2010 - LALLF

Transcription

2010 - LALLF
Zuchtreport 2010
des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
erstellt vom
Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei
Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Tierzucht
gemeinsam mit
dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
dem Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes
Trakehner Abstammung e.V. - Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin,
dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.,
dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG,
der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH,
dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung
Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V.,
der NOS Schweinebesamung GmbH,
dem Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
dem Landesschaf-und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
dem Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern,
dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.,
dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V,
dem Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V.
und
dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Vorwort
Die Tierproduktion stellt in Deutschland mit über 60% nach wie vor den wirtschaftlich
bedeutsamsten Anteil in der landwirtschaftlichen Wertschöpfung dar. Dabei steht
nicht mehr primär die Mengenproduktion, sondern zunehmend die Bereitstellung
eines breiten Angebots qualitativ hochwertiger Produkte auf der Grundlage
nachhaltiger Erzeugung im Vordergrund.
Neben
der
Produktion
hochwertiger
Nahrungsmittel
unter
intensiven
Produktionsbedingungen spielen Nutztiere zunehmend auch eine wichtige Rolle in
der Landschaftspflege, für Freizeit (z.B. Sport) und für die Erzeugung von
Nischenprodukten.
Mit der Vorlage des nunmehr 20. Zuchtreports des Landes MecklenburgVorpommern kann das Bestreben der Züchterinnen und Züchter unseres Landes
nachvollzogen werden, sich trotz widriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen
erfolgreich den Ansprüchen der Verbraucher zu stellen und diesen gerecht zu
werden.
Züchter aller Tierarten können auf eine stabile Entwicklung ihrer Verbände und ein
weiter gestiegenes Leistungsniveau verweisen. In den 20 Jahren seit Bestehen
eigenständiger Interessenvertretungen sind auch im nationalen und internationalen
Vergleich bedeutende züchterische Qualitäten erreicht worden,
die wohl
entscheidenden Vorleistungen, um den Forderungen der Gesellschaft nach tier- und
umweltgerecht erzeugten und gesunden Produkten zu entsprechen.
Mit der Wahl von Dr. Manfred Köhler; Ranzow/Rügen, zu ihrem neuen Präsidenten
wollen die Mitglieder des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern
ihre mehr als 200-jährige Tradition unter Erhaltung der eigenen Identität fortsetzen.
Spitzenpferde im Springen, der Vielseitigkeit oder im Fahren, wie VbPrSt.
CASSIOPEIA v. Cellestial/Godavari xx, DON DIEGO v. D’Olympic/Meerwirbel xx
oder der Haflinger MOSES v. Midas-Hanja/Almwind bzw. die Lewitzer StPrSt. FANNI
v. Flic-Flac/Passat im Fahren können als Erfolge auf diesem Weg gelten.
Die überragenden Ergebnisse der Leistungsprüfungen bei den Shetlandponys, den
Haflingern und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut demonstrieren eindrucksvoll den
realisierten Zuchtfortschritt.
Seit 1990, der Übernahme der Zucht in die eigene Verantwortung haben die
Rinderzüchter in Mecklenburg-Vorpommern das züchterische Potenzial ihrer
Zuchtbestände kontinuierlich verbessert und bestimmen heute national und
international das Niveau in der Milch- und in der Fleischrindzucht.
In der Milchproduktion sind bei den Deutschen Holsteins Jahresleistungen von
deutlich über 9.000 kg erreicht worden. Die Milchleistung lag dabei bei mehr als
13 kg je Lebenstag. Immer wieder ist der Rinderzuchtverband MecklenburgVorpommern eG mit Zuchtbullen in den Top-Listen vertreten, aktuell mit dem Bullen
OMEGA, der Nr. 1 in Deutschland und der Nr. 4 in der Welt.
Nach dem erfolgreichen Einstieg in die stationäre Eigenleistungsprüfung bei den
Fleischrindbullen hat sich dieses System einer tiergerechten und marktorientierten
Leistungsprüfung bewährt. Die hier geprüften Fleischrindbullen verkörpern mit
täglichen Zunahmen bis zu 2.000 g hohen züchterischen Vorlauf.
Mit der praktischen Anwendung der genomischen Zuchtwertschätzung nutzen die
Rinderzüchter den aktuellen Stand der Züchtungsforschung, die Potenziale der
Zuchtbestände in Gesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Mobilität in
nachhaltige Selektionsentscheidungen zu integrieren.
Seinen erfolgreichen Kurs im 20. Jahr seines Bestehens setzte auch der
Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. fort. Mit nunmehr 85 Mitgliedern in drei
Bundesländern liegt neben dem Streben, den regionalen Schweinehaltern
züchterischen Vorlauf für eine in allen Belangen qualitätsvolle und wirtschaftliche
Produktion zu bieten, ein wesentliches Augenmerk auf der Erhaltung des Deutschen
Sattelschweins.
In der Zucht der Mutterrassen konnte neben den Parametern für die Fruchtbarkeit
auch das in der gegenwärtig angespannten Kostensituation bedeutsame Merkmal
Futterverwertung verbessert werden.
Die Änderungen in den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,
Neustrukturierung der Förderung und steigende Betriebskosten, haben zu einem
deutlichen Rückgang der Schafbestände geführt. In den vom Landesschaf- und
Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. betreuten Zuchtherden konnte
dieser Rückgang abgeschwächt werden. Die Herdbuchbestände waren mit 3.995
Zuchtschafen und 456 Zuchtziegen sogar höher als im Vorjahr. Auf dieser Grundlage
konnte an das hohe Leistungsniveau der Vorjahre angeknüpft werden.
So waren Züchter des Schwarzköpfigen Fleischschafes und der Suffolk auf der
Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen in Northeim erfolgreich. Die
Agrargemeinschaft Lübstorf eG sowie Harald Hesse, Groß Grabow, stellten mit drei
Böcken der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf jeweils die Sieger ihrer
Altersklasse sowie den Reservesieger bei den Nachzuchtsammlungen.
Zusätzlich zum Beitrag der Schäfer für die Landschaftspflege und den Naturschutz
ist besonders das Engagement für das in seinem Bestand gefährdete Rauhwollige
Pommersche Landschaf zu würdigen.
Die Landesverbände der Rassegeflügelzüchter und der Rassekaninchenzüchter
sowie der Imker unseres Landes leisten einen nicht hoch genug zu würdigenden
Beitrag für den Erhalt und die Gestaltung unserer ländlichen Räume, der Wahrung
und Pflege vom Aussterben bedrohter Haustierrassen sowie der Entwicklung des
Verständnisses im Umgang mit Natur und Tier.
Im vergangenen Jahr stand die Biene im Mittelpunkt, die wegen der Bestäubung von
80 bis 90 % der Nutz- und Wildpflanzen in der volkswirtschaftlichen Bedeutung unter
den Haustieren einen vorderen Platz einnimmt.
Den Tierzuchtverbänden in Mecklenburg-Vorpommern ist es gelungen, die 1991
formulierte Zielstellung, innovativ und wettbewerbsfähig zu agieren, Realität werden
zu lassen. Allen Züchterinnen und Züchtern, die mit ihrer beruflichen oder
ehrenamtlichen Arbeit ihren Beitrag für eine den künftigen Erfordernissen
entsprechende Tierzucht, für die Erhaltung seltener Haustierrassen, für den
Tierschutz und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen leisten,
spreche ich meinen herzlichen Dank und meine besondere Anerkennung aus und
wünsche ihnen viel Erfolg und Akzeptanz bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit.
Dr. Till Backhaus
Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Entwicklung der Tierbestände
7
2. Pferdezucht
8
3. Rinderzucht
52
4. Schweinezucht
102
5. Schaf- und Ziegenzucht
130
6. Rassegeflügelzucht
153
7. Rassekaninchenzucht
156
8. Bienenzucht
158
9. Landestierschau 2010
162
10. Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht
178
1
Entwicklung der Tierbestände
Die Viehzählungen des Jahres 2010 weisen mit Ausnahme des Schweinebestandes
für alle Tierarten leicht sinkende Bestände aus. Der Rückgang betrifft sowohl die
Gesamt-, als auch die Mutterkuh- und Mutterschafbestände. Der Milchkuhbestand ist
dagegen leicht gestiegen. Am deutlichsten wurden wiederum die Schafbestände
reduziert. Sie sanken auf den niedrigsten Stand seit 1997.
Die Pferdebestände werden nur im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturerhebung
statistisch ermittelt. Aufgrund der Systematik der Agrarstrukturerhebung werden nicht
alle Pferde in der Zählung erfasst. Bei der Bewertung des für 2010 ausgewiesenen
Bestandes muß beachtet werden, dass das Ergebnis nur eingeschränkt mit den
vorherigen erhebungen vergleichbar ist. Der Erfassungsbereich wurde von
mindestens 2 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche auf 5 ha angehoben und in der
Bestandskategorie Einhufer einschließlich Esel, Maultiere u. a. zusammengefasst.
Tabelle 1.1
Entwicklung der Tierbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.)
Tierart
November
Entwicklung %
2000
2008
2009
2010
10:09
10:00
Rinder gesamt
573,6
562,6
559,2
551,6
98,6
96,2
dar. Milchkühe
185,8
174,4
169,1
172,3
101,9
92,7
3)
3)
3)
dar. Mutterkühe
76,0
72,1
73,4
71,1
96,9
93,6
Schweine ges.
658,7
779,3
772,9
780,7
108,0
118,5
dar. Sauen
74,3
81,1
80,0
81,7
102,1
110,0
1)
1)
1)
1)2)
Schafe gesamt
105,7
104,3
99,0
83,7
84,5
79,2
1)
1)
1)
1)2)
dar. Muttern
66,2
61,4
57,7
50,3
87,2
76,0
keine
Pferde gesamt
12,54)
15,45)
13,96)
89,97)
110,58)
Zählung
1)
2)
3)
Zählung vom Mai; vorläufiges Ergebnis; sonstige Kühe (einschl. Schlacht- und Mastkühe);
5)
6)
7)
8)
2001; 2007; Einhufer einschl. Esel, Maultiere u.a.; 2010:2007, 2010:2001
Quelle: Statistisches Amt M-V
4)
Abbildung 1.1
Entwicklung der Viehbestände in
Mecklenburg-Vorpommern 2000; 2008 - 2010
83,7
99,0
105,1
105,7
Schafe
2010
Schweine
658,7
780,7
772,9
779,3
0
200
400
600
2008
2000
551,6
559,2
562,6
573,6
Rinder
2009
800
Tsd. Stück
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 7
2
Pferdezucht
Die Pferdebestände wurden im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturerhebung
2010 ermittelt (Tabelle 2.1). Aufgrund der Systematik der Agrarstrukturerhebung
werden nicht alle Pferde in der Zählung erfasst. Gegenüber der
Agrarstrukturerhebung 2007 wurden 2010 der Erfassungsbereich von mindestens 2
ha landwirtschaftlich genutzter Fläche auf 5 ha angehoben und die
Erfassungskategorie geändert auf Einhufer (einschließlich Esel, Maultiere u. a.). Der
in der Agrarstrukturerhebung 2010 ermittelte Bestand ist daher nur eingeschränkt mit
den vorherigen Zählungen vergleichbar.
Bei der Tierseuchenkasse Mecklenburg-Vorpommern waren Anfang 2011 insgesamt
20.401 Pferde von 4.018 Haltern gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs von 3.577
Pferden (+21,2 %) in den zurückliegenden vier Jahren.
Nach Schätzungen des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten,
Fahren und Voltigieren e.V. und des Verbandes der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e.V. werden ca. 25.000 Pferde in Mecklenburg-Vorpommern gehalten,
die bei etwa 5.000 Haltern stehen.
Tabelle 2.1
Entwicklung des Pferdebestandes in Mecklenburg-Vorpommern
Kategorie
Großpferde
Ponys und Kleinpferde
(unter 148 cm Stockmaß)
Pferde insgesamt
Betriebe
2001
10.294
Pferde in Stück
2003
20051)
20071)
10.013
k.A.
k.A.
20101) 2)
k.A.
2.255
2.467
k.A.
k.A.
k.A.
12.549
1.538
12.480
1.421
14.087
1 383
15.420
1.447
13.869
k.A.
Quelle: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
1)
2)
repräsentative Bestandserhebung
Einhufer einschl. Esel, Maultiere u. a.
Entwicklung in der Pferdezucht
Während die Zahl der Mitglieder im Verband der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e. V. gegenüber dem Vorjahr insgesamt nur geringfügig von 2.153 auf
2.108 sank, verringerte sich die Anzahl der als aktive Züchter registrierten Mitglieder
um 172 auf 1.275 (Tabelle 2.2).
Tabelle 2.2
Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. (nach
Rassegruppen)
Mitgliederbestand (aktive Züchter)1)
Rassen
2000 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
k. A.
k. A.
k. A.
Mecklenburger
1.175 1.047 1.039 1.043 1.051
k. A.
k. A.
k. A.
Spezialrassen
9
9
8
8
8
k. A.
k. A.
k. A.
Kaltblut
71
77
82
81
75
k. A.
k. A.
k. A.
Ponys u. Kleinpferde
703
659
662
661
665
insgesamt
1.708 1.555 1.530 1.543 1.527 1.485 1.470 1.275
1)
einzelne Züchter züchten zwei und mehr Rassen
Im Zuchtbuch Mecklenburger waren mit 1.178 Stuten 248 weniger (- 17,4 %)
eingetragenen als im Vorjahr (Tabelle 2.3, Abbildungen 2.1 bis 2.3). Das ist der
stärkste Rückgang im Stutenbestand der Rasse seit Gründung des Verbandes.
Erstmals zur Eintragung in das Mecklenburger Zuchtbuch wurden 193 Stuten
vorgestellt, 59 weniger als 2009 (- 23,4 %) und die zweitniedrigste Anzahl neu
eingetragener Stuten seit 1991.
Seite 8
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.3 - Stutenbestand und Zuchtbuchaufnahmen (nach Zuchtbüchern)
Rasse
Mecklenburger
Rhein.-Deutsches Kaltblut
Schwarzwälder Kaltblut
Schweres Warmblut
Friesen
Haflinger
Edelbluthaflinger
Kleines Deutsches Reitpferd
Deutsches Reitpony
New Forest
Connemara
Lewitzer
Pinto
Tinker
Fjordpferd
Islandpferd
Konik
Welsh-Pony
Shetlandpony
Dt. Partbred Shetland Pony
Deutsches Classic Pony
Knabstruper
Fell Pony
insgesamt
Anteil ( %)
Seite 9
gesamt
2009 2010
Meckl
1.426 1.178
RhD-K
126 113
SchwK
4
12
SchwW
3
6
Fries
5
7
Hafl.
259 260
E.-Hafl.
9
KlRpf
9
7
DR
217 177
NF
1
2
Conne
8
8
Lewitz
96
73
Pinto
17
6
IrishT
1
1
Fjord
28
36
Isl
55
91
Konik
2
2
Welsh
36
27
Shet
184 201
DPbShP
37
39
Dt.CPo
5
5
Knabs
1
Fel.P
1
2.528 2.253
Eingetragene Stuten
Zuchtbuchaufnahmen
davon
davon
gesamt
Hauptstut- HauptstutHauptstut- HauptstutVorbuch
Vorbuch
buch I
buch II
buch I
buch II
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
1.417 1.164
3
14
6
- 252
193 243 190
1
8
3
118 108
4
5
4
18
24
17
22
2
1
4
12
1
3
1
3
3
6
1
1
1
1
5
7
3
1
3
1
243 259
16
1
49
46
48
46
1
9
7
5
7
5
8
7
1
4
1
2
1
203 173
6
4
8
50
35
34
31
16
4
1
2
7
8
1
82
69
13
4
1
19
19
18
18
1
1
3
6
2
12
4
4
1
2
3
2
1
1
1
1
26
36
1
1
5
6
5
6
43
56
12
35
21
8
11
1
10
7
2
2
1
1
36
27
17
3
16
3
179 201
4
1
30
34
30
34
33
39
1
3
7
11
5
10
2
1
5
5
3
2
3
2
1
1
2.427 2.189
63
64
38
- 489
399 444 376
15
12
30
11
96,0 97,2
2,5
2,8
1,5
0,0
90,8 94,2
3,1
3,0
6,1
2,8
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.1
Stutbuchaufnahmen und Prämierungen 2010 (nach Zuchtbüchern)
Meckl. 3
RhD-K
162
1
2
5
19
SchwW
23
1*
4*
1
Fries
1
Hafl.
30
E.-Hafl.
1
2
KlDRpf
2
1
DR
1
2
4
Lewitz
15
1
3
28
1
13
Pinto
2
Fjord
4
1
1
1
2*
4
Isl.
7
1
Welsh
3
Shet.
22
DPbShP
4
1
8
Dt.CPo
1
1
0%
20%
Vorbuch
8
Hauptstutbuch II
1
1
40%
60%
Hauptstutbuch I
Hauptstutbuch I-VbPr
80%
100%
Hauptstutbuch I-StPr
* - Prämienanwärterinnen
Abbildung 2.2
Eingetragene Stuten 2010 (nach Zuchtbüchern)
Meckl
14
1164
5
RhD-K
108
SchwK
12
SchwW
6
7
Fries
Hafl.
1
259
7
KlRpf
DR
4
173
2
NF
8
Conne
Lewitz
4
69
6
Pinto
Tinker
1
Fjord
36
Isl
35
56
Konik
2
Welsh
27
Dt.CPo
5
Knabs
1
Fel.P
1
Seite 10
Hauptstutbuch II
39
DPbShP
0%
Vorbuch
201
Shet
20%
40%
Hauptstutbuch I
60%
80%
100%
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.3
Entwicklung des Stutenbestandes und der Stutbuchaufnahmen 1991 – 2010
4171
3262
2253
746
540
399
91 992 993 994 995 996 997 998 999 000 001 002 003 004 005 006 007 008 009 010
2
1
1
2
1
2
2
1
2
2
19
1
2
1
2
2
1
2
2
1
eingetragene Stuten
Stutbuchaufnahmen
Von den in das Zuchtbuch des Mecklenburger Warmblutes aufgenommenen 137
dreijährigen Mecklenburger Stuten erhielten 42 eine Prämienanwartschaft. Anlässlich
der Landeselitestutenschau ist an 23 Stuten eine Staatsprämie (StPr) und an fünf
Stuten eine Verbandsprämie (VbPr) vergeben worden.
Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) waren mit 1.075 Stuten 27
weniger zuchtaktiv gemeldet als 2009 (- 2,5 %). Die Zahl der neu eingetragenen
Stuten sank um 31 (- 15,0 %) auf 206.
In den einzelnen Rassen waren unterschiedliche Bestandsentwicklungen zu
beobachten. Gestiegen sind die Bestände der Islandpferde (+ 65,4 %) und der
Fjordpferde (+ 28,6 %) sowie der Shetlandponys (+ 9,2 %) und der Deutschen
Partbred Shetland Ponys (+ 5,4 %). Sinkende Bestandszahlen waren vor allem bei
den Welsh-Ponys (- 25,0 %), den Lewitzern (- 24,0 %), den Deutschen Reitponys
(- 18,4 %) und beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut (- 10,3%) zu verzeichnen. Die
Zahlen der Stutbuchaufnahmen bestätigten zumeist für die einzelnen Rassen diese
Entwicklungen. Zum Teil gab es aber auch gegenläufige Tendenzen. So wurden z.B.
beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut 2010 deutlich mehr Stuten neu in das Zuchtbuch
aufgenommen als im Vorjahr, während sich die Zahl der Zuchtbuchaufnahmen beim
Islandpferd im Vergleich zu 2009 auf weniger als die Hälfte verringerte.
Die größte Population innerhalb der PKS-Rassen stellten wie in den Vorjahren die
Haflinger mit insgesamt 259 zuchtaktiv gemeldeten Stuten (24,2 % aller PKS).
Infolge des Bestandszuwachses stellten 2010 die Shetlandponys die zweitgrößte
Population (18,7 % aller PKS) vor den Deutschen Reitponys (16,5 %) und dem
Rheinisch-Deutschen Kaltblut (10,5 %).
Im Ergebnis der Beurteilung der äußeren Erscheinung bei den Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen erhielten 55 der vorgestellten dreijährigen Stuten die Empfehlung
zur Teilnahme an der Landeselitestutenschau. Unter Berücksichtigung der
rassespezifischen Anforderungen wurde anlässlich der Landeselitestutenschau 33
Stuten
die
Staatsprämie
zuerkannt.
Sechs
Stuten
wurde
die
Staatsprämienanwartschaft zugesprochen mit der Bedingung eine Leistungsprüfung
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 11
mit dem erforderlichen Ergebnis zu absolvieren. Die Verbandsprämie wurde sechs
Stuten zuerkannt und einer Stute die Anwartschaft auf die Verbandsprämie
(Abbildung 2.1).
Über alle Rassen waren 2010 durchschnittlich 1,8 Stuten je Züchter eingetragen.
Die Zahl der für die Zucht der verschiedenen Rassen zugelassenen Hengste ging
erneut zurück. Insgesamt waren 271 Hengste im Hengstbuch I registriert (- 28 zum
Vorjahr), davon 53 Landbeschäler (19,6 %) und 218 in privaten Hengsthaltungen
(80,4 %) (Tabelle 2.4, Abbildungen 2.4 bis 2.6).
Im Hengstbuch I des Mecklenburger Warmbluts waren insgesamt 117 Hengste
eingetragen, darunter 75 (64,1 %) Privatbeschäler. Damit waren 31 Hengste weniger
registriert als 2009 (- 21,0 %).
Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen stieg die Zahl der im Hengstbuch I
registrierten Hengste auf 155 (+ 2,0 %), von denen 92,9 % in privaten
Hengsthaltungen standen.
Das Hengst-Stuten-Verhältnis lag wie im Vorjahr bei den Mecklenburgern bei 1:10
und bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen bei 1:7.
Tabelle 2.4
Im Hengstbuch I registrierte Hengste
Rasse
Private Hengsthalter
Landgestüt
2009
2010
2009
2010
für die Zucht des Mecklenburgers
Warmblut
94
70
51
40
Vollblut
2
2
1
Araber
1
3
1
Gesamt
97
75
51
42
für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Araber
1
2
Kaltblut
14
14
3
3
Achal-Tekkiner
1
1
Haflinger
20
21
3
3
Dt. Reitpony
16
21
4
4
Connemara
1
2
New Forest
1
Lewitzer
14
14
1
1
Pinto
1
Fjordpferd
2
2
Islandpferd
4
5
Welsh-Pony ges.
8
11
Shetlandpony
55
48
Deutsches Partbred Shetland Pony
3
Deutsches Classic Pony
2
Gesamt
141
144
11
11
Insgesamt
2371)
2181)
62
53
1)
ein Araber-Hengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und
Spezialrassen zugelassen
Seite 12
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.4
Im Hengstbuch I registrierte Hengste (Deckperioden 1991 - 2010)
Landbeschäler-andere
Pivatbeschäler-andere
Landbeschäler-Warmblut
Pivatbeschäler-Warmblut
8
13
11
11
156
14
14
162
141
144
122
141
58
20
51
53
64
42
50
47
54
106
89
60
97
75
46
6
1991
1996
2001
2006
2008
2009
2010
Abbildung 2.5
Im Hengstbuch I registrierte Reitpferdehengste (Deckperioden 1999 - 2010)
160
1
4
8
8
25
25
1
140
3
120
3
100
80
60
3
3
7
10
3
12
9
4
5
8
8
6
11
11
1
8
8
13
40
20
43
41
8
8
3
11
7
10
38
4
6
5
15
14
17
14
17
11
13
7
5
3
6
7
6
14
13
1
4
1
6
2
21
21
6
4
34
35
6
37
36
23
23
40
26
10
37
3
18
22
30
30
26
26
9
11
22
25
20
14
36
32
35
35
32
31
28
31
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
xx
ox/AAV/A.A.
24
0
1999
2000
Meckl.
2001
Hann
Holst
Old/OS
and. Wblt.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Trak.
2010
Seite 13
Abbildung 2.6
Im Hengstbuch I registrierte Hengste
Spezialrassen (Deckperioden 1999 - 2010)
der
Pony-,
Kleinpferde-
Dt.CPo
160
DPbShP
140
38
46
43
48
47
39
50
13
10
80
60
40
20
6
26
15
11
9
8
5
25
8
26
15
13
6
6
12
9
23
25
13
5
17
23
42
42
120
100
und
8
5
12
7
16
8
8
20
20
28
22
15
16
12
12
15
14
15
19
10
17
9
11
14
8
8
8
7
6
5
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
13
0
19
48
Welsh ges.
Konik
Isl.
Fjord
8
6
8
4
15
11
5
Pinto
15
NF
Lewitz
Conne
DR
23
20
20
23
25
Hafl.
A.Tek
25
20
20
55
28
25
Dartm
54
23
21
22
Shet
Fries
24
KlDtRpf
SchwW
18
2
17
1
17
2
2008
2009
2010
RhD-K
ox
xx
31 der insgesamt 57 zu den Mecklenburger Körtagen vorgestellten Junghengste
erhielten die Zulassung zur Zucht im Zuchtbuch Mecklenburger Warmblut, darunter
vier der 10 vorgestellten Mecklenburger Junghengste. Von den zu anderen
Körterminen im Zuchtjahr insgesamt vorgestellten 12 Reitpferdehengsten erhielten
sechs die Zuchtzulassung, darunter einer von zwei vorgestellten Mecklenburgern.
Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind neun Junghengste und sechs
Althengste neu in das Hengstbuch I aufgenommen worden (Tabelle 2.5 und
Abbildung 2.7).
Auch im Zuchtjahr 2010 sind vom Verband der Pferdezüchter weniger Belegungen
registriert worden als im Vorjahr. Die insgesamt registrierten 1.373 Belegungen
bedeuten einen Rückgang um 21,2 %, darunter 27,0 % bei den Mecklenburgern und
14,0 % bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (Tabelle 2.6, Abbildungen 2.8
bis 2.10).
Sowohl die privaten Hengsthalter (- 36,1 % bei den Reitpferden und -9,2 % bei den
PKS) als auch das Landgestüt Redefin (- 16,2 % bei den Reitpferden und -30,8 %
bei den PKS) meldeten weniger Belegungen als im Vorjahr. In der Reitpferdezucht
wurden 47,5 % der Stuten von Privatbeschälern belegt gegenüber 54,3 % im Vorjahr.
Bei den PKS waren es 87,8 % gegenüber 83,2 % im Vorjahr.
Über alle Rassen stieg der Anteil der Besamungen an den Belegungen weiter auf
49,5 %. Bei den Reitpferden erhöhte sich der Anteil der besamten Stuten deutlich
von 64,0 % im Vorjahr auf 82,7 %.
Der Anteil der belegten Stuten an den zuchtaktiv gemeldeten betrug 60,9 % und war
damit wiederum deutlich niedriger als im Vorjahr (68,9 %). Bei den Reitpferden sank
dieser Anteil von 68,1 % auf 60,2 %, bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
von 70,0 % auf 61,8 %.
Seite 14
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.5
Hengstanerkennung
vorgestellt
anerkannt
Junghengste
Althengste
Junghengste
Althengste
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
für die Zucht des Mecklenburgers1)
Mecklenburger
10
10
5
2
5
4
2
1
Hannoveraner
22
15
6
4
10
9
3
1
Oldenburger
12
12
3
7
8
1
Oldenburger Springpferd
6
8
3
1
2
5
2
1
Holsteiner
8
7
2
4
3
2
2
2
Rheinländer
1
1
Deutsches Sportpferd
1
1
3
1
3
Westfale
3
2
1
1
2
1
1
1
Schwedisches Warmblut
1
1
KWPN
1
1
Gesamt
62
57
24
12
30
31
15
6
für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Schweres Warmblut
1
1
Rheinisch-Deutsches Kaltblut
1
1
Schwarzwälder Kaltblut
1
1
Haflinger
5
5
1
2
1
Deutsches Reitpony
14
8
3
3
7
4
1
3
Lewitzer
4
1
1
1
1
Pinto
1
1
Welsh Pony
1
Shetlandpony
3
6
3
1
3
1
Dt. Partbred Shetland Pony
3
1
2
1
American Classic Shetland Pony
1
Connemara
1
1
Fjordpferd
1
1
Fell Pony
1
2)
Oldenburger
1
1
Gesamt
25
21
17
10
11
9
8
6
1)
Junghengste nach Vorauswahl
2)
gekört für KlDRpf und DR
Abbildung 2.7
Hengstanerkennung Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2010
Althengste (PKS)
Junghengste (PKS)
Althengste (Meckl.)
and. Junghengste (Meckl.)
Meckl. Junghengste
9
10
3
10
9
18
19
8
12
5
8
5
16
1
17
3
11
15
12
25
8
38
10
6
10
4
13
4
4
3
2000
2002
2004
2005
2006
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
6
9
6
36
25
27
8
5
4
2008
2009
2010
Seite 15
Hengste der Warmblutrassen belegten in der Reitpferdezucht 97,0 % der Stuten. Der
Anteil der Anpaarungen mit den Veredlerrassen Englisches bzw. Arabisches Vollblut
hat sich damit auf 3,0 % mehr als verdoppelt.
In der Gruppe der Pony-, Kleinpferde- und Spezialassen waren beim RheinischDeutschen Kaltblut (- 24,7 %), dem Lewitzer (- 21,7 %), dem Deutschen Reitpony
(- 19,7 %) und dem Haflinger (- 15,3 %) der größte Rückgang zu verzeichnen.
Deutlich mehr Stuten wurden bei den Islandpferden bedeckt (+ 173,3 %).
Tabelle 2.6
Stutenbedeckungen und -besamungen
Rasse der Hengste
Warmblut gesamt
dar. Besamungen
Vollblut gesamt
dar. Besamungen
Araber
Reitpferde gesamt
dar. Besamung
Rheinisch Deutsches Kaltblut
Schwarzwälder Kaltblut
Achal-Tekkiner
Haflinger
Edelbluthaflinger
Deutsches Reitpony
Araber in Ponyzucht
Kleines Deutsches Reitpferd
Lewitzer
Pinto
Connemara
Fjordpferd
Islandpferd
Welsh-Pony ges.
Shetlandpony
Deutsches Partbred Shetland Pony
Deutsches Classic Pony
Paso Peruano
PKS gesamt
Insgesamt
dar. Besamung insgesamt
1)
einschließlich drei Embryotransfer;
Seite 16
2)
Private
Hengsthalter
2009
2010
515
333
3571)
2272)
11
13
2
1
527
346
3591)
2272)
41
45
4
3
8
3
161
144
74
64
8
4
53
42
5
3
3
5
8
15
41
47
35
193
185
22
8
4
2
642
583
1.169
920
1)
388
2352)
Landgestüt
2009
444
262
444
262
44
22
48
16
130
574
372
2010
405
274
8
8
3
416
282
25
6
41
13
90
453
440
gesamt
2009
959
619
11
2
1
971
6211)
85
4
8
183
122
8
4
69
5
5
15
47
193
22
2
772
1.743
7601)
2010
688
586
17
4
4
762
5122)
70
3
3
150
105
55
3
3
8
41
35
185
8
4
673
1.435
6152)
einschließlich zehn Embryotransfer
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.8
Entwicklung der Stutenbedeckungen und –besamungen 2001 - 2010
1009
2250
2000
1042
1750
673
1500
1250
1000
1.209
Bedeckg/Besamg sonstige
Besamung Warmblut
750
762
Bedeckung Warmblut
500
250
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
0
Abbildung 2.9
Stutenbedeckungen und –besamungen beim Mecklenburger (2006 bis 2010)
LdB '10
274
131
LdB '09
LdB '08
414
223
366
106
13
357
157
2 16
469
PB '08
245
220
333
224
Bed. Warmblut
15
20
228
Bes. Warmblut
24
15 36
217
227
PB '09
PB '06
4
204
473
LdB '06
PB '07
9
262
LdB '07
PB '10
83
Bes. Vollblut/Araber
11 5
Bed. Vollblut/Araber
LdB - Landbeschäler; PB - Privatbeschäler
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 17
Abbildung 2.10
Stutenbedeckungen und –besamungen bei den Pony-, Kleinpferde- und
Spezialrassen (2001 bis 2010)
Paso P
Fell
1000
DtCPo
218
800
52
600
125
DPbShP
195
29
101
Shet
179
174
19
85
196
Dartm
184
170
32
111
400
200
151
127
227
226
202
150
216
Konik
52
44
112
112
Isl.
131
222
95
147
225
Pinto
55
145
Fjord
193
41
98
169
Welsh ges.
230
144
185
69
122
NF
41
KlDtRpf
55
ox
xx
105
193
Lewitz
Conne
15
DR
E.Hafl.
174
183
150
Hafl.
Fries
A.Tek
103
131
120
104
103
124
101
85
85
70
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
0
SchwW
SchwK
RhD-K
Die Zahl der vom Verband der Pferdezüchter im Zuchtbuch Mecklenburger
registrierten Fohlen sank um - 9,7 % auf 691. Damit war der Rückgang nicht so hoch
wie bei den Belegungen des Jahres 2009 (- 16,7 %) (Tabelle 2.7, Abbildungen 2.11
und 2.12). Unter den insgesamt 194 Vätern waren 33 Mecklenburger Hengste, acht
Trakehner, 25 Hannoveraner, 33 Oldenburger, 41 Holsteiner sowie vier Hengste des
Englischen Vollblutes. Die größten Anteile der registrierten Fohlen stammten von
Oldenburger (28,7 %), Mecklenburger (22,4 %) bzw. Holsteiner Hengsten (19,1 %)
ab. Durchschnittlich wurden 3,6 Fohlen je Hengst registriert (Vorjahr 3,7).
Bezogen auf die im Jahr 2009 gemeldeten Bedeckungen wurden 0,71 Fohlen je
Bedeckung registriert (Vorjahr 0,67).
Tabelle 2.7
Fohlenregistrierungen Mecklenburger
registriert
Vaterrasse
2009
2010
Englisches Vollblut
3
8
Araber
Trakehner
16
18
Warmblut gesamt
746
665
davon:
Mecklenburger
169
155
Hannoveraner
129
77
Oldenburger
213
198
Oldenburger Springpferd
18
20
Holsteiner
180
132
Westfale
12
25
and. Warmblut
25
58
Gesamt
765
691
Seite 18
darunter prämiert
2009
2010
1 (33,3 %)
6 (75,0 %)
4 (25,0 %)
7 (38,9 %)
359 (46,1 %)
355 (53,4 %)
69 (40,8 %)
70 (45,2 %)
68 (52,7 %)
39 (50,6 %)
116 (54,5 %)
120 (60,6 %)
(22,2
%)
4
6 (30,0 %)
81 (45,0 %)
70 (53,0 %)
8 (66,7 %)
15 (60,0 %)
13 (45,5 %)
35 (60,3 %)
364 (47,6 %)
368 (53,3 %)
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.11
Entwicklung der Fohlenregistrierungen Mecklenburger
1175
990
691
635
374
368
329
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
19
99
19
98
19
97
19
96
19
95
19
94
19
93
19
92
19
91
20
05
registriert
dar. prämiert
194
Abbildung 2.12
Fohlenregistrierungen Mecklenburger 2001- 2010 (Anteile nach Vaterrassen)
100%
90%
Arab
80%
xx
70%
Trak.
60%
and. Wbl.
50%
Westf
Holst
40%
Old
30%
Hann
20%
Meckl.
10%
0%
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Von sechs Hengsten wurden 15 und mehr Nachkommen registriert. 20,4 % aller
registrierten und 25,5 % aller prämierten Fohlen stammten von diesen Hengsten ab.
In der Rangierung nach der Gesamtzahl registrierter Fohlen steht der Oldenburger
Hengst CELLESTIAL mit 29 registrierten, darunter 17 prämierten Fohlen, an erster
Stelle. Es folgen im Weiteren die Hengste SANCISCO (Old; 28/18), SERGEANT PEPPER
(Old; 27/22), LEVISONN (Holst; 21/14), COUNT UP (Hann; 19/14) sowie D’OLYMPIC
(Old;17/9).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 19
Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind mit 642 Fohlen 37 weniger
registriert worden als 2009. Die registrierten Fohlen je Bedeckung waren mit 0,83
deutlich höher als im Vorjahr (0,75).
Auf den Fohlenschauen konnte an insgesamt 349 Fohlen der Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen eine Fohlenprämie vergeben werden. Das entsprach einem Anteil
von 51,4 % prämierter Fohlen über alle Rassen (Tabelle 2.8, Abbildung 2.13).
Die Fohlen stammten von insgesamt 234 verschiedenen Vätern ab (2,7 Fohlen je
Hengst vs. 3,2 im Vorjahr). Von zehn Hengsten wurden zehn und mehr Fohlen
registriert. Das waren 21,8 % der registrierten und 26,1 % der prämierten Fohlen.
Vom Haflinger Hengst STEIGERWALD sind mit 23 bzw. 15 die meisten Fohlen
registriert bzw. prämiert worden. In der Reihe nach registrierten Fohlen folgt DANCE
ON TOP (DR; 19/15), PUTZ (Shet; 17/8), STRADINO (Hafl.; 15/11), ASTRAL II (Hafl.;
14/10) sowie ASKHAN (Hafl.; 12/12).
Abbildung 2.13
Entwicklung der Fohlenregistrierungen Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
772
642
463
391
Seite 20
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
19
99
19
98
19
97
19
96
19
95
19
94
20
05
registriert
dar. prämiert
117
19
93
19
92
19
91
135
349
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.8
Fohlenregistrierungen - Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Rasse des Fohlens
Vaterrasse
Rheinisch-Deutsches Kaltblut
Schwarzwälder Kaltblut
Schweres Warmblut
Ostfriese/Alt-Oldenburger
Aegidienberger
Lippizzaner
Friesen
Haflinger
Edelblut-Haflinger
Kleines Deutsches Reitpferd
Davon
Araber/Achal Tekkiner
Kleines Deutsches Reitpferd
Deutsches Reitpony
Lewitzer
Warmblut
registriert
2009
2010
52
41
5
9
1
2
3
2
3
2
1
125
140
18
12
12
13
22
1
1
95
9
3
dar. prämiert
2009
2010
(42,3 %)
18 (43,9 %)
(20,0 %)
3 (33,3 %)
(100,0 %)
1 (33,3 %)
(76,0 %)
86 (61,4 %)
(50,0 %)
6 (50,0 %)
(25,0 %)
3 (23,1 %)
2
1
1
1
7
4
1
8
Deutsches Reitpony
139
126
86 (61,9 %)
86 (68,3 %)
darunter
5
111
6
11
6
8
102
2
10
1
1
71
2
7
5
5
69
1
9
1
New Forest
Lewitzer
56
1
51
27 (48,2 %)
1 (100,0 %)
21 (41,2 %)
Davon
1
3
51
1
51
-
1
3
23
-
21
-
14
18
3 (21,4 %)
5 (27,8 %)
1
9
2
1
1
1
11
3
1
1
1
1
2
-
1
2
1
1
-
13
50
22
124
37
13
30
28
119
23
12
33
17
69
12
8
2
27
4
19
12
Deutsches Classic Pony
8
6
1 (12,5 %)
davon
4
2
2
5
1
1
-
679
1
642
-
1
Araber
Deutsches Reitpony
Lewitzer/Pinto
NF/Welsh
Warmblut
Araber
Deutsches Reitpony
Lewitzer
Kleines Deutsches Reitpferd
Pinto
Davon
Araber
Lewitzer
Pinto
Kleines Deutsches Reitpferd
DR
Irish Tinker
Warmblut
Fjordpferd
Islandpferd
Welsh-Pony ges.
Shetlandpony
Deutsches Partbred Shetlandpony
davon
Dt. Partbred Shetlandpony
Dt. Classic Pony
Shetlandpony
Dt. Partbred Shetlandpony
Dt. Classic Pony
Shetlandpony
Fellpony
Gesamt
ohne Rasse
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
3
-
3
(92,3 %)
(66,0 %)
(77,2 %)
(55,6 %)
(32,4 %)
391 (57,6 %)
-
7
25
11
61
14
(53,8 %)
(75,8 %)
(39,3 %)
(51,3 %)
(60,9 %)
4
10
1 (16,7 %)
1
349 (51,4 %)
-
Seite 21
Leistungsprüfungen
Seit dem Jahr 1991 haben sich die Leistungsprüfungen in der Pferdezucht qualitativ
kontinuierlich entwickelt. Nachdem zunächst nahezu ausschließlich Reitpferde in der
Zuchtrichtung Reiten und Hengste in der Zuchtrichtung Fahren zu
Leistungsprüfungen vorgestellt wurden, wurden sukzessive auch Leistungsprüfungen
für Stuten, Hengste und Wallache in den Zuchtrichtungen Fahren, Fahren und
Ziehen sowie der Vielseitigkeit entwickelt und angeboten.
Seit Einführung der jeweiligen Prüfungen haben 3.750 Pferde, darunter 3.136
Warmblutpferde und 614 Ponys und Kleinpferde, eine Reiteignungsprüfung, 317
Hengste und 296 Stuten eine Fahrprüfung für Pferde unter 138 cm Widerristhöhe
und 155 Stuten für Pferde ab 138 cm Widerristhöhe, 147 Pferde in der Zuchtrichtung
Fahren und Ziehen sowie 139 Pferde in der Vielseitigkeit für junge Pferde einen
Leistungstest absolviert.
Die Abbildung 2.14 gibt einen Überblick über die in Mecklenburg-Vorpommern seit
2001 durchgeführten Pferdeleistungsprüfungen.
Abbildung 2.14
Struktur der Pferdeleistungsprüfungen in Mecklenburg-Vorpommern
300
250
Reit./Fahr./Zieh. (Friesen)
Veranl. (30-Tage)
200
HLP Reiten (70-Tage)
Vielseitigkeit
150
Fahren/Ziehen (Kaltblut)
Fahren (< 138 cm) - Stuten
100
Fahren (< 138 cm) - Hengste
Fahren (> 138 cm)
50
Reiten Station
Reiten Feld
0
2001 2002
Seite 22
2003 2004
2005 2006
2007
2008 2009
2010
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtrichtung Reiten
Zu den Pferdeleistungsprüfungen für Reitpferde wurden insgesamt 77 Pferde der
Warmblutrassen vorgestellt, 29 weniger als 2009. Darunter waren 32 Pferde bei zwei
Stations- und 45 Pferde bei fünf Feldprüfungen (Tabelle 2.9, Abbildung 2.15).
Darüber hinaus wurden 10 Haflinger Stuten in der Zuchtrichtung Reiten unter
Stationsbedingungen und 32 Stuten verschiedener PKS-Rassen im Rahmen von
Feldprüfungen geprüft. Infolge der neuen Bedingungen für die Vergabe der
Staatsprämie, die seit 2010 für alle Rassen das Ergebnis einer Leistungsprüfung
fordern, nahm die Zahl der geprüften Stuten der PKS-Rassen deutlich zu.
Die besten Ergebnisse über alle Prüfungen und Rassen sind in Tabelle 2.10
dargestellt.
Abbildung 2.15
Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten
200
Feld
Station
150
138
125
100
91
82
92
48
59
50
2001
2002
37
51
60
71
2004¹
2005¹
2006¹
42
75
77
2009¹
2010¹
42
50
61
54
59
61
2007¹
2008¹
0
2003
1
Feldprüfungen: 2004 sechs, 2005 und 2008 jeweils fünf, 2006, 2007 und 2009 jeweils 12, 2010 acht anl.
Stationsprüfungen vorgestellt
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 23
Tabelle 2.9
Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Reiten 2010
(Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen)
Ort
Ganschow
(n=22)
Redefin
(n=10)
InterGrundgangarten
Rittig- Freispringen
Endieur Trab Galo Schr ges. keit Man Verm ges. note
x 8,77 7,05 7,19 7,27 7,17 7,51 7,45 7,65 7,55 7,47
s% 4,85
6,26
7,85
11,06 12,08 11,49
6,34
8,30 6,54 7,04 7,03 6,87
7,45
7,38 7,70 7,54
7,34
6,96 11,86 7,35
5,88
7,37
7,65
6,06
8,62 6,89 7,14 7,20 7,08
7,49
7,43 7,67 7,55
7,43
x
6,88 7,03 7,09 7,00
7,75
8,00 7,88 7,94
7,53
s%
8,25
6,70 18,45 9,35
9,75
8,01
7,43
7,59
x
6,76 6,92 7,30 6,99
7,67
7,07 7,01 7,04
7,27
s%
9,31
7,72
9,30
13,47 14,68 13,95
6,60
x
6,69 7,07 6,86 6,88
7,75
7,65 7,99 7,82
7,48
s%
10,84 8,98 13,87 7,77
3,99
7,77 10,04 8,45
3,84
x
6,88 7,25 7,28 7,13
7,78
7,65 7,61 7,63
7,53
s%
9,68
8,02 11,05 7,90
8,32
10,03 9,64
9,44
5,38
x
6,55 6,65 6,75 6,63
6,75
7,91 8,03 7,97
7,08
s%
16,03 12,78 13,03 12,72
9,85
9,50 11,60 10,06
9,80
Ganschow-PKS x
s%
(n=2)
6,75 7,13 7,63 7,17
7,25
7,25 6,88 7,06
7,17
5,24
4,93
4,88
4,88
6,26
5,30
Feld (n=77)
2010 gesamt
(n=109)
2009 gesamt
(n=117)
2008 gesamt
(n=103)
2007 gesamt
(n=118)
2006 gesamt
(n=119)
2005 gesamt
(n=142)
Ganschow-PKS
(n=10)
6,76 7,01 7,11 6,96
7,59
7,55 7,60 7,58
7,38
(8,62) 6,80 7,05 7,13 6,99
7,56
7,52 7,62 7,57
7,39
x (8,32) 6,93 7,20 7,16 7,10
7,52
7,50 7,62 7,56
7,41
x (8,40) 6,82 7,03 7,13 6,99
7,50
7,46 7,73 7,60
7,37
x (8,41) 6,88 7,15 7,24 7,08
7,40
7,43 7,58 7,50
7,37
x (8,52) 6,71 6,93 7,22 6,95
7,58
7,35 7,45 7,40
7,36
x (8,41) 6,66 6,89 6,97 6,84
7,50
7,34 7,53 7,44
7,35
8,72 7,03 7,23 7,20 7,15
7,68
7,56 7,53 7,54
7,83
7,02
5,17
x
s% 7,26
Station (n=32) x
Redefin
(n=81))
Plaaz
(n=212))
Tentzerow
(n=183))
Göhren Lebbin
(n=184))
Friedrichsruhe
(n=105))
1)
5)
darunter drei PKS
darunter acht PKS
Seite 24
x
x
s% 6,63
2)
7,29
7,33
7,86
7,41
9,38
2,48
7,90
darunter fünf PKS
5,58
6,47
6,96
5,74
3)
6,65
5,76
darunter 11 PKS
4)
8,56
7,40
7,71
6,11
6,48
darunter fünf PKS
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.10
Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten
(Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen)
Rangierung nach Endnote
Name Vater/Muttervater/MMVater
Dance on Top II DE 427270095807 (DR)
v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool
(Z.: Kristin Romanowski, Stülow)
StPrSt. Montana DE 427270042707 (Hafl.)
v. Anis/Steinalm/Almwind
(Z.: Horst Dobbratz, Sietow)
StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.)
v. Quintender/Juventus/Airport
(Z.: Hasselmann GbR, Pelsin)
StPrSt. Askhona DE 427270103107 (Hafl.)
v. Askhan/Arthos/Midas-Hanja
(Z.: Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz)
StPrSt. Bisquit W DE 427270607307 (DR)
v. Beckenbauer/Don Joshi I AT I/Legat
(Z.: Frank Wegner, Trinwillershagen)
Bellevue DE 431318323606 (Hann)
v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx
(Z.: Erich Bünte, Bramsche)
StPrSt. Daydreams Merri Legs
DE 427270038407 (DR)
v. Friedrichshof Daydream/ Eldorrado/Downl. Chorister
(Z.: Zuchtgemeinschaft Tack & Lison, Jabel)
StPrSt. Sambafee DE 427270108707 (Meckl.)
v. Samba Hit I/Wolkentanz II/Lord Kemm
(Z.: Rüdiger Tremp, Stülow)
Sonny DE 427270117507 (Meckl.)
v. Sancisco/Duros 3471/Remus
(Z.: Gut Hohen Luckow, Hohen Luckow)
StPrSt.Skala DE 427270011807 (Hafl.)
v. Nordlicht/Stromer/Stabil 446
(Z.: Georg Wolter, Burg Stargard)
StPrSt. Fyorella DE 402980003707 (Hafl.)
v. Wolfgang/Amadeus/Mangon
(Z.: Ausland)
Rangierung nach Grundgangarten
Name Vater/Muttervater/MMVater
Dance on Top II DE 427270095807 (DR)
v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool
(Z.: Kristin Romanowski, Stülow)
Bellevue DE 431318323606 (Hann)
v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx
(Z.: Erich Bünte, Bramsche)
StPrSt. Sambafee DE 427270108707 (Meckl.)
v. Samba Hit I/Wolkentanz II/Lord Kemm
(Z.: Rüdiger Tremp, Stülow)
Rangierung nach Rittigkeit
Name Vater/Muttervater/MMVater
StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.)
v. Quintender/Juventus/Airport
(Z.: Hasselmann GbR, Pelsin)
Bellevue DE 431318323606 (Hann)
v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx
(Z.: Erich Bünte, Bramsche)
Grundgangarten
Trab Galo. Schr. ges.
Ritt.
Freispringen
Man. Verm. ges.
Endnote
8,75 8,50 9,00
8,75
8,50 9,25 10,00 9,63 8,91
8,00 8,25 7,63
7,96
8,25 7,75 7,75
7,75 8,41
7,50 7,50 7,75
7,58
8,50 9,00 9,00
9,00 8,30
7,75 7,75 7,13
7,54
8,00 8,25 8,13
8,19 8,26
7,50 7,00 6,75
7,08
8,00 9,25 10,00 9,63 8,21
8,50 8,75 8,00
8,42
9,00 6,75 6,50
6,63 8,20
7,00 7,50 7,00
7,17
8,50 9,25 9,00
9,13 8,19
8,00 7,50 8,50
8,00
8,50 8,00 7,50
7,75 8,14
7,00 7,50 9,00
7,83
8,50 8,00 7,50
7,75 8,08
7,00 7,25 7,50
7,25
8,00 7,75 7,50
7,63 8,08
6,50 6,75 7,25
6,83
7,50 8,38 8,00
8,19 8,00
Grundgangarten
Trab Galo. Schr. ges.
Ritt.
Freispringen
Man. Verm. ges.
Endnote
8,75 8,50 9,00 8,75
8,50 9,25 10,00 9,63
8,91
8,50 8,75 8,00 8,42
9,00 6,75 6,50
6,63
8,20
8,00 7,50 8,50 8,00
8,50 8,00 7,50
7,75
8,14
Grundgangarten
Ritt.
Freispringen
EndTrab Galo Schr ges.
Man. Verm. ges. note
7,50 7,50
7,75
7,58 9,00 9,00
9,00 9,00
8,30
8,50 8,75
8,00
8,42 9,00 6,75
6,50 6,63
8,20
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 25
Fortsetzung Tabelle 2.10
Rangierung nach Freispringen
Name Vater/Muttervater/MMVater
Dance on Top II DE 427270095807 (DR)
v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool
(Z.: Kristin Romanowski, Stülow)
StPrSt. Sarina DE 427270142707 (Meckl.)
v. Sergeant Pepper/Altan II/Amor II
(Z.: Horst Günter Kruse, Zingst)
StPrSt. Daydreams Merri Legs
DE 427270038407 (DR)
v. Friedrichshof Daydream/
Eldorrado/Downland Chorister
(Z.: Zuchtgemeinschaft Tack&lison, Jabel)
Corade DE 427270164905 (Meckl.)
v. Cellestial/Monsum/Kobold I 3378
(Z.: Mario Mühlenberg, Friedrichsruhe-Hof)
Zenia DE 421000613307 (Holst)
v. Colman/Cascavelle/Lord Calando
(Z.: Frank Gutezeit, Groß Jasedow)
StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.)
v. Quintender/Juventus/Airport
(Z.: Hasselmann GbR, Pelsin)
Grundgangarten
Ritt.
Freispringen
EndTrab Galo Schr ges.
Man. Verm. ges. note
8,75 8,50
9,00
8,75
8,50 9,25 10,00 9,63 8,91
7,00 7,00
7,75
7,25
7,50 9,00
9,50 9,25 7,85
7,00 7,50
7,00
7,17
8,50 9,25
9,00 9,13 8,19
7,00 7,00
7,00
7,00
7,00 9,00
9,25 9,13 7,64
8,00 8,00
4,75
6,92
7,00 9,00
9,25 9,13 7,50
7,50 7,50
7,75
7,58
9,00 9,00
9,00 9,00 8,30
Im Landgestüt Redefin fand vom 04. August bis 12. Oktober 2010 eine
Hengstleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Reiten statt (Tabelle 2.11). Zu dieser
Prüfung wurden insgesamt 19 Hengste eingestallt, darunter fünf Oldenburger, vier
Holsteiner, je zwei Mecklenburger, Hannoveraner und Trakehner sowie ein Westfale,
ein Deutsches Sportpferd und je ein Hengst des Schwedischen und des Belgischen
Warmblutes. Prüfungssieger wurde der doppeltveranlagte Holsteiner Catoki/CalidoSohn CATALIDO vor dem springveranlagten Hannoveraner AUGUST DER DRITTE (v.
Argentinus/Landadel) und dem dressurveranlagten Deutschen Sportpferd DON
GIROVANNI (v. Diamond Hit/Lord Sinclair I).
Ebenfalls im Landgestüt Redefin sind zwei Veranlagungstests für Junghengste der
Zuchtrichtung Reiten durchgeführt worden. Im ersten Veranlagungstest wurden den
Sachverständigen insgesamt 22 Hengste vorgestellt, darunter 19 Junghengste aus
der Aufzucht des Landgestütes und drei Hengste anderer Besitzer. Die
Prüfungsgruppe setzte sich aus 15 Mecklenburgern, drei Holsteinern, zwei
Hannoveranern sowie einem Oldenburger und einem Hengst des Schwedischen
Warmblutes zusammen.
Zum zweiten Veranlagungstest im November beurteilten die Sachverständigen
insgesamt 19 Junghengste, darunter fünf Holsteiner, vier Hannoveraner, drei
Hengste des Oldenburger Springpferdes sowie je ein Mecklenburger, Oldenburger,
Deutsches Sportpferd, Trakehner, Westfale, Deutsches Pferd und ein Hengst des
Schwedischen Warmblutes.
In beiden Prüfungen befanden sich die Junghengste hinsichtlich ihrer physischen
Verfassung sowie der bisherigen reiterlichen Gewöhnung auf dem für die
Absolvierung des Veranlagungstests geforderten Niveau. Die zweite Prüfgruppe
zeigte in allen bewerteten Merkmalen eine bessere Leistungsveranlagung (Tabelle
2.13). Die Tendenzen in den Bewertungen glichen denen in den
Pferdeleistungsprüfungen der Zuchtrichtung Reiten. Für die Springanlage und die
Rittigkeit wurden die höheren Noten vergeben. Bei den Grundgangarten wurde der
Galopp am höchsten, der Trab am niedrigsten bewertet.
Seite 26
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.11
Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfung - Zuchtrichtung Reiten
Prüfungsmerkmale
Charakter
Temperament
Leistungsbereitschaft
Konstitution
Trab
Galopp
T
T
T
T
T
T
x
9,16
9,29
9,34
9,58
7,26
7,74
s
0,62
0,82
0,82
0,51
0,89
0,72
Min
7,50
7,00
7,50
9,00
6,00
6,50
Max
10,00
10,00
10,00
10,00
8,50
9,00
Galopp-Dressur
T
7, 5 5
0,88
6,00
9,00
Galopp-Gelände
T
7, 9 2
0,61
7,00
9,00
Schritt
Rittigkeit
Springanlage
T
T
T
7,47
8,18
7,95
0,61
0,65
0,59
6,50
7,00
6,75
8,50
9,00
9,00
Freispringen
T
7, 9 7
0,82
6,25
9,00
Manier
T
7, 8 4
0,87
6,00
9,00
Vermögen
T
8, 1 1
0,86
6,50
9,50
Parcoursspringen
T
7, 9 2
0,61
7,00
9,00
Gelände-Springmanier
T
7, 9 5
0,57
7,00
9,00
Trab
Galopp
Schritt
Freispringen
P
P
P
P
7,60
7,96
7,72
7,83
0,73
0,65
0,61
0,81
6,00
6,83
6,67
6,38
8,83
9,17
9,00
8,88
Manier
P
7, 6 6
0,80
6,25
9,50
Vermögen
P
8, 0 0
0,87
6,25
9,50
P
P
P
P
7,98
7,89
8,16
8,11
0,46
0,48
0,58
0,67
7,33
6,67
7,00
7,25
8,67
8,67
9,17
9,50
Gelände-Galopp
Gelände-Springmanier
Rittigkeit
Parcoursspringen
T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission
Tabelle 2.12
Spitzenergebnisse der Hengsteigenleistungsprüfung
GesamtTeilindizes
Name
index
Dressur Springen
CATALIDO (Holst). v. Catoki/Calido
129,02 1 124,75 3 121,57 3
AUGUST DER DRITTE (Hann) v. Argentinus/Landadel
127,85
2 118,38 4 130,60 1
DON GIROVANNI (Dt.Sp.) v. Diamond Hit/Lord Sinclair I
125,85
3 127,63 2 103,51 10
SINGOLO Trak. v. Oliver Twist/Biotop
HASALL VAN DE MISPELAERE (BWP)
v. Casall/For Pleasure
117,41
4 127,83 1 86,07 15
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
98,61 12 87,10 15 123,26 2
Seite 27
Tabelle 2.13
Durchschnittswertungen im Veranlagungstest für Reitpferdehengste
Prüfungsmerkmal
T
x
Charakter
Temperament
Leistungsber.
Konstitution
Interieur
Trab
Galopp
Schritt
Rittigkeit
Manier
Vermögen
Freispringen
8,64
8,57
8,57
8,82
8,65
6,75
7,05
6,68
7,89
7,45
7,77
7,61
April/Mai (n=22)
P
FR
s
s
s
x
x
0,76
0,64
0,71
0,59
0,57
0,87 6,96 0,69
0,67 7,55 0,62
0,63 7,27 0,56
0,69
7,29 0,58
0,83 7,57 1,12
0,65 7,78 1,06
0,71 7,68 1,06
Oktober/November (n=19)
T
P
FR
s
s
s
x
x
x
9,24 0,69
8,87 0,37
9,21 0,54
9,21 0,42
9,13 0,33
6,97 0,70 7,07 0,66
7,66 0,50 7,49 0,69
7,29 0,71 7,41 0,95
8,08 0,56
7,91 0,69
7,92 0,84 7,88 0,78
8,47 0,82 8,37 0,80
8,20 0,78 8,13 0,76
T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter
Zuchtrichtung Fahren
Das Gestüt Ganschow richtete eine Pferdeleistungsprüfung in der Zuchtrichtung
Fahren für Pferde über 138 cm Widerristhöhe aus. Zu dieser Prüfung wurden 13
dreijährige Haflingerstuten vorgestellt (Tabelle 2.14). Die Prüfungssiegerin ETERNITY
v. Nando/Almfürst (Z.: ZG Elisa & Lorenz Rehse, Carpin) erreichte bei einer Endnote
von
8,10
in allen
berücksichtigten Leistungsmerkmalen
ausgeglichen
überdurchschnittliche Wertnoten (Tabelle 2.16).
Im vergangenen Jahr sind zu zwei Leistungsprüfungen in der Zuchtrichtung Fahren
für Ponys und Kleinpferde bis zu einer Widerristhöhe von 138 cm insgesamt 45
Pferde vorgestellt worden. Zu diesen Prüfungen sind 29 Stuten, 15 Hengste und ein
Wallach der Rassen Shetlandpony (19 Stuten/12 Hengste/1 Wallach), Deutsches
Partbred Shetland Pony (7/2/-) und Deutsches Classic Pony (2/-/-) sowie ein Lewitzer
Hengst und eine Welsh Pony Stute (Tabelle 2.15) beurteilt worden.
Neben der Durchführung lag auch die Vorbereitung der Pferde in den Händen der
Interessengemeinschaft der Shetlandponyzüchter Mecklenburg-Vorpommern. Alle
Probanden präsentierten sich in optimaler konditioneller Verfassung.
Die besonders bei den Stuten erreichten überdurchschnittlichen Ergebnisse sind das
Resultat der konsequenten Umsetzung des Zuchtprogramms durch die IG
Shetlandpony. Seit 1997 haben 275 Stuten die Prüfung absolviert. Die
nachfolgenden Generationen führen in ihren Abstammungen zunehmend
leistungsgeprüfte Eltern. So stammten 12 der 22 vorgestellten Pferde aus
Mecklenburger Zucht aus leistungsgeprüften Müttern, deren durchschnittliche
Endnote 7,78 Punkte beträgt. Im Ergebnis erreichten die Stuten in der Prüfung am
20.07.2010 das beste, jemals von Stuten erreichte Prüfungsergebnis – Durchschnitt
der Endnote: 7,89.
Mit den deutlich über dem Mittel liegenden Leistungen von 7,63 im Schritt, 7,53 in
der Fahranlage und 8,75 in der Geländefahrt sind züchterisch fixierte Fortschritte von
+ 0,83 (Gelände) bis + 1,28 Wertnoten (Schritt) gegenüber dem Jahrgang 1997
nachgewiesen worden.
Seite 28
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.14
Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren
(Widerristhöhe über 138 cm)
Prüfungsmerkmal
n
s
Min.
Max.
x
Charakter
Temperament
Leistungsbereitschaft
Interieur
Trab
Schritt
Fahraufgabe
Geländefahrt
Trab
Schritt
Fahraufgabe
Geländefahrt
Endnote
T
T
T
T
T
T
T
T
P
P
P
P
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13
8,04
7,50
7,46
7,67
7,31
6,96
7,73
8,31
7,35
6,87
7,02
8,04
7,49
0,66
0,50
0,59
0,47
0,69
0,52
0,48
0,60
0,52
0,53
0,35
0,54
0,33
7,00
7,00
6,50
6,83
6,50
6,00
7,00
7,50
6,50
6,25
6,50
7,25
6,89
9,00
8,00
8,00
8,33
9,00
8,00
8,50
9,00
8,25
8,00
7,75
9,00
8,10
T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission
Tabelle 2.15
Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren
(Widerristhöhe bis138 cm)
Merkmal
n
Trab
Schritt
Fahranlage
Geländefahrt
Verh./Umg.
Fahranl. (TF)
Endnote
7
7
7
7
7
7
7
Trab
Schritt
Fahranlage
Geländefahrt
Endnote
14
14
14
14
14
Trab
Schritt
Fahranlage
Geländefahrt
Verh./Umg.
Fahranl. (TF)
Endnote
21
21
21
21
7
7
21
Setzin, am 12.05.2010
s
Min
Max
x
Hengste
7,61 0,35
7,25
8,25
6,43 0,77
5,50
7,75
7,04 0,86
5,75
8,00
8,71 0,70
8,00 10,00
8,79 0,70
8,00 10,00
8,21 0,76
7,00
9,00
7,92 0,41
7,53
8,58
Stuten
7,32 0,49
6,25
8,25
7,05 0,61
6,00
8,25
7,02 0,60
6,25
8,00
8,71 0,56
7,75
9,75
7,53 0,38
6,88
8,13
Gesamt
7,42 0,46
6,25
8,25
6,85 0,72
5,50
8,25
7,02 0,68
5,75
8,00
8,71 0,59
7,75 10,00
8,79 0,70
8,00 10,00
8,21 0,76
7,00
9,00
7,66 0,43
6,88
8,58
n
Setzin, am 20.07.2010
s
Min
Max
x
8
8
8
8
8
8
8
7,50
7,63
7,66
8,78
8,06
7,75
7,98
0,55
0,52
0,67
0,85
0,86
0,80
0,64
6,75
7,00
6,25
7,25
6,50
6,50
6,79
8,25
8,50
8,25
10,00
9,00
9,00
8,69
16
16
16
16
16
7,64
7,63
7,53
8,75
7,89
0,57
0,76
0,62
0,75
0,59
6,50
6,25
6,50
7,50
7,00
8,75
9,00
9,00
10,00
9,06
24
24
24
24
8
8
24
7,59
7,63
7,57
8,76
8,06
7,75
7,92
0,56
0,68
0,62
0,76
0,86
0,80
0,60
6,50
6,25
6,25
7,25
6,50
6,50
6,79
8,75
9,00
9,00
10,00
9,00
9,00
9,06
TF = Testfahrer
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 29
Über beide Prüfungen schlossen insgesamt 15 Pferde, acht Stuten und sieben
Hengste, die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. Das beste
Prüfungsergebnis des Jahrganges erreichte die Shetlandponystute INKEN VOM
STEPENITZTAL v. Lindenboom’s Indigo/Fury (Z.: Harald Moerke, Dalberg) mit einer
Endnote von 9,06 (Tabelle 2.16).
Tabelle 2.16
Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren
Widerristhöhe über 138 cm
StPrSt. E T E R N I T Y (Hafl.)
v. Nando/Almfürst
Z.: ZG Rehse, Carpin
VbPrSt. N A N C Y (Hafl.)
v. Nordlicht/Steinalm
Z.: ZG Loll, Rostock
Widerristhöhe bis 138 cm
Int.
Trab Schr. Fahr.
Gel.
ges.
8,33
7,88
7,50
7,75
9,00
8,10
7,83
7,88
7,13
8,13
9,00
7,96
Trab Schr.
Stute INKEN VOM STEPENITZTAL (Shet)
v. Lindenbooms Indigo/Fury A 243
Z.: Harald Moerke, Dalberg
StPrSt. GOLD DIVA (Shet)
v. Gordan of Baltic Sea/Whiteboy
Z.: ZG Hempfling, Dodow
StPrSt. PAULINE (DPbShP)
v. Putz/Seydlitz
Z.: Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin
Hengst WESHORNS HARVEL (Shet)
v. Harvey/Goldfinger
Z.: Henning Mueller, Westerstede
21. Hengst KEVAET (Shet)
v. Kadett/Nekromancer
Z.: Brigitte und Marko Voege-Lesky, Krummbek
Hengst AMBITIE VAN DE ZANDKAMP (Shet)
v. Pybe van Stal de Toekomst/Winston L.H.
Z.: G. Groeneveld, Elst
FahrVerh. Fahr.
Gel.
ges.
anl.
Umg. TF
8,75 8,50 9,00
10,00
9,06
8,25 9,00 8,00
10,00
8,81
8,25 8,25 8,50
10,00
8,75
8,25 8,00 8,00 9,00 9,25 9,00 8,69
8,25 8,50 8,25 8,00 10,00 8,00 8,63
8,25 6,75 7,75 8,50 10,00 9,00 8,58
Zuchtrichtung Fahren und Ziehen
Im Oktober fand im Gestüt Ganschow eine Leistungsprüfung in der Zuchtrichtung
Fahren und Ziehen statt, die wiederum ausschließlich mit Kaltblutpferden beschickt
wurde. Sechs drei- und eine vierjährige Stute sowie ein sechsjähriger Hengst des
Rheinisch-Deutschen Kaltblutes nahmen an dieser Prüfung teil. Die höchsten Noten
wurden wie im Vorjahr für die Zugmanier und die Arbeitswilligkeit im Ziehen
vergeben. Mit 7,91 lag die durchschnittliche Endnote auf dem gleichen hohen Niveau
wie in den Prüfungen der Vorjahre. Diese sehr gute Bewertung ist sowohl Ausdruck
der hohen Leistungsveranlagung als auch der guten Vorbereitung der vorgestellten
Pferde bei ihren Besitzern und während der Trainingsphase (Tabelle 2.17).
An der Spitze der Prüfgruppe rangierten mit ERIKA v. Eros/Ernst von Gransee und
ERSTE v. Eros/Ernst von Gransee zwei Stuten aus dem Besitz der Neubauer & Sohn
GbR aus Trent. Beide Stuten schlossen die Prüfung mit einer Endnote über 8,00 ab
(Tabelle 2.18).
Seite 30
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.17
Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen
Leistungsmerkmal
Interieur
Trab
Trab
Schritt
Schritt
Fahraufgabe
Fahraufgabe
T
T
P
T
P
T
P
Interieur
Arbeitswilligkeit
Arbeitswilligkeit
Zugmanier
Zugmanier
Endnote
T
T
P
T
P
n
Fahren
8
8
8
8
8
8
8
Ziehen
8
8
8
8
8
8
gesamt
s
Min
x
Max
7,92
7,44
7,69
7,25
6,91
8,00
7,50
0,38
0,32
0,56
0,38
1,19
0,46
0,42
7,33
7,00
7,00
7,00
4,25
7,50
7,00
8,50
8,00
8,75
8,00
8,00
8,50
8,25
7,92
7,94
8,35
7,88
8,77
7,91
0,38
0,41
0,87
0,43
0,66
0,34
7,33
7,33
6,83
7,17
7,92
7,48
8,50
8,67
9,67
8,67
9,92
8,51
T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission
Tabelle 2.18
Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen
Fahrauf- ArbeitsGesamtInterieur
Trab Schritt
Zugmanier
Fahr./Zieh.
gabe willigkeit
note
Stute ERIKA (RhD-K)
v. Eros/Ernst von Gransee
Z.: Neubauer & Sohn GbR, Trent
Stute ERSTE (RhD-K)
v. Eros/Ernst von Gransee
Z.: Hartmut Schnetzke, Trent
Hengst ANWALT VON TUCHHEIM (RhD-K)
v. Amadeus/Vigilant
Z.: Hartmut Braune, Tuchheim
Stute Viona (RhD-K)
v. Verdun/Edfried
Z.: Paul-Georg Minge, Upatel
8,50/8,50
7,63
7,75
8,13
9,00
9,08
8,51
8,17/8,17
7,50
7,00
7,75
9,00
8,96
8,30
8,00/8,00
7,50
8,00
7,75
7,83
8,08
7,88
8,17/8,17
8,38
5,63
8,13
8,04
8,29
7,86
Zuchtrichtung Vielseitigkeit
Zum neunten Mal richtete der Verein Projekt „Nurmi“ e.V. auf dem Trakehnerhof
Valluhn eine Leistungsprüfung für Vielseitigkeitspferde aus. Insgesamt 11 Pferde,
darunter sechs Trakehner Stuten und drei Wallache sowie eine Hannoveraner Stute
und ein Wallach wurden hinsichtlich ihrer Leistungsveranlagung für die Vielseitigkeit
in der dreitägigen Feldprüfung beurteilt. Die Pferde waren optimal auf den
anspruchsvollen Leistungstest vorbereitet und präsentierten ihre Leistungspotenziale
ausgeglichen und in der geforderten Konstitution. Ausdruck hierfür war die
durchschnittliche Endnote von 7,91, die nur geringfügig unter der des Vorjahres lag,
und auch die Ausgeglichenheit der Prüfungsgruppe mit Endnoten zwischen 7,55 und
8,35 (Tabelle 2.19).
Drei Pferde schlossen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. An der
Spitze des Feldes rangierte der vierjährige Trakehner Wallach FIRST FLIGHT ALLIANCE
v. Titulus/Almox Prints J aus der Zucht und dem Besitz von Dr. Hubertus Schmidtlein,
Heidekaten. Der Wallach erhielt in fast allen bewerteten Merkmalen
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 31
überdurchschnittliche Noten mit besonderen Stärken in der Springveranlagung und
im Gelände. Die fünfjährige Trakehner Stute FLY IN TIME v. Heraldik xx/Grundyman
xx und die dreijährige Trakehner Stute ZAUBERHARFE v. Prae Vento/Tambour
erreichten jeweils die Endnote 8,15. Während FLY IN TIME gleichmäßig hohe
Bewertungen in fast allen Merkmalen erhielt, zeigte ZAUBERHARFE ihre Stärken vor
allem in der Dressurveranlagung (Tabelle 2.20).
Tabelle 2.19
Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Vielseitigkeit
Prüfungsmerkmal
n
s
Min
Max
x
Geländeparcours
m/min
Leistungsber./Leistungsfähigk.
Leistungsber./Leistungsfähigk.
Leistungsber./Leistungsfähigk.
Konstitution
Trab
Galopp
Schritt
Rittigkeit
Geländeparcours
Manier
Vermögen
Freispringen
Parcoursspringen
Parcoursspringen
Parcoursspringen
Springanlage
Renngalopp
Note
Renngalopp
sec
Renngalopp
m/min
Endnote
dressurbetonte Note
springbetonte Note
P
FR
P
P
P
P
FR
P
P
P
P
P
FR
P
487
8,39
8,59
8,49
7,45
7,11
7,98
7,93
7,77
7,84
7,59
7,91
7,75
6,43
8,05
7,24
7,41
9,05
42,2
719
7,91
7,70
7,55
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
38,06
0,93
0,70
0,72
1,39
0,56
0,59
0,40
0,52
0,69
0,77
0,80
0,71
1,39
0,76
1,01
0,59
0,79
4,74
77,39
0,24
0,26
0,45
418
6,50
7,00
6,88
4,00
6,25
7,00
7,25
7,00
7,00
6,50
6,00
6,50
4,00
6,50
5,25
6,42
7,50
35,4
570
7,55
7,38
6,82
549
9,00
9,50
9,25
9,00
8,00
9,00
8,50
9,00
9,00
9,00
8,50
8,75
8,25
9,00
8,63
8,33
10,00
52,6
847
8,35
8,25
8,31
P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter
Tabelle 2.20
Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung Vielseitigkeit
Leist.b./
Konst Trab
Leist.f.
Galo Schr
Ritt
Gel.parc.
Spr
Renn- Endgalo. note
Wallach FIRST FLIGHT ALLIANCE Trak. v. Titulus/Almox Prints J
Z.: Dr. H. Schmidtlein, Heidekaten
9,00
8,00
7,00
8,50
7,75
8,00
8,35
9,00
8,33
9,00
(41 s)
Stute FLY IN TIME Trak. v. Heraldik xx/Grundyman xx
Z.: Dr. H. Schmidtlein, Heidekaten
9,25
8,50
6,25
7,75
8,15
7,50
8,00
9,00
6,50
8,00
8,00
9,50
7,38
7,73
8,50
7,67
8,00
10,00 8,25
7,00
(36 s) 7,45
Stute ZAUBERHARFE Trak. v. Prae Vento/Tambour
Z.: Theo Berendsen, Thessaloniki
7,81
8,31
(40 s)
8,15
8,00
9,00
Zuchtrichtung Reiten, Fahren und Ziehen
Zum ersten Mal fand 2010 eine Hengstleistungsprüfung für Friesenpferde im
Landgestüt Redefin statt. Von den eingestallten zehn Hengste schlossen neun
Seite 32
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Hengste diesen Test nach 50 Trainingstagen mit positivem Ergebnis ab. Für einen
Hengst ist die Endnote hochgerechnet worden.
Nach einem optimalen Training zeigte sich das Lot zu den abschließenden
Leistungstests in guter Verfassung. Bei durchschnittlichen Wertnoten zwischen 7,02
(Rittigkeit Richter) und 7,66 (Gelände) sowie 6,78 (Schritt Fahren) und 7,90
(Fahranlage Testfahrer) beeindruckte die Ausgeglichenheit in den Veranlagungen
(Tabellen 2.21 und 2.22).
Tabelle 2.21
Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten,
Fahren und Ziehen
Merkmale
T
Charakter
Temperament T
T
Leistungsber.
T
Leistungsf.
T
Interieur
T
Trab
T
Galopp
T
Schritt
T
Rittigkeit
T
Gelände
P
Trab
P
Galopp
P
Schritt
P
Rittigkeit
TR
Rittigkeit
P
Gelände
n
Ø
Reiten
10 9, 6 0
10 9, 2 0
10 9, 0 0
10 8, 1 0
10 8, 9 8
10 7, 2 5
10 7, 5 5
10 7, 3 0
10 7, 6 0
10 8, 0 0
10 7, 3 2
10 7, 4 0
10 7, 6 5
10 7, 0 2
10 7, 4 5
10 7, 6 5
s
Min
Max
0,52
0,63
0,67
0,74
0,51
0,54
0,64
0,59
0,94
0,75
0,95
0,80
0,94
1,15
1,07
0,75
9,00
8,00
8,00
7,00
8,25
6,50
6,50
6,50
6,00
7,00
5,50
6,00
6,00
5,00
6,00
6,50
10,00
10,00
10,00
9,00
9,75
8,00
8,50
8,00
9,00
9,00
8,75
8,50
9,00
8,50
9,50
9,00
Endnote
10 7,73 0,56 7,04 8,51
Merkmale
n Ø
Fahren, Ziehen
T 10 8, 8 0
Charakter
T 10 8, 0 0
Temperament
T 10 8, 1 5
Leistungsber.
T 10 7, 5 0
Leistungsf.
T 10 8, 1 1
Interieur
T 10 7, 8 5
Trab
T 10 7, 7 0
Schritt
T 10 7, 9 0
Fahranlage
T 10 7, 9 0
Zugeig. Manier
P 10 7, 2 5
Trab
P 10 6, 7 8
Schritt
P 10 7, 3 8
Fahranlage
TF 10 7, 9 0
Fahranlage
P 10 7, 6 4
Zugeig. Manier
P 10 7, 6 8
Zugeig. Nervenstärke
s
0,59
1,15
0,75
1,05
0,81
0,63
0,86
0,81
0,66
1,12
0,65
0,88
0,88
0,74
1,38
Min Max
7,50
6,50
7,00
6,00
7,00
7,00
6,00
7,00
7,00
5,50
6,00
6,00
6,50
6,00
5,00
9,50
9,50
9,50
9,00
9,38
9,00
9,00
9,00
9,00
9,00
7,50
8,50
9,00
8,50
9,00
T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; TR – Testreiter; TF - Testfahrer
Tabelle 2.22
Spitzenergebnisse der Hengstleistungsprüfung für Friesenpferde
Interieu Trab
r Reit./ Reit/
Fahr
Fahr
TARGON VON M ARSCHHORST
v. Tonke 391/Teake
B.: Friedhelm Tietjen, Klein Meckelsen
SIEBO VOM POLDERHOF
v. Tjade/Atse 342
B.: Helmuth Brümmer, Bunderhee
TIEMEN DOO.
v. Felle 422/Feitse 293
B.: H. J. Veenstra, Boijl
KASPAR
v. Woodstock/Oetze
B.: Sabine Mehl, Bispingen
Galo
Schr
Reit/
Fahr
Ritt
Gel
Fahr- Zuganl. man.
Endnote
9,50/
8,25
7,88/
8,50
8,00
8,25/
8,00
8,94
7,25
8,39
8,30
8,51
9,75/
8,63
7,88/
8,25
7,88
8,25/
7,75
8,39
7,50
8,21
8,40
8,40
9,00/
8,63
8,38/
8,25
8,25
8,00/
7,25
7,72
7,75
8,57
8,60
8,28
8,75/
9,38
7,25/
8,00
8,00
7,25/
7,00
7,89
8,25
8,07
8,40
8,13
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburger
In den folgenden Darstellungen sind die Ergebnisse der Stuten und Hengste
berücksichtigt worden, die im Zuchtbuch Mecklenburger beim Verband der
Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. eingetragen sind oder waren bzw. von
denen Nachkommen im Zuchtbuch registriert wurden.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 33
Für die Zuchtwertschätzung auf die Merkmale des Exterieurs sind insgesamt 8.389
Stuten mit Eigen- und/oder Nachkommenleistung von 1.367 Vätern, darunter 7.083
Mecklenburger Stuten von 712 Vätern, berücksichtigt worden.
In der aktuellen Zuchtwertschätzung Reiteignung sind die Informationen von 3.885
Reitpferden mit Eigen- und/oder Nachkommenleistungen einbezogen worden, die
von insgesamt 707 Hengsten abstammen, einschließlich der 3.613 Mecklenburger
von 527 Hengsten.
Für insgesamt 814 Hengste sind in der ZWS M-V Zuchtwerte im Exterieur
ausgewiesen, auf die sich im Weiteren die statistischen Auswertungen beziehen.
Darüber hinaus werden die Zuchtwerte der in den Jahren 2009 und 2010 im
Zuchtbuch Mecklenburger zuchtaktiv gemeldeten Hengste dargestellt, von denen für
insgesamt 181 Hengste teilweise Zuchtwerte ausgewiesen werden konnten.
Die in der Tendenz positive Entwicklung in der genetischen Veranlagung der
Reitpferdepopulation unterliegt in den jüngeren Geburtsjahrgängen deutlichen
Schwankungen, die sich aus der geringer werdenden Zahl der zu den
Stutbuchaufnahmen und den Leistungsprüfungen vorgestellten Pferden ergeben. So
sanken die Zahlen von 226 eingetragenen und 117 leistungsgeprüften Stuten im
Geburtsjahrgang 1999 auf 103 bzw. 36 im Geburtsjahrgang 2007. In diesem
Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass zu den Leistungsprüfungen in den
zurückliegenden fünf Jahren überwiegend Prämienanwärterinnen vorgestellt wurden,
Stuten die bereits bei den Zuchtbuchaufnahmen überdurchschnittliche
Veranlagungen präsentiert haben.
Abbildung 2.16
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtwerte Exterieur (ZBU) nach Geburtsjahrgängen
120,00
115,00
110,00
105,00
100,00
95,00
90,00
85,00
Typ
Schr
EL
Fund
Typ_PrSt.
Schr_PrSt.
EL_PrSt.
Fund_PrSt.
bi
s
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
80,00
EL – Schwung und Elastizität in der Bewegung; Pr.St. - Prämienstuten
Seite 34
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.17
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtwerte Reiteignung (SLP) nach Geburtsjahrgängen
120
115
110
105
100
95
GGA
GGA_PrSt.
Ritt
Ritt_PrSt.
Spr
Spr._PrSt.
07
06
20
05
20
04
20
20
03
02
20
20
01
20
00
20
99
98
19
97
19
96
19
95
19
94
19
93
19
92
19
91
19
90
19
19
bi
s
19
89
90
Während das genetische Niveau der jungen Stuten in den Merkmalen des Typs und
des Fundaments über dem Mittel der berücksichtigten Population lag, entsprachen
die Veranlagungen im Schritt sowie in der Elastizität nur knapp dem Durchschnitt.
Die aufgrund ihrer Leistungsüberlegenheit gegenüber dem entsprechenden
Jahrgang prämierten Stuten wiesen eine Differenz von ca. 10 Punkten (0,5
Standardabweichungen) zum Durchschnitt aller Stuten auf (Abbildung 2.16).
Aus dem Geburtsjahrgang 2007 sind nur 36 Stuten zu Leistungsprüfungen
vorgestellt worden. Die mittleren Zuchtwerte sind für eine Interpretation daher nicht
genügend belastbar (Abbildung 2.18).
Die Liste der Hengste nach den Gesamtzuchtwerten führen wie in den vergangenen
Jahren die Hengste E.H. D’OLYMPIC (Old; 157 Pkt.), sein Vater E.H. DONNERHALL
(Old; 152 Pkt.) und der Hannoveraner E.H. LATEINER (140 Pkt.) an (Tabelle 2.23).
Nach den Althengsten ALKAZAR (159 Pkt.), DUCCIO (156 Pkt.) und DISPATCHER (149
Pkt.) rangiert der Hannoveraner Hengst WIND DANCER mit 147 Punkten aus 36
Nachkommen in der Zuchtwertschätzung 2010 in der Reihenfolge nach
Exterieurzuchtwerten an vierter Stelle. In der Reiteignung führt der Oldenburger
Hengst D’OLYMPIC mit 151 Punkten aus 43 leistungsgeprüften Nachkommen die
Rangliste an. Der höchste Zuchtwert in den Dressurmerkmalen wurde für den Hengst
DONNERHALL ermittelt (173 Pkt./10 Nk). In der Springveranlagung erreicht der
Englische Vollblüter USSURI xx aus 33 leistungsgeprüften Töchtern einen Zuchtwert
von 159 Punkten.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 35
Tabelle 2.23
Zuchtwertschätzung Mecklenburger - Top-Hengste
Zuchtwerte
Name
Abstammung
D'OLYMPIC - E.H. (Old)
v. Donnerhall/Cor de la Bryère
DONNERHALL - E.H. (Old)
v. Donnerwetter/Markus
LATEINER - E.H. (Hann)
v. Lanthan/Akzent I
Exterieur
Gen.
Typ Fund
Reiteignung
El
ge-
Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt
0.90
(77 Nk)
149 148 129 124
0.87
(43)
153 138 128 151 157
0.71
(19 Nk)
115 127 136 141
0.63
(10)
174 158 76 148 152
103 144 144
0.69
(14)
144 126 111 133 140
0.72
(20 Nk)
WIND DANCER - E.H. (Hann) 0.81
98
v. Weltruhm/Argentan I
(36 Nk)
112 119 136 172
0.75
(19)
121 103 139 123 139
DE NIRO - E.H. (Hann)
0.56
(6 Nk)
106 109 132 136
0.63
(8)
173 135 92 138 138
117 117 110
0.69
(13)
129 145 123 148 136
0.67
(13 Nk)
116 107 123 113
0.63
(8)
162 154 64 138 135
0.63
(11 Nk)
109 101 127 123
0.58
(7)
124 117 133 131 131
0.86
(52 Nk)
112 104 134 144
0.81
(28)
137 120 105 125 130
0.73
(22 Nk)
130
0.76
(20)
132 135 93 143 130
v. Donnerhall/Akzent II
AZARRO - St.Pr.H. (Old)
v. Argentinus/Zeus
DAVIGNON II - Vb.Pr.H. (Hann)
v. Donnerhall/Pik Bube I
CERO (Holst)
v. Calido I/Come On
WELTFRIEDE - E.H. (Hann)
v. Weltmeyer/Maat II
GODAVARI - St.Pr.H. xx
v. Parole Board/Balto
0.80
(33 Nk)
80
91
104 116
Unter den in Tabelle 2.24 aufgeführten Stuten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten
sind vier Töchter Mecklenburger Hengste, zwei Töchter von Oldenburger, jeweils
eine Tochter von Holsteiner, Brandenburger und Trakehner Hengsten sowie von
einem Hengst des Englischen Vollbluts.
Den höchsten Zuchtwert innerhalb des Geburtsjahrgangs 2007 erreicht StPrSt.
QUEEN JEWEL v. Quintender mit 141 Punkten. Die nächst höheren Zuchtwerte sind für
die Saverio-Töchter StPrSt. SMILY (131 Pkt.) und StPrSt. SAHARA MG (128 Pkt.)
ermittelt worden.
In der Liste der Stuten mit den höchsten Exterieurzuchtwerten steht nach wie vor die
StPrSt. MELLINDA v. Mistral II mit 185 Punkten an erster Stelle, ebenso wie StPrSt.
NAREE v. Narew xx mit 160 Punkten in der Rangierung nach Reiteignung, ESt.
DORINA v. Donnerhall mit 169 Punkten in der Rangierung nach den
Dressurmerkmalen und StPrSt. ROSALIE v. Radeberger mit 170 Punkten in der
Rangierung nach der Springveranlagung.
Seite 36
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.24
Zuchtwertschätzung Mecklenburger – Top-Stuten
Name
Exterieur
Gen. Typ Fund
El
Zuchtwerte
Reiteignung
Schr Gen. GGA Ritt
ge-
Spr Reit samt
StPrSt./E.St. JUNGFER III (Meckl.)
v. Janos 3435 - Vb.Pr.H./Duell II
StPrSt./E.St. DORINA (Meckl.)
v. Donnerhall - E.H./Diabas II
StPrSt./E.St. JASMINA-W (Meckl.)
v. Juventus - E.H./Kobold I 3378
StPrSt. DYLEEN (Meckl.)
v. D'Olympic - E.H./Grafenstein
StPrSt. LA LUNA (Meckl.)
v. Lamarc - E.H./Janos 3435
StPrSt./E.St. NAREE (Meckl.)
v. Narew - St.Pr.H./Dispatcher
StPrSt./E.St. JANA (Meckl.)
v. Janos 3435 - Vb.Pr.H./Adriano
StPrSt. SOLITÄRE IV (Meckl.)
v. Sonnenball - St.Pr.H./Marduc
StPrSt./E.St. ANNABELL (Meckl.)
v. Adriano - St.Pr.H./Janos 3435
VbPrSt. ANUSCHKA (Meckl.)
v. Adeptus - E.H./Juventus
0.64
(4 Nk)
128 180 129 163 (4 Nk) 142 151 104 148 161
0.54
(0 Nk)
124 138 122 122 (0 Nk) 160 161
0.63
(2 Nk)
108 108 137 136 (2 Nk) 150 144 135 157 156
0.60
(0 Nk)
145 140 114 135 (0 Nk) 150 138 130 151 154
0.59
(0 Nk)
148 133 134 139 (0 Nk) 146 139 116 144 154
0.59
(2 Nk)
134
0.68
(7 Nk)
138 161 151 154 (7 Nk) 156 120 114 132 153
0.55
(0 Nk)
121 112 126 151 (0 Nk) 139 144 120 148 152
0.60
(0 Nk)
140 172 136 148 (0 Nk) 140 134
0.56
(0 Nk)
113 109 108 128 (0 Nk) 144 142 146 159 150
StPrSt. QUEEN JEWEL (Meckl.)
v. Quintender/Juventus
StPrSt. SMILY (Meckl.)
v. Saverio - Vb.Pr.H./Amboseli
StPrSt. SAHARA MG (Meckl.)
v. Saverio - Vb.Pr.H./Adeptus
0.50
(0 Nk)
122 109 128 136 (0 Nk) 121 119 140 135 141
0.54
(0 Nk)
133 124
0.67
0.56
99 156 157
0.65
0.61
0.63
96
116
0.60
94 (1 Nk) 136 166 114 160 153
0.71
0.58
0.62
97 132 151
0.56
Geburtsjahrgang 2007
0.52
(0 Nk)
0.52
99
95
0.54
145 (0 Nk) 141 114 111 123 131
0.53
101 115 116 (0 Nk) 136 124 120 133 128
Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt,
GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung
Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
In die Zuchtwertschätzung des Jahres 2010 gingen bei den Pony-, Kleinpferde- und
Spezialrassen (PKS) die Informationen von 5.529 Stuten von 1.467 Vätern ein,
darunter 2.237 Stuten mit insgesamt 3.633 eingetragenen Töchtern.
Für die Merkmale der Reiteignung konnten die 808 Stuten berücksichtigt werden,
darunter 391 Stuten mit insgesamt 502 leistungsgeprüften Töchtern.
Bei den Stuten hielt der positive Trend in der genetischen Veranlagung über alle
Zuchtbücher hinweg an. Die mittleren Zuchtwerte entwickelten sich von den
Geburtsjahrgängen 1988 bis 1990 mit Werten zwischen 95 und 100 Punkten auf
Zuchtwerte zwischen 105 und 110 Punkten für den Geburtsjahrgang 2007.
Der höchste Anstieg in den Zuchtwerten wird bei den Haflingern ausgewiesen. Lag
das Niveau zu Beginn der eigenständigen Zuchtarbeit 1990 bei etwa 80 Punkten,
erreichen die Jahrgänge 2004 bis 2007 mittlere Zuchtwerte von mehr als 105
Punkten.
Mit einem Anstieg von ca. 90 Punkten auf nunnmehr 110 bis 115 Punkte erreichen
die Deutschen Reitponys ähnliche Verbesserungen im züchterischen Wert
(Abbildungen 2.18 und 2.19).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 37
Die Zahl der in der Zuchtwertschätzung berücksichtigten zuchtaktiven Stuten der in
den Abbildungen dargestellten Rassen umfasste 1.450 Stuten beim Deutschen
Reitpony 1.220 bei den Haflingern, 752 bei den Shetlandponys, 662 bei den
Lewitzern und 380 beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut.
Abbildung 2.18
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtwerte Typ nach Geburtsjahrgängen
120,00
110,00
100,00
90,00
80,00
PKS gesamt
RhD-K
DR
Hafl.
Shet
Lewitz
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
70,00
Geburtsjahrgang
Abbildung 2.19
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtwerte Fundament nach Geburtsjahrgängen
120,00
110,00
100,00
90,00
80,00
PKS gesamt
RhD-K
DR
Hafl.
Shet
Lewitz
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
70,00
Geburtsjahrgang
In den Tabellen 2.25 und 2.26 sind die Spitzenzuchtwerte für Pferde der Pony-,
Kleinpferde- und Spezialrassen nach dem Zuchtwert Exterieur, getrennt nach
Zuchtbüchern, dargestellt.
Seite 38
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Den höchsten Zuchtwert im Exterieur erreicht der Haflinger - E.H. ALMWIND v.
Afghan II mit 155 Punkten. An zweiter Stelle ist mit 138 Punkten der Reitpony-Hengst
ELANDO v. Eldorrado platziert. In der weiteren Rangierung folgen die LewitzerHengste E.H. PONCHO v. Poddi und E.H. SHAMANI v. Sazar mit jeweils 133 Punkten
und E.H. PASSAT v. Poncho mit 132 Punkten sowie der Reitponyhengst E.H.
ELDORRADO v. El Beauty mit 130 Punkten.
Tabelle 2.25
Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Top-Hengste nach Zuchtwert Exterieur
Name und Abstammung
ALMWIND - E.H. (Hafl.)
v. Afghan II/Maki
ELANDO (DR)
v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister
PONCHO B 387 - E.H. (Lewitz)
v. Poddi/Unbek.
SHAMANI - E.H. (Lewitz)
v. Sazar - Vb.Pr.H./Poncho B 387
PASSAT B 443 - E.H. (Lewitz)
v. Poncho B 387 - E.H./Unbek.
ELDORRADO - E.H. (DR)
v. El Beauty/Naivnyi ox
LAKI VOM BOCKHOLT'S HOFF - Vb.Pr.H. (Isl.)
v. Lobbi fra Hlidarbergi/Saer fra Akureyri
DESTINO R (DR)
v. Derby/Kavalier
NORDSTROM - E.H. (DR)
v. Nixen/Artic Wood Gsb.
PASCHA - E.H. (DR)
v. Patrick/Cawdor Sea Breeze
DI CAPRIO - Vb.Pr.H. (DR)
v. Da Capo/Leonardo
GAMMUR - Vb.Pr.H. (Isl.)
v. Glofaxi frá Sandholaferju/Fani v. Peisenberg
TOP NORDPOL - E.H. (DR)
v. Nantano/Durello
Gen.
Zuchtwerte Exterieur
Typ Fund Schr
El
ges.
0.52
(7 Nk)
132
167
130
173
155
0.52
(1 Nk)
136
130
130
127
138
0.72
(21 Nk)
102
163
137
145
133
0.71
(17 Nk)
128
144
123
119
133
0.76
(21 Nk)
97
158
148
151
132
0.87
(60 Nk)
117
125
117
128
130
0.57
(9 Nk)
123
118
137
129
130
0.57
(9 Nk)
124
97
134
133
129
0.50
(6 Nk)
143
109
103
130
129
0.64
(13 Nk)
121
120
133
129
129
0.59
(10 Nk)
117
111
134
137
128
0.61
(11 Nk)
120
121
141
127
128
0.80
(34 Nk)
109
119
123
122
128
Aus dem Geburtsjahrgangs 2007 erreicht die Deutsche Reitponystute DIANE v.
Destino R den mit 137 Punkten höchsten Zuchtwert. Der mit 136 Punkten
nächsthöhere Zuchtwert bei den dreijährigen Stuten wurde für die Haflinger StPrSt.
SIWA v. Nordlicht ermittelt. In der weiteren Rangierung folgen die DR-Stute
DESIREE IV v. Destino R mit 135 Punkten und die Haflinger StPrSt. SKALA v.
Nordlicht mit 130 Punkten.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 39
Tabelle 2.26
Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Top-Stuten nach Zuchtwert Exterieur
Name und Abstammung
Gen.
Zuchtwerte Exterieur
Typ Fund Schr
El
ges.
137
182
165
166
164
128
169
154
155
155
130
143
156
157
152
124
174
144
152
150
136
160
143
151
150
121
140
124
126
133
120
113
115
125
121
112
125
100
126
120
114
99
113
127
120
126
112
120
110
120
131
148
138
175
154
136
140
151
149
153
125
138
133
174
150
122
129
149
147
144
108
110
115
117
117
136
143
157
140
155
135
145
156
153
154
127
136
143
144
147
136
129
136
135
144
130
114
154
143
144
126
119
142
117
130
120
114
139
113
126
124
119
127
113
125
117
132
149
152
146
Lewitzer
StPrSt./E.St. POESIE IV (Lewitz)
0.58
(1 Nk)
v. Poncho B 387 - E.H./Unbek.
StPrSt./E.St. POESIE II 124/84 (Lewitz)
0.56
(0 Nk)
v. Poncho B 387 - E.H./Unbek.
StPrSt./E.St. ROSI 49/77 (Lewitz)
0.58
(5 Nk)
v. Unbek./
StPrSt./E.St. PONCHOGIRL II B H 11/83 (Lewitz)
0.63
(4 Nk)
v. Poncho B 387 - E.H./Soliman B 292
StPrSt./E.St. BABETT I (Lewitz)
0.59
(1 Nk)
v. Bonitos/Poncho B 387
Rheinisch-Deutsches Kaltblut
StPrSt./E.St. HONEYMOON (RhD-K)
0.51
(2 Nk)
v. Herkules/Nippes I
StPrSt. FALTERBLUETE (RhD-K)
0.56
(2 Nk)
v. Falter 1506 - St.Pr.H./Saturn
StPrSt. VARELLA (RhD-K)
0.59
(1 Nk)
v. Verdun - E.H./Eleve
ANGIE (RhD-K)
0.51
(1 Nk)
v. Artuss/Erhardt
StPrSt. ESMIRALDA (RhD-K)
0.50
(0 Nk)
v. Elbgang 1504/Edzar 1496
Haflinger
StPrSt./E.St. ALMBLUME (Hafl.)
0.57
(3 Nk)
v. Almwind - E.H./Ankhan
StPrSt. STEINFEE (Hafl.)
0.52
(1 Nk)
v. Steinach - E.H./Nasall
StPrSt./E.St. MELODIE (Hafl.)
0.65
(5 Nk)
v. Midas-Hanja - E.H./Almwind
StPrSt. AVJELLA-NANNY (Hafl.)
0.57
(1 Nk)
v. Niko - E.H./Midas-Hanja
Connemara
StPrSt. STOEBEN BRIDGET (Conne)
0.53
(2 Nk)
v. Grange Surf Sparrow/Oxenholm Bacchus
Deutsches Reitpony
StPrSt. ELFE III (DR)
0.60
(0 Nk)
v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister
StPrSt./E.St. ELDORA (DR)
0.59
(0 Nk)
v. Eldorrado - E.H./Dressman I
StPrSt./E.St. ELFE II (DR)
0.63
(2 Nk)
v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister
StPrSt./E.St. ELFE V (DR)
0.61
(1 Nk)
v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister
StPrSt. DUNJA II (DR)
0.51
(0 Nk)
v. Destino R/Eldorrado
Fjordpferd
StPrSt. MERLE VOM SIEBENDOERFERMOOR (Fjord)
0.54
(1 Nk)
v. Solbjor Borken/Olov
StPrSt. LITLA (Fjord)
0.51
(0 Nk)
v. Jokum/Olov
StPrSt. M ARIT VOM SIEBENDOERFERMOOR (Fjord)
0.51
(0 Nk)
v. Solbjor Borken/Olov
Islandpferd
VbPrSt. TILDRA VOM ULANENHOF (Isl.)
0.50
v. Laki v. Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Spada-Thristurf.Lytingsstoedum (0 Nk)
Seite 40
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 2.26
Zuchtwerte Exterieur
Fund Schr
El
Name und Abstammung
Gen. Typ
0.51
131
(0 Nk)
0.50
117
(1 Nk)
StPrSt. TIBRA VOM ULANENHOF (Isl.)
v. Laki vom Bockholtshoff – Vb.Pr.H./Toppur,Eyjolfss
StPrSt. TILVILJUN (Isl.)
v. Spada-Thristur/Toppur,Eyjolfss
Konik
StPrSt. NAJEZKA (Konik)
0.50
117
(1 Nk)
v. Nacios 160 t.VI/Niw
Kleines Deutsches Reitpferd
StPrSt./E.St. ARIELLE (KlRpf)
0.59
122
(0 Nk)
v. Adriano - St.Pr.H./Janos 3435
StPrSt. BELINA (KlDtRpf)
0.52
120
(0 Nk)
v. Pamir/Agnus Die
StPrSt. AZARINA (DRES.) (KlDtRpf)
0.56
119
(1 Nk)
v. Agnus Dei - St.Pr.H./Sonnenstrahl
Shetland Pony
StPrSt. RATIENA (Shet)
0.50
148
(1 Nk)
v. Bob/Argon A 278
StPrSt./E.St. FILANDA (Shet)
0.66
135
(7 Nk)
v. Falke A 223 - St.Pr.H./Petty II A 186
StPrSt./ESt. LENNEKE VOM OOTMARSUM (Shet)
0.58
137
(5 Nk)
v. Evert van de Linde/Brenno v.d.Veld
StPrSt./E.St. REIKA H 1640 (Shet)
0.56
127
(4 Nk)
v. Mulatte A 224/Pinguin A 92
StPrSt. M ANDY (Shet)
0.55
125
(0 Nk)
v. Moppel II A 111/Falke A 223
Deutsches Partbred Shetland Pony
StPrSt./E.St. JOSI (DPbShP)
0.50
123
(1 Nk)
v. Jaro/Kaefer
StPrSt./VbPrSt. JADE (DPbShP)
0.54
132
(3 Nk)
v. Benny/Juwel
StPrSt. PINCHEN (DPbShP)
0.54
113
(1 Nk)
v. Pieter/Jaro
Deutsches Classic Pony
JADE (Dt.CPo)
0.52
138
(2 Nk)
v. John Boy/Benny
StPrSt. JUDIE (Dt.CPo)
0.54
124
(1 Nk)
v. Blastou von Clus/Benny
Welsh Ponys
StPrSt./E.St. CORINNA (MUTTERSTUTE M-V 2009) (Wel.B)
0.58
145
(5 Nk)
v. Downland Chorister/Kirby Cane Juggler
StPrSt./E.St. SOPHIANORA ODETTE (Wel.B)
0.55
128
(1 Nk)
v. Paddock Orion - St.Pr.H./Coed Coch Endor
StPrSt./E.St. WOHLD DIANE (Wel.A)
0.52
131
(2 Nk)
v. Rondeels Mac/Nico
StPrSt./E.St. MOORKIEKER HERES (Wel.B)
0.55
156
(3 Nk)
v. Downland Goldflake/Lechlade Scarlet Pimpernel
StPrSt./E.St. DONARA (Wel.B)
0.56
146
(1 Nk)
v. Calenberg's Donnerblitz – St.Pr.H./Seaholm Gigolo
ges.
124
151
153
144
126
137
156
143
148
103
125
120
115
137
119
128
111
135
124
127
110
125
117
124
159
139
144
152
139
143
141
144
144
124
141
141
161
126
125
139
124
132
140
138
118
135
137
131
127
90
116
124
105
125
132
122
129
109
116
128
126
92
116
120
133
152
130
149
135
124
136
133
114
132
137
131
143
117
101
131
120
106
116
130
Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007
DIANE (DR)
v. Destino R/Eldorrado
StPrSt. SIWA (Hafl.)
v. Nordlicht/Aladin
DESIREE IV (DR)
v. Destino R/Eldorrado
StPrSt. SKALA (Hafl.)
v. Nordlicht/Stromer
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
0.50
(0 Nk)
128
117
132
135
137
0.51
(0 Nk)
133
115
135
134
136
0.52
(0 Nk)
0.52
(0 Nk)
131
100
132
142
135
132
131
115
128
130
Seite 41
Fortsetzung Tabelle 2.26
Name und Abstammung
Zuchtwerte Exterieur
Fund Schr
El
Gen. Typ
0.50
107
(0 Nk)
0.55
123
(0 Nk)
0.52
121
(0 Nk)
0.55
125
(0 Nk)
0.50
115
(0 Nk)
0.52
106
(0 Nk)
StPrSt. GOLD DIVA (Shet)
125 125
v. Gordan of Baltic Sea/Whiteboy
StPrSt. ASKHONA (Hafl.)
125 101
v. Askhan - E.H./Arthos
StPrSt. STELLA (Lewitz)
145 121
v. Shamani - E.H./Mambo Moscan
SHAKI (Lewitz)
129 117
v. Shamani - E.H./Maskaron
SKINA (Hafl.)
119 113
v. Nordlicht/Wallenstein
SAPHIRA (Lewitz)
122 128
v. Shamani - E.H./Munser
Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung,
ges. - Zuchtwert-Exterieur
ges.
144
129
138
128
120
128
111
124
130
123
113
122
Schr - Schritt,
In der Zuchtwertschätzung für die Merkmale der Reiteignung sind die Ergebnisse der
Pferde einbezogen worden, die zu den Leistungsprüfungen des Verbandes der
Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. vorgestellt und beurteilt wurden. Aus
der Darstellung der Entwicklung der durchschnittlichen züchterischen Veranlagungen
in der Abbildung 2.20 ist kein eindeutiger Trend abzuleiten. Zu berücksichtigen sind
die geringen Zahlen der an den Leistungsprüfungen teilnehmenden Stuten, die
wesentlich die starken Schwankungen zwischen den Jahrgängen begründen.
Abbildung 2.20
Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern
Zuchtwerte Reiteignung nach Geburtsjahrgängen
110
100
90
GGA
Ritt
FrSpr
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
80
Geburtsjahrgang
Die besten Stuten nach dem Zuchtwert Reiteignung sind in der Tabelle 2.27
dargestellt. Danach erreichten die Haflinger StPrSt. ASKHONA v. Askhan den mit 139
Punkten höchsten Zuchtwert. Die nächst höheren Zuchtwerte konnten für die
Haflinger StPrSt. MONTANA v. Anis (135 Pkt.) und die DR StPrSt. Daydreams MERRI
LEGS v. Friedrichshof Daydream (121 Pkt.) ermittelt werden.
Seite 42
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.27
Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Top-Stuten nach Zuchtwert Reiteignung
Zuchtwerte
Exterieur
Reiteignung
Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr
Name
StPrSt. FLORA (DR)
v. Neckar/Black Boy
StPrSt. NORINA (DR)
v. Top Nordstern St.Pr.H./Prinz
StPrSt. AVJELLA-NANNY (Hafl.)
v. Niko E.H./Midas-Hanja
StPrSt. TOP TEN (DR)
v. Top Nordpol E.H./Liverpool
StPrSt. ATHENE (Hafl.)
v. Arthos E.H./Midas-Hanja
VbPrSt. PENELOPE (DR)
v. Pascha E.H./Croupier
StPrSt./E.St. MELODIE (Hafl.)
v. Midas-Hanja E.H./Almwind
StPrSt./E.St. ELFE II (DR)
v. Eldorrado E.H./Downland Chorister
StPrSt. POLLY-P (DR)
v. Pascha E.H./Donauwind
PRETTY-GIRL (DR)
v. Pascha E.H./Waldemar
StPrSt. ANABELL (Hafl.)
v. Albatros E.H./Midas-Hanja
StPrSt. ALMY-K (Hafl.)
v. Steinadler/Abendstern
StPrSt. MONTANA-R (Hafl.)
v. Wallenstein E.H./Niko
StPrSt. ANGELIQUE (Hafl.)
v. Albatros E.H./Midas-Clarina
StPrSt. NELE (Hafl.)
v. Niko E.H./Midas-Clarina
StPrSt. BELINDA (Hafl.)
v. Wallenstein E.H./Steinalm
StPrSt. ELFE III (DR)
v. Eldorrado E.H./Downland Chorister
StPrSt. DE FINESSA (DR)
v. Dornik B/Neckar
StPrSt. AMELIE (Hafl.)
v. Askhan E.H./Midas-Hanja
PAMELA-P (DR)
v. Pascha E.H./Donauwind
StPrSt. SANDRA (Lewitz)
v. Sazar Vb.Pr.H./Unbek.
Reit
gesamt
0.49
(1 Nk)
0.54
121
(1 Nk)
184
133 175
0.49
(0 Nk)
0.51
147
(0 Nk)
148
164 161
142
0.57
126
132 156
154
0.58
102
122 153
134
0.58
111
100 152
151
0.55
142
150 151
134
0.66
117
111 150
155
0.60
118
149 150
153
0.57
131
121 148
148
0.56
159
87
146
121
151 128 (0 Nk) 150
0.55
125
104 145
137
0.50
125
(0 Nk)
133
138 145
131
0.56
115
124 144
135
0.58
129
103 144
133
0.58
129
97
143
134
0.56
108
109 143
128
0.60
0.57
122 129
(1 Nk)
149 147 (0 Nk) 139
0.55
101 111
(0 Nk)
128 109 (1 Nk) 159
0.57
129 131
(1 Nk)
130 157 (1 Nk) 143
0.55
118
(1 Nk)
113 127 (0 Nk) 125
97
0.65
125 138
(5 Nk)
133 174 (4 Nk) 147
0.63
127 136
(2 Nk)
143 144 (0 Nk) 135
0.53
137 116
(0 Nk)
144 141 (0 Nk) 136
0.53
96
(0 Nk)
103 110 105 (0 Nk) 142
0.55
104 112
(0 Nk)
0.46
(0 Nk)
0.54
125 107
(0 Nk)
128 118 (0 Nk) 125
0.64
122 114
(4 Nk)
133 112 (0 Nk) 147
0.58
119 116
(1 Nk)
130 114 (0 Nk) 139
0.54
107 103
(0 Nk)
116 117 (0 Nk) 139
0.60
136 143
(0 Nk)
157 140 (0 Nk) 133
119
157
142
154
0.50
121
(0 Nk)
147
114 141
139
0.57
134
116 140
138
0.57
131
156 140
136
0.56
92
125 140
128
0.45
(0 Nk)
0.58
125 131
(0 Nk)
111 141 (0 Nk) 125
0.53
126 108
(0 Nk)
141 124 (0 Nk) 117
0.57
106 115
(2 Nk)
120 108 (1 Nk) 104
Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007
StPrSt. ASKHONA (Hafl.)
0.55
0.55
123 125 101 138 (0 Nk) 121 116 125 139 134
(0 Nk)
v. Askhan E.H./Arthos
StPrSt. MONTANA (Hafl.)
0.48
0.51
143 119 112 135 125
(0 Nk)
(0 Nk)
v. Anis/Steinalm
StPrSt. DAYDREAMS MERRI LEGS (DR) 0.46
0.50
113 119 127 121 126
(0 Nk)
v. Friedrichshof Daydream/Eldorrado (0 Nk)
Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt,
GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung
In Tabelle 2.28 sind die Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach
den höchsten Gesamtzuchtwerten rangiert. Die Gesamtzuchtwerte wurden aus den
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 43
Teilzuchtwerten des Exterieurs und der Reiteignung ermittelt. Danach erreichte
wiederum der Deutsche Reitponyhengst PASCHA v. Patrick mit 141 Punkten das
höchste Ergebnis. Er führt die Rangliste auch in der Reiteignung mit 150 Punkten
und in den Merkmalen der Dressur mit 141 Punkten an. Für den arabischen
Vollblüter ZAID BEN RASWAN v. Raswan ergab die Auswertung seiner acht Töchter in
der Springveranlagung den mit 143 Punkten höchsten Zuchtwert.
Tabelle 2.28
Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen
Top-Hengste mit Gesamtzuchtwert
Zuchtwerte
Name
Abstammung
Gen.
PASCHA - E.H. (DR)
0.64
v. Patrick/Cawdor Sea Breeze (13 Nk)
TOP NORDPOL - E.H. (DR)
0.80
(34 Nk)
v. Nantano/Durello
NORDSTROM - E.H. (DR)
v. Nixen/Artic Wood Gsb.
WALLENSTEIN - E.H. (Hafl.)
v. Wildprinz liz./Almprinz
FIORELLO - E.H. (DR)
v. Florist/Graphit
ELDORRADO - E.H. (DR)
v. El Beauty/Naivnyi ox
Exterieur
Typ Fund El
Reiteignung
GeSchr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt
121 120 133 129
0.63
(10)
141 141 127 150 141
109 119 123 122
0.67
(12)
116
0.50
(6 Nk)
143 109 103 130
0.60
(8)
107 147 139 128 129
0.77
(28 Nk)
106 105 126 121
0.67
(12)
121 100
0.81
(36 Nk)
109 105 160 115
0.63
(10)
125 137 114 129 123
0.87
(60 Nk)
117 125 117 128
0.76
(20)
82
96
133 130 130
98 130 123
107 129 109 120
Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)
In der integrierten Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V.
(FN) (ZWS FN) sind für die Dressurmerkmale die Zuchtwerte mit Sicherheiten von
mindestens 0.25 von 6.061 Stuten mit 1.037 Vätern, darunter 5.148 Mecklenburger
mit 570 Vätern, und im Springen von 5.904 Stuten mit 1.004 Vätern, darunter 5.307
Mecklenburger Stuten mit 534 Väter, übermittelt worden.
Die ZWS FN basiert auf den Ergebnissen aus den Zuchtstutenprüfungen (SLP), den
Hengstleistungsprüfungen
(HLP),
Aufbauprüfungen
(ABP)
und
den
Turniersportprüfungen (TSP). Aus dem gesamtdeutschen Datenbestand sind für die
Dressurmerkmale die Zuchtwerte von 9.989 Mecklenburger Pferden von 790
Hengsten, darunter 5.019 eingetragene Zuchtstuten von 550 Vätern, und im
Springen von 9.792 Mecklenburgern mit 764 Vätern, darunter 4.877 Mecklenburger
Stuten mit 529 Vätern, übermittelt worden.
In den Abbildungen 2.21 und 2.22 sind die tendenziellen genetischen Entwicklungen
in der Stutenpopulation des Mecklenburger als Vergleich der rasseinternen
Zuchtwertschätzung mit den Ergebnissen der integrierten Zuchtwertschätzung
dargestellt.
Die seit dem Geburtsjahrgang 2002 zu beobachtenden geringeren Differenzen
zwischen den Prämienstuten und der Gesamtpopulation resultieren aus dem
Rückgang der Zahl zu Leistungsprüfungen vorgestellter Stuten und den infolge der
Vorselektion über den Vorjahreswerten liegenden Erwartungswerten.
Der kontinuierliche Anstieg in der züchterischen Veranlagung in den
Springmerkmalen resultiert nicht unwesentlich aus der zunehmenden Nutzung von
Hengstlinien mit nachgewiesen hoher Springvererbung aus den Zuchtgebieten
Holstein und Oldenburg (s.a. Abbildung 2.12).
Seite 44
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 2.21
Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Dressur
(Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)
120
110
100
90
80
70
Dres M-V
Dres FN
Dres M-V_PrSt.
Dres FN_PrSt.
Dres (SLP) FN
Dres (SLP) FN_PrSt.
bi
s
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
60
Abbildung 2.22
Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Springen
(Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)
120
110
100
90
80
70
Spr M-V
Spr._PrSt.
Spr FN
Spr FN_PrSt.
Spr (SLP) FN
Spr (SLP) FN_PrSt.
bi
s
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
60
Die im Zuchtbuch des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.
registrierten Hengste und Stuten mit den jeweils höchsten Zuchtwerten in den
Disziplinen Dressur bzw. Springen sind in den Tabellen 2.29 und 2.30 dargestellt.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 45
Tabelle 2.29
Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) - Top-Hengste
(registriert im Hengstbuch I beim Verband der Pferdezüchter M-V)
Dressur
int. ZW
TSP
ABP
SLP
HLP
SANCISCO (Old)
v. Sandro Hit/Rohdiamant
COUNT UP (Hann)
v. Conteur/Don Primero
DON AKZENTUS (Old)
v. Donnerhall/Akzent II
REPERTOIRE (Old)
v. Royal Olymp/Riccione
SAROTTI (Hann)
v. Sandro Hit/Wolkenstein II
QUANDO-QUANDO (Old)
v. Quattro B/Akzent II
SAN AMOUR - St.Pr.H. (Old)
v. Sandro Hit/Plaisir d'Amour
DE NIRO - E.H. (Hann)
v. Donnerhall/Akzent II
ROYAL OLYMP (Old)
v. Rohdiamant/Florestan I
FAREWELL III (Westf)
v. Fidermark/Rosenkavalier
LEWITZ (Meckl.)
v. Lord Sinclair III/Golfstrom II
CHACCO BLUE (Meckl.)
v. Chambertin/Contender
CHAP (OS)
v. Cellestial/Contender
CONTE BELLINI (Westf)
v. Cornet Obolensky/Ramiro
CASTINO (Holst)
v. Cassini II/Caretino
QUATTRO B - E.H. (SF)
v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot
CELLESTIAL - E.H. (Old)
v. Cantus/Windesi
CORNADO II (Westf)
v. Cornet Obolensky/Acobat I
MONTE BELLINI (Westf)
v. Montender/Ramiro
LANDO LINDO (Holst)
v. Levisto/Lesotho
QUINTENDER (Holst)
v. Quinar/Contender
LEVISONN (Holst)
v. Levisto/Lennon
160
(0.87)
151
(0.72)
149
(0.82)
149
(0.81)
148
(0.81)
143
(0.94)
141
(0.76)
140
(0.99)
140
(0.88)
138
(0.87)
136
(0.76)
147
(0.66)
145
(0.57)
145
(0.64)
140
(0.58)
135
(0.59)
144
(0.82)
130
(0.57)
141
(0.98)
133
(0.75)
135
(0.70)
125
(0.56)
156
(0.75)
144
(0.66)
139
(0.69)
147
(0.68)
143
(0.70)
136
(0.90)
145
(0.66)
131
(0.99)
133
(0.83)
129
(0.82)
134
(0.66)
152
(0.87)
145
(0.73)
146
(0.79)
140
(0.79)
144
(0.80)
137
(0.93)
135
(0.70)
128
(0.99)
133
(0.89)
134
(0.88)
130
(0.67)
158
(0.85)
146
(0.65)
145
(0.81)
148
(0.81)
147
(0.81)
136
(0.90)
135
(0.77)
142
(0.96)
140
(0.80)
135
(0.79)
137
(0.77)
int. ZW
TSP
Springen
ABP
SLP
HLP
151
(0.88)
150
(0.70)
150
(0.60)
149
(0.64)
148
(0.95)
148
(0.88)
146
(0.57)
145
(0.81)
144
(0.59)
144
(0.65)
143
(0.68)
133
(0.72)
132
(0.91)
146
(0.62)
130
(0.60)
136
(0.55)
137
(0.97)
143
(0.92)
126
(0.57)
142
(0.75)
135
(0.59)
138
(0.61)
140
(0.57)
149
(0.79)
137
(0.65)
149
(0.55)
145
(0.58)
138
(0.93)
135
(0.85)
143
(0.54)
135
(0.76)
135
(0.54)
130
(0.63)
132
(0.65)
149
(0.82)
143
(0.69)
150
(0.53)
146
(0.65)
143
(0.89)
140
(0.79)
147
(0.52)
138
(0.78)
140
(0.52)
138
(0.58)
136
(0.68)
(0.46)
128
(0.52)
(0.44)
142
(0.94)
145
(0.77)
(0.44)
132
(0.55)
134
(0.52)
141
(0.52)
(0.45)
TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen;
HLP – Hengstleistungsprüfungen
Seite 46
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.30
Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)– Top-Stuten
(eingetragen im Zuchtbuch beim Verband der Pferdezüchter M-V)
Dressur
int. ZW
TSP
ABP
SLP
FÜRSTENTRAUM CD - StPrSt. (Meckl.)
157
142
144
v. Fuerst Heinrich/Royal de Saxe
(0.69)
(0.52)
(0.63)
DREAM STREET - StPrSt. (Meckl.)
151
143
143
v. Dream of Heidelberg II/Davignon II
(0.69)
(0.54)
(0.62)
DON RUBINA - StPrSt. (Meckl.)
144
v. Don Rubin/Lagoheidor G
(0.62)
(0.45)
(0.49)
FLORA - StPrSt. (Meckl.)
143
138
v. Florianus/Anrit
(0.63)
(0.45)
(0.50)
DESDEMONA - StPrSt. (Meckl.)
142
133
138
v. De Niro - E.H./Morgan
(0.72)
(0.59)
(0.65)
SISSI - StPrSt. (Meckl.)
141
v. Sancisco/Wind Dancer
(0.63)
(0.45)
(0.49)
STERNSCHNUPPE - StPrSt. (Meckl.)
137
v. Sancisco/Duros 3471
(0.64)
(0.45)
(0.49)
FIESTA - StPrSt. (Meckl.)
134
129
v. Fuerst Heinrich/Sonnenball 3496
(0.64)
(0.49)
(0.53)
SAMBAFEE - StPrSt. (Meckl.)
132
127
v. Samba Hit I/Wolkentanz II
(0.65)
(0.49)
(0.53)
DE LA SOL - StPrSt. (Meckl.)
131
125
v. Dionysos/Weltfriede
(0.66)
(0.47)
(0.55)
DYNASTIE - StPrSt. (Meckl.)
131
121
v. Davignon II - Vb.Pr.H./Placido
(0.64)
(0.47)
(0.51)
Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007
SAMBAFEE - StPrSt. (Meckl.)
132
127
v. Samba Hit I/Wolkentanz II
(0.65)
(0.49)
(0.53)
SORAYA - StPrSt. (Meckl.)
125
v. San Schufro/Lagoheidor G
(0.61)
(0.43)
(0.47)
SAMBA LADY - StPrSt. (Meckl.)
119
117
v. Samba Hit I/Golfstrom II
(0.64)
(0.48)
(0.52)
int. ZW
CERO´S GIRL - StPrSt. (Meckl.)
v. Cero/Caletto I
CERWA - VbPrSt. (Meckl.)
v. Cero/Raphael
CLEMENTINE - StPrSt. (Meckl.)
v. Cellestial - E.H./Capriol
CONTARA - VbPrSt. (Meckl.)
v. Contender/Godavari
CHANTAL - VbPrSt. (Meckl.)
v. Chacco-Blue/Lord Kemm
CALDERA - StPrSt. (Meckl.)
v. Cellestial - E.H./Capriol
CHICKI MICKY - StPrSt. (Meckl.)
v. Cefalo/Lacros
CARMINA (Meckl.)
v. Cellestial - E.H./Mistral II 3350
DYLEEN - StPrSt. (Meckl.)
v. D'Olympic - E.H./Grafenstein
151
(0.54)
142
(0.55)
141
(0.57)
137
(0.66)
136
(0.58)
135
(0.53)
135
(0.56)
134
(0.58)
132
(0.57)
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
TSP
(0.36)
(0.36)
(0.41)
126
(0.58)
(0.48)
(0.38)
(0.46)
130
(0.50)
(0.43)
Springen
ABP
144
(0.51)
142
(0.52)
135
(0.57)
126
(0.66)
128
(0.57)
(0.49)
134
(0.55)
131
(0.58)
135
(0.57)
HLP
155
(0.72)
146
(0.71)
145
(0.68)
137
(0.69)
135
(0.72)
141
(0.69)
136
(0.69)
133
(0.70)
130
(0.70)
130
(0.70)
130
(0.69)
156
(0.63)
148
(0.63)
143
(0.58)
139
(0.60)
141
(0.65)
138
(0.60)
136
(0.60)
135
(0.61)
132
(0.61)
128
(0.61)
132
(0.60)
130
(0.70)
124
(0.67)
117
(0.70)
132
(0.61)
124
(0.57)
120
(0.61)
SLP
HLP
144
(0.53)
129
(0.53)
131
(0.54)
134
(0.62)
130
(0.52)
128
(0.53)
120
(0.51)
125
(0.53)
121
(0.54)
145
(0.50)
135
(0.50)
134
(0.51)
135
(0.60)
133
(0.51)
(0.48)
130
(0.50)
128
(0.51)
126
(0.52)
Seite 47
Fortsetzung Tabelle 2.30
int. ZW
Springen
TSP
ABP
CAROLIN (Meckl.)
131
132
v. Cellestial - E.H./Adriano
(0.59)
(0.49)
(0.58)
SELMA - VbPrSt. (Meckl.)
131
135
v. Saverio - Vb.Pr.H./Adeptus
(0.55)
(0.39)
(0.53)
CURLEY SUE - StPrSt. (Meckl.)
131
126
v. Conteros/Juventus
(0.58)
(0.48)
(0.57)
Top-Stute des Geburtsjahrganges 2007
DANIELLE-CON-AQUA (Meckl.)
120
v. D'Olympic - E.H./Remo 3410
(0.51)
(0.38)
(0.42)
SLP
HLP
122
(0.55)
118
(0.52)
126
(0.52)
125
(0.52)
126
(0.50)
129
(0.51)
117
(0.54)
(0.49)
TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen;
HLP - Hengstleistungsprüfungen
Andere Züchtervereinigungen
In Mecklenburg-Vorpommern waren 2010 insgesamt 28 Pferdezuchtorganisationen
tätig, die ihren Sitz in anderen Bundesländern haben. Diese Verbände betreuen zum
Teil einzelne Rassen bundesweit, ein Teil ist rasseübergreifend tätig. In der Tabelle
2.31 sind die Züchtervereinigungen mit Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und
den bei diesen registrierten Zuchtbeständen aufgeführt.
Die Tendenz, dass sich zunehmend Züchter diesen Verbänden anschließen, hielt
auch 2010 an. Allerdings sind trotz insgesamt steigender Mitgliederzahlen auch bei
diesen Verbänden tendenziell sinkende Bestandszahlen zu verzeichnen. Eine
größere Zahl an Mitgliedern haben in Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die
Verbände, die ausschließlich Reitpferderassen betreuen, wie der Trakehner, der
Oldenburger, der Holsteiner und der Hannoveraner Verband.
An die auf der zentralen Stutbuchaufnahme des Trakehner Verbandes in Ganschow
vorgestellte dreijährige Stute LASSADA v. Herzensdieb/Lehndorff’s aus der Zucht und
dem Besitz von Frau Dr. Dettmering, Gut Tribbevitz, Neuenkirchen/Rügen wurde
anlässlich der Landeselitestutenschau die Staatsprämie des Landes MecklenburgVorpommern vergeben.
Seite 48
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 2.31
Mitglieder und registrierte Zuchtpferde anderer Züchtervereinigungen in
Mecklenburg-Vorpommern
Verband
Mitglieder
Hengste
Stuten
Fohlen
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
Verband der Freunde und Züchter
des Ostpreußischen Warmblutpferdes
Trakehner Abstammung e.V.
92
95
7
12
135
133
67
61
Hannoveraner Verband e.V.
78
75
8
1
130
125
29
27
83
86
k. A.
k. A.
125
128
73
73
118
133
1
4
208
219
k. A.
k. A.
51
59
4
2
95
105
k. A.
k. A.
56
55
2
4
3
5
36
14
33
18
8
3
12
5
15
k. A.
k. A.
k. A.
25
k. A.
10
k. A.
5
5
-
k. A.
5
2
2
1
51
52
12
18
12
16
36
54
34
54
29
29
25
26
k. A.
19
k. A.
2
k. A.
13
k. A.
6
2
9
1
5
1
10
-
k. A.
1)
18
15
32
32
25
18
1
3
-
-
1
3
-
1
Friesenpferde-Zuchtverband e.V.
2
2
-
-
2
3
k. A.
k. A.
Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V.
-
1
-
2
-
3
-
-
Paint Horse Club Gerrmany e.V.
10
8
-
-
8
8
k. A.
-
Appaloosa Horse Club Germany e. V.
15
13
-
k. A.
30
23
-
6
ECHA ESV e. V.
32
k. A.
9
k. A.
48
k. A.
11
k. A.
Hauptverband für Traberzucht e.V.
k. A.
9
k. A.
-
k. A.
k. A.
k. A.
7
German Quarab Horse Association e.V.
k. A.
2
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Gesamt
639
685
84
79
985
946
286
268
Verband der Züchter des Holsteiner
Pferdes e.V.
Verband der Züchter des Oldenburger
Pferdes e.V.
Springpferdezuchtverband
Oldenburg-International e.V.
Pferdezuchtverband
Reitpferde
Brandenburg-Anhalt e.V.
PKS
Westfälisches Pferdestammbuch e.V.
Pferdezuchtverband SachsenThüringen e.V.
Zuchtverband für
Reitpferde
PKS
Deutsche Pferde e.V.
Pferdestammbuch SchleswigHolstein/Hamburg e.V.
Zuchtverband für Sportpferde
Arabischer Abstammung e.V.
Verband der Züchter und Freunde
des Arabischen Pferdes e.V.
Verein der Freunde und Züchter
des Berberpferdes e.V.
1)
28
59
dar. 24 Züchter
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 49
Entwicklung des Pferdesports
Die Zahl der Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten,
Fahren und Voltigieren e.V. (LV RFV M-V) stieg 2010 deutlich um 434 auf 8.354
(+ 5,8 %) (Tabelle 2.32).
Tabelle 2.32
Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.
2000
2006
2007
2008
Verbandsmitglieder
328
329
308
312
darunter Reit- und Fahrvereine
251
253
243
251
Reiterhöfe
77
76
65
61
Mitglieder
7.839 7.702 7.804 8.061
in den Reit- und Fahrvereinen
2009
323
257
66
2010
322
259
63
7.920
8.354
Über den LV RFV M-V waren insgesamt 247 Trainer in der Reit-, Fahr- und
Voltigierausbildung aktiv, darunter 19 mit einer Trainer A-, 87 mit einer Trainer B- und
141 mit einer Trainer C-Lizenz. Im Ergebnis ihrer Arbeit konnten 266
Leistungsabzeichen im Reiten, 83 im Fahren, 22 im Voltigieren und 35 im Longieren
vergeben werden.
Die Zahl der Turniere blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Ungeachtet der
höheren Anzahl ausgeschriebener Prüfungen sank die Zahl der Starts geringfügig
(Tabelle 2.33).
In der zurückliegenden Turniersaison waren auf deutschen Turnierplätzen 1.450
Mecklenburger (- 57) und 223 (+ 34) im VPZ M-V gezogene Ponys erfolgreich. Die
Gesamtgewinnsumme diese Pferde fiel mit 449.872 € um 9.085 € geringer aus als
2009. Dabei konnten die Ponys in der Gewinnsumme um 8.605 € auf 35.848 €
zulegen.
Insgesamt waren 95 Pferde und Ponys aus der Zucht des VPZ M-V in schweren
Prüfungen erfolgreich, davon 68 im Springen, 10 in der Dressur und 17 im Fahren.
Die nach Jahresgewinnsumme erfolgreichsten Mecklenburger waren erneut die
Springpferde. Das mit deutlichem Abstand erfolgreichste Mecklenburger Sportpferd
ist wiederum der Hengst CHACCO BLUE v. Chambertin/Contender (Z.: Karl-Heinz
Köpp, Groß Stieten) mit 62.712 €. In der Rangierung folgen die Stuten CASSIOPEIA
v. Cellestial/Godavari xx (Z.: Arno Göwe, Broock) mit 18.609 € und LADY LIKE v. Lord
Kemm/Remus (Z.: Wolfgang Loll, Damm) mit 10.204 €. Erstmals unter den
Spitzenpferden sind die Wallache LENNY KRAVITZ v. Lord Kemm/Kobold I (Z.: KarlGerhard Stade, Rambin) mit 8377 € und LEVADO v. Levisto/Patrick xx (Z.: Martin
Jürgens, Polzow) mit 7.533 €.
Bei den Dressurpferden erreicht nur der Wallach ATHLET v. Azarro/Trafaret (Z.: FBN
Dummerstorf) mit 1.402 € eine Jahresgewinnsumme über 1.000 €. Das nächstbeste
Dressurpferd aus dem VPZ M-V ist der Reitpony-Wallach FIGARO v. Fiorello/Zaid
ben Raswan ox (Z.: Reinhard Dragheim, Kandelin) mit 943 €.
Die höchsten Jahresgewinnsummen bei den Ponys und Kleinpferden aus dem
Zuchtgebiet des VPZ M-V sind erneut für im Fahren erzielt worden. Der HaflingerWallach MOSES v. Midas-Hanja/Almwind (Z. Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz)
mit 1.338 € und die Lewitzer-StPrSt. FANNI v. Flic-Flac/Passat (Z.: Norbert
Dallmann, Priborn) mit 978 € sind die gewinnträchtigsten Fahrpferde.
Seite 50
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Das erfolgreichste Springpony der Saison 2010 war der Lewitzer-Wallach ANTON v.
Winnetou/Gotas x (Z.: Rita Nagel, Mühl-Rosin) mit einer Jahresgewinnsumme von
790 €.
Tabelle 2.33
Ergebnisse im Turniersport
Bezeichnung
2000
Turniere insgesamt
davon Kategorie A und B
Prüfungen insgesamt
Anzahl der Starts
Breitensportveranstaltungen
Springen
2007
2008
2009
2010
108
114
104
106
106
86
104
105
k.A
k.A.
k.A.
1.534
1.651
1.733
1.597
1.631
1.720
36.943 33.783 33.927 31.991 32.149 31.944
k. A.
92
116
111
124
109
1.682
1.650
1.488
1.449
1.597
1.294
1
1
0
0
1
0
1
2
10
6
6
7
10
7
3
35
35
27
29
37
32
4
99
84
101
98
86
88
5
765
667
636
588
579
550
6
772
637
604
629
642
616
1
3
4
6
7
7
7
2
19
25
27
27
26
26
3
97
119
113
107
113
105
4
202
194
206
199
192
197
5
557
449
430
400
391
381
6
790
632
586
603
618
572
Anzahl Reiter- und
Fahrerausweise
Reiter in Leistungsklassen
Dressur
2006
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 51
3
Rinderzucht
Rinderbestände und Reproduktion
Der Rinderbestand entwickelte sich zum Vorjahr leicht rückläufig. Er verringerte sich
um 1,4 % auf 551.600 Tiere.
Tabelle 3.1
Entwicklung der Rinder- und Kuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern
(1.000 St.)
Entwicklung
Dez.
November
Kategorie
%
2000 2008 2009 2010 10:09 10:00
Rinder gesamt
573,6 562,6 559,2 551,6
98,6
96,2
dar. Milchkühe
185,8 174,4 169,1 172,3 101,9
92,7
1)
1)
Mutterkühe
76,0 72,1
73,4
71,1
96,9
93,6
2)
weibl. Jungr. 6 Monate - >1 Jahr 51,9 52,9 30,4
29,2
96,1
56,3
weibl. Jungr. z. Zucht 1- 2 Jahre
75,6 80,1
82,3
81,4
98,9 107,7
Färsen z. Zucht über 2 Jahre
37,5 27,8
28,7
27,9
97,2
74,4
Quelle: Statistisches Landesamt; 1) Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe;
2)
Jungrinder 8 Monate – 1 Jahr
Der Gesamtrinderbestand veränderte sich aber nicht gleichmäßig.
Die Anzahl der Milchkühe, offensichtlich beeinflusst durch den erholenden
Milchpreis, stieg um 1,9 % auf 172.300 und ließ damit die Talsohle von 169.100 im
Vorjahr hinter sich. Bei der weiblichen Nachzucht über 1 Jahr war ein Rückgang des
Bestandes um 1,1 % zu verzeichnen.
In der Altersklasse 6 Monate bis unter 1 Jahr gab es eine Änderung in der Erfassung.
Ab 2009 werden die Jungrinder mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr erfasst,
so dass die Ergebnisse nicht mit den Vorjahren vergleichbar sind. Zum Vorjahr
wurden in dieser Altersgruppe 1.188 Jungrinder weniger (3,9 %) gehalten.
Auch in der Kategorie Färsen zur Zucht über 2 Jahre entwickelte sich der Bestand
rückläufig (-2,8 %).
Die Anzahl der sonstigen Kühe, das ist die Summe aus Ammen-, Mutter-, Schlachtund Mastkühen, verringerte sich um 3,1 % auf 71.100 Tiere.
Milchrindzucht
Als
Rinderzuchtorganisation
ist
in
Mecklenburg-Vorpommern
nur
der
Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG tätig. Weitere sechs
Rinderzuchtorganisationen aus anderen Bundesländern haben nach gültigem
Tierzuchtgesetz die Anerkennung zur Ausweitung ihres Tätigkeitsbereiches in
Mecklenburg-Vorpommern, betreuten aber keine Mitglieder im Land.
Der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG (RZMV), Abteilung Milchrind,
zählte per 30.09.2010 472 Mitglieder. Zum Vorjahr waren es 14 Herbuchbetriebe
weniger (-0,5 %).
Abbildung 3.1
Seite 52
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Entwicklung der Kuhbestände 2001-2010 (Tsd. Stück)
71,1
2010
2009
73,4
2008
72,1
2007
70,8
172,3
169,1
174,4
172,2
67,3
2006
2005
62,9
2004
66
2003
66,8
169,2
173,8
179,9
179,6
69,2
2002
180,4
75,0
2001
0
20
40
60
80
182,4
100
Milchkühe
120
140
160
180
200
Mutterkühe
Abbildung 3.2
Entwicklung der Bestände weiblicher Jungrinder und Färsen
2001 - 2010 (Tsd. Stück)
03.11.2010
29,2
81,4
03.11.2009
30,4
82,3
27,9
28,3
03.11.2008
52,9
03.11.2007
50,6
75,7
27,9
03.11.2006
48
77,3
28,5
03.11.2005
48,3
76,6
27,9
03.11.2004
50,4
75,9
30,3
03.11.2003
49,4
75,9
34,1
03.11.2002
49,8
76,7
34,2
03.11.2001
51,6
0
80,1
76,9
50
100
27,8
wbl. JR 6 - 12 M.
wbl. JR 1 - 2 Jahre
Färs. ü. 2 Jahre
34,5
150
200
Betreut werden sie durch die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH.
Aufgrund langjähriger Zusammenarbeit hat der Rinderzuchtverband 33 Mitglieder mit
11.776 Herdbuchkühen in den Kreisen Uckermark und Prignitz des Landes
Brandenburg sowie sechs Mitgliedsbetriebe mit einem Kuhbestand von 987 im Land
Niedersachsen, Kreis Lüneburg (Tabelle 3.2).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 53
Tabelle 3.2
Mitgliedsbetriebe und Kuhbestände des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern eG (RZMV) nach Kreisen (Stand: 30.09.)
Milchrindzucht
Kreis
Anzahl Betriebe
Anzahl Kühe
2009
2010
2009
2010
Bad Doberan
32
32
10.938
10.950
Demmin
48
45
11.305
10.999
Güstrow
56
55
13.167
13.366
Ludwigslust
57
53
14.393
13.253
Mecklenburg-Strelitz
20
18
5.126
4.989
Müritz
17
14
4.418
3.986
Nordvorpommern
52
51
12.279
12.441
Nordwestmecklenburg
42
43
11.214
11.790
Ostvorpommern
28
28
6.113
5.922
Parchim
52
50
13.525
13.906
Rügen
20
20
3.937
4.283
Uecker-Randow
24
24
5.528
5.778
Uckermark (Brandenburg)
16
16
8.108
8.338
Prignitz (Brandenburg)
16
17
3.573
3.438
Lüneburg (Niedersachsen
6
6
995
987
RZMV gesamt
486
472
124.619
124.426
Tabelle 3.3
Herdbuchkuhbestände der Milch- und Zweinutzungsrassen im
Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG RZMV (Stand: 30.09.)
Anzahl Herdbuchkühe
Rasse
2009
2010
Deutsche Holstein/Schwarzbunte
122.704
122.599
Deutsche Holstein/Rotbunte
1.671
1.613
sonst. Rassen (BV1), RVA2), DSN3) u. a.)
244
214
RZMV gesamt
124.619
124.426
1)
Braunvieh;
2)
Angler;
3)
Deutsches Schwarzbuntes Niederungsvieh
Die Herdbuchkuhbestand war mit 124.426 Kühen annähernd wie im Vorjahr
(-0,1 %). Zur Rasse Deutsche Holstein mit den Farbschlägen Schwarzbunt und
Rotbunt gehören 99,8 % der Herdbuchkühe (Tabelle 3.3). Die Rassen Braunvieh,
Angler und Schwarzbuntes Niederungsvieh haben sehr geringe Bestandsumfänge
und spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Gemäß dem Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes wurden jährlich ca 70
Zuchtbullenkälber, darunter 45 Bullenkälber aus der weltweiten Holsteinpopulation
und 25 Bullenkälber aus dem Nord-Ost-Genetik-Zuchtprogramm in die
Eigenleistungsprüfung eingestellt. Etwa 65 Prüfbullen gingen jährlich davon in den
Prüfeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern.
Mit der Einführung der genomischen Zuchtwerte begann ein neues Zeitalter in der
Milchrindzucht. Genomische Zuchtwerte ermöglichen den Verstoß in eine neue
Dimension der Selektion. Bereits für junge Bullen- und Kuhkälber können Zuchtwerte
für alle Merkmale mit Sicherheiten geschätzt werden, die bisher nur für
nachkommengeprüfte Besamungsbullen möglich waren.
Seite 54
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seit August 2010 sind genomische Zuchtwerte für Holstein (schwarzbunt und
rotbunt) offiziell anerkannt und veröffentlicht. Damit sind sie den klassischen
Zuchtwerten auf Basis von Eigen- und Nachkommenleistungen rechtlich
gleichgestellt.
Mit Einführung der genomischen Selektion ändert sich das Zuchtprogramm der RMV
dahingehend, dass der Bullenkälberankauf von bisher 60 bis 70 auf ca. 30 reduziert
wird, die Selektion nach den genomischen Zuchtwerten erfolgt, das Testprogramm in
der alten Form eingestellt wird und es keine Testbullen mehr gibt. Die genomischen
Zuchtwerte werden im Testherdenprogramm Pro Fit unter Einbeziehung neuer
Merkmale wie z. B. Gesundheitsdaten validiert. Die züchterische Bearbeitung der
Zuchtpopulation wird durch die Vorselektion der genetisch besten Kühe und
Jungrinder, die Anpaarungsempfehlung mit TOP-Bullen, die genomische
Untersuchung der Bullenkälber und den Ankauf nach genomischen Zuchtwerten und
Besichtigung der Mütter intensiviert.
Mit der Anerkennung der genomischen Zuchtwerte werden für Besamungsbullen
ausschließlich genomisch unterstützte (gZW) berechnet und veröffentlicht. Für
Jungbullen ohne Nachkommenprüfung ist dieser gZW eine Kombination aus dem
konventionellen Pedigreezuchtwert und den genomischen Informationen. Für Bullen
mit Ergebnissen aus der Nachkommenprüfung ist der gZW eine Kombination aus
dem konventionellen Töchterzuchtwert und den genomischen Informationen.
Nach dem bisherigen Zuchtprogramm wurden durch den Rinderzuchtverband
viermal jährlich die Bullenmütter jeweils nach den Abkalbungen bewertet, individuell
mit Weltspitzenbullen angepaart und über die weitere Zuchtverwendung,
insbesondere der anfallenden Bullenkälber, entschieden.
Aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes wurden im Zuchtjahr acht
potentielle Bullenmütter aus
acht Herdbuchzuchtbetrieben bestätigt. Die
durchschnittliche Milchleistung der Bullenmütter betrug in der 1. Laktation 9.603 kg
(Vorjahr 11.048 kg Milch) und ab der 2. Laktation 12.891 kg (Vorjahr 12.931 kg
Milch). Der RZM der Kühe im Mittel von 122 war niedriger als 2009 (RZM 125). Die
durchschnittliche Herdbuchkuhbewertung der ausgewählten Bullenmütter lag bei 85
Punkten. Für die individuell gezielte Anpaarung wurden acht internationale
Spitzenvererber als Bullenväter mit Milchmengenzuchtwerten von 1.027 kg bis 1.985
kg, einem durchschnittlichen Relativzuchtwert Milch von 125 und Exterieurzuchtwert
von 120 festgelegt. Bei der Auswahl der Bullenväter wird neben der Leistungs- und
Exterieurvererbung besonderer Wert auf eine große genealogische Breite gelegt.
Im März 2010 wurde die Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Woldegk
eingestellt, da die Fleischleistungsprüfung für die Zuchtrichtung Milch nicht
erforderlich ist.
In die Aufzuchtstation Wolgegk wurden 57 Zuchtbullenkälber eingestellt. Davon
stammen 17 aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern eG, elf aus den Niederlanden, sieben aus Kanada, zwei aus Italien, vier
aus den USA, eins aus Dänemark und weitere 15 aus den deutschen Zuchtgebieten.
Die 57 zugekauften Zuchtbullenkälber verteilen sich auf 40 Väter. Damit ist eine
große genealogische Breite gegeben.
Im Zuchtjahr wurden 30 Bullen für den Besamungseinsatz gekört.
Den Prüfeinsatz in den Milchleistungsprüf- und Herdbuchbeständen schlossen 60
Bullen ab, darunter 18 NOG-Bullen.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 55
Im Zuchtjahr wurden insgesamt 6.445 Jungkühe für die Exterieurzuchtwertschätzung
bonitiert, davon 3.139 Töchter von 76 Prüfbullen. Das waren je Testbulle im Mittel
41,3 Töchter.
Für die Bewirtschaftung der Bestände ist die Melkbarkeit ein sehr wichtiges Kriterium.
In die Melkbarkeitsprüfung wurden 103 Bullennachkommengruppen mit insgesamt
2.746 Testbullentöchtern und im Mittel 25,1 Töchtern je Bulle einbezogen. Das
durchschnittliche korrigierte Minutengemelk betrug 2,32 kg und lag damit um 0,06 kg
unter dem Vorjahresergebnis.
Im Zuchtjahr schlossen 56 Bullen die Zuchtwertprüfung ab. Die Ergebnisse der
Zuchtwertschätzung für die Merkmale Milchleistung, Exterieur, Zellzahl, Zuchtleistung
und Nutzungsdauer von Prüfbullen, die die Zuchtwertprüfung mit einer Sicherheit von
über 70 % abgeschlossen haben, sind in den Tabellen 3.4 und 3.5
zusammengefasst.
Die Gesamtzuchtwerte streuten von 88 bis 138. Ganz vorn platzierte sich der Bulle
Omega mit einem Gesamtzuchtwert RZG von 138, gefolgt von Showtime
(RZG 131) und von Raik (RZG 130) aus dem Rinderzuchtbetrieb Augustin.
Den höchsten Zuchtwert in der Milchleistung erreichte ebenfalls der Bulle Omega mit
130. Auf den weiteren Rängen platzierten sich Showtime (RZM 123) und Lakomy
(RZM 121).
Die besten Exterieurzuchtwerte hatten die Bullen Gelan mit einem RZE von 133,
Showtime (RZE 129), Sorin (RZE 126) und Zion mit einem RZE von 125.
Auf der Grundlage der Teilzuchtwerte Milchleistung, Exterieur, Fruchtbarkeit und
Melkbarkeit wurden für den Wiedereinsatz in der Besamung 16 Bullen ausgewählt.
Seite 56
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.4
Ergebnisse der Zuchtwertschätzung nach dem Mehrlaktations - Testtags - Tiermodell 10/09 bis 09/10 von Bullen der Rasse
Deutsche Holsteins (Schwarzbunt)
Bulle/
Name
Tassilo
Omega1)
Bertel1)
Kayak1)
Bestino
Zeller
Bacardi
Lauritz1)
Leifman
Taleus
Frido
Tibo
Taurus1)
Larus
Toulouse
Torino
Lehmann
Lau
Tirol
Goswin
Raik1)
Lakomy
Fred
Timmo
Bravo
Lamour
Orlando1)
Oliver1)
Olaf1)
Level
Tabbert1)
HB- Nr. Züchter
Vater
802666
802670
802671
802675
802676
802677
802678
802679
802681
802683
802684
802686
802687
802688
802689
802690
802691
802692
802694
802695
802696
802697
802698
802699
802700
804001
804002
804003
804005
804006
804007
Titanic
O-Man
Best
Gibson
Best
Zecher
Banderas
Laudan
Leif
Talent2
Freelanze
Titanic
Talent2
Laudan
Titanic
Titanic
Leif
Laudan
Titanic
Good
Ramos
Lancelot
Freelanze
Titanic
Banderas
Laudan
O-Man
Okendo
O-Man
Lancelot
Talent2
Hermann Gruenefeld, Rhauderfehn
Irland
Volker Ortmann, Bissendorf
Italien
USA
Italien
Humburg Holstein Genetic KG, Warburg
Dirk Schmüser, Granzin
Wismann GbR, Melle
Kleemann GbR, Hage
Kanada
Gebrüder Karch GbR, Börrstadt
Kanada
Frank Thomsen, Kleinwiehe
Frankreich
Italien
Heinz Neubauer, Gemünden
Karl Gleiser, Stadtallendorf
Kanada
Kanada
RZB K.-D. Augustin GbR, Neuendorf
Klaus Niermann, Melle
ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen
Niederlande
Niederlande
ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen
Italien
Niederlande
Niederlande
Reinermann GbR, Gehrde
Klaus Niermann, Melle
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Teilzuchtwerte
RZM RZE RZS RZN RZR
109 109
89 100
97
130 104 115 117 112
114 119
90
93
95
73 121 121 112 112
100 115 102 107 115
95 106 101 106 100
98 115 112 106
96
113 123 102 116
94
102
94 108 112 114
93 113 103 114 102
88 106 102 100
92
99 110 109 102
91
113 126
97 115
95
114 107
96 118 104
105 111
95
97 100
82 123 110 108 106
91
91 103 108 109
95 101 121 122 110
107 109 115 107 104
88 122 104
99 100
118 110 111 123 110
121 105
80
92
77
105 115 104
99
79
97 121 108 117 104
114 114 103 102 102
109 107 112 119 107
111 109 113 105 112
110 112 103 110
96
119 108 111 101 104
102 108 104 117 102
102 125 106 117 106
RZG
108
138
110
93
113
98
102
122
108
104
88
101
121
121
107
99
94
111
114
96
130
108
103
112
117
118
117
117
121
112
117
Zuchtwert Milchleistung
Si,
M kg F % F kg E % E kg %
+1038 -0,28 +14 -0,07 +28 88
+848 +0,26 +61 +0,23 +52 93
+227 +0,49 +54 +0,19 +25 88
-492 -0,11
-29 -0,10
-25 92
+124 -0,14
-8 +0,13 +16 88
+429 -0,12
+6 -0,11
+5 89
+753 -0,24
+7 -0,16 +10 88
+1384 -0,35 +20 -0,12 +35 88
+241 +0,28 +36 +0,01
+9 88
+181 -0,23
-14 +0,00
+7 89
-202 +0,17
+7 -0,01
-8 88
+696 +0,08 +37 -0,18
+6 88
+664 -0,31
+1 +0,15 +36 88
+1049 -0,31 +12 +0,01 +37 88
+665 -0,02 +26 -0,05 +18 88
-488 -0,03
-22 +0,05
-12 88
-392 +0,37 +16 +0,09
-6 88
+705 -0,31
-1 -0,17
+8 88
+1256 -0,30 +21 -0,18 +25 89
-535 +0,44 +16 +0,09
-11 88
+1337 -0,05 +50 -0,09 +36 88
+544 +0,55 +75 +0,15 +33 88
+479 +0,24 +43 -0,03 +14 88
+276 -0,07
+5 -0,01
+8 88
+1365 -0,37 +20 -0,11 +36 79
+521 -0,03 +19 +0,09 +26 88
+1323 -0,46
+7 -0,11 +33 88
+447 +0,06 +24 +0,10 +25 88
+1043 -0,08 +35 +0,05 +40 88
+851 -0,52
-16 -0,06 +23 88
+305 -0,15
-2 +0,07 +17 87
Seite 57
Seite 58
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 3.4
Bulle/
Name
Master
Olim
Laurus1)
Olymp
Prospero
Trabant
HB- Nr. Züchter
804008
804009
804010
804011
804012
804013
Morin
804014
Maronest
Showtime1)
Tabor
Lines Raves
Sam1)
Sherry1)
Mabur
Theodor
Sound1)
Mazari
804015
804016
804017
804018
804019
804020
804021
804022
804023
804024
Emdoro
804025
Magath
Zion
Sorin
Silvano1)
804026
804027
804028
804029
Tip
804030
Gregory
Gelan
804034
505719
Vater
Klaus Niermann, Melle
Manager ET
Niederlande
O-Man
Franz-Josef Seeger, Ostercappeln Laudan
RZB K.-D. Augustin GbR, Neuendorf Onestiz
Italien
Marshall
Thomas Wiethege, Halver
Tresor
RZB K.-D. Augustin GbR,
Modest
Neuendorf
Horst Berg, Düren
Manager ET
Niederlande
Shottle
USA
Talent2
USA
Leif
Niederlande
Mr.Sam
Irland
Shottle
Peter Meutes GbR, Rommersheim Manager ET
USA
Talent2
Thomas Müller, Edewecht
Shottle
USA
Magical
Helmut Jäger und Söhne GbR,
Emil
Karstädt
Frankreich
Magical
Niederlande
Zenith
Irland
Shottle
Italien
Shottle
GbR Rosenkranz & Nielsen,
Titanic
Möllenbeck
Frankreich
Goldwin
USA
Freelanze
Teilzuchtwerte
Zuchtwert Milchleistung
Si,
RZG
RZM RZE RZS RZN RZR
M kg F % F kg E % E kg %
101
106
106
114
107
109
116
99
104
98
128
114
113
138
100
112
102
103
107
116
115
99
109
104
95 104 104 117
108
123
70
97
101
114
111
90
113
86
117
129
118
107
126
125
103
106
116
93
121
113
107
109
95
108
102
101
117
114
111
108
117
121
116
114
105
115
119
107
98 109 100 106
98
96
116
116
115 96 95
125 108 109
126 114 107
117 114 120
104 103
103
108
98
96
97
98
112
119
111
109
116
114
+631
+560
+714
+1064
+1517
+914
-0,13
-0,08
-0,03
+0,03
-0,52
-0,27
112 104 +130 -0,08
96
102
109
114
106
94
97
103
101
113
117
131
89
112
114
123
110
98
124
93
+740
+1585
-677
+365
+394
+1534
+608
+86
+1363
-323
-0,16
-0,14
-0,24
-0,23
-0,02
-0,19
-0,01
-0,22
-0,25
-0,08
102 103 +811 -0,40
104
106
92
106
102 -277 +0,25
108 +963 -0,40
123 +1336 -0,11
127 +856 +0,11
+13
+16
+26
+46
+7
+11
-0,07
+0,03
-0,05
-0,07
-0,22
-0,02
+15
+22
+19
+29
+28
+29
88
88
87
87
71
87
-2 +0,02
+6
87
+25
+45
-27
+11
+14
+31
+28
+2
+32
-6
87
87
87
88
88
88
87
87
86
87
-7 -0,13 +15
87
+15
+50
-48
-7
+14
+43
+24
-17
+30
-21
+10
-1
+43
+46
+0,00
-0,09
-0,04
-0,01
+0,00
-0,20
+0,08
-0,01
-0,13
+0,05
+0,19 +8
-0,22 +11
-0,11 +34
+0,02 +31
87
87
70
87
93 107
103 108 +387 +0,06
+21 +0,04 +17
86
92 119 116 120
102 130 107 100
111 109
-76 -0,12
92 109 +705 -0,12
-14 +0,07 +3
+18 -0,09 +15
86
86
RZM=Relativzuchtwert Milch; RZE=Relativzuchtwert Exterieur; RZS=Relativzuchtwert
1)
RZR=Relativzuchtwert Reproduktion; RZG=Gesamtzuchtwert; Wiedereinsatz
Somatische
Zellen;
RZN=Relativzuchtwert
Nutzungsdauer;
Tabelle 3.5
Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Exterieur 10/09 bis 09/10 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt)
Name
Tassilo
Omega1)
Bertel1)
Kayak1)
Bestino
Zeller
Bacardi
Lauritz1)
Leifman
Taleus
Frido
Tibo
Taurus1)
Larus
Toulouse
Torino
Lehmann
Lau
Tirol
Goswin
Raik1)
Lakomy
Fred
Timmo
Bravo
Lamour
Orlando1)
Oliver1)
Olaf1)
HB-Nr,
802666
802670
802671
802675
802676
802677
802678
802679
802681
802683
802684
802686
802687
802688
802689
802690
802691
802692
802694
802695
802696
802697
802698
802699
802700
804001
804002
804003
804005
Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund
118 111 104 96 85 100
85 117 106 106 108 106 92 102 89 88 118 113 108 120
91
78 93 106 93 118 100 112 103
98 91 94 99 84 103 107 95
83 102 112
107 110 123 117 111 117 102 103 102 114 115 101 104 100 107 100 97 113 124 107
105
97 101 99 92 99
79 109 101 109 108 102 108 97 123 123 105 101 104 111
103
86 93 106 101 89
85 113 101 116 98 95 98 91 126 121 109
89
97 116
103 112 108 99 121 104 100 112 101
95 99 94 105 99 98 105 81 117 105 104
112 104 110 110 95 108 101 111 103 106 107 116 89 109 103 106 87 109 120 110
112 103 93 103 105 105
84 104 95 114 112 117 118 108 120 130 83 105 108 106
103
81 102 113 71 110 109 104 76
93 95 118 99 110 101 110 104
84 103
84
99
99 96 93 98 98 105 105 105 112 108 103 104 96 105 117 100 102
98 111
100 113 99 99 89 95
99 88 99
88 115 97 107 97 117 117 99 111
99
87
116
85 107 119 99 120
91 116 99 114 101 111 100 106 85 92 106
88 124 117
107 110 107 101 99 116 100 101 115 113 123 122 108 119 100 106 94 114 116 120
91 106 96 92 82 92 112 96 110 107 107 124 120 116 104 105 99 107
89 102
96
96 100 98 90 98
81 114 104 110 117 107 100 100 102 98 107
97
99 115
117
83 90 110 97 114
84 108 117 115 101 123 100 106 114 121 116
87 112 125
95
89 105 114 99 124
91 104 87
93 106 107 88 105 84 84 97
85 114
91
90
98 79 83 89 76 111 92 117 107 106 120 96 104 103 112 106
98
73 106
108 105 89 86 93 90
85 99 104 101 112 104 88 94 110 109 123 110
95 106
114 102 101 107 99 109
93 104 101
96 116 109 103 100 124 119 111 104 116 103
96
95 91 90 95 94 102 83 116 109 115 105 99 94 113 109 94
96
92 106
102 120 97 82 114 119 107 91 113 108 112 113 96 110 86 94 102 119 100 106
99 111 103 99 93 110
93 106 99 104 109 100 110 101 102 107 94 113 107 107
114 101 106 98 88 92
87 103 118 112 112 126 99 106 104 111 125 110 107 121
106 115 101 93 92 103 104 95 124 103 108 114 105 112 104 98 92 120 105 109
104 104 100 103 108 108 113 92 100 106 98 112 108 100 111 111 93 106 107
93
117 101 93 106 103 99 106 99 101 103 105 110 116 114 102 118 85 102 108
96
97
94 83 94 108 110
93 109 107 117 112 113 103 106 102 101 92
93
93 120
106
85 102 114 85 103
85 119 92
97 94 97 107 92 113 115 103
88 109 105
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Eut
93
102
110
124
116
100
105
128
104
114
119
94
117
114
109
117
88
111
109
124
117
99
112
113
110
112
113
110
109
RZE
109
104
119
121
115
106
115
123
94
113
106
110
126
107
111
123
91
101
109
122
110
105
115
121
114
107
109
112
108
Seite 59
Seite 60
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 3.5
Name
Level
Tabbert1)
Master
Olim
Laurus1)
Olymp
Prospero
Trabant
Morin
Maronest
Showtime1)
Tabor
Lines
Raven Sam1)
Sherry1)
Mabur
Theodor
Sound1)
Mazari
Emdoro
Magath
Zion
Sorin
Silvano1)
Tip
Gregory
Gelan
HB-Nr,
804006
804007
804008
804009
804010
804011
804012
804013
804014
804015
804016
804017
804018
804019
804020
804021
804022
804023
804024
804025
804026
804027
804028
804029
804030
804034
505719
Grö
94
102
91
89
81
106
121
100
99
102
113
99
94
118
106
97
105
111
97
109
105
124
113
113
99
124
109
MCh
97
106
93
74
102
111
116
97
91
83
96
89
85
106
101
98
102
101
99
110
100
110
110
105
104
111
113
KTi
80
97
106
85
103
106
118
101
109
104
115
98
93
113
103
108
103
97
89
112
103
106
108
91
89
101
105
Stä
80
97
106
103
95
101
106
103
109
119
124
104
98
110
105
107
102
102
90
98
105
104
106
97
85
99
100
BNe
105
90
97
106
81
103
103
88
101
96
89
96
95
101
100
98
102
109
102
83
92
107
108
110
95
99
98
BBr
91
118
97
87
85
102
98
102
109
119
112
112
96
108
108
104
105
103
96
81
108
112
97
103
95
100
119
HWi
98
89
95
82
102
117
99
95
94
100
100
88
106
100
103
104
92
107
111
97
82
100
94
98
81
101
94
Kla
107
105
106
111
101
83
111
105
105
100
109
108
104
103
118
97
102
101
104
106
113
103
104
107
105
102
94
Spr
106
115
102
95
105
107
103
95
99
112
100
99
97
115
100
97
95
108
98
104
94
99
105
110
113
110
111
HbS
98
112
102
91
112
102
113
99
94
100
110
101
109
106
105
101
98
101
93
107
107
100
106
105
102
100
111
HEu
110
114
119
94
101
101
116
123
99
103
124
108
105
97
118
104
102
109
90
104
110
118
119
107
105
107
131
ZBa
116
116
113
99
120
103
131
129
122
104
110
101
114
103
117
109
89
104
98
96
105
120
107
108
112
113
122
SPv
104
100
106
108
105
89
103
104
82
110
108
109
114
112
105
99
102
111
111
101
109
103
123
93
98
97
107
SPh
108
105
102
96
110
94
107
113
100
99
106
98
112
96
110
99
95
103
105
95
103
110
106
100
109
98
112
VEU
107
108
116
114
95
92
103
105
99
113
118
124
108
119
111
98
108
113
94
100
110
119
121
111
92
113
112
ETi
113
119
107
122
96
98
114
106
106
116
114
128
119
116
109
101
113
116
103
99
111
128
109
121
96
124
115
SLä
96
104
115
94
106
94
84
111
100
112
111
88
87
107
92
106
93
101
94
91
98
99
105
113
101
123
114
MTyp
101
107
97
71
104
111
118
100
96
86
101
91
88
111
108
100
103
104
98
114
100
111
114
107
103
114
114
Körp
83
106
102
86
86
108
119
102
112
116
124
106
94
124
114
108
108
106
92
103
108
118
114
104
90
110
117
Fund
108
122
109
102
112
93
119
104
102
111
112
107
104
117
116
95
97
108
94
112
109
103
113
115
114
109
115
Eut RZE
115 108
120 125
120 116
110
99
103 104
96
98
118 128
119 114
101 104
116 117
126 129
124 118
115 107
116 126
121 125
105 103
107 106
117 116
96
93
102 109
114 115
128 125
124 126
113 117
98 103
117 119
127 130
Grö=Größe; MCh=Milchcharakter; KTi=Körpertiefe; Stä=Stärke; BNe=Beckenneigung; BBr=Beckenbodenbreite; HWi=Hinterbeinwinkelung; Kla=Klauen; Spr=Sprunggelenk;
HSt=Hinterbeinstellung; HEu=Hintereuter; ZBa=Zentralband; SPv=Strichplatzierung vorn; SPh=Strichplatzierung hinten; EAu=Vordereuteraufhängung; ETi=Eutertiefe;
1)
SLä=Strichlänge; MTyp=Index Milchtyp; Körp=Index Körper; Fund=Index Fundament; Eut=Index Euter; Wiedereinsatz
Milchleistungsprüfung
Mit
der
Durchführung
der
Milchleistungsprüfung
im
Land
ist
der
Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung MecklenburgVorpommern e.V. (LKV) beauftragt. Per 31.12.2010 standen in MecklenburgVorpommern
162.725
Kühe
aus
641
Milcherzeugerbetrieben
unter
Milchleistungskontrolle (Tabelle 3.6). Das bedeutet eine Verringerung des MLPKuhbestandes um 0,4 % in 37 (-5,5 %) weniger Betrieben zum Vorjahr. Die
durchschnittliche Bestandsgröße je Mitglied erhöhte sich auf 254 Kühe.
Die Kontrolldichte lag im Kontrolljahr mit 94,4 % unter den Vorjahren, unterstreicht
aber dennoch das Interesse an Informationen über Leistung und Qualität der
erzeugten Milch, aber auch die Bedeutung der Leistungsprüfung für die Zucht- und
Selektionsarbeit. Es wurden 17,8 % des Kuhbestandes in 24,2 % der Betriebe durch
Mitarbeiter des LKV (A-Kontrolle) kontrolliert. 82,2 % des Bestandes und 75,8 % der
Betriebe wurden mittels Besitzerkontrolle (B-Kontrolle) geprüft (Tabelle 3.6). Damit
lag der Anteil der A-Kontrolle wie im Vorjahr.
In Tabelle 3.7 sind die angewendeten Prüfmethoden dargestellt. Die alternierende
Prüfung wurde in 375 Betrieben (56,6 %) mit 93.044 Kühen (55,4 %) durchgeführt.
Die 6 wöchigen Prüfintervalle werden von sieben Betrieben (1,1 %) mit 3.377 Kühen
(2,1 %) genutzt.
88,8 % der Betriebe melkten 75,8 % des Kuhbestandes zweimal. Das dreimalige
Melken führten 10 % (Vorjahr: 9,1 %) der Betriebe in 21,5 % (Vorjahr: 19,9 %) des
Kuhbestandes durch. Damit erhöhte sich der Anteil des dreimaligen Melkens zum
Vorjahr. In 18 Betrieben (2,8 %) (Vorjahr: 13 Betriebe = 2,1 %) werden 2.690 Kühe
(1,7 %) (Vorjahr: 13 Betriebe = 23,1 %; 2.214 Kühe = 1,4 %) automatisch gemolken.
Die Bestandsstruktur der Mitgliedsbetriebe des Landeskontrollverbandes (Tabelle
3.8) bestätigt zum einem die Tendenz der Vorjahre, die Konzentration der
Kuhbestände bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Milchkühe und der
Herden. Wie im Vorjahr gaben auch 2010 Betriebe die Milchproduktion aufgrund der
schlechten Rahmenbedingungen auf. In 188 Betrieben (28,1 %) standen 6,5 % der
MLP-Kühe in Herden unter 100 Kühen. 35,6 % der MLP-Kühe wurden in Herden von
200 bis 499,9 Kühen gehalten. Die Bestandsgröße 500-999,9 bewirtschafteten 62
(Vorjahr 63) Betriebe mit 24,4 % des Milchkuhbestandes. In 12 (1,8 %) Betrieben
wurden mehr als 1.000 Kühe gehalten, das entspricht 10,1 % des MLP-Bestandes.
Die positive Leistungsentwicklung der Vorjahre hat sich im Jahr 2010 nicht
fortgesetzt (Tabelle 3.9). Die durchschnittliche Jahresleistung der A+B-Kühe
verringerte sich gegenüber 2009 um 39 kg auf 8.824 kg Milch, bei leicht erhöhten
Fett- (+0,04) und Eiweißgehalt (+0,01). Damit rangiert Mecklenburg-Vorpommern auf
Platz 6 innerhalb von Deutschland.
Die erzielte Lebensleistung betrug 2010 24.104 kg Milch (Vorjahr 23.895 kg), das
sind 13,1 kg Milch je Lebenstag (Vorjahr 12,9 kg/LT). Ziel sind 30.000 kg Milch bei
15 kg Milch je Lebenstag.
Die Leistung der Jungkühe war im Kontrolljahr um 54 kg auf 8.065 kg Milch bei
vergleichbarem Fettgehalt und wenig verringertem Eiweißgehalt (-0,01 %) gestiegen.
Die Laktationsleistung lag mit 8.886 kg Milch um 62 kg höher als im Vorjahr.
Der positive Trend in der Entwicklung der Jahresleistung der Herdbuchkühe wurde
im Jahr 2010 nicht fortgesetzt. Die Jahresleistung der Herbuchkühe war mit 9.186 kg
Milch um 58 kg geringer als im Vorjahr. Die Laktationsleistung (9.217 kg Milch) lag
um 19 kg über dem Vorjahresergebnis (Tabelle 3.10, 3.11). Der Anteil Herdbuchkühe
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 61
am Gesamt-MLP-Bestand lag bei 76,5 %. Vom Herdbuchbestand der Rasse
Deutsche Holstein gehören 98,5 % dem Farbschlag Schwarzbunt und 1,3 % dem
Farbschlag Rotbunt an.
Bundesweit produzierten die schwarzbunten Holstein im Jahr 2010 im Durchschnitt
9.008 kg Milch. Mecklenburg-Vorpommern rangiert mit 9.204 kg Milch auf Platz 4
innerhalb Deutschlands. Die Differenz zu Platz 1 betrug 515 kg Milch und 36 kg Fett
und Eiweiß. Innerhalb der Zuchtverbände der Neuen Bundesländer belegt die
Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern in der Jahresleistung den 3. Platz (Tabelle
3.12).
Die Entwicklung der Milchleistung in den Kreisen verlief 2010 differenzierter als in
den. Die Laktations- und die Jahresleistungen des Vorjahres wurden nicht durch alle
Landkreise überboten. An die Spitze rückte der Landkreis Mecklenburg-Strelitz mit
einer Jahresleistung von 9.228 kg Milch, obwohl zum Vorjahr 68 kg weniger
produziert wurden. Ebenfalls über 9.000 kg Milch erzielten die Landkreise Bad
Doberan (9.232 kg) und Nordwestmecklenburg (9.089 kg). Alle anderen Kreise
lagen in der Jahresleistung unter 9.000 kg. Die Laktationsleistung lag in den
Landkreisen Mecklenburg-Strelitz (9.315 kg), Bad Doberan (9.232 kg),
Nordwestmecklenburg (9.030 kg), Parchim (9.020 kg) und Nordvorpommern
(9.014 kg) über 9.000 kg Milch. Die niedrigsten Leistungen wurden wie im Vorjahr
im Kreis Müritz mit 8.156 kg erreicht. Den höchsten Rückgang in der Jahresleistung
wies der Kreis Bad Doberan (-168 kg) aus. Der höchste Rückgang in der
Laktationsleistung war im Landkreis Uecker-Randow (-105 kg) zu verzeichnen. Der
Kreis Mecklenburg-Strelitz wies in der Laktationsleistung (140 kg) und der Landkreis
Rügen in der Jahresleistung (56 kg) die höchsten Leistungssteigerungen in
Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Erstlaktionsleistungen der Kreise lagen im
Durchschnitt mit 8.065 kg Milch um 54 kg Milch höher als im Vorjahr. Die
Spitzenposition bei den Jungkühen hatte ebenfalls Mecklenburg-Strelitz mit 8.512 kg
Milch. Wie bereits im Vorjahr, entwickelte sich die Jungkuhleistung nicht in allen
Landkreisen positiv. In Demmin (-34 kg), Güstrow (-29 kg), Nordvorpommern
(-34 kg), Ostvorpommern (-1 kg) und Uecker-Randow (-35 kg) lagen die Leistungen
unter den Vorjahreswerten Vorjahren (Tabellen 3.13 bis 3.15).
In der Tabelle 3.16 sind die Betriebe nach Leistungsgruppen ausgewertet. Mit dem
jährlichen Rückgang der Gesamtanzahl der Betriebe ist ein Anstieg der
Milcherzeuger in den höheren Leistungskategorien zu verzeichnen, allerdings ist der
Anstieg in den Spitzenleistungen zu den Vorjahren verhaltener. 27 Betriebe lagen
noch unter 5.500 Kg Milch, 39 Betriebe (6 %) produzierten 5.500 bis 6.500 kg Milch.
Über zwei Drittel (69 %) aller Betriebe melkten mehr als 8.000 kg Milch je Kuh und
Jahr. Unter 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr lagen noch 31 % der Milcherzeuger. Eine
Milchleistung über 9.500 kg erzielten 223 Betriebe (36 %). Über 11.000 kg Milch
ermolken 10 (1,6 %) Betriebe, davon ein Betrieb über 12.000 kg Milch.
Die Tabelle 3.17 und Abbildung 3.8 zeigen deutlich die Leistungsüberlegenheit in
den Betrieben mit den größeren Beständen.
Die Tabelle 3.18 belegt, dass Spitzenleistungen unabhängig von der Bestandsgröße
ermolken wurden. Wie schon in den Vorjahren liegt der Betrieb von Steffen Mumm
aus Sievershagen mit 12.461 kg Milch je Kuh und Jahr und 900 kg Fett und Eiweiß
an der Spitze der Betriebe nach durchschnittlicher Milchmenge. Hervorzuheben sind
auch die Leistungen in der Gruppe über 1.000 Kühe. Hier erreichte der beste Betrieb
mit 1.473 A+B Kühen, die Griepentrog KG aus Steinhagen, eine Leistung von
11.617 kg Milch bei 873 kg Fett und Eiweiß.
Seite 62
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Die höchsten Gesamt-, Laktations- und Jungkuhleistungen sind in den Tabellen 3.19
bis 3.21 ausgewiesen. Sie spiegeln das hohe genetische Leistungspotential im
Herdbuchkuhbestand wider. Die höchste Gesamtleistung erbrachte wie im Vorjahr
die Kuh Simona aus dem Gut Hohen Luckow mit 146.829 kg Milch, 10.375 kg Fett
und Eiweiß in neun Laktationen. Die Kühe mit solchen hohen Lebensleistungen
beweisen, dass die Kombination von hoher Jahresleistung und einer langen
Nutzungsdauer zu erreichen ist.
Die höchste Laktationsleistung hatte die Kuh Hera mit 17.765 kg Milch und 1.256 kg
Fett und Eiweiß aus der Agrar GmbH Vipperow zu verzeichnen. Die beste Jungkuh
war die Kuh Arga mit 12.255 kg Milch und 1.041 kg Fett und Eiweiß, die ebenfalls
aus der Agrar GmbH Vipperow kommt.
Tabelle 3.6
Entwicklung der Milchleistungsprüfung
Merkmal
Kühe unter MLP in LKV- Betrieben
Anzahl LKV-Betriebe
durchschnittlicher MLP-Kuhbestand
je Mitgliedsbetrieb
Anteil A-Prüfung an MLP-Kühen in %
Kontrolldichte in %1)
1)
2007
168.165
744
Dezember
2008
2009
169.073
163.429
717
678
2010
162.725
641
218
236
241
254
17,6
97,9
18,0
97,4
17,3
96,8
17,8
94,4
im November/Dezember
Abbildung 3.3
Entwicklung des MLP-Kuhbestandes und der LKV-Mitgliedsbetriebe
1200
1100
230
1000
210
900
190
800
170
700
150
Anzahl LKV-Mitgliedsbetriebe
Anzahl Kühe in MLP
(Tsd. Stück)
250
600
94
95
96
97
98
99
00
01
02
Kühe in MLP
03
04
05
06
07
08
09
10
Mitgliedsbetriebe
Die Einhaltung der Qualitätsstandards bei der Erzeugung von Milch hat für die
Verbraucher und für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion eine maßgebende
Bedeutung. Der Landeskontrollverband Mecklenburg Vorpommern e. V. führt die
Kontrolle der Milchgüte durch. Zur Überwachung der Eutergesundheit einer Herde
bzw. eines Einzeltieres wird der Zellgehalt je ml Milch in der Anlieferungsmilch bzw.
aus der Einzelprobe der Milchleistungsprüfung ermittelt. Die Qualitätsentwicklung der
in den Molkereien angelieferten Milch ist in Abbildung 3.9 dargestellt. In die
Güteklasse 1 wurden wie auch im Vorjahr 99,3 % der Milch eingestuft.
Der Gehalt somatischer Zellen stieg um 5.000 Zellen/ml auf 224.000 im
Jahresdurchschnitt zu 2009. Der Anteil der Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 63
betrug 1,5 % und war um 0,2 % höher als im Vorjahr. In 0,04 % der Proben wurden
bei 0,13 % der Lieferanten Hemmstoffe nachgewiesen (Tabelle 3.22).
Tabelle 3.7
Prüfmethodenverteilung (Stand 31. 12.)
Betriebe
Prüfmethode
Anzahl
%
A1)L 43
4
0,6
AM3) 42
23
3,5
4)
AN 43
3
0,5
AS5) 42
62
9,4
6)
AT 42
63
9,5
AL 42
5
0,8
2) 7)
8)
B E 4R
15
2,3
BL9) 410)3
14
2,1
11)
BM 42
184
27,8
BN 43
43
6,5
BS 42
99
15,0
BT 42
109
16,5
BL12 42
26
3,9
BQ12) 43
2
0,3
BJ13) 4R
2
0,3
15)
16)
8 BT6 2
2
0,3
8BN63
2
0,3
12BS43
1
0,2
8BE6R
1
0,2
8BM62
2
0,3
gesamt
66214)
100
1)
2)
Kühe
Anzahl
1.659
6.978
1.204
9.724
9.614
778
2.323
7.653
61.598
24.748
15.071
13.952
7.387
520
166
902
1.437
1.100
201
837
167.852
3)
%
1,0
4,2
0,7
5,8
5,7
0,5
1,4
4,6
36,7
14,7
9,0
8,3
4,4
0,3
0,1
0,5
0,9
0,7
0,1
0,5
100
Prüfung durch Mitarbeiter einer Prüforganisation; Prüfung durch Betrieb; ein Gemelk 4)
5)
alternierende Melkzeit; ein Gemelk - gleiche Melkzeit – korrigiert; alle Gemelke - anteilige Probe;
6)
7)
8)
9)
ein Gemelk - alternierende Melkzeit; alle Gemelke - anteilige Probe; Melkroboter ; alle
10)
11)
12)
Gemelke - konstante Probe;
4 wöchentliche Prüfung; x-mal tägliches Melken;
alle Gemelke 14)
13)
alle Gemelke - >1 Probennahme;
2 von >= 3 Gemelke gleiche Melkzeit nicht korrigiert;
15)
einschließlich Kreis Lüneburg und der im Prüfjahr abgemeldeten Betriebe;
Anzahl Prüfungen im
16)
Jahr; 6 wöchentliche Prüfung;
Tabelle 3.8
Anzahl der MLP-Kühe und MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen im
)
Landeskontrollverband (30. 09.)1
MLP-Betriebe
MLP-Kühe
Bestand
n
%
n
%
< 100 Kühe
188
28,1
10.918
6,5
100 - 199,9
168
25,1
23.831
14,2
200 - 499,9
238
35,6
75.501
44,8
500 - 999,9
62
9,3
41.036
24,4
12
1,8
17.063
10,1
≥ 1.000
gesamt
688
100
168.349
100
1)
einschließlich der im Prüfjahr MLP abgemeldeten Betriebe
Seite 64
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 3.4
MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen
2009 - 2010
30.09.2010
12
> 1.000
30.09.2009
Bestandsgröße
(Kühe je Betrieb)
11
52
500 - 999,9
63
238
200 - 499,9
244
168
100 - 199,9
179
188
< 100
208
0
50
100
150
200
250
300
Anzahl der MLP-Betriebe
Abbildung 3.5
MLP-Kühe nach Bestandsgrößen
2009 - 2010
30.09.2010
17.063
15.905
Bestandsgröße
(Kühe je Betrieb)
> 1.000
30.09.2009
41.036
500 - 999,9
40.777
75.501
75.698
200 - 499,9
100 - 199,9
10.918
12.374
< 100
0
23.831
25.343
20.000
40.000
60.000
80.000
Anzahl Kühe in MLP
Abbildung 3.6
Milch kg bei natürlichem
Fettgehalt
Entwicklung der Milchleistung je Kuh
1994 - 2010
9.130
8.824
10.000
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
1994
1996
1998
2000
2002
A + B-Kühe ges.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2004
2006
2008
2010
HB-Kühe RZMV
Seite 65
Tabelle 3.9
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung der Kontrolljahre 2009 - 2010
Anz. Lakt. Milch Fett
Fett
Eiw.
Zeitraum
Kategorie
Anz. Kühe kg
%
kg
%
Laktationsleistung
10/08 - 09/09
1. Laktation
51.804 8.011
3,94
316
3,36
10/09 - 09/10
47.665 8.065
3,94
318
3,35
Diff. z. Vorjahr
-4.139
54
±0
2 -0,01
10/08 - 09/09
dar. HB-Kühe
34.907 8.293
3,92
325
3,35
10/09 - 09/10
32.548 8.294
3,93
326
3,34
Diff. z. Vorjahr
-2.359
1
0,01
1 -0,01
2. - nte Laktation 10/08 - 09/09
87.704 9.304
4,02
374
3,34
10/09 - 09/10
86.586 9.338
4,06
379
3,35
Diff. z. Vorjahr
-1.118
34
0,04
5
0,01
10/08
09/09
dar. HB-Kühe
58.988 9.668
3,99
386
3,34
10/09 - 09/10
59.149 9.656
4,04
390
3,35
Diff. z. Vorjahr
161
-12
0,05
4
0,01
10/08 - 09/09
alle Laktationen
139.508 8.824
3,99
352
3,34
10/09 - 09/10
134.251 8.886
4,02
357
3,35
Diff. z. Vorjahr
-5.257
62
0,03
5
0,01
10/08 - 09/09
dar. HB-Kühe
93.895 9.157
3,98
364
3,34
10/09 - 09/10
91.697 9.173
4,00
367
3,35
Diff. z. Vorjahr
-2.198
16
0,02
3
0,01
Jahresleistung
10/08 - 09/09
A + B-Kühe
171.596 8.863
4,06
360
3,38
10/09 - 09/10
166.369 8.824
4,10
362
3,39
Diff. z. Vorjahr
-5.227
-39
0,04
2
0,01
10/08 - 09/09
dar. HB-Kühe
115.131 9.200
4,04
372
3,38
10/09 - 09/10
112.655 9.130
4,09
373
3,38
Diff. z. Vorjahr
-2.476
-70
0,05
1
±0
Eiw.
kg
269
270
1
278
277
-1
311
313
2
323
323
±0
295
298
3
306
307
1
300
299
-1
311
309
-2
Tabelle 3.10
Leistungen des Herdbuchbestandes im Rinderzuchtverband MecklenburgVorpommern eG Kontrolljahre 2009 - 2010
Anz. Lakt. Milch Fett
Fett
Eiw.
Eiw.
Zeitraum
Kategorie
Anz. Kühe
kg
%
kg
%
kg
Laktationsleistung
10/08 - 09/09
1. Laktation
38.206 8.324
3,92
326
3,35
279
10/09 - 09/10
35.763 8.328
3,91
326
3,35
279
Diff. z. Vorj.
-2.443
4 -0,01
±0
±0
±0
2. - nte Laktation 10/08 - 09/09
64.714 9.714
3,98
387
3,34
324
10/09 - 09/10
64.937 9.706
4,03
391
3,35
325
Diff. z. Vorj.
223
-8
0,05
4
0,01
1
alle Laktationen 10/08 - 09/09
102.920 9.198
3,97
365
3,34
307
10/09 - 09/10
100.700 9.217
3,99
368
3,34
308
Diff. z. Vorj.
-2.220
19
0,02
3
±0
1
Jahresleistung
10/08 - 09/09
A + B-Kühe
126.128 9.244
4,04
373
3,38
312
10/09 - 09/10
123.552 9.186
4,07
374
3,39
311
Diff. z. Vorj.
-2.576
-58
0,03
1
0,01
-1
Seite 66
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.11
Leistungen der HB-Kühe nach Rassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG (RZMV 30.09.)
Kühe
Laktationsleistung
Jahresleistung
Rasse
LA
Milch
Fett
Eiweiß Fett + Eiw.
A+BMilch
Fett
Eiweiß
n
n
kg
%
%
kg
Kühe
kg
%
%
DH/Sbt
122.599
99.195
9.235
4,00
3,35
678
121.735
9.205
4,07
3,39
DH/Rbt
1.613
1.303
8.246
4,09
3,40
617
1.592
8.137
4,18
3,44
1)
BV
50
48
7.648
4,43
3,74
625
55
7.605
4,46
3,75
RVA 2)
136
124
6.247
4,80
3,47
517
141
5.908
4,98
3,50
3)
DSN
16
13
5.140
4,05
3,23
374
15
5.649
4,00
3,35
1)
2)
Braunvieh; Angler;
3)
Fett + Eiw.
kg
687
620
624
501
415
Deutsches Schwarzbuntes Niederungsvieh
Tabelle 3.12
Leistungsergebnisse der Herdbuchzuchtbetriebe Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A- und B-Abschluss) nach Verbänden
Betriebe
Kühe (A+B)
Milch
Fett
Fett
Eiweiß
Eiweiß
Fett u. Eiweiß
Verband
Anzahl
Anzahl
kg
%
kg
%
kg
kg
Neue Bundesländer
RZMV
441
121.813
9.204
4,07
375
3,39
312
687
RBB
386
113.325
9.154
4,09
374
3,39
310
384
1)
RBB (DSN)
16
1.363
7.133
4,21
300
3,52
251
551
RSA
366
80.025
8.861
4,03
357
3,42
303
660
LTR
325
93.885
9.105
4,02
366
3,57
307
673
MAR SRV
552
127.417
9.263
4,04
374
3,40
315
689
Alte Bundesländer
RSH
939
74.457
9.235
4,14
382
3,39
313
695
MAR ZEH
4.048
274.736
9.038
4,12
372
3,42
309
681
VOSt
2.008
130.534
8.699
4,12
358
3,39
295
653
WEU
2.335
127.869
9.050
4,13
374
3,41
309
683
OHG
732
34.544
9.719
4,03
392
3,41
331
723
RUW
4.339
217.822
8.987
4,10
369
3,40
306
675
ZBH
1.730
66.061
8.560
4,08
349
3,36
288
637
RBW
1.160
60.843
8.450
4,11
348
3,36
284
632
SRB
681
28.533
8.701
4,06
354
3,37
293
647
Gesamt
20.058
1.551.864
9.008
4,09
368
3,40
306
674
Quelle: Deutscher Holstein Verband;
1)
DSN Deutsche Schwarzbunte in alter Zuchtrichtung
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 67
Seite 68
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.13
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen – Erstlaktation der Jungkühe 01.10.2009 – 30.09.2010
Lakt. Milch Diff. Fett
Fett
Eiw.
Eiw.
dar.
Milch Diff. Fett
Fett
gesamt
z.
HB
z.
Kreis
Vorj.
Lakt.
Vorj.
Anz.
kg
kg
%
kg
%
kg
Anz.
kg
kg
%
kg
Bad Doberan
4.020 8.304
13
3,90
324
3,35
278
3.244 8.577
85
3,86
331
Demmin
3.994 8.184 -34
3,97
325
3,35
274
3.265 8.470
-12
3,96
335
Güstrow
5.689 8.075 -29
3,99
322
3,38
273
4.118 8.336
-43
3,98
332
Ludwigslust
5.962 7.870 201
3,95
311
3,35
264
3.411 7.972
30
3,91
312
Mecklenburg-Strelitz
2.315 8.512
89
3,84
327
3,31
282
1.552 8.891
99
3,79
337
Müritz
2.061 7.350
66
4,04
297
3,40
250
1.017 7.764
-90
3,99
310
Nordvorpommern
4.740 8.121 -34
3,95
321
3,35
272
3.498 8.307
-67
3,96
279
Nordwestmecklenburg
5.014 8.125
44
3,98
323
3,34
271
3.321 8.105
-24
3,97
322
Ostvorpommern
3.019 7.809
-1
3,94
308
3,34
261
1.759 7.920
-91
3,95
313
Parchim
5.736 8.218
91
3,93
323
3,31
272
3.845 8.438
72
3,91
330
Rügen
1.529 8.210
9
3,93
323
3,35
275
1.222 8.442
13
3,89
328
Uecker-Randow
2.003 8.170 -35
3,89
318
3,34
273
1.739 8.340 -251
3,90
325
Lüneburg
1.572 7.442 189
3,94
293
3,40
253
557 7.324 142
4,11
301
Eiw.
Eiw.
%
3,33
3,35
3,38
3,35
3,30
3,39
3,36
3,33
3,36
3,31
3,34
3,35
3,43
kg
286
284
282
267
293
263
279
270
266
279
282
279
251
LKV MV ges.
47.665
8.065
54
3,94
318
3,35
270
32.548
8.294
1
3,93
326
3,34
277
LKV MV ges.2009
51.804
8.011
42
3,94
316
3,36
269
34.907
8.293
66
3,92
325
3,35
278
Tabelle 3.14
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Laktationsleistung gesamt 01.10.2009 – 30.09.2010
Diff.
dar.
Diff.
Lakt.
Milch
Fett Fett Eiw. Eiw.
Milch
Fett
z.
HB
z.
Kreis
gesamt
Vorj.
Lakt.
Vorj.
Anz.
kg
kg
%
kg
%
kg
Anz.
kg
kg
%
Bad Doberan
11.360 9.232
35
3,99 368
3,34 308
9.309 9.499
92
3,94
Demmin
10.721 8.997
7
4,03 363
3,35 301
8.879 9.301
4
4,02
Güstrow
15.766 8.901
-10
4,06 361
3,38 301 11.060 9.233 -14
4,06
Ludwigslust
17.441 8.685
128
4,02 349
3,35 291 10.521 8.949
54
4,00
Mecklenburg-Strelitz
5.997 9.315
140
3,89 362
3,31 308
3.945 9.791
89
3,89
Müritz
6.086 8.156
71
4,12 336
3,40 277
3.135 8.743
49
4,07
Nordvorpommern
Nordwestmecklenburg
Ostvorpommern
Parchim
Rügen
Uecker-Randow
Lüneburg
13.783
14.732
8.549
15.794
9.014
9.030
8.552
9.020
28
137
5
43
4,00
4,05
4,03
4,00
361
366
345
361
3,35
3,33
3,34
3,31
302 10.140 9.209
301
9.628 9.003
286
4.934 8.764
299 10.564 9.313
4.355
5.564
4.067
8.921
8.809
8.219
74
-105
314
4,02
3,98
3,98
359
351
327
3,35
3,35
3,41
299
295
280
Fett
Eiw.
Eiw.
kg
374
374
375
358
378
356
%
3,33
3,35
3,39
3,34
3,30
3,39
kg
316
312
313
299
323
296
-54
11
-66
29
4,02
4,05
4,05
3,98
370
365
355
371
3,36
3,33
3,35
3,31
309
300
294
308
3.437 9.197 140
4.625 9.113 -261
1.430 8.046 110
3,96
3,97
4,11
364
362
331
3,34
3,35
3,39
307
305
273
LKV MV ges.
134.251 8.886
62
4,02
357
3,35 298 9.1697 9.173
16
4,00
367
3,35
307
MV ges. 2009
139.508 8.824
70
3,99
352
3,34 295 9.3895 9.157
88
3,98
364
3,34
306
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 69
Seite 70
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.15
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Jahresleistung der A- und B-Kühe
A + B- Milch Diff.
Fett
Fett
Eiw. Eiw. dar. HB Milch
Kühe
z.
A + BKreis
Vorj.
Kühe
Anz.
kg
kg
%
kg
%
kg
Anz.
kg
Bad Doberan
Demmin
Güstrow
Ludwigslust
Mecklenburg-Strelitz
Müritz
Nordvorpommern
Nordwestmecklenburg
Ostvorpommern
Parchim
Rügen
Uecker-Randow
Lüneburg
Diff.
z.
Vorj.
kg
Fett
Fett
Eiw. Eiw.
%
kg
%
kg
13.621
13.194
19.108
22.977
7.436
7.552
16.957
17.916
10.605
19.719
5.293
7.019
4.926
9.195
8.952
8.953
8.401
9.228
8.003
8.994
9.089
8.526
8.979
8.853
8.648
8.286
-168
-59
22
-112
-68
-9
-1
-27
12
42
56
-155
1
4,08
4,12
4,12
4,13
4,00
4,21
4,08
4,13
4,11
4,08
4,10
4,05
4,10
375
369
369
347
369
337
367
375
350
366
363
350
340
3,37
3,40
3,42
3,40
3,36
3,44
3,40
3,37
3,39
3,35
3,40
3,39
3,46
310
304
306
286
310
275
306
306
289
301
301
293
287
10.943
10.888
13.213
13.345
4.862
3.905
12.481
11.678
6.034
13.484
4.200
5.749
1.872
9.541
9.252
9.396
8.669
9.642
8.486
9.214
9.065
8.693
9.293
9.082
9.050
7.849
-138
-56
42
-170
-170
-174
-54
21
-101
-52
59
-263
32
4,04
4,12
4,11
4,10
3,99
4,17
4,08
4,11
4,12
4,05
4,03
4,03
4,23
385
381
386
355
385
354
376
373
358
376
366
365
332
3,36
3,39
3,42
3,38
3,34
3,43
3,41
3,36
3,41
3,35
3,38
3,39
3,45
321
314
321
293
322
291
314
305
296
311
307
307
271
LKV MV ges.
166.369
8.824
39
4,10
362
3,39 299
112.655
9.130
-70
4,09
373
3,38 309
LKV MV ges. 2009
171.597
8.863
114
4,06
360
3,38 300
115.132
9.200
92
4,04
372
3,38 311
Abbildung 3.7
Entwicklung der Milchleistung der A+B-Kühe in den Kreisen
2000 - 2010
10.000
9.500
9.195
9.228
8.952
9.000
9.089
8.994
8.953
8.979
8.648
8.824
8.526
8.401
8.500
8.853
8.003
kg Milch
8.000
7.500
7.000
6.500
6.000
5.500
2000
2001
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2002
2003
2004
2005
O
2006
ge
s.
-V
M
r-R
an
do
w
U
ec
ke
R
üg
en
hi
m
Pa
rc
st
vo
rp
om
m
er
n
ec
kl
.
dw
es
tm
N
or
dv
or
po
m
m
er
n
ür
it z
N
or
M
ec
k.
-S
M
tre
lit
z
us
t
ro
w
üs
t
G
D
em
m
in
Lu
dw
ig
sl
Ba
d
D
ob
er
an
5.000
2007
2008
2009
2010
Seite 71
Tabelle 3.16
Gruppierung der Betriebe nach der Milchleistung 1998 - 2010
Milchleistung
kg
1999 2000
>13.000
> 12.000 -12.500
> 11.500 -12.000
> 11.000 -11.500
> 10.500 -11.000
> 10.000 - 0.500
6
15
> 9.500 -10.000
7
13
> 9.000 - 9.500
16
28
> 8.500 - 9.000
27
64
> 8.000 - 8.500
52
92
> 7.500 - 8.000 105 158
> 7.000 - 7.500 150 151
> 6.500 - 7.000 164 134
> 6.000 - 6.500 133
81
> 5.500 - 6.000
75
58
Gesamt
735 794
Anzahl Betriebe
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
1
1
2
2
3
6
4
4
5
6
1
5
4
7
6
7
3
9
8
17
18
12
7
15
15
23
34
28
15
23
26
24
49
54
68
38
55
58
53
73
93
94
81
86
78
83 114 124 127
108 117 128 125 132 113 124
133 140 154 162 131 106
91
142 137 120 126
83
65
61
99
96
88
74
60
52
43
90
61
51
44
29
27
22
40
34
35
30
18
10
13
768 770 762 748 728 705 702
2008 2009 2010
2
2
8
16
38
63
92
119
109
89
49
46
21
11
665
1
6
8
16
39
68
105
102
101
82
57
34
21
16
656
1
2
7
17
33
60
103
109
96
70
52
34
17
22
623
Tabelle 3.17
Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A + B-Kühe) in kg nach
Bestandsgröße 2000-2010
Bestandsgröße
< 100
100-199,9
200-499,9
500-999,9
≥1.000
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008 2009 2010
7.170
7.364
7.629
7.807
7.666
7.185
7.497
7.922
8.132
8.046
7.340
7.815
8.121
8.219
8.521
7.399
7.880
8.215
8.532
8.560
7.414
7.907
8.226
8.568
8.717
7.777
8.166
8.566
8.959
8.933
7.728
8.249
8.714
9.013
9.296
7.623
8.311
8.803
8.986
8.938
7.640
8.266
8.808
9.097
9.565
7.502
8.352
8.879
9.299
9.357
7.400
8.290
8.806
9.151
9.554
Abbildung 3.8
Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt A+BKühe in kg nach Bestandsgröße
10.000
9.500
kg Milch
9.000
8.500
8.000
7.500
7.000
2000
< 100
Seite 72
2001
2002
100-199,9
2003
2004
200-499,9
2005
2006
500-999,9
2007
2008
2009
2010
≥ 1.000
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.18
Höchste Herdenleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg und Bestandsgrößen (Deutsche Holstein, Stand: 30.09.)
Bestandsgröße
A+B- Milch
Fett
Fett
Eiw. Eiw.
Betrieb
Kreis
F + E kg
Kühe
Kühe
kg
%
kg
%
kg
> 15 - 40
R. Frömke, Gehrum
LWL
21,6
9549 4,33
413
3,47 331
744
W. Linteln, Marienhof
GÜ
24,0
9332 4,37
408
3,36 314
722
M.-L. Kramer, Perow
GÜ
18,2
8715 4,21
367
3,35 292
659
> 40 - 60
U. Schlapmann, Neuendorf
NVP
47,7
9155 4,16
381
3,36 308
689
E. Block, Jahnkow
NVP
51,0
8963 4,27
383
3,31 297
680
L. Meyer, Adamshof
DM
47,1
8932 4,05
362
3,36 300
662
> 60 – 100
M. Rieckhoff, Dambeck-Ausbau
NWM 72,8 10.028 4,10
411
3,38 339
750
K.-A. Bremer, Rugensee
NWM 84,4
9968 4,14
413
3,37 336
749
U. Arndt, Neuendorf
NVP
63,8
9270 4,62
428
3,38 313
741
> 100 - 200
S. Mumm, Sievershagen
NWM 161,8 12.461 4,00
498
3,23 402
900
E. Manten, Kröpelin
DBR 149,5 10.862 4,12
447
3,56 387
834
> 200 - 500
> 500 – 1.000
> 1.000
MH Kröchert, Daberkow
GGAB Groß Grenz GmbH
RZ Augustin KG, Neuendorf
Gut Dummerstorf GbmH
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
DM
DBR
OVP
DBR
NVP
11.063
11.556
11.140
10.972
11.369
3,80
4,15
4,06
4,07
4,05
420
480
452
447
461
3,47
3,30
3,38
3,40
3,43
384
381
376
373
390
804
861
828
820
851
Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal
Agrarvereinigung „MiFeMa“ eG Plauerhagen
W. N. Pon - Kuhpon Kaarz
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
MST 533,1 10.726
PCH 507,3 10.986
PCH 506,6* 11.243
GÜ 1.473,2 11.617
DBR 1.649,7 10.899
4,05
3,94
3,97
4,04
3,75
434
433
446
469
409
3,42
3,27
3,08
3,48
3,28
367
359
346
404
357
801
792
792
873
766
Uckermark Agrar eG Göritz
UM 1.270,5 10.496
3,84
403
3,43
360
763
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
104,1
431,1
264,9
436,7
547,6
Seite 73
Seite 74
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.19
Höchste Gesamtleistungen im RZMV nach Milch-kg (Stand: 30.09.)
Betrieb
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
W. Keller, Rossow
Demminer SBZ KG, Wotenick
Demminer SBZ KG, Wotenick
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
Heckrath KG, Prangendorf
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
BG Zierow - Landwirtschafts KG
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
Grebser Landerzeugergesellschaft mbH
LWB Kummerow GmbH
H. Jaeger u. Söhne GbR, Blüthen
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
W. Keller, Rossow
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
Meiners & Hobel GbR, Horst
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG
Milchhof Saal GbR, Kückenshagen
F. Hauschildt, Martensdorf
AG Potzlow mbH & Co. KG
Name
Ohr-Nr.
Simona
Bertha
Centima
Afgana
Rosi
Corina
Anna
Bienchen
Rita
RZA Stefanie
RZA Nora
RZA Luxia
Beate
Clara
Ikone
Bonny
Linda
Bruintje
Betti
RZA Perle
RZA Odette
Lord Ebony
Isabella
Tracy
Nena
NL 01.39484131
DE 13.00128725
DE 13.00443291
DE 13.00208820
DE 13.00082167
NL 01.94525781
DE 22.42630300
NL 02.12085149
DE 13.00665321
DE 13.00849326
DE 22.00701929
DE 13.00428515
DE 13.00224425
DE 13.00308909
DE 12.70100942
DE 13.00082494
DE 13.00564863
NL 01.79154313
DE 13.00084110
DE 13.00229248
DE 13.00849386
NL 01.99742501
DE 13.00901744
DE 13.00181595
DE 15.02600761
Kalbg.
Anz.
9
8
8
9
11
9
11
9
8
6
11
8
10
9
10
11
7
10
11
8
8
10
6
11
11
Milch
kg
146.829
145.419
139.277
138.919
132.943
130.771
127.390
126.602
126.440
125.680
125.671
125.625
123.237
122.349
121.679
121.316
120.863
120.449
119.452
119.060
118.184
117.619
117.582
115.685
115.251
Fett
%
3,83
3,27
2,99
3,34
4,02
3,76
3,78
3,65
3,52
2,98
3,88
3,79
3,65
3,49
3,62
4,33
3,54
4,66
4,05
3,46
3,72
4,12
2,99
4,03
3,75
Fett
kg
5.630
4.761
4.168
4.640
5.354
4.926
4.808
4.628
4.445
3.748
4.869
4.761
4.497
4.271
4.411
5.250
4.280
5.611
4.833
4.118
4.393
4.849
3.521
4.662
4.327
Eiw.
%
3,23
2,97
3,16
3,10
3,29
3,39
3,23
3,16
3,32
3,09
3,24
3,32
3,12
3,08
3,11
3,14
3,11
3,68
3,22
3,26
3,15
3,21
2,88
3,27
3,15
Eiw.
F+E
Vater
kg
kg
4.745 10.375 Jed
4.319 9.080 T Burma
4.405 8.573 Centimo
4.314 8.954 Afghane
4.371 9.725 Romane
4.433 9.359 Cash
4.111 8.919 Stanzer
4.002 8.630 Navajo TL
4.199 8.644 Lester
3.877 7.625 Star
4.074 8.943 Roswald
4.173 8.934 Luxemburg
3.844 8.341 Black-Mark
3.764 8.035 3.780 8.191 Ikon
3.808 9.058 Black-Mark
3.757 8.037 Lester
4.429 10.040 Lava
3.848 8.681 3.882 8.000 Patrick
3.720 8.113 Onestiz
3.774 8.623 Lord Lily
3.385 6.906 Zabel
3.787 8.449 Trailor
3.636 7.963 New Way ET
Tabelle 3.20
Höchste Laktationsleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg (Stand: 30.09.)
Milch
Betrieb
Name
Ohr-Nr.
LA
kg
Agrar GmbH Vipperow
Hera
DE 13.02597528 3 17.765
AG Luisenhof eG, Hohenzieritz
Edeltraud
DE 13.02266208 4 17.281
Gut Dummerstorf GmbH
Mana
DE 13.01828204 4 14.668
Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal
Bea
DE 13.02622582 3 13.511
Demminer SBZ KG, Wotenick
Camilla
DE 13.02172206 4 13.829
W. N. Pon - Kuh-Pon, Buchholz
Dyna
DE 13.02512212 2 15.225
Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal
Ramona
DE 13.01828882 4 15.459
Agrar GmbH Vipperow
Penelope
DE 13.01760055 5 16.302
S. Mumm, Sievershagen
Hurtige
DE 13.02498565 2 15.534
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Sindy
DE 13.02247492 4 14.859
GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH
Zeda
DE 13.02473230 4 13.732
S. Mumm, Sievershagen
Gemaelde DE 13.02136141 3 14.868
RZ Augustin KG, Neuendorf
BcH Brisanz DE 13.01957329 4 15.438
Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Arche
DE 13.02062234 5 12.873
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Eva
DE 13.02777071 2 14.835
Meiners & Hobel GbR, Horst
Ladia
DE 13.02278337 3 14.315
Landgut Durach KG, Strasburg
Hymne
DE 13.02605886 3 16.343
Agrarproduktion Krenzlin eG
Moewe
DE 13.02188179 5 15.024
GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH
Lina
DE 13.02941523 2 13.772
Rinderzucht GmbH Barth
Emmi
DE 13.02726109 2 14.400
S. Mumm, Sievershagen
Garonne
DE 13.02498507 3 14.349
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Mala
DE 13.01986010 5 16.050
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Lati
DE 13.01655859 5 13.485
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Lupa
DE 13.02359024 4 15.159
Agrarproduktionsgesellschaft mbH Tribsees Lyra
DE 13.02102771 5 14.902
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fett
%
3,95
3,84
4,85
5,27
4,85
4,55
4,48
4,13
4,26
4,32
4,97
4,39
4,31
5,45
4,03
4,48
3,81
4,22
5,02
4,40
4,46
3,81
4,69
4,10
4,38
Fett
kg
702
664
711
712
671
692
692
674
662
642
682
652
665
701
598
642
623
634
691
633
640
611
633
621
653
Eiw.
%
3,12
3,27
3,52
3,76
3,75
3,25
3,18
3,08
3,30
3,55
3,49
3,40
3,17
3,50
3,73
3,56
3,21
3,41
3,31
3,56
3,53
3,32
3,79
3,43
3,27
Eiw. F + E
kg
kg
554 1.256
565 1.229
516 1.227
508 1.220
518 1.189
495 1.187
492 1.184
502 1.176
512 1.174
528 1.170
479 1.161
506 1.158
490 1.155
451 1.152
553 1.151
509 1.151
524 1.147
513 1.147
456 1.147
513 1.146
506 1.146
533 1.144
511 1.144
520 1.141
488 1.141
Vater
Herold
Emil
Manat
Breakout
Cäsar
Dynasty
Ramos
Pedant
Emil
Sinatra
Zecher
Emil
Pedant
Archibald
Emerson
Ladin
Herold
Mocca
Linus
Emil
Emil
Malte MV
Latino
Lupros
Lynch
Seite 75
Seite 76
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.21
Höchste 1. Laktationsleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg (Stand: 30.09.)
Milch Fett
Fett
Betrieb
Name Ohr-Nr.
kg
%
kg
Agrar GmbH Vipperow
Arga
DE 13.03023218 12.255 4,90
601
Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal
Mona DE 13.02622947 15.229 3,59
546
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Jeffa
DE 13.03148237 14.509 3,67
533
Demminer SBZ KG, Wotenick
Fabi
DE 13.02880245 11.800 5,00
590
Agrar GmbH Vipperow
Lana
DE 13.03066126 12.282 4,42
543
LMG Greven eG
Mylady DE 13.02972947 14.260 3,90
556
GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH
Mikada DE 13.02941526 13.292 3,92
521
Demminer SBZ KG, Wotenick
Jana
DE 13.02990923 14.774 3,53
522
Demminer SBZ KG, Wotenick
Leisa DE 13.02990927 14.532 3,44
500
Demminer SBZ KG, Wotenick
Omira DE 13.03090294 12.130 4,49
545
LBG Bretwisch mbH
Zeda DE 13.02745656 13.362 4,06
543
LBG Wolfshagen mbH
Vara
DE 12.73324228 12.917 3,78
488
Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG
Bena DE 13.02792696 13.255 3,81
505
Agrarprodukte Göhlen eG
Myra
DE 13.02970146 14.585 3,52
514
LBG Wolfshagen mbH
Jenny DE 12.73324215 14.316 3,40
487
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Raila DE 13.03148182 13.328 3,78
504
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Inga
DE 13.03148062 12.301 4,15
511
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Jana
DE 13.02777743 12.968 3,83
497
Milchhof Saal GbR, Kückenshagen
Lani
DE 13.02952976 12.238 4,32
529
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Berta DE 13.02777942 11.872 4,09
486
Medrower M & M Henke KG
Jane
DE 13.02972119 12.089 4,41
533
Wolkower Milchhof Kussmann KG
Rana DE 13.02966728 12.134 4,41
535
Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG Jetta
DE 13.02990260 12.109 4,24
514
Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal
Oda
DE 13.02622989 13.202 3,77
498
LWB Griepentrog KG, Steinhagen
Betty DE 13.02777760 12.295 4,03
495
Eiw.
%
3,59
3,17
3,32
3,54
3,77
3,10
3,45
3,04
3,18
3,43
3,12
3,61
3,38
2,97
3,21
3,31
3,53
3,38
3,32
3,76
3,28
3,25
3,43
3,26
3,50
Eiw.
kg
440
483
482
418
463
442
458
449
462
416
417
466
448
433
460
441
434
438
406
446
397
394
415
430
430
F+E
kg
1.041
1.029
1.015
1.008
1.006
998
979
971
962
961
960
954
953
947
947
945
945
935
935
932
930
929
929
928
925
Vater
Argument
Monarch
Jefferson
NOG Fabur
Lanze
NOG Mylord
Mikado
Janos
Leif
Omega
Zecher
Vampir
Benedikt
NOG Mylord
Jefferson
NOG Raimo
Ingo
Janos
Lancelot
Bertel
Janos
RavensEmil
Jefferson
Omega
Beach
Tabelle 3.22
Qualitätsentwicklung der in Molkereien angelieferten Milch
Merkmal
ME
2009
Keimzahl im Durchschnitt
Keime/ml 16.000
dav. Anteil Lieferanten mit
Güteklasse 1: < 100.000 Keime/ml
%
99,3
Güteklasse 2: > 100.000 Keime/ml
%
0,30
Zellzahl im Durchschnitt
Zellen/ml 219.000
Anteil Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml Milch
%
1,3
Anteil der Proben mit nachgewiesenen
%
0,03
Hemmstoffen
Anteil der Lieferanten mit nachgewiesenen
%
0,09
Hemmstoffen
2010
16.000
99,3
0,70
224.000
1,5
0,04
0,13
Abbildung 3.9
50
450
40
400
30
350
20
300
10
250
0
200
Zellzahl in 1.000 je ml
Keimzahl in 1.000 je ml
Entwicklung der Milchqualität 1994 - 2010
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Keimzahl im Durchschnitt
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Zellzahl im Durchschnitt
Seite 77
Künstliche Besamung beim Rind (KBR)
Die
künstliche
Besamung findet
vorrangig
in
den
Milchkuhund
Zweinutzungsbeständen Anwendung. In den Mutterkuh- und Fleischrinderbeständen
hat aus arbeitswirtschaftlichen Gründen der Deckbulleneinsatz den Vorrang.
Die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH wies für das Zuchtjahr 2010 ein
Gesamtumfang von 179.799 Erstbesamungen (EB) aus. Das sind 1.571 EB weniger
als im Vorjahr. Von den Erstbesamungen wurden 45,8 % durch die
Besamungstechniker der RMV ausgeführt.
Dabei entfielen 97,6 % auf die Milch- und Zweinutzungsrinder. Der Umfang der
Fleischrindbesamungen betrug 4.071 EB (2,4 %). Entsprechend der
Rassenverteilung im Land entfielen 92,8 % der EB auf die Deutschen Holstein
Schwarzbunt und 3,6 % auf die Deutschen Holstein Rotbunt. Mit Sperma anderer
Milch- und Zweinutzungsrassen wurden 1,2 % der Erstbesamungen durchgeführt.
Der Anteil der Fleischrindbesamungen an den Gesamterstbesamungen lag mit 2,4 %
über dem Vorjahr. Bei den Rassen dominierten bei den Fleischrindbesamungen die
Weißblauen Belgier mit 35,6 %, gefolgt von den Rassen Charolais mit 16,4 %,
Uckermärker mit 9,8 % und Fleckvieh mit 8,6 %.
Per 30.09.2009 wurden in der Besamungsstation der Rinderzucht MecklenburgVorpommern GmbH 112 Besamungsbullen – 15 weniger als 2009 – gehalten, davon
ein Fleischrindbulle (Tabelle 3.25).
Spitzenbullen der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern des vergangenen Jahres
haben erneut ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt. Das bestätigte die Nachfrage
nach Bullen der Rinderbesamung wie Tilo, Zar, Strobel, Leif und Label. Diese
Spitzenbullen sind nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern gefragt. In der Liste der
beliebtesten Bullen innerhalb von Deutschland platzierte sich Tilo auf Rang 7.
Hohe Milchleistungen erfordern gesunde und fruchtbare Rinder. Fruchtbarkeit und
Nutzungsdauer können am meisten durch die Verbesserung im Management positiv
beeinflusst werden. Die Non-Return-Ergebnisse (NR) in den Kuhbeständen lagen
3 % unter den Vorjahreswerten (Tabelle 3.26). Die Zwischentragezeit (ZTZ) war mit
127 Tagen 1 Tag niedriger als im Vorjahr. Das Färsenkonzeptionsalter (FKA) war um
drei Tage höher und betrug 523 Tage. Die Non-Return-Rate lag bei den Färsen um
1 % höher als im Vorjahr.
Die Differenzierung zwischen den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns war wie
in den Vorjahren groß. Zwischen dem Landkreis mit dem niedrigsten
Färsenkonzeptionsalter - Bad Doberan mit 487 Tagen - und dem Landkreis mit dem
höchsten Wert - Landkreis Nordvorpommern mit 557 Tagen - liegen 70 Tage. Das
zeigt, dass einige Rinderhalter noch immer Reserven in der Jungrinderaufzucht
haben.
Seite 78
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 3.10
Entwicklung der Anteile Erstbesamungen Milch- und
Fleischrind 2000 - 2010
100,0%
96,2%
96,8%
97,8%
98,5% 98,5%
98,0% 98,4%
98,0%
98,6%
98,1%
97,6%
80,0%
60,0%
40,0%
20,0%
3,8%
0,0%
2000
3,2%
2001
2,2%
2002
1,5%
2003
1,5%
2004
2,0%
2005
EB Milchrind
2,0%
2006
1,6%
2007
1,4%
2008
1,9%
2009
2,4%
2010
EB Fleischrind
Tabelle 3.23
Anzahl Erstbesamungen nach Rassen
RasseRasse
schlüssel
Deutsche Holstein–Schwarzbunt
01
Deutsche Holstein–Rotbunt
02
Rotvieh
05
Jersey
03
Fleckvieh
11
sonst. Milch- u. Zweinutzungsrinder
Milch- und Zweinutzungsrinder
gesamt
Charolais
21
Limousin
22
Weiß-Blaue Belgier
23
Blonde d’ Aquitaine
24
Angus
41
Fleckvieh
66
Uckermärker
67
sonst. Fleischrinder
Fleischrinder gesamt
Summe Rassen
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Anteile an EB ges. in %
2008
2009
2010
94,6
93,7
92,8
2,4
2,9
3,6
0,8
0,9
0,7
0,3
0,2
0,1
0,2
0,1
0,3
0,3
0,3
0.1
98,6
98,1
97,6
0,3
0,1
0,4
0,0
0,0
0,1
0,3
0,2
1,4
100
0,3
0,1
0,6
0,0
0,0
0,2
0,2
0,5
1,9
100
0,4
0,1
0,8
0,0
0,1
0,2
0,2
0,5
2,4
100
Seite 79
Seite 80
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.24
Erstbesamungen nach 10/09 – 09/10
Kreis
Bad Doberan
Demmin
Güstrow
Ludwigslust
Meckl.-Strelitz
Müritz
Nordvorpommern
Nordwestmecklenburg
Ostvorpommern
Parchim
Rügen
Uecker-Randow
Uckermark
Prignitz
Amt Neuhaus
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
EB
%
Milchrind
Deutsche Holstein sonst.
Sbt
Rbt
13.489
664
77
94,4
4,6
0,5
14.537
233
5
97,1
1,6
0,0
16.366
743
149
91,9
4,2
0,8
18.001
1.460
575
85,6
6,9
2,7
7.897
306
64
93,5
3,6
0,8
5.032
273
3
93,0
5,0
0,1
18.036
267
1
96,4
1,4
0,0
16.126
410
129
95,5
2,4
0,8
8.298
736
528
83,0
7,4
5,3
18.286
503
595
91,4
2,5
2,9
5.356
213
115
93,3
3,7
2,0
7.741
229
48
95,7
2,8
0,6
10.951
272
16
96,4
2,4
0,1
4.687
75
0
98,0
1,6
0,0
699
16
0
97,6
2,2
0,0
ges.
Cha
Lim
Flv
14.230
99,6
14.775
98,6
17.258
96,9
20.036
95,2
8.267
97,9
5.308
98,1
18.304
97,8
16.665
98,6
9.562
95,7
19.384
96,9
5.684
99,1
8.018
99,2
11.239
98,9
4.762
99,6
715
99,9
16
0,1
13
0,1
74
0,4
116
0,6
1
0,0
0
0,0
97
0,5
57
0,3
7
0,1
223
1,1
1
0,0
5
0,1
40
0,4
2
0,0
0
0,0
5
0,0
32
0,2
38
0,2
2
0,0
4
0,0
0
0,0
22
0,1
17
0,1
30
0,3
5
0,0
1
0,0
21
0,3
19
0,2
11
0,2
0
0,0
11
0,1
24
0,2
54
0,3
90
0,4
18
0,2
15
0,3
34
0,2
16
0,1
22
0,2
34
0,2
24
0,4
0
0,0
0
0,0
4
0,1
1
0,1
Fleischrind
Uckermärker
10
0,1
25
0,2
29
0,2
6
0,0
117
1,4
14
0,3
45
0,2
47
0,3
29
0,3
32
0,2
20
0,3
17
0,2
6
0,1
0
0,0
0
0,0
sonst.
ges.
11
0,1
109
0,7
351
2,0
791
3,8
35
0,4
76
1,4
210
1,1
100
0,6
343
3,4
333
1,7
8
0,1
25
0,3
61
0,5
3
0,1
0
0,0
53
0,4
203
1,4
546
3,1
1.005
4,8
175
2,1
105
1,9
408
2,2
237
1,4
431
4,3
627
3,1
54
0,9
68
0,8
126
1,1
20
0,4
1
0,1
EB
gesamt
14.283
100,0
1.4978
100,0
17.804
100,0
21.041
100,0
8.442
100,0
5.413
100,0
1.8712
100,0
16.902
100,0
9.993
100,0
20.011
100,0
5.738
100,0
8.086
100,0
11.365
100,0
4.782
100,0
716
100,0
Tabelle 3.25
Bullenbestandsentwicklung nach Rassen 10/09 – 09/10
Bestand
Rasse
Schwarzbunt
Rotbunt
Angus
Charolais
Limousin
Uckermärker
Weißblaue Belgier
Zugänge
01.10.200930.9.2009
30.9.2010
Deutsche Holstein
177
62
1
Fleischrind
1
1
-
Abgänge
01.10.200930.9.2010
Bestand
30.09.2010
127
-
112
1
1
-
1
-
Tabelle 3.26
Fruchtbarkeitsergebnisse der Herdbuchkühe nach Kreisen 07/09– 06/10 im
Vergleich zum Vorjahr
Kühe
Kreis
NR 90
%
2009 2010
Bad Doberan
37 36
Demmin
43 40
Güstrow
40 40
Ludwigslust
45 45
Mecklenburg-Strelitz
41 39
Müritz
48 48
Nordvorpommern
42 42
Nordwestmecklenburg 41 39
Ostvorpommern
40 39
Parchim
42 42
Rügen
42 39
Uecker-Randow
49 47
Uckermark
45 42
Prignitz
46 43
Amt Neuhaus
57 34
gesamt
44 41
Bes.Index
2009
2,7
2,6
2,7
2,5
2,7
2,2
2,6
2,7
2,7
2,7
2,6
2,3
2,6
2,4
2,2
2,5
2010
2,8
2,8
2,8
2,6
2,8
2,2
2,6
2,8
2,7
2,6
2,9
2,4
2,6
2,4
2,2
2,6
ZTZ
NR 90
d
2009 2010
117 120
130 133
125 124
130 130
132 133
121 119
132 128
128 127
126 124
128 127
126 131
134 130
129 129
127 122
132 126
128 127
%
2009 2010
65
65
66
62
65
67
65
64
63
65
66
61
67
66
62
62
58
61
66
67
65
60
66
68
67
66
45
62
75
80
64
65
Färsen
Bes.FKA
Index
d
2009 2010 2009 2010
1,6 1,6 487 487
1,7 1,7 521 532
1,6 1,6 501 496
1,6 1,7 530 526
1,7 1,7 493 480
1,4 1,7 509 557
1,6 1,6 536 530
1,7 1,7 499 492
1,7 1,7 496 498
1,6 1,6 509 504
1,7 1,8 523 532
1,7 1,6 512 506
1,6 1,6 500 492
1,7 1,5 551 537
1,3 1,4 633 683
1,6 1,6 520 523
NR = Non Return; ZTZ = Zwischentragezeit; FKA = Färsenkonzeptionsalter;
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 81
Embryotransfer
Das biotechnische Verfahren Embryotransfer (ET) ist Bestandteil moderner
Zuchtprogramme. Da die Kosten dieses Verfahrens sehr hoch liegen, wurde es wie
in den Vorjahren nur gezielt zur Vermehrung genetisch hochwertiger Tiere bzw. für
wissenschaftliche Untersuchungen in begrenztem Umfang angewendet.
Im Land haben vier Embryotransfereinrichtungen die behördliche Anerkennung zur
Durchführung des Embryotransfers (ET). Davon arbeitet eine ausschließlich für die
Tierart Pferd und eine ausschließlich für Forschungszwecke. Im Berichtszeitraum
wurde nur von einer ET-Einrichtung des Landes dieses biotechnische Verfahren in
Zuchtherden praktiziert. Neben den vom Land anerkannten ET-Teams waren zwei
weitere Embryotransfereinrichtungen aus anderen Bundesländern in MecklenburgVorpommern tätig.
Der Umfang des Embryotransfers war ähnlich wie 2009 (Tabelle 3.27). Insgesamt
wurden 34 Donoren behandelt. Aus 33 Spülungen wurden 221 transfertaugliche
Embryonen gewonnen und insgesamt 290 Embryonen übertragen, davon 47 frisch
und 243 tiefgefroren (Tabelle 3.27).
Im Zuchttierbestand wurden mit 247 Gesamttransfers neun Transfers weniger als im
Vorjahr durchgeführt. Die Behandlungen, Spülungen und Übertragungen der ETEinrichtung Nr. 2 dienten ausschließlich Forschungszwecken und die der ETEinrichtung Nr. 3 erfolgten im Rahmen des NOG-Zuchtprogrammes.
Tabelle 3.27
Umfang und Ergebnisse des Embryotransfers der ET-Einrichtungen (10/09 –
09/10)
ETBehand- Spülun
ttE je
gew. Eizellen u. Embryonen
Einrichtg. lungen
-gen
Spülung
dar. ttE3)
%
1
10
9
71
43
60,5
4,8
1)
2
2)
3
21
21
135
89
69,5
4,2
42)
3
3
15
11
73,3
3,7
gesamt
34
33
221
143
64,7
4,3
1)
3)
Verwendung ttE
TG4)
9
5
23
69
Frischt.
34
62
34
96
2)
für wissenschaftliche Untersuchungen; ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern
4)
ttE-transfertaugliche Embryonen; Tiefgefrierung
Fortsetzung Tabelle 3.27
Übertragungen
ETEinrichtg.
ges.
1
21)
32)
42)
Gesamt
93
43
65
89
290
dav.
dav.
frisch TGE4)
36
11
47
57
43
65
78
243
Trächtigkeiten
dar.
aus
Zukauf
k.A.
k.A.
-
ges.
57
12
k.A.
k.A.
69
dav.
aus
Frisch TGE3)
20
k.A.
k.A.
20
37
12
k.A.
k.A.
49
Trächtigkeitsrate %
ges.
dav.
frisch
aus
TGE
61,2
27,9
k.A.
k.A.
36,04)
55,5
k.A.
k.A.
55,55)
64,9
27,9
k.A.
k.A.
49,06)
1)
für wissenschaftliche Untersuchungen
ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern
3)
TGE-Tiefgefrierembryonen
4)
Angaben für 136Transfers
5)
Angaben für 36 Frischtransfers
6)
Angaben für 100 TG-Transfers
2)
Seite 82
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fleischrindzucht
In Mecklenburg-Vorpommern erfuhr die Mutterkuhhaltung in den 90er Jahren eine
erhebliche Ausweitung. Die günstigen natürlichen Voraussetzungen in MecklenburgVorpommern und die bis 2005 gültigen Prämienregelungen förderten die
Mutterkuhhaltung. Daneben erfüllt die Mutterkuhhaltung die Vorstellungen des
Verbrauchers hinsichtlich artgerechter Tierhaltung und umweltgerechter Produktion.
Mit Festsetzung der betrieblichen Quoten war die Produktionsausdehnung der
Mutterkuhhaltung weitestgehend abgeschlossen. Aber auch nach der Entkopplung
der Prämienansprüche erweist sich die Mutterkuhhaltung als stabiler und
umfangreicher Produktionszweig.
Bei der Viehbestandserhebung im November 2010 betrug die Anzahl der Halter von
Mutterkühen/Sonstige Kühe 1.741 mit 71.094 Kühen. Zum Vorjahresbestand
verringerte sich der Bestand sonstige Kühe um 2.308 Stück (-3,17 %) (Tabelle 3.1).
Per 30.09.2010 wurden 6.470 Kühe im Zuchtbuch geführt (Tabelle 3.30; Abbildung
3.11), zum Vorjahr waren das 250 Herdbuchkühe mehr (+4 %). Die Abteilung
Fleischrind des Rinderzuchtverbandes zählte zum Stichtag 256 Mitglieder. Die
Struktur der Mitgliedsbetriebe hat sich nicht wesentlich geändert. Im Durchschnitt
werden 25 Herdbuchkühe je Zuchtbetrieb gehalten. Bis zu 100 Herdbuchkühe halten
97 % der Zuchtbetriebe, davon 51 % bis zu 10 Herdbuchkühe. Große Zuchtherden
mit 101 bis zu 500 Herdbuchkühen halten 9 % der Mitgliedsbetriebe.
Die Vielfalt der Rassen ist unverändert groß. Es wurden 21 Rassen im Herdbuch
geführt, wobei die Anzahl der Kühe je Rasse von 2 bis 1.633 streut (Tabelle 3.31).
Den züchterischen Schwerpunkt bilden mit 77,5 % nach wie vor die Hauptrassen
Fleckvieh (1.633 Kühe), Uckermärker (1.420 Kühe), Angus (798 Kühe), Charolais
(797 Kühe) und Limousin (366 Kühe). Der Bestandsaufbau der heimischen Rasse
Uckermärker wurde weiter erfolgreich fortgesetzt. Im Zuchtbuch waren 146 mehr
Uckermärkerkühe als im Vorjahr eingetragen. Bestandszuwächse haben im
vergangenen Zuchtjahr außerdem die Rassen Aubrac (+46 Kühe), Charolais
(+73 Kühe), Gelbvieh (+40 Kühe) und Limousin (+60 Kühe) zu verzeichnen
(Abbildung 3.12).
Die Zuchtarbeit verfolgt zum einen das Ziel, in den größeren Rassenpopulationen
das genetische Leistungsvermögen in der Reinzucht zu erhöhen. Bei Rassen mit
geringen Bestandsumfängen ist der Zuchtfortschritt vorrangig aus den
Hauptherkunftsgebieten zu nutzen. Zum anderen ist die Zuchtarbeit in den
Fleischrindherden auf die Bereitstellung hochwertiger Bullen für die Mutterkuhhaltung
gerichtet.
Leistungsprüfung
Die Grundlage für einen hohen Zuchtfortschritt sowie eine zielgerichtete Selektion
bildet die konsequente Leistungserfassung und -prüfung. In der Fleischrindzucht
stellt
die
Fleischleistung
(Zuwachs
und
Bemuskelung)
neben
der
Reproduktionsleistung die zentrale Nutzungskomponente dar. Die Selektion bei den
Intensivrassen basiert auf Eigenleistungsergebnissen, die vorrangig in der
Feldprüfung ermittelt werden. In den aktiven Zuchtbetrieben werden systematisch die
Geburts-, Absetz- und Jährlingsgewichte sowie die Bemuskelungsnoten von allen
männlichen und weiblichen Tieren erfasst. Dabei werden die Lebendmasse zwischen
dem 90. und 280. Lebenstag als Absetzgewichte (200-Tage-Gewicht) und zwischen
dem 281. und 500. Lebenstag als Jährlingsgewichte (365-Tage-Gewicht) für die
Zuchtwertschätzung genutzt. Die Beurteilung der Bemuskelung erfolgt subjektiv nach
einer Notenskala von 1 (ungenügend) bis 9 (vorzüglich).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 83
Aus allen verfügbaren Informationen wird im VIT Verden eine zentrale
Zuchtwertschätzung für die Fleischrindrassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais,
Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker nach dem Tiermodell
durchgeführt. Da im Tiermodell die vollständige Verwandtschaft aller Tiere
berücksichtigt wird, hat jede Leistung eines Tieres Einfluss auf den Zuchtwert aller
seiner Verwandten. Darüber hinaus werden die wesentlichen Betriebs- und
Umwelteinflüsse erfasst und weitestgehend eliminiert. Die Zuchtwertschätzung
bezieht sich auf die Merkmale der Fleischleistung und setzt sich aus den
Einzelzuchtwerten der täglichen Zunahme bis zum 365. Tag, der Bemuskelung und
der Aufzuchtleistung der Mütter zusammen. Der Relativzuchtwert Fleisch (RZF) ist
eine Zusammenfassung der drei Einzelzuchtwerte. An der Zuchtwertschätzung
nehmen 11 Zuchtorganisationen teil.
Ab 2007 wurde für die Teilnahme an der Zuchtwertschätzung eine Mindestprüfdichte
von 50 % im Bestand gefordert und für 2010 war dafür eine Prüfdichte von 70 %
erforderlich. Die Mehrheit der Zuchtbetriebe der Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine,
Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker hat diese
Voraussetzung für die Schätzung des RZF realisiert.
Als Grundlage der Zuchtwertschätzung haben die Wiegungen und Bewertungen der
Absetzer und der Jährlinge einen hohen Stellenwert. Die positive Entwicklung der
Leistungsprüfung der Vorjahre konnte 2010 fortgesetzt werden. Im Zuchtjahr wurden
insgesamt 4.353 Absetzer- und 2.064 Jährlingsgewichte ermittelt (Tabellen 3.32 und
3.33). Die höchsten Zunahmen bei den männlichen Absetzern erzielte die Rasse
Rotbunt mit 1.338 g, allerdings mit geringer Anzahl (n=3), gefolgt von Fleckvieh mit
1.302 g und Gelbvieh mit 1.264 g (Tabelle 3.32). Auch bei den weiblichen Absetzern
rangierten die Rassen Rotvieh mit 1.255 g vor Gelbvieh mit 1.187 g und Fleckvieh
mit 1.164 g. Die besten Zunahmen wurden bei den männlichen Jährlingen für die
Rassen Uckermärker mit 1.424 g, Charolais mit 1.403 und Fleckvieh mit 1.320 g
ermittelt. Bei den weiblichen Jährlingen hatten die Rassen Fleckvieh mit 1.020 g,
Uckermärker mit 1.013 g und Charolais mit 991 g die höchsten Tageszunahmen
(Tabelle 3.33). Bei 3.755 Absetzern und 1.816 Jährlingen wurde die Bemuskelung
beurteilt.
Im weiblichen Zuchttierbestand wurden im Zuchtjahr 1.157 Färsen und Kühe aus 17
Rassen hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett bewertet (Tabelle 3.34). Bezogen
auf den aktiven Herdbuchkuhbestand sind das 18 %. Die durchschnittlichen Noten
lagen beim Typ bei 6,8, bei der Bemuskelung bei 6,6 und im Skelett ebenfalls bei
6,6.
Die Eigenleistungsprüfung schlossen im Zuchtjahr 353 Bullen aus 14 Rassen ab und
wurden gekört. Davon absolvierten 320 Bullen die Fleischleistungsprüfung im Feld
und 33 Bullen in der Station (Tabelle 3.35).
Die Stationsprüfung bietet den Vorteil, durch einheitliche Umweltbedingungen die
genetisch bedingten Leistungsunterschiede von den umweltbedingten Einflüssen zu
trennen. Die Eigenleistungsprüfung wurde 2009 an die Prüfstation Laage übertragen.
Die Ergebnisse des ersten Prüfjahrganges sind aus Tabelle 3.36 zu entnehmen. Die
Prüftagszunahmen lagen im Durchschnitt bei 1.559 g. Die höchsten
Prüftagszunahmen erzielte ein Uckermärkerbulle mit 2.000 g. Die Resultate zeigen,
dass die Prüfstation Laage sehr gute Bedingungen für die Prüfung von
Fleischrindjungbullen bietet, aber auch die Unterschiede in der genetischen
Veranlagung der einzelnen Bullen.
Nach einem erfolgreichen Abschluss des ersten Prüfjahrs wurden auch 2010
Fleischrindbullen zur Eigenleistungsprüfung aufgestallt. Aus 16 Zuchtbetrieben
Seite 84
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
wurden 35 Absetzer der Rassen Angus (4), Aubrac (4), Charolais (6), Limousin (2)
und Uckermärker (9) eingestallt (Tabelle 3.37). Mit 25 Vätern ist die Genetik vielfältig.
Die Angaben in Tabelle 3.38 zeigen, welche Spitzenleistungen die Zuchtbetriebe in
der Fleischleistungsprüfung im Feld
erreicht haben und kennzeichnen das
vorhandene genetische Potential. Der beste Bulle in der Eigenleistungsprüfung in der
Prüfstation Laage war Noel (Rasse Uckermärker) aus dem Gut Schwaneberg mit
einer Prüftagszunahme von 2.000 g. Er wurde mit einer Lebenstagszunahme von
1.786 g und den Noten Typ 8, Bemuskelung 9 und Skelett 7 gekört.
Die Ergebnisse der Tiermodellzuchtwertschätzung 2010 der regionalen Gesamtliste
der aktiven Bullen mit einem RZF ≥ 100 und einer Sicherheit von mindestens 30 %
sind in der Tabelle 3.39 zusammengefasst. Bei der Rasse Angus ist der Bulle
Patron mit einem RZF von 113 auf Platz 1 der regionalen Gesamtliste. Der beste
Charolaisbulle war Togo mit einem RZF von 117, der vom Charolais- und Salers–
Zuchtbetrieb Baldermann in Linstow gezogen worden ist. Die Leistungsspitze bei der
Rasse Fleckvieh bestimmt wie schon seit Jahren der inzwischen 10-jährige Ronni PP
aus der Engfer GbR, Groß Helle. Mit einem RZF von 120 rangiert Ronni auf Platz 17
innerhalb von Deutschland, gefolgt von Zapo S. W. P. (RZF 119) auf Rang 23. An
der Spitze der regionalen und überregionalen Uckermärkerliste stehen zwei SojaSöhne - Hubertus mit einem RZF von 132 und Herkules mit einem RZF von 131
(Züchter: Steffen Hagedorn, Wittenbeck). Unter den TOP 25 der Rasse Uckermärker
stammen 21 Bullen aus Mecklenburger Zucht.
Die TOP 10 der aktiven Kühe jeder Rasse der Zuchtwertschätzung 2010 sind der
Tabelle 3.40 zu entnehmen. Zu den besten Anguskühen in Deutschland zählen
Merry mit einem RZF von 117 und Libelle mit einem RZF von 116 im Besitz von
Hartmut Keunecke in Lauenhagen. Bei der Rasse Blonde d’Aquitaine, die in
Mecklenburg-Vorpommern zahlenmäßig nicht so stark vertreten ist, positionierte sich
die hornlose Swenja aus der Kirch-Mulsower Agrar GmbH mit einem RZF von 110 an
die bundesweite Spitze. Bei den Fleckviehkühen schaffte es Reika P aus dem LWB
Hähnchenmast Werner in Altentreptow mit einem RZF von 123 auf Platz 1 und
innerhalb von Deutschland auf Rang 3. Das 4. Jahr in Folge steht die
Uckermärkerkuh Soja aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn mit einem RZF von
126 regional und auch überregional an der Spitze, gefolgt von Polka (RZF 122) aus
dem Zuchtbetrieb Deppe, Lieblingshof, und Soola (RZF 118) aus der Utzedeler
Agrarproduktion. Hervorzuheben ist, dass unter den TOP 25 der Rasse Uckermärker
neben den 21 Bullen auch 16 Kühe aus Mecklenburger Zucht stammen. Daran ist zu
messen, welch deutliche Handschrift die Mecklenburger Zuchtbetriebe, allen voran
die Deppe GbR, Lieblingshof, (Züchter von 10 Bullen und sechs Kühen in den TOP
25 Listen) und Steffen Hagedorn, Wittenbeck, (Züchter von acht Bullen und zwei
Kühen) in der Zucht dieser Rasse hinterlassen haben.
Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Zuchtbetriebe ist eine fruchtbare,
leistungsstarke und langlebige Mutterkuh. Zur Feststellung der Zuchtleistung werden
in den Zuchtherden das Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit und die
Normalgeburtenrate erfasst. Der Einfluss des Managements und des Züchters auf
diese Merkmale ist sehr groß, so dass es für die Zuchtleistung zurzeit noch keinen
Zuchtwert gibt. Die Zuchtwertschätzung der Zuchtleistung ist in der Testphase.
Im Jahr 2010 wurden die Daten von 6.377 Kalbungen von Herdbuchkühen gemeldet
und ausgewertet. Die Tabelle 3.41 bietet eine Übersicht des Erstkalbealters nach
Rassen. Das Erstkalbealter lag zwischen 25 Monaten bei der Rasse Dexter und 35
Monaten bei der Rasse Welsh Black und Aubrac. Innerhalb der Rassen waren die
Streuungen bedingt durch den starken Einfluss des Managements groß.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 85
Die Zwischenkalbezeit nach Rassen streute von 414 Tagen bei der Rasse Blonde
d’Aquitaine bis 353 Tagen bei der Rasse Welsh Black. Unter 365 Tage, d. h. ein
Kalb pro Jahr erzielten die Rassen Angus, Aubrac, Limousin, Rotbunt, Salers und
Welsh Black. Die Hauptrassen mit entsprechenden Bestandsumfängen erreichten
Zwischenkalbezeiten über 365 Tage (Tabelle 3.41).
Die Normalgeburtenraten streuten von 100 % bis 0 % (Tabelle 3.42). Der höchste
Anteil tot geborener Kälber von 50 % und der höchste Anteil Schwergeburten von
50 % wurde bei der Rasse Weißblaue Belgier registriert, allerdings nur mit zwei
Kalbungen. Einen hohen Anteil normal geborener Kälber (98,4 %) bei 506 Geburten
hatten die Kühe der Rasse Aubrac zu verzeichnen.
Eine Wertung dieser Ergebnisse ist aufgrund der Bestandsgröße, der Anzahl der
Kalbungen für die Rassen und der unterschiedlichen Haltungsformen sowie des
Managementseinflusses nicht möglich.
Die Tabelle 3.43 gibt eine Übersicht zum Alter des aktiven Herdbuchbestandes sowie
der Abgänge nach Rassen. Das höchste Durchschnittsalter wiesen die Kühe der
Wasserbüffel und Rasse Highland auf und auch die ältesten Kühe waren bei den
Highlands zu finden. Die jüngsten Herdbuchkühe gehören zu den Rassen
Lakenfelder, Blonde d’Aquitaine und Weißblaue Belgier. Am jüngsten selektiert
wurden die Lakenfelder- und Shorthornkühe. Sehr alt wurden die Hereford-,
Pinzgauer- und Highlandkühe. Eine Wertung ist aufgrund der geringen
Bestandsumfänge dieser Rassen nicht angebracht.
Abbildung 3.11
HB-Fleischrindkuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern
2005 - 2010
Stück
7000
5.983
6.470
5.646
6000
5000
6.220
4.463
4.478
4000
3000
2000
1000
0
2005
Seite 86
2006
2007
2008
2009
2010
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 3.12
HB-Fleischrindkuhbestand nach Rassen
628
620
sonstige
1420
1274
Uckermärker
181
167
Salers
366
306
Limousin
109
129
Galloway
1633
1631
Fleckvieh
797
724
Charolais
66
63
Blonde d`Aquitaine
2010
472
426
Aubrac
2009
798
880
Angus
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
Tabelle 3.30
Mitgliederzahlen und Fleischrindherdbuchbestände in MecklenburgVorpommern (30.09.)
2007
2008
2009
Anz. Mitglieder
217
241
254
Anz. Herdbuchtiere
5.828
6.197
6.445
dav. Bullen
182
214
225
Kühe
5.646
5.983
6.220
Herdbuchkühe/Betrieb
26
25
24
1800
2010
256
6.716
246
6.470
25
Tabelle 3.31
Anzahl der Herdbuch-Fleischrinder in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.)
Bullen
Kühe
Rasse
2009
2010
2009
2010
Angus
30
27
880
798
Aubrac
18
13
426
472
Blonde d’Aquitaine
5
7
63
66
Charolais
37
30
724
797
Dexter
7
8
42
46
Fleckvieh
45
65
1.631
1.633
Galloway
8
8
129
109
Gelbvieh
6
6
152
192
Hereford
1
18
20
Highland
4
1
73
68
Lakenfelder
5
2
Limousin
13
16
306
366
Piemonteser
1
Pinzgauer
4
3
227
223
Rotbunt-F.
9
9
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 87
Fortsetzung Tabelle 3.31
Rasse
Salers
Shorthorn
Uckermärker
Wasserbüffel
Welsh Black
Weißblaue Belgier
Gesamt
Bullen
2009
5
6
36
1
225
Kühe
2010
6
2
46
1
2
4
246
Tabelle 3.32
Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung
(Absetzer am 200. Lebenstag nach Rassen)
Rasse
Geschl.
Gewicht
n
kg
Angus
m
119
402
w
130
389
Aubrac
m
33
377
w
41
384
Blonde
m
17
463
d’Aquitaine
w
28
442
Charolais
m
130
498
w
180
436
Fleckvieh
m
551
274
w
582
272
Gelbvieh
m
49
273
w
47
277
Hereford
m
2
196
w
1
227
Limousin
m
191
244
w
183
247
Pinzgauer
m
23
268
w
22
270
Rotbunt-F.
m
4
298
w
8
281
Salers
m
49
235
w
53
245
Shorthorn
m
13
236
w
14
224
Uckermärker
m
589
256
w
556
262
Weißbl. Belgier
m
1
199
gesamt
Seite 88
4.353
2009
167
56
1.274
32
5
6.220
TZ
g/d
1.140
896
1.087
899
1.286
968
1.403
991
1.302
1.164
1.264
1.187
808
885
1.145
1.062
1.236
1.156
1.338
1.255
1.088
1.009
1.109
970
1.208
1.097
700
2010
181
28
1.420
4
31
5
6.470
n
111
112
26
37
17
27
125
162
499
540
32
24
2
1
191
183
9
4
6
48
53
3
6
447
515
1
Bemusk.
Note
6,8
6,7
7,0
6,2
7,0
6,6
7,2
6,5
6,7
6,4
6,3
6,1
6,0
6,0
6,9
6,7
6,4
6,5
6,8
5,4
5,4
7,0
6,5
6,4
6,3
8,0
3.755
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.33
Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (365. Lebenstag nach Rassen)
Gewicht
TZ
Bemusk.
Rasse
Geschl.
n
kg
g/d
n
Note
Angus
m
119
402
1.140
111
6,8
Aubrac
Blonde
d’Aquitaine
Charolais
Dexter
Fleckvieh
Gelbvieh
Limousin
Pinzgauer
Rotbunt F
Salers
Shorthorn
Uckermärker
gesamt
w
m
130
33
389
377
896
1.087
112
26
6,7
7,0
w
m
w
m
w
w
m
w
m
w
m
41
17
28
130
180
1
299
349
15
32
71
384
463
442
498
436
140
474
460
447
455
438
899
1.286
968
1.403
991
333
1.320
1.020
1.274
983
1.216
37
17
27
125
162
230
300
10
28
71
6,2
7,0
6,6
7,2
6,5
6,9
6,6
6,9
6,5
7,1
w
m
w
w
m
92
9
1
1
10
386
291
381
321
383
886
777
872
796
1.039
92
1
1
9
6,6
6,0
6,0
6,6
w
m
w
m
w
51
4
9
158
284
370
378
331
500
443
846
1.092
785
1.424
1.013
29
1
3
148
276
6,3
6,0
6,0
7,1
6,5
2.064
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
1.816
Seite 89
Tabelle 3.34
Ergebnisse der Bewertung
Fleischrindern nach Rassen
der
äußeren
Erscheinung
bei
weiblichen
Typ
x Noten
Bemuskelung
Skelett
169
6,8
6,8
6,8
Aubrac
Blonde d’Aquitaine
Charolais
Dexter
93
15
154
16
6,8
7,2
6,7
6,8
6,7
6,7
6,7
6,3
6,8
6,9
6,5
6,4
Fleckvieh
Galloway
Gelbvieh
Hereford
206
10
22
8
7,0
7,6
6,5
6,4
6,6
7,3
6,3
6,1
6,8
7,0
6,8
6,5
Highland
Limousin
Rotbunte
6
133
8
6,5
7,0
6,8
6,7
7,0
6,3
6,3
6,8
6,6
Salers
Shorthorn
Uckermärker
Welsh Black
50
25
219
23
6,4
6,6
7,0
6,7
6,0
6,0
6,7
6,3
6,5
6,4
6,8
6,6
1.157
6,8
6,6
6,6
Rasse
n
Angus
Seite 90
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.35
Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Körungen) bei Fleischrindbullen (10/09-09/10)
LM
Alter
x Noten
Rasse
n
kg
d
Typ
Bemuskelung
Angus
57
528
413
7,0
7,1
RZF
x Körindex2)
101,3
Aubrac
10
1.034
920
7,1
7,4
7,1
111,32)
Blonde d’Aquitaine
11
617
470
7,4
6,8
7,0
107,3
Charolais
73
632
421
7,3
7,4
6,9
100,7
Dexter1)
8
741
7,3
6,9
6,9
114,32)
Fleckvieh
66
432
7,3
7,0
7,0
105,8
Galloway1)
5
850
8,0
7,2
7,2
121,32)
Gelbvieh
5
463
706
7,2
7,2
6,8
107,02)
Limousin
28
630
510
7,7
7,5
7,4
101,0
Salers
3
491
7,0
7,0
7,0
106,0
Shorthorn
4
1.019
792
7,5
7,0
7,8
112,32)
Uckermärker
81
642
416
7,4
7,3
7,1
107,7
Weißblaue Belgier
1
382
8,0
8,0
7,0
119,02)
Welsh Black1)
1
471
7,0
7,0
7,0
113,02)
Nichtwiegerasse;
611
353
Gesamt
1)
Skelett
7,0
2)
Körindex
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 91
Tabelle: 3.36
Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (ELP) von Fleischrindbullen in Station
Gewicht
Gewicht
Prüftags- LebenstagsIndex
Rasse
n
Prüfbeginn
Prüfende
Zunahme
Zunahme
RMF1)
kg
g
g
g
Angus
5
308
513
1.456
1.337
1,30
Aubrac
2
295
502
1.490
1.268
1,34
Charolais
5
380
621
1.720
1.513
1,17
Fleckvieh
11
358
578
1.544
1.435
1,16
Limousin
4
333
547
1.514
1.385
1,37
Uckermärker
6
355
608
1.812
1.548
1,09
ges./ x
33
347
572
1.599
1.436
1,21
1)
Index Rückenmuskelfläche (Funktion aus absoluter Rückenmuskelfläche)
Tabelle: 3.37
Einstallung 2. Prüfjahrgang 2010
Einstallung
Rasse
n
LTZ
Bemusk.
g
Pkt
Angus
4
1.441
7,8
n
4
Quarantäne
TZ
g
1.861
LTZ
g
1.492
Aubrac
Charolais
Fleckvieh
Limousin
3
6
10
2
1.250
1.364
1.519
977
7,0
7,3
7,5
6,0
3
6
10
2
1.683
1.944
1.647
1.471
1.304
1.427
1.531
1.051
Uckermärker
ges./ x
9
34
1.346
1.381
7,1
7,3
9
34
1.870
1.776
1.405
1.427
Seite 92
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.38
Spitzenergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen im
Feld (10/09-09/10)
LTZ
g
Bewertung
Rasse
Name
Angus
Dynamo r
1.625
7
8
7
Hähnchenmast Götz, Welzin
Titan K s
1.482
8
8
7
Gut Karow GbR
Brutus r
1.445
8
7
7
H. Keunecke, Lauenhagen
Emable Riv III
1.331
7
8
7
Emable Riv II
1.220
7
7
7
Blonde
KiMu Urias P
1.648
8
8
7
Kirch Mulsower Agrar GmbH
d´Aquitaine
KiMu Urban
PS
1.577
8
8
7
Kirch Mulsower Agrar GmbH
KiMu Drake
1.575
8
8
8
Kirch Mulsower Agrar GmbH
KiMu Barent P 1.837
8
9
7
Kirch Mulsower Agrar GmbH
KiMu Bounty P 1.752
8
8
7
Kirch Mulsower Agrar GmbH
KiMu Beatle P
1.723
8
8
7
Kirch Mulsower Agrar GmbH
Lenhard P
1.673
8
8
7
MPA Laage, H. Münch
Marschall PS
1.679
8
7
7
GbR Deppe, Lieblingshof
GH Pearl
1.615
8
8
8
Engfer GbR, Groß Helle
Geiger P
1.724
7
7
7
R. Büsch, Glaisin
Gerrit PS
1.290
8
8
8
Gut Dudendorf Mayer KG
Odeon
1.577
8
9
8
Hilmer P
1.554
8
7
6
Nicko PS
1.496
9
9
8
Leif PS
1.341
7
7
7
J. u. R. Leifels, Körchow
Bernard
1.258
7
7
7
J. u. R. Leifels, Körchow
Jesko PS
1.237
7
7
7
J. u. R. Leifels, Körchow
Reno
1.124
8
8
8
Hof Schönberg
Peenetal,Görke
1.814
8
9
7
St. Hagedorn, Wittenbeck
Noel
1.786
8
8
8
Gut Schwaneberg
Maiko
1.785
8
8
8
BG&Rindfleischerzeugung,
Hohenzieritz
Aubrac
Charolais
Fleckvieh
Gelbvieh
Limousin
Salers
Shorthorn
Uckermärker Hattrick
Typ Bem.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Skelett
Züchter
Hof Schönberg
Peenetal,Görke
Hof Schönberg
Peenetal,Görke
Brenner/Weißenbacher GbR,
Gr.Nieköhr
Brenner/Weißenbacher GbR,
Gr.Nieköhr
Brenner/Weißenbacher GbR,
Gr.Nieköhr
Seite 93
Seite 94
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.39
Ergebnisse Fleischrinder: TOP 10 jeder Rasse
Regionale Gesamtlisten der aktiven Bullen (Besitzer: RMV-Zuchtbetrieb)
Mind. 30 % Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100
Rangierung innerhalb Rassen nach RZF
Auswertungsdatum: 22. Dezember 2010
HB-NR.
Rang Name
Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer
DE 1303039076
1
Patron
ANG
2006 113 52
100
108
118 A. J. Bouchner, Peetsch
DE 0348687986
2
Leon
ANG
2005 111 76
99
109
113 Gut Karow GbR
DE 0351213783
3
Karlos
ANG
2006 110 74
100
111
105 Gut Karow GbR
DE 1302528836
4
Yankee K
ANG
2005 109 65
107
100
109 Gut Karow GbR
DE 1303093222
5
Garrick
ANG
2008 108 61
102
103
108 Milower Agrarmarketing GmbH
DE 0665180725
6
Domm
ANG
2006 107 66
98
109
105 H. Keunecke, Lauenhagen
DE 0985653869
7
Grus B 869
ANG
2006 107 61
96
109
105 Gut Karow GbR
DE 1302579150
8
Don
ANG
2006 108 57
104
106
100 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg
DE 0985338995
9 Nick B995
ANG
2006 105 75
97
109
100 H. Böttcher, Steesow
DE 0665159430 10 Gordon
ANG
2004 105 73
102
98
112 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg
DE 1302995929
1
KiMuUrban PS
BdA
2007 103 41
96
105
105 LEAG Friedrichsruhe
DE 1303056095
2
Agnus
P
BdA
2007 101 38
99
103
98
E. Biegalke, Alt Bukow
DE 1303056171
3
Alwin
P
BdA
2007 100 30
95
103
101 Ldw.-Betrieb Schwasdorf eG
DE 0352088709
1
Togo
CHA
2007 117 54
95
119
115 D. Baldermann, Linstow
DE 1302995849
2
KiMu Obelix P
CHA
2007 113 66
115
100
102 H.-H. Eggers, Neu Gülze
DE 0665173920
3
Hannes
P
CHA
2007 113 48
106
107
107 R. Risser, Klockow
DE 0665173911
3
Hüp
P
CHA
2006 114 56
109
104
111 LWB Radloff, Siedenbollentin
DE 0350518478
4
Ponto
CHA
2005 112 80
102
110
106 D. Baldermann, Linstow
DE 1602217515
5
Eichler
CHA
2007 111 68
103
103
116 D. Baldermann, Linstow
DE 1303065832
6
Oberhof
P
CHA
2007 110 58
101
109
106 AG Gustävel eG
DE 1303062736
7
Cambo
CHA
2007 105 64
102
103
103 Schäferei Michaelsdorf, Born
DE 1302842242
8
Beduin
CHA
2006 105 48
102
102
105 FRD Fleischrind GmbH Glaisin
DE 1303277512
9
KiMu Oskar P
CHA
2007 104 58
105
98
104 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen
DE 1302995802 10 KiMu Ohur P
CHA
2006 104 51
101
103
103 Ökol. Land.,A.-u. GL. Bew.GmbH, Plöwen
DK 2003000942
1
Ronni
PP
FLF
2000 120 91
99
119
113 Engfer GbR, Groß Helle
DE 0938313740
2
Zapo S.W. P
FLF
2004 119 75
107
111
114 Engfer GbR, Groß Helle
DE 1403209707
3
Zar
P
FLF
2007 117 76
105
109
114 P.-Ch. Jantzen, Broderstorf
Fortsetzung Tabelle 3.39
HB-NR.
Rang Name
DE 1302666653
4
GH Rekord
DE 1267224119
5
Peru
DE 1303129007
6
Romeo
DE 1303291760
7
Uranus
DK 4857201191
8
Valter
DE 1262311638
9
Levin
DE 1302877485
10 Roman
DE 1269235365
1
Bond
DE 1269317941
1
Christoph
DE 0115854428
2
Tyson
DE 1302889706
3
Nino
DE 0534533819
4
Ken
DE 1302889694
5
Hiero
DE 1303121711
6
Toro
DK 2492200233
7
Attila
DE 0984159078
8
Mirco
DE 1302589113
1
Jalon
DE 1502078901
2
Orka
FR 1526207780
3
Beguin
DE 1303269020
1
Hubertus
DE 1303039099
2
Herkules
DE 1303006996
3
Janni
DE 1302092423
4
Lucky
DE 1302746660
5
Ragnar
DE 1302304492
6
Journal
DE 1302746643
7
Elton
DE 1302816638
8
Werner
DE 1303039108
9
Hawitt
DE 1302546612
10 Meno
Horn
Pp
P
P
PS
P
P
P
P
P
P
Pp
P
Pp
P
P
Pp
PS
Pp
P
P
PP
PS
Pp
P
Pp
PS
Pp
Rasse
FLF
FLF
FLF
FLF
FLF
FLF
FLF
HER
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
SAL
SAL
SAL
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
UCK
GJ
2006
2006
2007
2008
2004
2007
2007
2005
2008
2007
2006
2006
2006
2007
2007
2005
2005
2005
2006
2008
2007
2007
2003
2006
2004
2006
2006
2007
2005
RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer
117 75
100
115
114 Engfer GbR, Groß Helle
117 66
97
119
112 Engfer GbR, Groß Helle
116 74
101
118
104 Landwirtschaftsbetrieb Schwasdorf eG
115 60
96
120
106 AG Gustävel eG
114 75
97
118
106 AG Gustävel eG
113 63
106
105
113 MPA Laage, H. Münch
113 58
96
117
108 Rossower Grünland GmbH, Plöwen
104 65
103
102
101 K. Lichtner, Woosmer
107 51
99
104
109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
107 50
104
103
103 Agrargen. Werder eG
106 70
95
109
109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
105 76
98
105
105 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH
105 55
100
102
110 Rinderzucht M-V GmbH, Woldegk
104 66
102
102
102 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH
104 38
93
114
98 Agrarhof Retschow GmbH
105 72
106
96
109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde
111 62
91
120
105 J. u. R. Leifels, Körchow
108 74
100
106
108 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR, Pleetz
107 58
101
103
110 J. u. R. Leifels, Körchow
132 60
109
117
130 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen
131 62
107
118
128 St. Hagedorn, Wittenbeck
120 66
99
116
119 LWB Frese, Werder
119 78
94
123
115 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen
119 74
95
122
115 LWB S. Ehlert, Jarmen
118 83
109
107
113 Post/Engfer GbR, Mollenstorf
118 78
103
112
117 LWB Frese, Werder
118 65
103
114
111 St. Hagedorn, Wittenbeck
116 57
101
110
117 Ökol. Landbau Hammer GmbH
114 77
106
104
117 Löbel KG, Mustin
ZW = Zuchtwert; mat. = maternal; tägl. Zun. = tägliche Zunahme; Bem. = Bemuskelung; RZF = Relativzuchtwert Fleisch; Si = Sicherheit
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 95
Seite 96
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.40
TOP 10 jeder Rasse Besitzer RZMV aktive Kühe
Rangierung innerhalb Rassen nach RZF
HB-NR.
Rang Name
DE 1302579127
1
Merry
DE 1302090681
2
Libelle
DE 1302842198
3
Lara
DE 1303093212
4
Marani
DE 1303039067
5
Debora
DE 1303127824
6
DE 1302117078
7
DE 1302092079
8
Bruni
DE 1303078888
9
DE 1300199046 10 Grandel
DE 1302502378
1
Sandra
DK 3636400281
2
Ursula
DE 1303277586
3
KiMuSannah
DE 1302995874
4
Ulla
DK 8435100079
5
Sandi
DE 1302995859
6
Uschi
DK 5161801494
7
Imke
DK 8934600215
8
Benedikte
DK 6005201777
9
Ulrikka
DE 1303062919
1
Claudi
DE 1303062797
2
Cobra
DE 1301928714
3
DE 1302593489
4
Wesa
DE 1303062796
5
Corda
DE 1303057308
6
DE 1303062855
7
Coba
DE 1302161740
8
Elke
Horn Rasse
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
ANG
BdA
BdA
P
BdA
P
BdA
BdA
P
BdA
BdA
P
BdA
BdA
CHA
CHA
P
CHA
CHA
CHA
CHA
CHA
P
CHA
GJ
2005
2003
2007
2008
2006
2007
2003
2003
2007
2000
2005
2003
2008
2007
2001
2007
1999
2006
2003
2007
2007
2002
2005
2007
2007
2007
2004
RZF
117
116
112
112
111
111
110
110
110
109
111
107
105
105
105
101
101
100
100
112
111
111
111
110
110
109
109
Regionale Gesamtlisten der aktiven Kühe (RMV)
Mind. 30 % Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100
Auswertungsdatum: 22. Dezember 2010
Si% ZWmat ZW-TZ
ZW-B Besitzer
56
102
115
108
H. Keunecke, Lauenhagen
62
102
115
105
H. Keunecke, Lauenhagen
50
105
107
109
H. Keunecke, Lauenhagen
49
101
108
111
H. Keunecke, Lauenhagen
50
106
101
115
J. Knaack, Peeselin
50
107
102
109
Milower Agrarmarketing GmbH
53
106
102
108
Gut Gallin
52
108
101
108
Putenmast Cölpin GmbH
36
98
112
105
Gut Karow GbR
61
102
107
104
H. Keunecke, Lauenhagen
39
107
100
113
LEAG Friedrichsruhe
37
106
99
107
Kirch-Mulsower Agrar GmbH
41
102
99
111
S. Schäpe, Glewitz
38
96
106
110
Agrarhof Brüel eG
35
103
100
106
Kirch-Mulsower Agrar GmbH
33
104
99
98
Agrarhof Brüel eG
32
95
106
100
Kirch-Mulsower Agrar GmbH
33
99
100
102
Lwd.-Betrieb Schwasdorf eG
30
100
101
99
Kirch-Mulsower Agrar GmbH
50
99
108
118
D. Baldermann, Linstow
51
101
107
111
D. Baldermann, Linstow
49
110
102
104
Kirch-Mulsower Agrar GmbH
42
117
94
106
D. Baldermann, Linstow
51
101
104
114
D. Baldermann, Linstow
44
104
107
103
LWB Radloff, Siedenbollentin
48
105
103
104
D. Baldermann, Linstow
47
104
106
104
Henrich/Bettin GbR, Ducherow
Fortsetzung Tabelle 3.40
HB-NR.
DE 0665182022
DE 1302842257
DE 1302960970
DE 1302910635
DE 1302550095
DE 1301958263
DE 1303065645
DE 1303325798
DK 1237600070
DE 1302686795
DE 1302672720
DE 1503641346
DE 1269235276
DE 0114663141
DE 0768884049
LU 0998188641
DE 1303170146
DE 1302266692
DE 0348838833
DE 1302266724
DE 1302436855
DE 1302889690
DE 1302436915
DE 1301839733
DE 1302589156
DE 1300141025
DE 1301839793
DE 1302589126
DE 1302589137
Rang
9
10
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
2
3
4
5
6
Name
Helli
Bessi
Reika
Sanne
Ilka
Taschi
Flawi
Sana
Vika
Remine
Osina
Tosca
Bella
Lydia
Ulla
Viviane 3
Brochette
Horn Rasse
CHA
CHA
P
FLF
P
FLF
P
FLF
P
FLF
P
FLF
P
FLF
PS
FLF
P
FLF
P
FLF
P
FLF
P
HER
P
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
LIM
P
LIM
LIM
LIM
P
LIM
SAL
P
SAL
SAL
SAL
P
SAL
SAL
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
GJ
2007
2006
2006
2007
2006
2002
2008
2008
2005
2007
2006
2008
2007
2004
2007
2000
2007
2003
2005
2004
2004
2006
2006
2003
2007
1995
2005
2006
2006
RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer
108 50
104
102
108 R. Risser, Klockow
108 45
99
104
114 D. Baldermann, Linstow
123 51
106
115
116 LWB Hähnchenmast Werner, Altentreptow
116 52
95
118
112 Engfer GbR, Groß Helle
115 51
98
112
118 H. Münch, Laage
115 49
99
111
119 H. Münch, Laage
115 45
99
113
115 AG Gustävel eG
115 42
98
114
115 H. Münch, Laage
114 48
96
119
104 F. Wulf, Goldenbow
114 44
101
110
113 Ldw.-Betrieb Schwasdorf eG
113 56
105
106
111 J. Brüdgam, Udars
113 52
95
115
112 F. Wulf, Goldenbow
100 47
94
103
108 K. Lichtner, Woosmer
114 56
109
104
111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
111 46
105
105
108 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
110 42
102
106
108 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
109 50
101
106
109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
108 46
101
103
111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
107 52
108
96
109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde
106 56
103
104
100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
106 54
95
112
100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
106 51
101
106
103 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
106 48
101
100
111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr
114 53
103
106
115 J. u. R. Leifels, Körchow
113 49
93
120
104 J. u. R. Leifels, Körchow
111 53
106
105
107 J. u. R. Leifels, Körchow
110 50
89
119
109 J. u. R. Leifels, Körchow
109 47
100
110
103 J. u. R. Leifels, Körchow
109 44
95
112
108 J. u. R. Leifels, Körchow
Seite 97
Seite 98
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 3.40
HB-NR.
DE 1302589177
DE 1303308640
DE 1300794969
DE 1301542075
DE 1303007026
DE 1302329961
DE 1302832316
DE 1302652910
DE 1302329851
DE 1303158731
DE 1303270757
DE 1301698157
DE 1273339887
Rang
7
8
9
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Name
Welya
Petra
Soja
Polka
Soola
Sopa
Logrit
Plasma
Olympia
Horn Rasse
SAL
P
SAL
SAL
UCK
UCK
UCK
P
UCK
P
UCK
P
UCK
UCK
P
UCK
P
UCK
UCK
GJ
2008
2008
2000
2001
2007
2004
2006
2005
2004
2007
2007
2001
2007
RZF Si%
109 44
109 42
108 53
126 61
122 52
118 44
117 47
116 51
115 49
115 46
115 41
114 62
114 51
ZWmat
92
95
102
117
111
111
104
103
11
123
102
99
104
ZW-TZ
118
114
103
108
107
104
110
111
104
91
112
111
108
ZW-B
102
105
111
117
118
115
113
113
107
109
112
114
111
Besitzer
J. u. R. Leifels, Körchow
J. u. R. Leifels, Körchow
J. u. R. Leifels, Körchow
St. Hagedorn, Wittenbeck
Deppe GbR, Lieblingshof
BG & Rindfleischerzeugung, Hohenzieritz
Ehrenberg/Schulz, GbR, Mesekenhagen
LWB Frese, Werder
BG & Rindfleischerzeugung, Hohenzieritz
LWB Frese, Werder
Ehrenberg/Schulz, GbR, Mesekenhagen
Deppe GbR, Lieblingshof
Marktfrucht-GbR-Mahlzow
RZF = Gesamtzuchtwert; ZWmat = Zuchtwert maternal; ZW-TZ = Zuchtwert Tageszunahmen 365. Tag;ZW-B = Zuchtwert Bemuskelung
Tabelle 3.41
Erstkalbealter (EKA) und Zwischenkalbezeit (ZKZ) nach Rassen
Rasse
EKA (Monate)
ZKZ (Tage)
n
Min.
Max.
n
Min.
x
x
Angus
127
27
21
38
628
364
282
Aubrac
81
35
26
39
327
360
276
Blonde d’Aquitaine
17
30
24
39
36
414
317
Charolais
148
31
21
40
508
369
270
Dexter
8
25
21
30
26
370
307
Fleckvieh
268
29
21
40
1.106
371
294
Galloway
9
34
26
37
82
368
307
Gelbvieh
21
32
27
38
116
379
272
Hereford
2
34
30
38
17
403
333
Highland
39
376
289
Lakenfelder
Limousin
84
35
28
40
233
361
286
Piemonteser
Pinzgauer
29
35
30
40
130
369
305
Rotbunt
6
354
314
Salers
38
31
24
39
137
345
292
Shorthorn
21
29
25
40
28
373
317
Uckermärker
260
29
21
40
970
368
276
Wasserbüffel
1
413
413
Weißblaue Belgier
1
402
402
Welsh Black
1
35
35
35
4
353
333
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Max.
550
534
533
542
487
546
460
550
489
498
547
548
386
445
510
534
413
402
379
Seite 99
Tabelle 3.42
Geburtsverlauf nach Rassen
Rasse
Angus
Aubrac
Blonde d’Aquitaine
Charolais
Dexter
Fleckvieh
Galloway
Gelbvieh
Hereford
Highland
Lakenfelder
Limousin
Piemonteser
Pinzgauer
Rotbunt
Salers
Shorthorn
Uckermärker
Wasserbüffel
Weißblaue Belgier
Welsh Black
gesamt
Seite 100
n
844
506
62
760
41
1.609
110
175
21
50
1
345
199
9
189
63
1.371
1
2
19
6.377
Geburtenrate
normal (%)
schwer (%)
94,8
2,5
98,4
1,0
90,3
6,5
90,9
5,4
92,7
2,4
92,6
4,0
96,4
1,8
95,4
4,6
100,0
100,0
100,0
95,1
1,1
86,9
11,1
100,0
95,8
93,7
6,3
92,7
3,7
100,0
50,0
100,0
-
tot (%)
2,7
0,6
3,2
3,7
4,9
3,4
1,8
3,8
2,0
4,2
3,6
50,0
-
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 3.43
Alter der aktiven Herdbuchkühe und Abgangskühe nach Rassen
Aktive Herdbuchkühe
Abgangskühe
Rasse
Alter (Monate)
Alter (Monate)
n
Min.
Max.
n
Min.
Max.
x
x
784
80
19
190
235
89
30
211
Angus
83
30
212
65
116
34
223
488
Aubrac
65
63
25
130
12
77
46
123
Blonde d’Aquitaine
784
79
24
212
134
98
30
222
Charolais
45
67
27
159
9
95
39
196
Dexter
1.630
77
22
212
353
106
28
241
Fleckvieh
80
83
30
161
64
111
37
197
Galloway
194
80
30
129
17
104
53
136
Gelbvieh
20 109
37
197
5
151
38
222
Hereford
67 112
37
246
10
142
37
245
Highland
3
47
30
58
1
59
59
59
Lakenfelder
74
35
196
51
88
37
198
361
Limousin
1
135
135
135
Piemonteser
220
88
31
173
40
145
59
229
Pinzgauer
66
58
92
10
Rotbunt
68
25
198
55
120
58
197
170
Salers
39
66
28
114
58
70
29
139
Shorthorn
1.411
72
12
197
178
90
29
187
Uckermärker
4 122
82
146
Wasserbüffel
5
64
44
103
1
103
103
103
Weißblaue Belgier
78
41
160
8
83
53
124
29
Welsh Black
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 101
4
Schweinezucht
Entwicklung des Schweinebestandes
Nach der Viehzählung vom 3. November 2010 blieben die Schweinebestände in
Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr nahezu konstant (Tabelle 4.1 und
Abbildung 4.1). Das anhaltend schnellere Wachstum der Ferkelbestände im
Vergleich zur Anzahl der
Zuchtsauen ist Beleg für die verbesserten
Fruchtbarkeitsleistungen in der Ferkelerzeugung.
Die Entwicklung der Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern ist anhaltend
positiv (Tabelle 4.2).
Tabelle 4.1
Entwicklung des Schweinebestandes in M-V 2000-2010 (Angaben in 1.000 St.)
Tierkategorie
Nov.
Nov.
Nov. Entwicklung in %
2000 2009 2010* 2010:2000 10:09
Ferkel
151,2 237,8 248,9
146,6
104,7
Jungschweine unter 50 kg
191,1 183,9 176,1
92,2
95,8
Mastschweine ges.
241,3 270,7 273,6
113,4
101,1
dav. 50 bis unter 80 kg
120,1 135,3 125,1
104,2
92,5
dav. 80 bis unter 110 kg
101,7 106,9 120,0
118,0
112,3
dav. über 110 kg
19,5
28,5
28,5
146,2
100,0
Eber z. Zucht
0,8
0,5
0,5
62,5
100,0
Zuchtsauen ges.
74,3
80,0
81,7
109,8
102,0
dav. trächtige Sauen
50,4
57,0
56,1
113,0
98,4
dar. Jungsauen, zum 1. Mal trächtig
dar. andere trächtige Sauen
dav. nichtträchtige Sauen
dar. Jungsauen, noch nicht tragend
dar. andere nichtträchtige Sauen
Schweine gesamt
11,5
38,9
12,2
44,8
10,8
45,2
93,9
116,2
88,5
100,9
23,9
23,0
25,6
107,1
111,3
13,5
10,4
11,9
11,1
12,9
12,7
95,6
122,1
108,4
114,4
658,7
772,9
780,7
118,5
101,0
Quelle: Statistisches Landesamt (*vorläufig)
Abbildung 4.1
Entwicklung des Schweinebestandes in Mecklenburg-Vorpommern (in Tsd. St.)
1152,5
Zuchtsauen ges.
Eber zur Zucht
Mastschweine ges.
Jungschweine unter 50 kg
Ferkel
1.050,0
900,0
780,7
750,0
600,0
450,0
300,0
150,0
Seite 102
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
19
99
19
98
19
97
19
96
19
95
19
94
19
91
0,0
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 4.2
Relative Entwicklung des Schweinebestandes 2010 zu 2009 in MecklenburgVorpommern im Vergleich zu Deutschland und den anderen neuen Bundesländern
Bestandsentwicklung 2010 zu 2009 in %
Schweine gesamt
Mecklenburg-Vorpommern
übrige neue Bundesländer
Deutschland
Sauen gesamt
101,0
101,4
100,1
Ferkel gesamt
102,0
105,6
99,7
104,7
98,6
106,0
Entwicklung des Zuchtsauenbestandes in den Herdbuch- und Vermehrungsherden
Mit dem Jahr 2009 hat der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. (HSZV N/O)
seinen räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgedehnt und
betreut nunmehr 85 Mitglieder. Darunter sind 35 Mitgliedsbetriebe in MecklenburgVorpommern, 40 in Brandenburg und sechs in Schleswig-Holstein.
Die nachfolgenden Darstellungen beziehen sich auf die Bestände und Leistungen
der Mitgliedsbetriebe des HSZV N/O insgesamt.
Die Zahl der in den Herdbuch- und Vermehrungsbetrieben des HSZV N/O insgesamt
registrierten Zuchtsauen sank bei der Deutschen Landrasse auf 88,6 % und beim
Deutschen Edelschwein auf 75,2 %, während in Mecklenburg-Vorpommern der
Bestand bei der Deutschen Landrasse nahezu unverändert blieb und beim
Deutschen Edelschwein eine Zunahme um 16,1 % verzeichnet werden konnte
(Tabelle 4.3).
Tabelle 4.3
Anzahl Reinzuchtsauen ab 1. Wurf in Reinzucht- und Vermehrungsherden des
HSZV N/O und ihre rassenmäßige Verteilung (Stand: 31.12.2010)
Anzahl Sauen
darunter in
HB-Sauen
gesamt
Reinzucht
Kreuzung
Rasse
2009
2010
2009
2010
2009
2010
2.315
2.052
Deutsche Landrasse
429
364 1.886 1.688
(1.548)
Deutsches Edelschwein
Mutterrassen gesamt
Piétrain
Duroc
Deutsches Sattelschwein
Schwäbisch-Hällisches Schwein
Hampshire
insgesamt
(1.526)
1.235
929
(541)
(628)
3.550
2.981
(2.089)
(2.154)
99
60
(29)
(2)
35
33
(11)
(6)
105
107
(40)
(10)
2
10
3.801
13
4
3.198
(2.169)
(2.172)
205
225
1.030
704
634
589
2.916
2.392
63
53
36
7
7
17
28
16
30
56
75
51
1
2
2
9
13
2
735
717
3.066
2.481
In Klammern – Bestände in Mecklenburg-Vorpommern
Fruchtbarkeitsleistung der Zuchtherden
Ungeachtet der geringeren Bestände in den Reinzuchtherden konnten mit 1.817
Würfen über alle Rassen nahezu gleich viele Würfe ausgewertet werden wie im
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 103
Vorjahr. Beim Deutschen Sattelschwein sind mit 86 ganzjährig geprüften Sauen und
172 Würfen 48,3 % bzw. 57,8 % mehr als im Vorjahr erfasst worden (Tabelle 4.5;
Abbildung 4.2).
In den Reinzucht- und Produktionsherden konnte ein weiterer züchterischer
Fortschritt realisiert werden. In der Reinzucht des Deutschen Edelschweins waren es
0,2 LGF/Wurf mehr als im Vorjahr (Tabelle 4.4).
Die Abbildung 4.3 unterstreicht den positiven Leistungstrend in den
Reinzuchtherden. Beim Deutschen Edelschwein konnte eine Verbesserung des
Leistungspotenzials von 29,9 lebend geborenen Ferkeln je Sau und Jahr auf 31,1
vermerkt werden.
Tabelle 4.4
Durchschnittliche Zuchtleistungen aller in den Zuchtbüchern bzw. dem
Zuchtregister des HSZV N/O eingetragenen Sauen
alle Anpaarungen an
Reinzucht
Reinzuchtsauen Kreuzungssauen
Merkmal
*/DEDL1)
ME DL/DL DE/DE
*/DL1)
*/DE1)
*/DLDE1)
d
Erstbesamungsalter
251
257
251
256
257
%
Anteil 1. u. 2.Würfe
27,4
29,0
42,7
45,2
41,0
%
Abferkelrate
85,4
83,2
80,7
83,4
85,1
d
Zwischenwurftage
147,9
148,5
147,6
149,7
146,4
ges. geb. Ferkel/Wurf St.
13,5
13,7
12,8
13,1
13,3
St.
leb. geb. Ferkel/Wurf
12,4
12,6
11,8
12,1
12,2
1)
Anpaarung mit einem Endstufeneber
Tabelle 4.5
Anzahl Betriebe und ganzjährig geprüfter Reinzuchtsauen sowie deren
Zuchtleistung nach Rassen
Merkmal
ME DL
DE
DU
Pi
AS
HA
St.
Anzahl Herden
16
11
4
6
26
1
Anzahl ganzj.geprüft.Sauen ab 1. Bel. St. 364 225
17
53
86
7
St.
Anzahl Würfe
900 556
43 129 172
17
St.
dar. Erstlingswürfe
78
62
11
25
40
St. 2,47 2,47 2,51 2,42 2,00 2,31
Würfe/Sau u. Jahr
d 147,9 148,5 145,3 150,9 182,5 158,2
Wurfabstand
Anzahl ges. geb.F./Sau ab 1. Bel. u. J. St. 33,3 33,8 26,4 25,7 22,4 20,1
St. 30,6 31,1 22,6 22,3 21,0 18,7
Anzahl leb. geb. F./Sau ab 1.B. u. J.
St. 13,5 13,7 10,5 10,6 11,2
Anzahl ges. geb. F./Wurf
8,7
St. 12,4 12,6
Anzahl leb. geb. F./Wurf
9,1
9,2 10,5
8,1
Die 25 % besten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins
erbrachten in Reinzucht und Kreuzung folgende Durchschnittsleistungen:
gesamt geborene Ferkel
lebend geborene Ferkel
abgesetzte Ferkel
je Wurf
15,3
14,3
12,5
je Sau u. Jahr
37,6
35,2
30,8
Die Remontierung des Sauenbestandes in den
ausschließlich mit Nachkommen aus diesen Sauen.
Seite 104
Reinzuchtherden
erfolgt
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 4.2
Entwicklung der Prüfumfänge bei Erfassung der Fruchtbarkeitsleistungen
(Anzahl Herden, geprüfter Sauen und Würfe)
1.008
972
1.059
802
900
500
DL-Herde
DL-Sauen
DL-Würfe
400
DE-Herde
DE-Sauen
DE-Würfe
300
Pi-Herde
Pi-Sauen
Pi-Würfe
200
AS-Herde
AS-Sauen
AS-Würfe
100
0
2006
2007
2008
2009
2010
geb. Ferkel/Sau ab 1. Bel. u. Jahr
Abbildung 4.3
Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistungen der DL- und DE-Stammsauen
35
30
25
20
2000
2001
2002
ggF (DL)
2003
2004
2005
lgF (DL)
2006
2007
ggF (DE)
2008
2009
2010
lgF (DE)
IGF - gesamt geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung
LGF - lebend geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung
In der Umsetzung der Reinzucht- und Kreuzungszuchtprogramme sind insgesamt
36.364 Würfe ausgewertet worden. Das sind 5,3 % mehr als im Vorjahr. Während in
den Leistungsmerkmalen der ersten und zweiten Würfe ein geringer Fortschritt
ermittelt werden konnte, waren in den dritten bis fünften Würfen Konsolidierungen
und in den sechsten Würfen deutliche Leistungssteigerungen von 11,7 lebend
geborenen Ferkeln im Jahr 2008 auf 12,3 im Jahr 2010 zu verzeichnen (Tabelle 4.6).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 105
Tabelle 4.6
Aufzuchtleistungen (alle Sauen in den Mitgliedsbetrieben des HSZV N/O)
Wurf-Nr.
geborene
Anteil
IGF/Wurf
LGF/Wurf
AGF/ Wurf
Würfe
%
1
8.089
22,3
12,0
11,2
10,2
2
6.902
19,0
12,9
12,1
10,7
3
5.652
15,5
13,4
12,6
10,8
4
4.437
12,2
13,6
12,7
10,6
5
3.504
9,6
13,8
12,5
10,1
6
2.639
7,3
13,7
12,3
9,9
≥7
5.141
14,1
12,7
11,1
9,8
Gesamt
36.364
100,0
13,0
12,0
10,4
Mast- und Schlachtleistung
Eigenleistungsprüfung Jungsauen im Feld
Zur Remontierung des Zuchtsauenbestandes in den Reinzuchtherden strebt der
HSZV N/O in den jeweiligen Zuchtzielen typvolle und rahmige Jungsauen mit 8/8 gut
ausgebildeten Zitzen und besten Fundamenten an. Hinsichtlich des Wachstums soll
bei den Mutterrassen eine gute Bemuskelung erreicht werden, ohne die erreichten
Aufzuchtqualitäten zu beeinträchtigen.
Die rassespezifisch variierenden Lebenstagszunahmen von 479 g/d beim Deutschen
Sattelschwein bis 629 g/d beim Deutschen Edelschwein spiegeln qualitätsvolle,
besonders beim Sattelschwein auch die den Typus und die Vitalität der Zuchtsauen
erhaltende Zuchtarbeit wider.
Die Potenziale der Mutterrassen werden zunehmend ausgeglichener an die
Kreuzungssauen weitergegeben (Tabelle 4.7).
Tabelle 4.7
Eigenleistung - Eber und Sauen nach Rassen
Sauen
Anzahl Sauen
(positiv selektierte Sauen)
Alter in Tagen
Gewicht in kg
LTZ in g
Speckdicke (SSD1)) in mm
Muskelfleischanteil in %1)
Deutsche
Landrasse
Seite 106
Kreuzungssauen
2009
2010
2009
2010
2009
2010
1.557
1.618
1.288
833
7.052
5.315
180
113,8
632
11,1
58,6
182
113,9
627
10,6
58,6
182,4
112,1
615
12,6
57,2
183
115,2
629
11,8
57,6
Duroc
Anzahl Sauen
(positiv selektierte Sauen)
Alter in Tagen
Gewicht in kg
LTZ in g
Speckdicke (SSD1)) in mm
Muskelfleischanteil in %1)
Deutsches
Edelschwein
Piétrain
175,5
175,8
110,8
110,0
631
625
12,4
11,0
57,9
58,4
Deutsches
Sattelschwein
2009
2010
2009
2010
2009
2010
43
33
64
41
57
42
182,5
120,1
658
9,9
59,2
187
108,7
582
11,0
59,4
190
115,1
606
7,5
64,6
192
105,2
547
7,2
64,8
222
109,2
492
18,9
50,0
243
115,0
479
18,9
49,7
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 4.7
Mutterrassen (Eber)
Anzahl Eber zur Auktion
dav. gekörte Eber
LTZ in g
PTZ in g
FuA in kg Futter/kg Zuwachs
Speckdicke (SSD1)) in mm
Muskeldicke (MD) in mm
Muskelfleischanteil in %1)
Vaterrassen (Eber)
Anzahl Eber zur Auktion
dav. gekörte Eber
LTZ in g
PTZ in g
FuA in kg Futter/kg Zuwachs
Speckdicke (SSD1)) in mm
Muskeldicke (MD) in mm
Muskelfleischanteil in %1)
Deutsche
Landrasse
2009
2010
101
93
71
80
759
760
973
1.011
2,29
2,22
10,9
10,8
56,1
56,4
58,8
58,6
Piétrain
2009
2010
4
4
690
834
2,01
7,3
59,5
62,7
Deutsches
Edelschwein
2009
2010
64
82
38
67
755
735
964
985
2,30
2,22
11,6
11,1
55,6
56,0
58,4
58,9
Duroc
2009
2010
12
5
8
5
836
725
999
1.003
2,04
2,16
10,7
10,2
57,5
56,4
59,8
59,8
Deutsches
Sattelschwein
2009
2010
1
1
580
814
2,16
13,3
55,0
56,3
Kreuzung
2009
2010
7
1
5
1
676
828
906
1.101
1,95
1,97
9,9
9,1
61
58,0
60,4
59,3
1) Messung mit PIG-LOG und Korrektur auf 100 kg Lebendmasse
Die im vergangenen Jahr geprüften Mutterrasseeber wiesen um 3,9 % bzw. 2,2 %
höhere Prüftagszunahmen aus. Die Futterverwertung in kg Futter je kg Zuwachs war
dabei um ca. 3,0 % besser.
Abbildung 4.4
Entwicklung der Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung bei Jungsauen im
Zeitraum 2000 bis 2010
632
Lebendtagszunahme (g/d)
630
620
58,2
58,6
57,0
610
627
80,0
70,0
60,0
600
50,0
590
40,0
580
30,0
569
13,3
570
560
550
10,0
557
11,5
2000
20,0
2001
2002
2003
Speckdicke (mm)/
Muskelfleischanteil (%)
Jungsauen Deutsche Landrasse
10,6
2004
LTZ (g/d)
2005
2006
SD (mm)
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2007
2008
2009
0,0
2010
MFA (%)
Seite 107
Fortsetzung Abbildung 4.4
Jungsauen Deutsches Edelschwein
629
70,0
58,5
610
60,0
600
57,2
590
580
30,0
569
12,6
11,8
560
10,4
2001
2002
2003
2004
LTZ (g/d)
2005
2006
SD (mm)
2007
2008
0,0
2009
2010
MFA (%)
Jungsauen Kreuzungssauen
631
625
630
58,2
58,4
610
600
590
80,0
70,0
60,0
50,0
57,4
40,0
579
580
30,0
12,7
570
20,0
560
550
20,0
10,0
12,2
2000
620
50,0
40,0
570
550
Lebendtagszunahme (g/d)
57,6
Speckdicke (mm)/
Muskelfleischanteil (%)
620
80,0
Speckdicke (mm)/
Muskelfleischanteil (%)
Lebendtagszunahme (g/d)
630
10,0
12,6
2000
11,0
2001
2002
2003
2004
LTZ (g/d)
2005
2006
SD (mm)
2007
2008
2009
0,0
2010
MFA (%)
Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station
In der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf sind 2010 insgesamt 493 Eber
geprüft worden. Das waren 4,8 % weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Eber der
Landrasse (DL) sank auf 53,3 %. Die 212 geprüften Eber des Deutschen
Edelschwein bedeuten einen Anteil von 43,0 % (+6,4 %).
Erstmals schlossen zwei Eber der Rasse Deutsches Sattelschwein eine stationäre
Leistungsprüfung mit dem Ziel ab, nachweislich den Erhalt dieser Rasse sichernde
Vatertiere für die Zucht zur Verfügung zu stellen.
Die bei den DL- und DE-Ebern erreichten Leistungsergebnisse geben Aufschluss
über das gewachsene Wachstumspotenzial ohne Einschränkung der für eine gute
Fruchtbarkeit erforderlichen, physiologischen Voraussetzungen (Tabelle 4.8).
Seite 108
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 4.8
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station nach Rassen
Anzahl
Alter bei
TageszuFuA1)
SSp korr.2)
MFA
Tiere
Prüfende
nahme
(PIG-LOG4))
3)
Rasse
(PA I )
%
Stück
Tage
g/d
kg/kg
mm
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
DL
310 263 162 161 973 941 2,30 2,25 10,7 11,6 58,8 59,1
DE
174
212
162
162
964
921 2,31 2,28 11,6 10,9 61,2 59,3
gesamt 484
475
162
161
970
932 2,30 2,26 11,0 11,3 59,7 59,2
Pi
Du
DuPi
6
21
7
3
7
6
171
165
170
169 834
165 1000
162 884
828 2,50 2,22 8,1
959 2,42 2,22 10,4
857 2,43 2,27 10,0
7,6 60,9 63,9
9,9 59,3 60,3
9,3 61,0 61,0
gesamt
34
16
167
164
896 2,44 2,24
9,2 59,9 61,2
DS
947
2
862
2,16
9,9
17,9
53,0
1)
FuA - kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs
SSpK - Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse
3)
4)
PA I – Prüfabschnitt I; MFA (PIG-LOG) – Muskelfleischanteil ermittelt nach PIG-LOG-Verfahren
2)
Tabelle 4.9
Selektionsintensität in der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station
Rasse
geprüft selektiert
St.
St.
%
St.
gekört
%
%
gepr.
selekt.
St.
für KB
%
%
gepr. selekt.
%
gek.
DL
262
93
35,5
80
30,5
86,0
9
3,4
9,7
11,3
DE
212 82
474 175
7
5
6
1
38,7
36,9
71,4
16,7
67
147
5
1
31,6
31,0
71,4
16,7
81,7
84,0
100
100
10
19
3
0
4,0
4,0
42,9
0
12,2
10,9
60,0
0
14,9
12,9
60,0
0
MR ges.
Du
DuPi
VR ges.
DS
13
6
46,2
6
46,2
100
3
23,1
50
50
2
1
50
1
50
100
1
50
100
100
In der Tabelle 4.9 ist die hohe Selektionsintensität dargestellt, die auf der
umfassenden Leistungsprüfung basiert. So sind von den 474 geprüften Ebern der
Mutterrassen 31,0 % zur Zucht zugelassen und nur 4,0 % in den
Besamungseberbestand übernommen worden.
In der Tabelle 4.10 sowie den Abbildungen 4.5 und 4.6 sind die Leistungsergebnisse
der für die Besamung eingestallten Eber dargestellt. Danach lagen die Eber der
Mutterrassen seit 2006 in den durchschnittlichen Prüftagszunahmen über 1.000 g/d
und im Muskelfleischanteil über 58,0 %. Mit durchschnittlichen Muskeldicken von
mehr als 55 mm liegen die Besamungseber über dem Zuchtziel der jeweiligen
Rasse.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 109
Tabelle 4.10
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der positiv für die künstliche Besamung
selektierten Eber
PTZ
FuA3)
SSP korr.4) MD korr.5)
MFA
Rasse Eber im PA I2)
(PIG-LOG) BLUP
g/d
kg/kg
mm
mm
%
1)
1)
1)
1)
St.
±
±
±
±
±1)
x
x
x
x
x
DL
9 1058 +117 2,25 0,00 11,5 -0,1
58 +1,6 58,6 -0,5 140
DE
10 1015 +94 2,20 -0,08 10,6 -0,3
57 +1,0 58,9 -0,4 135
Du
3 1014 +55 2,18 -0,04 10,3 +0,4 56 -0,4 59,1 -1,2 138
DS
1
814
2,16
13,3
55
56,3
122
1)
relative Abweichungen zum gleitenden Mittelwert mit Vorzeichen aus züchterischer Sicht
3)
Prüftagszunahme im Prüfabschnitt I
kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs
4)
Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse
5)
Muskeldicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse
2)
Abbildung 4.5
Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber der Deutschen Landrasse
Futteraufw and (kg/kg PTZ)
Prüftagzunahm e (g/d)
2,50
1100
2,40
1050
Seitenspeckdicke (m m )
61,0
13,0
60,0
59,0
12,0
20
10
20
08
58,0
57,0
11,0
10,0
20
10
20
08
20
06
20
04
20
02
20
10
20
08
20
06
20
04
20
02
20
00
56,0
55,0
9,0
20
00
20
06
Muskelfleischanteil (%)
14,0
Seite 110
20
04
20
00
20
10
20
08
20
06
20
04
2,00
20
02
2,10
900
20
00
2,20
950
20
02
2,30
1000
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 4.6
Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber des Deutschen Edelschweins
Futteraufw and (kg/kg PTZ)
Prüftagzunahm e (g/d)
2,50
1100
2,40
1050
2,30
1000
2,20
950
2,10
Seitenspeckdicke (m m )
20
10
20
08
20
06
20
04
20
02
20
10
20
08
20
06
20
04
20
02
20
00
20
00
2,00
900
Muskelfleischanteil (%)
14,0
61,0
13,0
60,0
59,0
12,0
58,0
11,0
57,0
10,0
56,0
10
20
20
10
08
20
20
08
06
20
20
06
04
20
20
04
02
20
20
02
00
20
20
00
55,0
9,0
Die besten Eber des Jahres 2010 sind in der Tabelle 4.11 vorgestellt. Grundlage
dieser Auswahl bilden neben den überdurchschnittlich hohen Zuchtwerten in den
Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung die mittlerweile etablierten Zuchtwerte für
Fruchtbarkeit und lebend geborene Ferkel.
Tabelle 4.11
Für die Besamungseberstation Malchin ausgewählte Jungeber mit hohen
Zuchtwerten
LTZ
PTZ
FA
SSD
RMD
MFA
Zuchtwerte
Abw.
Abw.
Abw.
Abw.
Abw.
Abw.
Deutsche Landrasse
Helewe 123993
EAS-FBN Dummerstorf
787
1.040
2,35
11,3
60
58,9
gesamt: 164
ZW Fru.: 108
+27
+29
-0,13
+0,5
+3,6
+0,3
ZW LGF: +0,21
gesamt: 157
Fruchtbarkeit der Mutter: 5 Würfe 15,0 LGF/Wurf
Hegel 123389
Züchter: Matthias Nerstheimer, Ravensberg
810
1.070
2,49
11,8
64
+60
+59
-0,27
+1,0
+7,6
Fruchtbarkeit der Mutter: 6 Würfe 13,3 LGF/Wurf
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
ZW. Fru.: 116
ZW LGF: +0,36
58,0
-0,6
gesamt: 132
ZW Fru.: 119
ZW LGF: +0,44
gesamt: 101
ZW. Fru.: 123
ZW LGF: +0,53
Seite 111
Fortsetzung Tabelle 4.11
LTZ
PTZ
FA
SSD
RMD
Abw.
Abw.
Abw.
Abw.
Abw.
Deutsche Edelschwein
Brisant 131198
Züchter: Bauern AG Neißetal
788
1.033
2,25
9,9
59
+53
+48
-0,03
-1,2
+3,0
Fruchtbarkeit der Mutter: 8 Würfe 12,4 LGF/Wurf
MFA
Abw.
60,4
+1,5
Zuchtwerte
gesamt: 129
ZW Fru.: 108
ZW LGF:+0,21
gesamt: 109
ZW Fru.: 121
ZW LGF: +0,49
Xebon 131197
Züchter: Gut Tier- und Pflanzenproduktion GmbH Rövershagen
755
1.000
2,10
11,7
57
58,3
gesamt: 123
ZW Fru.: 120
+20
+15
+0,12
+0,6
+1
-0,6
ZW LGF: +0,42
Fruchtbarkeit der Mutter: 5 Würfe 12,2 LGF/Wurf
gesamt: 116
ZW Fru.: 108
ZW LGF: +0,21
LTZ - Lebenstagszunahme in g; PTZ - Tageszunahme im Prüfabschnitt (ab 30 kg - 90 Tage) in g; FA Futteraufwand je kg Zuwachs; SSD - x -Seitenspeckdicke in mm, gewichtskorrigiert;
RMD - Rückenmuskeldicke in mm, gewichtskorrigiert; MFA - % Muskelfleischanteil, ermittelt mit PIGLOG; standardisierter BLUP-Gesamtzuchtwert; Abw. - relative Abweichung zum Vergleichsmaßstab;
Fruchtbarkeit der Mutter einschließlich des Herkunftswurfes des Ebers.
Nach gleichen Maßgaben sind in der Tabelle 4.12. die zehn besten Ebermütter der
Mutterrassen, Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein, ausgewertet
worden. Neben den deutlich über dem Mittel der Population liegenden
Mastleistungen der Nachkommen stellen besonders die mittleren Kotelettflächen von
62,0 cm² bzw. 60,5 cm² einen bedeutenden züchterischen Fortschritt dar.
Tabelle 4.12
Durchschnittsergebnisse der jeweils zehn besten lebenden Ebermütter der
Rassen sowie der Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung per 31.12.2010
ME
10 beste Ebermütter
DL
DE
Ø
BLUP-Zuchtwerte
142
130
148
152
Teil-ZW LGF
Ø
+1,09
+1,18
Leistungen der Nachkommen in der Stationsprüfung
g/d
Prüftagszunahme
1.142
1.078
kg/kg
Futteraufwand
2,36
2,42
ZW-Fruchtbarkeit
Kotelettfläche
Muskelfleischanteil
(Bonner Formel)
Seite 112
Ø
cm2
55,5
55,2
%
59,8
59,1
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 4.12
ME
HB-Nr.:
BLUP-Zuchtwert Zuchtleistung
ZW Fruchtbarkeit
ZW leb. geb. Ferkel
Würfe
leb. geb. Ferkel/Wurf
Wurffolge
ges. geb. F./Sau u. Jahr
leb. geb. F./Sau u. Jahr
abges. F./Sau u. Jahr
n
St.
St.
St.
St.
Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung
DE
DL
Programm (F1)
34031
13179
5344
154
167
105
+1,20
10
14,4
+0,56
12
15,4
+0,13
11
14,6
2,62
41,4
37,7
31,2
2,62
43,5
40,3
30,1
2,62
41,9
38,4
30,7
Geschwister- und Nachkommenprüfung
Die Geschwister- und Nachkommenprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in der
Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf beginnt bei einem Gewicht von 30 kg und
dauert 90 Tage. Die Probanden erreichen dann eine durchschnittliche Lebendmasse
von 115 kg. Im Übrigen gelten die Festlegungen der ZDS-Richtlinie für die
Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit
beim Schwein vom 04.09.2007.
Im Prüfjahr 2010 sind die Nachkommen von jeweils sieben Ebern der Deutschen
Landrasse (DL) und des Deutschen Edelschweins (DE) sowie von 26 Piétrain-Ebern
eingestellt worden (Tabelle 4.13).
Tabelle 4.13
Umfang der Nachkommenprüfung auf Station nach Rassen (Anzahl der Väter)
Rasse
2007
2008
2009
2010
Deutsche Landrasse
11
7
7
7
Deutsches Edelschwein
Mutterrassen gesamt
Piétrain
insgesamt
5
16
9
25
6
13
16
29
8
15
25
40
7
14
27
41
Unter den, im Vergleich zum Vorjahr, allgemein wenig veränderten Leistungen bei
den Mutterrassen und Endstufentieren ist die weitere Verbesserung in der
Futterverwertung als auch der Fleischqualität von Bedeutung (Tabelle 4.14).
Die Prüfnachkommen aus Anpaarungen von Duroc-Piétrain-Kreuzungsebern
erreichten bei nahezu gleichen Mastleistungen höhere Schlachtgewichte und zum
Teil bessere Fleischqualitäten.
Mit inneren Längen zwischen 100 und 103 cm wird ein weiteres Kriterium für die
marktgerechte Schlachtschweineproduktion erfüllt.
Aus dem Vergleich der Endproduktprüfung auf Station in Jürgenstorf mit den
Ergebnissen der Auswertung des Schweinekontroll- und Beratungsringes e.V.
(SKBR) ergeben sich Überlegenheiten von 9,5 % in der Masttagszunahme, 19,7 % in
der Futterverwertung und 2,9 % beim Muskelfleischanteil (Tabelle 4.15).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 113
Seite 114
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 4.14
Ergebnisse der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung nach Rassen und Kombinationen
(Stationsprüfung entspr. LPA-Richtlinie)
Deutsche
Landrasse
Deutsches
Edelschwein
Rasse/Merkmal
(Kastraten)
(Sauen u.
Kastrate)
2009
456
173
868
2,09
2,43
91,6
2009
70
168
905
2,16
2,42
90,9
2010
163
169
932
2,16
2,42
90,1
46,1
2009
208
163
946
2,33
2,49
89,7
44,5
2010
26
159
1002
2,33
2,34
90,8
46,5
0,47
55,6
52,8
102
0,44
55,4
54,0
102,2
0,48
54,3
52,3
101
0,45
54,5
53,1
101
0,49
53,7
51,9
102
0,42
54,4
52,6
103,3
0,30
58,4
55,6
101,7
57,3
100
57,3
100,3
54,3
102,5
0,39
56,3
53,8
100,7
60
6,43
4,10
61,5
6,39
4,36
59
6,48
4,12
58,8
6,49
4,03
58
6,45
4,0
57,7
6,50
4,22
59,9
6,56
4,23
65
6,47
4,19
65,4
6,38
4,1
60
6,46
3,90
60,8
6,47
3,79
Schlachtleistung: MFA
%
MFA (Sonde)
%
Innere Länge
cm
MD
mm
pH1-Kotelett
LF1-Kotelett
2010
35
175
860
2,0
2,29
90,7
56,0
Programmtiere
Vaterrasse
(DuPi x F1)
(Sauen u.
Kastrate)
2009
126
166
925
2,35
2,56
89,7
44,0
1:
2009
Programmtiere
Vaterrasse
(Pi x F1)
(Sauen u.
Kastrate)
2010
387
166
969
2,26
2,44
91,0
47,5
FFV
Fleischqualität:
(Kastraten)
PixDE
2009
Anzahl
n
286
Alter
d
162
MTZ
g/d
965
F-Aufn.
kg/d
2,33
F-Aufw.
kg/kg
2,43
SKM warm
kg
90,0
2
Kotelettfläche cm
44,6
ME
Mastleistung:
(Kastraten)
Programmtiere
Mutterrasse
(DE x DL)
2010
444
174
872
2,02
2,37
92,3
2010
62
167
961
2,32
2,44
93,0
52,3
Anzahl – Anzahl geschlachteter Tiere; Alter - Alter Mastende; MTZ – Masttagszunahme; F-Aufn. – Futteraufnahme; F-Aufw. – Futteraufwand; FFV - Fleisch-FettVerhältnis; MFA - Muskelfleischanteil (Bonner Formel); MFA (Sonde) – Muskelfleischanteil (Sonde); MD – Muskeldicke
Abbildung 4.7
Entwicklung der Nachkommenleistung in der Stationsprüfung Jürgenstorf
Prüftagszunahme (g/d)
Muskelfleischanteil (%)
62,50
60,00
1000
57,50
55,00
900
52,50
800
2006
PTZ DL
2007
PTZ DE
2008
2009
2010
PTZ DExDL
50,00
2006
PTZ PixF1
M FA DL
2007
M FA DE
2008
2009
M FA DExDL
2010
M FA P ixF1
Muskeldicke (mm)
Futteraufwand (kg/kg PTZ)
2,75
75,0
70,0
2,50
65,0
60,0
2,25
55,0
2,00
50,0
2006
FA DL
2007
FA DE
2008
2009
FA DExDL
2010
2006
FA PixF1
MD DL
2007
MD DE
2008
2009
MD DExDL
2010
MD PixF1
Tabelle 4.15
Vergleich der Ergebnisse der Endproduktprüfung auf Station und der
Ergebnisse der Auswertung des SKBR
SLP
Abweichung
SKBR
Parameter
ME
Jürgenstorf
SLP zu SKBR
Masttagszunahme
g/d
872
796
+76
Futterverwertung
Muskelfleischanteil
kg/kg
2,37
2,95
-0,58
%
57,3
55,7
+1,6
Zuchttierproduktion
Der Bestandsentwicklung folgend verringerte sich die Zahl der leistungsgeprüften
Jungsauen um 33 % auf 11.327. Von diesen erfüllten 69,4 % die Kriterien zur
Aufnahme in das Zuchtbuch bzw. Zuchtregister.
Wegen des nahezu flächendeckend angewandten „geschlossenen“ Systems, bei
dem die Reproduktion von Zuchttieren ausschließlich aus dem eigenen Bestand
erfolgt, verblieb die Mehrzahl der positiv selektierten Zuchttiere, Eber und
Jungsauen, in den Zuchtbetrieben (Tabelle 4.16 und 4.17).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 115
Tabelle 4.16
Zuchttierproduktion Eber, Sauen und weibliche Zuchtläufer für den Verkauf
und Innenumsatz – Herdbuchherden HSZV
Jungsauen2)
weibliche
1)
Eber
2)
Zuchtläufer
Zuchttiere
2009
2010
eigenleistungsgepr.
gekört/pos. selekt.
Innenumsatz
verkauft
1)
2)
2009
1.036
401
336
65
2010
933
393
349
44
trgd. unbel.
356 16.918
356 12.510
- 9.407
356 3.103
trgd. unbel. 2009
5 11.327
5 7.863 2.125
- 6.989
5
874 2.125
2010
335
335
Eber gekört
Sauen und Zuchtläufer positiv selektiert
Tabelle 4.17
Verkauf von Ebern, Sauen und weiblichen Zuchtläufern nach Rassen
Eber
Jungsauen
weibliche Zuchtläufer
Rasse
2009 2010 2009 2010
2009
2010
Deutsche Landrasse
11
11
Deutsches Edelschwein
20
11
21
Kreuzungssauen
3.415
837
2.112
320
Angler Sattelschwein
12
15
23
37
13
15
Mutterrassen ges.
43
37
3.459
874
2.125
335
Piétrain
12
1
Kreuzungseber
4
1
Duroc
6
5
Vaterrassen ges.
22
7
Insgesamt
65
44
3.459
874
2.125
335
Vatertierhaltung und Besamung
Die Erhöhung des Eberbestandes um 10,2 % resultiert ausschließlich aus dem
zahlenmäßigen Anstieg der Piétrain-Eber von 77 auf 98. Seit dem Jahr 2006 sind
sukzessive Eber aus dem PORKUSS®-Programm aufgestellt worden, seit dem Jahr
2009 auch dänische Duroc-Eber als Vaterrasseeber.
Insgesamt stellten die Piétrain-Eber 70,0 % der in der Besamungsstation Malchin
der
stationierten
Eber.
Aus
dem
Markenprogramm
PORKUSS®
Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh eG (ZNVG) (POR) stammten
65,3 % dieser Vaterrasseneber.
Der Anteil der Eber der Mutterassen lag mit 8,6 % deutlich unter dem Vergleichswert
des Vorjahres (10,3 %) (Tabelle 4.18).
Die in der Tabelle 4.19 dargestellten Leistungsprüfungsergebnisse der Piétrain-Eber
unterstreichen deren hohe Veranlagungen in den Merkmalen der Fleischleistung.
Besonders die hohen Muskeldicken und Muskelfleischanteile sind im Sinne einer
marktorientierten Schlachtschweineproduktion.
Seite 116
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 4.18
Eberbestand in der BES Malchin (Stand 31.12.2010)
Rasse/Herkunft
Deutsche Landrasse
Deutsches Edelschwein
HSZV ges.
DanZucht
Hermitage
Zuchtunternehmen gesamt
Mutterrassen gesamt
Piétrain
davon:
Pi NN
Pi NP
POR NN
POR NP
DD/POR DD
HSZV/SHZ gesamt
PIC
Zuchtunternehmen gesamt
Vaterrassen gesamt
insgesamt
1)
davon Eber mit
VG2) und
NKP1)
ELP3)
ELP3)
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
Mutterrassen
6
5
5
4
6
4
6
1
7
7
4
5
7
5
7
2
13
12
9
9
13
9
13
3
16
17 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.
1
- k.A.
- k.A.
- k.A.
17
17 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.
30
29
9
9
13
9
13
3
Vaterrassen
77
98
15
11
76
96
Eber
gesamt
18
31
21
7
20
14
41
23
6
9
-
2
4
5
-
-
-
39
37
-
20
14
40
22
15
92
5
5
97
127
13
111
111
140
2
17
k.A.
17
26
11
11
20
1
1
k.A.
1
14
9
4
80
k.A.
80
93
3
99
99
102
2)
3)
NKP – Nachkommenprüfung; VG – Vollgeschwisterprüfung; ELP – Eigenleistungsprüfung
teilweise Nachkommenprüfung und Voll- bzw. Halbgeschwisterprüfung
5)
Voll- und Halbgeschwisterprüfung
4)
Tabelle 4.19
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung des Eberbestandes der Rasse Piétrain
per 31.12.2010
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung
Rasse/
LebenstagsRückenspeck- Muskeldicke MuskelfleischStressstatus
zunahme
dicke
anteil
g/d
mm
mm
%
Piétrain NN
772,1
4,9
72,8
66,7
Piétrain NP
777,7
6,2
76,7
67,4
POR NP
787,8
4,5
75,8
67,0
POR NN
792,2
4,9
74,9
66,9
Die Zahl der verkauften Spermaportionen stieg um 17,4 % auf insgesamt 232.982.
Der mit mehr als 50 % höchste Anstieg war bei den als Mutterrasseebern in den
DanZucht-Betrieben eingesetzten Ebern der Rassen Yorkshire und Landrasse zu
verzeichnen.
Mit einem Zuwachs um 18,4 % auf 168.224 verkaufte Portionen erreichten die
Pietraineber erneut den höchsten Anteil beim Spermaverkauf (Tabelle 4.20 und
Abbildung 4.8).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 117
Im Absatz von Samen der Mutterrassen innerhalb des HSZV N/O waren Rückgänge
von 7,9 % bei der Deutschen Landrasse und 18,8 % beim Deutschen Edelschwein
zu verzeichnen.
Tabelle 4.20
Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am
Gesamtverkauf (in %)
Anteile der Rassen in %
Rasse bzw. Herkunft
2004
2009
2010
Deutsche Landrasse
4,28
3,39
2,73
Deutsches Edelschwein
4,34
4,63
3,30
Duroc
0,16
0,73
0,77
Mutterrassen HSZV Programm ges.
8,79
8,24
6,80
Piétrain
77,35
71,80
72,20
davon
Pi NN
Pi NP
Pi PP
POR NN
POR NP
DD/POR DD
Vaterrassen HSZV/SHZ Programm ges.
Mutterrassen Zuchtunternehmen
davon
DanZucht
Hermitage
Vaterrassen Zuchtunternehmen
PIC
7,91
62,85
6,60
-
17,00
39,35
0,03
10,15
5,27
15,31
19,44
25,05
12,40
77,35
10,19
8,93
1,26
7,63
80,13
8,08
7,69
0,39
7,71
79,92
10,83
10,42
0,41
3,67
3,67
3,02
3,02
2,28
2,28
Abbildung 4.8
Entwicklung des Eberspermaverkaufs der NOS nach Rassen und Herkünften
200.000
150.000
100.000
50.000
0
2004
Seite 118
Pi
POR Pi
DL
DE
Du
DD/POR DD
Krzg.-Eber
DanZucht
PIC
Hermitage
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Ergebnisse des Schweinekontroll- und Beratungsringes
Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR)
Der Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR)
zählte im vergangenen Jahr insgesamt 109 Mitglieder, darunter 51 Ferkelerzeuger
mit 42.000 Sauen und 60 Mastbetriebe mit 680.000 abgerechneten Mastschweinen.
In den nachfolgenden Auswertungen sind die gemäß den Grundsätzen des Landes
Mecklenburg-Vorpommern förderfähigen Datenerhebungen berücksichtigt.
Ferkelerzeugung
Im Wirtschaftsjahr 2009/10 sind für Mecklenburg-Vorpommern 47 Ferkel erzeugende
Betriebe ausgewertet worden. Der Durchschnittsbestand war mit 861 Sauen ab 1.
Belegung je Betrieb um 110 Sauen höher als im Vorjahr. In den 25 % nach Anzahl
abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr besten Betrieben sind die Bestände um 224 auf
durchschnittlich 1.130 Sauen gestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahr sind in den ausgewerteten Betrieben 1,02 Ferkel je Sau
und Jahr mehr abgesetzt worden. Im Durchschnitt aller Betriebe waren es 25,57 AGF
je Sau und Jahr, bei den besten 25 % der Betriebe 27,74 abgesetzte Ferkel je Sau
und Jahr (Tabelle 4.21).
Durch geringere Verlustraten in der Aufzucht (- 0,5 % vs. Vj.) konnte der Anstieg in
der Wurfgröße bis zu den abgesetzten Ferkeln gehalten werden.
Tabelle 4.21
Ergebnisse der Ferkelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im
Wirtschaftsjahr 2009/2010 im Vergleich zum Vorjahr
untere
obere
W.-Jahr
W.-Jahr
Kennzahl
ME
25 %
25 %
08/09
09/10
Betriebe1) Betriebe1)
ausgewertete Betriebe
n
48
47
12
12
Belegungen/Sau/Jahr
n
2,89
2,87
2,96
2,73
Würfe/Sau/Jahr
n
2,38
2,38
2,30
2,41
Abferkelrate
%
82,50
83,56
80,94
87,92
ges. geb. Ferkel/Wurf
St
12,81
13,28
12,57
13,84
leb. geb. Ferkel/Wurf
St
11,90
12,30
11,60
12,87
abgesetzte Ferkel/Wurf
St
10,37
10,75
9,83
11,45
tot geb. Ferkel
%
7,15
7,42
7,74
7,06
Verluste bis zum Absetzen
%
13,05
12,52
16,14
11,01
Umrauscher
%
9,40
8,38
11,53
4,90
leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr
St
28,31
29,25
26,72
31,07
abges. Ferkel/Sau/Jahr
St
24,55
25,57
22,27
27,74
abges. Würfe/Sau/Jahr
n
2,37
2,38
2,26
2,42
Säugetage
d
22,80
23,08
24,83
23,77
Leertage
d
15,80
15,52
18,78
12,53
Zwischenwurftage
d
153,50
153,58
158,54
151,25
Remontierung %
%
55,20
57,21
67,68
52,38
Gesamtleistung/Sau u. Jahr
€
1.511,30
1.447,42
1.361,16
1.530,97
Direktkosten/Sau u. Jahr
€
969,96
946,73
1027,30
923,78
2)
DFL /Sau und Jahr
€
541,34
500,69
333,86
607,18
Gewinn/Sau und Jahr
€
153,78
136,14
-101,90
286,82
1)
2)
geordnet nach abgesetzten Ferkeln/Sau/Jahr; DFL - Direktkostenfreie Leistung;
€-Angaben ohne MwSt.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 119
Bei den einzelnen Parametern der Fruchtbarkeit konnten über alle Betriebe
Verbesserungen festgestellt werden. Dabei verringerten sich auch die jeweiligen
Differenzen zwischen den 25 % unteren und 25 % oberen Betrieben (Abbildung 4.9).
Die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern rangieren damit erneut auf einem
Spitzenplatz innerhalb der deutschen Ferkelerzeugung.
Abbildung 4.9
Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Betrieben des SKBR
abgesetzte Würfe je Sau und Jahr)
Würfe je Sau und Jahr
2,40
2,40
2,30
2,30
2,20
2,20
2,10
01
00
/0
1
(4
/0 0)
2
02 ( 3
/0 7)
3
03 ( 3
/0 7)
4
04 ( 3
/0 9)
5
05 ( 4
/0 1)
6
06 ( 4
/0 5)
7
07 ( 4
/0 6)
8
08 ( 4
/0 3)
9
09 ( 4
/1 8)
0
(4
7)
2,00
2,10
2,00
00
/0
1
01 ( 40
)
/0
2
02 ( 37
)
/0
3
(
03 37
)
/0
4
(
3
04
9)
/0
5
05 ( 41
)
/0
6
06 ( 45
)
/0
7
(
07 46
)
/0
8
(
4
08
3)
/0
9
09 ( 48
)
/1
0
(4
7)
obere 25
Ø
untere 25
agF je Sau und Jahr
lgF je Sau und Jahr
28,00
32,00
28,00
24,00
26,00
22,00
24,00
20,00
22,00
18,00
00
/0
1
01 (40
)
/0
2
02 (37
)
/0
3
(
3
03
/ 0 7)
4
04 (39
)
/0
5
(
4
05
1)
/0
6
(
06 45
)
/0
7
(
4
07
6)
/0
8
(
08 43
)
/0
9
09 (48
)
/1
0
(4
7)
26,00
00
/0
1
01 ( 40
)
/0
2
02 ( 37
)
/0
3
(
03 37
)
/0
4
04 ( 39
)
/0
5
05 ( 41
)
/0
6
06 ( 45
)
/0
7
07 ( 46
)
/0
8
08 ( 43
)
/0
9
09 ( 48
)
/1
0
(4
7)
30,00
Säugetage
Verluste (%)
20,00
28,00
18,00
26,00
16,00
24,00
14,00
12,00
22,00
10,00
20,00
00
/0
1
01 ( 40
)
/0
2
02 ( 37
)
/0
3
03 ( 37
)
/0
4
04 ( 39
)
/0
5
05 ( 41
)
/0
6
06 ( 45
)
/0
7
07 ( 46
)
/0
8
08 ( 43
)
/0
9
09 ( 48
)
/1
0
(4
7)
00
/0
1
01 ( 40
)
/0
2
02 ( 37
)
/0
3
03 ( 37
)
/0
4
04 ( 39
)
/0
5
(
4
05
1)
/0
6
06 ( 45
)
/0
7
07 ( 46
)
/0
8
08 ( 43
)
/0
9
09 ( 48
)
/1
0
(4
7)
8,00
LGF - lebend geborene Ferkel; AGF - abgesetzte Ferkel
Von betriebswirtschaftlich besonderer Bedeutung ist die weitere Erhöhung der
Abferkelrate über alle Betriebe auf 83,56 % sowie die Absenkung der
Umrauscherrate auf 8,38 %.
Diese positive Entwicklungen in den biologischen Leistungen führten im
Zusammenhang mit einer durchschnittlichen bis guten Kosten- und Erlössituation zu
durchschnittlichen bis guten ökonomischen Ergebnissen.
Seite 120
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Im Mittel aller Betriebe konnte ein Gewinn in Höhe von 136,14 € je Sau und Jahr
erzielt werden, das entsprach 5,45 € je produziertes Ferkel. Nur die weniger
erfolgreichen Betriebe kamen wiederholt nicht in die Gewinnzone und verzeichneten
Verluste von 101,90 € je Sau und Jahr oder 4,16 € je Ferkel (Abbildung 4.10).
Abbildung 4.10
Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den
Sauenhaltungen des SKBR
1.400,00 €
1.200,00 €
1.000,00 €
800,00 €
600,00 €
400,00 €
200,00 €
0,00 €
-200,00 €
-400,00 €
00/01
(40)
01/02
(37)
02/03
(37)
Gewinn/Sau u. Jahr
03/04
(39)
04/05
(41)
Gesamt-Lstg./Sau u. Jahr
05/06
(45)
06/07
(46)
07/08
(43)
Direktkosten/Sau u. Jahr
08/09
(48)
09/10
(47)
DFL/Sau u. Jahr
Aufzucht
Viele Betriebe nutzen die spezielle Auswertung für das Flatdeck (die Aufzucht), um in
diesem Bereich eine belastbare Grundlage für Beratungsansätze zu haben und sich
mit anderen Betrieben vergleichen zu können.
Im Wirtschaftsjahr 2009/2010 wurden insgesamt 24 Betriebe mit 443.030 verkauften
Mastferkeln ausgewertet.
Die tägliche Zunahme hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert und lag
jetzt bei 412 g. Nach wie vor ist dies noch nicht das angestrebte Ziel, denn der
Durchschnitt der Betriebe erreichte bei einem Verkaufsalter von 77 Tagen ein
Ausstallgewicht von 29,5 kg (Zielvorgabe 28,0 kg nach 70 Tagen).
Die Verluste waren stabil bei 2,8 %. Die Futterverwertung war mit 1,77 kg je kg
Zuwachs ungünstiger als im Vorjahr. Wegen des geringeren Futterpreises je dt
Ferkelfutter in diesem Wirtschaftsjahr sanken die Futterkosten von 0,60 € auf 0,51 €
je kg Zuwachs. Mit -0,02 € je kg Zuwachs erwirtschafteten die Betriebe mit 28-tägiger
Säugezeit gegenüber den Betrieben mit 21-tägiger Säugedauer in den Futterkosten
einen geringeren Kostenvorteil als im Vorjahr (- 0,04 € je kg Zuwachs).
Schweinemast
Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr sind vom SKBR im Bereich der Schweinemast 50
Mastbetriebe (- 1) mit 560.232 verkauften Mastschweinen (- 8.768) ausgewertet
worden.
Das Leistungspotenzial konnte besser ausgenutzt werden. Die Lebenstagzunahme
während der Mast erhöhte sich um 25 g auf 796 g/d. Damit zählen die Betriebe des
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 121
SKBR M-V zu den besten drei der deutschen Erzeugerringe. In den unteren-25 %Betrieben überstiegen die Zunahmen im Durchschnitt die 700 g-Marke.
Erstmals konnten in der Futterverwertung weniger als 3,0 kg Futter je kg Zuwachs
ermittelt werden.
Dank der routinemäßigen Impfung gegen Circo-Viren konnten die Verluste auf dem
guten Niveau von 2,7 % gehalten werden (Tabelle 4.22; Abbildung 4.11).
Tabelle 4.22
Ergebnisse der Schweinemast in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr
2009/2010 im Vergleich zum Vorjahr
untere
obere
W.-Jahr
W.-Jahr
Kennzahl
ME
25 %
25 %
08/09
09/10
Betriebe1) Betriebe1)
Betriebe
n
51
50
12
12
Mastanfangsgewicht
kg
29,60
29,20
30,50
29,20
Mastendgewicht
kg
116,80
117,50
115,40
118,50
Verluste
%
2,70
2,70
3,70
2,10
Ferkelpreis
€/kg
2,00
1,88
1,82
1,81
Verkaufserlös
€/kg
1,46
1,32
1,30
1,34
Muskelfleischanteil
%
55,75
55,68
55,55
55,83
tägliche Zunahme
g/d
771
796
703
844
Futteraufwand
1:
3,03
2,95
3,10
2,90
Futterkosten/kg Zuwachs
€
0,61
0,49
0,55
0,46
Gesamtertrag/Mastschwein
€
137,86
122,89
118,96
127,93
Direktkosten/Mastschwein
€
121,62
107,36
114,83
104,90
DFL2)/Mastschwein
€
16,24
15,53
4,13
23,02
2)
DFL /Mastplatz
€
45,56
44,20
10,30
70,60
Gewinn/Mastschwein
€
-4,60
-3,21
-14,61
4,28
1)
2)
geordnet nach täglicher Zunahme; DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MWSt.
Abbildung 4.11
Entwicklung ausgewählter Merkmale in den Mastbetrieben des SKBR
Anfangsgewicht (kg)
Endgewicht (kg)
119,0
31,0
118,0
30,0
117,0
29,0
28,0
27,0
26,0
116,0
obere 25
Ø
untere 25
25,0
114,0
113,0
00
/0
1
01 ( 38
)
/0
2
02 ( 39
)
/0
3
(
03 35
)
/0
4
04 ( 38
)
/0
5
05 ( 38
)
/0
6
(
4
06
6)
/0
7
(
07 43
)
/0
8
(
08 45
)
/0
9
09 ( 51
)
/1
0
(5
0)
Seite 122
115,0
00
/0
1
01 (38
)
/0
2
(
3
02
9)
/0
3
(
03 35
)
/0
4
(
04 38
)
/0
5
(
3
05
8)
/0
6
06 (46
)
/0
7
07 (43
)
/0
8
(
08 45
)
/0
9
(
5
09
1)
/1
0
(5
0)
32,0
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Abbildung 4.11
Entwicklung ausgewählter Merkmale in den Mastbetrieben des SKBR
Masttagszunahme (g/d)
800
775
750
725
700
675
650
625
600
3,00
(3
/0 8)
2
0 2 ( 39
)
/0
3
0 3 ( 35
)
/0
4
0 4 ( 38
)
/0
5
0 5 ( 38
)
/0
6
0 6 ( 46
)
/0
7
(
4
07
/0 3)
8
0 8 ( 45
)
/0
9
0 9 ( 51
)
/1
0
(5
0)
/0
1
01
00
/0
1
(3
/0 8)
2
02 (3 9
)
/0
3
03 (3 5
/0
)
4
04 (3 8
/0
)
5
05 (3 8
/0
)
6
06 (4 6
/0
)
7
07 (4 3
)
/0
8
08 (4 5
/0
)
9
09 (5 1
/1
)
0
(5
0)
2,75
01
00
Futteraufwand (kg/kg MTZ)
3,25
Muskelfleischanteil (%)
55,00
/0 9)
3
0 3 ( 35
)
/0
4
(
0 4 38
)
/0
5
0 5 ( 38
)
/0
6
0 6 ( 46
)
/0
7
0 7 ( 43
)
/0
8
(
4
08
/0 5)
9
0 9 ( 51
)
/1
0
(5
0)
00
02
/0
1
(3
/0
2
01
/0
1
(3
8)
54,50
01
55,50
(3
/0 8)
2
02 (39
)
/0
3
03 (35
)
/0
4
04 (38
)
/0
5
05 (38
)
/0
6
06 (46
)
/0
7
(
07 43
)
/0
8
08 (45
)
/0
9
09 (51
)
/1
0
(5
0)
5,00
4,50
4,00
3,50
3,00
2,50
2,00
56,00
00
Verluste (%)
Das Wirtschaftsjahr 2009/2010 gestaltete sich für viele Mastbetriebe ähnlich
schwierig wie das Vorjahr. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2008/2009 waren die
Ferkel bei nahezu gleichen Gewichten im Mittel 4,38 € je Ferkel billiger.
Dem gegenüber stand ein mit 1,32 € je kg Schlachtgewicht (- 0,14 €/kg) deutlich
geringerer Auszahlungspreis. Diese Preisdifferenz wurde durch die etwas
günstigeren Futterkosten je Mastschwein abgefangen. Der Veterinäraufwand konnte
in diesem Wirtschaftsjahr nochmals um 0,15 € je verkauftes Mastschwein gesenkt
werden.
Im ausgewerteten Wirtschaftsjahr konnten nur neun Betriebe der oberen 25 % eine
kostendeckende Produktion bzw. leichte Gewinne erwirtschaften. Dabei verringerte
sich Differenz im Gewinn je Mastschwein zwischen den 25 % unteren und 25 %
oberen Betrieben von 26,14 € auf 18,89 €.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 123
140,00 €
35,00 €
120,00 €
30,00 €
100,00 €
25,00 €
80,00 €
20,00 €
60,00 €
15,00 €
40,00 €
10,00 €
20,00 €
5,00 €
0,00 €
0,00 €
Gewinn (€/Mastschwein)
Erträge und Kosten (€/Mastschwein bzw. €/100 kg MTZ)
Abbildung 4.12
Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Mastbetrieben
des SKBR
-20,00 €
-5,00 €
-40,00 €
-10,00 €
-60,00 €
-15,00 €
00/01
(38)
01/02
(39)
02/03
(35)
03/04
(38)
Gewinn (€/Mastschwein)
Direktkosten (€/Mastschwein)
04/05
(38)
05/06
(46)
06/07
(43)
Ertrag ges. (€/Mastschwein)
DFL (€/Mastschwein)
07/08
(45)
08/09
(51)
09/10
(50)
Futterkosten (€/100 kg MTZ)
In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ergebnisse in den Reinzuchtherden des
HSZV N/O denen aus den Betrieben des SKBR gegenübergestellt. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die im SKBR ausgewerteten Zucht- und Mastschweine aus
allen in Mecklenburg-Vorpommern vertretenen Zuchtunternehmen stammen. Die
Angaben sind daher nicht direkt vergleichbar.
Abbildung 4.13
Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Reinzuchtherden
des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR
14,0
13,0
2,50
12,5
12,0
11,5
11,0
2,25
Würfe je Sau und Jahr
gesamt geborene Ferkel je Wurf
13,5
10,5
10,0
Würfe/Sau u. Jahr DL
Würfe/Sau u. Jahr SKBR
Würfe/Sau u. Jahr DE
GGF/W DL
GGF/W DE
GGF/W SKBR
9,5
9,0
2,00
2000
Seite 124
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Auswertung der genetischen Struktur
Im Rahmen der vergleichenden Leistungskontrollen in den Mitgliedsbetrieben des
SKBR werden die züchterisch beeinflussbaren Merkmale für den Vergleich
verschiedener Zuchtprodukte bzw. Kreuzungsprogramme gesondert ausgewertet.
Für die Definition der verschiedenen genetischen Linien bzw. Herkünfte wurde der
bundeseinheitliche Schlüssel, der über den Zentralverband der deutschen
Schweineproduktion e.V. erstellt wurde, verwendet.
Eine derartige Auswertung birgt ein hohes Diskussionspotential, trotzdem sollen
nachfolgend einige Ergebnisse, die Betriebe mit den jeweiligen genetischen
Konstruktionen erreicht haben, dargestellt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen,
dass betriebliche Einflüsse durchaus züchterische Unterschiede überlagern können.
Mit den ermittelten Ergebnissen des letzten Wirtschaftsjahres lagen erstmals Daten
von drei aufeinanderfolgenden Jahren vor. Wegen der daraus resultierenden
größeren Stichprobe, werden im Folgenden deshalb die Mittelwerte des
Auswertungszeitraums 2007 – 2009 dargestellt. In den Darstellungen sowohl der
Ferkel erzeugenden Betriebe als auch der Mastbetriebe nach genetischen
Herkünften
wurden
nur
genetische
Herkünfte
berücksichtigt,
deren
Leistungskennzahlen im Betrachtungszeitraum in mindestens drei verschiedenen
Betrieben erfasst wurden.
Ferkelerzeugung
In dem Dreijahreszeitraum wurden 142.363 Würfe aus 43 Betrieben in die
Auswertung einbezogen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die relative Aufteilung auf
die einzelnen genetischen Konstruktionen:
Abbildung 4.14
Verteilung der einbezogenen Würfe nach genetischen Herkünften
Westhybrid - 2,2%
sonstige - 0,2%
DAN Hyb - 14,9%
SKS - 0,4%
PIC 126 - 12,0%
DAN LL - 0,2%
db Class - 3,9%
PIC 125 - 8,3%
db Naima - 2,3%
DE - 0,6%
DExDL - 14,9%
PIC 121 - 18,0%
DExDL WK - 3,7%
MSZV F1 - 1,3%
Mademoiselle - 1,1%
DExLc - 0,0%
DL - 3,1%
HÜ Hyb - 3,0%
HÜ DL - 0,0%
Herm Top - 2,1%
Herm LR/LW - 0,9%
Herm - 6,8%
In den nachfolgenden Abbildungen sind die Leistungskennzahlen der ausgewerteten
Betriebe mit den jeweiligen genetischen Konstruktionen dargestellt.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 125
Abbildung 4.15
Insgesamt geborene Ferkel je Wurf nach genetischen Herkünften
14,00
13,00
12,00
11,00
10,00
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
I
J
Abbildung 4.16
Lebend geborene Ferkel je Wurf nach genetischen Herkünften
13,00
12,00
11,00
10,00
9,00
A
Seite 126
B
C
D
E
F
G
H
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 4.17
Abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr nach genetischen Herkünften
12,00
11,00
10,00
9,00
8,00
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
Bei der Darstellung der Leistungskennzahl abgesetzte Ferkel je Wurf (Abbildung
4.17) ist zu beachten, dass der betriebliche Einfluss den genetischen Einfluss
signifikant überlagern kann.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 127
Schweinemast
In dem Dreijahreszeitraum wurden 701.367 Mastschweine aus 38 Betrieben in die
Auswertung einbezogen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Anteile der jeweiligen
Herkünfte.
Abbildung 4.18
Verteilung Mastschweine nach genetischen Herkünften
Westhybrid x Pi - 2,0%
DAN Hyb x Pi - 13,7%
PIC 126 x Pi - 2,6%
DAN Hyb x Du - 4,8%
PIC 125 x Pi - 8,2%
db Naima x Pi - 2,6%
PIC 121 x Pi - 32,9%
DExDL x Pi - 18,9%
Hypor x Pi - 0,6%
Hermitage x Pi - 9,6%
HÜ Hyb x Pi - 3,0%
Herm Top x Pi - 1,1%
Die Leistungskennzahlen der ausgewerteten Betriebe nach den jeweiligen
genetischen Herkünften sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Es
wurden nur genetische Herkünfte berücksichtigt, deren Leistungskennzahlen im
Betrachtungszeitraum in mindestens drei verschiedenen Betrieben erfasst wurden.
Abbildung 4.19
Verluste (%) in der Mast nach genetischen Herkünften
3,50
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
A x Pi
Seite 128
B x Pi
E x Pi
H x Pi
I x Pi
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 4.20
Muskelfleischanteil (%) nach genetischen Herkünften
56,50
56,00
55,50
55,00
54,50
54,00
53,50
53,00
A x Pi
B x Pi
E x Pi
H x Pi
I x Pi
Abbildung 4.21
Tägliche Zunahme (g/d) nach genetischen Herkünften
850,00
800,00
750,00
700,00
650,00
600,00
A x Pi
B x Pi
E x Pi
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
H x Pi
I x Pi
Seite 129
5
Schaf- und Ziegenzucht
Entwicklung der Schaf- und Ziegenzucht und –haltung
Der Schafbestand in Mecklenburg-Vorpommern weist laut Viehzählung vom Mai
2010 einen enormen Rückgang (um 15,5 %) zum Vorjahr aus. Die Anzahl
Mutterschafe verringerte sich zum Stichtag um 12,8 % und Lämmer und Schafe
unter einem Jahr um 27,6 %. Der Bestand an Böcken zur Zucht ist um 355 Tiere
zurückgegangen. Hammel und übrige Schafe wurden 2.971 Tiere mehr gehalten
(Tabelle 5.1).
Tabelle 5.1
Entwicklung der Schafbestände in Mecklenburg-Vorpommern
Viehzählung Monat Mai
Entwicklung %
Kategorie
1)
2000
2008 2009 2010 10:09 10:00
Lämmer und Schafe unter 1 Jahr 37.917 40.100 38.200 27.645 72,4
72,9
weibl. Schafe zur Zucht
66.170 61.400 57.700 50.309 87,2
76,0
Böcke zur Zucht
1.165 1.800 1.600 1.245 77,8
106,9
Hammel und übrige Schafe
413 1.000 1.500 4.471 298,1 1.082,6
Schafe gesamt
105.665 104.300 99.000 83.670 84,5
79,2
Quelle: Statistisches Landesamt – Rundungswerte,
1)
vorläufiges Ergebnis
Die Mitgliederzahl im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband ist auf 251
zurückgegangen. In den Mitgliedsbetrieben wurden 786 Mutterschafe weniger als im
Vorjahr gehalten (Tabelle 5.2). Die Anzahl der Herdbuchbestände hat sich
geringfügig verringert. Trotzdem wurden 128 Herdbuchtiere mehr als im Vorjahr
gezählt. Per 31.12.10 wurden insgesamt 4.451 Herdbuchtiere (Schafe und Ziegen)
registriert. Das bedeutet, dass die Herdbuchbestände geringfügig größer geworden
sind.
Tabelle 5.2
Mitgliederzahl und Herdbuchbestände im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband
2008
2009
2010
Mitgliederzahl
267
264
251
gehaltene Muttertiere
36.783
35.962
35.194
Zahl der Herdbuchbestände
132
137
135
Herdbuchtiere gesamt
4.406
4.323
4.451
davon Herdbuchzuchtböcke
279
274
270
davon Herdbuchmuttertiere
4.130
4.049
4.181
Bei den Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Weißköpfiges
Fleischschaf, Charollais, Dorper und Shropshire sind die Bestände angestiegen.
Folgende Landschafrassen erreichen quantitativ das Vorjahresniveau: die Skudden,
Gotlandschafe, Grauen Gehörten Heidschnucken, Weißen hornlosen Heidschnucken
und Kerry-Hill. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist ein
Bestandsrückgang von 2,6 % zu verzeichnen.
Der Bestand an Herdbuchziegen ist 2010 wiederum um 123 Tiere auf 110,1 %
angewachsen. Maßgeblichen Anteil daran haben die Toggenburger Ziege und die
Burenziege (Tabelle 5.3).
Der Zuchttierbestand bei der einzigen in Mecklenburg-Vorpommern heimischen
Schafrasse, dem Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, ist um 40 Tiere
zurückgegangen (Tabelle 5.3). Drei Züchter haben 2010 die Herdbuchhaltung dieser
Rasse aufgegeben. Die Ursachen dafür sind neben den schlechteren
Seite 130
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Absatzbedingungen auch in den veränderten Fördermöglichkeiten dieser als
genetische Ressource eingestuften Landschafrasse zu suchen.
Tabelle 5.3
Herdbuchbestände nach Rassen
Rasse
Schwarzköpfiges Fleischschaf
Suffolk
Ile de France
Weißköpfiges Fleischschaf
Charollais
Shropshire
Dorper
Ostfriesisches Milchschaf (weiß)
Ostfriesisches Milchschaf (schwarz)
Rauhwolliges Pommersches Landschaf
Skudde
Gotlandschaf
Coburger Fuchsschaf
Jakobschaf
Soay-Schaf
Weiße hornlose Heidschnucke
Ouessantschaf
Graue Gehörnte Heidschnucke
Walachenschaf
Walliser Landschaf
Kamerunschaf
Braunes Bergschaf
Kerry-Hill
Black Welsh Mountain
Herdbuchschafbestand gesamt
Weiße Deutsche Edelziege
Bunte Deutsche Edelziege
Burenziege
Toggenburger Ziege
Thüringer Wald Ziege
Anglo Nubier Ziege
Herdbuchziegenbestand gesamt
Anzahl Herden
2009
2010
12
12
12
12
3
3
2
2
1
2
3
5
2
3
3
3
2
2
45
42
8
8
3
4
4
4
7
4
1
0
1
1
3
5
1
1
2
1
1
1
4
1
0
1
1
2
1
1
122
120
3
2
1
1
7
8
2
3
1
0
1
1
15
15
Herdbuchtiere
2009
2010
1.389
1.410
195
211
103
89
11
12
49
74
29
51
74
171
40
28
78
67
1.558
1.518
54
58
27
41
31
29
100
83
6
0
6
6
26
23
28
50
19
7
3
2
62
41
0
4
10
13
11
7
3.909
3.995
73
60
9
7
255
273
69
108
3
0
5
8
414
456
Tabelle 5.4
Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes
Tierbestand
2007
2008
2009
Mutterschafe
1.559
1.313
1.170
weibliche Jungschafe über 1 Jahr
633
470
303
Zuchtböcke
119
127
85
Bestand gesamt
2.311
1.910
1.558
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2010
1.186
261
71
1.518
Seite 131
Leistungsprüfungen
Feldprüfungen
Die Ergebnisse der bei Schafen und Ziegen durchgeführten Leistungsprüfungen in
den Betrieben im Rahmen der Feldprüfung sind aus den Tabellen 5.5 bis 5.18
ersichtlich.
Feldleistungsprüfungen werden nach den bestehenden Verbandsrichtlinien für
folgende Leistungsmerkmale durchgeführt:
-
Zunahmeleistung männlicher und weiblicher Nachkommen,
Bewertung der Wollqualität, des Exterieurs und der Bemuskelung,
Milchleistungsprüfung und Bewertung des Euters für Milchschafe und
Milchziegen
Fruchtbarkeitsleistungen.
Es wurden 738 Bocklämmer entsprechend des Zuchtziels geprüft. Das sind 168
Tiere mehr als im Vorjahr.
Bei der Bewertung der Lebenstagszunahmen (LTZ) 2010 ist zu berücksichtigen,
dass das Geburtsgewicht mit der Einführung des Herdbuchprogramms, serv. It
OVICAP, bei Einlingen von 4,5 kg (2009) auf 5,0 kg und bei Mehrlingen von 3,0 kg
(2009) auf 4,0 kg im Auswertungsjahr verändert wurde.
Das Leistungsniveau der geprüften Fleischschafrassen (konventionell) ist bei der
LTZ um 12 g und bei den Schafrassen (ökologisch) um 37 g bzw. um 31 g bei den
Ziegen gesunken. Das beste Ergebnis erreichten die 404 geprüften Schwarzköpfigen
Fleischschafe mit 419 g LTZ. Die Burenziegen wiesen LTZ von 225 g nach (Tabelle
5.5).
Tabelle 5.5
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Bocklämmern – Feldprüfung
PrüftagsLebenstagsAnzahl Tiere
zunahme
zunahme
Rasse
g
g
2009
2010
2009 20101) 2009 2010
Schwarzköpfiges Fleischschaf
310
404
540
437
419
Suffolk
46
39
321
342
313
Ile de France
1
300
406
Weißköpfiges Fleischschaf
3
371
Charollais
15
24
271
313
399
gesamt (konventionell)
372
470
502
420
408
Schwarzköpfiges Fleischschaf
253
221
119
101
175
(ökologisch)
Dorper (ökologisch)
11
41
191
209
191
gesamt (ökologisch)
130
142
176
249
212
Burenziege
68
124
291
255
225
Anglo Nubier Ziege
2
184
gesamt (Ziegen)
68
126
255
224
insgesamt geprüfte Tiere
570
738
1) Prüftagszunahme wurde 2010 nicht mehr ermittelt (einmaliges Wiegen)
Seite 132
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
In der Tabelle 5.6 werden die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung für 741
weibliche Lämmer in der Feldprüfung dargestellt. Der Vergleich zu den männlichen
Probanden bei gleichen Stallbedingungen zeigt, dass die Bocklämmer 76 g höhere
Lebenstagszunahmen erreichten.
Das beste Ergebnis wiesen die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit einer LTZ von
339 g auf.
Die Leistungsprüfungsergebnisse der weiblichen Tiere bilden die Grundlage für die
Reproduktion der Zuchttierbestände.
Tabelle 5.6
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von weiblichen Lämmern - Feldprüfung
PrüftagsLebenstagsAnzahl Tiere
zunahme
zunahme
Rasse
g
g
2009
2010 2009 20101) 2009
2010
Schwarzköpfiges Fleischschaf
346
370
414
372
339
Suffolk
70
60
260
284
298
Ile de France
22
13
113
218
303
Weißköpfiges Fleischschaf
2
2
296
288
324
Charollais
23
25
238
293
321
insgesamt (konventionell)
463
470
367
347
332
Schwarzköpfiges Fleischschaf
123
114
155
236
216
(ökologisch)
Dorper (ökologisch)
20
44
135
181
184
Insgesamt (ökologisch)
143
158
152
228
207
Burenziege
71
113
188
199
176
Gesamt geprüfte Tiere
677
741
1) Prüftagszunahme wurde 2010 nicht mehr ermittelt (einmaliges Wiegen)
Neben den Zunahmen spielen bei der Selektion die Beurteilungen der Wolle, des
Exterieurs und der Bemuskelung eine Rolle.
Für die weiblichen Zuchttiere sind die Leistungsergebnisse der Intensivrassen in den
Tabellen 5.6 bis 5.8 und für die Landschafrassen in Tabelle 5.9 zusammengefasst.
Die Note 1 bedeutet eine sehr schlechte, die Note 9 eine ausgezeichnete
Merkmalsausprägung.
Die Anzahl der auf Eigenleistung geprüften (eine Wägung durchgeführt) weiblichen
Lämmer ist um 64 zum Vorjahr angestiegen (Tabelle 5.6).
Bei den weiblichen Intensivrassen wurden 46 Tiere mehr ins Herdbuch
aufgenommen als im Vorjahr. Vorrangig wurden bei den Dorper, Suffolk, Charollais
und bei den Toggenburger Ziegen mehr Herdbuchanwärter vorgestellt und bewertet
(Tabellen 5.7 und 5.8).
Bei den Landschafrassen, ohne RPL (Tabelle 5.9) wurden 15 Tiere mehr als im
Vorjahr ins Herdbuch aufgenommen.
Die Lämmer des Jahrgangs 2010 haben sowohl bei den Intensiv- als auch bei den
Landschafrassen die gute Qualität des Vorjahres in den genannten Merkmalen bestätigt und übertroffen.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 133
Tabelle 5.7
Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Intensivrassen
Anzahl
x - Noten (1 – 9)
Rasse
Tiere
WQ1)
ä. E.2)
2009
2010
2009
2010
2009
2010
SKF3)
296
281
7,13
7,14
7,24
7,26
4)
WKF
1
1
8,00
7,00
7,00
7,00
Suffolk
35
55
7,20
7,25
7,60
7,36
Ile de France
26
9
7,27
7,00
7,04
7,67
Charollais
17
27
7,47
7,26
7,71
7,30
Dorper
28
98
6,86
7,29
Shropshire
18
12
7,33
7,00
7,33
7,00
5)
OM - weiß
14
4
7,42
7,50
7,35
8,00
5)
OM - schwarz
17
11
7,23
7,10
6,82
7,50
Gesamt
452
498
1)
5)
2)
Wollqualität; äußere Erscheinung;
Ostfriesisches Milchschaf;
3)
Schwarzköpfiges Fleischschaf;
4)
Bemuskelung
2009
2010
7,26
7,21
8,00
8,00
7,66
7,33
7,08
7,67
7,88
7,81
7,32
7,29
7,22
7,08
7,07
7,50
6,70
7,30
Weißköpfiges Fleischschaf;
Die gute Qualität der weiblichen Zuchtziegen sowohl mit dem Zuchtziel Fleisch als
auch Milch wurde fortgesetzt. Es ist festzustellen, dass die Anzahl der
Herdbuchaufnahmen um 51 % zurückgegangen sind, siehe Tabelle 5.8.
Tabelle 5.8
Bewertung von weiblichen Zuchtziegen
Anzahl
x - Noten (1 – 9)
Rasse
Rahmen1)
Form/ä. E.2)
Tiere
2009
2010
2009
2010
2009
2010
ANZ6)
2
2 8,00
8,00
7,50
7)
BDE
3
7,66
8)
WDE
16
9 7,43
7,80
9)
TOZ
23
42 7,30
7,30
Burenziege
105
20 7,30
7,11
7,30
Gesamt
149
73
1)
8)
2)
6)
Wollqualität; äußere Erscheinung; Anglo Nubier Ziege;
9)
Weiße Deutsche Edelziege; Toggenburger Ziege
7)
Bemuskelung
2009
2010
7,00
7,50
7,50
7,43
7,20
Bunte Deutsche Edelziege;
Die Bewertung der weiblichen Zuchttiere – Landschafe ist der Tabelle 5.9 zu
entnehmen. Die Anzahl der vorgestellten Tiere ist um 15 % zum Vorjahr gestiegen.
Die Bewertungen spiegeln die ausgeglichene und stabile Qualität der Rassen wider.
Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen (Tabelle 10) wurden mit 262
aufgetriebenen weiblichen Jungschafen 84 % und mit 16 vorgestellten
Jährlingsböcken 62 % der Tierzahlen von 2009 erreicht. Von den vorgestellten
weiblichen Tieren wurden 99 % in das Herdbuch aufgenommen. Alle vorgestellten
Jährlingsböcke konnten gekört werden.
In der Tendenz bestätigen sich die Wollfarben grau/blau und grau, die insgesamt
63,2 % bei den weiblichen Jungschafen ausmachen. Mit 56,2 % dominieren bei den
Jungböcken die Wollfarben blau und blau/grau.
Der Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes ist seit 2007
rückläufig ebenso wie die Anzahl der durchgeführten Feldleistungsprüfungen.
Ausgehend von der Exterieurbewertung und den Wollnoten wurde die Qualität der
Seite 134
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
beurteilten Tiere im Vergleich zu den Vorjahren bestätigt bzw. verbessert (Tabelle
5.10).
Tabelle 5.9
Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Landschafe (ohne Rauhwollige
Pommersche Landschafe)
Anzahl
x - Noten(1 – 9)
Rasse
Tiere
WQ1)
ä. E.2)
Bemuskelung
2009
2010
2009
2010
2009
2010
2009
2010
Skudde
5
7
7,20
7,57
6,80
7,57
Gotlandschaf
18
7
7,06
7,29
7,33
7,29
Jakobschaf
34
14
7,35
7,29
7,29
7,29
Cob. Fuchsschaf
5
4
7,60
7,50
7,60
7,75
7,40
7,50
3)
GGH
26
7,40
7,60
Walachenschaf
7
7,29
6,86
Soayschaf
4
6,50
6,75
Kamerunschaf
15
23
7,67
7,43
7,60
7,35
Ouessantschaf
5
14
7,60
7,07
6,80
7,21
Kerry Hill
2
1
8,00
8,00
7,50
8,00
7,50
Wall. Landschaf
1
8,00
8,00
Rhönschaf
13
6,50
6,90
4)
BWM
3
3
7,33
7,00
7,67
7,00
Gesamt
98
113
1)
2)
3)
Wollqualität; äußere Erscheinung; Graue Gehörnte Heidschnucke;
4)
Black Welsh Mountain
Tabelle 5.10
Leistungsprüfung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe
ME
2007
2008
2009
weibliche Jungschafe
aufgetrieben
St.
643
489
312
Herdbuchaufnahme
St.
633
470
303
Bwkl. I, II
%
96,8
98,3
95,7
Wollfarbe blau
%
12,9
16,6
16,8
blau/grau
%
13,0
17,4
14,9
grau/blau
%
31,1
30,0
25,7
grau
%
43,0
36,0
42,6
Wollqualitätsnote
6,89
6,95
7,17
äußere Erscheinung
6,88
6,96
7,01
Jährlingsböcke
vorgestellt
St.
44
27
26
gekört
St.
41
25
25
Lebendmasse
Kg
65,3
64,8
66,3
Stapellänge
Mm
56,0
66,1
65,7
Wollfarbe blau
%
24,4
12,0
28,0
blau/grau
%
22,0
16,0
20,0
grau/blau
%
21,9
36,0
24,0
grau
%
31,7
36,0
28,0
Wollqualitätsnote
7,14
7,24
7,36
äußere Erscheinung
7,12
7,16
7,16
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
2010
262
261
96,2
20,3
16,5
26,0
37,2
7,05
7,03
16
16
64,1
31,2
25,0
18,8
25,0
7,31
7,50
Seite 135
Die bei der Körveranstaltung im August 2010 in Rövershagen ermittelten
Lebendgewichte der 14 gekörten Jährlingsböcke lagen im Mittel bei 64,1 kg.
Auf der 1. Bundesschau der Jakobschafe in Leipzig Markkleeberg konnten sich die
Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern sehr gut präsentieren. In den sieben
Kategorien der Einzeltiere wurden fünf Ia Preisträger, alle sind Mitglieder des
Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes M-V e. V., ausgezeichnet.
Die Kollektion der Züchter Sigrid und Jürgen Lückhoff, Speuß erhielt einen Ia Preis
und wurde Bundessieger im Wettbewerb der Rasse Jakobschafe.
Der Körkommission wurden insgesamt 174 Schaf- und Ziegenböcke vorgestellt, von
denen 173 gekört wurden (Tabelle 5.11). 2009 wurden 158 Böcke von den 162
vorgestellten gekört.
2010 fand die Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen Schwarzköpfiges
Fleischschaf und Suffolk in Northeim statt (Tabelle 5.12).
Die Agrargemeinschaft Lübstorf eG und der Züchter Harald Hesse, Groß Grabow
stellten mit drei Böcken der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf jeweils den Sieger
ihrer Altersklasse. Harald Hesse konnte außerdem den Reservesieger mit einer
ausgeglichenen Nachzuchtsammlung in dieser Kategorie präsentieren.
Tabelle 5.11
Körungen von Böcken 2010
vorgestellt gekört
Stck
Stck
57
57
21
20
13
13
2
2
8
8
1
1
Rasse/Schafe
Schwarzköpfiges Fleischschaf
Suffolk
Ile de France
Weißköpfiges Fleischschaf
Dorper
Shropshire
Rauhwolliges Pommersches
Landschaf
Jakobschaf
Skudde
Gotlandschaf
Kamerunschaf
Ostfriesisches Milchschaf weiß
Ostfriesisches Milchschaf
schwarz
Kerry-Hill
Ouessantschaf
Walliser Landschaf
Rasse/Ziegen
Weiße Deutsche Edelziege
Toggenburger Ziege
Anglo Nubier Ziege
Burenziege
Insgesamt
1)
Wollqualität,
Seite 136
2)
äußere Erscheinung,
3)
%
WQ1)
ä.E2) Bem3).
100
95
100
100
100
100
7,39
7,50
7,46
7,50
7,00
7,40
7,75
6,77
7,00
7,25
7,00
7,72
7,65
7,92
8,50
7,38
7,00
16
16
100
7,31
7,50
-
12
4
2
4
1
12
4
2
4
1
100
100
100
100
100
7,33
7,75
7,50
7,00
7,42
7,00
8,00
7,25
8,00
7,50
7,00
4
4
100
7,75
7,75
7,25
100
100
100
8,00
7,80
7,00
6,00
7,40
7,00
-
%
R4)
100
100
100
100
8,00
7,50
1
1
5
5
1
1
vorgestellt gekört
Stück
Stück
1
1
3
3
2
2
16
16
174
173
Bemuskelung,
4)
Rahmen,
5)
F5)/E2) Bem.3)
7,00
7,67
7,50
6,94
7,67
7,50
7,50
Form
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.12
Ergebnisse der Züchter aus M-V auf Elite Auktionen
Rasse/ Kategorie
insgesamt
2009
Schwarzköpfiges Fleischschaf
vorgestellte Böcke
5
verkaufte Böcke
5
Durchschnittspreis (€)
860,00
2010
6
5
830,00
Die Milchleistungsprüfung wurde bei 27 Milchschafen ausgewertet. Die Leistungen in
den einzelnen Betrieben sind unterschiedlich in Abhängigkeit von den Haltungs- und
Fütterungsbedingungen. Insgesamt erreichte die Milchmengenleistung in der
Gesamtlaktation 94,8 % des Vorjahres. Die Fettprozente liegen um 0,77 % unter den
Vorjahresergebnissen. Die Eiweißprozente sind ebenfalls um 0,18 % gesunken
(Tabelle 5.13).
Die Melkbarkeitsnote der geprüften Ziegen und der Ostfriesischen Milchschafe
konnte zum Vorjahr um 0,23 Punkte verbessert werden (Tabelle 5.14).
Tabelle 5.13
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchschafe
Anzahl MelkMilch
Fett
Eiweiß
Tiere
tage
kg
kg
kg
Gesamtlaktationsleistung
K. Luckmann SOM1
5
164,6 280,40
13,40
16,00
2)
Fr. Möhr WOM
2
303,0 466,00
29,50
25,50
1)
C. Pupke SOM
19
187,8 191,00
9,32
9,37
C. Pupke WOM2)
1
201,0 253,00
15,00
13,00
MV insg. 2010
27
192,5 230,22
11,78
11,93
MV insg. 2009
53
211,0 242,82
14,30
13,01
Abgeschlossene 150 - Tage - Leistung
K. Luckmann SOM1
5
150,0 260,40
12,20
15,00
2)
Fr. Möhr WOM
2
150,0 304,00
17,00
15,00
1)
C. Pupke SOM
19
150,0 163,53
8,00
8,00
2)
C. Pupke WOM
1
150,0 225,00
14,00
11,00
MV insg. 2010
27
150,0 194,15
9,67
9,93
MV insg. 2009
48
150,0 190,17
11,02
10,05
1)
Ostfriesisches Milchschaf schwarz;
2)
Fett
%
Eiweiß
%
4,78
6,33
4,88
5,93
5,12
5,89
5,71
5,47
4,90
5,14
5,18
5,36
4,69
5,59
4,89
6,22
4,98
5,79
5,76
4,93
4,89
4,89
5,11
5,28
Ostfriesisches Milchschaf weiß,
Tabelle 5.14
Euterformbewertung von weiblichen Zuchttieren
Rasse
Ostfr. Milchschaf weiß
Anglo Nubier Ziege
Weiße Deutsche Edelziege
Toggenburger Ziege
MV insg. 2010
MV insg. 2009
Anzahl
2
1
11
39
53
64
Euterform
8,00
7,00
7,18
7,38
7,36
7,36
x - Noten
Zitzen
7,50
7,00
7,09
7,18
7,17
7,13
Melkbarkeit
7,50
8,00
7,45
7,69
7,64
7,41
Bei den Milchziegen wurden gegenüber dem Vorjahr sowohl die
Milchmengenleistungen als auch die Milchfettprozente nicht erreicht. Nur bei den
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 137
Eiweißprozenten ist eine Verbesserung festzustellen (Tabelle 5.15). Es ist zu
berücksichtigen, dass es sich bei den Tieren aus der Zucht Knauber/Richter
ausnahmslos um erstlammende Ziegen mit entsprechenden Einsatzleistungen
handelt.
Tabelle 5.15
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchziegen
Anzahl MelkMilch
Fett Eiweiß Fett Eiweiß
Tiere tage
kg
kg
kg
%
%
Gesamtlaktationsleistung
1
H. Simon (WDE )
12
259
1.040,92 52,83 31,92 5,08 3,07
2
S. Knauber-Richter (TOZ )
15
237
280,00 8,20 8,80 2,93 3,14
A. Kurschus (TOZ2)
24
248
801,13 28,38 24,67 3,54 3,08
MV insg. 2010
51
247
704,27 28,20 21,71 4,00 3,08
MV insg. 2009
45
282
903,47 38,50 26,60 4,26 2,94
Abgeschlossene 240-Tage - Leistung
H. Simon (WDE1)
7
240
979,86 51,57 29,43 5,26 3,00
2
S. Knauber-Richter (TOZ )
10
240
270,90 8,10 8,70 2,99 3,21
2
A. Kurschus (TOZ )
23
240
777,83 27,70 24,00 3,56 3,09
MV insg. 2010
40
240
686,45 26,98 21,13 3,93 3,08
MV insg. 2009
44
240
798,47 34,66 23,47 4,34 2,94
1) Weiße Deutsche Edelziege, 2) Toggenburger Ziege,
In der Tabelle 5.16 sind die Spitzenergebnisse der durchgeführten
Leistungsvergleiche aus dem Jahr 2010 aufgeführt. Der beste Bock aus der
Eigenleistungsprüfung Feld der Fleischschafrassen mit einer LTZ von 624 g kommt
aus der Zucht von Harald Hesse, Groß Grabow, gefolgt von einem Bock der gleichen
Rasse aus der Herde der Agrargemeinschaft eG Lübstorf (576 g LTZ). Mit einer
Prüftagzunahme von 547 g in der Stationsprüfung gehört der Bock der Rasse
Dorper, aus dem Bestand der Familie Schön-Petersen, Leopoldshagen zu den
Leistungsstärksten, ebenso wie der Bock der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf
mit einer Prüftagszunahme von 539 g, gezüchtet von Ulrich Hasenleder, Meesiger.
Mit 382 g Prüftagszunahme in der Eigenleistungsprüfung Feld stellte der Betrieb
Vogel, Fienstorf die beste Leistung bei den Fleischziegen vor.
Bei den Milchziegen erreichte eine Weiße Deutsche Edelziege von Herrn Simon,
Elmenhorst, die beste 240-Tage-Leistung mit 1.041 kg Milch. Die Toggenburger
Ziege von Andrea Kurschus, Palmzin, wies im gleichen Zeitraum eine Leistung von
973 kg nach.
Tabelle 5.16
Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2010
Schwarzköpfiges Fleischschaf
Agrargemeinschaft eG Lübstorf
Herdbuch-Nr.: DE 0113-00137011 Z Vater: 00074791 Mutter: 00017182
Eigenleistungsprüfung Feld
Lebenstagszunahme: 576 g, Bemuskelung: 8
Schwarzköpfiges Fleischschaf
Harald Hesse, Krakow am See OT Groß Grabow
Herdbuch-Nr.: DE 0113-00151991 D Vater: 51006 Mutter: 00001076
Eigenleistungsprüfung Feld
Lebenstagszunahme: 624 g, Bemuskelung: 8
Seite 138
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 5.16
Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2010
Burenziege
Gunda Vogel, Fienstorf
Lamm-Nr.: Weiß 151 D Vater: Winnetou Mutter: 249.686.210
Eigenleistungsprüfung Feld
Prüftagszunahme: 382 g; Lebenstagszunahme: 278 g
Schwarzköpfiges Fleischschaf
Ulrich Hasenleder, Meesiger
Herdbuch-Nr.: DE 0113-00129187 Z Vater: 58286 Mutter: 18329
Eigenleistungsprüfung Station
Prüftagszunahme: 539 g; Lebenstagszunahme: 418 g
Futterverwertung: 30,25 MJ/kg Zunahme
Dorper
Haffwiesenhof KG, Schön-Petersen, Leopoldshagen
Herdbuch-Nr.: DE 0113-00119117 Z Vater: 0036689 Mutter: 36716
Eigenleistungsprüfung Station
Prüftagszunahme: 547 g; Lebenstagszunahme: 398 g
Futterverwertung: 36,4 MJ/kg Zunahme
Weiße Deutsche Edelziege
Horst Simon, Elmenhorst
Herdbuch-Nr.: 202051 Z Grazia Vater: Lorenz Mutter: Gitta
Milchleistungsprüfung
Melktage: 240; Milch: 1041,00kg;
Fett: 5,48 %, 57,00 kg; Eiweiß: 2,88 %, 30,00 kg
Toggenburger Ziege
Andrea Kurschus, Palmzin
Herdbuch-Nr.: DE 0113-00087490 Rita Vater: 63040 Mutter: Lara
Milchleistungsprüfung
Melktage: 240; Milch: 973,00 kg;
Fett: 3,60 %, 35,00 kg; Eiweiß: 3,39 %, 33,00 kg
Die Fruchtbarkeitsleistungen in den Herdbuchbeständen sind in den Tabellen 5.17
und 5.18 dargestellt.
Eine Verbesserung der Ergebnisse ist bei den Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf
(konventionell), Dorper, Gotlandschaf, Jakobschaf, Skudde, Moorschnucke, Graue
Gehörnte Heidschnucke, Walachenschaf, Braunes Bergschaf und Black Welsh
Mountain sowie der Anglo Nubier Ziege und der Burenziege zu verzeichnen.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 139
Tabelle 5.17
Ergebnisse der Fruchtbarkeitsleistung in Herdbuchbeständen
Befruchtungs- Fruchtbar- ProduktiviAnzahl
Rasse
ziffer1)
keitszahl2)
tätszahl3)
2009 2010 2009
2010 2009 2010 2009 2010
Schwarzköpfiges
842 876
94
95 141 148
136
140
Fleischschaf (konv.)
Schwarzköpfiges
273 318
72
70 108
94
100
80
Fleischschaf (ökolog.)
Suffolk
155 180
93
88 161 142
125
119
Ile de France (konv.)
40
85
83
81 138 129
113
91
Ile de France (ökolg.)
14
100
- 171
136
Weißköpfiges
8
100
100 229 138
186
125
7
Fleischschaf
Charollais
29
45
90
80 148 147
131
109
Dorper
47
62
89
116 162 174
136
165
Shropshire
15
19
100
90 160 121
127
116
Ostfriesisches Milchs.
90
95
96
88 186 146
147
124
Gotlandschaf
21
22
81
100 110 145
100
100
Coburger Fuchsschaf
24
26
92
81 179 127
163
119
Jakobschaf
69
76
80
83 152 158
126
136
Soayschaf
5
5
100
60 180
80
180
80
Skudde
35
43
100
95 131 142
123
126
Moorschnucke
5
5
60
80
60 100
60
100
Graue geh. Heidschn.
15
26
93
85 113 146
113
142
Walachenschaf
8
17
100
100 125 135
100
118
Kerry-Hill
6
8
83
75 133 150
133
125
Ouessantschaf
18
25
100
100 100
96
100
88
Kamerunschaf
20
33
85
94 115 124
110
109
Braunes Bergschaf
3
3
100
100 167 233
167
233
Black Welsh Mountain
6
7
83
86 133 143
117
143
Walliser Landschaf
2
50
- 100
100
Anglo Nubier Ziege
3
4
100
100 167 200
167
175
Weiße Dt. Edelziege
23
36
91
92 213 158
213
156
Bunte Dt. Edelziege
5
8
100
100 260 163
140
75
Burenziege
139
82
91
90 177 179
146
163
Toggenburger Ziege
63
71
100
97 165 131
154
124
Thüringer Waldziege
4
100
- 150
150
1)
Befruchtungsziffer
=
2)
Fruchtbarkeitszahl
=
3)
Produktivitätszahl
=
Seite 140
lammende Mutterschafe
gedeckte Schafe
geborene Lämmer
gedeckte Schafe
Zahl der aufgezogenen Lämmer
gedeckte Schafe
x 100
x 100
x 100
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.18
Fruchtbarkeit des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes
2007
2008
2009
Muttern zur Deckzeit
St.
1732
2050
1357
Befruchtungsziffer
%
90,2
87,8
91,2
Fruchtbarkeitszahl
%
139,9
131,8
134,7
Produktivitätszahl
%
132,6
124,3
127,8
2010
1375
90,3
128,7
119,7
Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen konnte bei einem etwa gleich
bleibenden Bestand der auswertbaren Muttern zur Deckzeit in allen
Fruchtbarkeitsparametern das Vorjahresergebnis nicht erreicht werden (Tabelle
5.18).
Fleischleistungsprüfung in der Prüfstation Laage
In der Prüfstation für Rinder und Schafe im Landwirtschaftsbetrieb H. Münch, Laage,
wurde die Leistungsprüfung bei Schafen sowohl als stationäre Eigenleistungs-(ELP)
als auch Nachkommenprüfung (NKP) entsprechend der Richtlinien des Landesschafund Ziegenzuchtverbandes M-V e.V. organisiert und durchgeführt.
Während der Prüfung wurden die Tiere an Futterautomaten mit Einzeltiererkennung
aufgezogen. Dadurch war eine exakte Erfassung der Mischfutteraufnahme für jedes
geprüfte Tier möglich.
Erstmals werden die durchgeführten Ultraschallmessungen für die in der Station
geprüften Böcke in diese Auswertung einbezogen. Die vorliegenden
Ultraschallergebnisse ermöglichen nicht nur den verbesserten Selektionsentscheid
auf Grund der Eigenleistungsbeurteilung am lebenden Tier, sondern in Kombination
mit der Boniturnote für die Bemuskelung auch eine objektive Beurteilung der zu
erwartenden Schlachtkörperqualität der Tiere.
Insgesamt wurden 50 Lammböcke eingestallt, die alle den Prüfabschluss erreichten
(Tabelle 5.19). Der Prüfumfang ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, nur für
die NKP wurden die Tierzahlen von 2009 erreicht.
Der ELP im I. Prüfabschnitt wurden 20 Jungböcke unterzogen (Tabelle 5.20). Dabei
wiesen die Tiere im Durchschnitt der Gruppe im Vergleich zum Vorjahr um 3 %
höhere Prüftagszunahmen bei einem um 4,4 % geringerem Futterenergieaufwand
auf (Tabelle 5.19, 5.20).
Die zwei Probanden der Rasse Dorper erreichten die höchste Prüftagszunahmen mit
496 g (Vorjahr 420 g) bei einem Futterenergieaufwand von 35,71 MJ/kg (Vorjahr
38,47 MJ/kg) vor den Schwarzköpfigen Fleischschafen, die Prüftagszunahmen von
447 g (Vorjahr 412 g) bei einem Futterenergieaufwand von 35,10 MJ/g (Vorjahr
37,01MJ/) nachweisen.
Positiv ist insbesondere hervorzuheben, dass der Futterenergieaufwand bei den
Tieren der vier geprüften Rassen gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt gesunken
bzw. wie im Falle der Rasse Ile de France konstant geblieben ist.
In der Tabelle 5.20 sind die Ultraschallergebnisse der Eigenleistungsprüfung des I.
Prüfabschnittes nach Rassen dargestellt. Suffolk und Ile de France dominieren bei
der Muskelentwicklung. Die geringste Fettauflage weisen die Dorper auf.
Die NKP von Zuchtbocknachkommen auf Mast- und Schlachtleistung erfolgte nur an
Tieren aus der Reinzucht (Tabelle 5.21 und 5.22). Insgesamt schlossen 30 Lämmer,
die von je drei Vatertieren der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf bzw. Dorper
abstammten, die Nachkommenprüfung ab.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 141
Die nachkommengeprüften Tiere weisen gegenüber den Tieren aus der ELP eine
Leistungsüberlegenheit im Merkmal Prüftagszunahme auf. Insbesondere fallen die
verbesserten Leistungen der Lammböcke der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf
mit 453 g (Tabelle 5.22) auf. Die Leistungsdifferenziertheit innerhalb der Rasse
Schwarzköpfiges Fleischschaf wird mit einer Schwankungsbreite von 369 g deutlich.
Für die Tiere der Rasse Dorper wurde bei 403 g Prüftagszunahmen (Vorjahr: 276 g)
ein Futterenergieaufwand von 39,09 MJ/kg (Vorjahr: 43,18 MJ/kg) ausgewiesen.
Die Einzelergebnisse in der Mast- und Schlachtleistung sind für die geprüften
Zuchtböcke in der Tabelle 5.23 aufgeführt. Trotz der z. T. geringen Tierzahl werden
auch hier die differenzierten Leistungsveranlagungen bei den Zuchtböcken
hinsichtlich der einzelnen Merkmalskomplexe deutlich.
Die Schlachtergebnisse laut Tabelle 5.23 zeigen bei den Nachkommen 2010 eine
höhere Bewertung der wertvollen Fleischteile als im Vorjahr. Eindrucksvoll werden
dadurch die am lebenden Tier mittels Ultraschall ermittelten Werte zur Ausprägung
des Rückenmuskels und der Rückenfettauflage durch die am Schlachtkörper
erfassten Ergebnisse bestätigt.
Die Spannweite in den einzelnen Prüfmerkmalen unterstreicht eine hohe
Differenzierung in den aufgeführten Leistungen. Damit ist eine gute Basis für die
Selektion leistungsstarker Zuchtbockanwärter gegeben.
Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass die rassebedingten Differenzen in den
erfassten Prüfmerkmalen in erheblichem Maße durch die individuellen Unterschiede
zwischen den Tieren der verschiedenen Rassen überdeckt werden.
Tabelle 5.19
Ergebnisse der Mastleistungsprüfung in der Prüfstation
Stationsprüfung
2009
Eigenleistungsprüfung (I. PA)
Nachkommenprüfung
insgesamt
1)
Prüftags- Futterenergie- Muskeldicke Fettauflage
zunahme
aufwand
Ultraschall Ultraschall
g/d
MJ1)/kg
mm
mm
2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
Anzahl
Tiere
46/452)
20
419
430
35,06 33,51 27,14 27,35 5,98 6,60
28
30
400
443
36,25 36,66 27,04 26,83 6,00 6,10
74/732)
50
412
438
35,51 35,40 27,10 27,04 5,99 6,30
2)
MJ = Megajoule, ausgewertete Tiere
Seite 142
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.20
Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung nach Rassen (I. Prüfabschnitt, Eigenleistungsprüfung Zuchtbockanwärter)
Anzahl
Prüftagszunahme
Futterenergieaufwand
Ultraschall
Ultraschall
Rasse
Tiere
g/d
MJ/kg
Muskeldicke mm
Fettauflage mm
2009 2010
2009
2010
2009
2010
2009
2010
2009
2010
Ile de France
445
427
32,53
32,57
27,05
27,38
6,53
7,00
19
8
(Spannweite)
354 - 565 370 - 464 26,39 - 41,93 24,99 - 39,86 24,00 - 31,00 24,00 - 30,00 5,00 - 9,00 6,00 - 10,00
Suffolk
13/12
(Spannweite)
7
412
280 - 494
407
36,40
33,28
27,41
28,14
5,33
6,29
359 - 451 32,05 - 46,50 26,96 - 39,58 24,00 - 31,00 25,00 - 31,00 4,00 – 7,00 5,00 - 7,00
Schwarzk.
Fleischschaf
(Spannweite)
9
3
412
185 - 575
447
37,01
35,10
26,88
26,33
6,00
7,00
307 - 539 30,56 - 47,55 30,25 - 40,69 24,00 - 32,00 25,00 - 27,00 4,00 - 8,00 5,00 - 10,00
Weißköpfiges
Fleischschaf
(Spannweite)
3
-
300
214 - 360
Dorper
(Spannweite)
2
2
420
409 - 430
46/45
20
419
insgesamt
-
37,66
33,19 - 42,80
-
26,67
26,00 - 27,00
5,33
5,00 - 6,00
-
-
496
38,47
35,71
28,00
26,00
5,50
5,50
445 - 547 37,05 - 39,90 35,03 - 36,39 27,00 - 29,00 25,00 - 27,00 5,00 - 6,00 5,00 - 6,00
430
35,06
33,51
27,14
Tabelle 5.21
Umfang der Mast- und Schlachtleistungsprüfung 2008 - 2010 nach Rassen (NKP)
2008
2009
Anzahl
Anzahl
Rasse
Tiere
BeschiVäter
Tiere
Beschicker
cker
Schwarzköpfiges Fleischschaf
9
1
1
26
1
Ile de France
7
1
1
Ostfriesisches Milchschaf
2
1
1
Dorper
2
1
Prüfstation insgesamt
18
3
3
28
2
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
27,35
5,98
Väter
Tiere
3
1
4
24
6
30
2010
Anzahl
Beschicker
1
1
2
6,60
Väter
3
3
6
Seite 143
Seite 144
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.22
Ergebnisse der Mastleistungsprüfung (NKP) - Auswertung nach Rassen
Rasse
Anzahl
x Prüftagszunahme
x Futterenergieaufwand
Prüftiere
g/d
MJ/kg
(Spannweite)
(Spannweite)
2009 2010
2009
2010
2009
2010
411
453
35,71
36,05
Schwarzköpfiges
26
24
Fleischschaf
224 - 542 207 - 576 26,27 - 50,25 27,73 - 57,84
267
403
43,18
39,09
Dorper
2
6
257 - 277 331 - 470 39,27 - 47,09 33,09 - 45,20
Ultraschall
Muskeldicke mm
2009
2010
27,04
27,2
21,0 - 32,0 21,0 - 32,0
27,00
25,5
24,0 - 30,0 20,0 - 31,0
Ultraschall
Fettauflage mm
2009
2010
6,08
6,21
4,0 - 10,0 5,0 - 8,0
5,00
5,67
4,0 - 6,0 3,0 - 7,0
Tabelle 5.23
Nachkommenprüfung 2010 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe - Mastleistung)
Tiere
LM1) kg
PT4)
PTZ5)
FV6)
Züchter
Vater- Nr., Züchter
n
PB2)
PE3)
d
g
MJ7)
1 Agrargemeinschaft Lübstorf eG
DE011300074791 Z, Lübstorf
8
22,6
44,1
52
420
38,6
2 Agrargemeinschaft Lübstorf eG
DE011300075043 E, Lübstorf
8
22,4
45,2
50
458
35,1
3 Agrargemeinschaft Lübstorf eG
DE011600238048 Z, Sünna
8
21,9
47,1
53
481
34,4
24
22,3
45,5
52
453
36,1
4 Schwarzköpfiges Fleischschaf gesamt
5 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen
DE010800032376 E
2
23,6
40,7
49
349
44,8
6 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen
DE010800036689 Z
2
31,1
44,7
30
452
35,6
7 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen
DE011300061397 Z
2
23,8
43,8
49
409
36,9
6
26,1
43,1
43
403
39,1
30
23,1
45,0
50
443
36,7
28
23,0
43,5
52,5
400
36,3
8 Dorper gesamt
9 x Station gesamt 2010
10 x Station gesamt 2009
1)
Lebendmasse;
2)
Prüfbeginn;
3)
Prüfende;
4)
Prüftage;
5)
Prüftagszunahme;
6)
Futterverwertung,
7)
Megajoule;
Fortsetzung Tabelle 5.23
Nachkommenprüfung 2010 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe - Schlachtleistung)
Rückenmuskel- RückenSchlachtalter SAB8)
Noten
Nierenfett Muskeldicke13) Fettauflage13)
fläche
länge
d
%
OF9) KS10) RL11)
K12)
cm2
cm
g
mm
mm
1
114,9
50,1
6,0
7,3
7,5
7,3
19,8
38,8
198
26,8
6,4
2
115,3
50,6
6,8
7,5
7,5
7,8
21,6
38
173
25,9
6,1
3
115,1
48,9
6,5
7,0
7,8
7,8
20,5
39,3
168
28,9
6,1
4
115,1
49,8
6,4
7,3
7,6
7,6
20,6
38,7
179
27,2
6,2
5
147,5
51,2
6,0
6,0
6,5
7,0
18,7
46,5
283
25,0
7,0
6
110,5
48,1
6,5
5,5
6,5
6,5
18,8
45,0
190
22,5
4,0
7
149,0
52,3
6,5
6,5
7,0
7,5
20,8
47,0
275
29,0
6,0
8
136,6
50,4
6,3
6,0
6,7
7,0
19,4
46,2
249
25,5
5,7
9
119,2
50,0
6,4
7,0
7,4
7,5
20,4
40,2
193
26,8
6,1
6,6
7,0
7,2
7,3
18,5
37,1
181
27,0
6,0
10
8)
Schlachtausbeute;
48,4
9)
10)
Oberflächenfett;
Kamm/Schulter;
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
11)
Rücken/Lende;
12)
Keule;
13)
Ultraschallmessung am lebenden Tier
Seite 145
Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung in der MPA Laage gemessen an der
Prüftagszunahme und dem Futterenergieaufwand sind in der Abbildung 5.1
dargestellt. Mit einer durchschnittlichen Prüftagszunahme von 443 g bei einem
Futterenergieaufwand von 36,66 MJ/kg wurde die höchste Zunahme in den
vergangenen 10 Jahren erreicht. Das Ergebnis unterstreicht die qualitativ guten
Prüfbedingungen in der MPA Laage.
Abbildung 5.1
Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes
2001-2010 in der Nachkommenprüfung
450
36,58
36,93
37,60
36,24
33,77
35,60
36,25
440
30,01
439
430
430
420
429
29,72
434
36,66
443
40
35
30
441
434
25
425
410
20
418
400
15
400
390
10
380
5
370
0
2001
2002
2003
2004
2005
Prüftagszunahme
2006
2007
2008
2009
2010
Futterenergieaufwand
Der II. Prüfabschnitt der stationären Eigenleistungsprüfung ist die Weiterführung der
Prüfung zukünftiger Zuchtböcke unter möglichst einheitlichen Bedingungen zur
Feststellung der Eignung zur Landschaftspflege, Wachstumskapazität und der
Zuchteignung. Es ist eine Kombination von Stall- und Weidehaltung. Von denen am
Ende
der
Körung
vorgestellten
23
Jungböcken
erfüllten
21
die
Leistungsanforderungen.
Tabelle 5.24
Körung Böcke aus dem II. Prüfabschnitt in Laage
Anzahl Böcke
LTZ
Rasse
vorgest. gekört
g
Ile de France
8
7
361
Schwarzköpfiges Fleischschaf
6
5
518
Suffolk
5
5
366
Weißköpfiges Fleischschaf
2
2
415
Dorper
2
2
366
Insgesamt
23
21
405
gekörte Böcke
BemusWolle
Exterieur
kelung
8,00
8,00
6,60
8,00
7,80
7,80
7,80
8,00
7,60
8,00
8,00
7,50
8,00
6,50
7,94
7,95
7,20
In Tabelle 5.24 sind die Ergebnisse der Prüfung dargestellt. Die höchsten
Lebenstagszunahmen mit 518 g werden von den Schwarzköpfigen Fleischschafen
erreicht, gefolgt von den Weißköpfigen Fleischschafen mit einer um mehr als 100 g
Seite 146
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
geringeren Zunahme. Die Rassevertreter Ile de France, Suffolk und Dorper erreichen
durchschnittliche Zunahmen zwischen 361 g bis 366 g je Lebenstag. Die Noten für
Bemuskelung und Wolle bewegen sich bei allen Probanden zwischen 7 - 9. Damit
bestätigten die Tiere aller geprüften Rassen ihr hohes Leistungsvermögen.
Landesleistungshüten
Das Landesleistungshüten fand am 21.08.2010 in Lohmen, Landkreis Güstrow, mit
der Schafherde des Schäfers Rico Nöller als offene Landesmeisterschaft statt.
Angetreten waren neben drei Schäfern aus Mecklenburg-Vorpommern auch drei
Schäfer aus Berlin/Brandenburg.
Der mehrfache Landessieger Schäfermeister Riko Nöller konnte seinen Titel mit 96
Punkten erfolgreich verteidigen (Tabelle 5.25).
Im September 2010 nahm er am AAH - Bundesleistungshüten in Krosigk, Sachsen –
Anhalt mit seinen Hütehunden teil. Durch gute Leistungen bewies er nicht nur seine
Erfahrung als Hüter, sondern auch als Züchter und Ausbilder hervorragender
Altdeutscher Hütehunde.
Tabelle 5.25
Ergebnisse des Landesleistungshütens 2010
Name
Riko Nöller
Leistung
HüteHauptleistung
hund
44,66
39,33
Beihund
12,00
Punkte
insges.
Platz
96,00
1
Maik Gersonde
39,66
30,33
10,00
80,00
2
Mario Reinhäkel
36,00
30,33
-
66,33
3
Angelika Möbius, BB
30,33
25,33
8,33
64,00
4
Meinhard Möbius, BB
28,00
25,00
9,00
62,00
5
Knut Kucznik, BB
Richterkommission:
Schäfermeister Reinhard Rohde
Schäfermeister Bernhard Cordts
Schäfermeister Andreas Hagemann
abgebrochen
-
Kirch Baggendorf
Lübz
Alt Käbelich
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 147
Ergebnisse des Kontroll- und Beratungsringes für Mastlämmer e.V.
Mecklenburg-Vorpommern
Der Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. (KBRM) ist eine Vereinigung, in
der
Herdenschafhalter
im
Haupterwerb
sowie
Betriebe
mit
der
Hauptproduktionsrichtung Schafhaltung bzw. Betriebsteile größerer Betriebe, die die
Herdenschafhaltung mit mindestens einer Vollarbeitskraft betreiben, organisiert sind.
Im Rahmen des Projekts „Herdenschafhaltung“, dessen Träger der KBRM ist,
werden betriebliche Leistungen ermittelt, in Kennzahlen erfasst und überbetrieblich
verglichen. Der Abgleich mit Daten aus Forschung und Beratung vermittelt ein Bild
der wirtschaftlichen und sozioökonomischen Situation der hauptberuflichen
Schafhaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Ergebnisse lassen Rückschlüsse
hinsichtlich der Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz für den
Einzelbetrieb zu und liefern Daten zur Beurteilung der Gesamtsituation der
Schafhaltung.
Nachfolgend werden Kennzahlen aus Schafe haltenden Betrieben in MecklenburgVorpommern der Auswertung des Wirtschaftsjahres 2007/08 (wie schon im
Zuchtreport 2009), erweiteret um neue Betriebe, vorgestellt, die von der GUBB/LMS
ausgewertet wurden.
Zurzeit liegt kein neueres Zahlenmaterial vor.
Im Durchschnitt der ausgewerteten Betriebe wurden 764 Mutterschafe gehalten
(Tabelle 5.26). Insgesamt wurden die Ergebnisse von 9.171 Mutterschafen
ausgewertet. Von den zwölf untersuchten Schäfereien wirtschafteten sieben als
Einzelunternehmen im Haupterwerb, eine GbR, eine GmbH sowie drei GmbH & Co
KG. Vier Schäfereien wurden als Betriebsteile größerer Unternehmen bzw. als
selbständige Betriebe innerhalb einer Konzernstruktur geführt. Acht Schäfer
wirtschafteten konventionell, vier ökologisch. Nach dem Ausbildungsstand sind zwei
Betriebsleiter Schäfergesellen bzw. Facharbeiter, vier Meister, drei Diplomingenieure
und drei weitere kommen aus landwirtschaftsfremden Berufen. Elf der zwölf Betriebe
hatten einen Hofstandort mit Stall. Die durchschnittliche Stallgröße lag bei 1.330 m².
Die Rassenstruktur in der Schafhaltung ist relativ breit gefächert, wobei
Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Rauhwolliges Pommersches Landschaf
am häufigsten vertreten sind. Zwei Schäfer hielten reinrassige Bestände, die übrigen
überwiegend Kreuzungstiere. Insgesamt wurden durchschnittlich 254,8 Hektar
landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet.
Hierbei hatten die Betriebsteile größerer Unternehmen
Flächenausstattung als die Einzelbetriebe, welche nur
Landwirtschaftsfläche bewirtschafteten (Tabelle 5.26).
eine
177,9
höhere
Hektar
Der Grünlandanteil an der Betriebsfläche (222,7 Hektar) lag bei etwa 87 %. In den
Haupterwerbsbetrieben wurde nur ein Grünlandanteil von 77 % erreicht. Allerdings
war das bewirtschaftete Ackerland vorrangig mit Futtergräsern angesät bzw. anderen
Feldfutterpflanzen bestellt. Der Anteil des Marktfruchtbaus lag bei etwa 7,7 Hektar
und spielte betriebswirtschaftlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Bewirtschaftung
des Grünlandes erfolgte in den ökologischen und in einigen konventionell
ausgerichteten Betrieben extensiv.
Die Haltung von 0,45 GVE Mutterschafen/Hektar Grünland im Durchschnitt aller
Betriebe bzw. 0,51 GVE Mutterschafen/Hektar in den Haupterwerbsbetrieben lässt
die extensive Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen deutlich erkennen.
Seite 148
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.26
Betriebscharakteristik - Wirtschaftsjahr 2007/08
Kategorie/Kennzahl
Betriebsdurchschnitt
aller Betriebe
Anzahl Mutterschafe
(Jahresdurchschnittsbestand)
Landw. Fläche (ha)
davon Pachtfläche(ha)
Pachtpreis (€/ha)
Anteil Pachtfläche (%)
Grünland (ha)
Mutterschafe je ha Grünland
Arbeitskräfte
Mutterschafe je AK
Betriebsdurchschnitt
7 HaupterwerbsBetriebe
764
604
254,8
225,6
52,30
88,6
222,7
3,44
2,10
365
177,9
151,4
58,18
85,1
137,1
4,41
1,65
366
Die Hütehaltung spielte in Mecklenburg-Vorpommern nur noch eine untergeordnete
Rolle (13 % der insgesamt aufgewendeten Beweidungszeit), während die
Koppelhaltung mit Netzen mit 81 % einen hohen Stellenwert besaß. Feste
Weidezäune waren in erster Linie eine Kostenfrage, weshalb sie nur 6 % der
Weidehaltung einnahmen.
Die Weidezeit betrug durchschnittlich 275 Tage im Jahr, wobei die Spanne zwischen
220 Tagen und einer ganzjährigen Weidehaltung lag. Die meisten Schäfer nutzten
den Stall nur während der Ablammung bzw. Stallendmast.
Die Lammzeit der Mutterschafe lag hauptsächlich zwischen Januar und Mai. Acht
Betriebe führten zwei Lammzeiten durch.
Die Aufzuchtleistungen waren sehr differenziert (Tabelle 5.27).
Tabelle 5.27
Aufzuchtsleistungen - Wirtschaftsjahr 2007/08
Kategorie/Kennzahl
Ablammergebnis (%)
Durchschnitt
122,3
Spannweite
75 – 168
10,7
2,9 – 32,9
109,2
51 – 163
5 Betriebe über 25%
Reproduktion, aber nur 1x
Bestandserhebung)
Lämmerverluste (%)
aufgezogene Lämmer je 100 Mutterschafe JDB1)
vermarktete Lämmer je Mutterschaf JDB1)
1)
0,82
Jahresdurchschnittsbestand
Insgesamt haben sich die Kategorie Ablammergebnis und aufgezogene Lämmer
zum Vorjahr leicht verbessert. Auffällig ist die geringe Anzahl vermarkteter Lämmer.
Eine Ursache hierfür ist in einer hohen Bestandesreproduktion mehrerer Schafhalter
zu finden. Dies betrifft sowohl krankheitsbedingte Sanierungen als auch die
Verjüngung überalterter Bestände.
Da die Mastlammproduktion den mit Abstand höchsten Anteil an den Umsatzerlösen
der Tierproduktion hat, ist hier insgesamt ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr zu
verzeichnen (Tabelle 5.29).
Dagegen steigen die Einnahmen aus öffentlichen Direktzahlungen. Die Ursache liegt
vor allem in dem in diesem Auswertungsjahr höheren Anteil ökologisch
wirtschaftender Schäfereien begründet.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 149
Während die entkoppelte Betriebsprämie und die Agrarumweltmaßnahmen sich in
ihrem Wert zum Vorjahr kaum veränderten, stellt die Förderung der ökologischen
Haltung über zusätzliche Flächenprämien mit 18,63 Euro/Mutterschaf einen
erheblichen Erlösfaktor dar (Tabelle 5.28).
Tabelle 5.28
Erlöse Schafe haltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08
Kategorie /Kennzahl
Mastlamm
Schlachtschaf
Wolle
sonst. Leistungen TP
Bestandsveränderung
Leistung Tierproduktion
entkoppelte Betriebsprämie
Agrarumweltmanahmen
Ökoprämie
benachteiligte Gebiete
sonstige Beihilfen
öffentl. Direktzahlungen
sonstige Erlöse gesamt
Erlöse gesamt
Erlöse
€/Betrieb
42.624,31
2.573,92
1.402,65
527,57
1.469,52
48.597,97
43.671,70
20.362,14
14.279,08
6.276,42
2.980,25
87.569,59
19.598,90
155.766,46
Erlöse
€/Mutterschaf
55,62
3,36
1,83
0,69
1,92
63,42
56,98
26,57
18,63
8,19
3,89
114,26
25,56
203,24
Prozentuale
Verteilung der
Erlöse
27,4
31,2
28,0
13,1
9,2
4,0
56,2
12,6
100,0
Der Gesamterlös der Schafe haltenden Betriebe ist zum Vorjahr um rund 14 Euro je
Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.29).
Der etwas verbesserten Erlössituation stehen deutlich gestiegene Kosten gegenüber.
Die Futterkosten stiegen von 68,41 Euro pro Mutterschaf auf nunmehr 91,84 Euro
(Tabelle 5.31). Sowohl Kraftfutter als auch Grundfutter sind an diesem Anstieg
beteiligt.
Tabelle 5.29
Vergleich der wichtigsten Erlöspositionen zum Vorjahr
Kategorie/Kennzahl
Mastlamm
Bestandsveränderung
Leistung Tierproduktion
entkoppelte Betriebsprämie
Agrarumweltmaßnahmen
öffentl. Direktzahlungen
sonstige Erlöse gesamt
Erlöse gesamt
Seite 150
Erlöse 2006/07
€/Mutterschaf
65,94
8,53
82,74
51,84
36,16
97,97
8,59
189,30
Erlöse 2007/08
€/Mutterschaf
55,62
1,92
63,42
56,98
45,20
114,26
25,56
203,24
Veränderungen
zum Vorjahr
%
84,3
22,5
76,6
109,9
125,0
116,6
297,5
107,4
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 5.30
Direktkosten Schafe haltender Betriebe (Wirtschaftsjahr 2007/08)
Kategorie/Kennzahl
Kraftfutter
Grundfutter
Futterkosten gesamt
Tierzukauf
Tierarzt, Medikamente
(Ab)wasser, Heizung
sonst. Direktkosten
Direktkosten gesamt
Direktkostenfreie Leistung
Kosten
€/Betrieb
17.698,93
52.692,85
70.391,58
1.323,90
5.287,43
3.163,78
11.464,05
91.630,74
64.135,72
Kosten
€/Mutterschaf
23,09
68,75
91,84
1,73
6,90
4,13
14,96
119,56
83,68
Prozentuale
Verteilung der
Kosten %
19,3
57,5
76,8
1,4
5,8
3,5
12,5
100,0
Andere Kosten, wie z.B. für Tierarzt und Medikamente blieben dagegen weitgehend
gleich bzw. fielen durch ihren geringen Umfang kaum ins Gewicht. Die Direktkosten
von 119,56 Euro liegen um rund 26,00 Euro über dem Niveau des vorangegangenen
Zeitraumes.
Tabelle 5.31
Vergleich der wichtigsten Direktkosten zum Vorjahr
Kategorie/Kennzahl
Direktkosten
Direktkosten
2006/07
2007/08
€/ Mutterschaf
€/Mutterschaf
Kraftfutter
18,89
23,09
Grundfutter
48,88
68,75
Futterkosten gesamt
68,41
91,84
Tierarzt, Medikamente
6,52
6,90
sonst. Direktkosten
8,32
14,96
Direktkosten gesamt
93,65
119,56
Veränderung
zum Vorjahr
%
122,2
140,7
134,2
105,8
179,8
127,7
Insgesamt lagen die Kosten bei 194,13 Euro je Mutterschaf und sind damit um rund
44,00 Euro gestiegen (Tabelle 5.34), während der Anstieg der Erlöse mit weniger als
14,00 Euro deutlich geringer ausfiel (Tabelle 5.29).
Tabelle 5.32
Sonstige Kosten Schafe haltender Betriebe (Wirtschaftsjahr 2007/08)
Kosten
Kosten
Kategorie/Kennzahl
€/Betrieb
€/Mutterschaf
Personalaufwand fremd
26.527,12
34,61
Berufsgenossenschaft
1.064,49
1,39
Kosten PKW, sonst. Arb.erledigungskosten
3.157,91
4,12
Arbeitserledigungskosten
30.749,52
40,12
Gebäudekosten
7.933,32
10,35
Beiträge, Gebühren
1.082,66
1,41
sonst. Versicherungen
4.797,98
6,26
Buchführung, Beratung
2.863,93
3,74
Büro, Verwaltung
1.643,96
2,14
Sonstiges
3.753,08
4,90
Saldo Zinsen
4.326,57
5,65
Sonst. Kosten
18.468,18
24,10
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 151
Tabelle 5.33
Darstellung der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses
(Wirtschaftsjahr 2007/08)
Kategorie/Kennzahl
Erlöse gesamt
€/Betrieb
€/Mutterschaf
Prozentuale
Verteilung der
Kosten
155.766,46
203,24
Direktkosten ges.
91.630,74
119,56
61,6
Arb. Erledigungskosten
30.749,52
40,12
20,7
Gebäudekosten
7.933,32
10,35
5,3
sonstige Kosten
18.468,18
24,10
12,4
Kosten gesamt
148.781,76
194,13
100.0
6.984,70
9,11
Ergebnis
Das Betriebsergebnis von 9,11 Euro je Mutterschaf liegt erheblich unter dem des
Vorjahres (Tabelle 5.33).
Während 2006/2007 alle untersuchten Betriebe ein positives Ergebnis erreichten,
mussten in diesem Jahr vier Schäfereien einen Verlust verzeichnen.
Das Betriebsergebnis von 6.984,70 Euro ist nicht ausreichend, um die
Lohnansprüche der Betriebsleiter und Familienarbeitskräfte zu decken und Tilgungen
auf Altkredite zu leisten.
Tabelle 5.34
Vergleich der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses zum Vorjahr
(in €/Mutterschaf)
Veränderung
Kategorie/Kennzahl
2006/07
2007/08
zum Vorjahr %
Erlöse gesamt
189,30
203,24
107,4
Direktkosten ges.
93,65
119,56
127,7
Arb. Erledigungskosten
33,10
40,12
121,2
Gebäudekosten
4,33
10,35
239,0
sonstige Kosten
19,6
24,10
122,9
Kosten gesamt
150,68
194,13
128.8
38,62
9,11
23,6
Ergebnis
Als Fazit ist festzustellen, dass eine effektive Schafhaltung die bessere Erschließung
innerbetrieblicher Reserven erfordert. Dazu gehört an erster Stelle die
Mastlammproduktion, als der durch den Schäfer am besten zu beeinflussende
Bereich. In einigen der untersuchten Betriebe gab es erhebliche Reserven in den
tierischen Leistungen, insbesondere den Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistungen.
Seite 152
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
6
Rassegeflügelzucht
Der Ausgleich des personellen Aderlasses nach den Maßnahmen in Zusammenhang
mit der Geflügelpest bei Wildvögeln in den Jahren 2006 und 2007 durch Neuwerbung
von Mitgliedern gestaltet sich schwierig. Die Mitgliederzahl ist ab 2006 deutlich
zurückgegangen, stabilisiert sich jedoch gegenwärtig (Tabelle 6.1).
Alle 2010 geplanten Ausstellungen auf Landesebene konnten durchgeführt werden
(Tabellen 6.2 bis 6.5). Trotz gestiegener Kosten und schwieriger
gesamtwirtschaftlicher Situation hält der überwiegende Teil der Züchterschaft der
Landesrassegeflügelschau die Treue. Neben der Zuchtarbeit leisten die
Rassegeflügelzüchter durch die mit viel Engagement in ehrenamtlicher Tätigkeit
vorbereiteten regionalen Schauen einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in
unserem Land. Dabei sind die Landesausstellung und die MeLa von herausragender
Bedeutung. Hier wird der Landesverband der Rassegeflügelzüchter im Jahr 2011 die
Ehre haben, das Tier der MeLa 2011 zu präsentieren, die einzige standardisierte
Taubenrasse Mecklenburgs, den „Rostocker Tümmler“.
Tabelle 6.1
Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter
Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Kreisverbände
Vereine, Clubs
Mitglieder
dar. Jugendliche
2004
2006
2007
2008
2009
2010
10
100
2.620
274
10
100
2.570
274
10
97
2.309
182
9
95
2.276
163
9
95
2.255
168
9
95
2.250
139
Tabelle 6.2
Anzahl der auf den Landesschauen ausgestellten Tiere landestypischer
Rassen
Tierart/Rasse
2004
2006
2007
2008
2009
2010
Pommerngänse gesamt
26
7
15
9
5
13
davon in grau
13
4
8
2
5
13
weiß
3
gescheckt
10
3
7
7
Pommernente
25
22
17
14
30
22
Tauben
Pommerscher Kröpfer
20
20
12
9
8
Pommersche Schaukappe
Rostocker Tümmler
24
19
15
16
13
24
Stralsunder Hochflieger
18
40
4
4
8
-
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 153
Tabelle 6.3
Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen
Jahr
Aussteller
Tiere
1991
274
1.791
1992
347
2.316
1993
415
3.058
1994
503
3.914
1995
586
4.916
1996
588
4.460
1997
668
5.170
1998
579
4.914
1999
588
4.835
2000
584
4.739
2001
603
4.958
2002
593
4.647
2003
596
4.667
2004
584
4.640
2006
361
2.843
2007
417
3.404
2008
376
2.956
2009
351
2.766
2010
330
2.775
Tiere je Aussteller
6,54
6,67
7,37
7,78
8,38
7,58
7,74
8,48
8,22
8,11
8,22
7,84
7,83
7,94
7,90
8,16
7,86
7,88
8,41
Tabelle 6.4
Anzahl Tiere und Tierarten auf den Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen
Tierart
2004
2006
2007
2008
2009
2010
Puten
10
8
8
12
7
9
Perlhühner
8
13
2
1
10
13
Gänse
74
30
52
37
36
58
Enten
240
157
197
145
210
229
Hühner
505
353
509
306
386
439
Zwerg-Hühner
833
525
730
647
573
641
Tauben
2.970
1.757
1.906
1.808
1.538
1.386
Tabelle 6.5
Tierarten und Tierzahlen der Jungzüchter auf den Landes-JugendAusstellungen
Tierart
2004
2006
2007
2008
2009
Gänse
3
3
7
Enten
31
14
26
17
21
Hühner
55
23
28
23
21
Zwerg-Hühner
114
52
55
49
58
Tauben
153
118
133
64
70
gesamt
353
210
245
156
177
2010
8
24
15
57
75
179
Große Aufmerksamkeit widmet der Landesverband den herdbuchmäßig geführten
Rassegeflügelzuchten (Tabellen 6.6 und 6.7). Die eigene Abteilung dieser Zuchten
auf der Landesschau findet immer mehr Anklang. Hier können sich Züchter und
Seite 154
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Besucher neben der Schönheit der ausgestellten Tiere auch über deren Leistungen
informieren.
Tabelle 6.6
Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern nach Leistung und Exterieur
zuchtbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten
2004 2006 2007 2008 2009
Groß- u. Wassergeflügel
6
9
7
9
8
Hühner
4
4
7
9
8
Zwerghühner
21
18
19
20
21
Tauben
35
42
47
41
32
Herdbuch-Zuchten gesamt
66
73
80
79
69
2010
9
7
19
40
75
Tabelle 6.7
Leistungen der in Mecklenburg-Vorpommern zuchtbuchmäßig geführten
Rassegeflügelzuchten
2004
2006
2007
2008
2009
2010
Perlhühner
Befruchtung %
88,1
93,1
94,9
90,1
94,3
Schlupf %
75,7
93,1
94,9
90,1
92,2
Legeleistung Stk.
145,0
156,0
141,7
151,5
144,2
Qualitätsnote*)
94,0
94,6
94,5
93,3
93,3
Gänse
Befruchtung %
87,4
69,5
74,1
73,5
75,4
83,5
Schlupf %
72,6
62,0
65,6
70,0
63,9
66,2
Legeleistung Stk.
17,6
17,5
16,5
17,5
17,2
20,4
Qualitätsnote*)
94,2
93,0
94,6
93,7
94,3
94,8
Enten
Befruchtung %
87,4
89,3
65,5
90,7
90,4
85,4
Schlupf %
72,6
82,2
61,1
88,1
69,8
81,7
Legeleistung Stk.
17,6
26,0
17,2
49,7
20,0
25,1
Qualitätsnote*)
94,2
93,9
94,0
93,8
93,2
94,1
Hühner
Befruchtung %
68,0
67,2
72,7
78,1
77,4
74,4
Schlupf %
60,7
55,0
62,1
63,2
62,5
60,1
Legeleistung Stk.
126,9
128,6
113,1
139,5
139,3
136,1
Qualitätsnote*)
94,0
94,3
93,7
93,6
93,2
92,42
Zwerghühner
Befruchtung %
85,8
77,1
73,2
75,9
76,1
77,1
Schlupf %
71,3
63,7
66,1
65,2
61,0
61,9
Legeleistung Stk.
105,0
123,7
112,0
101,2
105,2
111,4
Qualitätsnote*)
93,9
94,4
94,0
93,9
93,9
94,2
Tauben
Jungtiere/Paar
5,8
5,6
5,5
5,7
5,6
5,1
Qualitätsnote*)
94,0
93,8
94,2
94,1
94,2
94,2
*)Qualitätsnote: 97 = vorzüglich; 96 = hervorragend; 95-93 = sehr gut; 92-91 = gut
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 155
7
Rassekaninchenzucht
Die Herdbuchabteilung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter
Mecklenburg und Vorpommern e. V. hat 31 Mitglieder Die 32 Herdbuchzuchten
gehören 24 unterschiedlichen Rassen bzw. Farbenschlägen an (Tabelle 7.1).
Tabelle 7.1
Herdbuchzüchter, Körungen und Nachzuchten 1991 bis 2008
Anzahl
Körungen
VorJahr
Herdbuchzüchter
buch
männlich
weiblich
/ Anwärter
1991
16 / 0
3
2
0
1992
16 / 4
8
1
0
1993
16 / 4
7
8
0
1994
14 / 2
2
5
0
1995
14 / 3
3
5
0
1996
10 / 5
7
11
32
1997
8/9
7
9
72
1998
8/4
11
20
79
1999
15 / 3
14
27
610
2000
16 / 4
13
27
616
2001
17 / 3
9
14
410
2002
18 / 4
18
31
160
2003
19 / 15
11
32
312
2004
19 / 8
18
54
412
2005
26 / 5
19
29
296
2006
24 / 3
15
23
108
2007
27 / 3
11
19
211
2008
30 / 3
19
28
410
2009
32 / 3
27
55
535
2010
31 / 5
17
31
480
Bewertete
Nachkommen
gekörter Tiere
21
144
198
295
238
360
310
563
232
620
230
380
310
412
520
420
432
468
558
452
Im Herdbuch wurden 39 Rammler und 97 Häsinnen zur Zucht eingesetzt. Insgesamt
wurden in den Herdbuchzuchten 1.110 Jungtiere geboren, davon 1.077 aufgezogen.
Bei 173 Würfen beträgt der Wurfdurchschnitt 6,4 Jungtiere. Von jeder Häsin wurden
durchschnittlich 11,0 Jungtiere im Jahr aufgezogen.
Auf der Landesherdbuchschau wurden insgesamt 279 Tiere ausgestellt, davon 269
von Mitgliedern der Herdbuchabteilung M-V (Tabelle 7.2).
Landesherdbuchmeister 2010 wurde der Zuchtfreund Volker Bültemeyer mit seiner
Kollektion Kleinsilber schwarz (817,0 Punkte). Er stellte mit 487,5 Punkten auch die
besten fünf Tiere eines Züchters.
Seite 156
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Die Herdbuchmeister in den einzelnen Schauklassen waren:
Schauklasse 1
Schauklasse 2
Schauklasse 3
Schauklasse 4
Schauklasse 5
K. Mahmens
U. Komoss
M. Stimm
J. Cornelius
K.-D. Stimm
Kleinsilber schwarz
Graue Wiener
Kleinsilber grau/braun
Lohkaninchen schwarz
Kleinsilber havanna
811,0 Punkte
811,5 Punkte
814,5 Punkte
810,5 Punkte
386,5 Punkte
Tabelle 7.2
Ergebnisse der Landesherdbuchausstellungen ( in % )
Landesherdbuchausstellungen
Prädikat
2005
2006
2007
2008
2009
vorzüglich
7,47
11,64
13,95
17,48
16,94
hervorragend
23,36
55,03
65,12
49,51
58,67
sehr gut
69,17
24,86
20,35
31,55
22,73
gut
0
3,18
0,58
0
0,83
befriedigend
0
0,53
0
0
0
nicht befriedigend
0
4,76
0
1,46
0,83
2010
14,13
54,35
28,62
0,36
0
2,54
Auf der Landesschau stellten 16 Herdbuchzüchter 132 Tiere aus. Sie konnten fünf
Landesmeister und zwei Sieger stellen. Auch die Anwärter der Herdbuchabteilung
errangen je einen Landesmeister. Beste Aussteller der Herdbuchabteilung auf der
Landesschau waren die Zuchtgemeinschaft Mittag mit der Rasse Thüringer (388,0
Punkte) und der Zuchtfreund K.-D. Stimm mit Kleinsilber havanna (387,5 Punkte).
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 157
8
Bienenzucht
Bienenzucht der Rasse Carnica im Landesverband der Imker Mecklenburg und
Vorpommern e.V. (LIMV)
Die Bienevölker überwinterten zum Frühjahr 2010 in den Beständen sehr
differenziert. Neben hohen Ausfallraten waren Imkereien mit guten
Auswinterungsergebnissen. Im landesweiten Durchschnitt fielen jedoch ein Drittel der
Bienenvölker aus.
Das Frühjahr war sehr spät und langgezogen mit feucht – kühler Witterung. Im
Einklang mit dem Witterungs- und Vegetationsverlauf entwickelten sich dann die
Bienenvölker aber sehr gut. Zwischendurch gab es dennoch ausreichend warme
Stunden, in denen die Bienenvölker zum Trachtflug ausfliegen konnten, um eine
durchschnittliche
Rapsund
Frühtrachternte
einzutragen.
Je
nach
Überwinterungsausfall wurden die ausgefallenen Völker wieder aufgebaut, was zu
Lasten des Honigertrages ging. Zuchtbeginn war entsprechend der widrigen
Witterungsumstände erst Mitte bis Ende Mai nach Verbesserung der Witterungs- und
Trachtsituation, weil erst dann begattungsfähige Drohnen in den Drohnenvölkern
vorhanden waren. Das lang anhaltende wechselhafte Frühjahrswetter ließ in den
Völkern eine starke Schwarmstimmung entstehen. Somit hatten die Imker ein
enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Die Nachtfröste zum Blütenansatz der
Robinie führten zur Ausbildung einer Notblüte, die nicht honigte. Die
Sommerhonigernte fiel in diesem Jahr ebenfalls nur durchschnittlich aus. Während
der Heideblüte fielen auf Grund der Hitze des Sommers große Flächen komplett
aus, so dass oft gar nicht erst in die Heide eingewandert wurde.
Auch 2010 liefen die Bienenzuchtaktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern auf ähnlich
hohem Niveau wie in den Vorjahren. Die Zuchtserien gelangen mit Verbesserung der
Trachtsituation etwas später als in den Vorjahren, dann aber recht gut. Mit 1.658
Weiseln (200 Weiseln weniger im Vorjahr = 1.861 Weiseln) wurden die Belegstellen
beschickt. Das Begattungsergebnis war noch besser als im Vorjahr. Die Anzahl der
instrumentellen Besamungen war mit 264 Weiseln etwas höher als im Vorjahr mit
ähnlich gutem Begattungsergebnis. Die Besamung wurde in bewährter Weise von
Frau Winkler durchgeführt.
Folgende Bienenbelegstellen sind in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ruden (Buckfast)
Greifswalder Oie
Dornbusch
Müritzhof
Müggenburg
Meileneiche
Jasnitz
Die Varroatoleranzbelegstelle Mali Drvenik in Kroatien (kleine Insel, die 200 km
weiter südlich von der Insel Unije in der Adria liegt) wurde 2010 wie in den Vorjahren
durch das Bienenzuchtzentrum Bantin in Kooperation mit anderen Instituten wie
Kirchhain, Lunz (ACA Österreich) und Züchtern aus Kroatien sowohl zur
Weiselaufzucht als auch zur Begattung von Carnica-Weiseln genutzt. So konnten
463 Königinnen (Vorjahr 429 Weiseln) dieser Varroatoleranzbelegstelle in
Deutschland vermarktet werden.
In Jasnitz im Landkreis Ludwigslust wurde der Belegstellenbetrieb im Sinne einer
Varroatoleranzbelegstelle weitergeführt und vom Bienenzuchtzentrum Bantin betreut.
Dieses Vorhaben ist in das internationale Bestreben integriert, eine varroatolerante
Seite 158
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Biene zu züchten. Die in Vorjahren genutzte Varroatoleranzbelegstelle Mönchgut auf
Rügen war 2010 nicht in Betrieb.
Die Anzahl der Imker im LIMV e.V. belief sich 2010 mit 1.443 Imkern auf gleichem
Niveau wie im Vorjahr. Die Zahl der Bienenvölker blieb im Jahr 2010 mit 16.465
Völkern durch massiven Aufbau von Ablegern auf ähnlichem Niveau wie 2009.
Weihnachten 2010 verstarb plötzlich unser Zuchtobmann Hubert Graupe aus
Güstrow. Somit haben wir gegenwärtig nur noch 28 anerkannte Carnica-Züchter
sowie einen Carnicazuchtbetrieb im Landesverband der Imkler Mecklenburg und
Vorpommern e.V.
Tabelle 8.1
Anerkannte Züchter und Zuchtbetriebe im LIMV
S. Ansorge, Burg Stargard
J. Jahning, Rostock
G. Ansorge, Klein Nemerow
G. Kaiser, Gielow
A. Aschenbrenner, Rostock
W. Mertens, Silmersdorf
R. Auerbach, Rostock
St. Naujoks, Altenhagen
R. Becker, Rostock
A. Peter, Rostock
G. Biermann, Leussow
Ch. Schröder, Teterow
G. Bork, Waren Müritz
G. Szeskus, Waren-Müritz
T. Bull, Rostock
S. Tilly, Teterow
F. Bunjevac, Rostock
G. Thurau, Langhagen
M. Bremer, Neubrandenburg
H. Wäbs, Güstrow
H. Brandt, Schwerin
F. Weidemann, Rostock
J. Dreyer, Malchin
K. Weinkauf, Rostock
L. Dombrowski, Mühl-Rosin
H. Westphal, Rostock
S. Gottowick, Woggersin
H. Hanns, Rostock
Carnicazuchtbetrieb, Bienenzuchtzentrum
Bantin
Tabelle 8.2
Entwicklung der Bienenvölker und Mitglieder im Landesverband der Imker
Mecklenburg-Vorpommern e. V.
2007
2008
2009
2010
Bienenvölker
16.251
16.898
16.840
16.465
Imker
1.495
1.479
1.424
1.443
Züchter
23
30
29
28
Züchterringe
5
5
5
5
Zuchtbetriebe
1
1
1
1
Bienenvölker je Züchter
ca. 20
ca. 20
ca. 20
ca. 20
Gegenwärtig haben wir in Mecklenburg-Vorpommern die fünf Carnica-Züchterringe
Meileneiche, Müritzhof , Neu-Wokern, Neubrandenburg und Rostock.
Die unten folgende Tabelle zeigt die Anzahl von 103 Körungen. Entsprechend von
zyklischen Schwankungen wurde 2010 13 Körungen mehr durchgeführt.
In der folgenden Tabelle 8.3. wurden die in 2010 durchgeführten Durchgänge auf
unseren Bienenbelegstellen der Carnicazuchtrichtung aufgeführt.
Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Zuchtmethode Varroatoleranz“ wurden in
den Jahren 2009/2010 in Bantin 46 Bienenvölker geprüft. Diese und die Daten von
weiteren gekörten Völkern der Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern wurden der
zentralen Zuchtwertschätzung Hohen Neuendorf zugeführt.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 159
Tabelle 8.2.
Entwicklung der Körungen
2006
2007
2008
2009
2010
8
6
0
3
2
4a Vatervolk
13
24
13
29
41
1b Drohnenvolk
41
44
52
58
60
2a Weiselvolk
Tabelle 8.3
Bienenbeleg- und Besamungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern
Beschickungen 2009 und 2010
Belegstelle/
Besamungsstelle
Standort
Linie
Beschickungen
2009
2010
Begattungsergebnis
2010
Rassebelegstelle Meileneiche (PCH)
Singer I
159
78
73 %
Rassebelegstelle Müggenburg (HRO)
Troiseck 88,
Rostock
293
251
83,7 %
Linienbelegstelle
Dornbusch,
Winterbach
Insel Hiddensee (RÜG)
120
100
72 %
Inselbelegstelle
Greifswalder Oie (OVP) Kinder/Schaller
149
157
75,8 %
78 %
Rassebelegstelle Müritzhof (MÜR)
Kleinwächter/
Schröder/Szeskus
228
172
Varroatoleranzbelegstelle
Mönchgut (RÜG)
Carnica
381
!)
Varroatoleranzbelegstelle
Jasnitz (LWL)
Carnica
467
900
Beschickung
gesamt
Besamungsstelle
76,1 %
1.861 1.658
Züchterring Neu
Wokern (GÜ)
Teterow
35
40
91 %
91 %
Besamungsstelle Bantin (LWL)
Kinder/Troiseck
108
157
Besamungsstelle ZG Neubrandenburg
Neubrandenburg
43
32
90,6 %
Besamungsstelle ZG Rostock
Rostock
66
35
90 %
252
264
Besamungen
gesamt
!)
- keine Beschickung
Seite 160
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Bienenzucht der Rasse Buckfast
Nach einem langen, kalten und schneereichen Winter konnten die Bienenvölker
Ende März endlich die ersten Reinigungsflüge durchführen.
An verschiedenen Standorten in MV kam es zu unterschiedlichen
Auswinterungsergebnissen. Die Volksstärken und Auswinterungsverluste variierten
stark und ebenso der Verlauf der Frühjahrsentwicklung.
Eine einsetzende, durchgängige Gutwetterlage im Raum Mecklenburg und im
südlichen Vorpommern ermöglichte eine kontinuierliche Volksentwicklung. So
standen hier zum Beginn der Frühtracht in Obst- und Rapsblüte einsatzbereite
Völker zur Verfügung. Eine länger anhaltende, ungünstige Wetterlage mit viel Wind,
ließ mit dem Beginn der Rapsblüte bei etlichen Völkern einen intensiven
Schwarmtrieb aufkommen. Im letzten Drittel der Rapstracht, bei wieder günstigem
Wetter, war ein intensiver Trachtflug möglich und es kam letztlich noch zu einer
guten Honigernte.
Im Raum Vorpommern, speziell in Küstennähe, verlief die Entwicklung der Völker
zum Teil bis zu drei Wochen verzögert. Gleichmäßig zur vollen Volksstärke
gewachsen, waren dann auch hier in der Rapsblüte ab Mitte Mai bis Mitte Juni (!)
ungewöhnlich gute Tageszunahmen zu verzeichnen.
In allen Regionen von MV waren mit diesem Verlauf günstige Bedingungen zur
Bildung von Jungvölkern gegeben. Das, trotzdem es im folgenden Zeitraum lange
warm und sehr trocken blieb, was auf leichten Böden sogar zu ersten
Trockenschäden führte.
Für die Aufzucht von Königinnen und die freie Verpaarung von Wirtschaftsköniginnen
waren diese Bedingungen geradezu optimal. Die termingebundene Aufzucht der
zukünftigen Zuchtmütter für die ersten Belegstellendurchgänge gelang problemlos.
Was sich letztlich auch in guten Begattungsergebnissen widerspiegelt.
Bei der Aufzucht der Königinnen für den zweiten Inseltermin hingegen wird von
Schwierigkeiten berichtet. Die schlechteren Ergebnisse der Durchgänge in dieser
Zeit, scheinen diesen Umstand ebenfalls widerzuspiegeln und müssen noch
detailliert ausgewertet werden.
Ein heftiger Rückschlag traf den Verband bei der Insel Oie. Erst gelang es nicht, die
vorgesehenen Königinnen zur notwendigen Eiablage zu bringen. Kurzfristig wurde
auf eine andere Linie zurückgegriffen. Aber dann kam es „ganz dicke“ - fünf Züchter
mit 136 eingeplanten Königinnen mußten kurzfristig absagen - die Serien waren nicht
gelungen, Krankenhausaufenthalt und ein schwerer Sturmschaden am Tag zuvor
wurden als Ursachen benannt.
Gerade hier ist allen Beteiligten zu danken, die diesen Termin doch noch möglich
werden ließen - Gedankt für erhöhten persönlichen Aufwand, aber auch für das
Verständnis, denn wirtschaftlich gesehen war dieser Durchgang, vorsichtig gesagt,
nicht mehr vertretbar.
Die Beschickungen für die Inseln gestalteten sich wie folgt:
Ruden erster Durchgang 10 Züchter mit 191 Königinnen - begattet 82%
Ruden zweiter Durchgang 12 Züchter mit 282 Königinnen - begattet 76%
Insel Greifswalder Oie
8 Züchter mit 124 Königinnen - begattet 71%
Zum Einsatz kamen:
Ruden 1: Linie A288(WP) - seit 2006 in der Imkerei Pientka; (F6 einer Çankiri97R)
Ruden 2: Linie B125(WP) - seit 2006 in der Imkerei Pientka; (F5 einer Baybrut98-3R)
Oie:
Linie B443(HK) - seit 2005 in der Imkerei Kleinfeld; (F13 einer ArthosSt80R)
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 161
9
Landestierschau 2010 in Mecklenburg-Vorpommern
Auf der 20. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft,
Forst, Jagd und Gartenbau, der Mela in Mühlengeez bei Güstrow, war die
Landestierschau, wie in jedem Jahr, der Publikumsmagnet. Mit einem
Besucherrekord von 68.900 Gästen ist die 20. Auflage von Norddeutschlands größter
Agrarmesse, die MeLa 2010, zu Ende gegangen. Es war auch bei der Jubiläums MeLa erklärtes Ziel der Veranstalter den Charakter einer Fachmesse zu erhalten und
außerdem ein breites Publikum anzusprechen, das Interesse am Erleben einer
lebendigen, praxisnahen Landwirtschaft hat und den Anspruch auf fundierte
Verbraucherinformationen erhebt. In der Zeit vom 16. bis 19. September 2010
stellten 421 Züchter 1.417 Tiere in 178 Rassen und Farbschlägen vor.
Auf einer vergrößerten Ausstellungsfläche von insgesamt 17 ha waren 970 Aussteller
vertreten, die ihre Produkte und Dienstleistungen für die Landwirtschaft und den
ländlichen Raum präsentierten. 18 Aussteller aus zehn Gastländern bereicherten die
Themenvielfalt.
In den Tierhallen und auf dem Freigelände wurden durch die Tierzüchter die Vielfalt
der Rassen und die Leistungsstärke der in M-V gehaltenen landwirtschaftlichen
Nutztiere gezeigt. Dank der Unterstützung durch die zahlreichen Sponsoren konnten
die Preisträger der Landestierschau entsprechend gewürdigt werden.
Ein besonderes Augenmerk der Veranstalter ist auf den landwirtschaftlichen
Nachwuchs gerichtet. Mit der Kinder-Mela wurde zum dritten Mal eine große
Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen der umliegenden Schulen sowie den
Eltern und Erziehern erreicht.
Die Honigbiene, das Tier der MeLa 2010, wurde vom Landesverband der Imker M-V
e.V. und dem Landesverband der Buckfastimker M-V e.V. präsentiert. Auf einem
eigens für diesen Zweck ausgestalteten Gelände mit Blühstreifen sowie speziell
hergerichteten Schaubeuten und Langstroth - Holzmagazinen wurden die
Bienenhaltung und die Honiggewinnung und -verarbeitung demonstriert. Die
Besucher konnten durch Glasfenster einen Blick in den Bienenstock werfen und sich
über das Zusammenspiel des Bienenvolkes informieren. Für viele Imker fanden sich
kompetente Ansprechpartner und die Besucher hatten neben dem Naturerlebnis
„Honigbiene“ die Möglichkeit eine breite Produktpalette käuflich zu erwerben.
Mit dem Tierzuchtpreis in Gold wurden für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit auf
dem Gebiet der Buckfastzucht der 1. Vorsitzende des Landesverbandes der
Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V., Herr Wolfgang Pientka, und der
Carnicazüchter, Herr Christoph Schröder, ausgezeichnet.
Die Landesverbände der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter e. V. waren mit
den ca. 900 ausgestellten Tieren in 140 Rassen/Farbschlägen und der
ansprechenden Gestaltung des Kleintierzeltes eine besondere Attraktion für das
Publikum.
Bei den Fleischrindern erhielt der Wettbewerb 2010 eine neue Ausrichtung.
Abweichend von den Vorjahren wurde nur bei den Intensivrassen ein Wettbewerb
durchgeführt. 27 Zuchtbetriebe mit insgesamt 71 Rindern aus zehn Rassen waren
auf der MeLa vertreten. Mit dabei waren auch sieben Gäste aus Brandenburg,
Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die schon seit Jahren regelmäßig die MeLa
beschicken. Die Fleischrindzüchter demonstrierten mit den Rassen Uckermärker,
Limousin, Charolais, Angus und Fleckvieh leistungsstarke Tiere im Fleischtyp.
Seite 162
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Die beste Betriebskollektion, bestehend aus drei hervorragenden Angusfärsen,
wurde vom Gut Karow GbR vorgestellt und mit der Urkunde des
Landwirtschaftsministers ausgezeichnet. Den Ib - Preisträger stellte der Betrieb
Jantzen aus Broderstorf mit einer Fleckviehkollektion.
Zum Sieger in seiner Kategorie kürten die Preisrichter den Bullen Hoss Pp
(Uckermärker) aus der Wulkower Agrar GmbH, ein Bulle mit sehr gutem
Fleischansatz. Ihm wurde die BMELV - Plakette in Silber verliehen. Als
Reservesieger erhielt der Fleckviehbulle Janni P aus der Zucht von Herrn Jantzen
aus Broderstorf den Ib - Preis.
Die sechsjährige Uckermärkerkuh Deli Pp aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn,
Wittenbeck, platzierte sich in ihrer Kategorie für den Ia - Preis und eine ADR Plakette in Silber. Der Ib - Preis wurde Frau Jaspers, Halstenbek, für die vorgestellte
Charolais Kuh Atletin übergeben.
Die beste Färse der intensiven Fleischrindrassen Florentine r, Besitzer ist die
Putenmast GmbH, Jabel, weist eine sehr gute Gesamtentwicklung auf und wurde mit
dem Ia - Preis und einer ADR - Plakette in Bronze ausgezeichnet.
Auf der Landeselitestutenschau wurde beim Mecklenburger Warmblut die Stute
Sambafee von Rüdiger Tremp, Stülow, zur Siegerin gekürt und mit der Urkunde des
Landwirtschaftsministers ausgezeichnet. Norderelbe, die beste Stute des RheinischDeutschen Kaltblut, wurde von Günther Lüdders, Laschendorf, vorgestellt. Er konnte
für seinen Zuchterfolg eine FN - Plakette in Silber in Empfang nehmen.
Aus den für die Landeselitestutenschau qualifizierten Stuten der Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen kürte die Kommission die besten Stuten in den vorgestellten
Rassen. Die Deutsche Reitponystute Bisquit W von Peggy Lienke, Groß Plasten, war
die Siegerin in ihrer Wettbewerbsgruppe und erhielt die FN-Plakette in Silber. Die
Siegerstute bei den Shetlandponys Gold Diva kam aus Dodow von der ZG
Hempfling.
Als beste Haflinger Stute wurde Montana von Horst Dobbratz, Sietow, bewertet und
mit der FN - Plakette in Silber ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegte Askhona
aus der Zucht des Haflingergestüts Reimer, Zarnewanz.
Die Rasse des Deutschen Partbred Shetland Pony wurde erfolgreich vorgestellt vom
Züchter M. Staacke aus Eyendorf mit der Stute Pauline, die mit einem Ia - Preis und
der Tierzuchtplakette in Gold ausgezeichnet wurde.
Bei der Rasse der Fjordpferde wurde die Stute Maika, des Züchter Reinhard
Gombert aus Pampow mit dem Ia - Preis und dem Tierzuchtpreis in Gold geehrt.
Die Schweinezüchter präsentierten ihre leistungsfähigen Rassen in artgerechten
Haltungsformen. Mit den besucherfreundlichen Buchten war es möglich, beste
Einblicke auf das Tiermaterial zu geben. Im Wettbewerb der Jungsauenkollektionen
waren zehn Reinzucht- und Kreuzungszuchtsammlungen vertreten. Den Ia - Preis
und die Urkunde des Landwirtschaftsministers erhielt die DL - Jungsauenkollektion
der Grebser Landerzeuger GmbH. Die beste Jungsau der Schau ist ebenfalls eine
Reinzuchtsau der Rasse Deutsche Landrasse. Sie wurde in der Bauern AG
„Neißetal“ Schenkendöbern gezüchtet und mit der BMELV - Plakette in Bronze
ausgezeichnet. Die GbR Büttner - Janner, Nordwestuckermark stellte die beste F1Kreuzungssau vor, diese wurde mit einem Tierzuchtpreis in Gold prämiert. Die gute
Qualität der fünf Mastferkel- und zwei Mastschweinekollektionen bestätigte die
erfolgreiche Zuchtarbeit in M-V. Die Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf wurde
als Aussteller des besten DE - Mutterrassenebers mit einer ZDS - Plakette in Bronze
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 163
geehrt. Für den hervorragenden Pietrain - Vaterrasseneber wurde ein Tierzuchtpreis
in Gold an den Züchter Marek Meyer aus Kisdorferwohld übergeben.
Bei den Schafzüchtern standen in diesem Jahr die Landschafrassen im Wettbewerb.
Es waren Rauhwollige Pommersche Landschafe, Jakobschafe, Kerry-Hill,
Gotlandschafe, Coburger Fuchsschafe, Walachenschafe und Ostfriesische
Milchschafe aufgetrieben. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen, der am
stärksten vertretenen Landschafrasse in M-V, dominierte mit der besten Kollektion,
die gleichzeitig auch Sieger über alle Landschafrassen wurde, der Pommernhof
Westphal GbR aus Gager. Diese hervorragende Leistung wurde mit der BMELV Plakette in Bronze gewürdigt. Der Betrieb konnte auch das beste Mutterschaf dieser
Rasse vorstellen.
Die beste Nachzuchtsammlung der vorgestellten Landschafrassen, bestehend aus
drei Nachkommen eines Vaters, stellte bei den Rauhwolligen Pommerschen
Landschafen der Züchter Renato Mann, Groß Miltzow. Diese Sammlung wurde mit
einer VDL - Plakette ausgezeichnet.
Der Agrarhof Service Brüel GmbH erreichte den Ia - Preise mit seiner
Nachzuchtsammlung Jacobschafe über alle Rassen und außerdem mit dem besten
Muttertier dieser Rasse. Das beste Tier der Rasse Kerry-Hill stellte der Züchter Frank
Hempel aus Wusterhusen vor. Die GGP mbH Erlebnis und Haustierpark Tüzen
bereicherte die Ausstellung wie jedes Jahr mit Tieren der Rassen Gotlandschaf und
Coburger Fuchsschaf.
Den Titel „Fruchtbarstes Mutterschaf“ erhielten die Agrargemeinschaft eG Lübstorf
für ihr vorgestelltes Schwarzköpfiges Fleischschaf und der Züchter Harald Hesse für
sein Tier der gleichen Rasse. Den Wollsieger präsentierte Herr Manfred Schmidt,
Puttbus, mit einem Tier der Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf. Zur
Demonstrationsschau
wurden
die
Fleischschafrassen
Ile
de
France,
Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Weißköpfiges Fleischschaf und Dorper
aufgetrieben.
Die wichtigsten Ergebnisse der 20. Landestierschau sind in den Tabellen 9.1 bis 9.6
zusammengefasst.
Bei den Jungzüchterwettbewerben, an deren Ausschreibung sich wiederum alle
Zuchtverbände beteiligten, waren 117 Kinder und Jugendliche in 20 Kategorien aktiv.
Mit dem Preis des Deutschen Bauernverlages GmbH, Berlin als beste
Nachwuchszüchter wurden junge Züchter aus den Tierzuchtverbänden
ausgezeichnet. Erstmal waren Schüler vertreten, die sich in ihrer Freizeit mit der
Bienenzucht beschäftigen.
Der Juniorpreis der Tierzucht, ausgelobt vom Deutschen Bauernverlag, wurde an
Dörte Wolfgramm, einer passionierten Pferdezüchterin, verliehen. Neben ihrer
Tätigkeit als Vorstandsmitglied der Rasseinteressengemeinschaft Haflinger
unterstützt sie aktiv die Zucht- und Jugendarbeit des Verbandes der Pferdezüchter
M-V e.V..
Der landesoffene Wettbewerb im Spinnen von Schafwolle wurde von 30 Frauen,
Männern und Jugendlichen bestritten. Die Siegerin, Karin Pfluger aus Wittenburg,
erhielt den Ehrenpreis des Landwirtschaftsministers.
Das Schauscheren von Schafen und Angorakaninchen, das Schaumelken und die
Demonstration von Klauenpflege und Hufbeschlag fanden bei den interessierten
Besuchern reges Interesse.
Seite 164
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Anlässlich des Bauerntages verlieh Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, den Tierzuchtpreis 2010
an Herrn Dr. agr. habil. Ernst-Jürgen Lode für seine Verdienste um die Tierzucht in
Mecklenburg-Vorpommern.
Herr Dr. agr. habil. Ernst-Jürgen Lode wurde am 31. Dezember 1940 in Falkenhorst
bei Posen geboren. Sein Vater war Güterdirektor der Siedlungsgesellschaft Ost und
später Gutsdirektor in Crieven. Dadurch wurde Ernst-Jürgen Lode schon im
Elternhaus sehr früh mit der Landwirtschaft vertraut.
Nachdem er 1959 in Schwedt das Abitur abgelegt hatte, nahm er ein
Landwirtschaftsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, das er 1967 als
Diplom-Landwirt abschloss. Auch danach blieb er der Humboldt-Universität immer
verbunden, qualifizierte sich dort 1971 zum Tierzuchtleiter, promovierte 1975 und
erwarb mit der B-Promotion 1991 seine Lehrberechtigung.
Dr. Lode war nach dem Studium in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben in
verantwortungsvoller Position tätig, u. a. in den Tierzuchtgütern Neuenhagen,
Köllitsch und Woldegk, dessen Direktor er bis 1991 war. Von 1978 bis 1981 war er
über ein UNO-Projekt als Fachlehrer in Algerien tätig.
Ab dem 01.11.1991 übernahmen Herr Dr. Jürgen Lode und Herr Uwe Branding
gemeinsam die Geschäftsführung der Rinderbesamung GmbH Woldegk und ab dem
24.06.1994 wurden beide auch Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes
Mecklenburg-Vorpommern eG. Dass die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern,
heute ein wirtschaftlich starkes Unternehmen ist und weltweit einen guten Ruf
genießt, ist auch ein Verdienst der Aufbauarbeit von Herrn Dr. Lode. Durch seine
Ideen und sein Fachwissen entstand eine der modernsten Besamungsstationen
Deutschlands. Die Zuchterfolge des Rinderzuchtverbandes M-V mit den Bullen Notel,
Basar und Raimon sind eng mit dem Wirken von Dr. Ernst-Jürgen Lode verbunden.
Er hat es verstanden mit Zielstrebigkeit und großer Einsatzbereitschaft die
Umstrukturierung der Rinderzuchtorganisation in Mecklenburg Vorpommern
voranzutreiben und den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.
Seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen auf
nationaler und internationaler Ebene war ein Garant für die Anwendung aktueller
Forschungsergebnisse in der Praxis.
2002 wurde Herr Dr. Ernst-Jürgen Lode zum Präsidenten der Deutschen
Gesellschaft für Züchtungskunde gewählt. Es ist sein Verdienst, dass viele
Wissenschaftler, Studenten und praktische Landwirte sich wieder für die
Veranstaltungen und Veröffentlichungen der DGfZ interessieren.
Am 22.01.2004 schied Herr Dr. Lode als Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes
aus und ging in den Ruhestand. Neben seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit
fand Herr Dr. Lode immer Zeit gesellschaftliche Verantwortung z. B. im Vorstand der
Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, im Pferdesportverein Woldegk e. V. sowie im
Hegering Luzin und nach seiner Pensionierung als Bürgermeister seiner Heimatstadt
wahrzunehmen.
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 165
Tabelle 9.1
Prämierung der besten Muttertiere auf der MeLa 2010
Beste Stute
Lebensnr.: DE
Schwälbchen
geb.: 21.03.1985
305053038585
Rasse:
Haflinger
Mutter: Schwalbe H 542 v.
Vater: Stabil 446
Staps
Die Stute hat 18 Nachkommen in 20 Zuchtjahren (neun Stuten und neun Hengste),
unter der weiblichen Nachzucht sind sieben im Hauptstutbuch geführt, davon drei
Staats- und eine Verbandsprämienstute.
Besitzer:
Georg Wolter, Burg Stargard
Beste Milchkuh
Bertha
HB-Nr.: DE 13.00128725 geb.: 06.01.1997
Rasse:
Deutsche Holstein
Ka/LA
M kg
F % F kg E %
E kg
F+E kg
8/8LA
14.412 3.20 461 2.92
421
882
Leistung:
16.07.2010
gesamt 142.869 3,27 4.675 2,97
4.243
8.918
HL 8
16.910 3,15 532 2,96
500
1.032
Die Kuh hat von 09/99 - 02/09 acht Kälber geboren, davon vier weibliche.
Sie realisiert das Zuchtziel in den Merkmalen Gesundheit, Fruchtbarkeit und ist seit
2006 die erste von 10 Kühen des Betriebes, die die 100.000 Liter erreicht haben.
Besitzer:
Winfried Keller, Rossow
Beste Mutterkuh
Rogate
DE 13.001 99007
geb.: November 1994
Rasse:
Angus
Fruchtbarkeit: EKA: 26 Monate; ZKZ: 373 Tage
Sie hat 14 mal gekalbt und dabei 14 lebende Kälber geboren, sechs
der neun männlichen Nachkommen wurden als Zuchtbullen gekört
Kälber:
und von den fünf weiblichen Nachkommen wurden zwei als
Bullenmütter eingestuft.
Zunahmen bis 4 weibliche Kälber 1.105 g/d
zum Absetzen 9 männliche Kälber 1.288 g/d
Bewertung als
8 – 7 – 7 = „Sehr Gut“
Bullenmutter
Besitzer:
Hartmut Keunecke, Lauenhagen 17, 17335 Strasburg
Beste Sau
HB-Nr. 34301
geb.: 12.01.2006
Rasse:
Deutsches Edelschwein
9 Würfe aus 10 Belegungen (tragend im 10. Wurf)
Zuchtleistung:
142 ges. geb. Ferkel => 15,78 ggF/Wurf => 39,29 ggF/Jahr
132 leb. geb. Ferkel => 14,67 lgF/Wurf => 36,52 lgF/Jahr
109 aufgez. Ferkel => 12,11 agF/Wurf => 30,16 agF/Jahr
(weitere 22 von dieser Sau geborene Ferkel wurden an Ammen
umgesetzt)
Eigenleistungsprüfung: LTZ: 626 g/d, Magerfleischanteil: 52,9%
Es wurden bisher fünf Töchter als Herdbuchsauen (LTZ 632 g) eingestellt. Mit einem
Fruchtbarkeitszuchtwert von 160 Punkten hat diese Sau die genetische Veranlagung
1,31 lgF/Wurf über dem Durchschnitt der Edelschweinpopulation zu erzeugen.
Besitzer: Gut Tier- und Pflanzenproduktions GmbH Rövershagen
Seite 166
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Beste/s Ziege/Mutterschaf
HB-Nr. 34719 BB-LL
geb.: 06.05.2003
Rasse:
Burenziege
Benotung:
Bemuskelung: 7, äußere Erscheinung: 8
Anzahl Lammungen:
6
Lämmer geboren:
15
Fruchtbarkeit: Lämmer aufgezogen:
14
Ablammergebnis (in %):
227
Aufzuchtergebnis (in %):
212
Es wurden neun Lämmer zur Zucht verwendet (sechs weibliche, drei
männliche).
Besitzer:
Hans-Ulrich Hoffmann, Carlsfelder Weg 8, 17348 Woldegk
Tabelle 9.2
Ergebnisse der Leistungsvergleiche der Kleintierzuchtverbände
Aussteller
Rasse
Platz Prämierung
Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Rüdiger Bissa,
Lohkaninchen schwarz
Rühn
ZGM Lehmann/Brasch,
Zwergwidder wildfarben
Burg Stargard
Herbert Zweigler,
Zwergwidder wildfarben
Lehsten
Tierzuchtpreis Gold,
Urkunde LTZ
Tierzuchtpreis Silber,
Urkunde LTZ
Tierzuchtpreis Bronze,
Urkunde LTZ
Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Ronny Anders,
Tierzuchtpreis Gold,
Höckergänse
1.
Reinstorf
Urkunde LTZ
Eckard Köppen,
Tierzuchtpreis Gold,
Sächsische Brüster
1.
Demmin
Urkunde LTZ
Gerda Krumm,
Tierzuchtpreis Silber,
Bantam
2.
Mirow
Urkunde LTZ
Dr. Elmar Titze,
Tierzuchtpreis Silber,
Vorwerkhühner
2.
Klein Markow
Urkunde LTZ
Andreas Malzahn,
Tierzuchtpreis Bronze,
Pommernenten
3.
Hof-Tatschow
Urkunde LTZ
Günter Welcher,
Tierzuchtpreis Bronze,
Startauben
3.
Teterow
Urkunde LTZ
Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Christoph Schröder,
Tierzuchtpreis Gold,
Bienen
1.
Groß-Wokern
Urkunde LTZ
Heinz Hanns,
Tierzuchtpreis Silber,
Bienen
2.
Rostock
Urkunde LTZ
Gisela Ansorge,
Tierzuchtpreis Bronze,
Bienen
3.
Klein Nemerow
Urkunde LTZ
Wolfgang Pientka,
Tierzuchtpreis Gold,
Buckfastbienen
1.
Boizenburg
Urkunde LTZ
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 167
Seite 168
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 9.3
Ergebnisse der Landeselitestutenschau am 17. September 2010
Kat.Rasse
Aussteller
Name
Platz Prämierung
Nr.
Mecklenburger Rüdiger Tremp,
Minister-Urkunde, FN - Plakette Warmblut Silber
22 Sambafee
1.
Schärpe, Schleife
Warmblut
Stülow
Hasselmann GbR,
17 Queen Jewel
2. FN - Plakette Warmblut Silber, Schärpe, Schleife
Pelsin
Joseph Auge,
3 Cuba
3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Klueß
Inga-Lill Söderberg,
14 Levana
4. Tierzuchtpreis Silber, Schleife
Saltsjäbaden (S)
GbR Kretschmar Milchhof „Grüne Aue“,
15 Miss Mimett
5. Tierzuchtpreis Bronze, Schleife
Wilhelminenhof
Reinhard & Torsten Beyer,
18 Qintana
6. Tierzuchtpreis Bronze, Schleife
Utzedel
Peter Weitzbrich,
Lewitzer
54 Schelli
1. Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife
Stiepelse
RheinischGünther Lüdders,
58 Norderelbe
1. FN - Plakette Kaltblut Silber, Schärpe, Schleife
Deutsches
Laschendorf
Manfred Scheel,
Kaltblut
56 Betzi
2. FN - Plakette Kaltblut Silber, Schleife
Spoldershagen
Deutsches
FN - Plakette Pony Silber, Schärpe,
Peggy Lienke, Groß Plasten
61 Bisquit W
1.
Reitpony
Schleife
Wolfgang Harder,
63 Noblesse II
2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Proseken
Horst Dobbratz,
FN - Plakette Pony Silber, Schärpe,
Haflinger
72 Montana
1.
Sietow
Schleife
Haflingergestüt Reimer,
73 Askhona
2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Zarnewanz
ZG Krug,
70 Swara
3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Brüel
Rasse
Aussteller
Fjordpferd
Reinhard & Erika Bickmann,
Werder
Reinhard Gombert,
Pampow
Anke Knippelberg,
Jessenitz-Dorf
Pinto
Deutsches
Partbred
Shetlandpony
Shetlandpony
Trakehner
Michael Staacke,
Eyendorf
ZG Hempfling,
Dodow
Stefan Schumann,
Vellahn
Familie Dettmering,
Gut Tribbevitz/Rügen
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Kat.Name
Nr.
Platz Prämierung
80
Steinperle
4.
64
Maika
Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife
66
Mondfee K
Tierzuchtpreis Bronze, Schärpe, Schleife
101 Pauline
Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife
90
Gold Diva
1.
BMELV - Plakette Gold, Schärpe, Schleife,
Hansano Milch - Korb
96
Wastina
2.
Tierzuchtpreis Silber, Schleife
Lassada
Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife
Seite 169
Seite 170
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 9.4
Preisträger des Wettbewerbes der Fleischrindzucht am 16. September 2010
KatKlasse/Kategorie
Aussteller
Name
HB-Nr.
Nr.
Färsen Fleckvieh
Engfer GbR, Mölln, Groß Helle
34 GH Hübsche P DE1303384127
Färsen Uckermärker
Färsen Angus I
Färsen Angus II
Preis Prämierung
Ia
Rossower Grünland GmbH, Plöwen
37
Pinte P
DE1303561164
Ib
Peter-Christian Jantzen, Broderstorf
35
Jala P
DE1303561120
Ic
Peter-Christian Jantzen, Broderstorf
36
Zawadi P
DE1303561157
Id
Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen
23
Silla P
DE1266133014
Ia
Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen
25
Sofie P
DE1266133030
Ib
Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen
24
Cara P
DE1266133029
Ic
Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen
26
Pia PS
DE1266133043
Id
Gut Karow GbR, Karow
48
Pesa Kr
DE1303342728
Ia
Gut Karow GbR, Karow
50
Tamina Kr
DE1303342748
Ib
Gut Karow GbR, Karow
51
Molly r
DE0665186878
Ic
Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel
53
Florentine r
DE0352865709
Ia
Gut Karow GbR, Karow
54
Paloma Ks
DE1303342838
Ib
Sabine Götz, Burow, Weltzin
55
Diva r
DE1303490746
Ic
Gut Karow GbR, Karow
89
Paula r
DE1303650249
Id
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
Fortsetzung Tabelle 9.4
Klasse/Kategorie
Kühe Charolais
Kühe Uckermärker
Kühe Limousin
Kühe Angus
Bullen Charolais
Aussteller
Kat-Nr. Name
HB-Nr.
Preis
Anke Jaspers, Halstenbek
5
Atletin
DE0114651913
Ia
Klaus Müller, Stelle, Harburg
8
Sabena P DE0350438064
Ib
Klaus Müller, Stelle, Harburg
7
Dame Pp DE0350438065
Ic
Steffen Hagedorn, Wittenbeck
19
Deli Pp
DE1302303330
Ia
17
Tanja
DE1273168742
Ib
18
Sonja
DE1266072144
Ic
40
Annabell P DE1268417778
Ia
39
Maja P
DE1268371465
Ib
Sabine Götz, Burow, Weltzin
47
Cella r
DE1303254792
Ia
Gut Karow GbR, Karow
46
Tina Kr
DE1301511083
Ib
LWB Radloff, Siedenbollentin
3
Hüpfer P
DE1303310284
Ia
1
Demsey
PS
DK2514400165
Ib
2
Union P
DE1303531256
Ic
Delta Tier-, Ldw. Erzeugnisse &
Handelsges. mbH, Passow
Peter Schollbach, Calau,
OT Kemmen
WF Fleischrind GmbH, Wittstock,
Teschendorf
WF Fleischrind GmbH, Wittstock,
Teschendorf
Kirch-Mulsower Agrar GmbH,
Kirch-Mulsow
AG Gustävel eG, Kuhlen-Wendorf,
OT Gustävel
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Prämierung
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF M-V
Seite 171
Seite 172
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Fortsetzung Tabelle 9.4
Klasse/Kategorie
Aussteller
Bullen Fleckvieh
Peter-Christian Jantzen, Broderstorf
Bullen Uckermärker
HB-Nr.
31
Janni P
DE1303561114
Heinz-Helmut Eggers, Neu Gülze
30
Gigant P
DE1303287329
Heinz-Helmut Eggers, Neu Gülze
29
Thor P
DK8720100089
Rossower Grünland GmbH, Plöwen
32
Ebbo P
DE1303396351
Wulkower Agrar GmbH, Wulkow
16
Hoss Pp
DE1303269008
Steffen Hagedorn, Wittenbeck
14
Werner Pp DE1320816638
13
Triton
DE1302582302
15
Mario P
DE1302856932
Sabine Götz, Burow, Weltzin
44
Dynamo r DE1303490733
Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel
43
Solit r
DE1403187968
Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel
45
Kondor r
DE1303570872
AG Gustävel eG, Kuhlen-Wendorf,
OT Gustävel
Delta Tier-, Ldw. Erzeugnisse &
Handelsges. mbH, Passow
Bullen Angus
Kat-Nr. Name
Preis Prämierung
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ia
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ib
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ic
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Id
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ia
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ib
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ic
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Id
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Gold, Schleife,
Ia
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Silber, Schleife,
Ib
Ehrenurkunde LALLF M-V
TZ-Preis Bronze, Schleife,
Ic
Ehrenurkunde LALLF M-V
Fortsetzung Tabelle 9.4
Klasse/Kategorie
Aussteller/Rasse
Betriebskollektionen
Gut Karow (Ang)
Peter-Christian Jantzen,
Broderstorf (FLF)
Sabine Götz, Burow,
Weltzin (Ang)
Bester Bulle
Reservesieger Bullen
Beste Kuh
Reservesieger Kuh
Beste Färse
Reservesieger
Färsen
Wulkower Agrar GmbH,
Wulkow (UCK)
Peter-Christian Jantzen,
Broderstorf (FLF)
Steffen Hagedorn,
Wittenbeck (Uck)
Anke Jaspers,
Halstenbek (Cha)
Putenmasthof Cölpin GmbH,
Jabel (Ang)
Engfer GbR,
Mölln, Groß Helle (FLF)
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
KatNr.
54
48
50
35
36
44
44
47
55
Name
HB-Nr.
Prämierung
Paloma Ks
Resa Kr
Tamina Kr
Jala P
Zawadi P
Dynamo r
Dynamo r
Cella r
Diva r
DE1303342838
DE1303342728
DE1303342748
DE1303561120
DE1303561157
DE1303490733
DE1303490733
DE1303254792
DE1303490746
16
Hoss Pp
DE1303269008
BMELV - Plakette Silber, Schärpe
31
Janni P
DE1303561114
Ehrenurkunde LALLF M-V
19
Deli Pp
DE1302303330
ADR - Plakette Silber,
Schärpe
5
Atletin
DE0114651913
Ehrenurkunde LALLF M-V
53
Florentine r
DE0352865709
ADR - Plakette Bronze,
Schärpe
34
GH Hübsche P DE1303384127
Ia
Urkunde d. LM, Schärpe
Ib
Ehrenurkunde LALLF
M-V
Ic
Ehrenurkunde LALLF
M-V
Ehrenurkunde LALLF M-V
Seite 173
Seite 174
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 9.5
Preisträger des Wettbewerbes der Schweinezucht am 16. September 2010
Kategorie/Wettbewerb Aussteller
Kat-Nr.
Rasse
JungsauenKollektionen
Grebser Landerzeuger GmbH, Grebs
Bauern AG „Neißetal“,
Schenkendöbern, OT Groß Gastrose
FBN (EAS) Dummerstorf,
Dummerstorf
Söhnholz Schweinezucht KG,
Neubukow, OT Panzow
Agrargenossenschaft Neuzelle eG,
Neuzelle
GbR Büttner - Janner,
Nordwestuckermark
Cord Kruse GbR, Perleberg,
OT Lübzow
Schweinezuchtanlage Wiechmann
GbR, Pankelow
Agrarprodukte Altreetz, Oderaue
Beste
Reinzuchtjungsau
Beste
Kreuzungsjungsau
Bauern AG „Neißetal“,
Schenkendöbern, OT Groß Gastrose
Bauern AG „Neißetal“,
Schenkendöbern, OT Groß Gastrose
GbR Büttner - Janner,
Nordwestuckermark
Preis
Prämierung
4
DL
Ia
Minister - Urkunde, Schärpe
5
DL
Ib
ZDS - Plakette Silber, Schleife
3
DL
Ic
ZDS - Plakette Bronze, Schleife
2
DE
Id
1
DE
Ie
7
F1
Ie
8
Fi
Ie
6
F1
If
9
F1
Ig
10
F1
Ig
5-1
DL
Ia
7-2
F1
Ia
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau,
Schleife
BMELV - Plakette Silber Schärpe
(Miss MeLa 2010)
BMELV - Plakette Bronze, Schärpe
Fortsetzung Tabelle 9.5
Kategorie
Mastferkelkollektion
Mastschweine
Kollektion
Mutterrasse
Bester Eber
Vaterrasse
Bester Eber
AS Sonderpreis
Sattelschwein
Aussteller
Kat.Nr.
Rasse
Preis
Gut Tier- u. Pflanzenproduktion
GmbH, Rövershagen
4
Ia
Agrargenossenschaft Pirow
1
Ib
2
Ic
3
Ic
5
Ic
2
Ia
1
Ib
Zuchtschweine Gültz GmbH,
Gültz
GbR Büttner-Janner,
Nordwestuckermark
Groß Grenzer Agrar GmbH,
Benitz
Agronomia Agrarproduktions
GmbH & Co.Schönfeld KG
Groß Grenzer Agrar GmbH,
Benitz
Prämierung
Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde
LALLF
Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde
LALLF
Tierzuchtpreis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF
Tierzuchtpreis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF
Tierzuchtpreis Bronze, Schleife,
Ehrenurkunde LALLF
Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde
LALLF
Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde
LALLF
SLP Jürgenstorf
1
DE
Ia
ZDS - Plakette Bronze, Schleife
Marek Meyer, Kisdorferwohld
5
Pi
Ia
Tierzuchtpreis Gold, Schleife
Dietmar Barabas,
Klein Kiesow
Agrofarm Lüssow eG
Sau mit Saugferkeln
Lüssow
GbR Armin Roder & Söhne,
Systemferkel
Viecheln
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife
1
F1
Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife
Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife
Seite 175
Seite 176
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Tabelle 9.6
Preisträger des Wettbewerbes der Landschafrassen am 16. September 2010
Rasse/Kategorie
Aussteller
Kat.-Nr.
Preis
Prämierung
Rauhwolliges Pommersches Landschaf
Pommernhof Westphal GbR, Gager, OT
5, 26, 27
Ia
Minister - Urkunde, Schärpe
Groß Zicker
Beste Kollektion
Manfred Schmidt,
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
2, 14, 15
Ib
Putbus
Schleife
Hartmut Glamann,
Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF,
1, 13, 10
Ic
Waren
Schleife
Beste
Renato Mann, Groß Miltzow, OT
Ia
VDL - Plakette, Schleife
28, 33, 34
Nachzuchtsammlung Ulrichshof
Hartmut Glamann,
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
9, 11, 12
Ib
Waren
Schleife
Manfred Schmidt,
2
Ia
VDL - Plakette, Schleife
Putbus
Bester Bock
Pommernhof Westphal GbR, Gager,OT
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
5
Ib
Groß Zicker
Schleife
Natur und Heimatverein NWM, Moor
Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF,
3
Ic
Rolofshagen OT Hof Gutow
Schleife
Pommernhof Westphal GbR, Gager, OT
Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Ehrenurkunde
26
Ia
Groß Zicker
LALLF
Bestes
Manfred Schmidt,
Tierzuchtpreis Silber Ehrenurkunde LALLF,
15
Ib
Muttertier
Putbus
Schleife
Hartmut Glamann,
Tierzuchtpreis Bronze Ehrenurkunde LALLF,
13
Ic
Waren
Schleife
Jakobschaf
Agrarhof Serv. Brüel GmbH,
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Beste Kollektion
36, 41, 43
Ia
Brüel
Schärpe
Kathleen Wagner,
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
40, 45, 46
Ib
Gülzow-Prüzen OT Parum
Schleife
Beste
Agrarhof Serv. Brüel GmbH,
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
37, 38, 39
Ia
Nachzuchtsammlung Brüel
Schleife
Rasse/Kategorie
Bester Bock
Bestes Muttertier
Aussteller
Sigrid u. Jürgen Lückhoff,
Jakobhof Speuß, Bülow
Kathleen Wagner,
Gülzow-Prüzen OT Parum
Agrarhof Serv. Brüel GmbH,
Brüel
Agrarhof Serv. Brüel GmbH,
Brüel
Kathleen Wagner,
Gülzow-Prüzen OT Parum
Kat.-Nr.
Preis
48,49,50
Ia
40
Ia
36
Ib
41
Ia
46
Ib
Prämierung
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Ehrenurkunde
LALLF
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Gotlandschaf
Bestes Tier
Bestes Tier der
Rasse
GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark
59
Ia
Tüzen
Coburger Fuchsschaf
Sabine Schütte, Lübesse
56
Ia
GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark
Tüzen
53
Ib
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Walachenschaf
Bestes Tier der
Rasse
ZG Paul/Nikolei, Gülzow
73
Ia
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF,
Schleife
Ia
Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF
Schleife
Kerry-Hill
Bestes Tier der
Rasse
Frank Hempel, Wusterhusen
71
Beste Kollektion über alle Rassen
Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Jakobschaf, Coburger Fuchsschaf, Gotlandschaf, Kerry-Hill, Walachenschaf
Pommernhof Westphal GbR, Gager,
5, 26, 27
Ia
BMELV - Plakette Bronze, Schärpe
OT Groß Zicker (RPL)
Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF,
ZG Paul/Nikolei, Gülzow (WLS)
73, 75, 76
Ib
Schleife
GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark
Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF,
59, 63, 64
Ic
Tüzen (GLS)
Schleife
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Seite 177
Seite 178
10
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern
Behörde/Einrichtung
Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Funktion
Referentin für tierische
Erzeugung und Tierzucht
Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und
Fischerei
Erster Direktor
Prof. Dr. Dr. Frerk Feldhusen
[email protected]
Dezernat Tierzucht, ökologischer
Landbau, Förderung
Dezernatsleiter
Dezernent für Pferdezucht
Dr. Ronald Giese
[email protected]
Dezernent für
Schweinezucht
Dr. Siegfried Hoffmann
[email protected]
Tel.: 0381/4035651
Dezernentin für
Rinderzucht
Dr. Ursula Leege
[email protected]
Tel.: 0381/4035652
Dezernent für Kleintiere
Dr. Hartmut Cziehso
[email protected]
Tel.: 0381/4035653
Sachbearbeiterin für
Schaf- und Ziegenzucht
Jutta Simon
[email protected]
Tel.: 0381/4035654
Dr. Christiane Profittlich
[email protected]
Anschrift/Telefon/Fax
Paulshöher Weg 1
19048 Schwerin
Tel.: 0385/5886372
Fax: 0385/5886024
Thierfelderstraße 18
18059 Rostock
Tel.: 0381/4035-0
Fax: 0381/4001510
Thierfelderstraße 18
18059 Rostock
Tel.: 0381/4035650
Fax: 0381/4035665
Behörde/Einrichtung
Landesforschungsanstalt für
Landwirtschaft und Fischerei
Mecklenburg-Vorpommern
Institut für Tierproduktion
Funktion
Anschrift/Telefon/Fax
www.agrarnet-mv.de
[email protected]
Institutsleiter
Dr. Peter Sanftleben
[email protected]
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche
Fakultät
Dekan
Prof. Dr. Elmar Mohr
[email protected]
Hochschule Neubrandenburg
Fachbereich Agrarwirtschaft und
Lebensmittelwirtschaft
Dekan
Prof. Dr. Ludwig Popp
[email protected]
Vorstand
Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin
[email protected]
Leibniz-Institut für Nutztierbiologie
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Wilhelm-Stahl-Allee 2
18196 Dummerstorf
Tel.: 038208/630310
Fax: 038208/630311
www.uni-rostock.de
Justus-von-Liebig-Weg 6
18059 Rostock
Tel.: 0381/4983000
3001
Fax: 0381/4983002
www.fh-nb.de
Brodaer Str. 2
17033 Neubrandenburg
Tel.: 0395/5693500
212
Fax: 0395/5693549
www.fbn-dummerstorf.de
Wilhelm-Stahl-Allee 2
18196 Dummerstorf
Tel.: 038208/68600
Fax: 038208/68602
Seite 179
Seite 180
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Charles-Darwin-Ring 4
www.pferdezuchtverband-mv.de
18059 Rostock
[email protected]
Tel.: 0381/4403387-0
Fax: 0381/4403387-7
Funktion
Anschrift
Telefon privat
dienstlich/mobil
Präsident
Dr. Manfred Köhler
Jasmunder Milcherzeuger GmbH
038302/81310
18551 Sagard
Geschäftsführer und
Uwe Witt
0381/44033871
Zuchtleiter
0171/3118311
Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V.
Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin
Geschäftsstelle:
Gestüt Ganschow
www.trakehner-ost.de
18276 Ganschow
[email protected]
Tel.: 038458/20226
Fax: 038458/20227
Funktion
Anschrift
Telefon privat
dienstlich/mobil
Vorsitzender
Friedhelm Mencke
Gestüt Ganschow
038458/20226
18276 Ganschow
0172/3876750
Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V.
Bezirk Mecklenburg-Vorpommern
Geschäftsstelle:
Dorfstr. 7a
19243 Pogreß
Tel.: 03869-257
Fax:
Funktion
Anschrift
Vorsitzender
Michael Taube
www.oldenburger-pferde.com
[email protected]
Telefon privat
dienstlich/mobil
0171/3826333
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.
Geschäftsstelle:
Charles-Darwin-Ring 4
www.pferdesportverband-mv.de
18059 Rostock
[email protected]
Tel.: 0381/3778735
3778907
Fax: 0381/3778917
Funktion
Anschrift
Telefon privat
dienstlich/mobil
Präsident
Dr. Burkhard Dittmann
Friedensstr. 1a
0395/3805801
17194 Hohen Wangelin
0173/6190064
Geschäftsführer
Hans-Joachim Begall
0381/3778735
0173/6442017
Landgestüt Redefin
Geschäftsstelle:
Funktion
Geschäftsführerin
Hofchaussee
19230 Redefin
Tel.: 038854/6200
Fax: 038854/62011
www.landgestuet-redefin.de
[email protected]
Anschrift
Antje Kerber
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Telefon privat
dienstlich/mobil
038854/6200
Seite 181
Seite 182
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Geschäftsstellen:
Karow
Am Bullenberg
www.rinderzucht-mv.de
Zarchliner Straße 7
19395 Plau am See
17348 Woldegk
www.nog.de
Tel.: 038738/730-0
Tel.: 03963/2559-0
[email protected]
Fax: 038738/73050
Fax: 03963/255926
[email protected]
Funktion
Anschrift
Telefon privat
dienstlich/mobil
Vorsitzender
Andreas Schulz
ADAP Rinderzucht GmbH Ahrenshagen
03821/62413
Rinderzuchtverband
18320 Ahrenshagen
Geschäftsführerin u.
Dr. Sabine Krüger
03963/2559-0
Zuchtleiterin Fleischrind
0170/8566302
Geschäftsführer u.
Heiko Güldenpfennig
038738/73013
Zuchtleiter Milchrind
0170/8566303
Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Speicherstraße 11
www.lkv-mv.de
18273 Güstrow
[email protected]
Tel.: 03843/7510
Fax: 03843/751111
Funktion
Anschrift
Telefon privat
Vorsitzender
Dr. Manfred Köhler
Jasmunder Milcherzeuger GmbH
18551 Sagard
Geschäftsführer
Dr. Stephan Hartwig
dienstlich/mobil
038302/81310
03843/751102
Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Karow
Tel.: 038738/730-0
Zarchliner Str.7
Fax: 038738/73050
19395 Plau am See
Funktion
Anschrift
Vorsitzender
Jürgen Lückhoff
Geschäftsführer
Heiko Güldenpfennig
Zuchtleiter
Dr. Sven Grumbach
www.schafzucht-mv.de
[email protected]
Telefon privat
Prüfstation für Fleischrinder und Schafe, Landwirtschaftsbetrieb Hartmut Münch
Geschäftsstelle:
Polchower Chaussee 12
18299 Laage
[email protected]
Tel.: 038459/32648
Fax: 038459/36746
Funktion
Anschrift
Telefon privat
Leiter
Hartmut Münch
Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern
Geschäftsstelle:
LMS Landwirtschaftsberatung Tel.: 0381 877 133-0
[email protected]
Mecklenburg-Vorpommern/
Fax.: 0381 877 133 70 www.lms-beratung.de
Schleswig-Holstein
Graf-Lippe-Str. 1
18059 Rostock
Funktion
Anschrift
Telefon privat
Geschäftsführender
Hans Diederichs
Dorfstr. 2,
Vorsitzender
19406 Groß Raden
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
dienstlich/mobil
038738/73071
038738/73013
0170/8566303
038738/73031
0170/8566327
dienstlich/mobil
038459/32648
0175/8041670
dienstlich/mobil
03847/2323
Seite 183
Seite 184
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V.
Geschäftsstelle:
Basedower Straße 86
17139 Malchin
Tel.: 03994/2093-0
Fax: 03994/2093-10
Funktion
Vorsitzender
Torsten Roder
Geschäftsführerin und
Zuchtleiterin
www.schweinezucht-mv.de
[email protected]
Anschrift
Dorfstraße 39
17179 Viecheln
Telefon privat
Renate Schuster
Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf
Geschäftsstelle:
Krummseer Str.
17153 Jürgenstorf
Tel.: 039955/253-20
Fax: 039955/253-26
Funktion
Leiterin
Dörte Uetrecht
dienstlich/mobil
039971/13307
0170/2781663
Fax 039971/13304
03994/209320
0171/4888501
[email protected]
Anschrift
NOS Schweinebesamung GmbH, Besamungseberstation Malchin
Geschäftsstelle:
Basedower Straße 86
17139 Malchin
Tel.: 03994/222232
Fax: 03994/632820
Funktion
Anschrift
Vertriebsleitung
Dr. Kristina Reese von Burgsdorff
Stationsleiterin
Viola Lange
Telefon privat
dienstlich/mobil
039955/253-0
www.nos-schweinebesamung.de
[email protected]
Telefon privat
dienstlich/mobil
0171/4888503
0170/5746645
Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Waldschulenweg 2
19061 Schwerin
Tel.: 0385/39532-0
Fax: 0385/39532-44
Funktion
Anschrift
geschäftsführender
Hans-Ulrich Ehlert
Schweinemast KG Kletzin
Vorsitzender
Dorfstr.15a
17111 Kletzin
Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Galgenbergsweg 20
Ansprechpartner:
17166 Teterow
Steffen Kraus
Tel.: 03996/172941
Mobil: 172/3132377
Funktion
Anschrift
1. Vorsitzender
Dr. Martin Piehl
Fliederweg 11
18057 Rostock
2. Vorsitzender
Norbert Jarchow
OT Schwenzin 26
17192 Waren/Müritz
Obmann Zuchtbuch
Henri Tews
Bartelsallee 5
17328 Penkun
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
www.lms-beratung.de
[email protected]
Telefon privat
0171/3094172
dienstlich/mobil
039998/31446
www.rassegefluegelmv.de
[email protected]
Telefon privat
0381/712829
dienstlich/mobil
03991/122507
039751/60051
Seite 185
Seite 186
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Straße der Einheit 1
19217 Schlagresdorf
Funktion
Anschrift
Vorsitzender
Peter Kalugin
Straße der Einheit 1
19217 Schlagresdorf
Landeszuchtwart
Norbert Bissa
Sandsteig 82
18246 Rühn
Abteilungsleiter
Klaus-Dieter Stimm
Eutiner Str. 3
Herdbuch
18109 Rostock
Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Wallstraße 45
19053 Schwerin
Tel.: 0385/734011
Fax: 0385/734011
Funktion
Anschrift
1. Vorsitzender
Feldkamp, Wolf-Dieter
Buchenweg 2
19069 Alt Meteln
www.rassekaninchen-mv.de
[email protected]
Telefon privat
dienstlich/mobil
038875/20201
0173/2048246
038461/65997
0160/7861099
0381/7682527
0172/3259961
www.honig-mv.de
[email protected]
Telefon privat
0386/7613625
Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Wittenburger Straße 3
www.honig-mv.de
19246 Bantin
[email protected]
Tel.: 038851/25281
Fax: 038851/25281
Funktion
Anschrift
Telefon privat
Leiter
Dr. Dyrba, Winfried
dienstlich/mobil
dienstlich/mobil
038851/25281
Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Geschäftsstelle:
Galliner Chaussee 2
19258 Boizenburg
Tel.: 038847/53176
Fax: 038847/62338
Funktion
Anschrift
1.Vorsitzender
Pientka, Wolfgang
Galliner Chaussee 2
19258 Boizenburg
Landesgeschäftsführer Dorow, Olaf
Parkstr. 4a
18314 Divitz
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern
[email protected]
Telefon privat
038847/53176
dienstlich/mobil
038231/81758
Fax: 038231/81761
[email protected]
Seite 187