20% - St. Galler Tagblatt

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20% - St. Galler Tagblatt
ST. GALLER
Nummer 209
Donnerstag, 8. September 2016
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OT AZ 9400 Rorschach
Fr. 3.50 / € 4.–
AUSGABE FÜR DIE REGION RORSCHACH
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Überzeugender Start
Der Sieg der Schweizer Nationalmannschaft in der
WM-Qualifikation gegen Europameister Portugal ist
nicht hoch genug einzuschätzen.  SPORT 16
Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï
Rihanna ist begeistert
Die Toggenburgerin Christa Bösch
macht mit ihrer Mode in New York
Furore.  FOCUS 25
Italienische Meisterweine
Zürcher Str. 204E, 9014 St.Gallen
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Alpstein Halbmond leuchtet und provoziert
REGION RORSCHACH
Gewerkschaft
fordert generelle
Lohnerhöhung
REGION RORSCHACH
Ein heisses Finale
für die Badis

33

33
STEINACH
Nur die FDP steht
hinter Brändli
REGION RORSCHACH
Ruhiger Sommer für
 33
die Seerettung
MÖRSCHWIL
Rettungskräfte finden
Mörschwiler nicht  35
FOCUS
Forscher konnten aus
körpereigenen Zellen
neue Haut züchten.  26
Salzkorn
Die Landwirtschaft hat sich
diese Woche wieder einmal als
Vorreiterin des freien Marktes
entpuppt. So hat die Branchenorganisation Emmentaler Switzerland am Dienstag einen dringenden Appell an den Bundesrat
lanciert. Er möge doch bitte dafür sorgen, dass die Mengensteuerung bei der Produktion des
löchrigen Käses auch für Nichtmitglieder der Branchenorganisation gelte. Dass dafür die
höchste politische Stelle im Land
angerufen wurde, rechtfertigt
sich allein durch die Grösse des
Problems: Mit der Käserei Rohner in Bazenheid gibt es nämlich
genau einen EmmentalerBetrieb, der Nichtmitglied der
Branchenorganisation ist.
Ein Büro, das jeden Monat
ausrechnet, wie viele Laibe jede
Käserei maximal produzieren
darf; Sanktionen für Betriebe, die
sich nicht an die Spielregeln der
allmächtigen Branchenorganisation halten; Disziplinierungsmassnahmen für Käsereien, die
auf dem Absprung sind. Man
kann es nennen, wie man will.
In der früheren Sowjetunion
gab es dafür nur einen Begriff:
Planwirtschaft.
J.A.
Der Coup ist gelungen: Das Ziel, mit dem Halbmond auf dem
Gipfel Freiheit im Alpstein zu provozieren, hat der Künstler
Christian Meier erreicht. Seine Aktion hat landesweit ein
SBB prüfen die Aufrüstung
der Bahnpolizisten
LIVIO BRANDENBERG
BERN. Nach den tödlichen Atta-
cken in den Regionalzügen in
Salez, Würzburg und Vorarlberg
haben die Diskussionen um die
Sicherheit im öffentlichen Verkehr an trauriger Aktualität gewonnen. Doch bereits im April
2015 haben die SBB beim Bundesamt für Verkehr (BAV)schon
nachgefragt, ob es rechtlich
möglich wäre, ihre Bahnpolizisten besser zu bewaffnen. «Die
SBB haben sich danach erkun-
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digt, ob eine Einführung von
Maschinenpistolen
möglich
wäre», sagt BAV-Sprecher Gregor
Saladin.
Ein konkreter Antrag für eine
Bewilligung von Maschinenpistolen und Tasern liege dem BAV
aber nicht vor, wie das Bundesamt bestätigt.
Gesetz verbietet Langwaffen
Laut
SBB-Sprecher
Reto
Schärli haben sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB»
beim BAV erkundigt, «ob die gel-
Notstandsgesetz verschärft
Flüchtlingsproblematik
WIEN. Österreich plant ein Asyl-
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Bild: Christian Meier
grosses Medienecho ausgelöst. Im Interview erklärt sich der
Innerrhoder. Gipfelkreuze finde er absurd, der Halbmond
 THEMA 2
solle eine Diskussion über Religionen lostreten.
Notstandsgesetz, welches das
Land vor einer neuerlichen
Flüchtlingswelle schützen soll.
Es gründet im wesentlichen auf
Abschottung und einer weiteren
Einschränkung des Asylrechts.
Begründet wird das Gesetz unter
anderem mit angeblich «deutlich
gestiegenen Straftaten von Asylbewerbern», mit drohenden
Engpässen in der Aufnahmekapazität sowie mit der Überlastung des Sozial- und Gesundheitswesens. Teile der Opposi-
tion sind sich einig, dass in
Österreich kein Notstand drohe,
sondern dieser aus populistischen Motiven herbeigeredet
werde. Die für 2016 festgesetzte
Obergrenze von 37 500 Asylanträgen ist erst zu zwei Dritteln
ausgeschöpft. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk warnte Wien
gestern vor dem «Tabubruch»,
Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Nicht zuletzt wird mit
dem Notstandsgesetz eine gesamteuropäische Lösung unter AUSLAND 7
laufen. (red.)
tenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von
Langwaffen ermöglichen». Damit sind unter anderem Sturmgewehre und Maschinenpistolen
gemeint.
Eine solche Aufrüstung der
Bahnpolizei lässt das geltende
Bundesgesetz derzeit nicht zu.
Aktuell sind die SBB-Transportpolizisten mit einer Pistole, einem Polizeistock und Pfefferspray bewaffnet unterwegs.
Überdies dürfen sie den sogenannten 40-Millimeter-Werfer,
Zu Recht in
der Sonderschule
ST. GALLEN. Der St. Galler Erziehungsrat hat einen Schüler mit
Entwicklungsrückständen
im
kognitiven, sprachlichen und
emotionalen Bereich zu Recht
gegen den Willen der Eltern in
eine Sonderschule eingewiesen.
Das Bundesgericht bezeichnet
nach den kantonalen Vorinstanzen die externe Sonderschulung
des heute siebenjährigen Buben
in der Heilpädagogischen Schule
in seiner Wohngemeinde als bedarfsgerecht. Sie habe sich aus
der Sicht des Kindeswohls aufge OSTSCHWEIZ 19
drängt. (red.)
BERN. Die grösste Arbeitnehmerorganisation der Schweiz, der
Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB), fordert generelle
Lohnerhöhungen von bis zu 1,5
Prozent. «Wir haben den optimalen Zeitpunkt erwischt», sagte
SGB-Präsident Paul Rechsteiner.
Optimal, weil einen Tag zuvor
die neuesten Wachstumszahlen
der Schweizer Wirtschaft bekannt wurden. Demnach scheint
die Schweizer Wirtschaft den
Frankenschock verdaut zu haben. Die Binnenwirtschaft habe
sich besser entwickelt als erwartet, sagte Rechsteiner. Auch Teile
der Exportwirtschaft hielten sich
gut. «Das muss sich spiegeln in
den Lohnabschlüssen», verlangte er.
Weitere Begründungen findet
der SGB zum Beispiel in den
höheren Lebenshaltungskosten
erfüllt. Ein halbes Prozent der
geforderten 1,5 Prozent soll für
den prognostizierten Teuerungsausgleich aufkommen. Alleine
die Krankenkassenprämien werden um bis zu 5 Prozent ansteigen, heisst es beim SGB. Zudem
müssten generelle Lohnerhöhungen gewährt werden, um
auch der Lohnschere entgegenzuwirken. (red.).  WIRTSCHAFT 9
Digitaler Wandel
stärker als gedacht
REHETOBEL. Die Digitalisierung
ein Gummischrotgewehr, einsetzen.
Bewaffnung erst seit 2011
Die Diskussionen um die Bewaffnung der Bahnpolizei sind
nicht neu. In den 1990er-Jahren
gab es Bestrebungen, das Gesetz
zu revidieren. Dies gelang dann
erst 2010. Seit dem 1. Oktober
2011 dürfen Bahnpolizisten mit
Schusswaffen ausgerüstet werden. Derzeit gehören 247 Personen zum Korps, davon sind 191
 THEMA 3
Polizisten.
beschäftigt früher oder später
alle Branchen. Online-Welt und
Offline-Welt dürften aber noch
viel stärker verschmelzen, als
dies angenommen wird. Das
machte das diesjährige Gipfeltreffen auf dem Gupf ob Rehetobel deutlich, zu dem das spezialisierte
Personalberatungsunternehmen Nellen & Partner
eingeladen hatte. Querdenker
und Investoren aus der digitalen
Wirtschaft gaben Einblick in ihre
Konzepte und lieferten überraschende Erkenntnisse: Etwa,
dass das bedingungslose Grundeinkommen wegen der Digitalisierung doch noch aktuell werden könnte. (T.F.)  WIRTSCHAFT 9
HARMOS
Die Streitpunkte
An der Schulharmonisierung
ist gar nichts harmonisch. Im
politischen Hickhack rund
um die Abstimmung zum Austritt des Kantons St. Gallen aus
dem Konkordat bleibt die
Wahrheit oft auf der Strecke.
Kindergarten-Obligatorium, Sprachen-Harmonisierung,
Abschaffung der Sonderklassen – rund
um Harmos ranken
sich Gerüchte und
Irrtümer. In der Ost-
schweiz, wo nur der Kanton
St. Gallen Mitglied ist, ist die
Sprachen-Harmonisierung
gut gelungen. Die Kantone
St. Gallen, Thurgau und
Appenzell Ausserrhoden
beginnen in der dritten
Klasse mit Englisch und in
der fünften mit Französisch. Eine Ausnahme ist
bisher Appenzell Innerrhoden, wo Französisch erst
ab der siebten Klasse unterrichtet wird. (cz)
 OSTSCHWEIZ 17
Zentralredaktion: 9001 St.Gallen, Tel. 0712727711, Fax 0712727476, E-Mail zentralredaktionytagblatt.ch Aboservice: Tel. 0712727272, Fax 0712727270, E-Mail aboserviceytagblatt.ch
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2 Thema
ZUR SACHE
Ein Ritual, das für
Transparenz sorgt
Donnerstag, 8. September 2016
«Gipfelkreuze sind absurd»
Mit seinem Halbmond auf einem Berggipfel im Alpstein hat der 38jährige Innerrhoder Künstler
Christian Meier ein grosses Medienecho ausgelöst. Er sagt, er wolle damit eine Debatte lostreten.
TIM NAEF
Die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften sind ein
schützenswertes Ritual. Nicht nur
rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sie sorgen auch für ein Mindestmass an
Transparenz.
D
ie Eröffnung des «Lohnherbstes» ist ein
Ritual, das zu den Gewerkschaften gehört
wie das «Vater unser» zur Kirche. Doch
hüben wie drüben stossen die Zeremonienmeister auf immer weniger Begeisterung im Publikum.
So wie der sonntägliche Kirchgang für viele Gläubige nicht mehr zum Pflichtprogramm gehört,
spielen sich auch die alljährlichen Lohnverhandlungen zwischen den Sozialpartnern längst nicht
mehr im Geist des Arbeitskampfes früherer Zeiten
ab.
Der Strukturwandel der Schweizer Wirtschaft
ist weit fortgeschritten. Das heisst nicht, dass es
keine Industriebetriebe mehr gäbe. Diese haben
sich in den schwierigen Jahren sogar sehr wacker
gehalten. Doch das, was man gemeinhin unter
Blue-Collar-Arbeit versteht, wird inzwischen oft
von Spezialisten ausgeführt. Arbeiter in der
Schweiz sind immer öfter qualifizierte Berufsleute
mit spezifischen Kenntnissen im Umgang mit
modernen Maschinen. Der ungelernte Arbeiter,
der im Akkord zum Beispiel Autoreifen produziert, ist ein seltener Fall geworden. Um im Bild zu
bleiben: Seit Firestone 1978 in Pratteln die Fabrik
schloss und 600 Leute auf die Strasse stellte, werden in der Schweiz keine Pneus mehr produziert.
Mit der Fragmentierung des Arbeitsmarktes in
viele kleine Zellen von Berufsspezialisten verlieren naturgemäss auch Referenzlöhne an Bedeutung. Trotzdem sind die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften ein schützenswertes
Ritual. Nicht nur rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sondern sorgen
auch für ein Mindestmass an Transparenz. Das
auch dort, wo die unsichtbare Hand des Marktes
die Dinge richtig zu lenken scheint.
Ein Halbmond auf einem Innerrhoder
Berggipfel – Sie wollten schlicht provozieren.
Christian Meier: Natürlich wollte ich
mit dem ganzen Spass provozieren.
Es geht aber darüber hinaus. Die
Kunstaktion soll optisch wie auch inhaltlich ein Denkanstoss sein.
Inwiefern optisch?
Meier: Der Mond in der wunderschönen Appenzeller Landschaft stösst
den Betrachter vor den Kopf. Ich mag
Dinge, die beim Betrachter anecken
und nicht dem Mainstream entsprechen.
Und inhaltlich?
Meier: Wenn es optimal läuft, habe
ich mit meiner Aktion eine Debatte
losgetreten.
Etwa eine Debatte über den Islam?
Immerhin ist der Halbmond ein moslemisches Symbol.
Meier: Nein, nicht über den Islam
speziell – über Religionen im allgemeinen. Ich bin Atheist. Ich habe
mich an den unzähligen Gipfelkreuzen im Alpstein gestört und wollte
mit dem Halbmond ein Gegengewicht schaffen. Gleichzeitig sieht der
drei Meter grosse Halbmond einfach
phantastisch aus.
leuchtet und drei Meter gross wurde,
war nicht geplant.
Was stört Sie an den Gipfelkreuzen?
Meier: Sie sind schlicht absurd. Religion sollte Privatsache sein. Deshalb
gehört ein christliches Symbol nicht
auf einen Berggipfel. Ich bin ein Gegner unvernünftiger Denksysteme wie
Religion, Homöopathie oder Astrologie.
Wie haben Sie den Mond auf den Gipfel
gebracht?
Meier: Ursprünglich war geplant, das
Ganze mit Freunden zu Fuss zu
transportieren. Dann hätte es aber
drei Tage gedauert, und der Überraschungseffekt wäre dahin gewesen.
Mit dem Helikopter ging es dann
ziemlich schnell. Während des Aufbaus hat sich lediglich ein Bauer gewundert, dass schon wieder eine
neue Wetterstation auf einem Gipfel
montiert wird.
Es war also eine Art Trotzreaktion gegen
Religionen?
Meier: Im ersten Moment war dies
sicher der Fall – auch jetzt noch. Die
Idee existiert aber schon länger und
hat auch einen künstlerischen Aspekt. Das Kunstwerk soll einfach
auch schön aussehen.
Wie lange haben Sie die Aktion geplant?
Meier: Die Idee geistert schon seit drei
Jahren in meinem Kopf herum. Diesen Winter habe ich mich entschlossen, die Aktion durchzuführen. Die
Teile für den Halbmond habe ich alle
in Shanghai produziert und nach
Appenzell verschifft
Und es war von Beginn weg klar, dass es
ein Halbmond sein würde?
Meier: Ja, das Motiv war von Anfang
an gewollt. Dass er schliesslich be-
Und warum war es gerade der Gipfel der
Freiheit?
Meier: Der Name spielte bei den
Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich war es der
Standort. Es sieht einfach phantastisch aus: Ein beleuchteter Halbmond, der so gar nicht in die wunderschöne Landschaft des Appenzellerlands passt. Und gleich daneben
steht ein riesiges Kreuz.
Für die Polizei ist der beleuchtete
Halbmond gefährlich. Man könnte
meinen, es befände sich jemand
in Not. Deshalb müsse er wieder
abmontiert werden.
Meier: Wieso genau eine Gefahr von
meinem Mond ausgehen sollte, ist
mir nicht klar. Es ist mir aber auch
egal. Ich habe sogar mit meinen
Freunden gewettet, wie lange er wohl
stehen bleibt. Einige meinten, er sei
noch in einem halben Jahr da oben.
Gab es bereits Reaktionen auf Ihre
Kunstaktion?
Meier: Von Bekannten habe ich positive Antworten bekommen. Online
sieht dies ein wenig anders aus. Es gab
einige, die sich am Halbmond extrem
gestört haben. Diese Leute sind mir
aber nicht persönlich bekannt.
Sind noch ähnliche Aktionen geplant?
Meier: Nein, es war eine einmalige
Aktion.
Bild: pd
Christian Meier
Innerrhoder Künstler
Daniel Zulauf
wirtschaftytagblatt.ch
PRESSESCHAU
Die Wahlen im deutschen Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin Thema.
Trotz erheblicher Gewinne der
AfD wird sie nirgends eingeladen, sich an einer Koalition
zu beteiligen. Keine Partei will die Kollegen von rechts
aussen in eine Regierung aufnehmen. Man kann das als
Diskriminierung bezeichnen. Die etablierten Parteien
haben Angst vor den populistischen Neulingen. Sie trauen sich nicht, die Protestbewegung in
Entscheidungen einzubeziehen, obwohl diese immer
mehr Wähler vertritt.
Es wäre verfrüht, den Aufstieg
der migrationsfeindlichen Rechten als unumkehrbar
zu betrachten. Die Lage könnte sich aber auch verschlimmern. Der Flüchtlingsdeal mit der Türkei könnte
platzen, oder die öffentliche Meinung wird durch einen
Anschlag beeinflusst. Doch einstweilen hat Angela
Merkel trotz der Querschüsse ihrer Koalitionspartner
ausreichend Autorität und politischen Spielraum, um
mit der Flüchtlingskrise fertig zu werden. Es liegt in
Deutschlands wie in Europas Interesse, dass sie Erfolg
hat.
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Bild: Christian Meier
Der Mond auf dem Gipfel Freiheit im Alpstein – nicht allen gefällt er.
Sex, Politik und Religion provozieren
CHRISTINA GENOVA
Christian Meier ist nicht der erste
Appenzeller, der mit einem Kunstwerk die Gemüter erhitzt. 1987 sorgte
Roman Signers «Wasserturm» im
St. Galler Grabenpärkli für wütende
Reaktionen. Der im Volksmund «rotes Fass» genannte Brunnen provozierte derart, dass eine Petition mit
4000 Unterschriften die Entfernung
des «Schandmals» verlangte. Das rote
Fass steht noch heute, die Bevölkerung hat sich mittlerweile daran gewöhnt. Und der 78jährige Signer gehört zu den weltweit renommiertesten zeitgenössischen Künstlern.
Eine Moschee in der Kirche
Während Christian Meier es mit
seinem Halbmond darauf angelegt
hat, Diskussionen zu provozieren, lag
der Fall bei Roman Signer anders. Die
negativen Reaktionen auf sein Kunstwerk verletzten ihn tief. Gemeinsam
ist beiden Werken, dass sie sich im
öffentlichen Raum befinden. Dort
reagieren wir besonders sensibel auf
künstlerische Interventionen. Nicht
nur wenn sie neu plaziert werden,
sondern auch wenn sie wieder entfernt werden sollen. Auch dazu liefert
St. Gallen ein schönes Beispiel. Im
Zuge der Neugestaltung des Bahnhofplatzes war geplant und vom
Stimmvolk abgesegnet, die Brunnenskulptur «Textil» von Köbi Lämmler
zu entfernen. Der Unmut darüber
war in der Bevölkerung aber derart
gross, dass der Stadtrat zurückkrebste. Der Brunnen wird nach Abschluss
der Bauarbeiten im Herbst 2018 auf
den Kornhausplatz zurückkehren.
Reiche Erfahrungen mit Skandalen hat auch der Rheintaler Künstler
Christoph Büchel. Auch er will mit
seiner Kunst die Menschen aufrütteln. Dabei hat er ein untrügliches
Gespür für wunde Punkte und Tabuzonen. Vor sechs Jahren hat er in
einem Wiener Museum einem Swingerclub Gastrecht gewährt. Letztes
Jahr richtete er im Rahmen der Biennale in Venedig in einer ehemaligen
Kirche eine funktionierende Moschee ein. Nach nur wenigen Tagen
wurde sie geschlossen. Wie Christian
Meier liefert Büchel seinem Projekt
einen spannenden Diskussionsbeitrag zu unserem Verhältnis zur Religion im allgemeinen und zum Islam
im speziellen.
Sex und Religion vermögen heute
noch zu provozieren. Aber auch wer
als Künstler am Selbstverständnis der
Schweiz kratzt, muss mit erbosten
Bild: Michel Canonica
Roman Signers Fassbrunnen.
Anzeigen: Marktplatz 8 Fonds 11 Traueranzeigen 23 Ostevent 24 Service: Börse 11 Kino 24 Radio/TV 30 Wetter/Sudokus 31
Reaktionen rechnen. Das erfuhr Ben
Vautier, als er seinen Schriftzug «La
Suisse n’existe pas» im Schweizer
Pavillon an der Weltausstellung in
Sevilla von 1992 zeigte. Er wurde als
Nestbeschmutzer beschimpft.
Gelassenheit statt Strafaktion
Nicht empfehlenswert ist es ausserdem, sich mit amtierenden Bundesräten anzulegen. Den grössten
Kunstskandal der letzten Jahre provozierte Thomas Hirschhorn. 2004 zeigte er im Centre Culturel in Paris seine
Installation «Swiss-Swiss Democracy». Während einer Performance hob
dort ein Schauspieler das Bein und
pinkelte auf ein Bild Christoph Blochers. Das Parlament kürzte daraufhin als Strafe das Budget von Pro Helvetia einmalig um eine Million von 34
auf 33 Millionen – keine sehr souveräne Reaktion. Der Innerrhoder
Landammann Roland Inauen demonstriert im Falle Christian Meiers
mustergültig, wie man auf künstlerische Provokationen am besten reagiert – mit Gelassenheit.
Thema 3
Donnerstag, 8. September 2016
Schärfere
Waffen
für Bahnpolizei?
Die SBB haben sich beim Bund erkundigt, ob die
Bahnpolizei mit Maschinenpistolen bewaffnet werden
könnte. Die Gesetzeslage lässt dies jedoch nicht zu.
LIVIO BRANDENBERG
Salez, Vorarlberg, Würzburg: In den vergangenen Monaten ist es in Regionalzügen im In- und im nahen Ausland zu
Attacken gekommen. SBB-Züge waren
zwar keine betroffen, dennoch beschäftigen sich die Schweizerischen Bundesbahnen schon länger mit der Aufrüstung ihrer Transportpolizei. Bereits im
April 2015 hat sich diese beim Bundesamt für Verkehr (BAV) erkundigt, ob es
rechtlich möglich wäre, ihre Bahnpolizisten mit Maschinenpistolen und Tasern (Elektroschockpistolen) auszurüsten.
Dies bestätigte BAV-Sprecher Gregor
Saladin gestern auf Anfrage. Ein konkreter Antrag für eine Bewilligung von
Maschinenpistolen und Tasern liege
dem BAV aber nicht vor. Auch die SBB
bestätigen, dass sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB» beim BAV
erkundigt hätten, «ob die geltenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von Langwaffen ermöglicht», wie
Sprecher Reto Schärli sagt.
Unter Langwaffen sind Sturmgewehre und Maschinenpistolen zu verstehen.
Heute sind die SBB-Transportpolizisten
mit einer Pistole, einem Polizeistock
und Pfefferspray bewaffnet. Überdies
dürfen sie auch den sogenannten
40-Millimeter-Werfer, ein Gummischrotgewehr, einsetzen.
Gesetz verbietet Aufrüstung
Eine Aufrüstung mit Maschinenpistolen, Sturmgewehren oder Tasern lässt
das geltende Gesetz nicht zu. Laut Reto
Schärli von den SBB ist eine «Beschaffung von Langwaffen» denn auch «nicht
vorgesehen». BAV-Sprecher Saladin
betont derweil, es sei lediglich «im Rahmen der regelmässigen Kontakte zwischen Transportpolizei und BAV» über
diese Frage gesprochen worden. Eine
konkrete Anfrage habe es von Seiten der
SBB nicht gegeben.
Laut einem Auszug eines internen
Berichts des BAV vom August dieses Jahres haben die SBB betreffend Aufrüstung bei der Bewaffnung jedoch ziemlich konkret beim BAV angefragt. Wörtlich heisst es: «Gemäss einer Anfrage der
SBB soll der Transportpolizei erlaubt
werden, bei besonderer Bedrohungslage (Amokläufe, Terroranschläge) statt
nur mit Pistolen nötigenfalls auch mit
Langwaffen auszurücken, wie dies heute z. B. bereits auf Flughäfen der Fall ist.
Dabei geht es um die Ausrüstung mit
Maschinenpistolen oder Sturmgewehren (Automatische Waffen).»
Tests in Salez
Ausserdem hat die SBB-Transportpolizei dem Vernehmen nach kurz nach
der Attacke auf einen Zug der Südostbahn (SOB) in Salez Mitte August Tests
mit Tasern durchgeführt. Neben dem
Kommandanten der Transportpolizei,
Jürg Monhart, soll dabei auch Jeannine
Pilloud, Leiterin Personenverkehr der
SBB, anwesend gewesen sein.
Bezüglich der Einführung von Maschinenpistolen sagt die SBB: «Wie alle
Sicherheitsorgane in der Schweiz setzt
sich auch die SBB-Transportpolizei mit
der Entwicklung der Sicherheitslage
und allfälligen Massnahmen zum
Schutz der Kundinnen und Kunden sowie unserer Mitarbeitenden auseinander», so Sprecher Schärli.
Transportpolizei darf mehr
Seit 2009 sind alle konzessionierten
Schweizer Transportunternehmen verpflichtet, «Sicherheitsorgane» zu unterhalten. Die Unternehmen müssen laut
Gesetz für die Sicherheit ihrer Passagiere und Angestellten sorgen. Dazu
kann jedes Transportunternehmen eine
eigene Sicherheitsfirma aufbauen und
führen oder eine solche beauftragen.
Das Bundesgesetz unterscheidet zwei
Arten von Sicherheitsorganen: den Sicherheitsdienst und die Transportpolizei.
Die Unterschiede zeigen sich vor
allem bei den Befugnissen. So darf die
SBB-Transportpolizei
beispielsweise
Bild: ky/Christian Beutler
Bahnpolizisten dürfen Pistolen tragen. Der Einsatz von Maschinenpistolen ist derzeit nicht erlaubt.
Personen vorläufig festnehmen, auch
wenn nur eine Übertretung vorliegt.
Übertretungen sind Taten, die mit Busse bedroht sind, also weniger schwere
Delikte, etwa der Konsum von Haschisch. Zusätzlich darf die Transportpolizei Gegenstände beschlagnahmen.
Privaten Sicherheitsdiensten, etwa der
Securitas, ist dies nicht erlaubt. Die
Transportpolizei muss laut Gesetz aber
beschlagnahmte Gegenstände und vorläufig festgenommene Personen «möglichst rasch der Polizei» übergeben.
Hier zeigt sich auch die Abgrenzung
zur staatlichen Polizei: Die Transportpolizei darf keine Personen festnehmen
und in einer Zelle einsperren. Auch
beim Einsatz der Schusswaffe gibt es
unterschiedliche Befugnisse: Während
die Transportpolizei die Schusswaffe
lediglich zur Notwehr einsetzen darf,
kann zum Beispiel ein Kantonspolizist
seine Pistole auch ziehen, um einen
Flüchtigen oder Verdächtigen zu stellen
oder zu verfolgen.
«Sicherheitsorgane sind Private»
Das Erkundigen der SBB-Transportpolizei beim Bundesamt für Verkehr, ob
sie allenfalls auch Maschinenpistolen
beschaffen dürfte, legt nahe, dass die
Verantwortlichen der Transportpolizei
diese eher als staatliche, den kantonalen Polizeikorps gleichgestellte Behörde
sehen. Für eine solche Auslegung sprechen würde, dass die Transportpolizis-
Bahnpolizei Seit 2012 mit Pistolen bewaffnet
Die Bewaffnung der Bahnpolizei sorgt
in der Schweiz schon lange für Diskussionsstoff. Der Sicherheitsaspekt im
öffentlichen Verkehr wurde Anfang der
1990er-Jahr zum Gegenstand politischer Diskussionen – ohne dass das
bisherige Gesetz von 1878, das die
Bahnpolizei regelt, zügig revidiert
wurde.
Das gelang erst im neuen Jahrtausend.
Nachdem im Frühling 2009 ein Gesetzesentwurf des Bundesrats zur Bewaffnung der Bahnpolizei im Parlament gescheitert war, erarbeitete die zuständige
Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats noch im
selben Jahr einen Gesetzesentwurf, der
dasselbe Ziel hatte. Über alle Parteigrenzen hinweg bestand ein Konsens,
dass es Handlungsbedarf gebe. Die
Kommission begründete damals den
Schritt mit «zunehmender Gewaltbereitschaft» auch im öffentlichen Verkehr.
Der Gesetzesentwurf sah die Schaffung
einer eigentlichen Transportpolizei im
öffentlichen Verkehr vor. Zur Bewaffnung schrieb die Kommission, dass
Schlagstöcke, Pfefferpräparate und
Fesselungsmittel im Vordergrund stünden. «Ob und in welchen Situationen es
sinnvoll ist, dass Destabilisierungsgeräte
und Schusswaffen zum Einsatz gelangen dürfen, hat der Bundesrat auf Verordnungsstufe festzulegen», hiess es
weiter. 2010 wurde das Gesetz durch
das Parlament angenommen. Dies
machte den Weg frei für die Bewaffnung der Bahnpolizisten. Seit dem
1. Oktober 2011 dürfen sie mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Das hat der
Bundesrat per Verordnung ermöglicht.
Die SBB rüsteten daraufhin ihre Bahnpolizisten per Sommer 2012 mit Pistolen
aus.
Zurzeit gehören 247 Personen zum
Korps der Transportpolizei der Staatsbahnen, davon sind 191 Polizisten. (red.)
ten die exakt gleiche Ausbildung wie
Kantons- oder Stadtpolizisten durchlaufen und den eidgenössischen Fähigkeitsausweis «Polizist/in» besitzen.
Der Bundesrat schreibt in einer Antwort auf eine ständerätliche Motion
Ende November 2015 allerdings klar,
dass dem nicht so sei: «Die Sicherheitsorgane der Transportunternehmen sind
nicht staatliche Behörden, sondern Teil
der Transportunternehmen und somit
letztlich Private.»
Auch die zuständige nationalrätliche
Kommission kam beim Entwurf des
heute massgebenden Gesetzes zum
Schluss, dass die Aufgaben der Sicherheitsorgane «sehr eingeschränkt» sein
müssen und gingen «nicht wesentlich
über die Rechte hinaus, die auch Privatpersonen zustehen».
Wenn nun ein solches, laut dem Bundesrat «privates» Sicherheitsorgan Maschinenpistolen oder Schnellfeuergewehre anschaffen und allenfalls einsetzen dürfte, wäre dies ein Novum in der
Schweiz. Denn das Gewaltmonopol
liegt beim Staat, also im wesentlichen
bei den Kantons- und Stadtpolizeien.
Dass die Transportpolizei der SBB die
Bezeichnung «Polizei» im Namen führt,
spielt dabei keine Rolle. Denn vereinfacht sagt diese Bezeichnung nur aus,
dass Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung wahrgenommen werden und dass
dies in einem hoheitlichen Verhältnis
geschieht.
So gibt es in den Städten einiger Kantone beispielsweise eine «Baupolizei» –
doch schwere Waffen tragen darf diese
deswegen nicht.
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Schweiz 5
Donnerstag, 8. September 2016
Parteien erhöhen Druck
auf den Bundesrat
ROGER BRAUN
BERN. Die Kontingente für hoch-
qualifizierte Ausländer von ausserhalb der EU werden knapp.
Ende August waren von 2500
Aufenthaltsbewilligungen noch
89 übrig (siehe Ausgabe von gestern). Angesicht dieses Engpasses schlagen Kantone und Wirtschaft Alarm. Sie fordern die
Rückkehr zu den Kontingentzahlen von 2014, bevor die Masseneinwanderungs-Initiative angenommen wurde. Damals vergab
die Schweiz 3500 Aufenthaltsbewilligungen.
«Trotzreaktion des Bundesrats»
Bild: ky/Gaëtan Bally
Das Nachrichtendienstgesetz ist in linken und bürgerlichen Kreisen umstritten: Die unheilige Allianz ist jedoch gescheitert.
Linke schiessen Eigengoal
Ein bürgerliches Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz war geplant,
zum Fliegen kam es allerdings nie. Daran ist nicht zuletzt die Linke schuld.
ROGER BRAUN
BERN. Eigentlich käme der Widerstand gegen das Nachrichtendienstgesetz nicht nur von
links: Prominente SVP-Nationalräte wie Lukas Reimann oder Pirmin Schwander stimmten im
Parlament gegen ihren Bundesrat Ueli Maurer, weil sie einen
Überwachungsstaat fürchteten.
Weitere enthielten sich oder
nahmen nicht an der Abstimmung teil. Auch in der Wirtschaft
rumorte es.
Die JSVP sowie die Jungfreisinnigen taten sich mit den Jungparteien von links zusammen,
um das themenverwandte Bundesgesetz zur Überwachung des
Post- und Fernmeldeverkehrs
(Büpf ) zu bekämpfen, das später
zur Abstimmung gelangen sollte.
Auch beim Referendum zum
Nachrichtendienstgesetz
half
man verschiedentlich mit.
8000 Unterschriften gesammelt
Hinter den Kulissen machte
man sich daran, ein bürgerliches
Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz aufzustellen. «Wir
waren auf gutem Weg», sagt
Henrique Schneider, stellvertretender Direktor beim Gewerbeverband, der die bürgerlichen
Anstrengungen als Privatperson
koordinierte. Laut Schneider
steuerten bürgerliche Kräfte
rund 8000 Unterschriften zum
Referendum bei.
Die Idee war es, das Büpf und
das Nachrichtendienstgesetz gemeinsam zu bekämpfen. «Ja zur
Freiheit – Nein zum NDG» und
später «Ja zur Freiheit – Nein
zum Büpf» sollte das Komitee
heissen. Mit dabei sein sollten
die bürgerlichen Jungparteien,
kritische
GLP-Parlamentarier,
Nationalrat Lukas Reimann sowie die Operation Libero.
Molinas Fauxpas
Das erste Mal öffentlich in Erscheinung treten wollte man im
Abstimmungskampf gegen das
Nachrichtendienstgesetz – doch
dann kam der 7. Juni. Es lief die
Unterschriftensammlung gegen
das Büpf. Noch einen Monat Zeit
hatten die Gegner des Gesetzes,
um die 5000 Unterschriften zusammenzubringen. Dann sagte
der damalige Juso-Präsident Fabio Molina angesichts des
durchzogenen Sammelstands:
«Wer jetzt noch an das Gelingen
des Referendums glaubt, glaubt
wohl auch an den Samichlaus.»
Die Bürgerlichen reagierten empört auf diese Äusserung: Für die
meisten von ihnen stand der
Kampf gegen das Büpf im Vordergrund, das Gesetz zum Nachrichtendienst kam erst an zweiter Stelle.
Anders bei der SP: Hier stand
man vor allem dem Geheimdienst kritisch gegenüber. Die
auf einer richterlichen Genehmigung beruhende Überwachung wurde als weniger gravierend gesehen – umso mehr, als
die zuständige Bundesrätin Simonetta Sommaruga hiess.
«Als das Büpf-Referendum
scheiterte, fiel unsere Gruppe
auseinander», sagte Schneider.
«Viele erachteten den Widerstand zum Nachrichtendienstgesetz für sinnlos, da die technischen Hilfsmittel für die Bespitzelung im Büpf angelegt sind.»
Andere seien auch verärgert
gewesen über das Verhalten von
Molina, da sie nach wie vor an
das Zustandekommen des Referendums glaubten. «Molinas
Worte waren komplett sinnfrei –
ausser, er verfolgte das Interesse,
das Referendum zu torpedieren», sagt Schneider. Dementsprechend klein sei die Motivation der Bürgerlichen gewesen,
sich beim Nachrichtendienstgesetz zu engagieren.
Sommarugas langer Arm
Heute ist nicht mehr viel vom
bürgerlichen Widerstand zu sehen. Die Jungparteien der FDP
und der SVP haben inzwischen
beide die Ja-Parole gefasst. Nationale Politiker wie Lukas Reimann verspüren wenig Lust, sich
im Abstimmungskampf zu exponieren.
«Wir hatten einen Deal mit
den Jungsozialisten – der wurde
mit dem mutwillig herbeigeführten Scheitern des Büpf-Referendums verletzt», sagt Reimann.
Für ihn ist das kein Zufall. Sommaruga habe ihren Einfluss innerhalb der SP geltend gemacht.
«Und leider ist ihr Plan aufgegangen – mit dem Resultat, dass
nicht nur das Büpf, sondern
wohl auch das Nachrichtendienstgesetz
angenommen
wird.»
Unterstützung erhalten sie
nun von den Parteien. CVP-Präsident Gerhard Pfister sagt: «Die
Reduktion der Kontingente war
eine Kurzschluss- und Trotzreaktion des Bundesrates.» Ähnlich
äussert sich GLP-Präsident Martin Bäumle. Es sei falsch, aus
dem MEI-Ja tiefere Kontingente
abzuleiten, da bei den Drittstaaten die Forderungen der Initiative nach einem Inländervorrang
und Kontingenten bereits erfüllt
seien. Unterstützung kommt
auch von der FDP: Sie befürwortet ebenfalls die Erhöhung, die
Kantone und Wirtschaft fordern,
sagt
FDP-Präsidentin
Petra
Gössi.
Selbst die Urheberin der Masseneinwanderungs-Initiative,
die SVP, kritisiert die reduzierte
Zahl der Kontingente. Parteipräsident Albert Rösti spricht ebenfalls von einer Trotzreaktion des
Bundesrats – «ganz nach dem
Motto, jetzt soll es wehtun». Rösti
steht hinter der Forderung der
Kantone. «Wer die Zuwanderung
beschränken will, muss vielmehr
bei der schrankenlosen Einwanderung aus der EU ansetzen.»
Auf linker Seite unterstützt
man die Erhöhung genauso.
«Viele Branchen in der Schweiz
sind nach wie vor auf spezialisierte Berufsleuten aus dem Ausland angewiesen», sagt die Präsidentin der Grünen, Regula Rytz.
Nur SP und BDP dagegen
Mit SP und BDP stellen sich
nur zwei Parteien hinter den
Bundesrat. BDP-Präsident Martin Landolt äussert zwar Verständnis für die Bedürfnisse der
Wirtschaft: «Wenn wir dem
Volkswillen nach einer tieferen
Zuwanderung Rechnung tragen
und gleichzeitig die Bilateralen
nicht gefährden wollen, dann
geht das eben nicht ohne jegliche Auswirkungen.» Die BDP
habe die Masseneinwanderungs-Initiative bekämpft, «aber
nun ist sie leider eine schmerzhafte Tatsache, die nicht einfach
ignoriert werden kann».
Ähnlich äussert sich die SP.
«Dem Bundesrat blieb nach
Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative gar nichts anderes übrig, als die Kontingente
zu kürzen», sagt SP-Präsident
Christian Levrat. Eine Erhöhung
ist für die SP derzeit nicht angezeigt.
Über die Höhe der Kontingente entscheidet der Bundesrat
jeweils im November. Bisher hatte er die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen unverändert tief
gelassen. Diese Position dürfte
angesichts des zunehmenden
Drucks aus Parteien, Wirtschaft
und Kantonen dieses Jahr
schwierig zu halten sein.
Justiz will Immunität von
Pirmin Schwander aufheben
BERN. Die Aufhebung der Immu-
nität von Nationalrat Pirmin
Schwander (SVP/SZ) wird im
Bundeshaus zum Thema. Die
Staatsanwaltschaft Berner JuraSeeland hat am Montag bei der
Immunitätskommission des Nationalrats ein entsprechendes
Gesuch eingereicht. Dies bestätigte deren Sprecher Christof
Scheurer auf Anfrage.
Der Schwyzer soll sich der
Beihilfe zur Kindesentziehung
oder Kindesentführung schuldig
gemacht haben. Diesem Verdacht gehen die Strafverfolger
nach. Schwander hatte einer
Frau aus Biel, die sich wegen
eines Streits mit der Kesb mit
ihrer Tochter nach Frankreich
abgesetzt hatte, rund 7000 Franken bezahlt. Sie wurde verhaftet
und in die Schweiz zurückgeholt
(Ausgabe vom Donnerstag).
Letzte Woche prüfte die
Staatsanwaltschaft erst, ob sie
ein Gesuch zur Aufhebung der
parlamentarischen Immunität
einreichen will. Nun hat sich der
Verdacht offenkundig erhärtet.
Noch offen ist, wann die Immunitätskommission des Nationalrats über den Antrag entscheidet. Pirmin Schwander war gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar. (tga)
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Donnerstag, 8. September 2016
Österreich igelt sich ein
Österreich setzt weiter auf nationale Lösungen in der Asylpolitik. Jetzt kommt ein umstrittenes
Notstandsgesetz, das eine Reihe von Konflikten mit Nachbarländern provozieren könnte.
weiter eine gesamteuropäische
Lösung und stellt sich endgültig
an die Seite der osteuropäischen
«Allianz der Unwilligen». Gleichwohl riskiert Wien eine Reihe
von Nachbarschaftskonflikten,
vor allem mit Ungarn und möglicherweise auch mit Slowenien
und Italien. So will Innenminister Sobotka Ungarn notfalls beim
Europäischen Gerichtshof auf
Einhaltung des Dublin-Abkommens verklagen. Dessen Aussenminister Peter Szijjarto wiederholte darauf unbeeindruckt den
Standpunkt seines Landes, keine
Flüchtlinge zurückzunehmen,
die nicht in Ungarn erstmals EURaum betreten haben.
RUDOLF GRUBER
WIEN. Österreich soll vor einer
sicherheitspolitischen Katastrophe stehen. Dies ist einer Gesetzesvorlage zu entnehmen, auf
die sich die rot-schwarze Regierung nach monatelangen Querelen gestern geeinigt hat. Sie soll
noch im Herbst vom Parlament
verabschiedet werden. Es heisst
darin: «Der überdurchschnittlich
hohe Zuzug von Schutzsuchenden stellt eine enorme Herausforderung für die allgemeine
Sicherheitslage dar.» Begründet
wird dies mit angeblich «deutlich
gestiegenen
Straftaten
von
Asylbewerbern», mit drohenden
Engpässen in der Aufnahmekapazität, mit Überlastung des
Sozial- und Gesundheitswesens,
des Arbeitsmarktes und des
Schulsystems sowie «mit einem
hohen Potenzial an ethnischkulturellen
beziehungsweise
sozialen
Konflikten».
Kurz:
Österreich könne «eine Flüchtlingswelle wie im Vorjahr nicht
mehr verkraften», so Innenminister Wolfgang Sobotka von der
konservativen Österreichischen
Volkspartei (ÖVP).
Streit um Grenzschutz
Asylanträge nicht ausgeschöpft
Besser hätte es auch HeinzChristian Strache, Chef der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ),
nicht formulieren können. Er
triumphiert: «Endlich werden
die Vorschläge der FPÖ aufgegriffen.» Die oppositionellen
Grünen und Neoliberalen kritisieren dagegen, die weitere Verschärfung der Asylbestimmungen sei wohl der endgültige Abschied Österreichs aus der internationalen Menschenrechtskonvention. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) warnte Wien
gestern vor dem «Tabubruch»,
Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Denn bei Inkrafttreten
der Notverordnung erlischt – abgesehen von wenigen Ausnahmen – das Grundrecht, an den
Grenzen einen Asylantrag stellen
zu können.
Teile der Opposition und politische Beobachter sind sich ei-
Über 25 Millionen Kinder
sind auf der Flucht
NEW YORK. Weltweit wachsen fast
50 Millionen Kinder in der Fremde auf – über die Hälfte von
ihnen sind auf der Flucht vor
Krieg und Gewalt. Das zeigt der
erste globale Bericht zu Flucht
und Migration von Kindern, den
das UNO-Kinderhilfswerk (Unicef ) gestern publizierte. Darin
eingerechnet sind schätzungsweise 17 Millionen Kinder und
Jugendliche, die innerhalb ihres
eigenen Landes vertrieben wurden. Jeder zweite Flüchtling oder
Vertriebene auf der Welt ist minderjährig, der Anteil von Kindern
und Jugendlichen ist damit
überproportional hoch. (afp)
Feierlicher Staatsakt
für Walter Scheel
BERLIN. Mit einem Staatsakt hat
Deutschland gestern Abschied
genommen vom früheren Minister und Bundespräsidenten Walter Scheel. Bundespräsident
Gauck würdigte ihn als «Glücksfall für unser Land». Der Ende
August mit 97 Jahren gestorbene
FDP-Politiker habe ein «feines
Gespür für die Notwendigkeiten
und Chancen seiner Zeit» bewiesen. «Walter Scheel ist ein Wegbereiter der Reformära gewesen,
im Wortsinne ein Pfadfinder unserer Republik.» (dpa)
Bild: apa/Erwin Scheriau
Geschafft: Flüchtlinge in Österreich im Januar dieses Jahres.
nig, dass in Österreich kein Notstand drohe, sondern dieser aus
populistischen Motiven herbeigeredet werde. Denn die für 2016
festgesetzte Obergrenze von
37 500 Asylanträgen ist erst zu
zwei Drittel ausgeschöpft. Sozialdemokraten (SPÖ) und ÖVP
wollen – zwei Jahre vor der
nächsten Wahl, die auch früher
kommen könnte – nicht länger
zusehen, wie die FPÖ allein mit
der Asylpolitik ihren Vorsprung
immer weiter ausbaut. Die Angst
der Regierungsparteien scheint
gross, denn andernfalls hätten
sie den aussenpolitischen Folgen mehr Beachtung geschenkt.
Nicht zuletzt unterläuft Österreich mit dem Notstandsgesetz
Ausgerechnet Ungarns Botschafter entlarvt die populistischen Motive der Wiener Regierung: «Wenn wir in der EU bei
der Sicherung der SchengenGrenzen besser zusammenarbeiten, braucht man keine Notverordnung.» Österreich entsandte nur 20 Polizisten zur Unterstützung der ungarischen
Grenzwächter an die SchengenAussengrenze zu Serbien; das
neue Gesetz würde den Einsatz
von 2200 Soldaten an Österreichs östlicher und südlicher
Grenze erfordern, wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sagte. Auch Sloweniens Premier Miro Cerar kritisiert in
einem Interview Österreich, eine
innere Schengen-Grenze zu
schliessen statt mitzuhelfen, den
Schutz der äusseren zu stärken.
Zudem müssten, bleibt Ungarn stur, Aufnahmelager für
im Niemandsland gestrandete
Flüchtlinge eingerichtet werden.
Amnesty International warnt bereits vor einem «neuen Idomeni
in Nickelsdorf», dem Grenzort zu
Ungarn. Trotz Schliessung der
Balkanroute warten derzeit auf
serbischer Seite rund 5000
Flüchtlinge auf ihre Weiterreise,
täglich kommen 200 neue hinzu.
Österreich spürt den Druck vorerst nur deshalb kaum, weil Ungarn täglich nur 30 Flüchtlinge
passieren lässt.
Saudi-Arabien und Iran
heizen Glaubenskrieg an
MICHAEL WRASE
LIMASSOL. Wenige Tage vor dem
Beginn der diesjährigen Pilgerfahrt nach Mekka haben die
ohnehin schon stark belasteten
Beziehungen zwischen SaudiArabien und Iran einen neuen
Tiefpunkt erreicht. Angeheizt hat
den Streit Irans Revolutionsführer
Ali Chamenei. Er erinnerte zu
Wochenbeginn auf seiner Webseite an die Massenpanik während der letztjährigen Wallfahrt
zu den heiligen Stätten des Islam.
Mehr als 2000 Pilger, unter ihnen
über400 Iraner,kamen bei der bisher nicht aufgeklärten Tragödie
ums Leben.
«Die herzlosen und mörderischen Saudis sperrten die Verletzten mit denToten in Container
statt sie medizinisch zu versorgen. Diese kümmerlichen Teufel
haben sie ermordet», schrieb
Chamenei provokativ. Der Geistliche forderte, dem saudischen
Königshaus müsse die Aufsicht
über die islamischen Heiligtümer
in Mekka und Medina entzogen
werden. Es trägt den Ehrentitel
«Hüter der heiligen Stätten».
Chamenei forderte damit de facto
zur Entmachtung der wahhabitischen Herrscher Saudi-Arabiens
auf.
«Iraner gar keine Moslems»
So dürfte auch der saudische
Grossmufti Abdulaziz al-Sheikh
die Botschaft des iranischen
Revolutionsführers interpretiert
haben. Ausser sich vor Wut behauptete der ranghöchste wahhabitische Geistliche gestern in
einer in Mekka gehaltenen Predigt, dass die überwiegend schiitischen Iraner gar keine Moslems
seien. «Mit dem Islam haben
diese Leute nichts zu tun.» Es
seien, so al-Sheikh weiter, in
Wirklichkeit die Nachfahren der
Zoroastrier. Deren Religion gehört zu den ältesten monotheistischen Religionen. Ihre Ursprünge reichen bis ins altpersische Reich zurück. Sowohl
der Islam als auch das Christenund Judentum haben viele ihrer
Grundsätze aus den Lehren des
Zarathustra hergeleitet.
Dass der saudische Mufti den
Schiiten nun die Zugehörigkeit
zum Islam abspricht, kommt für
den österreichischen Iranisten
Walter Posch nicht überraschend.
Der Vorwurf sei so alt wie die
Schia selbst, also die Konfession
der Schiiten. Bislang hätten die
sunnitischen Fundamentalisten
allerdings argumentiert, dass
jüdischer Einfluss die Schiiten
vom rechten Weg abgebracht
habe. Die heftige Reaktion des
saudischen Muftis, glaubt Posch,
habe auch mit dem wachsenden
Druck des «Islamischen Staates»
(IS) auf das Königshaus in Riad
zu tun.
Blutige Folgen möglich
Tatsächlich hätte die Behauptung, Iraner seien gar keine Moslems, auch aus dem Mund eines
Jihadistenführers kommen können. Dass der saudische Mufti
Abdulaziz al-Sheikh diesen Vorwurf nun zum offiziellen Dogma
macht und damit Millionen von
Moslems als Orientierungshilfe
mit auf den Weg gibt, wird den
Graben zwischen den beiden Religionsgemeinschaften nicht nur
weiter vertiefen. In den Bürgerkriegen in Syrien, Irak und Jemen
könnten sich die sunnitische
Kämpfer jihadistischer Gruppierungen nun zusätzlich angespornt fühlen, Schiiten nur
wegen ihres vermeintlichen Irrglaubens zu töten. Entsprechende
Aufrufe verbreiten auch vom
Staat bezahlte saudische Prediger
praktisch täglich. Nach der von
ihnen propagierten saudischen
Staatsdoktrin, welche in die gesamte islamische Welt exportiert wird, sind Anhänger anderer Islam-Auslegungen «Ungläubige», welche bekämpft werden
müssen.
Sarkastische Reaktion
Die iranische Regierung reagierte auf die Behauptung des
saudischen Muftis mit beissendem Sarkasmus. In einer TwitterBotschaft schrieb Aussenminister
Mohammed Javad Zarif: «In
Wahrheit besteht keinerlei Ähnlichkeit zwischen dem Islam der
Iraner und der Mehrheit der
Moslems einerseits und dem rassistischen Extremismus, welchen
die wahhabitischen Muftis propagieren, andererseits.»
Der Premier tritt gegen den Burkini an
Steht der Burkini für die Unterdrückung der Frau oder doch eher für die Bekleidungsfreiheit?
Frankreichs Premierminister Manuel Valls liefert sich mit der «New York Times» eine sehr grundsätzliche Debatte.
STEFAN BRÄNDLE
PARIS Das islamische Badekleid
Burkini bleibt in Frankreich strittig. Das höchste Verwaltungsgericht suspendierte zwar Ende
August ein kommunales BurkiniVerbot an der Côte d’Azur. Das
Gericht argumentierte, eine
Ganzkörper-Bekleidung
stelle
am Strand keine Störung der
öffentlichen Ruhe und Ordnung
dar. Diese Woche hat das Verwaltungsgericht von Bastia auf der
Mittelmeerinsel Korsika aber ein
Burkini-Verbot im Ort Sisco gutgeheissen. Dort war es zu einer
handfesten Auseinandersetzung
zwischen Maghrebinern und
Korsen gekommen, deren Grund
ein Burkini gewesen sein soll.
Das Gericht in Bastia urteilte deshalb, ein Verbot könne gerechtfertigt sein, um den Frieden am
Strand zu gewährleisten.
Ausserhalb Frankreichs erregen die Burkini-Verbote einiges
Kopfschütteln. Kritik kommt vor
allem aus dem englischsprachigen Raum. Die «New York Times»
(NYT) schaltete sich Anfang September direkt in die Debatte ein,
indem sie Muslimas aufrief, sich
zu äussern. Über tausend Frauen
meldeten sich zu Wort.
«Endlich am Strand»
Dina, eine 23jährige Studentin
aus dem belgischen Gand, meinte: «Als der Burkini aufkam, war
ich glücklich für meine Schwester, die in den Ferien war und mit
ihren Kindern endlich am Strand
spielen konnte, statt im Schatten
zu bleiben.» Die 27jährige Designerin Hajet berichtete über das
Kopftuch-Tragen in Lyon: «Man
beleidigt mich, man bespuckt
mich (auch buchstäblich) in der
Metro, im Bus und der Schule.
Ich habe Angst, bald einen gelben Halbmond auf meinem Kleid
tragen zu müssen wie den Davidstern, den Juden vor nicht allzu
langer Zeit tragen mussten.» Die
Architekturstudentin Charlotte
aus Toulouse teilte mit, sie habe
sich erkundigt: «An den Orten, an
denen der Burkini verboten wurde, haben die Hunde das Recht
zu schwimmen. Ich bin schockiert, dass Hunde mehr Rechte
haben als verschleierte Frauen.»
Derlei konnte in Frankreich
nicht unwidersprochen bleiben.
Premierminister Manuel Valls
griff selbst in die Tasten. Der für
seinen strikten Laizismus bekannte Sozialist räumte in einer
offiziellen Replik ein, dass es in
Frankreich durchaus Rassismus
gebe. Aber das Land sei aus historischen Gründen auch «stolz darauf, dass der Islam die zweite
Landesreligion» sei. Jedoch sei
Frankreich auch «das Land der
Aufklärung und der Freiheiten».
Valls weist vor allem das Bild
eines Landes zurück, das Frauen
– zumal moslemischen Glaubens
– unterdrücke. Valls behauptet,
Bild: epa
Bleibt umstritten: Burkini.
dass die meisten Wortmeldungen in der NYT auf ein «antikoloniales Sommercamp» in Frankreich zurückgingen, bei dem jene
von «Nicht-Rassismus-Opfern»
unerwünscht waren.
«Eine Provokation»
Valls kritisiert vor allem, dass
in der Zeitung einzig Kopftuchträgerinnen zu Wort kämen. «Die
immense Mehrheit der Muslimas
erkennt sich in einem ultra-rigorosen Islam nicht wieder», meint
der Ex-Bürgermeister der Pariser
Immigranten-Vorstadt Evry. Laut
ihm halten alle Französinnen,
gleich welcher Religion, an der
Gleichheit von Mann und Frau
fest. «Wir müssen die Augen öffnen vor dem wachsenden Einfluss des Salafismus, der die
Frauen für unterlegen und unrein hält. Der Burkini ist kein beliebiger Badeanzug. Er ist eine
Provokation des radikalen Islam,
der sich im öffentlichen Raum
auszubreiten sucht!» Das Burkini-Verbot aber stigmatisiere keine Bürgerinnen und schränke
auch die Kulturfreiheit nicht ein:
«Wir setzen uns für die Freiheit
ein. Es die Freiheit der Frauen,
nicht unter dem Joch einer machistischen Ordnung zu leben.
Der Körper der Frauen braucht
nicht versteckt zu werden, um
ihn vor einer wie auch immer gelagerten Versuchung zu schützen», schreibt Valls: «Durch eine
unglaubliche Verdrehung wird
der Burkini als Mittel zur Frauenbefreiung hingestellt.»
Keine Belehrungen aus den USA
Valls’ Reaktion ist nicht nur
seinem impulsiven Temperament und dem nahenden Präsidentschaftswahlkampf geschuldet. Während das Schleier-Verbot
an Schulen und auf Ämtern oder
der Burka-Bann in Frankreich
breit akzeptiert sind, spaltet der
Burkini die Feministinnen weiterhin.
Ausserdem liess sich Frankreich – das sich als Hort der Zivilisation sieht – von den Amerikanern noch nie gerne in Sachen
Freiheit belehren. Heikel ist das
Thema auch, weil die umstrittensten Burkini-Pressebilder aus
der Nähe des Terrororts Nizza
stammten. Dort wie in Paris bleiben heute namentlich amerikanische Touristen fern.
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Wirtschaft 9
Donnerstag, 8. September 2016
DIE ZAHL
12,5
Prozent sind die Flugpreise
aufgrund von Überangebot des
Rohölmarktes und starkem Wettbewerb der Airlines weltweit in
einem Jahr gefallen. Die OnlineReiseagentur Kiwi.com hat einen
Index erstellt, welcher detailliert
die Länder mit den günstigsten
und teuersten Flügen aufzeigt.
Die Recherchen von über einer
Million In- und Auslandsflügen
haben ergeben, dass Indien die
günstigsten Flugpreise pro 100
Kilometern anbietet, während es
in den Vereinigten Arabischen
Emiraten die teuersten Flugtickets gibt. Österreich rangiert
auf Platz 9 mit durchschnittlichen Kosten von 33.14 Euro,
gefolgt von der Schweiz auf Platz
10 mit Kosten von umgerechnet
33.08 Euro. Das günstigste Land,
Indien, hat durchschnittlich 2.92
Euro pro 100 km zu bezahlen.
Am anderen Ende liegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit
94.91 Euro pro 100 km und damit
mehr als 30mal höher als das
günstigste Land. (bor)
«Jetzt ist wieder
die Schweiz dran»
UZWIL. Der Technologiekonzern
Bühler startet ein Modernisierungsprogramm mit dem Ziel,
die Konkurrenzfähigkeit der
Schweizer Standorte zu sichern.
Wie der Konzern mitteilt, zielt
das Programm auf die Bereiche
Produktion und Logistik, Innovation, Forschung und Ausbildung. «Wir fokussieren uns damit
auf die Stärken des Schweizer
Standorts», sagt Bühler-Chef
Stefan Scheiber. Das Programm
sei auf die nächsten fünf Jahre
angelegt. «Wir wollen in Uzwil
eine Vorzeige-Produktion sein»,
sagt Scheiber.
Die Modernisierung werde
vorgenommen, weil einerseits
die Notwendigkeit bestehe, die
Produktivität durch eine Optimierung der Standorte in Uzwil
und Appenzell zu verbessern.
Andererseits sollen die betrieblichen Tätigkeiten dort angesiedelt werden, wo es im Netzwerk
von Bühler am sinnvollsten ist.
In den vergangenen Jahren hat
das Unternehmen viel in die
Internationalisierung investiert.
«Jetzt ist wieder die Schweiz
dran», sagt Scheiber.
Sichtbarer Start der Modernisierung ist die Optimierung der
Produktion und Logistik, die mit
einem Umbau in Uzwil einhergeht. Parallel dazu investiert
Bühler auch in den Standort
Appenzell. Während der Standort Uzwil auf hohe Stückzahlen
ausgelegt ist, konzentriert sich
das Werk Appenzell auf Sonderanfertigungen. (bor)
Das Virtuelle wird zum Rohstoff
Wer denkt, alle Folgen der Digitalisierung zu kennen, könnte trotzdem überrascht werden. Denn der Trend ist sehr
tiefgreifend, wie das Gipfeltreffen von Nellen & Partner zeigte. Und es ist anspruchsvoll, auf die richtigen Firmen zu setzen.
THORSTEN FISCHER
REHETOBEL. Alles, was sich digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert werden. Diese sachlich
tönende, bei genauer Überlegung aber weitreichende Entwicklung bekamen die Teilnehmenden des Gipfeltreffens 2016
gestern im Gasthaus zum Gupf
zu hören. Alle zwei Jahre lädt das
Personalberatungsunternehmen
Nellen & Partner eine ausgewählte Zahl von Spitzenvertretern aus
Wirtschaft und Unternehmertum zu diesem Anlass ob Rehetobel ein.
Karl-Heinz Land sprach vor
den 65 Gästen nicht nur als
Gründer der Strategie- und
Transformationsberatung Neuland. Er tat dies auch als erklärter
«digitaler Darwinist und Evangelist». Entsprechend durften die
Zuhörer – Unternehmer, Verwaltungsräte und Fachspezialisten –
einen visionären Blick in die Zukunft erwarten.
Weniger greifbare Produkte
Sogar wenn nicht alle Trends
eins zu eins umgesetzt werden,
bleibt der bevorstehende Wandel gesellschaftlich äusserst herausfordernd; er fasziniert aber
auch. Karl-Heinz Land geht davon aus, dass die Digitalisierung
eine fortschreitende Dematerialisierung der Welt und damit
auch der Wirtschaft einläutet.
Immer mehr Abläufe werden
derzeit elektronisch erfasst. Alltägliche Dinge wie das Bezahlen,
das Öffnen einer Tür oder das
Autofahren. Ist alles erst einmal
in Datensätze verwandelt, folgen
laut Land unweigerlich die
nächsten Stufen. Die Daten
werden vernetzt, im nächsten
Schritt aufeinander abgestimmt,
und schliesslich werden die Abläufe automatisiert.
Dazu braucht es ausser Computer-Hardware immer weniger
physische Gegenstände – also
Münzen zum Bezahlen, Schlüssel zum Türöffnen oder weitere
Geräte aller Art. Autos werden
zwar noch hergestellt, doch die
Fahrzeugkonzerne der Zukunft
werden mehrheitlich auf den
Verkehr spezialisierte Softwarehäuser sein, wie Land voraussagt. Das Virtuelle wird damit
zum eigentlichen Rohstoff von
TURGI. Die auf dem Gebiet der
Industrie-Elektronik und Medizinaltechnik tätige Firma Enics
Schweiz mit Sitz in Turgi plant
den Abbau von 40 Stellen. Das
Unternehmen mit derzeit 170
Angestellten begründet den Abbau mit Einbussen und dem harten Franken. Die Stellen sollen
bis April 2017 gestrichen werden,
teilte Enics Schweiz AG am Mittwoch mit. (sda)
Wirtschaft und Gesellschaft aufsteigen.
Grundeinkommen doch aktuell
Physische Produkte, die als
Folge der Digitalisierung nicht
mehr nachgefragt werden, werden nicht mehr hergestellt. Das
heisst, ganze Branchen und ihre
Arbeitsplätze dürften verschwinden. Für den digitalen Vordenker
Land ist deshalb klar, dass die
Gesellschaft um neue Ansätze
nicht herumkommt. So könnte
das bedingungslose Grundeinkommen – auch als Folge der
zunehmenden Automatisierung
– in vielen Ländern doch noch
aktuell werden.
So gross die Möglichkeiten
der Digitalisierung sind, so zahlreich sind auch die Geschäftsideen dazu. Hier als Investor
aufs richtige Pferd zu setzen, ist
anspruchsvoll. In der Branche
spricht man bevorzugt von Einhörnern («Unicorns»): rare und
einzigartige Geschäftsideen, die
zum Grosserfolg werden. Daniel
Gutenberg ist in diesem Segment einer der erfolgreichsten
Schweizer Investoren. Speziell,
was Informationstechnologien
anbelangt, hat er seit Jahrzehnten umfassendes Know-how
gesammelt. Gutenberg vertrieb
beispielsweise in den 90er-Jahren hierzulande den ersten Internetbrowser (Netscape). Auf-
sehenerregend war auch Gutenbergs Investition in Facebook im
Jahr 2007. Dem damals noch
sehr jungen sozialen Netzwerk
räumten viele Beobachter, anders als Gutenberg, zunächst
kaum Chancen ein. Am Gipfeltreffen ob Rehetobel zeigte er,
wie anspruchsvoll die Suche
nach zukunftsträchtigen Firmen
Bild: Thorsten Fischer
IT-Unternehmer und Investor Daniel Gutenberg (links) diskutiert
mit Stephan Klapproth, Moderator des Gipfeltreffens auf dem Gupf.
ist: Gutenberg prüft jährlich 500
Projekte. Tatsächlich investiert
wird dann in fünf. Zwar kann die
Marktresonanz immer noch unterschiedlich ausfallen. Laut Gutenberg ist aber entscheidend,
dass ein paar Investments zu
richtig erfolgreichen Einhörnern
werden. So können Rückschläge
andernorts abgefedert werden.
Und es braucht Durchhaltewillen – fünf bis fünfzehn Jahre Engagement sind laut Gutenberg
durchaus angebracht. Zum israelischen Auto-Softwareunternehmen Mobileye etwa hatte er
schon vor vielen Jahren Kontakte
geknüpft. Der milliardenschwere
Börsengang gelang dann im
Sommer 2014.
Gastgeber Roger Nellen zog
auch diesmal eine positive
Bilanz zum Gipfeltreffen, an dem
insgesamt vier Referentinnen
und Referenten Anleitungen
zum innovativen Querdenken
vermittelten. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im September 2018 stattfinden.
Löhne im unteren Bereich sollen steigen
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert pauschal höhere Löhne. Es brauche im kommenden Jahr generelle
Lohnerhöhungen von bis zu 1,5 Prozent. Der SGB begründet das mit den Geschäftsgängen und steigenden Lebenshaltungskosten.
DANIEL ZULAUF
BERN. Mit dem Schweizerischen
Gewerkschaftsbund hat nun
auch der grösste ArbeitnehmerDachverband der Schweiz die
Lohnforderungen auf den Tisch
gelegt. Die Inhalte gleichen sich
über weite Strecken, weisen in
gewissen Branchen aber auch
deutliche Unterschiede auf.
Unia prescht vor
Enics Schweiz plant
Abbau von 40 Stellen
Bild: fotolia/Halfpoint
Künstliche Welten lassen sich mit einer Brille erleben: Nebst spielerischen Anwendungen erwarten Experten auch den Einsatz in der Wirtschaft.
Forsch verlangt zum Beispiel
die Unia gegenüber der vom
Frankenproblem stark geforderten Maschinen-, Elektro- und
Metallindustrie (Mem) eine
Lohnerhöhung von mindestens
70 Fr. pro Monat für alle und von
120 Fr. für Monatsgehälter unter
6000 Franken. Damit geht die
mächtigste Gewerkschaft der
Schweiz deutlich über den Verband Angestellte Schweiz hinaus. Auch von der Chemie- und
Pharmaindustrie verlangt die
Unia mit einem Zuschuss von
150 Fr. im Monat für die Tieflohnbezüger (unter 6000 Franken) deutlich mehr als ihre Konkurrenzorganisationen. Einig ist
man sich aber, dass die Löhne in
diesem Sektor am stärksten steigen müssen. In der Tat ist die
Pharmaindustrie schon seit geraumer Zeit das Zugpferd der
Schweizer Wirtschaft, und sie
brilliert mit einer starken Exportleistung. Im Baugewerbe und in
anderen Industriezweigen liegen
die Arbeitnehmerverbände mit
Forderungen zwischen 80 Fr.
und 100 Fr. im Monat relativ eng
beieinander.
Generelle Erhöhungen
Post und Swisscom sollen ihren Angestellten generell ein
Prozent mehr zahlen, fordert
Syndicom, und auch die Medienhäuser sollen trotz des
schwierigen Branchenumfeldes
mindestens 100 Fr. pro Mitarbeiter und Monat mehr bezahlen.
Auffallend ist, dass sowohl die
SGB-Verbände wie auch die Mitglieder von Travail Suisse explizit
und lauter als in den früheren
Jahren auf generelle Lohnerhöhungen pochen. Hüben und
drüben wird diese Forderung mit
dem Problem der wachsenden
Lohnungleichheit
begründet.
Generelle Lohnerhöhungen sind
allerdings ein Relikt aus früheren
Zeiten, wie dies auch gestern an
der Medienkonferenz in Bern
auch Unia-Chefin Vania Alleva
einräumte. Die Berechtigung
Lohnforderungen des Gewerkschaftsbundes pro Monat
Chemie/Pharma
mindestens
+100.–
Quelle: SGB, Grafik: sgt
Bau
MEM-Industrie
Detailhandel
Telekom
+80.–
+70.–
+1%
+1%
hätten sie deswegen aber nicht
verloren. Generelle Lohnerhöhungen führten zu weniger Ungleichheit, betonte SGB-Ökonom Daniel Lampart und Gabriel Fischer von Travail Suisse
betonte bei seinem eigenen Auftritt im August die Bedeutung
von Transparenz. Bei individuellen Lohnanpassungen drohe
Willkür und Missgunst, sagte Fischer.
Kritik an Nullrunden
Was die Lohnentwicklung anbelangt, so sind diese in der
Schweiz in den vergangen fünf
Jahren jedes Jahr zwischen 0,7%
und 1,5% gestiegen, wie der
Lohnindex des Bundesamtes für
Statistik zeigt. Katharina PreliczHuber, Präsidentin des Schweizerischen Verbandes des Personals öffentlicher Dienste, kritisierte die zunehmenden Nullrunden, wie sie die Kantonsparlamente und der Bund im öffentlichen Dienst ausrufen.
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Donnerstag, 8. September 2016
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Auslandaktien
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1 005.77
CAC 40 +0.61%
4 557.66
b
52 Wochen
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13.9 4.51
3.56 2.15
253.5 142.8
56.25 35.15
1.25 0.96
13.5 8.76
148.2 125.7
17.3 15.2
110 60.55
84.4
57
68 58.55
42.35 22.45
425
369
53.5 33.81
20.85 14.35
289.5 166.3
91.1
49
131.7 102.5
1343 1019
935
860
109.5 58.8
75.85 62.05
59.95 38.98
3408 1955
449
253
15.25 12.47
198.9
182
694
557
43.05
40
46.3 35.9
0.75 0.45
58 37.95
131.9 88.75
295.25 250
61.5 49.7
1.5
1
253 193.7
1860 1540
371
266
138.5 95.15
579.5
452
36.4
27
39.3
27
17.2 15.9
17 14.25
72.5 54.05
338
240
11.65
4.3
6.5 3.61
29.95 18.4
19.3 15.26
880
562
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700
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175 137.3
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112.5 80.5
153
111
70.9 56.9
777 536.5
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51.5 32.45
7.75
1
11.1 3.18
370
335
684 382.75
548.5
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27 21.5
29.5 12.2
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116 72.4
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6300 5280
21.5 12.25
190.5 125.3
427
351
72.6
57
3145 2380
7.8
3.2
6.8 5.19
15.05 12.15
248.9 191.3
38.75 22.05
4.25 2.11
2.12
1.2
7.5
1.8
30.9 13.85
10.8 7.76
13.3 6.51
136
105
76.7
52
140.4 90.4
68.35 53.55
461.25 321
1400 1210
15.7 9.25
0.06 0.03
54.5
39
505 418.25
245 187.5
68.5 54.25
99.1 78.25
470
410
0.06 0.02
218.4 132.5
280 233.7
1115
892
138.9 48.5
248.5
202
195.3
136
197.5 133.2
43.75 28.3
0.78 0.45
1185
753
1599 1028
10.2 5.55
214 165.7
4827 2902
143.2 110.9
28
22
412.75 273
113.5 75.55
71.4 48.4
90.9
80
78.7 48.25
90.95
70
0.49 0.11
28.5 20.55
183.9 152.9
167.4 126.1
62.7 33.55
450 332.5
3.55 2.57
249 162.3
12.5
7.2
13.45
5.6
118.5 87.95
288.25 178.2
535
470
1673 1350
575 469.75
1 0.51
53.45 36.9
335 225.5
83.48 72.55
38.7
32
1972 1715
15 3.32
200.1 102.8
43.25 29.5
217.15 17.3
1683 1364
5000 4450
324
144
3091.66
Kudelski
18.65 +1.08
Kühne & Nagel N° 140 +0.14
Kuros Bios.
22.9 +0.44
lastminute
14.15
0
Leclanché N
2.55 -4.49
Lem Hold. N
1066 +0.09
Leonteq
63.95 +2.08
LifeWatch
9.12 +0.22
Lindt & Spr.°
68355 -0.34
Lindt&Sprüngli PS° 5795 +0.26
Logitech Int. N° 21.25 +2.41
Lonza Gr.°
187.5 -0.11
Luzerner KB N
406 +0.93
MCH Group N
71.5
0
Metall Zug AG N 3113 -0.26
Meyer Burger
3.88 +0.52
Mikron Hold. N
6.5 -0.31
Mobilezone Hold. 13.95
0
Mobimo Hold.
247 +1.19
Molecular Partn.
24
0
Myriad Group
2.84
0
New Value N
1.51 -8.48
New Venturetec
2.35 +18.69
Newron Pharma
23.6 -0.84
Oerlikon Corp.°
9.89 +0.61
Orascom Dev.
6.56
-0.3
Orell Füssli N
123.2
0
Orior
76.7 +1.05
Panalpina Welt. 135.2 +0.3
Pargesa Hold.
67.85 +0.07
Partners Gr. Hold.°460.25 +0.33
Pax-Anlage N
1305 +0.31
Peach Prop.
15.5 +0.32
Perfect Hold. SA
0.03
-25
Perrot Duval Hold. 54.35 +3.92
Phoenix Mecano
490
0
Plazza
240.6 +1.22
Private Equity N
66 -1.49
PSP Swiss Prop.°
95.5 +0.37
Rapid Hold.
425
0
Relief Th.
0.03
0
Rieter N
199 -1.09
Roche Holding
243.6 +0.08
Romande Energie 1053 +0.48
Santhera Pha. N
50.7 +1.4
Schaffner Hold. N 240.2 -0.66
Schindler Hold.
185.3 +0.11
Schindler Hold. PS°185.4 +0.22
Schlatter Hold.
41.1
0
Schmolz & Bickenb. 0.69 +1.47
Schweiter Tech.
1160 -1.36
Schweizer NB N
1496 -1.25
SHL Telemed.
6.76 -2.87
Siegfried N
211.9 +0.43
Sika°
4800 +0.71
Sonova Hold.°
137 -0.65
Spice Private
26.3
0
Straumann N°
380.5 +0.53
Sulzer N°
97.3 +0.88
Sunrise Comm. N° 68.9 +0.58
Sw. F. & Prop.
89.95
0
Swatch Gr. N°
53.1 +0.85
Swiss Pr. Site N° 88.65 +0.17
Swissmetal Hold.
0.13
0
Swissquote Gr. N 27.4
0
Tamedia
170 -3.52
Tecan N
158.8 +1.73
Temenos Gr. N°
61.05
0
Titlisbahnen N
348 +0.07
Tornos Hold. N
2.93 +1.03
u-blox Hold. N
219.1 +0.41
USI Gr. Hold.
8.49
0
Valartis Gr.
7.29 -0.14
Valiant Hold.
92.75 +0.65
Valora Hold. N
278 +0.36
Vaudoise
518.5 +0.48
Vetropack
1630 +0.25
Villars N
490
-0.1
Von Roll Hold.
0.69 +1.47
Vontobel Hold. N 48.15 +0.31
VZ Hold.
275.25 +1.38
Walliser KB
77 -0.26
Walter Meier
34.5 -1.15
Warteck Inv. N
1885 -0.79
Wisekey
5.92 -1.33
Ypsomed Hold.
185.1 +0.05
Zehnder Gr.
39.45
0
Züblin Immob.
19.05 -1.04
Zug Estates
1679
0
Zuger KB
4973
-0.1
Zwahl. & Mayr SA 151.1 -4.79
Berner Börse
26
10
18 Art & Fragrance
6.2 BV Hold.
25*
9*
0
0
y +0.7 %
Kurs
07.09.
+/-%
06.09.
Air Liquide
98.71
Airbus Group
54.75
Allianz SE vN
135.05
Anh.-Busch Inbev 113.85
ASML Hold.
96.23
AXA
19.37
Banco Santander
4.13
BASF N
74.29
Bayer N
96.95
BBVA
5.66
BMW St
78.24
BNP Paribas
46.98
Carrefour
23.43
Daimler N
64.17
Danone
69.78
Deutsche Post N 28.86
Dt. Bank N
12.95
Dt. Telekom N
15.04
E.ON N
8.22
Enel
4.13
Engie
14.67
Eni
13.88
Essilor Internat. 116.75
Fresenius SE&Co 70.53
Generali
11.58
Iberdrola
6.11
Inditex
33.11
ING Groep
11.31
Intesa Sanpaolo
2.16
L’Oréal
173.5
LVMH
156.45
Münch. Rück vN 164.75
Nokia
5.19
Orange
13.61
Philips Elec.
26.33
Safran
64.51
Sanofi S.A.
70.4
SAP SE
80.66
Schneider Electr. 62.28
Siemens N
108.2
Soc. Générale
32.41
St. Gobain
39.71
Telefónica
9.56
Total
44.61
Unibail-Rodamco 250.15
UniCredit
2.33
Unilever
42.27
Vinci
69.32
Vivendi
18.03
Volkswagen Vz. 126.75
+0.11
+0.64
+0.26
+0.44
+0.18
+0.96
+1.47
+1.7
+1.07
+1.16
+0.89
+0.55
+1.65
+1.39
+0.75
+0.17
+0.39
0
-2.25
+2.74
-0.61
+1.02
-0.21
+0.14
+1.4
+1.48
+2.51
+0.09
+0.94
-0.14
+0.19
+0.67
+1.96
+0.07
+0.4
-0.15
+0.46
+0.37
+0.4
+0.23
+0.76
+0.52
+2.27
+1.16
+0.36
+1.04
-0.19
+0.42
+0.42
+1.36
FTSE MIB
IBEX 35
RTX
WIG 20
ATX
AEX
OMX 30
PSI 20
17292.84
9015.3
1368.52
1810.02
2394.33
463.27
1441.52
4757.07
+1.41
+1.3
+1.16
+1.07
+0.55
+0.47
+0.44
+0.32
WWWWWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWW
WWWWWWWW
WWWW
WWWW
WWWW
WWW
07.09. ±% z. 06.09.
Stoxx Europe 50 2913.59 +0.22
Bel 20
3635.51 +0.16
Nasdaq 100
4831.86 +0.05
S&P 500
2186.15 -0.02
Straits Times
2890.8
-0.2
Merval
16230.12 -0.28
Comp.Ind. Athen 575.06 -0.59
IPC
47301.02 -0.68
WW
WW
TAGESGEWINNER SPI
Cassiopea
30
+3.81
Basilea Pharm. N
70.55
+2.92
Gurit Hold.
773
+2.52
W
W
WW
WWW
WWWWW
WWWWW
TAGESVERLIERER SMI
Roche GS
242.9
-0.29
Actelion N
167.1
-0.12
Nestlé N
79.2
0
SMI
52 Wochen
Hoch
Tief
22.11
179
76.4
25.72
434.1
2116
50.5
58.65
80.05
95.8
86.75
281.4
2317
402.8
273.8
99.75
528.5
433.3
20.27
272.9
15.94
115.3
45.01
9.76
289.5
1521
35.81
33.29
69
67
53
229.9
1644
246.2
209.4
79
445
288.5
11.58
194.7
Div.
Kurs
07.09.
ABB N
0.74
Actelion N
1.5
Adecco Group
1.5
Credit Suisse N 0.7
Geberit N
8.4
Givaudan N
54
Julius Bär N
1.1
LafargeHolcim
1.5
Nestlé N
2.25
Novartis N
2.7
Richemont
1.6
Roche GS
8.1
SGS N
68
Swatch I
7.5
Swiss Life N
8.5
Swiss Re N
4.6
Swisscom N
22
Syngenta N
11
UBS Group
0.85
Zurich Insur. Gr. 17
21.97
167.1
57.5
12.99
431.8
2069
42.71
52.9
79.2
78.1
60
242.9
2210
267.5
248.5
85.65
478
430.3
14.15
257.2
%
06.09.
+0.18
WW
+0.61
+1.56
+0.56
+0.88
+1.38
+1.63
0
+0.26
+0.33
WWW
+0.68
+0.83
+0.44
+0.47
0
+0.16
+0.07
+0.55
Perform.
3 Jahre
WW
-0.12
WWWW
WWWWWWWWWW
WWWW
WWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWWWW
WW
WWW
-0.29
WWWWW
WWWWWW
WWW
WWWW
WW
W
WWWW
MKP
in Mio.
5.17 48657.91
168.65 18006.93
-6.66
9841.48
-52.16 27147.77
83.28 15994.49
60.14 19104.29
-3.63
9558.9
-19.48 32105.49
29.2 246483.07
9.85 205177.67
-34.99
31320
3.32 170652.48
1.94 17287.58
-51.67
8249.7
39.69
7972.16
19.46 30840.21
10.52 24761.33
15.83 39836.38
-24.05 54482.03
8.75 38716.72
TAGESVERLIERER SPI
Perfect Hold. SA
0.03
-25
dorma+kaba
704
-7.85
Leclanché N
2.55
-4.49
MEISTGEHANDELT IM SMI
Credit Suisse N
12.99
+1.56
UBS Group
14.15
+0.07
ABB N
21.97
+0.18
MEISTGEHANDELT IM SPI
Logitech N
21.25
+2.41
Clariant N
17.48
+0.23
Evolva Hold. N.
0.63
-1.56
SMI leicht im Plus
ZÜRICH. Der Swiss Market Index (SMI) legte zum Handels-
schluss 0,2% zu auf 8320.99 Punkte. Von den 30 Blue Chips
schlossen 23 im Plus, fünf im Minus und zwei (Nestlé,
Swisscom) unverändert. CS-Valoren legte zum Schluss
1,6% zu. Auch Julius Bär (+1,4%) war weit vorne zu finden.
Etwas mehr Mühe hatte dagegen UBS (+0,1%). Die grössten Abgaben bei den Blue Chips gingen an die Papiere des
Hörgeräte-Herstellers Sonova (-0,7%) und Roche-Genussscheine mit einem Verlust von 0,3%. Knapp im Minus
schlossen Actelion, Lonza und Aryzta. (sda)
Rohwaren
Kurs 07.09.
3M
179.75
American Express 66.19
Apple Inc.
108.37
Boeing
132.64
Caterpillar
83.72
Chevron Corp. 102.88
Cisco Systems
31.79
Coca Cola
43.64
Disney Co.
93.71
DuPont
69.41
Exxon Mobil
88.24
General Electric 31.06
Goldman Sachs 169.67
Home Depot
132.79
IBM
161.64
Intel
36.46
Johnson&Johns. 119.61
JP Morgan Chase 67.16
McDonald’s
116.92
Merck & Co.
62.87
Microsoft
57.66
Nike
57.72
Pfizer
34.84
Procter & Gamble 87.95
Travelers Comp. 118.68
United Technol. 105.85
UnitedHealth
134.99
Verizon
53.71
VISA Inc.
83.24
Wal-Mart Stores 72.06
-0.39
+0.65
+0.62
-0.26
+2
+0.44
-0.25
-0.34
-0.1
-0.4
-0.37
+0.03
+0.2
-0.98
+0.8
-0.3
-0.12
-0.42
-0.28
-0.59
+0.09
+0.54
+0.2
-0.78
-0.51
-0.15
-0.72
+0.37
+0.86
-1.29
Weitere (Auslandaktien)
AstraZeneca
4877
Barclays PLC
169.75
BP PLC
433.35
Brit. Am. Tobacco 4819
BT Group
390
Diageo
2117
GlaxoSmithKline 1633
HSBC Hold.
567.3
Imperial Tobacco 4021
Lloyds Bank.Group 57.62
National Grid
1067
Novo-Nordisk AS B303.8
Prudential
1405
Reckitt Benckiser 7400
Rio Tinto
2334
Roy. Dutch Shell A 1896
Unilever plc.
3621
Vodafone Group 223.5
+0.23
+0.03
+1.33
+0.93
-1.27
+0.45
+0.06
-0.21
-0.37
-0.79
-0.47
+0.3
+0.29
-0.48
+0.47
+1.83
+0.14
-0.42
52 Wochen
Hoch
Tief
1270
16.7
465
620
40.5
350
73.5
434.1
777
1655
587.5
63.2
866
40.8
77.95
187
76.7
415
55.95
103
95.5
79
103
1150
8.74
440
503
31.8
300
56.05
289.5
470.75
1350
469.5
39.9
700
33.35
37.3
139
58.05
346.5
40.55
96
78
50.3
77.65
Div.
Acrevis Bank N
32
AFG N
0.22
Alpha Rh. Bk (OTC)8.5
Bank Linth
8
BFW Liegens. N 1.35
CasaInv.Rh. N (OTC)6
Coltene N
2.2
Geberit N
8.4
Gurit Hold.
15
H. Weissb. (OTC)31.6
Helvetia N
19
Huber & Suhn. N
1
Hügli
16
Liechtenst. LB
1.6
Looser Hold.
0.27
Menzi Muck (OTC) SFS Group N
1.5
St.Galler KB N
15
Starrag Gr. N
1.2
Thurella (OTC)
2
Thurgauer KB PS 2.75
VAT Group N
VP Bank
4
Kurs
07.09.
1245
16.25
445
562.5
38.95
315
72.5
431.8
773
1500
508
63
800
38.55
77.15
175
74.05
389.5
50.25
101.5
94.25
74
102.5
%
06.09.
0
WW
0
+0.81
W
0
+1.97
+0.56
+2.52
0
+0.3
+0.72
WWWWW
WWW
+0.33
0
WWW
+0.32
0
0
+0.91
+0.2
+0.49
Perform.
3 Jahre
-0.31
WWWW
-0.13
WWWWWWWW
WWW
WWWWWWWWWW
WW
WWWW
-1.05
-0.52
WW
-0.54
WW
WWWW
WW
WWW
06.09.
INDIZES
DJ-UBS
134.63
134.63
FTSE Goldminen
1841.75
1841.75
GSCI
212.08
212.08
Moody´s
5246.66
5246.66
Unternehmen in der Ostschweiz & in Liechtenstein
Dow Jones
MKP
in Mio.
16.9
454.14
-28.17
738.92
7.23
157.53
31.12
453.04
51.56
182.72
14.55
79
60.75
305.88
83.28 15994.49
90.86
324.66
6.38
25.13
24.59 5052.13
42.05
1272.6
52.38
224
4.19 1187.34
11.01
293.29
11.46
69.75
- 2776.88
9.8 2170.85
-20.24
168.84
41.35
377
2220
23.57
616.54
07.09. Ankauf
1.0902
Y -0.07 %
Währungen
Ankauf
0.7316
1.2774
1.0745
12.3051
0.9415
0.7437
0.9562
Verkauf
0.7552
1.3131
1.1044
12.6972
0.9677
0.7644
0.9827
Noten
Ankauf
1 Australischer Dollar
0.7025
1 Britisches Pfund
1.225
100 Dänische Kronen
13.8
1 Euro
1.0635
100 Hongkong-Dollar
11.8
100 Japanische Yen
0.91
1 Kanadischer Dollar
0.72
100 Norwegische Kronen
11.1
100 Schwedische Kronen
10.75
1 Südafrikanischer Rand
0.0625
100 Thailändische Baht
2.65
100 Tschechische Kronen
3.8
100 Türkische Lira
31.5
100 Ungarische Forint
0.3225
1 US-Dollar
0.935
Verkauf
0.7825
1.375
15.55
1.1235
13.6
1
0.795
12.7
12.25
0.0825
3.05
4.3
37
0.3825
1.01
Devisen
1 Australischer Dollar
1 Britisches Pfund
1 Euro
100 Hongkong-Dollar
100 Japanische Yen
1 Kanadischer Dollar
1 US-Dollar
Diese Angaben gelten bis 50 000 Franken.
Anlagefonds
Kurs +/-%
07.09. 06.09.
Bonhôte-Immobilier141.7
CS Interswiss
209.8
CS LivingPlus
136
CS PropertyPlus
149.6
CS R.Est. Fd. Hosp. 95.3
CS Siat
194
F. Immo.Romand 183.7
Immo Helvetic
234.5
Immofonds
442.25
La Foncière
1041
Patrimonium Swiss 146.6
Procimmo Sw. Com.162.9
Realst. Swiss
141
Schroders Immo.
1330
Solvalor 61
252
Swissc. Ifca
135
Swissinv. R. Est. Fd 173.5
UBS Anfos
69.6
UBS Direct
18.05
UBS Foncipars
90.8
UBS Mix
105.1
UBS Swissreal
69.9
Obligationenfonds
Raiffeisen Conv Bond Global B
Raiffeisen Euro Obli A
Raiffeisen Euro Obli B
Raiffeisen Futura Global Bond A
Raiffeisen Futura Global Bond I
Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond A
Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond I
Raiffeisen Swiss Obli A
Raiffeisen Swiss Obli B
CHF 2/1 e
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
CHF 4/1 e
CHF 1/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
106.92
85.98
196.48
90.61
104.54
112.78
106.02
119.22
199.93
-1.1
6.2
6.2
4.8
5.1
3.0
3.3
2.3
2.3
Aktienfonds
Raiffeisen EuroAc A
Raiffeisen EuroAc B
Raiffeisen Futura Global Stock A
Raiffeisen Futura Global Stock I
Raiffeisen Futura Swiss Stock A
Raiffeisen Futura Swiss Stock I
Raiffeisen SwissAc A
Raiffeisen SwissAc B
EUR 2/1 e
EUR 2/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
103.51 -14.1
146.19 -14.1
85.00 -8.0
114.11 -7.4
226.57 4.3
117.61 4.7
342.10 -0.1
399.42 -0.1
Strategiefonds
Raiffeisen Global Invest Balanced A
CHF 2/1 e
119.10
1.0
Raiffeisen Global Invest Balanced B
Raiffeisen Global Invest Equity A
Raiffeisen Global Invest Equity B
Raiffeisen Global Invest Growth A
Raiffeisen Global Invest Growth B
Raiffeisen Global Invest Yield A
Raiffeisen Global Invest Yield B
Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced A
Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced I
Raiffeisen Pension Invest Futura Yield A
Raiffeisen Pension Invest Futura Yield I
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
CHF 4/1 e
150.59
88.48
92.22
101.49
105.41
107.64
142.36
125.81
133.64
138.48
148.46
1.0
-3.1
-3.1
-0.5
-0.4
2.6
2.6
2.2
2.2
2.4
2.4
Andere Fonds
EURO STOXX 50 EUR Dis
Pension Growth A Dis
Pension Growth I Acc
Raiffeisen Index-SPI Dis
EUR 4/4 e
CHF 4/4 e
CHF 4/4 e
CHF 4/1 e
117.55
114.55
116.22
137.36
-4.3
5.4
5.4
-1.0
RBA BANKEN
Tel. 031 660 44 44
Fax 031 660 44 55
www.rba.ch
ETF
Aktien Schweiz
Kurs
07.09.
+/-%
06.09.
SMI CHF
SMI CHF
SLI CHF
SLI CHF
SMIM CHF
SMIM CHF
MSCI Switzerland CHF
UBS
CS
UBS
CS
CS
UBS
Amu
84.35
86.19
129.5
134.1
210.29
200.9
262.42
-0.8
+0.23
-1.54
+0.28
+0.25
-1.83
+0.04
DAX EUR
CAC 40 EUR
Euro Stoxx 50 EUR
Euro Stoxx 50 EUR
Euro Stoxx 50 CHF
Euro Stoxx 50 EUR
Com
Com
Amu
CS
UBS
iSh
105.46
51.18
62.24
90.28
33.37
31.47
+0.29
-8.8
-0.16
+0.43
+0.06
-0.29
Aktien Europa
Adagio (Lux) - Konservativ - I
Adagio (Lux) - Konservativ - P
Allegro (Lux) - Dynamisch - I
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 f
99.61
83.86
93.81
0.9
0.6
-4.4
128.7
198
122
132.6
88.5
176.7
166.1
210
415
955.5
131.5
138
128
1.178
218.5
117.6
156
64.5
16.1
80.1
100.2
65.9
Verkauf
EDELMETALLE
Gold (1 Unze/CHF)
1299
1343.5
Silber (1 Kilo/CHF)
595.5
732.78
Platin (1 Kilo/CHF)
33591
38295.72
MÜNZEN
Britannia
1303
Krüger-Rand
1297.26
Maple Leaf
1284
Napoleon
242
Vreneli (20 Fr.)
243
1383
1376
1372
268.5
265.5
Quelle: Degussa Gold AG
Euro Stoxx 50 CHF
Euro Stoxx Sel. Div. CHF
FTSE 100 CHF
FTSE 100 GBP
FTSE UK Div. Pl. CHF
MSCI EMU EUR
MSCI EMU CHF
MSCI EMU Sm. Cap EUR
MSCI Europe EUR
MSCI Europe EUR
MSCI Europe ExSW EUR
MSCI N. Countries EUR
MSCI UK GBP
iSh
DB
UBS
CS
iSh
CS
UBS
CS
Lyx
UBS
Amu
Amu
CS
34.07
21.27
81.88
97.69
12.06
94.77
115.7
159.64
117.01
57.9
181.33
314.27
92.4
0
+0.38
-1.36
-0.01
+0.58
+0.59
-0.4
+0.34
-0.36
-0.14
0
-1.33
-0.14
DJ Industrial USD
S&P 500 USD
MSCI USA USD
MSCI USA Mid Cap USD
MSCI USA Sm. Cap USD
Nasdaq 100 USD
CS
CS
UBS
Com
CS
CS
195
205.55
208.29
31.14
256.67
265.46
+0.13
+0.2
+0.24
-10.7
+0.07
+0.6
Aktien Nordamerika
Allegro (Lux) - Dynamisch - P
CHF 2/1 e
93.82
0.5
Andere Fonds
Vivace (Lux) - Ausgewogen - I
CHF 2/1 e
99.53
1.2
Finreon Tail RiskCont®0-100(CHF) A
Vivace (Lux) - Ausgewogen - P
CHF 2/1 e
88.21
0.9
41609
Y -0.43 %
HEIZÖL
Menge in l
7.9.16 Rp./kWh
6.9.16
2200–2999
76.50
7.24
77.05
3000–5999
74.25
7.02
74.80
6000–9000
73.20
6.93
73.75
Die Preise verstehen sich inkl. CO2-Abgabe von
Fr. 22.26 pro 100 l, inkl. MwSt. (Alle Angaben
ohne Gewähr.)
Kursfeststellung um 22.06 Uhr MESZ.
Aktienkurse der entsprechenden Heimatbörse; * =
letztgenannter Kurs; ° = Titel gehören zu SMIM;
Div. = Dividende; GS = Genussscheine; I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; St. = Stammaktien; Vz = Vorzugsaktien;
MKP = Marktkapital pro Gattung; 52-WochenHoch/Tief: Bezieht sich nur auf börslichen Handel.
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle
MSCI Canada CAD CAD
MSCI Canada CAD
MSCI N. America CHF
CS
UBS
Com
145.53
37.46
0.058
+0.09
+0.43
-99.9
Nikkei 225 JPY
MSCI Japan CHF
MSCI Japan Large Cap JPY
MSCI Japan Sm. Cap JPY
MSCI Australia USD
FTSE Xinhua China25 USD
HS China Enterprise USD
MSCI Korea USD
FTSE Vietnam CHF
MSCI AC FE. ExJP USD
MSCI Pacific Ex JP USD
DJ Asia/Pac.Sel.D.30 USD
CS
UBS
CS
CS
CS
iSh
Com
CS
DB
iSh
UBS
iSh
15373
38.7
12291
13692
133.36
111.22
13.9
129.26
23.5
46.5
38.94
29.22
0
+0.73
0
0
0
+0.4
-3.67
-1.41
-1.05
+0.24
+0.31
+0.9
MSCI World USD
MSCI World CHF
Stoxx Global Sel.D. CHF
iSh
UBS
DB
37.23
169.04
30.63
+0.46
-0.54
-0.68
Aktien Asien
Aktien Global
ANZEIGE
ERKLÄRUNG INDIZES:
97.97
-
CHF 2/1 e
99.61
83.86
93.81
93.82
99.53
88.21
0.9
0.6
-4.4
0.5
1.2
0.9
CHF 2/1 e
99.53
1.0
CHF 2/1 e
103.59
-1.9
CHF 4/4 e
VALIANT BANK
Tel. 031 320 91 11
Fax 031 320 91 12
www.valiant.ch
ST. GALLER KANTONALBANK
Tel. 0844 811 811
www.sgkb.ch
Strategiefonds
Obligationenfonds
SGKB(Lux)-Bond CHF B
CHF 2/2 e
113.39
2.1
SGKB(Lux)-Bond EUR B
EUR 2/2 e
125.17
3.8
Aktienfonds
Adagio (Lux) - Konservativ - I
Adagio (Lux) - Konservativ - P
Allegro (Lux) - Dynamisch - I
Allegro (Lux) - Dynamisch - P
Vivace (Lux) - Ausgewogen - I
Vivace (Lux) - Ausgewogen - P
Finreon Euro Eq IsoPro (EUR) B
EUR 4/4 e
112.65
-2.2
Finreon Swiss Eq IsoPro® (CHF) A
CHF 2/1 e
161.53
4.6
Finreon US Eq IsoPro (USD) A
USD 4/4 e
123.18
8.6
Vescore AG
SGKB(Lux)-MultiSpec (CHF) B
CHF 1/1 e
86.83
3.8
SGKB(Lux)-Schweiz (CHF) B
CHF 1/1 e
209.46
4.8
Tel. +41 58 458 48 00
www.vescorefondsleitung.com
SGKB(CH)-Multi Defendo
CHF 2/1 e
94.27
0.4
SGKB(CH)-Multi Fokus
CHF 2/1 e
109.61
0.7
Strategiefonds
Strategiefonds
148.4
218
137.7
152.8
98.4
202.8
192.1
248.8
455
1.082
151
169.5
148.9
1.358
257.5
139.5
179.6
72.4
18.45
94.85
111.5
74.7
Gold 1 Kilo/CHF
Reihenfolge Fondsinformationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (Werte vom Mittwoch, 07.09.2016, Abweichungen siehe Besonderheiten) Performance 2016 in %
RAIFFEISENBANKEN
Tel. 0844 888 808
www.raiffeisen.ch
-2.21
-0.33
+0.22
0
-0.57
-0.26
-1.45
-1.26
-0.39
-1.23
-0.74
-1.39
-1.26
-1.12
-0.98
-0.81
-1.42
-0.57
-0.55
0
-0.38
-0.71
52 Wochen
Hoch
Tief
Dienstag: Rohöl, Staatsanleihen, Libor-Sätze I Mittwoch: Obligationen I Donnerstag: ETF (Aktien) I Freitag: ETF (Verschiedene) I Samstag: SMI im Vergleich
TÄGLICH WECHSELNDE INFORMATIONEN
y +0.2 %
+/-% 06.09.
TAGESGEWINNER SMI
LafargeHolcim
52.9
+1.63
Credit Suisse N
12.99
+1.56
Julius Bär N
42.71
+1.38
All Ordinaries +0.19%
5 521.1
07.09. ±% z. 06.09.
8320.99
Kurs 07.09.
Hang Seng -0.19%
23 737.94
b
JSE -0.45%
80 197.83
Euro in CHF
Statistik
Nikkei 225 -0.41%
17 012.44
b
b
DAX +0.62%
10 752.98
b
Bovespa +0.95%
60 129.44 (06.09.)
b
SGKB(Lux)-Danube Tiger B
EUR 1/1 e
200.01
-1.5
SGKB(Lux)-M.A.Strategy B
EUR 1/1 e
148.65
0.4
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
CHF 2/1 f
CHF 2/1 e
CHF 2/1 e
Obligationenfonds
1741 Fixed Inc.Act.Bd CHF - A
Aktienfonds
1741 Eq. Systematic Wrld.
Die erste Ziffer verweist auf die Ausgabekonditionen:
1. keine Ausgabekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe erfolgt zum Inventarwert)
2. Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung
und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds
je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein)
3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur
Deckung der Spesen bei der Anlage neu zufliessender
Mittel)
4. Kombination von 2) und 3)
5. Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen
Die zweite Ziffer verweist auf die Rückgabekonditionen:
1. keine Rücknahmekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Rücknahme erfolgt zum Inventarwert)
2. Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung
und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds
je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein)
3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur
Deckung der Spesen beim Verkauf von Anlagen)
4. Kombination von 2) und 3)
5. Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von
Anteilen
Besonderheiten:
a) wöchentliche Bewertung, b) monatliche Bewertung,
c) quartalsweise Bewertung, d) keine regelmässige Ausgabe und Rücknahme von Anteilen, e) Vortagespreis, f)
frühere Bewertung, g) Ausgabe von Anteilen vorübergehend eingestellt, h) Ausgabe und Rücknahme von Anteilen vorübergehend eingestellt, i) Preisindikation, I) in
Liquidation, x) nach Ertrags- und/oder Kursgewinnausschüttung
Wertangaben ohne Gewähr
g
ahnberatun
fb
u
a
L
d
n
u
dienBerufs-, Stu
r:
Wir stellen vo
St. Gallen
Mut zur Veränderung – Laufbahn neu planen?
Themen rund um die eigene Laufbahn begleiten Menschen in der Berufs- und Arbeitswelt
immer mehr. Berufstätige spielen mit dem Gedanken einer beruflichen Veränderung oder
einem Richtungswechsel in der Laufbahn. Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel
halten sie an, sich weiterzubilden, die Stelle
zu wechseln und neue Wege und Ziele ins
Auge zu fassen.
Dreitägige Laufbahnseminare
Die BSLB St. Gallen bietet regelmässig
dreitägige Laufbahnseminare zur Standortbestimmung und Neuorientierung an. Diese
ermöglichen eine Auseinandersetzung mit
der beruflichen und persönlichen Situation.
Dabei überdenken die Teilnehmenden unter
fachkundiger Leitung in einer kleinen Gruppe
ihre momentane Ausgangslage. Verschiedene Methoden in Gruppen- wie auch in Einzelarbeit helfen ihnen, ihre Kompetenzen und
Neigungen zu erfassen und sich der eigenen
Ressourcen und Interessen bewusst zu werden.
Die Teilnehmenden erstellen ein individuelles
Kompetenzenprofil, informieren sich gezielt
über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
und entwickeln neue Ideen und Perspektiven,
um nächste Schritte zu planen und berufliche
oder persönliche Ziele zu realisieren.
Das Seminar hat das Ziel, sich mit der aktuellen Situation auseinanderzusetzen, Kompetenzen zu reflektieren und Interessen zu
kennen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkei-
ten kennenzulernen, Selbst- und Fremdeinschätzung zu vergleichen, das Entscheidungsverhalten zu reflektieren, Visionen und neue
Wege zu erarbeiten und die nächsten Schritte
zu planen.
Professionelle Leitung
Als Arbeitsformen werden in den Laufbahnseminaren Inputreferate, Gruppen- und Einzelarbeiten sowie Vertiefungsarbeiten zwischen
den Seminartagen eingesetzt. Zielpublikum
sind Personen, die sich mit sich selbst und
ihren beruflichen Möglichkeiten auseinandersetzen wollen. Den Kurs leiten Karin Kuster
und Ruth Aeppli, beide diplomierte Berufsund Laufbahnberaterinnen. Die Kosten belaufen sich auf 490 Franken und 40 Franken
für Seminarunterlagen. Das nächste Seminar
findet am 5., 12. November und 3. Dezember
2016 von 9 bis 16.30 Uhr in der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St. Gallen statt.
Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2016.
Anmeldeformulare und Detailinformationen
gibt es bei der BSLB St. Gallen. (pd)
Bild: pd
Die Laufbahnseminare ermöglichen eine Auseinandersetzung mit der beruflichen Situation.
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
St. Gallen
Teufener Strasse 1/3
9001 St. Gallen
Telefon 058 229 72 11
www.berufsberatung.sg.ch
toggenburg
«das sind wir»
«Globi und die Energie»
Das neue Globi-Kindersachbuch erzählt von der
Energiezukunft im Energietal Toggenburg.
Bestellung: www.globi-im-toggenburg.ch
energietal toggenburg
9630 Wattwil
www.energietal-toggenburg.ch
Buch-Cover: Copyright©
Globi Verlag, Zürich
Kanton St.Gallen
Gewerbliches Berufs- und
Weiterbildungszentrum St.Gallen
ZHAW, Wädenswil
Berufsmatura
Infoanlass
Dienstag, 13. September 2016 | 19 Uhr
Aula | Demutstrasse 115 | 9012
St.Gallen Ausrichtungen
Gestaltung und Kunst
– Gesundheit und Soziales
– Technik, Architektur, Life Sciences
– Wirtschaft und Dienstleistung, Typ Dienstleistung
–
Infoanlass für
Zukünftige BM-Schülerinnen und -Schüler
– Interessierte an den Vorbereitungskursen
für die Aufnahmeprüfung
–
Weitere Informationen unter
058 228 2710 | [email protected] | gbssg.ch
Bachelor Info-Anlässe
8. Oktober und 1. November 2016
Biotechnologie
Chemie
Lebensmittel
Umwelt und Natürliche Ressourcen
Facility Management
Zürcher Fachhochschule
www.zhaw.ch/lsfm/bachelor
r:
Wir stellen vo
ntrum
hhilfeze
Impuls Nac
Fit in das neue Schuljahr
Mit dem neuen Schuljahr warten für viele
Schülerinnen und Schüler neue Herausforde­
rungen wie der Eintritt in die Oberstufe, eine
provisorische Promotion oder die Probezeit ei­
ner weiterführenden Schule. Im Impuls Nach­
hilfezentrum lernen die Schüler, sich diesen
Herausforderungen mit viel Selbstvertrauen
zu stellen. Das Impuls Nachhilfezentrum un­
terstützt Interessierte in ihrer Nähe an zwölf
Ostschweizer Standorten (plus neun im Raum
Zürich) und ist damit der führende Anbieter in
der Deutschschweiz.
mit professionellem Nachhilfeunterricht zu
besseren Noten sowie selbstmotiviertem Ler­
nen verholfen und über Aufnahmeprüfungen,
Probezeiten, schwierige Schulsituationen und
Lebensabschnitte begleitet.
Der Lehrer als Erfolgsfaktor
Aus langjähriger Erfahrung lernte man,
dass nicht bestimmte Methoden oder pädago­
gische Konzepte den Unterschied zwischen
mehr oder weniger Lernerfolg ausmachen.
Entscheidender Erfolgsfaktor ist vielmehr der
Lehrer mit seiner Persönlichkeit und seiner
Fähigkeit, Probleme der Schüler in Schul­ und
Lernsituationen rasch zu verstehen und ent­
sprechend individuelle und kompetente Hilfe
anzubieten. Die Qualität des Angebots und
das Know­how steht und fällt somit in erster
Linie mit dem sorgfältig ausgewählten Team
von Lehrpersonen. (pd)
Zwölf Schulen an zwölf Standorten
In den Ostschweizer Nachhilfezentren in
St. Gallen, Wil, Gossau, Heerbrugg, Rappers­
wil, Herisau, Frauenfeld, Weinfelden, Amris­
wil, Arbon, Schaffhausen und Chur wird unter
der langjährigen Schulleitung von Christian
Frischknecht und Claudia Nüssli kompetente
Nachhilfe für alle Fächer und Stufen ange­
boten. Der Unterricht erfolgt mehrheitlich im
Einzelunterricht, auf Oberstufe aber auch
in Kleingruppen. Vermehrt nehmen auch
erwachsene Personen mit Weiterbildungs­
plänen diese Dienste in Anspruch.
Erfahrung und Tradition
Tradition und Erfahrung verbindet: Seit
15 Jahren werden Schüler und Lernende in
allen Fächern von der Primarschule bis zur
LAP unterrichtet. Über 6000 Schüler hat das
Team von Lehrpersonen in den letzten Jahren
Bild: pd
Sind für die Impuls Nachhilfezentren in der Ostschweiz verantwortlich: Christian Frischknecht
und Claudia Nüssli
Schnuppervormittag
Samstag, 29. Oktober 2016, 09.00 Uhr
Informationsabend
Mittwoch, 9. November 2016, 19.30 Uhr
Prüfungsvorbereitungskurse
für die Aufnahmeprüfungen ins
Gymnasium und ins Untergymnasium
Handelsschule VSH
■ am Abend
■ am Samstag
■ am Montag
Beginn ab 29. Oktober 2016
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Donnerstag, 8. September 2016
Sport
16
Tütüneker
aus der Haft
entlassen
FUSSBALL. Was passiert mit dem
ehemaligen Wiler Trainer Ugur
Tütüneker in seiner Heimat?
Diese Frage beschäftigt auch
zwei Wochen nach seiner Entlassung beim Ostschweizer Challenge-League-Club. Für viele
überraschend hatte er kurz nach
seiner Freistellung beim FC Wil
angekündigt, in die Türkei reisen
zu wollen, obwohl gegen ihn ein
Haftbefehl ausgestellt worden
war. Seit vergangener Woche
wurde er nicht mehr in der Ostschweiz gesichtet. Dafür berichteten türkische Medien, er sei
schon bei der Einreise in sein
Heimatland am Flughafen in
Istanbul festgenommen worden.
Gestern war nun der türkischen
Presse zu entnehmen, dass Tütüneker aus der Haft entlassen
worden sei. Weitere Details waren vorerst nicht bekannt.
In der Zwischenzeit haben die
Ostschweizer mit Martin Rueda
den Nachfolger präsentiert. Dieser sagte nach zwei Tagen und
dem 3:1-Sieg im Testspiel gegen
den
Promotion-League-Club
United Zürich: «Die ersten Eindrücke sind gut. Wir haben eine
qualitativ gute Mannschaft, und
auch der Mix stimmt. Allerdings
müssen wir noch zu einer Einheit zusammenfinden.» (sdu)
Hingis auch mit
Vandeweghe stark
TENNIS. Martina Hingis und ihre
neue Doppelpartnerin Coco Vandeweghe erreichten an den US
Open mit einem 6:1-6:2-Erfolg
gegen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova den Halbfinal. Gegen die als Nummer 16 gesetzten
Tschechinnen brauchte das Duo
nur 61 Minuten für den Sieg. So
einfach dürfte es in der Runde
der letzten Vier nicht mehr werden. Die Französinnen Caroline
Garcia und Kristina Mladenovic
sind topgesetzt, nachdem Mirza
und Hingis, die Nummern eins
und zwei der Weltrangliste, getrennte Wege gehen. Die FrenchOpen-Siegerinnen sind als Einzige neben Hingis/Mirza bereits
für die WTA-Finals in Singapur
qualifiziert. Sie bräuchten noch
etwas Zeit, um sich aneinander
zu gewöhnen, hatte Hingis zu Beginn des Turniers über Vandeweghe gesagt. Nach vier Siegen in
New York dürfte die Chemie
mittlerweile schon ziemlich gut
stimmen. (sda)
Bild: ky/Jean-Christophe Bott
Schweizer Freude über den Sieg bei Spielern und Trainer Vladimir Petkovic, der sagt: «Das bringt uns etwas Euphorie.»
Der Wert eines Sieges
Der Vollerfolg gegen Portugal zum Auftakt der WM-Qualifikation bringt die Schweiz in eine zuversichtliche Position.
Neben der wachsenden Wertschätzung bestärkt er das Team und seinen Trainer im gemeinsam eingeschlagenen Weg.
CHRISTIAN BRÄGGER
FUSSBALL. Noch ist die Euphorie
für die Schweizer Nationalmannschaft und ihren Coach
Vladimir Petkovic nicht überschwenglich. Zu harzig lief der
Beginn an, als der Tessiner mit
bosnischen Wurzeln das Traineramt von Ottmar Hitzfeld vor
etwas mehr als zwei Jahren übernommen hatte und man mit
zwei Niederlagen schlecht aus
den Startlöchern in die EMKampagne gekommen war.
Zweifler und Nörgler erhielten
damals kurzzeitig Oberwasser.
Doch das ist längst passé, und
mit jedem positiven Resultat
steigt die Zuversicht für das
Schweizer Team ein wenig an,
mit jedem guten Auftritt wächst
nun der Glaube an seine Stärke –
besonders nach diesem berau-
schenden 2:0 vom Dienstagabend gegen Portugal. Und so
sagte auch Petkovic: «Der Erfolg
hilft uns. Jedes positive Ergebnis
bringt auch etwas Euphorie.»
Vieles richtig gemacht
Wer wie die Schweiz den neuen Europameister nach dem Titelgewinn sogleich besiegt und
ihm die erste Pflichtspielniederlage seit 24 Monaten zufügt,
muss alles richtig gemacht haben. Die Nationalmannschaft
darf das für sich durchaus beanspruchen, selbst wenn gegen die
Lusitaner nicht alles perfekt war
und sie sich vom Gegner bisweilen auch ein wenig dominieren
lassen musste. Doch als die
Schweiz im ausverkauften St. Jakob-Park 2:0 in Führung lag und
sich in der zweiten Halbzeit
etwas sehr zurückzog, selbst in
dieser Periode kamen trotz Nanis
Kopfball an den Pfosten nie jene
Gedanken von früher auf, die
einen sagen liessen: Wenn das
alles nur gutgeht.
Falls man nach der bisherigen
Zeit mit Petkovic etwas feststellen darf, dann ist es vielleicht
das: Das Schweizer Team strahlt
Sicherheit aus, es ist gefestigt,
und so tritt es seit Beginn des
EM-Camps im Mai in Lugano auf
und neben dem Platz auf – auch
dank der klaren Hierarchien, die
sich um die Leitfiguren Stephan
Lichtsteiner, Valon Behrami und
Granit Xhaka herausgebildet haben. Und es spielt mutig nach
vorne, selbst am Schluss einer
Partie, wenn es eigentlich darum
geht, einen Vorsprung zu verwalten. «Der Trainer will immer Präsenz im gegnerischen Strafraum», sagte dazu Admir Meh-
medi, der Torschütze des 2:0.
Das Team versteht nach der Angewöhnungszeit den Trainer und
umgekehrt, und es ist noch viel
mehr: Man vertraut sich.
«Wir waren mutig und zogen
unser Spiel durch», sagte Breel
Embolo, der Torschütze des Führungstreffers. «Und wir sind positiv. Aber es war erst ein kleiner
Schritt.» Diese Positivität im
Team führt dazu, dass die
Schweizer Spieler inzwischen sogar den Ausfall ihres einzigen
Torgaranten Xherdan Shaqiri
verkraften. Und damit ausgerechnet gegen den Europameister die eigene Stärke und mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen, von der sie stets selbstbewusst geredet hatten; seit dem
Sieg an der WM gegen Spanien
vor sechs Jahren gab es sportlich
keinen wertvolleren Erfolg. Meh-
medi sagte: «Der Trainer hat gesagt, wir wollen auf der EM aufbauen. Wir sind eine Mannschaft
auf dem Platz. Und wir sind effizienter geworden, setzen Ideen
besser um. Doch wir dürfen uns
nicht ausruhen. Auch in guten
Zeiten muss man hart arbeiten.»
Noch nichts gewonnen
Noch gebe es Luft nach oben,
mahnte Petkovic. «Es gibt noch
neun weitere, wichtige Spiele.»
Er weiss, dass es sehr wohl auch
wieder anders kommen kann.
Nach dem Unentschieden der
Ungarn gegen die Färöer Inseln
steht das aber überhaupt nicht
zur Diskussion, es sieht schon
einmal gut aus für den zweiten
Gruppenplatz. Doch diesem
Schweizer Team steht der Sinn
nach Höherem, nach der direkten Qualifikation für die WM.
Laut, stolz und endlich mit Dach
Die US Open in New York hatten dringend eine Rundumerneuerung nötig. Mit 550 Millionen Dollar brachte der amerikanische Verband Usta
die Tennisanlage in Flushing Meadows auf Vordermann. Das neue Dach auf dem Arthur Ashe Stadium ist nur ein Teil der Neuerungen.
TENNIS. Um 17.52 Uhr Lokalzeit
geschah am Dienstagabend Historisches. Im Doppel-Viertelfinal
der Männer ging ein Return von
Mike Bryan ins Aus − es war der
letzte Punkt im ehrwürdigen
Louis Armstrong Stadium. In
diesem Jahr wird der zweitgrösste Platz nicht mehr gebraucht,
und nach dem Turnier fahren
auch hier die Bagger auf. Denn
mit dem neuen Dach auf dem
Arthur Ashe Stadium ist die
Modernisierung der Anlage im
New Yorker Stadtteil Queens
noch lange nicht beendet. Die
Planungszeit von 15 Jahren für
ein Dach über der mit 23 Plätzen
www.tagblatt.ch/sport
fassenden grössten Tennisarena
der Welt erinnert an Schweizer
Stadionprojekte.
Dach reflektiert jedoch selbst leise Gespräche, so dass ein konstantes Brummen entsteht.
Drei Fussballfelder
Für die Weltausstellung 1964
Die Zahlen des nun realisierten Projekts sind beeindruckend:
Das Dach besteht aus 5500 Tonnen Stahl und hat die Grösse von
drei Fussballfeldern. Es schliesst
in weniger als zehn Minuten. An
den zwei Tagen, an denen es regnete, zeigte sich allerdings auch
ein Problem: Es ist laut im geschlossenen Oval. Das war es an
den US Open schon immer, da
die Amerikaner wenig von tennisspezifischer Ruhe halten. Das
Das Dach ruht auf acht im
Boden verankerten Säulen und
nicht direkt auf dem 1997 erbauten Stadion. Dieses ersetzte das
Louis Armstrong Stadium, das
1964 für die Weltausstellung eröffnet und 1978 in ein Tennisstadion umfunktioniert wurde, als
Kernstück des nationalen Tenniscenters.
Das noch zweitgrösste Stadion der Anlage wurde von
18 000 auf 10 000 Plätze zurück-
Bild: ap/Julie Jacobson
Ein Dach, so gross wie drei Fussballfelder: Das Arthur Ashe Stadium.
gebaut. Nun soll es wieder grösser werden. Deshalb wird das
Louis Armstrong Stadium nach
dem Ende des diesjährigen Turniers abgerissen. An seiner Stelle
entsteht ein neues, wiederum
nach dem Jazzmusiker benanntes Stadion, das im nächsten Jahr
teilweise betriebsbereit sein und
bis 2018 nochmals auf 15 000
Plätze aufgestockt werden soll.
550 Millionen Dollar gibt die
Usta für die Bauten aus. Dafür ist
man dann wieder die Nummer
eins unter den Grand-Slam-Turnieren. Und nichts anderes wäre
für New York gut genug: laut, riesig und stolz eben. (sda)
Sport 15
Donnerstag, 8. September 2016
Lieber Stimmen als Tore
Wiedererstarkter
Frank gewinnt an
der Vuelta
Trotz mühevollem 2:1 zum Auftakt gegen Ambri: Der härteste Brocken für die ZSC Lions in
RAD. Der Luzerner Mathias Frank
gewann an der Spanien-Rundfahrt die 17. Etappe solo und feierte damit den grössten Erfolg
seiner Karriere. Für den Captain
des Westschweizer IAM-Teams
war es ein starkes Ausrufezeichen nach einer bisher enttäuschenden Saison. Ende Mai erfuhren der Teamleader und seine
Kollegen von IAM-Besitzer Michel Thétaz, dass die Equipe
wegen fehlenden Sponsorengeldern per Ende Saison aufgelöst
wird. Anstatt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen, musste der zweifache Familienvater im Sommer weitere
Rückschläge verkraften.
Den Auftritt an der Tour de
Suisse musste er aufgrund einer
Erkältung bereits nach sechs Tagen beenden. Und auch an der
Tour de France, die er im Vorjahr
als starker Gesamt-Achter beendet hatte, warfen ihn gesundheitliche Probleme aus der Bahn.
Mit Magenproblemen musste
Frank nach zwei Wochen aussteigen. Danach liess sich der
29-Jährige Zeit, erholte sich, unterschrieb bei der französischen
Mannschaft AG2R einen neuen
Zweijahresvertrag und kehrte
nach einer einmonatigen Wettkampfpause mit frischer Motivation an die Vuelta zurück.
Anders als zuvor legten er und
sein Team den Fokus aber nicht
aufs Gesamtklassement, sondern auf einen Etappensieg. In
der 17. von 21 Etappen wurde
dieser für Frank nun Tatsache.
Zusammen mit dem Italiener
Dario Cataldo lancierte er 30 km
vor dem Ziel einen Angriff, liess
den Astana-Profi mit einer weiteren Tempoverschärfung in der
kurzen, aber extrem steilen
Schlusssteigung zum Alto Mas
de la Costa stehen und rettete
schliesslich sechs Sekunden auf
den Tschechen Leopold König
ins Ziel, der Lucena als Zweiter
erreichte. «Ich war oft nahe dran,
aber heute hat es endlich geklappt», sagte Frank. (sda)
Bild: epa
Mathias Frank triumphiert.
dieser Saison ist das Zürcher Stimmvolk. Am 25. September befindet es über die neue Eishalle.
MATTHIAS HAFEN/ZÜRICH
EISHOCKEY. Wenn die ZSC Lions
nicht den Meistertitel zum
höchsten Ziel erklären, was
dann? In dieser Saison ist es ein
neues Stadion, das am 25. September
vors
Stadtzürcher
Stimmvolk kommt. 169 Millionen Franken kostet die clubeigene Arena in Altstetten, die
ab 2022 das gemietete Hallenstadion als Spielstätte des NLAClubs ablösen soll. Die Baukosten werden hauptsächlich von
den beiden Unternehmern und
ZSC-Verwaltungsräten
Walter
Frey und Peter Spuhler getragen.
Andere weibeln dafür seit Wochen für ein positives Resultat an
der Urne, etwa Peter Zahner, der
CEO der ZSC Lions. Er besuchte
Talkshow um Talkshow, und auch
vor dem gestrigen Spiel gegen
Ambri – dem vorgezogenen Saisonauftakt der NLA – referierte er
zum übergeordneten Ziel seines
Clubs in dieser Saison. «Dass wir
die Meisterschaft aus terminlichen Gründen an einem Mittwoch beginnen müssen, zeigt gerade, wie sehr wir ein eigenes Stadion brauchen», so Zahner. Die
lukrativen Einnahmen aus einem
eigenen Catering sowie eine integrierte Trainingshalle für Spitzen- und Breitensport seien weitere Argumente.
Ecclestone soll
an Bord bleiben
werde. Möglich wäre beispielsweise auch ein Umstieg auf den
Ironman. Die grösste Herausforderung bestehe nun darin, alle
Verpflichtungen, Familie, Training und so weiter unter einen
Hut zu bringen, so Spirig.
Bild: ky/Walter Bieri
Der Zürcher Mathias Seger (rechts) kämpft gegen den Tessiner Lukas Lhotak um den Puck.
städtische Wahrzeichen wie das
Grossmünster, der Sechseläuten-Böögg und die Bahnhofstrasse inszeniert – und das gekonnt. Die visuelle Charmeoffensive gehört zum Besten,
was in den Schweizer Stadien
diesbezüglich je zu sehen war.
Während des Spiels bekamen
die 8433 Zuschauer hingegen
magere Kost vorgesetzt. Am
Ende siegten die ZSC Lions ge-
Meinungsänderung der Ausnahmeathletin: «Sie schliesst eine
Teilnahme in Tokio als Triathletin nun nicht mehr aus. Aber die
Möglichkeit ist trotzdem klein.
Und es ist noch kein Entscheid
gefallen.»
«Möglichkeit ist trotzdem klein»
Gegenüber Swiss Triathlon
hatte sich Spirig so geäussert,
dass sie zwar «nicht mehr bis
Tokio 2020 weitermachen, aber
auch nicht sofort zurücktreten
wird», sagte Christoph Mauch,
Sportchef von Swiss Triathlon,
noch in Rio de Janeiro. Gestern
hat Mauch selbst mit Spirig telefoniert. Er bestätigte gegenüber
der Nachrichtenagentur sda die
Bernie Ecclestone
scheint der Formel 1 auch nach
der bevorstehenden Machtübernahme durch den Amerikaner
John Malone und dessen Medien-Imperium Liberty Media
der Rennserie erhalten zu bleiben. Der Brite soll nach eigenen
Aussagen vom neuen Teilhaber
eine Anfrage für drei Jahre Zusammenarbeit vorliegen haben.
Dies sagte der Ende Oktober 86
Jahre alt werdende Engländer in
einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC. Ob er
das Angebot annehmen will, hat
Ecclestone im Interview allerdings nicht verraten. (sda)
AUTOMOBIL.
gen den aufsässigen Aussenseiter Ambri-Piotta mühevoll mit
2:1 nach Verlängerung.
Premiere in der Verlängerung
Ambris Matt D’Agostini glich
67 Sekunden vor Schluss den
späten Führungstreffer von Ryan
Shannon aus und sorgte damit
für eine Premiere im Schweizer
Eishockey. Erstmals wurde die
Verlängerung mit nur drei gegen
Nicola Spirig war in Rio de Janeiro noch davon überzeugt, ihre olympische Triathlonkarriere beendet
zu haben. Nun kann sich die 34-Jährige doch einen Start als Dreikämpferin 2020 in Tokio vorstellen.
Spirig alles verändert. «Ich weiss,
du kannst Gwen schlagen», sagte
Trainer Brett Sutton dieser Tage
zu ihr. Diese Idee ergab für die
Olympiasiegerin von 2012 in
London und die Olympiazweite
hinter der Amerikanerin Gwen
Jorgensen 2016 in Rio de Janeiro
nun eine veränderte Ausgangslage. «Einen Start im Triathlon in
Tokio schliesse ich nicht mehr
aus», sagte die 34jährige Spirig
an einem Podiumsgespräch von
«Weltklasse Zürich» zum Thema
«Spitzenleistungen um jeden
Preis?»
Sie habe sich jedoch noch
nicht entschlossen, in welcher
Form sie ihre Karriere fortsetzen
Champions Hockey League nach
einem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen Adler Mannheim in den Sechzehntelfinals.
Damit haben in der dritten Auflage seit dem Relaunch erstmals
alle sechs Schweizer Mannschaften die Vorrunde überstanden.
Den nötigen Punktgewinn sicherte der neuverpflichtete Patrik Zackrisson 59 Sekunden vor
dem Ende der regulären Spielzeit
mit dem Ausgleich zum 3:3. Der
Schwede traf nach einem Pfostenschuss von Alessandro Chiesa das Tor. In der 63. Minute
zeichnete schliesslich Luganos
Linus Klasen im Powerplay für
den Siegtreffer verantwortlich.
Ganz nach Wunsch verlief der
Abend für die Tessiner aber
nicht; in der 47. Minute schied
Verteidiger Julien Vauclair nach
einem Bandencheck verletzt
aus. (sda)
EISHOCKEY. Schweizer Meister
Bern muss sechs bis sieben Wochen ohne Andrew Ebbett auskommen. Der kanadische Stürmer verletzte sich am Dienstag
im
Champions-League-Spiel
gegen Linz. Genaue Diagnosen
kommuniziert der Verein in dieser Saison nicht mehr. Damit stehen den Bernern beim morgigen
Saisonauftakt zu Hause gegen
Langnau nur noch zwei Ausländer zur Verfügung. Es sind dies
die beiden Neuzugänge Maxim
Noreau und Mark Arcobello. Der
Kanadier Kris Versteeg, zweimaliger Stanley-Cup-Sieger mit den
Chicago Blackhawks, bestand
den Medizin-Check nicht und
wird deshalb nicht für den SC
Bern spielen. (sda)
«Tokio schliesse ich nicht aus»
TRIATHLON. Ein Satz hat für Nicola
EISHOCKEY. Lugano steht in der
Berns Ebbett
fällt länger aus
Fast 400 000 Franken investiert
Im Wissen, wie schwer es in
vergangenen Jahren Zürcher Stadionprojekte im Fussball hatten,
ziehen die ZSC Lions im Abstimmungskampf alle Register. Insgesamt investieren sie fast 400 000
Franken in die Kampagne, die
am 25. September ein Ja für die
neue Arena in Altstetten bringen
soll. «Dafür verzichteten wir für
einmal auf eine grössere Kampagne zur Erneuerung der Saisonabonnements», sagt Zahner. Die
Werbekanäle, die bespielt werden, sind mannigfaltig. In der
ganzen Stadt hängen Plakate, die
Haushalte wurden mit Flyern
beglückt, in den sozialen Medien
zahlreiche Werbefilmchen geteilt, und dank einer Zusammenarbeit mit Zürcher Altersheimen
gehen die Lions auch bei den
Senioren gezielt auf Stimmenfang, wie CEO Zahner sagt.
Und natürlich bekamen auch
die Matchbesucher den Abstimmungskampf mit – teils sehr
subtil. Mit der neuen Lichtshow
vor Spielbeginn geben sich die
ZSC Lions noch zürcherischer
als sonst schon. Nebst dem altbekannten Slogan «Mir sind
Züri» wurden heuer bewusst
Auch Lugano im
Sechzehntelfinal
Mit fünf Olympiateilnahmen
im Triathlon wäre Spirig alleinige
Rekordhalterin in dieser Sportart. Noch kein anderer Triathlet
stand bei Olympia fünfmal im
Dreikampf an der Startlinie. Als
einzige Frau hat Spirig bislang
überhaupt zweimal TriathlonEdelmetall bei Olympia gewinnen können.
Auch der Marathon ist möglich
Bild: ky
Nicola Spirig
Olympiazweite von Rio
Spirigs Trainer Sutton hatte in
der brasilianischen Metropole
betont, dass sich Spirig von ihrem Rendement her problemlos
auch im Marathon oder im RadStrassenrennen der Frauen für
die Olympischen Spiele qualifizieren könnte. (sda)
drei Feldspieler ausgetragen. Allerdings dauerte die Overtime
nur 20 Sekunden. Dann bezwang
Roman Wick den unglücklichen,
zuvor jedoch tadellosen AmbriGoalie Sandro Zurkirchen zum
2:1. Auf der Teppichetage der
Lions war die Erleichterung
förmlich zu spüren. Denn, so
Zahner: «Positive Resultate haben eine positive Auswirkung auf
die Abstimmung.»
Schweizer erkämpfen
sich ein Unentschieden
HANDBALL. Einen Tag nach dem
30:24-Sieg erreichte die Schweizer Nationalmannschaft im
zweiten Testspiel in Minsk gegen
Weissrussland ein 27:27. Vor allem kämpferisch überzeugte das
Team von Michael Suter. Am
Vortag hatten die Schweizer zu
Beginn der zweiten Halbzeit für
die Differenz gesorgt. Diesmal
erwischten die konsequenter
spielenden Weissrussen nach
der Pause den besseren Start und
zogen von 13:12 auf 16:12 davon.
In der 50. Minute lagen die Gäste
immer noch mit vier Treffern zurück. Bis zur 55. Minute glich die
SHV-Auswahl jedoch zum 23:23
aus, nachdem Suter den Torhüter konsequent durch einen
siebten Feldspieler ersetzt hatte.
In der Folge gerieten die im Ver-
gleich zum Dienstag nicht mehr
so effizienten Schweizer noch
zweimal mit zwei Toren ins Hintertreffen. Das 27:27 erzielte
Lenny Rubin nach der Schlusssirene mit einem verwandelten
Freiwurf. Der Aufbauer von Wacker Thun erwischte den Keeper
zwischen den Beinen.
Die Schweizer verdienten sich
das Glück, scheiterten sie doch
ihrerseits einige Male an der Latte oder am Pfosten. Zudem
kämpften sie aufopferungsvoll.
Rubin war mit acht Toren wie bereits am Vortag, als er siebenmal
getroffen hatte, der beste Werfer
seiner Mannschaft. Dabei bestritt er in Weissrussland seine
ersten beiden Länderspiele. «Ich
bekam viel Vertrauen vom Trainer», sagte Rubin. (sda)
14 Sport
Armon Orlik
gewinnt die
Jahreswertung
SCHWINGEN. Im Schlussgang des
Eidgenössischen Schwingfests in
Estavayer reichte es Armon Orlik
knapp nicht zum Sieg. Der 21
Jahre junge Bündner darf sich
deswegen zwar nicht Schwingerkönig nennen, aber zumindest
steht seither fest, dass er die Jahreswertung der Schwinger gewonnen hat. In der Jahrespunkteliste sicherte sich der Maienfelder überlegen den Sieg mit
51 Punkten vor Matthias Sempach mit 41 Punkten und Christian Schuler mit 37 Punkten.
Daniel Bösch und Samuel Giger
folgen auf Rang fünf und sechs.
Dass die Jahreswertung nur
begrenzt über die Stärkeverhältnisse Auskunft gibt, zeigt die Tatsache, dass der aktuelle Schwingerkönig Matthias Glarner mit
35 Punkten nur auf Rang vier
klassiert ist. Dennoch ist es kein
Zufall, dass Orlik in dieser Wertung obenaus schwang. Der Maienfelder brillierte mit sechs
Kranzfestsiegen und bezwang
insgesamt 14 Eidgenossen. Mit
dem Sieg in dieser inoffiziellen
Wertung reiht sich Orlik in eine
Liste mit klingenden Namen ein.
Seine Vorgänger sind Matthias
Sempach, Christian Stucki und
Philipp Laimbacher. (ibr)
ALLGEMEINES
Neues Schweizer
Sportfernsehen in Betrieb
Mit ULS Network ist seit gestern
ein neuer Free-TV-Sportsender in
Betrieb, der laut Medienmitteilung ein «Sport- und Lifestyle-affines Publikum» ansprechen soll.
Zu den Sportarten, denen auf ULS
Network eine Plattform geboten
werden soll, zählen unter anderen
Volleyball, Basketball, Handball,
und Unihockey sowie Curling und
Golf.
BOXEN
Staatsanwalt ermittelt
gegen Felix Sturm
Die Kölner Staatsanwaltschaft
nahm ein Ermittlungsverfahren
wegen Dopings gegen den 37jährigen Profiboxer Felix Sturm auf.
Dem Weltmeister im Supermittelgewicht droht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Nach seinem Sieg im WM-Kampf gegen
den Russen Fjodor Tschudinow
am 20. Februar 2016 war Sturm
positiv auf das Mittel Stanozolol
getestet worden. Die B-Probe
wurde noch nicht geöffnet.
EISHOCKEY
Langnau länger
ohne Murray und Blaser
Der NLA-Club Langnau muss
noch mehrere Wochen über den
Saisonstart hinaus ohne Jordy
Murray und Yannick Blaser auskommen. Stürmer Murray leidet
nach wie vor unter den Folgen der
im November erlittenen schweren
Hirnerschütterung. Der vom EV
Zug gekommene Verteidiger Blaser wiederum erlitt am Wochenende in einem Testspiel gegen
Visp einen Muskelabriss der Adduktoren. Er muss sich einer Operation unterziehen und fällt rund
vier Monate aus.
NLA
1. Runde:
ZSC Lions – Ambri
2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1)
ZSC Lions − Ambri 2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1)
8433 Zuschauer − Sr. Stricker/Vinnerborg,
Borga/Kaderli.
Tore: 43. Shannon (Wick) 1:0. 60. (58:53)
D’Agostini (Mäenpää) 1:1 (ohne Goalie).
61. (60:20) Wick (Shannon, Marti) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC
Lions, 1mal 2 Minuten gegen Ambri.
Bemerkungen: ZSC Lions Rundblad (spielt
erstmals am Freitag), Schäppi und Suter.
Ambri ohne Hall, Bastl und Bianchi
(alle verletzt). − Pfosten-/Lattenschüsse:
Donnerstag, 8. September 2016
Aus Pflichtsieg wird Niederlage
St. Otmar verliert in der zweiten NLA-Runde gegen Basel mit 27:30. Im ersten Heimspiel der Saison passt auf Seiten
der St. Galler wenig zusammen. Kein Spieler erreicht seine Normalform, und so sind es am Ende die Gäste, die jubeln.
IVES BRUGGMANN
HANDBALL. Wenn Zwei-MinutenStrafen, Fehlwürfe und eine zu
wenig aggressive Deckung sich
abwechseln, ist es schwierig zu
gewinnen. Und wenn der Gegner
die Geschenke dann auch noch
annimmt, dann ist die Niederlage kaum mehr abzuwenden. In
der zweiten Halbzeit des ersten
Heimspiels St. Otmars ist all dies
zusammengekommen. Während
elf Minuten erzielten die St. Galler keinen Treffer. In der gleichen
Zeitspanne gelang es zudem
dem neuen Torhüter Michal
Shejbal nicht, auch nur einen
Ball auf sein Tor zu entschärfen.
Basel nutzte hingegen meist in
Person von Bruno Kozina die
Nachlässigkeiten in der Deckung
rigoros aus.
Hiess es in der 42. Minute
noch 19:19, so stand es sieben
Minuten vor Schluss 19:25.
Eigentlich war die Vorentscheidung damit schon gefallen. Und
dennoch versuchte St. Otmar
nochmals alles und deckte äusserst offensiv. Mehr als bis auf
zwei Tore kamen die St. Galler
aber nicht mehr heran. Aus dem
5. Monnet, 10. Karrer. − Time-out Ambri
(59.). − Ambri von 58:33 bis 58:53 ohne
Goalie.
Die nächsten Spiele. Freitag, 9. September, 19.45 Uhr: Ambri – Davos, Bern Langnau, Biel – Lausanne, Fribourg – Servette,
ZSC Lions – Kloten, Zug – Lugano.
CHAMPIONS LEAGUE
Gruppe C. Lugano − Adler Mannheim 4:3
n. V. (0:1, 2:1, 0:1). − Tabelle: 1. Lugano 4/8
(11:9). 2. Adler Mannheim 3/4 (9:8). 3. Tappara Tampere 3/3 (5:8). − Letztes Spiel.
Sonntag: Tappara Tampere − Adler Mannheim (18.00 Uhr).
FUSSBALL
Francesco Gabriele
neuer Trainer von Wohlen
Der FC Wohlen hat einen Nachfolger für den zum Ligakonkurrenten Wil abgesprungenen Martin
Rueda gefunden. Der 39jährige
Italoschweizer Francesco Gabriele erhielt beim Vorletzten einen
Vertrag bis Saisonende. Als Cheftrainer hatte Gabriele in der Vergangenheit Baden, Bellinzona,
Lausanne und Wil jeweils für
einige Monate geführt. In der Saison 2013/14 war Gabriele zudem
als Assistent von Urs Fischer beim
FC Thun angestellt.
Neymars Tor sichert
Brasilien den Sieg
Nach knapp der Hälfte des Pensums ist in der WM-Qualifikation
von Südamerika die Hierarchie
wieder zurechtgerückt. Brasilien
und Argentinien haben sich in der
Doppelrunde in die Top drei
gespielt. Olympiasieger Neymar
erzielte für Brasilien in der Nacht
auf gestern den Treffer zum
2:1-Heimsieg gegen Kolumbien.
In Manaus brachte Abwehrchef
João Miranda die Einheimischen
auf Zuspiel von Neymar bereits in
der zweiten Minute in Führung.
Der zwischenzeitliche Ausgleich
fiel durch ein Eigentor von Marquinhos.
WM-QUALIFIKATION
Südamerika
Uruguay – Paraguay
4:0 (3:0)
Chile – Bolivien
0:0
Venezuela – Argentinien
2:2 (1:0)
Brasilien – Kolumbien
2:1 (1:1)
Peru – Ecuador
2:1 (1:1)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Uruguay
Brasilien
Argentinien
Kolumbien
Ecuador
Paraguay
Chile
Bolivien
Peru
Venezuela
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8
5
4
4
4
4
3
3
2
2
0
1
3
3
1
1
3
2
1
1
2
2
1
1
3
3
2
3
5
5
6
16 : 5
16 : 9
9: 6
12 : 10
13 : 12
9 : 11
13 : 12
9 : 13
8 : 15
9 : 21
16
15
15
13
13
12
11
7
7
2
Pflichtsieg gegen Basel ist innerhalb von 60 Minuten eine
unnötige Niederlage geworden.
Dementsprechend enttäuscht
waren Spieler und Trainer nach
dem Spiel.
te, der sich in der zweiten Halbzeit in einen Rausch spielte.
Kozina vorn und Torhüter Sebastian Ullrich hinten gelang phasenweise alles. Florian Goepfert
spielte zudem seine Gelassenheit von der Sieben-Meter-Linie
mit vier verwandelten Versuchen
aus.
«30 Tore sind zu viel»
Kreisläufer Tobias Wetzel, der
bis auf seine Zwei-Minuten-Strafe das ganze Spiel durchspielte,
suchte nach der Partie nach Erklärungen. «Wenn ich die Gründe wüsste, dann hätten wir es bereits während des Spiels umgesetzt», sagte er. Vielleicht sei die
Deckung zu wenig konsequent
gewesen. An diesem Punkt setzte
auch St. Otmars Trainer Predrag
Borkovic an. «30 Gegentore von
Basel sind einfach viel zu viel»,
sagte er, um dann seine Mannschaft dennoch aufzubauen.
«Immerhin hat es meine Mannschaft bis zum Ende probiert»,
versuchte Borkovic etwas Positives zu sehen. Er weiss bereits,
was seine Männer im Derby am
Sonntag gegen Fortitudo besser
machen sollen. «Enger decken
und mehr als 27 Tore erzielen.»
Mit Basel stand gestern abend
ein Gegner auf der anderen Sei-
Brasilien − Kolumbien 2:1 (1:1)
Manaus. – Tore: 2. Miranda 1:0. 36. Marquinhos (Eigentor) 1:1. 74. Neymar 2:1.
Brasilien: Alisson; Dani Alves, Marquinhos, Miranda, Marcelo; Paulinho (71. Giuliano), Casemiro, Augusto; Willian (66.
Coutinho), Gabriel Jesus (86. Taison), Neymar.
Venezuela − Argentinien 2:2 (1:0)
Merida. – Tore: 35. Juanpi 1:0. 53. Martinez
2:0. 58. Pratto 1:2. 83. Otamendi 2:2.
Argentinien: Romero; Zabaleta, Otamendi,
Mori, Rojo (83. Gaitan); Biglia (71. Alario),
Mascherano; Di Maria, Banega, Lamela
(67. Correa); Pratto.
Uruguay − Paraguay 4:0 (3:0)
Montevideo – Tore: 18. Cavani 1:0.
42. Rodriguez 2:0. 45. Suarez (Penalty) 3:0.
54. Cavani 4:0.
Peru − Ecuador 2:1 (1:1)
Lima – Tore: 19. Cueva (Foulpenalty) 1:0.
31. Achilier 1:1. 78. Tapia 2:1.
Bemerkung: 93. rote Karte gegen Arroyo
(Ecuador).
Die Favoriten setzen sich bei
der WM-Qualifikation durch
In der WM-Qualifikation von
Nord-/Mittelamerika und Karibik, genannt Concacaf, haben
sich die Favoriten für die letzte
Phase qualifiziert. Die USA, Mexiko, Costa Rica und Honduras,
die bereits an der WM in Brasilien
teilgenommen haben, spielen
ebenso um die Tickets für die WM
in Russland wie Trinidad & Tobago und Panama. Ab November
geht es um drei Plätze für die WM
2018. Der Tabellenvierte muss ins
Playoff und spielt gegen ein Team
aus Asien um ein WM-Ticket.
WM-QUALIFIKATION
Zdrahala mit Licht und Schatten
Bild: Ralph Ribi
St. Otmars Ondrej Zdrahala erzielte zwar sieben Tore,
er leistete sich jedoch auch sechs Fehlwürfe.
St. Otmar − Basel 27:30 (12:13)
600 Zuschauer − Sr. Jergen/Zaugg.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen St. Otmar,
4mal 2 Minuten gegen Basel.
St. Otmar: Kindler/Shejbal (30. bis 55.);
Hörler (3), Gasser, Gwerder, Cemas (5),
Bamert, Rauch, Jurilj, Zdrahala (7), Wetzel
(2), Kaiser (3/1), Banic (2), Milovic (5).
Basel: Ullrich; Timon Steiner, Hylken (2),
Berger, Goepfert (9/4), Stamenov (3/2), Ebi
(1), Cvijetic (4), Basler (2), Kozina (7), Wittlin (2), Schröder, Silas Steiner.
Bemerkungen: St. Otmar ohne Geisser
(verletzt). Verhältnis verschossener Penalty: 1:0.
NLA FRAUEN
1. Runde:
Basel – Nottwil
15:37
Die nächsten Spiele. Samstag, 10. September: 15.00 Thun – Winterthur. 16.00
Kreuzlingen – Zug. 19.30 Stans – Brühl. –
Sonntag, 11. September: 15.00 Stans –
Winterthur. 16.00 Kreuzlingen – Basel.
19.15 Brühl – Thun.
LÄNDERSPIEL
Weissrussland − Schweiz 27:27 (13:12)
Minsk − 1210 Zuschauer − Sr. Butskewitsch/Butskewitsch (BLR).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Weissrussland, 6mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation (Huwlyer/37.) gegen die Schweiz.
Schweiz: Wick (1)/Rosenberg (48. bis 55.
plus für 1 Penalty); Meister (4), Rubin (8),
Tynowski, Vernier (1), Lier (2), Alili (2/1),
Delhees, Raemy (5), Röthlisberger, Küttel
(4), Huwyler.
Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid,
Portner (beide Verein), Svajlen, Sidorowicz
(beide verletzt), Maros (angeschlagen), Liniger, Von Deschwanden und Markovic
(alle nicht eingesetzt). Rosenberg hält Penalty von Wailupow (14./7:6). Saldatsenka
hält Penaltys von Alili (29./13:12) und von
Raemy (45./19:18). Rubin schiesst Penalty
an die Latte (50./22:19).
LEICHTATHLETIK
Nord-/Mittelamerika
Gruppenphase. 6. und letzte Runde. Gruppe A: Mexiko − Honduras 0:0. Kanada − El
Salvador 3:1. − Tabelle (je 6 Spiele):
1. Mexiko 16. 2. Honduras 8. 3. Kanada 7.
4. El Salvador 2. – Gruppe B: Costa Rica −
Panama 3:1. Jamaika − Haiti 0:2. − Tabelle
(je 6 Spiele): 1. Costa Rica 16. 2. Panama
10. 3. Haiti 4. 4. Jamaika 4. – Gruppe C:
Guatemala − St. Vincent und die Grenadinen 9:3. USA − Trinidad & Tobago 4:0. −
Tabelle (je 6 Spiele): 1. USA 13. 2. Trinidad
& Tobago 11. 3. Guatemala 10. 4. St. Vincent und die Grenadinen 0. – Modus: Die
ersten zwei jeder Gruppe für die SechserEndrunde qualifiziert.
Schweizer Trio
in Brüssel am Start
Zum internationalen Saisonschluss beim Diamond-LeagueMeeting in Brüssel erhält morgen
ein Schweizer Trio eine Startgelegenheit. Im Stabhochsprung treten die Olympia-Sechste Nicole
Büchler sowie Angelica Moser an.
Im Weitsprung geht Benjamin
Gföhler an den Start. Der 22jährige Zürcher hatte im Juni mit
einem Flug auf 8,13 m überrascht.
HANDBALL
RAD
NLA
VUELTA
2. Runde:
St. Otmar – RTV Basel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Wacker Thun
Basel
Kriens-Luzern
Suhr Aarau
GC Amicitia
St. Otmar
Bern Muri
Pfadi Winterthur
Gossau
Kadetten SH
2
2
1
2
2
2
2
1
2
2
27:30 (12:13)
2
2
1
1
1
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
1
1
1
2
2
60 : 47
55 : 51
33 : 27
60 : 53
52 : 48
56 : 57
47 : 53
24 : 25
48 : 59
51 : 66
4
4
2
2
2
2
2
0
0
0
17. Etappe. Castellon−Llucena (177,5 km):
1. Mathias Frank (SUI) 4:34:38. 2. Leopold
König (CZE) 0:06 zurück. 3. Robert Gesink
(NED) 0:11. Ferner: 11. Marcel Wyss (SUI)
1:10. 15. Silvan Dillier (SUI) 1:34. 25.
Froome (GBR) 3:27. 26. Quintana (COL). 27.
Chaves (COL), alle gleiche Zeit. 70. Danilo
Wyss (SUI) 10:11. 75. Pellaud (SUI) 11:11. −
163 Fahrer gestartet, 161 klassiert. –
Gesamtklassement: 1. Quintana 69:35:32.
2. Froome 3:37. 3. Chaves 3:57. Ferner: 20.
Marcel Wyss 29:36. 46. Frank 1:29:20. 47.
Danilo Wyss 1:30:08. 88. Dillier 2:47:26.
109. Pellaud 3:07:12.
SCHIESSEN
SCHWEIZER MEISTERSCHAFT
Thun. Männer. 300 m. Liegend: 1. Gilles
Dufaux (Granges-Paccot) 595/34. 2. Marcel
Ackermann (Gossau SG) 595/32. 3. Rolf
Hodel (Hergiswil LU) 595/27. − Standardgewehr Dreistellung: 1. Dufaux 579. 2.
René Homberger (Grafstal) 576. 3. Rafael
Bereuter (Müswangen) 574. − CISM
Schnellfeuer: 1. Sandro Greuter (Heiligkreuz) 559. 2. Bereuter 546. 3. Pascal Loretan (Düdingen) 544. − CISM Kombination:
1. Greuter 1125. 2. Bereuter 1120. 3. Homberger 1117. – 25 m. Zentralfeuerpistole:
1. Sandro Loetscher (Gelterkinden) 584.
2. Christian Klauenbösch (Bottenwil) 582
(Shoot-off 50). 3. Steve Demierre (Auboranges) 582 (49). − CISM Schnellfeuer: 1.
Klauenbösch 585. 2. Hansruedi Götti (Marbach) 580. 3. Guido Muff (Rothenburg)
579. − CISM Kombination: 1. Klauenbösch
1167. 2. Götti 1161. 3. Loetscher 1159. –
Schnellfeuerpistole 25 m: 1. Christian
Klauenbösch (Bottenwil) 23. 2. David
Schafroth (Burgdorf) 18. 3. Christof Gerber
(Gondiswil) 16.
SCHWINGEN
JAHRESWERTUNG ESV
Jahrespunkteliste 2016 des Eidgenössischen Schwingerverbandes, Schlussstand: 1. Armon Orlik (Maienfeld, NOSV) 8
Kränze/51 Punkte. 2. Matthias Sempach
(Alchenstorf, BKSV) 8/41. 3. Christian
Schuler (Rothenthurm, ISV) 8/37. 4. Matthias Glarner (Meiringen, BKSV) 10/35.
5. Daniel Bösch (Zuzwil SG, NOSV) 10/32.
6. Samuel Giger (Ottoberg, NOSV) 7/32.
7. Bernhard Kämpf (Sigriswil, BKSV) 10/31.
8. Remo Käser (Alchenstorf, BKSV) 9/28.
9. Andreas Ulrich (Gersau, ISV), 8/27.
10. Kilian Wenger (Horboden, BKSV) 9/27.
11. Christian Stucki (Lyss, BKSV) 5/25.
12. Michael Bless (Gais, NOSV) 9/25.
13. Bruno Gisler (Rumisberg BE, NWSV)
10/25. 14. Thomas Sempach (Heimenschwand, BKSV) 9/24. 15. Sven Schurtenberger (Buttisholz, ISV) 6/23. 16. Mike Müllestein (Steinen, ISV), 8/23. 17. Arnold Forrer (Stein AR, NOSV) 7/22. 18. René Suppiger (Sursee, ISV) 7/21. 19. Nick Alpiger
(Staufen, NWSV) 8/21. 20. Matthias Aeschbacher (Hasle-Rüegsau, BKSV) 9/21. Ferner: 66. Martin Grab (Rothenthurm, ISV)
3/8. – BKSV = Berner Verband. ISV = Innerschweizer Verband. NOSV = Nordostschweizer Verband. NWSV = Nordwestschweizer Verband.
TENNIS
US OPEN
Grand-Slam-Turnier (46,3 Mio. Dollar/
Hart). Männer. Viertelfinal: Djokovic
(SRB/1) s. Tsonga (FRA/9) 6:3, 6:2 Aufgabe
(Knieverletzung). – Halbfinal-Tableau: Djokovic (1) − Monfils (10), Del Potro/Wawrinka (3) − Nishikori (6)/Murray (2). – Frauen. Einzel. Viertelfinals: Pliskova (CZE/10)
s. Konjuh (CRO) 6:2, 6:2. Wozniacki (DEN)
s. Sevastova (LAT) 6:0, 6:2. – HalbfinalTableau: S. Williams (1)/Halep (5) − Pliskova (10), Wozniacki − Kerber (2). – Doppel.
Viertelfinal: Hingis/Vandeweghe (SUI/
USA/6) s. Krejcikova/Siniakova (CZE/16)
6:1, 6:2. − Hingis/Vandeweghe im Halbfinal
gegen Garcia/Mladenovic (FRA/1).
Ondrej Zdrahala auf Seiten
der St. Galler war ein Spiegelbild
seiner ganzen Equipe. Während
er mit sieben Toren seine zweifelsohne vorhandene Klasse aufblitzen liess, so leistete er sich
eben auch eine Zwei-MinutenStrafe, einen technischen Fehler
und sechs Fehlwürfe.
Sicherlich anders hat sich der
neue Torhüter seine Heimpremiere vorgestellt. Von elf Schüssen hielt Michal Shejbal gerade
mal einen. Sein Partner im Tor,
Jonas Kindler, hielt in der ersten
Hälfte zumindest acht von
21 Würfen. St. Otmars Trainer
versuchte im Rückraum und auf
den Flügeln mit Wechseln etwas
zu bewirken. Am Ende erreichte
aber kein Spieler sein gewöhnliches Niveau.
MITTWOCHS-LOTTO
Schweizer Lottozahlen
3, 8, 13, 14, 36, 42. Glückszahl: 1
Replayzahl: 6
Joker: 0 6 0 4 2 4
Deutsche Lottozahlen
7, 11, 18, 19, 21, 27.
Superzahl: 0
Spiel 77: 0 9 2 7 0 0 3
Super 6: 8 7 8 6 4 8
Österreichische Lottozahlen
1, 7, 11, 12, 25, 29. Zusatzzahl: 28
Joker: 9 7 7 9 0 0
Euro Millions
12, 24, 30, 34, 45. – Sterne 7/10
5 Richt.
3
à Fr.
434 320.65
4 Richt.+2[[ 18
à Fr.
16 027.45
4 Richt.+1[ 597
à Fr.
422.85
4 Richt.
1164
à Fr.
216.85
3 Richt.+2[[ 1290
à Fr.
139.75
2 Richt.+2[[ 18 403
à Fr.
45.05
3 Richt.+1[ 27 416
à Fr.
28.95
3 Richt.
56 294
à Fr.
23.70
1 Richt.+2[[ 97 750
à Fr.
24.00
2 Richt.+1[ 393 013 à Fr.
16.15
2 Richt.
805 392 à Fr.
8.05
Nächster Jackpot: 26 Mio. Franken.
Super-Star
V/6/6/3/P
V663P
0
à Fr.
0.00
V6Ÿ3P
3
à Fr.
3546.10
V66ŸP/VŸ63P
8
à Fr.
1108.15
V663Ÿ/Ÿ663P
5
à Fr.
2482.30
V6ŸŸP/VŸŸ3P
36
à Fr.
295.50
V66ŸŸ/ŸŸ63P
105
à Fr.
54.90
VŸŸŸP
176
à Fr.
22.65
V6ŸŸŸ/ŸŸŸ3P
1057
à Fr.
10.90
VŸŸŸŸ/ŸŸŸŸP
10 663
à Fr.
4.15
Nächster Jackpot: 250 000 Franken
(ohne Gewähr)
SPORT AM TV
SRF2
9.00: Tennis. US Open: Viertelfinal
Stan Wawrinka − Juan Martı́n del
Potro (Aufzeichnung) − 22.00: Sport
aktuell. − 22.45: Behindertensport.
Paralympics Rio 2016: Leichtathletik.
ARD
16.05: Behindertensport. Paralympics Rio 2016: Leichtathletik, Judo,
Schwimmen.
SAT 1
2.00: American Football. Carolina
Panthers − Denver Broncos.
EUROSPORT
14.45: Rad. Vuelta: 18. Etappe.
SPORT 1
17.30: Fussball. Bundesliga aktuell.
− 17.55: Eishockey. Internationale
Testspiele. – 21.15: Eishockey.
Champions League.
Donnerstag, 8. September 2016
Ostschweiz
17
Stand der Harmonisierung in der Ostschweiz
TG
SG
AR
AI
nicht
abgestimmt
Harmos-Mitglied
AI: Fingerzeig war die Landsgemeinde 2008,
an der ein obligatorisches zweites Kindergartenjahr
abgelehnt wurde.
Schuleintrittsalter (erfülltes 4. Altersjahr), Stichtag
Mythen, Fakten,
Halbwahrheiten
Kindergartenobligatorium, Sprachenharmonisierung, Abschaffung der
Sonderklassen: Um Harmos ranken sich zahlreiche Gerüchte
und Irrtümer. Eine Übersicht über die wichtigsten Streitpunkte.
CHRISTOPH ZWEILI
ST. GALLEN. Hier sechs Jahre Pri-
marschule, dort fünf. Hier Frühenglisch ab der fünften Klasse,
dort stattdessen Französisch.
Hier der direkte Anschluss von
der Primar- an die Kantonsschule, dort der Umweg übers Vorgymnasium. – Kinder, die den
Kanton wechselten, hatten in der
Vergangenheit oft einen enormen Aufwand zu leisten, um
schulisch wieder Anschluss zu
finden. Mit Harmos soll sich das
ändern. Das Konkordat ist seit
2009 in Kraft, der Kanton St. Gallen gehört ihm heute mit weiteren 14 Kantonen an. Die Vereinheitlichung der Volksschule wider den Kantönligeist warf schon
beim Start hohe Wellen. Jetzt ist
das Konkordat erneut umstritten. Am 25. September stimmt
St. Gallen als erster Schweizer
Kanton über einen Austritt ab. In
der heftig geführten Abstimmungsdebatte
beschuldigen
sich Gegner und Befürworter
von Harmos gegenseitig, das
Volk mit Unwahrheiten zu verunsichern. Was ist richtig, was ist
falsch?
In der Ostschweiz ist St.Gallen der
einzige Kanton, der Harmos beigetreten ist. Die anderen Kantone
haben das Konkordat abgelehnt.
Halbrichtig: Der Kanton St. Gallen
hat dem Konkordat im November 2008 zugestimmt, die Thurgauer haben den Beitritt abgelehnt. Alle grossen Parteien, einschliesslich der SVP, standen damit im Regen: Sie alle hatten den
Beitritt befürwortet. Bekämpft
worden war er vor allem aus freikirchlichen Kreisen und konservativen Parteien. Kritisiert worden waren in erster Linie die
obligatorische Früheinschulung
und die vorgesehenen Tagesstrukturen. Auch das Ausserrhoder Stimmvolk wollte im Juni
2010 nichts von Harmos wissen.
Als Grund wurde vor allem die
Angst vor überbordenden Reformen in den Schulen vermutet.
Die Ausserrhoder wollten das
erste Kindergartenjahr nicht als
obligatorisch erklären. Die SVP
hatte die Vorlage mit dem Slogan
«Zwangsschule für Vierjährige?»
und mit Plakaten bekämpft, auf
denen weinende Kinder abgebildet waren. Der Kanton Appenzell
Innerrhoden gehört schweizweit
zu vier Kantonen, die nicht über
einen Beitritt zum Konkordat befunden haben. Für die Standeskommission war der Entscheid
der Landsgemeinde 2008 ein
entsprechender Fingerzeig gewww.tagblatt.ch/ostschweiz
wesen, an der ein obligatorisches
zweites Kindergartenjahr abgelehnt worden war.
Die Sprachenharmonisierung hat
nichts gebracht.
Falsch: Erreicht ist, dass nicht die
einen in der zweiten, die anderen in der vierten und wieder
andere in der fünften Klasse mit
einer Fremdsprache beginnen.
Heute kann ein FremdsprachenLehrmittel eingeführt werden –
im Wissen darum, dass eine ganze Reihe von Kantonen in der
dritten Klasse mit Französisch
beginnen. Diese Sprachenharmonisierung ist in der Ostschweiz gut gelungen – mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden beginnen alle Kantone in der
dritten Klasse mit Englisch und
in der fünften mit Französisch.
Das gilt für alle Deutschschweizer Kantone ausser den mehrsprachigen.
Harmos zwingt die Kantone, auf
der gleichen Stufe mit den Fremdsprachen anzufangen.
Richtig: Das stimmt so, heisst
aber nicht, dass in der dritten
Klasse alle Französisch lernen
müssen. Mit Harmos wurde definiert, dass in der dritten Klasse
mit der ersten Fremdsprache begonnen wird – das kann eine
Landessprache sein oder Englisch. In der fünften Klasse wird
mit der zweiten Fremdsprache
begonnen. Das kann wiederum
eine Landessprache oder Eng-
lisch sein. Für die Berner, nahe
am französischen Sprachgebiet,
ist es naheliegend, dass sie zuerst mit Französisch statt mit
Englisch beginnen.
Ohne Harmos steht es den Kantonen frei, wann sie mit einer Fremdsprache beginnen.
Richtig: Die Kantone müssen
aber garantieren, dass ihre
Volksschule die gesetzlich festgelegten Bildungsstandards erfüllt. Das heisst, egal, wann sie
mit einer Fremdsprache beginnen, sie müssen am Schluss der
Volksschule am gleichen Ort
sein. Verlegt der Thurgau das
Französisch in die Oberstufe, wie
das ein Motionsauftrag des Grossen Rats verlangt, wird er Probleme haben, die vorgegebenen
Ziele bis zum Ende der Volksschule zu erreichen.
Die Stundentafel ist im Kanton
St.Gallen weder im Lehrplan noch
in Harmos geregelt.
Richtig: Wie viel Deutsch, wie viel
Französisch, wie viel Mathematik – das hat im Kanton St. Gallen
einzig der Erziehungsrat in der
Hand, der das dann über das
Volksschulgesetz regelt oder
über eine durch eine Weisung erlassene Stundentafel. Im Kanton
St. Gallen wird weit mehr Unterricht erteilt als im Kanton Solothurn: Wenn man alles zusammenzählt, gehen die Schüler im
Kanton St. Gallen mehr als ein
Jahr länger in die Schule. Sie er-
31. Juli
31. Juli
AR: Beginn der Schulpflicht (2. Kindergartenjahr)
mit erfülltem 5. Altersjahr, Stichtag
1. Kindergartenjahr freiwillig, wird aber faktisch
von nahezu 100 Prozent der Kinder besucht.
30. April
AI: Beginn der Schulpflicht (2. Kindergartenjahr)
mit erfülltem 5. Altersjahr, Stichtag,
1. Kindergartenjahr freiwillig, wird aber faktisch
von nahezu 100 Prozent der Kinder besucht.
1. April
Primarstufe und Kindergarten dauert 8 Jahre
Primarstufe und Kindergarten dauert 8 Jahre,
aber nur der Besuch von 7 Jahren ist obligatorisch
Sekundarstufe I dauert 3 Jahre
In diesen Kantonen haben die Gemeinden die
Möglichkeit zum Führen einer Grund- oder Basisstufe
TG: Bei besonderen strukturellen Verhältnissen.
Einführung Lehrplan 21 beschlossen
Ab Schuljahr 2017/18
SG: Lehrplan Volksschule, basierend auf Lehrplan 21
Auf Schuljahr 2018/2019 geplant,
Entscheid im Herbst 2016
E (3) F (5)
Fremdsprachenunterricht
E (3) F (5)
TG: Motionsauftrag des Grossen Rats an die
Regierung zur Streichung des Französisch
im Lehrplan der Primarstufe. Einführung offen,
kommt noch einmal in den Grossen Rat.
AR: Im 9. Schuljahr werden die Inhalte stärker auf
die persönlichen Laufbahninteressen ausgerichtet.
Beschränkte Abwahl beim Fremdsprachenunterricht
möglich.
AI: Hat 2001 bei der Einführung von Englisch
im 3. Schuljahr das Französisch von der Primarstufe
auf die Sekundarstufe I verschoben.
E (3) F (5)
E (3) F (7)
Quelle: Ostschweizer Kantone, Tabelle: sgt
halten auch mehr Unterricht als
etwa die Zürcher Schüler.
Dank Harmos folgt in allen Kantonen eine dreijährige Oberstufe
auf die Primarstufe.
Halbrichtig: Mit Harmos haben
auch die beiden Basel ihre Schulstrukturen der übrigen Schweiz
angepasst (zwei Jahre Kindergarten, sechs Jahre Primarschule,
drei Jahre Sekundarschule). Eine
Ausnahmeregelung gibt es immer noch: Im Tessin dauert die
Sekundarstufe I vier Jahre.
Harmos lässt den Kantonen keine
Freiheiten mehr. Die Schulpolitik
wird künftig von der Erziehungsdirektorenkonferenz diktiert.
Falsch: Harmos definiert Eckwerte in der Bildung, die zu erreichen sind. Der Weg dahin steht
den Kantonen aber frei. Im Kan-
Bild: ky/Gaetan Bally
Die Sprachenharmonisierung ist in der Ostschweiz gut gelungen – mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden.
ton St. Gallen gäbe es mehr Differenzierungsmöglichkeiten, als
tatsächlich genutzt werden. Zum
Beispiel auf der Oberstufe – Realund Sekundarschüler könnten
dort gemischt werden, wo sie
Begabungen haben. Harmos
und das kantonale Volksschulgesetz würden das zulassen.
Harmos hat die Abschaffung des
Kindergartens zum Ziel.
Falsch: Harmos versteht den Begriff «Einschulung» etwas unglücklich nur juristisch und
nicht pädagogisch. Das Konkordat schreibt den Kantonen nicht
vor, wie die ersten Schuljahre zu
organisieren sind. Das kann ein
Kindergarten sein, aber auch
eine Grund- oder Basisstufe. Der
Entscheid über die Einführung
einer Grund- oder Basisstufe hat
mit dem Beitritt zu Harmos
nichts zu tun.
Harmos will die Sonderklassen
abschaffen.
Falsch: Dieses Gerücht hält sich
hartnäckig. Das ist aber kein
Harmos-Thema. Ob der Diskussion, ob der Kindergarten den
Vierjährigen nachhaltige Schäden zufügt, ging die Integration
der Sonderschule in die Volksschule fast vergessen. Dass die
Volksschule integrativ werden
soll, ist in erster Linie das Ergebnis eines finanzpolitischen Entscheids im Zuge des neuen
Finanzausgleichs, der die Aufgaben zwischen Bund und Kantonen neu geregelt hat.
18 Ostschweiz
Donnerstag, 8. September 2016
Der Tunnelblick vor dem Suizid
Bütschwil nimmt
befristet 80
Asylsuchende auf Thomas Lampert wollte nicht mehr leben – und raste um ein Haar mit dem Auto in den Tod. Später lernte er, mit
BÜTSCHWIL. In der Unterkunft in
der Sportanlage Breite in Bütschwil will der Kanton St. Gallen von
November 2016 bis März 2017
rund 80 Asylsuchende unterbringen. Dies teilt Gemeindepräsident Karl Brändle im neusten Mitteilungsblatt von Bütschwil-Ganterschwil mit, das heute
verteilt wird.
Es fehlen Betten
Da der Zustrom von Asylsuchenden schwer abzuschätzen ist und die in den bestehenden kantonalen Asylzentren in
Oberbüren, Necker, Eggersriet
und Mols zur Verfügung stehende Bettenzahl nicht mehr ausreicht und günstiger Wohnraum
in den Gemeinden immer
schwieriger zu finden ist, sucht
das Migrationsamt überall im
Kanton nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten.
Informieren am 21. September
Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden ist
nach dem kantonalen Sozialhilfegesetz Aufgabe der Gemeinden. Zur Entlastung der Gemeinden führt das kantonale
Migrationsamt seit Jahren Kollektivunterkünfte, in denen die
Asylsuchenden auf die Rückkehr
in ihr Herkunftsland oder ein
möglichst selbständiges Leben in
den Gemeinden vorbereitet werden. Im Anschluss daran werden
die Asylsuchenden den Politischen Gemeinden zugeteilt.
Das
Migrationsamt
lädt
zusammen mit dem Gemeinderat Bütschwil-Ganterschwil zu
einer Informationsveranstaltung
am Mittwoch, 21. September,
19.30 Uhr, in der Turnhalle der
Primarschulhaus Dorf ein. (red.)
Mehr Steuerertrag
im Fürstentum
VADUZ. Die Steuereinnahmen im
Fürstentum Liechtenstein sind
2015 zum zweitenmal in Folge
gewachsen. Land und Gemeinden nahmen 878 Millionen Franken ein, 10,9 Prozent mehr als im
Vorjahr. Der Anstieg geht insbesondere auf höhere Einnahmen
aus der Coupon- und der Ertragssteuer zurück. Am ergiebigsten war die Ertragssteuer mit
228 Millionen Franken, wie das
Amt für Statistik gestern mitteilte. Das sind 23 Prozent mehr
als im Vorjahr. Zweitwichtigste
Steuerart war die Vermögensund Erwerbssteuer der natürlichen Personen mit 227 Millionen Franken, was sechs Prozent
weniger als im Vorjahr sind.
Der Rückgang geht auf geringere Einnahmen aus Selbstanzeigen von Steuersündern zurück. Die Einnahmen aus der
Mehrwertsteuer wuchsen um
sechs Prozent auf 186 Millionen
Franken. (sda)
Komitee für
Grüne Wirtschaft
ST. GALLEN. Ein St. Galler Komitee
sieht im Ja zur Grünen Wirtschaft ein klares Zeichen für eine
Kursänderung auch in der Ostschweiz, wie es in einem Communiqué heisst. Im Grundsatz
seien sich alle einig: Die Wegwerfwirtschaft sei durch eine
Kreislaufwirtschaft abzulösen,
heisst es in der Mitteilung. Auch
eine breite Allianz von St. Galler
Parteien und Organisationen
stelle sich hinter dieses Ziel. Die
Initiative, über die am 25. September abgestimmt wird, verlangt eine nachhaltige Wirtschaft bis 2050. (red.)
schwierigen Gefühlen umzugehen. Heute hilft der Psychiatriefachmann anderen bei ihrem Weg aus der Depression.
REINHOLD MEIER
PFÄFERS. Fast 95 Prozent der
Menschen, die sich einmal töten
wollten und mit Glück überlebten, sterben nicht an einem Suizid. Das bestätigt Thomas Meier,
Chefarzt der St. Galler Psychiatrie-Dienste Süd. Menschen mit
Suizidabsicht würden sich also
keineswegs sowieso umbringen,
wie weithin gemutmasst werde.
«Im Gegenteil, sie haben vorübergehend einen Tunnelblick
und sind nachher sehr dankbar,
überlebt zu haben.» Darum sei
Prävention so wichtig.
Thomas Lampert hat genau
das erfahren. Der Mitarbeiter der
Klinik St. Pirminsberg in Pfäfers
war 21 Jahre alt, als er in eine
tiefe innere Anspannung geriet.
Der Lehrabschluss nahte, er hatte eine neue Freundin, die Rekrutenschule stand an. Lampert
war eher konfliktscheu und
machte halt, was man so macht.
Einzeln betrachtet, war da nichts
Alarmierendes, doch in der Summe wurde es plötzlich zu viel.
«Mir war diese Spannung gar
nicht bewusst», erinnert er sich.
«Erwachsenwerden ist kein
Schleck», sagt er heute.
«Es war wie ein Film»
Als Lampert auch noch neue
Pneus brauchte, aber kein Geld
hatte, löste dies das aus, was er
heute eine Kurzschlusshandlung
nennt. «Ich habe getrunken und
bin davongefahren.» Er könne
nicht einmal sagen, ob er den
Suizid zu diesem Zeitpunkt bewusst gewollt habe. «Es war wie
ein Film, der lief, und es gab
keine Option, Stop zu sagen.» Er
erinnere sich an eine emotionale
Distanz. «Es schien mir alles
egal: Die Welt dreht sich auch
ohne mich weiter, dachte ich.»
So raste er frühmorgens über
die menschenleere Fürstenlandbrücke, mit über 100 Kilometern
pro Stunde, ohne angegurtet zu
sein. «Dann bog ich rechtwinklig
ab.» Er verlor sofort das Bewusstsein. Doch das schwere Geländer
hielt ihn vom Sturz zurück. Seine
erste Erinnerung danach: ein Polizist, der ihn fand. «Der riecht
nach Alkohol», hörte er. Lampert
kam ins Spital, mit offenem Kieferbruch, aber er überlebte und
ging am folgenden Montag wie-
der zur Schule. «Die ganze Klasse
war geschockt.» Erst da habe er
gemerkt, wie gross die Betroffenheit gewesen sei.
«Immer in Kontakt bleiben»
«Im Rückblick war das die Geburt eines neuen Bewusstseins»,
sagt Lampert. «Ein Startschuss
für eine Entwicklung, wie bei
einem Champagner, der gärt –
bloss, dass es bei mir den Zapfen
verjagte.» Er habe gelernt, sich
mit schwierigen Gefühlen nicht
zu verstecken, mit Scham,
Schwäche, Versagen etwa. Zuvor
sei er unerreichbar gewesen und
habe den Kontakt zu sich und zu
anderen verloren.
Nun achte er darauf, immer in
Kontakt zu bleiben. Gerade bei
Patienten sei er sehr einfühlsam,
sagt der 46-Jährige. Er spreche
sie direkt an, wenn er merke,
dass sich einer innerlich verabschiede, und trage die Schwere
aus eigener Erfahrung mit. Auch
mit sich selbst sei er besser im
Gespräch, mit mehr Gespür für
die eigenen Bedürfnisse. «Früher
habe ich mich gefragt: Was
braucht es? Heute frage ich lieber: Was möchte ich?»
«Der grösste Teil von Suiziden
geschieht wie in Trance», sagt
Chefarzt Meier – Lamperts Geschichte sei typisch. In Studien
zu Suiziden an der Golden-GateBrücke in San Francisco berichteten Überlebende, dass sie noch
während des Sturzes aus der
Trance erwacht seien und sich
fragten, was sie da eigentlich
machen. «Deshalb ist Prävention
so wichtig, etwa durch Sicherungen an Brücken, Türmen und
Gleisen, aber auch durch Einschränkungen im Waffengesetz
und bei gefährlichen Mitteln.»
«Betroffene sind dankbar»
Einsame Menschen seien
stärker suizidgefährdet als integrierte, sagt Meier. Besonderes
Augenmerk gelte zudem den Depressionen: «Sie müssen unbedingt behandelt werden, weil sie
in bis zu 20 Prozent der Fälle zu
Suizidversuchen führen.» Nach
dem Abklingen der Erkrankung
klängen auch die Suizidgedanken wieder ab, sagt Meier. Sein
Credo: «Man kann Suizide verhindern und die Betroffenen
sind dankbar dafür.»
Bild: Michel Canonica
«Es gab keine Option, Stop zu sagen»: Thomas Lampert über seinen Suizidversuch vor über 20 Jahren.
Suizid Kurzschlusshandlungen sind am häufigsten
In der Schweiz sterben jährlich
über tausend Menschen an Suizid, dreimal mehr als im Strassenverkehr. Der Welt-Präventionstag der WHO vom 10. September macht darauf aufmerksam, dass die meisten Suizide
Kurzschlusshandlungen in akuten Krisen sind und keineswegs
von langer Hand geplante «Freitode». Nichtbehandelte Depressionen sind einer der Hauptgründe für Suizidversuche.
Junge Mutter bekommt recht
Die Thurgauer Behörden haben einer Mutter zu Unrecht
die Lohnfortzahlung verweigert. Dies hat das Bundesgericht entschieden.
URS-PETER INDERBITZIN
FRAUENFELD. Vor etwas mehr als
zwei Jahren gebar eine beim Amt
für Wirtschaft des Kantons Thurgau angestellte Frau eine Tochter. Aus medizinischen Gründen
musste das Neugeborene während zweier Monate im Spital
bleiben. Die Mutter machte deshalb von der Möglichkeit Gebrauch, den Mutterschaftsurlaub aufzuschieben und diesen
erst nach Entlassung der Tochter
aus dem Spital zu beziehen. Das
kantonale Amt für Wirtschaft
entschied daraufhin, die Mutter
habe bis zur Entlassung des Kindes trotz attestierter Krankheit
keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung und müsse unbezahlten
Urlaub beziehen. Die Personalrekurskommission und das Verwaltungsgericht des Kantons
schützten dieses Vorgehen.
Genügend Zeit für das Kind
Die Frau erhob Beschwerde
ans Bundesgericht. Dort führt sie
an, die Anordnung, wonach sie
in der Zeit zwischen Niederkunft
und dem aufgeschobenen Beginn der Mutterschaftsentschädigung unbezahlten Urlaub zu
beziehen habe, könne sie nicht
akzeptieren. Sie habe während
dieser Zeit wegen ärztlich attestierter Krankheit Anspruch auf
Lohnfortzahlung. Die Betrachtungsweise des Verwaltungsgerichts sei geschlechterdiskriminierend, da die männlichen Arbeitnehmer nicht in eine Situation kämen, in der sie trotz ärztlich attestierter Krankheit ohne
Lohnfortzahlung seien. Zudem
verstosse die Anordnung gegen
das – auch im öffentlichen
Dienstrecht – geltende Beschäftigungsverbot in den ersten acht
Wochen nach der Geburt.
Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Frau gutgeheissen
und die kantonale Regelung als
bundesrechtswidrig bezeichnet.
Sinn und Zweck des Mutterschaftsurlaubs ist es, so das Bundesgericht, dass sich die Mutter
von Schwangerschaft und Geburt erholen kann und ihr genug
Zeit eingeräumt wird, sich in den
ersten Monaten um ihr Kind zu
kümmern, ohne dabei in finanzielle Bedrängnis zu kommen.
Eine ungleiche Behandlung
Die Thurgauer Regelung, welche die Frauen zwingt, bei aufgeschobenem Mutterschaftsurlaub
unbezahlten Urlaub zu beziehen, ist laut Bundesgericht eine
Ungleichbehandlung, weil andere Mitarbeiter, die infolge Unfalls oder Krankheit nicht arbeiten können, vollen Lohnersatz
erhalten. Die Regelung sei zudem umso stossender, als eine
Mutter, auch wenn sie arbeiten
könnte, dies in der Regel in den
ersten acht Wochen nach der
Geburt nicht tun darf. Das Bundesgericht hat nun angeordnet,
dass die Frau für die zwei Monate nach der Geburt Anspruch
auf den vollen Lohn hat.
Urteil 8CŸ90/2016
Darum ist die frühzeitige Behandlung zentral. In der Region
unterstützt das Ostschweizer
Forum für Psychische Gesundheit das Anliegen. Der Kanton
St. Gallen, beide Appenzell und
das Fürstentum Liechtenstein
arbeiten im Forum zusammen
und bieten Betroffenen, Angehörigen sowie Fachstellen Informationen und Kontakte an.
Zum Welt-Präventionstag am
Samstag findet – im Rahmen
der St. Galler Museumsnacht –
ein Anlass in der Hauptpost
St. Gallen statt. «Spiel mit Worten und Klängen zwischen Hoch
und Tief, Reden und Schweigen,
Trauer und Freude», heisst die
Lesung von Pia Waibel mit
Musik von Goran Kovacevic.
Ausserdem sind Filmsequenzen
zu sehen, in denen Menschen
über erfolgreich überwundene
Krisen sprechen. Beginn ist um
20, 22 und 23 Uhr. (rm)
Pensionskasse des
Kantons erneut in Schieflage
ST. GALLEN. Die St. Galler Regie-
rung wollte dieses Jahr eine Abstimmung durchführen, um gut
200 Millionen Franken in die
Pensionskasse der öffentlichen
Hand (SGPK) einzulegen. Damit
sollte ein Teil der Kosten finanziert werden, die sich aufgrund
der Reduktion des technischen
Zinssatzes von 3,5 auf 3,0 Prozent ergeben. Da die Steuerzahler erst vor drei Jahren mit
knapp 300 Millionen Franken
zur Kasse gebeten wurden, um
eine Unterdeckung bei der staatlichen Pensionskasse zu finanzieren, formierte sich Widerstand im Parlament. Angesichts
dessen und vieler offener Fragen
hat die Finanzkommission weitere Informationen von der Regierung und vom Stiftungsrat der
SGPK verlangt. Daraufhin wurden die Behandlung im Kantonsrat und die Volksabstimmung
auf später verschoben.
Bedenken ernst nehmen
Die Industrie- und Handelskammer
St. Gallen-Appenzell
(IHK) und der Kantonale Gewerbeverband St. Gallen (KGV) begrüssen das Vorgehen der Finanzkommission. Sie nehme mit
ihrem Entscheid berechtigte Bedenken der Bevölkerung ernst,
schreiben die Verbände in einer
gemeinsamen Mitteilung. Zurzeit fehle es an Transparenz und
am Glauben, mit den 200 Millionen Franken das Problem nachhaltig zu lösen. Aus Sicht der IHK
und des KGV benötigt die St. Galler Pensionskasse eine umfassende und langfristige Sanierung
– die vorgeschlagene Einmaleinlage erfülle dies nicht.
Auch Versicherer in der Pflicht
Die Regierung sei gut beraten,
wenn sie aufgrund des Ergebnisses der Finanzkommission eine
neue Vorlage ausarbeite. Für die
Wirtschaftsverbände ist allerdings auch klar, dass die Sanierung nicht nur durch die Arbeitgeber – sprich Kanton respektive
Steuerzahler – getragen werden
kann. Die Versicherten müssten
sich ebenfalls beteiligen. (red.)
Ostschweiz 19
Donnerstag, 8. September 2016
Regionen fordern
bessere
Bahnplanung
Die Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee, die Region St. Galler Rheintal und die Regio Wil
begrüssen die geplanten Ausbauschritte der SBB im Fernverkehr ab 2019 (Ausgabe vom
6. September). Sie führten allerdings «zu nicht akzeptierbaren
Nachteilen für den Knoten Wil»,
heisst es im gestrigen Communiqué.
Probleme im Knoten Wil
Im Knoten Wil fiele die Verknüpfung zwischen Regionalverkehr (Bus, Bahn) und Fernverkehr auseinander, heisst es in der
Mitteilung. So wären zum Beispiel die Verbindungen aus dem
Umland von Wil Richtung
St. Gallen mit Wartezeiten von
bis zu 20 Minuten am Bahnhof
Wil verbunden. «Diese Situation
ist für Wil und die Region nicht
akzeptierbar», sagt Susanne
Hartmann, Stadtpräsidentin von
Wil. Auch sei keine gute Abfolge
der Interregio- und S-Bahn-Züge
auf der Strecke Wil–Uzwil–Flawil–Gossau–St. Gallen in Form
eines annähernden Viertelstundentakts geplant.
Bahn 2000 nicht erfüllt
Für die Agglomerationen am
Bodensee und im Rheintal wird
mit
Interregio-Zügen
eine
stündliche
Direktverbindung
Zürich–Rorschach–Heerbrugg–
Altstätten geschaffen. «Der lange
versprochene
saubere
Anschlussknoten 00/30 im Fernverkehr und damit Bahn 2000 für
St. Gallen bleibt aber weiterhin
ein leeres Versprechen», betont
Thomas Scheitlin, Präsident der
Stadt und Regio St. Gallen.
Ein 2015 von sämtlichen Fraktionen des St. Galler Kantonsrates unterstütztes Postulat mit
dieser Forderung könne damit
auch nicht eingelöst werden,
halten die Regionen fest. Eine
gravierende Folge davon sei,
dass die S-Bahn St. Gallen unvollendet bleibe: Der für 2019
geplante
Viertelstundentakt
St. Gallen–Rorschach
werde
nicht realisiert, die Durchbindungen in St. Gallen blieben unvollständig und die Bedienung
der Stadtbahnhöfe Bruggen und
Winkeln weiterhin ungenügend.
«Bahn 2000 muss nun endlich
mit 20 Jahren Verspätung in der
Ostschweiz ankommen», fordert
Thomas Ammann, Nationalrat
und Präsident der Region St. Galler Rheintal. (cz)
Bild: ky/Jean-Christophe Bott
Der grösste Windpark der Schweiz steht auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil im Jura.
Viel Wind um die Windparks
Auf Hügeln im thurgauischen Braunau und Wuppenau sowie im appenzellischen Oberegg könnten
Windturbinen schon bald Strom für Tausende produzieren. Doch Anwohner laufen gegen die Projekte Sturm.
MICHAEL NYFFENEGGER/SDA
Im Prinzip stossen Windkraftanlagen in der Ostschweizer Bevölkerung auf Akzeptanz. Dies
zeigte Ende 2015 eine Umfrage
der Universität St. Gallen (HSG)
im Auftrag der Kantone St. Gallen, Thurgau und Graubünden
sowie des Bundesamts für Energie. Werden die Pläne aber konkret, schlägt die Akzeptanz vor
Ort auch mal in Opposition um.
Dies zeigt sich derzeit im
thurgauischen Wuppenau und
Braunau bei Wil. Auf den Hügeln
will die Firma Ennova, eine Partnerin der Genfer Stadtwerke, vier
bis fünf Windturbinen bauen.
Die rund 200 Meter hohen Windräder könnten Strom für 6600
Haushalte liefern. Windmessungen zeigten, dass das Potenzial
vorhanden ist.
Noch bevor das Projekt im
Detail bekannt ist, hat sich in
Braunau und Wuppenau Opposition formiert (Ausgabe vom 27.
August). Gegner nutzten die Vernehmlassung zum kantonalen
Richtplan, um sich gegen einen
Windpark in ihrer Region zu
wehren. Im Richtplan können
Gebiete bezeichnet werden, die
sich für Windenergieanlagen
eignen.
Andrea Paoli, Leiter der kantonalen Abteilung Energie, findet
die Kritik aus Braunau und Wuppenau voreilig. Zuerst brauche es
konkret für diesen Standort Studien zu Infraschall (tiefe, für
Menschen nicht hörbare Frequenzen), Gefahren für Zugvögel
oder Auswirkungen auf Immobilienpreise.
Privates Projekt in Oberegg
Einen Schritt weiter ist das
Projekt für zwei ebenfalls knapp
200 Meter hohe Windräder bei
Oberegg in Appenzell Innerrhoden. Dort ist der Richtplan genehmigt. Die Anlage der privat
finanzierten Appenzeller Wind
AG könnte laut den Initianten ab
2019 sauberen Strom für 3500
Haushalte liefern.
Messungen seit Mitte 2015
zeigten laut dem Oberegger Un-
Ein überbehütetes Kind
Der St. Galler Erziehungsrat hat einen Schüler mit Entwicklungsrückständen
zu Recht gegen den Willen der Eltern in eine Sonderschule eingewiesen.
ST. GALLEN. Der heute siebenjährige Bub, dessen Eltern aus Serbien stammen, wurde vor drei
Jahren erstmals vom Schulpsychologischen Dienst begutachtet. Dabei wurde festgestellt,
dass der Knabe von den Eltern
überbehütet und verwöhnt wurde und deshalb von vielen wichtigen Erfahrungen im Umgang
mit Kindern, Gefahren und Situationen ferngehalten wurde.
Auch die deutsche Sprache wurde ihm nicht vermittelt. Der
Schulrat der zuständigen Politischen Gemeinde verfügte deshalb den Aufschub der Einschulung in den Kindergarten um ein
Jahr.
stände im sprachlichen und
emotionalen Bereich sowie deutlich unterdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten. Trotz
des
Entwicklungsrückstandes
besuchte der Knabe den Regelkindergarten, allerdings mit integriertem Förderunterricht in
der Kleingruppe. Zusätzlich erhielt der Knabe – nebst anderen
Hilfen – Deutschunterricht für
Kinder mit Migrationshintergrund. Auch eine dritte schulpsychologische Standortbestimmung ergab, dass er in verschiedener Hinsicht zurückgeblieben
war. Es wurde erkannt, dass der
Junge einen kleinen Klassenverband, viel Einzelbetreuung und
seinen Bedürfnissen angepasste
Schulstrukturen benötigte.
Viel Einzelbetreuung nötig
Im Interesse des Kindeswohls
Ein Jahr später wurde der
Knabe erneut schulpsychologisch abgeklärt. Die Untersuchung ergab Entwicklungsrück-
Der Schulrat der zuständigen
Gemeinde beschloss deshalb für
den Knaben eine externe Sonderschulung in der Heilpädago-
URS-PETER INDERBITZIN
gischen Schule seiner Wohngemeinde. Dagegen erhoben die
Eltern des Knaben erst Beschwerde an den Erziehungsrat,
später an das St. Galler Verwaltungsgericht und schliesslich
ans Bundesgericht. Sie unterlagen vor allen drei Instanzen.
Das Verwaltungsgericht war zum
Schluss gelangt, dass der Besuch
der Heilpädagogischen Sonderschule bedarfsgerecht ist und
sich aus der Sicht des Kindeswohls aufdrängt. Dagegen vermochten die von den Eltern in
Serbien eingeholten kinderärztlichen und psychologischen Gutachten nicht anzukommen, da
diese nicht geeignet waren, die
Auffassung und die Schlussfolgerungen des Schulpsychologischen Diensten zu erschüttern.
Auch eine erneute Begutachtung
des Knaben erachtete das Bundesgericht nicht für nötig.
Urteil 2CŸ703/201
ternehmer Adalbert Hospenthal,
dass am geplanten Standort am
Übergang vom Appenzellerland
ins Rheintal starke Winde wehen. Die Anlage, die voraussichtlich 15 bis 17 Millionen Franken
kostet, könne rentabel betrieben
werden.
Neben fünf privaten Initianten beteiligten sich die IG Appenzeller Naturstrom und rund
70 weitere Personen aus der
Region am Startkapital von etwa
500 000 Franken. Auch in Oberegg regt sich aber Widerstand
von Anwohnern gegen das Projekt. So sei der Mindestabstand
von 300 Metern zu bewohnten
Häusern zu klein.
Zudem würden die Windräder
die Landschaft verschandeln,
und der Infraschall könne Tiere
schädigen. Die Kritiker, unter
ihnen der ehemalige Innerrhoder Regierungsrat Melchior Looser, wollen die Bewilligung des
Projekts verhindern.
Bevor die beiden Windräder
gebaut werden dürfen, braucht
es einen Sondernutzungsplan
und danach eine Baubewilligung. Derzeit prüfen die Behörden die Machbarkeit und die
Umweltverträglichkeit. Man sei
«auf einer Odyssee», sagte Hospenthal zum komplizierten Bewilligungsverfahren.
Allgäuer Vorbild
Vorbild der Appenzeller Wind
AG ist das Dorf Wildpoldsried im
Allgäu in Süddeutschland. Dort
wurden in einem Bürgerprojekt
seit dem Jahr 2000 elf Windräder
gebaut − mit Erfolg. Die Initianten aus Oberegg liessen sich vor
Ort über das Projekt in Wildpoldsried informieren.
Anders als in der Schweiz, in
der sich erst rund 35 Windräder
drehen und im vergangenen Jahr
0,15 Prozent des Strombedarfs
deckten, setzen die Nachbarländer Deutschland und Österreich
viel stärker auf Windenergie. In
Deutschland produzierten 2015
rund 26 000 Anlagen 13,3 Prozent des Stroms.
Neben grossen OffshoreWindparks an der Nordsee, de-
Zollstellen: Wieder ein
Funke Hoffnung
ROMANSHORN. Die Schliessung ist
zwar amtlich noch nicht vom
Tisch, aber seit gestern die Hoffnung konkreter geworden, dass
sich die Schliessung der Zollstellen in Buchs, Romanshorn und
St. Gallen doch noch abwenden
lässt. Ende August hat die Finanzkommission des Ständerats
entschieden, auf die für 2017
vorgesehene Schliessung von
Zollstellen zu verzichten, die
im Stabilisierungsprogramm des
Bundes enthalten sind.
Das Gespräch gesucht
Um die Fähre Romanshorn–
Friedrichshafen zu erhalten, hat
die Thurgauer Regierung zusätzlich den Weg für Gespräche zwischen der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt AG (SBS) und
der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) gesucht. Der Widerstand von Politik und dem regionalen Gewerbe unter anderem
mit einer Petition hat SBSHauptaktionär und Nationalrat
Hermann Hess nicht gereicht.
Die Aufgaben würden anders
verteilt und die Abläufe besser
koordiniert, sagt Hess nach zwei
Besuchen von Vertretern der
EZV Anfang Monat. Der Handelswarenverkehr könne in praktisch unverändertem Umfang
passieren. So sei der Zoll nicht
nur für den Moment, sondern
auf längere Sicht gesichert.
«Druck entgehen»
Hess ist erfreut ob des Ausgangs der Verhandlungen. Die
SBS entgehe dem Druck von Seiten des deutschen Seeufers nach
niedrigen Preisen. Letztlich sei
der Erhalt des Zolls nicht nur für
die Schweizer Seite, sondern
auch für die deutsche von Vorteil. Der Weiterbestand der Fähre
sei gesichert, und die SBS könne
die Beschaffung einer dritten
Fähre für den Halbstundentakt
wieder ernsthaft prüfen, glaubt
auch
Regierungsrat
Walter
Schönholzer. (tva)
ren Turbinen bis zu acht Megawatt leisten, stehen auch in Süddeutschland − etwa in Bayern −
Hunderte kleinerer Anlagen mit
zwei bis drei Megawatt Leistung.
Bewährt haben sich «Bürgerwindprojekte» mit Beteiligung
lokaler Kleininvestoren.
Schweiz hinkt hinten nach
Im Vergleich hinkt die
Schweiz hinterher. Die Energiestrategie des Bundes sieht vor,
dass Windkraftwerke bis 2050
sieben bis zehn Prozent des
Strombedarfs decken sollen. Das
wäre rund 50mal mehr als heute.
Um ein Atomkraftwerk in der
Grösse Mühlebergs zu ersetzen,
braucht es etwa 700 Windenergieanlagen. Der bisher grösste
Windpark in der Schweiz mit 16
Turbinen steht auf dem Mont
Crosin und dem Mont Soleil im
Jura. In der Ostschweiz dreht
sich das stärkste Windrad im
bündnerischen Haldenstein. Geplant, aber ebenfalls lokal umstritten, ist der Windpark Chroobach im Kanton Schaffhausen.
Müller soll in den
KOS-Vorstand
ST. GALLEN. Der SVP-Nationalrat
und Rorschacher Stadtpräsident
Thomas Müller soll als Vertreter
der St. Galler Gemeinden in den
Vorstand der kantonalen Konferenz für Sozialhilfe (KOS) gewählt werden. Müller hat die
Sozialhilfe immer wieder kritisiert, Rorschach hält sich zudem
nicht an KOS-Empfehlungen.
Thomas Müller sei der einzige
Kandidat,
bestätigte
Boris
Tschirky, Präsident der Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP), Recherchen
des
«Regionaljournals
Ostschweiz» vom Mittwoch.
Die Stadt Rorschach ist 2013
demonstrativ aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe
(Skos) ausgetreten. Deren Ansätze sind im Kanton St. Gallen
allerdings nicht verpflichtend.
Mit der Stadt St. Gallen liegt Rorschach beim Thema Sozialhilfe
im Clinch. Der Vorwurf: Rorschach soll eine bedürftige Frau
nach St. Gallen abgeschoben haben. (sda)
Premiere
9. September
20 Uhr, LOK
Hamlet_LOK
Inszenierung
Jonas Knecht
Choreografie
Sergiu Matis
Bühne
Markus Karner
Kostüme
Friederike Meisel
Komposition & Musik
Andi Peter
Licht
Roger Stieger
071 242 06 06
theatersg.ch
0900 325 325
CHF 1.19 / Min. ab Festnetz
Foto: Sebastian Hoppe; Konzept: tgg.ch
Frei nach
William Shakespeare
Forum 21
Donnerstag, 8. September 2016
Feuer im Dach des
Spitalverbunds
Ausgabe vom 25. August 2016
Trauerspiel
Spitalverbund AR
In gewohnt pointierter Art und
Weise bringt es Monika Egli mit
ihrer Standortbestimmung bezüglich aktuellem Zustand SVAR
wieder einmal auf den Punkt. In
meiner langjährigen Tätigkeit
als Hausarzt und regelmässiger
Zuweiser im Einzugsgebiet des
Spitals Heiden konnte ich die
unselige Entwicklung hautnah
mitverfolgen.
Begonnen hat es meiner Meinung nach mit der letztlich destruktiven Eisener-Besen-Politik
des Vorvorgängers des aktuellen
(Noch-)CEO, wo bewährte
Strukturen (man ist fast versucht zu sagen, mutwillig) zerstört wurden, wohl in einer egozentrischen Profilierungssucht.
Sein relativ rascher Abgang und
weitere Stationen seines Wirkens andernorts in rascher
Folge sprechen für sich. Leider
waren die Verantwortlichen des
SVAR mit ihrer fragwürdigen
Burka: Ein Hindernis
für Integration
Die Vernehmlassung über die
Einstellung der Parteien zum
Burkaverbot ist bemerkenswert.
SP-Parteipräsident Christian
Levrat hält nichts von der
Burka, wie die meisten unserer
Mitbürger. Er hält auch nichts
von einem staatlichen Verbot,
denn der Staat solle sich nicht
in Religionsangelegenheiten
mischen. Die Frage ist nur, ob
die tausendjährige Geschichte
der Verschleierung orientalischer Frauen mit Religion überhaupt etwas zu tun hat. Diese
trugen ihre Tracht zum Schutz
vor räuberischen Wilden der
und nicht nachvollziehbaren
Personalpolitik, vor allem im
Bereich Chefärzte Chirurgie,
anschliessend nicht in der Lage,
wieder Stabilität und Vertrauen
der zuweisenden Ärzte und
Patienten aufzubauen, was sich
dann in sinkenden Zuweisungen und somit auch in den Umsatzzahlen niederschlug. In der
heutigen Zeit ist es ein einfaches, seine Patienten einer
anderen medizinischen Institution zuzuweisen.
Auch wenn es schon länger
etwas zweifelhaft war, in unserem Halbkanton mit den doch
recht kurzen Distanzen zwei
kantonale Spitäler mit allen drei
(Haupt-)Fachrichtungen aufrechtzuerhalten, beschleunigen
diese fragwürdigen Wahlen von
chirurgischen Chefärzten letztlich die Schliessung oder zumindest die Umnutzung des
Spitals Heiden, was ich aber
persönlich sehr schade finden
würde aufgrund meiner Erfahrungen vor der Ära Furrer.
Michael Steinbrecher
Dr. med.
Oberrechstein 279, 9035 Grub
arabischen und asiatischen Völkerstämme und wollten sich wie
die Damen am byzantinischen
Kaiserhof nicht von jedermann
begaffen lassen. Da sich
Mohammed und sein Gefolge
aus den gleichen Landstrichen
rekrutierten, erhielt sich diese
Bekleidungsart bis heute und
wurde zu Unrecht zum religiösen Zeichen emporstilisiert. Für
eine Abstimmung wären daher
nicht religiöse Gründe massgebend, sondern die Feststellung der FDP-Frau Petra Gössi,
der Ganzkörperschleier sei als
bedeutendes Hindernis für die
Integration abzulehnen.
Otto Wüst
Dorfstr. 43, 9125 Brunnadern
Ein Nein für
mehr Stabilität
Die Austrittsbefürworter wünschen sich ein Schulsystem wie
früher: Frontalunterricht, Auswendiglernen und «Zucht und
Ordnung». Als Vater von zwei
jugendlichen Söhnen darf ich
diesen Leuten mitteilen, dass
sich die Welt verändert hat.
Unsere Kinder sind heute selbständiger und besser informiert
als wir damals. Die grosse Herausforderung ist heute der Umgang mit der Informationsflut
und allen Kommunikationsmitteln. Dazu braucht es ergänzende Fähigkeiten und neue
Lernmethoden.
Die heutige Schule wandelt
sich so schnell, wie sich die Gesellschaft verändert. Da macht
es Sinn, gewisse Themen mit
anderen Kantonen zu koordinieren. Wir alle sind einmal zur
Schule gegangen. Das qualifiziert uns aber noch nicht zu
Experten im Bildungswesen.
Alle Verantwortlichen im Bildungswesen des Kantons
St. Gallen sind gegen einen Austritt aus Harmos. Unser Kanton
stünde isoliert da, und für Jahre
wäre unklar, wie es im Bildungs-
Kein Kaffee – ohne
mich!
Mir geht es wohl wie vielen
Schweizerinnen und Schweizern: Der morgendliche Kaffee
gibt Schub für den Start in den
Arbeitstag. Am 25. September
stimmen wir über die von den
Grünen lancierte Initiative
«Grüne Wirtschaft» ab. Die Initianten fordern, dass der Ressourcenverbrauch bis 2050 um
über 65 Prozent gesenkt wird.
Bei einer Annahme würden
zahlreiche Güter und Dienstleistungen sehr viel teurer.
wesen unseres Kantons weitergehen soll. Das politische Hickhack soll nicht auch noch Unruhe in die Schulzimmer bringen. Sorgen wir für Klarheit,
Ruhe und Stabilität und lehnen
deshalb den Ausstieg aus Harmos ab.
Urs Stillhard
Winkeln, 9607 Mosnang
tonsgrenzen hinweg ist anspruchsvoll und braucht Zeit.
Die von den Kantonen erarbeiteten gemeinsamen Eckwerte
können und werden sich weiterentwickeln. Um daran mitzuwirken, muss der Kanton St. Gallen im schweizweiten Konkordat
dabei bleiben (und unsere
25. September
Ein Austritt löst
nicht alle Probleme
«Jedes Problem war einmal eine
Lösung»: Dass die im Kanton
Thurgau – abweichend zur koordinierten schweizerischen
Lösung – vorgesehene Verschiebung des Französischunterrichts auf die Oberstufe Probleme aufwerfen würde, war
abzusehen. Wenn vorher die
Überlastung der Primarschüler
beklagt wurde, so scheint nun
die Sprachenlastigkeit des Stundenplans in der Oberstufe das
Problem.
Die Initianten der Initiative
zum Harmos-Austritt gaukeln
den Bürgern vor, dass der Austritt aus dem Konkordat alle
Probleme löse. Das ist nicht der
Fall. Koordination über die Kan-
Neben Zitrusfrüchten, Fleisch
und Treibstoffen müsste man
auch für Kaffee tiefer in die
Tasche greifen. Auch Mieten
und Auslandsreisen würden mit
höheren Preisen zu Buche
schlagen. Ich müsste meinen
gewohnten Lebensstil radikal
ändern. Ich bin nicht bereit,
derart gravierende Eingriffe in
mein Konsumverhalten zu
akzeptieren. Deshalb stimme
ich am 25. September Nein zum
grünen Zwang.
Christoph Graf
Alte Ruppenstr. 9
9450 Altstätten
ABSTIMMUNG
Harmos-Austritt
Nachbarkantone Thurgau,
Appenzell Ausserrhoden und
Innerrhoden mögen sich doch
anschliessen). Ich stimme
darum überzeugt Nein zum
Harmos-Austritt!
Arno Noger
Wolfgangstr. 33, 9014 St. Gallen
Raus aus der Zwangsjacke Harmos
Mit dem Vorwand «Harmonisierung der Volksschule» wurden am 30. November 2008 die
Stimmbürger in dieses undemokratische Konkordat gelockt.
Seither hat das Volk zur Volks-
So geht das nicht
Ausgabe vom 3. September 2016
Früher ins politische
Geschehen eingreifen
Herr Schmid geht in seinem
Leitartikel äusserst provokant
und gleichzeitig fahrlässig mit
dem Begriff der (direkten)
Demokratie um. Um das eigentliche Problem an der Wurzel zu
packen, bleibt festzuhalten, dass
die MasseneinwanderungsInitiative in ihrem Inhalt a priori
gegen geltendes, übergeordnetes Recht verstossen hat und
damit de iure den Weg an die
schule im Kanton St. Gallen
nichts mehr zu melden – Demokratie ade. Die Überforderung
der Kinder nimmt zu, und das
schon im Kindergarten. Fremdsprachen in der Unterstufe –
Französisch soll den Landeszusammenhalt stärken. Was ist
denn mit den Tessinern und
den Rätoromanen? Diskriminierung pur! Die Kernaufgabe der
Schule ist doch, die Talente der
Kinder (nicht alle sind sprachbegabt) zu fördern und die Verbindung zur Wirtschaft sicherzustellen. Wir brauchen nicht
Akademiker bis zum Abwinken,
sondern unser Ziel müssen
glückliche Kinder und Jugendliche sein, und das zementiert
in der tiefsten Jugendarbeitslosigkeit. Dazu ist die Geldschleuder Harmos völlig ungeeignet, denn da werden unter
dem Deckmantel Bildung
soziale Strukturen wie etwa
Blockzeiten, Mittagstisch und
Tagesschulen gefördert. Wir
sollten in der Bildung sicherlich
nicht sparen, aber die Ausgaben
können optimiert werden. Deshalb sage ich Ja zum Ausstieg
aus dem Harmos-Konkordat.
Carmen Bruss
Bitziweg 17, 9444 Diepoldsau
Urne nicht hätte finden dürfen,
wenn denn die Instrumente
der politischen Handhabung
gespielt hätten. Haben sie
aber – einmal mehr – nicht.
Wenn sich Herr Schmid damit ach so freundeidgenössisch
starkmacht für die direkte
Demokratie, sollte er zu einem
früheren Zeitpunkt des politischen Geschehens eingreifen
und nicht erst danach mit bereits angefaulten und leicht
gammligen Tomaten um sich
werfen.
Roland Breitler
Churfirstenstr 8, 9533 Kirchberg
WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ
Nach Lust und Laune rund um Wil wandern
Wil Sportplatz Bergholz–Gloten–Trungen–Bronschhofen–Maugwil–Hittingen–Greutensbärg–Rislen–Gampen–Thurau–Schwarzenbach Brücke–Rickenbach–Wil Sportplatz Bergholz
6. Hittingen
5. Maugwil
8. Rislen
3. Trungen
7. Greutensberg
4. Bronschhofen
9. Gampen
Landschaftliche Idylle auf dem Weg von Trungen nach Bronschhofen.
Start und Ziel: Die Rundwanderung kann an einem beliebigen Ort
begonnen und unterbrochen werden. Ein idealer Punkt ist bei den
Sportanlagen Bergholz in Wil.
Wanderzeit: ca. 81⁄2 Stunden
Weglänge: 32,9 km
Gesamtaufstieg: 614 m
Gesamtabstieg: 619 m
Ausrüstung: Turnschuhe, Trekkingoder Wanderschuhe
Gaststätten: Wil, Gloten,
Dreibrunnen, Bronschhofen
Parkplätze: überall in der Nähe
Öffentlicher Verkehr: Je nach
Start-/Zielort Bus und/oder Bahn.
Kartenmaterial: Landeskarte
1:25 000, Blatt 1073 Wil; spezielle
Wanderkarte erhältlich bei Wil
Tourismus www.wiltourimus.ch
2. Gloten
Der «Weg rund um Wil» wurde
2016 von Wil Tourismus lanciert.
Anlass war die Fusion der Stadt
Wil mit der Politischen Gemeinde
Bronschhofen im Jahr 2013. Dadurch hat sich die Stadt Wil stark
verändert: Sie hat seither eine
deutlich grössere Fläche, mehr
Einwohnerinnen und Einwohner
und längere Grenzen. Diese lassen
sich jetzt zu Fuss oder mit dem
Velo erkunden. Der relativ gut ausgeschilderte Rundweg ist 32,9
Kilometer lang. Die Wanderung
lässt sich beliebig beginnen und
unterbrechen. Dank mehrerer Bushaltestellen kann der Rundweg gut
in mehreren Etappen genossen
werden. Für Kinderwagen ist die
Strecke weniger gut geeignet. (hs)
1 km
Ausruhen beim Nieselbergwald.
12. Rickenbach
10. Thurau
A1
11. Schwarzenbacher Brücke
Bilder: Hans Suter, Karte: sgt
Einen ausführlichen Wanderbeschrieb – auch als PDF zum
Herunterladen – sowie weitere Bilder finden Sie im Internet unter
www.tagblatt.ch/wanderparadies.
Anzeige
Diese Schilder weisen den Weg.
1./13. Sportplatz
Bergholz
Blick von der Schwarzenbacher Brücke auf die Thur.
Traueranzeigen 23
Donnerstag, 8. September 2016
Lehre uns bedenken, dass wir
sterben müssen, auf dass wir
klug werden.
www.agentur-c.ch
Psalm 90, 12
BESTATTUNGEN
St. Gallen
Gestorben am 5. September:
Brunner geb. Kranz Eva Maria, von Appenzell, geboren am 20. Oktober 1933, wohnhaft gewesen in St.Gallen,
Splügenstrasse 24. Kremation. Die Abdankung findet am Montag, 12. September 2016, um 14 Uhr auf dem Friedhof Bruggen statt, der Trauergottesdienst im Anschluss an die Abdankung in der evang. Kirche Bruggen.
Gestorben am 6. September:
Junker Sonja Martha, von Rapperswil BE, geboren am 20. April 1935, wohnhaft gewesen in St.Gallen, Bernhardswiesstrasse 11. Kremation. Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 13. September 2016, um 11 Uhr auf dem
Friedhof Bruggen statt.
Waldkirch
Gestorben am 6. September:
Lässer geb. Zuber Josefina Rosa, von Waldkirch, geboren am 23. August 1927, wohnhaft gewesen in Bernhardzell,
Wohn- und Pflegezentrum Wiborada. Die Abdankung findet am Dienstag, 13. September 2016, um 10 Uhr auf dem
Friedhof Waldkirch statt.
www.tagblatt.ch/traueranzeigen
24
Donnerstag, 8. September 2016
Kaderausbildungen
Karriere
mit Ziel
■ am Abend
Interessiert? staatliche Beiträge
■ am Samstag
■ am Montag
• Bürofach-/Handelsdiplom VSH
• Dipl. Wirtschaftsfachmann/-frau HWD/VSK
• Technischer Kaufmann/-frau mit eidg. Fachausweis
• Betriebswirtschafter/-in VSK/HF
• Bachelor/Master Degree
• Marketing-/Verkaufs-Assistent VSK/MarKom
• Marketing-Verkaufsfachmann/-frau eidg. FA
• Personal-Assistent mit Zertifikat
• Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen VSK
Beginn: ab 29.Oktober 2016
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11 Uhr, Foyer, Grosses Haus
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17 – 19.45 Uhr, Grosses Haus
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PREMIERE
19 Uhr, Studio
Do 15.9.
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20 Uhr, LOK 1
Fr 16.9.
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Sa 17.9.
Le nozze di Figaro
PREMIERE
19.30 Uhr, Grosses Haus
Di 20.9.
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20 Uhr, LOK 1
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Sa 10 Sept 19:30 | Gais, evang Kirche
So 11 Sept 11:00 | Pfalzkeller St.Gallen
Fr 16 Sept 20:00 | Ziegelhütte Appenzell
Donnerstag, 8. September 2016
Focus
25
Verbrannte
Kleider
RANDNOTIZ
Kranke Romane
oder entgleiste
Literaturkritik
Die Toggenburgerin Christa Bösch macht
unter dem Name Ottolinger Mode, die in
New York gerade ziemlich Furore macht.
Die Vogue und auch Rihanna sind begeistert.
SUSANNE HOLZ
Ihre Mode ist sicher nicht jedermanns Sache. Christa Bösch und
Cosima Gadient fackeln nämlich
gerne Kleider ab – oder, weniger
heftig und etwas genauer formuliert: Sie brennen viele kleine
Löcher in diese. Und nicht nur
das. Die zwei Schweizer Jungdesignerinnen, die seit anderthalb Jahren ihre Mode in Berlin
entwerfen, bevorzugen kastige
Silhouetten, lassen Stoffe überlappen, Säume ausfransen und
Hosenbeine in Fetzen um Frauenbeine hängen.
Werkbeitrag von St. Gallen
Was wohl kaum dem konventionellen Geschmack entspricht,
begeistert umso mehr die Modewelt. Gerade mal 29 und 30 Jahre
alt sind Cosima Gadient aus Basel und Christa Bösch aus Stein
im Toggenburg. Erst vor kurzem
konnte Bösch einen Werkbeitrag
in der Höhe von 20 0000 Franken
des Kantons St. Gallen entgegennehmen. Am Freitag nun laden
sie zu ihrer ersten eigenen Präsentation an der New York Fashion Week ein. Bereits in der
vergangenen Saison waren «Ottolinger» an der Fashion Week im
Big Apple präsent – in einer
Gruppenshow der US-Modeplattform VFiles, zusammen mit
weiteren Newcomern.
Die Punks unter den Designern
Seither geht es nur bergauf,
die «Vogue» lobte, Rihanna performte in Ottolinger gekleidet
auf der Bühne. Das «W Magazine» attestiert den Schweizerinnen einen Look «zwischen Punk
und Couture». Mehr noch: Unter
den Punk-Labels gehöre Ottolinger zu den lebhafteren Vertretern
dieser Designer-Szene.
Dabei gibt es das Label gerade
mal 18 Monate. Doch wieso
eigentlich der etwas verstaubt
klingende Name Ottolinger? Der
sei ein Zufallsprodukt. Ottolinger ist ein Familienname, den
das Duo auf einer nachbarschaftlichen Türklingel entdeckt
hatte. Kennengelernt haben sich
Cosima Gadient und Christa
Bösch während des Modedesign-Studiums am Institut für
Modedesign in Basel (Hochschule für Gestaltung). Sie würden
sich ergänzen, seien sich aber in
den relevanten Bereichen und
Ansichten ähnlich, erklären die
beiden auf Anfrage. «Es gibt keine fixe Rollenverteilung – je nach
Saison können sich die Rollen
ändern.» Und auch das Team
variiere, je nach Saison und Zeit.
Mit Schweizer Werten in Berlin
Befragt, was das international
erfolgreiche Duo noch mit der
Heimat verbinde, antworten
«Ottolinger»: «Wir arbeiten teilweise in der Schweiz, nehmen
Schweizer Werte und Textilien
mit in unsere Arbeit und finden
Inspiration in der Schweiz.» Als
Avantgarde möchte sich das Duo
nicht bezeichnen. Und seinen
Stil – wie definiert es diesen?
Cosima Gadient und Christa
Bösch erklären: «Uns gefällt die
Diversität. Es gibt nicht die eine
Stilrichtung, die wir verfolgen –
uns interessiert der Mix.» Jede
Stilrichtung habe etwas extrem
Spannendes, von jedem Stil könne man etwas lernen.
Mit Mut zur
Lücke. Ottolinger Fashion im
Februar in New
York.
Bild: Getty
«Darum lieben wir Mode»
Da gibt es vermutlich auch
kein modisches No-Go für die
beiden. Oder etwa doch? Vielleicht die Radlerhose? Das
Dirndl? Der Mokassin? Die Antwort klingt so sympathisch wie
intelligent: «Es gibt nie etwas
nicht, und genau darum lieben
wir Mode. Von was wir heute behaupten würden, es nie zu machen – genau das würden wir
vielleicht bereits in der nächsten
Saison tun.»
Die Kollektionen der zwei
Schweizer
Jungdesignerinnen
sind beispielsweise bei Selfridges in London oder VFiles in New
York City zu haben.
Der Satz bleibt unverdaulich:
«Wenn das ernst gemeint ist,
dann hat die Autorin eine ernsthafte Störung.» Im Literaturclub
des Schweizer Fernsehens
schob Elke Heidenreich damit
Michelle Steinbecks ersten
Roman in die Ecke geistig verwirrter Phantasie. Das Buch ist
ein mit den Stilmitteln des Surrealen und Makabren geschriebener Entwicklungsroman. Die
Protagonistin bringt ein Kind
um und schleppt es im Koffer
mit sich, als Sinnbild einer Last
und einer Befreiung. Grauenhaft
sei das Buch, meinte Elke Heidenreich. Den Roman zu lesen,
sei ein Albtraum.
Man kann die Szenen geschmacklos finden und das
Buch weglegen. Als Kritiker
sollte man aber den Kopf nicht
verlieren (also nur bildlich gesprochen! – nicht, dass Frau
Heidenreich auch diesen Text
als Albtraum abkanzelt). Nicht
zuletzt, weil einem diese Rhetorik bekannt vorkommt. Schriftsteller können davon ein Lied
singen, hat doch 1966 der Zürcher Literaturprofessor Emil
Steiger die neuere Literatur mit
dem Hinweis gegeisselt, diese
wimmle von Psychopathen und
ausgeklügelten Perfidien. Sie
habe ihre Aufgabe, das Nützliche und Ergötzliche zu schildern, aus den Augen verloren.
Die Autoren reagierten entsetzt.
Max Frisch konterte: «Nun darf
man es wieder sagen.» Und
meinte jene historische Ecke
des «Entarteten», «Kranken», die
Elke Heidenreich gerade als
Deutsche gut kennen und meiden müsste. Ob Autoren gesund
und glücklich oder verwirrt und
todessüchtig sind, ist zweitrangig. Robert Walser war schizophren, Friedrich Glauser drogensüchtig – ihre Werke bleiben.
Hansruedi Kugler
Die Frauen
hinter Ottolinger: Christa
Bösch (links)
und Cosima
Gadient.
Bild: pd
ZU TISCH
UND DAS NOCH
«Seehuus», Wiedehorn: Mit Blick auf den See
Sex ist nicht
immer gesund
Es ist eine schöne neue Adresse
am Bodensee, das Restaurant
Seehuus beim Strandbad und
Camping Wiedehorn. Charakteristisch am Bau sind die aus
Weiden geflochtenen Fassadenelemente sowie die breiten
Fensterfronten. Sie öffnen aus
den verschiedenen Räumen den
Blick auf den See und im ersten
Stock gar auf den Alpstein. Die
Räume sind lichtdurchflutet
und mit dem Steinboden und
viel Holz nüchtern-modern gestaltet. Der Übergang zu den
Terrassen ist kaum bemerkbar.
Im «Seehuus» der Gastronomenfamilie Hasen wirkt als
Küchenchef der erfahrene Helder Correia. Die Küche will an
diesem speziellen Ort verschiedenen Ansprüchen gerecht wer-
den – und hat das gut gelöst,
zumal man sich im Sommer
auch an einem Take-away bedienen kann. Das Angebot
reicht von «Nette Baguette» bis
zum Tomahawk-Steak.
Überraschende Akzente
Wir entschieden uns bei
unserem Besuch zunächst für
eine Wiedehorner Festsuppe,
eine wohlschmeckende Weissweinschaumsuppe mit Gemüseund Mostbröckliwürfeli (8.50),
sowie für ein Rindfleischtatar.
Dieses, schön saftig und in
gewünschter Schärfe,
wurde für einmal auf leicht
getoasteter Focaccia serviert
(16.–). Dazu tranken wir ein
Glas vom Hauswein, einem
frischen Müller-Thurgau vom
Weingut Wolfer in Weinfelden
(5.50). Als Hauptgerichte gab es
einerseits Kalbs-Spareribs mit
Pommes frites (28.–), die zartere
Variante dieses Grillklassikers,
anderseits gebratenes Zanderfilet auf Saisongemüse mit Bratkartoffeln (32.–). Das waren
zwei dicke Stücke Fisch, auf der
Haut knusprig gebraten, aber
nur so lang, dass sie noch saftig
waren. Begleitet wurden die
Hauptgänge von einem eleganten, fruchtigen Brunello di Montalcino 2010 vom Weingut Uccelliera (75.–). Ein hausgemachtes Stück Wähe und ein spezieller Öpfelchuche mit Vanilleglace
(9.50) rundeten das gelungene
Essen ab.
Wert legt man auch deshalb auf
Hausgemachtes, weil Lehrlinge
ausgebildet werden.
Unser Eindruck: Das «Seehuus» ist ein attraktiver Ort. Die
Küche bietet eine überschaubare, aber gleichwohl vielfältige
Auswahl an Gerichten für unterschiedliche Geschmäcker. Präsenter und freundlicher Service.
Sommer gibt den Ton an
Urs Bader
Die Küche, die sich bei den
Produkten so weit wie möglich aus der Region bedient,
war bisher vor allem auf sommerlich eingestellt. Im Herbst
wird sie dann aber saisonal angepasst. Neben Zander und Felchen auf der Karte tauchen bei
den Tagesangeboten auch
andere Fische aus dem See auf.
Seehuus, 9322 Egnach
Seeweg, Strandbad Wiedehorn,
Tel. 071 477 26 06, www.seehuus.ch
Öffnungszeiten: Anfang März bis
Ende Oktober täglich ab 8 Uhr, danach bis Mitte Januar Fr/Sa/So.
Karte: Vorspeisen/Salat ab 8.50,
Hauptgerichte ab 14.–, Wein ab
4.–/dl, ab 42.–/Flasche.
Welch ein Nackenschlag für den
aufrechten Mann. Häufiger Sex
im höheren Alter ist gemäss
einer Studie gesund, aber nur
für Frauen. Diese können durch
ein aktives Sexualleben mit
intensiven Orgasmen das Risiko
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren – dank des beim
Sex freiwerdenden Sexualhormons. Bei den Männern steige
das Herzinfarkt-Risiko bei häufigem Sex. Eine Forscherin führt
dies auf den Stress zurück, unter
dem der Mann beim Sex stehe.
Vor allem dann, wenn die Erektion oder der Orgasmus nicht
kommen wollen. Wird deswegen eine blaue Pille genommen, verschlimmere das die
Situation noch. Kein Stress beim
Sex ist somit entscheidend. (Kn.)
26 Focus
Donnerstag, 8. September 2016
Haut aus eigenen Zellen züchten
LESBAR CH-KRIMI
Wieder glatte Haut statt entstellende Narben: Forscher des Kinderspitals Zürich sind auf gutem Weg, um das Leiden
von Kindern mit Verbrennungen zu lindern. Auch grössere Hautfetzen können ersetzt werden.
ANDREA SÖLDI
Wenn der Helikopter beim Kinderspital Zürich landet, sind 70
bis 80 Mal pro Jahr Kinder mit
schweren Verbrennungen an
Bord. Trotz aufwendiger und belastender Behandlung werden
sie zeitlebens von hässlichen
Narben gezeichnet sein.
Doch nun besteht Anlass zur
Hoffnung auf eine bessere Therapie. Spezialisten des Kinderspitals haben im Rahmen einer
Studie zehn Brandversehrten
zwischen 7 und 17 Jahren hinter
dem Ohr etwas Haut entnommen und diese im Labor gezüchtet. Aus einem hauchdünnen
Stück von der Grösse einer Briefmarke wurden Zellen isoliert, mit
denen ein einen Millimeter dicker Hautlappen von 50 Quadratzentimetern Grösse hergestellt werden konnte. «Wir gaben
die Unterhautzellen in ein komprimiertes Hydrogel von der
Konsistenz eines Puddings», erklärt Martin Meuli, Direktor der
chirurgischen Klinik am Kinderspital. Innert drei bis fünf Wochen wuchs das Gewebe zu einem Quadrat mit Unter- und
Oberhaut heran.
Fast wie gesunde Haut
Zum ersten Mal wurde die
sogenannte Denovo Skin im Juli
2014 einem Kind eingesetzt. Bis
zum März 2016 folgten neun
weitere Verpflanzungen. Mit
grösstenteils gutem Erfolg: «Die
Sicherheit war bei allen Patienten gewährleistet», betont Meuli.
In keinem Fall traten Infektionen
auf. Bei acht Patienten entwickelte sich das Hautstück erfreulich. Drei bis vier Tage nach dem
Eingriff begannen die Blutgefässe aus der Unterhaut, in das
Transplantat hineinzuwachsen,
so dass es mit Sauerstoff und
Nährstoffen versorgt werden
konnte. Zu Beginn war das Gewebe noch leicht gerötet, aber
fein und glatt. Nach einem Jahr
war es kaum noch von der unverletzten Haut zu unterscheiden.
Eine der Studienteilnehmerinnen ist Stéphanie Zurbuchen.
Die 19-Jährige hatte vor zehn
Jahren bei einer Benzinexplosion
auf einem Motorboot schwere
Verbrennungen an Armen und
Übereifriger Dorfpolizist
Bild: Valérie Jaquet
Die erste Verpflanzung eines gezüchteten Hautstücks im Juli 2014 mit Clemens Schiestl (links) und Martin Meuli (sitzend, in der Mitte).
Beinen erlitten. 50 Prozent ihrer
Haut waren verletzt. Vor zwei
Jahren liess sie sich am Oberschenkel ein aus eigenen Zellen
gezüchtetes Transplantat einpflanzen. «Das Hautstück ist
elastisch und frei von Narben»,
freut sich die angehende Pflegefachfrau.
Weniger Nachoperationen
Dass Haut im Labor gezüchtet
wird, ist nicht ganz neu. Bereits
seit Ende der 80er-Jahre kann
Unterhaut so vermehrt werden.
Darüber verpflanzen die Chirurgen dann sogenannte Spalthaut:
An einer nicht verletzten Stelle
tragen sie die oberste Lage ab
und trennen das Stück in hauchdünne Schichten auf. So kann
die Fläche bis auf das Sechsfache
vergrössert werden. Doch bei
grossflächigen Verbrennungen
ist es oft schwierig, überhaupt
noch genügend unversehrte
Haut zu finden. Ausserdem seien
die hauchdünnen Schichten sehr
fragil und würden immer wieder
Solarzellen mit doppelter
Ausbeute entwickelt
Der Solarzellen-Prototyp des
Start-ups Insolight der ETH Lausanne liefert eine Ausbeute von
36,4 Prozent. Handelsübliche
Solarzellen schaffen derzeit nur
etwa 18 bis 20 Prozent. Die
Hochleistungszellen erreichen
im Prinzip sogar Umwandlungsraten von bis zu 42 Prozent, haben aber eine sehr kleine Oberfläche von nur wenigen Quadratmillimetern. Weil sie sehr teuer
herzustellen sind, werden sie nur
in hochspezialisierten Sektoren
verwendet, wie beispielsweise
der Raumfahrt. Insolight entwickelte ein flaches optisches
System aus Kunststoff, welches
das Sonnenlicht einfängt und
auf die Oberfläche der Superzellen fokussiert. Die transparente
Platte besteht quasi aus nebeneinander aufgereihten Lupen.
Um das Sonnenlicht effizient
einzufangen, bestimmt ein Sensor die Position der Sonne, und
ein metallischer Rahmen bewegt
die transparente Platte mit den
Mini-Lupen entsprechend jeden
Tag mehrere Millimeter. Ähnliche Systeme werden auch in
anderen Laboren entwickelt, der
nun vorgestellte Prototyp sei
aber nahezu marktreif. (sda)
aufbrechen, erklärt Clemens
Schiestl, Leiter des Zentrums für
Plastische und Rekonstruktive
Chirurgie. Weil sie nur begrenzt
elastisch sind, muss bei Menschen im Wachstum immer wieder operiert werden. Mit der
neuen Methode, bei der Unterund Oberhaut gleichzeitig transplantiert werden, sollen Korrek-
Bild: Valérie Jaquet
Im Labor gezüchtetes Hautstück, 7 auf 7 Zentimeter.
turoperationen dereinst nicht
mehr oder deutlich seltener nötig werden.
Kinderspital führend
Bis die neue Therapie im klinischen Alltag angewendet werden
kann, dürfte es aber noch dauern. Den ersten Resultaten gingen gut 15 Jahre Forschung voraus. Das Projekt hat bis anhin
gegen 30 Millionen Franken verschlungen. Finanziell beteiligt
haben sich neben dem Kinderspital die EU, die Universität
Zürich, die Fondation Gaydoul
sowie private Geldgeber.
Nun soll das Forschungsprojekt in die nächste Phase gehen.
Stand bis anhin vor allem die
Sicherheit der Probanden im
Vordergrund, soll nun mit einer
grösseren Studie gezeigt werden,
dass die neue Methode im Vergleich zu herkömmlichen besser
abschneidet. Die Forscher wollen das Problem der manchmal
aufgetretenen Blutungen unter
dem Transplantat angehen sowie
die operative Technik verbessern. Ausserdem hoffen sie auf
die Bewilligung, um vier Hautstücke gleichzeitig transplantieren zu können. Die Methode soll
auch bei Hautproblemen wie
Entzündungen und grossflächigen Muttermalen zum Einsatz
kommen. Weiter arbeitet das
Team an einer Haut, die mit allen
Bestandteilen versehen ist: Pigmente, Blutgefässe, Haare, Nerven, Drüsen und Nägel. Im Labor
sei es bereits gelungen, verschiedene Teints sowie Haut mit Blutgefässen zu züchten, sagt Meuli.
Obwohl auch Zentren in den
USA und Kanada an dieser Haut
forschen, ist das Team des Kinderspitals zuversichtlich, dass es
die Nase vorn hat. «Wir glauben,
dass wir die Konkurrenten mittlerweile überholt haben», sagt
Clemens Schiestl. Künftig werde
man Kindern mit schweren Verbrennungen nicht nur das Leben
retten können, sondern sie werden auch eine viel bessere Lebensqualität haben.
iPhone 7 ohne Ohrhörerbuchse
Apple hat beim iPhone 7 das Aussehen kaum verändert − aber die Technik im
Inneren aufgerüstet. Die Kamera wurde verbessert, das Telefon ist wasserfester.
Apple schafft bei seinen neuen
iPhones die Ohrhörerbuchse ab.
Beim iPhone 7 wird man die
Ohrhörer stattdessen über Apples «Lightning»-Anschluss einstöpseln oder drahtlos per Bluetooth anschliessen können. Ein
Grund für den Schritt sei, dass
der Platz im Inneren der immer
dünneren Telefone kostbar werde, sagte Apple-Manager Phil
Schiller bei der Vorstellung des
Geräts gestern in San Francisco.
Äusserlich sieht das iPhone 7
weitgehend wie die bisherigen
Modelle der 6er-Reihe aus. Aber
Bild: ky/Marcio Jose Sanchez
Apple-Chef Tim Cook stellt
das neue iPhone 7 vor.
unter anderem Kamera und Display wurden verbessert. Zudem
sind die Geräte jetzt weitgehend
wasser- und staubfest. Das grössere iPhone 7 Plus bekam eine
zweite Linse für optischen Zoom
und Tiefenschärfe-Effekte. Der
neue Chip «A10 Fusion» sei 120mal schneller als der Prozessor
im ersten iPhone von 2007. Erstmals spendierte Apple seinem
Telefon Stereolautsprecher. Das
iPhone ist das wichtigste AppleProdukt und brachte zuletzt
mehr als die Hälfte der Erlöse
des Konzerns ein. (dpa)
Max Wattenhofer träumt davon,
in seinem Beruf als Dorfpolizist
ein Held zu sein – wie in einem
Roman. Doch in seinem Kaff
passiert nichts. Als er ein Päckli
Zigaretten mit einem Garderobenschlüssel findet, vermutet er
dahinter einen grossen Raub.
Die Recherchen führen ihn aber
zu seinem Sohn, zur örtlichen
Kifferszene und zu Hausbesetzern, zu einer Tänzerin und
einem Autovermieter. Wattenhofer trägt mit seinem Übereifer
etliche Verletzungen davon. So
aufregend wird der Krimi dann
aber doch nicht. Autor Lorenz
Langenegger hat zwar bereits
Drehbücher für den «Tatort» geschrieben. Die Krimihandlung
ist aber in «Dorffrieden» eher
Nebensache. Vielmehr zeichnet
Langenegger ein liebevolles Porträt eines Dorfpolizisten, der
sich in seinem Leben wohl fühlt
und der Gemeinschaft nützen
will. Mit viel Liebe sind auch die
Nebenfiguren dargestellt: Alle
haben sie Macken und mehr
oder weniger heftige Traumata.
Lorenz Langenegger: Dorffrieden.
Jung und Jung Verlag 2016. 180 S.,
Fr. 27.90.
Riskantes Fälscher-Spiel
Frau weg, Geschäftspartner weg
und die schönste Wohnung der
Zürcher Altstadt ebenfalls. Der
mit IT-Geschäften reich gewordene 50jährige Lukas Ritter muss
sich ein «Time-out» nehmen. Da
lockt ihn sein alter Kumpel
Krächzer in eine riskante Geschichte mit einem Millionendeal und einer rothaarigen
Schönheit. Krächzer ist an geheime Pläne einer High-TechUhr gekommen und will diese
nun an einen chinesischen Fälscher-Mafioso verkaufen. Dazu
braucht er einen ComputerFachmann. Lukas Ritter lebt
zwar unterdessen auf dem Campingplatz und ist meist betrunken. Aber am Laptop und in
Businessfragen ist er immer
noch sattelfest. Unter seiner gewitzten Führung laufen die Verhandlungen mit den Chinesen
besser als erwartet. Allein: Wo
Betrüger Betrüger betrügen, sind
weitere Betrüger nicht weit. Autor Martin Wanner, der im
Hauptberuf Grafiker und Musiker ist, pflegt einen locker-flockigen Stil, geschult an bundesdeutscher Saloppheit. Sein Held
ist sarkastisch und ohne Hemmungen politisch unkorrekt.
Martin Wanner: Time Out. Kein und
Aber 2016. 250 S., Fr. 13.50.
Irene Widmer/SDA
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Focus 27
Donnerstag, 8. September 2016
Vor 50 Jahren
sprach Captain
Kirk ins Handy
Bild: Urs Bucher
SRG-Generaldirektor Roger de Weck macht sich in St. Gallen für das nationale Fernsehen und Radio stark.
Mehr Luft für private Medien
Die SRG soll sich zurücknehmen und privaten Medien mehr Luft lassen – dies ist das Fazit eines Medienforums
der SRG Ostschweiz in St. Gallen. Im Lokalen leiste die SRG keinen Service public, sondern die privaten Medien.
MARGRITH WIDMER
Die SRG Ostschweiz liess an
ihrem dritten Medienforum in
St. Gallen den nationalen Chef
reden: Roger de Weck äusserte
sich zur Rolle der elektronischen
Medien, öffentlich-rechtlich und
privat. Grundlage war der Bericht des Bundesrats zum medialen Service public, den BakomDirektor Philipp Metzger vorstellte. Neben de Weck nahmen
der Ombudsmann der SRG
Deutschschweiz, Roger Blum,
der Leiter Publizistik der NZZRegionalmedien, Pascal Hollenstein, und der Leiter Elektronische Medien der Tagblatt-Medien, André Moesch, Stellung zur
Situation der Medien. Diskutiert
wurde unter Leitung von Susanne Brunner, Gesprächsleiterin in
der SRF 1-Sendung «Rendezvous».
Die privaten Medien dürften
in ihrer unternehmerischen Entfaltung nicht durch eine zu dominante SRG behindert werden.
Vor allem dürfe die SRG keine
Online-Werbung schalten, auch
nicht über interaktives Fernsehen und die kommende Konvergenz der Kanäle. Darin waren
sich die Vertreter der privaten
Medien einig.
Dominante SRG
Werbebeschränktes
SRGFernsehen müsse beibehalten
werden, mehr Kooperation mit
Privaten sei nötig, sagte Metzger.
Aber: «Die Beschränkung des
Service public auf lineares Radio
und TV ist nicht mehr zeitgemäss.»
Das Problem sei nicht die Distribution, sondern die Produktion, so de Weck: «Damit lässt
sich kein Geld verdienen.» Sportübertragungen seien krasse Verlustgeschäfte. Weniger Geld bedeute auch weniger Schweizer
Filme. Ohne einen grossen Anbieter mit kritischer Masse funktioniere es nicht. «Die SRG stellt
sich der Debatte», versicherte er.
Mit Grabenkämpfen fahre man
die Medienpolitik an die Wand.
Er wünscht sich in der Deutschschweiz Kooperationen wie in
der Romandie.
Der Bericht sei «self fulfilling
prophecy» und viel zu pessimistisch, was die privaten Medien
betreffe, stellte Pascal Hollen-
«Mit eigenen
Produktionen lässt
sich kein Geld
verdienen.»
Roger de Weck
SRG-Generaldirektor
würden Katzenfutter oder Autos
verkaufen, wie das einige schon
täten. Die Verlage müssten journalistische Inhalte online verkaufen und an Werbung verdienen können. Und da sei die SRG
schon – «gratis».
Service public sei Grundversorgung: Die leiste die SRG nicht
– bei gemeindepolitischen Vorlagen reichten rudimentäre SRGInformationen nicht zur Entscheidfindung der Bürger. Beispielsweise deckten im Kanton
Thurgau zwanzig Journalisten
jeden Tag den Kanton ab: «Das
macht die SRG nicht.»
«Es brodelt im Volk»
stein fest. Der Bericht unterschätze die wichtigste Quelle,
den Journalismus. Den klassischen Verlagen brächen Werbeeinnahmen weg. Bei den NZZRegionalmedien seien das rund
zwölf Prozent – 2017 würden es
weitere sechs Prozent sein. Das
sei potenziell existenzgefährdend – es sei denn, die Verlage
Die SRG sei eine Ritterburg
mit Türmen, Wassergräben und
5300 Rittern. Sie sei zu gross und
zu teuer. «Es brodelt im Volk»,
sagte André Moesch. Die SRG als
einzige Möglichkeit des Service
public sei existenzbedrohend für
private Medien. «Die SRG kann
nicht so gross bleiben; es
braucht Platz für Vielfalt und
mehr Luft für Private.» Die SRG
soll sich darauf konzentrieren,
was Private nicht können.
Potenziell existenzgefährdend
Die direkte Demokratie benötige Medien, die Service public
böten, so Blum. Ein Abbau schade dem politischen System. In
der Diskussion forderte Moesch,
die SRG müsse sich zurücknehmen; durch den Koloss entstehe
Enge. De Weck spreche von neuen Redaktionen, während die
Zeitungen Redaktionen schliessen müssten, sagte Hollenstein:
«Es ist die letzte Chance, es muss
uns gelingen, online Geld zu verdienen.» Wenn man die SRG
schwäche, stärke man die Privaten nicht, konterte de Weck. Er
votierte für «gegenseitiges Stärken auf Augenhöhe». Hollenstein
darauf: «Ich lasse mich nicht
politisch einbinden in die SRG.»
Die Marke sei wichtig, konstatierte Moesch. Blum bestätigte:
«Die Marke ist die Chance für
den Journalismus.»
Heute vor genau 50 Jahren lief im
US-Fernsehsender NBC die erste
«Star Trek»-Folge. In «The Man
Trap» bekamen die Zuschauer am
8. September 1966 viel Erstaunliches zu sehen. Captain Kirk
sprach mit einem Kommunikator
genannten Gerät beim Besuch
eines Planeten mit Lieutenant
Uhura auf der Brücke der «Enterprise». Der aufklappbare Kommunikator erinnert optisch äusserst stark an Handys inzwischen
längst überholter Bauart. Der
Mobilfunkkonzern
Motorola
nannte sein an den Kommunikator erinnerndes weltweit erstes
Klapphandy so auch StarTAC.
Zwischen der Vision und dieser
Präsentation lagen 30 Jahre.
Metin Tolan, Physikprofessor
an der Technischen Universität
Dortmund, findet faszinierend,
wie das in «Star Trek» selbstverständliche Unterhalten zwischen
Menschen und verschiedenen
Ausserirdischen mit Hilfe von
Apparaten auch Einzug in die
Informationstechnologie hält. Es
gebe die ersten Geräte, in die
auf Englisch etwas gesprochen werde, was auf Deutsch
übersetzt wieder herauskomme.
«Die Vision von Star Trek, dass
wir keine Sprachhürde mehr
haben, wird man umsetzen
können.»
Dabei war «Star Trek» in den
USA trotz dieses Ideenreichtums
lange ein Flop. Schon nach der
ersten Staffel mit 29 Folgen sollte
die Serie abgesetzt werden, erst
Proteste von Science-Fiction-Fans
verhinderten dies und so wurde
sie zur Erfolgsgeschichte.
Während in der Kommunikationstechnologie vieles den
Sprung aus dem Fernsehen ins
Leben nahm, sind einige der
physikalischen Besonderheiten
auf Dauer auf die Theorie begrenzt. Die komfortable Reisemethode des Beamens ist theoretisch möglich, die Technik
scheitert aber an der dafür notwendigen Energiemenge. (afp)
Bild: ap
Spock, Kirk und der Doktor.
Muntere Uneinigkeit in der Debatte um die SRG
Neue Vorschläge wie ein ETH-Lehrstuhl für Medientechnik bereichern die vom Verband Schweizer Medien einberufene Service-public-Konferenz. Die
Positionen der Hauptprotagonisten, Tamedia-Chef Pietro Supino und SRG-Generaldirektor Roger de Weck, liegen trotz konstruktiver Ansätze weit auseinander.
PHILIPP LANDMARK
BERN. Die Verleger unterstützen
eine SRG, die zum Zusammenhalt des Landes beitrage, betonte
der designierte Präsident des
Verbands Schweizer Medien, Tamedia-Verleger Pietro Supino,
gestern vor einem illustren Branchen-Publikum. Und fügte an:
«Wir tun das ebenfalls.» Aber die
privaten Anbieter vermissten bei
der SRG die Selbstbeschränkung,
die ihr die Bundesverfassung
auferlegt.
Roger de Weck entgegnete in
seinem späteren Referat, die Verfassung postuliere «Rücksichtnahme, nicht Verzicht». Völlige
Subsidiarität würde die Medienvielfalt beschneiden. Vielerorts
sei das Publikum dankbar, dass
es neben einem dominanten Medienhaus noch ein Regionaljournal gebe. Der Medienverband
wünsche ein komplementäres
Verhältnis, erklärte dagegen Supino, «wir sind gegen einen Wettbewerb von privaten und öffentlich finanzierten Angeboten». Ein
solcher Wettbewerb führe zu
Marktverzerrungen und mache
private Investitionen weniger attraktiv. Dadurch würde das mediale Gesamtangebot leiden:
«Das wäre das Gegenteil dessen,
was mit Service public angestrebt wird.»
Medientechnik an der ETH
Pietro Supino und Roger de
Weck sprachen sich beide für
Investitionen in die Erforschung
künftiger Medientechnik aus.
Wenn die SRG und das Bakom
zehn Millionen für einen Lehrstuhl an der ETH Zürich aufbrächten, würden die Verleger
dieselbe Summe beisteuern, erklärte Supino. De Weck begrüsste
die Idee und verwies auf ein Projekt der SRG mit der ETH Lausanne, die einbezogen werden
solle.
Die Erkenntnis, dass SRG und
Private im Sinne einer Coopetition auch zusammenarbeiten sollten, ist in der Debatte kaum noch
umstritten. Allerdings gibt es
sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie dies geschehen könnte. De Weck wies darauf
hin, dass es in der Romandie
schon gute Beispiele gebe. So
zeige etwa «20 minutes» auf seiner Online-Plattform Ausschnitte einer populären Satire-Sendung des welschen Fernsehens.
Eine zu enge Kooperation der
SRG mit allen anderen Anbietern
hält Supino nicht für erstrebenswert, da dies einer offenen und
freien Medienlandschaft widerspreche. Die SRG solle sich vielmehr zu einer Open-Source-An-
bieterin entwickeln, schlug Supino vor, sie solle weiterhin Radio- und Fernsehprogramme
produzieren und verbreiten,
gleichzeitig könnten etablierte
oder neue private Anbieter diese
Inhalte ebenfalls nutzen und verbreiten. So würde die Medien-
Bild: ky
Pietro Supino
landschaft Schweiz von einer dynamischen Entwicklung profitieren. Gegen diese Belebung des
Medienangebots führte de Weck
urheberrechtliche Bedenken ins
Feld. Viele Sendungen dürften
nicht weiterverbreitet werden.
Auch Wissenschaft uneins
Die unterschiedlichen Sichtweisen spiegelten sich später
auch in einem Panelgespräch
mit Wissenschaftern wider. Peter
Hettich, Professor für öffentliches Wirtschaftsrecht an der
Universität St. Gallen, skizzierte
die Idee, Leistungen im Sinne des
Service public nachträglich auf
ihre Wirkung hin zu messen und
erst dann mit öffentlichen Geldern abzugelten. Mark Eisenegger, Präsident des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich,
wehrte sich gegen die Darstel-
lung, dass die SRG das wesentliche Problem der privaten Verleger sei. Im Online-Bereich etwa
hätten die Portale von Tamedia
und Ringier deutlich höhere
Reichweiten als das der SRG. Der
früher in St. Gallen tätige Christian Hoffmann, Professor für
Kommunikationsmanagement
in Leipzig, widersprach: Die
Grösse der SRG und die Breite
ihres Angebots schwäche die Privaten. Stephan Russ-Mohl, Professor für Journalismus und Medienmanagement an der Università della Svizzera Italiana, verwies auf das Tessin. Die Onlineredaktion von RSI habe 30 Stellen, diejenige des grössten privaten Anbieters drei oder vier. «Das
ist maximale Marktverzerrung.»
So munter auch weitere Diskussionsbeiträge waren: Es wird
noch einige Gespräche für eine
echte Annäherung brauchen.
28 Kulturtips
Donnerstag, 8. September 2016
WOCHENENDE
Tips der Redaktion
Veranstaltungen
der Woche
Kunst der Improvisation
ORGELKONZERT. Das zweitletzte
Int. Orgelkonzert Konstanz ist
ein reines Improvisationskonzert. Giampaolo di Rosa aus Rom
spielt eine «Phantasie, Adagio
und Fuge über B.A.C.H.» und
eine sinfonische Dichtung über
ein gegebenes Thema.
Fr, 20 Uhr, Münster, Konstanz
Das kulturelle Angebot in der
Ostschweiz ist so vielfältig
wie die Region selber. Ganz
können wir unseren Leserinnen und Lesern die Qual der
Wahl nicht abnehmen – aber
einmal wöchentlich weist die
Redaktion an dieser Stelle
auf Anlässe hin, die ihr speziell aufgefallen sind. Ein ausführlicher Veranstaltungskalender findet sich unter
www.tagblatt.ch/agenda
Der Bilder letzter Wille
KUNSTGESPRÄCH. Was geschieht
mit Kunstwerken, wenn ihre Besitzer sterben? Werden sie profane Erbmasse oder Waisenkinder? Kann man sie einfach verkaufen? Haben Bilder nicht auch
einen letzten Willen? Philosophin Ursula Pia Jauch, Theologin
Ruth Näf-Bernhard und Kunstsammlerin Helga Sonanini unterhalten sich mit Kurator Guido
Magnaguagno.
Fr, 18 Uhr, Villa Flora, Winterthur
DEMNÄCHST
Wölflis Allmacht
MUSIKTHEATER. Adolf Wölfli war
Heinz de Spechts Party
KONZERT. Heinz de Specht finden,
es ist Zeit für eine «Party». Die
drei Musiker Christian Weiss,
Daniel Schaub und Roman Riklin feiern nach drei Jahren kostspieliger Supervision ihr viertes
Liederprogramm mit fünf Songs
in sechs Tonarten und siebenstimmigem Gesang.
Fr/Sa, 20 Uhr, Bären, Häggenschwi
Nur Komponistinnen
KONZERT. Früher hatten Kompo-
nistinnen gegen Vorurteile zu
kämpfen. Es lohnt sich, die Musik von Frauen zum Klingen zu
bringen, sagte sich der Oratorienchor St. Gallen. Das tut er
gleich zweimal. Werke von Komponistinnen erzählen von der
Schönheit der Natur, von Freude
und Leid, Liebe und Sehnsucht,
Hoffnung und Vertrauen.
Sa, 19 Uhr, Aula Kanti Trogen;
So, 17 Uhr, Christkatholische Kirche
St. Gallen
Menschliche Viecher
THEATER. Das Kreuzlinger Thea-
ter an der Grenze startet mit dem
Weinfelder Schauspieler Samuel
Mosima in die Saison. Er verkörpert in seinem witzig-nachdenk-
lichen Ein-Mann-Stück «Der
Bauernhof» einen Landwirt in
Trogen – und gut ein Dutzend
tierische Charaktere. Denn auf
dem Hof suchen Zirkustiere Asyl.
Sa, 20 Uhr. theaterandergrenze.ch
Optimum mit Anet Corti
KABARETT. «SpurBar – Kultur im
Pfarreizentrum» bringt seit 15
Jahren Kultur nach Flawil, vorwiegend Kabarett und Comedy.
Morgen beginnt die neue Saison
mit Anet Corti, einer der Schweizer Kabarettistinnen, und ihrem
neuen Programm «Optimum».
Fr, 20 Uhr, kath. Kirche, Flawil.
Vorverkauf bei www.ticketino.com
Klassik-Matinee
KONZERT. Das Trio Vivice spielt
Werke von Carl Stamitz und Hyacinthe Jadin und «Nothing Else
Matters» von Metallica. Dazu
Gedichte und Geschichten.
So, 11 Uhr, Schloss Dottenwil,
Wittenbach; Reserv. 071 298 21 66
Spanische Gitarrenmusik
Kompositionen von
Sor, Albéniz, Rodrigo, Tárrega
und die Bearbeitung einer CelloSuite von J. Netter spielt Alexander Palm. Er war 2015 beim Zeltfestival Konstanz mit dem Ensemble der Südwestdeutschen
Philharmonie oder bei den Bregenzer Festspielen zu hören.
So, 17 Uhr, Schloss Wartegg
KONZERT.
Bild: Ralph Ribi
Staunen im Keller des Naturmuseums St. Gallen: Kinder sind mit Taschenlampen unterwegs an der Museumsnacht 2015.
Museen sind zum Spielen da
MUSEUMSNACHT. Museen sind ver-
staubt? Nicht doch! Und besonders nicht an der Museumsnacht
St. Gallen. Fast drei Dutzend Museen, Galerien und andere Ausstellungsorte öffnen am Samstag
ihre Türen und laden zu spielerischen Entdeckungsreisen ein.
«Spielt» steht auf dem Programmheft, und das ist als
«Spielt!» gemeint. Macht also
zum Beispiel beim grossen Museumsspiel mit. Einige Museen
vermissen ein Ausstellungsstück,
das von Unbekannten über Geheimgänge abtransportiert und
anderswo versteckt wurde. Wer
herausbekommt, wo es fünf Geheimgänge gibt, kann tolle Preise
gewinnen. Und einzelne Ausstellungsorte laden zusätzlich zum
Spielen ein. Teste etwa dein Würfelglück im Historischen und
Völkerkundemuseum oder spiel
mit einem Handschriftenquartett in der Stiftsbibliothek.
Malen oder tönende Gurken?
Wie jedes Jahr lockt die Museumsnacht mit zahlreichen Mitmach-Angeboten. So kann man
im Kulturraum Parterre 33 gemeinsam mit der Künstlerin
Martina Ludwig eine weisse
Wand bemalen. Übrig bleibt davon aber nur ein Film, denn kurz
vor 1 Uhr wird das Kunstwerk
wieder übermalt.
Ungewöhnliche Erlebnisse gehören auch zur Museumsnacht:
eine Tätowiervorführung im Textilmuseum St. Gallen oder im Architekturforum Ostschweiz die
Musiker Tim und Puma Mimi,
die Gurken zum Klingen bringen.
Oder wie wär’s mit einer mitternächtlichen Kriminalführung im
Historischen und Völkerkundemuseum?
Ein nigelnagelneues Museum
Gut zu wissen: Man darf an
Orte, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Zum Beispiel mit
Taschenlampen durch das Gemäldedepot des Kunstmuseums
St. Gallen.
Ausserdem eröffnet an der
Museumsnacht ein nigelnagelneues Museum – das Museum
der Leere von Gilgi Guggenheim.
Der Duftpoet und Konzeptkünstler Paul Divjak wird mit seiner
olfaktorischen Installation «Memories of Water» den leeren
Raum bespielen.
Einen besinnlichen Moment
im ganzen Trubel kann man um
19.15 Uhr im Chorraum der Kathedrale geniessen. Dort singt
das Collegium Vocale einen anglikanischen Choral als meditatives Abendgebet. (dl/gen)
Sa, ab 18 Uhr, St. Gallen
www.museumsnachtsg.ch
Improvisierte Malerei
Hommage an Eileen Gray
PERFORMANCE. Das
PERFORMANCE. Seit Frühling steht
Kulturhaus
Kronenbühl in Rehetobel bietet
seit Anfang Jahr eine Plattform
für Kunst und Kultur aus der
Region. Lesungen, Konzerte und
den ersten Rehetobler Koffermarkt konnte man dort bisher
besuchen. Am Freitag tritt im
Kronenbühl die Malerei in den
Dialog mit musikalischer Improvisation: Der Maler Werner Meier entwickelt in unmittelbarer
Interaktion mit drei Musikern
zeichnerisch-malerische Kompositionen auf der Bildfläche.
Mit dabei sind Remo Signer, Perkussion, Flurin Rade, Akkordeon,
und Jürg Surber, Kontrabass. Das
Werk entsteht am Freitag mit
Start der Performance um 19.30
Bild: pd
Malerei trifft Musik.
Uhr. Zu besichtigen sind die daraus entstandenen Werke am
Samstag und am Sonntag. (red.)
Fr, 19.30 Uhr, Performance;
Sa/So 11–17 Uhr, Ausstellung;
Kulturhaus Kronenbühl, Bürgerheimstrasse 8, Rehetobel
vor dem Thurgauer Kunstmuseum ein Glashaus, das zu Spekulationen Anlass gibt. Das rätselhafte Objekt ist ein Werk des
international bekannten Konzeptkünstlers Olaf Nicolai, das
vieles sein kann. Auch eine Bühne. Die «Baraque de Chantier» ist
ein Nachbau eines kleinen Holzhauses, das sich Le Corbusier an
der Côte d’Azur als Arbeitsort
während seiner Sommerferien
bauen liess. Gleich neben dem
Haus Eileen Grays, einer der bekanntesten Designerinnen der
Moderne.
Le Corbusier «verzierte» Eileen Grays Haus mit Wandmalereien. Felix Leon Westner ver-
wendet den Konflikt zwischen
Eileen Gray und Le Corbusier als
freies Material und entwickelt
daraus ein Klangstück, in dem er
sich der zeitlosen Frage der
Gleichberechtigung und des Originals annähert.
Nach der Performance gehen
Westner, Nicolai und Museumsdirektor Markus Landert im Gespräch auf die Fragen ein, wann
ein Zitat zu einem eigenen Werk
wird und wie in der heutigen
Copy-Paste-Zeit Kreativität und
Originalität definiert werden
können. Die Ittinger Museen
sind bis zum Ende der Veranstaltung geöffnet. (dl)
Fr, 19 Uhr, Kartause Ittingen, Warth
Zufalls» in der Saison 2013/2014
bringt die St. Galler Kleinbühne
Parfin de siècle in einer Eigenproduktion ein weiteres Stück
von Yasmina Reza auf die Bühne.
Es spielen Erich Furrer, Gabriela
Benesch sowie die Hausherren
Regine Weingart und Arnim Halter. Das Ehepaar Finidori (Hubert und Ines) besucht ein anderes Ehepaar (Henri und Sonja).
Zunächst geht es um die Frage,
ob der Hausherr Henri seine Karriere durch seinen Gast Hubert
protegieren lässt; in den Vordergrund drängt jedoch das Problem, wie Henri mit einer von
Hubert erwähnten Nachricht
Bild: Urs Bucher
Zwei Ehepaare mit rivalisierenden Prinzipien.
Bach-Messe aus Gent
KONZERT. Bachs h-Moll-Messe ist
eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen und sein
letztes grosses Vokalwerk breit.
Das Collegium Vocale Gent ist
weltbekannt für seine Werkinterpretationen vor allem Bachs, die
sich durch eine Detailverliebtheit und adäquate Lesart der
Standardwerke
auszeichnen.
Vorverkauf: Tel. 071 791 07 70
(Mo–Fr, 10–13/14–18 Uhr) oder
infoyhochuli-konzert.ch.
Mi, 14.9., 20 Uhr, Klosterkirche,
Münsterlingen
Abgründig komisch
LESUNG. Der Bündner Autor und
Performer Arno Camenisch liest
aus seinem neuen Roman «Die
Kur», ein abgründig komisches
Buch über Liebe und Tod. Mit
der gleichen Originalität, mit der
Camenisch seine Wort- und Bildersprache kreiert, trägt er auch
seine Texte vor. Camenisch liest
zudem Spoken-Word-Texte. Begleitet wird er vom Bündner Musiker Pascal Gamboni.
Do, 15.9., 20 Uhr, Würth Haus,
Rorschach
KINDER
LESUNG MIT WORKSHOP. Ernst Krei-
dolf haucht in seinen Kinderbüchern Schmetterlingen, Heugümpern und Blumen Leben
ein. Wir lesen seine Geschichten
Federleichte Zimmerschlacht
THEATER. Nach «Der Mann des
Waise, Verdingkind, Art-BrutKünstler, er wurde ins Zuchthaus
gesteckt, dann in eine psychiatrische Klinik. Dem Berner
Künstler widmet die AvantcoreBand Steamboat Switzerland ein
Musiktheater, «Das Allmachtsrohr», das Wölfli wieder zum
Leben erweckt.
Di, 13.9., 20 Uhr, Lokremise,
St. Gallen
umgeht, die seine vor dem Abschluss stehende Forschungsarbeit möglicherweise zu Makulatur macht. Das Kind von Henri
und Sonja schreit immer wieder
nach den Eltern. Dies löst Streitereien um Erziehungsprinzipien aus. Was sich daraus an
Konfrontationen und wechselnden Koalitionen entwickeln
könnte, wird auf der Bühne in
drei Versionen durchgespielt.
Das Stück betont damit den
Kunstcharakter des Theaters,
wirkt zeitlos und modern zugleich, ist aktionsreich und psychologisch tiefgründig. (hak)
Premiere Fr, 20 Uhr, Theater Parfin
de siècle, St. Gallen
und malen danach im Atelier.
Für Kinder von 5 bis 10 Jahren.
Mi, 14.9., 14–16 Uhr, Forum Würth,
Rorschach, Kosten: 5 Fr., Anmeldung bis 12.9.: rorschachyforumwuerth.ch
ALLE VERANSTALTUNGEN AUF
tagblatt.ch/agenda
da
Ostschweizer Kultur 29
Donnerstag, 8. September 2016
VERNISSAGE
Kopainig/Bodamer
KREUZLINGEN. Aurelio Kopainig
untersucht
im
Kunstraum
Kreuzlingen die radikalen Umbrüche in Biologie und Wirtschaft. Julia Bodamers Räume
sind andere als die, die wir aus
der Realität kennen, sind Modelle von Raum (Tiefparterre).
Fr, 9.9., 19.30 Uhr, Bodanstrasse 7a.
Fr 15–20, Sa/So 13–17 Uhr; bis 23.10.
«Extremes»
RAPPERSWIL. «The world no lon-
ger exists» ist die fünfte und
letzte Ausstellung in der Reihe
«120%». Sie widmet sich dem
Thema Optimierung als zeitdiagnostischem Phänomen, das
durch ständiges Streben nach
Sublimierung charakterisiert ist.
Fr, 9.9., 19 Uhr, Alte Fabrik,
Klaus-Gebert-Strasse 5.
Mi 12–18, Sa/So 11–17 Uhr; bis 23.10.
Johannes Dörflinger
KONSTANZ. Am Tag des offenen
Denkmals öffnet Johannes Dörflinger wieder sein Atelier in der
Rochuskirche. Mit der Ausstellung «Es steigt» bezieht er sich
auf seine letztjährige Ausstellung
«Flammen». Tod und Flügelwesen herrschen heuer vor und
verleihen der Ausstellung einen
sakralen Charakter.
Fr, 9.9., 18 Uhr, Galerie Kunstgrenze,
Kreuzlinger-Strasse 56.
Fr 14–18, Sa 11–15; bis 22.11.
«Ricordi e stima»
Annäherung an
den Alltag: Fotografie und Oral
History zur italienischen Migration nach dem Zweiten Weltkrieg
bis in die 80er-Jahre zeigt der
Verein «Ricordi e stima» im Museum Rosenegg.
KREUZLINGEN.
Sa, 10.9., 17 Uhr, Bärenstrasse 6.
Mi 17–19, Fr/So 14–17 Uhr; bis 9.10.
Überfall auf Wirklichkeit
SCHAFFHAUSEN. Frank und Patrik
Riklins bevorzugtes Arbeitsfeld
sind vernachlässigte Nischen.
Die Zwillinge vom St. Galler Atelier für Sonderaufgaben glauben
an die gesellschaftliche Relevanz
der Kunst, sofern sie nicht im
Kunstrahmen stattfindet. Sie bespielen die Schaffhauser Kunstkästen und weisen auf die «Aktion 14.9. – Überfall auf die Wirklichkeit» hin.
Sa, 10.9., 17 Uhr, Bahnhofstrasse 21
(vor Ticketeria Verkehrsbetriebe)
«Stille ist nichts für Feiglinge»
Peter Roth, der bekannte Toggenburger Musiker, hat sich auf den Weg gemacht, die Stille musikalisch auszuloten. Zum
30-Jahr-Jubiläum seines Chorprojekts St. Gallen hat der Komponist mit «Silence» Texte verschiedener Mystiker vertont.
MARTIN PREISSER
ST. GALLEN. Wir finden sie immer
weniger, und wenn sie da ist, ertragen wir sie kaum. «Wir sind
auf der Flucht vor der Stille, aber
sie wird uns einholen. Und dann
werden wir entdecken, dass Stille
nicht Mangel, sondern Fülle bedeutet», sagt Peter Roth. Der Toggenburger Musiker startet morgen mit seinem neuen, breit angelegten Projekt «Silence». Wie
eine Vase der Leere die Form
gebe, so gebe die Musik der Stille
die Form, hat der französische
Künstler Georges Braque gesagt.
Vertrauen in das Wenige
Um dieses Wunder Stille kreist
Peter Roths neue Musik. Eine bewusst reduzierte Musik, die dem
Werden und Vergehen des
Klangs nachlauscht, in leisen Tönen und sanft pulsierenden
Rhythmen. Das Komplexe, allzu
Dichte, das Virtuose ist Peter
Roth eher fremd. «Es passiert bei
mir sehr wenig. Mein Weg heisst
immer mehr Vertrauen in das
Möglichst-Wenig
zu
entwickeln.» Stille Musik, Musik an
den Übergängen von Hörbar zu
Nicht-mehr-Hörbar mutet Roth
seinem Publikum und seinem
Chorprojekt St. Gallen zu, pünktlich zu dessen 30-Jahr-Jubiläum.
«Die Stille ist ein unbekanntes
Land, der Weg zu ihr wie ein
Gang in die Wüste», sagt der
Komponist. Stille müsse man
aushalten, und sie sei «nichts für
Feiglinge», zitiert er Niklaus
Brantschen, den Schweizer Jesuiten und Zen-Meister, der mit
«Weg der Stille» selbst ein Plädoyer für eine Kultur der Stille
geschrieben hat. Roths Komposition «Silence» vertont mystischspirituelle Texte von Hildegard
von Bingen und Angelus Silesius,
Dichtungen des persischen Mystikers Rumi und der deutschen
Theologin Dorothee Sölle.
Klang braucht Zeit
Die dreizehnteilige Musik für
Chor und improvisierende Musiker wird mit Klängen des Gongs
eingeleitet und beendet. «Der
Gong birgt das Potenzial von
allen Klängen», sagt Peter Roth.
«Musik kommt aus der Stille und
geht wieder in sie ein. Der Gong
steht für diese Bewegung.» Jeder
Bild: Michel Canonica
Peter Roth ist mit seiner neuen Musik auch auf der Suche nach den fliessenden Übergängen zwischen Klang und Nichtklang.
Ton hat einen Ein- und einen
Ausschwingvorgang,
braucht
Zeit, um sich zu entfalten. «Im
gregorianischen Choral, aber
auch in vielen ethnischen Gesängen wie etwa dem Naturjodel
hat der Klang genau diesen
Raum zur Entfaltung. Daher
richtet sich ‹Silence› auch an diesen Stilrichtungen vorrangig
aus», erklärt Peter Roth seinen
kompositorischen Ansatz. Dazu
kommen Soulballaden und lyrische Improvisationen.
Mit von der Partie sind dabei
prominente Ostschweizer Musikerinnen und Musiker, wie etwa
der Trompeter Michael Neff oder
die Jazzsängerin Barbara Balzan,
der Perkussionist Ferdinand
Rauber, der Klarinettist Markus
Gsell oder Adelina Filli, die
Klangkünstlerin am Kontrabass.
Mystik und Quantenphysik
«Wohin geht der Klang, wenn
er verklingt, wohin das Leben,
wenn es verlischt?», solche Fragen treiben Peter Roth spirituell
um, aber eben nicht nur spirituell. Im Gespräch kommt er
schnell auf komplizierte Gebiete
wie die Quantenphysik oder die
Theorien des sogenannten morphogenetischen Feldes des britischen Biologen Rupert Sheldrake. Auf Roths Musik sehr vereinfachend angewendet: Im
Quantenfeld sind alle Formen
bereits da und in der musikalischen Stille liegt ebenfalls als
Potenzial ein Meer an klanglichen Möglichkeiten bereit. «Viel
zu lange haben wir Geist und
Materie getrennt. Heute trifft
sich die moderne Quantenphysik praktisch punktgenau mit
mystischen Vorstellungen», sagt
Roth. Auf die Vorstellung, dass
alle Formen bereits entwickelt
seien und nur abgerufen werden
müssten, bezieht sich auch Peter
Roths Auffassung der eigenen
Projekt Silence Begleitprogramm
für einen stillen September
Zusätzlich zu den drei Konzerten mit der Komposition
«Silence» von Peter Roth gibt
es den ganzen Monat ein vielfältiges Begleitprogramm zum
Thema Stille, das unter dem
Motto «Stiller September»
steht. Da ist morgen Freitag,
20 Uhr, wieder einmal der Pianist Peter Waters mit Trompeter
Michael Neff zu hören (evang.
Kirche Teufen). Dann gibt es
Vorträge über «Stille – Wasser
– Klang» mit dem Wasserforscher Alexander Lauterwasser
(17.9.) oder über «Stille und
Alpkultur» mit Museumsleiter
Roland Inauen (21.9.). Sämtliche
Veranstaltungen sind unter
www.silence.sg zu finden. (map)
Klangspielereien mit dem Augenblick
Fünf Abende an fünf passenden Orten in St. Gallen, mit Gästen aus diversen Musikrichtungen und Sparten:
In der neuen Konzertreihe «Moment x Musik» will das Ensemble StimmSaiten Spielräume für Improvisation ausloten.
BETTINA KUGLER
ST. GALLEN. Schwer einzuordnen,
leicht aufzunehmen: So soll ihre
Musik sein. Musik, die im Moment entsteht – immer dann,
wenn sich Sonja Morgenegg und
Marcello Wick, Lorena Dorizzi
und Marc Jenny als Improvisationsensemble StimmSaiten treffen. Das Quartett ist mit zwei Vokalperformern und zwei tiefen
Streichern ungewöhnlich besetzt; seit zwei Jahren finden die
vier regelmässig zum gemeinsamen Improvisieren zusammen.
Dann ergründen sie Klangwelten
zwischen Reibung, Harmonie
und Geräusch: ein kreativer Prozess, der, ausgehend vom Raum,
nach innen zielt.
Alder, Niggli, Text und Tanz
Doch nur im stillen Kämmerlein herumtüfteln wollen sie
nicht. «Wir sind Gleichgesinnte,
die hier in der Region Neues ausprobieren wollen», sagt Kontra-
bassist Marc Jenny. «Moment x
Musik», diesen verspielten Titel
haben sie ihrer fünfteiligen Konzertreihe gegeben. An fünf verschiedenen
Veranstaltungen,
jede davon mit spezieller Ausstrahlung, werden sie einen passenden Gast einladen: zum Auftakt am kommenden Sonntag
den Appenzeller Volksmusik-Erneuerer Noldi Alder, im Februar
den Percussionisten Lukas Niggli
in der Lokremise. Ausserdem die
Autorin Laura Vogt und die Tänzerin Marisa Cervini, mit der das
Quartett bereits im Munot in
Schaffhausen aufgetreten ist.
für das schwer Definierbare. Das
Ohr braucht ohnehin nicht für
alles Schubladen.
Zu verkopft soll es nicht zugehen. «Wenn Musiker mit Improvisation Brücken schlagen
wollen, dann geht das auch.
Dann funkt es», ist Marc Jenny
überzeugt. «Ein Zuviel an Komplexität ist nie das Problem.» Er
hat schon Musik mit Literatur
verbunden, mit Poetry Slam,
Film oder Performance. 2006 erhielt er mit dem Live-Sampling-
Von Jazz bis «Weissdergeierwas»
Musikalisch kommen die vier
aus diversen Richtungen; alle
sind auch in anderen Formationen aktiv. Mit Neuer Musik und
Jazz haben sie ebenso experimentiert wie mit Klassik und
Folk, mit Jodel, Obertongesang,
Rock, Songwriting und «Weissdergeierwas»: ein schönes Label
Bild: pd
Lieber verspielt als verkopft: StimmSaiten improvisieren in St. Gallen.
Projekt Stereodoppler den Werkpreis der Stadt St. Gallen.
Intim – und auf Distanz
Gerade kommt Jenny von einer Probe mit Laura Vogt; sie
wird im November im Raum für
Literatur mit StimmSaiten auftreten. Der Raum mit seinen beschrifteten, lustvoll bekritzelten
Wänden ist akustisch schwierig,
inspiriert aber zur Kommunikation. «Wir haben heute daran gearbeitet, Laura mit einzubeziehen, sie zum Teil des Ensembles
zu machen», erzählt Jenny. Improvisation, sagt er, lebe von Präsenz, vom Gespür für den richtigen Moment, um eine musikalische Idee zu plazieren. Das kann
im intimen Rahmen sein – oder
raumgreifend: Im Juni 2017 werden die Vier im Klosterviertel
unterwegs sein.
So, 11.9., 19 Uhr, ref. Kirche Bruggen
(mit Noldi Alder). Weitere Konzerte: 13.9.; 1917: 11.2., 11.4., 18.6.
kompositorischen
Begabung.
«Irgendwann beginnt ein Text
einfach zu klingen. Was ich dann
an Musik höre, existiert bereits.»
So sieht sich Peter Roth – salopp
formuliert – als eine Art Drucker,
der das schon Fertige einfach
herunterlädt und aufs Papier
bringt.
Werden und Vergehen
Für den Toggenburger Künstler ist «Silence» ein wichtiges
Projekt. «Ich komme mit dieser
Musik auch auf den Punkt meiner Entwicklung, genau dorthin,
wo ich jetzt stehe.» «Silence»,
Peter Roths ganz persönliches
Lob der Stille, das er selbst dirigiert, lädt den Hörer zu einer
spannenden Klangreise ein, an
den Punkt, wo Musik zwischen
Werden und Vergehen, zwischen
Klingen und Verklingen atmet.
Aufführungen: Fr, 16.9., und Sa, 17.
9., je 20 Uhr, sowie So, 18.9., 17 Uhr,
Pfalzkeller, St. Gallen; Karten und
Infos: www.silence.sg
Was Kunstwerke
genial macht
WEINFELDEN. «Before Tomorrow»,
das Kunst- und Buchprojekt von
Mark Staff Brandl in der Remise,
wird bald abgeschlossen. Die Inszenierungen für das Sommeratelier werden abgebaut, doch
Bildmaterial und Notizen, Erkenntnisse und Erinnerungen
fliessen in die weitere künstlerische Tätigkeit ein. Der in Trogen
lebende Künstler und Dozent
macht Kunstgeschichte in überraschender Weise erfahrbar: unten als Inszenierung aus riesigen
Notizbögen zu den massgebenden
Kunstbewegungen,
im
Obergeschoss als «Bühne», auf
der Kunstgeschichte mit Schwert
und Beamer vermittelt wird. Ein
drittes und im Rahmen des Sommerateliers letztes Mal lässt sich
der Trogener live erleben. Zur
Finissage steigt Dr. (Great) Art
noch einmal die Treppe hoch
und erklärt, was ein Kunstwerk
denn genial macht – am Beispiel
der legendären Malerin Artemisia Gentileschi. (red.)
Sa, 10.9., 18 Uhr, Haus zum Komitee,
Frauenfelderstrasse 16a
30 Programme
HINSCHAUEN
Star Trek: Into
Darkness
ORF 1 20.15
Nach einem Anschlag auf ein
Londoner Waffenlabor trifft sich
der Generalstab der Sternenflotte in San Francisco zu einer Krisensitzung. Kaum hat Admiral
Marcus den ehemaligen Agenten
John Harrison als Drahtzieher
des Attentats identifiziert, greift
dieser die Versammlung mit seinem Shuttle an. Captain Kirk
(Chris Pine) nimmt die Verfolgung auf.
Einstein
TV
SRF 1
SRF 2
ARD
ZDF
ORF 1
ORF 2
RTL
SAT. 1
BIS
9.15 Ängste. 9.35
Achtung! Experiment.
9.45 Achtung! Experiment. 9.55 nano.
10.30 #SRFglobal.
10.55 Kulturplatz.
11.30 Rundschau.
12.15 Mini Beiz, dini
Beiz. 12.45 Tagesschau. 13.00 Meteo.
13.10 Glanz & Gloria.
13.30 Der Landarzt.
14.20 Rosamunde
Pilcher: Wo die Liebe
begann. Liebesfilm
(A/D 2006) 16.00
ManneZimmer. 16.30
myZambo. 16.55
Pätagei. 17.30
Guetnachtgschichtli.
17.40 Telesguard.
5.15 Psych. 5.55 Drei
auf zwei. 8.55 Rosanna checkt’s!. 9.15
myZambo. 9.40 Die
Millers. 10.00 Mom.
10.20 Kommissar Rex.
11.15 Wege zum Glück.
12.00 Alisa – Folge
deinem Herzen. 12.45
Mom. 13.05 Die Millers. 13.30 Brothers
& Sisters. 14.15 Royal
Pains. 15.05 Desperate
Housewives. 15.50
SOKO Leipzig. Krimiserie. Schatzsuche.
16.45 SOKO Leipzig.
Krimiserie. Musikalisches Opfer. 17.40
Kommissar Rex. Krimiserie. Tödliche Teddys.
5.00 Plusminus. 5.30
Morgenmagazin.
9.05 Rote Rosen.
9.55 Sturm der Liebe. 10.45 Wer weiss
denn sowas?. 11.35
Nashorn, Zebra & Co..
12.00 Tagesschau.
12.15 ARD-Buffet.
Heimatküche: Forelle
Müllerin mit Salzkartoffeln und Kopfsalat.
13.00 Mittagsmagazin.
14.00 Tagesschau.
14.10 Rote Rosen.
15.00 Tagesschau.
15.10 Sturm der Liebe.
16.05 Paralympics Rio
2016. Leichtathletik /
Judo / Schwimmen.
17.25 Brisant.
5.10 hallo deutschland. 5.30 Morgenmagazin. 9.03
Paralympics extra.
Die Eröffnungsfeier.
11.15 SOKO Stuttgart.
12.00 heute. 12.10
drehscheibe. 13.00
Mittagsmagazin.
14.00 heute – in
Deutschland. 14.15
Die Küchenschlacht.
15.05 Bares für Rares. 16.00 heute – in
Europa. 16.10 SOKO
Wien. Krimiserie. In
vino veritas. Mit Stefan
Jürgens. 17.00 heute.
17.10 hallo deutschland. Magazin. 17.45
Leute heute. Magazin.
11.05 Paralympische
Spiele Rio 2016. Höhepunkte. Eröffnung.
12.05 O.C., California.
12.45 Brothers & Sisters. 13.30 Last Man
Standing. 13.50 Die
Nanny. 14.15 Scrubs –
Die Anfänger. 14.35
How I Met Your Mother.
15.00 Malcolm mittendrin. 15.20 The Big
Bang Theory. 15.40
The Big Bang Theory.
16.00 The Big Bang
Theory. 16.25 Scrubs –
Die Anfänger. 16.45
How I Met Your Mother.
17.10 Two and a Half
Men. 17.30 Die Simpsons. Zeichentrickserie.
8.35 Guten Morgen
Österreich. 9.05
Frisch gekocht. 9.30
Julia – Eine ungewöhnliche Frau. 10.20
Kaisermühlen Blues.
11.10 Sturm der Liebe.
12.00 kreuz und quer.
12.50 Wetterschau.
13.00 ZIB. 13.15 heute
mittag. 14.00 Frisch
gekocht. 14.25 Julia – Wege zum Glück.
15.10 Sturm der Liebe.
16.00 Die BarbaraKarlich-Show. Kinder
kriegen auf Abruf:
Geht das zu weit?
17.05 heute österreich.
Magazin. 17.30 heute
leben. Magazin.
6.00 Guten Morgen
Deutschland. Magazin.
Moderation: Wolfram
Kons, Jennifer Knäble.
8.30 GZSZ. Soap. Mit
Janina Uhse. 9.00
Unter uns. 9.30 Der
Blaulicht-Report.
11.00 Die Trovatos –
Detektive decken auf.
12.00 Punkt 12. Das
RTL-Mittagsjournal.
Moderation: Katja Burkard. 14.00 Der Blaulicht-Report. 15.00
Der Blaulicht-Report.
16.00 Verdachtsfälle.
Doku-Soap. 17.00 Betrugsfälle. Doku-Soap.
17.30 Unter uns. Soap.
Mit Tabea Heynig.
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. ViP mit
Vanessa Blumhagen /
Reality-Experte Peer
Kusmagk. 10.00 Teletip Shop. 11.00 Richterin Barbara Salesch.
Show. 12.00 Richter
Alexander Hold.
Show. 13.00 Richter
Alexander Hold. Show.
14.00 Auf Streife. Reportagereihe. 15.00
Auf Streife. Reportagereihe. 16.00 Auf
Streife – Berlin. Reportagereihe. 17.00 Mein
dunkles Geheimnis.
Verrückt nach Liebe.
17.30 Schicksale. Lilly – Stimme der Liebe.
18
18.00 Tagesschau.
18.15 Mini Beiz, dini
Beiz. Kanton Luzern.
18.40 Glanz & Gloria.
People-Magazin.
19.00 Schweiz
aktuell. Magazin.
19.30 Tagesschau.
19.55 Meteo.
18.30 Harnas.
19.00 Rick Stein –
Faszination Indien.
Der britische Fernsehkoch Rick Stein
besucht in dieser Folge mit Lucknow die
Curry-Hauptstadt des
Landes.
18.00 Wer weiss
denn sowas? Mitwirkende: Fritz Egner,
Michael Schanze.
18.50 In aller Freundschaft – Die jungen
Ärzte. Dramaserie.
Abschiede. Mit Katharina Nesytowa.
18.05 SOKO Stuttgart. Krimiserie. Das
Versprechen. Mit Astrid M. Fünderich.
19.00 heute.
19.25 Notruf Hafenkante. Actionserie. Gelegenheit macht Diebe.
Mit Sanna Englund.
18.00 Die Simpsons.
Zeichentrickserie.
18.25 The Big Bang
Theory. Comedyserie.
Traum mit Spock /
Man lernt nie aus / Die
Spockumentation.
19.45 ZIB Magazin.
19.54 Wetter.
18.30 heute konkret.
18.51 heute infos und
tipps. Magazin.
19.00 Bundesland
heute. Magazin.
19.23 Wetter.
19.30 Zeit im Bild.
19.49 Wetter.
19.55 Sport aktuell.
18.00 Explosiv –
Das Magazin.
18.30 Exclusiv –
Das Star-Magazin.
18.45 RTL aktuell.
19.05 Alles was zählt.
Soap. Mit Jörg Rohde.
19.40 GZSZ. Soap.
Mit Janina Uhse.
18.00 Auf Streife.
Reportagereihe.
19.00 Fahndung
Deutschland.
Magazin. Moderation:
Karen Heinrichs.
19.55 Sat.1 Nachrichten. Moderation:
Marc Bator.
20
20.05 Zum Beispiel
Neftenbach – Die
Flüchtlinge und wir. Siamand lebt seit 3 Jahren
als anerkannter Flüchtling in der Schweiz. Er
spricht gut Deutsch,
aber er stottert.
20.00 Extrem laut &
unglaublich nah.
Drama (USA 2011)
Mit Sandra Bullock,
Tom Hanks, John
Goodman. Regie:
Stephen Daldry.
20.00 Tagesschau.
20.15 Mordkommission Istanbul. Im
Zeichen des Taurus.
Krimireihe (D 2015)
Mit Erol Sander, Oscar
Ortega Sànchez, Idil
Üner. Regie: B. Grass.
20.15 Deutschlands
Superhirn. Steven
Gätjen präsentiert
unglaubliche Gedächtnisleistungen.
Moderation: Steven
Gätjen.
20.00 ZIB 20.
20.15 Star Trek: Into
Darkness. Sci-Fi-Film
(USA 2013) Mit Chris
Pine, Zachary Quinto,
Benedict Cumberbatch. Regie: J.J.
Abrams.
20.05 Seitenblicke.
Magazin.
20.15 Die RosenheimCops. Krimiserie. Ein
ganz besonderer Gast.
Mit Dieter Fischer.
20.15 Alarm für Cobra
11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Auf
den Spuren meines
Vaters. Mit Daniel
Roesner.
20.15 Blindspot. Krimiserie. Wer ist Jane
Doe? Auf dem Times
Square in New York
steigt eine nackte Frau
aus einer Reisetasche,
die ihr Gedächtnis
verloren hat.
21
21.00 Einstein. Wasserkraft bringt Fische
in Not / Muschelinvasion aus Asien /
Gefahr für unsere
Wasserressourcen.
21.50 10vor10.
21.45 Monitor. Berichte zur Zeit. «Monitor», mit Georg Restle,
will Hintergrund
liefern, Diskussionen
anstoßen und Themen
setzen.
21.45 heute-journal.
Wetter. Dieses Nachrichtenjournal bietet
neben Hintergrundberichten und Analysen
seriösen Journalismus
auf hohem Niveau.
21.05 Am Schauplatz.
Die Themenpalette
der Reportage-Reihe
ist breit gefächert: Berührende Sozialreportagen, ungewöhnliche
Lebensgeschichten.
21.15 Alarm für Cobra
11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Geld
regiert die Welt. Mit
Erdogan Atalay.
22
22.15 Meteo.
22.25 Aeschbacher.
Und sie bewegt sich
doch. Zu Gast: Nikolai
Räber, Erich Fässler,
Charles Nguela u.a..
22.15 Tagesthemen.
22.45 Nuhr im Ersten.
Zu Gast: Ingo Appelt,
Torsten Sträter, Florian Schroeder, Sarah
Bosetti.
22.15 Maybrit Illner.
Mit ihren zumeist politischen Gästen diskutiert die Berlinerin
kontrovers das Thema
der Woche.
22.15 ZIB Flash.
Nachrichten.
22.25 Blindspot. Krimiserie. Vertraue niemandem. Mit Sullivan
Stapleton.
22.00 ZIB 2.
22.30 Eco. Rekordsommer für Tourismus: höchste Nächtigungszahlen seit über
20 Jahren.
22.15 Anwälte der
Toten – Rechtsmediziner decken auf. Der
Mörder von nebenan /
Nachbar zerstückelt.
22.15 Promi Big Brother. Show. Moderation: Jochen Schropp,
Désirée Nick.
23
23.20 NZZ Format.
Flamenco – Gesichter
eines Tanzes.
23.30 Paralympics
Rio 2016. Leichtathletik / Schwimmen /
Radsport (Bahn) /
Judo / Rollstuhlbasketball / Schiessen
23.15 Markus Lanz.
Prominente Gäste und
Experten aus allen
Bereichen des Lebens
diskutieren mit Lanz
aktuelle Themen.
23.10 Blindspot. Krimiserie. Zweifel. Mit
Sullivan Stapleton.
23.55 ZIB 24. Nachrichten.
23.05 Stöckl. Talkshow. Moderation:
Barbara Stöckl.
23.10 Anwälte der
Toten – Rechtsmediziner decken auf. Das
Mädchen im blauen
Müllsack / Entführt, gefoltert und erschlagen.
23.15 Profiling Paris. Die Zeit danach.
Matthieus Tod hat
Chloé aus der Bahn
geworfen, weswegen
sie untergetaucht ist.
AB
24
0.00 Tagesschau. 0.15
Wie der Wind sich
hebt. Animationsfilm (J
’13) Regie: H. Miyazaki
1.00 Extrem laut & unglaublich nah. Drama
(USA 2011) Mit Sandra
Bullock. 3.00 Harnas.
3.50 Mordkommission
Istanbul. Im Zeichen
des Taurus. Krimireihe
(D 2015) Mit E. Sander.
0.30 heute+. 0.45
Tom Thorne: Der Kuss
des Sandmanns. Thriller (GB/AUS 2010)
0.15 Anchorman – Die
Legende von Ron Burgundy. Komödie (USA
2004) Mit Will Ferrell.
0.05 The Cop – Crime
Scene Paris. Krimiserie. 0.50 The Cop.
1.35 Am Schauplatz.
0.00 Nachtjournal.
0.30 Alarm für Cobra
11. 1.25 Alarm für Cobra 11 – Autobahnpolizei.
0.20 Criminal Minds.
Krimiserie. Schmerzlos. 1.10 Criminal
Minds. Krimiserie.
TV
TVO
3 SAT
B3
SWR
PRO 7
KABEL 1
RTL 2
VOX
18.15 60 Minuten
Studio. 18.30 Wetter.
18.35 60 Minuten Magazin. 18.45 60 Minuten Kompakt. 19.00
60 Minuten News.
19.15 60 Minuten
Studio. 19.30 Wetter.
19.35 60 Minuten
Magazin. Gespräch.
19.45 60 Minuten
Kompakt. 20.00 60
Minuten News. 20.15
60 Minuten Studio.
20.30 Wetter. 20.35
60 Minuten Magazin.
20.45 60 Minuten
Kompakt. 21.00 Wiederholungen.
14.05 Frauen und
Ozeane. 14.50 Die
Teeroute. 15.35 Die
Teeroute. 16.15 Die
Teeroute. 17.00 Die
Teeroute. 17.45 Die
Teeroute. 18.30 nano.
19.00 heute. 19.20
Kulturzeit. 20.00
Tagesschau. 20.15
Das Erdzeitalter des
Menschen. 21.00
scobel. 22.00 ZIB 2.
22.25 Der englische
Patient. Liebesmelodram (USA/GB 1996)
Mit Ralph Fiennes.
0.55 10vor10. 1.25
Rundschau.
15.30 Irgendwas is
immer. 16.00 Rundschau. 16.15 Wir in
Bayern. 17.30 Regionales. 18.00 Abendschau. 18.30 Rundschau. 19.00 mehr/
wert. 19.30 Dahoam
is Dahoam. 20.00
Tagesschau. 20.15
Die Alpen von oben.
21.00 SchleichFernsehen Extra. 21.45
Rundschau Magazin.
22.00 Pfarrer Braun.
Im Namen von Rose.
Krimireihe (D 2009)
23.30 PULS. 0.00
Rundschau Nacht.
15.15 Die fantastische
Reise der Vögel.
16.05 Kaffee oder
Tee. 17.05 Kaffee oder
Tee. 18.00 Aktuell.
18.15 Grünzeug. 18.45
SWR Landesschau
Baden-Württemberg.
19.30 Aktuell. 20.00
Tagesschau. 20.15
Zur Sache BadenWürttemberg!. 21.00
Der Südwesten von
oben. 21.45 Aktuell.
22.00 frag odysso.
22.45 Kunscht!. 23.15
Fliegende Fische müssen ins Meer. Komödie
(CH/D 2011)
10.35 The Middle.
11.25 Mike & Molly. 12.15 How I Met
Your Mother. 13.05
Two and a Half Men.
14.50 2 Broke Girls.
15.40 The Big Bang
Theory. 17.00 taff.
18.00 Newstime.
18.00 Energy Now.
18.10 Die Simpsons.
19.05 Galileo. 20.15
Veronica Mars. Kriminalfilm (USA 2014)
22.20 Zimmer 205 –
Traust Du Dich rein?.
Horrorfilm (D 2011)
0.25 The Return. Thriller (USA 2006)
14.00 Navy CIS. 14.50
The Mentalist. 15.50
News. 16.00 Castle.
16.50 Abenteuer
Leben täglich. 17.55
Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial. 18.55
Achtung Kontrolle!.
20.15 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997)
Mit Tommy Lee Jones.
Regie: Mick Jackson.
22.20 Anaconda.
Horrorfilm (USA/BRA/
PER 1997) Mit Jennifer
Lopez. Regie: Luis
Llosa. 0.05 Volcano.
Katastrophenfilm
(USA 1997)
7.00 Privatdetektive
im Einsatz. 9.00 Frauentausch. 10.55 Family Stories. 12.55 Köln
50667. 13.55 Berlin –
Tag & Nacht. 14.55
Hilf mir!. 15.55 Privatdetektive im Einsatz.
16.55 Die Strassencops West – Jugend
im Visier. 18.00 Köln
50667. 19.00 Berlin –
Tag & Nacht. 20.00
RTL II News. 20.15
Die Kochprofis. 21.15
Frauentausch. 23.20
Der Knast – Schwerverbrecher am Limit.
0.10 The Closer.
12.00 Shopping
Queen. 13.00 Zwischen Tüll und Tränen.
14.00 Schrankalarm.
15.00 Shopping
Queen. 16.00 4
Hochzeiten und eine
Traumreise. 17.00
Zwischen Tüll und Tränen. 18.00 Hautnah:
Die Tierklinik. 19.00
Das perfekte Dinner.
20.00 Prominent!.
20.15 Kindsköpfe II.
Komödie (USA 2013)
22.10 Zwölf Runden.
Actionthriller (USA
2009) 0.20 vox nachrichten.
TELE TOP
KIKA
ARTE
3+
STAR TV
ESP
RTS Un
RSI LA 1
19.00 Top News /
Wetter / TKB Invest /
Top Fokus. 19.30
Top Med. 20.00 Top
News / Wetter / TKB
Invest / Top Fokus.
20.30 Top Med. 21.00
Top News / Wetter /
TKB Invest / Top Fokus.
21.30 Top Med. 22.00
Top News / Wetter /
TKB Invest / Top Fokus. 22.30 Top Med.
23.00 Top News /
Wetter / TKB Invest /
Top Fokus. 23.30 Top
Med. 0.00 Top News /
Wetter / TKB Invest /
Top Fokus.
13.40 Die Pfefferkörner. 14.10 Schloss
Einstein. 15.00 Mako –
Einfach Meerjungfrau.
15.45 H2O. 16.10
Zoom – Der weisse
Delfin. 16.45 Kein Keks
für Kobolde. 17.35
Tashi. 18.00 Der kleine
Nick. 18.15 Feuerwehrmann Sam. 18.35 Nele
& Nora. 18.50 Unser
Sandmännchen. 19.00
Mia and me – Abenteuer in Centopia. 19.25
Wissen macht Ah!.
19.50 logo!. 20.00 Ki.
Ka Live. 20.10 Durch
die Wildnis.
15.50 Tiere im Fokus. 16.20 Die Hohe
Tatra. 17.00 X:enius.
17.30 Der Stoff, aus
dem der Kosmos ist.
18.25 Grenzenloses
Frankreich. 19.10
ARTE Journal. 19.30
Auf den Dächern der
Stadt. 20.15 Mord im
Mittsommer. Heute
Nacht bist du tot.
Krimireihe (S 2014)
22.30 Schossgebete.
Komödie (D 2014)
23.55 Klimawechsel.
2.10 Der Unverstandene. Drama (I/F 1966)
3.50 28 Minuten.
17.20 How I Met Your
Mother. 17.45 How
I Met Your Mother.
18.10 How I Met Your
Mother. 18.35 The
Big Bang Theory.
Comedyserie. 19.25
The Big Bang Theory.
Comedyserie. 19.50
The Big Bang Theory.
Comedyserie. Das
Lalita-Problem. 20.15
Bauer, ledig, sucht....
Schweizer Bauern suchen ihre Traumfrau.
22.15 Notruf. 23.35
Notruf. Doku-Soap.
1.05 Unforgettable.
Krimiserie. Omega.
13.00 Mediashop.
16.00 Universal Music. 16.30 Shop 24
Direct. 17.00 Mediashop. 18.00 Shop 24
Direct. 20.00 Film
App. 20.15 Versuchung – Kannst Du
widerstehen. Drama
(USA 2012) Mit John
Krasinski, Olivia Thirlby, Rosemarie DeWitt.
Regie: Ry RussoYoung. 22.30 Parada.
Drama (SRB/SLO/
KRO/MTN/MAZ 2011)
Mit Nikola Kojo. Regie:
Srdjan Dragojevic.
0.30 Nachtprogramm.
14.00 Radsport.
Vuelta a España.
Aufzeichnung. 14.45
Radsport. Vuelta extra. 15.00 Radsport.
Vuelta a España.
17.45 Radsport. Vuelta
extra. 17.55 Eurosport
News. 18.00 Tennis.
21.00 Motorradsport.
22.15 Tennis. US Open.
Aufzeichnung aus
New York Flushing
Meadows. 22.55 Eurosport News. 23.00
Tennis. US Open. Aus
New York Flushing
Meadows. 1.00 Tennis. US Open
15.00 Dans la peau
de mon fiancé. Comédie dramatique
(D 2015) 16.50 The
Mentalist. 17.35 Star à
la TV. 17.45 Le court
du jour. 17.55 Top
Models. 18.20 C’est
ma question!. 18.55
Couleurs locales.
19.20 Météo. 19.30 Le
19h30. 20.10 Temps
présent. 21.15 NCIS:
Enquêtes spéciales.
22.05 NCIS: Enquêtes
spéciales. 22.50 La
puce à l’oreille. 23.45
3 coeurs. Drame
(F/D/B 2014)
14.30 Brothers &
Sisters – Segreti di
famiglia. 15.15 ERMedici in prima linea.
16.05 Il Commissario
Kress. 17.10 Cuochi
d’artificio. 18.00
Telegiornale Flash.
18.10 Zerovero. 19.00
Il quotidiano. 19.45 Il
rompiscatole. 20.00
Telegiornale. 20.40
Via col venti. 21.10
Falò. 22.30 Il filo della
storia. 23.35 Meteo
notte. 23.45 Hawaii
Five-0. 0.30 Hawaii
Five-0. 1.10 Repliche
continuate.
Radio SRF 1
3 vo 5. 14.00 Nachrichten. 15.45 Vergissi
nümm. 16.00 Heute
um Vier. 16.30 Regional Diagonal. 16.50
Wetter. 17.00 Heute
um Fünf. 17.12 Sport.
17.30 Regionaljournal.
18.00 Echo der Zeit.
18.45 Sport. 19.03
Zambo. 19.10 Zambo
Geschichten. 19.17
Zambo. 20.03 Forum.
21.03 Schnabelweid.
«Querfeldeins» durch
die Innerschweizer Dialektlandschaft. 22.00
Nachrichten. 22.08
Nachtclub. 23.04
Nachtclub. 0.00
Nachrichten. 0.06
Nachtclub.
Polder. Ein Game, ein
Film – viele Welten.
10.00 Nachrichten.
10.20 100 Sekunden
Wissen. 11.00 Nachrichten. 11.30 Lyrik am
Mittag. Maren Kames:
Achtung an Bahnsteig
3 (Deutschland).
11.45 SRF 4 News
Tageschronik. 12.00
Nachrichten. 12.10
Kultur kompakt. 12.30
Rendez-vous. 13.00
Klassiktelefon. 13.45
Concerto. ProkofiewViolinkonzerte neu
eingespielt. 15.00
Nachrichten. 16.00
Nachrichten. 16.30
Kultur-Nachrichten.
17.00 Nachrichten.
17.08 Kultur-Aktualität. 17.30 Kultur-Nachrichten. 18.03 Kontext.
Künste im Gespräch.
Filmfestival Venedig,
Othmar Schoeck, Polder. / Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 /
Der Komponist mit den
blauen Augen – Othmar Schoeck / Polder.
Ein Game, ein Film –
viele Welten. 19.30
Weltklasse auf SRF 2
Kultur. Lucerne Festival:
Barocke Philharmoniker. 22.00 Nachrichten.
22.06 CH-Musik. Von
der Schweiz nach
Tschechien und an
andere «Great Places».
0.00 Nachrichten.
8.50 Peter Schneider.
11.50 SRF 3 Wirtschaft.
12.00 Info 3. 12.20
SRF 3 macht es Büro
uf. 13.45 Peter Schneider. 14.03 Lesezunder.
17.00 Info 3. 17.40 SRF
3 Wirtschaft. 19.03
SRF 3 punkt CH. 20.03
World Music Special.
CH Beats goes World.
22.06 Sounds!
Radio SRF 3
seinem Morgenteam.
Einfach gut in den Tag
starten – mit den FM1
Wachmachern! 9.00
FM1 Eifach gueti Musig
am Vormittag. 12.00
FM1 Eifach guet informiert am Mittag. 13.00
FM1 Eifach gueti Musig
am Nachmittag. 16.00
FM1 Feierabend – einfach gut nach Hause
kommen!
Musik fürs Herz. 17.00
Info am Abend mit
aktuellen Berichten
aus der Region. 19.00
Werners Schlagerwelt.
22.00 Musik fürs Herz.
FM 1
RadioMelody
5.59 News, Wetter und
Verkehr (stündlich).
6.00 FM1 Wachmacher mit Chäller und
5.00 Musik fürs Herz.
12.00 Info am Mittag
mit aktuellen Beiträgen
aus der Region. 13.00
18
SRF 1 21.00
«Einstein»-Moderator
Tobias
Müller begibt sich auf den Fluss
und fährt mit dem Kanu vom
Quellfluss in Graubünden bis
nach Basel. Dabei geht er den
Fragen nach, wie stark die vielfältige Nutzung den Rhein belastet und welche Konzepte es gibt,
um ihm ein Stück seiner Ursprünglichkeit zurückzugeben.
Der Südwesten
von oben
SWR 21.00
Eine Dokumentation von Nadine Klemens. Der Bodensee
entstand, als vor 12 000 Jahren
die letzten Eiszeit-Gletscher
schmolzen. An seinen Ufern siedelten sich Menschen an, es entstand die grösste Siedlungsdichte der prähistorischen Zeit.
Wie der Wind
sich hebt
SRF 1 0.15
Animationsfilm. Auf dem Dach
seines Elternhauses hängt der
kleine Jiro dem Traum vom Fliegen nach. Zu kurzsichtig für eine
Karriere als Pilot, ist Jiro schon
früh vom Wunsch beseelt, Flugzeuge zu bauen. Im Traum lädt
ihn der Flugpionier Giovanni Caproni zu einem Testflug ein.
Anchorman
Donnerstag, 8. September 2016
ORF 1 0.15
Anfang der 1970er-Jahre führt
Anchorman Ron Burgundy (Will
Ferrell) durch das erfolgreichste
Nachrichtenmagazin von San
TV
Diego. Als man ihm die Reporterin Veronica Corningstone zur
Seite stellt, gerät die aalglatte
Welt des Machos ins Wanken.
HINHÖREN
CH-Musik
Radio SRF 2 22.06
Tschechiens Musik ist immer
eine akustische Reise wert, auch
von der Schweiz aus. Der Pianist
Karl-Andreas Kolly zum Beispiel
widmet seine neue CD der Klaviermusik von Josef Suk. Wir
folgen ihm und anderen nach
Tschechien – und reisen von dort
über New York, Paris und Wien
zu einem anderen Planeten.
18.00 Uhr 60 Minuten
10 Prozent mehr AHV für alle
– klar doch! Aber wer bezahlt?
In der heutigen TVO-Debatte
treffen die Freisinnige St. Galler Ständerätin Karin KellerSutter und SP-Nationalrätin
Barbara Gysi aufeinander.
Stündlich wiederholt
RADIO
6.00 HeuteMorgen.
6.32 Regionaljournal.
7.00 HeuteMorgen.
7.30 Nachrichten.
7.43 Morgenstund hat
Gold im Mund. 8.00
HeuteMorgen. 8.13
Espresso. 8.30 Nachrichten. 8.40 Morgengeschichte. «Voralpenexpress 4» von
Achim Parterre. 9.00
HeuteMorgen. 10.03
Querfeldeins. Wirtschaftsparadies Zug?
11.00 Nachrichten.
12.03 Regionaljournal.
12.22 Wetter. 12.30
Rendez-vous. 13.00
Tagesgespräch. 13.40
22.10 Creature Comforts America.
22.20 sportaktuell.
22.45 Paralympics
Rio 2016. Aus Rio de
Janeiro (BRA).
Radio SRF 2
6.10 Früh-Stück. 6.20
100 Sekunden Wissen.
6.30 HeuteMorgen.
7.03 Kultur-Nachrichten. 7.30 HeuteMorgen. 7.50 Blick in
die Feuilletons. 8.03
Kultur-Nachrichten.
8.30 HeuteMorgen.
9.02 Kontext. Künste
im Gespräch. Filmfestival Venedig, Othmar
Schoeck, Polder. /
Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 /
Der Komponist mit
den blauen Augen –
Othmar Schoeck /
TOP
6.40 Wettertalk.
7.10 Sportnews. 7.40
Presseschau. 8.10
Starnews. 11.10 Kulturtipps. 13.10 Geburtstagsmusikwünsche.
14.10 Album der Woche. 16.40 TV-Tipps.
17.30 Regio-News.
17.45 Tages-News.
18.10 Sportnews.
Wetter & Service 31
Donnerstag, 8. September 2016
Kreuzlingen
12°
28°
23°
17°
26°
13° Romanshorn
28°
Frauenfeld
Winterthur
12°
28°
Bregenz
Arbon
13°
25°
Wil
Dornbirn
St. Gallen
11°
28°
13°
28°
12°
24°
Appenzell
Wattwil
22°
12°
26°
Rapperswil-Jona
13°
27°
Säntis
Schneehöhe
0 cm
Buchs
13°
26°
Bodensee Pegelstände
Konstanz
3,80 m, -1 cm
Romanshorn 396,01 m, -1 cm
Bregenz
3,82 m, -2 cm
Bad Ragaz
162 Ihre Nummer für jedes Wetter
Tel.
Basel 29°
St. Gallen 25°
Zürich
28°
Bern 28°
Am Freitag meist sonnig, im Mittelland lokale Morgennebelfelder. Am
Samstag recht sonnig. Besonders am
Nachmittag ausgedehntere Wolkenfelder und in den Alpen einzelne Schauer
oder Gewitter.
5°
6°
10°
14°
17°
1000 m
20°
500 m
28°
Nullgradgrenze 4500 m
Schneefallgrenze ---- m
Nebelobergrenze ---- m
Zenit
13.23
18.39
Untergang
19.52
23.32
1.10.
Namenstag
Allan
Belina
Sergius
Stephan
Mondphasen
0.50 Fr. + 0.50 Fr./Min.
Luzern 27°
Chur 28°
9.9.
16.9.
23.9.
Heute
18°
Genf
29°
Sitten 29°
Locarno 29°
Daten/Grafik: MeteoSchweiz
www.meteoschweiz.ch
Pegeldaten: BAFU
www.bafu.admin.ch
Wer
rechnet,
stärkt
die
ja
Sonntag
24°
16°
Samstag
15°
Morgen
28°
Weltweit
Afrika
Casablanca
Dakar
Johannesburg
Kairo
Kapstadt
Lagos
Nairobi
22°
Sonntag
27°
15°
26°
18°
Asien
Bangkok
Delhi
Hongkong
Manila
Mumbai
Peking
Tokio
27°
30°
27°
36°
16°
27°
26°
Samstag
28°
19°
Nordamerika
Chicago
Los Angeles
New York
San Francisco
Lateinamerika
Bogotá
Buenos Aires
33°
37°
29°
30°
28°
30°
28°
Sonntag
28°
18°
28°
Havanna
Mexiko-Stadt
Rio de Janeiro
São Paulo
Ozeanien
Auckland
Papeete/Tahiti
Sydney
29°
24°
30°
19°
17°
19°
31°
23°
22°
22°
11°
25°
21°
Reykjavik 13°
17° Helsinki
Oslo 21°
St. Petersburg 17°
Stockholm 18°
Edinburgh 19°
Moskau
18°
Kopenhagen 22°
20° Dublin
Minsk 18°
23° London
Amsterdam
25°
Brüssel 26°
Berlin 28°
Warschau 23°
Kiew 26°
25° Paris
Lissabon 24°
Wien 29°
Budapest 29°
Bern 28°
23° Bordeaux
<wm>10CAsNsjY0MDA21jW0sDQwMAQARQQ-SA8AAAA=</wm>
St. Moritz
21°
Samstag
15°
AUSSICHTEN FÜR DIE SÜDSCHWEIZ
AUSSICHTEN
Kalendarium 8.9.2016
Aufgang
Sonne
6.54
Mond
13.45
www.meteoschweiz.ch
Vormittag
Nachmittag
Ein umfangreiches Hochdruckgebiet
Heute
Morgen
bestimmt das Wetter in der ganzen
12° 28°
17° 24°
Schweiz. Meist sonnig. Im Mittelland
lokale Morgennebelfelder, am NachAUSSICHTEN FÜR DIE WESTSCHWEIZ
mittag über den Bergen wenige flache
Heute
Morgen
Quellwolken. In den Bergen schwacher
12° 28°
14° 27°
bis mässiger West- bis Nordweswind,
im Flachland schwacher Südwestwind.
Bergwetter
3500 m
3000 m
2500 m
2000 m
1500 m
13° min.
27° max.
19°
Glarus
AUSSICHTEN FÜR DIE OSTSCHWEIZ
HEUTE
Konstanz
28° Belgrad
Nizza 28°
Madrid 32°
Barcelona 26°
Bukarest 30°
Rom 29°
Istanbul 27°
Gibraltar 32°
Algier 28°
am 25. September
Palermo 25°
Tunis 28°
Athen 28°
Antalya 36°
Nikosia
34°
SUDOKU
St. Galler Tagblatt Thurgauer Zeitung Appenzeller Zeitung Toggenburger Tagblatt Der Rheintaler Wiler Zeitung Werdenberger & Obertoggenburger
Leitung Regionalmedien: Jürg Weber
Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho.)
Chefredaktion: Stefan Schmid (ssm, Chefredaktor), Silvan Lüchinger (lü,
Stv. – Leitung Ostschweiz am Sonntag), Jürg Ackermann (ja., Stv. – Leitung
überregionale Ressorts), Sarah Gerteis (sg, Stv. – Leitung Online-Redaktion),
Andri Rostetter (ar, Stv. – Leitung Ostschweiz und Regionen)
E-Mail: [email protected]
Erweiterte Chefredaktion: David Angst (da, Chefredaktor Thurgauer Zeitung),
Andreas Bauer (bau, Dienstchef), Bruno Scheible (Bs., Blattmacher), Daniel
Wirth (dwi, Leitung St.Gallen/Gossau)
Sonderaufgaben: Umberto W. Ferrari (uwf.)
Nachrichten & Politik: Urs Bader (ub, Leitung – Ausland), Thomas Griesser Kym
(T.G., Stv. – Wirtschaft), Tobias Gafafer (tga – Leitung Inland, Bundeshaus),
Tobias Bär (bär, Inland), Stefan Borkert (bor – Wirtschaft), Walter Brehm (wbr –
Ausland), Michel Burtscher (mbu – Inland), Thorsten Fischer (T.F. – Wirtschaft),
David Scarano (dsc, Produzent), Dominic Wirth (dow – Inland)
E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected],
[email protected]
Focus: Rolf App (R.A., Leitung), Katja Fischer De Santi (kaf, Stv.), Christina Genova (gen), Diana Hagmann-Bula (dbu), Beda Hanimann (Hn.), Bruno Knellwolf
(Kn.), Bettina Kugler (bk.), Hansruedi Kugler (hak), Dieter Langhart (dl, Frauenfeld), Melissa Müller (mem), Martin Preisser (map), Andreas Stock (as).
E-Mail: [email protected]
Sport: Patricia Loher (pl, Leitung), Matthias Hafen (mat, Stv.), Raya Badraun
(rba), Christian Brägger (cbr), Ives Bruggmann (ibr), Daniel Good (DG),
Ralf Streule (rst)
E-Mail: [email protected]
Ostschweiz: Andri Rostetter (ar, Leitung), Marcel Elsener (mel), Roman Hertler
(hrt), Marion Loher (lom), Adrian Vögele (av), Christoph Zweili (cz).
E-Mail: [email protected]
Reporter: Richard Clavadetscher (cla.), Philipp Landmark (pla, ständige Mitarbeit),
Brigitte Schmid-Gugler (B.S.G.), Regula Weik (rw)
Forum: Adrian Vögele (av)
E-Mail: [email protected]
Ostschweiz am Sonntag
Nachrichten/Hintergrund: Odilia Hiller (oh) Leben: Yvonne Stadler (ys)
Reporter: Kaspar Enz (ken), Michael Genova (mge), Tobias Hänni (hae), Sebastian
Keller (seb), Melissa Müller (mem), Julia Nehmiz (miz).
WESHALB
LÄNGER
TRÄUMEN?
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Fotografie: Ralph Ribi (Leitung), Reto Martin (Stv.), Urs Bucher,
Michel Canonica, Benjamin Manser, Hanspeter Schiess.
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Online: Sarah Gerteis (sg, Leitung), Daniel Walt (dwa, Stv.), Christa Kamm-Sager
(chs), Maria Kobler-Wyer (maw), Christof Krapf (chk), Tim Naef (tn), Alexandra
Pavlovic (lex), Janique Weder (jmw).
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Ausgabe Stadt St. Gallen, Gossau und Umgebung:
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Ausgabe Region Rorschach: Rudolf Hirtl (rtl, Leitung)
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Thurgauer Zeitung: David Angst (da, Chefredaktor), Peter Exinger (pex, Stv. –
Blattmacher), Christian Kamm (ck, Stv. – Leiter Kanton Thurgau)
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Appenzeller Zeitung: Patrik Kobler, (pk, Leitung)
E-Mail: [email protected]
Toggenburger Tagblatt: Geschäftsführer und Redaktionsleiter
Serge Hediger (hed)
E-Mail: [email protected]
Der Rheintaler: Gesamtverantwortung René Wuffli, Chefredaktor Gert Bruderer
E-Mail: [email protected]
Wiler Zeitung: Hans Suter (hs, Leitung)
E-Mail: [email protected]
8
1
4
7
5
Verlag: St. Galler Tagblatt AG,
Fürstenlandstrasse 122, Postfach 2362, 9001 St. Gallen,
Tel. 071 272 78 88, Fax 071 272 74, 75,
E-Mail: [email protected]
Leitung Marketing und Lesermarkt: Christine Bolt (Stv. Leitung St. Galler
Tagblatt AG)
Sonderbeilagen: Rabea Huber (Leitung), Thomas Werner (Stv.),
Ursula Garbauer, Martina Luterbacher, Sandra Metzger, Tobias Söldi
E-Mail: [email protected]
Verbreitete Auflage: WEMF 2015, 122 745 Ex. (inkl. Liechtensteiner Vaterland
und Rheintalische Volkszeitung)
4
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2
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3
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1
2
3
In den Sudokus sind die leeren Felder so auszufüllen, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem
der dreimal drei Kästchen jeweils alle Zahlen von 1
bis 9 einmal vorkommen.
Das Sudoku unten auf der Seite variiert im Schwierigkeitsgrad. Montags sind die Sudokus am einfachsten und samstags am schwierigsten zu lösen.
Abonnentenservice: Tel. 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70,
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Variabel
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6
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Postfach, 9001 St. Gallen
Telefon 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17
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4
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www.ostjob.ch, www.osthome.ch
Druck: Tagblatt Print, NZZ Media Services AG, Im Feld 6, 9015 St. Gallen
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untersagt. Verstösse werden gerichtlich verfolgt.
Unser Zeitungspapier enthält 70 Prozent Altpapier und ist voll recyclierbar.
7
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Conceptis Puzzles
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06010017788
Donnerstag, 8. September 2016
Schauplatz
AUFGEFALLEN
Ein 73jähriger Japaner hat als
ältester Mensch der Welt die
Tsugaru-Strasse zwischen
den japanischen Inseln Hokkaido und Honshu durchschwommen. Toshio Tominaga brauchte für seinen
Rekord gestern knapp zehn
Stunden. Die Passage der
Meerenge gilt als besonders
schwierig, weil dort starke
und unvorhersehbare Strömungen herrschen. An ihrer
schmalsten Stelle ist die Tsugaru-Strasse 19,5 Kilometer
breit, doch Tominaga musste
38 Kilometer weit schwimmen, weil ihn die Strömung
Richtung Osten trieb.
AUSGEFALLEN
Der zwölfjährige Indonesier
Cendikiawan Suryaatmadja
hat es eilig mit seiner Ausbildung: Heute wird der Musterschüler sein
Physikstudium an
der kanadischen Eliteuniversität
Waterloo beginnen. Suryaatmadja ist der jüngste Bewerber, der jemals an der Hochschule zugelassen wurde.
Neben Physik will er auch
noch Klassen in Chemie und
Mathematik belegen. Der
Junge sei einer der besten Studienplatzbewerber in diesem
Semester gewesen, sagte ein
Uni-Vertreter dem Sender CTV.
«Akademisch ist er voll und
ganz vorbereitet.» Der Student
wird mit seinem Vater in einer
Wohnung nahe des Campus
leben.
Starker Regen
in Griechenland
Starker Regen hat in der Nacht
auf gestern Schäden in weiten
Teilen Griechenlands angerichtet. Windböen entwurzelten Bäume, Bäche wurden zu
reissenden Strömen. In der
Hafenstadt Kalamata starben
drei Menschen in ihren überschwemmten Häusern. Ein
Mann wird vermisst. Die
Schäden sind enorm. In zahlreichen
Regionen
fielen
Strom und Telefon aus. Die
Feuerwehr rettete mehrere
Menschen aus Fluten.
32
Mit einem Finger auf den Everest
Der Japaner Nobukazu Kuriki versucht erneut, den höchsten Berg der Welt zu besteigen – ohne Sauerstoffgerät und
mit nur noch einem ganzen Finger. Bei einem gescheiterten Versuch verlor er nämlich die Spitzen von neun seiner Finger.
auf technische Hilfsmittel zu
verlassen. «Was ist dann noch
der Sinn des Bergsteigens?», fragt
Kuriki.
FINN MAYER-KUCKUK
TOKIO. Er wird den Berg mit sei-
ner eigenen Geschwindigkeit angehen. Schritt für Schritt will er
sich durch den Schnee vorarbeiten, dem eiskalten Wind trotzen.
Die Luft in der Gipfelregion des
Mount Everest ist so dünn, dass
das Gehirn jedes Bergsteigers
beim Aufstieg Schaden nimmt.
Doch Nobukazu Kuriki wird
auch diesmal auf das Sauerstoffgerät verzichten. Das ist Teil des
Ziels, das er sich selbst gesetzt
hat: Er will den höchsten Berg
der Welt allein, ohne Sauerstoff
und im Herbst besteigen. Normale Bergsteiger versuchen es
im Frühjahr: Dann ist der Luftdruck höher, der Wind schwächer, die Schneedecke dünner.
Und normale Bergsteiger wagen
den Aufstieg nur mit Atemausrüstung und einem Heer von
tibetischen Sherpas als Helfer.
Vorbild Reinhold Messner
Doch Kuriki ist kein normaler
Bergsteiger. Er jagt Rekorde, die
noch keiner vor ihm geschafft
hat. Den Everest geht er dieses
Jahr zum sechstenmal unter den
erschwerten Bedingungen an.
2012 hat er dabei die Spitzen von
neun seiner Finger verloren, nur
der rechte Daumen ist noch heil.
«Das macht es schwerer, einen
Berg zu besteigen», sagt Kuriki.
«Aber das gehört nun für mich zu
der gesamten Herausforderung
Grosse Opfer bringen
Bild: fotolia
Nobukazu Kurikis Ziel der Begierde: Der Mount Everest.
dazu.» Er verwendet dieses Wort
oft: «Herausforderung». Die eigenen Grenzen auszutesten und
zu erweitern, ist der Lebensinhalt des 34-Jährigen. Der Extrembergsteiger hat in Tokio vor
seiner Abreise mit dieser Zeitung
gesprochen. Er befindet sich
derzeit im Basislager auf der
tibetischen Seite des Himalajas
und wird in den nächsten Tagen
über eine Flugverbindung nach
Lhasa auf die chinesische Seite
wechseln. Das Wetter wirkt bislang günstig für sein Vorhaben.
Kuriki ist kein Verrückter.
Bergsteigen ist sein Beruf, und er
hat bereits einige der höchsten
und schwierigsten Gipfel der
Welt bezwungen – allesamt allein und ohne Sauerstoff. Unter
anderem arbeitet er die «Seven
Summits» ab, eine Liste der
höchsten Berge jedes Kontinents, die der österreichische
Bergsteiger Reinhold Messner
entwickelt hat. Kuriki fehlt auf
der Liste nur noch der Everest.
Sein nächstes Ziel ist danach die
Besteigung aller Achttausender
alleine und ohne Sauerstoff. Auf
den Everest hat es allein und
ohne künstlichen Sauerstoff bisher nur Messner geschafft. «Er ist
ein Vorbild», sagt Kuriki. Viele
seiner Ziele hatte sich zuerst
Messner gesetzt. Wie Messner
lehnt Kuriki es ab, sich zu sehr
Kuriki ist heute in Japan so
etwas wie ein Prediger für ambitionierte Ziele und Durchhaltefähigkeit. Er hält oft Vorträge,
und aus jeder Gruppe, vor der er
spricht, kündigt eine Reihe von
Mitarbeitern den Job, um mehr
Selbstverwirklichung anzustreben. Kuriki hat von seinen Büchern mit Titeln wie «No Limit»
bereits 170 000 Exemplare verkauft. Dass er selbst mit einer
Körpergröße von 1,62 und einem
Gewicht knapp über 60 Kilogramm eben kein bergsteigender
Übermensch ist, erhöht die
Glaubwürdigkeit seiner Botschaft: Jeder kann es schaffen.
Kurikis Vater hat ihn in seiner
Rekordjagd immer bestärkt. Er
hat ihn aufgefordert, nach den
Bergen Japans die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente anzugehen. Als ihm 2012 am Himalaja die Fingerkuppen abgefroren sind, hat der Vater ihm sogar
gratuliert: «Nur, wer grosse Opfer
bringt, wird etwas erreichen.»
Schnell rauf und wieder runter
Dabei ist die Gefahr erheblich.
Während Messner es im Sommer
ohne Luftversorgung auf den
Everest geschafft hat, geht Kuriki
nun im Herbst – bei niedrigerem
Flugzeug stürzt in
Mazedonien ab – sechs Tote
500 Morde in neun
Monaten in Chicago
Bei einem Flugzeugabsturz in Mazedonien sind
sechs Ausländer getötet worden.
Alle Insassen der Privatmaschine
seien gestorben, erklärte am
Dienstagabend die Behörde für
öffentliche Sicherheit. Bei den
Opfern habe es sich um vier Italiener und zwei Staatsbürger aus
Kosovo gehandelt, zwei von ihnen gehörten zur Besatzung. Der
Privatflieger war im italienischen
Treviso gestartet und unterwegs
CHICAGO. Bei Schiessereien am
SKOPJE.
nach Kosovos Hauptstadt Pristina. In Mazedoniens Hauptstadt
Skopje sollte ein Zwischenstop
zum Auftanken eingelegt werden. Das Unglück ereignete sich
beim Landeanflug auf Skopje in
einer bergigen Region.
Anwohner berichteten von einer starken Explosion. Es regnete
laut dem Wetteramt zum Zeitpunkt des Absturzes. Es habe
aber keinen Sturm und keine
starken Winde gegeben. (afp)
verlängerten
Labor-Day-Wochenende sind in Chicago 13
Menschen getötet worden. Damit stieg die Zahl der Menschen,
die in der Stadt in diesem Jahr
bislang getötet wurden, nach
Angaben der Zeitung «Chicago
Tribune» auf mehr als 500. Das
sind, vier Monate vor Jahresende, nicht nur mehr als im gesamten Vorjahr. In der drittgrössten Stadt der USA starben
damit auch mehr Menschen in
einem Jahr durch Mord als in
den beiden grösseren Metropolen New York und Los Angeles
zusammen.
Allein im August kamen 92
Menschen in Chicago gewaltsam
zu Tode, eine Zahl, die die meisten US-Grossstädte nicht einmal
in sechs Monaten erreichten. Die
meisten Mordfälle gehen laut
den Berichten auf Waffengewalt
zurück. (sda/dpa)
22 Tote bei
Unfall in Ägypten
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Westen Ägyptens sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen.
Auf einer Strasse in der Wüste
zwischen den Oasen Baharija
und Farafra rund 450 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kairo ist ein Minibus mit
einem Transporter zusammengestossen. In Ägypten
kommt es wegen schlechter
Strassen und einer oft riskanten Fahrweise häufig zu
schweren Verkehrsunfällen.
www.tagblatt.ch/schauplatz
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Luftdruck. Für einen Profi wie
Kuriki gibt es jedoch noch Gründe jenseits der Rekordjagd, im
Herbst zu gehen. «Im Frühjahr
findet ja inzwischen so etwas wie
Massentourismus am Everest
statt.» Es komme zu dreistündigen Staus vor Engstellen auf dem
Weg nach ganz oben. «Ohne
Sauerstoff kann ich es mir nicht
leisten, da anzustehen, ich muss
schnell rauf und wieder runter.»
Ebenfalls professionell ist Kurikis Grundhaltung zu den Gefahren am Berg. «Das Wichtigste
ist, lebend und heil zurückzukehren», sagt er und blickt unwillkürlich auf die vielen Pflaster,
die seine verstümmelten Fingerkuppen schützen. Wenn das
Wetter umschlage, dann kehre er
sofort um – so wie im vergangenen Jahr, als er zwei Versuche abgebrochen hat. Doch natürlich
ist die grosse Gefahr auch Teil
des Gesamtkunstwerks Kuriki.
«Wenn es einfach wäre, dann
wäre es uninteressant.»
Bild: pd
Nobukazu Kuriki
Extrembergsteiger
13jähriger Sohn
als Chauffeur
ROSENHEIM. Ein französisches Elternpaar hat sich von seinem
13jährigen Sohn auf der Autobahn in Richtung Augsburgchauffieren lassen. Die Familie war zufällig in eine Kontrolle geraten,
wie das Hauptzollamt in Rosenheim gestern mitteilte. Zuvor hatten die Franzosen das Vergehen
durch einen fliegenden Fahrerwechsel korrigieren wollen – vergeblich. Bei der Befragung gaben
die Eltern ihr Vergehen zu. Sie erhielten eine Strafanzeige. (afp)
LEUTE
Leuchtturm
Die letzte ihrer
Art in den USA
Sally Snowman schaut von dem
Lampenhaus des Boston Lights
auf das Meer hinaus. Sie ist die
letzte Leuchtturmwärterin, die es
in den USA gibt. Der BostonLight-Leuchtturm steht auf der zu
Boston gehörenden Insel Little
Brewster Island in Massachusetts.
Bezogen auf das erste, an gleicher Stelle 1716 errichtete Boston
Light ist es der älteste Leuchtturm auf dem nordamerikanischen Kontinent. Er wird als einziges Bauwerk seiner Art in den
USA noch von einem Wärter betreut. Die Küstenwache feiert den
300. Jahrestag seiner ersten Beleuchtung am 14. September.
Bild: ap/Elise Amendola
Michael Douglas zählt zu den
gefragtesten
Schauspielern,
doch seine Anfänge waren
nicht leicht als Sohn der Filmlegende Kirk Douglas. Bei «Good
Morning Britain» erinnerte sich
der 71-Jährige an seinen ersten
Theaterauftritt als Bub und an
die Reaktion seines Vaters. «Er
sagte mir ‹Michael, du warst
schrecklich.› Er war aber erleichtert, weil er jetzt nicht befürchten musste, dass sein Sohn
Schauspieler werden würde»,
lachte Douglas. «Ich blieb dabei
und arbeitete daran. Einige
Auftritte später kam er wieder
und sagte ‹nicht schlecht›.»
Rorschach
NACHGEFRAGT
«Ein Katamaran
drehte sich auf
den Kopf»
Mit dem Sommer geht auch
die Hauptsaison für die Seerettung Rorschach zu Ende.
Obmann Remo Pfändler blickt
zurück.
Herr Pfändler, war in diesem
Sommer viel los bei Ihnen?
Zum drittenmal in Folge erlebten wir bei der Seerettung Rorschach einen verhältnismässig
ruhigen Sommer mit etwas
weniger Rettungseinsätzen.
Woran liegt das?
Das können wir nicht genau
sagen. Die vergangenen beiden
Jahre könnte es das Wetter gewesen sein, welches im Sommer
2014 besonders schlecht und im
vergangenen Jahr sehr gut war.
Donnerstag, 8. September 2016
Lokalteil für die
Region Rorschach
33
Sommer mit heissem Finale
Die Badesaison 2016 ist bald Geschichte. Trotz des harzigen Starts ziehen die Badis eine mehrheitlich
positive Bilanz. Doch die Hitzewelle zum Schluss reichte nicht allen zum Sprung ins Plus.
August das Geschäft etwas aufgebessert. Die mittelmässige Saison kann Straub jedoch nicht die
Bade-Laune verderben. Sie freue
sich jetzt schon auf das nächste
Jahr in ihrer «Hammerbadi».
SANDRA GRÜNENFELDER
REGION AM SEE. In einer Sache
sind sie sich alle einig: Der
August hatte es in sich. Nicht nur
die Temperaturen schossen im
Spätsommer in die Höhe. Auch
die Ticketverkäufe der Badis zogen zum Saisonende nochmals
richtig an. Besonders die beiden
letzten
Augustwochenenden
sorgten für einen regelrechten
Besucheransturm. Die Spitzentage in den Freibädern waren
auch bitter nötig. Denn der Sommer startete alles andere als verheissungsvoll. Nass und trüb
zeigten sich Mai und Juni. BadeLaune war lange Zeit nicht in
Sicht. Doch Totgeglaubte leben
ja bekanntlich länger – so auch
der Sommer 2016.
Weniger Ticketverkäufe
Ein nass-trüber Saisonstart ist
laut Volkmar Hardegen nie ein
gutes Vorzeichen. «Der Start ist
entscheidend», sagt der Pächter
des Rorschacher Strandbades.
Gelinge dieser nicht, sei es
schwierig, die Saison noch zu
retten. «Anfang der Saison sind
die Gäste noch eher in BadeLaune», sagt er. Hardegen zieht
eine durchzogene Bilanz für diesen Sommer. Die Ticket-Verkaufszahlen liegen 35 Prozent
unter dem Vorjahresergebnis, erklärt er. Das sei aber immer noch
besser als 2014. Nur an den heissen Augustwochenenden konnte
das Strandbad Spitzentage mit
bis zu 2500 Besuchern verzeichnen. Doch nicht nur das heisse
Augustwetter sorgte für einen
Stimmungs-Aufheller in den Badis. Sie alle teilen auch eine unfallfreie Saison. Und das sei
schliesslich das Wichtigste, sagen alle.
Später Retter der Saison
Bild: pd
Remo Pfändler
Obmann Seerettung Rorschach
Interessanterweise sind die Anzahl Einsätze auch bei den Rettungsdiensten auf dem Walensee und dem oberen Zürichsee
zurückgegangen.
Vielleicht gibt es immer weniger
Bootsschäden?
Wenn wir wegen eines technischen Problems an einem Boot
einen Einsatz fahren, müssen
wir diesen verrechnen. Das hat
sich mittlerweile vielleicht
herumgesprochen. Da rufen die
Bötler lieber einen Kollegen zu
Hilfe. Das ist auch gut so, sofern
dieser keine waghalsigen Rettungsaktionen unternimmt.
Hatten Sie einen spektakulären
Einsatz in diesem Jahr?
Im August erfasste auf dem See
eine Böe einen Katamaran und
liess ihn durchkentern. Das
heisst, er drehte sich auf den
Kopf. Zum Glück blieb die Crew
unverletzt. Die Bergung gestaltete sich aber schwierig, da das
Boot nicht mehr aufgestellt werden konnte. Schliesslich mussten wir es kieloben zu seinem
Bojenplatz schleppen, wo der
Mast demontiert wurde.
Gab es in diesem Sommer
Todesfälle auf dem See?
Nein, in unserem Gebiet, dem
St. Galler Teil des Bodensees,
zum guten Glück nicht. (mre)
Wassertemperaturen
Rorschach
Strandbad
Badhütte
Bassin 22 °C See 21 °C
See 21 °C
Goldach
Seegarten
Bassin 23 °C See 21 °C
Horn
Badanstalt
See 19 °C
Sanfter Einstieg dank Wetter
Dass der Sommer erst hintenraus so richtig Gas gegeben hat,
kam Beatrix Trachsel eigentlich
ganz gelegen. So konnte die neue
Betreiberin der Badhütte sanft in
See 21 °C
St. Margrethen
Bruggerhorn Bassin 22 °C See 23 °C
www.tagblatt.ch/rorschach
Saisonschluss
Badesaison ist
bald zu Ende
Bild: Corina Tobler
Der Sommer verabschiedet sich langsam. Mitte September schliessen die Badis ihre Türen.
die erste Saison einsteigen. Sie
blickt auf einen guten, wenn
auch nicht hervorragenden
Sommer zurück. Auch sie ist
dankbar für den heissen Spätsommer. «Der schöne August hat
die schlechten Einnahmen von
Mai und Juni wieder wettmachen können.» Das prächtige
Augustwetter konnte aber nicht
allen Badis den schlechten Saisonstart kompensieren. «Unsere
Besucherzahlen sind um einiges
tiefer als im vergangenen Jahr»,
sagt Claudia Straub. Sie liegen
etwa auf dem gleichen Stand wie
2014, erzählt die frisch gebackene Pächterin des Freibades
Goldach. Sie hätte sich besseres
Wetter für ihren Saisonauftakt
gewünscht. Dennoch habe der
Jetzt melden sich die Ortsparteien
Der Wahlkampf ums Steinacher Gemeindepräsidium geht in die nächste Runde: Die Ortsparteien
nehmen Stellung. Alle fordern Stabilität fürs Dorf. Wie diese erreicht wird, darüber sind sie sich uneinig.
LINDA MÜNTENER
STEINACH. Noch zweieinhalb Wochen dauert es, bis sich entscheidet, wer die Gemeinde Steinach
künftig präsidiert. Der Wahlkampf um Roland Brändlis Sitz
ist hitzig – und wurde bisher vor
allem von der IG Steinach angeführt. CVP und SVP unterstützen
bekanntlich deren Kandidaten
Andreas Müller und Michael
Aebisegger. Die Ortsparteien
hielten sich in der Öffentlichkeit
bisher aber eher zurück. In ihren
Stellungnahmen melden sie sich
nun zu Wort.
«Angespannte Situation»
Rheineck
Schwimmbad Bassin 22 °C
Steinach
Seebad
Patrik Germann ist zufrieden.
Der Bademeister von Horn
spricht von einer guten Badesaison. Das hätte er bei diesem
Saisonauftakt nicht gedacht. Im
Mai und Juni blieben die Liegewiesen in der Horner Badi mehrheitlich leer, die Besucherzahlen
dementsprechend tief. «Das gute
Augustwetter konnte dann doch
einiges kompensieren», sagt er.
Und auch die Sommerferien seien relativ gut verlaufen. Das
sieht auch «Didi» Kunz in der
Nachbargemeinde so. Der Bademeister des Seebads Steinach
zieht ein positives Fazit. «Unsere
Erwartungen wurden erfüllt.»
Der letzte Sonntag im August
habe mit 400 Gästen die Steinacher Badi nochmals fast zum
Überlaufen gebracht. Es war das
beste Wochenende der Saison,
freut er sich. Die Besucherzahlen
des vergangenen Jahres konnten
aber von beiden Badis nicht geknackt werden.
Mit der aktuellen Gemeindeführung sei die SVP unzufrieden,
schreibt sie in ihrer Medienmitteilung. «Aufgrund der schwierigen Zusammenarbeit mit Roland Brändli treten erneut einige
Gemeinderäte zurück.» Deshalb
unterstützt die Partei die IG
Steinach und ruft dazu auf, einen ihrer Kandidaten zu wählen.
Zudem will die SVP mit der Kandidatur von Markus Mäder, der
die Partei seit zehn Jahren im Rat
vertritt, Kontinuität und Stabilität sicherstellen. «Dies ist in der
angespannten Situation im Moment von grosser Bedeutung.»
Mit Wechsel zusammenführen
Die CVP Steinach befürwortet
ebenfalls eine Veränderung für
Steinach, «auch wenn es kein
CVP-Kandidat sein wird», wie die
Partei in ihrer Mitteilung
schreibt. Eine solche Veränderung soll «nachhaltig eine mehrheitlich zufriedene Bevölkerung
widerspiegeln und eine konstruktive, sachorientierte Zusammenarbeit im Rat ermöglichen». Über viele Jahrzehnte sei
es in Steinach möglich gewesen,
über alle Bevölkerungsschichten
und Parteien hinweg gemeinsam
tragfähige Lösungen zum Wohl
der Gemeinde zu finden. So etwa
25. September
Gemeindewahlen
Kanton St. Gallen
unter der Führung von Paul Herzog oder seinem Nachfolger Guido Wüst. Durch einen Wechsel
im Gemeindepräsidium könne
man die Gemeinde wieder zusammenzuführen, ist die CVP
überzeugt.
Alte Vorwürfe wiederholt
Die FDP Steinach widerspricht dem vehement. «Alle Seiten betonen, dass Stabilität für
Steinach wichtig ist. Kontinuität
kann aber nicht mit einem
Wechsel vereinbart werden»,
schreibt die Partei. Die FDP steht
überzeugt hinter ihrem Gemeindepräsidenten. Und findet klare
Worte: «Wie vor vier Jahren werden gebetsmühlenartig die alten
Vorwürfe wiederholt, ohne den
Fortschritten und dem Erreichten Beachtung zu schenken.»
Dass das Team der Gemeindeverwaltung hinter Brändli stehe,
werde von seinen Gegnern bewusst ignoriert. Brändli bringe
gut vorbereitete Projekte mit
neuen Ideen in den Rat ein.
Er verhandle geschickt mit Projektpartnern oder externen Behörden. Es gelinge ihm mit Wissen, Qualitätsansprüchen und
Durchhaltewillen, die Mehrheit
im Rat und der Bevölkerung
auch für schwierige Vorhaben zu
finden. «Dass es dabei auch Verlierer gibt, liegt in der Natur der
Demokratie.»
Die Badis der Region Rorschach schliessen gestaffelt.
Vorreiter sind die Freibäder
Farbmüli in Thal und Speck
in Staad sowie das Strandbad
in Rorschach. Sie öffnen ihre
Türen am 11. September zum
letztenmal. Danach folgt
das Freibad in Goldach am
17. September. Die restlichen
Badis: das Seebad in Steinach, die Badi Horn und die
Badhütte in Rorschach inklusive Restaurantbetrieb beenden die Saison am 18. September. (sag)
Handball
in der Semihalle
RORSCHACH. In der Seminarsport-
halle werden am Samstag Partien des HC GoRo ausgetragen.
Um 10.30 Uhr starten die MU17
Junioren gegen den SC Frauenfeld im Cup. Um 12.30 Uhr spielt
das «Herren 2» gegen den TSV
Fortitudo Gossau 3. Die FU16
Juniorinnen spielen gegen den
LC Brühl Handball um 15 Uhr.
Das Beizli ist geöffnet. (pd/lim)
IM NOTFALL
ÄRZTLICHE DIENSTE
Wenn der Hausarzt nicht erreichbar ist: Rorschach, Rorschacherberg, Goldach, Untereggen,
Tübach, Mörschwil, Steinach:
Telefon 0900 14 14 14, 1.93 Franken Minute/Festnetz.
PFLEGE
PeLago-Pflegeheim Region Rorschach, Telefon 079 618 19 20.
ZAHNARZT
Auskunft Telefon 0844 14 40 02.
Redaktion Rorschach: Signalstr. 15, 9401 Rorschach, Tel. 071 844 58 58, Fax 071 844 58 50, E-Mail redaktionotytagblatt.ch Inserate: NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstr. 122, 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17
34 Region Rorschach
Trompete
trifft auf Orgel
GOLDACH. Morgen Freitag findet
um 19 Uhr in der katholischen
Kirche ein Emporenkonzert unter dem Motto «Trompete trifft
Orgel» statt. André Meier (Trompete) und Alexander Sennhauser
(Orgel) spielen festliche Musik
aus der Barockzeit und bezaubernde, beschwingte Musik aus
dem Norden.
André Meier studierte Trompete, Komposition und Improvisation. Alexander Sennhauser
erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Bruno Vollmeier in
Goldach.
Er studierte Orgel und Klavier.
Auf dem Programm stehen Werke von Girolamo Fantini, François Couperin, aber auch Romantisches von Edvard Grieg
oder eigene Arrangements und
Improvisationen. Der Eintritt ist
frei, Kollekte. (V.K./sgo)
Senioren essen
gemeinsam Zmittag
REGION RORSCHACH. Am Dienstag,
13. September, 12 Uhr, bietet das
Restaurant Opera im PeLago,
Rorschacherberg, für Senioren
aus der Umgebung einen Mittagstisch an. Anmelden kann
man sich bis Montag, 12. September, 12 Uhr, unter der Telefonnummer 071 858 65 65.
Ein Film über
Integration zum Lachen
ARBON. Das Kulturcinema Arbon
zeigt morgen Freitag, 20.30 Uhr,
mit «Almanya – Willkommen in
Deutschland» eine Komödie,
über Gastarbeiter. Der Film
erzählt befreiend komisch von
Integration.
IM NOTFALL
ÄRZTLICHE DIENSTE
Wenn der Hausarzt nicht erreichbar ist, wählen Einwohner
von Altenrhein, Staad, Thal,
Rheineck, Appenzeller Vorderland und Eggersriet die Telefonnummer 0844 55 00 55.
St. Margrethen: Dr. Huber,
St. Margrethen, Telefonnummer
071 747 43 83.
ZAHNARZT
Appenzeller Vorderland: Telefonnummer 0844 55 00 55.
Donnerstag, 8. September 2016
LESERBRIEFE
Eine gute Schule gibt
es nicht «nebenbei»
Als Vater von drei schulpflichtigen Kindern liegt mir die Schule
am Herzen. Aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung
in der Beurteilung und Beratung
von Schulgemeinden in Schulentwicklung und Qualitätsmanagement weiss ich, dass ein
entscheidender Gelingensfaktor
für gute Schulen kompetente
Behördenmitglieder sind. Anlässlich der Podiumsdiskussion
von letztem Donnerstag hat
Gemeinderatskandidatin Regula
Hürlimann, CVP, überzeugt. Sie
konnte auf Fragen aus dem
Publikum zu ihrer Vorstellung
einer guten Schule und deren
möglicher Entwicklung mit konkreten Beispielen antworten. Sie
hat dadurch und im Gegensatz
zu den anderen neuen Kandidaten unmissverständlich die
Bereitschaft und Kompetenz
gezeigt, dieses Amt auch in der
Bildungskommission engagiert
und fundiert auszufüllen.
Regula Hürlimann, selber
Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern, scheut sich nicht,
sich in kurzer Zeit in komplexe
Themen einzuarbeiten und sich
eine ausgewogene Meinung zu
bilden. Darum wähle ich sie.
Gregor Thurnherr
Seebleichestrasse 43
9404 Rorschacherberg
CVP muss weiterhin
im Rat vertreten sein
Regula Hürlimann gehört in den
Gemeinderat von Rorschacherberg. Regula Hürlimann hat
mich an der Podiumsveranstaltung vom 1. September als einzige der neu zu wählenden Kandidaten wirklich überzeugt. Im
Gegensatz zu den anderen Kandidaten konnte sie glaubhaft
darlegen, dass sie als Teilzeitangestellte die notwendige Zeit
für dieses Amt auch wirklich
aufbringen kann. Sie verfügt
über eine hohe Selbstkompetenz, ihre Ansichten sind bürgernah, familienorientiert und
realistisch. Die CVP muss weiterhin im Gemeinderat vertreten sein, und eine zweite Frau
im Gemeinderat ist mehr als
wünschenswert.
Es darf nicht sein, dass die
FDP mit vier Sitzen die absolute
Mehrheit im Gemeinderat erreicht. Jetzt haben wir die Möglichkeit, dies zu verhindern.
Wählen auch Sie Regula Hürlimann als CVP-Frau in den Gemeinderat von Rorschacherberg.
Marisa Bachmann
Paradiesstrasse 36a
9404 Rorschacherberg
Lanter und Graf in
den Gemeinderat
Ich habe aufmerksam alle Zeitungsberichte unserer Gemeinderatskandidaten gelesen
und auch das Podiumsgespräch
in der Aula Steig verfolgt. Es ist
sehr schnell augenfällig geworden, dass ausser Frau Lanter
kein Gemeinderat oder Kandidat sich lobend über die enorme
Freiwilligenarbeit der Rorschacherberger Vereine geäussert
hat. Eine Wertschätzung dieser
Leistung hat nicht ansatzweise
25. September
Gemeindewahlen
Kanton St. Gallen
stattgefunden. Einzig Charlene
Lanter schreibt: «Damit wir
keine Schlafgemeinde werden,
müssen wir den Vereinen Sorge
tragen, denn sie leisten einen
wichtigen Beitrag für ein attraktives Dorfleben. Deshalb sollte
ihnen die Infrastruktur der Gemeinde gratis zur Verfügung
gestellt werden.» Frau Lanter
hat den Kern der Sache erfasst.
Die Vereine aller umliegenden
Gemeinden können die Anlagen
in ihren Gemeinden gratis benutzen. Nur die Rorschacherberger Vereine dürfen dies nicht
und zahlen für jeden benutzten
Quadratmeter saftige Mieten,
auch nachdem die Mehrzweckhalle längst schon amortisiert
ist. Für mich ist dies eine böse
Abzockerei, für die der aktuelle
Gemeinderat die Verantwortung
trägt. Ich appelliere an die Vernunft aller kommenden Gemeinderäte, diesem Unsinn Einhalt zu gebieten, bevor noch die
letzten verbliebenen Freiwilligen in den Ortsvereinen frustriert das Handtuch werfen.
Dem Vernehmen nach hat
sich auch Dieter Graf öfters im
Rat für die Vereine eingesetzt.
Ihm gebührt ebenfalls Dank
und Anerkennung. Aus diesen
Gründen bitte ich Sie, wählen
Sie vorerst nur Charlene Lanter
und Dieter Graf in den Gemeinderat.
Bruno Hess, Käserenstrasse 8
9404 Rorschacherberg
Hafengesellschaft Staad
Teilzeitstelle als Hafenmeister, 30%
Auf die Saison 2017 suchen wir eine geeignete Person als neue Hafenmeisterin/neuen Hafenmeister für den Bootshafen in Staad mit Stellenantritt 1. März 2017. Die Teilzeitstelle umfasst
30 Stellenprozent. Die Arbeit ist jeweils insbesondere während der Betriebszeiten des Hafens,
vom 1. April bis zum 30. Oktober, zu leisten. Die Anstellung erfolgt durch die Gemeinde Thal. Die
Aufgaben umfassen:
• Aufsicht über den Betrieb des Hafens, die zugehörigen Anlagen und die Hafenordnung
• Reinigung der Steganlagen und der Infrastrukturräume
• Überwachung der technischen Anlagen
• Selbständige Erledigung kleinerer Unterhaltsarbeiten
• Ansprechpartner für Bootsplatzmieter und Gäste
Als Kontaktperson für die Mieter und Gäste ist der Hafenmeister die Visitenkarte unseres Hafens.
Freundlich und korrekt pflegt er einen angenehmen Umgangston im Hafengelände. Wir erwarten
weiter:
• Freude am Umgang mit Menschen, freundliches und bestimmtes Auftreten mit
Durchsetzungsvermögen
• Hohe zeitliche Flexibilität für den wetter- und saisonabhängigen Einsatz
• Handwerkliches Geschick, Freude an Technik, Erfahrung als Hausmeister von Vorteil
• Motorbootprüfung
• Nothelferausbildung, evtl. SLRG-Brevets
• Wohnort in der näheren Umgebung von Staad
• Hohes Bewusstsein für Ökologie, Sicherheit und Umweltschutz
Weitere Auskünfte erteilt gerne: Martin Rissi, Präsident Hafenkommission Staad, Tel. 071 888 58 83.
Ihre Bewerbung mit Unterlagen und Foto richten Sie bitte bis Freitag, 23. September 2016 an:
Hafengesellschaft Staad, Martin Rissi, Präsident Hafenkommission, Rathaus, 9425 Thal
Der Erfolg gibt
letztlich recht
Vor acht Jahren trat Beat Hirs
das Amt als neuer Gemeindepräsident in Rorschacherberg
an. Viele schwierige Dossiers
wurden seither lösungsorientiert aufgearbeitet und die Einheitsgemeinde mit einer starken
Schule erfolgreich umgesetzt.
Die Steuern konnten von 130%
auf heute 108% gesenkt werden,
die Infrastruktur ist gut unterhalten und die Gemeinde hat
sich sehr positiv entwickelt.
Bürgeranliegen werden ernst
genommen und mit dem Rundblick transparent und offen
kommuniziert. Die konstruktive
und effiziente Zusammenarbeit
im Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung bringen uns
weiter. Ich wähle deshalb Beat
Hirs als Gemeindepräsident und
Charlène Lanter mit Boris
Reichhardt in den Gemeinderat.
So stelle ich eine weiterhin erfolgreiche Gemeindeentwicklung sicher und helfe dem Rat
durch Boris Reichhardt zu frischen Anstössen aus der jüngeren Generation.
Roland Vogel, Hofstrasse 101
9404 Rorschacherberg
Mit links und
rechts und vorwärts
Kürzlich hat Rorschach gleich
zweimal für Schlagzeilen gesorgt: positiv für vorbildliche
Quartiergestaltung und negativ
mit einer Niederlage beim
Schwarzer-Peter-Spiel gegen
St. Gallen. Letztere hat man
wohl selbst verschuldet durch
eine etwas verzweifelte Abschiebung einer Sozialhilfebezügerin.
Man bemüht sich im Stadtrat,
die steigenden Sozialkosten in
den Griff zu bekommen und das
Steuervolumen zu erhöhen. Da
kann ich dem Stadtrat durchaus
folgen. Es sind die Nebengeräusche, die «Sprüche» von Leuten,
welche nur eine Richtung kennen: vorwärts – egal wer dabei
draufgeht –, die mich stören.
«Sozialbezüger sollen sich ruhig
schämen – und es ist gut, wenn
man mit ihnen nicht allzu
freundlich umgeht», höre ich
von rechtsbürgerlich denkenden
Politikern ganz unverblümt.
In unserem Stadtrat braucht
es Leute, welche vorwärtstreiben, aber ebenso solche, welche
nicht nur Bilanzen und Steuerfüsse im Focus haben, sondern
Menschen – auch jene, die nicht
das Glück hatten, reiche Eltern
zu haben oder mit vielen Talenten versehen zu sein. Ariane
Thür Wenger hat im Schulrat
bewiesen, dass sie mit Menschen umgehen kann. Sie ist
eine sehr besonnene, weit- und
umsichtig denkende Persönlichkeit, darum werde ich ihr meine
Stimme geben, denn wer nur
die Richtung vorwärts kennt,
wird seinen Karren spätestens
in der nächsten Sackgasse an
die Wand fahren!
Matthias Graf, Franklinstrasse 22
9400 Rorschach
Zukunftsorientiert
und unternehmerisch
Rorschach schaut auf eine vielfältige Entwicklung zurück.
Nach wie vor ist jedoch immenses Potenzial vorhanden, das es
zu nutzen gilt: Der Hafenplatz
muss aufgewertet werden, damit
wir den Anschluss an andere
Bodenseestädte nicht gänzlich
verlieren. Das Problem des stetig
zunehmenden Individualverkehrs ist mit der geplanten
Unterführung noch nicht komplett gelöst. Hier gilt es dranzubleiben! In den Bereichen
Sicherheit und Sauberkeit gibt
es einiges zu tun. Rorschach
muss noch attraktiver werden
als Arbeits- und Wohnort, als
Ausflugsziel mit urbanem Flair,
damit unsere Stadt wieder zum
florierenden Zentrum am südlichen Bodenseeufer wird. Um
diese Ziele zu erreichen, benötigt es in unserer Regierung
Personen mit Durchsetzungsvermögen. Auch etwas Risikofreude darf dabei sein, Hauptsache man steht zu seinen Entscheiden. Da ich sie gut kenne
und weiss, was sie kann, wähle
ich am 25. September Debora
Angehrn in den Stadtrat. Zusammen mit Stefan Meier und
Ronnie Ambauen ergibt sich ein
schlagkräftiges und unternehmerisch denkendes Team, dem
ich mein Vertrauen schenke. Für
ein Rorschach mit Zukunft!
Matthias Thür, Buchelirainstrasse 6a, 9400 Rorschach
Ariane Thür Wenger
in den Stadtrat
Als Frau und Mutter von vier
schulpflichtigen Kindern wähle
ich Ariane Thür Wenger mit
Überzeugung für den Stadtrat.
Glaubwürdig, umsichtig, gewis-
senhaft und gut vernetzt engagiert sie sich seit Jahren für eine
lebenswerte und vielfältige Stadt
am See. Als Oberstufenpädagogin, Schulrätin, Präsidentin der
Pädagogischen Kommission,
ehemaliges Mitglied der Spielplatzkommission, Leiterin des
Kinderturnens oder Vorstandsmitglied des Märlitheaters Rorschach war und ist sie stets Vorbild für ein aufgeschlossenes
und kulturell lebendiges Rorschach.
Es braucht im Stadtrat ihre
einfühlsame und gewinnende
Persönlichkeit, die zuhören und
integrieren kann, welche die
Bedürfnisse der Menschen in
den Mittelpunkt rückt, die
Lebensqualität von Frauen, Kindern, Familien und Älteren, die
gemeinsam und konstruktiv mit
allen statt mit wenigen nachhaltige und unkonventionelle
Lösungen anstrebt.
Am 25. September gebe ich
Ariane Thür Wenger meine
Stimme, damit sie als Stadträtin
Frauen und Familien eine
Stimme gibt!
Eliane Belz, Signalstrasse 48
9400 Rorschach
Ein Macher für
den Schulrat Thal
Seit acht Jahren ist Michael Fitzi
Mitglied des Thaler Schulrates.
In dieser Zeit konnte er sich
über Gemeindegrenzen hinaus
ein Bild über die heutige Schulpolitik machen. Er hat erkannt,
dass die Schulbildung heute zu
fremdsprachenlastig ist und
Grundfertigkeiten wie Mathematik, Allgemeinwissen, Stärkung der Feinmotorik, aber
auch Sprechen, Lesen, Schreiben in Deutsch vernachlässigt
werden. Als aktiver Macher hat
er die Initiative «Ja zum Harmos-Austritt» und «180 000 sind
genug» auf die Beine gestellt.
Ich bin überzeugt, dass es
heute mehr Persönlichkeiten
wie Michael Fitzi in der Behörde
Thal braucht. Personen, welche
bereit sind, Verantwortung zu
übernehmen, und praktische
Erfahrungen in der Privatwirtschaft und Schulpolitik mitbringen. Ich werde Michael Fitzi
wieder in den Schulrat wählen,
da ich überzeugt bin, dass wir
alle von seinem grossen Engagement und seinem Wissen
profitieren können.
Rainer Rausch, Wartbüchel 1
9422 Staad
Region Rorschach 35
Donnerstag, 8. September 2016
Streetsoccer im
Löwenquartier
Am
Samstag,
17. September, wird das Löwenfest mit Streetsoccer-Turnier in
der Löwenstrasse durchgeführt.
Das Strassenfussballturnier ist
für Kinder und Jugendliche von
6 bis 14 Jahren. Teams können
sich noch bis morgen Freitag
beim Quartierbüro, Löwenstrasse 33, Rorschach, anmelden.
Unter dem Motto Olympiade
wird ab 14 Uhr ein Parcours für
Kinder und Erwachsene angeboten. Eine Festwirtschaft lädt
zum Verweilen. Ab 18 Uhr steigt
ein kleines Fest mit Musik und
Disco bis in die Abendstunden.
Infos unter der Telefonnummer
079 571 99 85 oder Mail an loe
wenfestygmail.com. (J.W./sgo)
RORSCHACH.
AGENDA
HEUTE
GOLDACH
Turmhof-Kafi, bei guter
Witterung, 13.30–16.30, vor der
evangelischen Kirche
Turmhof-Sommer, für Kinder
Märliwelt im Jurtezelt,
15.45–16.45, Turmhof vor der
evangelischen Kirche
Ludothek, 16.00–18.00,
katholisches Pfarreiheim
Gemeindebibliothek,
16.00–19.00, Mühlegutstrasse 20
Preis-Jassen, ab 19.00 Standblattausgabe, 19.30, Café Mühlegut
HORN
Bibliothek, 9.00–10.30,
Moschtihuus
RHEINECK
Bibliothek, 9.00–10.00,
Hauptstrasse 25
RORSCHACH
Altpapiersammlung, ab 6.30,
nördlich der SBB-Linie
Claro-Weltladen, 9.00–11.30 und
14.00–18.30, Hauptstrasse 45
Rotkreuz-Laden, 13.30–18.00,
Denner-Passage
Mit einem Vermächtnis Zukunft
schenken, 14.00, Pro Senectute,
Reitbahnstrasse 2
Lesung, Heier Christ erzählt über
Christ Textil und die Familie,
14.30–15.30, Generationentreff
Negropont
«Musig uf em Marktplatz»,
19.00–22.00, Münzhofbar
Levitation Room, 21.00, Café Bar
Treppenhaus
STEINACH
Ökumenischer Frauenzmorge,
9.00, evang. Kirchgemeindehaus
THAL
Altpapiersammlung, ab 7.00,
Dorf
Flüchtlings- und Asylwesen,
Infoveranstaltung,19.30,
Marienburg
MORGEN
GOLDACH
Emporenkonzert, Alexander
Sennhauser, André Meier,
19.00–20.00, katholische Kirche
Bild: Ralph Ribi
Auswärtige Zustelldienste haben seit der Neuadressierung Mühe, gewisse Mörschwiler Häuser zu finden.
«Rettungskräfte finden uns nicht»
In Mörschwil sorgt eine Neuadressierung für Verwirrung. Der Gemeinderat gab sich zwar alle Mühe, die Bevölkerung
einzubeziehen. Doch zu auswärtigen Firmen wie Google oder UPS sind die Adressen noch nicht durchgedrungen.
MARGRITH WIDMER
MÖRSCHWIL. Selbst wenn eine Ge-
meinde bei Neuadressierungen
sorgfältig und richtig vorgeht,
kann es zu Ärger und Misshelligkeiten kommen. Dies zeigt das
Beispiel Mörschwil: Die Gemeinde wollte Auseinandersetzungen
wie im ausserrhodischen Bühler,
die vor Bundesgericht endeten,
unbedingt vermeiden. Die zahlreichen lose miteinander verbundenen Weiler der fast zehn
Quadratkilometer grossen Gemeinde Mörschwil wurden mit
Strassennamen versehen, welche die Flurnamen grösstenteils
ersetzen. Die Bewohner wurden
informiert; sie konnten ihre Meinung äussern. Dann leitete die
Gemeinde die neuen Adressen
korrekt an die gängigen Stellen
wie Post, Kantonspolizei, Local.ch, Tel.search.ch, Swisscom,
Navteq und andere weiter. Trotzdem gab’s jede Menge Ungemach.
Post schrieb auf jeden Brief und
jedes Paket: «Bitte melden Sie die
neue Hausnummer» – was folgsam getan wurde. Trotzdem gab’s
weitere Widrigkeiten, vor allem
wenn Pakete aus dem Ausland
durch DHL, DPD, UPS oder
Fedex zugestellt wurden. Die Pakete gingen zurück an den Absender mit der Anmerkung:
«Adresse konnte nicht gefunden
werden».
An falsche Adressen geliefert
Der Grund: möglicherweise
Google-Maps. Die richtige neue
Adresse wurde eingetragen – erfolglos. Da bei Google keine Personen aus Fleisch und Blut erreichbar waren, wurde gemailt
Das Aus für Flurnamen
In Städten gibt es seit über
100 Jahren die strassenweise
Adressierung mit aufsteigenden
Nummern. Im ländlichen Gebiet, in Streusiedlungen und
Weilern, genügten lange Hofund Flurnamen. Später wurden
die Gebäude mit Versicherungsnummern, auch Assekuranznummern genannt, versehen.
Diese sind jedoch chronologisch
und bei der Suche nach einer
Adresse kaum dienlich.
«Neue Hausnummer melden»
Adressen müssen eindeutig sein
Eine Mörschwilerin schildert
ihren Frust in einem Mail: Die
Das war so lange unproblematisch, als Briefboten noch «je-
den» kannten. Inzwischen wird
aber von Rettungs- und Zustelldiensten immer mehr ortsunkundiges Personal eingesetzt –
und dies verlangt nach einer
«logischen» Numerierung. Deshalb muss die Kombination von
Strassennamen und Hausnummer zwingend eindeutig sein.
Das Einwohnerregister jeder
Schweizer Gemeinde muss für
jede registrierte Person eine
Wohn- und Zustelladresse samt
Postleitzahl enthalten. Die Postleitzahlen und Ortschaftsnamen
leiten sich aus dem amtlichen
Ortschaftenverzeichnis
von
und ein eingeschriebener Brief
geschickt – ebenfalls vergeblich.
Und da es in Mörschwil zwar
neue Strassennamen, aber auch
noch Weilernamen mit denselben Hausnummern gibt, wurden
die Pakete an die falsche Adresse
geliefert. «Ich hoffe, wir werden
nie die Rettungskräfte benötigen. Sie finden uns nicht», so die
Swisstopo – dem Bundesamt für
Landestopografie – ab.
Keine Pflichten beiderseits
Die Gemeinden müssen die
Adressen in ihren Gebäude- und
Wohnungsregistern führen. Dadurch wird das Geodatenportal
des Bundes wöchentlich nachgeführt. Gemeinden beliefern in
der Regel Blaulichtorganisationen, Energie- und Telekomdienstleister und Adressvermarkter direkt. Eine Pflicht besteht aber nicht – auch nicht für
Adressvermarkter, Änderungen
zu übernehmen. (mw)
Schlussfolgerung der genervten
Mörschwilerin. Die Auffindbarkeit einer Adresse für Ambulanz,
Polizei und Feuerwehr – das ist
jedoch der Hauptzweck von
Strassennamen und Hausnummern.
Adressverzeichnis im Aufbau
«Die Erkenntnis, dass Adressdatenbestände
harmonisiert
werden müssen, hat sich im letzten Jahrzehnt durchgesetzt», so
das zuständige Bundesamt für
Statistik (BSF). Trotzdem gebe es
nach wie vor kein schweizweit
verbindliches Adressverzeichnis.
Das Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) und das BSF
seien daran, ein behördenverbindliches Adressregister aufzubauen. Eine Verordnungsänderung sei in der Vernehmlassung:
«Ob die betreffenden Änderungen in Kraft treten werden, ist
heute noch nicht klar», so das
BSF. Bisher können über 1,8 Millionen Adressen des eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters einer Adresse des Verzeichnisses der Post zugeordnet
werden.
Rheintaler Industrielle unter der Lupe
HEIDEN
Die Autorin Jolanda Spirig war für ihr neuestes Buch einer Rheintaler Textil-Dynastie auf der Spur. Sie veröffentlicht Intimes aus dem
Archiv der Familie Rohner, den Gründern des Textilunternehmens Jacob Rohner. Ende September stellt Spirig ihr Werk in Rorschach vor.
HORN
RORSCHACH. Die Rheintaler Auto-
Ghostbusters, 20.15,
Kino Rosental
Seefest, 18.00–4.00,
Festplatz am See
RORSCHACH
Sektionsversammlung SAC, mit
Reisebericht über Peru, 20.15,
Stadthof
Vargas Blues Band, 21.00, Jazzclub, Seerestaurant
Ausgabe für die Region Rorschach
Redaktion: Rudolf Hirtl (rtl, Leitung);
Linda Müntener (lim); Christoph Renn (ren)
Ständige Mitarbeit: Fritz Bichsel (fbi.)
Signalstrasse 15, 9401 Rorschach
Tel. 071 844 58 58, Fax 071 844 58 50
E-Mail: [email protected]
Inserate: NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse 122, Postfach, 9001 St. Gallen,
Telefon 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17,
E-Mail: [email protected]
rin Jolanda Spirig hält am
22. September in Rorschach eine
Lesung. In der Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg wird
sie ihr neuestes Werk «Sticken
und Beten» vorstellen.
Geser-Rohner zu Gast, kurz bevor er zum Papst gewählt wurde.
Die Firma überwand beide Weltkriege, stand die Stickerei-Krisen
durch und galt beim Tod von
Josy Geser-Rohner als grösstes
Stickereiunternehmen im Land.
Unter dem Segen des Papstes
Parallelen zur heutigen Zeit
Mit ihrem Werk «Sticken und
Beten» liefert Jolanda Spirig ein
Stück Rheintaler Firmengeschichte. Das Buch ist aber weit
mehr: Streng gehütete Tagebücher, Briefe, Fotos und Familienfilme gewähren intime Einblicke
ins Leben und Wirken der TextilDynastie
Jacob
Rohner
(1873–1988). Die Rohner und die
Geser gehörten einem päpstlichen Elite-Orden an. Selbst Kardinalstaatssekretär Pacelli war
1939 bei der Gründertochter und
Verwaltungsratspräsidentin Josy
Jolanda Spirig holt in ihrem
Werk die 1961 verstorbene, schillernde Gründertochter aus der
Versenkung und stösst dabei auf
spannende Parallelen zur heutigen Zeit – vom ersten Börsencrash über den starken Franken
der Dreissigerjahre bis hin zum
verfolgten Banker und zum gefährdeten Werkplatz Schweiz.
Auch ehemalige Mitarbeitende
kommen zu Wort, darunter der
Rorschacher Stickereiverkäufer
und spätere Jacob-Rohner-Direktor Otmar Elsener.
Bild: pd
Das Werk gewährt Einblicke ins Leben der Dynastie Jacob Rohner.
An ihrer Lesung in Rorschach erzählt Jolanda Spirig und zeigt
Fotos sowie private Filmausschnitte. (mre)
Die Lesung findet am 22. September um 19.30 Uhr in der Bibliothek
Rorschach-Rorschacherberg statt.
Der Eintritt kostet 10 Franken. Eine
Reservation am Schalter oder per
E-Mail wird empfohlen.
Bild: pd
Jolanda Spirig
Autorin
Eine Dienstleistung des St. Galler Tagblattes
Kontakt: Othmar Ryffel, Telefon 071 272 72 47, [email protected]
Fugenlose Böden mit mineralischer Spachtelmasse
Die Schule Pura Vida weckt Freude am Lernen
Zum Handwerk des Boden-Parkettlegers gehört es seit jeher,
dass er die Unterlagsböden mittels Spachteln von Ausgleichsmasse tadellos und optimal vorbereitet. Diese Arbeiten sind anspruchsvoll und verlangen einiges an Berufserfahrung. Ob bei
Wänden oder auf dem Boden,
die exakt ausgeführten Vorbereitungsarbeiten sind so wichtig
wie die Verlegung der entsprechenden Beläge. Es ist deshalb
naheliegend, dass die Bodenfachleute ihr Fachwissen auch
für die Gestaltung von dekorativen, fugenlosen Boden- und
Wandflächen einsetzen.
Mit der Firma Ibod hat Artho
Bodenideen den geeigneten
Partner mit langjähriger Erfahrung bei der Herstellung von
Dekorspachtelmasse gefunden.
Die exklusive, auf mineralischer
Basis gebundene Spachtel- und
Niveliermasse erlaubt es, einen
ganz eigenen Boden zu kreieren.
Aber auch bei Wandflächen
bieten sich ganz neue Möglichkeiten. Die unterschiedlichsten
Das Angebot der neu gegründeten und staatlich bewilligten
Privat- und Tagesschule Pura
Vida richtet sich an Schülerinnen und Schüler des 5. bis 10.
Schuljahres. «Übersetzt bedeutet Pura Vida so viel wie pures
Leben und steht für die Philosophie unseres Lernkonzepts»,
sagt Reto Fürst, Schulleiter und
Gründer der Schule. «Wir wollen
die Freude am Lernen wecken,
diese erhalten und weiterentwickeln. Und nichts lehrt uns mehr
als das pure Leben mit all seinen
Facetten.»
Die Lernstruktur ist klar gegliedert: Während am Morgen
die Hauptfächer Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik im Zentrum stehen, widmet sich der Nachmittag den
musischen und naturwissenschaftlichen Fächern sowie dem
projektorientierten Arbeiten
und dem selbstorganisierten
Lernen. Ziel ist es, die vorgegebenen Lernziele und Kompetenzen des Lehrplans durch eine
enge Begleitung der Lernenden
Bild: pd
Die Bodenflächen sind atmungsaktiv und trotzdem wasserabstossend.
Strukturen sowie markante Körnungen und Farbpigmente stellen jegliche bisherige Wandgestaltung in den Schatten.
Die fugenlosen Böden können
zur Gestaltung repräsentativer
Flächen in öffentlichen Einrichtungen, Ausstellungsräumen,
Gastronomie, Wellness- und
Wohnbereichen eingesetzt werden – also überall dort, wo eige-
nes Ambiente gefragt ist. Die Flächen sind äusserst pflegeleicht,
atmungsaktiv, trotzdem wasserdicht und ideal mit Bodenheizungen kombinierbar. (pd)
Artho Bodenideen AG
Burgstrasse 47
9000 St. Gallen
Telefon 071 278 80 30
www.artho-bodenideen.ch
Bild: pd
Wenn die Lernumgebung stimmt, fällt das Lernen leichter.
zu erreichen sowie die individuellen Interessen und Stärken der
Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu fördern.
Am Samstag, 17. September,
öffnet die Pura Vida Schule von
10 bis 15 Uhr ihre Türen. Alle Interessierten erfahren dabei weitere Details über die Schule und
Dreimal Gold und zehnmal Silber
Schlafen statt Schwitzen
Die Ausbeute von Spar und TopCC an der 23. Internationalen
Weinprämierung Zürich IWPZ
2016 liest sich so erfreulich wie
jene der Schweizer Olympioniken in Rio: Drei goldene und zehn
silberne Auszeichnungen durfte
der Detailhändler Spar wie auch
das Cash & Carry-Schwesterunternehmen TopCC entgegennehmen. Von den dieses Jahr total
2200 zur Beurteilung eingereichten Weinen, die von einer Jury aus
150 Fachleuten getestet wurden,
konnte ein Drittel prämiert werden. Dies ist eine Bestätigung der
hohen Qualität der nationalen
und internationalen Weine, welche den Konsumenten in der
Schweiz geboten wird.
Besonders hervor getan haben
sich an der diesjährigen Prämierung Weine italienischer und
spanischer Herkunft. So befinden sich auch unter den von Spar
und TopCC eingereichten GoldWeinen zwei Italiener, einer aus
dem nördlichen Venetien und einer aus dem südlichen Apulien:
Der Amarone della Valpolicella
Viele Menschen schwitzen
nachts. Sie schieben die Decke
weg, weil es zu warm wird. Abgedeckt ist es wieder zu kalt und
bald wird die kuschelige Wärme
wieder gesucht – bis das Spiel
von Neuem beginnt. Die nächtliche Ruhe wird dadurch empfindlich gestört.
Clima-Decken und Kissen der
Schweizer Firma Sleepline mit
der intelligenten Outlast-Technologie regulieren proaktiv die
Wärme und Feuchtigkeit. Das
bedeutet: Nicht der Mensch
passt sich den äusseren Umständen und der Decke an, sondern
die Decken regulieren dynamisch über die ganze Nacht das
Klima im Bett.
Möglich wird die Klimaregulierung durch den Einsatz von
PCM (Phase-Change-Material).
Eine Technologie, die ursprünglich für die NASA entwickelt
wurde, um Astronauten vor
Temperaturschwankungen im
Weltall zu schützen. Produziert
der Mensch zu viel Wärme,
nimmt das Outlast-Material
Bild: pd
Die Goldmedaillengewinner Amarone, Grüner Vertliner und Primitivo.
Lamberti DOCG 2012 ist das Aushängeschild des Weinguts Lamberti, dessen Name auf eines der
ältesten Adelsgeschlechter Veronas zurückgeht. Der südliche
Gold-Partner des Amarone, der
Primitivo di Manduria Trecenti
DOC 2014, stammt aus dem wohl
bekanntesten Anbaugebiet für
diese Rebsorte in Apulien, der
Manduria. Der dritte Gold-Wein,
der ausschliesslich bei TopCC erhältlich ist, wurde bereits vor
zwei Jahren mit Silber ausgezeichnet: Es handelt sich um den
Grünen Veltliner Eiswein 2012
vom bekannten Weingut Angernhof der Familie Tschida, einem
der renommiertesten Süssweinerzeuger Österreichs. (pd)
Mit klimaregulierenden Decken schläft man besser.
diese auf und kühlt den überhitzten Körper ab. Die Folge ist
ein ausgeglichenes und trockenes Schlafklima.
Beratung und Verkauf von
Sleepline Clima-Produkten bietet das Bettenhaus Thönig in
St. Gallen. Es werden auch Testdecken zur Verfügung gestellt,
um sich zu Hause von den klimaregulierenden Eigenschaften
«Bei uns ist der Kunde König»
Welche Figur könnte sich besser
eignen als der wissbegierige
Globi, um Kindern einen sorgsamen Umgang mit Energie verständlich zu machen und damit
in der nächsten Generation zu
verankern?
Im neuen Kinder-Sachbuch
«Globi und die Energie» macht
sich Globi auf die Suche nach
dem Zusammenhang zwischen
dem Klimawandel und unserer
Energieproduktion. Dabei führt
ihn seine Neugierde ins Energietal Toggenburg. Er setzt sich mit
der Entstehung von Erdöl und
Kohle auseinander, lernt verschiedene Energieformen kennen, putzt Solarpanels oder
kurvt mit dem Elektroauto durch
die Landschaft der Voralpen. Auf
seiner Reise begleitet ihn ein
Energiebotschafter, der ihm –
vorwiegend an Schauplätzen des
Toggenburgs – auch die Möglichkeiten einer nachhaltigen
Energieproduktion aufzeigt.
«Globi und die Energie», eine
Koproduktion des Fördervereins
«energietal toggenburg» mit
Im modernen, gepflegten und
hellen Coiffeursalon mit Aussicht auf die Region kann man
seit 1. Februar 2016 in St. Gallen/
Abtwil, die Haare frisieren lassen. Die beiden Friseurinnen
Melanie und Eveline empfangen
ihre Kunden im Frisurkönig in
der Nähe des McDonald im Wes-
ten St. Gallens. Im hellen und
modern eingerichteten Friseursalon kann man eine Auszeit
vom Alltag nehmen und sich die
Haare pflegen lassen. Es werden
die Linien Wella SP System Professional und Fibreplex von
Schwarzkopf eingesetzt. Letzteres repariert und pflegt das Haar
zu überzeugen. Aktuell sind die
Decken mit 100 Franken Preisvorteil erhältlich. (pd)
Thönig AG
Bettenhaus
Zürcherstrasse 85
9014 St. Gallen
Telefon 071 277 14 16
www.thoenig.ch
während der Coloration. Der Salon befindet sich im obersten
Stockwerk im Spa Infinity. Hier
werden auch kosmetische Anwendungen und medizinische
Massagen angeboten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Hier kann man sich nicht nur
«verschönern» lassen, sondern
auch Geist und Seele werden
verwöhnt.
Das Team von Frisurkönig
freut sich, seine Kunden schon
bald in seinem Salon begrüssen
und sie zu ihrem persönlich abgestimmten Haarstyling beraten zu dürfen. Ein Termin kann
unter Telefon 071 910 16 16 reserviert werden. (pd)
Frisurkönig
Bildstrasse 2b
9015 St. Gallen
Telefon 071 910 16 16
www.frisurkönig.ch
Bild: pd
Globi macht im Toggenburg eine Reise in die Energiezukunft.
klärenden und auflockernden Illustrationen veranschaulicht.
Anfang September ist das
Buch versandbereit. (pd)
www.globi-im-toggenburg.ch
Pura Vida Schule
Fürstenlandstrasse 41
9000 St. Gallen
Telefon 071 277 05 00
www.puravida.schule
Bild: pd
Neues Kinder-Sachbuch «Globi und die Energie»
dem Globi Verlag, eignet sich für
Kinder ab acht Jahren und lässt
sich auch im Unterricht einsetzen. Das komplexe Thema Energie wird kindgerecht mit Sachund Erzähltexten und vielen er-
können vor Ort deren Konzept
und die Räumlichkeiten kennenlernen. (red.)
Bild: pd
Melanie und Eveline freuen sich auf einen Besuch.
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag 09.00–19.00 Uhr
Donnerstag 09.00–20.00 Uhr
Samstag 09.00–15.00 Uhr
St. Gallen 37
Donnerstag, 8. September 2016
Der erfahrene Pragmatiker
KOMMENTAR
Marcel Rotach will für die FDP einen zweiten Sitz im Stadtrat zurückerobern. Der Kriminalpolizist fällt nicht
mit lauten Tönen auf. Er sieht sich als sachlichen Politiker, der auch mit dem politischen Gegner ein Bier trinken geht.
kehrsteilnehmer berücksichtigten. Der Mobilitäts-Initiative gegenüber ist er positiv eingestellt.
«Der Verkehr muss wachsen dürfen, wenn die Stadt wachsen
soll», sagt Rotach. Auch für Parkplätze in der Innenstadt macht
er sich stark. «Das Gewerbe in
der Innenstadt muss geschützt
und nicht von ideologischen
Grabenkämpfen
aufgerieben
werden.»
LUCA GHISELLI
Auf dem Aktenschrank stehen
sorgfältig aufgereihte Modellpanzer, hinter dem Schreibtisch
die Kantons- und Nationalflagge.
Ein Wimpel des FC Polizei hängt
etwas schief am Fensterrahmen:
Die Einrichtung seines Büros
verrät viel über FDP-Stadtratskandidat Marcel Rotach.
Polizist mit Leib und Seele
Für bessere Städteplanung
Der leidenschaftliche Modellbauer und Fussballer sitzt seit
15 Jahren für die FDP im Stadtparlament. 2013 amtete er als
dessen Präsident. «Das war für
mich als eingefleischter Stadtsanktgaller eine sehr grosse
Ehre», sagt der Stadtratskandi-
Mit einer städteplanerisch exzentrischen Idee ist der Stadtratskandidat diese Woche aufgefallen. Er liebäugelte am Podium
zur Stadtentwicklung mit der
Überdachung des Bahnhofareals
St. Fiden (Ausgabe von gestern).
«Dass man nicht von Anfang an
einen Deckel über Autobahn
und Bahnhof gemacht hat, ist ein
historischer Fehler», sagt Rotach.
Mit einer Überdachung könne
das Potenzial des Areals ausge-
«Der Verkehr soll
wachsen dürfen,
wenn die Stadt
wachsen soll.»
«St. Gallen sollte in
der Stadtplanung bei
anderen Städten
abschauen dürfen.»
dat. Nun will Rotach, der am
Sonntag seinen 49. Geburtstag
feiert, den nächsten Schritt machen und in die Exekutive wechseln. Seinen geliebten Job bei der
Kriminalpolizei müsste er im Fall
einer Wahl aufgeben. «Ich bin
Polizist mit Leib und Seele. Ich
würde meine Stelle also nicht
ohne Wehmut verlassen», sagt
Rotach. Den Einstieg in die Politik fand er nach der Geburt seines Sohnes vor 19 Jahren. «Ich
wollte die Welt mitgestalten, in
der meine Kinder aufwachsen»,
sagt er rückblickend.
schöpft werden. Auch ein Hochhaus mit «Skybar» sei denkbar.
Die Idee dazu hat Rotach von
einem Städtetrip in die baskische Hauptstadt Bilbao. «Ich finde, dass wir städteplanerisch bei
anderen Städten abschauen dürfen», sagt er.
25. September
Gemeindewahlen
Kanton St. Gallen
Ein ruhiger Sprengkandidat
Der Vater zweier Kinder wurde von der FDP als Sprengkandidat ins Rennen um den Stadtrat
geschickt. Er soll den zweiten
Sitz der Freisinnigen zurückerobern, den sie 2014 nach Fredy
Brasilianisches
Barockkonzert
Bild: Ralph Ribi
FDP-Stadtratskandidat Marcel Rotach arbeitet seit 25 Jahren bei der Kantonspolizei St. Gallen.
Brunners Rücktritt an die SP
verloren. Seine Wahlchancen
schätzt Rotach als «intakt vor
herausforderndem
Hintergrund» ein. Er betont aber immer wieder, dass er nicht gegen
eine Person kandidiere. «Persönliche Angriffe unter der Gürtellinie sind nicht mein Stil. Ich
möchte lieber meine eigenen
Stärken hervorheben.»
Seine Stärken ortet Rotach unter anderem in seiner sachlichen
Art. «Ich kann mit jedem politischen Gegner ein Bier oder einen
Kaffee trinken gehen», sagt er.
Das Miteinander sei ihm wichtig
in der Politik. Diese Philosophie
lebt er auch als Captain des SC
Stadtparlament, mit dem er regelmässig Fussballspiele gegen
Parlamentarier aus anderen
Städten und Ländern bestreitet.
Wird Rotach gewählt, verspricht
er, sich in Fragen der Mobilität
für «nachhaltige Verkehrslösungen» einzusetzen, die alle Ver-
Sollte der Sprung in den Stadtrat für Rotach nicht klappen,
bleibt ihm sein Sitz im Stadtparlament. Für diesen stellt er
sich im Herbst zum viertenmal
zur Wiederwahl. «Ich habe der
Stadt St. Gallen alles zu verdanken», sagt Rotach. Deshalb werde er sich auch weiterhin politisch engagieren, um der Stadt
etwas davon zurückzugeben. Ob
wie bisher im Stadtparlament
oder im Stadtrat, wird sich am
Wahlsonntag zeigen.
M
arcel Rotach ist ein
erfahrener Politiker –
auf Stufe Legislative.
Der Freisinnige ist seit 2001 Mitglied des Stadtparlaments. Im
Jahr 2013 war er «höchster
Stadtsanktgaller». Rotach politisiert nicht mit dem Parteibuch
in der Hand. Im Parlament politisiert er ruhig; sein Wort findet
dennoch Gehör. Marcel Rotach
schmiedet auch Vorstösse zusammen mit Parlamentariern
anderer politischer Couleur. Das
zeichnet ihn aus: Rotach geht’s
immer um die Sache.
Der Kriminalpolizist mit Jahrgang 1967 ist charmant. Wenn
er sagt, er trinke auch mit politischen Gegnern einen Kaffee,
dann ist das keine Worthülse.
Seine Kandidatur richtet sich
nicht gegen ein bestimmtes
Mitglied: Das betont Marcel
Rotach bei jeder Gelegenheit.
Andreas Dudli, der Präsident
der städtischen FDP, nannte
Kandidat Rotach in einem
Leserbrief in diesen Spalten
einen Sicherheitsexperten. Das
ist Marcel Rotach als Kriminalpolizist zweifellos. Nur: Die
Direktion Soziales und Sicherheit steht gegenwärtig nicht zur
Disposition. Stadtrat Nino Cozzio ist unbestritten und kandidiert für eine weitere Legislatur.
Rein rechnerisch hat die FDP
aufgrund ihres Wähleranteils
bei Proporzwahlen keinen Anspruch auf einen zweiten Sitz.
Aber eben: Stadtratswahlen sind
Persönlichkeitswahlen. Im bisher eher ruhigen, ja fast langweiligen Wahlkampf konnte
FDP-Stadtratskandidat Marcel
Rotach noch keine Akzente setzen. Er ist konziliant, aber kein
Macher vom Formate eines
Fredy Brunners, der mit dem
Geothermieprojekt landesweit
für Schlagzeilen sorgte. Argumente, weshalb er ein bisheriges Mitglied des Stadtrats ablösen soll, blieb Marcel Rotach
den Wählern bis heute schuldig.
Daniel Wirth
daniel.wirthytagblatt.ch
KANDIDAT
Übermorgen Samstag, 17 Uhr,
findet in der evangelisch-reformierten Kirche Heiligkreuz ein
Konzert statt. Dieses wagt sich
an die ungewöhnliche Kombination von Barockmusik und brasilianischen Rhythmen. Die Musiker, die den barocken Groove
neu interpretieren, heissen Lisa
Brassel (Violine), Evelyn Ansorge
(Oboe), Esther Uhland (Klavier)
und Eduardo Nascimento (Perkussion). Eintritt ist frei. (pd/kar)
Wassertemperaturen
St. Gallen
Mannenweier
21 °C
Wittenbach
Freibad Sonnenrain
20 °C
Arbon
Schwimmbad See/Becken 20 °C/24 °C
Rorschach
Strandbad See/Becken
Der Stadt etwas zurückgeben
Argumente
schuldig
geblieben
20 °C/22 °C
Für Flüchtlinge und einen neuen Marktplatz
Trotz seines jungen Alters ist
Samuel Stübi kein Neuling auf
dem politischen Parkett. Bereits
2008 kandidierte der heute
26-Jährige für den Kantonsrat.
Darauf folgten nochmals je zwei
25. September
Gemeindewahlen
Kanton St. Gallen
Kandidaturen für den Nationalrat und den Kantonsrat. Nun
versucht Samuel Stübi, für die
EVP vom vierten Listenplatz aus
den Sprung ins Stadtparlament
zu schaffen.
«Ich bin erst vor kurzem
ganz in die Stadt gezogen», sagt
Stübi, der seine Kindheit in
Häggenschwil verbracht hat.
Stübis Wohnsitz befindet sich
zwar schon seit vier Jahren in
der Stadt, lange war der EVPPolitiker aber nur Wochenaufenthalter. «Mir ist klar, dass
ich im Fall einer Wahl politisch
viel aufzuarbeiten hätte», sagt
Stübi. Diese Nachholarbeit würde
er aber gerne auf sich nehmen,
denn: «Die Stadt ist mir sehr ans
Herz gewachsen.»
Der Jurist arbeitet heute in
Uster beim Bund Evangelischer
Schweizer Jungscharen (BESJ).
Diese Organisation bringt auf
einen gemeinsamen Nenner,
wofür sich Samuel Stübi auch
politisch stark machen will:
Jugendarbeit und biblische
Werte. «Der christliche Glaube
ist für mich sehr wichtig», sagt
er. Konkret bedeute dies, den
Schwächeren unter die Arme zu
greifen. «Das heisst aber nicht,
dass man nur geben muss.
Effizienz ist auch wichtig.» In
Jugendarbeit in
den Tal-Quartieren
In vielen Tal-Quartieren ist
das Freizeitangebot für
Jugendliche nicht ausreichend. Die Stadt sollte Hand
bieten und entsprechende
Projekte unterstützen.
Samuel Stübi
Kandidat Stadtparlament, EVP
der Stadtpolitik gibt es laut Stübi
einiges anzupacken. Die Neugestaltung des Marktplatzes gehört dazu: «Wir brauchen dringend einen dritten Vorschlag.»
Er habe bereits die zweite Vorlage, die 2014 abgelehnt wurde,
unterstützt. «Der Platz muss
bald aufgewertet werden.» Das
partizipative Vorgehen der Stadt
mit dem «Forum Marktplatz» ist
für Stübi jedenfalls ein Schritt in
die richtige Richtung.
Auch in der Flüchtlingspolitik
der Stadt sieht Stübi Handlungsbedarf. Er finde es gut, wenn die
Stadt aktiv werde und bei der
Aufnahme von Asylsuchenden
den Kanton entlastet. Solche
Projekte müssten aber weitsichtiger gedacht werden.
«Wir haben Kandidierende auf
der Liste, die sich in der Notunterkunft im Riethüsli stark
eingesetzt haben. Kaum war das
Engagement aber da, wurden
die Asylsuchenden schon wieder umquartiert», sagt Stübi.
Schliesslich sieht der junge EVPPolitiker auch Verbesserungspotenzial in der Jugendarbeit,
insbesondere in den Talquartieren. «Private und die
Kirche stellen zwar Angebote
zur Verfügung, erhalten von der
Stadt dabei aber zu wenig
Unterstützung.» Sollte Stübi gewählt werden, würde er sich
also auch politisch für Anliegen
einsetzen, die ihn jetzt schon
privat umtreiben.
Luca Ghiselli
Am 25. September wird das Stadtparlament neu gewählt. Das Tagblatt stellt bis dahin täglich einen
neu antretenden Kandidaten vor.
Sanitär Wirth AG:
Spezialist für Umbauten
Die Sanitär Wirth AG ist ein modernes St. Galler
Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln bis ins
Jahr 1905 zurückreichen. Mit seinen rund 30
Mitarbeitern ist der Fachbetrieb ein leistungsstarker Partner für Sanitär- und Heizungsinstallationen in Industrie- und Wohnbauten. Eine
fachgerechte und seriöse Beratung und einwandfreie Qualität sind dabei selbstverständlich. Eine der Spezialitäten der Firma Wirth ist
das Umbaumanagement. Das Renovationsteam ist ein zuverlässiger Partner bei der Sanierung und Erneuerung von Nasszellen. Im
Team mit den erfahrenen Handwerkern wird eine effiziente Umbauplanung garantiert und die
Arbeiten sämtlicher Handwerksgattungen von
der Planung über die Offerten bis zur Schlussreinigung organisiert und koordiniert. Auch bei
Heizungssanierungen kann die Sanitär Wirth
AG ihren Kunden umfassende Lösungen anbieten sowie die Arbeiten koordinieren. Sie
plant und installiert neben herkömmlichen
Gas- und Ölheizungen auch alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen, Pelletssysteme und
Solaranlagen. (pd)
Bild: pd
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St. Gallen 39
Donnerstag, 8. September 2016
Alex Capus
in «Zur Rose»
Gestritten,
ausgebremst
und gestreift
Im Keller der Buchhandlung Zur
Rose liest morgen Freitag um
20 Uhr der Schweizer Schriftsteller Alex Capus aus seinem neuen
Roman «Das Leben ist gut». Das
Buch erzählt von einem Schriftsteller und Barbetreiber, der mit
sich im reinen ist und pragmatisch durch die Wirrnisse des
Lebens geht – was aber in einer
überaktiven Gesellschaft nicht
immer goutiert wird. Mal trägt
ihm seine Umgänglichkeit eine
derbe Beschimpfung ein, mal gerät der herbe Charme seiner
Sevilla Bar ins Visier eines Immobilienhais. Capus überzeugt
mit präziser kleinstädtischer Milieuschilderung – und zeichnet
wie nebenbei das Psychogramm
einer ebenso rätselhaften wie
faszinierenden Liebe. (bh)
Premiere für
neues Ensemble
Morgen Freitag um 19.30 Uhr
präsentiert sich im Rahmen der
Laurenzen-Konzerte
erstmals
das neue Laurenzen Ensemble.
Die Formation um den St. Galler
Organisten und Pianisten Bernhard Ruchti pflegt Kammermusik, ohne sich aber auf eine feste
Besetzung fixieren zu wollen. An
der Premiere sind Werke für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und
Fagott von Mozart, Beethoven,
Debussy, Britten und Bernstein
zu hören. (pd/bh)
Archivbild: Reto Martin
Im Naturmuseum kamen Kinder schon immer auf ihre Kosten. Dieses Jahr bieten auch andere Museen Familienprogramme an.
Spielend durch die Nacht
34 Institutionen laden am Samstag zur Museumsnacht. Diese findet zum Thema «Spielen» statt,
Zielpublikum sind Kinder. Bei Tattoos oder Duft-Poetry kommen auch Erwachsene zum Zug.
KATHRIN REIMANN
AGENDA
HEUTE DONNERSTAG
ST. GALLEN
Warenmarkt,
9.00–21.00, Marktgasse
Altstadtrundgang, 11.30, Treff:
Tourist Information, Bankgasse 9
Handstickmaschine in Aktion,
12.00–17.00, Textilmuseum
Singen für Ältere, 15.00–17.00,
Kirchgemeindehaus St. Mangen
Kandidierende stellen sich vor,
Standaktion der FDP,
16.00–20.00, Bärenplatz
Der grüne Ring frisch gebacken,
Standaktion Junge Grüne,
17.00, Bohl
Bachelor in Sozialer Arbeit,
Infos zum Lehrgang, 17.30,
FHS, Rosenbergstrasse 59
Vom Einsiedler Gallus
zum Klostergründer Otmar,
Rundgang mit Walter Frei
und Charlie Wenk, 18.00,
Treff: Talstation Mühleggbahn
Hermes, Paris & Muskat, SVPFührung mit Gallus Hufenus,
18.00, Treff: Kornhausplatz
Junge Kunst, Vernissage der
Ausstellung, 18.00–21.00, Jugendkulturraum flon (Lagerhaus)
Baukaderschule,
Infos über Lehrgänge,
18.30, GBS, Schreinerstrasse 5
Verliebte Feinde, Film für alle,
19.30, Frauenpavillon im
Stadtpark
Halt mich fest – ich bin (m)ein
Selfie, mit Andreas Wöhrle,
19.00, Kunstraum Nextex
Salsa-Convention,
19.00, Olma-Halle 9
Illeterismus: Einfach lesen
und schreiben als Voraussetzung
für Bildung, 19.00, Raum für
Literatur, St. Leonhard-Strasse 40
Kampfwahlen in St. Gallen,
Tagblatt-Podium zu den
Stadtratswahlen, 19.30, Palace
Sicherheit im Quartier,
Informationsabend, 19.30,
katholisches Pfarreiheim Winkeln
Ke Witz!, mit Bänz Friedli,
20.00, Kellerbühne
Hallenbeiz, 20.30, Grabenhalle
Acoustic-Live-Show
mit Sebastian Bill, 21.00,
Torpedo-Bar, Katharinengasse 22
Jukebox, Nineties bis 2016-Hits,
22.00, Elephant-Club
www.tagblatt.ch/stadtstgallen
Am Samstag, ab 18 Uhr, kann
man in 34 Kulturinstitutionen in
der Stadt St. Gallen auf Schatzjagd gehen. Und dies nicht nur
im übertragenen Sinn: Erstmals
wird während der Museumsnacht ein übergreifendes Spiel
angeboten, auf welchem man
nach verschwundenen Exponaten suchen muss.
Schach, Quartett und Action
Das Thema Spiel taucht zudem in der Form diverser Angebote auf: Im Nextex findet ein
Gesichtsmuskel-Wettbewerb
statt, in der Bibliothek in der
Hauptpost wird das Turmzimmer zum Spielsalon und in der
Frauenbibliothek kann man ein
Quiz über berühmte Frauen lösen. Spiele aus aller Welt sind das
Thema im Historischen und Völkerkundemuseum, im Museum
im Lagerhaus werden Bilder zum
Leben erweckt und ein Action
Painting Reloaded kündigt die
kleine Kunstschule an. Schachspieler können sich am Pic-oPello-Platz im Garten oder am
Tisch messen und ein Handschriftenquartett gehört zu den
Angeboten der Stiftsbibliothek.
Die Kreativität der Kriminellen
Natürlich werden in allen 34
teilnehmenden Museen, Galerien und Institutionen auch die
aktuellen Ausstellungen aus den
Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte zu sehen sein. Im Rahmen seines 50-Jahr-Jubiläums
öffnet das Kriminalmuseum der
Kantonspolizei St. Gallen erstmals seine Tore für die Museumsnachtbesucherinnen
und
Besucher. Zu erfahren gibt es an
den Führungen spektakuläre
Geschichten von Falschgeld,
Drogen, Masken, gefälschten
Kontrollschildern, Waffen, Abtreibungsutensilien und gezeigt
werden Fotos von aussergewöhnlichen Fällen. Die Beweisstücke aus mehr als drei Jahrhunderten zeigen, dass nicht nur
Künstler, sondern auch Kriminelle sehr kreativ sein können.
Duftpoet aus Österreich
Ebenfalls zum ersten Mal an
der Museumsnacht vertreten ist
das Museum of Emptiness (das
Museum der Leere). Es wird an
diesem Abend von der Künstlerin hinter dem Projekt, Gilgi
Guggenheim, eröffnet. Zum Auftakt wird Konzeptkünstler Paul
Divjak, der als Duftpoet internationale Museen olfaktorisch
verwandelt, aus Wien einreisen,
um mit seiner molekularen Installation «Memories of Water»
das
Museum
einzuweihen.
Ebenfalls neu dabei ist das «Parterre 33», welches seine Besucher dazu auffordert, den Pinsel
selbst in die Hand zu nehmen. So
soll an einer weissen Wand im
Lokal ein neues Kunstwerk entstehen, welches noch in der selben Nacht wieder weiss übertüncht wird. Einen besonderen
Programmpunkt hält auch das
Textilmuseum bereit: Die Textilbibliothek wird zum Tattoostudio. Ein St. Galler Tattoo Artist
wird dort vor den Augen der Mu-
seumsnachtbesucher ein Muster
aus der Bibliothek auf die Haut
bringen.
Drinks, Essen und Musik
«Wir haben festgestellt, dass
viele Familien die Museumsnacht besuchen», sagt Nora
Fuchs vom Verein Museumsnacht. Aus diesem Grund habe
man zum ersten Mal ein breites
Kinderprogramm erarbeitet (siehe Zweittext). Das allgemeine
Rahmenprogramm halte aber
für Besucher jeden Alters genug
Spannendes bereit.
Die Museumsnacht startet
übermorgen Samstag um 18 Uhr.
Es finden auch Konzerte und
Parties statt. An Bar- und Restaurantständen gibt es Verpflegung.
Tickets kosten 20 Franken, für
Kinder unter 16 Jahren ist der
Anlass gratis. Tickets sind im
Vorverkauf im VBSG-Provisorium beim Rathaus, im Tourist
Information Center an der Bankgasse und bei der Tagblatt AG
an der Fürstenlandstrasse erhältlich.
www.museumsnachtsg.ch
Fokus auf kleine Gäste
Das Extraprogramm für Kinder
an der Museumsnacht ist vielfältig. Unter anderem finden im
Botanischen Garten zwei Demonstrationen zum Thema Bionik statt. Das Kunstmuseum lädt
zur Suche nach Verborgenem
mit Taschenlampen im Depot
und zu Materialspielereien im
Labor. Im Naturmuseum wird
geschminkt, gebastelt und gespielt. Ausserdem können Kinder mit Hammer und Meissel
Versteinerungen freilegen.
Das Museumsgespenst Musuh sucht derweil im Historischen und Völkerkundemuseum
sein Lieblingsspielzeug: das
Maskottchen des FCSG. Sein
Würfelglück kann man zudem
beim Orakel und anderen Spielen aus der Antike herausfordern. Ausserdem haben Kinder
die Möglichkeit, ein indianisches
Fangspiel zu basteln. Mit Majong, Go und Pokémon werden
zudem alte und neue Klassiker
aus Ostasien thematisiert, Kinder können auch spielerisch
nach Afrika reisen oder im Rokoko-Saal Sieg und Niederlage
im Krieg spielerisch ergründen.
In der Kantonsbibliothek Vadiana werden schöne Dinge
selbst hergestellt und auch in der
Stiftsbibliothek dürfen sich Kinder kreativ in der Malwerkstatt
austoben. Im neuen Museum of
Emptiness heben Ideen ab und
lernen schweben, und im Textilmuseum findet unter dem Titel
«Am seidenen Faden» ein Workshop für kleine Gäste statt. Ein
Improvisationstheater erweckt
im Museum im Lagerhaus Bilder
zum Leben und auch die Universität bietet ein Programm speziell für Kinder an. (kar)
Parkhaus-Entscheid bis Ende Monat
Bis Ende September will die Stadt bekanntgeben, ob das Parkhaus Schibenertor gebaut werden kann.
Gegen das Baugesuch waren mehrere Einsprachen eingegangen. Die Abklärungen sind nun fast beendet.
Um das geplante neue Parkhaus
am Schibenertor ist es zuletzt
ruhig geworden. Seit Wochen
wird auf einen Entscheid der
Baubewilligungskommission gewartet. Bis zu den Ferien müsse
Klarheit herrschen, forderte Elmar Jud, Verwaltungsratspräsident der Cityparking AG, die das
Parkhaus mit anderen Investoren bauen will, Ende Mai.
Das wird es auch – allerdings
meinte Jud die Sommerferien.
Stadträtin Patrizia Adam bestätigt auf Anfrage, dass der Entscheid noch vor den Herbstferien, also bis Ende September,
fallen und auch kommuniziert
werde. Dass er so lange auf sich
warten lässt, habe nichts mit den
anstehenden Wahlen zu tun,
versichert die Baudirektorin, die
von Amtes wegen in der Baubewilligungskommission
sitzt.
Vielmehr sei dies den Einsprachen und den vielen damit verbundenen Abklärungen geschul-
det. Diese stünden kurz vor dem
Abschluss.
Gegen das im Juni 2015 öffentlich aufgelegte Baugesuch
für das Parkhaus mit rund 130
öffentlichen Parkplätzen waren
mehrere Einsprachen eingegangen. Wie gewichtig sie sind, wird
man bald wissen. (dag)
Zu einer Streifkollision zwischen
zwei Autos ist es vorgestern
Dienstag auf der Sonnmattstrasse in St. Gallen gekommen. Verletzt wurde dabei niemand, doch
entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. Und die
Ursache für die Kollision ist nicht
ganz alltäglich: Wenn man die
gestrige Polizeimeldung richtig
interpretiert, war der Auslöser
für den Unfall ein «Hahnenkampf» zweier Autofahrer.
Der Streifkollision vorausgegangen waren nach Aussagen
des einen Lenkers zwei Schikanestops des anderen Autofahrers. Nachdem er nach seinem
Gefühl zum zweitenmal ausgebremst worden war, setzte der
hintere Lenker zum Überholen
an. Weil der vordere Fahrer sich
nicht überholen lassen wollte
und auch nach links ausscherte,
kam es zur Streifkollision.
Dem Unfall vorausgegangen
war nach Angaben der Polizei
ein Disput zwischen den beiden
Männern. Die Ursache dafür ist
noch unklar. (stapo/vre)
AGENDA
MORGEN FREITAG
ST. GALLEN
Bauernmarkt,
7.30–13.00, Marktplatz
Kandidierende stellen sich vor,
Standaktion Politische Frauengruppe, 9.00–12.00, Marktgasse
Altstadtrundgang
und Textilmuseum, 11.30, Treff:
Tourist Information, Bankgasse 9
Handstickmaschine in Aktion,
12.00–17.00, Textilmuseum
Stille am Mittag, Meditation,
12.15–13.15, Kirche Halden
Salsa-Convention,
ab 15.00, Olma-Halle 9
Junge Kunst, Ausstellung,
17.00–21.30, Jugendkulturraum
flon (Lagerhaus)
St. Galler Biergeschichte(n),
Führung, 17.30, Treff:
Tourist Information, Bankgasse 9
Aus der Fülle des Herzens,
Sommerfest Integrale Politik,
18.00, SBW Primaria,
Kräzernstrasse 12
Plankton, Vernissage
Installation Teresa Peverelli,
18.30, Zürcher Strasse 45
Sommerbar für Frauen, 19.00,
Frauenpavillon im Stadtpark
Alateen-Gruppe, Treff für Kinder
und Jugendliche mit alkoholkranken Angehörigen, 19.30,
Suchtfachstelle, Brühlgasse 15
Laurenzen-Ensemble mit
Werken von Mozart, Beethoven,
Debussy, Britten und Bernstein,
19.30, Kirche St. Laurenzen
Ich & Er, Szenerie mit Musik,
19.30, Kantonsbibliothek,
Notkerstrasse 22
Ke Witz! mit Bänz Friedli,
20.00, Kellerbühne
Drei Mal Leben, Schauspiel,
20.00, Theater Parfin de siècle
Hamlet, Projekt mit Tänzern,
Schauspielern und Musiker,
20.00, Lokremise
Ausbauchen, Theatersolo, 20.00,
Theater 111, Grossackerstrasse 3
Das Leben ist gut,
Lesung mit Alex Capus,
20.00, Buchhandlung zur Rose
Der schwarze Abt,
Theater, 20.30, Historisches
und Völkerkundemuseum
Tres Roots,
Reggae, 21.00, Grabenhalle
Milonga, Tango mit DJs, 21.00,
Club Tango Almacén (Lagerhaus)
Paul meets Katakombe
mit DJ Oliver Klinghoffer, 22.00,
Paul-Club, Bahnhofstrasse 15
Wir Kinder der 90er
mit DJs Greenhorn und Pe-Be,
22.00, Elephant-Club
Black, Hip-Hop/R’n’B,
23.00, Trischli-Club
Donnerstag, 8. September 2016
Schauplatz Ostschweiz
40
Die Phantasien entstanden am PC
LEUTE
Der Mann könnte der nette Nachbar sein. Doch im Internet konsumierte der 60-Jährige Pornos mit Kindern und
chattete mit Minderjährigen. Das Bezirksgericht Kreuzlingen verurteilte ihn zu einer Geldstrafe und einer Psychotherapie.
URS BRÜSCHWEILER
KREUZLINGEN. Da sass er nun, in
17 Jahre wirtete Claudia Loher
im
St. Margrether
«PöstliSnack», dann machte sie eine
zweite Karriere als Sportschützin. Als Quereinsteigerin stiess
sie zum Schweizer Nationalteam der Pistolenschützen und
nahm zweimal an den Europameisterschaften teil. Heute ist
Loher Pistolentrainerin und
Assistentin in der Nachwuchsförderung
des
Schweizer
Schiesssportverbandes.
Am
kommenden Sonntag ist die
54-Jährige nun zu Gast in der
SRF-Sendung «Persönlich» in
der St. Galler Lokremise. Zusammen mit dem Zürcher
Thomas Fisler, einem Entwicklungshelfer in Nordkorea,
spricht Loher über unkonventionelle Lebenswege und ihre
eigene Lebensgeschichte. (rab)
Turnschuhen und im Polo-Shirt
auf dem Stuhl des Angeklagten,
und es war ihm sichtlich unwohl
in seiner Haut. Der Mann ist
knapp über 60 Jahre alt, Schweizer, verheiratet, berufstätig und
nicht vorbestraft. Er wohnt in
einem bürgerlich geprägten
Dorf. Er könnte der nette Mann
von nebenan sein. Die Fragen
der Gerichtspräsidentin liess er
über sich ergehen, antwortete so
gut es ihm möglich war. Doch
meistens fand er keine passenden Worte, um zu erklären, welcher Teufel ihn bei seinen Handlungen geritten hatte. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft
trieben nicht nur dem Angeklag-
ten selber die Schamröte ins Gesicht.
Einsame Abende im Hotel
Im Internet in einschlägigen
Foren, Chats und sozialen Netzwerken hat er während etwa
zwei Jahren pornographische
Bilder mit Kindern und Tieren
konsumiert und ausgetauscht.
Es wurde ihm auch ein Fall eines
Sex-Chats mit einem 13jährigen
Mädchen nachgewiesen, der
sich über mehrere Monate erstreckte. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung installierte der Mann zudem eine
Webcam auf einer Toilette. Mit
der Absicht, anschliessend mit
den Aufnahmen seine sexuellen
Gelüste zu befriedigen, filmte er
so insgesamt 67 Personen bei
ihrem Gang aufs WC. Zeitlich
einige Jahre früher ereignete sich
zudem noch eine weitere Tat, bei
welcher er seine damals 17jährige Tochter unsittlich berührte.
«Aus Langeweile», erklärte der
Angeklagte, sei er überhaupt auf
die Idee gekommen zu diesen
Chats. Oft sei er an den Wochenenden für sein Hobby unterwegs
gewesen und habe dann die einsamen Abende im Hotel im Internet verbracht. Und dort seien
seine Phantasien erst entstanden, er habe sich in etwas hineingesteigert. Obwohl ihm klar
gewesen sei, dass solche Bilder
illegal sind. Der Mann bereut
seine Taten und gesteht auch
alles ein. Seit der polizeilichen
Hausdurchsuchung habe er die
Finger von solchen Sachen ge-
lassen. «Ich habe eins auf die
Finger bekommen, jetzt gehe ich
abends ins Bett anstatt vor den
Computer.» Und er könne gut
ohne leben, fügt er an. Mit seiner
Frau und seiner Tochter habe er
sich ausgesprochen. «Ich habe
mich entschuldigt, und wir haben heute ein gutes Verhältnis.»
Mit der Neigung leben lernen
«Bereuen ist das eine», sagte
die Richterin. «Aber Sie müssen
auch lernen zu akzeptieren, dass
bei ihnen diese Neigungen vorhanden sind.» Eine entsprechende Störung der Sexualpräferenz
war bei dem Angeklagten diagnostiziert worden. Ein Gutachten attestierte eine moderate
Rückfallgefahr. Bei der Strafzumessung, welche zuvor von der
Ostsicht Ein kleiner Mann schafft es nach oben
In Kreisel
verunfallt
Kollision
beim Abbiegen
KREUZLINGEN. Ein 31-Jähriger
wollte am Mittwoch in Kreuzlingen von der Löwenstrasse in
die Sonnenstrasse abbiegen. Gemäss Kantonspolizei Thurgau
übersah er beim Abbiegen jedoch einen entgegenkommenden Velofahrer. Die Fahrzeuge
stiessen zusammen, und der
34jährige Velofahrer stürzte. Er
wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht.
Am Velo und am Auto entstanden insgesamt einige tausend
Franken Sachschaden. (cg)
Gegen Pfosten
geprallt
Sie tragen Mützen, und sie schieben Schubkarren oder
schleppen Giesskannen. Gartenzwerge arbeiten hart für die
Idylle. Das liegt diesem schlauen Kopf fern. Er sitzt auf einem
Bild: Urs Bucher
Sims an der Rorschacherstrasse in St. Gallen. Und lächelt – so
lange, bis ihm einer die Mütze stiehlt. Denn auf seinen Körper kann ein Zwerg verzichten, nicht aber auf seine Mütze.
WILEN. Ein E-Bike-Fahrer war
kurz nach 18 Uhr auf der Freudenbergstrasse von Busswil
kommend in Richtung Wilen unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen stiess er dann gegen einen Holzpfosten am Strassenrand und stürzte. Beim Unfall
wurde der 49-Jährige schwer verletzt. Nach der Erstversorgung
flog ihn ein Helikopter der Rega
ins Spital. Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch abgeklärt. (cg)
Vom Velo gestürzt
THAL. Am Dienstagabend ist ein
41jähriger Velofahrer auf der
Dorfstrasse in Thal wegen eines
Fahrfehlers gestürzt. Der Rettungsdienst brachte den Mann
mit eher leichten Verletzungen
ins Spital. Der Sachschaden beträgt laut Kantonspolizei rund
100 Franken. (cg)
www.tagblatt.ch/ostschweiz
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Staatsanwaltschaft und der Verteidigung ausgehandelt worden
war, nahm das Bezirksgericht
Kreuzlingen deshalb eine Anpassung vor. Die Probezeit wird von
zwei auf drei Jahre verlängert.
Die Geldstrafe von 45 000 Franken wird auf Bewährung erlassen. Jedoch muss der Mann eine
Busse von 9000 Franken sowie
Gerichts- und Untersuchungskosten von 26 000 Franken bezahlen. Ausserdem kommen
noch Genugtuungsforderungen
von Privatklägern auf ihn zu.
Der Mann muss sich zudem in
eine ambulante psychotherapeutische Behandlung begeben.
«Sie müssen daran arbeiten, Einsicht zu zeigen. Dieser Weg muss
gegangen werden», gab ihm die
Richterin mit auf den Weg.
WEINFELDEN. Beim Zusammenstoss mit einem Lastwagen wurde am Dienstag in Weinfelden
ein Velofahrer verletzt. Er musste
ins Spital gebracht werden.
Nachmittags kurz vor 13.30 Uhr
fuhr ein 47jähriger Chauffeur
mit seinem Sattelschlepper auf
der Industriestrasse in Richtung
Kreisel an der Dufourstrasse. Gemäss den bisherigen Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau
stiess er im Kreisel mit einem
66jährigen Velofahrer zusammen. Beim Unfall geriet der Velofahrer unter den Lastwagen. Er
wurde dabei leicht verletzt. An
den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von einigen
hundert Franken. Der genaue
Unfallhergang wird noch abgeklärt, wie die Kantonspolizei
mitteilt. Zur Auswertung des
Fahrtenschreibers wurde ein
Spezialist der Verkehrspolizei
hinzugezogen. (cg)
«Die vielen Tore gehen in Ordnung»
Die Traumelf hat gegen die FCSG-Profis eine 0:21-Klatsche kassiert. Für Traumelf-Torhüter Andreas Vogler bleibt das Spiel
trotz der hohen Niederlage ein unvergessliches Erlebnis, vor allem der Trikottausch mit seinem Lieblingsspieler Daniel Lopar.
ALEXANDRA PAVLOVIC
Herr Vogler, Ihr Team ging gegen
die FCSG-Profis mit 0:21 unter.
Wie fühlt es sich an, so viele Tore
kassiert zu haben?
Vogler: Alles andere als berauschend. Aber wir wussten ja von
Anfang an, dass es kein Plausch-,
sondern eben ein Freundschaftsspiel war. Daher gehen
die vielen Tore in Ordnung.
Neben Ihnen waren auch zwei weitere Torhüter im Einsatz. Wissen
Sie überhaupt, wie viele Treffer Sie
kassiert haben?
Vogler: Ich habe nicht mitgezählt.
Hat die Traumelf ein derart hohes
Resultat erwartet?
Vogler: Unser Ziel war es, nicht
zweistellig zu verlieren. Dies haben wir leider nicht erreicht.
Hatte Ihr Team überhaupt
Torchancen?
Vogler: Wenige. Das Ehrentor
blieb uns verwehrt. Wir sind bis
zum Sechzehner vorgedrungen,
danach gab es aber kein Durchkommen mehr. Zinnbauers
Jungs liessen uns keine Chance.
Wie zufrieden sind Sie mit der
Leistung des Teams und Ihrer
eigenen?
Bild: Philipp Knoepfel
Andreas Vogler
Torhüter der Traumelf,
die gegen den FCSG antrat.
Vogler: Dafür, dass wir als Team
nur dreimal zusammen trainieren konnten, bin ich sehr zufrieden. Wir hielten die ersten
20 Minuten gut mit. Danach
haben wir unsere technischen
und konditionellen Defizite zu
spüren bekommen.
War der Leistungsunterschied so
gross wie erwartet?
Vogler: Dass er so gross ausfallen
würde, hätten wir nicht gedacht.
Man merkte aber, dass der FC
St. Gallen zweimal pro Tag trainiert. Wenn man ein Spiel am
Fernseher verfolgt, denkt man
sich: ‹Ach komm, den hätte ich
rein gemacht.› Aber auf dem Feld
merkt man dann schon, dass es
nicht so einfach ist.
Ihr persönliches Highlight?
Vogler: In der Pause kam mein
Lieblingsspieler Daniel Lopar zu
mir und hat mit mir das Leibchen getauscht. Das fand ich
eine coole Aktion, wie auch der
Applaus der Zuschauer bei der
Ein- und Auswechslung. Ich
habe mich ein bisschen wie ein
Profi gefühlt. Nach Spielschluss
durfte ich sogar einige meiner
Autogrammkarten verteilen.

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