Arbeitsplan - denkmal aktiv
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Arbeitsplan - denkmal aktiv
btz00013v.doc 1 Eckdaten X-2 Schule Lessing-Gymnasium Strasse PLZ Ort Josef-Braun-Ufer 15/16 68165 Mannheim Telefon Telefax E-Mail 0621/2936523 0621/2936519 [email protected] URL / Internetadresse Schulform www.lessing-gymnasium.com www.denkmal-aktiv-mannheim.de Projektleiterin/Projektleiter Gymnasium Unterrichtsfächer E-Mail Matthias Nortmeyer, StD D, G, Gk [email protected] denkmal aktiv-Schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Sek. I (10); Geschichte; Deutsch; Gemeinschaftskunde Matthias Nortmeyer, StD Matthias Rüb, StA Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Klasse 10b 25 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Matthias Nortmeyer, StD Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Untere Denkmalschutzbehörde Mannheim; Stadtarchiv Mannheim; Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e.V. (MAB) Strasse Collini-Center PLZ Ort 68161 Mannheim Telefon Telefax E-Mail 0621 – 293-7545 (0621) 293-7414 [email protected] URL / Internetadresse www.mannheim.de 2 Angaben zum Schulprojekt Projekttitel Wohnsitze wohlsituierter Bevölkerungselemente - die Mannheimer Oststadt im 20. Jahrhundert Objekt Kurzbeschreibung des Projektes Objekt: Stadtviertel Das großbürgerliche Gründerzeitviertel in Mannheim ist gleichzeitig Standort der Schule. Nach der 50%-igen Zerstörung im 2. Weltkrieg entwickelte sich das ursprüngliche Wohnviertel zu einem Stadtviertel für Handel, Dienstleistung und Wohnen. Die Schüler recherchieren zu ausgewählten, erhaltenen Stadtvillen der Jahrhundertwende, sie begehen und erkunden einzelne Häuser. Mithilfe der fachlichen Partner untersuchen sie den Zustand der Häuser, vermessen, zeichnen, fotografieren und führen Schritte einer Baudokumentation durch. Sie forschen nach ehemaligen Bewohnern und befassen sich mit vorhandenen Bauschäden, die zum Teil durch Umwelteinflüsse entstanden sind. Darauf basierend erstellen sie Konzepte zur Pflege und Bewahrung. Die Ergebnisse werden im Internet und bei einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung präsentiert. 1 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Mitarbeit bei Vorbereitung und Durchführung des 100jährigen Jubiläums des LessingGymnasiums in einem denkmalgeschützten Gebäude 2002 – Einweihung des Schulgebäudes 1907 Erfahrung im Management (Konzeptionierung, Leitung und Steuerung, Budgetierung, Dokumentation und Evaluierung) von Projekten der Bosch-Stiftung, Comenius/Sokrates II, InfoSCHUL (5 Jahre); Leitung von InfoSCHUL-Verbünden Baden-Württemberg, Aufbau des InfoSCHUL-Akademie 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Das Lessing-Gymnasium Mannheim feierte im Jahr 2002 sein 100jähriges Jubiläum. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Ehemalige beschäftigten sich intensiv mit der Geschichte der Schule und des denkmalgeschützten Gebäudes. Es liegt also nahe, die Idee von denkmal-aktiv aufzugreifen und sich im Rahmen des Unterrichts mit den markanten Gebäuden auseinander zu setzen, die die Schule umgeben: „Wohnsitze wohlsituierter Bevölkerungsgruppen – die Mannheimer Oststadt im 20. Jh.“. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b setzen sich durch die Behandlung im Unterricht und durch Projektarbeit intensiv mit Kulturdenkmalen „Wohnsitze wohlsituierter Bevölkerungsgruppen – die Mannheimer Oststadt im 20. Jh.“ auseinander, engagieren sich exemplarisch für Wohngebäude in der Mannheimer Oststadt (historische Einzelbauten/Ensembles), die unter Denkmalschutz stehen, und entwickeln damit Interesse für den Denkmalschutz als „kulturellen Umweltschutz“. Sie tragen aktiv dazu bei, Kulturdenkmale zu retten, zu pflegen und stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Das Projekt wird im Internet auf dem Landesbildungsserver (Landeskunde/Landesgeschichte), für den der Projektleiter mitverantwortlich ist, präsentiert. Daneben sind Berichte in der lokalen und überregionalen Presse angestrebt (Deutschunterricht: Projekt Zeitung). Eine öffentliche Veranstaltung sowie eine Ausstellung in den Räumen der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord im Untersuchungsgebiet tragen dazu bei, die Aktivitäten sowie das Thema Erhalt und Pflege des kulturellen Erbes für breite Interessentenkreise zu erschließen. 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Allgemeine Einführung in das Thema „Kulturelles Erbe und sein Schutz“: Begriff des Denkmals, Manifestation der Vergangenheit in der Gegenwart über das Kulturerbe Geschichte und Lebenswelten Ableitung der Schutzwürdigkeit von Denkmalen aus ihrer Bedeutung als historische Zeugnisse Aufgaben und Ziele des Denkmalschutzes anhand eines Fallbeispiel (INTER Versicherungen): Beschäftigung mit Fragen des Erhalts, Behandlung genereller Aspekte des Denkmalschutzes, Wandel des Denkmalbegriffs und Abhängigkeit von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessenlagen Sammeln von Informationen zum Objekt (Wohnhäuser) bzw. Thema mit Hilfe von Printund digitaler Medien (Untere Denkmalschutzbehörde, Stadtarchiv, Firmenarchiven Bibliotheken, Verwaltungen, Internetrecherchen etc), Befragungen usw., Begehungen mit Messungen, Zeichnungen, Fotografien und Videoaufzeichnungen sowie genaue Erkundung exemplarisch herausgegriffene Bauten unter speziellen Gesichtspunkten (Kulturprägung, Identitätsstiftung, Bewohner, Geschichte der Industriellen, Architekten; Statik, biologische und chemische Prozesse, Bauschäden) mit spezifischen Methoden auch naturwissenschaftliche Fächer (fachlicher Kooperationspartner) Besuche bei Architekten und in Handwerksbetrieben : Vorgehensweisen des Bewahrens und Pflegens (Zusammenhänge von Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Umwelteinflüssen bei Kulturgütern) Aufbereitung der Projektergebnisse durch Digitalisierung des Materials (gemeinsam durch die IGMH Mannheim und die weiteren Schulen des Clusters „Wohnwelten“) für Unterrichtsreihen zur Vorbereitung der Nutzung durch weitere Schulen und Einrichtungen der Lehreraus- und -fortbildung ; Handlungsorientierung: Einbindung in lokale Agenda 21 Präsentation und Diskussion der Ergebnisse in der Klasse als Vorbereitung für die GfS und Lernzielkontrolle sowie in der Fachkonferenz Geschichte (aggregiert), im 2 Cluster „Wohnwelten“ sowie auch auf überregionalen Veranstaltungen der Lehrerfortbildung, in einschlägigen Gremien und Tagungen von Lehrerfachverbänden sowie auf fachlich relevanten Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen – swoeit möglich Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Deutsch: Aufbereitung der Projektergebnisse durch Digitalisierung des Materials (gemeinsam durch die IGMH Mannheim und die weiteren Schulen des Clusters „Wohnwelten“); Einbettung in das Unterrichtsprojekt Zeitung – soweit möglich Geschichte: Allgemeine Einführung in das Thema „Kulturelles Erbe und sein Schutz“: Begriff des Denkmals, Manifestation der Vergangenheit in der Gegenwart über das Kulturerbe Geschichte und Lebenswelten Ableitung der Schutzwürdigkeit von Denkmalen aus ihrer Bedeutung als historische Zeugnisse Aufgaben und Ziele des Denkmalschutzes anhand eines Fallbeispiel (INTER Versicherungen): Beschäftigung mit Fragen des Erhalts, Behandlung genereller Aspekte des Denkmalschutzes, Wandel des Denkmalbegriffs und Abhängigkeit von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessenlagen Sammeln von Informationen zum Objekt (Wohnhäuser) bzw. Thema mit Hilfe von Printund digitaler Medien (Untere Denkmalschutzbehörde, Stadtarchiv, Firmenarchiven Bibliotheken, Verwaltungen, Internetrecherchen etc), Befragungen usw., Begehungen mit Messungen, Zeichnungen, Fotografien und Videoaufzeichnungen sowie genaue Erkundung exemplarisch herausgegriffene Bauten unter speziellen Gesichtspunkten (Kulturprägung, Identitätsstiftung, Bewohner, Geschichte der Industriellen, Architekten; Statik, biologische und chemische Prozesse, Bauschäden) mit spezifischen Methoden auch naturwissenschaftliche Fächer (fachlicher Kooperationspartner) Gemeinschaftskunde: Berufs- und Studienorientierung Besuche bei Architekten und in Handwerksbetrieben : Vorgehensweisen des Bewahrens und Pflegens (Zusammenhänge von Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Umwelteinflüssen bei Kulturgütern) Handlungsorientierung: Einbindung in lokale Agenda 21 Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler „Manche Schülerinnen und Schüler erwerben aufgrund ihrer Interessen in außerschulischen Bereichen eine hohe Kompetenz. Wenn es gelingt, sie für das Schulleben zu gewinnen, kann darin eine große Chance liegen. Ab jetzt können Lehrerinnen und Lehrer mit Geschick und Phantasie die Kluft zwischen schulischen und außerschulischen Interessen wieder leichter überbrücken als in den beiden vorangehenden Klassen. Die Erfahrung, dass ein Zusammenhang zwischen Interessenbildung und Schulleistung besteht, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ein bewusstes Verhältnis zur eigenen Leistung. [...] Die Selbstverantwortlichkeit der Jugendlichen darf daher nicht überfordert werden. Sie bedürfen nach wie vor der Anleitung und der Begleitung.[..] Zugleich sollten die Schülerinnen und Schüler stärker an der Unterrichtsgestaltung beteiligt werden, im Unterricht zunehmend selbständig an Themenstellungen arbeiten und als Informanten und Referenten eigene Beiträge leisten können. Die Lehrerinnen und Lehrer werden sich zunehmend als Partner junger Menschen verstehen, denen die Aufgabe gestellt ist, ein selbstverantwortetes Wertesystem aufzubauen und selbstverantwortete Regeln für das komplexer gewordene soziale Gefüge auszuformen. Die Jugendlichen entwickeln, mehr oder weniger bewusst und mehr oder weniger deutlich, ein eigenes Lebenskonzept. Berufsfindung, Beziehung zum anderen Geschlecht, Einstellung zur Familie, soziale Verantwortung im engeren und globalen Bereich, Lebenssinn - das sind Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen. [...] Auch wenn die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife anstrebt, bietet die Möglichkeit zum Wechsel in eine Berufsausbildung nach Abschluss der 10. Klasse für die Jugendlichen Anlass zu prüfen, ob sie den Anforderungen der Oberstufe voraussichtlich gewachsen sein werden. Maßgeblich für die Oberstufeneignung sind ein hinlänglich differenziertes Ausdrucks- und Argumentationsvermögen, eine ausreichende Befähigung zum Erfassen von Problemen und zu analytischem Denken, das Vermögen, Probleme zu lösen, sowie die erforderliche Willenskraft zu zielstrebiger, kontinuierlicher Arbeit an längerfristigen Aufgaben.“ 3 Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen Der örtliche Projektleiter nimmt insbesondere auch folgende Aufgaben wahr: Vernetzung einzelner Projektschritte mit dem Cluster „Wohnwelten“ und der federführenden Schule, Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten (Synergieeffekte und kritische Reflexion durch Cluster-Partner) Gewinnung von Schülerinnen und Schülern als Mentoren (Spezialisten) auch im Cluster „Wohnwelten“ laufende Dokumentation des Projektverlaufs und der Projektergebnisse auf einem öffentlich zugänglichen Internet-Server sowie schriftliche Sachberichte und rechnerische Nachweise über die Verwendung der Fördermittel; Teilnahme der Projektleiterinnen/Projektleiter am regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit den anderen Projektleitern über die Internet-Plattform und bei Treffen an wechselnden Orten. 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Neben den Mitteln der DSD und DBU sind die geldwerten Leistungen der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord sowie der örtlichen Projektleitung in Höhe von ca 850 – 1200 € in Ansatz zu bringen. Daneben werden die Kosten für Verbrauchsmaterial gemäß Fördervertrag vom Sachaufwandsträger übernommen.. Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand (1)Teilnahme an den zwei Erfahrungsaustauschtreffen (National) (2)Teilnahme an den zwei Erfahrungsaustauschtreffen (Verbund) (3)Kosten für Recherche und Informationsbeschaffung (4)Kosten für Literatur (5)Kosten der Aufbereitung und Dokumentation der Arbeitsergebnisse (6)Verschiedenes Stand: 16.10.2004 850 250 150 300 150 100 € € € € € € Ausgaben in Höhe von 434,82 € Verbleibender Rest 1365,18 € 4