Bionik - Spinnennetz/Fischernetz

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Bionik - Spinnennetz/Fischernetz
BIONIK
Spinnennetz / Fischernetz
du findest in der Schachtel:
du brauchst außerdem:
Seite 1
eine Socke mit Mehl und ein Zerstäuber
Bilder von Spinnennetzen
ein Brett mit Nägeln und Wolle
ein Probenetz
Stift, Schere, Waage
1. Lies den Text:
Die meisten Spinnen weben Netze. Die Seide dazu tritt aus Spinndrüsen am Hinterleib
der Spinne aus. Sie schießt flüssig heraus und wird an der Luft hart. Ein Spinnfaden ist
stärker als ein Stahlfaden, der genauso dick wäre!
Nicht alle Spinnfäden kleben. Nur die Fäden, die im Netz im Kreis gesponnen werden,
sind so klebrig, dass andere Tiere daran hängen bleiben. Die Spinne selbst läuft in
ihrem Netz meist auf den Fäden, die nach außen zeigen – die kleben nämlich nicht!
2. Frage, ob du mit anderen in einer kleinen Gruppe nach draußen gehen darfst. Nimm
Papier, Bleistift, den Zerstäuber und die Socke mit dem Mehl mit. Geht zum Gebüsch
und stäubt Mehl über die Pflanzen, indem ihr die Socke leicht anklopfst, so dass das
Mehl herausrieselt. Durch das Mehl werden alle Spinnennetze im Gebüsch gut sichtbar!
Oder sprüht mit einem feinen Wassernebel. Suche dir ein Netz aus, das du abmalst.
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3. Schau dir das Netz, das du abgemalt hast, noch einmal genau an. Was sind die
Vorteile von so einem Netz? Überlege, wie groß das Netz ist und wie viel Spinnseide
die Spinne dafür benötigt hat! Ist das Netz schwer oder leicht? Kann die Spinne es
reparieren, wenn ein Teil kaputt geht? Hast du das schon einmal beobachtet?
4. Auch Menschen knüpfen und benutzen Netze. Wozu? Genau: Fischer benutzen
Netze. Knüpfe ein eigenes Netz:
Schneide von der Wolle 10 Fäden ab. Jeder Faden soll höchstens 1 m lang sein.
Knote an jeden Nagel auf dem Nagelbrett einen Faden. Verknote nun Faden 1 mit
Faden 2, Faden 3 mit Faden 4 und so weiter bis Faden 9 und 10. Sieh es dir auch auf
dem Bild an! Jetzt kommt die nächste Knotenreihe: Verknote Faden 2 mit Faden 3,
Faden 4 mit Faden 5 und so weiter. Die Fäden 1 und 10 lässt du einfach an den Seiten
liegen. Jetzt fängst du wieder eine neue Reihe Knoten an: Faden 1 mit Faden 2 und so
weiter. Das Muster wiederholt sich nun so lange, bis du deine Fäden aufgebraucht hast.
Wenn dein Fischernetz fertig ist, schneidest du die Fäden einfach an den Nägeln ab.
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5. Nimm dein Netz und versuche, verschiedene Dinge darin zu tragen. Was geht gut?
Was geht nicht gut? Wiege einzeln das Netz und die Dinge, die sich gut darin tragen
lassen. Was fällt dir auf?
Was glaubst du: Warum benutzen Fischer gerne Netze zum Fischfang?
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Das hast du beobachtet:
Ein Spinnennetz ist im Vergleich zur Spinne sehr groß. Aber es besteht aus wenig
Material und ist sehr leicht. Trotzdem deckt es eine große Fläche ab. Es lässt sich gut
reparieren: Wenn an einer Stelle ein Loch entsteht, müssen nur einige Fäden neu
gesponnen werden.
Nicht alle Gegenstände lassen sich in einem Netz leicht tragen. Kleine Gegenstände
fallen durch die Maschen des Netzes. Obwohl ein Netz wenig wiegt, kann man sehr
schwere Sachen darin tragen.
Das haben Spinnen und Fischer davon:
Sie brauchen nur wenig Seide oder Schnur, um ein großes Netz zu knüpfen. Das Netz
ist sehr leicht – ein einzelner Fischer kann ein sehr großes Netz alleine benutzen. Weil
das Netz so groß ist, verfangen sich viele Fische darin.
Spinnen und Fischer können bestimmen, was sie mit ihren Netzen fangen wollen: kleine
oder große Fliegen, kleine oder große Fische. Je größer die Maschen sind, desto
größer müssen die Tiere sein, die damit gefangen werden können.
Ein Netz ist sehr stark, obwohl es so leicht ist. Ein Fischer kann darin viele Fische auf
einmal fangen und aus dem Wasser ziehen.
Wenn das Netz an einer Stelle reißt, ist nicht gleich alles kaputt. Das Loch lässt sich mit
etwas Seide oder Schnur schnell flicken.

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