südtiroler almenritt 2014 - Gasthof in Südtirol Berggasthof Bad Siess
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südtiroler almenritt 2014 - Gasthof in Südtirol Berggasthof Bad Siess
SÜDTIROLER ALMENRITT 2014 ÜBER DAS HOCHPLATEU „Tschöggelberg“ „Die Südtiroler reiten anderes“ hat ein Teilnehmer 2013 gesagt, „aber feiern tun wir alle gleich“, sagen wir. Auch 2014 reiten wir wieder von Alm zu Alm, von Hütte zu Hütte und lassen uns von südtiroler Spezialitäten und südtiroler Wein (+ Schnaps) verwöhnen. Kalorienzählen ist verboten, dafür lieber einmal ein Stück zu Fuß…GENIESSEN IST ANGESAGT!! Der Ritt führt uns vom Ritten über die Villanderer Alm ins Sarntal. Dann reiten wir Richtung Meran 2000 und über den Tschöggelberg, ein sonniges, spärlich mit Lärchen durchsetztes Hochplateau. Der Tschögglberg besteht überwiegend aus Bozener Quarzporphyr, einem Porphyr-Gestein vulkanischen Ursprungs aus den Erdzeitalter des Perm. Sein heutiges Relief wurde wesentlich durch eiszeitliche Gletschertätigkeit geprägt. Die Landschaft ist heute von Wiesen und Weideflächen im Wechsel mit ausgedehnten Wäldern bestimmt. ⇒ Termin: Sonntag, 22. Juni ( Anreise ) bis Sonntag, 29. Juni ( Abfahrt ), 7 Tage 1. Reittag: Montag, den 23. Juni: Himmelreich/Bad Siess - Stöffelhütte Wir beginnen unseren Wanderritt um 8.30 Uhr durch Wälder, dann durch das Dorf Oberinn und über Forststrassen bis zum Rittner Unterhorn (2000m), wo wir die erste Rast einlegen und unsere Pferde kurz verschnaufen lassen. Weiter geht’s über die größte Alm Europas oberhalb der Waldgrenze zwischen Rinder- und Pferdeherden zu Mair in Plum-Alm (1860) – Mittagessen. Nach der Stärkung reiten wir über die Marzuner Alm zur Stöffelhütte (2057m) auf der Villanderer-Latzfonser Alm. Übernachtung in großen, gepflegten Mehrbettzimmern mit Bad. Für die Pferde steht ein Stall mit drei Boxen zur Verfügung, die übrigen müssen die Nacht leider im Stand angebunden sein. Bei klarem Wetter haben wir morgens eine einmalige Aussicht über die Almen! Wir reiten heute 8 Stunden bei zirka 2,5 Stunden Pause für 25 km und überwinden 1.450 Höhenmeter 2. Reittag: Dienstag, den 24.Juni: Stöffelhütte -Sarnthein Wir haben heute zwei Wege je nach Wetter- und Schneelage zur Auswahl: Entweder reiten wir kurz 10 Minuten und dann geht’s abwärts über steile Wege zu Fuß, dann wieder hoch zu Ross aufwärts durch ein romantisches kleines Tal zur Getrummer-Alm (2084m). Oder wir reiten hoch über die Almen zum Latzfonser Kreuz (Bild) und dann auf einem Höhenweg zum Almrestaurant. Nach dem Mittagessen mit südtiroler Kost geht es über steile Skipisten zur Bergstation der Gondelbahn des Skigebietes und von dort auf Forststrassen durch Wälder bis zum Reitstall des Dorfes Sarnthein (961 m), wo wir für diese Nacht unsere Pferde unterstellen. Übernachtung in einem Gasthof. In 7 Stunden Reitzeit überwinden wir 28 km und etliche Höhenmeter rauf und runter. 3. + 4. Reittag: Mittwoch, Donnerstag, 25. + 26.Juni: Sarnthein - Flaas Vom Dorf ausgehend reiten wir über eine (leider) asphaltierte Strasse bis zum Höhenweg, dann über angenehme Wanderwege über die Öttenbacher- Alm zur Meraner Hütte auf 1860 m, die im Skigebiet Meran 2000 in einer einmaligen Panoramalage liegt, wo wir unsere Mittagsrast einlegen. Nach der Stärkung geht es übers Kreuzjochel (1984m), übers Kreuzjoch (2086 m), das Auener Joch (1924 m) zum Kaffee (oder doch lieber Schnaps?) zum Gasthof Möltener Kaser. Der Tag endet nach einem nochmaligen Aufstieg über das Möltener Joch auf 1733 m und dann wieder runter zu einem Reitbetrieb am Tschöggelberg, eine Hochburg der Haflingerzucht. Während des Rittes sehen wir die berühmten „Stoanerne Mandln“ (im Internet nachschauen!). Beim diesem Reitbetrieb übernachten wir zwei Mal. Am Donnerstag reiten wir über das Hochplateau des Tschöggelberges, den Salten. Die größte Lärchenwiese Europas hat ihren Namen vom lateinischen Wort "saltus" (Wald). Wissenswertes: Der Haflinger war früher ein reines Arbeitspferd: Saum- , Acker- und Gespannpferde, das waren die „Ur-Haflinger“, ein robustes, leichtfuttriges und charakterfestes Gebirgspferd. Woher der orientalische Einschlag beim Haflinger kommt ist zwar offiziell durch den Einsatz des Hengstes 249 Folie, welcher aus einem Gebirgspferdstute und einem Araber hervorgegangen sein soll, auf 1874 genau datiert, aber es gibt Vermutungen, dass die Grafen und Fürsten der Region Südtirol zu den Zeiten der Kreuzzüge schon immer - wenn sie die Chance dazu hatten - orientalische Pferde mit in die Berge brachten um ihre heimischen Pferde zu veredeln. 249 Folie gilt heute als Stammvater der Haflinger. Er wurde in SCHLUDERNS im Vinschgau geboren und vererbte seinen Nachkommen sein arabisch angehauchtes Exterieur und vor allem seine Fuchsfarbe, welche heute als Rassemerkmal gilt. Ebenfalls um 1874 begann Graf Moritz von Leon aus Meran sich intensiv dieser neuen Rasse anzunehmen. Er erwirkte eine Besichtigung und somit auch eine offizielle Eintragung aller diesem neuen Schlag entsprechenden Hengste. 1897 wurden dann von Graf Major Huyn dem zuständigen Ministerium Vorschläge zur Verbesserung der Zucht unterbreitet. Schon 1899 gab es die ersten finanziellen Förderungen für herausragende Zuchttiere und die besten Hengste wurden vom Staat aufgekauft und zu günstigen Tarifen für jedermann zur Verfügung gestellt Der erste Weltkrieg jedoch drohte das Haflinger Pferd wieder ins Nichts verschwinden zu lassen, da das Zuchtgebiet gespalten wurde. Ein Teil Tirols fiel an Österreich, der andere an Italien. Und nun hatte man da ein kleines Problem : in Österreich soll es zwar gute Hengste, aber in Südtirol die besten und bewährtesten Stutenlinien gegeben haben! Südtirol verdankt es nicht zuletzt seinen traditionsbewußten Einheimischen, dass das Haflinger Pferd heutzutage wohl zur beliebtesten Freizeitpferderasse Europas geworden ist! 5.Reittag: Freitag, den 27.Juni: Flaas – Reinswald Am Freitag reiten wir gemütlich über die Jenesier Jöchalm (1664m) und das Putzer Kreuz (1830m) bis in das uns schon bekannte Dorf Sarnthein ( 961m). Dort können wir unsere Pferde wieder im Reitstall versorgen und spazieren dann 20 Minuten bis ins Dorf zum Mittagsessen. Unsere Gastgeber sind einzigartig: Die Sarner sind bekannt für ihren Humor und ihre Schlagfertigkeit. Auch ihre Mundart ist unter den Tiroler Dialekten eine Besonderheit. Doch zu den besten Eigenschaften der Sarner gehören zweifelsohne ihre Geselligkeit und ausgeprägte Gastfreundschaft. Nach dieser längeren Rast reiten wir über den Talrundweg vorbei an den Dörfchen Nordheim und Astfeld zum Bergerhof, wo wir diese Nacht verbringen. 6. Reittag: Samstag, den 28. Juni: Reinswald –Ritten An unserem leider letzten Wanderritttag reiten wir über Forststrassen an den drei Schwarzseen vorbei zuerst zum Totenkirchl (2.186 m) (Bild oben). Die Kapelle wurde in der heutigen Form im Jahre 1861 eingeweiht, soll aber auf das Jahr 1350 zurückgehen. Es ist Brauch, Sterbebildchen von Verstorbenen in der Kapelle aufzuhängen. Der Name “Am Toten” soll in der Pestzeit entstanden sein, als auf diesem Joch ein Hirte starb und liegen blieb, weil niemand es wagte, die Leíche zu bergen. Kurz hinter dem Kirchl legen wir eine Rast bei der Pfroderalm ein. Am Totensee vorbei reiten wir zurück aufs Rittner Horn (2260), und von dort aus zur Alpenranch Himmelreich, unserem Ausgangspunkt. Empfehlungen Jedes von uns angerittene Mittags- und Abendquartier hat eine (Forst)Zufahrtsstrasse, die aber nur im Notfall befahren werden darf. So können wir kein Begleitfahrzeug organisieren und müssen unser Gepäck am Pferd mitführen. D.h. so wenig, als nötig, und Alles nochmals in wasserdichte Tüten verpacken! Auch die beste Satteltasche hält einen heftigen Guss nicht aus. Aber das Wetter bei uns ist ja meistens schön, wie wir letztes Jahr gesehen haben! Beschlagwerkzeug nimmt wieder Markus mit (der natürlich auch beschlägt), für die ErsteHilfe am Reiter und Pferd ist auch gesorgt. Die Reitkleidung sollte dem Wanderreiten angepasst sein: Wir empfehlen Stiefel oder Schuhe mit griffiger Sohle, da wir im steilen Gelände zu Fuß abwärts gehen müssen, ebenso gehört ein Regenmantel und Hut/Helm dazu. In dieser Höhenlage kann ein Wetterumschwung empfindlich kühle Temperaturen hervor bringen, ein Pullover ist also trotz Sommer nicht zu vergessen. Dieser Ritt ist anspruchsvoll, sowohl für die Pferde, als auch für den Reiter, körperlich und psychisch. Bitte schätzt die Leistungen Eurer Pferde und Euch selber genau ein! Pferde können meist mehr leisten, als wir meinen, aber ich empfehle Pferde erst ab 6 Jahren und bis maximal 20 Jahre mitzunehmen. Es ist natürlich am Schönsten, mit dem eigenen Pferd so einen Ritt zu machen, aber, wenn man Zweifel hat, bitte auf ein dieses Gelände gewöhnte Leihpferd zurückgreifen. Unterbringung und Kosten Gastpferde sind am Anreisetag und am letzten Tage auf der Alpenranch Himmelreich, die Reiter im Berggasthof Bad Siess untergebracht. Längs der Strecke gibt es nicht für alle Pferde Boxen in den Stallungen, aber wir werden mit Ruhe für Alle eine Lösung finden (Anbindestall oder Freilauf auf einer Almwiese, auf einem Reitplatz). Jedes Gastpferd, das zu uns kommt, muss gesund und leistungsfähig und aus einem von ansteckenden Krankheiten freien Stall kommen. Dazu reicht mir Euer Wort! 7 Übernachtungen mit HP für Ross und Reiter (Getränke separat) 850€. Die Übernachtungen sind teilweise in Mehrbettzimmern. Die Kosten für die Miete eines Pferdes für die gesamte Zeit beträgt 300€.