die Betriebskosten bei Gas-Blockheizkraftwerken
reduziert werden. Für die Untersuchungen steht am IKKU seit Juli
2010 ein Blockheizkraftwerk der
Fa. Senertec zur Verfügung. Das
Vorhaben wird in Kooperation mit
den Unternehmen Senertec und
Multitorch sowie dem Institut für
Kolbenmaschinen des KIT durchgeführt und über das Förderprogramm „Innovative Projekte“
des Landes Baden-Württemberg
finanziell unterstützt.
Neben den Forschungsarbeiten
am IKKU finden zahlreiche F&EProjekte im Labor für virtuelle
Produkt- und Prozessentwicklung
(LvP) statt.
Das Akustiklabor konnte nach
mehrjährigen Sanierungsarbeiten fertiggestellt werden. Es
gehört jetzt zu den modernsten
Forschungsarbeiten zu den Kristallisationsvorgängen bei der Entstehung von Eisbrei am IKKU
88 | Campusleben 2009−2010
in Deutschland. In der Automatisierungstechnik, zu der auch die
Robotertechnik zählt, arbeiten
verschiedene Kolleginnen und
Kollegen aus dem Maschinenbau,
der Fahrzeugtechnologie und der
Mechatronik zusammen. Prof. Dr.
Hans-Werner Dorschner bearbeitet
in Kooperation mit der TU Darmstadt ein Forschungsvorhaben mit
dem Titel „Optimierung der Energienutzung regenerativer Systeme
auf der Basis der Wärmespeicherung in Betonspeichern“, das von
der AiF im Programm ProInno II
gefördert wird.
Das Bioniklabor wurde im März
2010 bezugsfertig, sodass ab April
die Studierenden die noch im
Aufbau befindliche Infrastruktur
erstmals nutzen konnten. Auch mit
den ersten Forschungsprojekten
konnte im neuen Labor begonnen
werden, beispielsweise auf dem
Gebiet der Schwarmrobotik, wo
eng mit dem KIT zusammengearbeitet wird. Bereits mehrere
Abschlussarbeiten wurden dort
angefertigt, beispielsweise konnte
ein Schlangenroboter für endoskopische Zwecke entwickelt werden.
Dieses Projekt soll in einer Dissertation weiterverfolgt werden und
es dient auch als Ideengrundlage
für einen Forschungsantrag. Vielversprechend ist auch die Entwicklung eines neuartigen Mikroroboters auf Piezoaktorik-Basis. Er soll
im Reinraum der Mechatronik zum
Einsatz kommen und als eine Art
intelligente, mit Nanometergenauigkeit arbeitende autonome Pinzette arbeiten. Erfreulich ist das
große Interesse der Studierenden
an diesem Labor, besonders als
dort im Juni 2010 eine hochmoderne Rapid-Prototyping-Anlage nach
dem Prinzip eines Farb-3D-Druckers installiert und eingeweiht
werden konnte. Diese wurde u. a.
bei einer Schülerprojektwoche im
Juli 2010 eingesetzt, in der die drei
Schülerinnen in die Arbeitsweise
und Bedienung der Maschine
eingeführt wurden. Augenblicklich werden dort verschiedenartige Laufroboter entwickelt, die
teilweise auf klassischer, teilweise
aber auch auf fluidischer Aktorik
beruhen. Letztere ist besonders
wegen ihrer Nähe zum natürlichen
Vorbild des menschlichen Muskels
von großem Interesse. Die neuen
Roboter sollen Anfang 2011 funktionsfähig sein.
Im Labor für Kunststofftechnik
konnte das Forschungsprojekt
„Untersuchung und Entwicklung
verschleißminimierender Maßnahmen bei der Verarbeitung
von Wood Plastic Compounds“
weitergeführt werden, das durch
die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) gefördert wird.
Bei der Extrusionsverarbeitung
von Holzmehl und Kunststoff zu
Profilen tritt gegenwärtig ein recht
hoher Verschleiß bei der Verfahrenseinheit auf. An den Produktionsmaschinen wurden umfangreiche Messungen durchgeführt
und ausgewertet. Die Ergebnisse
werden momentan analysiert
und zu einem Modell über die
Verschleißphänomene zusammengefasst. Kooperationspartner
innerhalb des Projekts sind zwei
Industrieunternehmen.
Viele der genannten F&E-Projekte
werden ohne öffentliche Förderung gemeinsam mit der Industrie durchgeführt. Die neueren
Regelungen beim Einwerben
von Drittmitteln für öffentliche
Forschungsprojekte, vor allem der
Zwang zur Eigenbeteiligung der
Hochschule bei Forschungsvorhaben, erschweren die finanzielle Situation erheblich und tragen dazu
bei, dass nur wenige Kolleginnen
und Kollegen aus der Professorenschaft Drittmittel beantragen.
3.5.4
Weiterbildung
Von den Dozenten und Assistenten
wurden zahlreiche in- und externe
Fortbildungsmaßnahmen besucht.
Preise und Auszeichnungen
Der Maschinenbauabsolvent
Thorsten Hauck erhielt im Mai
2010 auf der Abschlussfeier den
mit 500 € dotierten Valerius-Füner-Preis für den besten Studienabschluss in der Kälte-, Klima- und
Umwelttechnik. Nach seinem
Studienabschluss konnte Thorsten
Hauck in der Energiegruppe der
HsKA am IKKU seine berufliche
Karriere starten.
Mit einem Preis wurde Christian
Bach für seine Doktorarbeit vom
US-amerikanischen Fachverband
ASHRAE ausgezeichnet. Er hatte
2008 sein Maschinenbaustudium
mit Schwerpunkt Kälte-, Klimaund Umwelttechnik erfolgreich als
Bester seines Jahrgangs an der
HsKA abgeschlossen und dafür
den Valerius-Füner-Preis erhalten. Für sein Forschungsprojekt
wurde Christian Bach nun von der
rund 51 000 Mitglieder zählenden American Society of Heating,
Refrigerating and Air-Conditioning
Engineers (ASHRAE), der USamerikanischen Entsprechung des
Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV), mit einem
Preis in Höhe von 10 000 US-Dollar
geehrt. Besonders hervorgehoben wurde die wissenschaftliche
Qualität seiner Arbeit und seines Forschungsvorhabens, die
ausgezeichnete Bewertung durch
seine Betreuer an der University
of Illinois und die zu erwartende
Verwertbarkeit der Ergebnisse für
den gesamten Fachverband.
Zu Beginn des Winter- und des
Sommersemesters konnte jeweils
der schon fast traditionelle
„Bosch-Award“ vergeben werden.
Von den Studierenden werden die
besten Projektarbeiten aus dem
jeweils vorangegangenen Semester präsentiert und anschließend
prämiert. Dazu stellt das Unternehmen Bosch dankenswerterweise ein Preisgeld von jeweils
3 000 € zur Verfügung, das an
Campusleben 2009−2010 | 89
Die Erfassung der umfangreichen Messwerte des Kältemittelkreislaufs erfolgt automatisch mit der von Christian Bach selbst entwickelten Software
die Studierenden der prämierten
Arbeiten vergeben wird. Eine von
diesen demonstriert in besonderer
Form den gewünschten Praxisbezug. In Kooperation mit einem
mittelständischen Unternehmen
haben Studierende eine Fußballschussmaschine konzipiert und
einen Prototypen hergestellt.
Das Trainerteam eines FußballBundesligisten bewertete diesen
im Vergleich zu kommerziellen
Produkten und auch zu einem Entwurf einer renommierten ausländischen Hochschule; hierbei schnitt
das Projekt der HsKA-Studierenden am besten ab. So arbeitet nun
der Kooperationspartner daran,
den Prototypen zur Serienreife
weiterzuentwickeln, was erneut
die Qualität der studentischen
Arbeit belegt.
Für hervorragende Leistungen
und besonderes Engagement
im Studiengang Maschinenbau
vergibt der Verein der Freunde den
90 | Campusleben 2009−2010
Ignaz-Vogel-Preis. Er ging 2010 mit
einer Prämie von jeweils 500 € an
die Studenten Michael Mros und
Julien Mintenbeck für ihre wertvollen Arbeiten im Bioniklabor.
Fünf Studierende der Fakultät wurden während der Akademischen
Jahresfeier 2009 der Hochschule
für hervorragenden Studienabschlüsse bzw. ihr besonderes
soziales Engagement mit Preisen
ausgezeichnet (s. Kap. 2.2.6 Preise und Auszeichnungen, S. 39 ff.).
Im Oktober 2009 wurden vom
Freundeskreis Maschinenbau bei
der Eröffnungsveranstaltung „Ölwechsel“ die Studierenden Jens
Langanki, Dominik Weis und Stefan Serrer für ihre hervorragenden
Vorexamensabschlüsse geehrt.
Ende März 2010 kamen mit David
Waßmer, Petra Janickova, Philipp
Knoch und Oliver Kraft vier weitere
Studierende in den Genuss dieser
Auszeichnung.
High Speed Karlsruhe nennt sich
das studentische Team für die
Teilnahme am Konstruktionswettbewerb der Formula Student.
Die Aufgabe lautet, einen Rennwagen zu entwickeln, der für die
Produktion in einer Kleinserie
geeignet wäre, wobei dies auch
mit strenger Kostenkontrolle und
einem Marketingplan verbunden
ist. In dynamischen Wettbewerben
muss das Fahrzeug dann seine
Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Anfang September 2009 hatte das
Team in Italien auf dem Riccardo
Paletti Circuit in Varano de Melegari in der Nähe von Parma unter
39 teilnehmenden Teams den 8.
Platz belegt. Bei Formula Student
Germany auf dem Hockenheimring
im August 2010 war etwas Pech
im Spiel und der neu entwickelte
Rennwagen schaffte es aufgrund
eines technischen Defekts ins untere Mittelfeld. Unter den weltweit
ca. 475 Hochschulteams belegt
das Team High Speed Karlsruhe
in der Weltrangliste nun den 73.
Platz.
Während des Wettbewerbs in voller Aktion
Große Freude über das gemeinsame „Produkt“ – das studentische Rennteam der Hochschule Karlsruhe
Campusleben 2009−2010 | 91
3.6
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
3.6.1
Allgemeines
Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bietet folgende Studiengänge an:
Bachelorstudiengänge
• Wirtschaftsingenieurwesen (mit den fachlichen Ausrichtungen: Produktion und Organisation, Einkauf und Vertrieb,
Dienstleistung)
• International Management
• Technische Redaktion
Dekan
Prof. Dr. Michael Riemer
Masterstudiengänge
• Wirtschaftsingenieurwesen
• International Management
• Technische Redaktion
Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erfreut sich nach
wie vor großer Beliebtheit unter
den Studienbewerbern. Auch
im aktuellen Berichtszeitraum
konnten wieder hochschulweit
die höchsten Bewerberzahlen in
den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und International
Management verzeichnet werden.
3.6.2
Innovationen
InfoTools
Die Informationsplattform www.w-infotools.de konnte weiter
ausgebaut werden. Sekretariat,
Studierende und Dozenten können
damit wichtige und vor allem
aktuelle Bekanntmachungen, Vorlesungsänderungen und Termine
online abrufen bzw. eintragen. Ein
wesentliches Merkmal der Infotools ist der elektronische Stundenplan, den sich Studierende,
Professoren und Lehrbeauftragten
individuell zusammenstellen und
in dem sie auch eigene Termine
eingeben können. Ein zentrales
Werkzeug hierzu ist die Vorlesungsauswahl, um vorgegebene
Semesterpläne zu übernehmen,
anzupassen und diese mit anderen
92 | Campusleben 2009−2010
Vorlesungen zu ergänzen. Eines
der zahlreichen neuen Features
ist die Verwaltung der Sprechstunden der Professorinnen und
Professoren. Studierende können
die jeweils nächsten Sprechstundentermine sehr übersichtlich
abrufen. Die Möglichkeiten sich
zu Vorlesungen, Wahlpflichtfächern, Exkursionen, Sonderveranstaltungen und sogar Sprechstunden anzumelden, wurden weiter
verbessert und lassen sich durch
individuelle Formularfelder vielseitig nutzen. Vorlesungstermine,
Hörer- und Teilnehmerlisten sind
online abrufbar (vorlesungs- und
themenbezogen) und Dokumente
stehen zum Download bereit. Die
kostenfreie Benachrichtigung
über Terminänderungen per SMS
hat sich bewährt und ist ein unverzichtbares Kommunikationsmittel
im Fakultätsalltag geworden.
Der stetig steigenden Zahl an
Studierenden tragen auch die
neu gestalteten Infomonitore im
Atrium des K-Gebäudes Rechnung.
Sie vereinfachen und beschleunigen die Kommunikation zwischen
Fakultät und Studierenden, da
Termine und Raumbelegungen
„live“ angezeigt werden.
Der starke Ausbau der Studienplatzzahl und die damit verbundene Organisation der Studierenden
in Züge und Studienlinien konnte
konform zu den Studien- und Prüfungsordnungen in die InfoTools
integriert werden; den Studierenden steht damit ein exaktes Abbild
mit allen relevanten Informationen
zu ihrer organisatorischen Einteilung zur Verfügung.
Poolraum-Ausstattung
Im Laufe des Jahres 2010 konnte
die Ausstattung der Poolräume
verbessert und erweitert werden,
sodass ein Dozent über Headset
Gruppenarbeit von Studierenden in einem Business-Planspiel
und Beamer gleichzeitig zwei
Poolräume betreuen kann.
3.6.3
eranstaltungen und
V
Exkursionen
Im Berichtszeitraum wurden
folgende Veranstaltungen und
Exkursionen durchgeführt:
• Oktober 2009
Masterkolloquium
• November 2009
Alumni-Abend (Freundeskreis
der Fakultät W)
• Dezember 2009
Absolventenverabschiedung
• April 2010
Masterkolloquium • Master-Exkursion zur OECD
Studierende des International Management und des
Wirtschaftsingenieurwesens
besuchten Ende April 2010
innerhalb der Vorlesung „Außenhandel“ von Prof. Reinhold König die Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
in Paris. Vor Ort erfuhren sie
zunächst einiges über deren
Aufgaben und Arbeitsweise.
Gianmarco Cottani, Experte
am OECD-Zentrum für Steuerpolitik und Verwaltung,
erläuterte anschließend in
einem Fachvortrag die länderübergreifenden Transferpreise
und die damit verbundenen
steuerlichen Herausforderungen. Zwei interessante
Praxisgespräche rundeten
das Programm ab: Mariane
Motcheho, Absolventin der
Hochschule Karlsruhe in International Management, arbeitet heute als Senior Product
Manager bei der Schmuckmarke FRED und gab den Studierenden einen Einblick in ihren
Karriereweg und ihre Arbeit in
der Luxusartikelbranche. Von
Christophe Campana, Mitgründer und Geschäftsführer
der Unternehmensberatung
Campana & Schott, erfuhren
die Masterstudierenden mehr
über die abwechslungsreiche
Arbeit als Consultant und
Projektmanager bei Kunden
im Konzernumfeld.
• Mai 2010
KONTAKTA Firmenkontaktmesse (SEINT e. V.)
3.6.4
Studium und Lehre
Zum Wintersemester 2009/10
traten die neuen Studien- und
Prüfungsordnungen für die
8-semestrigen Bachelorstudiengänge in Kraft. Eine grundlegende Änderung ist die Einrichtung
zweier Studienlinien, die den
Studienablauf getrennt regeln und
dadurch die Ressourcenplanung
flexibler gestalten, um den stetig
steigenden Studierendenzahlen
gerecht zu werden. Weiterhin wurden die Zulassungsatzungen für
die 2-semestrigen Masterstudiengänge optimiert. Sie ersetzen die
bis dato gültigen Satzungen für
die zuvor 4-semestrige Studiengangsvariante.
Campusleben 2009−2010 | 93
3.6.5
Forschung
Marketing-Gruppe
Im Berichtszeitraum wurden die
Aufgabengebiete der MarketingGruppe erweitert. Derzeit werden drei Themenschwerpunkte
von jeweils einer akademischen
Mitarbeiterin in Teilzeit betreut:
Marketing-Labor & Publikationen,
Internetauftritt der Fakultät und
Hochschulrankings.
Marketing-Labor und Öffentlichkeitsarbeit
Zum Marketing-Labor gehört die
Betreuung von Studierenden und
die Vorbereitung von Unterlagen
für die Lehrveranstaltung „Business Simulation“, die Administration des Marketingplaners
von BrandMaker und des OnlineBefragungstools „RogEditor“, für
das eine Lehrstuhllizenz erworben
wurde.
Erstmalig hat die Fakultät im
Februar 2010 die Karlsruher
Marketing-Fachschrift „markeZin“ in einer Auflage von 3 000
Stück herausgegeben. Redaktion,
Anzeigenakquise, Layout und
Gestaltung erfolgten dabei hausintern. In Einzelbeiträgen wurden
die Fachgebiete der MarketingProfessoren der Fakultät näher
vorgestellt. Im nächsten Jahr ist
neben der zweiten Ausgabe auch
ein Sonderheft zum Thema OnlineMarketing geplant. Ab Oktober
2010 wird es einen neuen OnlineAuftritt begleitend zur Fachschrift
geben: www.markezin.de. Neben
der Marketing-Fachschrift werden
regelmäßig Artikel für das Hochschulmagazin und andere Medien
erstellt und aufbereitet.
Internetauftritt der Fakultät
Die Projektgruppe „Internet“ hat
im Wintersemester 2009/10 die
Arbeit aufgenommen.
Im Zuge der bevorstehenden
Umstellung der Webseite der
Hochschule auf das ContentManagement-System Typo3 wurde
zunächst eine Anpassung der
Webseite der Fakultät vorgenommen. Dazu gehörte insbesondere
die Aktualisierung, Strukturierung
und Überarbeitung der Informationen für Studieninteressierte
und der Modulhandbücher der
Studiengänge. Eine Bilderanimation, die auf der Webseite platziert
wurde, soll darüber hinaus die
Aufmerksamkeit der Studieninteressierten auf die Studiengänge
der Fakultät lenken und Einblick in
den Hochschulalltag geben.
Im nächsten Schritt wird die
Positionierung der Webseite der
Hochschule in den gängigen
Suchmaschinen optimiert, um
eine Vielzahl von Studieninteressierten erreichen zu können und
in der Folge die Zahl der Studienbewerber zu erhöhen. Dafür ist
insbesondere die Platzierung der
Hochschule innerhalb bekannter
Hochschulportale entscheidend.
Eine Analyse der aktuellen Situation wird gegenwärtig vorgenommen. Sie wird bis zum Wintersemester 2010/11 abgeschlossen
sein. Daraus werden Handlungsvorschläge zur weiteren Vorgehensweise bezüglich des OnlineMarketings und der Steigerung
der Bekanntheit der Fakultät unter
Studieninteressierten entwickelt.
Hochschulranking
Im Sommersemester 2010 wurde
in einem ProStudium-Projekt der
Themenschwerpunkt Hochschulranking bearbeitet. Zunächst wurden die für die Fakultät relevanten
Hochschulrankings auf nationaler
und internationaler Ebene systematisch erfasst und ausgewertet.
Aus den Daten entstand ein
Rankingreport, der die relevanten
Hochschulrankings kompakt und
damit transparent darstellt. Er
wird künftig einmal pro Jahr aktualisiert. Außerdem war der Bericht
Grundlage für die Einrichtung
Neue Bilderanimation auf der Startseite der Fakultät
94 | Campusleben 2009−2010
eines aktiven „Ranking-Managements“ innerhalb der Fakultät:
Dieses umfasste im vergangenen
Semester das kontinuierliche
Monitoring von bestehenden und
neuen Rankings in Bezug auf das
Abschneiden der Fakultät sowie
der Wahrnehmung der Rankings
durch Studieninteressierte und Öffentlichkeit. Außerdem fielen darunter Aufgaben wie die Bekanntgabe aktueller Rankingergebnisse
innerhalb der Fakultät und die
Motivation der Studierenden zur
Beteiligung an entsprechenden
Befragungen.
Die für den Rankingreport erhobenen Daten dienen zudem als Ausgangsbasis für eine Detailanalyse
der angewandten Rankingmethoden. Sie wird im Wintersemester
2010/11 mit einer wissenschaftlichen Arbeit abgeschlossen, in der
ein Vorschlag für eine optimierte
Hochschulranking-Methodik vorgestellt wird.
3.6.6
reise und Auszeich­
P
nungen
Bei einer von der WirtschaftsWoche
Anfang des Jahres 2010 durchgeführten bundesweiten Befragung
belegte der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit deutlichem Abstand den 1. Platz (s. Kap.
1.1 Hochschulrankings: Aus Sicht
der Personalchefs ist die HsKA bundesweit die beste Fachhochschule,
s. S. 8 f.).
resfeier 2009 wurde ein Absolvent
des Bachelorstudiengangs International Management für seinen
ausgezeichneten Abschluss geehrt
(s. Kap. 2.2.6 Preise und Auszeichnungen, S. 39 ff.).
Studierende der Fakultät gewannen zwei Preise beim Prix Bartholdi: Bei dessen Verleihung im November 2009 in Karlsruhe wurde
Antonia Kuksova aus dem Studiengang International Management
für ihren hervorragenden Bericht
über ihr Praktisches Studiensemester in den USA geehrt und
Stefan Wolf, Studierender im
Vertriebsingenieurwesen, durfte
sich über den Förderpreis freuen.
Er absolvierte sein Praktisches
Studiensemester in Australien.
Der Prix Bartholdi kann durch die
kontinuierliche Unterstützung der
Georg H. Endress-Stiftung jährlich
ausgeschrieben werden. Er möchte durch Auszeichnung der besten
Berichte über studiumsspezifische
Auslandspraktika zur Internationalisierung von Studium und Berufsausbildung in der Oberrheinregion
beitragen.
Die trotz schwieriger Ressourcenlage stetige Weiterentwicklung der
Fakultät im Sinne einer anspruchsvollen Hochschulbildung – dabei
immer im Lichte der fachhochschultypischen Anwendungsorientierung – hat sich nun zum
wiederholten Male bei ernstzunehmenden Rankings positiv niedergeschlagen. Insbesondere die
Arbeit aller Mitglieder der Fakultät
findet in dieser überragenden Platzierung ihre Würdigung.
Während der Akademischen Jah-
Campusleben 2009−2010 | 95
4. Anhang
Verzeichnis der Studiengänge der Hochschule Karlrsuhe
Fakultät
Bachelorstudiengänge
Architektur und
Bauwesen (AB)
Architektur
–
Baumanagement u. Baubetrieb
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen/trinational
Elektro- und
Informationstechnik (EIT)
Energie- und Automatisierungs-
technik
Kommunikations- und Informationstechnik
Sensorik
Geomatik (G)
Kartographie und Geomatik
Vermessung und Geomatik
Informatik und
Wirtschaftsinformatik (IWI)
Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
Masterstudiengänge
Architektur
Baumanagement/nicht
konsekutiv
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen/trinational
Elektrotechnik
Auslaufende Diplomstudiengänge
Architektur
Aufbaustudiengang
Baubetrieb
Baubetrieb/Baumanagement
Bauingenieurwesen
Energie- und Automatisierungstechnik
Nachrichtentechnik
Sensorsystemtechnik
deutschsprachig
Sensor Systems Technology
englischsprachig
Geomatics (deutsch-
englisch)/Geomatik
Sensorsystemtechnik
Kartographie und Geomatik
Vermessung und Geomatik
Informatik
Informatik
Informatik
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatik
Fahrzeugtechnologie
Maschinenbau und
Mechatronik
–––––––––––––––
Mechatronic and MicroMechatronic Systems
Fahrzeugtechnologie
Maschinenbau
Mechatronik
Maschinenbau
Mechatronik
KulturMediaTechnologie
Wirtschaftswissen-
schaften (W)
International Management
International Management
Technische Redaktion
Technische Redaktion
Technische Redaktion
Technische Redaktion Aufbau
Wirtschaftsingenieurwesen
96 | Campusleben 2009−2010
Vertriebsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen
Anzahl der Studierenden von 1980 bis 2010
7000
6000
5000
4000
3000
2000
19
80
19
81
19
82
19
83
19
84
19
85
19
86
19
87
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
1000
Anzahl der Professoren, Lehrbeauftragten und Mitarbeiter
400
350
300
250
200
150
19
80
19
81
19
82
19
83
19
84
19
85
19
86
19
87
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
100
Mitarbeiter (Verwaltung, Technik)
Akademische Mitarbeiter
Beschäftigte (ohne Professoren)
Professoren
Lehrbeauftragte
Campusleben 2009−2010 | 97
Anträge auf Zuslassungen
Fakultäten/Studiengänge
Studienjahr 2008/09
(WS 2008/09 + SS 2009)
Studienjahr 2009/10
(WS 2009/10 + SS 2010)
Studienplätze
Studienplätze
Anträge
Anträge
Fakultät für Architektur und Bauwesen (AB)
Architektur (Diplom)
Architektur (Bachelor)*
Architektur (Master)*
Baubetrieb (Aufbau)
Baubetrieb (Diplom)
Baubetrieb (Bachelor)
Baumanagement (Diplom)
Baumanagement und Baubetrieb (Bachelor)
Baumanagement (Master konsekutiv)
Baumanagement (Master nicht konsekutiv)
Bauingenieurwesen (Diplom)
Bauingenieurwesen (Bachelor)
Bauingenieurwesen (Master)**
Bauingenieurwesen Trinational (Bachelor)*
Bauingenieurwesen Trinational (Master)**
–
50
35
–
–
–
–
85
–
30
–
80
15
7
15
1
310
24
–
–
–
–
182
–
47
–
313
25
29
10
–
50
35
–
–
–
–
85
–
30
–
80
15
7
15
1
371
67
–
–
–
–
227
–
88
–
426
32
33
12
–
85
20
–
87
–
90
25
15
–
278
49
–
260
–
115
80
9
–
85
20
–
87
–
90
25
15
–
332
134
–
330
–
139
52
53
8
7
–
–
65
–
60
42
8
–
–
82
–
64
8
7
30
–
30
–
30
41
8
57
1
53
–
58
–
120
15
–
140
15
–
409
64
1
559
57
–
120
15
–
140
15
1
398
97
–
682
128
–
140
–
30
9
–
100
–
85
–
1226
–
67
9
–
308
–
541
–
140
–
30
10
–
100
–
85
1
1226
–
293
14
–
324
–
544
–
70
–
20
81
15
–
15
–
146
15
54
1849
–
129
–
35
1360
83
–
6
–
1660
63
54
8559
–
70
–
20
116
15
–
15
–
186
15
63
1899
–
132
–
27
1523
179
–
48
–
1888
219
63
10302
Fakultät für Elektro- und Informationstechnik (EIT)
Energie- u. Automatisierungstechnik (Diplom)
Energie- u. Automatisierungstechnik (Bachelor)
Elektrotechnik (Master)*
Nachrichtentechnik (Diplom)
Kommunikations- u. Informationstechnik (Bachelor)
Sensorsystemtechnik (Diplom)
Sensorik (Bachelor)
Sensor Systems Technology (Master)**
Sensorsystemtechnik (Master)*
Fakultät für Geomatik (G)
Geomatics (Master)*
Geomatik (Master)*
Geoinformationsmanagement (Bachelor)*
Kartographie und Geomatik (Diplom)
Kartographie und Geomatik (Bachelor)*
Vermessung und Geomatik (Diplom)
Vermessung und Geomatik (Bachelor)*
Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)
Informatik (Diplom)
Informatik (Bachelor)
Informatik (Master)*
Wirtschaftsinformatik (Diplom)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Master)*
Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
Maschinenbau (Diplom)
Maschinenbau (Bachelor)
Maschinenbau (Master)
Maschinenbau und Mechatronik (Master)
Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (Master)*
Mechatronik (Diplom)
Mechatronik (Bachelor)
Fahrzeugtechnologie (Diplom)
Fahrzeugtechnologie (Bachelor)
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (W)
Technische Redaktion (Diplom)
Technische Redaktion (Bachelor)*
Technische Redaktion (Aufbau)
Technische Redaktion (Master)*
International Management (Bachelor)
International Management (Master)*
Vertriebsingenieurwesen (Bachelor)*
Vertriebsingenieurwesen (Master)*
Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom)
Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)
Wirtschaftsingenieurwesen (Master)*
Eingeschränkte Zulassung (internationale Austauschstudiengänge)
SUMME
*
**
Zulassung nur zum Wintersemester
Zulassung nur zum Sommersemester
98 | Campusleben 2009−2010
Frauen
absolut
in %
–
–
–
–
–
–
1
33
51
1
86
1,4
41
47,7
8
Architektur (B)
51
1
42
3
34
2
–
–
–
4
137
2,2
76
55,5
15
Architektur (M)
33
–
8
–
–
–
–
–
–
–
41
0,7
22
53,7
5
–
–
–
–
–
2
–
6
14
–
22
0,4
4
18,2
3
1
Architektur
Baubetrieb
Bauingenieurwesen
2
3
4
5
6
7
8
>8
beurlaubt
Anteil je Studiengang in %
Semester
insgesamt
(inkl. Beurl.)
Studiengang
Ausländer insgesamt (≠ D)
Studierende im Wintersemester 2009/10
–
–
–
–
3
–
1
13
30
1
48
0,8
10
20,8
3
Bauingenieurwesen (B)
60
51
41
41
31
22
20
6
–
–
272
4,3
42
15,4
36
Bauingenieurwesen Trinational (B)*
20
–
20
–
19
–
18
1
–
–
78
1,2
25
32,1
57
Bauingenieurwesen (M)
–
11
3
–
–
–
–
–
–
–
14
0,2
2
14,3
4
Bauingenieurwesen Trinational (M)**
–
9
–
–
–
–
–
–
–
–
9
0,1
2
22,2
7
Baumanagement
–
–
–
–
–
3
1
23
23
–
50
0,8
10
20,0
4
Baumanagement (B)
54
35
62
39
26
25
25
–
–
–
266
4,2
54
20,3
30
Baumanagement (M) / nicht konsekutiv
23
3
16
8
6
–
–
–
–
–
56
0,9
23
41,1
6
–
–
–
–
–
2
8
12
52
–
74
1,2
4
5,4
18
Energie- u. Automatisierungstechnik (B)
68
30
69
25
22
17
12
26
–
3
272
4,3
15
5,5
35
Elektrotechnik (M)
28
14
8
3
–
–
–
–
–
–
53
0,8
–
–
5
–
–
–
–
–
–
–
–
12
–
12
0,2
2
16,7
3
Fahrzeugtechnologie (B)
62
42
71
25
16
7
14
18
–
1
256
4,1
8
3,1
31
Geoinformationsmanagement (B)*
31
–
–
–
–
–
–
–
–
–
31
0,5
8
25,8
1
–
2
5
–
–
–
–
–
–
–
7
0,1
4
57,1
1
16
Energie- u. Automatisierungstechnik
Fahrzeugtechnologie*
Geomatik (M)
Geomatics (M)
9
–
4
–
2
3
2
–
–
–
20
0,3
7
35,0
Informatik
–
–
–
–
–
7
2
14
42
1
66
1,1
2
3,0
7
94
91
74
28
58
38
50
35
–
3
471
7,5
32
6,8
62
Informatik (B)
Informatik (M)
International Management (B)
International Management (M)*
21
13
19
8
4
2
1
–
–
1
69
1,1
5
7,2
7
114
58
40
32
43
12
38
23
–
4
364
5,8
285
78,3
32
22
1
9
1
6
–
1
–
–
2
42
0,7
33
78,6
10
–
–
–
–
–
5
11
6
35
–
57
0,9
18
31,6
4
Kartographie und Geomatik (B)*
32
9
20
10
20
7
19
3
–
–
120
1,9
36
30,0
5
Kommunikations- u. Informationstechnik (B)
64
55
31
16
16
23
9
9
–
1
224
3,6
28
12,5
34
Kartographie und Geomatik
Maschinenbau
Maschinenbau (B)
Maschinenbau (M)*
Maschinenbau und Mechatronik (M)
–
–
–
–
1
1
6
20
84
–
112
1,8
6
5,4
11
146
46
132
43
61
51
34
17
–
3
533
8,5
43
8,1
36
–
–
–
–
–
–
–
–
1
–
1
0,0
–
–
1
22
25
7
5
1
–
–
–
–
–
60
1,0
5
8,3
20
19
Mechatronic & Micro-Mechatronic Systems (M)
7
–
12
–
–
–
–
–
–
–
19
0,3
3
15,8
Mechatronik
–
–
–
–
–
1
5
2
17
–
25
0,4
–
–
2
57
49
76
24
50
15
33
36
–
2
342
5,4
13
3,8
54
10
Mechatronik (B)
Nachrichtentechnik
–
–
–
–
–
11
–
3
32
–
46
0,7
–
–
Sensorsystemtechnik
–
–
–
–
–
7
1
8
51
1
68
1,1
2
2,9
6
61
50
24
21
18
27
15
5
–
5
226
3,6
15
6,6
47
44
Sensorik (B)
Sensor Systems Technology (M)**
Sensorsystemtechnik (M)*
Technische Redaktion*
Technische Redaktion (Aufbau)*
–
12
1
24
–
9
–
–
–
–
46
0,7
7
15,2
18
–
–
–
2
–
–
–
–
–
20
0,3
–
–
6
–
–
–
–
–
–
–
–
3
–
3
0,0
2
66,7
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Technische Redaktion (B)*
70
–
55
1
46
2
26
–
–
2
202
3,2
80
39,6
10
Technische Redaktion (M)*
16
–
16
–
4
–
1
–
–
–
37
0,6
19
51,4
4
Vermessung und Geomatik
–
–
1
–
–
1
2
2
20
1
27
0,4
9
33,3
1
33
16
19
4
4
15
7
–
–
–
98
1,6
15
15,3
8
–
–
–
–
7
–
22
–
–
–
29
0,5
6
20,7
7
–
Vermessung und Geomatik (B)*
Vertriebsingenieurwesen (B)*
Vertriebsingenieurwesen (M)*
–
–
–
1
1
–
–
–
–
–
2
0,0
–
–
Wirtschaftsinformatik
–
–
–
–
–
8
4
11
31
–
54
0,9
13
24,1
7
Wirtschaftsinformatik (B)
98
51
101
72
62
47
26
15
–
2
474
7,5
72
15,2
47
Wirtschaftsinformatik (M)
15
–
20
7
5
1
–
–
–
1
49
0,8
10
20,4
8
–
–
–
–
–
5
5
15
38
1
64
1,0
13
20,3
–
31
Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen (B)
161
86
60
31
50
19
50
–
–
–
457
7,3
108
23,6
Wirtschaftsingenieurwesen (M)*
14
–
9
1
4
–
1
–
–
1
30
0,5
10
33,3
3
Eingeschränkte Zulassung
34
4
–
–
–
–
–
–
–
–
38
0,6
12
31,6
36
1538
764
1075
473
622
397
471
362
536
41
6279
100,0
1261
20,1
867
Gesamtzahl:
* Zulassung nur zum Wintersemester
** Zulassung nur zum Sommersemester
(B) Bachelor; (M) Master; ohne Angaben: Diplomstudiengang
Campusleben 2009−2010 | 99
4
5
6
7
8
>8
Ausländer insgesamt (≠ D)
3
in %
2
Frauen absolut
1
Anteil je Studiengang in %
Semester
beurlaubt
Studiengang
insgesamt
(inkl. Beurl.)
Studierende im Sommersemester 2010
Architektur
–
–
–
–
–
–
–
–
56
–
56
0,9
23
41,1
6
Architektur (B)
–
47
–
41
1
35
3
–
–
2
129
2,2
71
55,0
14
Architektur (M)
–
29
–
7
–
–
–
–
–
1
37
0,6
21
56,8
4
Baubetrieb
–
–
–
–
–
–
–
–
10
–
10
0,2
2
20,0
2
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen (B)
Bauingenieurwesen Trinational (B)*
–
–
–
–
–
–
–
–
33
–
33
0,6
7
21,2
2
49
56
40
43
26
39
17
10
5
–
285
4,8
51
17,9
45
42
–
20
–
19
–
19
–
–
–
–
58
1,0
22
37,9
Bauingenieurwesen (M)
16
2
9
2
–
–
–
–
–
–
29
0,5
4
13,8
4
Bauingenieurwesen Trinational (M)**
10
–
9
–
–
–
–
–
–
–
19
0,3
5
26,3
16
Baumanagement
–
–
–
–
2
–
–
–
31
–
33
0,6
3
9,1
3
Baumanagement und Baubetrieb (B)
48
51
28
48
32
41
22
23
–
2
295
4,9
62
21,0
37
Baumanagement (M) / nicht konsekutiv
15
22
3
15
4
2
–
–
–
–
61
1,0
27
44,3
9
–
–
–
–
–
–
–
–
48
–
48
0,8
3
6,3
16
Energie- u. Automatisierungstechnik (B)
48
59
21
51
10
41
15
24
18
2
289
4,8
18
6,2
43
Elektrotechnik (M)
21
25
14
6
1
–
–
–
–
–
67
1,1
2
3,0
14
–
–
–
–
–
–
–
–
7
–
7
0,1
1
14,3
2
40
59
36
43
18
32
1
20
11
3
263
4,4
7
2,7
28
Geoinformationsmanagement (B)*
–
27
–
–
–
–
–
–
–
–
27
0,5
7
25,9
1
Geomatik (M)
3
–
1
2
–
–
–
–
–
1
7
0,1
3
42,9
1
12
Energie- u. Automatisierungstechnik
Fahrzeugtechnologie*
Fahrzeugtechnologie (B)
Geomatics (M)
–
9
–
6
–
2
1
–
–
–
18
0,3
8
44,4
Informatik
–
–
–
–
–
–
–
–
37
1
38
0,6
2
5,3
7
Informatik (B)
43
93
41
88
31
64
38
41
21
1
461
7,7
30
6,5
58
Informatik (M)
16
21
14
13
4
1
1
–
–
1
71
1,2
5
7,0
7
International Management (B)
48
100
39
38
30
46
17
19
7
2
346
5,8
266
76,9
30
International Management (M)*
3
19
8
3
1
2
–
–
–
1
37
0,6
30
81,1
9
Kartographie und Geomatik
–
–
–
–
–
–
–
–
44
1
45
0,8
15
33,3
1
Kartographie und Geomatik (B)*
–
25
7
15
5
24
5
25
1
–
107
1,8
36
33,6
3
28
53
24
34
4
39
13
14
4
1
214
3,6
27
12,6
28
Kommunikations- u. Informationstechnik (B)
Maschinenbau
Maschinenbau (B)
Maschinenbau (M)*
Maschinenbau und Mechatronik (M)
–
–
–
–
–
–
–
3
73
–
76
1,3
4
5,3
8
51
143
36
100
34
83
30
61
11
6
555
9,3
41
7,4
40
–
–
–
–
–
–
–
–
1
–
1
0,0
–
–
1
30
17
22
6
1
–
–
–
–
–
76
1,3
6
7,9
25
17
Mechatronic & Micro-Mechatronic Systems (M)
–
5
–
12
–
–
–
–
–
–
17
0,3
3
17,6
Mechatronik
–
–
–
–
–
–
–
–
10
–
10
0,2
–
–
1
50
55
39
44
32
47
22
37
12
3
341
5,7
14
4,1
66
10
Mechatronik (B)
Nachrichtentechnik
–
–
–
–
–
–
–
–
40
–
40
0,7
–
–
Sensorsystemtechnik
–
–
–
–
–
–
–
1
48
–
49
0,8
2
4,1
3
Sensorik (B)
28
56
24
34
15
22
18
24
2
2
225
3,8
17
7,6
52
Sensor Systems Technology (M)**
58
20
16
1
21
–
4
–
–
–
–
62
1,0
9
14,5
Sensorsystemtechnik (M)*
6
13
–
–
–
1
–
–
–
–
20
0,3
1
5,0
6
Technische Redaktion*
–
–
–
–
–
–
–
–
1
–
1
0,0
1 100,0
–
Technische Redaktion (B)*
–
63
1
41
1
48
–
9
–
–
163
2,7
69
42,3
7
Technische Redaktion (M)*
2
15
1
16
–
–
–
–
–
–
34
0,6
19
55,9
2
Vermessung und Geomatik
–
–
–
–
–
–
–
1
14
1
16
0,3
6
37,5
1
Vermessung und Geomatik (B)*
–
32
12
17
2
11
8
10
–
–
92
1,5
17
18,5
7
Vertriebsingenieurwesen (B)*
–
–
–
–
–
–
–
17
4
–
21
0,4
5
23,8
6
Vertriebsingenieurwesen (M)*
–
–
–
–
1
1
–
–
–
–
2
0,0
–
–
–
Wirtschaftsinformatik
–
–
–
–
–
–
–
–
25
–
25
0,4
8
32,0
5
Wirtschaftsinformatik (B)
55
91
41
86
40
66
29
34
11
4
457
7,7
72
15,8
47
Wirtschaftsinformatik (M)
11
14
3
17
2
3
–
–
–
1
51
0,9
10
19,6
9
–
–
–
–
–
–
–
–
44
–
44
0,7
6
13,6
–
32
131
44
80
18
63
19
28
7
2
424
7,1
108
25,5
27
6
8
11
2
1
2
–
–
–
2
32
0,5
9
28,1
2
23
20
–
–
–
–
–
–
–
–
43
0,7
12
27,9
43
702
1396
529
950
316
738
259
401
636
40
5967 100,0
1197
20,1
887
Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen (B)
Wirtschaftsingenieurwesen (M)*
Eingeschränkte Zulassung
Gesamtzahl:
* Zulassung nur zum Wintersemester
** Zulassung nur zum Sommersemester
100 | Campusleben 2009−2010
(B) Bachelor; (M) Master; ohne Angaben: Diplomstudiengang
Studierende der HsKA im Ausland sowie Austauschstudierende an der HsKA nach
Ziel- bzw. Herkunftsländern
Europa
Land
Studierende der HsKA im Ausland*
Studierende von ausländischen Partnerhochschulen an der HsKA**
2008/09
2009/10
2008/09
2009/10
Frankreich
40
26
–14
96
117
Schweiz
70
63
–7
29
30
1
Spanien
30
36
6
27
18
–9
UK
27
29
2
0
0
0
–6
sonstige Länder
Zentralund Südamerika
Veränderung
21
37
42
5
18
12
73
79
6
1
6
5
6
5
−1
14
12
–2
19
20
1
3
27
24
3
0
−3
0
3
3
China
14
17
3
0
2
2
sonstige Länder
24
27
3
9
45
36
7
9
2
4
3
–1
19
12
−7
1
0
–1
369
365
–4
202
275
73
Nordamerika
Asien
Veränderung
Brasilien
Mexiko
sonstige Länder
Afrika
Australien und Ozeanien
Summe
Studierende im Ausland nach Fakultäten*
Fakultät
2008/09
2009/10
Veränderung
Architektur und Bauwesen
74
48
Elektro- und Informationstechnik
17
28
11
Geomatik
24
18
–6
Informatik und Wirtschaftsinformatik
52
63
11
6
Maschinenbau und Mechatronik
–26
62
68
Wirtschaftswissenschaften
140
140
0
Summe
369
365
–4
Ausländische Programmstudierende an der HsKA nach Fakultäten**
Fakultät
Architektur und Bauwesen
2008/09
2009/10
Veränderung
115
109
Elektro- und Informationstechnik
19
23
4
Geomatik
26
13
–13
Informatik und Wirtschaftsinformatik
Maschinenbau und Mechatronik
Wirtschaftswissenschaften
Summe
–6
2
5
3
40
101
61
0
24
24
202
275
73
* Studien- und Praxissemester
** Ohne Regelstudierende, aber einschließlich Teilnehmern an Mehrfachabschluss-Programmen
Campusleben 2009−2010 | 101
Projekte am Institut für Angewandte Forschung
Nr.
Titel
Leiter
Laufzeit
Finanzierung
185
Kompatible Werkstoffe des Bauwesens in
Erhaltungsmanagement-Systemen für Verkehrsanlagen
Prof. Dr. Gerdes, Prof. Dr. Stöckner
01.06.2006–30.09.2009
Landesstiftung BW gGmbH
189*
Parallele Simulation zur Optimierung der Materialeigenschaften in metallischen Werkstoffen
Prof. Dr. Nestler
01.10.2006–30.09.2009
BMBF
191
Untersuchung und Systemoptimierung für
Indoor-GPS
Prof. Dr. Müller
01.09.2006–30.11.2010
BMBF
192*
Mehrskalen-Simulation zur numerischen Vorhersage der Struktur-Eigenschaftskorrelation in
metallischen Materialien
Prof. Dr. Nestler
01.01.2007–31.12.2009
Landesstiftung BW gGmbH
193
Sandwich-Putzsysteme
Prof. Dr. Gerdes
01.02.2007–31.12.2009
Drittmittel
195
FleXible Production Experts for reconfigurable
aSSembly technology (XPRESS)
Prof. Dr. Link
01.01.2007–30.06.2011
EU
196
Entwicklung von Verfahren für medizinische
MRI-Untersuchungen von Hohlräumen und den
dazugehörigen Transportvorgängen mit hyperpolarisiertem Xenon
Prof. Dr. Höpfel
01.03.2007–31.03.2010
MWK
203
Verbundprojekt BIOTA Ost III: Teilbereich GIS
und Fernerkundung zur Unterstützung von
Biodiversitätsmanagement auf der Landschaftsebene für Regenwälder Ostafrikas
Prof. Dr. Schaab
01.06.2007–31.08.2010
BMBF
207*
Scale-bridging phase-field simulations of
microstructure response on nucleation in metals
and colloids
Prof. Dr. Nestler
01.01.2008–31.12.2009
DFG
208**
Center of Computational Materials and Engineering
Prof. Dr. Link, Prof. Dr. Nestler
01.04.2008–31.03.2011
MWK
209
Modellgestützte Entwurfs- und Realisierungsmuster für signalverarbeitende eingebettete
Systeme
Prof. Dr. Leize, Prof. Dr. Quint
01.04.2008–31.03.2011
MWK
211
Technologietransfer in der Antike – Untersuchung antiker hydraulischer Mörtel mit
analytischen und numerischen Methoden aus
der modernen Baustoffforschung – Teilvorhaben
Baustoffforschung
Prof. Dr. Gerdes
01.04.2008–31.03.2011
BMBF
213
Entwicklung eines energetisch und wirtschaftlich optimierten Verfahrens zur Herstellung des
Kälteträgers Eisbrei
Prof. Dr. Kauffeld
01.07.2008–30.06.2011
BMBF
214
Bedarf und Angebot ganzheitlich kostenoptimierter Bauwerke. Strategien, Ansätze und
Werkzeuge zur Stärkung der mittelständischen
Bauwirtschaft
Prof. Dr. Hütter
01.07.2008–30.06.2011
BMBF
215
Handschrift zur Steuerung integrierter heterogener digitaler Medien
Prof. Dr. Bröckl
01.06.2008–31.08.2010
BMBF
217**
Graduiertenkolleg 1483/1
Prof. Dr. Link, Prof. Dr. Nestler
01.10.2008–31.03.2013
DFG
218
Untersuchung von Minichanel-Wärmeaustauschern zur Kältemittel-Füllmengenreduzierung
in Flüssigkeitskühlsätzen mit luftbeaufschlagten Verflüssigern für Kältemittel wie R290,
R407C, R507 und R134a
Prof. Dr. Kauffeld
01.09.2008–30.06.2010
BMWi
219
Kontinuierliche Verformungsüberwachung
weitgespannter Hallentragwerke auf der Basis
digitaler Bildverarbeitung
Prof. Dr. Pawlowski
01.09.2008–30.04.2011
Bundesamt für
Bauwesen und
Raumordnung
221
Verminderung der Umweltbelastung durch verschleißminimierende Maßnahmen bei der Verarbeitung von Wood Plastic Compounds (WPC)
Prof. Dr. Pöhler
01.10.2008–31.12.2010
DBU
222
Neue Sichbetontechnik – Integration der
Erkenntnisse zu Wechselwirkungen zwischen
Schalungshaut, Trennmittel und Betonoberfläche in die Prozesskette beim Sichtbeton
Prof. Dr. Schubert
01.12.2008–31.05.2011
BMWi
223*
Phase-field modelling of magnetically induced
microstructure evolution in martensitic polycrystals
Prof. Dr. Nestler
01.03.2009–28.02.2011
DFG
224*
Numerical and experimental study on the
fragmentation of dendrites in the mushy zone of
binary meal alloys
Prof. Dr. Nestler
01.03.2009–31.08.2010
DFG
102 | Campusleben 2009−2010
Nr.
Titel
Leiter
Laufzeit
Finanzierung
225
Energieeffiziente Stadt: Integrales QuartiersEnergiekonzept Karlsruhe-Rintheim, messtechnische Begleitung
Prof. Dr. Wolfrum
01.09.2008–30.09.2012
BMWi
226
Untersuchung der Auswirkungen der Verbrennungsoptimierung in Stückholz- und Pelletfeuerungsanlagen kleiner und mittlerer Leistung
auf die Minderung der Feinstaubemissionen
– Optimierung durch Zuluftregulierung mittels
In-situ-Abgassensoren 2
Prof. Dr. Kohler
01.07.2009–31.05.2010
UVM
227
Aufbau einer standardisierten Methodik zur
Abwicklung von Auslandsaufträgen eines
interdisziplinär besetzten Planernetzwerks aus
Baden-Württemberg
Prof. Dr. Hütter
01.07.2009–30.06.2012
BMBF
228
Risikoanalyse von Verfahren der rechnerischen
Dimensionierung von Verkehrsflächen zum
zielorientierten Einsatz in Lebensdauerbetrachtungen
Prof. Dr. Stöckner
01.07.2009–30.06.2011
BMBF
229*
EUdaF – Energieeffiziente Umströmungsprozesse durch automatisierte Formoptimierung
Prof. Dr. Nestler
01.07.2009–30.06.2012
BMBF
230
Entwicklung eines Konzepts für einen emissionsarmen Stückholzheizkessel und Durchführung begleitender Untersuchungen
Prof. Dr. Kohler
15.09.2009–14.03.2010
DBU
231
Entwicklung einer Maschine mit rotierender und
gekühlter Trommel zur Enthäutung
Prof. Dr. Kauffeld
01.08.2009–30.11.2010
BMWi
232
Optimierung der Lebenszykluskosten im
Bauwesen durch gezielten Einsatz von bauobjektorientierten risikogesteuerten Präventionsmaßnahmen; Entwicklung eines Qualitätssicherungs- und Präventionssystems aus
werkstofftechnologischer Perspektive
Prof. Dr. Gerdes
01.10.2009–30.09.2011
BMWi
233
Demonstration einer Prozessdampf- und Kälteerzeugung mit Solarkollektoren, Dampfstrahlkältemaschinen und latenten Wärmespeichern;
TP 4: Entwicklung eines latenten Wärmespeichers und wissenschaftliche Begleitung des
Demonstrationsbetriebs der Anlage
Prof. Dr. Kauffeld, Prof. Dr. Kettner
01.01.2010–31.12.2013
BMBF
234
Verbundprojekt: Erforschung eines reaktiven
Markersystems für Tiefenhydrophobierungen
nanoporöser zementgebundener Werkstoffe
(Silamark) – Teilvorhaben: Erforschung der
Grundlagen zur Integration des reaktiven Markers in ein Hydrophobierungsgel
Prof. Dr. Gerdes
01.01.2010–31.12.2012
BMBF
235
Experimentelle und numerische Untersuchungen zur Entflammung von mageren Gemischen
an heißen Oberflächen
Prof. Dr. Kettner
01.03.2010–29.02.2012
MWK
236
Studie integrierter Feuchtesensoren
Prof. Dr. Strohrmann
01.02.2010–31.12.2010
Drittmittel
237
Entwicklung eines leistungsfähigen GNSS-Echtzeitpositionierungsdienstes für Moldawien
Prof. Dr. Jäger
01.03.2010–28.02.2011
BMBF
238
Unterstützung bei der Entwicklung eines feldfähigen Gasmonitors
Prof. Dr. Kohler
01.01.2009–31.12.2010
Drittmittel
239
GOCA: Rethebrücke Hamburg
Prof. Dr. Jäger
01.03.2010–31.05.2010
Drittmittel
240
Konzeption, Darstellung und Untersuchung
eines extrem emissionsarmen StückholzHeizkessel
Prof. Dr. Kohler
01.07.2010–31.12.2011
DBU
242
Entwicklung einer neuen Messmethode zum
Bestimmen des Gefügeanteils im Eisbrei
Prof. Dr. Kauffeld
01.07.2010–31.10.2011
BMWi
504
Projekte Softwareentwicklung und Dienstleistungen im GPS- und Geomatikbereich
Prof. Dr. Jäger
01.06.2006–30.09.2009
Drittmittel
505
Projekte Bauklimatik und Bausanierung
Prof. Dr. Garrecht
01.10.2006–30.09.2009
Drittmittel
506
Projekte Bauchemie
Prof. Dr. Gerdes
01.09.2006–30.11.2010
Drittmittel
* Projekte sind Ende 2009 ans IMP übergegangen
** Projekte laufen sowohl am IAF als auch am IMP
Campusleben 2009−2010 | 103
Projekte am Institute of Materials and Processes
Nr.
Titel
Leitung
Laufzeit
Finanzierung
189
Entwicklung eines parallelen 3D-Simulationsprogramms zur Optimierung der Materialeigenschaften in metallischen Werkstoffen (ParaSim)
Prof. Dr. Nestler
01.10.2006–30.09.2009
BMBF/FH3
4401001
Mehrskalen-Simulation zur numerischen Vorhersage der Struktur-Eigenschaftskorrelation in
metallischen Materialien – SimMat
Prof. Dr. Nestler
01.01.2007–31.12.2009
Landesstiftung
Baden-Württemberg
4401002
Scale-bridging phase-field-simulations of
microstructure response on nucleation in metals
and colloids
Prof. Dr. Nestler
01.01.2008–31.12.2009
DFG
5053084401
Center of Computational Materials and Engineering (CCMSE)
Prof. Dr. Nestler, Prof. Dr. Link
01.04.2008–31.03.2011
Landesstiftung
Baden-Württemberg und EFRE
4401005
Graduiertenkolleg 1483/1 „Prozessketten in der
Fertigung: Wechselwirkung, Modellbildung und
Bewertung von Prozessketten“
Prof. Dr. Nestler, Prof. Dr. Link
01.10.2008–31.03.2013
DFG
4401006
Änderung von Mikrostruktur und Form fester
Werkstoffe durch äußere Magnetfelder
Prof. Dr. Nestler
01.03.2009–28.02.2011
DFG
4401007
Numerical and experimental study on the
fragmentation of dendrites in the mushy zone of
binary metal alloys
Prof. Dr. Nestler
01.03.2009–31.08.2010
DFG
4401008
EUdaF – Energieeffiziente Umströmungsprozesse durch automatisierte Formoptimierung
Prof. Dr. Nestler
01.07.2009–30.06.2012
BMBF, FHprofUnt
4402005
Automatisierte Spannsysteme für die mehrachsige, spanende Bearbeitung: Numerische
Auslegung der Spannsystemgehäuse und Spanneinheiten zur Optimierung von Steifigkeit und
thermischer Belastung im Dauereinsatz
Prof. Dr. Haas
01.06.2008–30.06.2010
BMWi/PRO
INNO II
4402006
Entwicklung eines Werkzeug-KühlschmierSystems für die Hartbearbeitung sowie die
Volumenzerspanung. Entwicklung eines Tools
zur Bestimmung der Technologieparameter für
den Einsatz von Kühlschmierstoffen bei der
Hartbearbeitung sowie der Volumenzerspanung
Prof. Dr. Haas
01.10.2008–30.09.2010
BMWi/PRO
INNO II
4402007
Standardisierte medizinische Verbundwerkstoffe für die Chirurgie
Prof. Dr. Haas
01.04.2009–31.03.2011
BMWi/ZIM
4402008
EroTec – Erosionstechnologien für den funkenerosiven Bohrprozess, Entwicklung einer gepulsten Prozessenergiequelle sowie wertsteigernder
Features für funkenerosive Bohrmaschinen
Prof. Dr. Haas
01.07.2009–30.06.2011
BMWi/ZIM
4402010
Entwicklung eines selbsthemmenden und
selbstnivellierenden Ständers für statisch unbestimmte Fahrzeuge (Fahrräder/Motorräder)
Prof. Dr. Haas
01.10.2009–30.09.2011
BMWi/ZIM
4402012
Entwicklung eines kältemittelgekühlten
Mehrkomponenten-Spritzgusswerkzeugs für
den Einsatz in der Medizintechnik; numerische Strömungssimulation von Komponenten
einer Kältemittelkühlung und Optimierung der
Kühlleistung durch Ermittlung von Verlusten im
Kreislauf
Prof. Dr. Haas
01.10.2009–30.09.2011
BMWi/ZIM
4402014
Entwicklung einer modularen Reinigungsanlage
für mechanisch bearbeitete Bauteile; Verifizierung ausgewählter Reinigungsprozesse
Prof. Dr. Haas
01.07.2010–30.06.2012
BMWi/ZIM
440215
Entwicklung eines innovativen elektrothermischen Abtragverfahrens mittels Multi Turn
and Burn (MTB)-Technologie; Entwicklung von
Fertigungsparametern der Funkenerosion zur
Bearbeitung medizintechnischer Werkstoffe
Prof. Dr. Haas
01.10.2009–30.06.2011
BMWi/ZIM
104 | Campusleben 2009−2010
Veröffentlichungen 2009
Aksi, A., Choudhury, A., Mennerich, C., Melcher, A., Nestler, B., Schulz, S.: Microstructure Simulations, in: Proceedings of
the 8th IIR Conference on Phase Change Materials and Slurries for Refrigeration and Air Conditioning, Karlsruhe 2009
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Closs, S.: Technische Dokumentation – mehr als eine Bedienungsanleitung, in: Branchen-Guide Dokumenten- und ContentManagement, Oxygon 2009, S. 28–29
Closs, S.: Technische Dokumentation im Umbruch, in: C-Blatt, H.20/2009, S. 6–7
Closs, S.: Technische Dokumentation im Wandel, in: Contentmanager, 01.04.09, www.documanager.de/magazin/
artikel_2051.html
Closs, S.: The most important questions about DITA, www.contentmanager.net/magazine/article_1365_dita_component_
content_management.html, 08.04.2009
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31.08.–04.09.2009
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Drewer, P.: Übersetzungsgerecht schreiben, in: technische kommunikation, H. 3/2009, S. 28–33
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Entwicklung, in: DIE KÄLTE+Klimatechnik, H. 10/2009, S. 64–69
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transient metal/moldinterfacial heat transfer coefficient Q1 during solidification of SnPb alloys, in: Materials Chemistry and
Physics 111 (2009), S. 444–454
Ferreira, I. L., Voller, V. R., Nestler, B., Garcia, A.: Two-dimensional numerical model for the analysis of macrosegregation
during solidification, in: Computational Materials Science 46 (2009), S. 358–366
Fichter, M., Klein, M., Schmidt, A: Transformation of Products between Various Versions of the Rule World of a Product Configurator, in: Proceedings of the Twenty Second International Conference on Industrial, Engineering & Other Applications of
Applied Intelligent Systems (IEA-AIE2009), Tainan/Taiwan, June 24th–27th, 2009
Fox, D., Schaefer, F.: Passwörter – fünf Mythen und fünf Versäumnisse, in: Datenschutz und Datensicherheit 7 (2009),
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Frank, K., Kohler, H., Guth, U.: Influence of measurement conditions on the sensitivity of SnO2 gas sensors operated thermocyclically, in: Sensors and Actuators B 141(2) (2009), S. 361–369
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Gamweger, J., Jöbstl, O., Strohrmann, M., Suchowerskyj, W.: Design for Six Sigma. Kundenorientierte Produkte und Prozesse fehlerfrei entwickeln, München: Carl Hanser 2009
Grimm, H. G., Vollmer, G. R.: Personalführung (Führungswissen für kleine und mittlere Unternehmen 2) 9. überarbeitete
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Campusleben 2009−2010 | 105
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Haas, R., Munz, M.: Spannendes Würfelspiel, in: fertigung, H. 6/2009, S. 32–33
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Graz: Technische Universität 2009, S. 387–394
Jäger, R.: Geodätische FuE-Projekte im Bereich GNSS-Echtzeittechnologien, in: Ingenieurblatt Baden-Württemberg, Jg. 55,
März/April 2009, S. 106–111
Jäger, R.: GNSS/LPS/LS based Online Control and Alarm System (GOCA) – Mathematical Models and Technical Realization of
a Scalable System for Natural and Geotechnical Deformation Monitoring and Analysis, in: Proceedings Hydropower of Dams,
Lyon: Aqua Media, Wallingon/U. K. 2009, S. 136
Jäger, R.: The New RTCM 3.1 Transformation Messages, in: Proceedings of the International Symposium on Global Navigation
Satellite Systems, Space-Based and Ground-Based Augmentation Systems and Applications. Berlin, 11–14 November 2008,
Berlin: Senate Department for Urban Development 2009, S. 134–135
Kauffeld, M. (Hg.): Proceedings of the 8th IIR Phase Change Materials and Slurries for Refrigeration and Air Conditioning
Conference, 3.–5. Juni 2009
Kohler, H., Butschbach, P., Trautmann, T.: Gas sensors for efficient control of firewood fueled residential fireplaces and extensive reduction of toxic gas and particulate matter emissions, in: Proceedings Int. Conf. on Sensors and Sensor Networks,
8th–10th Dec. 2009, Vellore/India 2009
Krämer, H.: [Rez. v.] A. Roncaglia, P. Sylos Labini, Geschichte des ökonomischen Denkens. Eine kurze Einführung, in: Intervention 6 (2009), S. 121–122
Krämer, H.: Ökonomische Aspekte des Glücks. Was Wirtschaft und Gesellschaft von der modernen Glücksforschung lernen
können, Diskussionsbeitrag Nr. 28-09 aus der Reihe Volkswirtschaftliche Diskussionspapiere der Technischen Universität
Kaiserslautern 2009
Krämer, H.: Schulden als Geschenk, in: Financial Times Deutschland, 28.01.2009, S. 24
Krämer, H.: Wen beglückt das BIP? in: WISO direkt, Analysen und Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik, Bonn:
Friedrich-Ebert-Stiftung 2009
Krämer, H.: Wirtschaftspolitik für eine glückliche Gesellschaft, IMK Working Paper, Nr. 11/2009, Düsseldorf 2009
Kruelle, C. A., Götzendorfer, A., Kreft, J., Svenšek, D.: Beyond Faraday’s crispations: nonlinear patterns of granular flow on a
vibratory conveyor, in: M. Nakagawa, S. Luding (Hgg.), AIP Conference Proceedings 1145, Powders & Grains, Golden/Colorado 2009, S. 711–716
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Müller, T., Schwendemann, J.: GPS – ein vielseitiges Messsystem hoher Genauigkeit, in: Allgemeine Vermessungs-Nachrichten 2009, S. 146–157
Munz, C. D., Westermann, T.: Numerische Behandlung gewöhnlicher und partieller Differenzialgleichungen, 2. überarbeitete
Auflage, Heidelberg: Springer 2009
Nees, F., Wirth, A.: Core Banking Systeme – Stellenwert und Perspektiven, in: Prognose 2010, Czerwenskyintern 2009,
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Schaab, G., Lübker, T., Lung, T.: Addressing different user groups with one atlas: The BIOTA East Africa Atlas, subtitled
Rainforest Change over Time, Proceedings of the 24th International Cartographic Conference (ICC 2009) „The World’s GeoSpatial Solutions”, CD-ROM, Santiago de Chile 2009, conf. theme 14 Atlases
Schaab, G.: Experiences from testing map visualizations in a developing country as the basis for a research framework,
Proceedings of the 24th International Cartographic Conference (ICC 2009) „The World’s Geo-Spatial Solutions”, CD-ROM,
Santiago de Chile 2009, conf. theme 17 Users
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Stuttgart: tekom 2009, S. 64–67
Schober, M.: Empfehlungen und Vorgaben für multimediale Technische Dokumentation, in: J. Henning, M. TjarksSobhani (Hgg.), Schriften zur technischen Kommunikation 13, Stuttgart: tekom 2009, S. 152–167
Schulz, S.: Focus Werkstoffe. Nutzung thermodynamischer Datensätze zur Simulation von Werkstoffgefügen, in: Beiträge
der Hochschule Pforzheim 131 (2009), S. 1–21
Campusleben 2009−2010 | 107
Schwarz, S., Schaab, G., Ramm, F.: Öffentlicher Personennahverkehr in OpenStreetMap. Entwurf, Implementierung und
Erprobung eines Schemas für die Modellierung vielseitig nutzbarer Daten, 2009
Schwarz, S., Schaab, G., Topf, J.: Anpassung der Modellierung von Daten zum öffentlichen Personennahverkehr in OpenStreetMap – Ein Beitrag aus kartographischer Sicht, in: Kartographische Nachrichten, H. 5/2009, S. 251–257
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Sieber, I., Dickerhof, M., Schmidt, A.: Tolerance Compensation in Micro-Optics, in: Proceedings of the SPIEOptics + Photonics Conference, San Diego, 2.–6. August 2009
Stern, C.: Konzept zur Integration von Umweltdaten in kleinmaßstäbige DLM mit Hilfe eines Multi-Agenten-Systems, in:
Mitteilungen des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie, Arbeitsgruppe Automation in Kartographie, Photogrammetrie
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Straub, D., Ziegler, W.: Der Markt bleibt in Bewegung, in: technische kommunikation, H. 2/2009, S. 51–54
Tewes, M., Philippi, J.: Basiswissen Generative Grammatik, Göttingen 2009
Tewes, M.: Chat-/Lingubots im Internet. Sprachlich-kommunikative Herausforderungen (nicht nur für Jugendliche) in der
Mensch-Maschine-Interaktion, in: M. Kaiser (Hg.): Generazione Telefonino. Tante parolo nessuna lingua: Atti del convegno
interculturale e interdisciplinare dei lettori di tedesco in Italia, Milano et al. 2009, S. 63–81
Thiele, M.: Die sinnstiftende Predigt, in: H. Schmid (Hg.), Angebot der Volkskirchen und Nachfrage des Kirchenvolks,
(LLG Leiten. Lenken. Gestalten – Theologie und Ökonomie 29) Wien, Zürich, Berlin, Münster: Lit. 2009, S. 105–118
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Linguistik extra muros – Aufgaben, Linguistische Treffen in Wrocław, vol. 4, (Beihefte zum Or- bis Linguarum 85) Wrocław,
Dresden: ATUT, Neisse 2009, S. 89–96
Thiele, M.: Predigt als religiöse Rede, in: L. Friedrichs, W. Gräb (Hgg.), Freude am Predigen. 40 Jahre Predigtstudien
1968–2008, Arbeitsstelle Gottesdienst, Jg. 23, H. 02/2009, S. 63–71
Thiele, M.: Predigt als wahre Rede, (Theolinguistica 3) Regensburg: Universitätsverlag 2009
Wendler, F., Becker, J. K., Nestler, B., Bons, P. D., Walte N. P.: Phase-field simulations of partial melts in geological materials,
in: Computers & Geosciences 35 (2009), S. 1907–1916
Westermann, T.: Motivation der Mathematik für Ingenieure durch Animation und Visualisierung, Qualitätsdialog – Lehren
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Westermann, T.: Nachhaltiges Lernen durch Visualisierung, Qualitätsdialog – Lehren und Lernen in der Ingenieurausbildung, Int. Konferenz (VDI/HRK), Bonn 2009
Wettach, M., Frodl, T., Selzer, M., Nestler, B.: 3D-Simulationsumgebung für haptische Sensor- und Aktorkomponenten im
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Weygand, S. M., Aktaa, J.: A numerical study of the size effect in fracture mechanical bending tests with the cohesive zone
method, in: Journal of Nuclear Materials 386–388 (2009), S. 971–973
Wierschem, A., Groh, C., Rehberg, I., Aksel, N., Kruelle, C. A.: Materialtransport bei der Rippelbildung in granularen Medien,
in: A. Delgado, C. Rauh, H. Lienhart, B. Ruck, A. Leder, D. Dopheide (Hgg.), Proceedings der 17. GALA-Fachtagung „Lasermethoden in der Strömungsmesstechnik“, Erlangen 2009, S. 33.1–33.7
Wöltje, J., Murzin, M., Giesecke, S.: Marketing – just the facts, Rinteln: Merkur 2009
Wöltje, J.: Betriebswirtschaftliche Formelsammlung – Praxisratgeber – 4. überarbeitete Auflage, Planegg: Haufe 2009
Wöltje, J.: Buchführung und Jahresabschluss, Rinteln: Merkur 2009
Wöltje, J.: Formelsammlung Betriebswirtschaft – TaschenGuide –, 4. überarbeitete Auflage, Planegg: Haufe 2009
Wöltje, J.: Kostenrechnung Trainer – TaschenGuide –, 2. überarbeitete Auflage, Planegg: Haufe 2009
Ziegler, W., Fritz, M.: Qualitäts- und Prozesskontrolle mittels Kennzahlen, in: Tagungsband zur tekom-Frühjahrstagung
2009, S. 71–73
Ziegler, W., Steurer, S.: PI-Mod, ein Informationsmodell (nicht nur) für den Maschinen- und Anlagenbau, in: Tagungsband
zur tekom-Jahrestagung 2009, S. 226–228
Ziegler, W.: Content Management 2.0? Stand und Perspektiven des Systemeinsatzes, in: technische kommunikation,
H. 4/2009, S. 16–20
Ziegler, W.: Mit PI-Mod schneller strukturieren, in: eDM-Report, H. 11/2009, S. 20–22
108 | Campusleben 2009−2010
Abkürzungsverzeichnis
AAA
=
Akademisches Auslandsamt
aFuE
=
Angewandte Forschung- und Entwicklung
AiF
=
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungs-vereinigungen
ASIIN
=
Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwis-
BBQ
=
Berufliche Bildung gGmbH
BMBF
=
Bundesministerium für Bildung und Forschung
senschaften und der Mathematik e. V.
BMWi
=
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
BT
=
Bachelor-Thesis
CAD
=
Computer Aided Design
CFD
=
Computational Fluid Dynamics
DAAD
=
Deutscher Akademischer Austauschdienst
DBU
=
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
DFG
=
Deutsche Forschungsgemeinschaft
DGfK
=
Deutsche Gesellschaft für Kartographie
ECTS
=
European Credit Transfer System
EU
=
Europäische Union
EWR
=
Europäischer Wirtschaftsraum
F&E
=
Forschung und Entwicklung
FEM
=
Finite Elemente Methode
FH³
=
Programm „Angewandte Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft“
GIS
=
Geoinformationssystem
GPS
=
Global Positioning System
HRK
=
Hochschulrektorenkonferenz
ITK
=
Informations- und Telekommunikationstechnologie
KaWF
=
Karlsruher Werkzeug- und Formenbauforum
KIT
=
Karlsruher Institut für Technologie
KMU
=
Kleine und Mittlere Unternehmen
LSF
=
Lehre, Studium, Forschung
MBA
=
Master of Business Administration
MINT
=
Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften
MRI
=
Magnetic Resonance Imaging
MWK
=
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
NRW
=
Nordrhein-Westfalen
PDA
=
Personal Digital Assistant
PPP
=
Public Private Partnership
RFID
=
Radio Frequency Identification Device
STIBET
=
Stipendien- und Betreuungsprogramm
SWS
=
Semesterwochenstunden
TG
=
Technisches Gymnasium
TR
=
Technische Redaktion
UVM
=
Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg
WLAN
=
Wireless Local Area Network
ZO III
=
Zukunftsoffensive III
ZKM
=
Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Campusleben 2009−2010 | 109
Impressum
Titel:
Campusleben. Bericht des Rektorats
1. September 2009–31. August 2010
ISSN-Nr. 1862-118X
Herausgeber:
Rektorat der
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Redaktion:
Rektorat
Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und
Marketing (GÖM)
Layout/
Druckvorlage:
GÖM
Grafik:
Fakultäten und Abteilungen der Hochschule
bearbeitet durch die GÖM
Fotos:
Fakultäten, John Christ, Sebastian Schwarz,
T. Schwerdt / Athena, campushunter.de, Dagmar
Javurek-Schultz, GÖM
Druck:
Bachmann & Weiss Offsetdruck GmbH, Karlsruhe
Auflage:
400 Stück, Dezember 2010
Hochschule K
arlsruhe
Technik und W
irtschaft
Moltkestraße
30
76133 Karlsru
he
www.hs-karlsr
uhe.de

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