Schnarchen, Dyspnoe und Apnoe

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Schnarchen, Dyspnoe und Apnoe
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Bei Jugendlichen - sie können aufgrund anatomischer
Verhältnisse unter Schnarch-Atemstörungen leiden werden bei schweren Störungen Ober- und Unterkiefer
operativ nach vorne gelegt. Das hindert die Zunge daran,
die Luftwege zu verschließen.
Für die leichten Fälle
Stellt der Schlafmediziner leichtere Erkrankungsformen fest, gibt es dafür sogar Medikamente. Aber
Achtung: Jeder Selbstversuch mit Schlaf- oder Beruhigungstabletten hat üble Folgen - er verschlimmert die
Erkrankung.
So hilft der Zahnarzt
Verlässt ein Schnarcher das Schlaflabor als „leichter
Fall“, können besonders fortgebildete Zahnärzte helfen.
Ganz individuell lassen sie
in einem Speziallabor aus
einem fast ,,unsichtbaren“
Material Geräte anfertigen, die von herausnehmbaren kieferorthopädischen „Zahnspangen" abgeleitet sind. Sie sehen
aus wie ein Mundschutzgerät für Sportler, haben
aber eine noch wichtigere Funktion:
Sie bringen den Unterkiefer in eine nach vorne gerichtete Position. Dadurch wird die Zunge ebenfalls mit nach
vorne geführt, so dass ein Verschluss der Atemwege
durch das Zurückfallen der Zunge verhütet wird.
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Aufwachen, sonst verschlafen wir den Anschluss
denthouse.com
Fast ein Drittel des Lebens verschlafen wir Menschen,
und wir glauben, dass wir uns dabei erholen. Wie wir erst
seit kurzer Zeit wissen, ist das für viele ein Trugschluss.
Da die internationale Forschung keineswegs geschlafen
hat, kennt sie heute bereits 88 verschiedene
„Schlafbezogene Atemstörungen“, die behandelt werden
müssen.
In den USA stehen für die Schlafforschung jährlich
55 Millionen Dollar zur Verfügung. In Deutschland dagegen nur 400.000.- € also hundert mal weniger!
Wenn sich wir uns nicht rechtzeitig darauf besinnen
und dem wissenschaftlichen Neuland ,,Gesunder Schlaf“
die notwendigen Forschungsmöglichkeiten einräumen,
werden wir den Anschluss eventuell verschlafen. Ob es
dann noch jemand wagt, den 8 Millionen Schnarchern
„Gute Nacht“ zu wünschen?
Haben Sie Interesse ?
Wir halten noch umfangreicheres Informationsmaterial
bereit und können Ihnen auch einen Fragebogen geben,
mit dem Sie selbst prüfen können, ob dies für Sie in Frage kommt.
Schnarchen,
Dyspnoe und
Apnoe
und die Hilfe
dagegen
Was kostet das ?
Ein Schnarchschutz ist eine rein private Leistung, die
von keiner Versicherung bezahlt wird. Die Kosten
betragen incl. einer Aufbewahrungsbox ca. 1.100.- €.
[email protected]
www.denthouse.com
Liegt eine nachgewiesene Schlafapnoe oder - dyspnoe
vor, so kann eine teilweise Kostenübernahme möglich
sein.
Diese Informationen sind ausschließlich für unsere Patienten vorgesehen.
Nachdruck - auch auszugsweise verboten ! 2006
denthouse ®
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Liebling,
bitte hör endlich auf zu
schnarchen - ich kann nicht
schlafen!
Was im Honeymoon noch wie ein zärtliches Gutenacht
-Geflüster klingt, endet durch nächtelang ertragene
Schnarch-Arien oft in der verzweifelt-resignierenden
Feststellung: ,,Das halte ich nicht mehr aus". Entnervt
folgt dann der Griff zum Kopfkissen und die Flucht aus
dem gemeinsamen Bett. Weil das die einzige Möglichkeit
ist, auch endlich schlafen zu können - zwar einsam, aber
in himmlischer Ruhe.
Menschliche „Sägewerke" und zersägte Nächte beschäftigen schon lange nicht mehr nur die Betroffenen:
Seit rund 15 Jahren gehören sie zu den wichtigen Themen in der Medizin.
Forscher haben nämlich herausgefunden, dass die schlafenden Geräuschproduzenten gesundheitlich ganz erheblich gefährdet sind. Und das nicht etwa, weil manch'
bessere Hälfte aus lauter Verzweiflung schon mal Mordgelüste vermeldete, sondern weil es bei Schnarchern
immer wieder zu einem Atemstillstand kommt! Denn das
geräuschvolle „Sägen" wird regelmäßig von sogenannten
Schnarchaussetzern, die 10 bis 30 Sekunden oder länger
dauern können, unterbrochen. Und genau das kann den
Schnarcher krank machen, seine Lebenserwartung um
fünf bis sieben Jahre verkürzen oder sogar im Extremfall zum plötzlichen Tod führen.
Grund genug also, dass sich Internisten, Lungenspezialisten, Hals-, Nasen- und Ohren-Ärzte und in zunehmendem Maße auch besonders fortgebildete Zahnärzte diesem Thema widmen.
Schnarchen war lange ein Phänomen, unter dem zwar
die jeweils schlaflosen Zuhörer litten, das aber keineswegs als gesundheits- oder gar lebensgefährdend galt.
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Mit dem neuen Wissensstand sprechen heute die Mediziner von der Volkskrankheit Schnarchen. Unter ihr
leiden alleine in Deutschland rund 8 Millionen Menschen,
60% davon sind Männer und 40% Frauen. Mit steigender
Tendenz übrigens, weil mit zunehmendem Alter auch das
Schnarchen zunimmt.
Dabei wird die Dunkelziffer sehr hoch eingeschätzt was auch zu verstehen ist, denn welcher Single gesteht
schon gerne, dass sie bzw. er zu den nächtlichen
Schnarchern gehört oder tagsüber ständig unter einer
lähmenden Müdigkeit leidet?
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Ähnlich wie bei einem EKG wird dort festgestellt, ob beim Schnarchen sogenannte Apnoen, das
sind die zeitweiligen Verschlüsse der Atemwege,
auftreten. Wenn diese Aussetzer innerhalb einer
Stunde mehr als 20 mal verzeichnet werden, kann
das kritisch sein: Der Sauerstoffgehalt des Blutes
sinkt, es tritt eine Übersäuerung ein. Die Folge ist
nächtlicher Bluthochdruck und eine Schädigung der
Herzmuskulatur.
Die Ursache
Schnarchen macht müde
Ums deutlich zu sagen: Auch wenn bei uns Nacht für
Nacht in jedem zehnten Bett geschnarcht wird, sind
nicht alle Schnarcher lebensbedrohlich erkrankt! Gelegentliches Schnarchen, das besonders nach einem
feucht-fröhlichen Abend die Lautstärke eines Rasenmähers erreicht, stört eher den Mitschläfer als die Gesundheit der wein- oder bierseligen Nervensäge selbst.
Doch die Menschen, die sich morgens - trotz ausreichendem Schlaf - müde und zerschlagen fühlen, die
tagsüber ständig unbegründet müde sind, selbst bei
einem noch so spannenden Fernsehprogramm das Gähnen
kriegen und laut schnarchend vor der Kiste einschlafen
oder beim Autofahren immer wieder gegen ihre Müdigkeit ankämpfen müssen, sind gefährdet.
Nach neuesten Untersuchungen verursachen Schnarcher mit Atmungsstillstand sogar siebenmal häufiger
Verkehrsunfälle als Nichtschnarcher: Sie schlafen beim
Autofahren ein!
An der Universität Rostock fand man, dass Menschen,
die schnarchen und unter Atemstörungen im Schlaf leiden, zu wenige Wachstumsfaktoren für Nervenzellen
haben. Dies kann zu Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwieriegkeiten und Reizbarkeit führen.
Ab ins Schlaflabor
Deshalb ist nicht nur Vorsicht angesagt, sondern bei all
diesen Symptomen auch ein Besuch des Hausarztes. Er
kennt die Spezialisten für Schlafstörungen - speziell
ausgebildete Schlafmediziner - und kann eines der über
100 Krankenhäuser nennen, die heute bereits mit einem
Schlaflabor ausgerüstet sind.
Eine Erschlaffung der Muskulatur im NasenRachen-Raum, die auch das Gaumensegel mit dem
Zäpfchen sowie die Zunge kraftlos werden lässt, ist
die zunächst mal tonlose Ursache des Schnarchens.
Die peinigenden Geräusche entstehen durch das
erschlaffte Gaumensegel, das die ein- und ausgeatmete Luft zum Schwingen bringt.
Fällt die Zunge im Schlaf zu weit nach hinten,
verschließt sie den Eingang zur Luftröhre - der gefährliche Atemstillstand tritt ein. Ganz besonders
gefährdet sind auch hier wieder mal Menschen mit
Gewichtsproblemen. Überflüssige Fettpolster setzen sich nämlich nicht nur auf Bauch und Hüften
fest, sie verengen auch die Atemwege.
Was kann man tun?
Die meisten Behandlungsmaßnahmen können nur
den Verschluss der Atemwege verhindern, nicht
aber die Ursache dafür beseitigen. Auch nicht die
Überdruckbeatmung mit einer Nasen-Atem-Maske.
Sie bringt zwar sofortigen Erfolg, weil sie einen
Atemstillstand erst gar nicht zulässt: Der von ihr
mit leichtem Druck zugeführte Luftstrom hält die
Atemwege offen. Allerdings muß die Maske Nacht
für Nacht und zeitlebens getragen werden!
Eine solche Therapie ist nicht ganz billig. Das
Gerät kostet zwischen 2.000,- und 3.000,- €, eine
Nacht im Schlaflabor einschließlich aller Vor- und
Nachuntersuchungen ca. 750,- €. Wegen der Kosten
sollten Sie unbedingt mit Ihrer Krankenkasse sprechen.

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