Neu auf der Landkarte der Logistik: „log4green“ – Europa teilt Wissen

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Neu auf der Landkarte der Logistik: „log4green“ – Europa teilt Wissen
Neu auf der Landkarte der Logistik:
„log4green“ – Europa teilt Wissen
• EffizienzCluster LogistikRuhr nimmt Arbeit mit Partnern aus fünf weiteren
europäischen Ländern auf
• EU-Projekt soll das Forschungspotenzial für die Logistik von morgen über
die Grenzen hinweg verstärken
Ressourcenschonung, urbane Versorgung und die Individualisierung der Gesellschaft sind Herausforderungen für die Logistik in Deutschland – aber nicht
nur hier: In ganz Europa entwickeln Länder und Regionen innovative Strategien, Lösungen und Produkte, mit denen die Logistik ihre neue Rolle als Manager des Warenaustauschs von morgen weiter ausformt. Jetzt forschen alle
gemeinsam: im EU-Projekt „log4green“. Der EffizienzCluster LogistikRuhr
gehört zu den insgesamt 13 Partnern aus sechs europäischen Ländern. Sie
haben den Anstoß für das Projekt gegeben und füllen es nun mit Leben.
Mit der Teilnahme an „log4green“ setzt der EffzienzCluster bereits im Vorfeld
des Jahres 2012, das ganz im Zeichen der Internationalisierung stehen wird,
ein starkes Signal: „Wir haben das EU-Projekt vorangetrieben, um das Zukunftsfeld Logistik nicht nur in Deutschland, sondern europaweit aktiv mitzugestalten“, erklärt Dr. Christian Jacobi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
EffizienzCluster Management GmbH, der Koordinierungsstelle des EffizienzClusters. „Damit wollen wir dazu beitragen, Logistikwissen zu internationalisieren und technologische Entwicklungen wechselseitig in Gang zu setzen.
Auch und gerade die Wirtschaft hier zu Lande wird davon im Ergebnis stark
profitieren.“
Das Projekt „log4green“ wird im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms realisiert und ist Teil der „Regions of knowledge“ (Wissensregionen). Das Programm bündelt seit 1984 die Aktivitäten der Europäischen Union zur Förderung von Forschungs- und forschungsrelevanten Aktivitäten. Für „log4green“ haben sich sechs europäische Länder bzw. Regionen zusammengeschlossen: Neben Deutschland (Metropolregion Ruhr) sind
dies Belgien (Walonien), Frankreich (Normandie), die Türkei (Instanbul), die
Ukraine (Odessa) sowie Österreich (Kärnten). In Österreich werden die Aktivitäten federführend koordiniert. Zu den Partnern gehören Forschungs- und
Entwicklungscluster wie der EffizienzCluster selbst oder der belgische Cluster
„Logistics in Wallonia“, aber auch Universitäten wie die Universität DuisburgEssen und die ukrainische Odessa National Maritime University sowie mit
dem Verein Netzwerk Logistik, Region Süd, und der „International Transporters´ Association of Turkey“ auch Vertreter von Industrie und Unternehmen.
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Ziel ist es, die Strategien der europäischen Logistikregionen im Hinblick auf
die Ressourcenschonung ihrer Entwicklungskonzepte zu vergleichen. Außerdem soll das Forschungspotenzial in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, multimodaler Transport und urbane Versorgung ermittelt werden. Themen wie die Dynamik von Innovationen, die Ausbildung einer neuen
Generation von Logistik-Experten und die Vernetzung der beteiligten Cluster
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Input durch Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die Kernkompetenzen in den beteiligten Regionen bilden dabei eine exzellente Basis für den zukunftsorientierten Austausch – hier Europas größter
Binnenhafen Duisport, dort der Hafen von Odessa, der verkehrsreichste Hafen der Ukraine; hier Deutschland mit eher universitär ausgerichteten Bildungsstrukturen in der Nachwuchsförderung, dort Österreich mit seiner einzigartigen Dichte an Berufsschulen mit Logistikschwerpunkt. „Sowohl die
Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede werden die konkrete wissenschaftliche Arbeit inspirieren und aktivieren“, sagt Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Management GmbH. Die Regionen verbindet im Übrigen nicht nur das starke Interesse an der Logistikforschung: Anknüpfungspunkte für logistische Themen und Fragestellungen ergeben sich
beispielsweise auch aus den kulturellen Beziehungen zwischen Ruhrgebiet
und Istanbul: Beide Regionen waren 2010 Europäische Kulturhauptstadt. Die
Metropolregion Ruhr und Wallonien wiederum haben in den vergangenen
Jahren einen tiefgreifenden Strukturwandel bewältigt: Die einstigen Industrieregionen haben nun Schwerpunkte im Bereich Dienstleistung und Freizeit
gesetzt und stellen damit neue Anforderungen an Warentransport und Mobilität insgesamt.
Das EU-Projekt „log4green“ ist zunächst auf drei Jahre angelegt. In mehreren
Arbeitspaketen, unter anderem unterstützt durch Benchmarkanalysen im Bereich von Logistiknetzwerken, soll eine internationale strategische Forschungs- und Handlungsagenda entstehen.
• Über uns. Der EffizienzCluster LogistikRuhr ist einer von zehn Spitzenclustern bundesweit und der füh-­‐
renden Logistikcluster in Europa. Das Clustermanagement mit Sitz in Mülheim an der Ruhr wird getragen von Initiativkreis Ruhr, Fraunhofer Gesellschaft und agiplan GmbH. 130 Pro-­‐
jektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten im EffizienzCluster an 30 Projekten mit einem Volumen von 100 Millionen Euro. Das Kooperationsnetzwerk wird eine neue und akti-­‐
ve Rolle bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen übernehmen. Danach soll der intelligente Material-­‐ und Warenfluss von morgen Umwelt und Ressourcen schonen, die urbane Versorgung sichern und dem Wunsch der Menschen nach Individualität Rechnung tragen. Um diese Ziele fassbar zu machen, hat der EffizienzCluster sieben Leitthemen entwi-­‐
ckelt, die wiederum durch die Projekte konkretisiert werden. Aus der Arbeit sollen 100 Pro-­‐
dukte und Patente mit einem Marktvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro hervorgehen und mehr als 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Kontakt
Kirsten Verbeek
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EffizienzCluster Management GmbH
Kölner Straße 80-82
45481 Mülheim an der Ruhr
Tel.: +49 (0) 231 9743 613
Mobil: +49 (0) 172 51 03 217
Fax: +49 (0) 231 9743 77 613
Mail: [email protected]
www.effizienzcluster.de

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