Rad - ADFC Niedersachsen
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Rad - ADFC Niedersachsen
www.adfc-niedersachsen.de Niedersachsen 2 | 2013 Rad Lust Radtourismus in Südost-Niedersachsen Landesversammlung Anzeige Rad Lust 2 | 2013 INHALT Mehr Niedersachsen auf‘s Rad bringen 4 Landesversammlung 2013 5 Landesgeschäftsstelle zieht um 5 Stadt Norden bestellt ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten 6 Liebe Leserin, lieber Leser! frischer Wind weht in Niedersachsen – Rückenwird für das Fahrrad. Die rotgrüne Koalition sieht den Radverkehr als wichtigen Baustein des Umweltverbundes und des sanften Tourismus in Niedersachsen und möchte diesen verstärkt fördern. Diesen Rückenwind erlebten die Teilnehmenden der ADFCLandesversammlung bei der Rede von Olaf Lies, dem neuen Verkehrsminister in Niedersachsen. Sein zentrales Ziel, mehr Niedersachsen auf‘s Rad bringen zu wollen, deckt sich hundertprozentig mit denen des ADFC. Die bestehenden Defizite, insbesondere die häufig mangelnde Qualität der Radverkehrsanlagen wurden von ihm offen angesprochen. Neben dem Ausbau des Radverkehrsnetzes müsse die Leistungsfähigkeit und Qualität der Radwege wie auch die Vernetzung und Beschilderung bedarfsgerecht verbessert werden, so der Minister. Wichtig sei auch die Verkehrssicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer zu steigern. Sicherheit ist auch das Thema beim diesjährigen Wettbewerb „Fahrradfreundliche Kommune“, bei dem auch Ihre Kommune teilnehmen kann. In seiner Rede lud der Minister den ADFC zur Zusammenarbeit ein. Die Arbeit im Rahmen des „Runden Tisches Radverkehr“ soll intensiviert werden. Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit und werden unsere Ideen motiviert einbringen. Sie haben sicher schon Ihren nächsten Fahrradurlaub geplant – mit dem Rad die Welt entdecken. Der ADFC wünscht Ihnen spannende Erlebnisse und natürlich immer Rückenwind! Radtourismus in Niedersachsen Impulse durch Allianz 7 Neuer Infoladen in Brackel 8 Neues Fahrradparkhaus am Bahnhof Lüneburg lässt Fahrräder nicht im Regen stehen 9 Pilgertour zum 34. evangelischen Kirchentag 10 Zum Steinhuder Meer mit dem Rad von Burgdorf 11 Auch Flachländer zieht‘s mal in die Berge Tagestour durch das Wiehengebirge 12 E-Radschnellweg in Göttingen 13 Tempo 30 Europäisches begehren 15 Ortsgruppe Rauderfehn stellt sich vor 16 Termine & Impressum Jens Schütte Landesvorsitzender 3 4 THEMA Landesversammlung Rad Lust 2 | 2013 Landesversammlung 2013 Text Alien Blohm Foto Dieter Schultz Die Landesversammlung des ADFC Niedersachsen fand dieses Jahr in der Wandelhalle in Bad Zwischenahn statt. Mit ausgezeichnetem Blick auf das Zwischenahner Meer wurden vom 13. bis 14. April wichtige Entscheidungen getroffen und wesentliche Entwicklungen des ADFC aufgezeigt. Am Samstag begrüßte der Landesvorsitzende Dr. Jens Schütte zusammen mit Dr. Arno Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Bad Zwischenahn die 72 Delegierten sowie die zahlreichen Gäste in Bad Zwischenahn und eröffnete im Anschluss den offiziellen Teil der Landesversammlung. Der Vorstand legte wie gewohnt seine Rechenschaftsberichte vor und zeigte im Zuge dessen Erneuerungen und Entwicklungen in der Arbeit des Vereins auf. Der ADFC hat auch im Jahr 2012 mit erfolgreichen Projekten wie Bett + Bike oder dem Fahrradklima-Test von sich Reden gemacht und das Thema Radverkehr stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Gleichsam werden Politik und Politiker zunehmend auf die Bedeutung des Radverkehrs aufmerksam. Obwohl die neue Niedersächsische Regierung von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen das Radverkehrskonzept für Niedersachen, welches auf der letzten Landesversammlung angesprochen wurde, nicht in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen hat, so lässt sich doch ein Wille zur Zusammenarbeit mit dem ADFC und damit zur Verbesserung der Radverkehrssituation feststellen. Ein Beweis hierfür ist der Besuch von Olaf Lies, dem Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, auf der diesjährigen Landesversammlung des ADFC. Der Minister betonte in seiner Rede vor dem Plenum die Vorteile des Radfahrens und sprach sich für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer aus. Zentrale Bedeutung maß er außerdem dem Radtourismus bei, mit welchem sich Niedersachsen als Fahrradland in besonderer Weise identifizieren könne. In Zahlen ausgedrückt habe Niedersachsen einen Radverkehrsanteil von 13 Prozent und ein Viertel aller Radwege liegen nach Aussage des Ministers in Niedersachsen. Olaf Lies betonte jedoch auch, dass die Radwege in unserem Bundesland in keinem guten Zustand seien und daher ein erheblicher Bedarf für Sanierungen bestehe. Da die finanziellen Mittel für die Radwegeerhaltung und den Neubau jedoch im erheblichen Maße abgebaut worden seien, bat der Minister hierbei um etwas Geduld von Seiten der Radfahrer. Für derartige Angelegenheit wünschte sich Olaf Lies eine Institution zum Dialog zwischen der Regierung und den Radfahrern. Als positive Beispiele seien an dieser Stelle der Runde Tisch Radverkehr oder das Projekt Fahrradfreundliche Kommune genannt. Das erklärte Ziel des Ministers stimmte am Ende sehr gut mit der Zielsetzung des ADFC überein: Es gilt noch mehr Menschen in Niedersachsen auf das Fahrrad zu bringen! Jens Schütte bedankte sich bei Olaf Lies für seinen Besuch und wünschte sich ebenfalls, dass zukünftige Handlungskonzepte gemeinsam vereinbart werden. Im Anschluss hatten die Teilnehmer der Versammlung die Möglichkeit Fragen an den Minister zu stellen, welche dieser ausführlich und geradlinig beantwortete. Am Sonntag wurde Tobias Neumann aus Lüneburg neu als stellvertretender Vorsitzender in den Vorstand gewählt. Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten jeweils eine Kampagne zu Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit Innerorts und gegen Geisterradler zu planen und durchzuführen. Rad Lust 2 | 2013 THEMA LANDES– und KREISVERBAND 5 Die Landesgeschäftsstelle des ADFC Niedersachsen e.V. ist umgezogen! Fotos: Text und Foto Alien Blohm Links vor der alten Geschäftsstelle Größer und komfortabler, gleichzeitig in Bahnhofsnähe und im selben Viertel wie zuvor – der ADFC Niedersachsen hat seinen Sitz ab dem 2. Mai in der Hinüberstraße 2. Rechts Besprechungsraum in der neuen Geschäftsstelle Bereits im September musste sich der Landesvorstand für oder gegen die Verlängerung des Mietvertrages, für immerhin fünf Jahre, entscheiden. Die drei kleinen Büroräume in der Leonhardtstraße platzten nach zehn Jahren aus allen Nähten. Konzentriertes Arbeiten der Einen war beim Telefonieren der Anderen kaum möglich – die Entscheidung für neue Büroräume war gefallen. Nachdem mehrere Büros kritisch unter die Lupe genommen wurden, fiel unsere Wahl im Dezember auf die Büroräume in der Hinüberstraße 2. Hier erwarten uns helle und freundliche Räume, die im Hochparterre gelegen sind und sich auf einer Fläche von 116 Quadratmetern verteilen. v.l. nach r. am Fenster Ulla Rademacher, Cornelia Dodegge stehend Regina Predatsch, Alien Blohm Ehrenamtlicher Fahrradbeauftragter der Stadt Norden Text Wolfgang Hellriegel Am 21. Januar 2013 wurde der Ansprechpartner und Mitbegründer der ADFCOrtsgruppe Norden, Wolfgang Hellriegel, offiziell zum ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten der Stadt Norden bestellt. Bürgermeisterin Barbara Schlag, Fachdienstleiter für Umwelt und Verkehr Bernd Kumstel sowie Norbert Wiske, Sachgebietsleiter Verkehr, übergaben ihm die Bestellungsurkunde. In einem kurzen Statement wurden unserer Bürgermeisterin die Arbeitsinhalte der Arbeitsgruppe „Radverkehr Norden“, die zur Unterstützung des Radverkehrsbeauftragten eingerichtet wurde, erläutert. Wolfgang Hellriegels Aufgaben sind ehrenamtlich, er bezieht keinerlei Entgelt oder Sitzungsgelder und ist dem Fachbereich Umwelt und Verkehr zur Seite gestellt. Er ist nicht nur beratendes Mitglied von Arbeits- und Projektgruppen und sonstiger Einheiten, die verkehrspolitische Belange behandeln, sondern vollwertiges Mitglied. Er kann an Verkehrskonferenzen teilnehmen, soweit es die Vorgaben zulassen und ermöglichen. Der Radverkehrsbeauftragte kann Eingaben an die Stadtverwaltung Norden oder an die politischen Gremien zum Radwegezustand und deren Gestaltung, zur Pflege und Richtigkeit von Verkehrsschildern sowie zu Abstellanlagen machen. Er ist auch bei der Fortführung des Stadtentwicklungsplanes zu beteiligen und nimmt an Verkehrsbereisungen, soweit sie den Radverkehr betreffen, teil. Im Rahmen der Prävention kann Wolfgang Hellriegel Kon- takt zu Schulen, Kindergärten oder anderen Bürgereinrichtungen aufnehmen, um in Zusammenarbeit mit der Polizei z.B. Sicherheitstage durchzuführen. Der Fahrradtourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Ostfriesland. Wolfgang Hellriegel steht deshalb auch den Wirtschaftsbetrieben der Stadt Norden hinsichtlich der Ausweitung dieses Tourismuszweiges beratend zur Seite. Anzeige 6 THEMA RADTOURISMUS Rad Lust 2 | 2013 Radtourismus in Südostniedersachsen Impulse durch Allianz für die Region Text Sven Wöhler Foto Karl Heinz Schulze Lange wurde das Thema Radtourismus in der Region Südostniedersachsen eher stiefmütterlich behandelt. So wird der Weser-Harz-Heide-Radweg im Moment überhaupt nicht aktiv vermarktet. Der West -Ost-Radweg liegt ebenfalls brach, ist nur Insidern bekannt und im Braunschweiger Stadtgebiet noch nicht einmal ausgeschildert. Die Bedeutung des Radtourismus war darüber hinaus, zumindest was Braunschweig angeht, lange nicht in den Köpfen von Politik und Verwaltung angekommen. So antwortete die Verwaltung auf eine Anfrage zu diesem Thema noch im Jahr 2010: „Der Radtourismus stellt keinen Schwerpunkt im touristischen Konzept Braunschweigs dar. “ Doch in der letzten Zeit gibt es neue Impulse, die aufhorchen lassen. So wurde die Arbeit des ADFC in Südostniedersachsen jüngst mit einer nennenswerten Spende der Wolfsburg AG gewürdigt. Dass diese Impulse von regionalen Wirtschaftsförderern ausgehen, vermag dabei nur auf den ersten Blick zu überraschen. Schon lange haben Fachleute auf die positiven ökonomischen Effekte einer konsequenten Radtourismusförderung hingewiesen. Der Anlass der jüngsten Entwicklungen ist, dass der Fachkräftemangel nun auch unsere Region und damit die Volkswagen AG als wichtigsten Arbeitgeber erreicht hat. Beim Versuch, gut ausgebildete Fachkräfte in die Region zu holen, steht man längst in Konkurrenz zu anderen großen Autoregionen in Deutschland wie z.B. Stuttgart oder München. Und im Vergleich zu diesen Regionen hat Südostniedersachsen ein Imageproblem. Dies hat man richtig erkannt und versucht umzusteuern, indem eine Offensive für mehr Freizeit und Lebensqualität gestartet werden soll. Teil dieser Offensive ist auch das Bemühen um eine bessere Infrastruktur für den touristischen Radverkehr, von der auch der Alltagsverkehr profitieren wird. Die ADFC Kreisverbände in der Region haben sich abgestimmt und wollen diese Offensive durch mehrere eigene Initiativen unterstützen. Wie auf einem gemeinsamen Treffen Anfang Januar beschlossen wurde, wollen wir insgesamt drei Projekte auf den Weg bringen: 1. In Zusammenarbeit mit professionellen Verkehrsund Radtourismusplanern wollen wir ein Leitbild für den Radtourismus in der Region entwickeln. Wir wollen damit Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung Hilfen an die Hand geben, wie man Radtourismus möglichst effizient und effektiv fördern kann. Anzeige 2. Gemeinsam mit allen ADFCGliederungen in Südostniedersachsen werden wir außerdem ein Konzept für ein touristisches Rad-Event, einen „Tag des Radtourismus in Südostniedersachsen“ erarbeiten. Einmal im Jahr wollen wir die Radfahrerinnen und Radfahrer dazu motivieren, ihre Region und die touristischen Highlights selbst mit dem Rad zu erkunden. 3. Darüber hinaus wollen wir einen Wettbewerb unter Studentinnen und Studenten der Hochschule für bildende Künste initiieren, der zum Ziel haben soll, originelle Ideen zu einer Vermarktung dieses Events zu entwickeln. Aber auch andere Akteure sind Rad Lust 2 | 2013 mittlerweile aktiv geworden. So baut der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) im Moment ein Internetportal auf, dass alle wichtigen Informationen zum Thema Radverkehr in der Region bündeln und dabei auch touristische Angebote erfassen soll. Außerdem wurde beschlossen, einen „Masterplan Radverkehr“ zu entwickeln, der ebenfalls Schwerpunkte im Bereich des Radtourismus setzen soll. Eine gute Strategie für die Entwicklung einer Etliche gute Ansätze gibt es in der Region bereits. So hat der Landkreis Gifhorn das Potenzial des Radtourismus erkannt und setzt auf eine konsequente Vermarktung. Daneben gibt es etliche Radrouten wie den Eulenspiegelradweg in Wolfenbüttel, die Wasserroute in Peine, Storchenrouten in Gifhorn und Wolfsburg und die neue NaTour-Route in Helmstedt. Woran es noch fehlt ist eine übergeordnete Koordination und eine Bündelung der Kräfte beim Marke- THEMA KREISVERBÄNDE ting und bei der abgestimmten Entwicklung weiterer Foto: interessanter Routen. Oben Die Region Südostniedersachsen ist reich an inte- Eröffnungstour Osterode am ressanten Zielen und touristischen Highlights und Harz muss sich nicht hinter anderen Regionen in Deutschland verstecken. Woran es häufig noch fehlt Themenradweg 4 ist die Einsicht, dass man nur als Region und mit gemeinsamen Anstrengungen aller Akteure den Radtourismus wirklich nachhaltig voranbringen kann. Hier kann die jüngste Initiative der Allianz für die Region und das Engagement z.B. des ZGB und der Zeit Orte durchaus eine Initialzündung sein. Der ADFC in der Region wird diese Bemühungen jedenfalls gerne und engagiert unterstützen. Die ersten Fahrradbügel für Brackel Text und Foto Karin Sager Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Kreisverband Harburg e.V. eröffnete am Freitag (8.3.13) seinen neuen Info-Laden in Brackel. Den ganzen Tag gab es interessierte Besucher. Als besonderen Erfolg bewertete Karin Sager, die Betreuerin des Info-Ladens und stellvertretende Vorsitzende im ADFC Kreisverband, dass sofort neue Mitglieder geworben werden konnten, u.a. eine Familie aus Brackel. Zum offiziellen Termin um 16 Uhr waren dann Vertreter des ADFC aus dem ganzen Kreis und aus den vier Ortsgruppen anwesend. Mit Hilfe der Volksbank konnten vor dem Info-Laden die ersten beiden Fahrradbügel in Brackel aufgestellt werden. Karin Sager wies ausdrücklich darauf hin, dass nur angeschlossene Räder versichert sind, nicht abge- 7 schlossene. Deswegen sollten gerade auch Versicherer ihren Kunden Fahrradbügel bieten und die alten Felgenkiller abbauen. Der ADFC Kreisverband hofft nun, dass sich viele Unternehmen zur bald beginnenden Fahrradsaison beteiligen und so im Kreis Harburg zu einem Fahrradfreundlichen Klima ihren Beitrag leisten. Informationen können jederzeit über den ADFC-KV Harburg e.V. oder den Info-Laden angefordert werden. Tel. 04185 – 808 959. Aufruf: Radfahren hält nicht nur gesund, es ist die effizienteste Art, eine Person von einem Ort zu einem anderen zu befördern. MACHEN SIE MIT. 8 THEMA KREISVERBÄNDE Rad Lust 2 | 2013 Neues Fahrradparkhaus am Bahnhof: Lüneburg lässt Fahrräder nicht im Regen stehen Text Michael Thöring Lüneburg rollt in Münsters Windschatten. Am 8. Mai 2013 wurde nach einjähriger Bauzeit ein zweites Fahrradparkhaus eröffnet. Auf zwei Etagen finden zukünftig weitere 800 Fahrräder einen Platz unter Dach – und das sogar kostenlos. „Zusammen mit den Plätzen im alten Radspeicher können wir nun mehr Anzeige als 2.100 Räder überdacht in Reihenparkern am Bahnhof unterbringen. Wir reagieren darauf, dass immer mehr der täglich etwa 8.000 Pendler mit dem Fahrrad zum Bahnhof kommen“, sagt Markus Moßmann, Umwelt- und Verkehrsdezernent bei der Hansestadt Lüneburg. Durch das neue Fahrradparkhaus rückt Lüneburg im bundesweiten Vergleich der überdachten Radabstellplätze an Bahnhöfen auf den zweiten Platz hinter Münster. Bisher standen 1.330 kostenpflichtige, aber videoüberwachte und abschließbare Plätze im alten Radspeicher zur Verfügung. „Das reicht bei Weitem nicht mehr aus, was auch ein Blick auf den Bahnhofsvorplatz zeigt“, erklärt Moßmann. Kreuz und quer stehen dort die Fahrräder im Weg und behindern Reisende und Passanten. „Die Argumente ‚kein Platz im Radparkhaus’ und ‚kostet Geld’ gelten zukünftig nicht mehr, wenn das neue Fahrradparkhaus eröffnet ist“, sagt Markus Moßmann. Die Kombination aus kostenpflichtigen, überwachten Stellplätzen im alten Radparkhaus und kostenlosen im neuen sei geradezu ideal, um die Bedürfnisse aller Radler zu erfüllen. Rad Lust 2 | 2013 THEMA RADTOURISMUS Pilgertour zum 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg Text Ilse von Lacroix Foto Heiner Schlichtmann Am 1. Mai 2013 begann in Hamburg auf der Bühne am Jungfernstieg um 14.00 Uhr die große Pilgerbegrüßung. Etwa 50 Ruderer kamen mit ihren Booten aus Dresden, zahlreiche Fußpilger und ca. 150 Radpilger trafen gemeinsam am Jungfernsteg ein. Darunter waren 25 Radler, die vor 11 Tagen in Dresden gestartet waren. Aufgerufen zur Pilgerradsternfahrt hatte der ADFC. Ludger Koopmann, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC, organisierte schon die Fahrradpilgertouren zu den Kirchentagen in Bremen und Dresden – nun auch nach Hamburg! Zentraler Treffpunkt für alle Radpilger war der niedersächsische Ort Marschacht an der Elbe, der am 30. April erreicht werden sollte. In Stade startete ich mit einer Gruppe von sechs Radlern, nachdem wir in der örtlichen Kirche einen Reisesegen erhalten hatten. Mit Sonnenschein und Rückenwind war das Radeln ein Vergnügen und die erblühende Natur erfreute jeden in unserer Gruppe. Gegen 17.00 Uhr kamen wir in Marschacht an und mit uns viele Gruppen aus Loccum, Hildesheim, Bremen, Delmenhorst und vielen anderen Orten. Die Kirchengemeinde Marschacht hatte in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde für Kaffee und Kuchen gesorgt. Die Turnhalle der Grundschule diente als “Hotel“ und war liebevoll für die Übernachtung der Pilger hergerichtet worden. Ab 18.00 Uhr gab es eine leckere heiße Suppe und dabei viele Gespräche der Pilger untereinander über die Erlebnisse während der Pilgerreisen. Die gefahrenen Tageskilometer wurden ausgetauscht und über Pannen und viele positive Erlebnisse berichtet. Unsere Stader Gruppe hatte an dem Tag 85 km zurückgelegt, aber wir wurden noch von einigen Gruppen mit einer größeren Kilometerleistung übertroffen. Das Pilgergefühl ist beim Radpilgern nicht so intensiv wie beim Fußpilgern, weil man immer auf die Mitfahrer und den Autoverkehr aufpassen muss, aber die Gemeinschaft wächst mit jedem zurückgelegtem Kilometer. Eine gemeinsame Abendandacht beendete den erlebnisreichen Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen in der Schule und dem Reisesegen durch die Pastorin starteten ca. 150 Radpilger am Deich in Marschacht Richtung Hamburg. Uwe Jahncke vom ADFC Hamburg führte die Gruppe mit Unterstützung durch seiner Frau Heidrun und weiterer ADFC-Mitglieder und einer Motorradstaffel der Johanniter sicher durch die Vierlande nach Hamburg. Sonne, Rückenwind und viele freundlich winkende Menschen am Straßenrand begleiteten unsere Tour. Ich war erstaunt, wie lang eine Doppelreihe mit 150 Radlern ist, und wie leicht es sich in solch einem Verband radelt, wenn Jeder auf den Mitradler Rücksicht nimmt. Die Fahrradpilgertour aus Stade mit insgesamt 166 km war anstrengend, aber ich würde sie sofort wieder mitmachen, denn das herzliche und offene Miteinander hat bestimmt nicht nur mich tief bewegt. 9 10 THEMA RADTOUREN Rad Lust 2 | 2013 Mit dem Rad von Burgdorf zum Steinhuder Meer Text und Fotos Beate Rühmann Es sind einige Kilometer bis nach Mardorf. Kurz vor dem Ort liegt der Weiße Berg. Dort an der weißen Düne ist eine Seh- und Sitzpause angebracht, um die Surfer und Kite-Surfer bei dem kräftigen Ostwind zu beobachten. Eine schöne Radtour, die man nicht nur von Burgdorf aus starten kann, geht zum Steinhuder Meer. Eine landschaftlich schöne Strecke führt von Burgdorf über den Altwarmbüchener See (Bademöglichkeit/Einkehrmöglichkeit) zum Mittellandkanal bei Hannover-Misburg. Am Kanal entlang lernen wir einige Stadtteile von Hannover kennen wie Bothfeld mit seiner Bockwindmühle direkt am Kanal. In Vahrenwald mit den großen Bürohäusern ist ein kleiner Abstecher zu einer tollen Eisdiele und/oder Patisserie-elysee sehr zu empfehlen. An List mit seinem Hafen und dem Bad sowie den vielen hübschen Wohnhäusern radeln wir ebenso vorbei wie an Vinnhorst mit dem großem Kindergelände (Matschen und am Wasser bauen so viel man möchte) sowie an Stöcken mit dem Hafen und dem VW-Gelände. Die schönste Strecke entlang des Kanals ist die Überquerung der Leine. Die grüne Leinemarsch ist ein echter Hingucker. Kurz vor Wunstorf verlassen wir den Kanal und radeln auf Nebenwegen um nach Liethe zu Wegener's Hof-Café zu gelangen. Dort legen wir unsere Rast ein - sehr empfehlenswert! Von Liethe über Poggenhagen kommen wir ans Steinhuder Meer und radeln durch einen lichten Birkenwald - dem Naturschutzgebiet Wunstorfer Moor. Hier kann man die Besichtigungsstege ins Torfmoor nutzen um Heideflächen oder die Moorpflanzen näher kennenzulernen. Ab hier bis Ende Mardorf gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten direkt mit Blick auf das Steinhuder Meer. Nach Mardorf radeln wir in das Schutzgebiet. Ein Besuch im Regionalen Umweltbildungszentrum in Winzlar ist unbedingt zu empfehlen. Es ist nur ein kleiner Abstecher, der sich wirklich lohnt. Wer dann in Richtung Hagenburg weiterradelt sollte sehr gut aufpassen. Zahlreiche Wildgänse, Grauund Silberreiher, auf Nestern sitzende Schwäne und ein Seeadler-Horst sind zu sehen. Auch Fischotter gibt es und die Biber sollen sich wieder angesiedelt haben. Bei Hagenburg überqueren wir auf einer Holzbrücke den Hagenburger Kanal. Wir können einen kleinen Abstecher ins Hagenhufendorf Altenhagen machen. Dort gibt es einen sehenswerten Findlingsgarten. Die Radtour geht aber direkt am Meer weiter in Richtung Steinhude. Hier gibt es viele Geschäfte mit frisch geräucherten Fischspezialitäten. An der Promenade kann man gemütlich sitzen und den Seglern zuschauen. Man kann aber auch aktiv werden und sich ein Ruderboot mieten. Von hier aus starten die Boote zu der künstlich angelegten Insel „Wilhelmstein“ deren Festung besichtigt werden kann. Wir radeln weiter auf dem Weg durch ein Waldstück in Richtung Wunstorf. Auch dort sind wieder Einkehrmöglichkeiten (und viele Eisdielen). Am Bahnhof in Wunstorf steigen wir dann in den Zug/S-Bahn zur Heimfahrt. Die Radtour ist ca. 97 km lang, kann aber individuell verkürzt werden. Rad Lust 2 | 2013 THEMA RADTOUREN 11 Auch Flachländer zieht‘s mal in die Berge Text und Fotos Dieter Husmann .und so entstand zunächst die Idee bei uns Oldenburger Flachlandtirolern, zur Abwechslung mal eine Tagestour durch das Wiehengebirge zu veranstalten. Dies hat allen so gut gefallen, dass daraus dann im vorigen Jahr eine Wochenendtour mit 12 Teilnehmern geworden ist – und wer es bis dahin noch nicht richtig beherrschte, dem war danach das Schalten in Fleisch und Blut übergegangen! Während ein Teil der Gruppe mit dem Zug von Oldenburg nach Bramsche dampfte, ließen es sich einige Hartgesottene nicht nehmen, direkt mit dem Rad zu unserer Unterkunft im Naturfreundehaus Vehrte zu fahren. In Bramsche ging es über den Mittellandkanal und gleich danach erwartete uns die erste Überraschung: es ging ziemlich steil hoch und nach der nächsten Kurve gleich so weiter. Aber dann entschädigte ein traumhafter Ausblick über sanfte Hügel und gelbe Rapsfelder unsere Mühe. So ging´s gemütlich weiter bis Kalkriese, wo unser Tourenleiter wieder „einen leichten Anstieg“ ankündigte, aber uns vorher eine kleine Verschnaufpause gönnte. Wie gut – denn danach wurde jede in der Pause aufgenommene Kalorie dringend gebraucht! Am nächsten Tag erwartete uns eine Rundtour durch eine wunderschöne Hügellandschaft, meist leicht rauf und runter bis uns dann hinter Oldendorf ein plötzlicher Anstieg mit 14 % aus dem Sattel hob. Lobend muss hervorgehoben werden, dass auch dies alle mit Bravour fahrend bewältigt haben! Dagegen waren die angekündigten Serpentinen bei Bad Essen nur noch „pille-palle“. Als gegen Ende der Tour offenbar wurde, dass wir noch viel Zeit übrig hatten, machten wir einen Schlenker über den Kronensee und steuerten dann über Venne wieder in Richtung Vehrte. Foto: Naturfreundehaus in Vehrte Nach tollem Abendessen, Fußball-WM-Spiel gucken und erholsamer Nacht ging´s dann am Sonntag für alle mit Fahrrad zurück nach Oldenburg. Leider fing es kurz nach Überquerung des Mittellandkanals an zu regnen und hörte bis Oldenburg nicht wieder auf – aber welchen richtigen Radler juckt das schon?! Alles in allem eine schöne, erlebnisreiche Tour, die von allen Teilnehmern mit: „Das müssen wir im nächsten Jahr wiederholen!“ kommentiert wurde – und so ist es: Ende Juni gibt es eine Wiederholung! Anzeige 12 THEMA VERKEHR + SICHERHEIT Rad Lust 2 | 2013 E-Radschnellweg in Göttingen Text Jens Schütte Foto Ulrich Kalle Im Rahmen des „Schaufensters Elektromobilität“ hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) eine Förderzusage über ca. 1 Mio. Euro für den Bau eines ERadschnellweges in Göttingen erteilt. Die Stadt Göttingen wird sich mit Eigenmitteln in Höhe von 660.000 Euro beteiligen, Personal- und Sachmittel in Höhe von 120.000 Euro werden vom Landkreis Göttingen getragen. Foto: Unten Radschnellweg in Zwolle Geplant ist der Ausbau eines ca. 5 km langen Teilabschnittes zwischen Bahnhof, Universitätscampus, Klinikum und Universität Nord. Auf diesem sehr intensiv genutzten Abschnitt befinden sich beidseits der Trasse die größten Arbeitgeber Göttingens mit rund 14.000 Arbeitsplätzen in Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und Klinikum, zudem die universitären Einrichtungen mit rund 25.000 Studierenden. Die Idee von Radschnellwegen ist es, schnelle Verbindungen insbesondere für den Alltagsverkehr zu schaffen, die hohen Qualitätsanforderungen genügen. Die Wege sollen in der Regel 4 m breit und asphaltiert sein. Es soll ein sicheres Befahren auch bei hohen Geschwindigkeiten (bis 30 km/h) gewährleistet sein. Die Linienführung soll weitgehend umwegfrei sein. An Kreuzungen soll der Radverkehr Vorrang bzw. geringe Wartezeiten an Ampeln haben. In Straßen mit wenig Kfz-Verkehr bietet sich die Ausweisung als Fahrradstraße an. Es ist davon auszugehen, dass durch den Bau von Radschnellwegen bei Entfernungen bis ca. 15 km der Radverkehrsanteil am Modal-Split deutlich gesteigert werden kann. Insbesondere für die Nutzung von Pedelecs und E-Bikes sind Radschnellwege von großem Interesse. Das Projekt wird von der Universität Göttingen wissenschaftlich begleitet. An dem geplanten Teilabschnitt des Radschnellweges soll untersucht werden, welche Anforderungen Verkehrsanlagen zukünftig speziell für den schnellen Pedelec-Verkehr erfüllen müssen. Zudem sollen mit Pedelec- Testfahrten Daten erhoben werden, welche später dazu dienen werden, Einflussfaktoren im Hinblick auf die Akzeptanz von Zweiradelektromobilität für das regelmäßige Berufspendeln zu ermitteln. Die Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg hatte bereits 2011 eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, in der sechs Routen untersucht wurden. Aus dieser Studie ergaben sich drei besonders geeigneten Verbindungen: • Wolfenbüttel – Braunschweig (ca. 12 km) – Verbindung zwischen Mittel - und Oberzentrum • Rosdorf – Göttingen (ca. 10 km) – Innenstadtnahe Führung • Garbsen – Hannover (ca. 14 km) – Verbindung zwischen Stadt und Umland Der ADFC freut sich einerseits darüber, dass mit Hilfe der Fördergelder aus dem Programm „Schaufenster Elektromobilität“ ein erster Teilabschnitt eines Radschnellweges in Niedersachsen realisiert werden kann, bedauert es andererseits, dass bei einem Gesamtfördervolumen von 180 Millionen Euro in diesem Programm der Radverkehr nur einen verschwindend geringen Anteil dieser Mittel erhält. Rad Lust 2 | 2013 THEMA FAHRRADPARKEN IN LÜNEBURG Tempo 30 - Europäisches Volksbegehren Text Tobias Neumann Der ADFC fordert Tempo 30 als zulässige Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften. Dies haben die Delegierten bereits auf der Bundeshauptversammlung 2011 in Regensburg beschlossen. Die Vorteile einer Reduzierung der Geschwindigkeit sind wissenschaftlich belegt, werden jedoch politisch und gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Bereits in der ersten Ausgabe der RADLUST (1/2012), wie auch in der diesjährigen April/Mai Ausgabe der RADWELT (2/2013) wird die höhere Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, eine deutliche Lärmreduzierung und eine Verbesserung des Wohnumfeldes durch Tempo 30 beschrieben. Der ADFC Fachausschuss Radverkehr hat 2012 ein Positionspapier mit Hintergrundinformationen und wissenschaftliche Fakten zusammengetragen. Dieses ist auf der Homepage des Bundesverbandes bereitgestellt. Was wäre, wenn Tempo 30 zur Regelgeschwindigkeit in ganz Europa werden würde? Die EUKommission hat am 26. Januar angekündigt einen gesetzgebenden Vorschlag für Tempolimits zu unterbreiten, denn sie hat die Dringlichkeit erkannt: “Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit gesenkt werden könnte, würden weniger Unfälle geschehen und die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten würde sinken. Forschungsergebnisse ergeben, dass fü jedes Prozent der Temporeduktion die Zahl der Unfälle mit Todesfolgen um 4%, die mit Verletzten um 3% und die der anderen um 2% abnehmen würde.“ Die Ankündigung einer europaweiten gesetzlichen Regelung der Höchstgeschwindigkeiten ist jedoch schon 26 Jahre her und seitdem ist nichts geschehen. Doch, etwas hat sich geändert! Der LissabonVertrag ist in Kraft und dort ist die Möglichkeit für eine Europäische Bürger Initiative verankert. Das Volksbegehren „30 km/h – macht die Straßen lebenswert“ ist eine der ersten Initiativen, die von diesem europaweiten Grundrecht der direkten Demokratie gebrauch machen will. Nun können wir durch die Sammlung von 1 Millionen Unterschriften in ganz Europa die Europäische Kommission zwingen, sich mit dem Thema Tempo 30 als Regelgeschwin- digkeit zu befassen. Diese Chance sollten wir nutzen, denn damit würden wir den Beschluss der ADFC-Bundeshauptversammlung bis in die Entscheidungsebenen von Europa bringen. Bei der Unterschriftensammlung besteht noch eine weitere Besonderheit: Die Unterschriften können nicht nur auf Listen gesammelt werden (z. B. beim nächsten Infostand des ADFC), sondern können auch direkt online abgegeben werden. Unterschreiben Sie noch heute: www.30kmh.eu und werben Sie für die Abgabe von Unterschriften. Bis November müssen 1.000.000 Unterschriften gesammelt werden, und davon mindestens 80.000 aus Deutschland, besser wären aber 800.000, denn dann hätte jeder hundertste Bundesbürger unterschrieben! 13 14 THEMA FREUNDE WERBEN FREUNDE Willkommen im Club! Kennen Sie das tolle Gefühl mit Rückenwind ordentlich Fahrt mit dem Rad aufzunehmen? Bei der Aktion: FREUNDE WERBEN FREUNDE überzeugen Sie Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen u.v.m. von dem tollen Gefühl sich mit Gleichgesinnten für sichere und komfortable und noch dazu gesunde und umweltverträgliche Mobilität einzusetzen. Geben Sie dem Club „Rückenwind“ für mehr politische Durchsetzungskraft. So geht’s: Sie überzeugen Freunde von den Zielen des ADFC und den Vorteilen einer Mitgliedschaft (siehe Infokasten). Ihre Freunde werden Mitglieder zum „Kennenlern-Tarif“ im ersten Jahr und sparen bis zu 42 € mit nebenstehender Beitrittserklärung. Haben Sie Fragen zu der Aktion? Rufen Sie uns an unter 0511/282557 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected]. Wir wünschen Ihnen viel „Rückenwind“ beim Mitmachen! ADFC-Mitglieder profitieren von vielen Vorteilen: Alle 2 Monate das Magazin ,,Radwelt" mit vielen Tipps, die das Radfahren noch leichter machen. Die Broschüre ,,Deutschland per Rad entdecken" mit den schönsten Radfernwegen und ausführlichen Routenbeschreibungen. Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung Exklusiver Internetzugang zu Techniktipps und zu der ADFC-Rechts-Datenbank. Persönliche Beratung in allen ADFC-Geschäftsstellen vor Ort ...und noch vieles mehr: www.adfc.de/mitgliedschaft Rad Lust 2 | 2013 Rad Lust 2 | 2013 KREISVERBÄNDE STELLEN SICH VOR 15 Ortsgruppe Rhauderfehn Text und Foto Christina Martinowsky Heute möchte ich als erste Vorsitzende unsere Ortsgruppe Rhauderfehn näher vorstellen. Da der Ortsverband Westoverledigen 2001 zu groß wurde, teilte man ihn in zwei Ortsgruppen auf. Die Ortsgruppe Rhauderfehn hat zurzeit 55 Mitglieder, davon sind ca. 20 Mitglieder regelmäßig aktiv. Schon 1997 traten Erika Bunger und Johann Königshoff in den ADFC ein. Bei unserer Hauptversammlung im Januar 2013 wurde ein neuer Vorstand gewählt, da der bisherige Vorsitzende Eugen Geuting nach vier Jahren sehr guter Arbeit, aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz aufgab. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende Christina Martinowsky 2. Vorsitzender Thees Uden Elsen 3. Kassenwart Johann Kramer, der nicht nur die Kasse sehr gewissenhaft führt, sondern auch viele andere Arbeiten übernommen hat. Am 16.03.2013 starteten wir dann endlich wieder bei Kälte und Sonnenschein in die neue Radsaison. In diesem Jahr haben wir 19 schöne Touren im Programm. Darunter sind 14 Nachmittagsfahrten mit einer Fahrstrecke von 35-45 km. Hinzu kommen fünf Tagestouren von je 80-90 km Länge. Im August steht eine Wochenendfahrt an. Sie führt über den EmslandRadweg nach Meppen. Über den Hümling geht es dann am nächsten Tag wieder nach Rhauderfehn zurück. Bei einer Tagestour fahren wir von Rhauderfehn (mit PKW und Johann Kramers selbstgebauten Fahrradträger) bis Westerstede. Von dort starten wir dann auf die Rhododendronroute. Nach Sögel /Schloss Clemenswerth führt unsere 3. Tagestour. Insgesamt wurden im letzten Jahr 13786 Kilometer gefahren. Einige EBikes haben bei uns auch Einzug gehalten. Wir sind zwar nicht die Kilometerfresser, aber mit einem Altersdurchschnitt von 69 Jahren wahrscheinlich die älteste Radlergruppe. Bei uns macht sich der geografische Wandel bemerkbar wir suchen dringend Nachwuchs. Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere in unserer Nähe durch diesen Artikel zum Mitradeln angesprochen. Ins Biermuseum Bagband führt eine weitere Tour. Hin geht es über den Ostfriesland-Wanderweg - zurück radeln wir über Filsum. Über die Fehnroute geht unsere letzte Tagestour nach Timmel. Bei allen Touren sind Pausen eingeplant und manchmal ist auch eine Einkehr vorgesehen. Die Geselligkeit soll bei uns nicht zu kurz kommen. Deshalb beginnen wir jedes neue Jahr mit einem gemeinsamen Brunch. Ein Grillfest ist ebenso Tradition geworden wie unsere Abschlussfahrt im November mit gemütlichem Ausklang bei Kaffee und Kuchen. Die Ortsgruppe Rhauderfehn hat acht Tourenleiter. Besonders hervorheben möchte ich Hinrich (Hini) Garrels der 2012 mit 916 die meisten Kilometer radelte. Johann Königshoff ist mit 79 Jahren unser ältester Tourenleiter und nach schwerer Krankheit wieder topfit. Anzeige 16 TERMINE | IMPRESSUM Rad Lust 2 | 2013 Impressum Termine Rad Lust Regionale Fahrradzeitung des ADFC Niedersachsen e.V. Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Niedersachsen e.V. Hinüberstraße 2, 30175 Hannover, Tel. 0511 / 28 25 57, www.adfc-niedersachsen.de Osterode am Harz - Eröffnungstour Themenradweg T4 Heft 2 | 2013 Auflage: 13.000 Stück 16.06.2013 Hamburg Fahrrad-Sternfahrt Infos: www.fahrradsternfahrt.info 29./30.06.2013 Bad Nenndorf MTB-Fahrtechnik-Training Infos: www.rideon-biking.de oder ADFC KV Schaumburg 30.06.2013 Lüneburg Tag der Architektur-geführte Radtour Infos: [email protected] 30.06.2013 Bremen Tour de Natur. Tour geht nach Niedersachsen Infos: www.adfc-bremen.de 14.07.2013 Bremen Bremer Fahrradfestival im Rahmen der Breminale Infos: www.bremerfahrradfestival.de 25.08.2013 Bremervörde Sternfahrt zum Seefest Bremervörde 10 Jahre Radweg vom Teufelsmoor zum Wattenmeer! Infos: ADFC Kreisverband Stade 25.08.2013 Oberharz 18.er Fahrraderlebnistag Autofreies Innerstetal. Weitere Informationen ab Juli. Infos: www.adfc-goslar.de oder Samtgemeinde Oberharz 30.08./01.09.2013 Osterode am Harz Treffen für Liegeräder, Velomobile, Trikes und was sonst noch mit Muskelkraft angetrieben wird Infos: www.adfc-goslar.de 30.08./01.09.2013 Goslar 33. Tag der Niedersachsen. Der ADFC Kreisverband Goslar plant eine Radtour. Infos: www.adfc-goslar.de 15.09.2013 Bremen Autofreier Sonntag und Hochstraßentour in Bremen Infos: www.adfc-bremen.de Für Mitglieder des ADFC Niedersachsen ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2013. Redaktion: Jens Schütte (Verantwortlich i.S.d.P.), Karin Rogalla-Detert, Ilse von Lacroix, Joachim Dierks, Roland Ließ und Tobias Neumann. Layout: Roland Ließ und Jens Schütte. Anzeigen: Antje Hoffmann Beilage: Sausewind Reisen GmbH Oldenburg Titelbild: Jens Schütte Nachdruck nur mit Erlaubnis des ADFC Niedersachsen. Das nächste Rad Lust-Heft: Ausgabe 3 | 2013 Anzeigenschluss 30. August 2013 Erscheint am 5. Oktober 2013 Fördermitglieder des ADFC Niedersachsen e.V. LGLN - Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen PGV - Planungsgemeinschaft Verkehr Hannover plan & rat - Büro für kommunale Planung und Beratung Braunschweig Schuster Metallbau Eilvese