Initiativen - März 2011 - Verein Initiativ für behinderte Kinder und

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Initiativen - März 2011 - Verein Initiativ für behinderte Kinder und
29. Jahrgang
1/März 2011
Informationen für
Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde . . .
Fähigkeiten aufspüren
und Kompetenzen stärken…
Mit Integrativer Zusatzbetreuung
1
in Kindergärten zum Beispiel…
20. Jahrgang
Jahrgang
19.
November 6/2002
5/2001
Informationen für Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde . . .
von „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“ und der
„Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung“
A-8010 Graz, Alberstraße 8, Telefon 0316/32 79 36-0
Liebe Mitglieder, Förderer
und Freunde!
Sparen, Sparen, Sparen
Sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene wird der Sparstift bei Unterstützungen für behinderte Menschen angesetzt. Das bedroht die Lebenssituation vieler und schränkt ihre Möglichkeiten auf Teilhabe an der Gesellschaft
ein. Betroffene und derer Vertretungen wehren sich. Siehe Seite 4.
Dr. Werner Gobiet
Vorsitzender der
Selbstbesteuerungsgruppe „Initiativ für
behinderte Kinder
und Jugendliche“
und des Elternvereines Steirische
Vereinigung für
Menschen mit Behinderung (STVMB)
„Das kooperative Gehirn“
Unser Wissensforum Kongress im vergangenen Jahr ist auf großes Interesse
gestoßen und hat uns viel Lob eingebracht. (siehe Seite 6) Nachzulesen sind
die Vorträge in unserer Fachzeitschrift BEHINDERTE MENSCHEN. Heuer planen wir für den Herbst einen Wissensforum-Kongress zum Titel „Wohnen im
eigenen Körper – Strategien des Miteinander-Lebens“.
„Da fährt der Zug drüber“
Zum Weltautismustag am 2. April gibt Sylvia Arrer vom Ambulatorium der
Mosaik GmbH Einblicke in die autistische Lebenswelt eines Kindes und erhofft
sich so mehr Verständnis bei den Mitmenschen. Siehe Seite 7.
Die 15 sind voll!
Wir sind stolz darauf, in der Mosaik GmbH seit kurzem ein 15. IZB-Team zu
haben. Über diese Integrative Zusatzbetreuung (IZB) werden von uns bereits
über 100 Kinder im Bezirk Graz-Umgebung betreut. Damit wird Integrative
Zusatzbetreuung in bereits 45 von insgesamt 67 Kindergärten des Bezirkes
Graz-Umgebung angeboten. Siehe Seite 8.
Kinderlachen im neuen Pädagogisch-Therapeutischen Zentrum
Unser neues Pädagogisch-Therapeutisches Zentrum in Graz-Seiersberg lebt!
Nachdem das Zentrum am 3. Dezember 2010 mit einem Tag der offenen Tür
eröffnet wurde, wird seit Jänner 2011 der Alltag mit Kindern gelebt. Es gibt
schon mehrere Intensivturnusse. Siehe Seite 13.
Weitere Infos und Grußbilletts
Neben weiterem Wissenswerten finden Sie in dieser Ausgabe der Zeitschrift
wieder ein Billett aus unserem Sortiment, das Sie vollständig auf unserer Internetseite anschauen können: www.behindert.or.at. Wenn Sie bei uns bestellen,
fördern Sie damit unsere Arbeit für Menschen mit Behinderung. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
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Univ.-Prof. DI Dr. Werner Gobiet,Vorsitzender
Inhalt
Sparbudgets auf Bundes- und Landesebene
Menschen mit Behinderungen sind besonders betroffen .............................................. 4
Keine Kürzungen mehr im Behindertenbereich!
Petition des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Graz ............................... 5
„Spannend, ausgezeichnet, bereichernd!”
Unser Wissensforum Kongress „Das Kooperative Gehirn” ............................................ 6
Da fährt der Zug drüber!
2. April: Weltautismustag ......................................................................................... 7
Wegbegleiter in der Bildungsarbeit im Kindergarten
Die Integrative Zusatzbetreuung (IZB) der Mosaik GmbH............................................ 8
Wortstau auf der Sprachtangente
Hilfe durch Unterstützte Kommunikation ...................................................................... 10
„Eigentlich wollte ich Kindergärtner werden”
Im Gespräch mit dem Chef der erfolgreichen Anton Paar GmbH ......................................... 11
Blitzlichter aus dem PTZ Seiersberg
Das Pädagogisch-Therapeutische Zentrum der Mosaik GmbH ist offen ................................ 13
Erfolgreicher Lehrling unserer Reha-Druck
Sieg im Berufswettbewerbs der AUVA im Bereich „Posterdesign”........................................ 15
Mit „Denkzettel” zum Steirischen PR Nachwuchspreis
Katharina Gruber von der Mosaik GmbH wurde für eine
Falschparker-Aktion ausgezeichnet............................................................................... 16
Gruppe Selbstvertretung - einander bewegend .............................................. 17
Verstärkung im Team der Steirischen Vereinigung ........................................ 18
Steirischer Meister im Bowling
Martin Raith vom Mosaik-Sport Team hat in seiner Klasse gewonnen.................................. 19
Kriminalbeamte spenden für Mosaik-Werkstätte UNIKAT ........................... 20
Wär das was für Sie?
Freizeittipps und Veranstaltungen ................................................................................ 21
Impressum und Offenlegung ............................................................................. 24
Unser B(a)uchladen - Bücher und Billetts .................................................... 25
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Sparbudgets auf Bundes- und Landesebene
Menschen mit Behinderungen sind besonders betroffen
„Wie keine andere
Bevölkerungsgruppe
dürfen Menschen mit
Behinderung das Bundesbudget mit 650
Millionen
sanieren,
sind somit erstmals
voll integriert und als
Leistungsträger
anerkannt“, beschreibt
Erwin Riess in einem
Artikel für KONKRET
sarkastisch die Liste der
bundesweiten Maßnahmen: Erschwerter
Zugang zu den ersten
beiden Stufen des Pflegegeldes, Streichung
von steuerlichen Ab- Die geplanten Kürzungen gefährden das Leistungsangebot für Menschen mit Behinderung
setzmöglichkeiten
aus dem Titel einer Behinderung, die Verschiebung Steiermark“ in einer Aussendung. „Kurzsichtige
der Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen auf Kürzungen können langfristig viel höhere Kosten
2019, das Streichen von Förderungen zum Ankauf verursachen“, warnt Peter Ripper, Präsident des
behindertengerechter PKW´s, das Streichen des Dachverbandes, „Einer jungen, blinden Frau wird
Mobilitätszuschusses, Einsparungen bei arbeits- ihre Assistenzleistung gekürzt. Das Resultat: Sie
marktpolitischen Projekten, Verschlechterungen für kann möglicherweise ihr Studium nicht abschließen.
behinderte Studenten und Studentinnen, usw. “In Ohne abgeschlossene Ausbildung hätte sie schlechSumme stoßen diese Maßnahmen tausende behin- tere Chancen am Arbeitsmarkt und würde lebensderte Menschen, die bis jetzt mehr schlecht als recht lang höhere Kosten der Sozialhilfe verursachen.“
auf freier Wildbahn durchgekommen sind, in existentielle Not, nicht wenige werden in Heimen oder Angesichts der bedrohlichen Situation hat der Behindertenbeirat der Stadt Graz eine Petition an die
im Suizid landen“ formuliert Erwin Riess.
verantwortlichen Politikerinnen und Politiker des
Auch auf Landesebenen werden Sparmaßnahmen Landes Steiermark gerichtet. Unter dem Titel „Keine
gesetzt. So will die Steiermark im Sozialbudget Kürzungen mehr im Behindertenbereich“ weist die
(Beschlussfassung Ende April 2011) 15 Prozent ein- Petition darauf hin, dass die geplanten Kürzungen
sparen, das entspricht ungefähr 30 Millionen Euro. gegen die auch von Österreich unterzeichnete UN„Sparpläne in diesem Ausmaß widersprechen dem Konvention verstoßen, in der Menschen mit Behinim Bundesbehindertengleichstellungsgesetz ver- derung eine gleichberechtigte Teilhabe am täglichen
brieften Recht, dass Menschen mit Behinderung die Leben garantiert wird. „Viele Menschen mit BehinMöglichkeit haben, ein gleichberechtigtes Leben zu derung, die „persönliches Budget“ beziehen und
führen“, schreibt dazu der Dachverband der Stei- sich dadurch ein einigermaßen normales Leben aufrischen Behindertenvereine, die „Behindertenhilfe gebaut haben, leben heute in großer Angst, dass sie
4
durch Kürzungen ihr Leben nicht mehr in gleicher
Weise weiterführen können“, steht in der Petition
(den vollständigen Wortlaut finden Sie unten). In
seiner Antwort auf die Petition bezeichnet der Steirische Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser die geplanten Maßnahmen als Gebot der Stunde, „denn
wenn wir nicht zum jetzigen Zeitpunkt zu sparen
beginnen, dann ist über kurz oder lang unser bisheriges Sozialsystem in dieser Form nicht aufrechtzuerhalten. Daher wird es auch im Behindertenbereich zu Konsolidierungen kommen müssen, wobei
wir jedoch bestrebt sind, soziale Härten und direkte
Auswirkungen auf all jene, die sozial benachteiligt
sind, bestmöglich zu vermeiden.“
Peter Rudlof
Keine Kürzungen mehr im Behindertenbereich!
Petition des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Graz
Mit dem Steiermärkischen BHG aus dem Jahr 2004
wurde ein richtungweisendes und europaweit vorbildliches Gesetz geschaffen. Lassen Sie nicht zu,
dass dieses Gesetz wieder Stück für Stück demontiert wird!
Wenn man von einer Gesamtsumme von 185 Mio
Euro ausgeht, die 2010 in den Behindertenbereich
flossen, dann sind das rund 3,7% des Gesamtbudgets. Dabei handelt es sich zu 70% um Personalkosten, also um Geld, das im Umlauf bleibt und
Arbeitsplätze sichert. Lassen Sie nicht zu, dass dieser geringe Anteil am Gesamtbudget noch weiter
gekürzt wird!
Sicherheit, dass sie nicht mit weiteren Kürzungen
rechnen müssen!
Viele Menschen mit Behinderung, die „persönliches Budget“ beziehen und sich dadurch ein einigermaßen normales Leben aufgebaut haben, leben
heute in großer Angst, dass sie durch Kürzungen
ihr Leben nicht mehr in gleicher Weise weiterführen können. Bitte berücksichtigen Sie die fatalen
Folgen, die Kürzungen für einzelne Personen mit
Behinderung haben würden!
Menschen mit Behinderung wird in Österreich
keineswegs - wie in der UN-Konvention über die
Rechte von Menschen mit Behinderung vorgegeben - eine gleichberechtigte Teilhabe am täglichen
Leben gewährt. Vielmehr heißt Behinderung zumeist Leben mit Mindeststandards. (Lebensunterhaltsrichtsätze z.B. orientieren sich keineswegs am
Durchschnittseinkommen, sondern am Existenzminimum). Lassen Sie nicht zu, dass gerade an einer
Bevölkerungsgruppe, die ohnehin nur ein Minimum
an Leistungen bezieht und ständig von Armut bedroht ist, gespart wird!
Viele Menschen mit Behinderung und Eltern von
behinderten Kindern leben zurzeit in einer permanenten Angst, ob die zumeist nicht kostendeckenden Leistungen im nächsten Monat noch
weiter eingeschränkt werden. In einer solchen
dauernden Furcht leben zu müssen, ist menschenunwürdig. Bitte geben sie diesen Menschen die
Mag. Wolfgang Palle ist der neue Behindertenbeauftragte
der Stadt Graz. Unter anderem koordiniert er den Beirat für
Menschen mit Behinderung. Als ehemaligen Mitarbeiter der
Mosaik GmbH wünschen wir ihm alles Gute in seiner neuen
Aufgabe.
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„Spannend, ausgezeichnet, bereichernd!”
Rückmeldungen zu unserem Wissensforum-Kongress
„Das kooperative Gehirn – Bildung-Beziehung-Behinderung“
Ein Teil der Vorträge
und Workshops des
Kongresses
„Das
kooperative Gehirn
sind in Heft 6/2010
der Zeitschrift BEHINDERTE
MENSCHEN erschienen.
Ein weiterer Teil
folgt in Heft 3/2011
zum Thema: „Lernen und Gehirn“.
Bestellungen
sind
über www.behindertemenschen.at, über [email protected] oder
über 0316 32 79 36 möglich.
„Ich bin begeistert vom Kongress. Es sind so viele
Granden der Gehirnforschung hier, sie haben alle
ihre Forschungs-PS auf die Straße
gebracht. Man kann unheimlich
davon profitieren. Dass das Ambiente sehr freundlich und die
Organisation ausgezeichnet ist,
rundet meinen zufriedenen Eindruck ab.“
DI Jürgen Wieser, Leoben, Präsident
von Down-Syndrom Österreich
Foto: Wissensforum
„Ich bin fasziniert, wie man hochkomplexe Inhalte
so darlegen kann, dass man sie
verstehen kann oder zumindest
das Gefühl hat, sie verstanden
zu haben.“
Corinna Hofbauer, Linz, Betreuerin einer WG für Menschen mit
Beeinträchtigung auf dem Weg
zum selbstständigen Leben in einer Wohnung
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„Meine herzlichste Gratulation!
Als kritisch denkender Mensch
sage ich nur: Der weitaus beste
Kongress, den ich jemals besucht habe.“
Herbert Pichler; ÖGB-Behindertensprecher und Leiter des
Chancen-Nutzen-Büros
Folgende Firmen haben uns mit Sponsoring
für den Kongress unterstützt:
Foto: Einsiedler
Foto: Einsiedler
Der Kongress hat am 4. und 5. November 2010
in der Fachhochschule Joanneum stattgefunden.
Mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
allen Bundesländern, aus Deutschland, der Schweiz
und Südtirol waren gekommen. Kooperationspartner waren die FH-Joanneum, das BBRZ, der ORFSteiermark, Die Presse, die Steirische Vereinigung,
die Stadt Graz, das Land Steiermark und der Bund.
AT&S, Wien, 200 Euro
RLB, Graz, 250 Euro
Sauter Mess-und Regeltechnik, Wien, 500 Euro
Metallbau Tiefenböck, Spittal/Drau, 500 Euro
Deutschland, 500 Euro
Bit media e-learning solution Gmbh und CoKG, Sanova Pharma GesmbH, Wien, 700 Euro
Lifetool GmbH, 1500 Euro
Vielen Dank!
Mit Spannung verfolgten die Besucherinnen und Besucher
die Vorträge an der Fachhochschule Joanneum Graz
Da fährt der Zug drüber!
2. April: Weltautismustag
Rattatatta-rattatatta-rattatatta. braust ein
Zug über seine Gleise. Genauso schnell rattert
auch der kleine Andreas durch sein Leben. Seine persönlichen „Treibstoffe“ bestehen jedoch
nicht aus Strom oder Erdöl: Andreas „HybridAntrieb“ läuft auf frühkindlichem Autismus
gepaart mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/
Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Frühkindlicher Autismus ist die bekannteste Diagnose aus dem Bereich der autistischen Störungen.
Bereits 1943 wurde er vom galizischen Kinderpsychiater Leo Kanner erstmals diagnostiziert. Frühkindlicher Autismus geht oft mit verzögerter Sprachentwicklung, mentalen Beeinträchtigungen und
Problemen in der zwischenmenschlichen Interaktion einher. „Andreas ist ein wirklich aufgeweckter
Neunjähriger“, lächelt die Psychologin Sylvia Arrer
vom Ambulatorium der Mosaik GmbH und meint
weiter: „Rechnen ist zwar so gar nicht sein Fall,
aber grundsätzlich liegt bei ihm keine mentale Beeinträchtigung vor.“
Typisch für frühkindliche AutistInnen sind begrenzte
und sich wiederholende Interessen. In Andreas‘ Fall
ist es derzeit alles, was auf Schienen fährt. „Einmal
war Andreas mit seiner Schulheimgruppe in Wien
im Zoo. Während alle Kinder begeistert von den Tieren waren, erzählte Andi nur von Straßenbahnen,
U-Bahnen oder Zügen. Vom Zoobesuch konnte
man ihm kaum ein Wort entlocken“, erzählt die
Psychologin aus dem Mosaik Ambulatorium.
Andere Wahrnehmung
Besonders zwischenmenschliche Situationen sind
für viele frühkindliche AutistInnen schwer zu verarbeiten. Durch ihre veränderte Wahrnehmung fällt
es ihnen schwer, sich an die (meist) „ungeschriebenen Regeln“ ihrer sozialen Umwelt anzupassen,
wodurch sie mitunter anecken. „Menschen mit Autismus können soziale Regeln oft nicht anwenden
oder überhaupt verstehen. Das machen sie jedoch
nicht aus Bosheit, das gehört zu ihrer autistischen
Beeinträchtigung. Andreas kommt beispielsweise
ganz gut zurecht, wenn man ihm klare Strukturen
und Regeln vorgibt“, rät Sylvia Arrer in Bezug auf
einen wertschätzenden Umgang mit AutistInnen.
Über die Verbreitung von Autismus sind sich die
Fachleute uneinig: Während ältere Studien davon
ausgehen, dass auf 10.000 Menschen vier bis fünf
AutistInnen kommen, sprechen neuere Studien bereits von 30 bis 60 AutistInnen auf 10.000 Menschen. Für Österreich würde das nach der älteren
Studie 3.300 bis 4.200 bzw. nach der neueren Studie sogar 25.000 bis 50.000 Menschen mit Autismus ergeben. Katharina Gruber
„Jede Veränderung ist für Andreas schwer“
Der Knirps aus der Nähe von Graz besucht derzeit
die zweite Klasse Volksschule.
Unter Tags wird er im Schulheim der Mosaik GmbH betreut.
„Frühkindliche
AutistInnen
kommen mit Veränderungen
schwer zurecht. Auch Andreas
kann neue oder unerwartete
Dinge nur schwer verarbeiten.
Er redet dann wie ein Wasserfall
und wiederholt ständig, was er
gerade gesagt hat. Wenn früher
eine Situation für ihn gar nicht
mehr auszuhalten war, dann hat
er schon mal mit seiner Schultasche um sich geschlagen. Aber
das hat sich zum Glück deutlich
gebessert“, freut sich Sylvia Arrer. Andreas übt regelmäßig mit Sylvia Arrer vom Ambulatorium der Mosaik GmbH
Foto: Mosaik
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Wegbegleiter in der Bildungsarbeit im Kindergarten
Die Integrative Zusatzbetreuung (IZB) der Mosaik GmbH
„Das Kind wird nicht erst Mensch, es ist Mensch“
Dieses Zitat stammt von Janusz Korczak, einem
polnischen Arzt, Schriftsteller und Pädagogen, der
mit „seinen” Kindern im Warschauer Ghetto umgekommen ist. Einmal gelesen taucht dieser Satz immer wieder in meinen Gedanken auf: Wir haben die
Verantwortung, das Kind wertschätzend als kompetentes Individuum wahr- und ernst zu nehmen. Von
der integrativen Pädagogik (Integration unterscheidet Kinder „mit sonderpädagogischem Förderbedarf“ und Kinder „ohne sonderpädagogischen Förderbedarf“) beschreiten wir den Weg zur inklusiven
Pädagogik. Inklusive Pädagogik berücksichtigt die
unterschiedlichen besonderen Bedürfnisse und Persönlichkeiten jedes einzelnen Kindes. Diese Vielfalt
der Unterschiede erhöht die Lerngelegenheiten aller
im Zusammenleben. Individuelles und gemeinsames
Lernen in der Gruppe bestehen gleichwertig.
Als Mitglieder eines mobilen Teams der integrativen
Zusatzbetreuung sind eine Sonderkindergartenpä-
dagogin, ein/e Psychologe/in, ein/e Logopäde/in,
ein/e Physiotherapeut/in sowie ein/e Arzt/Ärztin gemeinsam (mit unterschiedlichem Stundenausmaß)
für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf vor Ort im
Kindergarten tätig.
Im Kindergarten entwickeln sich kindliche Talente
weiter, hier wird den Kindern Platz und Vielfalt für
die Erforschung und Erfassung ihrer Umwelt geschaffen. In einem vertrauensvollen Umfeld entsteht ein Gefühl des Angenommenseins mit all den
eigenen Stärken und Schwächen. So kann sich die
Persönlichkeit des Kindes entwickeln.
Wenn nötig wird mit Unterstützung der IZB das
Aufspüren und der Ausbau eigener Fähigkeiten begleitet, um so auch schwierige Lebenssituationen
aktiv und selbstbestimmt zu bewältigen. Jede Form
der Unterstützung erfolgt in für das Kind passender
spielerischer Form mit genügend Zeit.
Fotos: Tomka
Das Team von Kindergarten und IZB begleitet und unterstützt
auch das Gelingen
von
Betreuungserweiterungen für das
Kind, wie bei der ersten
Eingewöhnung
in die Bildungseinrichtung
Kindergarten,
bei Übergängen von
außerfamiliärer Betreuung und Bildung wie
z.B. Frühförderung zu
Kindergarten oder dem
Wechsel in die Schule.
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Derzeit werden 105
Kinder im Bezirk GrazUmgebung durch die
IZB Mosaik betreut.
PädagogInnen im Kindergarten sowie SonderpädagogInnen und therapeutisch-psychologisches
Damit wird Integrative
Fachpersonal der IZB begleiten das Kind ein Stück in seiner Entwicklung.
Zusatzbetreuung in bereits 45 von insgesamt
67 Kindergärten des Bezirkes Graz-Umgebung
angeboten.
Weitere Infos:
www.mosaik-gmbh.org,
Heilpädagogischer Kindergarten / IZB Mosaik
Gmbh
[email protected]
Tel.: 0316/682596-162
Fotos: Tomka
Arbeitet man mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung in einem interdisziplinären
Team, dann kann aus einer umfangreichen Methodenvielfalt eine individuelle Unterstützung
für jedes betreute Kind angeboten werden.
Fotos: Tomka
Martina Tomka leitet die IZBTeams von Mosaik
Das 15. IZB (Integrative Zusatzbetreuung) Team des Heilpädagogischen Kindergartens der Mosaik Gmbh stellt sich vor: (von
links) Sonderkindergartenpädagogin: Karin Lienhart, Logopädin: Sandra Eva Fortmüller, Physiotherapeutin: BSc. Julia Blanzano, Psychologin: Mag. Sylvia Rabensteiner, Sprachheilpädagogin: Mag. Martina Lazarus.
9
Wortstau auf der Sprachtangente
Hilfe durch Unterstützte Kommunikation
Hochkonzentriert sitzt Michaela Bosnar vor
ihrem Ordner. Ihre Augen fliegen über die
Seiten auf der Suche nach dem passenden
Wort. Ein kurzes Nicken von Michaela und
ihr Gegenüber versteht: Michaela hat Durst.
Was wie eine Geheimwissenschaft scheint,
ist für die junge Frau und ihre BetreuerInnen
Alltag: Michaela kann nicht sprechen - ihre
Mappe mit Bildsymbolen ist für sie die einzige Möglichkeit, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Zum Tag der Logopädie (6. März)
zeigen nun ihre BetreuerInnen auf, was mit
der optimalen Technik alles machbar ist.
Seit ihrer Geburt ist Michaela Bosnar von spastischer Tetraplegie betroffen; das bedeutet,
dass Michaela die Bewegungen ihrer Arme und
Beine nicht gut koordinieren kann. Zu dieser Behinderung gesellt sich bei Michaela auch noch
eine Anarthrie. Darunter versteht man die Maximalform einer Sprechstörung aufgrund einer
schweren Beeinträchtigung der Steuerung der
Sprechwerkzeuge im Zentralnervensystem.
„Die Wörter wollen raus, können aber
nicht“
„Michaela ist in der Lage, Wörter und Sätze aufzubauen. Sie kann diese aufgrund ihrer Beeinträchtigung aber nicht aussprechen. Derzeit verständigen wir uns hauptsächlich mittels Ja/Nein
Fragen bzw. über ihre Kommunikationsmappe“,
erklärt ihre Logopädin Andrea Ganster, Mitarbeiterin in der Mosaik GmbH.
Allen Schwierigkeiten zum Trotz wohnt die
41jährige nun seit etwa einem Jahr in ihrer eigenen Wohnung. Unterstützt wird sie dabei
vom BetreuerInnenteam des Vollzeit Betreuten
Wohnens Schererstraße der Mosaik GmbH Graz.
„Wir konnten gemeinsam mit Michaela einen
guten Weg finden, der ihr sowohl die nötige
10
Betreuung aber auch genügend Raum für ein
selbstbestimmtes Leben bietet. Einfacher wäre
es allerdings, wenn Michaela eine technische
Unterstützung zur selbständigen Kommunikation hätte“, erzählt Betreuerin Eva Maxa.
Ein Wortgedrängel kämpft sich frei
Genau in diese Kerbe schlägt die niederösterreichische Firma Mechatron, die Vertriebspartner
für das Kommunikationsgerät My Tobii ist. „Das
Gerät ist ähnlich einem Tablet PC und kann am
Rollstuhl von Michaela montiert werden. Im Vorfeld können Wörter, Sätze und Texte eingegeben
werden, die Michaela dann mittels Augensteuerung wiedergeben kann. Dadurch kann sie selber sprechen, telefonieren und z. B in Notfällen
Hilfe organisieren. Auch weitere Funktionen wie
E-Mail schreiben oder Ähnliches ist möglich“, erklärt Mechatron Chef Jürgen Schnabler.
Die Steirerin konnte bereits erste Erfahrungen mit
My Tobii sammeln. „Das Gerät funktioniert sehr
intuitiv und ist daher auch für Laien gut einsetzbar. Es war großartig, mit Michela erstmals einen
verbalen Dialog zu führen“, freut sich Betreuerin
Eva Maxa. Auch Logopädin Andrea Ganster setzt
nach: „Michaela ist ein geselliger Mensch, der
sich gerne anderen mitteilen möchte. My Tobii wäre ein weiterer wesentlicher Schritt in ein
möglichst unabhängiges Leben.“
„Kommunikation gehört zum Leben“
Die einzige Hürde an der Sache ist der hohe Anschaffungspreis. Mehr als 20.000 Euro muss Michaela aus eigener Tasche aufbringen, um sich
ein My Tobii Gerät anzuschaffen. „Besonders
wichtig wären daher nun einige Sponsoren, die
Michaela finanziell unter die Arme greifen können“, erklärt Betreuerin Eva Maxa. Michaela sitzt
schweigend neben ihr - ihre Mimik spricht allerdings Bände. Katharina Gruber
Copyright: Gruber-Mosaik
Kontakt für Spenden
Wenn Sie helfen wollen, dass Michaela möglichst rasch zu ihrem
Kommunikationsgerät
kommt,
dann überweisen Sie bitte Ihre
Spende an: Mosaik GmbH, Kto Nr:
20200001392, Stmk. Sparkasse BLZ:
20815, Verwendungszweck: Spende
Michaela Bosnar.
Logopädin Andrea Ganster (mitte) und Betreuerin Eva Maxa würden sich für Michaela
Bosnar (li) sehr über eine digitale Kommunikationshilfe freuen.
„Eigentlich wollte ich Kindergärtner werden”
Im Gespräch mit dem Chef der erfolgreichen Anton Paar GmbH
Martin Raith hat drei Monate lang in der Firma Anton Paar GmbH im Rahmen eines betreuten Projektes von Alpha Nova gearbeitet und dort einige interessante Mitarbeiter
kennengelernt. Der Geschäftsführer ist ein
Schulkollege seines Vaters und da ist ihm die
Idee gekommen, eine Interviewreihe über
diese Firma, die sich sehr um behinderte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemüht,
zu gestalten und das soziale Engagement
aufzuzeigen.
Derzeit hat die Firma Anton Paar im Firmenhauptsitz in Graz über 750 Mitarbeiter und seit 2005
betreut „Alpha Nova“ dort behinderte Menschen
in einer integrativen Arbeitsgruppe.
Die Anton Paar GmbH produziert hochwertige
Mess- und Laborgeräte für Industrie und Forschung und ist teilweise mit ihren Produkten die
Nummer eins am Weltmarkt. Die Produkte werden zum Großteil in rund 80 Länder exportiert.
Die Firma wurde 1922 vom Schlossermeister Anton Paar als Ein-Mann-Reparaturwerkstätte gegründet. Im Jahr 1932 trat die jüngste Tochter
Anton Paars, Margarete Platzer, als erste Schlossermeisterin der Steiermark in die Fußstapfen
ihres Vaters. Ab 1963 leitete ihr Schwiegersohn
Ulrich Santner die Firma und 1997 übernahm
Friedrich Santner die Geschäftsführung des Unternehmens von seinem Schwiegervater. Ihm ist
es gelungen, den Konzern im internationalen
Spitzenfeld zu behaupten und seit 2001 die Zahl
der Mitarbeiter und den Umsatz des Konzerns
zu verdreifachen. Seit 2003 ist das Familienunternehmen in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht. 2008 bekam die Anton Paar GmbH
den Preis für die beste Unternehmenskultur. Bis
2013 sind im Raum Graz 200 neue Arbeitsplätze
geplant.
Dr. Friedrich Santner antwortet auf Fragen
von Martin Raith
1. Initiativen: Was wolltest du in deinen jungen
Jahren werden?
SANTNER (mit einem Lächeln im Gesicht): Ich
wollte eigentlich immer Kindergärtner werden,
aber als ich jung war, wenn da ein Bursche gesagt hat, ich will Kindergärtner werden, da hätten sie ihn sofort in irgendeine Behandlung gegeben, weil das war ganz ungewöhnlich. Aber
weil ich es nicht selber werden konnte, haben
wir uns einfach einen Kindergarten gebaut im
Unternehmen.
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Copyright: Raith
2. Initiativen: Wie bist du zur Fa. Anton Paar ge- wozu gibt es dieses Unternehmen und die Frage
kann ich so beantworten: Das Unternehmen gibt
kommen?
SANTNER: Durch meine Familie, eigentlich wollte es deshalb, damit möglichst viele Menschen eine
ich Kinderpsychotherapeut werden. Ich habe ja interessante schöne langfristige Aufgabe hier bei
Psychologie und Pädagogik studiert und schon in uns haben und wir versuchen, diesem Unterneheiner Schule im Tagesheim gearbeitet. Dann ist menszweck gerecht zu werden.
eines Tages mein Schwiegervater gekommen und 5. Initiativen: Die Fa. Anton Paar ist bekannt dahat gesagt, ich soll ins Unternehmen kommen. für, Ausbildung und Arbeit für behinderte MenUnd nachdem es ein Messtechnik-Unternehmen schen zu bieten. Warum ist sie in diesen Bereich
war, habe ich mir gedacht: „Was soll ich in einem eingestiegen?
Messtechnik-Unternehmen?“ Ich habe ja nichts SANTNER: Eines der Grundprinzipien für uns ist
Passendes gelernt, aber er hat nicht nachgege- die Solidarität. Es gibt Menschen mit denen es
ben und so bin ich halt zurück auf die Universität das Leben nicht so gut gemeint hat wie mit andegegangen und habe ein paar passende Ausbil- ren und das Wichtigste ist: „Genauso am Leben
dungen gemacht. Dann bin ich ins Unternehmen teilhaben!“ Zum Begriff Behinderung fällt mir
und habe es nie bereut, weil es eine sehr span- ein: Jeder von uns hat eine Behinderung. Ich sehe
zum Beispiel schlecht und kann meine Schulter
nende und schöne Aufgabe ist.
3. Initiativen: Hast du Margarethe Platzer noch nicht so gut bewegen. Jeder hat irgendwo ein
gekannt und was hast du von deinem Schwieger- Handikap. Man sollte da keine Trennung machen
und ich glaube, es ist eine Bereicherung, wenn
vater Urich Santner gelernt?
SANTNER: Margarethe Platzer habe ich noch ge- alle Menschen im Leben vorkommen und nicht
kannt, sie war schon 70 Jahre alt, als ich sie ken- nur ein Teil davon.
nengelernt habe und leider schon sehr krank, ist
in einem Rollstuhl gesessen und ich erinnere mich, Steckbrief von A bis Z (Wordrap):
wir haben uns gegenseitig sehr gern gehabt und 1. A wie Alpha Nova - Eine super Organisation
bevorzugt bin ich mit ihr irgendwelche Hänge
und ein sehr schönes gemeinsames Projekt
hinuntergefahren. Ich habe mich hinten auf den
mit uns.
Rollstuhl raufgestellt und sie hat immer während 2. Miteinander - Ist immer besser als gegeneinander
der Fahrt hinunter vor Angst gequietscht und ge- 3. Lebensmotto - Immer wieder aufstehen
schimpft mit mir. Wenn wir unten waren, hat sie 4. Semmelknödel oder Apfelstrudel - Semmelsofort gesagt, bitte wieder hinauf und noch einknödel
mal. Also, wir haben sehr viele schöne gemein- 5. Z wie Zukunft - Ein Enkelkind im Mai, das ist
same Erlebnisse gehabt. Leider habe ich sie nur
die nächste Zukunft.
kurz gekannt, weil sie zwei Tage nach der Geburt
unseres Sohnes Jakob
gestorben ist.
Von Ulrich Santner
habe ich vor allem
eines gelernt und das
ist Geduld, Geduld
und Ruhe.
4. Initiativen: Was ist
deine unternehmerische Philosophie?
SANTNER: Das ist eine
ganz schwere Frage.
Ich konzentriere mich
vor allem darauf, dass
ich mir überlege, was
ist der Zweck, also Martin Raith (li) interviewt Friedrich Santner, den Chef der Anton Paar GmbH.
Blitzlichter aus dem PTZ Seiersberg
Das Pädagogisch-Therapeutische Zentrum der Mosaik GmbH ist offen
Am 3.12.2010 öffnete
das PTZ Tür und Tor
für alle Interessierten.
Über 100 “Schaulustige” aus der gesamten
Steiermark – Eltern und
Kinder,
KollegInnen
aus unterschiedlichen
Behinderteneinrich tungen, Vertreter von
diversen Behörden, bis
hin zum Bürgermeister
der Gemeinde Seiersberg zeigten großes
Interesse an unserer
Einrichtung, den Therapiemöglichkeiten,
der Tagesstruktur und
dem Gesamt-ambiente.
Moderiert wurde dieser
Tag von Taliman Sluga,
von der Begrüßung bis
hin zur Modenschau.
knall. bunt: Mode für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung.
Eingebettet in diesem
Tag war auch die Modenschau durch knall.
bunt, Mode für Kinder
und Jugendliche mit
und ohne Behinderung. Alle Anwesenden
zeigten sich durch die
Buntheit dieser Mode,
durch die Raffinessen
dieser Mode speziell für
Kindermode von RollstuhlfahrerInnen und
durch das Engagement
der Familien mit ihren
Kindern, die allesamt
gemeinsam als Modell
mitwirkten, total begeistert.
Die knall. bunt - Modenschau begeisterte die Besucherschar.
13
Wenn Sie neugierig
geworden sind und
Sie für Ihr Kind eine
individuelle Therapiemaßnahme brauchen,
so kontaktieren Sie
uns.
Wir freuen uns über
Ihren Anruf und ein
Gespräch mit Ihnen.
Ausklang der Veranstaltung mit Moderator Taliman Sluga (ganz li)
Kontaktadresse:
Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle Familien und vor allem den Organisatorinnen – Erika
Wilfling Weberhofer und Karin Gollowitsch.
Kinderlachen im PTZ
Seit Jänner 2011 wird der Alltag im PTZ mit Kindern gelebt. Mehrere Intensivturnusse wurden
inzwischen absolviert. Unsere individuell abgestimmten pädagogisch-therapeutischen Angebote,
eingebettet in eine klare Tagesstruktur, wurden von
Kindern und Eltern gleichermaßen gut an- und aufgenommen.
Individualität ist nicht
nur eine große Herausforderung, sondern eine besondere
Stärke unseres Teams,
dies zeigt sich nicht
nur im Alltagsleben
mit den Kindern,
sondern auch im
Umgang mit unseren
Eltern. Die Antwort
zufriedener
Eltern
war die sofortige Reservierung eines weiteren Turnus, was uns
wiederum bestätigt,
auf einem richtigen
Weg zu sein.
Auch Eltern werden in das Therapieprogramm eingeführt.
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Erfolgreicher Lehrling unserer Reha-Druck
Sieg im Berufswettbewerbs der AUVA im Bereich „Posterdesign”
Mario Pritz, der kurz vor seiner Lehrabschlussprüfung in der Druckvorstufentechnik steht, konnte am
Österreichischen Berufswettbewerb für Menschen
mit Behinderung der AUVA und der WKO Salzburg
in der Rubrik „Posterdesign“ am 20.11.2010 mit
seinem Werkstück (Poster siehe rechts) den ersten
Platz für sich entscheiden. Somit hat er sich zugleich für die internationalen Berufswettbewerbe in
Seoul /Südkorea im Herbst 2011 qualifiziert.
Wir sind stolz auf Mario Pritz. Das gesamte Reha-Team mit
der Geschäftsführung und die Eigentümer der Reha GmbH,
die Steirische Vereinigung und der Verein Initiativ, gratulieren
herzlichst!
Mario Pritz (ganz re) freut sich über die Auszeichnung.
Mit diesem Meisterwerk errang Mario Pritz den 1.Platz des
Bundesberufswettbewerbs für Menschen mit Behinderung
der AUVA und WKO Salzburg in der Rubrik „Posterdesign”.
15
Mit „Denkzettel” zum Steirischen PR Nachwuchspreis
Katharina Gruber von der Mosaik GmbH wurde für eine
Falschparker-Aktion ausgezeichnet.
Die Begründung der Jury:
„Die Jury überzeugte die punktgenaue, klare
und authentische Kommunikation eines Anliegens behinderter Menschen, die sehr gut
zum PR-Träger passt. Der „Denk-Zettel“ ist für
Betroffene und couragierte Mitmenschen ein-
fach handhabbar, das mit ihm verbundene Plädoyer an AutofahrerInnen für mehr Fairness
und eben nicht gedankenlos auf Behindertenparkplätzen zu parken, sehr glaubwürdig“.
Foto: (c) Wolfgang Kühn
Das Projekt „Denk-Zettel“ für Falschparker wurde
am 10.11. 2010 bei der PR-Panther Gala mit dem
Young Star Award - dem steirischen PR Nachwuchspreis - ausgezeichnet. Bei dem von der Mosaik Beratungsstelle „Die Bunte Rampe“ und der Mosaik
Öffentlichkeitsarbeit initiierten Projekt ging es darum, mittels eines kritischen „Denk-Zettels“ Falschparker auf Behindertenparkplätzen zum Nachdenken anzuregen. Die Auszeichnung erging an Mag.
(FH) Katharina Gruber - Mosaik Öffentlichkeitsarbeit - die den Kommunikationsprozess dieses Projekts geplant und durchgeführt hat.
Offiziell zum „Youngstar“ der steirischen PR-Szene erhoben wurde Katharina Gruber (mitte) von Andrea PavlovecMeixner von der Wirtschaftskammer Steiermark und von
Landesrat Christian Buchmann.
Interessierte können den „Denk-Zettel“ unter: www.mosaik-gmbh.org herunterladen und selber ausdrucken bzw. in der „Bunten Rampe“ unter: 0316/68 65 15-20 bestellen.
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Gruppe Selbstvertretung
miteinander bewegend
17 junge Erwachsene mit Behinderung sind am
27. Jänner 2011 dem Aufruf zum ersten Treffen
gefolgt, ihre Interessen selbst zu vertreten, Wünsche zu äußern und Themen zu erarbeiten. Um ein
angenehmes Klima bei den Treffen zu haben, haben wir Vorschläge gesammelt und gemeinsam Regeln formuliert. Es ist eine offene Liste. Das heißt,
es können jederzeit neue Regeln hinzukommen,
wenn es die Gruppe als wichtig erachtet.
Ansprechpersonen in der Mosaik GmbH sind:
•
Michaela Bosnar
•
Andi Grinschgl
•
Christian Grübl
•
Elmar Holzer
•
Heidi Moser
•
Sepp Oswald
•
Ursula Seifried
•
Nadine Tscherner
Wir wollen:
Die nächsten Treffen sind am:












Zuhören, wenn jemand spricht
Aussprechen lassen
Spaß
Aufmerksamkeit
Gegenseitige Hilfe
Gute Zusammenarbeit
Einander ernst nehmen
Verständnis und Geduld
Nett sein
Zufriedenstellende Arbeit
Offenheit
Abmelden bei Nicht Erscheinen
•
•
•
7. April (Seminarraum 1+2)
5. Mai (Seminarraum 3)
16. Juni (Seminarraum 1+2)
Stimmungsbarometer
Um zu sehen, wie die Stimmungslage in der Gruppe
ist, sagt jede und jeder, wie ihr bzw. sein momentanes Gefühl ist. Wir verdeutlichen diese Stimmung
mit kleinen Smileys.
Wir wollen nicht:



Einander beschimpfen
Einander auslachen
ausspotten
Weiters wurde beschlossen:
• Die Treffen werden in erste Linie in der Mosaik
GMBH sein.
• Die Treffen finden einmal im Monat statt, jeweils donnerstags.
• Zeitraum der Treffen: zwei Stunden, jeweils
von 17:00 – 19:00 Uhr
• Begleitpersonen sollen anwesend bleiben,
also im Raum (Begleitpersonen haben aber
kein Stimmrecht)
• Die Gruppe besteht aus 17 Personen und das
bleibt so. (Falls Außenstehende ein Thema einbringen
wollen, so gibt es Ansprechpersonen, welche
die Inhalte an das Team weiterleiten.)
in Gruppenarbeiten werden verschiedenste Themen
ausdiskutiert.
Ruth Jaroschka und Wolfgang Pachler
17
Verstärkung im Team der Steirischen Vereinigung
Seit Anfang November letzten Jahres unterstützt
Dr. Christoph Stock als Assistent des Vorstands das
Team der Steirischen Vereinigung für Menschen mit
Behinderung.
Der Aufgabenbereich von Dr. Christoph Stock erstreckt sich von den Themen Öffentlichkeits- und
Vernetzungsarbeit über rechtliche Fragen und den
Themenkreis des Sponsorings bis hin zu Finanzfragen. Dr. Christoph Stock wird den Verein darüber
hinaus bei der Eigentümer- und Dachverbandsvertretung unterstützen und dem Vereinssekretariat
tatkräftig zur Seite stehen.
Sie erreichen Dr. Christoph Stock in der Alberstraße
unter der Telefonnummer 0316/327936-25 oder
per E-Mail unter: [email protected]
Dr. Christoph Stock ist
gebürtiger Salzburger,
41 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder
und wohnt in Bruck an
der Mur. Er bringt ein
Studium der Rechtswissenschaften mit und
war als Schuldnerberater, im Personalbereich
eines
Großkonzerns
und im Flüchtlingsund Migrationsbereich Dr. Christoph Stock verstärkt
tätig.
unser Team.
Neu im Vorstand
Mitgliederversammlung beim Verein INITIATIV
Bei der Mitgliederversammlung des Vereines INITIATIV für behinderte Kinder und Jugendliche am 17.
November 2010 übernahm Frau Dkfm. Stefanie
Tschandl von Berthold Veith die Aufgabe als Kassierstellvertreterin. Sie kennt den Verein und seine Kooperationspartner seit langem. Hat sie doch
schon vor ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin der
Tagesmütter Steiermark in der Vereinszentrale als
Finanzexpertin gearbeitet und in den letzten beiden
Jahren bis zu ihrer (zweiten) Pensionierung die Geschäfte der Reha-Druckerei geführt. Der neue Vorstand dankt Berthold Veith für die jahrelange Unterstützung und wünscht ihm auf seinen geplanten
Segelabenteuern auf hoher See alles Gute.
Ansonsten ist der Vorstand gleichgeblieben:
18
Vorsitzender
Univ.
Prof. DI Dr. Werner
Gobiet, VorsitzendenStellvertreterin
Dr.
Annemarie Behmel,
Kassier Dr. Alois Puntigam, Schriftführerin Mag. Ursula Udl,
Schriftführerin-Stellvertreter Mag. Arch.
Reinfried Blaha und
die weiteren Vorstandsmitglieder Mag.
Sebastian Ruppe und
Klaus Janes.
Dkfm. Stefanie Tschandl hat
im Verein INITIATIV die Funktion der Kassierstellvertreterin
übernommen.
Steirischer Meister im Bowling
Martin Raith vom Mosaik-Sport Team hat in seiner Klasse gewonnen
Hast du mit diesem Erfolg gerechnet?
Ich habe es gehofft, aber nicht damit gerechnet.
Was gefällt dir an diesem Sport?
Der Trainer, seine Art Menschen zu motivieren und
grundsätzlich sein Umgang mit uns Sportlern.
Warum hast du diesen Sport begonnen?
Dieser Sport hat mich von meiner Depression
weggelockt.
Welche weiteren Ziele hast du in diesem Sport?
Ich möchte in meiner Klasse Staatsmeister 2011
werden. Und weiters beantworte ich diese Frage mit einer zentralen Aufforderung an den Vorstand der Steirischen Vereinigung. Wir brauchen
mehr Aufmerksamkeit und mehr Unterstützung.
Ich habe mich beim neuen Projekt „Miteinander
bewegend“ der Steirischen Vereinigung beworben, um den Sport mehr unter die Leute zu bringen. Dieses Interview werte ich als ersten Schritt
dazu. Peter Rudlof
Foto: Mosaik
Wie schaut das Training dafür aus?
Jeden Donnerstag und jeden Mittwoch wird im
„Bollwerk“ trainiert. Ich trainiere jeden Donnerstag dort. Es ist lustig und eine Abordnung von
uns ist gerade dabei, sich für die Special Olympics
im Juli 2011 in Athen vorzubereiten. Leider bin
ich dort nicht dabei, weil es keine eigene Klasse für Rollstuhlfahrer gibt. Wir sind die einzige
Mannschaft in Österreich, die mehrfach behinderte Rollstuhlfahrer mitbetreut. Und ich bin davon
überzeugt, dass wir zu den Besten der Welt zählen, aber leider können wir nicht die Gelegenheit
nützen, uns mit den Besten der Welt zu messen.
Ich bereite mich derzeit auf die Staatsmeisterschaft im März 2011 in Wien vor.
Martin Raith ist Steirischer Meister!
19
Kriminalbeamte spenden für
Mosaik-Werkstätte UNIKAT
Ein Glückshafen mit Produkten aus der Mosaik
Werkstätte UNIKAT und Spenden brachten bei
einer Schiveranstaltung des Bundeskriminalamtes
mit Gästen aus Belgien, der Schweiz und Slowenien rund 600 Euro ein. Organisiert wurde die
20
Veranstaltung vom BK 5.1 Abt. Süd im April 2010
auf der Turracher Höhe, der Glückshafen und die
Siegerehrung des Schirennens fanden im Hotel
Kornock statt.
Vielen Dank allen Sponsoren!
Wär das was für Sie?
Eltern-Stammtisch: „Beim Reden kommen d‘
Leut‘ z’samm.“
Am 14. Jänner fand der erste Stammtisch der Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung statt. Bei einem gemütlichen Beisammensein
von Vätern und Müttern wurden unter anderem
Themen wie Schullandwochen, Kurzzeitbetreuung oder Winterangebote diskutiert. Es würde
uns freuen, wenn auch Sie unseren Stammtisch
mit Ihren Erfahrungen bereichern! Der nächste
Termin ist der 13. Mai 2011 ab 18:30. Gasthof
Bauernwirt, Harterstraße 142, 8053 Graz.
Hochseilgarten, Outdoorspiele, Lagerfeuer
Wir sind jetzt auch im Facebook
Seit kurzem sind die Vereine Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche, die Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung und die
Zeitschrift BEHINDERTE MENSCHEN auch über
Facebook erreichbar. Wir freuen uns über viele
Freundschaftsanfragen, Anregungen und Neuigkeiten!
Ringvorlesung „Selbstbestimmtes Leben für
Menschen mit Behinderung“
Auch heuer gibt es an der UNI-Graz wieder eine
Ringvorlesung zum Thema Behinderung. Die Vorlesungsreihe hat am 1. März 2011 begonnen und
dauert bis Ende Juni 2011. An jedem Dienstag von
14 bis 15.30 beleuchten unterschiedliche Referentinnen und Referenten verschiedenste Blickwinkel
im Leben von Menschen mit Behinderung. Willkommen sind nicht nur Studentinnen und Studenten der verschiedensten Studienrichtungen
sondern auch Interessierte von außen. Veranstaltungsort ist der große Hörsaal im Parterre des UNIWallzentrums in der Merangasse 70 in Graz. Die
einzelnen Themen der Ringvorlesung sind über
http://zis.uni-graz.at/aktuelles abzurufen.
Integratives Familienwochenende
Schloss Retzhof
23. bis 26. Juni 2011
Infos: Mag. Ruth Jaroschka
Tel.: 0316 32 79 36 22
[email protected]
21
„Urlaubs- und Freizeitspaß für alle“
Malwettbewerb für eine barrierefreie Welt
Herzlich Willkommen!
Die JUFA Gästehäuser werben
mit Leistungsversprechen
Das Kooperationsprojekt mit JUFA Gästehäusern
ist im letzten Jahr so gut gelaufen, dass die Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung auch in diesem Jahr einen Malwettbewerb
ausschreiben wird. Alle Schülerinnen und Schüler
steirischer Pflichtschulen werden aufgerufen, sich
gemeinsam mit ihrer Klasse mit dem Thema „Urlaubs- und Freizeitspaß für alle – Gemeinsam für
eine barrierefreie Welt!“ auseinandersetzen.
Als Preise winken heuer:
Ab dem Platz 4 wird es viele spannende Einzelpreise geben!
Einsendeschluss ist der 20. Mai 2011: Steirische
Vereinigung für Menschen mit Behinderung, Alberstraße 8, 8010 Graz.
Informationen finden Sie auf unserer Homepage
unter www.behindert.or.at/stvmb oder Sie kontaktieren Frau Mag. Ruth Jaroschka: jaroschka@
eu1.at.
Wir danken den KooperationspartnerInnen:
www.maerchenwald.at
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Foto: JUFA
1. Platz: 3 Tage und 2 Nächte inkl. Halbpension
für die ganze Klasse in einem JUFA Gästehaus
nach Wahl.
2. Platz: Ein zweistündiges Schnupper-Erlebnisklettern in Graz für die ganze Klasse
3. Platz: Ein Tageseintritt für die ganze Klasse im
Märchenwald Steiermark
In den JUFA Gästehäusern sind auch Menschen mit Behinderung gern gesehen.
Die Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung arbeitet seit einiger Zeit immer wieder
in sehr guter Kooperation mit den Jugend & Familiengästehäusern (JUFA) zusammen. Umso mehr
freuen wir uns über das neu erarbeitete JUFA
Leistungsversprechen, welches mit Ende März in
allen JUFA Gästehäusern umgesetzt werden soll
und das Freizeit- und Urlaubsangebot an mehr als
40 Standorten in Österreich und Süddeutschland
noch weiter ergänzt:
• Wir bieten in unseren Häusern behindertenfreundliche Infrastruktur.
• Wir organisieren gerne zusätzliche Hilfsmittel
(z. B. Pflegebetten).
• Für Gäste mit Behinderung übernehmen wir
den Gepäcktransport aufs Zimmer.
• Die Mitnahme von Begleithunden ist natürlich
kostenlos.
• Für die besonderen Bedürfnisse unserer Gäste
mit Behinderung gibt es in den Häusern detaillierte Orientierungshilfen.
Info: JUFA Gästehäuser, Idlhofgasse 74,
A-8020 Graz
Tel.: +43 (0)5/ 7083 -117
Fax: +43(0)5/ 7083-190
Mobil: +43 (0)664 / 80 783 117
[email protected]
www.jufa.at
Pensi-Stammtisch im Grazer Lend-Platzl
Pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Mosaik GmbH und der Steirischen Vereinigung für
Menschen mit Behinderung haben einen Stammtisch gegründet. Jeden ersten Dienstag im Monat
ab 19 Uhr kommen sie im Gasthaus Lend-Platzl in
Graz zusammen.
Foto: Paul Weingraber
• Wir bereiten Sie bei einem ausführlichen Beratungsgespräch auf Ihren Urlaub bei JUFA vor
und zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten die
Region für Sie bereithält.
• Unsere Einrichtungen werden von Personen
mit Behinderungen getestet und weiterentwickelt.
• Menschen mit Behinderung zählen zu unserem festen Mitarbeiterteam.
• Unsere Mitarbeiter begegnen Ihnen stets offen und ohne Berührungsängste und erhalten
dafür von JUFA eine spezielle Aus- und Weiterbildung.
• Vielfältige Programme wie Mobicamps für
Kinder sind bei JUFA selbstverständlich.
Schon die Premiere des Pensi-Stammtisches am 1. Februar
2011 im Grazer Lend-Platzl war ein voller Erfolg.
Skurril-Nachdenkliches
Mehr kann man nicht falsch machen: Auf diese Meldung im Kurier kann man nur einmal mehr auf den
Ratgeber über richtiges „Sprechen und Schreiben über Behinderung“ hinweisen:
http://www.mosaik-cms.org/Angebote/Beratung
(Aus der Tageszeitung Kurier)
23
Bildung und Kompetenz
Vorträge und Seminare der Mosaik BUK
Vortrag
MH Kinaesthetics als Bildungssystem - Bewegungsunterstützung für Kinder jeden Alters
und Fähigkeit
Referentin: Barbara Krahuletz, DGKS
Zielgruppe: alle die mit Kindern, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, arbeiten.
Termin: Do. 14. April 2011, 15:00 - 18:00 Uhr
Preis: E 19,00 inkl. 20% Mwst.; inkl. Pausengetränke
Vortrag
Mehrsprachige Kinder - ein großer Schatz für
unsere Zukunft
Referentin: Katharina Lanzmaier-Ugri
Zielgruppe: PädagogInnen, alle Interessierten
Termin: Do. 5. Mai 2011, 15:00 - 18:00 Uhr
Preis: E 19,00 inkl. 20% Mwst.; inkl. Pausengetränke
Vortrag
Über die Bedeutung und Auswirkungen der
Borderline Persönlichkeitsstörung im Bereich
des pädagogischen Umfeldes
Referentin: Dr. Christa Lopatka
Zielgruppe: PädagogInnen, KollegInnen aus
dem psychosozialen Bereich, die beruflich mit der
Thematik zu tun haben.
Termin: Do. 12. Mai 2011, 15:00 - 18:00 Uhr
Preis: E 19,00 inkl. 20% Mwst.; inkl. Pausengetränke
Seminar
Basale Stimulation® in der Pflege - Aufbauseminar:
Referentin: Stelzl Christa, DGKS
Zielgruppe: Alle Interessierten; Voraussetzung für
die Teilnahme am Aufbauseminar ist, dass Sie das
Basisseminar bereits besucht haben.
Termin: 16. bis 18. Mai 2011, 09:00 - 18:00 Uhr
Preis: E 300,00 inkl. 20 % Mwst, inkl. Pausengetränke
Mehr Informationen zu den einzelnen Terminen und die Gesamtübersicht des Bildungsprogrammes finden Sie auf:
http://mosaik-gmbh.org/buk
Infos:
Mosaik Bildung und Kompetenz (BuK) GmbH
Wiener Strasse 148, 8020 Graz
T: 0316/ 68 92 99
F: 0316/ 68 92 99 - 9279
[email protected]
www.mosaik-buk.org
Impressum und Offenlegung nach §25 Mediengesetz
Eigentümer, Verleger und Herausgeber: „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“( Vors.: Univ. Prof. DI. Dr. Werner Gobiet, Vors.-Stellv.: Dr.
Annemarie Behmel, Schriftf.: Mag. Ursula Udl, Schriftf.-Stellv.: Mag. Arch. Reinfried Blaha, Kass.: Dr. Alois Puntigam, Kass.-Stellv.: Dkfm. Stefanie
Tschandl, Mag. Sebastian Ruppe, Klaus Janes), Stmk. Sparkasse 3100-602493. Mitherausgeber: „Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung“ (Präsidium: Vors.: Univ. Prof. DI. Dr. Werner Gobiet, Vors.-Stellv.: Gabriele Prager, Schriftf.: Dr. Karin Zwiener, Kass.: DI. Helmut Holzer, Kass.
Stv. Paul Weingraber, besondere Aufgaben: Dr. Johann Raith), Stmk. Sparkasse 3100-601925. Beide: 8010 Graz, Alberstr. 8, Tel. 0316/ 32 79 36-0.
Bürozeiten: Montag bis Freitag, 09.00 - 14.00 Uhr.
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Peter Rudlof, 8010 Graz, Alberstraße 8, Tel. 0316/327936/34.
Redaktionelle Mitarbeit: Maria Rissner, Mag. Ruth Jaroschka, Katharina Gruber, Gerhard Einsiedler.
Blattlinie: Die Initativen informieren über Vereinsaktivitäten und sollen zur Unterstützung und Mitarbeit motivieren. Die „Initiativen” erscheinen
mindestens viermal jährlich und werden an Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde, etc. abgegeben.
Layout: Daniel Gerstl
Druck: Reha Druck (Initiativ und StVMB), Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz, Tel. 0316/68 52 55, Fax 68 52 55-99
24
Unser B(a)uchladen
Lesenswertes für Groß und Klein
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Oder Sie rufen uns an:
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Technik-, Geschichte- und Naturbegeisterte
und Freunde kniffliger Rätselnüsse.
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Ein Stadtführer für Abenteurer,Technik-, Geschichte- und Naturbegeisterte
und Freunde kniffliger Rätselnüsse.
Das Kernstück dieses Kinderführers für Graz und die Umgebung ist die
Verbindung von Sachthemen wie Natur, Technik und Kunstgeschichte
mit Grazer Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte. Lustige, der Zeit
entsprechende Eichhörnchen bringen den Leser auf Du-und-Du mit Graz
und seiner Umgebung.
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Ein herzlicher Dank des HippotherapieTeams der Mosaik GmbH für die Weihnachtsspende geht an Gabriela Steiner von
LOMBAGINE - BIOBALANCE Fachberatung.
25
NEU IM PROGRAMM
Neuer Inhalt für unser CD-Billett „Feuerwerk“
„Polka Potente“
Nr. 143 CD € 15,-
Beschreibung:
Polka Potente – eine eigenständige Band als spannendes
Experiment von Musikern unterschiedlicher Richtungen .
Die um Gabriel Froihofer und Reinhard Ziegerhofer erweiterte
Formation von „Aniada a noar“ vermittelt die potenzierte
Kraft der alpinen Volksmusik mit folgenden Stücken:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
2Focha
30xFrühling Auf der Flucht
Norbert Jodler
Paco
Matuzine
Geigenjodler/Landler/Ischler Schleinige
An Summa Zeit
9. Zillertaler Polka
10. A-Schleinige
11. Des san Zeitn
12. Toiflpolka
13. Kaun net kumman
14. Zangl Galopp
15. Nazogl
16. Schluck um Schluck
Unser Billett „Feuerwerk“ mit Innentasche für
Geschenk-CD oder DVD!
Überraschen Sie Freunde, Kollegen, Verwandte und
Bekannte und verbinden Sie Ihre Glückwünsche mit
einem kleinen Präsent.
Wählen Sie aus insgesamt fünf
Geschenkmöglichkeiten:
Nr. 139: „Wärme“ E15,–
Nr. 140: „Sou is es Lebn“ E15,–
Nr. 141: „Tanzl“ E15,–
Nr. 142: „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” E18,–
Nr. 143: „Polka Potente“ Genaue Beschreibung unter: „Neu im Programm”
Nr. 142 und 143 erhalten Sie mit dem Originalbooklet und dem CD-Billett
Staffelpreise ab 100 Stück und
Preise für Texteindruck erfahren Sie im Aktionsbüro: 0316/32 79 36-23 oder 24
26
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„Schnäppchenkiste”
Buchvorschläge
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Ein Purzelbaum ist keine
Frühgeboren, entwicklungsverzögert, behindert?
Oder einfach anders? Haben Sie das Gefühl, dass
bei ihrem Baby „etwas“ nicht stimmt? Vielleicht
hat es einfach die Folgen seiner zu frühen Geburt
noch nicht verkraftet; vielleicht beobachten Sie
aber Anzeichen, die auf eine Entwicklungsstörung
hinweisen. Aus Sorge um Ihr Kind suchen Sie Rat.
Die Besorgnis erregenden Anzeichen können im
Laufe des ersten Lebensjahres verschwinden - sie
können sich aber auch verstärken.
Frühgeboren, entwicklungsverzögert, behindert? Oder einfach anders? Haben Sie das G
Schwester,
findet
Oli. die Folgen seiner zu frühen
ihrem Baby „etwas“ nicht stimmt?
Vielleicht hat
es einfach
nicht verkraftet; vielleicht beobachten
Sie aberkann
Anzeichen,
die auf
eine Entwicklungsstör
Jedenfalls
ihm das
Baby
Aus Sorge um Ihr Kind suchen Sie Rat. Die Besorgnis erregenden Anzeichen können im
Freund
Micky,
der vorMonika Aly möchte
Lebensjahres verschwinden – sie seinen
können sich
aber auch
verstärken.
licher Information und praktischem
Rat darin
unterstützen, die
Ihr Kind richtigen Ent
kurzem
weggezogen
ist,fürnicht
treffen.
ersetzen. Mama kümmert sich
724
Monikanur
Aly,mehr
geb. 1945,
arbeitet seit 1975
um Purzelbaum
undin West-Berlin in ve
Einrichtungen für Kinder mit neurologischen und psychomotor
merkt
gar 1989
nicht,
wie bei Oli der
im „Pikler-Gesellsch
Mitbegründerin
Problemen.
Sie war
Bewegungsentwicklung
und schiefl
Integration“
Augenblick alles
äuft.
Springer Verlag: www.springer.de
Monika Aly
Mein Kind im ersten
Lebensjahr
� 18,65
Aber zum Glück
gibt es Oma Blue. Sie war nicht
umsonst Judomeisterin....
statt  10,53  5,Steiermark – Mein Heimatland Die Visitenkart
Nr. 709 Oli und Purzelbaum, Jutta Treiber
Monika Aly, geb. 1945, arbeitet seit 1975 in West-Berlin in verschiedenen Einrichtungen für Kinder mit neurologischen und
psychomotorischen
Von den Felswänden des Dachsteins bis zur Südsteirischen Weinstraße, von den Waldbergen des Mariazeller Landes b
rischen Thermen, von den weißen Pferden im weststeirischen Piber bis zu den wehrhaften Burgen und
Problemen.
freundlichen Schlössern des Südostens: Die Steiermark ist ein Land voll zauberhafter Vielfalt und erstaunstatt  20,52  10,licher Gegensätze, eine uralte Kulturlandschaft am Schnittpunkt von Ost und West, erfüllt von TraditioNr. 724 „Mein Kind im ersten Lebensjahr“, Monika
Alyselten Jahrtausende zurückreichen. Anton und Helga Schuller haben ihr Werk übersichltich
nen, die nicht
nach den einzelnen Bezirken gegliedert, der Leser erfährt Wissenswertes über Geschichte, Kunst, Kultur,
Wirtschaft von
und touristische Schwerpunkte. Reich illustriert liegt damit eine repräsentative Visitenkarte der
Für viele Themen des Lebens,
Steiermark vor, die Appetit macht, unser abwechslungsreiches Land zu bereisen und mit eigenen Augen
Glück bis Traurigkeit, vom Schenken
seine großartigen Schönheiten zu bewundern.
bis zum Loslassen, vom Suchen
nach
Helga Schuller, Historikerin. Studium der Geschichte und Anglistik in
Antworten bis zu großer Dankbarkeit
Graz, Dr. phil., 1971 bis 1979 Assistentin am Institut für historische 723
Hilfswissenschaften in Graz. Anton L. Schuller, Helga Schuller
bietet dieses Büchlein gefühlvolle
Anton Leopold Schuller, Historiker und Bibliothekar. Studium der Steiermark mein Heimatland
Texte zum Lesen, Nachdenken, BehalGeschichte und Germanistik in Graz, Dr. phil., seit 1971 an der � 29,00
statt  11,-  5,50
Steiermärkischen Landesbibliothek beschäftigt. Verlag Styria
ten und Weiterschenken.
Nr.
138
D
statt  8,-  4,Nr. 052 „Augenblicke der Stille“
DVD mit Höhepunkten des Festivals LaStrada in Graz
Helmut Kellerer
15
39
Österreichische Post AG, P.b.b.
GZ 02Z032431 M • Erscheinungsort Graz • Verlagspostamt 8010 Graz • DVR 04 05 124
BILLETTS
Nr. F48
„Osterhäschen”
Nr. F51
„Häschen im Schnee“
Nr. F47
Nr. F31
„Osterstrauß“
Nr. F53
„Tulpen“
„Obstbaumblüten“
1 Stück mit Kuvert E 1,76 (inkl. 10% Mwst.)
Nr. F45 „Häschen im Gras”
Staffelpreis ab 100 Stück. Die Versandkosten sind von der Bestellmenge abhängig. Billetts können
auch direkt im Büro, Alberstraße 8 in Graz, zwischen 9.00 und 14.00 Uhr gekauft werden.
Unser gesamtes Sortiment an Glückwunschbilletts
finden Sie unter: www.behindert.or.at/Billetts
Bitte
ausreichend
frankieren
An
Abs:
Alberstraße 8
8010 Graz
Tel.Nr.: