Rueckblick SGBS Alumni Event bei Leica Camera AG
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Rueckblick SGBS Alumni Event bei Leica Camera AG
St. Galler Business School bei Leica Camera AG in Wetzlar Alumni diskutieren im Rahmen eines «Life Business Case» künftige Optionen von High-End-Produktanbietern Ronald Marcel Peters (CFO) «Die Veranstaltung bot allen Beteiligten einen grossen Mehrwert. Durch unseren Einblick in die konkrete Strategie eines Vorzeigeunternehmens und die anschliessende kreative Ideenentwicklung von 35 erfahrenen Managern ist eine erfreuliche Win-Win Situation geschaffen worden». Stefano Angioni, Abteilungsdirektor, DZ Bank AG, Frankfurt Die Leica Camera AG – eine ungewöhnliche Story “made in Germany” Am 21. April trafen sich 35 Mitglieder des SGBS Alumni-Club vor den Toren der beschaulichen Optik-Stadt Wetzlar, um bei herrlichem Frühlingswetter den Mythos Leica näher kennenzulernen. Eine beeindruckende Kulisse empfing die Teilnehmer: grossartige moderne Architektur, die das Selbstverständnis und die Ästhetik von Leica’s Kameras und Sportoptiken verdeutlicht, eingebettet in eine Landschaft von sanften Hügeln und weiten Wiesen. Möglich gemacht und organisiert wurde dieser einmalige Anlass von Herrn Michael Beckmann, Beiratsmitglied des SGBS Alumni-Club, Verantwortlicher für die Alumni-Region Deutschland Mitte und ehemaliger Absolvent des akademischen Studiengangs zum „Master of Business Administration (MBA) in Integrated Management“ an der St. Galler Business School. Beim Betreten des Gebäudes wurde klar, dass Fotokunst, Farbgestaltung und Architektur eine perfekte Symbiose gefunden haben. Herr Stefan Daniel, Product Manager Photo der Leica Camera AG, führte während eines Rundgangs durch das Leica-Museum in die faszinierende Welt der Leica-Produkte ein, inklusive eines einmaligen Einblicks in Fertigungshallen. Hier wurde deutlich, welche mechanischen und optischen Spitzenleistungen durch LeicaIngenieure in den letzten 100 Jahren erbracht wurden. Neben der Erfindung der Kleinbildkamera mittels der Ur-Leica im Jahre 1914 geht auch die Kreation des AutofokusSystems auf Leica zurück – aufgrund einer retrospektiv verkehrten ManagementEntscheidung wurden die Patente dafür allerdings an Minolta verkauft, die auch damit den Markterfolg der Spiegelreflexkameras begünstigten. Leica darf sich zurecht als Erfinder der Systemkamera bezeichnen, und dies weit vor dem Industrietrend – nahezu alle Objektive der legendären M-Serie seit 1954 passen mittels Bajonettanschluss an alle seitdem gefertigten analogen und digitalen M-Kameras! Im Zentrum standen und stehen bis heute die Höchstleistungsobjektive der Marke, die zweifelsfrei die Spitze für professionelle und ambitionierte Nutzer markieren, auch wenn der Sprung in die digitale Massenfotografie vergleichsweise spät vollzogen wurde. Bis heute werden einzelne Produktionsschritte von Hand ausgeführt und höchster Wert auch auf mechanische Top-Präzision gelegt. Kein Wunder also, dass Leica-Kameras und Objektive auch in gebrauchtem Zustand gesucht sind und auf Auktionen z.T. absolute Spitzenpreise erzielen. So gilt in Japan die M3 bis heute als die Mutter aller Kameras. Herr Ruud Peters, CFO der Leica Camera AG, vertiefte im Anschluss die Philosophie, das Produktspektrum, den künstlerischen Anspruch und die heutige Positionierung der Marke Leica im globalen Wettbewerb. Die Positionierung als Premium-Hersteller verpflichtet zu ausserordentlicher Qualität, Verlässlichkeit und Leidenschaft; Verwandtschaften zu anderen Marken wie Porsche, Patek Philippe oder Hermes sind dabei kein Zufall, sondern werden gern vergleichend herangezogen. Dabei sind Technologie, Design und Distinktion stets von der Leidenschaft der Entwickler und Nutzer geprägt. Aber auch Leica mit seinem beachtlichen Produktsortiment kann sich den aktuellen Markttrends und -entwicklungen nicht entziehen. Der Absatzrückgang digitaler Fotokameras lässt sich zu einem guten Teil mit dem Vordringen von in Smartphones eingebauten Kameras erklären. Andererseits befindet sich der Markt im Umbruch: der Absatz digitaler Spiegelreflexkameras scheint stabil, Foto-Einzelhändler verschwinden vom Markt, Produktlebenszyklen scheinen sich zu verändern und schließlich bleibt die Frage nach der nächsten großen Innvation. Anlass genug, den SGBS-Alumni im Rahmen eines Life Business Cases die Möglichkeit zu geben, theoretisch Erlerntes praktisch anzuwenden. In 5 Gruppen wurden Fragen der Evaluierung der gegenwärtigen Produkt- und Vermarktungsstrategie sowie Vorschläge für mögliche Strategieänderungen eifrig diskutiert und anschliessend den Gastgebern detailliert präsentiert. Trotz der vorgerückten Stunde wurde eine erstaunliche Anzahl von Vorschlägen erarbeitet, die von der behutsamen Pflege des Kundenstamms und dem Um-/Ausbau des Produktsortiments über die Einführung von Leica-Apps, kreative Absatzkonzepte oder die Fokussierung auf neue Technologien, wie die Lichtfeldfotografie, reichten. Beim abschliessenden get together im LeitzCafé wurden die Vorschläge und Gespräche intensiv vertieft. Erst weit nach 22:00 Uhr machten sich die letzten Teilnehmer in einer sternenklaren Nacht auf den Weg nach Hause. Ein intensives Erlebnis in einem hochprofessionellen Umfeld ging zu Ende. Die Faszination für die Marke und das Leistungsversprechen wurden eindrucksvoll transportiert. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei den Verantwortlichen der Leica Camera AG für den gelungenen Anlass! Alumni-Club der St. Galler Business School