2010 - LALLF
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2010 - LALLF
Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern erstellt vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Tierzucht gemeinsam mit dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. - Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin, dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V., dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG, der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH, dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V., der NOS Schweinebesamung GmbH, dem Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesschaf-und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V, dem Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Vorwort Die Tierproduktion stellt in Deutschland mit über 60% nach wie vor den wirtschaftlich bedeutsamsten Anteil in der landwirtschaftlichen Wertschöpfung dar. Dabei steht nicht mehr primär die Mengenproduktion, sondern zunehmend die Bereitstellung eines breiten Angebots qualitativ hochwertiger Produkte auf der Grundlage nachhaltiger Erzeugung im Vordergrund. Neben der Produktion hochwertiger Nahrungsmittel unter intensiven Produktionsbedingungen spielen Nutztiere zunehmend auch eine wichtige Rolle in der Landschaftspflege, für Freizeit (z.B. Sport) und für die Erzeugung von Nischenprodukten. Mit der Vorlage des nunmehr 20. Zuchtreports des Landes MecklenburgVorpommern kann das Bestreben der Züchterinnen und Züchter unseres Landes nachvollzogen werden, sich trotz widriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erfolgreich den Ansprüchen der Verbraucher zu stellen und diesen gerecht zu werden. Züchter aller Tierarten können auf eine stabile Entwicklung ihrer Verbände und ein weiter gestiegenes Leistungsniveau verweisen. In den 20 Jahren seit Bestehen eigenständiger Interessenvertretungen sind auch im nationalen und internationalen Vergleich bedeutende züchterische Qualitäten erreicht worden, die wohl entscheidenden Vorleistungen, um den Forderungen der Gesellschaft nach tier- und umweltgerecht erzeugten und gesunden Produkten zu entsprechen. Mit der Wahl von Dr. Manfred Köhler; Ranzow/Rügen, zu ihrem neuen Präsidenten wollen die Mitglieder des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern ihre mehr als 200-jährige Tradition unter Erhaltung der eigenen Identität fortsetzen. Spitzenpferde im Springen, der Vielseitigkeit oder im Fahren, wie VbPrSt. CASSIOPEIA v. Cellestial/Godavari xx, DON DIEGO v. D’Olympic/Meerwirbel xx oder der Haflinger MOSES v. Midas-Hanja/Almwind bzw. die Lewitzer StPrSt. FANNI v. Flic-Flac/Passat im Fahren können als Erfolge auf diesem Weg gelten. Die überragenden Ergebnisse der Leistungsprüfungen bei den Shetlandponys, den Haflingern und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut demonstrieren eindrucksvoll den realisierten Zuchtfortschritt. Seit 1990, der Übernahme der Zucht in die eigene Verantwortung haben die Rinderzüchter in Mecklenburg-Vorpommern das züchterische Potenzial ihrer Zuchtbestände kontinuierlich verbessert und bestimmen heute national und international das Niveau in der Milch- und in der Fleischrindzucht. In der Milchproduktion sind bei den Deutschen Holsteins Jahresleistungen von deutlich über 9.000 kg erreicht worden. Die Milchleistung lag dabei bei mehr als 13 kg je Lebenstag. Immer wieder ist der Rinderzuchtverband MecklenburgVorpommern eG mit Zuchtbullen in den Top-Listen vertreten, aktuell mit dem Bullen OMEGA, der Nr. 1 in Deutschland und der Nr. 4 in der Welt. Nach dem erfolgreichen Einstieg in die stationäre Eigenleistungsprüfung bei den Fleischrindbullen hat sich dieses System einer tiergerechten und marktorientierten Leistungsprüfung bewährt. Die hier geprüften Fleischrindbullen verkörpern mit täglichen Zunahmen bis zu 2.000 g hohen züchterischen Vorlauf. Mit der praktischen Anwendung der genomischen Zuchtwertschätzung nutzen die Rinderzüchter den aktuellen Stand der Züchtungsforschung, die Potenziale der Zuchtbestände in Gesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Mobilität in nachhaltige Selektionsentscheidungen zu integrieren. Seinen erfolgreichen Kurs im 20. Jahr seines Bestehens setzte auch der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. fort. Mit nunmehr 85 Mitgliedern in drei Bundesländern liegt neben dem Streben, den regionalen Schweinehaltern züchterischen Vorlauf für eine in allen Belangen qualitätsvolle und wirtschaftliche Produktion zu bieten, ein wesentliches Augenmerk auf der Erhaltung des Deutschen Sattelschweins. In der Zucht der Mutterrassen konnte neben den Parametern für die Fruchtbarkeit auch das in der gegenwärtig angespannten Kostensituation bedeutsame Merkmal Futterverwertung verbessert werden. Die Änderungen in den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Neustrukturierung der Förderung und steigende Betriebskosten, haben zu einem deutlichen Rückgang der Schafbestände geführt. In den vom Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. betreuten Zuchtherden konnte dieser Rückgang abgeschwächt werden. Die Herdbuchbestände waren mit 3.995 Zuchtschafen und 456 Zuchtziegen sogar höher als im Vorjahr. Auf dieser Grundlage konnte an das hohe Leistungsniveau der Vorjahre angeknüpft werden. So waren Züchter des Schwarzköpfigen Fleischschafes und der Suffolk auf der Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen in Northeim erfolgreich. Die Agrargemeinschaft Lübstorf eG sowie Harald Hesse, Groß Grabow, stellten mit drei Böcken der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf jeweils die Sieger ihrer Altersklasse sowie den Reservesieger bei den Nachzuchtsammlungen. Zusätzlich zum Beitrag der Schäfer für die Landschaftspflege und den Naturschutz ist besonders das Engagement für das in seinem Bestand gefährdete Rauhwollige Pommersche Landschaf zu würdigen. Die Landesverbände der Rassegeflügelzüchter und der Rassekaninchenzüchter sowie der Imker unseres Landes leisten einen nicht hoch genug zu würdigenden Beitrag für den Erhalt und die Gestaltung unserer ländlichen Räume, der Wahrung und Pflege vom Aussterben bedrohter Haustierrassen sowie der Entwicklung des Verständnisses im Umgang mit Natur und Tier. Im vergangenen Jahr stand die Biene im Mittelpunkt, die wegen der Bestäubung von 80 bis 90 % der Nutz- und Wildpflanzen in der volkswirtschaftlichen Bedeutung unter den Haustieren einen vorderen Platz einnimmt. Den Tierzuchtverbänden in Mecklenburg-Vorpommern ist es gelungen, die 1991 formulierte Zielstellung, innovativ und wettbewerbsfähig zu agieren, Realität werden zu lassen. Allen Züchterinnen und Züchtern, die mit ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Arbeit ihren Beitrag für eine den künftigen Erfordernissen entsprechende Tierzucht, für die Erhaltung seltener Haustierrassen, für den Tierschutz und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen leisten, spreche ich meinen herzlichen Dank und meine besondere Anerkennung aus und wünsche ihnen viel Erfolg und Akzeptanz bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Dr. Till Backhaus Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Inhaltsverzeichnis Seite 1. Entwicklung der Tierbestände 7 2. Pferdezucht 8 3. Rinderzucht 52 4. Schweinezucht 102 5. Schaf- und Ziegenzucht 130 6. Rassegeflügelzucht 153 7. Rassekaninchenzucht 156 8. Bienenzucht 158 9. Landestierschau 2010 162 10. Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht 178 1 Entwicklung der Tierbestände Die Viehzählungen des Jahres 2010 weisen mit Ausnahme des Schweinebestandes für alle Tierarten leicht sinkende Bestände aus. Der Rückgang betrifft sowohl die Gesamt-, als auch die Mutterkuh- und Mutterschafbestände. Der Milchkuhbestand ist dagegen leicht gestiegen. Am deutlichsten wurden wiederum die Schafbestände reduziert. Sie sanken auf den niedrigsten Stand seit 1997. Die Pferdebestände werden nur im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturerhebung statistisch ermittelt. Aufgrund der Systematik der Agrarstrukturerhebung werden nicht alle Pferde in der Zählung erfasst. Bei der Bewertung des für 2010 ausgewiesenen Bestandes muß beachtet werden, dass das Ergebnis nur eingeschränkt mit den vorherigen erhebungen vergleichbar ist. Der Erfassungsbereich wurde von mindestens 2 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche auf 5 ha angehoben und in der Bestandskategorie Einhufer einschließlich Esel, Maultiere u. a. zusammengefasst. Tabelle 1.1 Entwicklung der Tierbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Tierart November Entwicklung % 2000 2008 2009 2010 10:09 10:00 Rinder gesamt 573,6 562,6 559,2 551,6 98,6 96,2 dar. Milchkühe 185,8 174,4 169,1 172,3 101,9 92,7 3) 3) 3) dar. Mutterkühe 76,0 72,1 73,4 71,1 96,9 93,6 Schweine ges. 658,7 779,3 772,9 780,7 108,0 118,5 dar. Sauen 74,3 81,1 80,0 81,7 102,1 110,0 1) 1) 1) 1)2) Schafe gesamt 105,7 104,3 99,0 83,7 84,5 79,2 1) 1) 1) 1)2) dar. Muttern 66,2 61,4 57,7 50,3 87,2 76,0 keine Pferde gesamt 12,54) 15,45) 13,96) 89,97) 110,58) Zählung 1) 2) 3) Zählung vom Mai; vorläufiges Ergebnis; sonstige Kühe (einschl. Schlacht- und Mastkühe); 5) 6) 7) 8) 2001; 2007; Einhufer einschl. Esel, Maultiere u.a.; 2010:2007, 2010:2001 Quelle: Statistisches Amt M-V 4) Abbildung 1.1 Entwicklung der Viehbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2000; 2008 - 2010 83,7 99,0 105,1 105,7 Schafe 2010 Schweine 658,7 780,7 772,9 779,3 0 200 400 600 2008 2000 551,6 559,2 562,6 573,6 Rinder 2009 800 Tsd. Stück Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 7 2 Pferdezucht Die Pferdebestände wurden im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturerhebung 2010 ermittelt (Tabelle 2.1). Aufgrund der Systematik der Agrarstrukturerhebung werden nicht alle Pferde in der Zählung erfasst. Gegenüber der Agrarstrukturerhebung 2007 wurden 2010 der Erfassungsbereich von mindestens 2 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche auf 5 ha angehoben und die Erfassungskategorie geändert auf Einhufer (einschließlich Esel, Maultiere u. a.). Der in der Agrarstrukturerhebung 2010 ermittelte Bestand ist daher nur eingeschränkt mit den vorherigen Zählungen vergleichbar. Bei der Tierseuchenkasse Mecklenburg-Vorpommern waren Anfang 2011 insgesamt 20.401 Pferde von 4.018 Haltern gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs von 3.577 Pferden (+21,2 %) in den zurückliegenden vier Jahren. Nach Schätzungen des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. und des Verbandes der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e.V. werden ca. 25.000 Pferde in Mecklenburg-Vorpommern gehalten, die bei etwa 5.000 Haltern stehen. Tabelle 2.1 Entwicklung des Pferdebestandes in Mecklenburg-Vorpommern Kategorie Großpferde Ponys und Kleinpferde (unter 148 cm Stockmaß) Pferde insgesamt Betriebe 2001 10.294 Pferde in Stück 2003 20051) 20071) 10.013 k.A. k.A. 20101) 2) k.A. 2.255 2.467 k.A. k.A. k.A. 12.549 1.538 12.480 1.421 14.087 1 383 15.420 1.447 13.869 k.A. Quelle: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern 1) 2) repräsentative Bestandserhebung Einhufer einschl. Esel, Maultiere u. a. Entwicklung in der Pferdezucht Während die Zahl der Mitglieder im Verband der Pferdezüchter MecklenburgVorpommern e. V. gegenüber dem Vorjahr insgesamt nur geringfügig von 2.153 auf 2.108 sank, verringerte sich die Anzahl der als aktive Züchter registrierten Mitglieder um 172 auf 1.275 (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2 Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. (nach Rassegruppen) Mitgliederbestand (aktive Züchter)1) Rassen 2000 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 k. A. k. A. k. A. Mecklenburger 1.175 1.047 1.039 1.043 1.051 k. A. k. A. k. A. Spezialrassen 9 9 8 8 8 k. A. k. A. k. A. Kaltblut 71 77 82 81 75 k. A. k. A. k. A. Ponys u. Kleinpferde 703 659 662 661 665 insgesamt 1.708 1.555 1.530 1.543 1.527 1.485 1.470 1.275 1) einzelne Züchter züchten zwei und mehr Rassen Im Zuchtbuch Mecklenburger waren mit 1.178 Stuten 248 weniger (- 17,4 %) eingetragenen als im Vorjahr (Tabelle 2.3, Abbildungen 2.1 bis 2.3). Das ist der stärkste Rückgang im Stutenbestand der Rasse seit Gründung des Verbandes. Erstmals zur Eintragung in das Mecklenburger Zuchtbuch wurden 193 Stuten vorgestellt, 59 weniger als 2009 (- 23,4 %) und die zweitniedrigste Anzahl neu eingetragener Stuten seit 1991. Seite 8 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.3 - Stutenbestand und Zuchtbuchaufnahmen (nach Zuchtbüchern) Rasse Mecklenburger Rhein.-Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Schweres Warmblut Friesen Haflinger Edelbluthaflinger Kleines Deutsches Reitpferd Deutsches Reitpony New Forest Connemara Lewitzer Pinto Tinker Fjordpferd Islandpferd Konik Welsh-Pony Shetlandpony Dt. Partbred Shetland Pony Deutsches Classic Pony Knabstruper Fell Pony insgesamt Anteil ( %) Seite 9 gesamt 2009 2010 Meckl 1.426 1.178 RhD-K 126 113 SchwK 4 12 SchwW 3 6 Fries 5 7 Hafl. 259 260 E.-Hafl. 9 KlRpf 9 7 DR 217 177 NF 1 2 Conne 8 8 Lewitz 96 73 Pinto 17 6 IrishT 1 1 Fjord 28 36 Isl 55 91 Konik 2 2 Welsh 36 27 Shet 184 201 DPbShP 37 39 Dt.CPo 5 5 Knabs 1 Fel.P 1 2.528 2.253 Eingetragene Stuten Zuchtbuchaufnahmen davon davon gesamt Hauptstut- HauptstutHauptstut- HauptstutVorbuch Vorbuch buch I buch II buch I buch II 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 1.417 1.164 3 14 6 - 252 193 243 190 1 8 3 118 108 4 5 4 18 24 17 22 2 1 4 12 1 3 1 3 3 6 1 1 1 1 5 7 3 1 3 1 243 259 16 1 49 46 48 46 1 9 7 5 7 5 8 7 1 4 1 2 1 203 173 6 4 8 50 35 34 31 16 4 1 2 7 8 1 82 69 13 4 1 19 19 18 18 1 1 3 6 2 12 4 4 1 2 3 2 1 1 1 1 26 36 1 1 5 6 5 6 43 56 12 35 21 8 11 1 10 7 2 2 1 1 36 27 17 3 16 3 179 201 4 1 30 34 30 34 33 39 1 3 7 11 5 10 2 1 5 5 3 2 3 2 1 1 2.427 2.189 63 64 38 - 489 399 444 376 15 12 30 11 96,0 97,2 2,5 2,8 1,5 0,0 90,8 94,2 3,1 3,0 6,1 2,8 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.1 Stutbuchaufnahmen und Prämierungen 2010 (nach Zuchtbüchern) Meckl. 3 RhD-K 162 1 2 5 19 SchwW 23 1* 4* 1 Fries 1 Hafl. 30 E.-Hafl. 1 2 KlDRpf 2 1 DR 1 2 4 Lewitz 15 1 3 28 1 13 Pinto 2 Fjord 4 1 1 1 2* 4 Isl. 7 1 Welsh 3 Shet. 22 DPbShP 4 1 8 Dt.CPo 1 1 0% 20% Vorbuch 8 Hauptstutbuch II 1 1 40% 60% Hauptstutbuch I Hauptstutbuch I-VbPr 80% 100% Hauptstutbuch I-StPr * - Prämienanwärterinnen Abbildung 2.2 Eingetragene Stuten 2010 (nach Zuchtbüchern) Meckl 14 1164 5 RhD-K 108 SchwK 12 SchwW 6 7 Fries Hafl. 1 259 7 KlRpf DR 4 173 2 NF 8 Conne Lewitz 4 69 6 Pinto Tinker 1 Fjord 36 Isl 35 56 Konik 2 Welsh 27 Dt.CPo 5 Knabs 1 Fel.P 1 Seite 10 Hauptstutbuch II 39 DPbShP 0% Vorbuch 201 Shet 20% 40% Hauptstutbuch I 60% 80% 100% Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.3 Entwicklung des Stutenbestandes und der Stutbuchaufnahmen 1991 – 2010 4171 3262 2253 746 540 399 91 992 993 994 995 996 997 998 999 000 001 002 003 004 005 006 007 008 009 010 2 1 1 2 1 2 2 1 2 2 19 1 2 1 2 2 1 2 2 1 eingetragene Stuten Stutbuchaufnahmen Von den in das Zuchtbuch des Mecklenburger Warmblutes aufgenommenen 137 dreijährigen Mecklenburger Stuten erhielten 42 eine Prämienanwartschaft. Anlässlich der Landeselitestutenschau ist an 23 Stuten eine Staatsprämie (StPr) und an fünf Stuten eine Verbandsprämie (VbPr) vergeben worden. Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) waren mit 1.075 Stuten 27 weniger zuchtaktiv gemeldet als 2009 (- 2,5 %). Die Zahl der neu eingetragenen Stuten sank um 31 (- 15,0 %) auf 206. In den einzelnen Rassen waren unterschiedliche Bestandsentwicklungen zu beobachten. Gestiegen sind die Bestände der Islandpferde (+ 65,4 %) und der Fjordpferde (+ 28,6 %) sowie der Shetlandponys (+ 9,2 %) und der Deutschen Partbred Shetland Ponys (+ 5,4 %). Sinkende Bestandszahlen waren vor allem bei den Welsh-Ponys (- 25,0 %), den Lewitzern (- 24,0 %), den Deutschen Reitponys (- 18,4 %) und beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut (- 10,3%) zu verzeichnen. Die Zahlen der Stutbuchaufnahmen bestätigten zumeist für die einzelnen Rassen diese Entwicklungen. Zum Teil gab es aber auch gegenläufige Tendenzen. So wurden z.B. beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut 2010 deutlich mehr Stuten neu in das Zuchtbuch aufgenommen als im Vorjahr, während sich die Zahl der Zuchtbuchaufnahmen beim Islandpferd im Vergleich zu 2009 auf weniger als die Hälfte verringerte. Die größte Population innerhalb der PKS-Rassen stellten wie in den Vorjahren die Haflinger mit insgesamt 259 zuchtaktiv gemeldeten Stuten (24,2 % aller PKS). Infolge des Bestandszuwachses stellten 2010 die Shetlandponys die zweitgrößte Population (18,7 % aller PKS) vor den Deutschen Reitponys (16,5 %) und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut (10,5 %). Im Ergebnis der Beurteilung der äußeren Erscheinung bei den Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen erhielten 55 der vorgestellten dreijährigen Stuten die Empfehlung zur Teilnahme an der Landeselitestutenschau. Unter Berücksichtigung der rassespezifischen Anforderungen wurde anlässlich der Landeselitestutenschau 33 Stuten die Staatsprämie zuerkannt. Sechs Stuten wurde die Staatsprämienanwartschaft zugesprochen mit der Bedingung eine Leistungsprüfung Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 11 mit dem erforderlichen Ergebnis zu absolvieren. Die Verbandsprämie wurde sechs Stuten zuerkannt und einer Stute die Anwartschaft auf die Verbandsprämie (Abbildung 2.1). Über alle Rassen waren 2010 durchschnittlich 1,8 Stuten je Züchter eingetragen. Die Zahl der für die Zucht der verschiedenen Rassen zugelassenen Hengste ging erneut zurück. Insgesamt waren 271 Hengste im Hengstbuch I registriert (- 28 zum Vorjahr), davon 53 Landbeschäler (19,6 %) und 218 in privaten Hengsthaltungen (80,4 %) (Tabelle 2.4, Abbildungen 2.4 bis 2.6). Im Hengstbuch I des Mecklenburger Warmbluts waren insgesamt 117 Hengste eingetragen, darunter 75 (64,1 %) Privatbeschäler. Damit waren 31 Hengste weniger registriert als 2009 (- 21,0 %). Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen stieg die Zahl der im Hengstbuch I registrierten Hengste auf 155 (+ 2,0 %), von denen 92,9 % in privaten Hengsthaltungen standen. Das Hengst-Stuten-Verhältnis lag wie im Vorjahr bei den Mecklenburgern bei 1:10 und bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen bei 1:7. Tabelle 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste Rasse Private Hengsthalter Landgestüt 2009 2010 2009 2010 für die Zucht des Mecklenburgers Warmblut 94 70 51 40 Vollblut 2 2 1 Araber 1 3 1 Gesamt 97 75 51 42 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Araber 1 2 Kaltblut 14 14 3 3 Achal-Tekkiner 1 1 Haflinger 20 21 3 3 Dt. Reitpony 16 21 4 4 Connemara 1 2 New Forest 1 Lewitzer 14 14 1 1 Pinto 1 Fjordpferd 2 2 Islandpferd 4 5 Welsh-Pony ges. 8 11 Shetlandpony 55 48 Deutsches Partbred Shetland Pony 3 Deutsches Classic Pony 2 Gesamt 141 144 11 11 Insgesamt 2371) 2181) 62 53 1) ein Araber-Hengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen zugelassen Seite 12 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste (Deckperioden 1991 - 2010) Landbeschäler-andere Pivatbeschäler-andere Landbeschäler-Warmblut Pivatbeschäler-Warmblut 8 13 11 11 156 14 14 162 141 144 122 141 58 20 51 53 64 42 50 47 54 106 89 60 97 75 46 6 1991 1996 2001 2006 2008 2009 2010 Abbildung 2.5 Im Hengstbuch I registrierte Reitpferdehengste (Deckperioden 1999 - 2010) 160 1 4 8 8 25 25 1 140 3 120 3 100 80 60 3 3 7 10 3 12 9 4 5 8 8 6 11 11 1 8 8 13 40 20 43 41 8 8 3 11 7 10 38 4 6 5 15 14 17 14 17 11 13 7 5 3 6 7 6 14 13 1 4 1 6 2 21 21 6 4 34 35 6 37 36 23 23 40 26 10 37 3 18 22 30 30 26 26 9 11 22 25 20 14 36 32 35 35 32 31 28 31 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 xx ox/AAV/A.A. 24 0 1999 2000 Meckl. 2001 Hann Holst Old/OS and. Wblt. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Trak. 2010 Seite 13 Abbildung 2.6 Im Hengstbuch I registrierte Hengste Spezialrassen (Deckperioden 1999 - 2010) der Pony-, Kleinpferde- Dt.CPo 160 DPbShP 140 38 46 43 48 47 39 50 13 10 80 60 40 20 6 26 15 11 9 8 5 25 8 26 15 13 6 6 12 9 23 25 13 5 17 23 42 42 120 100 und 8 5 12 7 16 8 8 20 20 28 22 15 16 12 12 15 14 15 19 10 17 9 11 14 8 8 8 7 6 5 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 13 0 19 48 Welsh ges. Konik Isl. Fjord 8 6 8 4 15 11 5 Pinto 15 NF Lewitz Conne DR 23 20 20 23 25 Hafl. A.Tek 25 20 20 55 28 25 Dartm 54 23 21 22 Shet Fries 24 KlDtRpf SchwW 18 2 17 1 17 2 2008 2009 2010 RhD-K ox xx 31 der insgesamt 57 zu den Mecklenburger Körtagen vorgestellten Junghengste erhielten die Zulassung zur Zucht im Zuchtbuch Mecklenburger Warmblut, darunter vier der 10 vorgestellten Mecklenburger Junghengste. Von den zu anderen Körterminen im Zuchtjahr insgesamt vorgestellten 12 Reitpferdehengsten erhielten sechs die Zuchtzulassung, darunter einer von zwei vorgestellten Mecklenburgern. Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind neun Junghengste und sechs Althengste neu in das Hengstbuch I aufgenommen worden (Tabelle 2.5 und Abbildung 2.7). Auch im Zuchtjahr 2010 sind vom Verband der Pferdezüchter weniger Belegungen registriert worden als im Vorjahr. Die insgesamt registrierten 1.373 Belegungen bedeuten einen Rückgang um 21,2 %, darunter 27,0 % bei den Mecklenburgern und 14,0 % bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (Tabelle 2.6, Abbildungen 2.8 bis 2.10). Sowohl die privaten Hengsthalter (- 36,1 % bei den Reitpferden und -9,2 % bei den PKS) als auch das Landgestüt Redefin (- 16,2 % bei den Reitpferden und -30,8 % bei den PKS) meldeten weniger Belegungen als im Vorjahr. In der Reitpferdezucht wurden 47,5 % der Stuten von Privatbeschälern belegt gegenüber 54,3 % im Vorjahr. Bei den PKS waren es 87,8 % gegenüber 83,2 % im Vorjahr. Über alle Rassen stieg der Anteil der Besamungen an den Belegungen weiter auf 49,5 %. Bei den Reitpferden erhöhte sich der Anteil der besamten Stuten deutlich von 64,0 % im Vorjahr auf 82,7 %. Der Anteil der belegten Stuten an den zuchtaktiv gemeldeten betrug 60,9 % und war damit wiederum deutlich niedriger als im Vorjahr (68,9 %). Bei den Reitpferden sank dieser Anteil von 68,1 % auf 60,2 %, bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen von 70,0 % auf 61,8 %. Seite 14 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.5 Hengstanerkennung vorgestellt anerkannt Junghengste Althengste Junghengste Althengste 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 für die Zucht des Mecklenburgers1) Mecklenburger 10 10 5 2 5 4 2 1 Hannoveraner 22 15 6 4 10 9 3 1 Oldenburger 12 12 3 7 8 1 Oldenburger Springpferd 6 8 3 1 2 5 2 1 Holsteiner 8 7 2 4 3 2 2 2 Rheinländer 1 1 Deutsches Sportpferd 1 1 3 1 3 Westfale 3 2 1 1 2 1 1 1 Schwedisches Warmblut 1 1 KWPN 1 1 Gesamt 62 57 24 12 30 31 15 6 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Schweres Warmblut 1 1 Rheinisch-Deutsches Kaltblut 1 1 Schwarzwälder Kaltblut 1 1 Haflinger 5 5 1 2 1 Deutsches Reitpony 14 8 3 3 7 4 1 3 Lewitzer 4 1 1 1 1 Pinto 1 1 Welsh Pony 1 Shetlandpony 3 6 3 1 3 1 Dt. Partbred Shetland Pony 3 1 2 1 American Classic Shetland Pony 1 Connemara 1 1 Fjordpferd 1 1 Fell Pony 1 2) Oldenburger 1 1 Gesamt 25 21 17 10 11 9 8 6 1) Junghengste nach Vorauswahl 2) gekört für KlDRpf und DR Abbildung 2.7 Hengstanerkennung Mecklenburg-Vorpommern 2000 – 2010 Althengste (PKS) Junghengste (PKS) Althengste (Meckl.) and. Junghengste (Meckl.) Meckl. Junghengste 9 10 3 10 9 18 19 8 12 5 8 5 16 1 17 3 11 15 12 25 8 38 10 6 10 4 13 4 4 3 2000 2002 2004 2005 2006 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 6 9 6 36 25 27 8 5 4 2008 2009 2010 Seite 15 Hengste der Warmblutrassen belegten in der Reitpferdezucht 97,0 % der Stuten. Der Anteil der Anpaarungen mit den Veredlerrassen Englisches bzw. Arabisches Vollblut hat sich damit auf 3,0 % mehr als verdoppelt. In der Gruppe der Pony-, Kleinpferde- und Spezialassen waren beim RheinischDeutschen Kaltblut (- 24,7 %), dem Lewitzer (- 21,7 %), dem Deutschen Reitpony (- 19,7 %) und dem Haflinger (- 15,3 %) der größte Rückgang zu verzeichnen. Deutlich mehr Stuten wurden bei den Islandpferden bedeckt (+ 173,3 %). Tabelle 2.6 Stutenbedeckungen und -besamungen Rasse der Hengste Warmblut gesamt dar. Besamungen Vollblut gesamt dar. Besamungen Araber Reitpferde gesamt dar. Besamung Rheinisch Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Achal-Tekkiner Haflinger Edelbluthaflinger Deutsches Reitpony Araber in Ponyzucht Kleines Deutsches Reitpferd Lewitzer Pinto Connemara Fjordpferd Islandpferd Welsh-Pony ges. Shetlandpony Deutsches Partbred Shetland Pony Deutsches Classic Pony Paso Peruano PKS gesamt Insgesamt dar. Besamung insgesamt 1) einschließlich drei Embryotransfer; Seite 16 2) Private Hengsthalter 2009 2010 515 333 3571) 2272) 11 13 2 1 527 346 3591) 2272) 41 45 4 3 8 3 161 144 74 64 8 4 53 42 5 3 3 5 8 15 41 47 35 193 185 22 8 4 2 642 583 1.169 920 1) 388 2352) Landgestüt 2009 444 262 444 262 44 22 48 16 130 574 372 2010 405 274 8 8 3 416 282 25 6 41 13 90 453 440 gesamt 2009 959 619 11 2 1 971 6211) 85 4 8 183 122 8 4 69 5 5 15 47 193 22 2 772 1.743 7601) 2010 688 586 17 4 4 762 5122) 70 3 3 150 105 55 3 3 8 41 35 185 8 4 673 1.435 6152) einschließlich zehn Embryotransfer Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.8 Entwicklung der Stutenbedeckungen und –besamungen 2001 - 2010 1009 2250 2000 1042 1750 673 1500 1250 1000 1.209 Bedeckg/Besamg sonstige Besamung Warmblut 750 762 Bedeckung Warmblut 500 250 20 10 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 0 Abbildung 2.9 Stutenbedeckungen und –besamungen beim Mecklenburger (2006 bis 2010) LdB '10 274 131 LdB '09 LdB '08 414 223 366 106 13 357 157 2 16 469 PB '08 245 220 333 224 Bed. Warmblut 15 20 228 Bes. Warmblut 24 15 36 217 227 PB '09 PB '06 4 204 473 LdB '06 PB '07 9 262 LdB '07 PB '10 83 Bes. Vollblut/Araber 11 5 Bed. Vollblut/Araber LdB - Landbeschäler; PB - Privatbeschäler Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 17 Abbildung 2.10 Stutenbedeckungen und –besamungen bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (2001 bis 2010) Paso P Fell 1000 DtCPo 218 800 52 600 125 DPbShP 195 29 101 Shet 179 174 19 85 196 Dartm 184 170 32 111 400 200 151 127 227 226 202 150 216 Konik 52 44 112 112 Isl. 131 222 95 147 225 Pinto 55 145 Fjord 193 41 98 169 Welsh ges. 230 144 185 69 122 NF 41 KlDtRpf 55 ox xx 105 193 Lewitz Conne 15 DR E.Hafl. 174 183 150 Hafl. Fries A.Tek 103 131 120 104 103 124 101 85 85 70 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 0 SchwW SchwK RhD-K Die Zahl der vom Verband der Pferdezüchter im Zuchtbuch Mecklenburger registrierten Fohlen sank um - 9,7 % auf 691. Damit war der Rückgang nicht so hoch wie bei den Belegungen des Jahres 2009 (- 16,7 %) (Tabelle 2.7, Abbildungen 2.11 und 2.12). Unter den insgesamt 194 Vätern waren 33 Mecklenburger Hengste, acht Trakehner, 25 Hannoveraner, 33 Oldenburger, 41 Holsteiner sowie vier Hengste des Englischen Vollblutes. Die größten Anteile der registrierten Fohlen stammten von Oldenburger (28,7 %), Mecklenburger (22,4 %) bzw. Holsteiner Hengsten (19,1 %) ab. Durchschnittlich wurden 3,6 Fohlen je Hengst registriert (Vorjahr 3,7). Bezogen auf die im Jahr 2009 gemeldeten Bedeckungen wurden 0,71 Fohlen je Bedeckung registriert (Vorjahr 0,67). Tabelle 2.7 Fohlenregistrierungen Mecklenburger registriert Vaterrasse 2009 2010 Englisches Vollblut 3 8 Araber Trakehner 16 18 Warmblut gesamt 746 665 davon: Mecklenburger 169 155 Hannoveraner 129 77 Oldenburger 213 198 Oldenburger Springpferd 18 20 Holsteiner 180 132 Westfale 12 25 and. Warmblut 25 58 Gesamt 765 691 Seite 18 darunter prämiert 2009 2010 1 (33,3 %) 6 (75,0 %) 4 (25,0 %) 7 (38,9 %) 359 (46,1 %) 355 (53,4 %) 69 (40,8 %) 70 (45,2 %) 68 (52,7 %) 39 (50,6 %) 116 (54,5 %) 120 (60,6 %) (22,2 %) 4 6 (30,0 %) 81 (45,0 %) 70 (53,0 %) 8 (66,7 %) 15 (60,0 %) 13 (45,5 %) 35 (60,3 %) 364 (47,6 %) 368 (53,3 %) Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.11 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Mecklenburger 1175 990 691 635 374 368 329 20 10 20 09 20 08 20 07 20 06 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 20 05 registriert dar. prämiert 194 Abbildung 2.12 Fohlenregistrierungen Mecklenburger 2001- 2010 (Anteile nach Vaterrassen) 100% 90% Arab 80% xx 70% Trak. 60% and. Wbl. 50% Westf Holst 40% Old 30% Hann 20% Meckl. 10% 0% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Von sechs Hengsten wurden 15 und mehr Nachkommen registriert. 20,4 % aller registrierten und 25,5 % aller prämierten Fohlen stammten von diesen Hengsten ab. In der Rangierung nach der Gesamtzahl registrierter Fohlen steht der Oldenburger Hengst CELLESTIAL mit 29 registrierten, darunter 17 prämierten Fohlen, an erster Stelle. Es folgen im Weiteren die Hengste SANCISCO (Old; 28/18), SERGEANT PEPPER (Old; 27/22), LEVISONN (Holst; 21/14), COUNT UP (Hann; 19/14) sowie D’OLYMPIC (Old;17/9). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 19 Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind mit 642 Fohlen 37 weniger registriert worden als 2009. Die registrierten Fohlen je Bedeckung waren mit 0,83 deutlich höher als im Vorjahr (0,75). Auf den Fohlenschauen konnte an insgesamt 349 Fohlen der Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen eine Fohlenprämie vergeben werden. Das entsprach einem Anteil von 51,4 % prämierter Fohlen über alle Rassen (Tabelle 2.8, Abbildung 2.13). Die Fohlen stammten von insgesamt 234 verschiedenen Vätern ab (2,7 Fohlen je Hengst vs. 3,2 im Vorjahr). Von zehn Hengsten wurden zehn und mehr Fohlen registriert. Das waren 21,8 % der registrierten und 26,1 % der prämierten Fohlen. Vom Haflinger Hengst STEIGERWALD sind mit 23 bzw. 15 die meisten Fohlen registriert bzw. prämiert worden. In der Reihe nach registrierten Fohlen folgt DANCE ON TOP (DR; 19/15), PUTZ (Shet; 17/8), STRADINO (Hafl.; 15/11), ASTRAL II (Hafl.; 14/10) sowie ASKHAN (Hafl.; 12/12). Abbildung 2.13 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen 772 642 463 391 Seite 20 20 10 20 09 20 08 20 07 20 06 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 20 05 registriert dar. prämiert 117 19 93 19 92 19 91 135 349 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.8 Fohlenregistrierungen - Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rasse des Fohlens Vaterrasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Schweres Warmblut Ostfriese/Alt-Oldenburger Aegidienberger Lippizzaner Friesen Haflinger Edelblut-Haflinger Kleines Deutsches Reitpferd Davon Araber/Achal Tekkiner Kleines Deutsches Reitpferd Deutsches Reitpony Lewitzer Warmblut registriert 2009 2010 52 41 5 9 1 2 3 2 3 2 1 125 140 18 12 12 13 22 1 1 95 9 3 dar. prämiert 2009 2010 (42,3 %) 18 (43,9 %) (20,0 %) 3 (33,3 %) (100,0 %) 1 (33,3 %) (76,0 %) 86 (61,4 %) (50,0 %) 6 (50,0 %) (25,0 %) 3 (23,1 %) 2 1 1 1 7 4 1 8 Deutsches Reitpony 139 126 86 (61,9 %) 86 (68,3 %) darunter 5 111 6 11 6 8 102 2 10 1 1 71 2 7 5 5 69 1 9 1 New Forest Lewitzer 56 1 51 27 (48,2 %) 1 (100,0 %) 21 (41,2 %) Davon 1 3 51 1 51 - 1 3 23 - 21 - 14 18 3 (21,4 %) 5 (27,8 %) 1 9 2 1 1 1 11 3 1 1 1 1 2 - 1 2 1 1 - 13 50 22 124 37 13 30 28 119 23 12 33 17 69 12 8 2 27 4 19 12 Deutsches Classic Pony 8 6 1 (12,5 %) davon 4 2 2 5 1 1 - 679 1 642 - 1 Araber Deutsches Reitpony Lewitzer/Pinto NF/Welsh Warmblut Araber Deutsches Reitpony Lewitzer Kleines Deutsches Reitpferd Pinto Davon Araber Lewitzer Pinto Kleines Deutsches Reitpferd DR Irish Tinker Warmblut Fjordpferd Islandpferd Welsh-Pony ges. Shetlandpony Deutsches Partbred Shetlandpony davon Dt. Partbred Shetlandpony Dt. Classic Pony Shetlandpony Dt. Partbred Shetlandpony Dt. Classic Pony Shetlandpony Fellpony Gesamt ohne Rasse Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 3 - 3 (92,3 %) (66,0 %) (77,2 %) (55,6 %) (32,4 %) 391 (57,6 %) - 7 25 11 61 14 (53,8 %) (75,8 %) (39,3 %) (51,3 %) (60,9 %) 4 10 1 (16,7 %) 1 349 (51,4 %) - Seite 21 Leistungsprüfungen Seit dem Jahr 1991 haben sich die Leistungsprüfungen in der Pferdezucht qualitativ kontinuierlich entwickelt. Nachdem zunächst nahezu ausschließlich Reitpferde in der Zuchtrichtung Reiten und Hengste in der Zuchtrichtung Fahren zu Leistungsprüfungen vorgestellt wurden, wurden sukzessive auch Leistungsprüfungen für Stuten, Hengste und Wallache in den Zuchtrichtungen Fahren, Fahren und Ziehen sowie der Vielseitigkeit entwickelt und angeboten. Seit Einführung der jeweiligen Prüfungen haben 3.750 Pferde, darunter 3.136 Warmblutpferde und 614 Ponys und Kleinpferde, eine Reiteignungsprüfung, 317 Hengste und 296 Stuten eine Fahrprüfung für Pferde unter 138 cm Widerristhöhe und 155 Stuten für Pferde ab 138 cm Widerristhöhe, 147 Pferde in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen sowie 139 Pferde in der Vielseitigkeit für junge Pferde einen Leistungstest absolviert. Die Abbildung 2.14 gibt einen Überblick über die in Mecklenburg-Vorpommern seit 2001 durchgeführten Pferdeleistungsprüfungen. Abbildung 2.14 Struktur der Pferdeleistungsprüfungen in Mecklenburg-Vorpommern 300 250 Reit./Fahr./Zieh. (Friesen) Veranl. (30-Tage) 200 HLP Reiten (70-Tage) Vielseitigkeit 150 Fahren/Ziehen (Kaltblut) Fahren (< 138 cm) - Stuten 100 Fahren (< 138 cm) - Hengste Fahren (> 138 cm) 50 Reiten Station Reiten Feld 0 2001 2002 Seite 22 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Zuchtrichtung Reiten Zu den Pferdeleistungsprüfungen für Reitpferde wurden insgesamt 77 Pferde der Warmblutrassen vorgestellt, 29 weniger als 2009. Darunter waren 32 Pferde bei zwei Stations- und 45 Pferde bei fünf Feldprüfungen (Tabelle 2.9, Abbildung 2.15). Darüber hinaus wurden 10 Haflinger Stuten in der Zuchtrichtung Reiten unter Stationsbedingungen und 32 Stuten verschiedener PKS-Rassen im Rahmen von Feldprüfungen geprüft. Infolge der neuen Bedingungen für die Vergabe der Staatsprämie, die seit 2010 für alle Rassen das Ergebnis einer Leistungsprüfung fordern, nahm die Zahl der geprüften Stuten der PKS-Rassen deutlich zu. Die besten Ergebnisse über alle Prüfungen und Rassen sind in Tabelle 2.10 dargestellt. Abbildung 2.15 Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten 200 Feld Station 150 138 125 100 91 82 92 48 59 50 2001 2002 37 51 60 71 2004¹ 2005¹ 2006¹ 42 75 77 2009¹ 2010¹ 42 50 61 54 59 61 2007¹ 2008¹ 0 2003 1 Feldprüfungen: 2004 sechs, 2005 und 2008 jeweils fünf, 2006, 2007 und 2009 jeweils 12, 2010 acht anl. Stationsprüfungen vorgestellt Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 23 Tabelle 2.9 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Reiten 2010 (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Ort Ganschow (n=22) Redefin (n=10) InterGrundgangarten Rittig- Freispringen Endieur Trab Galo Schr ges. keit Man Verm ges. note x 8,77 7,05 7,19 7,27 7,17 7,51 7,45 7,65 7,55 7,47 s% 4,85 6,26 7,85 11,06 12,08 11,49 6,34 8,30 6,54 7,04 7,03 6,87 7,45 7,38 7,70 7,54 7,34 6,96 11,86 7,35 5,88 7,37 7,65 6,06 8,62 6,89 7,14 7,20 7,08 7,49 7,43 7,67 7,55 7,43 x 6,88 7,03 7,09 7,00 7,75 8,00 7,88 7,94 7,53 s% 8,25 6,70 18,45 9,35 9,75 8,01 7,43 7,59 x 6,76 6,92 7,30 6,99 7,67 7,07 7,01 7,04 7,27 s% 9,31 7,72 9,30 13,47 14,68 13,95 6,60 x 6,69 7,07 6,86 6,88 7,75 7,65 7,99 7,82 7,48 s% 10,84 8,98 13,87 7,77 3,99 7,77 10,04 8,45 3,84 x 6,88 7,25 7,28 7,13 7,78 7,65 7,61 7,63 7,53 s% 9,68 8,02 11,05 7,90 8,32 10,03 9,64 9,44 5,38 x 6,55 6,65 6,75 6,63 6,75 7,91 8,03 7,97 7,08 s% 16,03 12,78 13,03 12,72 9,85 9,50 11,60 10,06 9,80 Ganschow-PKS x s% (n=2) 6,75 7,13 7,63 7,17 7,25 7,25 6,88 7,06 7,17 5,24 4,93 4,88 4,88 6,26 5,30 Feld (n=77) 2010 gesamt (n=109) 2009 gesamt (n=117) 2008 gesamt (n=103) 2007 gesamt (n=118) 2006 gesamt (n=119) 2005 gesamt (n=142) Ganschow-PKS (n=10) 6,76 7,01 7,11 6,96 7,59 7,55 7,60 7,58 7,38 (8,62) 6,80 7,05 7,13 6,99 7,56 7,52 7,62 7,57 7,39 x (8,32) 6,93 7,20 7,16 7,10 7,52 7,50 7,62 7,56 7,41 x (8,40) 6,82 7,03 7,13 6,99 7,50 7,46 7,73 7,60 7,37 x (8,41) 6,88 7,15 7,24 7,08 7,40 7,43 7,58 7,50 7,37 x (8,52) 6,71 6,93 7,22 6,95 7,58 7,35 7,45 7,40 7,36 x (8,41) 6,66 6,89 6,97 6,84 7,50 7,34 7,53 7,44 7,35 8,72 7,03 7,23 7,20 7,15 7,68 7,56 7,53 7,54 7,83 7,02 5,17 x s% 7,26 Station (n=32) x Redefin (n=81)) Plaaz (n=212)) Tentzerow (n=183)) Göhren Lebbin (n=184)) Friedrichsruhe (n=105)) 1) 5) darunter drei PKS darunter acht PKS Seite 24 x x s% 6,63 2) 7,29 7,33 7,86 7,41 9,38 2,48 7,90 darunter fünf PKS 5,58 6,47 6,96 5,74 3) 6,65 5,76 darunter 11 PKS 4) 8,56 7,40 7,71 6,11 6,48 darunter fünf PKS Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.10 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Rangierung nach Endnote Name Vater/Muttervater/MMVater Dance on Top II DE 427270095807 (DR) v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool (Z.: Kristin Romanowski, Stülow) StPrSt. Montana DE 427270042707 (Hafl.) v. Anis/Steinalm/Almwind (Z.: Horst Dobbratz, Sietow) StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.) v. Quintender/Juventus/Airport (Z.: Hasselmann GbR, Pelsin) StPrSt. Askhona DE 427270103107 (Hafl.) v. Askhan/Arthos/Midas-Hanja (Z.: Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz) StPrSt. Bisquit W DE 427270607307 (DR) v. Beckenbauer/Don Joshi I AT I/Legat (Z.: Frank Wegner, Trinwillershagen) Bellevue DE 431318323606 (Hann) v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx (Z.: Erich Bünte, Bramsche) StPrSt. Daydreams Merri Legs DE 427270038407 (DR) v. Friedrichshof Daydream/ Eldorrado/Downl. Chorister (Z.: Zuchtgemeinschaft Tack & Lison, Jabel) StPrSt. Sambafee DE 427270108707 (Meckl.) v. Samba Hit I/Wolkentanz II/Lord Kemm (Z.: Rüdiger Tremp, Stülow) Sonny DE 427270117507 (Meckl.) v. Sancisco/Duros 3471/Remus (Z.: Gut Hohen Luckow, Hohen Luckow) StPrSt.Skala DE 427270011807 (Hafl.) v. Nordlicht/Stromer/Stabil 446 (Z.: Georg Wolter, Burg Stargard) StPrSt. Fyorella DE 402980003707 (Hafl.) v. Wolfgang/Amadeus/Mangon (Z.: Ausland) Rangierung nach Grundgangarten Name Vater/Muttervater/MMVater Dance on Top II DE 427270095807 (DR) v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool (Z.: Kristin Romanowski, Stülow) Bellevue DE 431318323606 (Hann) v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx (Z.: Erich Bünte, Bramsche) StPrSt. Sambafee DE 427270108707 (Meckl.) v. Samba Hit I/Wolkentanz II/Lord Kemm (Z.: Rüdiger Tremp, Stülow) Rangierung nach Rittigkeit Name Vater/Muttervater/MMVater StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.) v. Quintender/Juventus/Airport (Z.: Hasselmann GbR, Pelsin) Bellevue DE 431318323606 (Hann) v. Brentano II/Weltmeyer/Hill Hawk xx (Z.: Erich Bünte, Bramsche) Grundgangarten Trab Galo. Schr. ges. Ritt. Freispringen Man. Verm. ges. Endnote 8,75 8,50 9,00 8,75 8,50 9,25 10,00 9,63 8,91 8,00 8,25 7,63 7,96 8,25 7,75 7,75 7,75 8,41 7,50 7,50 7,75 7,58 8,50 9,00 9,00 9,00 8,30 7,75 7,75 7,13 7,54 8,00 8,25 8,13 8,19 8,26 7,50 7,00 6,75 7,08 8,00 9,25 10,00 9,63 8,21 8,50 8,75 8,00 8,42 9,00 6,75 6,50 6,63 8,20 7,00 7,50 7,00 7,17 8,50 9,25 9,00 9,13 8,19 8,00 7,50 8,50 8,00 8,50 8,00 7,50 7,75 8,14 7,00 7,50 9,00 7,83 8,50 8,00 7,50 7,75 8,08 7,00 7,25 7,50 7,25 8,00 7,75 7,50 7,63 8,08 6,50 6,75 7,25 6,83 7,50 8,38 8,00 8,19 8,00 Grundgangarten Trab Galo. Schr. ges. Ritt. Freispringen Man. Verm. ges. Endnote 8,75 8,50 9,00 8,75 8,50 9,25 10,00 9,63 8,91 8,50 8,75 8,00 8,42 9,00 6,75 6,50 6,63 8,20 8,00 7,50 8,50 8,00 8,50 8,00 7,50 7,75 8,14 Grundgangarten Ritt. Freispringen EndTrab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note 7,50 7,50 7,75 7,58 9,00 9,00 9,00 9,00 8,30 8,50 8,75 8,00 8,42 9,00 6,75 6,50 6,63 8,20 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 25 Fortsetzung Tabelle 2.10 Rangierung nach Freispringen Name Vater/Muttervater/MMVater Dance on Top II DE 427270095807 (DR) v. Day Light/Top Nordpol/Lydstep Reward Liverpool (Z.: Kristin Romanowski, Stülow) StPrSt. Sarina DE 427270142707 (Meckl.) v. Sergeant Pepper/Altan II/Amor II (Z.: Horst Günter Kruse, Zingst) StPrSt. Daydreams Merri Legs DE 427270038407 (DR) v. Friedrichshof Daydream/ Eldorrado/Downland Chorister (Z.: Zuchtgemeinschaft Tack&lison, Jabel) Corade DE 427270164905 (Meckl.) v. Cellestial/Monsum/Kobold I 3378 (Z.: Mario Mühlenberg, Friedrichsruhe-Hof) Zenia DE 421000613307 (Holst) v. Colman/Cascavelle/Lord Calando (Z.: Frank Gutezeit, Groß Jasedow) StPrSt. Queen Jewel DE 427270376506 (Meckl.) v. Quintender/Juventus/Airport (Z.: Hasselmann GbR, Pelsin) Grundgangarten Ritt. Freispringen EndTrab Galo Schr ges. Man. Verm. ges. note 8,75 8,50 9,00 8,75 8,50 9,25 10,00 9,63 8,91 7,00 7,00 7,75 7,25 7,50 9,00 9,50 9,25 7,85 7,00 7,50 7,00 7,17 8,50 9,25 9,00 9,13 8,19 7,00 7,00 7,00 7,00 7,00 9,00 9,25 9,13 7,64 8,00 8,00 4,75 6,92 7,00 9,00 9,25 9,13 7,50 7,50 7,50 7,75 7,58 9,00 9,00 9,00 9,00 8,30 Im Landgestüt Redefin fand vom 04. August bis 12. Oktober 2010 eine Hengstleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Reiten statt (Tabelle 2.11). Zu dieser Prüfung wurden insgesamt 19 Hengste eingestallt, darunter fünf Oldenburger, vier Holsteiner, je zwei Mecklenburger, Hannoveraner und Trakehner sowie ein Westfale, ein Deutsches Sportpferd und je ein Hengst des Schwedischen und des Belgischen Warmblutes. Prüfungssieger wurde der doppeltveranlagte Holsteiner Catoki/CalidoSohn CATALIDO vor dem springveranlagten Hannoveraner AUGUST DER DRITTE (v. Argentinus/Landadel) und dem dressurveranlagten Deutschen Sportpferd DON GIROVANNI (v. Diamond Hit/Lord Sinclair I). Ebenfalls im Landgestüt Redefin sind zwei Veranlagungstests für Junghengste der Zuchtrichtung Reiten durchgeführt worden. Im ersten Veranlagungstest wurden den Sachverständigen insgesamt 22 Hengste vorgestellt, darunter 19 Junghengste aus der Aufzucht des Landgestütes und drei Hengste anderer Besitzer. Die Prüfungsgruppe setzte sich aus 15 Mecklenburgern, drei Holsteinern, zwei Hannoveranern sowie einem Oldenburger und einem Hengst des Schwedischen Warmblutes zusammen. Zum zweiten Veranlagungstest im November beurteilten die Sachverständigen insgesamt 19 Junghengste, darunter fünf Holsteiner, vier Hannoveraner, drei Hengste des Oldenburger Springpferdes sowie je ein Mecklenburger, Oldenburger, Deutsches Sportpferd, Trakehner, Westfale, Deutsches Pferd und ein Hengst des Schwedischen Warmblutes. In beiden Prüfungen befanden sich die Junghengste hinsichtlich ihrer physischen Verfassung sowie der bisherigen reiterlichen Gewöhnung auf dem für die Absolvierung des Veranlagungstests geforderten Niveau. Die zweite Prüfgruppe zeigte in allen bewerteten Merkmalen eine bessere Leistungsveranlagung (Tabelle 2.13). Die Tendenzen in den Bewertungen glichen denen in den Pferdeleistungsprüfungen der Zuchtrichtung Reiten. Für die Springanlage und die Rittigkeit wurden die höheren Noten vergeben. Bei den Grundgangarten wurde der Galopp am höchsten, der Trab am niedrigsten bewertet. Seite 26 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.11 Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfung - Zuchtrichtung Reiten Prüfungsmerkmale Charakter Temperament Leistungsbereitschaft Konstitution Trab Galopp T T T T T T x 9,16 9,29 9,34 9,58 7,26 7,74 s 0,62 0,82 0,82 0,51 0,89 0,72 Min 7,50 7,00 7,50 9,00 6,00 6,50 Max 10,00 10,00 10,00 10,00 8,50 9,00 Galopp-Dressur T 7, 5 5 0,88 6,00 9,00 Galopp-Gelände T 7, 9 2 0,61 7,00 9,00 Schritt Rittigkeit Springanlage T T T 7,47 8,18 7,95 0,61 0,65 0,59 6,50 7,00 6,75 8,50 9,00 9,00 Freispringen T 7, 9 7 0,82 6,25 9,00 Manier T 7, 8 4 0,87 6,00 9,00 Vermögen T 8, 1 1 0,86 6,50 9,50 Parcoursspringen T 7, 9 2 0,61 7,00 9,00 Gelände-Springmanier T 7, 9 5 0,57 7,00 9,00 Trab Galopp Schritt Freispringen P P P P 7,60 7,96 7,72 7,83 0,73 0,65 0,61 0,81 6,00 6,83 6,67 6,38 8,83 9,17 9,00 8,88 Manier P 7, 6 6 0,80 6,25 9,50 Vermögen P 8, 0 0 0,87 6,25 9,50 P P P P 7,98 7,89 8,16 8,11 0,46 0,48 0,58 0,67 7,33 6,67 7,00 7,25 8,67 8,67 9,17 9,50 Gelände-Galopp Gelände-Springmanier Rittigkeit Parcoursspringen T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.12 Spitzenergebnisse der Hengsteigenleistungsprüfung GesamtTeilindizes Name index Dressur Springen CATALIDO (Holst). v. Catoki/Calido 129,02 1 124,75 3 121,57 3 AUGUST DER DRITTE (Hann) v. Argentinus/Landadel 127,85 2 118,38 4 130,60 1 DON GIROVANNI (Dt.Sp.) v. Diamond Hit/Lord Sinclair I 125,85 3 127,63 2 103,51 10 SINGOLO Trak. v. Oliver Twist/Biotop HASALL VAN DE MISPELAERE (BWP) v. Casall/For Pleasure 117,41 4 127,83 1 86,07 15 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 98,61 12 87,10 15 123,26 2 Seite 27 Tabelle 2.13 Durchschnittswertungen im Veranlagungstest für Reitpferdehengste Prüfungsmerkmal T x Charakter Temperament Leistungsber. Konstitution Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit Manier Vermögen Freispringen 8,64 8,57 8,57 8,82 8,65 6,75 7,05 6,68 7,89 7,45 7,77 7,61 April/Mai (n=22) P FR s s s x x 0,76 0,64 0,71 0,59 0,57 0,87 6,96 0,69 0,67 7,55 0,62 0,63 7,27 0,56 0,69 7,29 0,58 0,83 7,57 1,12 0,65 7,78 1,06 0,71 7,68 1,06 Oktober/November (n=19) T P FR s s s x x x 9,24 0,69 8,87 0,37 9,21 0,54 9,21 0,42 9,13 0,33 6,97 0,70 7,07 0,66 7,66 0,50 7,49 0,69 7,29 0,71 7,41 0,95 8,08 0,56 7,91 0,69 7,92 0,84 7,88 0,78 8,47 0,82 8,37 0,80 8,20 0,78 8,13 0,76 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Zuchtrichtung Fahren Das Gestüt Ganschow richtete eine Pferdeleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren für Pferde über 138 cm Widerristhöhe aus. Zu dieser Prüfung wurden 13 dreijährige Haflingerstuten vorgestellt (Tabelle 2.14). Die Prüfungssiegerin ETERNITY v. Nando/Almfürst (Z.: ZG Elisa & Lorenz Rehse, Carpin) erreichte bei einer Endnote von 8,10 in allen berücksichtigten Leistungsmerkmalen ausgeglichen überdurchschnittliche Wertnoten (Tabelle 2.16). Im vergangenen Jahr sind zu zwei Leistungsprüfungen in der Zuchtrichtung Fahren für Ponys und Kleinpferde bis zu einer Widerristhöhe von 138 cm insgesamt 45 Pferde vorgestellt worden. Zu diesen Prüfungen sind 29 Stuten, 15 Hengste und ein Wallach der Rassen Shetlandpony (19 Stuten/12 Hengste/1 Wallach), Deutsches Partbred Shetland Pony (7/2/-) und Deutsches Classic Pony (2/-/-) sowie ein Lewitzer Hengst und eine Welsh Pony Stute (Tabelle 2.15) beurteilt worden. Neben der Durchführung lag auch die Vorbereitung der Pferde in den Händen der Interessengemeinschaft der Shetlandponyzüchter Mecklenburg-Vorpommern. Alle Probanden präsentierten sich in optimaler konditioneller Verfassung. Die besonders bei den Stuten erreichten überdurchschnittlichen Ergebnisse sind das Resultat der konsequenten Umsetzung des Zuchtprogramms durch die IG Shetlandpony. Seit 1997 haben 275 Stuten die Prüfung absolviert. Die nachfolgenden Generationen führen in ihren Abstammungen zunehmend leistungsgeprüfte Eltern. So stammten 12 der 22 vorgestellten Pferde aus Mecklenburger Zucht aus leistungsgeprüften Müttern, deren durchschnittliche Endnote 7,78 Punkte beträgt. Im Ergebnis erreichten die Stuten in der Prüfung am 20.07.2010 das beste, jemals von Stuten erreichte Prüfungsergebnis – Durchschnitt der Endnote: 7,89. Mit den deutlich über dem Mittel liegenden Leistungen von 7,63 im Schritt, 7,53 in der Fahranlage und 8,75 in der Geländefahrt sind züchterisch fixierte Fortschritte von + 0,83 (Gelände) bis + 1,28 Wertnoten (Schritt) gegenüber dem Jahrgang 1997 nachgewiesen worden. Seite 28 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.14 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe über 138 cm) Prüfungsmerkmal n s Min. Max. x Charakter Temperament Leistungsbereitschaft Interieur Trab Schritt Fahraufgabe Geländefahrt Trab Schritt Fahraufgabe Geländefahrt Endnote T T T T T T T T P P P P 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8,04 7,50 7,46 7,67 7,31 6,96 7,73 8,31 7,35 6,87 7,02 8,04 7,49 0,66 0,50 0,59 0,47 0,69 0,52 0,48 0,60 0,52 0,53 0,35 0,54 0,33 7,00 7,00 6,50 6,83 6,50 6,00 7,00 7,50 6,50 6,25 6,50 7,25 6,89 9,00 8,00 8,00 8,33 9,00 8,00 8,50 9,00 8,25 8,00 7,75 9,00 8,10 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.15 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe bis138 cm) Merkmal n Trab Schritt Fahranlage Geländefahrt Verh./Umg. Fahranl. (TF) Endnote 7 7 7 7 7 7 7 Trab Schritt Fahranlage Geländefahrt Endnote 14 14 14 14 14 Trab Schritt Fahranlage Geländefahrt Verh./Umg. Fahranl. (TF) Endnote 21 21 21 21 7 7 21 Setzin, am 12.05.2010 s Min Max x Hengste 7,61 0,35 7,25 8,25 6,43 0,77 5,50 7,75 7,04 0,86 5,75 8,00 8,71 0,70 8,00 10,00 8,79 0,70 8,00 10,00 8,21 0,76 7,00 9,00 7,92 0,41 7,53 8,58 Stuten 7,32 0,49 6,25 8,25 7,05 0,61 6,00 8,25 7,02 0,60 6,25 8,00 8,71 0,56 7,75 9,75 7,53 0,38 6,88 8,13 Gesamt 7,42 0,46 6,25 8,25 6,85 0,72 5,50 8,25 7,02 0,68 5,75 8,00 8,71 0,59 7,75 10,00 8,79 0,70 8,00 10,00 8,21 0,76 7,00 9,00 7,66 0,43 6,88 8,58 n Setzin, am 20.07.2010 s Min Max x 8 8 8 8 8 8 8 7,50 7,63 7,66 8,78 8,06 7,75 7,98 0,55 0,52 0,67 0,85 0,86 0,80 0,64 6,75 7,00 6,25 7,25 6,50 6,50 6,79 8,25 8,50 8,25 10,00 9,00 9,00 8,69 16 16 16 16 16 7,64 7,63 7,53 8,75 7,89 0,57 0,76 0,62 0,75 0,59 6,50 6,25 6,50 7,50 7,00 8,75 9,00 9,00 10,00 9,06 24 24 24 24 8 8 24 7,59 7,63 7,57 8,76 8,06 7,75 7,92 0,56 0,68 0,62 0,76 0,86 0,80 0,60 6,50 6,25 6,25 7,25 6,50 6,50 6,79 8,75 9,00 9,00 10,00 9,00 9,00 9,06 TF = Testfahrer Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 29 Über beide Prüfungen schlossen insgesamt 15 Pferde, acht Stuten und sieben Hengste, die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. Das beste Prüfungsergebnis des Jahrganges erreichte die Shetlandponystute INKEN VOM STEPENITZTAL v. Lindenboom’s Indigo/Fury (Z.: Harald Moerke, Dalberg) mit einer Endnote von 9,06 (Tabelle 2.16). Tabelle 2.16 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren Widerristhöhe über 138 cm StPrSt. E T E R N I T Y (Hafl.) v. Nando/Almfürst Z.: ZG Rehse, Carpin VbPrSt. N A N C Y (Hafl.) v. Nordlicht/Steinalm Z.: ZG Loll, Rostock Widerristhöhe bis 138 cm Int. Trab Schr. Fahr. Gel. ges. 8,33 7,88 7,50 7,75 9,00 8,10 7,83 7,88 7,13 8,13 9,00 7,96 Trab Schr. Stute INKEN VOM STEPENITZTAL (Shet) v. Lindenbooms Indigo/Fury A 243 Z.: Harald Moerke, Dalberg StPrSt. GOLD DIVA (Shet) v. Gordan of Baltic Sea/Whiteboy Z.: ZG Hempfling, Dodow StPrSt. PAULINE (DPbShP) v. Putz/Seydlitz Z.: Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin Hengst WESHORNS HARVEL (Shet) v. Harvey/Goldfinger Z.: Henning Mueller, Westerstede 21. Hengst KEVAET (Shet) v. Kadett/Nekromancer Z.: Brigitte und Marko Voege-Lesky, Krummbek Hengst AMBITIE VAN DE ZANDKAMP (Shet) v. Pybe van Stal de Toekomst/Winston L.H. Z.: G. Groeneveld, Elst FahrVerh. Fahr. Gel. ges. anl. Umg. TF 8,75 8,50 9,00 10,00 9,06 8,25 9,00 8,00 10,00 8,81 8,25 8,25 8,50 10,00 8,75 8,25 8,00 8,00 9,00 9,25 9,00 8,69 8,25 8,50 8,25 8,00 10,00 8,00 8,63 8,25 6,75 7,75 8,50 10,00 9,00 8,58 Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Im Oktober fand im Gestüt Ganschow eine Leistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen statt, die wiederum ausschließlich mit Kaltblutpferden beschickt wurde. Sechs drei- und eine vierjährige Stute sowie ein sechsjähriger Hengst des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes nahmen an dieser Prüfung teil. Die höchsten Noten wurden wie im Vorjahr für die Zugmanier und die Arbeitswilligkeit im Ziehen vergeben. Mit 7,91 lag die durchschnittliche Endnote auf dem gleichen hohen Niveau wie in den Prüfungen der Vorjahre. Diese sehr gute Bewertung ist sowohl Ausdruck der hohen Leistungsveranlagung als auch der guten Vorbereitung der vorgestellten Pferde bei ihren Besitzern und während der Trainingsphase (Tabelle 2.17). An der Spitze der Prüfgruppe rangierten mit ERIKA v. Eros/Ernst von Gransee und ERSTE v. Eros/Ernst von Gransee zwei Stuten aus dem Besitz der Neubauer & Sohn GbR aus Trent. Beide Stuten schlossen die Prüfung mit einer Endnote über 8,00 ab (Tabelle 2.18). Seite 30 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.17 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Leistungsmerkmal Interieur Trab Trab Schritt Schritt Fahraufgabe Fahraufgabe T T P T P T P Interieur Arbeitswilligkeit Arbeitswilligkeit Zugmanier Zugmanier Endnote T T P T P n Fahren 8 8 8 8 8 8 8 Ziehen 8 8 8 8 8 8 gesamt s Min x Max 7,92 7,44 7,69 7,25 6,91 8,00 7,50 0,38 0,32 0,56 0,38 1,19 0,46 0,42 7,33 7,00 7,00 7,00 4,25 7,50 7,00 8,50 8,00 8,75 8,00 8,00 8,50 8,25 7,92 7,94 8,35 7,88 8,77 7,91 0,38 0,41 0,87 0,43 0,66 0,34 7,33 7,33 6,83 7,17 7,92 7,48 8,50 8,67 9,67 8,67 9,92 8,51 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Tabelle 2.18 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Fahrauf- ArbeitsGesamtInterieur Trab Schritt Zugmanier Fahr./Zieh. gabe willigkeit note Stute ERIKA (RhD-K) v. Eros/Ernst von Gransee Z.: Neubauer & Sohn GbR, Trent Stute ERSTE (RhD-K) v. Eros/Ernst von Gransee Z.: Hartmut Schnetzke, Trent Hengst ANWALT VON TUCHHEIM (RhD-K) v. Amadeus/Vigilant Z.: Hartmut Braune, Tuchheim Stute Viona (RhD-K) v. Verdun/Edfried Z.: Paul-Georg Minge, Upatel 8,50/8,50 7,63 7,75 8,13 9,00 9,08 8,51 8,17/8,17 7,50 7,00 7,75 9,00 8,96 8,30 8,00/8,00 7,50 8,00 7,75 7,83 8,08 7,88 8,17/8,17 8,38 5,63 8,13 8,04 8,29 7,86 Zuchtrichtung Vielseitigkeit Zum neunten Mal richtete der Verein Projekt „Nurmi“ e.V. auf dem Trakehnerhof Valluhn eine Leistungsprüfung für Vielseitigkeitspferde aus. Insgesamt 11 Pferde, darunter sechs Trakehner Stuten und drei Wallache sowie eine Hannoveraner Stute und ein Wallach wurden hinsichtlich ihrer Leistungsveranlagung für die Vielseitigkeit in der dreitägigen Feldprüfung beurteilt. Die Pferde waren optimal auf den anspruchsvollen Leistungstest vorbereitet und präsentierten ihre Leistungspotenziale ausgeglichen und in der geforderten Konstitution. Ausdruck hierfür war die durchschnittliche Endnote von 7,91, die nur geringfügig unter der des Vorjahres lag, und auch die Ausgeglichenheit der Prüfungsgruppe mit Endnoten zwischen 7,55 und 8,35 (Tabelle 2.19). Drei Pferde schlossen die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser ab. An der Spitze des Feldes rangierte der vierjährige Trakehner Wallach FIRST FLIGHT ALLIANCE v. Titulus/Almox Prints J aus der Zucht und dem Besitz von Dr. Hubertus Schmidtlein, Heidekaten. Der Wallach erhielt in fast allen bewerteten Merkmalen Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 31 überdurchschnittliche Noten mit besonderen Stärken in der Springveranlagung und im Gelände. Die fünfjährige Trakehner Stute FLY IN TIME v. Heraldik xx/Grundyman xx und die dreijährige Trakehner Stute ZAUBERHARFE v. Prae Vento/Tambour erreichten jeweils die Endnote 8,15. Während FLY IN TIME gleichmäßig hohe Bewertungen in fast allen Merkmalen erhielt, zeigte ZAUBERHARFE ihre Stärken vor allem in der Dressurveranlagung (Tabelle 2.20). Tabelle 2.19 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Vielseitigkeit Prüfungsmerkmal n s Min Max x Geländeparcours m/min Leistungsber./Leistungsfähigk. Leistungsber./Leistungsfähigk. Leistungsber./Leistungsfähigk. Konstitution Trab Galopp Schritt Rittigkeit Geländeparcours Manier Vermögen Freispringen Parcoursspringen Parcoursspringen Parcoursspringen Springanlage Renngalopp Note Renngalopp sec Renngalopp m/min Endnote dressurbetonte Note springbetonte Note P FR P P P P FR P P P P P FR P 487 8,39 8,59 8,49 7,45 7,11 7,98 7,93 7,77 7,84 7,59 7,91 7,75 6,43 8,05 7,24 7,41 9,05 42,2 719 7,91 7,70 7,55 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 38,06 0,93 0,70 0,72 1,39 0,56 0,59 0,40 0,52 0,69 0,77 0,80 0,71 1,39 0,76 1,01 0,59 0,79 4,74 77,39 0,24 0,26 0,45 418 6,50 7,00 6,88 4,00 6,25 7,00 7,25 7,00 7,00 6,50 6,00 6,50 4,00 6,50 5,25 6,42 7,50 35,4 570 7,55 7,38 6,82 549 9,00 9,50 9,25 9,00 8,00 9,00 8,50 9,00 9,00 9,00 8,50 8,75 8,25 9,00 8,63 8,33 10,00 52,6 847 8,35 8,25 8,31 P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Tabelle 2.20 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung Vielseitigkeit Leist.b./ Konst Trab Leist.f. Galo Schr Ritt Gel.parc. Spr Renn- Endgalo. note Wallach FIRST FLIGHT ALLIANCE Trak. v. Titulus/Almox Prints J Z.: Dr. H. Schmidtlein, Heidekaten 9,00 8,00 7,00 8,50 7,75 8,00 8,35 9,00 8,33 9,00 (41 s) Stute FLY IN TIME Trak. v. Heraldik xx/Grundyman xx Z.: Dr. H. Schmidtlein, Heidekaten 9,25 8,50 6,25 7,75 8,15 7,50 8,00 9,00 6,50 8,00 8,00 9,50 7,38 7,73 8,50 7,67 8,00 10,00 8,25 7,00 (36 s) 7,45 Stute ZAUBERHARFE Trak. v. Prae Vento/Tambour Z.: Theo Berendsen, Thessaloniki 7,81 8,31 (40 s) 8,15 8,00 9,00 Zuchtrichtung Reiten, Fahren und Ziehen Zum ersten Mal fand 2010 eine Hengstleistungsprüfung für Friesenpferde im Landgestüt Redefin statt. Von den eingestallten zehn Hengste schlossen neun Seite 32 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Hengste diesen Test nach 50 Trainingstagen mit positivem Ergebnis ab. Für einen Hengst ist die Endnote hochgerechnet worden. Nach einem optimalen Training zeigte sich das Lot zu den abschließenden Leistungstests in guter Verfassung. Bei durchschnittlichen Wertnoten zwischen 7,02 (Rittigkeit Richter) und 7,66 (Gelände) sowie 6,78 (Schritt Fahren) und 7,90 (Fahranlage Testfahrer) beeindruckte die Ausgeglichenheit in den Veranlagungen (Tabellen 2.21 und 2.22). Tabelle 2.21 Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten, Fahren und Ziehen Merkmale T Charakter Temperament T T Leistungsber. T Leistungsf. T Interieur T Trab T Galopp T Schritt T Rittigkeit T Gelände P Trab P Galopp P Schritt P Rittigkeit TR Rittigkeit P Gelände n Ø Reiten 10 9, 6 0 10 9, 2 0 10 9, 0 0 10 8, 1 0 10 8, 9 8 10 7, 2 5 10 7, 5 5 10 7, 3 0 10 7, 6 0 10 8, 0 0 10 7, 3 2 10 7, 4 0 10 7, 6 5 10 7, 0 2 10 7, 4 5 10 7, 6 5 s Min Max 0,52 0,63 0,67 0,74 0,51 0,54 0,64 0,59 0,94 0,75 0,95 0,80 0,94 1,15 1,07 0,75 9,00 8,00 8,00 7,00 8,25 6,50 6,50 6,50 6,00 7,00 5,50 6,00 6,00 5,00 6,00 6,50 10,00 10,00 10,00 9,00 9,75 8,00 8,50 8,00 9,00 9,00 8,75 8,50 9,00 8,50 9,50 9,00 Endnote 10 7,73 0,56 7,04 8,51 Merkmale n Ø Fahren, Ziehen T 10 8, 8 0 Charakter T 10 8, 0 0 Temperament T 10 8, 1 5 Leistungsber. T 10 7, 5 0 Leistungsf. T 10 8, 1 1 Interieur T 10 7, 8 5 Trab T 10 7, 7 0 Schritt T 10 7, 9 0 Fahranlage T 10 7, 9 0 Zugeig. Manier P 10 7, 2 5 Trab P 10 6, 7 8 Schritt P 10 7, 3 8 Fahranlage TF 10 7, 9 0 Fahranlage P 10 7, 6 4 Zugeig. Manier P 10 7, 6 8 Zugeig. Nervenstärke s 0,59 1,15 0,75 1,05 0,81 0,63 0,86 0,81 0,66 1,12 0,65 0,88 0,88 0,74 1,38 Min Max 7,50 6,50 7,00 6,00 7,00 7,00 6,00 7,00 7,00 5,50 6,00 6,00 6,50 6,00 5,00 9,50 9,50 9,50 9,00 9,38 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 7,50 8,50 9,00 8,50 9,00 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; TR – Testreiter; TF - Testfahrer Tabelle 2.22 Spitzenergebnisse der Hengstleistungsprüfung für Friesenpferde Interieu Trab r Reit./ Reit/ Fahr Fahr TARGON VON M ARSCHHORST v. Tonke 391/Teake B.: Friedhelm Tietjen, Klein Meckelsen SIEBO VOM POLDERHOF v. Tjade/Atse 342 B.: Helmuth Brümmer, Bunderhee TIEMEN DOO. v. Felle 422/Feitse 293 B.: H. J. Veenstra, Boijl KASPAR v. Woodstock/Oetze B.: Sabine Mehl, Bispingen Galo Schr Reit/ Fahr Ritt Gel Fahr- Zuganl. man. Endnote 9,50/ 8,25 7,88/ 8,50 8,00 8,25/ 8,00 8,94 7,25 8,39 8,30 8,51 9,75/ 8,63 7,88/ 8,25 7,88 8,25/ 7,75 8,39 7,50 8,21 8,40 8,40 9,00/ 8,63 8,38/ 8,25 8,25 8,00/ 7,25 7,72 7,75 8,57 8,60 8,28 8,75/ 9,38 7,25/ 8,00 8,00 7,25/ 7,00 7,89 8,25 8,07 8,40 8,13 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburger In den folgenden Darstellungen sind die Ergebnisse der Stuten und Hengste berücksichtigt worden, die im Zuchtbuch Mecklenburger beim Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. eingetragen sind oder waren bzw. von denen Nachkommen im Zuchtbuch registriert wurden. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 33 Für die Zuchtwertschätzung auf die Merkmale des Exterieurs sind insgesamt 8.389 Stuten mit Eigen- und/oder Nachkommenleistung von 1.367 Vätern, darunter 7.083 Mecklenburger Stuten von 712 Vätern, berücksichtigt worden. In der aktuellen Zuchtwertschätzung Reiteignung sind die Informationen von 3.885 Reitpferden mit Eigen- und/oder Nachkommenleistungen einbezogen worden, die von insgesamt 707 Hengsten abstammen, einschließlich der 3.613 Mecklenburger von 527 Hengsten. Für insgesamt 814 Hengste sind in der ZWS M-V Zuchtwerte im Exterieur ausgewiesen, auf die sich im Weiteren die statistischen Auswertungen beziehen. Darüber hinaus werden die Zuchtwerte der in den Jahren 2009 und 2010 im Zuchtbuch Mecklenburger zuchtaktiv gemeldeten Hengste dargestellt, von denen für insgesamt 181 Hengste teilweise Zuchtwerte ausgewiesen werden konnten. Die in der Tendenz positive Entwicklung in der genetischen Veranlagung der Reitpferdepopulation unterliegt in den jüngeren Geburtsjahrgängen deutlichen Schwankungen, die sich aus der geringer werdenden Zahl der zu den Stutbuchaufnahmen und den Leistungsprüfungen vorgestellten Pferden ergeben. So sanken die Zahlen von 226 eingetragenen und 117 leistungsgeprüften Stuten im Geburtsjahrgang 1999 auf 103 bzw. 36 im Geburtsjahrgang 2007. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass zu den Leistungsprüfungen in den zurückliegenden fünf Jahren überwiegend Prämienanwärterinnen vorgestellt wurden, Stuten die bereits bei den Zuchtbuchaufnahmen überdurchschnittliche Veranlagungen präsentiert haben. Abbildung 2.16 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Exterieur (ZBU) nach Geburtsjahrgängen 120,00 115,00 110,00 105,00 100,00 95,00 90,00 85,00 Typ Schr EL Fund Typ_PrSt. Schr_PrSt. EL_PrSt. Fund_PrSt. bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 80,00 EL – Schwung und Elastizität in der Bewegung; Pr.St. - Prämienstuten Seite 34 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.17 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung (SLP) nach Geburtsjahrgängen 120 115 110 105 100 95 GGA GGA_PrSt. Ritt Ritt_PrSt. Spr Spr._PrSt. 07 06 20 05 20 04 20 20 03 02 20 20 01 20 00 20 99 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 93 19 92 19 91 19 90 19 19 bi s 19 89 90 Während das genetische Niveau der jungen Stuten in den Merkmalen des Typs und des Fundaments über dem Mittel der berücksichtigten Population lag, entsprachen die Veranlagungen im Schritt sowie in der Elastizität nur knapp dem Durchschnitt. Die aufgrund ihrer Leistungsüberlegenheit gegenüber dem entsprechenden Jahrgang prämierten Stuten wiesen eine Differenz von ca. 10 Punkten (0,5 Standardabweichungen) zum Durchschnitt aller Stuten auf (Abbildung 2.16). Aus dem Geburtsjahrgang 2007 sind nur 36 Stuten zu Leistungsprüfungen vorgestellt worden. Die mittleren Zuchtwerte sind für eine Interpretation daher nicht genügend belastbar (Abbildung 2.18). Die Liste der Hengste nach den Gesamtzuchtwerten führen wie in den vergangenen Jahren die Hengste E.H. D’OLYMPIC (Old; 157 Pkt.), sein Vater E.H. DONNERHALL (Old; 152 Pkt.) und der Hannoveraner E.H. LATEINER (140 Pkt.) an (Tabelle 2.23). Nach den Althengsten ALKAZAR (159 Pkt.), DUCCIO (156 Pkt.) und DISPATCHER (149 Pkt.) rangiert der Hannoveraner Hengst WIND DANCER mit 147 Punkten aus 36 Nachkommen in der Zuchtwertschätzung 2010 in der Reihenfolge nach Exterieurzuchtwerten an vierter Stelle. In der Reiteignung führt der Oldenburger Hengst D’OLYMPIC mit 151 Punkten aus 43 leistungsgeprüften Nachkommen die Rangliste an. Der höchste Zuchtwert in den Dressurmerkmalen wurde für den Hengst DONNERHALL ermittelt (173 Pkt./10 Nk). In der Springveranlagung erreicht der Englische Vollblüter USSURI xx aus 33 leistungsgeprüften Töchtern einen Zuchtwert von 159 Punkten. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 35 Tabelle 2.23 Zuchtwertschätzung Mecklenburger - Top-Hengste Zuchtwerte Name Abstammung D'OLYMPIC - E.H. (Old) v. Donnerhall/Cor de la Bryère DONNERHALL - E.H. (Old) v. Donnerwetter/Markus LATEINER - E.H. (Hann) v. Lanthan/Akzent I Exterieur Gen. Typ Fund Reiteignung El ge- Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt 0.90 (77 Nk) 149 148 129 124 0.87 (43) 153 138 128 151 157 0.71 (19 Nk) 115 127 136 141 0.63 (10) 174 158 76 148 152 103 144 144 0.69 (14) 144 126 111 133 140 0.72 (20 Nk) WIND DANCER - E.H. (Hann) 0.81 98 v. Weltruhm/Argentan I (36 Nk) 112 119 136 172 0.75 (19) 121 103 139 123 139 DE NIRO - E.H. (Hann) 0.56 (6 Nk) 106 109 132 136 0.63 (8) 173 135 92 138 138 117 117 110 0.69 (13) 129 145 123 148 136 0.67 (13 Nk) 116 107 123 113 0.63 (8) 162 154 64 138 135 0.63 (11 Nk) 109 101 127 123 0.58 (7) 124 117 133 131 131 0.86 (52 Nk) 112 104 134 144 0.81 (28) 137 120 105 125 130 0.73 (22 Nk) 130 0.76 (20) 132 135 93 143 130 v. Donnerhall/Akzent II AZARRO - St.Pr.H. (Old) v. Argentinus/Zeus DAVIGNON II - Vb.Pr.H. (Hann) v. Donnerhall/Pik Bube I CERO (Holst) v. Calido I/Come On WELTFRIEDE - E.H. (Hann) v. Weltmeyer/Maat II GODAVARI - St.Pr.H. xx v. Parole Board/Balto 0.80 (33 Nk) 80 91 104 116 Unter den in Tabelle 2.24 aufgeführten Stuten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten sind vier Töchter Mecklenburger Hengste, zwei Töchter von Oldenburger, jeweils eine Tochter von Holsteiner, Brandenburger und Trakehner Hengsten sowie von einem Hengst des Englischen Vollbluts. Den höchsten Zuchtwert innerhalb des Geburtsjahrgangs 2007 erreicht StPrSt. QUEEN JEWEL v. Quintender mit 141 Punkten. Die nächst höheren Zuchtwerte sind für die Saverio-Töchter StPrSt. SMILY (131 Pkt.) und StPrSt. SAHARA MG (128 Pkt.) ermittelt worden. In der Liste der Stuten mit den höchsten Exterieurzuchtwerten steht nach wie vor die StPrSt. MELLINDA v. Mistral II mit 185 Punkten an erster Stelle, ebenso wie StPrSt. NAREE v. Narew xx mit 160 Punkten in der Rangierung nach Reiteignung, ESt. DORINA v. Donnerhall mit 169 Punkten in der Rangierung nach den Dressurmerkmalen und StPrSt. ROSALIE v. Radeberger mit 170 Punkten in der Rangierung nach der Springveranlagung. Seite 36 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.24 Zuchtwertschätzung Mecklenburger – Top-Stuten Name Exterieur Gen. Typ Fund El Zuchtwerte Reiteignung Schr Gen. GGA Ritt ge- Spr Reit samt StPrSt./E.St. JUNGFER III (Meckl.) v. Janos 3435 - Vb.Pr.H./Duell II StPrSt./E.St. DORINA (Meckl.) v. Donnerhall - E.H./Diabas II StPrSt./E.St. JASMINA-W (Meckl.) v. Juventus - E.H./Kobold I 3378 StPrSt. DYLEEN (Meckl.) v. D'Olympic - E.H./Grafenstein StPrSt. LA LUNA (Meckl.) v. Lamarc - E.H./Janos 3435 StPrSt./E.St. NAREE (Meckl.) v. Narew - St.Pr.H./Dispatcher StPrSt./E.St. JANA (Meckl.) v. Janos 3435 - Vb.Pr.H./Adriano StPrSt. SOLITÄRE IV (Meckl.) v. Sonnenball - St.Pr.H./Marduc StPrSt./E.St. ANNABELL (Meckl.) v. Adriano - St.Pr.H./Janos 3435 VbPrSt. ANUSCHKA (Meckl.) v. Adeptus - E.H./Juventus 0.64 (4 Nk) 128 180 129 163 (4 Nk) 142 151 104 148 161 0.54 (0 Nk) 124 138 122 122 (0 Nk) 160 161 0.63 (2 Nk) 108 108 137 136 (2 Nk) 150 144 135 157 156 0.60 (0 Nk) 145 140 114 135 (0 Nk) 150 138 130 151 154 0.59 (0 Nk) 148 133 134 139 (0 Nk) 146 139 116 144 154 0.59 (2 Nk) 134 0.68 (7 Nk) 138 161 151 154 (7 Nk) 156 120 114 132 153 0.55 (0 Nk) 121 112 126 151 (0 Nk) 139 144 120 148 152 0.60 (0 Nk) 140 172 136 148 (0 Nk) 140 134 0.56 (0 Nk) 113 109 108 128 (0 Nk) 144 142 146 159 150 StPrSt. QUEEN JEWEL (Meckl.) v. Quintender/Juventus StPrSt. SMILY (Meckl.) v. Saverio - Vb.Pr.H./Amboseli StPrSt. SAHARA MG (Meckl.) v. Saverio - Vb.Pr.H./Adeptus 0.50 (0 Nk) 122 109 128 136 (0 Nk) 121 119 140 135 141 0.54 (0 Nk) 133 124 0.67 0.56 99 156 157 0.65 0.61 0.63 96 116 0.60 94 (1 Nk) 136 166 114 160 153 0.71 0.58 0.62 97 132 151 0.56 Geburtsjahrgang 2007 0.52 (0 Nk) 0.52 99 95 0.54 145 (0 Nk) 141 114 111 123 131 0.53 101 115 116 (0 Nk) 136 124 120 133 128 Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen In die Zuchtwertschätzung des Jahres 2010 gingen bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) die Informationen von 5.529 Stuten von 1.467 Vätern ein, darunter 2.237 Stuten mit insgesamt 3.633 eingetragenen Töchtern. Für die Merkmale der Reiteignung konnten die 808 Stuten berücksichtigt werden, darunter 391 Stuten mit insgesamt 502 leistungsgeprüften Töchtern. Bei den Stuten hielt der positive Trend in der genetischen Veranlagung über alle Zuchtbücher hinweg an. Die mittleren Zuchtwerte entwickelten sich von den Geburtsjahrgängen 1988 bis 1990 mit Werten zwischen 95 und 100 Punkten auf Zuchtwerte zwischen 105 und 110 Punkten für den Geburtsjahrgang 2007. Der höchste Anstieg in den Zuchtwerten wird bei den Haflingern ausgewiesen. Lag das Niveau zu Beginn der eigenständigen Zuchtarbeit 1990 bei etwa 80 Punkten, erreichen die Jahrgänge 2004 bis 2007 mittlere Zuchtwerte von mehr als 105 Punkten. Mit einem Anstieg von ca. 90 Punkten auf nunnmehr 110 bis 115 Punkte erreichen die Deutschen Reitponys ähnliche Verbesserungen im züchterischen Wert (Abbildungen 2.18 und 2.19). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 37 Die Zahl der in der Zuchtwertschätzung berücksichtigten zuchtaktiven Stuten der in den Abbildungen dargestellten Rassen umfasste 1.450 Stuten beim Deutschen Reitpony 1.220 bei den Haflingern, 752 bei den Shetlandponys, 662 bei den Lewitzern und 380 beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut. Abbildung 2.18 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Typ nach Geburtsjahrgängen 120,00 110,00 100,00 90,00 80,00 PKS gesamt RhD-K DR Hafl. Shet Lewitz 19 88 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 70,00 Geburtsjahrgang Abbildung 2.19 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Fundament nach Geburtsjahrgängen 120,00 110,00 100,00 90,00 80,00 PKS gesamt RhD-K DR Hafl. Shet Lewitz 19 88 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 70,00 Geburtsjahrgang In den Tabellen 2.25 und 2.26 sind die Spitzenzuchtwerte für Pferde der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach dem Zuchtwert Exterieur, getrennt nach Zuchtbüchern, dargestellt. Seite 38 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Den höchsten Zuchtwert im Exterieur erreicht der Haflinger - E.H. ALMWIND v. Afghan II mit 155 Punkten. An zweiter Stelle ist mit 138 Punkten der Reitpony-Hengst ELANDO v. Eldorrado platziert. In der weiteren Rangierung folgen die LewitzerHengste E.H. PONCHO v. Poddi und E.H. SHAMANI v. Sazar mit jeweils 133 Punkten und E.H. PASSAT v. Poncho mit 132 Punkten sowie der Reitponyhengst E.H. ELDORRADO v. El Beauty mit 130 Punkten. Tabelle 2.25 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste nach Zuchtwert Exterieur Name und Abstammung ALMWIND - E.H. (Hafl.) v. Afghan II/Maki ELANDO (DR) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister PONCHO B 387 - E.H. (Lewitz) v. Poddi/Unbek. SHAMANI - E.H. (Lewitz) v. Sazar - Vb.Pr.H./Poncho B 387 PASSAT B 443 - E.H. (Lewitz) v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. ELDORRADO - E.H. (DR) v. El Beauty/Naivnyi ox LAKI VOM BOCKHOLT'S HOFF - Vb.Pr.H. (Isl.) v. Lobbi fra Hlidarbergi/Saer fra Akureyri DESTINO R (DR) v. Derby/Kavalier NORDSTROM - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. PASCHA - E.H. (DR) v. Patrick/Cawdor Sea Breeze DI CAPRIO - Vb.Pr.H. (DR) v. Da Capo/Leonardo GAMMUR - Vb.Pr.H. (Isl.) v. Glofaxi frá Sandholaferju/Fani v. Peisenberg TOP NORDPOL - E.H. (DR) v. Nantano/Durello Gen. Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El ges. 0.52 (7 Nk) 132 167 130 173 155 0.52 (1 Nk) 136 130 130 127 138 0.72 (21 Nk) 102 163 137 145 133 0.71 (17 Nk) 128 144 123 119 133 0.76 (21 Nk) 97 158 148 151 132 0.87 (60 Nk) 117 125 117 128 130 0.57 (9 Nk) 123 118 137 129 130 0.57 (9 Nk) 124 97 134 133 129 0.50 (6 Nk) 143 109 103 130 129 0.64 (13 Nk) 121 120 133 129 129 0.59 (10 Nk) 117 111 134 137 128 0.61 (11 Nk) 120 121 141 127 128 0.80 (34 Nk) 109 119 123 122 128 Aus dem Geburtsjahrgangs 2007 erreicht die Deutsche Reitponystute DIANE v. Destino R den mit 137 Punkten höchsten Zuchtwert. Der mit 136 Punkten nächsthöhere Zuchtwert bei den dreijährigen Stuten wurde für die Haflinger StPrSt. SIWA v. Nordlicht ermittelt. In der weiteren Rangierung folgen die DR-Stute DESIREE IV v. Destino R mit 135 Punkten und die Haflinger StPrSt. SKALA v. Nordlicht mit 130 Punkten. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 39 Tabelle 2.26 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten nach Zuchtwert Exterieur Name und Abstammung Gen. Zuchtwerte Exterieur Typ Fund Schr El ges. 137 182 165 166 164 128 169 154 155 155 130 143 156 157 152 124 174 144 152 150 136 160 143 151 150 121 140 124 126 133 120 113 115 125 121 112 125 100 126 120 114 99 113 127 120 126 112 120 110 120 131 148 138 175 154 136 140 151 149 153 125 138 133 174 150 122 129 149 147 144 108 110 115 117 117 136 143 157 140 155 135 145 156 153 154 127 136 143 144 147 136 129 136 135 144 130 114 154 143 144 126 119 142 117 130 120 114 139 113 126 124 119 127 113 125 117 132 149 152 146 Lewitzer StPrSt./E.St. POESIE IV (Lewitz) 0.58 (1 Nk) v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. StPrSt./E.St. POESIE II 124/84 (Lewitz) 0.56 (0 Nk) v. Poncho B 387 - E.H./Unbek. StPrSt./E.St. ROSI 49/77 (Lewitz) 0.58 (5 Nk) v. Unbek./ StPrSt./E.St. PONCHOGIRL II B H 11/83 (Lewitz) 0.63 (4 Nk) v. Poncho B 387 - E.H./Soliman B 292 StPrSt./E.St. BABETT I (Lewitz) 0.59 (1 Nk) v. Bonitos/Poncho B 387 Rheinisch-Deutsches Kaltblut StPrSt./E.St. HONEYMOON (RhD-K) 0.51 (2 Nk) v. Herkules/Nippes I StPrSt. FALTERBLUETE (RhD-K) 0.56 (2 Nk) v. Falter 1506 - St.Pr.H./Saturn StPrSt. VARELLA (RhD-K) 0.59 (1 Nk) v. Verdun - E.H./Eleve ANGIE (RhD-K) 0.51 (1 Nk) v. Artuss/Erhardt StPrSt. ESMIRALDA (RhD-K) 0.50 (0 Nk) v. Elbgang 1504/Edzar 1496 Haflinger StPrSt./E.St. ALMBLUME (Hafl.) 0.57 (3 Nk) v. Almwind - E.H./Ankhan StPrSt. STEINFEE (Hafl.) 0.52 (1 Nk) v. Steinach - E.H./Nasall StPrSt./E.St. MELODIE (Hafl.) 0.65 (5 Nk) v. Midas-Hanja - E.H./Almwind StPrSt. AVJELLA-NANNY (Hafl.) 0.57 (1 Nk) v. Niko - E.H./Midas-Hanja Connemara StPrSt. STOEBEN BRIDGET (Conne) 0.53 (2 Nk) v. Grange Surf Sparrow/Oxenholm Bacchus Deutsches Reitpony StPrSt. ELFE III (DR) 0.60 (0 Nk) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister StPrSt./E.St. ELDORA (DR) 0.59 (0 Nk) v. Eldorrado - E.H./Dressman I StPrSt./E.St. ELFE II (DR) 0.63 (2 Nk) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister StPrSt./E.St. ELFE V (DR) 0.61 (1 Nk) v. Eldorrado - E.H./Downland Chorister StPrSt. DUNJA II (DR) 0.51 (0 Nk) v. Destino R/Eldorrado Fjordpferd StPrSt. MERLE VOM SIEBENDOERFERMOOR (Fjord) 0.54 (1 Nk) v. Solbjor Borken/Olov StPrSt. LITLA (Fjord) 0.51 (0 Nk) v. Jokum/Olov StPrSt. M ARIT VOM SIEBENDOERFERMOOR (Fjord) 0.51 (0 Nk) v. Solbjor Borken/Olov Islandpferd VbPrSt. TILDRA VOM ULANENHOF (Isl.) 0.50 v. Laki v. Bockholtshoff - Vb.Pr.H./Spada-Thristurf.Lytingsstoedum (0 Nk) Seite 40 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 2.26 Zuchtwerte Exterieur Fund Schr El Name und Abstammung Gen. Typ 0.51 131 (0 Nk) 0.50 117 (1 Nk) StPrSt. TIBRA VOM ULANENHOF (Isl.) v. Laki vom Bockholtshoff – Vb.Pr.H./Toppur,Eyjolfss StPrSt. TILVILJUN (Isl.) v. Spada-Thristur/Toppur,Eyjolfss Konik StPrSt. NAJEZKA (Konik) 0.50 117 (1 Nk) v. Nacios 160 t.VI/Niw Kleines Deutsches Reitpferd StPrSt./E.St. ARIELLE (KlRpf) 0.59 122 (0 Nk) v. Adriano - St.Pr.H./Janos 3435 StPrSt. BELINA (KlDtRpf) 0.52 120 (0 Nk) v. Pamir/Agnus Die StPrSt. AZARINA (DRES.) (KlDtRpf) 0.56 119 (1 Nk) v. Agnus Dei - St.Pr.H./Sonnenstrahl Shetland Pony StPrSt. RATIENA (Shet) 0.50 148 (1 Nk) v. Bob/Argon A 278 StPrSt./E.St. FILANDA (Shet) 0.66 135 (7 Nk) v. Falke A 223 - St.Pr.H./Petty II A 186 StPrSt./ESt. LENNEKE VOM OOTMARSUM (Shet) 0.58 137 (5 Nk) v. Evert van de Linde/Brenno v.d.Veld StPrSt./E.St. REIKA H 1640 (Shet) 0.56 127 (4 Nk) v. Mulatte A 224/Pinguin A 92 StPrSt. M ANDY (Shet) 0.55 125 (0 Nk) v. Moppel II A 111/Falke A 223 Deutsches Partbred Shetland Pony StPrSt./E.St. JOSI (DPbShP) 0.50 123 (1 Nk) v. Jaro/Kaefer StPrSt./VbPrSt. JADE (DPbShP) 0.54 132 (3 Nk) v. Benny/Juwel StPrSt. PINCHEN (DPbShP) 0.54 113 (1 Nk) v. Pieter/Jaro Deutsches Classic Pony JADE (Dt.CPo) 0.52 138 (2 Nk) v. John Boy/Benny StPrSt. JUDIE (Dt.CPo) 0.54 124 (1 Nk) v. Blastou von Clus/Benny Welsh Ponys StPrSt./E.St. CORINNA (MUTTERSTUTE M-V 2009) (Wel.B) 0.58 145 (5 Nk) v. Downland Chorister/Kirby Cane Juggler StPrSt./E.St. SOPHIANORA ODETTE (Wel.B) 0.55 128 (1 Nk) v. Paddock Orion - St.Pr.H./Coed Coch Endor StPrSt./E.St. WOHLD DIANE (Wel.A) 0.52 131 (2 Nk) v. Rondeels Mac/Nico StPrSt./E.St. MOORKIEKER HERES (Wel.B) 0.55 156 (3 Nk) v. Downland Goldflake/Lechlade Scarlet Pimpernel StPrSt./E.St. DONARA (Wel.B) 0.56 146 (1 Nk) v. Calenberg's Donnerblitz – St.Pr.H./Seaholm Gigolo ges. 124 151 153 144 126 137 156 143 148 103 125 120 115 137 119 128 111 135 124 127 110 125 117 124 159 139 144 152 139 143 141 144 144 124 141 141 161 126 125 139 124 132 140 138 118 135 137 131 127 90 116 124 105 125 132 122 129 109 116 128 126 92 116 120 133 152 130 149 135 124 136 133 114 132 137 131 143 117 101 131 120 106 116 130 Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007 DIANE (DR) v. Destino R/Eldorrado StPrSt. SIWA (Hafl.) v. Nordlicht/Aladin DESIREE IV (DR) v. Destino R/Eldorrado StPrSt. SKALA (Hafl.) v. Nordlicht/Stromer Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 0.50 (0 Nk) 128 117 132 135 137 0.51 (0 Nk) 133 115 135 134 136 0.52 (0 Nk) 0.52 (0 Nk) 131 100 132 142 135 132 131 115 128 130 Seite 41 Fortsetzung Tabelle 2.26 Name und Abstammung Zuchtwerte Exterieur Fund Schr El Gen. Typ 0.50 107 (0 Nk) 0.55 123 (0 Nk) 0.52 121 (0 Nk) 0.55 125 (0 Nk) 0.50 115 (0 Nk) 0.52 106 (0 Nk) StPrSt. GOLD DIVA (Shet) 125 125 v. Gordan of Baltic Sea/Whiteboy StPrSt. ASKHONA (Hafl.) 125 101 v. Askhan - E.H./Arthos StPrSt. STELLA (Lewitz) 145 121 v. Shamani - E.H./Mambo Moscan SHAKI (Lewitz) 129 117 v. Shamani - E.H./Maskaron SKINA (Hafl.) 119 113 v. Nordlicht/Wallenstein SAPHIRA (Lewitz) 122 128 v. Shamani - E.H./Munser Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, ges. - Zuchtwert-Exterieur ges. 144 129 138 128 120 128 111 124 130 123 113 122 Schr - Schritt, In der Zuchtwertschätzung für die Merkmale der Reiteignung sind die Ergebnisse der Pferde einbezogen worden, die zu den Leistungsprüfungen des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. vorgestellt und beurteilt wurden. Aus der Darstellung der Entwicklung der durchschnittlichen züchterischen Veranlagungen in der Abbildung 2.20 ist kein eindeutiger Trend abzuleiten. Zu berücksichtigen sind die geringen Zahlen der an den Leistungsprüfungen teilnehmenden Stuten, die wesentlich die starken Schwankungen zwischen den Jahrgängen begründen. Abbildung 2.20 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung nach Geburtsjahrgängen 110 100 90 GGA Ritt FrSpr 19 88 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 80 Geburtsjahrgang Die besten Stuten nach dem Zuchtwert Reiteignung sind in der Tabelle 2.27 dargestellt. Danach erreichten die Haflinger StPrSt. ASKHONA v. Askhan den mit 139 Punkten höchsten Zuchtwert. Die nächst höheren Zuchtwerte konnten für die Haflinger StPrSt. MONTANA v. Anis (135 Pkt.) und die DR StPrSt. Daydreams MERRI LEGS v. Friedrichshof Daydream (121 Pkt.) ermittelt werden. Seite 42 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.27 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten nach Zuchtwert Reiteignung Zuchtwerte Exterieur Reiteignung Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Name StPrSt. FLORA (DR) v. Neckar/Black Boy StPrSt. NORINA (DR) v. Top Nordstern St.Pr.H./Prinz StPrSt. AVJELLA-NANNY (Hafl.) v. Niko E.H./Midas-Hanja StPrSt. TOP TEN (DR) v. Top Nordpol E.H./Liverpool StPrSt. ATHENE (Hafl.) v. Arthos E.H./Midas-Hanja VbPrSt. PENELOPE (DR) v. Pascha E.H./Croupier StPrSt./E.St. MELODIE (Hafl.) v. Midas-Hanja E.H./Almwind StPrSt./E.St. ELFE II (DR) v. Eldorrado E.H./Downland Chorister StPrSt. POLLY-P (DR) v. Pascha E.H./Donauwind PRETTY-GIRL (DR) v. Pascha E.H./Waldemar StPrSt. ANABELL (Hafl.) v. Albatros E.H./Midas-Hanja StPrSt. ALMY-K (Hafl.) v. Steinadler/Abendstern StPrSt. MONTANA-R (Hafl.) v. Wallenstein E.H./Niko StPrSt. ANGELIQUE (Hafl.) v. Albatros E.H./Midas-Clarina StPrSt. NELE (Hafl.) v. Niko E.H./Midas-Clarina StPrSt. BELINDA (Hafl.) v. Wallenstein E.H./Steinalm StPrSt. ELFE III (DR) v. Eldorrado E.H./Downland Chorister StPrSt. DE FINESSA (DR) v. Dornik B/Neckar StPrSt. AMELIE (Hafl.) v. Askhan E.H./Midas-Hanja PAMELA-P (DR) v. Pascha E.H./Donauwind StPrSt. SANDRA (Lewitz) v. Sazar Vb.Pr.H./Unbek. Reit gesamt 0.49 (1 Nk) 0.54 121 (1 Nk) 184 133 175 0.49 (0 Nk) 0.51 147 (0 Nk) 148 164 161 142 0.57 126 132 156 154 0.58 102 122 153 134 0.58 111 100 152 151 0.55 142 150 151 134 0.66 117 111 150 155 0.60 118 149 150 153 0.57 131 121 148 148 0.56 159 87 146 121 151 128 (0 Nk) 150 0.55 125 104 145 137 0.50 125 (0 Nk) 133 138 145 131 0.56 115 124 144 135 0.58 129 103 144 133 0.58 129 97 143 134 0.56 108 109 143 128 0.60 0.57 122 129 (1 Nk) 149 147 (0 Nk) 139 0.55 101 111 (0 Nk) 128 109 (1 Nk) 159 0.57 129 131 (1 Nk) 130 157 (1 Nk) 143 0.55 118 (1 Nk) 113 127 (0 Nk) 125 97 0.65 125 138 (5 Nk) 133 174 (4 Nk) 147 0.63 127 136 (2 Nk) 143 144 (0 Nk) 135 0.53 137 116 (0 Nk) 144 141 (0 Nk) 136 0.53 96 (0 Nk) 103 110 105 (0 Nk) 142 0.55 104 112 (0 Nk) 0.46 (0 Nk) 0.54 125 107 (0 Nk) 128 118 (0 Nk) 125 0.64 122 114 (4 Nk) 133 112 (0 Nk) 147 0.58 119 116 (1 Nk) 130 114 (0 Nk) 139 0.54 107 103 (0 Nk) 116 117 (0 Nk) 139 0.60 136 143 (0 Nk) 157 140 (0 Nk) 133 119 157 142 154 0.50 121 (0 Nk) 147 114 141 139 0.57 134 116 140 138 0.57 131 156 140 136 0.56 92 125 140 128 0.45 (0 Nk) 0.58 125 131 (0 Nk) 111 141 (0 Nk) 125 0.53 126 108 (0 Nk) 141 124 (0 Nk) 117 0.57 106 115 (2 Nk) 120 108 (1 Nk) 104 Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007 StPrSt. ASKHONA (Hafl.) 0.55 0.55 123 125 101 138 (0 Nk) 121 116 125 139 134 (0 Nk) v. Askhan E.H./Arthos StPrSt. MONTANA (Hafl.) 0.48 0.51 143 119 112 135 125 (0 Nk) (0 Nk) v. Anis/Steinalm StPrSt. DAYDREAMS MERRI LEGS (DR) 0.46 0.50 113 119 127 121 126 (0 Nk) v. Friedrichshof Daydream/Eldorrado (0 Nk) Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung In Tabelle 2.28 sind die Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach den höchsten Gesamtzuchtwerten rangiert. Die Gesamtzuchtwerte wurden aus den Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 43 Teilzuchtwerten des Exterieurs und der Reiteignung ermittelt. Danach erreichte wiederum der Deutsche Reitponyhengst PASCHA v. Patrick mit 141 Punkten das höchste Ergebnis. Er führt die Rangliste auch in der Reiteignung mit 150 Punkten und in den Merkmalen der Dressur mit 141 Punkten an. Für den arabischen Vollblüter ZAID BEN RASWAN v. Raswan ergab die Auswertung seiner acht Töchter in der Springveranlagung den mit 143 Punkten höchsten Zuchtwert. Tabelle 2.28 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Name Abstammung Gen. PASCHA - E.H. (DR) 0.64 v. Patrick/Cawdor Sea Breeze (13 Nk) TOP NORDPOL - E.H. (DR) 0.80 (34 Nk) v. Nantano/Durello NORDSTROM - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. WALLENSTEIN - E.H. (Hafl.) v. Wildprinz liz./Almprinz FIORELLO - E.H. (DR) v. Florist/Graphit ELDORRADO - E.H. (DR) v. El Beauty/Naivnyi ox Exterieur Typ Fund El Reiteignung GeSchr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt 121 120 133 129 0.63 (10) 141 141 127 150 141 109 119 123 122 0.67 (12) 116 0.50 (6 Nk) 143 109 103 130 0.60 (8) 107 147 139 128 129 0.77 (28 Nk) 106 105 126 121 0.67 (12) 121 100 0.81 (36 Nk) 109 105 160 115 0.63 (10) 125 137 114 129 123 0.87 (60 Nk) 117 125 117 128 0.76 (20) 82 96 133 130 130 98 130 123 107 129 109 120 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) In der integrierten Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) (ZWS FN) sind für die Dressurmerkmale die Zuchtwerte mit Sicherheiten von mindestens 0.25 von 6.061 Stuten mit 1.037 Vätern, darunter 5.148 Mecklenburger mit 570 Vätern, und im Springen von 5.904 Stuten mit 1.004 Vätern, darunter 5.307 Mecklenburger Stuten mit 534 Väter, übermittelt worden. Die ZWS FN basiert auf den Ergebnissen aus den Zuchtstutenprüfungen (SLP), den Hengstleistungsprüfungen (HLP), Aufbauprüfungen (ABP) und den Turniersportprüfungen (TSP). Aus dem gesamtdeutschen Datenbestand sind für die Dressurmerkmale die Zuchtwerte von 9.989 Mecklenburger Pferden von 790 Hengsten, darunter 5.019 eingetragene Zuchtstuten von 550 Vätern, und im Springen von 9.792 Mecklenburgern mit 764 Vätern, darunter 4.877 Mecklenburger Stuten mit 529 Vätern, übermittelt worden. In den Abbildungen 2.21 und 2.22 sind die tendenziellen genetischen Entwicklungen in der Stutenpopulation des Mecklenburger als Vergleich der rasseinternen Zuchtwertschätzung mit den Ergebnissen der integrierten Zuchtwertschätzung dargestellt. Die seit dem Geburtsjahrgang 2002 zu beobachtenden geringeren Differenzen zwischen den Prämienstuten und der Gesamtpopulation resultieren aus dem Rückgang der Zahl zu Leistungsprüfungen vorgestellter Stuten und den infolge der Vorselektion über den Vorjahreswerten liegenden Erwartungswerten. Der kontinuierliche Anstieg in der züchterischen Veranlagung in den Springmerkmalen resultiert nicht unwesentlich aus der zunehmenden Nutzung von Hengstlinien mit nachgewiesen hoher Springvererbung aus den Zuchtgebieten Holstein und Oldenburg (s.a. Abbildung 2.12). Seite 44 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 2.21 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Dressur (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen) 120 110 100 90 80 70 Dres M-V Dres FN Dres M-V_PrSt. Dres FN_PrSt. Dres (SLP) FN Dres (SLP) FN_PrSt. bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 60 Abbildung 2.22 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Springen (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen) 120 110 100 90 80 70 Spr M-V Spr._PrSt. Spr FN Spr FN_PrSt. Spr (SLP) FN Spr (SLP) FN_PrSt. bi s 19 89 19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 60 Die im Zuchtbuch des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. registrierten Hengste und Stuten mit den jeweils höchsten Zuchtwerten in den Disziplinen Dressur bzw. Springen sind in den Tabellen 2.29 und 2.30 dargestellt. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 45 Tabelle 2.29 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) - Top-Hengste (registriert im Hengstbuch I beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP HLP SANCISCO (Old) v. Sandro Hit/Rohdiamant COUNT UP (Hann) v. Conteur/Don Primero DON AKZENTUS (Old) v. Donnerhall/Akzent II REPERTOIRE (Old) v. Royal Olymp/Riccione SAROTTI (Hann) v. Sandro Hit/Wolkenstein II QUANDO-QUANDO (Old) v. Quattro B/Akzent II SAN AMOUR - St.Pr.H. (Old) v. Sandro Hit/Plaisir d'Amour DE NIRO - E.H. (Hann) v. Donnerhall/Akzent II ROYAL OLYMP (Old) v. Rohdiamant/Florestan I FAREWELL III (Westf) v. Fidermark/Rosenkavalier LEWITZ (Meckl.) v. Lord Sinclair III/Golfstrom II CHACCO BLUE (Meckl.) v. Chambertin/Contender CHAP (OS) v. Cellestial/Contender CONTE BELLINI (Westf) v. Cornet Obolensky/Ramiro CASTINO (Holst) v. Cassini II/Caretino QUATTRO B - E.H. (SF) v. Qredo de Paulstra/Pandore du Thot CELLESTIAL - E.H. (Old) v. Cantus/Windesi CORNADO II (Westf) v. Cornet Obolensky/Acobat I MONTE BELLINI (Westf) v. Montender/Ramiro LANDO LINDO (Holst) v. Levisto/Lesotho QUINTENDER (Holst) v. Quinar/Contender LEVISONN (Holst) v. Levisto/Lennon 160 (0.87) 151 (0.72) 149 (0.82) 149 (0.81) 148 (0.81) 143 (0.94) 141 (0.76) 140 (0.99) 140 (0.88) 138 (0.87) 136 (0.76) 147 (0.66) 145 (0.57) 145 (0.64) 140 (0.58) 135 (0.59) 144 (0.82) 130 (0.57) 141 (0.98) 133 (0.75) 135 (0.70) 125 (0.56) 156 (0.75) 144 (0.66) 139 (0.69) 147 (0.68) 143 (0.70) 136 (0.90) 145 (0.66) 131 (0.99) 133 (0.83) 129 (0.82) 134 (0.66) 152 (0.87) 145 (0.73) 146 (0.79) 140 (0.79) 144 (0.80) 137 (0.93) 135 (0.70) 128 (0.99) 133 (0.89) 134 (0.88) 130 (0.67) 158 (0.85) 146 (0.65) 145 (0.81) 148 (0.81) 147 (0.81) 136 (0.90) 135 (0.77) 142 (0.96) 140 (0.80) 135 (0.79) 137 (0.77) int. ZW TSP Springen ABP SLP HLP 151 (0.88) 150 (0.70) 150 (0.60) 149 (0.64) 148 (0.95) 148 (0.88) 146 (0.57) 145 (0.81) 144 (0.59) 144 (0.65) 143 (0.68) 133 (0.72) 132 (0.91) 146 (0.62) 130 (0.60) 136 (0.55) 137 (0.97) 143 (0.92) 126 (0.57) 142 (0.75) 135 (0.59) 138 (0.61) 140 (0.57) 149 (0.79) 137 (0.65) 149 (0.55) 145 (0.58) 138 (0.93) 135 (0.85) 143 (0.54) 135 (0.76) 135 (0.54) 130 (0.63) 132 (0.65) 149 (0.82) 143 (0.69) 150 (0.53) 146 (0.65) 143 (0.89) 140 (0.79) 147 (0.52) 138 (0.78) 140 (0.52) 138 (0.58) 136 (0.68) (0.46) 128 (0.52) (0.44) 142 (0.94) 145 (0.77) (0.44) 132 (0.55) 134 (0.52) 141 (0.52) (0.45) TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP – Hengstleistungsprüfungen Seite 46 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.30 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)– Top-Stuten (eingetragen im Zuchtbuch beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP FÜRSTENTRAUM CD - StPrSt. (Meckl.) 157 142 144 v. Fuerst Heinrich/Royal de Saxe (0.69) (0.52) (0.63) DREAM STREET - StPrSt. (Meckl.) 151 143 143 v. Dream of Heidelberg II/Davignon II (0.69) (0.54) (0.62) DON RUBINA - StPrSt. (Meckl.) 144 v. Don Rubin/Lagoheidor G (0.62) (0.45) (0.49) FLORA - StPrSt. (Meckl.) 143 138 v. Florianus/Anrit (0.63) (0.45) (0.50) DESDEMONA - StPrSt. (Meckl.) 142 133 138 v. De Niro - E.H./Morgan (0.72) (0.59) (0.65) SISSI - StPrSt. (Meckl.) 141 v. Sancisco/Wind Dancer (0.63) (0.45) (0.49) STERNSCHNUPPE - StPrSt. (Meckl.) 137 v. Sancisco/Duros 3471 (0.64) (0.45) (0.49) FIESTA - StPrSt. (Meckl.) 134 129 v. Fuerst Heinrich/Sonnenball 3496 (0.64) (0.49) (0.53) SAMBAFEE - StPrSt. (Meckl.) 132 127 v. Samba Hit I/Wolkentanz II (0.65) (0.49) (0.53) DE LA SOL - StPrSt. (Meckl.) 131 125 v. Dionysos/Weltfriede (0.66) (0.47) (0.55) DYNASTIE - StPrSt. (Meckl.) 131 121 v. Davignon II - Vb.Pr.H./Placido (0.64) (0.47) (0.51) Top-Stuten des Geburtsjahrganges 2007 SAMBAFEE - StPrSt. (Meckl.) 132 127 v. Samba Hit I/Wolkentanz II (0.65) (0.49) (0.53) SORAYA - StPrSt. (Meckl.) 125 v. San Schufro/Lagoheidor G (0.61) (0.43) (0.47) SAMBA LADY - StPrSt. (Meckl.) 119 117 v. Samba Hit I/Golfstrom II (0.64) (0.48) (0.52) int. ZW CERO´S GIRL - StPrSt. (Meckl.) v. Cero/Caletto I CERWA - VbPrSt. (Meckl.) v. Cero/Raphael CLEMENTINE - StPrSt. (Meckl.) v. Cellestial - E.H./Capriol CONTARA - VbPrSt. (Meckl.) v. Contender/Godavari CHANTAL - VbPrSt. (Meckl.) v. Chacco-Blue/Lord Kemm CALDERA - StPrSt. (Meckl.) v. Cellestial - E.H./Capriol CHICKI MICKY - StPrSt. (Meckl.) v. Cefalo/Lacros CARMINA (Meckl.) v. Cellestial - E.H./Mistral II 3350 DYLEEN - StPrSt. (Meckl.) v. D'Olympic - E.H./Grafenstein 151 (0.54) 142 (0.55) 141 (0.57) 137 (0.66) 136 (0.58) 135 (0.53) 135 (0.56) 134 (0.58) 132 (0.57) Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern TSP (0.36) (0.36) (0.41) 126 (0.58) (0.48) (0.38) (0.46) 130 (0.50) (0.43) Springen ABP 144 (0.51) 142 (0.52) 135 (0.57) 126 (0.66) 128 (0.57) (0.49) 134 (0.55) 131 (0.58) 135 (0.57) HLP 155 (0.72) 146 (0.71) 145 (0.68) 137 (0.69) 135 (0.72) 141 (0.69) 136 (0.69) 133 (0.70) 130 (0.70) 130 (0.70) 130 (0.69) 156 (0.63) 148 (0.63) 143 (0.58) 139 (0.60) 141 (0.65) 138 (0.60) 136 (0.60) 135 (0.61) 132 (0.61) 128 (0.61) 132 (0.60) 130 (0.70) 124 (0.67) 117 (0.70) 132 (0.61) 124 (0.57) 120 (0.61) SLP HLP 144 (0.53) 129 (0.53) 131 (0.54) 134 (0.62) 130 (0.52) 128 (0.53) 120 (0.51) 125 (0.53) 121 (0.54) 145 (0.50) 135 (0.50) 134 (0.51) 135 (0.60) 133 (0.51) (0.48) 130 (0.50) 128 (0.51) 126 (0.52) Seite 47 Fortsetzung Tabelle 2.30 int. ZW Springen TSP ABP CAROLIN (Meckl.) 131 132 v. Cellestial - E.H./Adriano (0.59) (0.49) (0.58) SELMA - VbPrSt. (Meckl.) 131 135 v. Saverio - Vb.Pr.H./Adeptus (0.55) (0.39) (0.53) CURLEY SUE - StPrSt. (Meckl.) 131 126 v. Conteros/Juventus (0.58) (0.48) (0.57) Top-Stute des Geburtsjahrganges 2007 DANIELLE-CON-AQUA (Meckl.) 120 v. D'Olympic - E.H./Remo 3410 (0.51) (0.38) (0.42) SLP HLP 122 (0.55) 118 (0.52) 126 (0.52) 125 (0.52) 126 (0.50) 129 (0.51) 117 (0.54) (0.49) TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen Andere Züchtervereinigungen In Mecklenburg-Vorpommern waren 2010 insgesamt 28 Pferdezuchtorganisationen tätig, die ihren Sitz in anderen Bundesländern haben. Diese Verbände betreuen zum Teil einzelne Rassen bundesweit, ein Teil ist rasseübergreifend tätig. In der Tabelle 2.31 sind die Züchtervereinigungen mit Mitgliedern in Mecklenburg-Vorpommern und den bei diesen registrierten Zuchtbeständen aufgeführt. Die Tendenz, dass sich zunehmend Züchter diesen Verbänden anschließen, hielt auch 2010 an. Allerdings sind trotz insgesamt steigender Mitgliederzahlen auch bei diesen Verbänden tendenziell sinkende Bestandszahlen zu verzeichnen. Eine größere Zahl an Mitgliedern haben in Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Verbände, die ausschließlich Reitpferderassen betreuen, wie der Trakehner, der Oldenburger, der Holsteiner und der Hannoveraner Verband. An die auf der zentralen Stutbuchaufnahme des Trakehner Verbandes in Ganschow vorgestellte dreijährige Stute LASSADA v. Herzensdieb/Lehndorff’s aus der Zucht und dem Besitz von Frau Dr. Dettmering, Gut Tribbevitz, Neuenkirchen/Rügen wurde anlässlich der Landeselitestutenschau die Staatsprämie des Landes MecklenburgVorpommern vergeben. Seite 48 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 2.31 Mitglieder und registrierte Zuchtpferde anderer Züchtervereinigungen in Mecklenburg-Vorpommern Verband Mitglieder Hengste Stuten Fohlen 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Verband der Freunde und Züchter des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. 92 95 7 12 135 133 67 61 Hannoveraner Verband e.V. 78 75 8 1 130 125 29 27 83 86 k. A. k. A. 125 128 73 73 118 133 1 4 208 219 k. A. k. A. 51 59 4 2 95 105 k. A. k. A. 56 55 2 4 3 5 36 14 33 18 8 3 12 5 15 k. A. k. A. k. A. 25 k. A. 10 k. A. 5 5 - k. A. 5 2 2 1 51 52 12 18 12 16 36 54 34 54 29 29 25 26 k. A. 19 k. A. 2 k. A. 13 k. A. 6 2 9 1 5 1 10 - k. A. 1) 18 15 32 32 25 18 1 3 - - 1 3 - 1 Friesenpferde-Zuchtverband e.V. 2 2 - - 2 3 k. A. k. A. Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. - 1 - 2 - 3 - - Paint Horse Club Gerrmany e.V. 10 8 - - 8 8 k. A. - Appaloosa Horse Club Germany e. V. 15 13 - k. A. 30 23 - 6 ECHA ESV e. V. 32 k. A. 9 k. A. 48 k. A. 11 k. A. Hauptverband für Traberzucht e.V. k. A. 9 k. A. - k. A. k. A. k. A. 7 German Quarab Horse Association e.V. k. A. 2 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Gesamt 639 685 84 79 985 946 286 268 Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V. Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Springpferdezuchtverband Oldenburg-International e.V. Pferdezuchtverband Reitpferde Brandenburg-Anhalt e.V. PKS Westfälisches Pferdestammbuch e.V. Pferdezuchtverband SachsenThüringen e.V. Zuchtverband für Reitpferde PKS Deutsche Pferde e.V. Pferdestammbuch SchleswigHolstein/Hamburg e.V. Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung e.V. Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. Verein der Freunde und Züchter des Berberpferdes e.V. 1) 28 59 dar. 24 Züchter Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 49 Entwicklung des Pferdesports Die Zahl der Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. (LV RFV M-V) stieg 2010 deutlich um 434 auf 8.354 (+ 5,8 %) (Tabelle 2.32). Tabelle 2.32 Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. 2000 2006 2007 2008 Verbandsmitglieder 328 329 308 312 darunter Reit- und Fahrvereine 251 253 243 251 Reiterhöfe 77 76 65 61 Mitglieder 7.839 7.702 7.804 8.061 in den Reit- und Fahrvereinen 2009 323 257 66 2010 322 259 63 7.920 8.354 Über den LV RFV M-V waren insgesamt 247 Trainer in der Reit-, Fahr- und Voltigierausbildung aktiv, darunter 19 mit einer Trainer A-, 87 mit einer Trainer B- und 141 mit einer Trainer C-Lizenz. Im Ergebnis ihrer Arbeit konnten 266 Leistungsabzeichen im Reiten, 83 im Fahren, 22 im Voltigieren und 35 im Longieren vergeben werden. Die Zahl der Turniere blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Ungeachtet der höheren Anzahl ausgeschriebener Prüfungen sank die Zahl der Starts geringfügig (Tabelle 2.33). In der zurückliegenden Turniersaison waren auf deutschen Turnierplätzen 1.450 Mecklenburger (- 57) und 223 (+ 34) im VPZ M-V gezogene Ponys erfolgreich. Die Gesamtgewinnsumme diese Pferde fiel mit 449.872 € um 9.085 € geringer aus als 2009. Dabei konnten die Ponys in der Gewinnsumme um 8.605 € auf 35.848 € zulegen. Insgesamt waren 95 Pferde und Ponys aus der Zucht des VPZ M-V in schweren Prüfungen erfolgreich, davon 68 im Springen, 10 in der Dressur und 17 im Fahren. Die nach Jahresgewinnsumme erfolgreichsten Mecklenburger waren erneut die Springpferde. Das mit deutlichem Abstand erfolgreichste Mecklenburger Sportpferd ist wiederum der Hengst CHACCO BLUE v. Chambertin/Contender (Z.: Karl-Heinz Köpp, Groß Stieten) mit 62.712 €. In der Rangierung folgen die Stuten CASSIOPEIA v. Cellestial/Godavari xx (Z.: Arno Göwe, Broock) mit 18.609 € und LADY LIKE v. Lord Kemm/Remus (Z.: Wolfgang Loll, Damm) mit 10.204 €. Erstmals unter den Spitzenpferden sind die Wallache LENNY KRAVITZ v. Lord Kemm/Kobold I (Z.: KarlGerhard Stade, Rambin) mit 8377 € und LEVADO v. Levisto/Patrick xx (Z.: Martin Jürgens, Polzow) mit 7.533 €. Bei den Dressurpferden erreicht nur der Wallach ATHLET v. Azarro/Trafaret (Z.: FBN Dummerstorf) mit 1.402 € eine Jahresgewinnsumme über 1.000 €. Das nächstbeste Dressurpferd aus dem VPZ M-V ist der Reitpony-Wallach FIGARO v. Fiorello/Zaid ben Raswan ox (Z.: Reinhard Dragheim, Kandelin) mit 943 €. Die höchsten Jahresgewinnsummen bei den Ponys und Kleinpferden aus dem Zuchtgebiet des VPZ M-V sind erneut für im Fahren erzielt worden. Der HaflingerWallach MOSES v. Midas-Hanja/Almwind (Z. Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz) mit 1.338 € und die Lewitzer-StPrSt. FANNI v. Flic-Flac/Passat (Z.: Norbert Dallmann, Priborn) mit 978 € sind die gewinnträchtigsten Fahrpferde. Seite 50 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Das erfolgreichste Springpony der Saison 2010 war der Lewitzer-Wallach ANTON v. Winnetou/Gotas x (Z.: Rita Nagel, Mühl-Rosin) mit einer Jahresgewinnsumme von 790 €. Tabelle 2.33 Ergebnisse im Turniersport Bezeichnung 2000 Turniere insgesamt davon Kategorie A und B Prüfungen insgesamt Anzahl der Starts Breitensportveranstaltungen Springen 2007 2008 2009 2010 108 114 104 106 106 86 104 105 k.A k.A. k.A. 1.534 1.651 1.733 1.597 1.631 1.720 36.943 33.783 33.927 31.991 32.149 31.944 k. A. 92 116 111 124 109 1.682 1.650 1.488 1.449 1.597 1.294 1 1 0 0 1 0 1 2 10 6 6 7 10 7 3 35 35 27 29 37 32 4 99 84 101 98 86 88 5 765 667 636 588 579 550 6 772 637 604 629 642 616 1 3 4 6 7 7 7 2 19 25 27 27 26 26 3 97 119 113 107 113 105 4 202 194 206 199 192 197 5 557 449 430 400 391 381 6 790 632 586 603 618 572 Anzahl Reiter- und Fahrerausweise Reiter in Leistungsklassen Dressur 2006 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 51 3 Rinderzucht Rinderbestände und Reproduktion Der Rinderbestand entwickelte sich zum Vorjahr leicht rückläufig. Er verringerte sich um 1,4 % auf 551.600 Tiere. Tabelle 3.1 Entwicklung der Rinder- und Kuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Entwicklung Dez. November Kategorie % 2000 2008 2009 2010 10:09 10:00 Rinder gesamt 573,6 562,6 559,2 551,6 98,6 96,2 dar. Milchkühe 185,8 174,4 169,1 172,3 101,9 92,7 1) 1) Mutterkühe 76,0 72,1 73,4 71,1 96,9 93,6 2) weibl. Jungr. 6 Monate - >1 Jahr 51,9 52,9 30,4 29,2 96,1 56,3 weibl. Jungr. z. Zucht 1- 2 Jahre 75,6 80,1 82,3 81,4 98,9 107,7 Färsen z. Zucht über 2 Jahre 37,5 27,8 28,7 27,9 97,2 74,4 Quelle: Statistisches Landesamt; 1) Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe; 2) Jungrinder 8 Monate – 1 Jahr Der Gesamtrinderbestand veränderte sich aber nicht gleichmäßig. Die Anzahl der Milchkühe, offensichtlich beeinflusst durch den erholenden Milchpreis, stieg um 1,9 % auf 172.300 und ließ damit die Talsohle von 169.100 im Vorjahr hinter sich. Bei der weiblichen Nachzucht über 1 Jahr war ein Rückgang des Bestandes um 1,1 % zu verzeichnen. In der Altersklasse 6 Monate bis unter 1 Jahr gab es eine Änderung in der Erfassung. Ab 2009 werden die Jungrinder mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr erfasst, so dass die Ergebnisse nicht mit den Vorjahren vergleichbar sind. Zum Vorjahr wurden in dieser Altersgruppe 1.188 Jungrinder weniger (3,9 %) gehalten. Auch in der Kategorie Färsen zur Zucht über 2 Jahre entwickelte sich der Bestand rückläufig (-2,8 %). Die Anzahl der sonstigen Kühe, das ist die Summe aus Ammen-, Mutter-, Schlachtund Mastkühen, verringerte sich um 3,1 % auf 71.100 Tiere. Milchrindzucht Als Rinderzuchtorganisation ist in Mecklenburg-Vorpommern nur der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG tätig. Weitere sechs Rinderzuchtorganisationen aus anderen Bundesländern haben nach gültigem Tierzuchtgesetz die Anerkennung zur Ausweitung ihres Tätigkeitsbereiches in Mecklenburg-Vorpommern, betreuten aber keine Mitglieder im Land. Der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG (RZMV), Abteilung Milchrind, zählte per 30.09.2010 472 Mitglieder. Zum Vorjahr waren es 14 Herbuchbetriebe weniger (-0,5 %). Abbildung 3.1 Seite 52 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Entwicklung der Kuhbestände 2001-2010 (Tsd. Stück) 71,1 2010 2009 73,4 2008 72,1 2007 70,8 172,3 169,1 174,4 172,2 67,3 2006 2005 62,9 2004 66 2003 66,8 169,2 173,8 179,9 179,6 69,2 2002 180,4 75,0 2001 0 20 40 60 80 182,4 100 Milchkühe 120 140 160 180 200 Mutterkühe Abbildung 3.2 Entwicklung der Bestände weiblicher Jungrinder und Färsen 2001 - 2010 (Tsd. Stück) 03.11.2010 29,2 81,4 03.11.2009 30,4 82,3 27,9 28,3 03.11.2008 52,9 03.11.2007 50,6 75,7 27,9 03.11.2006 48 77,3 28,5 03.11.2005 48,3 76,6 27,9 03.11.2004 50,4 75,9 30,3 03.11.2003 49,4 75,9 34,1 03.11.2002 49,8 76,7 34,2 03.11.2001 51,6 0 80,1 76,9 50 100 27,8 wbl. JR 6 - 12 M. wbl. JR 1 - 2 Jahre Färs. ü. 2 Jahre 34,5 150 200 Betreut werden sie durch die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Aufgrund langjähriger Zusammenarbeit hat der Rinderzuchtverband 33 Mitglieder mit 11.776 Herdbuchkühen in den Kreisen Uckermark und Prignitz des Landes Brandenburg sowie sechs Mitgliedsbetriebe mit einem Kuhbestand von 987 im Land Niedersachsen, Kreis Lüneburg (Tabelle 3.2). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 53 Tabelle 3.2 Mitgliedsbetriebe und Kuhbestände des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern eG (RZMV) nach Kreisen (Stand: 30.09.) Milchrindzucht Kreis Anzahl Betriebe Anzahl Kühe 2009 2010 2009 2010 Bad Doberan 32 32 10.938 10.950 Demmin 48 45 11.305 10.999 Güstrow 56 55 13.167 13.366 Ludwigslust 57 53 14.393 13.253 Mecklenburg-Strelitz 20 18 5.126 4.989 Müritz 17 14 4.418 3.986 Nordvorpommern 52 51 12.279 12.441 Nordwestmecklenburg 42 43 11.214 11.790 Ostvorpommern 28 28 6.113 5.922 Parchim 52 50 13.525 13.906 Rügen 20 20 3.937 4.283 Uecker-Randow 24 24 5.528 5.778 Uckermark (Brandenburg) 16 16 8.108 8.338 Prignitz (Brandenburg) 16 17 3.573 3.438 Lüneburg (Niedersachsen 6 6 995 987 RZMV gesamt 486 472 124.619 124.426 Tabelle 3.3 Herdbuchkuhbestände der Milch- und Zweinutzungsrassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG RZMV (Stand: 30.09.) Anzahl Herdbuchkühe Rasse 2009 2010 Deutsche Holstein/Schwarzbunte 122.704 122.599 Deutsche Holstein/Rotbunte 1.671 1.613 sonst. Rassen (BV1), RVA2), DSN3) u. a.) 244 214 RZMV gesamt 124.619 124.426 1) Braunvieh; 2) Angler; 3) Deutsches Schwarzbuntes Niederungsvieh Die Herdbuchkuhbestand war mit 124.426 Kühen annähernd wie im Vorjahr (-0,1 %). Zur Rasse Deutsche Holstein mit den Farbschlägen Schwarzbunt und Rotbunt gehören 99,8 % der Herdbuchkühe (Tabelle 3.3). Die Rassen Braunvieh, Angler und Schwarzbuntes Niederungsvieh haben sehr geringe Bestandsumfänge und spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gemäß dem Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes wurden jährlich ca 70 Zuchtbullenkälber, darunter 45 Bullenkälber aus der weltweiten Holsteinpopulation und 25 Bullenkälber aus dem Nord-Ost-Genetik-Zuchtprogramm in die Eigenleistungsprüfung eingestellt. Etwa 65 Prüfbullen gingen jährlich davon in den Prüfeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Einführung der genomischen Zuchtwerte begann ein neues Zeitalter in der Milchrindzucht. Genomische Zuchtwerte ermöglichen den Verstoß in eine neue Dimension der Selektion. Bereits für junge Bullen- und Kuhkälber können Zuchtwerte für alle Merkmale mit Sicherheiten geschätzt werden, die bisher nur für nachkommengeprüfte Besamungsbullen möglich waren. Seite 54 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seit August 2010 sind genomische Zuchtwerte für Holstein (schwarzbunt und rotbunt) offiziell anerkannt und veröffentlicht. Damit sind sie den klassischen Zuchtwerten auf Basis von Eigen- und Nachkommenleistungen rechtlich gleichgestellt. Mit Einführung der genomischen Selektion ändert sich das Zuchtprogramm der RMV dahingehend, dass der Bullenkälberankauf von bisher 60 bis 70 auf ca. 30 reduziert wird, die Selektion nach den genomischen Zuchtwerten erfolgt, das Testprogramm in der alten Form eingestellt wird und es keine Testbullen mehr gibt. Die genomischen Zuchtwerte werden im Testherdenprogramm Pro Fit unter Einbeziehung neuer Merkmale wie z. B. Gesundheitsdaten validiert. Die züchterische Bearbeitung der Zuchtpopulation wird durch die Vorselektion der genetisch besten Kühe und Jungrinder, die Anpaarungsempfehlung mit TOP-Bullen, die genomische Untersuchung der Bullenkälber und den Ankauf nach genomischen Zuchtwerten und Besichtigung der Mütter intensiviert. Mit der Anerkennung der genomischen Zuchtwerte werden für Besamungsbullen ausschließlich genomisch unterstützte (gZW) berechnet und veröffentlicht. Für Jungbullen ohne Nachkommenprüfung ist dieser gZW eine Kombination aus dem konventionellen Pedigreezuchtwert und den genomischen Informationen. Für Bullen mit Ergebnissen aus der Nachkommenprüfung ist der gZW eine Kombination aus dem konventionellen Töchterzuchtwert und den genomischen Informationen. Nach dem bisherigen Zuchtprogramm wurden durch den Rinderzuchtverband viermal jährlich die Bullenmütter jeweils nach den Abkalbungen bewertet, individuell mit Weltspitzenbullen angepaart und über die weitere Zuchtverwendung, insbesondere der anfallenden Bullenkälber, entschieden. Aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes wurden im Zuchtjahr acht potentielle Bullenmütter aus acht Herdbuchzuchtbetrieben bestätigt. Die durchschnittliche Milchleistung der Bullenmütter betrug in der 1. Laktation 9.603 kg (Vorjahr 11.048 kg Milch) und ab der 2. Laktation 12.891 kg (Vorjahr 12.931 kg Milch). Der RZM der Kühe im Mittel von 122 war niedriger als 2009 (RZM 125). Die durchschnittliche Herdbuchkuhbewertung der ausgewählten Bullenmütter lag bei 85 Punkten. Für die individuell gezielte Anpaarung wurden acht internationale Spitzenvererber als Bullenväter mit Milchmengenzuchtwerten von 1.027 kg bis 1.985 kg, einem durchschnittlichen Relativzuchtwert Milch von 125 und Exterieurzuchtwert von 120 festgelegt. Bei der Auswahl der Bullenväter wird neben der Leistungs- und Exterieurvererbung besonderer Wert auf eine große genealogische Breite gelegt. Im März 2010 wurde die Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Woldegk eingestellt, da die Fleischleistungsprüfung für die Zuchtrichtung Milch nicht erforderlich ist. In die Aufzuchtstation Wolgegk wurden 57 Zuchtbullenkälber eingestellt. Davon stammen 17 aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes MecklenburgVorpommern eG, elf aus den Niederlanden, sieben aus Kanada, zwei aus Italien, vier aus den USA, eins aus Dänemark und weitere 15 aus den deutschen Zuchtgebieten. Die 57 zugekauften Zuchtbullenkälber verteilen sich auf 40 Väter. Damit ist eine große genealogische Breite gegeben. Im Zuchtjahr wurden 30 Bullen für den Besamungseinsatz gekört. Den Prüfeinsatz in den Milchleistungsprüf- und Herdbuchbeständen schlossen 60 Bullen ab, darunter 18 NOG-Bullen. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 55 Im Zuchtjahr wurden insgesamt 6.445 Jungkühe für die Exterieurzuchtwertschätzung bonitiert, davon 3.139 Töchter von 76 Prüfbullen. Das waren je Testbulle im Mittel 41,3 Töchter. Für die Bewirtschaftung der Bestände ist die Melkbarkeit ein sehr wichtiges Kriterium. In die Melkbarkeitsprüfung wurden 103 Bullennachkommengruppen mit insgesamt 2.746 Testbullentöchtern und im Mittel 25,1 Töchtern je Bulle einbezogen. Das durchschnittliche korrigierte Minutengemelk betrug 2,32 kg und lag damit um 0,06 kg unter dem Vorjahresergebnis. Im Zuchtjahr schlossen 56 Bullen die Zuchtwertprüfung ab. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für die Merkmale Milchleistung, Exterieur, Zellzahl, Zuchtleistung und Nutzungsdauer von Prüfbullen, die die Zuchtwertprüfung mit einer Sicherheit von über 70 % abgeschlossen haben, sind in den Tabellen 3.4 und 3.5 zusammengefasst. Die Gesamtzuchtwerte streuten von 88 bis 138. Ganz vorn platzierte sich der Bulle Omega mit einem Gesamtzuchtwert RZG von 138, gefolgt von Showtime (RZG 131) und von Raik (RZG 130) aus dem Rinderzuchtbetrieb Augustin. Den höchsten Zuchtwert in der Milchleistung erreichte ebenfalls der Bulle Omega mit 130. Auf den weiteren Rängen platzierten sich Showtime (RZM 123) und Lakomy (RZM 121). Die besten Exterieurzuchtwerte hatten die Bullen Gelan mit einem RZE von 133, Showtime (RZE 129), Sorin (RZE 126) und Zion mit einem RZE von 125. Auf der Grundlage der Teilzuchtwerte Milchleistung, Exterieur, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit wurden für den Wiedereinsatz in der Besamung 16 Bullen ausgewählt. Seite 56 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.4 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung nach dem Mehrlaktations - Testtags - Tiermodell 10/09 bis 09/10 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Bulle/ Name Tassilo Omega1) Bertel1) Kayak1) Bestino Zeller Bacardi Lauritz1) Leifman Taleus Frido Tibo Taurus1) Larus Toulouse Torino Lehmann Lau Tirol Goswin Raik1) Lakomy Fred Timmo Bravo Lamour Orlando1) Oliver1) Olaf1) Level Tabbert1) HB- Nr. Züchter Vater 802666 802670 802671 802675 802676 802677 802678 802679 802681 802683 802684 802686 802687 802688 802689 802690 802691 802692 802694 802695 802696 802697 802698 802699 802700 804001 804002 804003 804005 804006 804007 Titanic O-Man Best Gibson Best Zecher Banderas Laudan Leif Talent2 Freelanze Titanic Talent2 Laudan Titanic Titanic Leif Laudan Titanic Good Ramos Lancelot Freelanze Titanic Banderas Laudan O-Man Okendo O-Man Lancelot Talent2 Hermann Gruenefeld, Rhauderfehn Irland Volker Ortmann, Bissendorf Italien USA Italien Humburg Holstein Genetic KG, Warburg Dirk Schmüser, Granzin Wismann GbR, Melle Kleemann GbR, Hage Kanada Gebrüder Karch GbR, Börrstadt Kanada Frank Thomsen, Kleinwiehe Frankreich Italien Heinz Neubauer, Gemünden Karl Gleiser, Stadtallendorf Kanada Kanada RZB K.-D. Augustin GbR, Neuendorf Klaus Niermann, Melle ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Niederlande Niederlande ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Italien Niederlande Niederlande Reinermann GbR, Gehrde Klaus Niermann, Melle Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Teilzuchtwerte RZM RZE RZS RZN RZR 109 109 89 100 97 130 104 115 117 112 114 119 90 93 95 73 121 121 112 112 100 115 102 107 115 95 106 101 106 100 98 115 112 106 96 113 123 102 116 94 102 94 108 112 114 93 113 103 114 102 88 106 102 100 92 99 110 109 102 91 113 126 97 115 95 114 107 96 118 104 105 111 95 97 100 82 123 110 108 106 91 91 103 108 109 95 101 121 122 110 107 109 115 107 104 88 122 104 99 100 118 110 111 123 110 121 105 80 92 77 105 115 104 99 79 97 121 108 117 104 114 114 103 102 102 109 107 112 119 107 111 109 113 105 112 110 112 103 110 96 119 108 111 101 104 102 108 104 117 102 102 125 106 117 106 RZG 108 138 110 93 113 98 102 122 108 104 88 101 121 121 107 99 94 111 114 96 130 108 103 112 117 118 117 117 121 112 117 Zuchtwert Milchleistung Si, M kg F % F kg E % E kg % +1038 -0,28 +14 -0,07 +28 88 +848 +0,26 +61 +0,23 +52 93 +227 +0,49 +54 +0,19 +25 88 -492 -0,11 -29 -0,10 -25 92 +124 -0,14 -8 +0,13 +16 88 +429 -0,12 +6 -0,11 +5 89 +753 -0,24 +7 -0,16 +10 88 +1384 -0,35 +20 -0,12 +35 88 +241 +0,28 +36 +0,01 +9 88 +181 -0,23 -14 +0,00 +7 89 -202 +0,17 +7 -0,01 -8 88 +696 +0,08 +37 -0,18 +6 88 +664 -0,31 +1 +0,15 +36 88 +1049 -0,31 +12 +0,01 +37 88 +665 -0,02 +26 -0,05 +18 88 -488 -0,03 -22 +0,05 -12 88 -392 +0,37 +16 +0,09 -6 88 +705 -0,31 -1 -0,17 +8 88 +1256 -0,30 +21 -0,18 +25 89 -535 +0,44 +16 +0,09 -11 88 +1337 -0,05 +50 -0,09 +36 88 +544 +0,55 +75 +0,15 +33 88 +479 +0,24 +43 -0,03 +14 88 +276 -0,07 +5 -0,01 +8 88 +1365 -0,37 +20 -0,11 +36 79 +521 -0,03 +19 +0,09 +26 88 +1323 -0,46 +7 -0,11 +33 88 +447 +0,06 +24 +0,10 +25 88 +1043 -0,08 +35 +0,05 +40 88 +851 -0,52 -16 -0,06 +23 88 +305 -0,15 -2 +0,07 +17 87 Seite 57 Seite 58 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 3.4 Bulle/ Name Master Olim Laurus1) Olymp Prospero Trabant HB- Nr. Züchter 804008 804009 804010 804011 804012 804013 Morin 804014 Maronest Showtime1) Tabor Lines Raves Sam1) Sherry1) Mabur Theodor Sound1) Mazari 804015 804016 804017 804018 804019 804020 804021 804022 804023 804024 Emdoro 804025 Magath Zion Sorin Silvano1) 804026 804027 804028 804029 Tip 804030 Gregory Gelan 804034 505719 Vater Klaus Niermann, Melle Manager ET Niederlande O-Man Franz-Josef Seeger, Ostercappeln Laudan RZB K.-D. Augustin GbR, Neuendorf Onestiz Italien Marshall Thomas Wiethege, Halver Tresor RZB K.-D. Augustin GbR, Modest Neuendorf Horst Berg, Düren Manager ET Niederlande Shottle USA Talent2 USA Leif Niederlande Mr.Sam Irland Shottle Peter Meutes GbR, Rommersheim Manager ET USA Talent2 Thomas Müller, Edewecht Shottle USA Magical Helmut Jäger und Söhne GbR, Emil Karstädt Frankreich Magical Niederlande Zenith Irland Shottle Italien Shottle GbR Rosenkranz & Nielsen, Titanic Möllenbeck Frankreich Goldwin USA Freelanze Teilzuchtwerte Zuchtwert Milchleistung Si, RZG RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg % 101 106 106 114 107 109 116 99 104 98 128 114 113 138 100 112 102 103 107 116 115 99 109 104 95 104 104 117 108 123 70 97 101 114 111 90 113 86 117 129 118 107 126 125 103 106 116 93 121 113 107 109 95 108 102 101 117 114 111 108 117 121 116 114 105 115 119 107 98 109 100 106 98 96 116 116 115 96 95 125 108 109 126 114 107 117 114 120 104 103 103 108 98 96 97 98 112 119 111 109 116 114 +631 +560 +714 +1064 +1517 +914 -0,13 -0,08 -0,03 +0,03 -0,52 -0,27 112 104 +130 -0,08 96 102 109 114 106 94 97 103 101 113 117 131 89 112 114 123 110 98 124 93 +740 +1585 -677 +365 +394 +1534 +608 +86 +1363 -323 -0,16 -0,14 -0,24 -0,23 -0,02 -0,19 -0,01 -0,22 -0,25 -0,08 102 103 +811 -0,40 104 106 92 106 102 -277 +0,25 108 +963 -0,40 123 +1336 -0,11 127 +856 +0,11 +13 +16 +26 +46 +7 +11 -0,07 +0,03 -0,05 -0,07 -0,22 -0,02 +15 +22 +19 +29 +28 +29 88 88 87 87 71 87 -2 +0,02 +6 87 +25 +45 -27 +11 +14 +31 +28 +2 +32 -6 87 87 87 88 88 88 87 87 86 87 -7 -0,13 +15 87 +15 +50 -48 -7 +14 +43 +24 -17 +30 -21 +10 -1 +43 +46 +0,00 -0,09 -0,04 -0,01 +0,00 -0,20 +0,08 -0,01 -0,13 +0,05 +0,19 +8 -0,22 +11 -0,11 +34 +0,02 +31 87 87 70 87 93 107 103 108 +387 +0,06 +21 +0,04 +17 86 92 119 116 120 102 130 107 100 111 109 -76 -0,12 92 109 +705 -0,12 -14 +0,07 +3 +18 -0,09 +15 86 86 RZM=Relativzuchtwert Milch; RZE=Relativzuchtwert Exterieur; RZS=Relativzuchtwert 1) RZR=Relativzuchtwert Reproduktion; RZG=Gesamtzuchtwert; Wiedereinsatz Somatische Zellen; RZN=Relativzuchtwert Nutzungsdauer; Tabelle 3.5 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Exterieur 10/09 bis 09/10 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Name Tassilo Omega1) Bertel1) Kayak1) Bestino Zeller Bacardi Lauritz1) Leifman Taleus Frido Tibo Taurus1) Larus Toulouse Torino Lehmann Lau Tirol Goswin Raik1) Lakomy Fred Timmo Bravo Lamour Orlando1) Oliver1) Olaf1) HB-Nr, 802666 802670 802671 802675 802676 802677 802678 802679 802681 802683 802684 802686 802687 802688 802689 802690 802691 802692 802694 802695 802696 802697 802698 802699 802700 804001 804002 804003 804005 Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund 118 111 104 96 85 100 85 117 106 106 108 106 92 102 89 88 118 113 108 120 91 78 93 106 93 118 100 112 103 98 91 94 99 84 103 107 95 83 102 112 107 110 123 117 111 117 102 103 102 114 115 101 104 100 107 100 97 113 124 107 105 97 101 99 92 99 79 109 101 109 108 102 108 97 123 123 105 101 104 111 103 86 93 106 101 89 85 113 101 116 98 95 98 91 126 121 109 89 97 116 103 112 108 99 121 104 100 112 101 95 99 94 105 99 98 105 81 117 105 104 112 104 110 110 95 108 101 111 103 106 107 116 89 109 103 106 87 109 120 110 112 103 93 103 105 105 84 104 95 114 112 117 118 108 120 130 83 105 108 106 103 81 102 113 71 110 109 104 76 93 95 118 99 110 101 110 104 84 103 84 99 99 96 93 98 98 105 105 105 112 108 103 104 96 105 117 100 102 98 111 100 113 99 99 89 95 99 88 99 88 115 97 107 97 117 117 99 111 99 87 116 85 107 119 99 120 91 116 99 114 101 111 100 106 85 92 106 88 124 117 107 110 107 101 99 116 100 101 115 113 123 122 108 119 100 106 94 114 116 120 91 106 96 92 82 92 112 96 110 107 107 124 120 116 104 105 99 107 89 102 96 96 100 98 90 98 81 114 104 110 117 107 100 100 102 98 107 97 99 115 117 83 90 110 97 114 84 108 117 115 101 123 100 106 114 121 116 87 112 125 95 89 105 114 99 124 91 104 87 93 106 107 88 105 84 84 97 85 114 91 90 98 79 83 89 76 111 92 117 107 106 120 96 104 103 112 106 98 73 106 108 105 89 86 93 90 85 99 104 101 112 104 88 94 110 109 123 110 95 106 114 102 101 107 99 109 93 104 101 96 116 109 103 100 124 119 111 104 116 103 96 95 91 90 95 94 102 83 116 109 115 105 99 94 113 109 94 96 92 106 102 120 97 82 114 119 107 91 113 108 112 113 96 110 86 94 102 119 100 106 99 111 103 99 93 110 93 106 99 104 109 100 110 101 102 107 94 113 107 107 114 101 106 98 88 92 87 103 118 112 112 126 99 106 104 111 125 110 107 121 106 115 101 93 92 103 104 95 124 103 108 114 105 112 104 98 92 120 105 109 104 104 100 103 108 108 113 92 100 106 98 112 108 100 111 111 93 106 107 93 117 101 93 106 103 99 106 99 101 103 105 110 116 114 102 118 85 102 108 96 97 94 83 94 108 110 93 109 107 117 112 113 103 106 102 101 92 93 93 120 106 85 102 114 85 103 85 119 92 97 94 97 107 92 113 115 103 88 109 105 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Eut 93 102 110 124 116 100 105 128 104 114 119 94 117 114 109 117 88 111 109 124 117 99 112 113 110 112 113 110 109 RZE 109 104 119 121 115 106 115 123 94 113 106 110 126 107 111 123 91 101 109 122 110 105 115 121 114 107 109 112 108 Seite 59 Seite 60 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 3.5 Name Level Tabbert1) Master Olim Laurus1) Olymp Prospero Trabant Morin Maronest Showtime1) Tabor Lines Raven Sam1) Sherry1) Mabur Theodor Sound1) Mazari Emdoro Magath Zion Sorin Silvano1) Tip Gregory Gelan HB-Nr, 804006 804007 804008 804009 804010 804011 804012 804013 804014 804015 804016 804017 804018 804019 804020 804021 804022 804023 804024 804025 804026 804027 804028 804029 804030 804034 505719 Grö 94 102 91 89 81 106 121 100 99 102 113 99 94 118 106 97 105 111 97 109 105 124 113 113 99 124 109 MCh 97 106 93 74 102 111 116 97 91 83 96 89 85 106 101 98 102 101 99 110 100 110 110 105 104 111 113 KTi 80 97 106 85 103 106 118 101 109 104 115 98 93 113 103 108 103 97 89 112 103 106 108 91 89 101 105 Stä 80 97 106 103 95 101 106 103 109 119 124 104 98 110 105 107 102 102 90 98 105 104 106 97 85 99 100 BNe 105 90 97 106 81 103 103 88 101 96 89 96 95 101 100 98 102 109 102 83 92 107 108 110 95 99 98 BBr 91 118 97 87 85 102 98 102 109 119 112 112 96 108 108 104 105 103 96 81 108 112 97 103 95 100 119 HWi 98 89 95 82 102 117 99 95 94 100 100 88 106 100 103 104 92 107 111 97 82 100 94 98 81 101 94 Kla 107 105 106 111 101 83 111 105 105 100 109 108 104 103 118 97 102 101 104 106 113 103 104 107 105 102 94 Spr 106 115 102 95 105 107 103 95 99 112 100 99 97 115 100 97 95 108 98 104 94 99 105 110 113 110 111 HbS 98 112 102 91 112 102 113 99 94 100 110 101 109 106 105 101 98 101 93 107 107 100 106 105 102 100 111 HEu 110 114 119 94 101 101 116 123 99 103 124 108 105 97 118 104 102 109 90 104 110 118 119 107 105 107 131 ZBa 116 116 113 99 120 103 131 129 122 104 110 101 114 103 117 109 89 104 98 96 105 120 107 108 112 113 122 SPv 104 100 106 108 105 89 103 104 82 110 108 109 114 112 105 99 102 111 111 101 109 103 123 93 98 97 107 SPh 108 105 102 96 110 94 107 113 100 99 106 98 112 96 110 99 95 103 105 95 103 110 106 100 109 98 112 VEU 107 108 116 114 95 92 103 105 99 113 118 124 108 119 111 98 108 113 94 100 110 119 121 111 92 113 112 ETi 113 119 107 122 96 98 114 106 106 116 114 128 119 116 109 101 113 116 103 99 111 128 109 121 96 124 115 SLä 96 104 115 94 106 94 84 111 100 112 111 88 87 107 92 106 93 101 94 91 98 99 105 113 101 123 114 MTyp 101 107 97 71 104 111 118 100 96 86 101 91 88 111 108 100 103 104 98 114 100 111 114 107 103 114 114 Körp 83 106 102 86 86 108 119 102 112 116 124 106 94 124 114 108 108 106 92 103 108 118 114 104 90 110 117 Fund 108 122 109 102 112 93 119 104 102 111 112 107 104 117 116 95 97 108 94 112 109 103 113 115 114 109 115 Eut RZE 115 108 120 125 120 116 110 99 103 104 96 98 118 128 119 114 101 104 116 117 126 129 124 118 115 107 116 126 121 125 105 103 107 106 117 116 96 93 102 109 114 115 128 125 124 126 113 117 98 103 117 119 127 130 Grö=Größe; MCh=Milchcharakter; KTi=Körpertiefe; Stä=Stärke; BNe=Beckenneigung; BBr=Beckenbodenbreite; HWi=Hinterbeinwinkelung; Kla=Klauen; Spr=Sprunggelenk; HSt=Hinterbeinstellung; HEu=Hintereuter; ZBa=Zentralband; SPv=Strichplatzierung vorn; SPh=Strichplatzierung hinten; EAu=Vordereuteraufhängung; ETi=Eutertiefe; 1) SLä=Strichlänge; MTyp=Index Milchtyp; Körp=Index Körper; Fund=Index Fundament; Eut=Index Euter; Wiedereinsatz Milchleistungsprüfung Mit der Durchführung der Milchleistungsprüfung im Land ist der Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung MecklenburgVorpommern e.V. (LKV) beauftragt. Per 31.12.2010 standen in MecklenburgVorpommern 162.725 Kühe aus 641 Milcherzeugerbetrieben unter Milchleistungskontrolle (Tabelle 3.6). Das bedeutet eine Verringerung des MLPKuhbestandes um 0,4 % in 37 (-5,5 %) weniger Betrieben zum Vorjahr. Die durchschnittliche Bestandsgröße je Mitglied erhöhte sich auf 254 Kühe. Die Kontrolldichte lag im Kontrolljahr mit 94,4 % unter den Vorjahren, unterstreicht aber dennoch das Interesse an Informationen über Leistung und Qualität der erzeugten Milch, aber auch die Bedeutung der Leistungsprüfung für die Zucht- und Selektionsarbeit. Es wurden 17,8 % des Kuhbestandes in 24,2 % der Betriebe durch Mitarbeiter des LKV (A-Kontrolle) kontrolliert. 82,2 % des Bestandes und 75,8 % der Betriebe wurden mittels Besitzerkontrolle (B-Kontrolle) geprüft (Tabelle 3.6). Damit lag der Anteil der A-Kontrolle wie im Vorjahr. In Tabelle 3.7 sind die angewendeten Prüfmethoden dargestellt. Die alternierende Prüfung wurde in 375 Betrieben (56,6 %) mit 93.044 Kühen (55,4 %) durchgeführt. Die 6 wöchigen Prüfintervalle werden von sieben Betrieben (1,1 %) mit 3.377 Kühen (2,1 %) genutzt. 88,8 % der Betriebe melkten 75,8 % des Kuhbestandes zweimal. Das dreimalige Melken führten 10 % (Vorjahr: 9,1 %) der Betriebe in 21,5 % (Vorjahr: 19,9 %) des Kuhbestandes durch. Damit erhöhte sich der Anteil des dreimaligen Melkens zum Vorjahr. In 18 Betrieben (2,8 %) (Vorjahr: 13 Betriebe = 2,1 %) werden 2.690 Kühe (1,7 %) (Vorjahr: 13 Betriebe = 23,1 %; 2.214 Kühe = 1,4 %) automatisch gemolken. Die Bestandsstruktur der Mitgliedsbetriebe des Landeskontrollverbandes (Tabelle 3.8) bestätigt zum einem die Tendenz der Vorjahre, die Konzentration der Kuhbestände bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Milchkühe und der Herden. Wie im Vorjahr gaben auch 2010 Betriebe die Milchproduktion aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen auf. In 188 Betrieben (28,1 %) standen 6,5 % der MLP-Kühe in Herden unter 100 Kühen. 35,6 % der MLP-Kühe wurden in Herden von 200 bis 499,9 Kühen gehalten. Die Bestandsgröße 500-999,9 bewirtschafteten 62 (Vorjahr 63) Betriebe mit 24,4 % des Milchkuhbestandes. In 12 (1,8 %) Betrieben wurden mehr als 1.000 Kühe gehalten, das entspricht 10,1 % des MLP-Bestandes. Die positive Leistungsentwicklung der Vorjahre hat sich im Jahr 2010 nicht fortgesetzt (Tabelle 3.9). Die durchschnittliche Jahresleistung der A+B-Kühe verringerte sich gegenüber 2009 um 39 kg auf 8.824 kg Milch, bei leicht erhöhten Fett- (+0,04) und Eiweißgehalt (+0,01). Damit rangiert Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 6 innerhalb von Deutschland. Die erzielte Lebensleistung betrug 2010 24.104 kg Milch (Vorjahr 23.895 kg), das sind 13,1 kg Milch je Lebenstag (Vorjahr 12,9 kg/LT). Ziel sind 30.000 kg Milch bei 15 kg Milch je Lebenstag. Die Leistung der Jungkühe war im Kontrolljahr um 54 kg auf 8.065 kg Milch bei vergleichbarem Fettgehalt und wenig verringertem Eiweißgehalt (-0,01 %) gestiegen. Die Laktationsleistung lag mit 8.886 kg Milch um 62 kg höher als im Vorjahr. Der positive Trend in der Entwicklung der Jahresleistung der Herdbuchkühe wurde im Jahr 2010 nicht fortgesetzt. Die Jahresleistung der Herbuchkühe war mit 9.186 kg Milch um 58 kg geringer als im Vorjahr. Die Laktationsleistung (9.217 kg Milch) lag um 19 kg über dem Vorjahresergebnis (Tabelle 3.10, 3.11). Der Anteil Herdbuchkühe Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 61 am Gesamt-MLP-Bestand lag bei 76,5 %. Vom Herdbuchbestand der Rasse Deutsche Holstein gehören 98,5 % dem Farbschlag Schwarzbunt und 1,3 % dem Farbschlag Rotbunt an. Bundesweit produzierten die schwarzbunten Holstein im Jahr 2010 im Durchschnitt 9.008 kg Milch. Mecklenburg-Vorpommern rangiert mit 9.204 kg Milch auf Platz 4 innerhalb Deutschlands. Die Differenz zu Platz 1 betrug 515 kg Milch und 36 kg Fett und Eiweiß. Innerhalb der Zuchtverbände der Neuen Bundesländer belegt die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern in der Jahresleistung den 3. Platz (Tabelle 3.12). Die Entwicklung der Milchleistung in den Kreisen verlief 2010 differenzierter als in den. Die Laktations- und die Jahresleistungen des Vorjahres wurden nicht durch alle Landkreise überboten. An die Spitze rückte der Landkreis Mecklenburg-Strelitz mit einer Jahresleistung von 9.228 kg Milch, obwohl zum Vorjahr 68 kg weniger produziert wurden. Ebenfalls über 9.000 kg Milch erzielten die Landkreise Bad Doberan (9.232 kg) und Nordwestmecklenburg (9.089 kg). Alle anderen Kreise lagen in der Jahresleistung unter 9.000 kg. Die Laktationsleistung lag in den Landkreisen Mecklenburg-Strelitz (9.315 kg), Bad Doberan (9.232 kg), Nordwestmecklenburg (9.030 kg), Parchim (9.020 kg) und Nordvorpommern (9.014 kg) über 9.000 kg Milch. Die niedrigsten Leistungen wurden wie im Vorjahr im Kreis Müritz mit 8.156 kg erreicht. Den höchsten Rückgang in der Jahresleistung wies der Kreis Bad Doberan (-168 kg) aus. Der höchste Rückgang in der Laktationsleistung war im Landkreis Uecker-Randow (-105 kg) zu verzeichnen. Der Kreis Mecklenburg-Strelitz wies in der Laktationsleistung (140 kg) und der Landkreis Rügen in der Jahresleistung (56 kg) die höchsten Leistungssteigerungen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Erstlaktionsleistungen der Kreise lagen im Durchschnitt mit 8.065 kg Milch um 54 kg Milch höher als im Vorjahr. Die Spitzenposition bei den Jungkühen hatte ebenfalls Mecklenburg-Strelitz mit 8.512 kg Milch. Wie bereits im Vorjahr, entwickelte sich die Jungkuhleistung nicht in allen Landkreisen positiv. In Demmin (-34 kg), Güstrow (-29 kg), Nordvorpommern (-34 kg), Ostvorpommern (-1 kg) und Uecker-Randow (-35 kg) lagen die Leistungen unter den Vorjahreswerten Vorjahren (Tabellen 3.13 bis 3.15). In der Tabelle 3.16 sind die Betriebe nach Leistungsgruppen ausgewertet. Mit dem jährlichen Rückgang der Gesamtanzahl der Betriebe ist ein Anstieg der Milcherzeuger in den höheren Leistungskategorien zu verzeichnen, allerdings ist der Anstieg in den Spitzenleistungen zu den Vorjahren verhaltener. 27 Betriebe lagen noch unter 5.500 Kg Milch, 39 Betriebe (6 %) produzierten 5.500 bis 6.500 kg Milch. Über zwei Drittel (69 %) aller Betriebe melkten mehr als 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr. Unter 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr lagen noch 31 % der Milcherzeuger. Eine Milchleistung über 9.500 kg erzielten 223 Betriebe (36 %). Über 11.000 kg Milch ermolken 10 (1,6 %) Betriebe, davon ein Betrieb über 12.000 kg Milch. Die Tabelle 3.17 und Abbildung 3.8 zeigen deutlich die Leistungsüberlegenheit in den Betrieben mit den größeren Beständen. Die Tabelle 3.18 belegt, dass Spitzenleistungen unabhängig von der Bestandsgröße ermolken wurden. Wie schon in den Vorjahren liegt der Betrieb von Steffen Mumm aus Sievershagen mit 12.461 kg Milch je Kuh und Jahr und 900 kg Fett und Eiweiß an der Spitze der Betriebe nach durchschnittlicher Milchmenge. Hervorzuheben sind auch die Leistungen in der Gruppe über 1.000 Kühe. Hier erreichte der beste Betrieb mit 1.473 A+B Kühen, die Griepentrog KG aus Steinhagen, eine Leistung von 11.617 kg Milch bei 873 kg Fett und Eiweiß. Seite 62 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Die höchsten Gesamt-, Laktations- und Jungkuhleistungen sind in den Tabellen 3.19 bis 3.21 ausgewiesen. Sie spiegeln das hohe genetische Leistungspotential im Herdbuchkuhbestand wider. Die höchste Gesamtleistung erbrachte wie im Vorjahr die Kuh Simona aus dem Gut Hohen Luckow mit 146.829 kg Milch, 10.375 kg Fett und Eiweiß in neun Laktationen. Die Kühe mit solchen hohen Lebensleistungen beweisen, dass die Kombination von hoher Jahresleistung und einer langen Nutzungsdauer zu erreichen ist. Die höchste Laktationsleistung hatte die Kuh Hera mit 17.765 kg Milch und 1.256 kg Fett und Eiweiß aus der Agrar GmbH Vipperow zu verzeichnen. Die beste Jungkuh war die Kuh Arga mit 12.255 kg Milch und 1.041 kg Fett und Eiweiß, die ebenfalls aus der Agrar GmbH Vipperow kommt. Tabelle 3.6 Entwicklung der Milchleistungsprüfung Merkmal Kühe unter MLP in LKV- Betrieben Anzahl LKV-Betriebe durchschnittlicher MLP-Kuhbestand je Mitgliedsbetrieb Anteil A-Prüfung an MLP-Kühen in % Kontrolldichte in %1) 1) 2007 168.165 744 Dezember 2008 2009 169.073 163.429 717 678 2010 162.725 641 218 236 241 254 17,6 97,9 18,0 97,4 17,3 96,8 17,8 94,4 im November/Dezember Abbildung 3.3 Entwicklung des MLP-Kuhbestandes und der LKV-Mitgliedsbetriebe 1200 1100 230 1000 210 900 190 800 170 700 150 Anzahl LKV-Mitgliedsbetriebe Anzahl Kühe in MLP (Tsd. Stück) 250 600 94 95 96 97 98 99 00 01 02 Kühe in MLP 03 04 05 06 07 08 09 10 Mitgliedsbetriebe Die Einhaltung der Qualitätsstandards bei der Erzeugung von Milch hat für die Verbraucher und für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion eine maßgebende Bedeutung. Der Landeskontrollverband Mecklenburg Vorpommern e. V. führt die Kontrolle der Milchgüte durch. Zur Überwachung der Eutergesundheit einer Herde bzw. eines Einzeltieres wird der Zellgehalt je ml Milch in der Anlieferungsmilch bzw. aus der Einzelprobe der Milchleistungsprüfung ermittelt. Die Qualitätsentwicklung der in den Molkereien angelieferten Milch ist in Abbildung 3.9 dargestellt. In die Güteklasse 1 wurden wie auch im Vorjahr 99,3 % der Milch eingestuft. Der Gehalt somatischer Zellen stieg um 5.000 Zellen/ml auf 224.000 im Jahresdurchschnitt zu 2009. Der Anteil der Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 63 betrug 1,5 % und war um 0,2 % höher als im Vorjahr. In 0,04 % der Proben wurden bei 0,13 % der Lieferanten Hemmstoffe nachgewiesen (Tabelle 3.22). Tabelle 3.7 Prüfmethodenverteilung (Stand 31. 12.) Betriebe Prüfmethode Anzahl % A1)L 43 4 0,6 AM3) 42 23 3,5 4) AN 43 3 0,5 AS5) 42 62 9,4 6) AT 42 63 9,5 AL 42 5 0,8 2) 7) 8) B E 4R 15 2,3 BL9) 410)3 14 2,1 11) BM 42 184 27,8 BN 43 43 6,5 BS 42 99 15,0 BT 42 109 16,5 BL12 42 26 3,9 BQ12) 43 2 0,3 BJ13) 4R 2 0,3 15) 16) 8 BT6 2 2 0,3 8BN63 2 0,3 12BS43 1 0,2 8BE6R 1 0,2 8BM62 2 0,3 gesamt 66214) 100 1) 2) Kühe Anzahl 1.659 6.978 1.204 9.724 9.614 778 2.323 7.653 61.598 24.748 15.071 13.952 7.387 520 166 902 1.437 1.100 201 837 167.852 3) % 1,0 4,2 0,7 5,8 5,7 0,5 1,4 4,6 36,7 14,7 9,0 8,3 4,4 0,3 0,1 0,5 0,9 0,7 0,1 0,5 100 Prüfung durch Mitarbeiter einer Prüforganisation; Prüfung durch Betrieb; ein Gemelk 4) 5) alternierende Melkzeit; ein Gemelk - gleiche Melkzeit – korrigiert; alle Gemelke - anteilige Probe; 6) 7) 8) 9) ein Gemelk - alternierende Melkzeit; alle Gemelke - anteilige Probe; Melkroboter ; alle 10) 11) 12) Gemelke - konstante Probe; 4 wöchentliche Prüfung; x-mal tägliches Melken; alle Gemelke 14) 13) alle Gemelke - >1 Probennahme; 2 von >= 3 Gemelke gleiche Melkzeit nicht korrigiert; 15) einschließlich Kreis Lüneburg und der im Prüfjahr abgemeldeten Betriebe; Anzahl Prüfungen im 16) Jahr; 6 wöchentliche Prüfung; Tabelle 3.8 Anzahl der MLP-Kühe und MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen im ) Landeskontrollverband (30. 09.)1 MLP-Betriebe MLP-Kühe Bestand n % n % < 100 Kühe 188 28,1 10.918 6,5 100 - 199,9 168 25,1 23.831 14,2 200 - 499,9 238 35,6 75.501 44,8 500 - 999,9 62 9,3 41.036 24,4 12 1,8 17.063 10,1 ≥ 1.000 gesamt 688 100 168.349 100 1) einschließlich der im Prüfjahr MLP abgemeldeten Betriebe Seite 64 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 3.4 MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen 2009 - 2010 30.09.2010 12 > 1.000 30.09.2009 Bestandsgröße (Kühe je Betrieb) 11 52 500 - 999,9 63 238 200 - 499,9 244 168 100 - 199,9 179 188 < 100 208 0 50 100 150 200 250 300 Anzahl der MLP-Betriebe Abbildung 3.5 MLP-Kühe nach Bestandsgrößen 2009 - 2010 30.09.2010 17.063 15.905 Bestandsgröße (Kühe je Betrieb) > 1.000 30.09.2009 41.036 500 - 999,9 40.777 75.501 75.698 200 - 499,9 100 - 199,9 10.918 12.374 < 100 0 23.831 25.343 20.000 40.000 60.000 80.000 Anzahl Kühe in MLP Abbildung 3.6 Milch kg bei natürlichem Fettgehalt Entwicklung der Milchleistung je Kuh 1994 - 2010 9.130 8.824 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 1994 1996 1998 2000 2002 A + B-Kühe ges. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2004 2006 2008 2010 HB-Kühe RZMV Seite 65 Tabelle 3.9 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung der Kontrolljahre 2009 - 2010 Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Zeitraum Kategorie Anz. Kühe kg % kg % Laktationsleistung 10/08 - 09/09 1. Laktation 51.804 8.011 3,94 316 3,36 10/09 - 09/10 47.665 8.065 3,94 318 3,35 Diff. z. Vorjahr -4.139 54 ±0 2 -0,01 10/08 - 09/09 dar. HB-Kühe 34.907 8.293 3,92 325 3,35 10/09 - 09/10 32.548 8.294 3,93 326 3,34 Diff. z. Vorjahr -2.359 1 0,01 1 -0,01 2. - nte Laktation 10/08 - 09/09 87.704 9.304 4,02 374 3,34 10/09 - 09/10 86.586 9.338 4,06 379 3,35 Diff. z. Vorjahr -1.118 34 0,04 5 0,01 10/08 09/09 dar. HB-Kühe 58.988 9.668 3,99 386 3,34 10/09 - 09/10 59.149 9.656 4,04 390 3,35 Diff. z. Vorjahr 161 -12 0,05 4 0,01 10/08 - 09/09 alle Laktationen 139.508 8.824 3,99 352 3,34 10/09 - 09/10 134.251 8.886 4,02 357 3,35 Diff. z. Vorjahr -5.257 62 0,03 5 0,01 10/08 - 09/09 dar. HB-Kühe 93.895 9.157 3,98 364 3,34 10/09 - 09/10 91.697 9.173 4,00 367 3,35 Diff. z. Vorjahr -2.198 16 0,02 3 0,01 Jahresleistung 10/08 - 09/09 A + B-Kühe 171.596 8.863 4,06 360 3,38 10/09 - 09/10 166.369 8.824 4,10 362 3,39 Diff. z. Vorjahr -5.227 -39 0,04 2 0,01 10/08 - 09/09 dar. HB-Kühe 115.131 9.200 4,04 372 3,38 10/09 - 09/10 112.655 9.130 4,09 373 3,38 Diff. z. Vorjahr -2.476 -70 0,05 1 ±0 Eiw. kg 269 270 1 278 277 -1 311 313 2 323 323 ±0 295 298 3 306 307 1 300 299 -1 311 309 -2 Tabelle 3.10 Leistungen des Herdbuchbestandes im Rinderzuchtverband MecklenburgVorpommern eG Kontrolljahre 2009 - 2010 Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Zeitraum Kategorie Anz. Kühe kg % kg % kg Laktationsleistung 10/08 - 09/09 1. Laktation 38.206 8.324 3,92 326 3,35 279 10/09 - 09/10 35.763 8.328 3,91 326 3,35 279 Diff. z. Vorj. -2.443 4 -0,01 ±0 ±0 ±0 2. - nte Laktation 10/08 - 09/09 64.714 9.714 3,98 387 3,34 324 10/09 - 09/10 64.937 9.706 4,03 391 3,35 325 Diff. z. Vorj. 223 -8 0,05 4 0,01 1 alle Laktationen 10/08 - 09/09 102.920 9.198 3,97 365 3,34 307 10/09 - 09/10 100.700 9.217 3,99 368 3,34 308 Diff. z. Vorj. -2.220 19 0,02 3 ±0 1 Jahresleistung 10/08 - 09/09 A + B-Kühe 126.128 9.244 4,04 373 3,38 312 10/09 - 09/10 123.552 9.186 4,07 374 3,39 311 Diff. z. Vorj. -2.576 -58 0,03 1 0,01 -1 Seite 66 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.11 Leistungen der HB-Kühe nach Rassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG (RZMV 30.09.) Kühe Laktationsleistung Jahresleistung Rasse LA Milch Fett Eiweiß Fett + Eiw. A+BMilch Fett Eiweiß n n kg % % kg Kühe kg % % DH/Sbt 122.599 99.195 9.235 4,00 3,35 678 121.735 9.205 4,07 3,39 DH/Rbt 1.613 1.303 8.246 4,09 3,40 617 1.592 8.137 4,18 3,44 1) BV 50 48 7.648 4,43 3,74 625 55 7.605 4,46 3,75 RVA 2) 136 124 6.247 4,80 3,47 517 141 5.908 4,98 3,50 3) DSN 16 13 5.140 4,05 3,23 374 15 5.649 4,00 3,35 1) 2) Braunvieh; Angler; 3) Fett + Eiw. kg 687 620 624 501 415 Deutsches Schwarzbuntes Niederungsvieh Tabelle 3.12 Leistungsergebnisse der Herdbuchzuchtbetriebe Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A- und B-Abschluss) nach Verbänden Betriebe Kühe (A+B) Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett u. Eiweiß Verband Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg Neue Bundesländer RZMV 441 121.813 9.204 4,07 375 3,39 312 687 RBB 386 113.325 9.154 4,09 374 3,39 310 384 1) RBB (DSN) 16 1.363 7.133 4,21 300 3,52 251 551 RSA 366 80.025 8.861 4,03 357 3,42 303 660 LTR 325 93.885 9.105 4,02 366 3,57 307 673 MAR SRV 552 127.417 9.263 4,04 374 3,40 315 689 Alte Bundesländer RSH 939 74.457 9.235 4,14 382 3,39 313 695 MAR ZEH 4.048 274.736 9.038 4,12 372 3,42 309 681 VOSt 2.008 130.534 8.699 4,12 358 3,39 295 653 WEU 2.335 127.869 9.050 4,13 374 3,41 309 683 OHG 732 34.544 9.719 4,03 392 3,41 331 723 RUW 4.339 217.822 8.987 4,10 369 3,40 306 675 ZBH 1.730 66.061 8.560 4,08 349 3,36 288 637 RBW 1.160 60.843 8.450 4,11 348 3,36 284 632 SRB 681 28.533 8.701 4,06 354 3,37 293 647 Gesamt 20.058 1.551.864 9.008 4,09 368 3,40 306 674 Quelle: Deutscher Holstein Verband; 1) DSN Deutsche Schwarzbunte in alter Zuchtrichtung Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 67 Seite 68 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.13 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen – Erstlaktation der Jungkühe 01.10.2009 – 30.09.2010 Lakt. Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. Milch Diff. Fett Fett gesamt z. HB z. Kreis Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg Bad Doberan 4.020 8.304 13 3,90 324 3,35 278 3.244 8.577 85 3,86 331 Demmin 3.994 8.184 -34 3,97 325 3,35 274 3.265 8.470 -12 3,96 335 Güstrow 5.689 8.075 -29 3,99 322 3,38 273 4.118 8.336 -43 3,98 332 Ludwigslust 5.962 7.870 201 3,95 311 3,35 264 3.411 7.972 30 3,91 312 Mecklenburg-Strelitz 2.315 8.512 89 3,84 327 3,31 282 1.552 8.891 99 3,79 337 Müritz 2.061 7.350 66 4,04 297 3,40 250 1.017 7.764 -90 3,99 310 Nordvorpommern 4.740 8.121 -34 3,95 321 3,35 272 3.498 8.307 -67 3,96 279 Nordwestmecklenburg 5.014 8.125 44 3,98 323 3,34 271 3.321 8.105 -24 3,97 322 Ostvorpommern 3.019 7.809 -1 3,94 308 3,34 261 1.759 7.920 -91 3,95 313 Parchim 5.736 8.218 91 3,93 323 3,31 272 3.845 8.438 72 3,91 330 Rügen 1.529 8.210 9 3,93 323 3,35 275 1.222 8.442 13 3,89 328 Uecker-Randow 2.003 8.170 -35 3,89 318 3,34 273 1.739 8.340 -251 3,90 325 Lüneburg 1.572 7.442 189 3,94 293 3,40 253 557 7.324 142 4,11 301 Eiw. Eiw. % 3,33 3,35 3,38 3,35 3,30 3,39 3,36 3,33 3,36 3,31 3,34 3,35 3,43 kg 286 284 282 267 293 263 279 270 266 279 282 279 251 LKV MV ges. 47.665 8.065 54 3,94 318 3,35 270 32.548 8.294 1 3,93 326 3,34 277 LKV MV ges.2009 51.804 8.011 42 3,94 316 3,36 269 34.907 8.293 66 3,92 325 3,35 278 Tabelle 3.14 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Laktationsleistung gesamt 01.10.2009 – 30.09.2010 Diff. dar. Diff. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Milch Fett z. HB z. Kreis gesamt Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % Bad Doberan 11.360 9.232 35 3,99 368 3,34 308 9.309 9.499 92 3,94 Demmin 10.721 8.997 7 4,03 363 3,35 301 8.879 9.301 4 4,02 Güstrow 15.766 8.901 -10 4,06 361 3,38 301 11.060 9.233 -14 4,06 Ludwigslust 17.441 8.685 128 4,02 349 3,35 291 10.521 8.949 54 4,00 Mecklenburg-Strelitz 5.997 9.315 140 3,89 362 3,31 308 3.945 9.791 89 3,89 Müritz 6.086 8.156 71 4,12 336 3,40 277 3.135 8.743 49 4,07 Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Lüneburg 13.783 14.732 8.549 15.794 9.014 9.030 8.552 9.020 28 137 5 43 4,00 4,05 4,03 4,00 361 366 345 361 3,35 3,33 3,34 3,31 302 10.140 9.209 301 9.628 9.003 286 4.934 8.764 299 10.564 9.313 4.355 5.564 4.067 8.921 8.809 8.219 74 -105 314 4,02 3,98 3,98 359 351 327 3,35 3,35 3,41 299 295 280 Fett Eiw. Eiw. kg 374 374 375 358 378 356 % 3,33 3,35 3,39 3,34 3,30 3,39 kg 316 312 313 299 323 296 -54 11 -66 29 4,02 4,05 4,05 3,98 370 365 355 371 3,36 3,33 3,35 3,31 309 300 294 308 3.437 9.197 140 4.625 9.113 -261 1.430 8.046 110 3,96 3,97 4,11 364 362 331 3,34 3,35 3,39 307 305 273 LKV MV ges. 134.251 8.886 62 4,02 357 3,35 298 9.1697 9.173 16 4,00 367 3,35 307 MV ges. 2009 139.508 8.824 70 3,99 352 3,34 295 9.3895 9.157 88 3,98 364 3,34 306 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 69 Seite 70 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Jahresleistung der A- und B-Kühe A + B- Milch Diff. Fett Fett Eiw. Eiw. dar. HB Milch Kühe z. A + BKreis Vorj. Kühe Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Lüneburg Diff. z. Vorj. kg Fett Fett Eiw. Eiw. % kg % kg 13.621 13.194 19.108 22.977 7.436 7.552 16.957 17.916 10.605 19.719 5.293 7.019 4.926 9.195 8.952 8.953 8.401 9.228 8.003 8.994 9.089 8.526 8.979 8.853 8.648 8.286 -168 -59 22 -112 -68 -9 -1 -27 12 42 56 -155 1 4,08 4,12 4,12 4,13 4,00 4,21 4,08 4,13 4,11 4,08 4,10 4,05 4,10 375 369 369 347 369 337 367 375 350 366 363 350 340 3,37 3,40 3,42 3,40 3,36 3,44 3,40 3,37 3,39 3,35 3,40 3,39 3,46 310 304 306 286 310 275 306 306 289 301 301 293 287 10.943 10.888 13.213 13.345 4.862 3.905 12.481 11.678 6.034 13.484 4.200 5.749 1.872 9.541 9.252 9.396 8.669 9.642 8.486 9.214 9.065 8.693 9.293 9.082 9.050 7.849 -138 -56 42 -170 -170 -174 -54 21 -101 -52 59 -263 32 4,04 4,12 4,11 4,10 3,99 4,17 4,08 4,11 4,12 4,05 4,03 4,03 4,23 385 381 386 355 385 354 376 373 358 376 366 365 332 3,36 3,39 3,42 3,38 3,34 3,43 3,41 3,36 3,41 3,35 3,38 3,39 3,45 321 314 321 293 322 291 314 305 296 311 307 307 271 LKV MV ges. 166.369 8.824 39 4,10 362 3,39 299 112.655 9.130 -70 4,09 373 3,38 309 LKV MV ges. 2009 171.597 8.863 114 4,06 360 3,38 300 115.132 9.200 92 4,04 372 3,38 311 Abbildung 3.7 Entwicklung der Milchleistung der A+B-Kühe in den Kreisen 2000 - 2010 10.000 9.500 9.195 9.228 8.952 9.000 9.089 8.994 8.953 8.979 8.648 8.824 8.526 8.401 8.500 8.853 8.003 kg Milch 8.000 7.500 7.000 6.500 6.000 5.500 2000 2001 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2002 2003 2004 2005 O 2006 ge s. -V M r-R an do w U ec ke R üg en hi m Pa rc st vo rp om m er n ec kl . dw es tm N or dv or po m m er n ür it z N or M ec k. -S M tre lit z us t ro w üs t G D em m in Lu dw ig sl Ba d D ob er an 5.000 2007 2008 2009 2010 Seite 71 Tabelle 3.16 Gruppierung der Betriebe nach der Milchleistung 1998 - 2010 Milchleistung kg 1999 2000 >13.000 > 12.000 -12.500 > 11.500 -12.000 > 11.000 -11.500 > 10.500 -11.000 > 10.000 - 0.500 6 15 > 9.500 -10.000 7 13 > 9.000 - 9.500 16 28 > 8.500 - 9.000 27 64 > 8.000 - 8.500 52 92 > 7.500 - 8.000 105 158 > 7.000 - 7.500 150 151 > 6.500 - 7.000 164 134 > 6.000 - 6.500 133 81 > 5.500 - 6.000 75 58 Gesamt 735 794 Anzahl Betriebe 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1 1 2 2 3 6 4 4 5 6 1 5 4 7 6 7 3 9 8 17 18 12 7 15 15 23 34 28 15 23 26 24 49 54 68 38 55 58 53 73 93 94 81 86 78 83 114 124 127 108 117 128 125 132 113 124 133 140 154 162 131 106 91 142 137 120 126 83 65 61 99 96 88 74 60 52 43 90 61 51 44 29 27 22 40 34 35 30 18 10 13 768 770 762 748 728 705 702 2008 2009 2010 2 2 8 16 38 63 92 119 109 89 49 46 21 11 665 1 6 8 16 39 68 105 102 101 82 57 34 21 16 656 1 2 7 17 33 60 103 109 96 70 52 34 17 22 623 Tabelle 3.17 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A + B-Kühe) in kg nach Bestandsgröße 2000-2010 Bestandsgröße < 100 100-199,9 200-499,9 500-999,9 ≥1.000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 7.170 7.364 7.629 7.807 7.666 7.185 7.497 7.922 8.132 8.046 7.340 7.815 8.121 8.219 8.521 7.399 7.880 8.215 8.532 8.560 7.414 7.907 8.226 8.568 8.717 7.777 8.166 8.566 8.959 8.933 7.728 8.249 8.714 9.013 9.296 7.623 8.311 8.803 8.986 8.938 7.640 8.266 8.808 9.097 9.565 7.502 8.352 8.879 9.299 9.357 7.400 8.290 8.806 9.151 9.554 Abbildung 3.8 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt A+BKühe in kg nach Bestandsgröße 10.000 9.500 kg Milch 9.000 8.500 8.000 7.500 7.000 2000 < 100 Seite 72 2001 2002 100-199,9 2003 2004 200-499,9 2005 2006 500-999,9 2007 2008 2009 2010 ≥ 1.000 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.18 Höchste Herdenleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg und Bestandsgrößen (Deutsche Holstein, Stand: 30.09.) Bestandsgröße A+B- Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Betrieb Kreis F + E kg Kühe Kühe kg % kg % kg > 15 - 40 R. Frömke, Gehrum LWL 21,6 9549 4,33 413 3,47 331 744 W. Linteln, Marienhof GÜ 24,0 9332 4,37 408 3,36 314 722 M.-L. Kramer, Perow GÜ 18,2 8715 4,21 367 3,35 292 659 > 40 - 60 U. Schlapmann, Neuendorf NVP 47,7 9155 4,16 381 3,36 308 689 E. Block, Jahnkow NVP 51,0 8963 4,27 383 3,31 297 680 L. Meyer, Adamshof DM 47,1 8932 4,05 362 3,36 300 662 > 60 – 100 M. Rieckhoff, Dambeck-Ausbau NWM 72,8 10.028 4,10 411 3,38 339 750 K.-A. Bremer, Rugensee NWM 84,4 9968 4,14 413 3,37 336 749 U. Arndt, Neuendorf NVP 63,8 9270 4,62 428 3,38 313 741 > 100 - 200 S. Mumm, Sievershagen NWM 161,8 12.461 4,00 498 3,23 402 900 E. Manten, Kröpelin DBR 149,5 10.862 4,12 447 3,56 387 834 > 200 - 500 > 500 – 1.000 > 1.000 MH Kröchert, Daberkow GGAB Groß Grenz GmbH RZ Augustin KG, Neuendorf Gut Dummerstorf GbmH ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen DM DBR OVP DBR NVP 11.063 11.556 11.140 10.972 11.369 3,80 4,15 4,06 4,07 4,05 420 480 452 447 461 3,47 3,30 3,38 3,40 3,43 384 381 376 373 390 804 861 828 820 851 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Agrarvereinigung „MiFeMa“ eG Plauerhagen W. N. Pon - Kuhpon Kaarz LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG MST 533,1 10.726 PCH 507,3 10.986 PCH 506,6* 11.243 GÜ 1.473,2 11.617 DBR 1.649,7 10.899 4,05 3,94 3,97 4,04 3,75 434 433 446 469 409 3,42 3,27 3,08 3,48 3,28 367 359 346 404 357 801 792 792 873 766 Uckermark Agrar eG Göritz UM 1.270,5 10.496 3,84 403 3,43 360 763 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 104,1 431,1 264,9 436,7 547,6 Seite 73 Seite 74 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.19 Höchste Gesamtleistungen im RZMV nach Milch-kg (Stand: 30.09.) Betrieb Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG W. Keller, Rossow Demminer SBZ KG, Wotenick Demminer SBZ KG, Wotenick LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Heckrath KG, Prangendorf Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG BG Zierow - Landwirtschafts KG ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Grebser Landerzeugergesellschaft mbH LWB Kummerow GmbH H. Jaeger u. Söhne GbR, Blüthen LWB Griepentrog KG, Steinhagen W. Keller, Rossow Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Meiners & Hobel GbR, Horst ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Milchhof Saal GbR, Kückenshagen F. Hauschildt, Martensdorf AG Potzlow mbH & Co. KG Name Ohr-Nr. Simona Bertha Centima Afgana Rosi Corina Anna Bienchen Rita RZA Stefanie RZA Nora RZA Luxia Beate Clara Ikone Bonny Linda Bruintje Betti RZA Perle RZA Odette Lord Ebony Isabella Tracy Nena NL 01.39484131 DE 13.00128725 DE 13.00443291 DE 13.00208820 DE 13.00082167 NL 01.94525781 DE 22.42630300 NL 02.12085149 DE 13.00665321 DE 13.00849326 DE 22.00701929 DE 13.00428515 DE 13.00224425 DE 13.00308909 DE 12.70100942 DE 13.00082494 DE 13.00564863 NL 01.79154313 DE 13.00084110 DE 13.00229248 DE 13.00849386 NL 01.99742501 DE 13.00901744 DE 13.00181595 DE 15.02600761 Kalbg. Anz. 9 8 8 9 11 9 11 9 8 6 11 8 10 9 10 11 7 10 11 8 8 10 6 11 11 Milch kg 146.829 145.419 139.277 138.919 132.943 130.771 127.390 126.602 126.440 125.680 125.671 125.625 123.237 122.349 121.679 121.316 120.863 120.449 119.452 119.060 118.184 117.619 117.582 115.685 115.251 Fett % 3,83 3,27 2,99 3,34 4,02 3,76 3,78 3,65 3,52 2,98 3,88 3,79 3,65 3,49 3,62 4,33 3,54 4,66 4,05 3,46 3,72 4,12 2,99 4,03 3,75 Fett kg 5.630 4.761 4.168 4.640 5.354 4.926 4.808 4.628 4.445 3.748 4.869 4.761 4.497 4.271 4.411 5.250 4.280 5.611 4.833 4.118 4.393 4.849 3.521 4.662 4.327 Eiw. % 3,23 2,97 3,16 3,10 3,29 3,39 3,23 3,16 3,32 3,09 3,24 3,32 3,12 3,08 3,11 3,14 3,11 3,68 3,22 3,26 3,15 3,21 2,88 3,27 3,15 Eiw. F+E Vater kg kg 4.745 10.375 Jed 4.319 9.080 T Burma 4.405 8.573 Centimo 4.314 8.954 Afghane 4.371 9.725 Romane 4.433 9.359 Cash 4.111 8.919 Stanzer 4.002 8.630 Navajo TL 4.199 8.644 Lester 3.877 7.625 Star 4.074 8.943 Roswald 4.173 8.934 Luxemburg 3.844 8.341 Black-Mark 3.764 8.035 3.780 8.191 Ikon 3.808 9.058 Black-Mark 3.757 8.037 Lester 4.429 10.040 Lava 3.848 8.681 3.882 8.000 Patrick 3.720 8.113 Onestiz 3.774 8.623 Lord Lily 3.385 6.906 Zabel 3.787 8.449 Trailor 3.636 7.963 New Way ET Tabelle 3.20 Höchste Laktationsleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg (Stand: 30.09.) Milch Betrieb Name Ohr-Nr. LA kg Agrar GmbH Vipperow Hera DE 13.02597528 3 17.765 AG Luisenhof eG, Hohenzieritz Edeltraud DE 13.02266208 4 17.281 Gut Dummerstorf GmbH Mana DE 13.01828204 4 14.668 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Bea DE 13.02622582 3 13.511 Demminer SBZ KG, Wotenick Camilla DE 13.02172206 4 13.829 W. N. Pon - Kuh-Pon, Buchholz Dyna DE 13.02512212 2 15.225 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Ramona DE 13.01828882 4 15.459 Agrar GmbH Vipperow Penelope DE 13.01760055 5 16.302 S. Mumm, Sievershagen Hurtige DE 13.02498565 2 15.534 Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Sindy DE 13.02247492 4 14.859 GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Zeda DE 13.02473230 4 13.732 S. Mumm, Sievershagen Gemaelde DE 13.02136141 3 14.868 RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Brisanz DE 13.01957329 4 15.438 Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Arche DE 13.02062234 5 12.873 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Eva DE 13.02777071 2 14.835 Meiners & Hobel GbR, Horst Ladia DE 13.02278337 3 14.315 Landgut Durach KG, Strasburg Hymne DE 13.02605886 3 16.343 Agrarproduktion Krenzlin eG Moewe DE 13.02188179 5 15.024 GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Lina DE 13.02941523 2 13.772 Rinderzucht GmbH Barth Emmi DE 13.02726109 2 14.400 S. Mumm, Sievershagen Garonne DE 13.02498507 3 14.349 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Mala DE 13.01986010 5 16.050 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Lati DE 13.01655859 5 13.485 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Lupa DE 13.02359024 4 15.159 Agrarproduktionsgesellschaft mbH Tribsees Lyra DE 13.02102771 5 14.902 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fett % 3,95 3,84 4,85 5,27 4,85 4,55 4,48 4,13 4,26 4,32 4,97 4,39 4,31 5,45 4,03 4,48 3,81 4,22 5,02 4,40 4,46 3,81 4,69 4,10 4,38 Fett kg 702 664 711 712 671 692 692 674 662 642 682 652 665 701 598 642 623 634 691 633 640 611 633 621 653 Eiw. % 3,12 3,27 3,52 3,76 3,75 3,25 3,18 3,08 3,30 3,55 3,49 3,40 3,17 3,50 3,73 3,56 3,21 3,41 3,31 3,56 3,53 3,32 3,79 3,43 3,27 Eiw. F + E kg kg 554 1.256 565 1.229 516 1.227 508 1.220 518 1.189 495 1.187 492 1.184 502 1.176 512 1.174 528 1.170 479 1.161 506 1.158 490 1.155 451 1.152 553 1.151 509 1.151 524 1.147 513 1.147 456 1.147 513 1.146 506 1.146 533 1.144 511 1.144 520 1.141 488 1.141 Vater Herold Emil Manat Breakout Cäsar Dynasty Ramos Pedant Emil Sinatra Zecher Emil Pedant Archibald Emerson Ladin Herold Mocca Linus Emil Emil Malte MV Latino Lupros Lynch Seite 75 Seite 76 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.21 Höchste 1. Laktationsleistungen im RZMV nach Fett- und Eiweiß-kg (Stand: 30.09.) Milch Fett Fett Betrieb Name Ohr-Nr. kg % kg Agrar GmbH Vipperow Arga DE 13.03023218 12.255 4,90 601 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Mona DE 13.02622947 15.229 3,59 546 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Jeffa DE 13.03148237 14.509 3,67 533 Demminer SBZ KG, Wotenick Fabi DE 13.02880245 11.800 5,00 590 Agrar GmbH Vipperow Lana DE 13.03066126 12.282 4,42 543 LMG Greven eG Mylady DE 13.02972947 14.260 3,90 556 GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Mikada DE 13.02941526 13.292 3,92 521 Demminer SBZ KG, Wotenick Jana DE 13.02990923 14.774 3,53 522 Demminer SBZ KG, Wotenick Leisa DE 13.02990927 14.532 3,44 500 Demminer SBZ KG, Wotenick Omira DE 13.03090294 12.130 4,49 545 LBG Bretwisch mbH Zeda DE 13.02745656 13.362 4,06 543 LBG Wolfshagen mbH Vara DE 12.73324228 12.917 3,78 488 Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG Bena DE 13.02792696 13.255 3,81 505 Agrarprodukte Göhlen eG Myra DE 13.02970146 14.585 3,52 514 LBG Wolfshagen mbH Jenny DE 12.73324215 14.316 3,40 487 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Raila DE 13.03148182 13.328 3,78 504 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Inga DE 13.03148062 12.301 4,15 511 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Jana DE 13.02777743 12.968 3,83 497 Milchhof Saal GbR, Kückenshagen Lani DE 13.02952976 12.238 4,32 529 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Berta DE 13.02777942 11.872 4,09 486 Medrower M & M Henke KG Jane DE 13.02972119 12.089 4,41 533 Wolkower Milchhof Kussmann KG Rana DE 13.02966728 12.134 4,41 535 Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG Jetta DE 13.02990260 12.109 4,24 514 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Oda DE 13.02622989 13.202 3,77 498 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Betty DE 13.02777760 12.295 4,03 495 Eiw. % 3,59 3,17 3,32 3,54 3,77 3,10 3,45 3,04 3,18 3,43 3,12 3,61 3,38 2,97 3,21 3,31 3,53 3,38 3,32 3,76 3,28 3,25 3,43 3,26 3,50 Eiw. kg 440 483 482 418 463 442 458 449 462 416 417 466 448 433 460 441 434 438 406 446 397 394 415 430 430 F+E kg 1.041 1.029 1.015 1.008 1.006 998 979 971 962 961 960 954 953 947 947 945 945 935 935 932 930 929 929 928 925 Vater Argument Monarch Jefferson NOG Fabur Lanze NOG Mylord Mikado Janos Leif Omega Zecher Vampir Benedikt NOG Mylord Jefferson NOG Raimo Ingo Janos Lancelot Bertel Janos RavensEmil Jefferson Omega Beach Tabelle 3.22 Qualitätsentwicklung der in Molkereien angelieferten Milch Merkmal ME 2009 Keimzahl im Durchschnitt Keime/ml 16.000 dav. Anteil Lieferanten mit Güteklasse 1: < 100.000 Keime/ml % 99,3 Güteklasse 2: > 100.000 Keime/ml % 0,30 Zellzahl im Durchschnitt Zellen/ml 219.000 Anteil Lieferanten mit über 400.000 Zellen/ml Milch % 1,3 Anteil der Proben mit nachgewiesenen % 0,03 Hemmstoffen Anteil der Lieferanten mit nachgewiesenen % 0,09 Hemmstoffen 2010 16.000 99,3 0,70 224.000 1,5 0,04 0,13 Abbildung 3.9 50 450 40 400 30 350 20 300 10 250 0 200 Zellzahl in 1.000 je ml Keimzahl in 1.000 je ml Entwicklung der Milchqualität 1994 - 2010 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Keimzahl im Durchschnitt Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Zellzahl im Durchschnitt Seite 77 Künstliche Besamung beim Rind (KBR) Die künstliche Besamung findet vorrangig in den Milchkuhund Zweinutzungsbeständen Anwendung. In den Mutterkuh- und Fleischrinderbeständen hat aus arbeitswirtschaftlichen Gründen der Deckbulleneinsatz den Vorrang. Die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH wies für das Zuchtjahr 2010 ein Gesamtumfang von 179.799 Erstbesamungen (EB) aus. Das sind 1.571 EB weniger als im Vorjahr. Von den Erstbesamungen wurden 45,8 % durch die Besamungstechniker der RMV ausgeführt. Dabei entfielen 97,6 % auf die Milch- und Zweinutzungsrinder. Der Umfang der Fleischrindbesamungen betrug 4.071 EB (2,4 %). Entsprechend der Rassenverteilung im Land entfielen 92,8 % der EB auf die Deutschen Holstein Schwarzbunt und 3,6 % auf die Deutschen Holstein Rotbunt. Mit Sperma anderer Milch- und Zweinutzungsrassen wurden 1,2 % der Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Fleischrindbesamungen an den Gesamterstbesamungen lag mit 2,4 % über dem Vorjahr. Bei den Rassen dominierten bei den Fleischrindbesamungen die Weißblauen Belgier mit 35,6 %, gefolgt von den Rassen Charolais mit 16,4 %, Uckermärker mit 9,8 % und Fleckvieh mit 8,6 %. Per 30.09.2009 wurden in der Besamungsstation der Rinderzucht MecklenburgVorpommern GmbH 112 Besamungsbullen – 15 weniger als 2009 – gehalten, davon ein Fleischrindbulle (Tabelle 3.25). Spitzenbullen der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern des vergangenen Jahres haben erneut ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt. Das bestätigte die Nachfrage nach Bullen der Rinderbesamung wie Tilo, Zar, Strobel, Leif und Label. Diese Spitzenbullen sind nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern gefragt. In der Liste der beliebtesten Bullen innerhalb von Deutschland platzierte sich Tilo auf Rang 7. Hohe Milchleistungen erfordern gesunde und fruchtbare Rinder. Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer können am meisten durch die Verbesserung im Management positiv beeinflusst werden. Die Non-Return-Ergebnisse (NR) in den Kuhbeständen lagen 3 % unter den Vorjahreswerten (Tabelle 3.26). Die Zwischentragezeit (ZTZ) war mit 127 Tagen 1 Tag niedriger als im Vorjahr. Das Färsenkonzeptionsalter (FKA) war um drei Tage höher und betrug 523 Tage. Die Non-Return-Rate lag bei den Färsen um 1 % höher als im Vorjahr. Die Differenzierung zwischen den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns war wie in den Vorjahren groß. Zwischen dem Landkreis mit dem niedrigsten Färsenkonzeptionsalter - Bad Doberan mit 487 Tagen - und dem Landkreis mit dem höchsten Wert - Landkreis Nordvorpommern mit 557 Tagen - liegen 70 Tage. Das zeigt, dass einige Rinderhalter noch immer Reserven in der Jungrinderaufzucht haben. Seite 78 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 3.10 Entwicklung der Anteile Erstbesamungen Milch- und Fleischrind 2000 - 2010 100,0% 96,2% 96,8% 97,8% 98,5% 98,5% 98,0% 98,4% 98,0% 98,6% 98,1% 97,6% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 3,8% 0,0% 2000 3,2% 2001 2,2% 2002 1,5% 2003 1,5% 2004 2,0% 2005 EB Milchrind 2,0% 2006 1,6% 2007 1,4% 2008 1,9% 2009 2,4% 2010 EB Fleischrind Tabelle 3.23 Anzahl Erstbesamungen nach Rassen RasseRasse schlüssel Deutsche Holstein–Schwarzbunt 01 Deutsche Holstein–Rotbunt 02 Rotvieh 05 Jersey 03 Fleckvieh 11 sonst. Milch- u. Zweinutzungsrinder Milch- und Zweinutzungsrinder gesamt Charolais 21 Limousin 22 Weiß-Blaue Belgier 23 Blonde d’ Aquitaine 24 Angus 41 Fleckvieh 66 Uckermärker 67 sonst. Fleischrinder Fleischrinder gesamt Summe Rassen Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Anteile an EB ges. in % 2008 2009 2010 94,6 93,7 92,8 2,4 2,9 3,6 0,8 0,9 0,7 0,3 0,2 0,1 0,2 0,1 0,3 0,3 0,3 0.1 98,6 98,1 97,6 0,3 0,1 0,4 0,0 0,0 0,1 0,3 0,2 1,4 100 0,3 0,1 0,6 0,0 0,0 0,2 0,2 0,5 1,9 100 0,4 0,1 0,8 0,0 0,1 0,2 0,2 0,5 2,4 100 Seite 79 Seite 80 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.24 Erstbesamungen nach 10/09 – 09/10 Kreis Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Meckl.-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Uckermark Prignitz Amt Neuhaus EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % EB % Milchrind Deutsche Holstein sonst. Sbt Rbt 13.489 664 77 94,4 4,6 0,5 14.537 233 5 97,1 1,6 0,0 16.366 743 149 91,9 4,2 0,8 18.001 1.460 575 85,6 6,9 2,7 7.897 306 64 93,5 3,6 0,8 5.032 273 3 93,0 5,0 0,1 18.036 267 1 96,4 1,4 0,0 16.126 410 129 95,5 2,4 0,8 8.298 736 528 83,0 7,4 5,3 18.286 503 595 91,4 2,5 2,9 5.356 213 115 93,3 3,7 2,0 7.741 229 48 95,7 2,8 0,6 10.951 272 16 96,4 2,4 0,1 4.687 75 0 98,0 1,6 0,0 699 16 0 97,6 2,2 0,0 ges. Cha Lim Flv 14.230 99,6 14.775 98,6 17.258 96,9 20.036 95,2 8.267 97,9 5.308 98,1 18.304 97,8 16.665 98,6 9.562 95,7 19.384 96,9 5.684 99,1 8.018 99,2 11.239 98,9 4.762 99,6 715 99,9 16 0,1 13 0,1 74 0,4 116 0,6 1 0,0 0 0,0 97 0,5 57 0,3 7 0,1 223 1,1 1 0,0 5 0,1 40 0,4 2 0,0 0 0,0 5 0,0 32 0,2 38 0,2 2 0,0 4 0,0 0 0,0 22 0,1 17 0,1 30 0,3 5 0,0 1 0,0 21 0,3 19 0,2 11 0,2 0 0,0 11 0,1 24 0,2 54 0,3 90 0,4 18 0,2 15 0,3 34 0,2 16 0,1 22 0,2 34 0,2 24 0,4 0 0,0 0 0,0 4 0,1 1 0,1 Fleischrind Uckermärker 10 0,1 25 0,2 29 0,2 6 0,0 117 1,4 14 0,3 45 0,2 47 0,3 29 0,3 32 0,2 20 0,3 17 0,2 6 0,1 0 0,0 0 0,0 sonst. ges. 11 0,1 109 0,7 351 2,0 791 3,8 35 0,4 76 1,4 210 1,1 100 0,6 343 3,4 333 1,7 8 0,1 25 0,3 61 0,5 3 0,1 0 0,0 53 0,4 203 1,4 546 3,1 1.005 4,8 175 2,1 105 1,9 408 2,2 237 1,4 431 4,3 627 3,1 54 0,9 68 0,8 126 1,1 20 0,4 1 0,1 EB gesamt 14.283 100,0 1.4978 100,0 17.804 100,0 21.041 100,0 8.442 100,0 5.413 100,0 1.8712 100,0 16.902 100,0 9.993 100,0 20.011 100,0 5.738 100,0 8.086 100,0 11.365 100,0 4.782 100,0 716 100,0 Tabelle 3.25 Bullenbestandsentwicklung nach Rassen 10/09 – 09/10 Bestand Rasse Schwarzbunt Rotbunt Angus Charolais Limousin Uckermärker Weißblaue Belgier Zugänge 01.10.200930.9.2009 30.9.2010 Deutsche Holstein 177 62 1 Fleischrind 1 1 - Abgänge 01.10.200930.9.2010 Bestand 30.09.2010 127 - 112 1 1 - 1 - Tabelle 3.26 Fruchtbarkeitsergebnisse der Herdbuchkühe nach Kreisen 07/09– 06/10 im Vergleich zum Vorjahr Kühe Kreis NR 90 % 2009 2010 Bad Doberan 37 36 Demmin 43 40 Güstrow 40 40 Ludwigslust 45 45 Mecklenburg-Strelitz 41 39 Müritz 48 48 Nordvorpommern 42 42 Nordwestmecklenburg 41 39 Ostvorpommern 40 39 Parchim 42 42 Rügen 42 39 Uecker-Randow 49 47 Uckermark 45 42 Prignitz 46 43 Amt Neuhaus 57 34 gesamt 44 41 Bes.Index 2009 2,7 2,6 2,7 2,5 2,7 2,2 2,6 2,7 2,7 2,7 2,6 2,3 2,6 2,4 2,2 2,5 2010 2,8 2,8 2,8 2,6 2,8 2,2 2,6 2,8 2,7 2,6 2,9 2,4 2,6 2,4 2,2 2,6 ZTZ NR 90 d 2009 2010 117 120 130 133 125 124 130 130 132 133 121 119 132 128 128 127 126 124 128 127 126 131 134 130 129 129 127 122 132 126 128 127 % 2009 2010 65 65 66 62 65 67 65 64 63 65 66 61 67 66 62 62 58 61 66 67 65 60 66 68 67 66 45 62 75 80 64 65 Färsen Bes.FKA Index d 2009 2010 2009 2010 1,6 1,6 487 487 1,7 1,7 521 532 1,6 1,6 501 496 1,6 1,7 530 526 1,7 1,7 493 480 1,4 1,7 509 557 1,6 1,6 536 530 1,7 1,7 499 492 1,7 1,7 496 498 1,6 1,6 509 504 1,7 1,8 523 532 1,7 1,6 512 506 1,6 1,6 500 492 1,7 1,5 551 537 1,3 1,4 633 683 1,6 1,6 520 523 NR = Non Return; ZTZ = Zwischentragezeit; FKA = Färsenkonzeptionsalter; Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 81 Embryotransfer Das biotechnische Verfahren Embryotransfer (ET) ist Bestandteil moderner Zuchtprogramme. Da die Kosten dieses Verfahrens sehr hoch liegen, wurde es wie in den Vorjahren nur gezielt zur Vermehrung genetisch hochwertiger Tiere bzw. für wissenschaftliche Untersuchungen in begrenztem Umfang angewendet. Im Land haben vier Embryotransfereinrichtungen die behördliche Anerkennung zur Durchführung des Embryotransfers (ET). Davon arbeitet eine ausschließlich für die Tierart Pferd und eine ausschließlich für Forschungszwecke. Im Berichtszeitraum wurde nur von einer ET-Einrichtung des Landes dieses biotechnische Verfahren in Zuchtherden praktiziert. Neben den vom Land anerkannten ET-Teams waren zwei weitere Embryotransfereinrichtungen aus anderen Bundesländern in MecklenburgVorpommern tätig. Der Umfang des Embryotransfers war ähnlich wie 2009 (Tabelle 3.27). Insgesamt wurden 34 Donoren behandelt. Aus 33 Spülungen wurden 221 transfertaugliche Embryonen gewonnen und insgesamt 290 Embryonen übertragen, davon 47 frisch und 243 tiefgefroren (Tabelle 3.27). Im Zuchttierbestand wurden mit 247 Gesamttransfers neun Transfers weniger als im Vorjahr durchgeführt. Die Behandlungen, Spülungen und Übertragungen der ETEinrichtung Nr. 2 dienten ausschließlich Forschungszwecken und die der ETEinrichtung Nr. 3 erfolgten im Rahmen des NOG-Zuchtprogrammes. Tabelle 3.27 Umfang und Ergebnisse des Embryotransfers der ET-Einrichtungen (10/09 – 09/10) ETBehand- Spülun ttE je gew. Eizellen u. Embryonen Einrichtg. lungen -gen Spülung dar. ttE3) % 1 10 9 71 43 60,5 4,8 1) 2 2) 3 21 21 135 89 69,5 4,2 42) 3 3 15 11 73,3 3,7 gesamt 34 33 221 143 64,7 4,3 1) 3) Verwendung ttE TG4) 9 5 23 69 Frischt. 34 62 34 96 2) für wissenschaftliche Untersuchungen; ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 4) ttE-transfertaugliche Embryonen; Tiefgefrierung Fortsetzung Tabelle 3.27 Übertragungen ETEinrichtg. ges. 1 21) 32) 42) Gesamt 93 43 65 89 290 dav. dav. frisch TGE4) 36 11 47 57 43 65 78 243 Trächtigkeiten dar. aus Zukauf k.A. k.A. - ges. 57 12 k.A. k.A. 69 dav. aus Frisch TGE3) 20 k.A. k.A. 20 37 12 k.A. k.A. 49 Trächtigkeitsrate % ges. dav. frisch aus TGE 61,2 27,9 k.A. k.A. 36,04) 55,5 k.A. k.A. 55,55) 64,9 27,9 k.A. k.A. 49,06) 1) für wissenschaftliche Untersuchungen ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) TGE-Tiefgefrierembryonen 4) Angaben für 136Transfers 5) Angaben für 36 Frischtransfers 6) Angaben für 100 TG-Transfers 2) Seite 82 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fleischrindzucht In Mecklenburg-Vorpommern erfuhr die Mutterkuhhaltung in den 90er Jahren eine erhebliche Ausweitung. Die günstigen natürlichen Voraussetzungen in MecklenburgVorpommern und die bis 2005 gültigen Prämienregelungen förderten die Mutterkuhhaltung. Daneben erfüllt die Mutterkuhhaltung die Vorstellungen des Verbrauchers hinsichtlich artgerechter Tierhaltung und umweltgerechter Produktion. Mit Festsetzung der betrieblichen Quoten war die Produktionsausdehnung der Mutterkuhhaltung weitestgehend abgeschlossen. Aber auch nach der Entkopplung der Prämienansprüche erweist sich die Mutterkuhhaltung als stabiler und umfangreicher Produktionszweig. Bei der Viehbestandserhebung im November 2010 betrug die Anzahl der Halter von Mutterkühen/Sonstige Kühe 1.741 mit 71.094 Kühen. Zum Vorjahresbestand verringerte sich der Bestand sonstige Kühe um 2.308 Stück (-3,17 %) (Tabelle 3.1). Per 30.09.2010 wurden 6.470 Kühe im Zuchtbuch geführt (Tabelle 3.30; Abbildung 3.11), zum Vorjahr waren das 250 Herdbuchkühe mehr (+4 %). Die Abteilung Fleischrind des Rinderzuchtverbandes zählte zum Stichtag 256 Mitglieder. Die Struktur der Mitgliedsbetriebe hat sich nicht wesentlich geändert. Im Durchschnitt werden 25 Herdbuchkühe je Zuchtbetrieb gehalten. Bis zu 100 Herdbuchkühe halten 97 % der Zuchtbetriebe, davon 51 % bis zu 10 Herdbuchkühe. Große Zuchtherden mit 101 bis zu 500 Herdbuchkühen halten 9 % der Mitgliedsbetriebe. Die Vielfalt der Rassen ist unverändert groß. Es wurden 21 Rassen im Herdbuch geführt, wobei die Anzahl der Kühe je Rasse von 2 bis 1.633 streut (Tabelle 3.31). Den züchterischen Schwerpunkt bilden mit 77,5 % nach wie vor die Hauptrassen Fleckvieh (1.633 Kühe), Uckermärker (1.420 Kühe), Angus (798 Kühe), Charolais (797 Kühe) und Limousin (366 Kühe). Der Bestandsaufbau der heimischen Rasse Uckermärker wurde weiter erfolgreich fortgesetzt. Im Zuchtbuch waren 146 mehr Uckermärkerkühe als im Vorjahr eingetragen. Bestandszuwächse haben im vergangenen Zuchtjahr außerdem die Rassen Aubrac (+46 Kühe), Charolais (+73 Kühe), Gelbvieh (+40 Kühe) und Limousin (+60 Kühe) zu verzeichnen (Abbildung 3.12). Die Zuchtarbeit verfolgt zum einen das Ziel, in den größeren Rassenpopulationen das genetische Leistungsvermögen in der Reinzucht zu erhöhen. Bei Rassen mit geringen Bestandsumfängen ist der Zuchtfortschritt vorrangig aus den Hauptherkunftsgebieten zu nutzen. Zum anderen ist die Zuchtarbeit in den Fleischrindherden auf die Bereitstellung hochwertiger Bullen für die Mutterkuhhaltung gerichtet. Leistungsprüfung Die Grundlage für einen hohen Zuchtfortschritt sowie eine zielgerichtete Selektion bildet die konsequente Leistungserfassung und -prüfung. In der Fleischrindzucht stellt die Fleischleistung (Zuwachs und Bemuskelung) neben der Reproduktionsleistung die zentrale Nutzungskomponente dar. Die Selektion bei den Intensivrassen basiert auf Eigenleistungsergebnissen, die vorrangig in der Feldprüfung ermittelt werden. In den aktiven Zuchtbetrieben werden systematisch die Geburts-, Absetz- und Jährlingsgewichte sowie die Bemuskelungsnoten von allen männlichen und weiblichen Tieren erfasst. Dabei werden die Lebendmasse zwischen dem 90. und 280. Lebenstag als Absetzgewichte (200-Tage-Gewicht) und zwischen dem 281. und 500. Lebenstag als Jährlingsgewichte (365-Tage-Gewicht) für die Zuchtwertschätzung genutzt. Die Beurteilung der Bemuskelung erfolgt subjektiv nach einer Notenskala von 1 (ungenügend) bis 9 (vorzüglich). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 83 Aus allen verfügbaren Informationen wird im VIT Verden eine zentrale Zuchtwertschätzung für die Fleischrindrassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker nach dem Tiermodell durchgeführt. Da im Tiermodell die vollständige Verwandtschaft aller Tiere berücksichtigt wird, hat jede Leistung eines Tieres Einfluss auf den Zuchtwert aller seiner Verwandten. Darüber hinaus werden die wesentlichen Betriebs- und Umwelteinflüsse erfasst und weitestgehend eliminiert. Die Zuchtwertschätzung bezieht sich auf die Merkmale der Fleischleistung und setzt sich aus den Einzelzuchtwerten der täglichen Zunahme bis zum 365. Tag, der Bemuskelung und der Aufzuchtleistung der Mütter zusammen. Der Relativzuchtwert Fleisch (RZF) ist eine Zusammenfassung der drei Einzelzuchtwerte. An der Zuchtwertschätzung nehmen 11 Zuchtorganisationen teil. Ab 2007 wurde für die Teilnahme an der Zuchtwertschätzung eine Mindestprüfdichte von 50 % im Bestand gefordert und für 2010 war dafür eine Prüfdichte von 70 % erforderlich. Die Mehrheit der Zuchtbetriebe der Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker hat diese Voraussetzung für die Schätzung des RZF realisiert. Als Grundlage der Zuchtwertschätzung haben die Wiegungen und Bewertungen der Absetzer und der Jährlinge einen hohen Stellenwert. Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung der Vorjahre konnte 2010 fortgesetzt werden. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 4.353 Absetzer- und 2.064 Jährlingsgewichte ermittelt (Tabellen 3.32 und 3.33). Die höchsten Zunahmen bei den männlichen Absetzern erzielte die Rasse Rotbunt mit 1.338 g, allerdings mit geringer Anzahl (n=3), gefolgt von Fleckvieh mit 1.302 g und Gelbvieh mit 1.264 g (Tabelle 3.32). Auch bei den weiblichen Absetzern rangierten die Rassen Rotvieh mit 1.255 g vor Gelbvieh mit 1.187 g und Fleckvieh mit 1.164 g. Die besten Zunahmen wurden bei den männlichen Jährlingen für die Rassen Uckermärker mit 1.424 g, Charolais mit 1.403 und Fleckvieh mit 1.320 g ermittelt. Bei den weiblichen Jährlingen hatten die Rassen Fleckvieh mit 1.020 g, Uckermärker mit 1.013 g und Charolais mit 991 g die höchsten Tageszunahmen (Tabelle 3.33). Bei 3.755 Absetzern und 1.816 Jährlingen wurde die Bemuskelung beurteilt. Im weiblichen Zuchttierbestand wurden im Zuchtjahr 1.157 Färsen und Kühe aus 17 Rassen hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett bewertet (Tabelle 3.34). Bezogen auf den aktiven Herdbuchkuhbestand sind das 18 %. Die durchschnittlichen Noten lagen beim Typ bei 6,8, bei der Bemuskelung bei 6,6 und im Skelett ebenfalls bei 6,6. Die Eigenleistungsprüfung schlossen im Zuchtjahr 353 Bullen aus 14 Rassen ab und wurden gekört. Davon absolvierten 320 Bullen die Fleischleistungsprüfung im Feld und 33 Bullen in der Station (Tabelle 3.35). Die Stationsprüfung bietet den Vorteil, durch einheitliche Umweltbedingungen die genetisch bedingten Leistungsunterschiede von den umweltbedingten Einflüssen zu trennen. Die Eigenleistungsprüfung wurde 2009 an die Prüfstation Laage übertragen. Die Ergebnisse des ersten Prüfjahrganges sind aus Tabelle 3.36 zu entnehmen. Die Prüftagszunahmen lagen im Durchschnitt bei 1.559 g. Die höchsten Prüftagszunahmen erzielte ein Uckermärkerbulle mit 2.000 g. Die Resultate zeigen, dass die Prüfstation Laage sehr gute Bedingungen für die Prüfung von Fleischrindjungbullen bietet, aber auch die Unterschiede in der genetischen Veranlagung der einzelnen Bullen. Nach einem erfolgreichen Abschluss des ersten Prüfjahrs wurden auch 2010 Fleischrindbullen zur Eigenleistungsprüfung aufgestallt. Aus 16 Zuchtbetrieben Seite 84 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurden 35 Absetzer der Rassen Angus (4), Aubrac (4), Charolais (6), Limousin (2) und Uckermärker (9) eingestallt (Tabelle 3.37). Mit 25 Vätern ist die Genetik vielfältig. Die Angaben in Tabelle 3.38 zeigen, welche Spitzenleistungen die Zuchtbetriebe in der Fleischleistungsprüfung im Feld erreicht haben und kennzeichnen das vorhandene genetische Potential. Der beste Bulle in der Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Laage war Noel (Rasse Uckermärker) aus dem Gut Schwaneberg mit einer Prüftagszunahme von 2.000 g. Er wurde mit einer Lebenstagszunahme von 1.786 g und den Noten Typ 8, Bemuskelung 9 und Skelett 7 gekört. Die Ergebnisse der Tiermodellzuchtwertschätzung 2010 der regionalen Gesamtliste der aktiven Bullen mit einem RZF ≥ 100 und einer Sicherheit von mindestens 30 % sind in der Tabelle 3.39 zusammengefasst. Bei der Rasse Angus ist der Bulle Patron mit einem RZF von 113 auf Platz 1 der regionalen Gesamtliste. Der beste Charolaisbulle war Togo mit einem RZF von 117, der vom Charolais- und Salers– Zuchtbetrieb Baldermann in Linstow gezogen worden ist. Die Leistungsspitze bei der Rasse Fleckvieh bestimmt wie schon seit Jahren der inzwischen 10-jährige Ronni PP aus der Engfer GbR, Groß Helle. Mit einem RZF von 120 rangiert Ronni auf Platz 17 innerhalb von Deutschland, gefolgt von Zapo S. W. P. (RZF 119) auf Rang 23. An der Spitze der regionalen und überregionalen Uckermärkerliste stehen zwei SojaSöhne - Hubertus mit einem RZF von 132 und Herkules mit einem RZF von 131 (Züchter: Steffen Hagedorn, Wittenbeck). Unter den TOP 25 der Rasse Uckermärker stammen 21 Bullen aus Mecklenburger Zucht. Die TOP 10 der aktiven Kühe jeder Rasse der Zuchtwertschätzung 2010 sind der Tabelle 3.40 zu entnehmen. Zu den besten Anguskühen in Deutschland zählen Merry mit einem RZF von 117 und Libelle mit einem RZF von 116 im Besitz von Hartmut Keunecke in Lauenhagen. Bei der Rasse Blonde d’Aquitaine, die in Mecklenburg-Vorpommern zahlenmäßig nicht so stark vertreten ist, positionierte sich die hornlose Swenja aus der Kirch-Mulsower Agrar GmbH mit einem RZF von 110 an die bundesweite Spitze. Bei den Fleckviehkühen schaffte es Reika P aus dem LWB Hähnchenmast Werner in Altentreptow mit einem RZF von 123 auf Platz 1 und innerhalb von Deutschland auf Rang 3. Das 4. Jahr in Folge steht die Uckermärkerkuh Soja aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn mit einem RZF von 126 regional und auch überregional an der Spitze, gefolgt von Polka (RZF 122) aus dem Zuchtbetrieb Deppe, Lieblingshof, und Soola (RZF 118) aus der Utzedeler Agrarproduktion. Hervorzuheben ist, dass unter den TOP 25 der Rasse Uckermärker neben den 21 Bullen auch 16 Kühe aus Mecklenburger Zucht stammen. Daran ist zu messen, welch deutliche Handschrift die Mecklenburger Zuchtbetriebe, allen voran die Deppe GbR, Lieblingshof, (Züchter von 10 Bullen und sechs Kühen in den TOP 25 Listen) und Steffen Hagedorn, Wittenbeck, (Züchter von acht Bullen und zwei Kühen) in der Zucht dieser Rasse hinterlassen haben. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Zuchtbetriebe ist eine fruchtbare, leistungsstarke und langlebige Mutterkuh. Zur Feststellung der Zuchtleistung werden in den Zuchtherden das Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit und die Normalgeburtenrate erfasst. Der Einfluss des Managements und des Züchters auf diese Merkmale ist sehr groß, so dass es für die Zuchtleistung zurzeit noch keinen Zuchtwert gibt. Die Zuchtwertschätzung der Zuchtleistung ist in der Testphase. Im Jahr 2010 wurden die Daten von 6.377 Kalbungen von Herdbuchkühen gemeldet und ausgewertet. Die Tabelle 3.41 bietet eine Übersicht des Erstkalbealters nach Rassen. Das Erstkalbealter lag zwischen 25 Monaten bei der Rasse Dexter und 35 Monaten bei der Rasse Welsh Black und Aubrac. Innerhalb der Rassen waren die Streuungen bedingt durch den starken Einfluss des Managements groß. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 85 Die Zwischenkalbezeit nach Rassen streute von 414 Tagen bei der Rasse Blonde d’Aquitaine bis 353 Tagen bei der Rasse Welsh Black. Unter 365 Tage, d. h. ein Kalb pro Jahr erzielten die Rassen Angus, Aubrac, Limousin, Rotbunt, Salers und Welsh Black. Die Hauptrassen mit entsprechenden Bestandsumfängen erreichten Zwischenkalbezeiten über 365 Tage (Tabelle 3.41). Die Normalgeburtenraten streuten von 100 % bis 0 % (Tabelle 3.42). Der höchste Anteil tot geborener Kälber von 50 % und der höchste Anteil Schwergeburten von 50 % wurde bei der Rasse Weißblaue Belgier registriert, allerdings nur mit zwei Kalbungen. Einen hohen Anteil normal geborener Kälber (98,4 %) bei 506 Geburten hatten die Kühe der Rasse Aubrac zu verzeichnen. Eine Wertung dieser Ergebnisse ist aufgrund der Bestandsgröße, der Anzahl der Kalbungen für die Rassen und der unterschiedlichen Haltungsformen sowie des Managementseinflusses nicht möglich. Die Tabelle 3.43 gibt eine Übersicht zum Alter des aktiven Herdbuchbestandes sowie der Abgänge nach Rassen. Das höchste Durchschnittsalter wiesen die Kühe der Wasserbüffel und Rasse Highland auf und auch die ältesten Kühe waren bei den Highlands zu finden. Die jüngsten Herdbuchkühe gehören zu den Rassen Lakenfelder, Blonde d’Aquitaine und Weißblaue Belgier. Am jüngsten selektiert wurden die Lakenfelder- und Shorthornkühe. Sehr alt wurden die Hereford-, Pinzgauer- und Highlandkühe. Eine Wertung ist aufgrund der geringen Bestandsumfänge dieser Rassen nicht angebracht. Abbildung 3.11 HB-Fleischrindkuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2005 - 2010 Stück 7000 5.983 6.470 5.646 6000 5000 6.220 4.463 4.478 4000 3000 2000 1000 0 2005 Seite 86 2006 2007 2008 2009 2010 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 3.12 HB-Fleischrindkuhbestand nach Rassen 628 620 sonstige 1420 1274 Uckermärker 181 167 Salers 366 306 Limousin 109 129 Galloway 1633 1631 Fleckvieh 797 724 Charolais 66 63 Blonde d`Aquitaine 2010 472 426 Aubrac 2009 798 880 Angus 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 Tabelle 3.30 Mitgliederzahlen und Fleischrindherdbuchbestände in MecklenburgVorpommern (30.09.) 2007 2008 2009 Anz. Mitglieder 217 241 254 Anz. Herdbuchtiere 5.828 6.197 6.445 dav. Bullen 182 214 225 Kühe 5.646 5.983 6.220 Herdbuchkühe/Betrieb 26 25 24 1800 2010 256 6.716 246 6.470 25 Tabelle 3.31 Anzahl der Herdbuch-Fleischrinder in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) Bullen Kühe Rasse 2009 2010 2009 2010 Angus 30 27 880 798 Aubrac 18 13 426 472 Blonde d’Aquitaine 5 7 63 66 Charolais 37 30 724 797 Dexter 7 8 42 46 Fleckvieh 45 65 1.631 1.633 Galloway 8 8 129 109 Gelbvieh 6 6 152 192 Hereford 1 18 20 Highland 4 1 73 68 Lakenfelder 5 2 Limousin 13 16 306 366 Piemonteser 1 Pinzgauer 4 3 227 223 Rotbunt-F. 9 9 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 87 Fortsetzung Tabelle 3.31 Rasse Salers Shorthorn Uckermärker Wasserbüffel Welsh Black Weißblaue Belgier Gesamt Bullen 2009 5 6 36 1 225 Kühe 2010 6 2 46 1 2 4 246 Tabelle 3.32 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Absetzer am 200. Lebenstag nach Rassen) Rasse Geschl. Gewicht n kg Angus m 119 402 w 130 389 Aubrac m 33 377 w 41 384 Blonde m 17 463 d’Aquitaine w 28 442 Charolais m 130 498 w 180 436 Fleckvieh m 551 274 w 582 272 Gelbvieh m 49 273 w 47 277 Hereford m 2 196 w 1 227 Limousin m 191 244 w 183 247 Pinzgauer m 23 268 w 22 270 Rotbunt-F. m 4 298 w 8 281 Salers m 49 235 w 53 245 Shorthorn m 13 236 w 14 224 Uckermärker m 589 256 w 556 262 Weißbl. Belgier m 1 199 gesamt Seite 88 4.353 2009 167 56 1.274 32 5 6.220 TZ g/d 1.140 896 1.087 899 1.286 968 1.403 991 1.302 1.164 1.264 1.187 808 885 1.145 1.062 1.236 1.156 1.338 1.255 1.088 1.009 1.109 970 1.208 1.097 700 2010 181 28 1.420 4 31 5 6.470 n 111 112 26 37 17 27 125 162 499 540 32 24 2 1 191 183 9 4 6 48 53 3 6 447 515 1 Bemusk. Note 6,8 6,7 7,0 6,2 7,0 6,6 7,2 6,5 6,7 6,4 6,3 6,1 6,0 6,0 6,9 6,7 6,4 6,5 6,8 5,4 5,4 7,0 6,5 6,4 6,3 8,0 3.755 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.33 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (365. Lebenstag nach Rassen) Gewicht TZ Bemusk. Rasse Geschl. n kg g/d n Note Angus m 119 402 1.140 111 6,8 Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Gelbvieh Limousin Pinzgauer Rotbunt F Salers Shorthorn Uckermärker gesamt w m 130 33 389 377 896 1.087 112 26 6,7 7,0 w m w m w w m w m w m 41 17 28 130 180 1 299 349 15 32 71 384 463 442 498 436 140 474 460 447 455 438 899 1.286 968 1.403 991 333 1.320 1.020 1.274 983 1.216 37 17 27 125 162 230 300 10 28 71 6,2 7,0 6,6 7,2 6,5 6,9 6,6 6,9 6,5 7,1 w m w w m 92 9 1 1 10 386 291 381 321 383 886 777 872 796 1.039 92 1 1 9 6,6 6,0 6,0 6,6 w m w m w 51 4 9 158 284 370 378 331 500 443 846 1.092 785 1.424 1.013 29 1 3 148 276 6,3 6,0 6,0 7,1 6,5 2.064 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 1.816 Seite 89 Tabelle 3.34 Ergebnisse der Bewertung Fleischrindern nach Rassen der äußeren Erscheinung bei weiblichen Typ x Noten Bemuskelung Skelett 169 6,8 6,8 6,8 Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Dexter 93 15 154 16 6,8 7,2 6,7 6,8 6,7 6,7 6,7 6,3 6,8 6,9 6,5 6,4 Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford 206 10 22 8 7,0 7,6 6,5 6,4 6,6 7,3 6,3 6,1 6,8 7,0 6,8 6,5 Highland Limousin Rotbunte 6 133 8 6,5 7,0 6,8 6,7 7,0 6,3 6,3 6,8 6,6 Salers Shorthorn Uckermärker Welsh Black 50 25 219 23 6,4 6,6 7,0 6,7 6,0 6,0 6,7 6,3 6,5 6,4 6,8 6,6 1.157 6,8 6,6 6,6 Rasse n Angus Seite 90 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.35 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Körungen) bei Fleischrindbullen (10/09-09/10) LM Alter x Noten Rasse n kg d Typ Bemuskelung Angus 57 528 413 7,0 7,1 RZF x Körindex2) 101,3 Aubrac 10 1.034 920 7,1 7,4 7,1 111,32) Blonde d’Aquitaine 11 617 470 7,4 6,8 7,0 107,3 Charolais 73 632 421 7,3 7,4 6,9 100,7 Dexter1) 8 741 7,3 6,9 6,9 114,32) Fleckvieh 66 432 7,3 7,0 7,0 105,8 Galloway1) 5 850 8,0 7,2 7,2 121,32) Gelbvieh 5 463 706 7,2 7,2 6,8 107,02) Limousin 28 630 510 7,7 7,5 7,4 101,0 Salers 3 491 7,0 7,0 7,0 106,0 Shorthorn 4 1.019 792 7,5 7,0 7,8 112,32) Uckermärker 81 642 416 7,4 7,3 7,1 107,7 Weißblaue Belgier 1 382 8,0 8,0 7,0 119,02) Welsh Black1) 1 471 7,0 7,0 7,0 113,02) Nichtwiegerasse; 611 353 Gesamt 1) Skelett 7,0 2) Körindex Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 91 Tabelle: 3.36 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (ELP) von Fleischrindbullen in Station Gewicht Gewicht Prüftags- LebenstagsIndex Rasse n Prüfbeginn Prüfende Zunahme Zunahme RMF1) kg g g g Angus 5 308 513 1.456 1.337 1,30 Aubrac 2 295 502 1.490 1.268 1,34 Charolais 5 380 621 1.720 1.513 1,17 Fleckvieh 11 358 578 1.544 1.435 1,16 Limousin 4 333 547 1.514 1.385 1,37 Uckermärker 6 355 608 1.812 1.548 1,09 ges./ x 33 347 572 1.599 1.436 1,21 1) Index Rückenmuskelfläche (Funktion aus absoluter Rückenmuskelfläche) Tabelle: 3.37 Einstallung 2. Prüfjahrgang 2010 Einstallung Rasse n LTZ Bemusk. g Pkt Angus 4 1.441 7,8 n 4 Quarantäne TZ g 1.861 LTZ g 1.492 Aubrac Charolais Fleckvieh Limousin 3 6 10 2 1.250 1.364 1.519 977 7,0 7,3 7,5 6,0 3 6 10 2 1.683 1.944 1.647 1.471 1.304 1.427 1.531 1.051 Uckermärker ges./ x 9 34 1.346 1.381 7,1 7,3 9 34 1.870 1.776 1.405 1.427 Seite 92 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.38 Spitzenergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen im Feld (10/09-09/10) LTZ g Bewertung Rasse Name Angus Dynamo r 1.625 7 8 7 Hähnchenmast Götz, Welzin Titan K s 1.482 8 8 7 Gut Karow GbR Brutus r 1.445 8 7 7 H. Keunecke, Lauenhagen Emable Riv III 1.331 7 8 7 Emable Riv II 1.220 7 7 7 Blonde KiMu Urias P 1.648 8 8 7 Kirch Mulsower Agrar GmbH d´Aquitaine KiMu Urban PS 1.577 8 8 7 Kirch Mulsower Agrar GmbH KiMu Drake 1.575 8 8 8 Kirch Mulsower Agrar GmbH KiMu Barent P 1.837 8 9 7 Kirch Mulsower Agrar GmbH KiMu Bounty P 1.752 8 8 7 Kirch Mulsower Agrar GmbH KiMu Beatle P 1.723 8 8 7 Kirch Mulsower Agrar GmbH Lenhard P 1.673 8 8 7 MPA Laage, H. Münch Marschall PS 1.679 8 7 7 GbR Deppe, Lieblingshof GH Pearl 1.615 8 8 8 Engfer GbR, Groß Helle Geiger P 1.724 7 7 7 R. Büsch, Glaisin Gerrit PS 1.290 8 8 8 Gut Dudendorf Mayer KG Odeon 1.577 8 9 8 Hilmer P 1.554 8 7 6 Nicko PS 1.496 9 9 8 Leif PS 1.341 7 7 7 J. u. R. Leifels, Körchow Bernard 1.258 7 7 7 J. u. R. Leifels, Körchow Jesko PS 1.237 7 7 7 J. u. R. Leifels, Körchow Reno 1.124 8 8 8 Hof Schönberg Peenetal,Görke 1.814 8 9 7 St. Hagedorn, Wittenbeck Noel 1.786 8 8 8 Gut Schwaneberg Maiko 1.785 8 8 8 BG&Rindfleischerzeugung, Hohenzieritz Aubrac Charolais Fleckvieh Gelbvieh Limousin Salers Shorthorn Uckermärker Hattrick Typ Bem. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Skelett Züchter Hof Schönberg Peenetal,Görke Hof Schönberg Peenetal,Görke Brenner/Weißenbacher GbR, Gr.Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Gr.Nieköhr Brenner/Weißenbacher GbR, Gr.Nieköhr Seite 93 Seite 94 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.39 Ergebnisse Fleischrinder: TOP 10 jeder Rasse Regionale Gesamtlisten der aktiven Bullen (Besitzer: RMV-Zuchtbetrieb) Mind. 30 % Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Rangierung innerhalb Rassen nach RZF Auswertungsdatum: 22. Dezember 2010 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1303039076 1 Patron ANG 2006 113 52 100 108 118 A. J. Bouchner, Peetsch DE 0348687986 2 Leon ANG 2005 111 76 99 109 113 Gut Karow GbR DE 0351213783 3 Karlos ANG 2006 110 74 100 111 105 Gut Karow GbR DE 1302528836 4 Yankee K ANG 2005 109 65 107 100 109 Gut Karow GbR DE 1303093222 5 Garrick ANG 2008 108 61 102 103 108 Milower Agrarmarketing GmbH DE 0665180725 6 Domm ANG 2006 107 66 98 109 105 H. Keunecke, Lauenhagen DE 0985653869 7 Grus B 869 ANG 2006 107 61 96 109 105 Gut Karow GbR DE 1302579150 8 Don ANG 2006 108 57 104 106 100 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 0985338995 9 Nick B995 ANG 2006 105 75 97 109 100 H. Böttcher, Steesow DE 0665159430 10 Gordon ANG 2004 105 73 102 98 112 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 1302995929 1 KiMuUrban PS BdA 2007 103 41 96 105 105 LEAG Friedrichsruhe DE 1303056095 2 Agnus P BdA 2007 101 38 99 103 98 E. Biegalke, Alt Bukow DE 1303056171 3 Alwin P BdA 2007 100 30 95 103 101 Ldw.-Betrieb Schwasdorf eG DE 0352088709 1 Togo CHA 2007 117 54 95 119 115 D. Baldermann, Linstow DE 1302995849 2 KiMu Obelix P CHA 2007 113 66 115 100 102 H.-H. Eggers, Neu Gülze DE 0665173920 3 Hannes P CHA 2007 113 48 106 107 107 R. Risser, Klockow DE 0665173911 3 Hüp P CHA 2006 114 56 109 104 111 LWB Radloff, Siedenbollentin DE 0350518478 4 Ponto CHA 2005 112 80 102 110 106 D. Baldermann, Linstow DE 1602217515 5 Eichler CHA 2007 111 68 103 103 116 D. Baldermann, Linstow DE 1303065832 6 Oberhof P CHA 2007 110 58 101 109 106 AG Gustävel eG DE 1303062736 7 Cambo CHA 2007 105 64 102 103 103 Schäferei Michaelsdorf, Born DE 1302842242 8 Beduin CHA 2006 105 48 102 102 105 FRD Fleischrind GmbH Glaisin DE 1303277512 9 KiMu Oskar P CHA 2007 104 58 105 98 104 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302995802 10 KiMu Ohur P CHA 2006 104 51 101 103 103 Ökol. Land.,A.-u. GL. Bew.GmbH, Plöwen DK 2003000942 1 Ronni PP FLF 2000 120 91 99 119 113 Engfer GbR, Groß Helle DE 0938313740 2 Zapo S.W. P FLF 2004 119 75 107 111 114 Engfer GbR, Groß Helle DE 1403209707 3 Zar P FLF 2007 117 76 105 109 114 P.-Ch. Jantzen, Broderstorf Fortsetzung Tabelle 3.39 HB-NR. Rang Name DE 1302666653 4 GH Rekord DE 1267224119 5 Peru DE 1303129007 6 Romeo DE 1303291760 7 Uranus DK 4857201191 8 Valter DE 1262311638 9 Levin DE 1302877485 10 Roman DE 1269235365 1 Bond DE 1269317941 1 Christoph DE 0115854428 2 Tyson DE 1302889706 3 Nino DE 0534533819 4 Ken DE 1302889694 5 Hiero DE 1303121711 6 Toro DK 2492200233 7 Attila DE 0984159078 8 Mirco DE 1302589113 1 Jalon DE 1502078901 2 Orka FR 1526207780 3 Beguin DE 1303269020 1 Hubertus DE 1303039099 2 Herkules DE 1303006996 3 Janni DE 1302092423 4 Lucky DE 1302746660 5 Ragnar DE 1302304492 6 Journal DE 1302746643 7 Elton DE 1302816638 8 Werner DE 1303039108 9 Hawitt DE 1302546612 10 Meno Horn Pp P P PS P P P P P P Pp P Pp P P Pp PS Pp P P PP PS Pp P Pp PS Pp Rasse FLF FLF FLF FLF FLF FLF FLF HER LIM LIM LIM LIM LIM LIM LIM LIM SAL SAL SAL UCK UCK UCK UCK UCK UCK UCK UCK UCK UCK GJ 2006 2006 2007 2008 2004 2007 2007 2005 2008 2007 2006 2006 2006 2007 2007 2005 2005 2005 2006 2008 2007 2007 2003 2006 2004 2006 2006 2007 2005 RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer 117 75 100 115 114 Engfer GbR, Groß Helle 117 66 97 119 112 Engfer GbR, Groß Helle 116 74 101 118 104 Landwirtschaftsbetrieb Schwasdorf eG 115 60 96 120 106 AG Gustävel eG 114 75 97 118 106 AG Gustävel eG 113 63 106 105 113 MPA Laage, H. Münch 113 58 96 117 108 Rossower Grünland GmbH, Plöwen 104 65 103 102 101 K. Lichtner, Woosmer 107 51 99 104 109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 107 50 104 103 103 Agrargen. Werder eG 106 70 95 109 109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 105 76 98 105 105 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH 105 55 100 102 110 Rinderzucht M-V GmbH, Woldegk 104 66 102 102 102 Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH 104 38 93 114 98 Agrarhof Retschow GmbH 105 72 106 96 109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde 111 62 91 120 105 J. u. R. Leifels, Körchow 108 74 100 106 108 Datze Naturrind u. Landschaftspflege GbR, Pleetz 107 58 101 103 110 J. u. R. Leifels, Körchow 132 60 109 117 130 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen 131 62 107 118 128 St. Hagedorn, Wittenbeck 120 66 99 116 119 LWB Frese, Werder 119 78 94 123 115 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen 119 74 95 122 115 LWB S. Ehlert, Jarmen 118 83 109 107 113 Post/Engfer GbR, Mollenstorf 118 78 103 112 117 LWB Frese, Werder 118 65 103 114 111 St. Hagedorn, Wittenbeck 116 57 101 110 117 Ökol. Landbau Hammer GmbH 114 77 106 104 117 Löbel KG, Mustin ZW = Zuchtwert; mat. = maternal; tägl. Zun. = tägliche Zunahme; Bem. = Bemuskelung; RZF = Relativzuchtwert Fleisch; Si = Sicherheit Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 95 Seite 96 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.40 TOP 10 jeder Rasse Besitzer RZMV aktive Kühe Rangierung innerhalb Rassen nach RZF HB-NR. Rang Name DE 1302579127 1 Merry DE 1302090681 2 Libelle DE 1302842198 3 Lara DE 1303093212 4 Marani DE 1303039067 5 Debora DE 1303127824 6 DE 1302117078 7 DE 1302092079 8 Bruni DE 1303078888 9 DE 1300199046 10 Grandel DE 1302502378 1 Sandra DK 3636400281 2 Ursula DE 1303277586 3 KiMuSannah DE 1302995874 4 Ulla DK 8435100079 5 Sandi DE 1302995859 6 Uschi DK 5161801494 7 Imke DK 8934600215 8 Benedikte DK 6005201777 9 Ulrikka DE 1303062919 1 Claudi DE 1303062797 2 Cobra DE 1301928714 3 DE 1302593489 4 Wesa DE 1303062796 5 Corda DE 1303057308 6 DE 1303062855 7 Coba DE 1302161740 8 Elke Horn Rasse ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG ANG BdA BdA P BdA P BdA BdA P BdA BdA P BdA BdA CHA CHA P CHA CHA CHA CHA CHA P CHA GJ 2005 2003 2007 2008 2006 2007 2003 2003 2007 2000 2005 2003 2008 2007 2001 2007 1999 2006 2003 2007 2007 2002 2005 2007 2007 2007 2004 RZF 117 116 112 112 111 111 110 110 110 109 111 107 105 105 105 101 101 100 100 112 111 111 111 110 110 109 109 Regionale Gesamtlisten der aktiven Kühe (RMV) Mind. 30 % Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 22. Dezember 2010 Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer 56 102 115 108 H. Keunecke, Lauenhagen 62 102 115 105 H. Keunecke, Lauenhagen 50 105 107 109 H. Keunecke, Lauenhagen 49 101 108 111 H. Keunecke, Lauenhagen 50 106 101 115 J. Knaack, Peeselin 50 107 102 109 Milower Agrarmarketing GmbH 53 106 102 108 Gut Gallin 52 108 101 108 Putenmast Cölpin GmbH 36 98 112 105 Gut Karow GbR 61 102 107 104 H. Keunecke, Lauenhagen 39 107 100 113 LEAG Friedrichsruhe 37 106 99 107 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 41 102 99 111 S. Schäpe, Glewitz 38 96 106 110 Agrarhof Brüel eG 35 103 100 106 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 33 104 99 98 Agrarhof Brüel eG 32 95 106 100 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 33 99 100 102 Lwd.-Betrieb Schwasdorf eG 30 100 101 99 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 50 99 108 118 D. Baldermann, Linstow 51 101 107 111 D. Baldermann, Linstow 49 110 102 104 Kirch-Mulsower Agrar GmbH 42 117 94 106 D. Baldermann, Linstow 51 101 104 114 D. Baldermann, Linstow 44 104 107 103 LWB Radloff, Siedenbollentin 48 105 103 104 D. Baldermann, Linstow 47 104 106 104 Henrich/Bettin GbR, Ducherow Fortsetzung Tabelle 3.40 HB-NR. DE 0665182022 DE 1302842257 DE 1302960970 DE 1302910635 DE 1302550095 DE 1301958263 DE 1303065645 DE 1303325798 DK 1237600070 DE 1302686795 DE 1302672720 DE 1503641346 DE 1269235276 DE 0114663141 DE 0768884049 LU 0998188641 DE 1303170146 DE 1302266692 DE 0348838833 DE 1302266724 DE 1302436855 DE 1302889690 DE 1302436915 DE 1301839733 DE 1302589156 DE 1300141025 DE 1301839793 DE 1302589126 DE 1302589137 Rang 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 Name Helli Bessi Reika Sanne Ilka Taschi Flawi Sana Vika Remine Osina Tosca Bella Lydia Ulla Viviane 3 Brochette Horn Rasse CHA CHA P FLF P FLF P FLF P FLF P FLF P FLF PS FLF P FLF P FLF P FLF P HER P LIM LIM LIM LIM LIM LIM P LIM LIM LIM P LIM SAL P SAL SAL SAL P SAL SAL Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern GJ 2007 2006 2006 2007 2006 2002 2008 2008 2005 2007 2006 2008 2007 2004 2007 2000 2007 2003 2005 2004 2004 2006 2006 2003 2007 1995 2005 2006 2006 RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer 108 50 104 102 108 R. Risser, Klockow 108 45 99 104 114 D. Baldermann, Linstow 123 51 106 115 116 LWB Hähnchenmast Werner, Altentreptow 116 52 95 118 112 Engfer GbR, Groß Helle 115 51 98 112 118 H. Münch, Laage 115 49 99 111 119 H. Münch, Laage 115 45 99 113 115 AG Gustävel eG 115 42 98 114 115 H. Münch, Laage 114 48 96 119 104 F. Wulf, Goldenbow 114 44 101 110 113 Ldw.-Betrieb Schwasdorf eG 113 56 105 106 111 J. Brüdgam, Udars 113 52 95 115 112 F. Wulf, Goldenbow 100 47 94 103 108 K. Lichtner, Woosmer 114 56 109 104 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 111 46 105 105 108 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 110 42 102 106 108 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 109 50 101 106 109 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 108 46 101 103 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 107 52 108 96 109 K. Matthes, Rostock-Warnemünde 106 56 103 104 100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 106 54 95 112 100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 106 51 101 106 103 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 106 48 101 100 111 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr 114 53 103 106 115 J. u. R. Leifels, Körchow 113 49 93 120 104 J. u. R. Leifels, Körchow 111 53 106 105 107 J. u. R. Leifels, Körchow 110 50 89 119 109 J. u. R. Leifels, Körchow 109 47 100 110 103 J. u. R. Leifels, Körchow 109 44 95 112 108 J. u. R. Leifels, Körchow Seite 97 Seite 98 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 3.40 HB-NR. DE 1302589177 DE 1303308640 DE 1300794969 DE 1301542075 DE 1303007026 DE 1302329961 DE 1302832316 DE 1302652910 DE 1302329851 DE 1303158731 DE 1303270757 DE 1301698157 DE 1273339887 Rang 7 8 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Name Welya Petra Soja Polka Soola Sopa Logrit Plasma Olympia Horn Rasse SAL P SAL SAL UCK UCK UCK P UCK P UCK P UCK UCK P UCK P UCK UCK GJ 2008 2008 2000 2001 2007 2004 2006 2005 2004 2007 2007 2001 2007 RZF Si% 109 44 109 42 108 53 126 61 122 52 118 44 117 47 116 51 115 49 115 46 115 41 114 62 114 51 ZWmat 92 95 102 117 111 111 104 103 11 123 102 99 104 ZW-TZ 118 114 103 108 107 104 110 111 104 91 112 111 108 ZW-B 102 105 111 117 118 115 113 113 107 109 112 114 111 Besitzer J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow J. u. R. Leifels, Körchow St. Hagedorn, Wittenbeck Deppe GbR, Lieblingshof BG & Rindfleischerzeugung, Hohenzieritz Ehrenberg/Schulz, GbR, Mesekenhagen LWB Frese, Werder BG & Rindfleischerzeugung, Hohenzieritz LWB Frese, Werder Ehrenberg/Schulz, GbR, Mesekenhagen Deppe GbR, Lieblingshof Marktfrucht-GbR-Mahlzow RZF = Gesamtzuchtwert; ZWmat = Zuchtwert maternal; ZW-TZ = Zuchtwert Tageszunahmen 365. Tag;ZW-B = Zuchtwert Bemuskelung Tabelle 3.41 Erstkalbealter (EKA) und Zwischenkalbezeit (ZKZ) nach Rassen Rasse EKA (Monate) ZKZ (Tage) n Min. Max. n Min. x x Angus 127 27 21 38 628 364 282 Aubrac 81 35 26 39 327 360 276 Blonde d’Aquitaine 17 30 24 39 36 414 317 Charolais 148 31 21 40 508 369 270 Dexter 8 25 21 30 26 370 307 Fleckvieh 268 29 21 40 1.106 371 294 Galloway 9 34 26 37 82 368 307 Gelbvieh 21 32 27 38 116 379 272 Hereford 2 34 30 38 17 403 333 Highland 39 376 289 Lakenfelder Limousin 84 35 28 40 233 361 286 Piemonteser Pinzgauer 29 35 30 40 130 369 305 Rotbunt 6 354 314 Salers 38 31 24 39 137 345 292 Shorthorn 21 29 25 40 28 373 317 Uckermärker 260 29 21 40 970 368 276 Wasserbüffel 1 413 413 Weißblaue Belgier 1 402 402 Welsh Black 1 35 35 35 4 353 333 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Max. 550 534 533 542 487 546 460 550 489 498 547 548 386 445 510 534 413 402 379 Seite 99 Tabelle 3.42 Geburtsverlauf nach Rassen Rasse Angus Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Dexter Fleckvieh Galloway Gelbvieh Hereford Highland Lakenfelder Limousin Piemonteser Pinzgauer Rotbunt Salers Shorthorn Uckermärker Wasserbüffel Weißblaue Belgier Welsh Black gesamt Seite 100 n 844 506 62 760 41 1.609 110 175 21 50 1 345 199 9 189 63 1.371 1 2 19 6.377 Geburtenrate normal (%) schwer (%) 94,8 2,5 98,4 1,0 90,3 6,5 90,9 5,4 92,7 2,4 92,6 4,0 96,4 1,8 95,4 4,6 100,0 100,0 100,0 95,1 1,1 86,9 11,1 100,0 95,8 93,7 6,3 92,7 3,7 100,0 50,0 100,0 - tot (%) 2,7 0,6 3,2 3,7 4,9 3,4 1,8 3,8 2,0 4,2 3,6 50,0 - Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3.43 Alter der aktiven Herdbuchkühe und Abgangskühe nach Rassen Aktive Herdbuchkühe Abgangskühe Rasse Alter (Monate) Alter (Monate) n Min. Max. n Min. Max. x x 784 80 19 190 235 89 30 211 Angus 83 30 212 65 116 34 223 488 Aubrac 65 63 25 130 12 77 46 123 Blonde d’Aquitaine 784 79 24 212 134 98 30 222 Charolais 45 67 27 159 9 95 39 196 Dexter 1.630 77 22 212 353 106 28 241 Fleckvieh 80 83 30 161 64 111 37 197 Galloway 194 80 30 129 17 104 53 136 Gelbvieh 20 109 37 197 5 151 38 222 Hereford 67 112 37 246 10 142 37 245 Highland 3 47 30 58 1 59 59 59 Lakenfelder 74 35 196 51 88 37 198 361 Limousin 1 135 135 135 Piemonteser 220 88 31 173 40 145 59 229 Pinzgauer 66 58 92 10 Rotbunt 68 25 198 55 120 58 197 170 Salers 39 66 28 114 58 70 29 139 Shorthorn 1.411 72 12 197 178 90 29 187 Uckermärker 4 122 82 146 Wasserbüffel 5 64 44 103 1 103 103 103 Weißblaue Belgier 78 41 160 8 83 53 124 29 Welsh Black Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 101 4 Schweinezucht Entwicklung des Schweinebestandes Nach der Viehzählung vom 3. November 2010 blieben die Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr nahezu konstant (Tabelle 4.1 und Abbildung 4.1). Das anhaltend schnellere Wachstum der Ferkelbestände im Vergleich zur Anzahl der Zuchtsauen ist Beleg für die verbesserten Fruchtbarkeitsleistungen in der Ferkelerzeugung. Die Entwicklung der Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern ist anhaltend positiv (Tabelle 4.2). Tabelle 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in M-V 2000-2010 (Angaben in 1.000 St.) Tierkategorie Nov. Nov. Nov. Entwicklung in % 2000 2009 2010* 2010:2000 10:09 Ferkel 151,2 237,8 248,9 146,6 104,7 Jungschweine unter 50 kg 191,1 183,9 176,1 92,2 95,8 Mastschweine ges. 241,3 270,7 273,6 113,4 101,1 dav. 50 bis unter 80 kg 120,1 135,3 125,1 104,2 92,5 dav. 80 bis unter 110 kg 101,7 106,9 120,0 118,0 112,3 dav. über 110 kg 19,5 28,5 28,5 146,2 100,0 Eber z. Zucht 0,8 0,5 0,5 62,5 100,0 Zuchtsauen ges. 74,3 80,0 81,7 109,8 102,0 dav. trächtige Sauen 50,4 57,0 56,1 113,0 98,4 dar. Jungsauen, zum 1. Mal trächtig dar. andere trächtige Sauen dav. nichtträchtige Sauen dar. Jungsauen, noch nicht tragend dar. andere nichtträchtige Sauen Schweine gesamt 11,5 38,9 12,2 44,8 10,8 45,2 93,9 116,2 88,5 100,9 23,9 23,0 25,6 107,1 111,3 13,5 10,4 11,9 11,1 12,9 12,7 95,6 122,1 108,4 114,4 658,7 772,9 780,7 118,5 101,0 Quelle: Statistisches Landesamt (*vorläufig) Abbildung 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in Mecklenburg-Vorpommern (in Tsd. St.) 1152,5 Zuchtsauen ges. Eber zur Zucht Mastschweine ges. Jungschweine unter 50 kg Ferkel 1.050,0 900,0 780,7 750,0 600,0 450,0 300,0 150,0 Seite 102 20 10 20 09 20 08 20 07 20 06 20 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 00 19 99 19 98 19 97 19 96 19 95 19 94 19 91 0,0 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 4.2 Relative Entwicklung des Schweinebestandes 2010 zu 2009 in MecklenburgVorpommern im Vergleich zu Deutschland und den anderen neuen Bundesländern Bestandsentwicklung 2010 zu 2009 in % Schweine gesamt Mecklenburg-Vorpommern übrige neue Bundesländer Deutschland Sauen gesamt 101,0 101,4 100,1 Ferkel gesamt 102,0 105,6 99,7 104,7 98,6 106,0 Entwicklung des Zuchtsauenbestandes in den Herdbuch- und Vermehrungsherden Mit dem Jahr 2009 hat der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. (HSZV N/O) seinen räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgedehnt und betreut nunmehr 85 Mitglieder. Darunter sind 35 Mitgliedsbetriebe in MecklenburgVorpommern, 40 in Brandenburg und sechs in Schleswig-Holstein. Die nachfolgenden Darstellungen beziehen sich auf die Bestände und Leistungen der Mitgliedsbetriebe des HSZV N/O insgesamt. Die Zahl der in den Herdbuch- und Vermehrungsbetrieben des HSZV N/O insgesamt registrierten Zuchtsauen sank bei der Deutschen Landrasse auf 88,6 % und beim Deutschen Edelschwein auf 75,2 %, während in Mecklenburg-Vorpommern der Bestand bei der Deutschen Landrasse nahezu unverändert blieb und beim Deutschen Edelschwein eine Zunahme um 16,1 % verzeichnet werden konnte (Tabelle 4.3). Tabelle 4.3 Anzahl Reinzuchtsauen ab 1. Wurf in Reinzucht- und Vermehrungsherden des HSZV N/O und ihre rassenmäßige Verteilung (Stand: 31.12.2010) Anzahl Sauen darunter in HB-Sauen gesamt Reinzucht Kreuzung Rasse 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2.315 2.052 Deutsche Landrasse 429 364 1.886 1.688 (1.548) Deutsches Edelschwein Mutterrassen gesamt Piétrain Duroc Deutsches Sattelschwein Schwäbisch-Hällisches Schwein Hampshire insgesamt (1.526) 1.235 929 (541) (628) 3.550 2.981 (2.089) (2.154) 99 60 (29) (2) 35 33 (11) (6) 105 107 (40) (10) 2 10 3.801 13 4 3.198 (2.169) (2.172) 205 225 1.030 704 634 589 2.916 2.392 63 53 36 7 7 17 28 16 30 56 75 51 1 2 2 9 13 2 735 717 3.066 2.481 In Klammern – Bestände in Mecklenburg-Vorpommern Fruchtbarkeitsleistung der Zuchtherden Ungeachtet der geringeren Bestände in den Reinzuchtherden konnten mit 1.817 Würfen über alle Rassen nahezu gleich viele Würfe ausgewertet werden wie im Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 103 Vorjahr. Beim Deutschen Sattelschwein sind mit 86 ganzjährig geprüften Sauen und 172 Würfen 48,3 % bzw. 57,8 % mehr als im Vorjahr erfasst worden (Tabelle 4.5; Abbildung 4.2). In den Reinzucht- und Produktionsherden konnte ein weiterer züchterischer Fortschritt realisiert werden. In der Reinzucht des Deutschen Edelschweins waren es 0,2 LGF/Wurf mehr als im Vorjahr (Tabelle 4.4). Die Abbildung 4.3 unterstreicht den positiven Leistungstrend in den Reinzuchtherden. Beim Deutschen Edelschwein konnte eine Verbesserung des Leistungspotenzials von 29,9 lebend geborenen Ferkeln je Sau und Jahr auf 31,1 vermerkt werden. Tabelle 4.4 Durchschnittliche Zuchtleistungen aller in den Zuchtbüchern bzw. dem Zuchtregister des HSZV N/O eingetragenen Sauen alle Anpaarungen an Reinzucht Reinzuchtsauen Kreuzungssauen Merkmal */DEDL1) ME DL/DL DE/DE */DL1) */DE1) */DLDE1) d Erstbesamungsalter 251 257 251 256 257 % Anteil 1. u. 2.Würfe 27,4 29,0 42,7 45,2 41,0 % Abferkelrate 85,4 83,2 80,7 83,4 85,1 d Zwischenwurftage 147,9 148,5 147,6 149,7 146,4 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 13,5 13,7 12,8 13,1 13,3 St. leb. geb. Ferkel/Wurf 12,4 12,6 11,8 12,1 12,2 1) Anpaarung mit einem Endstufeneber Tabelle 4.5 Anzahl Betriebe und ganzjährig geprüfter Reinzuchtsauen sowie deren Zuchtleistung nach Rassen Merkmal ME DL DE DU Pi AS HA St. Anzahl Herden 16 11 4 6 26 1 Anzahl ganzj.geprüft.Sauen ab 1. Bel. St. 364 225 17 53 86 7 St. Anzahl Würfe 900 556 43 129 172 17 St. dar. Erstlingswürfe 78 62 11 25 40 St. 2,47 2,47 2,51 2,42 2,00 2,31 Würfe/Sau u. Jahr d 147,9 148,5 145,3 150,9 182,5 158,2 Wurfabstand Anzahl ges. geb.F./Sau ab 1. Bel. u. J. St. 33,3 33,8 26,4 25,7 22,4 20,1 St. 30,6 31,1 22,6 22,3 21,0 18,7 Anzahl leb. geb. F./Sau ab 1.B. u. J. St. 13,5 13,7 10,5 10,6 11,2 Anzahl ges. geb. F./Wurf 8,7 St. 12,4 12,6 Anzahl leb. geb. F./Wurf 9,1 9,2 10,5 8,1 Die 25 % besten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins erbrachten in Reinzucht und Kreuzung folgende Durchschnittsleistungen: gesamt geborene Ferkel lebend geborene Ferkel abgesetzte Ferkel je Wurf 15,3 14,3 12,5 je Sau u. Jahr 37,6 35,2 30,8 Die Remontierung des Sauenbestandes in den ausschließlich mit Nachkommen aus diesen Sauen. Seite 104 Reinzuchtherden erfolgt Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 4.2 Entwicklung der Prüfumfänge bei Erfassung der Fruchtbarkeitsleistungen (Anzahl Herden, geprüfter Sauen und Würfe) 1.008 972 1.059 802 900 500 DL-Herde DL-Sauen DL-Würfe 400 DE-Herde DE-Sauen DE-Würfe 300 Pi-Herde Pi-Sauen Pi-Würfe 200 AS-Herde AS-Sauen AS-Würfe 100 0 2006 2007 2008 2009 2010 geb. Ferkel/Sau ab 1. Bel. u. Jahr Abbildung 4.3 Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistungen der DL- und DE-Stammsauen 35 30 25 20 2000 2001 2002 ggF (DL) 2003 2004 2005 lgF (DL) 2006 2007 ggF (DE) 2008 2009 2010 lgF (DE) IGF - gesamt geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung LGF - lebend geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung In der Umsetzung der Reinzucht- und Kreuzungszuchtprogramme sind insgesamt 36.364 Würfe ausgewertet worden. Das sind 5,3 % mehr als im Vorjahr. Während in den Leistungsmerkmalen der ersten und zweiten Würfe ein geringer Fortschritt ermittelt werden konnte, waren in den dritten bis fünften Würfen Konsolidierungen und in den sechsten Würfen deutliche Leistungssteigerungen von 11,7 lebend geborenen Ferkeln im Jahr 2008 auf 12,3 im Jahr 2010 zu verzeichnen (Tabelle 4.6). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 105 Tabelle 4.6 Aufzuchtleistungen (alle Sauen in den Mitgliedsbetrieben des HSZV N/O) Wurf-Nr. geborene Anteil IGF/Wurf LGF/Wurf AGF/ Wurf Würfe % 1 8.089 22,3 12,0 11,2 10,2 2 6.902 19,0 12,9 12,1 10,7 3 5.652 15,5 13,4 12,6 10,8 4 4.437 12,2 13,6 12,7 10,6 5 3.504 9,6 13,8 12,5 10,1 6 2.639 7,3 13,7 12,3 9,9 ≥7 5.141 14,1 12,7 11,1 9,8 Gesamt 36.364 100,0 13,0 12,0 10,4 Mast- und Schlachtleistung Eigenleistungsprüfung Jungsauen im Feld Zur Remontierung des Zuchtsauenbestandes in den Reinzuchtherden strebt der HSZV N/O in den jeweiligen Zuchtzielen typvolle und rahmige Jungsauen mit 8/8 gut ausgebildeten Zitzen und besten Fundamenten an. Hinsichtlich des Wachstums soll bei den Mutterrassen eine gute Bemuskelung erreicht werden, ohne die erreichten Aufzuchtqualitäten zu beeinträchtigen. Die rassespezifisch variierenden Lebenstagszunahmen von 479 g/d beim Deutschen Sattelschwein bis 629 g/d beim Deutschen Edelschwein spiegeln qualitätsvolle, besonders beim Sattelschwein auch die den Typus und die Vitalität der Zuchtsauen erhaltende Zuchtarbeit wider. Die Potenziale der Mutterrassen werden zunehmend ausgeglichener an die Kreuzungssauen weitergegeben (Tabelle 4.7). Tabelle 4.7 Eigenleistung - Eber und Sauen nach Rassen Sauen Anzahl Sauen (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke (SSD1)) in mm Muskelfleischanteil in %1) Deutsche Landrasse Seite 106 Kreuzungssauen 2009 2010 2009 2010 2009 2010 1.557 1.618 1.288 833 7.052 5.315 180 113,8 632 11,1 58,6 182 113,9 627 10,6 58,6 182,4 112,1 615 12,6 57,2 183 115,2 629 11,8 57,6 Duroc Anzahl Sauen (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen Gewicht in kg LTZ in g Speckdicke (SSD1)) in mm Muskelfleischanteil in %1) Deutsches Edelschwein Piétrain 175,5 175,8 110,8 110,0 631 625 12,4 11,0 57,9 58,4 Deutsches Sattelschwein 2009 2010 2009 2010 2009 2010 43 33 64 41 57 42 182,5 120,1 658 9,9 59,2 187 108,7 582 11,0 59,4 190 115,1 606 7,5 64,6 192 105,2 547 7,2 64,8 222 109,2 492 18,9 50,0 243 115,0 479 18,9 49,7 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 4.7 Mutterrassen (Eber) Anzahl Eber zur Auktion dav. gekörte Eber LTZ in g PTZ in g FuA in kg Futter/kg Zuwachs Speckdicke (SSD1)) in mm Muskeldicke (MD) in mm Muskelfleischanteil in %1) Vaterrassen (Eber) Anzahl Eber zur Auktion dav. gekörte Eber LTZ in g PTZ in g FuA in kg Futter/kg Zuwachs Speckdicke (SSD1)) in mm Muskeldicke (MD) in mm Muskelfleischanteil in %1) Deutsche Landrasse 2009 2010 101 93 71 80 759 760 973 1.011 2,29 2,22 10,9 10,8 56,1 56,4 58,8 58,6 Piétrain 2009 2010 4 4 690 834 2,01 7,3 59,5 62,7 Deutsches Edelschwein 2009 2010 64 82 38 67 755 735 964 985 2,30 2,22 11,6 11,1 55,6 56,0 58,4 58,9 Duroc 2009 2010 12 5 8 5 836 725 999 1.003 2,04 2,16 10,7 10,2 57,5 56,4 59,8 59,8 Deutsches Sattelschwein 2009 2010 1 1 580 814 2,16 13,3 55,0 56,3 Kreuzung 2009 2010 7 1 5 1 676 828 906 1.101 1,95 1,97 9,9 9,1 61 58,0 60,4 59,3 1) Messung mit PIG-LOG und Korrektur auf 100 kg Lebendmasse Die im vergangenen Jahr geprüften Mutterrasseeber wiesen um 3,9 % bzw. 2,2 % höhere Prüftagszunahmen aus. Die Futterverwertung in kg Futter je kg Zuwachs war dabei um ca. 3,0 % besser. Abbildung 4.4 Entwicklung der Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung bei Jungsauen im Zeitraum 2000 bis 2010 632 Lebendtagszunahme (g/d) 630 620 58,2 58,6 57,0 610 627 80,0 70,0 60,0 600 50,0 590 40,0 580 30,0 569 13,3 570 560 550 10,0 557 11,5 2000 20,0 2001 2002 2003 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) Jungsauen Deutsche Landrasse 10,6 2004 LTZ (g/d) 2005 2006 SD (mm) Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2007 2008 2009 0,0 2010 MFA (%) Seite 107 Fortsetzung Abbildung 4.4 Jungsauen Deutsches Edelschwein 629 70,0 58,5 610 60,0 600 57,2 590 580 30,0 569 12,6 11,8 560 10,4 2001 2002 2003 2004 LTZ (g/d) 2005 2006 SD (mm) 2007 2008 0,0 2009 2010 MFA (%) Jungsauen Kreuzungssauen 631 625 630 58,2 58,4 610 600 590 80,0 70,0 60,0 50,0 57,4 40,0 579 580 30,0 12,7 570 20,0 560 550 20,0 10,0 12,2 2000 620 50,0 40,0 570 550 Lebendtagszunahme (g/d) 57,6 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) 620 80,0 Speckdicke (mm)/ Muskelfleischanteil (%) Lebendtagszunahme (g/d) 630 10,0 12,6 2000 11,0 2001 2002 2003 2004 LTZ (g/d) 2005 2006 SD (mm) 2007 2008 2009 0,0 2010 MFA (%) Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station In der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf sind 2010 insgesamt 493 Eber geprüft worden. Das waren 4,8 % weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Eber der Landrasse (DL) sank auf 53,3 %. Die 212 geprüften Eber des Deutschen Edelschwein bedeuten einen Anteil von 43,0 % (+6,4 %). Erstmals schlossen zwei Eber der Rasse Deutsches Sattelschwein eine stationäre Leistungsprüfung mit dem Ziel ab, nachweislich den Erhalt dieser Rasse sichernde Vatertiere für die Zucht zur Verfügung zu stellen. Die bei den DL- und DE-Ebern erreichten Leistungsergebnisse geben Aufschluss über das gewachsene Wachstumspotenzial ohne Einschränkung der für eine gute Fruchtbarkeit erforderlichen, physiologischen Voraussetzungen (Tabelle 4.8). Seite 108 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 4.8 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station nach Rassen Anzahl Alter bei TageszuFuA1) SSp korr.2) MFA Tiere Prüfende nahme (PIG-LOG4)) 3) Rasse (PA I ) % Stück Tage g/d kg/kg mm 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 DL 310 263 162 161 973 941 2,30 2,25 10,7 11,6 58,8 59,1 DE 174 212 162 162 964 921 2,31 2,28 11,6 10,9 61,2 59,3 gesamt 484 475 162 161 970 932 2,30 2,26 11,0 11,3 59,7 59,2 Pi Du DuPi 6 21 7 3 7 6 171 165 170 169 834 165 1000 162 884 828 2,50 2,22 8,1 959 2,42 2,22 10,4 857 2,43 2,27 10,0 7,6 60,9 63,9 9,9 59,3 60,3 9,3 61,0 61,0 gesamt 34 16 167 164 896 2,44 2,24 9,2 59,9 61,2 DS 947 2 862 2,16 9,9 17,9 53,0 1) FuA - kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs SSpK - Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 3) 4) PA I – Prüfabschnitt I; MFA (PIG-LOG) – Muskelfleischanteil ermittelt nach PIG-LOG-Verfahren 2) Tabelle 4.9 Selektionsintensität in der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station Rasse geprüft selektiert St. St. % St. gekört % % gepr. selekt. St. für KB % % gepr. selekt. % gek. DL 262 93 35,5 80 30,5 86,0 9 3,4 9,7 11,3 DE 212 82 474 175 7 5 6 1 38,7 36,9 71,4 16,7 67 147 5 1 31,6 31,0 71,4 16,7 81,7 84,0 100 100 10 19 3 0 4,0 4,0 42,9 0 12,2 10,9 60,0 0 14,9 12,9 60,0 0 MR ges. Du DuPi VR ges. DS 13 6 46,2 6 46,2 100 3 23,1 50 50 2 1 50 1 50 100 1 50 100 100 In der Tabelle 4.9 ist die hohe Selektionsintensität dargestellt, die auf der umfassenden Leistungsprüfung basiert. So sind von den 474 geprüften Ebern der Mutterrassen 31,0 % zur Zucht zugelassen und nur 4,0 % in den Besamungseberbestand übernommen worden. In der Tabelle 4.10 sowie den Abbildungen 4.5 und 4.6 sind die Leistungsergebnisse der für die Besamung eingestallten Eber dargestellt. Danach lagen die Eber der Mutterrassen seit 2006 in den durchschnittlichen Prüftagszunahmen über 1.000 g/d und im Muskelfleischanteil über 58,0 %. Mit durchschnittlichen Muskeldicken von mehr als 55 mm liegen die Besamungseber über dem Zuchtziel der jeweiligen Rasse. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 109 Tabelle 4.10 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der positiv für die künstliche Besamung selektierten Eber PTZ FuA3) SSP korr.4) MD korr.5) MFA Rasse Eber im PA I2) (PIG-LOG) BLUP g/d kg/kg mm mm % 1) 1) 1) 1) St. ± ± ± ± ±1) x x x x x DL 9 1058 +117 2,25 0,00 11,5 -0,1 58 +1,6 58,6 -0,5 140 DE 10 1015 +94 2,20 -0,08 10,6 -0,3 57 +1,0 58,9 -0,4 135 Du 3 1014 +55 2,18 -0,04 10,3 +0,4 56 -0,4 59,1 -1,2 138 DS 1 814 2,16 13,3 55 56,3 122 1) relative Abweichungen zum gleitenden Mittelwert mit Vorzeichen aus züchterischer Sicht 3) Prüftagszunahme im Prüfabschnitt I kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 4) Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 5) Muskeldicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 2) Abbildung 4.5 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber der Deutschen Landrasse Futteraufw and (kg/kg PTZ) Prüftagzunahm e (g/d) 2,50 1100 2,40 1050 Seitenspeckdicke (m m ) 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 20 10 20 08 58,0 57,0 11,0 10,0 20 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 00 56,0 55,0 9,0 20 00 20 06 Muskelfleischanteil (%) 14,0 Seite 110 20 04 20 00 20 10 20 08 20 06 20 04 2,00 20 02 2,10 900 20 00 2,20 950 20 02 2,30 1000 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 4.6 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber des Deutschen Edelschweins Futteraufw and (kg/kg PTZ) Prüftagzunahm e (g/d) 2,50 1100 2,40 1050 2,30 1000 2,20 950 2,10 Seitenspeckdicke (m m ) 20 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 10 20 08 20 06 20 04 20 02 20 00 20 00 2,00 900 Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 10 20 20 10 08 20 20 08 06 20 20 06 04 20 20 04 02 20 20 02 00 20 20 00 55,0 9,0 Die besten Eber des Jahres 2010 sind in der Tabelle 4.11 vorgestellt. Grundlage dieser Auswahl bilden neben den überdurchschnittlich hohen Zuchtwerten in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung die mittlerweile etablierten Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und lebend geborene Ferkel. Tabelle 4.11 Für die Besamungseberstation Malchin ausgewählte Jungeber mit hohen Zuchtwerten LTZ PTZ FA SSD RMD MFA Zuchtwerte Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Landrasse Helewe 123993 EAS-FBN Dummerstorf 787 1.040 2,35 11,3 60 58,9 gesamt: 164 ZW Fru.: 108 +27 +29 -0,13 +0,5 +3,6 +0,3 ZW LGF: +0,21 gesamt: 157 Fruchtbarkeit der Mutter: 5 Würfe 15,0 LGF/Wurf Hegel 123389 Züchter: Matthias Nerstheimer, Ravensberg 810 1.070 2,49 11,8 64 +60 +59 -0,27 +1,0 +7,6 Fruchtbarkeit der Mutter: 6 Würfe 13,3 LGF/Wurf Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern ZW. Fru.: 116 ZW LGF: +0,36 58,0 -0,6 gesamt: 132 ZW Fru.: 119 ZW LGF: +0,44 gesamt: 101 ZW. Fru.: 123 ZW LGF: +0,53 Seite 111 Fortsetzung Tabelle 4.11 LTZ PTZ FA SSD RMD Abw. Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Edelschwein Brisant 131198 Züchter: Bauern AG Neißetal 788 1.033 2,25 9,9 59 +53 +48 -0,03 -1,2 +3,0 Fruchtbarkeit der Mutter: 8 Würfe 12,4 LGF/Wurf MFA Abw. 60,4 +1,5 Zuchtwerte gesamt: 129 ZW Fru.: 108 ZW LGF:+0,21 gesamt: 109 ZW Fru.: 121 ZW LGF: +0,49 Xebon 131197 Züchter: Gut Tier- und Pflanzenproduktion GmbH Rövershagen 755 1.000 2,10 11,7 57 58,3 gesamt: 123 ZW Fru.: 120 +20 +15 +0,12 +0,6 +1 -0,6 ZW LGF: +0,42 Fruchtbarkeit der Mutter: 5 Würfe 12,2 LGF/Wurf gesamt: 116 ZW Fru.: 108 ZW LGF: +0,21 LTZ - Lebenstagszunahme in g; PTZ - Tageszunahme im Prüfabschnitt (ab 30 kg - 90 Tage) in g; FA Futteraufwand je kg Zuwachs; SSD - x -Seitenspeckdicke in mm, gewichtskorrigiert; RMD - Rückenmuskeldicke in mm, gewichtskorrigiert; MFA - % Muskelfleischanteil, ermittelt mit PIGLOG; standardisierter BLUP-Gesamtzuchtwert; Abw. - relative Abweichung zum Vergleichsmaßstab; Fruchtbarkeit der Mutter einschließlich des Herkunftswurfes des Ebers. Nach gleichen Maßgaben sind in der Tabelle 4.12. die zehn besten Ebermütter der Mutterrassen, Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein, ausgewertet worden. Neben den deutlich über dem Mittel der Population liegenden Mastleistungen der Nachkommen stellen besonders die mittleren Kotelettflächen von 62,0 cm² bzw. 60,5 cm² einen bedeutenden züchterischen Fortschritt dar. Tabelle 4.12 Durchschnittsergebnisse der jeweils zehn besten lebenden Ebermütter der Rassen sowie der Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung per 31.12.2010 ME 10 beste Ebermütter DL DE Ø BLUP-Zuchtwerte 142 130 148 152 Teil-ZW LGF Ø +1,09 +1,18 Leistungen der Nachkommen in der Stationsprüfung g/d Prüftagszunahme 1.142 1.078 kg/kg Futteraufwand 2,36 2,42 ZW-Fruchtbarkeit Kotelettfläche Muskelfleischanteil (Bonner Formel) Seite 112 Ø cm2 55,5 55,2 % 59,8 59,1 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 4.12 ME HB-Nr.: BLUP-Zuchtwert Zuchtleistung ZW Fruchtbarkeit ZW leb. geb. Ferkel Würfe leb. geb. Ferkel/Wurf Wurffolge ges. geb. F./Sau u. Jahr leb. geb. F./Sau u. Jahr abges. F./Sau u. Jahr n St. St. St. St. Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung DE DL Programm (F1) 34031 13179 5344 154 167 105 +1,20 10 14,4 +0,56 12 15,4 +0,13 11 14,6 2,62 41,4 37,7 31,2 2,62 43,5 40,3 30,1 2,62 41,9 38,4 30,7 Geschwister- und Nachkommenprüfung Die Geschwister- und Nachkommenprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf beginnt bei einem Gewicht von 30 kg und dauert 90 Tage. Die Probanden erreichen dann eine durchschnittliche Lebendmasse von 115 kg. Im Übrigen gelten die Festlegungen der ZDS-Richtlinie für die Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit beim Schwein vom 04.09.2007. Im Prüfjahr 2010 sind die Nachkommen von jeweils sieben Ebern der Deutschen Landrasse (DL) und des Deutschen Edelschweins (DE) sowie von 26 Piétrain-Ebern eingestellt worden (Tabelle 4.13). Tabelle 4.13 Umfang der Nachkommenprüfung auf Station nach Rassen (Anzahl der Väter) Rasse 2007 2008 2009 2010 Deutsche Landrasse 11 7 7 7 Deutsches Edelschwein Mutterrassen gesamt Piétrain insgesamt 5 16 9 25 6 13 16 29 8 15 25 40 7 14 27 41 Unter den, im Vergleich zum Vorjahr, allgemein wenig veränderten Leistungen bei den Mutterrassen und Endstufentieren ist die weitere Verbesserung in der Futterverwertung als auch der Fleischqualität von Bedeutung (Tabelle 4.14). Die Prüfnachkommen aus Anpaarungen von Duroc-Piétrain-Kreuzungsebern erreichten bei nahezu gleichen Mastleistungen höhere Schlachtgewichte und zum Teil bessere Fleischqualitäten. Mit inneren Längen zwischen 100 und 103 cm wird ein weiteres Kriterium für die marktgerechte Schlachtschweineproduktion erfüllt. Aus dem Vergleich der Endproduktprüfung auf Station in Jürgenstorf mit den Ergebnissen der Auswertung des Schweinekontroll- und Beratungsringes e.V. (SKBR) ergeben sich Überlegenheiten von 9,5 % in der Masttagszunahme, 19,7 % in der Futterverwertung und 2,9 % beim Muskelfleischanteil (Tabelle 4.15). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 113 Seite 114 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 4.14 Ergebnisse der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung nach Rassen und Kombinationen (Stationsprüfung entspr. LPA-Richtlinie) Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Rasse/Merkmal (Kastraten) (Sauen u. Kastrate) 2009 456 173 868 2,09 2,43 91,6 2009 70 168 905 2,16 2,42 90,9 2010 163 169 932 2,16 2,42 90,1 46,1 2009 208 163 946 2,33 2,49 89,7 44,5 2010 26 159 1002 2,33 2,34 90,8 46,5 0,47 55,6 52,8 102 0,44 55,4 54,0 102,2 0,48 54,3 52,3 101 0,45 54,5 53,1 101 0,49 53,7 51,9 102 0,42 54,4 52,6 103,3 0,30 58,4 55,6 101,7 57,3 100 57,3 100,3 54,3 102,5 0,39 56,3 53,8 100,7 60 6,43 4,10 61,5 6,39 4,36 59 6,48 4,12 58,8 6,49 4,03 58 6,45 4,0 57,7 6,50 4,22 59,9 6,56 4,23 65 6,47 4,19 65,4 6,38 4,1 60 6,46 3,90 60,8 6,47 3,79 Schlachtleistung: MFA % MFA (Sonde) % Innere Länge cm MD mm pH1-Kotelett LF1-Kotelett 2010 35 175 860 2,0 2,29 90,7 56,0 Programmtiere Vaterrasse (DuPi x F1) (Sauen u. Kastrate) 2009 126 166 925 2,35 2,56 89,7 44,0 1: 2009 Programmtiere Vaterrasse (Pi x F1) (Sauen u. Kastrate) 2010 387 166 969 2,26 2,44 91,0 47,5 FFV Fleischqualität: (Kastraten) PixDE 2009 Anzahl n 286 Alter d 162 MTZ g/d 965 F-Aufn. kg/d 2,33 F-Aufw. kg/kg 2,43 SKM warm kg 90,0 2 Kotelettfläche cm 44,6 ME Mastleistung: (Kastraten) Programmtiere Mutterrasse (DE x DL) 2010 444 174 872 2,02 2,37 92,3 2010 62 167 961 2,32 2,44 93,0 52,3 Anzahl – Anzahl geschlachteter Tiere; Alter - Alter Mastende; MTZ – Masttagszunahme; F-Aufn. – Futteraufnahme; F-Aufw. – Futteraufwand; FFV - Fleisch-FettVerhältnis; MFA - Muskelfleischanteil (Bonner Formel); MFA (Sonde) – Muskelfleischanteil (Sonde); MD – Muskeldicke Abbildung 4.7 Entwicklung der Nachkommenleistung in der Stationsprüfung Jürgenstorf Prüftagszunahme (g/d) Muskelfleischanteil (%) 62,50 60,00 1000 57,50 55,00 900 52,50 800 2006 PTZ DL 2007 PTZ DE 2008 2009 2010 PTZ DExDL 50,00 2006 PTZ PixF1 M FA DL 2007 M FA DE 2008 2009 M FA DExDL 2010 M FA P ixF1 Muskeldicke (mm) Futteraufwand (kg/kg PTZ) 2,75 75,0 70,0 2,50 65,0 60,0 2,25 55,0 2,00 50,0 2006 FA DL 2007 FA DE 2008 2009 FA DExDL 2010 2006 FA PixF1 MD DL 2007 MD DE 2008 2009 MD DExDL 2010 MD PixF1 Tabelle 4.15 Vergleich der Ergebnisse der Endproduktprüfung auf Station und der Ergebnisse der Auswertung des SKBR SLP Abweichung SKBR Parameter ME Jürgenstorf SLP zu SKBR Masttagszunahme g/d 872 796 +76 Futterverwertung Muskelfleischanteil kg/kg 2,37 2,95 -0,58 % 57,3 55,7 +1,6 Zuchttierproduktion Der Bestandsentwicklung folgend verringerte sich die Zahl der leistungsgeprüften Jungsauen um 33 % auf 11.327. Von diesen erfüllten 69,4 % die Kriterien zur Aufnahme in das Zuchtbuch bzw. Zuchtregister. Wegen des nahezu flächendeckend angewandten „geschlossenen“ Systems, bei dem die Reproduktion von Zuchttieren ausschließlich aus dem eigenen Bestand erfolgt, verblieb die Mehrzahl der positiv selektierten Zuchttiere, Eber und Jungsauen, in den Zuchtbetrieben (Tabelle 4.16 und 4.17). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 115 Tabelle 4.16 Zuchttierproduktion Eber, Sauen und weibliche Zuchtläufer für den Verkauf und Innenumsatz – Herdbuchherden HSZV Jungsauen2) weibliche 1) Eber 2) Zuchtläufer Zuchttiere 2009 2010 eigenleistungsgepr. gekört/pos. selekt. Innenumsatz verkauft 1) 2) 2009 1.036 401 336 65 2010 933 393 349 44 trgd. unbel. 356 16.918 356 12.510 - 9.407 356 3.103 trgd. unbel. 2009 5 11.327 5 7.863 2.125 - 6.989 5 874 2.125 2010 335 335 Eber gekört Sauen und Zuchtläufer positiv selektiert Tabelle 4.17 Verkauf von Ebern, Sauen und weiblichen Zuchtläufern nach Rassen Eber Jungsauen weibliche Zuchtläufer Rasse 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Deutsche Landrasse 11 11 Deutsches Edelschwein 20 11 21 Kreuzungssauen 3.415 837 2.112 320 Angler Sattelschwein 12 15 23 37 13 15 Mutterrassen ges. 43 37 3.459 874 2.125 335 Piétrain 12 1 Kreuzungseber 4 1 Duroc 6 5 Vaterrassen ges. 22 7 Insgesamt 65 44 3.459 874 2.125 335 Vatertierhaltung und Besamung Die Erhöhung des Eberbestandes um 10,2 % resultiert ausschließlich aus dem zahlenmäßigen Anstieg der Piétrain-Eber von 77 auf 98. Seit dem Jahr 2006 sind sukzessive Eber aus dem PORKUSS®-Programm aufgestellt worden, seit dem Jahr 2009 auch dänische Duroc-Eber als Vaterrasseeber. Insgesamt stellten die Piétrain-Eber 70,0 % der in der Besamungsstation Malchin der stationierten Eber. Aus dem Markenprogramm PORKUSS® Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh eG (ZNVG) (POR) stammten 65,3 % dieser Vaterrasseneber. Der Anteil der Eber der Mutterassen lag mit 8,6 % deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres (10,3 %) (Tabelle 4.18). Die in der Tabelle 4.19 dargestellten Leistungsprüfungsergebnisse der Piétrain-Eber unterstreichen deren hohe Veranlagungen in den Merkmalen der Fleischleistung. Besonders die hohen Muskeldicken und Muskelfleischanteile sind im Sinne einer marktorientierten Schlachtschweineproduktion. Seite 116 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 4.18 Eberbestand in der BES Malchin (Stand 31.12.2010) Rasse/Herkunft Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein HSZV ges. DanZucht Hermitage Zuchtunternehmen gesamt Mutterrassen gesamt Piétrain davon: Pi NN Pi NP POR NN POR NP DD/POR DD HSZV/SHZ gesamt PIC Zuchtunternehmen gesamt Vaterrassen gesamt insgesamt 1) davon Eber mit VG2) und NKP1) ELP3) ELP3) 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Mutterrassen 6 5 5 4 6 4 6 1 7 7 4 5 7 5 7 2 13 12 9 9 13 9 13 3 16 17 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 1 - k.A. - k.A. - k.A. 17 17 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 30 29 9 9 13 9 13 3 Vaterrassen 77 98 15 11 76 96 Eber gesamt 18 31 21 7 20 14 41 23 6 9 - 2 4 5 - - - 39 37 - 20 14 40 22 15 92 5 5 97 127 13 111 111 140 2 17 k.A. 17 26 11 11 20 1 1 k.A. 1 14 9 4 80 k.A. 80 93 3 99 99 102 2) 3) NKP – Nachkommenprüfung; VG – Vollgeschwisterprüfung; ELP – Eigenleistungsprüfung teilweise Nachkommenprüfung und Voll- bzw. Halbgeschwisterprüfung 5) Voll- und Halbgeschwisterprüfung 4) Tabelle 4.19 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung des Eberbestandes der Rasse Piétrain per 31.12.2010 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung Rasse/ LebenstagsRückenspeck- Muskeldicke MuskelfleischStressstatus zunahme dicke anteil g/d mm mm % Piétrain NN 772,1 4,9 72,8 66,7 Piétrain NP 777,7 6,2 76,7 67,4 POR NP 787,8 4,5 75,8 67,0 POR NN 792,2 4,9 74,9 66,9 Die Zahl der verkauften Spermaportionen stieg um 17,4 % auf insgesamt 232.982. Der mit mehr als 50 % höchste Anstieg war bei den als Mutterrasseebern in den DanZucht-Betrieben eingesetzten Ebern der Rassen Yorkshire und Landrasse zu verzeichnen. Mit einem Zuwachs um 18,4 % auf 168.224 verkaufte Portionen erreichten die Pietraineber erneut den höchsten Anteil beim Spermaverkauf (Tabelle 4.20 und Abbildung 4.8). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 117 Im Absatz von Samen der Mutterrassen innerhalb des HSZV N/O waren Rückgänge von 7,9 % bei der Deutschen Landrasse und 18,8 % beim Deutschen Edelschwein zu verzeichnen. Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamtverkauf (in %) Anteile der Rassen in % Rasse bzw. Herkunft 2004 2009 2010 Deutsche Landrasse 4,28 3,39 2,73 Deutsches Edelschwein 4,34 4,63 3,30 Duroc 0,16 0,73 0,77 Mutterrassen HSZV Programm ges. 8,79 8,24 6,80 Piétrain 77,35 71,80 72,20 davon Pi NN Pi NP Pi PP POR NN POR NP DD/POR DD Vaterrassen HSZV/SHZ Programm ges. Mutterrassen Zuchtunternehmen davon DanZucht Hermitage Vaterrassen Zuchtunternehmen PIC 7,91 62,85 6,60 - 17,00 39,35 0,03 10,15 5,27 15,31 19,44 25,05 12,40 77,35 10,19 8,93 1,26 7,63 80,13 8,08 7,69 0,39 7,71 79,92 10,83 10,42 0,41 3,67 3,67 3,02 3,02 2,28 2,28 Abbildung 4.8 Entwicklung des Eberspermaverkaufs der NOS nach Rassen und Herkünften 200.000 150.000 100.000 50.000 0 2004 Seite 118 Pi POR Pi DL DE Du DD/POR DD Krzg.-Eber DanZucht PIC Hermitage 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Ergebnisse des Schweinekontroll- und Beratungsringes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR) Der Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR) zählte im vergangenen Jahr insgesamt 109 Mitglieder, darunter 51 Ferkelerzeuger mit 42.000 Sauen und 60 Mastbetriebe mit 680.000 abgerechneten Mastschweinen. In den nachfolgenden Auswertungen sind die gemäß den Grundsätzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern förderfähigen Datenerhebungen berücksichtigt. Ferkelerzeugung Im Wirtschaftsjahr 2009/10 sind für Mecklenburg-Vorpommern 47 Ferkel erzeugende Betriebe ausgewertet worden. Der Durchschnittsbestand war mit 861 Sauen ab 1. Belegung je Betrieb um 110 Sauen höher als im Vorjahr. In den 25 % nach Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr besten Betrieben sind die Bestände um 224 auf durchschnittlich 1.130 Sauen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind in den ausgewerteten Betrieben 1,02 Ferkel je Sau und Jahr mehr abgesetzt worden. Im Durchschnitt aller Betriebe waren es 25,57 AGF je Sau und Jahr, bei den besten 25 % der Betriebe 27,74 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr (Tabelle 4.21). Durch geringere Verlustraten in der Aufzucht (- 0,5 % vs. Vj.) konnte der Anstieg in der Wurfgröße bis zu den abgesetzten Ferkeln gehalten werden. Tabelle 4.21 Ergebnisse der Ferkelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2009/2010 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 08/09 09/10 Betriebe1) Betriebe1) ausgewertete Betriebe n 48 47 12 12 Belegungen/Sau/Jahr n 2,89 2,87 2,96 2,73 Würfe/Sau/Jahr n 2,38 2,38 2,30 2,41 Abferkelrate % 82,50 83,56 80,94 87,92 ges. geb. Ferkel/Wurf St 12,81 13,28 12,57 13,84 leb. geb. Ferkel/Wurf St 11,90 12,30 11,60 12,87 abgesetzte Ferkel/Wurf St 10,37 10,75 9,83 11,45 tot geb. Ferkel % 7,15 7,42 7,74 7,06 Verluste bis zum Absetzen % 13,05 12,52 16,14 11,01 Umrauscher % 9,40 8,38 11,53 4,90 leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr St 28,31 29,25 26,72 31,07 abges. Ferkel/Sau/Jahr St 24,55 25,57 22,27 27,74 abges. Würfe/Sau/Jahr n 2,37 2,38 2,26 2,42 Säugetage d 22,80 23,08 24,83 23,77 Leertage d 15,80 15,52 18,78 12,53 Zwischenwurftage d 153,50 153,58 158,54 151,25 Remontierung % % 55,20 57,21 67,68 52,38 Gesamtleistung/Sau u. Jahr € 1.511,30 1.447,42 1.361,16 1.530,97 Direktkosten/Sau u. Jahr € 969,96 946,73 1027,30 923,78 2) DFL /Sau und Jahr € 541,34 500,69 333,86 607,18 Gewinn/Sau und Jahr € 153,78 136,14 -101,90 286,82 1) 2) geordnet nach abgesetzten Ferkeln/Sau/Jahr; DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MwSt. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 119 Bei den einzelnen Parametern der Fruchtbarkeit konnten über alle Betriebe Verbesserungen festgestellt werden. Dabei verringerten sich auch die jeweiligen Differenzen zwischen den 25 % unteren und 25 % oberen Betrieben (Abbildung 4.9). Die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern rangieren damit erneut auf einem Spitzenplatz innerhalb der deutschen Ferkelerzeugung. Abbildung 4.9 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Betrieben des SKBR abgesetzte Würfe je Sau und Jahr) Würfe je Sau und Jahr 2,40 2,40 2,30 2,30 2,20 2,20 2,10 01 00 /0 1 (4 /0 0) 2 02 ( 3 /0 7) 3 03 ( 3 /0 7) 4 04 ( 3 /0 9) 5 05 ( 4 /0 1) 6 06 ( 4 /0 5) 7 07 ( 4 /0 6) 8 08 ( 4 /0 3) 9 09 ( 4 /1 8) 0 (4 7) 2,00 2,10 2,00 00 /0 1 01 ( 40 ) /0 2 02 ( 37 ) /0 3 ( 03 37 ) /0 4 ( 3 04 9) /0 5 05 ( 41 ) /0 6 06 ( 45 ) /0 7 ( 07 46 ) /0 8 ( 4 08 3) /0 9 09 ( 48 ) /1 0 (4 7) obere 25 Ø untere 25 agF je Sau und Jahr lgF je Sau und Jahr 28,00 32,00 28,00 24,00 26,00 22,00 24,00 20,00 22,00 18,00 00 /0 1 01 (40 ) /0 2 02 (37 ) /0 3 ( 3 03 / 0 7) 4 04 (39 ) /0 5 ( 4 05 1) /0 6 ( 06 45 ) /0 7 ( 4 07 6) /0 8 ( 08 43 ) /0 9 09 (48 ) /1 0 (4 7) 26,00 00 /0 1 01 ( 40 ) /0 2 02 ( 37 ) /0 3 ( 03 37 ) /0 4 04 ( 39 ) /0 5 05 ( 41 ) /0 6 06 ( 45 ) /0 7 07 ( 46 ) /0 8 08 ( 43 ) /0 9 09 ( 48 ) /1 0 (4 7) 30,00 Säugetage Verluste (%) 20,00 28,00 18,00 26,00 16,00 24,00 14,00 12,00 22,00 10,00 20,00 00 /0 1 01 ( 40 ) /0 2 02 ( 37 ) /0 3 03 ( 37 ) /0 4 04 ( 39 ) /0 5 05 ( 41 ) /0 6 06 ( 45 ) /0 7 07 ( 46 ) /0 8 08 ( 43 ) /0 9 09 ( 48 ) /1 0 (4 7) 00 /0 1 01 ( 40 ) /0 2 02 ( 37 ) /0 3 03 ( 37 ) /0 4 04 ( 39 ) /0 5 ( 4 05 1) /0 6 06 ( 45 ) /0 7 07 ( 46 ) /0 8 08 ( 43 ) /0 9 09 ( 48 ) /1 0 (4 7) 8,00 LGF - lebend geborene Ferkel; AGF - abgesetzte Ferkel Von betriebswirtschaftlich besonderer Bedeutung ist die weitere Erhöhung der Abferkelrate über alle Betriebe auf 83,56 % sowie die Absenkung der Umrauscherrate auf 8,38 %. Diese positive Entwicklungen in den biologischen Leistungen führten im Zusammenhang mit einer durchschnittlichen bis guten Kosten- und Erlössituation zu durchschnittlichen bis guten ökonomischen Ergebnissen. Seite 120 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Im Mittel aller Betriebe konnte ein Gewinn in Höhe von 136,14 € je Sau und Jahr erzielt werden, das entsprach 5,45 € je produziertes Ferkel. Nur die weniger erfolgreichen Betriebe kamen wiederholt nicht in die Gewinnzone und verzeichneten Verluste von 101,90 € je Sau und Jahr oder 4,16 € je Ferkel (Abbildung 4.10). Abbildung 4.10 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Sauenhaltungen des SKBR 1.400,00 € 1.200,00 € 1.000,00 € 800,00 € 600,00 € 400,00 € 200,00 € 0,00 € -200,00 € -400,00 € 00/01 (40) 01/02 (37) 02/03 (37) Gewinn/Sau u. Jahr 03/04 (39) 04/05 (41) Gesamt-Lstg./Sau u. Jahr 05/06 (45) 06/07 (46) 07/08 (43) Direktkosten/Sau u. Jahr 08/09 (48) 09/10 (47) DFL/Sau u. Jahr Aufzucht Viele Betriebe nutzen die spezielle Auswertung für das Flatdeck (die Aufzucht), um in diesem Bereich eine belastbare Grundlage für Beratungsansätze zu haben und sich mit anderen Betrieben vergleichen zu können. Im Wirtschaftsjahr 2009/2010 wurden insgesamt 24 Betriebe mit 443.030 verkauften Mastferkeln ausgewertet. Die tägliche Zunahme hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert und lag jetzt bei 412 g. Nach wie vor ist dies noch nicht das angestrebte Ziel, denn der Durchschnitt der Betriebe erreichte bei einem Verkaufsalter von 77 Tagen ein Ausstallgewicht von 29,5 kg (Zielvorgabe 28,0 kg nach 70 Tagen). Die Verluste waren stabil bei 2,8 %. Die Futterverwertung war mit 1,77 kg je kg Zuwachs ungünstiger als im Vorjahr. Wegen des geringeren Futterpreises je dt Ferkelfutter in diesem Wirtschaftsjahr sanken die Futterkosten von 0,60 € auf 0,51 € je kg Zuwachs. Mit -0,02 € je kg Zuwachs erwirtschafteten die Betriebe mit 28-tägiger Säugezeit gegenüber den Betrieben mit 21-tägiger Säugedauer in den Futterkosten einen geringeren Kostenvorteil als im Vorjahr (- 0,04 € je kg Zuwachs). Schweinemast Im zurückliegenden Wirtschaftsjahr sind vom SKBR im Bereich der Schweinemast 50 Mastbetriebe (- 1) mit 560.232 verkauften Mastschweinen (- 8.768) ausgewertet worden. Das Leistungspotenzial konnte besser ausgenutzt werden. Die Lebenstagzunahme während der Mast erhöhte sich um 25 g auf 796 g/d. Damit zählen die Betriebe des Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 121 SKBR M-V zu den besten drei der deutschen Erzeugerringe. In den unteren-25 %Betrieben überstiegen die Zunahmen im Durchschnitt die 700 g-Marke. Erstmals konnten in der Futterverwertung weniger als 3,0 kg Futter je kg Zuwachs ermittelt werden. Dank der routinemäßigen Impfung gegen Circo-Viren konnten die Verluste auf dem guten Niveau von 2,7 % gehalten werden (Tabelle 4.22; Abbildung 4.11). Tabelle 4.22 Ergebnisse der Schweinemast in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2009/2010 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 08/09 09/10 Betriebe1) Betriebe1) Betriebe n 51 50 12 12 Mastanfangsgewicht kg 29,60 29,20 30,50 29,20 Mastendgewicht kg 116,80 117,50 115,40 118,50 Verluste % 2,70 2,70 3,70 2,10 Ferkelpreis €/kg 2,00 1,88 1,82 1,81 Verkaufserlös €/kg 1,46 1,32 1,30 1,34 Muskelfleischanteil % 55,75 55,68 55,55 55,83 tägliche Zunahme g/d 771 796 703 844 Futteraufwand 1: 3,03 2,95 3,10 2,90 Futterkosten/kg Zuwachs € 0,61 0,49 0,55 0,46 Gesamtertrag/Mastschwein € 137,86 122,89 118,96 127,93 Direktkosten/Mastschwein € 121,62 107,36 114,83 104,90 DFL2)/Mastschwein € 16,24 15,53 4,13 23,02 2) DFL /Mastplatz € 45,56 44,20 10,30 70,60 Gewinn/Mastschwein € -4,60 -3,21 -14,61 4,28 1) 2) geordnet nach täglicher Zunahme; DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MWSt. Abbildung 4.11 Entwicklung ausgewählter Merkmale in den Mastbetrieben des SKBR Anfangsgewicht (kg) Endgewicht (kg) 119,0 31,0 118,0 30,0 117,0 29,0 28,0 27,0 26,0 116,0 obere 25 Ø untere 25 25,0 114,0 113,0 00 /0 1 01 ( 38 ) /0 2 02 ( 39 ) /0 3 ( 03 35 ) /0 4 04 ( 38 ) /0 5 05 ( 38 ) /0 6 ( 4 06 6) /0 7 ( 07 43 ) /0 8 ( 08 45 ) /0 9 09 ( 51 ) /1 0 (5 0) Seite 122 115,0 00 /0 1 01 (38 ) /0 2 ( 3 02 9) /0 3 ( 03 35 ) /0 4 ( 04 38 ) /0 5 ( 3 05 8) /0 6 06 (46 ) /0 7 07 (43 ) /0 8 ( 08 45 ) /0 9 ( 5 09 1) /1 0 (5 0) 32,0 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Abbildung 4.11 Entwicklung ausgewählter Merkmale in den Mastbetrieben des SKBR Masttagszunahme (g/d) 800 775 750 725 700 675 650 625 600 3,00 (3 /0 8) 2 0 2 ( 39 ) /0 3 0 3 ( 35 ) /0 4 0 4 ( 38 ) /0 5 0 5 ( 38 ) /0 6 0 6 ( 46 ) /0 7 ( 4 07 /0 3) 8 0 8 ( 45 ) /0 9 0 9 ( 51 ) /1 0 (5 0) /0 1 01 00 /0 1 (3 /0 8) 2 02 (3 9 ) /0 3 03 (3 5 /0 ) 4 04 (3 8 /0 ) 5 05 (3 8 /0 ) 6 06 (4 6 /0 ) 7 07 (4 3 ) /0 8 08 (4 5 /0 ) 9 09 (5 1 /1 ) 0 (5 0) 2,75 01 00 Futteraufwand (kg/kg MTZ) 3,25 Muskelfleischanteil (%) 55,00 /0 9) 3 0 3 ( 35 ) /0 4 ( 0 4 38 ) /0 5 0 5 ( 38 ) /0 6 0 6 ( 46 ) /0 7 0 7 ( 43 ) /0 8 ( 4 08 /0 5) 9 0 9 ( 51 ) /1 0 (5 0) 00 02 /0 1 (3 /0 2 01 /0 1 (3 8) 54,50 01 55,50 (3 /0 8) 2 02 (39 ) /0 3 03 (35 ) /0 4 04 (38 ) /0 5 05 (38 ) /0 6 06 (46 ) /0 7 ( 07 43 ) /0 8 08 (45 ) /0 9 09 (51 ) /1 0 (5 0) 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 56,00 00 Verluste (%) Das Wirtschaftsjahr 2009/2010 gestaltete sich für viele Mastbetriebe ähnlich schwierig wie das Vorjahr. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2008/2009 waren die Ferkel bei nahezu gleichen Gewichten im Mittel 4,38 € je Ferkel billiger. Dem gegenüber stand ein mit 1,32 € je kg Schlachtgewicht (- 0,14 €/kg) deutlich geringerer Auszahlungspreis. Diese Preisdifferenz wurde durch die etwas günstigeren Futterkosten je Mastschwein abgefangen. Der Veterinäraufwand konnte in diesem Wirtschaftsjahr nochmals um 0,15 € je verkauftes Mastschwein gesenkt werden. Im ausgewerteten Wirtschaftsjahr konnten nur neun Betriebe der oberen 25 % eine kostendeckende Produktion bzw. leichte Gewinne erwirtschaften. Dabei verringerte sich Differenz im Gewinn je Mastschwein zwischen den 25 % unteren und 25 % oberen Betrieben von 26,14 € auf 18,89 €. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 123 140,00 € 35,00 € 120,00 € 30,00 € 100,00 € 25,00 € 80,00 € 20,00 € 60,00 € 15,00 € 40,00 € 10,00 € 20,00 € 5,00 € 0,00 € 0,00 € Gewinn (€/Mastschwein) Erträge und Kosten (€/Mastschwein bzw. €/100 kg MTZ) Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Mastbetrieben des SKBR -20,00 € -5,00 € -40,00 € -10,00 € -60,00 € -15,00 € 00/01 (38) 01/02 (39) 02/03 (35) 03/04 (38) Gewinn (€/Mastschwein) Direktkosten (€/Mastschwein) 04/05 (38) 05/06 (46) 06/07 (43) Ertrag ges. (€/Mastschwein) DFL (€/Mastschwein) 07/08 (45) 08/09 (51) 09/10 (50) Futterkosten (€/100 kg MTZ) In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ergebnisse in den Reinzuchtherden des HSZV N/O denen aus den Betrieben des SKBR gegenübergestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die im SKBR ausgewerteten Zucht- und Mastschweine aus allen in Mecklenburg-Vorpommern vertretenen Zuchtunternehmen stammen. Die Angaben sind daher nicht direkt vergleichbar. Abbildung 4.13 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR 14,0 13,0 2,50 12,5 12,0 11,5 11,0 2,25 Würfe je Sau und Jahr gesamt geborene Ferkel je Wurf 13,5 10,5 10,0 Würfe/Sau u. Jahr DL Würfe/Sau u. Jahr SKBR Würfe/Sau u. Jahr DE GGF/W DL GGF/W DE GGF/W SKBR 9,5 9,0 2,00 2000 Seite 124 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Auswertung der genetischen Struktur Im Rahmen der vergleichenden Leistungskontrollen in den Mitgliedsbetrieben des SKBR werden die züchterisch beeinflussbaren Merkmale für den Vergleich verschiedener Zuchtprodukte bzw. Kreuzungsprogramme gesondert ausgewertet. Für die Definition der verschiedenen genetischen Linien bzw. Herkünfte wurde der bundeseinheitliche Schlüssel, der über den Zentralverband der deutschen Schweineproduktion e.V. erstellt wurde, verwendet. Eine derartige Auswertung birgt ein hohes Diskussionspotential, trotzdem sollen nachfolgend einige Ergebnisse, die Betriebe mit den jeweiligen genetischen Konstruktionen erreicht haben, dargestellt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass betriebliche Einflüsse durchaus züchterische Unterschiede überlagern können. Mit den ermittelten Ergebnissen des letzten Wirtschaftsjahres lagen erstmals Daten von drei aufeinanderfolgenden Jahren vor. Wegen der daraus resultierenden größeren Stichprobe, werden im Folgenden deshalb die Mittelwerte des Auswertungszeitraums 2007 – 2009 dargestellt. In den Darstellungen sowohl der Ferkel erzeugenden Betriebe als auch der Mastbetriebe nach genetischen Herkünften wurden nur genetische Herkünfte berücksichtigt, deren Leistungskennzahlen im Betrachtungszeitraum in mindestens drei verschiedenen Betrieben erfasst wurden. Ferkelerzeugung In dem Dreijahreszeitraum wurden 142.363 Würfe aus 43 Betrieben in die Auswertung einbezogen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die relative Aufteilung auf die einzelnen genetischen Konstruktionen: Abbildung 4.14 Verteilung der einbezogenen Würfe nach genetischen Herkünften Westhybrid - 2,2% sonstige - 0,2% DAN Hyb - 14,9% SKS - 0,4% PIC 126 - 12,0% DAN LL - 0,2% db Class - 3,9% PIC 125 - 8,3% db Naima - 2,3% DE - 0,6% DExDL - 14,9% PIC 121 - 18,0% DExDL WK - 3,7% MSZV F1 - 1,3% Mademoiselle - 1,1% DExLc - 0,0% DL - 3,1% HÜ Hyb - 3,0% HÜ DL - 0,0% Herm Top - 2,1% Herm LR/LW - 0,9% Herm - 6,8% In den nachfolgenden Abbildungen sind die Leistungskennzahlen der ausgewerteten Betriebe mit den jeweiligen genetischen Konstruktionen dargestellt. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 125 Abbildung 4.15 Insgesamt geborene Ferkel je Wurf nach genetischen Herkünften 14,00 13,00 12,00 11,00 10,00 A B C D E F G H I J I J Abbildung 4.16 Lebend geborene Ferkel je Wurf nach genetischen Herkünften 13,00 12,00 11,00 10,00 9,00 A Seite 126 B C D E F G H Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 4.17 Abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr nach genetischen Herkünften 12,00 11,00 10,00 9,00 8,00 A B C D E F G H I J Bei der Darstellung der Leistungskennzahl abgesetzte Ferkel je Wurf (Abbildung 4.17) ist zu beachten, dass der betriebliche Einfluss den genetischen Einfluss signifikant überlagern kann. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 127 Schweinemast In dem Dreijahreszeitraum wurden 701.367 Mastschweine aus 38 Betrieben in die Auswertung einbezogen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Anteile der jeweiligen Herkünfte. Abbildung 4.18 Verteilung Mastschweine nach genetischen Herkünften Westhybrid x Pi - 2,0% DAN Hyb x Pi - 13,7% PIC 126 x Pi - 2,6% DAN Hyb x Du - 4,8% PIC 125 x Pi - 8,2% db Naima x Pi - 2,6% PIC 121 x Pi - 32,9% DExDL x Pi - 18,9% Hypor x Pi - 0,6% Hermitage x Pi - 9,6% HÜ Hyb x Pi - 3,0% Herm Top x Pi - 1,1% Die Leistungskennzahlen der ausgewerteten Betriebe nach den jeweiligen genetischen Herkünften sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Es wurden nur genetische Herkünfte berücksichtigt, deren Leistungskennzahlen im Betrachtungszeitraum in mindestens drei verschiedenen Betrieben erfasst wurden. Abbildung 4.19 Verluste (%) in der Mast nach genetischen Herkünften 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 A x Pi Seite 128 B x Pi E x Pi H x Pi I x Pi Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 4.20 Muskelfleischanteil (%) nach genetischen Herkünften 56,50 56,00 55,50 55,00 54,50 54,00 53,50 53,00 A x Pi B x Pi E x Pi H x Pi I x Pi Abbildung 4.21 Tägliche Zunahme (g/d) nach genetischen Herkünften 850,00 800,00 750,00 700,00 650,00 600,00 A x Pi B x Pi E x Pi Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern H x Pi I x Pi Seite 129 5 Schaf- und Ziegenzucht Entwicklung der Schaf- und Ziegenzucht und –haltung Der Schafbestand in Mecklenburg-Vorpommern weist laut Viehzählung vom Mai 2010 einen enormen Rückgang (um 15,5 %) zum Vorjahr aus. Die Anzahl Mutterschafe verringerte sich zum Stichtag um 12,8 % und Lämmer und Schafe unter einem Jahr um 27,6 %. Der Bestand an Böcken zur Zucht ist um 355 Tiere zurückgegangen. Hammel und übrige Schafe wurden 2.971 Tiere mehr gehalten (Tabelle 5.1). Tabelle 5.1 Entwicklung der Schafbestände in Mecklenburg-Vorpommern Viehzählung Monat Mai Entwicklung % Kategorie 1) 2000 2008 2009 2010 10:09 10:00 Lämmer und Schafe unter 1 Jahr 37.917 40.100 38.200 27.645 72,4 72,9 weibl. Schafe zur Zucht 66.170 61.400 57.700 50.309 87,2 76,0 Böcke zur Zucht 1.165 1.800 1.600 1.245 77,8 106,9 Hammel und übrige Schafe 413 1.000 1.500 4.471 298,1 1.082,6 Schafe gesamt 105.665 104.300 99.000 83.670 84,5 79,2 Quelle: Statistisches Landesamt – Rundungswerte, 1) vorläufiges Ergebnis Die Mitgliederzahl im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband ist auf 251 zurückgegangen. In den Mitgliedsbetrieben wurden 786 Mutterschafe weniger als im Vorjahr gehalten (Tabelle 5.2). Die Anzahl der Herdbuchbestände hat sich geringfügig verringert. Trotzdem wurden 128 Herdbuchtiere mehr als im Vorjahr gezählt. Per 31.12.10 wurden insgesamt 4.451 Herdbuchtiere (Schafe und Ziegen) registriert. Das bedeutet, dass die Herdbuchbestände geringfügig größer geworden sind. Tabelle 5.2 Mitgliederzahl und Herdbuchbestände im Landesschaf- und Ziegenzuchtverband 2008 2009 2010 Mitgliederzahl 267 264 251 gehaltene Muttertiere 36.783 35.962 35.194 Zahl der Herdbuchbestände 132 137 135 Herdbuchtiere gesamt 4.406 4.323 4.451 davon Herdbuchzuchtböcke 279 274 270 davon Herdbuchmuttertiere 4.130 4.049 4.181 Bei den Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Weißköpfiges Fleischschaf, Charollais, Dorper und Shropshire sind die Bestände angestiegen. Folgende Landschafrassen erreichen quantitativ das Vorjahresniveau: die Skudden, Gotlandschafe, Grauen Gehörten Heidschnucken, Weißen hornlosen Heidschnucken und Kerry-Hill. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist ein Bestandsrückgang von 2,6 % zu verzeichnen. Der Bestand an Herdbuchziegen ist 2010 wiederum um 123 Tiere auf 110,1 % angewachsen. Maßgeblichen Anteil daran haben die Toggenburger Ziege und die Burenziege (Tabelle 5.3). Der Zuchttierbestand bei der einzigen in Mecklenburg-Vorpommern heimischen Schafrasse, dem Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, ist um 40 Tiere zurückgegangen (Tabelle 5.3). Drei Züchter haben 2010 die Herdbuchhaltung dieser Rasse aufgegeben. Die Ursachen dafür sind neben den schlechteren Seite 130 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Absatzbedingungen auch in den veränderten Fördermöglichkeiten dieser als genetische Ressource eingestuften Landschafrasse zu suchen. Tabelle 5.3 Herdbuchbestände nach Rassen Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Ile de France Weißköpfiges Fleischschaf Charollais Shropshire Dorper Ostfriesisches Milchschaf (weiß) Ostfriesisches Milchschaf (schwarz) Rauhwolliges Pommersches Landschaf Skudde Gotlandschaf Coburger Fuchsschaf Jakobschaf Soay-Schaf Weiße hornlose Heidschnucke Ouessantschaf Graue Gehörnte Heidschnucke Walachenschaf Walliser Landschaf Kamerunschaf Braunes Bergschaf Kerry-Hill Black Welsh Mountain Herdbuchschafbestand gesamt Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege Burenziege Toggenburger Ziege Thüringer Wald Ziege Anglo Nubier Ziege Herdbuchziegenbestand gesamt Anzahl Herden 2009 2010 12 12 12 12 3 3 2 2 1 2 3 5 2 3 3 3 2 2 45 42 8 8 3 4 4 4 7 4 1 0 1 1 3 5 1 1 2 1 1 1 4 1 0 1 1 2 1 1 122 120 3 2 1 1 7 8 2 3 1 0 1 1 15 15 Herdbuchtiere 2009 2010 1.389 1.410 195 211 103 89 11 12 49 74 29 51 74 171 40 28 78 67 1.558 1.518 54 58 27 41 31 29 100 83 6 0 6 6 26 23 28 50 19 7 3 2 62 41 0 4 10 13 11 7 3.909 3.995 73 60 9 7 255 273 69 108 3 0 5 8 414 456 Tabelle 5.4 Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes Tierbestand 2007 2008 2009 Mutterschafe 1.559 1.313 1.170 weibliche Jungschafe über 1 Jahr 633 470 303 Zuchtböcke 119 127 85 Bestand gesamt 2.311 1.910 1.558 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2010 1.186 261 71 1.518 Seite 131 Leistungsprüfungen Feldprüfungen Die Ergebnisse der bei Schafen und Ziegen durchgeführten Leistungsprüfungen in den Betrieben im Rahmen der Feldprüfung sind aus den Tabellen 5.5 bis 5.18 ersichtlich. Feldleistungsprüfungen werden nach den bestehenden Verbandsrichtlinien für folgende Leistungsmerkmale durchgeführt: - Zunahmeleistung männlicher und weiblicher Nachkommen, Bewertung der Wollqualität, des Exterieurs und der Bemuskelung, Milchleistungsprüfung und Bewertung des Euters für Milchschafe und Milchziegen Fruchtbarkeitsleistungen. Es wurden 738 Bocklämmer entsprechend des Zuchtziels geprüft. Das sind 168 Tiere mehr als im Vorjahr. Bei der Bewertung der Lebenstagszunahmen (LTZ) 2010 ist zu berücksichtigen, dass das Geburtsgewicht mit der Einführung des Herdbuchprogramms, serv. It OVICAP, bei Einlingen von 4,5 kg (2009) auf 5,0 kg und bei Mehrlingen von 3,0 kg (2009) auf 4,0 kg im Auswertungsjahr verändert wurde. Das Leistungsniveau der geprüften Fleischschafrassen (konventionell) ist bei der LTZ um 12 g und bei den Schafrassen (ökologisch) um 37 g bzw. um 31 g bei den Ziegen gesunken. Das beste Ergebnis erreichten die 404 geprüften Schwarzköpfigen Fleischschafe mit 419 g LTZ. Die Burenziegen wiesen LTZ von 225 g nach (Tabelle 5.5). Tabelle 5.5 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Bocklämmern – Feldprüfung PrüftagsLebenstagsAnzahl Tiere zunahme zunahme Rasse g g 2009 2010 2009 20101) 2009 2010 Schwarzköpfiges Fleischschaf 310 404 540 437 419 Suffolk 46 39 321 342 313 Ile de France 1 300 406 Weißköpfiges Fleischschaf 3 371 Charollais 15 24 271 313 399 gesamt (konventionell) 372 470 502 420 408 Schwarzköpfiges Fleischschaf 253 221 119 101 175 (ökologisch) Dorper (ökologisch) 11 41 191 209 191 gesamt (ökologisch) 130 142 176 249 212 Burenziege 68 124 291 255 225 Anglo Nubier Ziege 2 184 gesamt (Ziegen) 68 126 255 224 insgesamt geprüfte Tiere 570 738 1) Prüftagszunahme wurde 2010 nicht mehr ermittelt (einmaliges Wiegen) Seite 132 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern In der Tabelle 5.6 werden die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung für 741 weibliche Lämmer in der Feldprüfung dargestellt. Der Vergleich zu den männlichen Probanden bei gleichen Stallbedingungen zeigt, dass die Bocklämmer 76 g höhere Lebenstagszunahmen erreichten. Das beste Ergebnis wiesen die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit einer LTZ von 339 g auf. Die Leistungsprüfungsergebnisse der weiblichen Tiere bilden die Grundlage für die Reproduktion der Zuchttierbestände. Tabelle 5.6 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von weiblichen Lämmern - Feldprüfung PrüftagsLebenstagsAnzahl Tiere zunahme zunahme Rasse g g 2009 2010 2009 20101) 2009 2010 Schwarzköpfiges Fleischschaf 346 370 414 372 339 Suffolk 70 60 260 284 298 Ile de France 22 13 113 218 303 Weißköpfiges Fleischschaf 2 2 296 288 324 Charollais 23 25 238 293 321 insgesamt (konventionell) 463 470 367 347 332 Schwarzköpfiges Fleischschaf 123 114 155 236 216 (ökologisch) Dorper (ökologisch) 20 44 135 181 184 Insgesamt (ökologisch) 143 158 152 228 207 Burenziege 71 113 188 199 176 Gesamt geprüfte Tiere 677 741 1) Prüftagszunahme wurde 2010 nicht mehr ermittelt (einmaliges Wiegen) Neben den Zunahmen spielen bei der Selektion die Beurteilungen der Wolle, des Exterieurs und der Bemuskelung eine Rolle. Für die weiblichen Zuchttiere sind die Leistungsergebnisse der Intensivrassen in den Tabellen 5.6 bis 5.8 und für die Landschafrassen in Tabelle 5.9 zusammengefasst. Die Note 1 bedeutet eine sehr schlechte, die Note 9 eine ausgezeichnete Merkmalsausprägung. Die Anzahl der auf Eigenleistung geprüften (eine Wägung durchgeführt) weiblichen Lämmer ist um 64 zum Vorjahr angestiegen (Tabelle 5.6). Bei den weiblichen Intensivrassen wurden 46 Tiere mehr ins Herdbuch aufgenommen als im Vorjahr. Vorrangig wurden bei den Dorper, Suffolk, Charollais und bei den Toggenburger Ziegen mehr Herdbuchanwärter vorgestellt und bewertet (Tabellen 5.7 und 5.8). Bei den Landschafrassen, ohne RPL (Tabelle 5.9) wurden 15 Tiere mehr als im Vorjahr ins Herdbuch aufgenommen. Die Lämmer des Jahrgangs 2010 haben sowohl bei den Intensiv- als auch bei den Landschafrassen die gute Qualität des Vorjahres in den genannten Merkmalen bestätigt und übertroffen. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 133 Tabelle 5.7 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Intensivrassen Anzahl x - Noten (1 – 9) Rasse Tiere WQ1) ä. E.2) 2009 2010 2009 2010 2009 2010 SKF3) 296 281 7,13 7,14 7,24 7,26 4) WKF 1 1 8,00 7,00 7,00 7,00 Suffolk 35 55 7,20 7,25 7,60 7,36 Ile de France 26 9 7,27 7,00 7,04 7,67 Charollais 17 27 7,47 7,26 7,71 7,30 Dorper 28 98 6,86 7,29 Shropshire 18 12 7,33 7,00 7,33 7,00 5) OM - weiß 14 4 7,42 7,50 7,35 8,00 5) OM - schwarz 17 11 7,23 7,10 6,82 7,50 Gesamt 452 498 1) 5) 2) Wollqualität; äußere Erscheinung; Ostfriesisches Milchschaf; 3) Schwarzköpfiges Fleischschaf; 4) Bemuskelung 2009 2010 7,26 7,21 8,00 8,00 7,66 7,33 7,08 7,67 7,88 7,81 7,32 7,29 7,22 7,08 7,07 7,50 6,70 7,30 Weißköpfiges Fleischschaf; Die gute Qualität der weiblichen Zuchtziegen sowohl mit dem Zuchtziel Fleisch als auch Milch wurde fortgesetzt. Es ist festzustellen, dass die Anzahl der Herdbuchaufnahmen um 51 % zurückgegangen sind, siehe Tabelle 5.8. Tabelle 5.8 Bewertung von weiblichen Zuchtziegen Anzahl x - Noten (1 – 9) Rasse Rahmen1) Form/ä. E.2) Tiere 2009 2010 2009 2010 2009 2010 ANZ6) 2 2 8,00 8,00 7,50 7) BDE 3 7,66 8) WDE 16 9 7,43 7,80 9) TOZ 23 42 7,30 7,30 Burenziege 105 20 7,30 7,11 7,30 Gesamt 149 73 1) 8) 2) 6) Wollqualität; äußere Erscheinung; Anglo Nubier Ziege; 9) Weiße Deutsche Edelziege; Toggenburger Ziege 7) Bemuskelung 2009 2010 7,00 7,50 7,50 7,43 7,20 Bunte Deutsche Edelziege; Die Bewertung der weiblichen Zuchttiere – Landschafe ist der Tabelle 5.9 zu entnehmen. Die Anzahl der vorgestellten Tiere ist um 15 % zum Vorjahr gestiegen. Die Bewertungen spiegeln die ausgeglichene und stabile Qualität der Rassen wider. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen (Tabelle 10) wurden mit 262 aufgetriebenen weiblichen Jungschafen 84 % und mit 16 vorgestellten Jährlingsböcken 62 % der Tierzahlen von 2009 erreicht. Von den vorgestellten weiblichen Tieren wurden 99 % in das Herdbuch aufgenommen. Alle vorgestellten Jährlingsböcke konnten gekört werden. In der Tendenz bestätigen sich die Wollfarben grau/blau und grau, die insgesamt 63,2 % bei den weiblichen Jungschafen ausmachen. Mit 56,2 % dominieren bei den Jungböcken die Wollfarben blau und blau/grau. Der Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes ist seit 2007 rückläufig ebenso wie die Anzahl der durchgeführten Feldleistungsprüfungen. Ausgehend von der Exterieurbewertung und den Wollnoten wurde die Qualität der Seite 134 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern beurteilten Tiere im Vergleich zu den Vorjahren bestätigt bzw. verbessert (Tabelle 5.10). Tabelle 5.9 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Landschafe (ohne Rauhwollige Pommersche Landschafe) Anzahl x - Noten(1 – 9) Rasse Tiere WQ1) ä. E.2) Bemuskelung 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Skudde 5 7 7,20 7,57 6,80 7,57 Gotlandschaf 18 7 7,06 7,29 7,33 7,29 Jakobschaf 34 14 7,35 7,29 7,29 7,29 Cob. Fuchsschaf 5 4 7,60 7,50 7,60 7,75 7,40 7,50 3) GGH 26 7,40 7,60 Walachenschaf 7 7,29 6,86 Soayschaf 4 6,50 6,75 Kamerunschaf 15 23 7,67 7,43 7,60 7,35 Ouessantschaf 5 14 7,60 7,07 6,80 7,21 Kerry Hill 2 1 8,00 8,00 7,50 8,00 7,50 Wall. Landschaf 1 8,00 8,00 Rhönschaf 13 6,50 6,90 4) BWM 3 3 7,33 7,00 7,67 7,00 Gesamt 98 113 1) 2) 3) Wollqualität; äußere Erscheinung; Graue Gehörnte Heidschnucke; 4) Black Welsh Mountain Tabelle 5.10 Leistungsprüfung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe ME 2007 2008 2009 weibliche Jungschafe aufgetrieben St. 643 489 312 Herdbuchaufnahme St. 633 470 303 Bwkl. I, II % 96,8 98,3 95,7 Wollfarbe blau % 12,9 16,6 16,8 blau/grau % 13,0 17,4 14,9 grau/blau % 31,1 30,0 25,7 grau % 43,0 36,0 42,6 Wollqualitätsnote 6,89 6,95 7,17 äußere Erscheinung 6,88 6,96 7,01 Jährlingsböcke vorgestellt St. 44 27 26 gekört St. 41 25 25 Lebendmasse Kg 65,3 64,8 66,3 Stapellänge Mm 56,0 66,1 65,7 Wollfarbe blau % 24,4 12,0 28,0 blau/grau % 22,0 16,0 20,0 grau/blau % 21,9 36,0 24,0 grau % 31,7 36,0 28,0 Wollqualitätsnote 7,14 7,24 7,36 äußere Erscheinung 7,12 7,16 7,16 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2010 262 261 96,2 20,3 16,5 26,0 37,2 7,05 7,03 16 16 64,1 31,2 25,0 18,8 25,0 7,31 7,50 Seite 135 Die bei der Körveranstaltung im August 2010 in Rövershagen ermittelten Lebendgewichte der 14 gekörten Jährlingsböcke lagen im Mittel bei 64,1 kg. Auf der 1. Bundesschau der Jakobschafe in Leipzig Markkleeberg konnten sich die Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern sehr gut präsentieren. In den sieben Kategorien der Einzeltiere wurden fünf Ia Preisträger, alle sind Mitglieder des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes M-V e. V., ausgezeichnet. Die Kollektion der Züchter Sigrid und Jürgen Lückhoff, Speuß erhielt einen Ia Preis und wurde Bundessieger im Wettbewerb der Rasse Jakobschafe. Der Körkommission wurden insgesamt 174 Schaf- und Ziegenböcke vorgestellt, von denen 173 gekört wurden (Tabelle 5.11). 2009 wurden 158 Böcke von den 162 vorgestellten gekört. 2010 fand die Elitebock-Auktion für die Fleischschafrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Suffolk in Northeim statt (Tabelle 5.12). Die Agrargemeinschaft Lübstorf eG und der Züchter Harald Hesse, Groß Grabow stellten mit drei Böcken der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf jeweils den Sieger ihrer Altersklasse. Harald Hesse konnte außerdem den Reservesieger mit einer ausgeglichenen Nachzuchtsammlung in dieser Kategorie präsentieren. Tabelle 5.11 Körungen von Böcken 2010 vorgestellt gekört Stck Stck 57 57 21 20 13 13 2 2 8 8 1 1 Rasse/Schafe Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Ile de France Weißköpfiges Fleischschaf Dorper Shropshire Rauhwolliges Pommersches Landschaf Jakobschaf Skudde Gotlandschaf Kamerunschaf Ostfriesisches Milchschaf weiß Ostfriesisches Milchschaf schwarz Kerry-Hill Ouessantschaf Walliser Landschaf Rasse/Ziegen Weiße Deutsche Edelziege Toggenburger Ziege Anglo Nubier Ziege Burenziege Insgesamt 1) Wollqualität, Seite 136 2) äußere Erscheinung, 3) % WQ1) ä.E2) Bem3). 100 95 100 100 100 100 7,39 7,50 7,46 7,50 7,00 7,40 7,75 6,77 7,00 7,25 7,00 7,72 7,65 7,92 8,50 7,38 7,00 16 16 100 7,31 7,50 - 12 4 2 4 1 12 4 2 4 1 100 100 100 100 100 7,33 7,75 7,50 7,00 7,42 7,00 8,00 7,25 8,00 7,50 7,00 4 4 100 7,75 7,75 7,25 100 100 100 8,00 7,80 7,00 6,00 7,40 7,00 - % R4) 100 100 100 100 8,00 7,50 1 1 5 5 1 1 vorgestellt gekört Stück Stück 1 1 3 3 2 2 16 16 174 173 Bemuskelung, 4) Rahmen, 5) F5)/E2) Bem.3) 7,00 7,67 7,50 6,94 7,67 7,50 7,50 Form Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.12 Ergebnisse der Züchter aus M-V auf Elite Auktionen Rasse/ Kategorie insgesamt 2009 Schwarzköpfiges Fleischschaf vorgestellte Böcke 5 verkaufte Böcke 5 Durchschnittspreis (€) 860,00 2010 6 5 830,00 Die Milchleistungsprüfung wurde bei 27 Milchschafen ausgewertet. Die Leistungen in den einzelnen Betrieben sind unterschiedlich in Abhängigkeit von den Haltungs- und Fütterungsbedingungen. Insgesamt erreichte die Milchmengenleistung in der Gesamtlaktation 94,8 % des Vorjahres. Die Fettprozente liegen um 0,77 % unter den Vorjahresergebnissen. Die Eiweißprozente sind ebenfalls um 0,18 % gesunken (Tabelle 5.13). Die Melkbarkeitsnote der geprüften Ziegen und der Ostfriesischen Milchschafe konnte zum Vorjahr um 0,23 Punkte verbessert werden (Tabelle 5.14). Tabelle 5.13 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchschafe Anzahl MelkMilch Fett Eiweiß Tiere tage kg kg kg Gesamtlaktationsleistung K. Luckmann SOM1 5 164,6 280,40 13,40 16,00 2) Fr. Möhr WOM 2 303,0 466,00 29,50 25,50 1) C. Pupke SOM 19 187,8 191,00 9,32 9,37 C. Pupke WOM2) 1 201,0 253,00 15,00 13,00 MV insg. 2010 27 192,5 230,22 11,78 11,93 MV insg. 2009 53 211,0 242,82 14,30 13,01 Abgeschlossene 150 - Tage - Leistung K. Luckmann SOM1 5 150,0 260,40 12,20 15,00 2) Fr. Möhr WOM 2 150,0 304,00 17,00 15,00 1) C. Pupke SOM 19 150,0 163,53 8,00 8,00 2) C. Pupke WOM 1 150,0 225,00 14,00 11,00 MV insg. 2010 27 150,0 194,15 9,67 9,93 MV insg. 2009 48 150,0 190,17 11,02 10,05 1) Ostfriesisches Milchschaf schwarz; 2) Fett % Eiweiß % 4,78 6,33 4,88 5,93 5,12 5,89 5,71 5,47 4,90 5,14 5,18 5,36 4,69 5,59 4,89 6,22 4,98 5,79 5,76 4,93 4,89 4,89 5,11 5,28 Ostfriesisches Milchschaf weiß, Tabelle 5.14 Euterformbewertung von weiblichen Zuchttieren Rasse Ostfr. Milchschaf weiß Anglo Nubier Ziege Weiße Deutsche Edelziege Toggenburger Ziege MV insg. 2010 MV insg. 2009 Anzahl 2 1 11 39 53 64 Euterform 8,00 7,00 7,18 7,38 7,36 7,36 x - Noten Zitzen 7,50 7,00 7,09 7,18 7,17 7,13 Melkbarkeit 7,50 8,00 7,45 7,69 7,64 7,41 Bei den Milchziegen wurden gegenüber dem Vorjahr sowohl die Milchmengenleistungen als auch die Milchfettprozente nicht erreicht. Nur bei den Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 137 Eiweißprozenten ist eine Verbesserung festzustellen (Tabelle 5.15). Es ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den Tieren aus der Zucht Knauber/Richter ausnahmslos um erstlammende Ziegen mit entsprechenden Einsatzleistungen handelt. Tabelle 5.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchziegen Anzahl MelkMilch Fett Eiweiß Fett Eiweiß Tiere tage kg kg kg % % Gesamtlaktationsleistung 1 H. Simon (WDE ) 12 259 1.040,92 52,83 31,92 5,08 3,07 2 S. Knauber-Richter (TOZ ) 15 237 280,00 8,20 8,80 2,93 3,14 A. Kurschus (TOZ2) 24 248 801,13 28,38 24,67 3,54 3,08 MV insg. 2010 51 247 704,27 28,20 21,71 4,00 3,08 MV insg. 2009 45 282 903,47 38,50 26,60 4,26 2,94 Abgeschlossene 240-Tage - Leistung H. Simon (WDE1) 7 240 979,86 51,57 29,43 5,26 3,00 2 S. Knauber-Richter (TOZ ) 10 240 270,90 8,10 8,70 2,99 3,21 2 A. Kurschus (TOZ ) 23 240 777,83 27,70 24,00 3,56 3,09 MV insg. 2010 40 240 686,45 26,98 21,13 3,93 3,08 MV insg. 2009 44 240 798,47 34,66 23,47 4,34 2,94 1) Weiße Deutsche Edelziege, 2) Toggenburger Ziege, In der Tabelle 5.16 sind die Spitzenergebnisse der durchgeführten Leistungsvergleiche aus dem Jahr 2010 aufgeführt. Der beste Bock aus der Eigenleistungsprüfung Feld der Fleischschafrassen mit einer LTZ von 624 g kommt aus der Zucht von Harald Hesse, Groß Grabow, gefolgt von einem Bock der gleichen Rasse aus der Herde der Agrargemeinschaft eG Lübstorf (576 g LTZ). Mit einer Prüftagzunahme von 547 g in der Stationsprüfung gehört der Bock der Rasse Dorper, aus dem Bestand der Familie Schön-Petersen, Leopoldshagen zu den Leistungsstärksten, ebenso wie der Bock der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf mit einer Prüftagszunahme von 539 g, gezüchtet von Ulrich Hasenleder, Meesiger. Mit 382 g Prüftagszunahme in der Eigenleistungsprüfung Feld stellte der Betrieb Vogel, Fienstorf die beste Leistung bei den Fleischziegen vor. Bei den Milchziegen erreichte eine Weiße Deutsche Edelziege von Herrn Simon, Elmenhorst, die beste 240-Tage-Leistung mit 1.041 kg Milch. Die Toggenburger Ziege von Andrea Kurschus, Palmzin, wies im gleichen Zeitraum eine Leistung von 973 kg nach. Tabelle 5.16 Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2010 Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemeinschaft eG Lübstorf Herdbuch-Nr.: DE 0113-00137011 Z Vater: 00074791 Mutter: 00017182 Eigenleistungsprüfung Feld Lebenstagszunahme: 576 g, Bemuskelung: 8 Schwarzköpfiges Fleischschaf Harald Hesse, Krakow am See OT Groß Grabow Herdbuch-Nr.: DE 0113-00151991 D Vater: 51006 Mutter: 00001076 Eigenleistungsprüfung Feld Lebenstagszunahme: 624 g, Bemuskelung: 8 Seite 138 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 5.16 Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2010 Burenziege Gunda Vogel, Fienstorf Lamm-Nr.: Weiß 151 D Vater: Winnetou Mutter: 249.686.210 Eigenleistungsprüfung Feld Prüftagszunahme: 382 g; Lebenstagszunahme: 278 g Schwarzköpfiges Fleischschaf Ulrich Hasenleder, Meesiger Herdbuch-Nr.: DE 0113-00129187 Z Vater: 58286 Mutter: 18329 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 539 g; Lebenstagszunahme: 418 g Futterverwertung: 30,25 MJ/kg Zunahme Dorper Haffwiesenhof KG, Schön-Petersen, Leopoldshagen Herdbuch-Nr.: DE 0113-00119117 Z Vater: 0036689 Mutter: 36716 Eigenleistungsprüfung Station Prüftagszunahme: 547 g; Lebenstagszunahme: 398 g Futterverwertung: 36,4 MJ/kg Zunahme Weiße Deutsche Edelziege Horst Simon, Elmenhorst Herdbuch-Nr.: 202051 Z Grazia Vater: Lorenz Mutter: Gitta Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 1041,00kg; Fett: 5,48 %, 57,00 kg; Eiweiß: 2,88 %, 30,00 kg Toggenburger Ziege Andrea Kurschus, Palmzin Herdbuch-Nr.: DE 0113-00087490 Rita Vater: 63040 Mutter: Lara Milchleistungsprüfung Melktage: 240; Milch: 973,00 kg; Fett: 3,60 %, 35,00 kg; Eiweiß: 3,39 %, 33,00 kg Die Fruchtbarkeitsleistungen in den Herdbuchbeständen sind in den Tabellen 5.17 und 5.18 dargestellt. Eine Verbesserung der Ergebnisse ist bei den Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf (konventionell), Dorper, Gotlandschaf, Jakobschaf, Skudde, Moorschnucke, Graue Gehörnte Heidschnucke, Walachenschaf, Braunes Bergschaf und Black Welsh Mountain sowie der Anglo Nubier Ziege und der Burenziege zu verzeichnen. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 139 Tabelle 5.17 Ergebnisse der Fruchtbarkeitsleistung in Herdbuchbeständen Befruchtungs- Fruchtbar- ProduktiviAnzahl Rasse ziffer1) keitszahl2) tätszahl3) 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Schwarzköpfiges 842 876 94 95 141 148 136 140 Fleischschaf (konv.) Schwarzköpfiges 273 318 72 70 108 94 100 80 Fleischschaf (ökolog.) Suffolk 155 180 93 88 161 142 125 119 Ile de France (konv.) 40 85 83 81 138 129 113 91 Ile de France (ökolg.) 14 100 - 171 136 Weißköpfiges 8 100 100 229 138 186 125 7 Fleischschaf Charollais 29 45 90 80 148 147 131 109 Dorper 47 62 89 116 162 174 136 165 Shropshire 15 19 100 90 160 121 127 116 Ostfriesisches Milchs. 90 95 96 88 186 146 147 124 Gotlandschaf 21 22 81 100 110 145 100 100 Coburger Fuchsschaf 24 26 92 81 179 127 163 119 Jakobschaf 69 76 80 83 152 158 126 136 Soayschaf 5 5 100 60 180 80 180 80 Skudde 35 43 100 95 131 142 123 126 Moorschnucke 5 5 60 80 60 100 60 100 Graue geh. Heidschn. 15 26 93 85 113 146 113 142 Walachenschaf 8 17 100 100 125 135 100 118 Kerry-Hill 6 8 83 75 133 150 133 125 Ouessantschaf 18 25 100 100 100 96 100 88 Kamerunschaf 20 33 85 94 115 124 110 109 Braunes Bergschaf 3 3 100 100 167 233 167 233 Black Welsh Mountain 6 7 83 86 133 143 117 143 Walliser Landschaf 2 50 - 100 100 Anglo Nubier Ziege 3 4 100 100 167 200 167 175 Weiße Dt. Edelziege 23 36 91 92 213 158 213 156 Bunte Dt. Edelziege 5 8 100 100 260 163 140 75 Burenziege 139 82 91 90 177 179 146 163 Toggenburger Ziege 63 71 100 97 165 131 154 124 Thüringer Waldziege 4 100 - 150 150 1) Befruchtungsziffer = 2) Fruchtbarkeitszahl = 3) Produktivitätszahl = Seite 140 lammende Mutterschafe gedeckte Schafe geborene Lämmer gedeckte Schafe Zahl der aufgezogenen Lämmer gedeckte Schafe x 100 x 100 x 100 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.18 Fruchtbarkeit des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes 2007 2008 2009 Muttern zur Deckzeit St. 1732 2050 1357 Befruchtungsziffer % 90,2 87,8 91,2 Fruchtbarkeitszahl % 139,9 131,8 134,7 Produktivitätszahl % 132,6 124,3 127,8 2010 1375 90,3 128,7 119,7 Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen konnte bei einem etwa gleich bleibenden Bestand der auswertbaren Muttern zur Deckzeit in allen Fruchtbarkeitsparametern das Vorjahresergebnis nicht erreicht werden (Tabelle 5.18). Fleischleistungsprüfung in der Prüfstation Laage In der Prüfstation für Rinder und Schafe im Landwirtschaftsbetrieb H. Münch, Laage, wurde die Leistungsprüfung bei Schafen sowohl als stationäre Eigenleistungs-(ELP) als auch Nachkommenprüfung (NKP) entsprechend der Richtlinien des Landesschafund Ziegenzuchtverbandes M-V e.V. organisiert und durchgeführt. Während der Prüfung wurden die Tiere an Futterautomaten mit Einzeltiererkennung aufgezogen. Dadurch war eine exakte Erfassung der Mischfutteraufnahme für jedes geprüfte Tier möglich. Erstmals werden die durchgeführten Ultraschallmessungen für die in der Station geprüften Böcke in diese Auswertung einbezogen. Die vorliegenden Ultraschallergebnisse ermöglichen nicht nur den verbesserten Selektionsentscheid auf Grund der Eigenleistungsbeurteilung am lebenden Tier, sondern in Kombination mit der Boniturnote für die Bemuskelung auch eine objektive Beurteilung der zu erwartenden Schlachtkörperqualität der Tiere. Insgesamt wurden 50 Lammböcke eingestallt, die alle den Prüfabschluss erreichten (Tabelle 5.19). Der Prüfumfang ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, nur für die NKP wurden die Tierzahlen von 2009 erreicht. Der ELP im I. Prüfabschnitt wurden 20 Jungböcke unterzogen (Tabelle 5.20). Dabei wiesen die Tiere im Durchschnitt der Gruppe im Vergleich zum Vorjahr um 3 % höhere Prüftagszunahmen bei einem um 4,4 % geringerem Futterenergieaufwand auf (Tabelle 5.19, 5.20). Die zwei Probanden der Rasse Dorper erreichten die höchste Prüftagszunahmen mit 496 g (Vorjahr 420 g) bei einem Futterenergieaufwand von 35,71 MJ/kg (Vorjahr 38,47 MJ/kg) vor den Schwarzköpfigen Fleischschafen, die Prüftagszunahmen von 447 g (Vorjahr 412 g) bei einem Futterenergieaufwand von 35,10 MJ/g (Vorjahr 37,01MJ/) nachweisen. Positiv ist insbesondere hervorzuheben, dass der Futterenergieaufwand bei den Tieren der vier geprüften Rassen gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt gesunken bzw. wie im Falle der Rasse Ile de France konstant geblieben ist. In der Tabelle 5.20 sind die Ultraschallergebnisse der Eigenleistungsprüfung des I. Prüfabschnittes nach Rassen dargestellt. Suffolk und Ile de France dominieren bei der Muskelentwicklung. Die geringste Fettauflage weisen die Dorper auf. Die NKP von Zuchtbocknachkommen auf Mast- und Schlachtleistung erfolgte nur an Tieren aus der Reinzucht (Tabelle 5.21 und 5.22). Insgesamt schlossen 30 Lämmer, die von je drei Vatertieren der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf bzw. Dorper abstammten, die Nachkommenprüfung ab. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 141 Die nachkommengeprüften Tiere weisen gegenüber den Tieren aus der ELP eine Leistungsüberlegenheit im Merkmal Prüftagszunahme auf. Insbesondere fallen die verbesserten Leistungen der Lammböcke der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf mit 453 g (Tabelle 5.22) auf. Die Leistungsdifferenziertheit innerhalb der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf wird mit einer Schwankungsbreite von 369 g deutlich. Für die Tiere der Rasse Dorper wurde bei 403 g Prüftagszunahmen (Vorjahr: 276 g) ein Futterenergieaufwand von 39,09 MJ/kg (Vorjahr: 43,18 MJ/kg) ausgewiesen. Die Einzelergebnisse in der Mast- und Schlachtleistung sind für die geprüften Zuchtböcke in der Tabelle 5.23 aufgeführt. Trotz der z. T. geringen Tierzahl werden auch hier die differenzierten Leistungsveranlagungen bei den Zuchtböcken hinsichtlich der einzelnen Merkmalskomplexe deutlich. Die Schlachtergebnisse laut Tabelle 5.23 zeigen bei den Nachkommen 2010 eine höhere Bewertung der wertvollen Fleischteile als im Vorjahr. Eindrucksvoll werden dadurch die am lebenden Tier mittels Ultraschall ermittelten Werte zur Ausprägung des Rückenmuskels und der Rückenfettauflage durch die am Schlachtkörper erfassten Ergebnisse bestätigt. Die Spannweite in den einzelnen Prüfmerkmalen unterstreicht eine hohe Differenzierung in den aufgeführten Leistungen. Damit ist eine gute Basis für die Selektion leistungsstarker Zuchtbockanwärter gegeben. Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass die rassebedingten Differenzen in den erfassten Prüfmerkmalen in erheblichem Maße durch die individuellen Unterschiede zwischen den Tieren der verschiedenen Rassen überdeckt werden. Tabelle 5.19 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung in der Prüfstation Stationsprüfung 2009 Eigenleistungsprüfung (I. PA) Nachkommenprüfung insgesamt 1) Prüftags- Futterenergie- Muskeldicke Fettauflage zunahme aufwand Ultraschall Ultraschall g/d MJ1)/kg mm mm 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Anzahl Tiere 46/452) 20 419 430 35,06 33,51 27,14 27,35 5,98 6,60 28 30 400 443 36,25 36,66 27,04 26,83 6,00 6,10 74/732) 50 412 438 35,51 35,40 27,10 27,04 5,99 6,30 2) MJ = Megajoule, ausgewertete Tiere Seite 142 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.20 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung nach Rassen (I. Prüfabschnitt, Eigenleistungsprüfung Zuchtbockanwärter) Anzahl Prüftagszunahme Futterenergieaufwand Ultraschall Ultraschall Rasse Tiere g/d MJ/kg Muskeldicke mm Fettauflage mm 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Ile de France 445 427 32,53 32,57 27,05 27,38 6,53 7,00 19 8 (Spannweite) 354 - 565 370 - 464 26,39 - 41,93 24,99 - 39,86 24,00 - 31,00 24,00 - 30,00 5,00 - 9,00 6,00 - 10,00 Suffolk 13/12 (Spannweite) 7 412 280 - 494 407 36,40 33,28 27,41 28,14 5,33 6,29 359 - 451 32,05 - 46,50 26,96 - 39,58 24,00 - 31,00 25,00 - 31,00 4,00 – 7,00 5,00 - 7,00 Schwarzk. Fleischschaf (Spannweite) 9 3 412 185 - 575 447 37,01 35,10 26,88 26,33 6,00 7,00 307 - 539 30,56 - 47,55 30,25 - 40,69 24,00 - 32,00 25,00 - 27,00 4,00 - 8,00 5,00 - 10,00 Weißköpfiges Fleischschaf (Spannweite) 3 - 300 214 - 360 Dorper (Spannweite) 2 2 420 409 - 430 46/45 20 419 insgesamt - 37,66 33,19 - 42,80 - 26,67 26,00 - 27,00 5,33 5,00 - 6,00 - - 496 38,47 35,71 28,00 26,00 5,50 5,50 445 - 547 37,05 - 39,90 35,03 - 36,39 27,00 - 29,00 25,00 - 27,00 5,00 - 6,00 5,00 - 6,00 430 35,06 33,51 27,14 Tabelle 5.21 Umfang der Mast- und Schlachtleistungsprüfung 2008 - 2010 nach Rassen (NKP) 2008 2009 Anzahl Anzahl Rasse Tiere BeschiVäter Tiere Beschicker cker Schwarzköpfiges Fleischschaf 9 1 1 26 1 Ile de France 7 1 1 Ostfriesisches Milchschaf 2 1 1 Dorper 2 1 Prüfstation insgesamt 18 3 3 28 2 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 27,35 5,98 Väter Tiere 3 1 4 24 6 30 2010 Anzahl Beschicker 1 1 2 6,60 Väter 3 3 6 Seite 143 Seite 144 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.22 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung (NKP) - Auswertung nach Rassen Rasse Anzahl x Prüftagszunahme x Futterenergieaufwand Prüftiere g/d MJ/kg (Spannweite) (Spannweite) 2009 2010 2009 2010 2009 2010 411 453 35,71 36,05 Schwarzköpfiges 26 24 Fleischschaf 224 - 542 207 - 576 26,27 - 50,25 27,73 - 57,84 267 403 43,18 39,09 Dorper 2 6 257 - 277 331 - 470 39,27 - 47,09 33,09 - 45,20 Ultraschall Muskeldicke mm 2009 2010 27,04 27,2 21,0 - 32,0 21,0 - 32,0 27,00 25,5 24,0 - 30,0 20,0 - 31,0 Ultraschall Fettauflage mm 2009 2010 6,08 6,21 4,0 - 10,0 5,0 - 8,0 5,00 5,67 4,0 - 6,0 3,0 - 7,0 Tabelle 5.23 Nachkommenprüfung 2010 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe - Mastleistung) Tiere LM1) kg PT4) PTZ5) FV6) Züchter Vater- Nr., Züchter n PB2) PE3) d g MJ7) 1 Agrargemeinschaft Lübstorf eG DE011300074791 Z, Lübstorf 8 22,6 44,1 52 420 38,6 2 Agrargemeinschaft Lübstorf eG DE011300075043 E, Lübstorf 8 22,4 45,2 50 458 35,1 3 Agrargemeinschaft Lübstorf eG DE011600238048 Z, Sünna 8 21,9 47,1 53 481 34,4 24 22,3 45,5 52 453 36,1 4 Schwarzköpfiges Fleischschaf gesamt 5 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen DE010800032376 E 2 23,6 40,7 49 349 44,8 6 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen DE010800036689 Z 2 31,1 44,7 30 452 35,6 7 Haffwiesenhof KG Leopoldshagen DE011300061397 Z 2 23,8 43,8 49 409 36,9 6 26,1 43,1 43 403 39,1 30 23,1 45,0 50 443 36,7 28 23,0 43,5 52,5 400 36,3 8 Dorper gesamt 9 x Station gesamt 2010 10 x Station gesamt 2009 1) Lebendmasse; 2) Prüfbeginn; 3) Prüfende; 4) Prüftage; 5) Prüftagszunahme; 6) Futterverwertung, 7) Megajoule; Fortsetzung Tabelle 5.23 Nachkommenprüfung 2010 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern (Durchschnittswerte/Prüfgruppe - Schlachtleistung) Rückenmuskel- RückenSchlachtalter SAB8) Noten Nierenfett Muskeldicke13) Fettauflage13) fläche länge d % OF9) KS10) RL11) K12) cm2 cm g mm mm 1 114,9 50,1 6,0 7,3 7,5 7,3 19,8 38,8 198 26,8 6,4 2 115,3 50,6 6,8 7,5 7,5 7,8 21,6 38 173 25,9 6,1 3 115,1 48,9 6,5 7,0 7,8 7,8 20,5 39,3 168 28,9 6,1 4 115,1 49,8 6,4 7,3 7,6 7,6 20,6 38,7 179 27,2 6,2 5 147,5 51,2 6,0 6,0 6,5 7,0 18,7 46,5 283 25,0 7,0 6 110,5 48,1 6,5 5,5 6,5 6,5 18,8 45,0 190 22,5 4,0 7 149,0 52,3 6,5 6,5 7,0 7,5 20,8 47,0 275 29,0 6,0 8 136,6 50,4 6,3 6,0 6,7 7,0 19,4 46,2 249 25,5 5,7 9 119,2 50,0 6,4 7,0 7,4 7,5 20,4 40,2 193 26,8 6,1 6,6 7,0 7,2 7,3 18,5 37,1 181 27,0 6,0 10 8) Schlachtausbeute; 48,4 9) 10) Oberflächenfett; Kamm/Schulter; Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 11) Rücken/Lende; 12) Keule; 13) Ultraschallmessung am lebenden Tier Seite 145 Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung in der MPA Laage gemessen an der Prüftagszunahme und dem Futterenergieaufwand sind in der Abbildung 5.1 dargestellt. Mit einer durchschnittlichen Prüftagszunahme von 443 g bei einem Futterenergieaufwand von 36,66 MJ/kg wurde die höchste Zunahme in den vergangenen 10 Jahren erreicht. Das Ergebnis unterstreicht die qualitativ guten Prüfbedingungen in der MPA Laage. Abbildung 5.1 Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes 2001-2010 in der Nachkommenprüfung 450 36,58 36,93 37,60 36,24 33,77 35,60 36,25 440 30,01 439 430 430 420 429 29,72 434 36,66 443 40 35 30 441 434 25 425 410 20 418 400 15 400 390 10 380 5 370 0 2001 2002 2003 2004 2005 Prüftagszunahme 2006 2007 2008 2009 2010 Futterenergieaufwand Der II. Prüfabschnitt der stationären Eigenleistungsprüfung ist die Weiterführung der Prüfung zukünftiger Zuchtböcke unter möglichst einheitlichen Bedingungen zur Feststellung der Eignung zur Landschaftspflege, Wachstumskapazität und der Zuchteignung. Es ist eine Kombination von Stall- und Weidehaltung. Von denen am Ende der Körung vorgestellten 23 Jungböcken erfüllten 21 die Leistungsanforderungen. Tabelle 5.24 Körung Böcke aus dem II. Prüfabschnitt in Laage Anzahl Böcke LTZ Rasse vorgest. gekört g Ile de France 8 7 361 Schwarzköpfiges Fleischschaf 6 5 518 Suffolk 5 5 366 Weißköpfiges Fleischschaf 2 2 415 Dorper 2 2 366 Insgesamt 23 21 405 gekörte Böcke BemusWolle Exterieur kelung 8,00 8,00 6,60 8,00 7,80 7,80 7,80 8,00 7,60 8,00 8,00 7,50 8,00 6,50 7,94 7,95 7,20 In Tabelle 5.24 sind die Ergebnisse der Prüfung dargestellt. Die höchsten Lebenstagszunahmen mit 518 g werden von den Schwarzköpfigen Fleischschafen erreicht, gefolgt von den Weißköpfigen Fleischschafen mit einer um mehr als 100 g Seite 146 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern geringeren Zunahme. Die Rassevertreter Ile de France, Suffolk und Dorper erreichen durchschnittliche Zunahmen zwischen 361 g bis 366 g je Lebenstag. Die Noten für Bemuskelung und Wolle bewegen sich bei allen Probanden zwischen 7 - 9. Damit bestätigten die Tiere aller geprüften Rassen ihr hohes Leistungsvermögen. Landesleistungshüten Das Landesleistungshüten fand am 21.08.2010 in Lohmen, Landkreis Güstrow, mit der Schafherde des Schäfers Rico Nöller als offene Landesmeisterschaft statt. Angetreten waren neben drei Schäfern aus Mecklenburg-Vorpommern auch drei Schäfer aus Berlin/Brandenburg. Der mehrfache Landessieger Schäfermeister Riko Nöller konnte seinen Titel mit 96 Punkten erfolgreich verteidigen (Tabelle 5.25). Im September 2010 nahm er am AAH - Bundesleistungshüten in Krosigk, Sachsen – Anhalt mit seinen Hütehunden teil. Durch gute Leistungen bewies er nicht nur seine Erfahrung als Hüter, sondern auch als Züchter und Ausbilder hervorragender Altdeutscher Hütehunde. Tabelle 5.25 Ergebnisse des Landesleistungshütens 2010 Name Riko Nöller Leistung HüteHauptleistung hund 44,66 39,33 Beihund 12,00 Punkte insges. Platz 96,00 1 Maik Gersonde 39,66 30,33 10,00 80,00 2 Mario Reinhäkel 36,00 30,33 - 66,33 3 Angelika Möbius, BB 30,33 25,33 8,33 64,00 4 Meinhard Möbius, BB 28,00 25,00 9,00 62,00 5 Knut Kucznik, BB Richterkommission: Schäfermeister Reinhard Rohde Schäfermeister Bernhard Cordts Schäfermeister Andreas Hagemann abgebrochen - Kirch Baggendorf Lübz Alt Käbelich Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 147 Ergebnisse des Kontroll- und Beratungsringes für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern Der Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. (KBRM) ist eine Vereinigung, in der Herdenschafhalter im Haupterwerb sowie Betriebe mit der Hauptproduktionsrichtung Schafhaltung bzw. Betriebsteile größerer Betriebe, die die Herdenschafhaltung mit mindestens einer Vollarbeitskraft betreiben, organisiert sind. Im Rahmen des Projekts „Herdenschafhaltung“, dessen Träger der KBRM ist, werden betriebliche Leistungen ermittelt, in Kennzahlen erfasst und überbetrieblich verglichen. Der Abgleich mit Daten aus Forschung und Beratung vermittelt ein Bild der wirtschaftlichen und sozioökonomischen Situation der hauptberuflichen Schafhaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Ergebnisse lassen Rückschlüsse hinsichtlich der Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz für den Einzelbetrieb zu und liefern Daten zur Beurteilung der Gesamtsituation der Schafhaltung. Nachfolgend werden Kennzahlen aus Schafe haltenden Betrieben in MecklenburgVorpommern der Auswertung des Wirtschaftsjahres 2007/08 (wie schon im Zuchtreport 2009), erweiteret um neue Betriebe, vorgestellt, die von der GUBB/LMS ausgewertet wurden. Zurzeit liegt kein neueres Zahlenmaterial vor. Im Durchschnitt der ausgewerteten Betriebe wurden 764 Mutterschafe gehalten (Tabelle 5.26). Insgesamt wurden die Ergebnisse von 9.171 Mutterschafen ausgewertet. Von den zwölf untersuchten Schäfereien wirtschafteten sieben als Einzelunternehmen im Haupterwerb, eine GbR, eine GmbH sowie drei GmbH & Co KG. Vier Schäfereien wurden als Betriebsteile größerer Unternehmen bzw. als selbständige Betriebe innerhalb einer Konzernstruktur geführt. Acht Schäfer wirtschafteten konventionell, vier ökologisch. Nach dem Ausbildungsstand sind zwei Betriebsleiter Schäfergesellen bzw. Facharbeiter, vier Meister, drei Diplomingenieure und drei weitere kommen aus landwirtschaftsfremden Berufen. Elf der zwölf Betriebe hatten einen Hofstandort mit Stall. Die durchschnittliche Stallgröße lag bei 1.330 m². Die Rassenstruktur in der Schafhaltung ist relativ breit gefächert, wobei Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Rauhwolliges Pommersches Landschaf am häufigsten vertreten sind. Zwei Schäfer hielten reinrassige Bestände, die übrigen überwiegend Kreuzungstiere. Insgesamt wurden durchschnittlich 254,8 Hektar landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet. Hierbei hatten die Betriebsteile größerer Unternehmen Flächenausstattung als die Einzelbetriebe, welche nur Landwirtschaftsfläche bewirtschafteten (Tabelle 5.26). eine 177,9 höhere Hektar Der Grünlandanteil an der Betriebsfläche (222,7 Hektar) lag bei etwa 87 %. In den Haupterwerbsbetrieben wurde nur ein Grünlandanteil von 77 % erreicht. Allerdings war das bewirtschaftete Ackerland vorrangig mit Futtergräsern angesät bzw. anderen Feldfutterpflanzen bestellt. Der Anteil des Marktfruchtbaus lag bei etwa 7,7 Hektar und spielte betriebswirtschaftlich nur eine untergeordnete Rolle. Die Bewirtschaftung des Grünlandes erfolgte in den ökologischen und in einigen konventionell ausgerichteten Betrieben extensiv. Die Haltung von 0,45 GVE Mutterschafen/Hektar Grünland im Durchschnitt aller Betriebe bzw. 0,51 GVE Mutterschafen/Hektar in den Haupterwerbsbetrieben lässt die extensive Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen deutlich erkennen. Seite 148 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.26 Betriebscharakteristik - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Betriebsdurchschnitt aller Betriebe Anzahl Mutterschafe (Jahresdurchschnittsbestand) Landw. Fläche (ha) davon Pachtfläche(ha) Pachtpreis (€/ha) Anteil Pachtfläche (%) Grünland (ha) Mutterschafe je ha Grünland Arbeitskräfte Mutterschafe je AK Betriebsdurchschnitt 7 HaupterwerbsBetriebe 764 604 254,8 225,6 52,30 88,6 222,7 3,44 2,10 365 177,9 151,4 58,18 85,1 137,1 4,41 1,65 366 Die Hütehaltung spielte in Mecklenburg-Vorpommern nur noch eine untergeordnete Rolle (13 % der insgesamt aufgewendeten Beweidungszeit), während die Koppelhaltung mit Netzen mit 81 % einen hohen Stellenwert besaß. Feste Weidezäune waren in erster Linie eine Kostenfrage, weshalb sie nur 6 % der Weidehaltung einnahmen. Die Weidezeit betrug durchschnittlich 275 Tage im Jahr, wobei die Spanne zwischen 220 Tagen und einer ganzjährigen Weidehaltung lag. Die meisten Schäfer nutzten den Stall nur während der Ablammung bzw. Stallendmast. Die Lammzeit der Mutterschafe lag hauptsächlich zwischen Januar und Mai. Acht Betriebe führten zwei Lammzeiten durch. Die Aufzuchtleistungen waren sehr differenziert (Tabelle 5.27). Tabelle 5.27 Aufzuchtsleistungen - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie/Kennzahl Ablammergebnis (%) Durchschnitt 122,3 Spannweite 75 – 168 10,7 2,9 – 32,9 109,2 51 – 163 5 Betriebe über 25% Reproduktion, aber nur 1x Bestandserhebung) Lämmerverluste (%) aufgezogene Lämmer je 100 Mutterschafe JDB1) vermarktete Lämmer je Mutterschaf JDB1) 1) 0,82 Jahresdurchschnittsbestand Insgesamt haben sich die Kategorie Ablammergebnis und aufgezogene Lämmer zum Vorjahr leicht verbessert. Auffällig ist die geringe Anzahl vermarkteter Lämmer. Eine Ursache hierfür ist in einer hohen Bestandesreproduktion mehrerer Schafhalter zu finden. Dies betrifft sowohl krankheitsbedingte Sanierungen als auch die Verjüngung überalterter Bestände. Da die Mastlammproduktion den mit Abstand höchsten Anteil an den Umsatzerlösen der Tierproduktion hat, ist hier insgesamt ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen (Tabelle 5.29). Dagegen steigen die Einnahmen aus öffentlichen Direktzahlungen. Die Ursache liegt vor allem in dem in diesem Auswertungsjahr höheren Anteil ökologisch wirtschaftender Schäfereien begründet. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 149 Während die entkoppelte Betriebsprämie und die Agrarumweltmaßnahmen sich in ihrem Wert zum Vorjahr kaum veränderten, stellt die Förderung der ökologischen Haltung über zusätzliche Flächenprämien mit 18,63 Euro/Mutterschaf einen erheblichen Erlösfaktor dar (Tabelle 5.28). Tabelle 5.28 Erlöse Schafe haltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2007/08 Kategorie /Kennzahl Mastlamm Schlachtschaf Wolle sonst. Leistungen TP Bestandsveränderung Leistung Tierproduktion entkoppelte Betriebsprämie Agrarumweltmanahmen Ökoprämie benachteiligte Gebiete sonstige Beihilfen öffentl. Direktzahlungen sonstige Erlöse gesamt Erlöse gesamt Erlöse €/Betrieb 42.624,31 2.573,92 1.402,65 527,57 1.469,52 48.597,97 43.671,70 20.362,14 14.279,08 6.276,42 2.980,25 87.569,59 19.598,90 155.766,46 Erlöse €/Mutterschaf 55,62 3,36 1,83 0,69 1,92 63,42 56,98 26,57 18,63 8,19 3,89 114,26 25,56 203,24 Prozentuale Verteilung der Erlöse 27,4 31,2 28,0 13,1 9,2 4,0 56,2 12,6 100,0 Der Gesamterlös der Schafe haltenden Betriebe ist zum Vorjahr um rund 14 Euro je Mutterschaf gestiegen (Tabelle 5.29). Der etwas verbesserten Erlössituation stehen deutlich gestiegene Kosten gegenüber. Die Futterkosten stiegen von 68,41 Euro pro Mutterschaf auf nunmehr 91,84 Euro (Tabelle 5.31). Sowohl Kraftfutter als auch Grundfutter sind an diesem Anstieg beteiligt. Tabelle 5.29 Vergleich der wichtigsten Erlöspositionen zum Vorjahr Kategorie/Kennzahl Mastlamm Bestandsveränderung Leistung Tierproduktion entkoppelte Betriebsprämie Agrarumweltmaßnahmen öffentl. Direktzahlungen sonstige Erlöse gesamt Erlöse gesamt Seite 150 Erlöse 2006/07 €/Mutterschaf 65,94 8,53 82,74 51,84 36,16 97,97 8,59 189,30 Erlöse 2007/08 €/Mutterschaf 55,62 1,92 63,42 56,98 45,20 114,26 25,56 203,24 Veränderungen zum Vorjahr % 84,3 22,5 76,6 109,9 125,0 116,6 297,5 107,4 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 5.30 Direktkosten Schafe haltender Betriebe (Wirtschaftsjahr 2007/08) Kategorie/Kennzahl Kraftfutter Grundfutter Futterkosten gesamt Tierzukauf Tierarzt, Medikamente (Ab)wasser, Heizung sonst. Direktkosten Direktkosten gesamt Direktkostenfreie Leistung Kosten €/Betrieb 17.698,93 52.692,85 70.391,58 1.323,90 5.287,43 3.163,78 11.464,05 91.630,74 64.135,72 Kosten €/Mutterschaf 23,09 68,75 91,84 1,73 6,90 4,13 14,96 119,56 83,68 Prozentuale Verteilung der Kosten % 19,3 57,5 76,8 1,4 5,8 3,5 12,5 100,0 Andere Kosten, wie z.B. für Tierarzt und Medikamente blieben dagegen weitgehend gleich bzw. fielen durch ihren geringen Umfang kaum ins Gewicht. Die Direktkosten von 119,56 Euro liegen um rund 26,00 Euro über dem Niveau des vorangegangenen Zeitraumes. Tabelle 5.31 Vergleich der wichtigsten Direktkosten zum Vorjahr Kategorie/Kennzahl Direktkosten Direktkosten 2006/07 2007/08 €/ Mutterschaf €/Mutterschaf Kraftfutter 18,89 23,09 Grundfutter 48,88 68,75 Futterkosten gesamt 68,41 91,84 Tierarzt, Medikamente 6,52 6,90 sonst. Direktkosten 8,32 14,96 Direktkosten gesamt 93,65 119,56 Veränderung zum Vorjahr % 122,2 140,7 134,2 105,8 179,8 127,7 Insgesamt lagen die Kosten bei 194,13 Euro je Mutterschaf und sind damit um rund 44,00 Euro gestiegen (Tabelle 5.34), während der Anstieg der Erlöse mit weniger als 14,00 Euro deutlich geringer ausfiel (Tabelle 5.29). Tabelle 5.32 Sonstige Kosten Schafe haltender Betriebe (Wirtschaftsjahr 2007/08) Kosten Kosten Kategorie/Kennzahl €/Betrieb €/Mutterschaf Personalaufwand fremd 26.527,12 34,61 Berufsgenossenschaft 1.064,49 1,39 Kosten PKW, sonst. Arb.erledigungskosten 3.157,91 4,12 Arbeitserledigungskosten 30.749,52 40,12 Gebäudekosten 7.933,32 10,35 Beiträge, Gebühren 1.082,66 1,41 sonst. Versicherungen 4.797,98 6,26 Buchführung, Beratung 2.863,93 3,74 Büro, Verwaltung 1.643,96 2,14 Sonstiges 3.753,08 4,90 Saldo Zinsen 4.326,57 5,65 Sonst. Kosten 18.468,18 24,10 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 151 Tabelle 5.33 Darstellung der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses (Wirtschaftsjahr 2007/08) Kategorie/Kennzahl Erlöse gesamt €/Betrieb €/Mutterschaf Prozentuale Verteilung der Kosten 155.766,46 203,24 Direktkosten ges. 91.630,74 119,56 61,6 Arb. Erledigungskosten 30.749,52 40,12 20,7 Gebäudekosten 7.933,32 10,35 5,3 sonstige Kosten 18.468,18 24,10 12,4 Kosten gesamt 148.781,76 194,13 100.0 6.984,70 9,11 Ergebnis Das Betriebsergebnis von 9,11 Euro je Mutterschaf liegt erheblich unter dem des Vorjahres (Tabelle 5.33). Während 2006/2007 alle untersuchten Betriebe ein positives Ergebnis erreichten, mussten in diesem Jahr vier Schäfereien einen Verlust verzeichnen. Das Betriebsergebnis von 6.984,70 Euro ist nicht ausreichend, um die Lohnansprüche der Betriebsleiter und Familienarbeitskräfte zu decken und Tilgungen auf Altkredite zu leisten. Tabelle 5.34 Vergleich der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses zum Vorjahr (in €/Mutterschaf) Veränderung Kategorie/Kennzahl 2006/07 2007/08 zum Vorjahr % Erlöse gesamt 189,30 203,24 107,4 Direktkosten ges. 93,65 119,56 127,7 Arb. Erledigungskosten 33,10 40,12 121,2 Gebäudekosten 4,33 10,35 239,0 sonstige Kosten 19,6 24,10 122,9 Kosten gesamt 150,68 194,13 128.8 38,62 9,11 23,6 Ergebnis Als Fazit ist festzustellen, dass eine effektive Schafhaltung die bessere Erschließung innerbetrieblicher Reserven erfordert. Dazu gehört an erster Stelle die Mastlammproduktion, als der durch den Schäfer am besten zu beeinflussende Bereich. In einigen der untersuchten Betriebe gab es erhebliche Reserven in den tierischen Leistungen, insbesondere den Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistungen. Seite 152 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern 6 Rassegeflügelzucht Der Ausgleich des personellen Aderlasses nach den Maßnahmen in Zusammenhang mit der Geflügelpest bei Wildvögeln in den Jahren 2006 und 2007 durch Neuwerbung von Mitgliedern gestaltet sich schwierig. Die Mitgliederzahl ist ab 2006 deutlich zurückgegangen, stabilisiert sich jedoch gegenwärtig (Tabelle 6.1). Alle 2010 geplanten Ausstellungen auf Landesebene konnten durchgeführt werden (Tabellen 6.2 bis 6.5). Trotz gestiegener Kosten und schwieriger gesamtwirtschaftlicher Situation hält der überwiegende Teil der Züchterschaft der Landesrassegeflügelschau die Treue. Neben der Zuchtarbeit leisten die Rassegeflügelzüchter durch die mit viel Engagement in ehrenamtlicher Tätigkeit vorbereiteten regionalen Schauen einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in unserem Land. Dabei sind die Landesausstellung und die MeLa von herausragender Bedeutung. Hier wird der Landesverband der Rassegeflügelzüchter im Jahr 2011 die Ehre haben, das Tier der MeLa 2011 zu präsentieren, die einzige standardisierte Taubenrasse Mecklenburgs, den „Rostocker Tümmler“. Tabelle 6.1 Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. Kreisverbände Vereine, Clubs Mitglieder dar. Jugendliche 2004 2006 2007 2008 2009 2010 10 100 2.620 274 10 100 2.570 274 10 97 2.309 182 9 95 2.276 163 9 95 2.255 168 9 95 2.250 139 Tabelle 6.2 Anzahl der auf den Landesschauen ausgestellten Tiere landestypischer Rassen Tierart/Rasse 2004 2006 2007 2008 2009 2010 Pommerngänse gesamt 26 7 15 9 5 13 davon in grau 13 4 8 2 5 13 weiß 3 gescheckt 10 3 7 7 Pommernente 25 22 17 14 30 22 Tauben Pommerscher Kröpfer 20 20 12 9 8 Pommersche Schaukappe Rostocker Tümmler 24 19 15 16 13 24 Stralsunder Hochflieger 18 40 4 4 8 - Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 153 Tabelle 6.3 Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Jahr Aussteller Tiere 1991 274 1.791 1992 347 2.316 1993 415 3.058 1994 503 3.914 1995 586 4.916 1996 588 4.460 1997 668 5.170 1998 579 4.914 1999 588 4.835 2000 584 4.739 2001 603 4.958 2002 593 4.647 2003 596 4.667 2004 584 4.640 2006 361 2.843 2007 417 3.404 2008 376 2.956 2009 351 2.766 2010 330 2.775 Tiere je Aussteller 6,54 6,67 7,37 7,78 8,38 7,58 7,74 8,48 8,22 8,11 8,22 7,84 7,83 7,94 7,90 8,16 7,86 7,88 8,41 Tabelle 6.4 Anzahl Tiere und Tierarten auf den Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Tierart 2004 2006 2007 2008 2009 2010 Puten 10 8 8 12 7 9 Perlhühner 8 13 2 1 10 13 Gänse 74 30 52 37 36 58 Enten 240 157 197 145 210 229 Hühner 505 353 509 306 386 439 Zwerg-Hühner 833 525 730 647 573 641 Tauben 2.970 1.757 1.906 1.808 1.538 1.386 Tabelle 6.5 Tierarten und Tierzahlen der Jungzüchter auf den Landes-JugendAusstellungen Tierart 2004 2006 2007 2008 2009 Gänse 3 3 7 Enten 31 14 26 17 21 Hühner 55 23 28 23 21 Zwerg-Hühner 114 52 55 49 58 Tauben 153 118 133 64 70 gesamt 353 210 245 156 177 2010 8 24 15 57 75 179 Große Aufmerksamkeit widmet der Landesverband den herdbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten (Tabellen 6.6 und 6.7). Die eigene Abteilung dieser Zuchten auf der Landesschau findet immer mehr Anklang. Hier können sich Züchter und Seite 154 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Besucher neben der Schönheit der ausgestellten Tiere auch über deren Leistungen informieren. Tabelle 6.6 Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern nach Leistung und Exterieur zuchtbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten 2004 2006 2007 2008 2009 Groß- u. Wassergeflügel 6 9 7 9 8 Hühner 4 4 7 9 8 Zwerghühner 21 18 19 20 21 Tauben 35 42 47 41 32 Herdbuch-Zuchten gesamt 66 73 80 79 69 2010 9 7 19 40 75 Tabelle 6.7 Leistungen der in Mecklenburg-Vorpommern zuchtbuchmäßig geführten Rassegeflügelzuchten 2004 2006 2007 2008 2009 2010 Perlhühner Befruchtung % 88,1 93,1 94,9 90,1 94,3 Schlupf % 75,7 93,1 94,9 90,1 92,2 Legeleistung Stk. 145,0 156,0 141,7 151,5 144,2 Qualitätsnote*) 94,0 94,6 94,5 93,3 93,3 Gänse Befruchtung % 87,4 69,5 74,1 73,5 75,4 83,5 Schlupf % 72,6 62,0 65,6 70,0 63,9 66,2 Legeleistung Stk. 17,6 17,5 16,5 17,5 17,2 20,4 Qualitätsnote*) 94,2 93,0 94,6 93,7 94,3 94,8 Enten Befruchtung % 87,4 89,3 65,5 90,7 90,4 85,4 Schlupf % 72,6 82,2 61,1 88,1 69,8 81,7 Legeleistung Stk. 17,6 26,0 17,2 49,7 20,0 25,1 Qualitätsnote*) 94,2 93,9 94,0 93,8 93,2 94,1 Hühner Befruchtung % 68,0 67,2 72,7 78,1 77,4 74,4 Schlupf % 60,7 55,0 62,1 63,2 62,5 60,1 Legeleistung Stk. 126,9 128,6 113,1 139,5 139,3 136,1 Qualitätsnote*) 94,0 94,3 93,7 93,6 93,2 92,42 Zwerghühner Befruchtung % 85,8 77,1 73,2 75,9 76,1 77,1 Schlupf % 71,3 63,7 66,1 65,2 61,0 61,9 Legeleistung Stk. 105,0 123,7 112,0 101,2 105,2 111,4 Qualitätsnote*) 93,9 94,4 94,0 93,9 93,9 94,2 Tauben Jungtiere/Paar 5,8 5,6 5,5 5,7 5,6 5,1 Qualitätsnote*) 94,0 93,8 94,2 94,1 94,2 94,2 *)Qualitätsnote: 97 = vorzüglich; 96 = hervorragend; 95-93 = sehr gut; 92-91 = gut Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 155 7 Rassekaninchenzucht Die Herdbuchabteilung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e. V. hat 31 Mitglieder Die 32 Herdbuchzuchten gehören 24 unterschiedlichen Rassen bzw. Farbenschlägen an (Tabelle 7.1). Tabelle 7.1 Herdbuchzüchter, Körungen und Nachzuchten 1991 bis 2008 Anzahl Körungen VorJahr Herdbuchzüchter buch männlich weiblich / Anwärter 1991 16 / 0 3 2 0 1992 16 / 4 8 1 0 1993 16 / 4 7 8 0 1994 14 / 2 2 5 0 1995 14 / 3 3 5 0 1996 10 / 5 7 11 32 1997 8/9 7 9 72 1998 8/4 11 20 79 1999 15 / 3 14 27 610 2000 16 / 4 13 27 616 2001 17 / 3 9 14 410 2002 18 / 4 18 31 160 2003 19 / 15 11 32 312 2004 19 / 8 18 54 412 2005 26 / 5 19 29 296 2006 24 / 3 15 23 108 2007 27 / 3 11 19 211 2008 30 / 3 19 28 410 2009 32 / 3 27 55 535 2010 31 / 5 17 31 480 Bewertete Nachkommen gekörter Tiere 21 144 198 295 238 360 310 563 232 620 230 380 310 412 520 420 432 468 558 452 Im Herdbuch wurden 39 Rammler und 97 Häsinnen zur Zucht eingesetzt. Insgesamt wurden in den Herdbuchzuchten 1.110 Jungtiere geboren, davon 1.077 aufgezogen. Bei 173 Würfen beträgt der Wurfdurchschnitt 6,4 Jungtiere. Von jeder Häsin wurden durchschnittlich 11,0 Jungtiere im Jahr aufgezogen. Auf der Landesherdbuchschau wurden insgesamt 279 Tiere ausgestellt, davon 269 von Mitgliedern der Herdbuchabteilung M-V (Tabelle 7.2). Landesherdbuchmeister 2010 wurde der Zuchtfreund Volker Bültemeyer mit seiner Kollektion Kleinsilber schwarz (817,0 Punkte). Er stellte mit 487,5 Punkten auch die besten fünf Tiere eines Züchters. Seite 156 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Die Herdbuchmeister in den einzelnen Schauklassen waren: Schauklasse 1 Schauklasse 2 Schauklasse 3 Schauklasse 4 Schauklasse 5 K. Mahmens U. Komoss M. Stimm J. Cornelius K.-D. Stimm Kleinsilber schwarz Graue Wiener Kleinsilber grau/braun Lohkaninchen schwarz Kleinsilber havanna 811,0 Punkte 811,5 Punkte 814,5 Punkte 810,5 Punkte 386,5 Punkte Tabelle 7.2 Ergebnisse der Landesherdbuchausstellungen ( in % ) Landesherdbuchausstellungen Prädikat 2005 2006 2007 2008 2009 vorzüglich 7,47 11,64 13,95 17,48 16,94 hervorragend 23,36 55,03 65,12 49,51 58,67 sehr gut 69,17 24,86 20,35 31,55 22,73 gut 0 3,18 0,58 0 0,83 befriedigend 0 0,53 0 0 0 nicht befriedigend 0 4,76 0 1,46 0,83 2010 14,13 54,35 28,62 0,36 0 2,54 Auf der Landesschau stellten 16 Herdbuchzüchter 132 Tiere aus. Sie konnten fünf Landesmeister und zwei Sieger stellen. Auch die Anwärter der Herdbuchabteilung errangen je einen Landesmeister. Beste Aussteller der Herdbuchabteilung auf der Landesschau waren die Zuchtgemeinschaft Mittag mit der Rasse Thüringer (388,0 Punkte) und der Zuchtfreund K.-D. Stimm mit Kleinsilber havanna (387,5 Punkte). Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 157 8 Bienenzucht Bienenzucht der Rasse Carnica im Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. (LIMV) Die Bienevölker überwinterten zum Frühjahr 2010 in den Beständen sehr differenziert. Neben hohen Ausfallraten waren Imkereien mit guten Auswinterungsergebnissen. Im landesweiten Durchschnitt fielen jedoch ein Drittel der Bienenvölker aus. Das Frühjahr war sehr spät und langgezogen mit feucht – kühler Witterung. Im Einklang mit dem Witterungs- und Vegetationsverlauf entwickelten sich dann die Bienenvölker aber sehr gut. Zwischendurch gab es dennoch ausreichend warme Stunden, in denen die Bienenvölker zum Trachtflug ausfliegen konnten, um eine durchschnittliche Rapsund Frühtrachternte einzutragen. Je nach Überwinterungsausfall wurden die ausgefallenen Völker wieder aufgebaut, was zu Lasten des Honigertrages ging. Zuchtbeginn war entsprechend der widrigen Witterungsumstände erst Mitte bis Ende Mai nach Verbesserung der Witterungs- und Trachtsituation, weil erst dann begattungsfähige Drohnen in den Drohnenvölkern vorhanden waren. Das lang anhaltende wechselhafte Frühjahrswetter ließ in den Völkern eine starke Schwarmstimmung entstehen. Somit hatten die Imker ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Die Nachtfröste zum Blütenansatz der Robinie führten zur Ausbildung einer Notblüte, die nicht honigte. Die Sommerhonigernte fiel in diesem Jahr ebenfalls nur durchschnittlich aus. Während der Heideblüte fielen auf Grund der Hitze des Sommers große Flächen komplett aus, so dass oft gar nicht erst in die Heide eingewandert wurde. Auch 2010 liefen die Bienenzuchtaktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Die Zuchtserien gelangen mit Verbesserung der Trachtsituation etwas später als in den Vorjahren, dann aber recht gut. Mit 1.658 Weiseln (200 Weiseln weniger im Vorjahr = 1.861 Weiseln) wurden die Belegstellen beschickt. Das Begattungsergebnis war noch besser als im Vorjahr. Die Anzahl der instrumentellen Besamungen war mit 264 Weiseln etwas höher als im Vorjahr mit ähnlich gutem Begattungsergebnis. Die Besamung wurde in bewährter Weise von Frau Winkler durchgeführt. Folgende Bienenbelegstellen sind in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ruden (Buckfast) Greifswalder Oie Dornbusch Müritzhof Müggenburg Meileneiche Jasnitz Die Varroatoleranzbelegstelle Mali Drvenik in Kroatien (kleine Insel, die 200 km weiter südlich von der Insel Unije in der Adria liegt) wurde 2010 wie in den Vorjahren durch das Bienenzuchtzentrum Bantin in Kooperation mit anderen Instituten wie Kirchhain, Lunz (ACA Österreich) und Züchtern aus Kroatien sowohl zur Weiselaufzucht als auch zur Begattung von Carnica-Weiseln genutzt. So konnten 463 Königinnen (Vorjahr 429 Weiseln) dieser Varroatoleranzbelegstelle in Deutschland vermarktet werden. In Jasnitz im Landkreis Ludwigslust wurde der Belegstellenbetrieb im Sinne einer Varroatoleranzbelegstelle weitergeführt und vom Bienenzuchtzentrum Bantin betreut. Dieses Vorhaben ist in das internationale Bestreben integriert, eine varroatolerante Seite 158 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Biene zu züchten. Die in Vorjahren genutzte Varroatoleranzbelegstelle Mönchgut auf Rügen war 2010 nicht in Betrieb. Die Anzahl der Imker im LIMV e.V. belief sich 2010 mit 1.443 Imkern auf gleichem Niveau wie im Vorjahr. Die Zahl der Bienenvölker blieb im Jahr 2010 mit 16.465 Völkern durch massiven Aufbau von Ablegern auf ähnlichem Niveau wie 2009. Weihnachten 2010 verstarb plötzlich unser Zuchtobmann Hubert Graupe aus Güstrow. Somit haben wir gegenwärtig nur noch 28 anerkannte Carnica-Züchter sowie einen Carnicazuchtbetrieb im Landesverband der Imkler Mecklenburg und Vorpommern e.V. Tabelle 8.1 Anerkannte Züchter und Zuchtbetriebe im LIMV S. Ansorge, Burg Stargard J. Jahning, Rostock G. Ansorge, Klein Nemerow G. Kaiser, Gielow A. Aschenbrenner, Rostock W. Mertens, Silmersdorf R. Auerbach, Rostock St. Naujoks, Altenhagen R. Becker, Rostock A. Peter, Rostock G. Biermann, Leussow Ch. Schröder, Teterow G. Bork, Waren Müritz G. Szeskus, Waren-Müritz T. Bull, Rostock S. Tilly, Teterow F. Bunjevac, Rostock G. Thurau, Langhagen M. Bremer, Neubrandenburg H. Wäbs, Güstrow H. Brandt, Schwerin F. Weidemann, Rostock J. Dreyer, Malchin K. Weinkauf, Rostock L. Dombrowski, Mühl-Rosin H. Westphal, Rostock S. Gottowick, Woggersin H. Hanns, Rostock Carnicazuchtbetrieb, Bienenzuchtzentrum Bantin Tabelle 8.2 Entwicklung der Bienenvölker und Mitglieder im Landesverband der Imker Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2007 2008 2009 2010 Bienenvölker 16.251 16.898 16.840 16.465 Imker 1.495 1.479 1.424 1.443 Züchter 23 30 29 28 Züchterringe 5 5 5 5 Zuchtbetriebe 1 1 1 1 Bienenvölker je Züchter ca. 20 ca. 20 ca. 20 ca. 20 Gegenwärtig haben wir in Mecklenburg-Vorpommern die fünf Carnica-Züchterringe Meileneiche, Müritzhof , Neu-Wokern, Neubrandenburg und Rostock. Die unten folgende Tabelle zeigt die Anzahl von 103 Körungen. Entsprechend von zyklischen Schwankungen wurde 2010 13 Körungen mehr durchgeführt. In der folgenden Tabelle 8.3. wurden die in 2010 durchgeführten Durchgänge auf unseren Bienenbelegstellen der Carnicazuchtrichtung aufgeführt. Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Zuchtmethode Varroatoleranz“ wurden in den Jahren 2009/2010 in Bantin 46 Bienenvölker geprüft. Diese und die Daten von weiteren gekörten Völkern der Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern wurden der zentralen Zuchtwertschätzung Hohen Neuendorf zugeführt. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 159 Tabelle 8.2. Entwicklung der Körungen 2006 2007 2008 2009 2010 8 6 0 3 2 4a Vatervolk 13 24 13 29 41 1b Drohnenvolk 41 44 52 58 60 2a Weiselvolk Tabelle 8.3 Bienenbeleg- und Besamungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern Beschickungen 2009 und 2010 Belegstelle/ Besamungsstelle Standort Linie Beschickungen 2009 2010 Begattungsergebnis 2010 Rassebelegstelle Meileneiche (PCH) Singer I 159 78 73 % Rassebelegstelle Müggenburg (HRO) Troiseck 88, Rostock 293 251 83,7 % Linienbelegstelle Dornbusch, Winterbach Insel Hiddensee (RÜG) 120 100 72 % Inselbelegstelle Greifswalder Oie (OVP) Kinder/Schaller 149 157 75,8 % 78 % Rassebelegstelle Müritzhof (MÜR) Kleinwächter/ Schröder/Szeskus 228 172 Varroatoleranzbelegstelle Mönchgut (RÜG) Carnica 381 !) Varroatoleranzbelegstelle Jasnitz (LWL) Carnica 467 900 Beschickung gesamt Besamungsstelle 76,1 % 1.861 1.658 Züchterring Neu Wokern (GÜ) Teterow 35 40 91 % 91 % Besamungsstelle Bantin (LWL) Kinder/Troiseck 108 157 Besamungsstelle ZG Neubrandenburg Neubrandenburg 43 32 90,6 % Besamungsstelle ZG Rostock Rostock 66 35 90 % 252 264 Besamungen gesamt !) - keine Beschickung Seite 160 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Bienenzucht der Rasse Buckfast Nach einem langen, kalten und schneereichen Winter konnten die Bienenvölker Ende März endlich die ersten Reinigungsflüge durchführen. An verschiedenen Standorten in MV kam es zu unterschiedlichen Auswinterungsergebnissen. Die Volksstärken und Auswinterungsverluste variierten stark und ebenso der Verlauf der Frühjahrsentwicklung. Eine einsetzende, durchgängige Gutwetterlage im Raum Mecklenburg und im südlichen Vorpommern ermöglichte eine kontinuierliche Volksentwicklung. So standen hier zum Beginn der Frühtracht in Obst- und Rapsblüte einsatzbereite Völker zur Verfügung. Eine länger anhaltende, ungünstige Wetterlage mit viel Wind, ließ mit dem Beginn der Rapsblüte bei etlichen Völkern einen intensiven Schwarmtrieb aufkommen. Im letzten Drittel der Rapstracht, bei wieder günstigem Wetter, war ein intensiver Trachtflug möglich und es kam letztlich noch zu einer guten Honigernte. Im Raum Vorpommern, speziell in Küstennähe, verlief die Entwicklung der Völker zum Teil bis zu drei Wochen verzögert. Gleichmäßig zur vollen Volksstärke gewachsen, waren dann auch hier in der Rapsblüte ab Mitte Mai bis Mitte Juni (!) ungewöhnlich gute Tageszunahmen zu verzeichnen. In allen Regionen von MV waren mit diesem Verlauf günstige Bedingungen zur Bildung von Jungvölkern gegeben. Das, trotzdem es im folgenden Zeitraum lange warm und sehr trocken blieb, was auf leichten Böden sogar zu ersten Trockenschäden führte. Für die Aufzucht von Königinnen und die freie Verpaarung von Wirtschaftsköniginnen waren diese Bedingungen geradezu optimal. Die termingebundene Aufzucht der zukünftigen Zuchtmütter für die ersten Belegstellendurchgänge gelang problemlos. Was sich letztlich auch in guten Begattungsergebnissen widerspiegelt. Bei der Aufzucht der Königinnen für den zweiten Inseltermin hingegen wird von Schwierigkeiten berichtet. Die schlechteren Ergebnisse der Durchgänge in dieser Zeit, scheinen diesen Umstand ebenfalls widerzuspiegeln und müssen noch detailliert ausgewertet werden. Ein heftiger Rückschlag traf den Verband bei der Insel Oie. Erst gelang es nicht, die vorgesehenen Königinnen zur notwendigen Eiablage zu bringen. Kurzfristig wurde auf eine andere Linie zurückgegriffen. Aber dann kam es „ganz dicke“ - fünf Züchter mit 136 eingeplanten Königinnen mußten kurzfristig absagen - die Serien waren nicht gelungen, Krankenhausaufenthalt und ein schwerer Sturmschaden am Tag zuvor wurden als Ursachen benannt. Gerade hier ist allen Beteiligten zu danken, die diesen Termin doch noch möglich werden ließen - Gedankt für erhöhten persönlichen Aufwand, aber auch für das Verständnis, denn wirtschaftlich gesehen war dieser Durchgang, vorsichtig gesagt, nicht mehr vertretbar. Die Beschickungen für die Inseln gestalteten sich wie folgt: Ruden erster Durchgang 10 Züchter mit 191 Königinnen - begattet 82% Ruden zweiter Durchgang 12 Züchter mit 282 Königinnen - begattet 76% Insel Greifswalder Oie 8 Züchter mit 124 Königinnen - begattet 71% Zum Einsatz kamen: Ruden 1: Linie A288(WP) - seit 2006 in der Imkerei Pientka; (F6 einer Çankiri97R) Ruden 2: Linie B125(WP) - seit 2006 in der Imkerei Pientka; (F5 einer Baybrut98-3R) Oie: Linie B443(HK) - seit 2005 in der Imkerei Kleinfeld; (F13 einer ArthosSt80R) Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 161 9 Landestierschau 2010 in Mecklenburg-Vorpommern Auf der 20. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau, der Mela in Mühlengeez bei Güstrow, war die Landestierschau, wie in jedem Jahr, der Publikumsmagnet. Mit einem Besucherrekord von 68.900 Gästen ist die 20. Auflage von Norddeutschlands größter Agrarmesse, die MeLa 2010, zu Ende gegangen. Es war auch bei der Jubiläums MeLa erklärtes Ziel der Veranstalter den Charakter einer Fachmesse zu erhalten und außerdem ein breites Publikum anzusprechen, das Interesse am Erleben einer lebendigen, praxisnahen Landwirtschaft hat und den Anspruch auf fundierte Verbraucherinformationen erhebt. In der Zeit vom 16. bis 19. September 2010 stellten 421 Züchter 1.417 Tiere in 178 Rassen und Farbschlägen vor. Auf einer vergrößerten Ausstellungsfläche von insgesamt 17 ha waren 970 Aussteller vertreten, die ihre Produkte und Dienstleistungen für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum präsentierten. 18 Aussteller aus zehn Gastländern bereicherten die Themenvielfalt. In den Tierhallen und auf dem Freigelände wurden durch die Tierzüchter die Vielfalt der Rassen und die Leistungsstärke der in M-V gehaltenen landwirtschaftlichen Nutztiere gezeigt. Dank der Unterstützung durch die zahlreichen Sponsoren konnten die Preisträger der Landestierschau entsprechend gewürdigt werden. Ein besonderes Augenmerk der Veranstalter ist auf den landwirtschaftlichen Nachwuchs gerichtet. Mit der Kinder-Mela wurde zum dritten Mal eine große Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen der umliegenden Schulen sowie den Eltern und Erziehern erreicht. Die Honigbiene, das Tier der MeLa 2010, wurde vom Landesverband der Imker M-V e.V. und dem Landesverband der Buckfastimker M-V e.V. präsentiert. Auf einem eigens für diesen Zweck ausgestalteten Gelände mit Blühstreifen sowie speziell hergerichteten Schaubeuten und Langstroth - Holzmagazinen wurden die Bienenhaltung und die Honiggewinnung und -verarbeitung demonstriert. Die Besucher konnten durch Glasfenster einen Blick in den Bienenstock werfen und sich über das Zusammenspiel des Bienenvolkes informieren. Für viele Imker fanden sich kompetente Ansprechpartner und die Besucher hatten neben dem Naturerlebnis „Honigbiene“ die Möglichkeit eine breite Produktpalette käuflich zu erwerben. Mit dem Tierzuchtpreis in Gold wurden für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Buckfastzucht der 1. Vorsitzende des Landesverbandes der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V., Herr Wolfgang Pientka, und der Carnicazüchter, Herr Christoph Schröder, ausgezeichnet. Die Landesverbände der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter e. V. waren mit den ca. 900 ausgestellten Tieren in 140 Rassen/Farbschlägen und der ansprechenden Gestaltung des Kleintierzeltes eine besondere Attraktion für das Publikum. Bei den Fleischrindern erhielt der Wettbewerb 2010 eine neue Ausrichtung. Abweichend von den Vorjahren wurde nur bei den Intensivrassen ein Wettbewerb durchgeführt. 27 Zuchtbetriebe mit insgesamt 71 Rindern aus zehn Rassen waren auf der MeLa vertreten. Mit dabei waren auch sieben Gäste aus Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die schon seit Jahren regelmäßig die MeLa beschicken. Die Fleischrindzüchter demonstrierten mit den Rassen Uckermärker, Limousin, Charolais, Angus und Fleckvieh leistungsstarke Tiere im Fleischtyp. Seite 162 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Die beste Betriebskollektion, bestehend aus drei hervorragenden Angusfärsen, wurde vom Gut Karow GbR vorgestellt und mit der Urkunde des Landwirtschaftsministers ausgezeichnet. Den Ib - Preisträger stellte der Betrieb Jantzen aus Broderstorf mit einer Fleckviehkollektion. Zum Sieger in seiner Kategorie kürten die Preisrichter den Bullen Hoss Pp (Uckermärker) aus der Wulkower Agrar GmbH, ein Bulle mit sehr gutem Fleischansatz. Ihm wurde die BMELV - Plakette in Silber verliehen. Als Reservesieger erhielt der Fleckviehbulle Janni P aus der Zucht von Herrn Jantzen aus Broderstorf den Ib - Preis. Die sechsjährige Uckermärkerkuh Deli Pp aus dem Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn, Wittenbeck, platzierte sich in ihrer Kategorie für den Ia - Preis und eine ADR Plakette in Silber. Der Ib - Preis wurde Frau Jaspers, Halstenbek, für die vorgestellte Charolais Kuh Atletin übergeben. Die beste Färse der intensiven Fleischrindrassen Florentine r, Besitzer ist die Putenmast GmbH, Jabel, weist eine sehr gute Gesamtentwicklung auf und wurde mit dem Ia - Preis und einer ADR - Plakette in Bronze ausgezeichnet. Auf der Landeselitestutenschau wurde beim Mecklenburger Warmblut die Stute Sambafee von Rüdiger Tremp, Stülow, zur Siegerin gekürt und mit der Urkunde des Landwirtschaftsministers ausgezeichnet. Norderelbe, die beste Stute des RheinischDeutschen Kaltblut, wurde von Günther Lüdders, Laschendorf, vorgestellt. Er konnte für seinen Zuchterfolg eine FN - Plakette in Silber in Empfang nehmen. Aus den für die Landeselitestutenschau qualifizierten Stuten der Pony-, Kleinpferdeund Spezialrassen kürte die Kommission die besten Stuten in den vorgestellten Rassen. Die Deutsche Reitponystute Bisquit W von Peggy Lienke, Groß Plasten, war die Siegerin in ihrer Wettbewerbsgruppe und erhielt die FN-Plakette in Silber. Die Siegerstute bei den Shetlandponys Gold Diva kam aus Dodow von der ZG Hempfling. Als beste Haflinger Stute wurde Montana von Horst Dobbratz, Sietow, bewertet und mit der FN - Plakette in Silber ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegte Askhona aus der Zucht des Haflingergestüts Reimer, Zarnewanz. Die Rasse des Deutschen Partbred Shetland Pony wurde erfolgreich vorgestellt vom Züchter M. Staacke aus Eyendorf mit der Stute Pauline, die mit einem Ia - Preis und der Tierzuchtplakette in Gold ausgezeichnet wurde. Bei der Rasse der Fjordpferde wurde die Stute Maika, des Züchter Reinhard Gombert aus Pampow mit dem Ia - Preis und dem Tierzuchtpreis in Gold geehrt. Die Schweinezüchter präsentierten ihre leistungsfähigen Rassen in artgerechten Haltungsformen. Mit den besucherfreundlichen Buchten war es möglich, beste Einblicke auf das Tiermaterial zu geben. Im Wettbewerb der Jungsauenkollektionen waren zehn Reinzucht- und Kreuzungszuchtsammlungen vertreten. Den Ia - Preis und die Urkunde des Landwirtschaftsministers erhielt die DL - Jungsauenkollektion der Grebser Landerzeuger GmbH. Die beste Jungsau der Schau ist ebenfalls eine Reinzuchtsau der Rasse Deutsche Landrasse. Sie wurde in der Bauern AG „Neißetal“ Schenkendöbern gezüchtet und mit der BMELV - Plakette in Bronze ausgezeichnet. Die GbR Büttner - Janner, Nordwestuckermark stellte die beste F1Kreuzungssau vor, diese wurde mit einem Tierzuchtpreis in Gold prämiert. Die gute Qualität der fünf Mastferkel- und zwei Mastschweinekollektionen bestätigte die erfolgreiche Zuchtarbeit in M-V. Die Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf wurde als Aussteller des besten DE - Mutterrassenebers mit einer ZDS - Plakette in Bronze Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 163 geehrt. Für den hervorragenden Pietrain - Vaterrasseneber wurde ein Tierzuchtpreis in Gold an den Züchter Marek Meyer aus Kisdorferwohld übergeben. Bei den Schafzüchtern standen in diesem Jahr die Landschafrassen im Wettbewerb. Es waren Rauhwollige Pommersche Landschafe, Jakobschafe, Kerry-Hill, Gotlandschafe, Coburger Fuchsschafe, Walachenschafe und Ostfriesische Milchschafe aufgetrieben. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen, der am stärksten vertretenen Landschafrasse in M-V, dominierte mit der besten Kollektion, die gleichzeitig auch Sieger über alle Landschafrassen wurde, der Pommernhof Westphal GbR aus Gager. Diese hervorragende Leistung wurde mit der BMELV Plakette in Bronze gewürdigt. Der Betrieb konnte auch das beste Mutterschaf dieser Rasse vorstellen. Die beste Nachzuchtsammlung der vorgestellten Landschafrassen, bestehend aus drei Nachkommen eines Vaters, stellte bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen der Züchter Renato Mann, Groß Miltzow. Diese Sammlung wurde mit einer VDL - Plakette ausgezeichnet. Der Agrarhof Service Brüel GmbH erreichte den Ia - Preise mit seiner Nachzuchtsammlung Jacobschafe über alle Rassen und außerdem mit dem besten Muttertier dieser Rasse. Das beste Tier der Rasse Kerry-Hill stellte der Züchter Frank Hempel aus Wusterhusen vor. Die GGP mbH Erlebnis und Haustierpark Tüzen bereicherte die Ausstellung wie jedes Jahr mit Tieren der Rassen Gotlandschaf und Coburger Fuchsschaf. Den Titel „Fruchtbarstes Mutterschaf“ erhielten die Agrargemeinschaft eG Lübstorf für ihr vorgestelltes Schwarzköpfiges Fleischschaf und der Züchter Harald Hesse für sein Tier der gleichen Rasse. Den Wollsieger präsentierte Herr Manfred Schmidt, Puttbus, mit einem Tier der Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf. Zur Demonstrationsschau wurden die Fleischschafrassen Ile de France, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Weißköpfiges Fleischschaf und Dorper aufgetrieben. Die wichtigsten Ergebnisse der 20. Landestierschau sind in den Tabellen 9.1 bis 9.6 zusammengefasst. Bei den Jungzüchterwettbewerben, an deren Ausschreibung sich wiederum alle Zuchtverbände beteiligten, waren 117 Kinder und Jugendliche in 20 Kategorien aktiv. Mit dem Preis des Deutschen Bauernverlages GmbH, Berlin als beste Nachwuchszüchter wurden junge Züchter aus den Tierzuchtverbänden ausgezeichnet. Erstmal waren Schüler vertreten, die sich in ihrer Freizeit mit der Bienenzucht beschäftigen. Der Juniorpreis der Tierzucht, ausgelobt vom Deutschen Bauernverlag, wurde an Dörte Wolfgramm, einer passionierten Pferdezüchterin, verliehen. Neben ihrer Tätigkeit als Vorstandsmitglied der Rasseinteressengemeinschaft Haflinger unterstützt sie aktiv die Zucht- und Jugendarbeit des Verbandes der Pferdezüchter M-V e.V.. Der landesoffene Wettbewerb im Spinnen von Schafwolle wurde von 30 Frauen, Männern und Jugendlichen bestritten. Die Siegerin, Karin Pfluger aus Wittenburg, erhielt den Ehrenpreis des Landwirtschaftsministers. Das Schauscheren von Schafen und Angorakaninchen, das Schaumelken und die Demonstration von Klauenpflege und Hufbeschlag fanden bei den interessierten Besuchern reges Interesse. Seite 164 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Anlässlich des Bauerntages verlieh Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, den Tierzuchtpreis 2010 an Herrn Dr. agr. habil. Ernst-Jürgen Lode für seine Verdienste um die Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern. Herr Dr. agr. habil. Ernst-Jürgen Lode wurde am 31. Dezember 1940 in Falkenhorst bei Posen geboren. Sein Vater war Güterdirektor der Siedlungsgesellschaft Ost und später Gutsdirektor in Crieven. Dadurch wurde Ernst-Jürgen Lode schon im Elternhaus sehr früh mit der Landwirtschaft vertraut. Nachdem er 1959 in Schwedt das Abitur abgelegt hatte, nahm er ein Landwirtschaftsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, das er 1967 als Diplom-Landwirt abschloss. Auch danach blieb er der Humboldt-Universität immer verbunden, qualifizierte sich dort 1971 zum Tierzuchtleiter, promovierte 1975 und erwarb mit der B-Promotion 1991 seine Lehrberechtigung. Dr. Lode war nach dem Studium in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben in verantwortungsvoller Position tätig, u. a. in den Tierzuchtgütern Neuenhagen, Köllitsch und Woldegk, dessen Direktor er bis 1991 war. Von 1978 bis 1981 war er über ein UNO-Projekt als Fachlehrer in Algerien tätig. Ab dem 01.11.1991 übernahmen Herr Dr. Jürgen Lode und Herr Uwe Branding gemeinsam die Geschäftsführung der Rinderbesamung GmbH Woldegk und ab dem 24.06.1994 wurden beide auch Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern eG. Dass die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern, heute ein wirtschaftlich starkes Unternehmen ist und weltweit einen guten Ruf genießt, ist auch ein Verdienst der Aufbauarbeit von Herrn Dr. Lode. Durch seine Ideen und sein Fachwissen entstand eine der modernsten Besamungsstationen Deutschlands. Die Zuchterfolge des Rinderzuchtverbandes M-V mit den Bullen Notel, Basar und Raimon sind eng mit dem Wirken von Dr. Ernst-Jürgen Lode verbunden. Er hat es verstanden mit Zielstrebigkeit und großer Einsatzbereitschaft die Umstrukturierung der Rinderzuchtorganisation in Mecklenburg Vorpommern voranzutreiben und den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen. Seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene war ein Garant für die Anwendung aktueller Forschungsergebnisse in der Praxis. 2002 wurde Herr Dr. Ernst-Jürgen Lode zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde gewählt. Es ist sein Verdienst, dass viele Wissenschaftler, Studenten und praktische Landwirte sich wieder für die Veranstaltungen und Veröffentlichungen der DGfZ interessieren. Am 22.01.2004 schied Herr Dr. Lode als Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes aus und ging in den Ruhestand. Neben seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit fand Herr Dr. Lode immer Zeit gesellschaftliche Verantwortung z. B. im Vorstand der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, im Pferdesportverein Woldegk e. V. sowie im Hegering Luzin und nach seiner Pensionierung als Bürgermeister seiner Heimatstadt wahrzunehmen. Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 165 Tabelle 9.1 Prämierung der besten Muttertiere auf der MeLa 2010 Beste Stute Lebensnr.: DE Schwälbchen geb.: 21.03.1985 305053038585 Rasse: Haflinger Mutter: Schwalbe H 542 v. Vater: Stabil 446 Staps Die Stute hat 18 Nachkommen in 20 Zuchtjahren (neun Stuten und neun Hengste), unter der weiblichen Nachzucht sind sieben im Hauptstutbuch geführt, davon drei Staats- und eine Verbandsprämienstute. Besitzer: Georg Wolter, Burg Stargard Beste Milchkuh Bertha HB-Nr.: DE 13.00128725 geb.: 06.01.1997 Rasse: Deutsche Holstein Ka/LA M kg F % F kg E % E kg F+E kg 8/8LA 14.412 3.20 461 2.92 421 882 Leistung: 16.07.2010 gesamt 142.869 3,27 4.675 2,97 4.243 8.918 HL 8 16.910 3,15 532 2,96 500 1.032 Die Kuh hat von 09/99 - 02/09 acht Kälber geboren, davon vier weibliche. Sie realisiert das Zuchtziel in den Merkmalen Gesundheit, Fruchtbarkeit und ist seit 2006 die erste von 10 Kühen des Betriebes, die die 100.000 Liter erreicht haben. Besitzer: Winfried Keller, Rossow Beste Mutterkuh Rogate DE 13.001 99007 geb.: November 1994 Rasse: Angus Fruchtbarkeit: EKA: 26 Monate; ZKZ: 373 Tage Sie hat 14 mal gekalbt und dabei 14 lebende Kälber geboren, sechs der neun männlichen Nachkommen wurden als Zuchtbullen gekört Kälber: und von den fünf weiblichen Nachkommen wurden zwei als Bullenmütter eingestuft. Zunahmen bis 4 weibliche Kälber 1.105 g/d zum Absetzen 9 männliche Kälber 1.288 g/d Bewertung als 8 – 7 – 7 = „Sehr Gut“ Bullenmutter Besitzer: Hartmut Keunecke, Lauenhagen 17, 17335 Strasburg Beste Sau HB-Nr. 34301 geb.: 12.01.2006 Rasse: Deutsches Edelschwein 9 Würfe aus 10 Belegungen (tragend im 10. Wurf) Zuchtleistung: 142 ges. geb. Ferkel => 15,78 ggF/Wurf => 39,29 ggF/Jahr 132 leb. geb. Ferkel => 14,67 lgF/Wurf => 36,52 lgF/Jahr 109 aufgez. Ferkel => 12,11 agF/Wurf => 30,16 agF/Jahr (weitere 22 von dieser Sau geborene Ferkel wurden an Ammen umgesetzt) Eigenleistungsprüfung: LTZ: 626 g/d, Magerfleischanteil: 52,9% Es wurden bisher fünf Töchter als Herdbuchsauen (LTZ 632 g) eingestellt. Mit einem Fruchtbarkeitszuchtwert von 160 Punkten hat diese Sau die genetische Veranlagung 1,31 lgF/Wurf über dem Durchschnitt der Edelschweinpopulation zu erzeugen. Besitzer: Gut Tier- und Pflanzenproduktions GmbH Rövershagen Seite 166 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Beste/s Ziege/Mutterschaf HB-Nr. 34719 BB-LL geb.: 06.05.2003 Rasse: Burenziege Benotung: Bemuskelung: 7, äußere Erscheinung: 8 Anzahl Lammungen: 6 Lämmer geboren: 15 Fruchtbarkeit: Lämmer aufgezogen: 14 Ablammergebnis (in %): 227 Aufzuchtergebnis (in %): 212 Es wurden neun Lämmer zur Zucht verwendet (sechs weibliche, drei männliche). Besitzer: Hans-Ulrich Hoffmann, Carlsfelder Weg 8, 17348 Woldegk Tabelle 9.2 Ergebnisse der Leistungsvergleiche der Kleintierzuchtverbände Aussteller Rasse Platz Prämierung Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V. Rüdiger Bissa, Lohkaninchen schwarz Rühn ZGM Lehmann/Brasch, Zwergwidder wildfarben Burg Stargard Herbert Zweigler, Zwergwidder wildfarben Lehsten Tierzuchtpreis Gold, Urkunde LTZ Tierzuchtpreis Silber, Urkunde LTZ Tierzuchtpreis Bronze, Urkunde LTZ Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Ronny Anders, Tierzuchtpreis Gold, Höckergänse 1. Reinstorf Urkunde LTZ Eckard Köppen, Tierzuchtpreis Gold, Sächsische Brüster 1. Demmin Urkunde LTZ Gerda Krumm, Tierzuchtpreis Silber, Bantam 2. Mirow Urkunde LTZ Dr. Elmar Titze, Tierzuchtpreis Silber, Vorwerkhühner 2. Klein Markow Urkunde LTZ Andreas Malzahn, Tierzuchtpreis Bronze, Pommernenten 3. Hof-Tatschow Urkunde LTZ Günter Welcher, Tierzuchtpreis Bronze, Startauben 3. Teterow Urkunde LTZ Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. Christoph Schröder, Tierzuchtpreis Gold, Bienen 1. Groß-Wokern Urkunde LTZ Heinz Hanns, Tierzuchtpreis Silber, Bienen 2. Rostock Urkunde LTZ Gisela Ansorge, Tierzuchtpreis Bronze, Bienen 3. Klein Nemerow Urkunde LTZ Wolfgang Pientka, Tierzuchtpreis Gold, Buckfastbienen 1. Boizenburg Urkunde LTZ Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 167 Seite 168 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 9.3 Ergebnisse der Landeselitestutenschau am 17. September 2010 Kat.Rasse Aussteller Name Platz Prämierung Nr. Mecklenburger Rüdiger Tremp, Minister-Urkunde, FN - Plakette Warmblut Silber 22 Sambafee 1. Schärpe, Schleife Warmblut Stülow Hasselmann GbR, 17 Queen Jewel 2. FN - Plakette Warmblut Silber, Schärpe, Schleife Pelsin Joseph Auge, 3 Cuba 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Klueß Inga-Lill Söderberg, 14 Levana 4. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Saltsjäbaden (S) GbR Kretschmar Milchhof „Grüne Aue“, 15 Miss Mimett 5. Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Wilhelminenhof Reinhard & Torsten Beyer, 18 Qintana 6. Tierzuchtpreis Bronze, Schleife Utzedel Peter Weitzbrich, Lewitzer 54 Schelli 1. Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife Stiepelse RheinischGünther Lüdders, 58 Norderelbe 1. FN - Plakette Kaltblut Silber, Schärpe, Schleife Deutsches Laschendorf Manfred Scheel, Kaltblut 56 Betzi 2. FN - Plakette Kaltblut Silber, Schleife Spoldershagen Deutsches FN - Plakette Pony Silber, Schärpe, Peggy Lienke, Groß Plasten 61 Bisquit W 1. Reitpony Schleife Wolfgang Harder, 63 Noblesse II 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Proseken Horst Dobbratz, FN - Plakette Pony Silber, Schärpe, Haflinger 72 Montana 1. Sietow Schleife Haflingergestüt Reimer, 73 Askhona 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Zarnewanz ZG Krug, 70 Swara 3. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Brüel Rasse Aussteller Fjordpferd Reinhard & Erika Bickmann, Werder Reinhard Gombert, Pampow Anke Knippelberg, Jessenitz-Dorf Pinto Deutsches Partbred Shetlandpony Shetlandpony Trakehner Michael Staacke, Eyendorf ZG Hempfling, Dodow Stefan Schumann, Vellahn Familie Dettmering, Gut Tribbevitz/Rügen Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Kat.Name Nr. Platz Prämierung 80 Steinperle 4. 64 Maika Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife 66 Mondfee K Tierzuchtpreis Bronze, Schärpe, Schleife 101 Pauline Tierzuchtpreis Gold, Schleife Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife 90 Gold Diva 1. BMELV - Plakette Gold, Schärpe, Schleife, Hansano Milch - Korb 96 Wastina 2. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Lassada Tierzuchtpreis Silber, Schärpe, Schleife Seite 169 Seite 170 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 9.4 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischrindzucht am 16. September 2010 KatKlasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Nr. Färsen Fleckvieh Engfer GbR, Mölln, Groß Helle 34 GH Hübsche P DE1303384127 Färsen Uckermärker Färsen Angus I Färsen Angus II Preis Prämierung Ia Rossower Grünland GmbH, Plöwen 37 Pinte P DE1303561164 Ib Peter-Christian Jantzen, Broderstorf 35 Jala P DE1303561120 Ic Peter-Christian Jantzen, Broderstorf 36 Zawadi P DE1303561157 Id Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen 23 Silla P DE1266133014 Ia Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen 25 Sofie P DE1266133030 Ib Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen 24 Cara P DE1266133029 Ic Peter Schollbach, Calau/OT Kemmen 26 Pia PS DE1266133043 Id Gut Karow GbR, Karow 48 Pesa Kr DE1303342728 Ia Gut Karow GbR, Karow 50 Tamina Kr DE1303342748 Ib Gut Karow GbR, Karow 51 Molly r DE0665186878 Ic Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel 53 Florentine r DE0352865709 Ia Gut Karow GbR, Karow 54 Paloma Ks DE1303342838 Ib Sabine Götz, Burow, Weltzin 55 Diva r DE1303490746 Ic Gut Karow GbR, Karow 89 Paula r DE1303650249 Id TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.4 Klasse/Kategorie Kühe Charolais Kühe Uckermärker Kühe Limousin Kühe Angus Bullen Charolais Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Anke Jaspers, Halstenbek 5 Atletin DE0114651913 Ia Klaus Müller, Stelle, Harburg 8 Sabena P DE0350438064 Ib Klaus Müller, Stelle, Harburg 7 Dame Pp DE0350438065 Ic Steffen Hagedorn, Wittenbeck 19 Deli Pp DE1302303330 Ia 17 Tanja DE1273168742 Ib 18 Sonja DE1266072144 Ic 40 Annabell P DE1268417778 Ia 39 Maja P DE1268371465 Ib Sabine Götz, Burow, Weltzin 47 Cella r DE1303254792 Ia Gut Karow GbR, Karow 46 Tina Kr DE1301511083 Ib LWB Radloff, Siedenbollentin 3 Hüpfer P DE1303310284 Ia 1 Demsey PS DK2514400165 Ib 2 Union P DE1303531256 Ic Delta Tier-, Ldw. Erzeugnisse & Handelsges. mbH, Passow Peter Schollbach, Calau, OT Kemmen WF Fleischrind GmbH, Wittstock, Teschendorf WF Fleischrind GmbH, Wittstock, Teschendorf Kirch-Mulsower Agrar GmbH, Kirch-Mulsow AG Gustävel eG, Kuhlen-Wendorf, OT Gustävel Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Prämierung TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Seite 171 Seite 172 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung Tabelle 9.4 Klasse/Kategorie Aussteller Bullen Fleckvieh Peter-Christian Jantzen, Broderstorf Bullen Uckermärker HB-Nr. 31 Janni P DE1303561114 Heinz-Helmut Eggers, Neu Gülze 30 Gigant P DE1303287329 Heinz-Helmut Eggers, Neu Gülze 29 Thor P DK8720100089 Rossower Grünland GmbH, Plöwen 32 Ebbo P DE1303396351 Wulkower Agrar GmbH, Wulkow 16 Hoss Pp DE1303269008 Steffen Hagedorn, Wittenbeck 14 Werner Pp DE1320816638 13 Triton DE1302582302 15 Mario P DE1302856932 Sabine Götz, Burow, Weltzin 44 Dynamo r DE1303490733 Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel 43 Solit r DE1403187968 Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel 45 Kondor r DE1303570872 AG Gustävel eG, Kuhlen-Wendorf, OT Gustävel Delta Tier-, Ldw. Erzeugnisse & Handelsges. mbH, Passow Bullen Angus Kat-Nr. Name Preis Prämierung TZ-Preis Gold, Schleife, Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ic Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Id Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ic Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Id Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Gold, Schleife, Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Fortsetzung Tabelle 9.4 Klasse/Kategorie Aussteller/Rasse Betriebskollektionen Gut Karow (Ang) Peter-Christian Jantzen, Broderstorf (FLF) Sabine Götz, Burow, Weltzin (Ang) Bester Bulle Reservesieger Bullen Beste Kuh Reservesieger Kuh Beste Färse Reservesieger Färsen Wulkower Agrar GmbH, Wulkow (UCK) Peter-Christian Jantzen, Broderstorf (FLF) Steffen Hagedorn, Wittenbeck (Uck) Anke Jaspers, Halstenbek (Cha) Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel (Ang) Engfer GbR, Mölln, Groß Helle (FLF) Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern KatNr. 54 48 50 35 36 44 44 47 55 Name HB-Nr. Prämierung Paloma Ks Resa Kr Tamina Kr Jala P Zawadi P Dynamo r Dynamo r Cella r Diva r DE1303342838 DE1303342728 DE1303342748 DE1303561120 DE1303561157 DE1303490733 DE1303490733 DE1303254792 DE1303490746 16 Hoss Pp DE1303269008 BMELV - Plakette Silber, Schärpe 31 Janni P DE1303561114 Ehrenurkunde LALLF M-V 19 Deli Pp DE1302303330 ADR - Plakette Silber, Schärpe 5 Atletin DE0114651913 Ehrenurkunde LALLF M-V 53 Florentine r DE0352865709 ADR - Plakette Bronze, Schärpe 34 GH Hübsche P DE1303384127 Ia Urkunde d. LM, Schärpe Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Ehrenurkunde LALLF M-V Seite 173 Seite 174 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 9.5 Preisträger des Wettbewerbes der Schweinezucht am 16. September 2010 Kategorie/Wettbewerb Aussteller Kat-Nr. Rasse JungsauenKollektionen Grebser Landerzeuger GmbH, Grebs Bauern AG „Neißetal“, Schenkendöbern, OT Groß Gastrose FBN (EAS) Dummerstorf, Dummerstorf Söhnholz Schweinezucht KG, Neubukow, OT Panzow Agrargenossenschaft Neuzelle eG, Neuzelle GbR Büttner - Janner, Nordwestuckermark Cord Kruse GbR, Perleberg, OT Lübzow Schweinezuchtanlage Wiechmann GbR, Pankelow Agrarprodukte Altreetz, Oderaue Beste Reinzuchtjungsau Beste Kreuzungsjungsau Bauern AG „Neißetal“, Schenkendöbern, OT Groß Gastrose Bauern AG „Neißetal“, Schenkendöbern, OT Groß Gastrose GbR Büttner - Janner, Nordwestuckermark Preis Prämierung 4 DL Ia Minister - Urkunde, Schärpe 5 DL Ib ZDS - Plakette Silber, Schleife 3 DL Ic ZDS - Plakette Bronze, Schleife 2 DE Id 1 DE Ie 7 F1 Ie 8 Fi Ie 6 F1 If 9 F1 Ig 10 F1 Ig 5-1 DL Ia 7-2 F1 Ia Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife BMELV - Plakette Silber Schärpe (Miss MeLa 2010) BMELV - Plakette Bronze, Schärpe Fortsetzung Tabelle 9.5 Kategorie Mastferkelkollektion Mastschweine Kollektion Mutterrasse Bester Eber Vaterrasse Bester Eber AS Sonderpreis Sattelschwein Aussteller Kat.Nr. Rasse Preis Gut Tier- u. Pflanzenproduktion GmbH, Rövershagen 4 Ia Agrargenossenschaft Pirow 1 Ib 2 Ic 3 Ic 5 Ic 2 Ia 1 Ib Zuchtschweine Gültz GmbH, Gültz GbR Büttner-Janner, Nordwestuckermark Groß Grenzer Agrar GmbH, Benitz Agronomia Agrarproduktions GmbH & Co.Schönfeld KG Groß Grenzer Agrar GmbH, Benitz Prämierung Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF SLP Jürgenstorf 1 DE Ia ZDS - Plakette Bronze, Schleife Marek Meyer, Kisdorferwohld 5 Pi Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife Dietmar Barabas, Klein Kiesow Agrofarm Lüssow eG Sau mit Saugferkeln Lüssow GbR Armin Roder & Söhne, Systemferkel Viecheln Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife 1 F1 Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Seite 175 Seite 176 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 9.6 Preisträger des Wettbewerbes der Landschafrassen am 16. September 2010 Rasse/Kategorie Aussteller Kat.-Nr. Preis Prämierung Rauhwolliges Pommersches Landschaf Pommernhof Westphal GbR, Gager, OT 5, 26, 27 Ia Minister - Urkunde, Schärpe Groß Zicker Beste Kollektion Manfred Schmidt, Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, 2, 14, 15 Ib Putbus Schleife Hartmut Glamann, Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF, 1, 13, 10 Ic Waren Schleife Beste Renato Mann, Groß Miltzow, OT Ia VDL - Plakette, Schleife 28, 33, 34 Nachzuchtsammlung Ulrichshof Hartmut Glamann, Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, 9, 11, 12 Ib Waren Schleife Manfred Schmidt, 2 Ia VDL - Plakette, Schleife Putbus Bester Bock Pommernhof Westphal GbR, Gager,OT Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, 5 Ib Groß Zicker Schleife Natur und Heimatverein NWM, Moor Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF, 3 Ic Rolofshagen OT Hof Gutow Schleife Pommernhof Westphal GbR, Gager, OT Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Ehrenurkunde 26 Ia Groß Zicker LALLF Bestes Manfred Schmidt, Tierzuchtpreis Silber Ehrenurkunde LALLF, 15 Ib Muttertier Putbus Schleife Hartmut Glamann, Tierzuchtpreis Bronze Ehrenurkunde LALLF, 13 Ic Waren Schleife Jakobschaf Agrarhof Serv. Brüel GmbH, Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Beste Kollektion 36, 41, 43 Ia Brüel Schärpe Kathleen Wagner, Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, 40, 45, 46 Ib Gülzow-Prüzen OT Parum Schleife Beste Agrarhof Serv. Brüel GmbH, Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, 37, 38, 39 Ia Nachzuchtsammlung Brüel Schleife Rasse/Kategorie Bester Bock Bestes Muttertier Aussteller Sigrid u. Jürgen Lückhoff, Jakobhof Speuß, Bülow Kathleen Wagner, Gülzow-Prüzen OT Parum Agrarhof Serv. Brüel GmbH, Brüel Agrarhof Serv. Brüel GmbH, Brüel Kathleen Wagner, Gülzow-Prüzen OT Parum Kat.-Nr. Preis 48,49,50 Ia 40 Ia 36 Ib 41 Ia 46 Ib Prämierung Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Gotlandschaf Bestes Tier Bestes Tier der Rasse GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark 59 Ia Tüzen Coburger Fuchsschaf Sabine Schütte, Lübesse 56 Ia GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark Tüzen 53 Ib Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Walachenschaf Bestes Tier der Rasse ZG Paul/Nikolei, Gülzow 73 Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF Schleife Kerry-Hill Bestes Tier der Rasse Frank Hempel, Wusterhusen 71 Beste Kollektion über alle Rassen Rauhwolliges Pommersches Landschaf, Jakobschaf, Coburger Fuchsschaf, Gotlandschaf, Kerry-Hill, Walachenschaf Pommernhof Westphal GbR, Gager, 5, 26, 27 Ia BMELV - Plakette Bronze, Schärpe OT Groß Zicker (RPL) Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, ZG Paul/Nikolei, Gülzow (WLS) 73, 75, 76 Ib Schleife GGP mbH Erlebnis u. Haustierpark Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF, 59, 63, 64 Ic Tüzen (GLS) Schleife Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Seite 177 Seite 178 10 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern Behörde/Einrichtung Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Funktion Referentin für tierische Erzeugung und Tierzucht Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Erster Direktor Prof. Dr. Dr. Frerk Feldhusen [email protected] Dezernat Tierzucht, ökologischer Landbau, Förderung Dezernatsleiter Dezernent für Pferdezucht Dr. Ronald Giese [email protected] Dezernent für Schweinezucht Dr. Siegfried Hoffmann [email protected] Tel.: 0381/4035651 Dezernentin für Rinderzucht Dr. Ursula Leege [email protected] Tel.: 0381/4035652 Dezernent für Kleintiere Dr. Hartmut Cziehso [email protected] Tel.: 0381/4035653 Sachbearbeiterin für Schaf- und Ziegenzucht Jutta Simon [email protected] Tel.: 0381/4035654 Dr. Christiane Profittlich [email protected] Anschrift/Telefon/Fax Paulshöher Weg 1 19048 Schwerin Tel.: 0385/5886372 Fax: 0385/5886024 Thierfelderstraße 18 18059 Rostock Tel.: 0381/4035-0 Fax: 0381/4001510 Thierfelderstraße 18 18059 Rostock Tel.: 0381/4035650 Fax: 0381/4035665 Behörde/Einrichtung Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut für Tierproduktion Funktion Anschrift/Telefon/Fax www.agrarnet-mv.de [email protected] Institutsleiter Dr. Peter Sanftleben [email protected] Universität Rostock Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Dekan Prof. Dr. Elmar Mohr [email protected] Hochschule Neubrandenburg Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft Dekan Prof. Dr. Ludwig Popp [email protected] Vorstand Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin [email protected] Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Wilhelm-Stahl-Allee 2 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/630310 Fax: 038208/630311 www.uni-rostock.de Justus-von-Liebig-Weg 6 18059 Rostock Tel.: 0381/4983000 3001 Fax: 0381/4983002 www.fh-nb.de Brodaer Str. 2 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5693500 212 Fax: 0395/5693549 www.fbn-dummerstorf.de Wilhelm-Stahl-Allee 2 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/68600 Fax: 038208/68602 Seite 179 Seite 180 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdezuchtverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/4403387-0 Fax: 0381/4403387-7 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Präsident Dr. Manfred Köhler Jasmunder Milcherzeuger GmbH 038302/81310 18551 Sagard Geschäftsführer und Uwe Witt 0381/44033871 Zuchtleiter 0171/3118311 Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin Geschäftsstelle: Gestüt Ganschow www.trakehner-ost.de 18276 Ganschow [email protected] Tel.: 038458/20226 Fax: 038458/20227 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Friedhelm Mencke Gestüt Ganschow 038458/20226 18276 Ganschow 0172/3876750 Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Bezirk Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: Dorfstr. 7a 19243 Pogreß Tel.: 03869-257 Fax: Funktion Anschrift Vorsitzender Michael Taube www.oldenburger-pferde.com [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 0171/3826333 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdesportverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/3778735 3778907 Fax: 0381/3778917 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Präsident Dr. Burkhard Dittmann Friedensstr. 1a 0395/3805801 17194 Hohen Wangelin 0173/6190064 Geschäftsführer Hans-Joachim Begall 0381/3778735 0173/6442017 Landgestüt Redefin Geschäftsstelle: Funktion Geschäftsführerin Hofchaussee 19230 Redefin Tel.: 038854/6200 Fax: 038854/62011 www.landgestuet-redefin.de [email protected] Anschrift Antje Kerber Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Telefon privat dienstlich/mobil 038854/6200 Seite 181 Seite 182 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Geschäftsstellen: Karow Am Bullenberg www.rinderzucht-mv.de Zarchliner Straße 7 19395 Plau am See 17348 Woldegk www.nog.de Tel.: 038738/730-0 Tel.: 03963/2559-0 [email protected] Fax: 038738/73050 Fax: 03963/255926 [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Andreas Schulz ADAP Rinderzucht GmbH Ahrenshagen 03821/62413 Rinderzuchtverband 18320 Ahrenshagen Geschäftsführerin u. Dr. Sabine Krüger 03963/2559-0 Zuchtleiterin Fleischrind 0170/8566302 Geschäftsführer u. Heiko Güldenpfennig 038738/73013 Zuchtleiter Milchrind 0170/8566303 Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Speicherstraße 11 www.lkv-mv.de 18273 Güstrow [email protected] Tel.: 03843/7510 Fax: 03843/751111 Funktion Anschrift Telefon privat Vorsitzender Dr. Manfred Köhler Jasmunder Milcherzeuger GmbH 18551 Sagard Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig dienstlich/mobil 038302/81310 03843/751102 Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Karow Tel.: 038738/730-0 Zarchliner Str.7 Fax: 038738/73050 19395 Plau am See Funktion Anschrift Vorsitzender Jürgen Lückhoff Geschäftsführer Heiko Güldenpfennig Zuchtleiter Dr. Sven Grumbach www.schafzucht-mv.de [email protected] Telefon privat Prüfstation für Fleischrinder und Schafe, Landwirtschaftsbetrieb Hartmut Münch Geschäftsstelle: Polchower Chaussee 12 18299 Laage [email protected] Tel.: 038459/32648 Fax: 038459/36746 Funktion Anschrift Telefon privat Leiter Hartmut Münch Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: LMS Landwirtschaftsberatung Tel.: 0381 877 133-0 [email protected] Mecklenburg-Vorpommern/ Fax.: 0381 877 133 70 www.lms-beratung.de Schleswig-Holstein Graf-Lippe-Str. 1 18059 Rostock Funktion Anschrift Telefon privat Geschäftsführender Hans Diederichs Dorfstr. 2, Vorsitzender 19406 Groß Raden Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern dienstlich/mobil 038738/73071 038738/73013 0170/8566303 038738/73031 0170/8566327 dienstlich/mobil 038459/32648 0175/8041670 dienstlich/mobil 03847/2323 Seite 183 Seite 184 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 17139 Malchin Tel.: 03994/2093-0 Fax: 03994/2093-10 Funktion Vorsitzender Torsten Roder Geschäftsführerin und Zuchtleiterin www.schweinezucht-mv.de [email protected] Anschrift Dorfstraße 39 17179 Viecheln Telefon privat Renate Schuster Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf Geschäftsstelle: Krummseer Str. 17153 Jürgenstorf Tel.: 039955/253-20 Fax: 039955/253-26 Funktion Leiterin Dörte Uetrecht dienstlich/mobil 039971/13307 0170/2781663 Fax 039971/13304 03994/209320 0171/4888501 [email protected] Anschrift NOS Schweinebesamung GmbH, Besamungseberstation Malchin Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 17139 Malchin Tel.: 03994/222232 Fax: 03994/632820 Funktion Anschrift Vertriebsleitung Dr. Kristina Reese von Burgsdorff Stationsleiterin Viola Lange Telefon privat dienstlich/mobil 039955/253-0 www.nos-schweinebesamung.de [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 0171/4888503 0170/5746645 Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Waldschulenweg 2 19061 Schwerin Tel.: 0385/39532-0 Fax: 0385/39532-44 Funktion Anschrift geschäftsführender Hans-Ulrich Ehlert Schweinemast KG Kletzin Vorsitzender Dorfstr.15a 17111 Kletzin Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Galgenbergsweg 20 Ansprechpartner: 17166 Teterow Steffen Kraus Tel.: 03996/172941 Mobil: 172/3132377 Funktion Anschrift 1. Vorsitzender Dr. Martin Piehl Fliederweg 11 18057 Rostock 2. Vorsitzender Norbert Jarchow OT Schwenzin 26 17192 Waren/Müritz Obmann Zuchtbuch Henri Tews Bartelsallee 5 17328 Penkun Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern www.lms-beratung.de [email protected] Telefon privat 0171/3094172 dienstlich/mobil 039998/31446 www.rassegefluegelmv.de [email protected] Telefon privat 0381/712829 dienstlich/mobil 03991/122507 039751/60051 Seite 185 Seite 186 Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Straße der Einheit 1 19217 Schlagresdorf Funktion Anschrift Vorsitzender Peter Kalugin Straße der Einheit 1 19217 Schlagresdorf Landeszuchtwart Norbert Bissa Sandsteig 82 18246 Rühn Abteilungsleiter Klaus-Dieter Stimm Eutiner Str. 3 Herdbuch 18109 Rostock Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wallstraße 45 19053 Schwerin Tel.: 0385/734011 Fax: 0385/734011 Funktion Anschrift 1. Vorsitzender Feldkamp, Wolf-Dieter Buchenweg 2 19069 Alt Meteln www.rassekaninchen-mv.de [email protected] Telefon privat dienstlich/mobil 038875/20201 0173/2048246 038461/65997 0160/7861099 0381/7682527 0172/3259961 www.honig-mv.de [email protected] Telefon privat 0386/7613625 Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wittenburger Straße 3 www.honig-mv.de 19246 Bantin [email protected] Tel.: 038851/25281 Fax: 038851/25281 Funktion Anschrift Telefon privat Leiter Dr. Dyrba, Winfried dienstlich/mobil dienstlich/mobil 038851/25281 Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Galliner Chaussee 2 19258 Boizenburg Tel.: 038847/53176 Fax: 038847/62338 Funktion Anschrift 1.Vorsitzender Pientka, Wolfgang Galliner Chaussee 2 19258 Boizenburg Landesgeschäftsführer Dorow, Olaf Parkstr. 4a 18314 Divitz Zuchtreport 2010 des Landes Mecklenburg-Vorpommern [email protected] Telefon privat 038847/53176 dienstlich/mobil 038231/81758 Fax: 038231/81761 [email protected] Seite 187