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Battlefield: Bad Company 2 (REVIEW)
Zerstörung & Action: Back in Business - die B-Company
Geschrieben von Kithaitaa am 12. März 2010 um 18:18 Uhr
Plattform(en): PC, XBOX360, PS3 | Release: 04.03.2010
Das Warten hat ein Ende und nach knapp zwei Jahren kehrt das sympathische
Quartett rund um Sarge, Haggard, Sweetwater und Marlowe im zweiten Teil von Bad
Company auf unsere Bildschirme zurück. Dieses Mal haben die schwedischen
Macher von DICE den Shooterspaß auch auf den PC gebracht, was insbesondere
die Multiplayer-Fans erfreuen dürfte. Ernster und erwachsener sollte das Sequel
werden und hat eventuell nicht zuletzt deswegen auch eine USK 18 Einstufung
erhalten, während der Vorgänger noch mit einem blauen Aufkleber versehen wurde.
Wohin es die Vierergruppe diesmal verschlagen hat und wie sich Bad Company 2
insgesamt anfühlt und spielt, verraten wir euch in dieser Review.
Kurz vorweg - wir haben uns hier dazu entschlossen, eine Art Kombireview zu schreiben,
denn während mich eher die Singleplayer-Kampagne interessiert, hat Kollegin Hardcora
mehr Erfahrung mit dem Multiplayer-Part der Battlefield-Serie - somit bekommt ihr also die
volle Packung. Here we go.
Sollte man den Vorgänger zuerst spielen, bevor man mit dem zweiten Teil loslegt?
Storytechnisch ist der erste Teil der Bad Company sicherlich keine Voraussetzung, kann
aber auch nicht schaden, denn die vier Hauptakteure spielen auch diesmal die erste Geige
in der Singleplayer-Kampagne, und nach wie vor ist Battlefield: Bad Company immer noch
ein spaßiges Spiel. Spielte die Truppe aber im ersten Teil noch eine leicht trottelige Einheit,
die es in erster Linie auf Gold abgesehen hat, wurden die Qualitäten der Jungs scheinbar
neu eingestuft.
Zurück in die Zukunft
Doch zunächst startet ihr in einer Prolog-Mission, die euch in die Zeit
gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entführt. Euer Auftrag ist denkbar
einfach, ihr sollt einen japanischen Wissenschaftler aus dem Land
schaffen, der wichtige Informationen über eine geheime Waffe
gesammelt hat. Anfangs erinnern die Dschungelumgebung und die
Hintergrundgeräusche irgendwie an Crysis: man wartet gespannt und
gleichermaßen misstrauisch auf irgendwelche Aliens, die aus dem
Gebüsch hüpfen - dem ist aber Gott sei Dank nicht so.
Spoilerresistente Spieler können sich hier die komplette Mission
inklusive Cutscenes und Gameplay in einem 16-minütigen Video
anschauen - und damit schließen wir die Prolog-Mission auch ab.
Im Anschluss schlüpft ihr endlich wieder in die Rolle von Preston
Marlowe und seid mit euren B-Company-Kollegen irgendwo im
eisigen Niemandsland von Alaska unterwegs. Als US-Spezialeinheit
sollt ihr eine einfache Unterstützungsmission auf russischem
Territorium durchführen und glücklicherweise fällt gleich auf, dass trotz
ernsterer und erwachsenerer Ausrichtung der Humor unserer vier
Protagonisten scheinbar der alte geblieben ist. Es fallen jedoch auch zwei weitere Dinge auf,
zum einen, dass der Font der Bildschirmtexte dem von Modern Warfare verblüffend ähnlich
sieht, und zum anderen eine klischeehafte Standard-Story Marke "russischer Bösewicht
entführt unseren Kontaktmann". Das alte Spiel des Kalten Krieges scheint also in eine neue
Runde zu gehen und unsere vier Jungs sind mittendrin.
Wunderschöne Schlauchlevel-Landschaft
Dank verbesserter Frostbite Engine sieht das Spiel klasse aus: die
Charaktere sind super modelliert, die abwechslungsreichen
Landschaften, von der Schneelandschaft in Alaska über den grünen,
dichten Dschungel in Bolivien sowie der Wüste bis hin zum
Häuserkampf, machen einen erstklassigen Eindruck. Endlich kann
man auch ganze Gebäude dem Erdboden gleichmachen und auch
sonst fliegen dank eingebauter Physik-Engine mächtig die Fetzen.
Besonders eindrucksvoll fand ich die Schneeverwehungen in Alaska
bzw. Sandstürme in der Wüste, die damit nicht nur optische, sondern
auch spielerische Aspekte mit sich bringen - auch die Bootsfahrt im
Dschungel mit einsetzendem Regen war sehr atmosphärisch. Nicht
sehr überzeugend sind jedoch einige Umgebungstexturen, diese fallen
teils recht grob aus und sind stellenweise bei näherer Betrachtung ein
echtes No-Go.
Die insgesamt 13 Level sind stets nach dem gleichen
Gameplaymuster gestrickt: ein lineares Schlauchlevel, bei dem ihr
euch von Passage zu Passage kämpft und enstprechend gescriptete
Ereignisse bzw. Gegenwehr auslöst. Eure Kameraden bleiben hier
auch gerne schonmal "dumm" in der Gegend stehen und erzählen alte
Geschichten, während ihr euch vorsichtig nach vorne arbeitet, bis
diese euch schlussendlich folgen. Da entschädigt es auch nur bedingt,
dass besagte Geschichten teilweise richtig witzig sind. Seid ihr weniger vorsichtig und eher
die Kampfsau, die gerne nach vorne prescht, kann es euch im Gegenzug schonmal
passieren, dass eure drei Kampfkumpanen plötzlich vor euch erscheinen, da sie automatisch
an den nächsten "Checkpoint" geportet wurden.
Ihr ballert euch jedoch nicht nur in First-Person-Manier durch die Missionen, hier und da
kommen auch diverse Fahrzeuge zum Einsatz, bei denen ihr neben dem Fahrerplatz auch
die Position am jeweiligen Geschütz einnehmen könnt. Ob einfacher Humwee, Panzer oder
Hubschrauber - alles ist vertreten und das macht natürlich einen Mordsspaß.
Präsentation, Sound, KI & Co.
Wie im letzten Abschnitt schon beschrieben, ist die Grafik ein echter Augenschmaus, sieht
man mal von den stellenweise groben Texturen ab. In den einzelnen Abschnitten jeder
Mission wird öfters zwischen Cutscenes und Gameplay hin und her geschalten, um das
Spielerlebnis anhand der Story zu vertiefen. Das klappt auch weitestgehend, auch wenn ich
persönlich den spielerischen Anteil als etwas zu gering empfand und man sich während der
Actionphasen teilweise auch unterfordert fand. Die Musikuntermalung wirkt durchgehend
sehr passend und die Soundeffekte, insbesondere die bombastischen Explosionen, reihen
sich da nahtlos ein und bieten somit ein sattes Sounderlebnis. Die deutsche Synchronisation
dürfte, wie bei vielen Spielen, eine Geschmacksfrage sein - insgesamt fand ich diese ganz in
Ordnung, allerdings ist bei einigen Passagen die Tonlage einfach unpassend. Ein Schreien
sollte auch als Schreien wahrgenommen werden und nicht als ein verstummtes
Bauchrednergebrüll.
Eure eigenen Jungs agieren alle bis zu den weiter oben angesprochenen
Checkpointgrenzen eigenständig und zerlegen auch munter die Umgebung. Die Gegner sind
soweit okay, aber keine wahren Helden - allerdings kann man im Spiel aus drei
Schwierigkeitsstufen wählen und damit etwas mehr Pepp reinbringen. Leider beschränkt
sich die Gegnervariation in allen Leveln auf wenige Exemplare, wodurch nicht sehr viel
Abwechslung und Herausforderung geboten wird. Es stehen einem zwar 16 verschiedene
Waffentypen zur Auswahl, diese unterscheiden sich jedoch nicht sonderlich in ihrer
Beschaffenheit, wenn man mal von den Schadenstypen (Scharfschützengewehr, Panzerfaust,
Standardgewehr) absieht. Gespeichert wird wie in vielen Games dieser Art mittels eines
Checkpointsystems. Die Checkpoints sind fairerweise auch gut verteilt.
Hat man die Singleplayer-Kampagne nach durchschnittlich ca. 6 Stunden beendet und die
letzte Cutscene mit einem Cliffhanger zum dritten Teil fertiggeschaut, bleibt einem die Wahl,
das Spiel nochmal in einer anderen Schwierigkeitsstufe durchzuzocken, alle Achievements
(Konsolen) abzuräumen oder gleich in das Kernstück der Battlefield-Serie und in den
Hauptteil des Games einzusteigen - den Multiplayer-Modus, den euch Kollegin Hardcora jetzt
ausführlich vorstellen wird.
... und dann beginnt der Multiplayer-Part
Geschrieben von Hardcora
Das Prinzip Battlefield
Battlefield 1942 hatte damals das neue Prinzip Conquest erfunden
und sich dadurch viele Fans gesichert. Seit jeher gehört Battlefield und
Conquest zusammen, wie die Henne und das Ei. Bad Company 2
entführt die PC-Spieler nun erstmals in das Prinzip "Battlefield" +
"Frostbite" = Win! Natürlich ist der gute alte Conquest-Mode wieder
mit von der Partie - aber auch neue Spielmodi haben es in den
neuesten Teil der Schweden geschafft.
Da wäre zum einen der jetzt schon mehr als geliebte Rush-Mode:
Team A greift an, pflanzt Bomben bei Punkt X+Y, schafft es, bekommt
neue Einsatzziele im neuen Gebiet - Team B soll das alles verhindern.
Kennt ihr irgendwie? Ein ähnliches Prinzip hatte damals Enemy
Territory, nur dass das damalige Prinzip etwas abwechslungsreicher
war und man dafür keinen neuen Teil auf der Karte entdecken konnte.
Irgendwo muss man eben immer Einbußen machen.
Dank Battlefield 2 fand damals auch der Squad-Mode seinen Weg in
die Serie. Damaliger Grundsatz: Commander gibt Squadleadern
Befehle, Squadleader erteilen dem Squad Befehle, durch den
Squadleader selbst erhält jedes Squadmitglied einen flexiblen
Spawnpunkt, der Squadleader selbst muss leider alleine durch die
Einöde latschen. Das Squadsystem kam gut an, doch wollte fast
niemand die Bürde des Squadleaders übernehmen, der durch seinen
Job auf einen eigenen flexiblen Einstiegspunkt verzichten musste.
Genau hier setzt Bad Company 2 an - keine Squadleader, keine
Commander, dafür putzige 4er-Squads aus der Hölle! Jedes
Squadmitglied eures Squads ist ab jetzt ein eigener Spawnpunkt.
Durch die kurzen Spawnzeiten habt ihr also bald nicht nur einen Gegner, sondern im
schlimmsten Fall ein bis zum Anschlag bewaffnetes Squad vor euch.
Für diesen neuen Squad-Mode gibt es natürlich auch gleich zwei passende Modi für euch,
nämlich den "Squad-Rush", Prinzip Rush mit gegeneinander kämpfenden Squads und ein
Squad-Deathmatch, in welchem ihr euer Killerspielpotential voll ausleben könnt. Die
Bandbreite der 10 Maps, auf welchen ihr euch austoben könnt, ist vielfältig. Von
Hafengelände über Wüstensafari bis hin zum Erlebnisurlaub im Dschungel ist alles dabei.
Wer jetzt auf große Fahrzeugschlachten hofft, dürfte allerdings etwas enttäuscht werden. Bad
Company 2 setzt vermehrt auf den Prinzip Mensch - Panzerschlachten werden dadurch eher
selten, stattdessen überwiegt die klassische Face-to-Face- bzw. Gun-to-Knife-Situation. Wer
nun aber denkt, dass dadurch das klassische Battlefield-Feeling verloren gehen könnte, irrt.
Level up!
Auch das Levelsystem, welches in Battlefield 2 seine Premiere feierte,
wurde leicht überarbeitet. Während man damals noch Stunden um
Stunden damit verbrachte, das nächste Level und einen
freischaltbaren Gegenstand zu erreichen, wurde dieser Prozess
inzwischen drastisch verkürzt. Die neuen Level fliegen euch geradezu
um die Ohren, ihr werdet mit freigeschalteten Waffen, Gimmicks,
Granatengürteln und und und erschlagen und die berüchtigte Aussage
"noch ein Level" hält nun auch in Battlefield Einzug.
Wo wir gerade bei den freischaltbaren Gimmicks waren - diese sind
auch bitter nötig. Wer nämlich denkt, er könne direkt mal mit allem
nötigen starten, was man so braucht - wie z. B. Medipack und Defi für
den Sani, Ammokoffer für den Soldat oder nützliche Extras für den
Sniper - der irrt. Nach und nach werden sämtliche Gegenstände für
eure Klassen erst freigeschaltet, ihr könnt also nicht direkt ins
Geschehen springen, sondern müsst erstmal was leisten, bevor ihr mit
mehr Verantwortung ausgestattet werdet. Das geht ja aber wie schon
gesagt, recht schnell.
Was das Punkte sammeln angeht, gibt es natürlich auch eine kleine
Änderung. Während ihr damals noch eintönig Punkte fürs Meucheln
und Teamwork bekommen habt, bekommt ihr heute Punkte fürs
Meucheln, Spotten, Ausrüsten, Heilen, Wegsprengen, Ziele erreichen, Beschützen, Flagge
einnehmen, Squad helfen, Einstiegspunkt sein, Fahren, Kopf treffen, .... also für ALLES. Die
Punktevergabe verläuft hier allerdings in zwei Schienen - einerseits bekommt ihr Punkte für
das aktive Geschehen im Spiel und andererseits Punkte für Awards, die ihr während des
Spielens freigeschaltet habt. Diese Awards könnt ihr allerdings nicht nur einmal freischalten,
sondern so oft ihr wollt. Eben diese Änderung verhilft euch zu schnellen Levelaufstiegen und
ist ungeheuer befriedigend. Schließlich wollt ihr ja immer belohnt werden, wenn ihr ein
gewisses Ziel mehrfach erlangt und es nicht nur bei einer läppischen Auszeichnung
belassen.
Mittendrin statt nur dabei
Bad Company 2 versetzt den Spieler mitten ins Geschehen. Die Soundkulisse trägt ihr
Übriges dazu bei - man ist tatsächlich im Krieg. Oh nein, bitte nicht die Augen rollen liebe
Moralapostel, einen echten Krieg will natürlich keiner von uns, aber hey - mittendrin statt nur
dabei ist in einem Teamshooter eben was wert. Hier ein gemesserter Sniper, da ein in die
Luft gesprengter T90, drüben ein ehemaliger Wald und huch - hier ist ja gar keine Tür, dann
spiel ich eben McGyver und entwerfe mir durch geschicktes Hantieren mit meinem
Granatwerfer einen individuellen Eingang. Klasse!
Auch die Frostbite Engine trägt natürlich ihr Übriges zum intensiven Spielgefühl bei. Ich frage
mich ganz ehrlich, wie man früher ohne zerstörbare Umgebung in Battlefield glücklich werden
konnte - ich kann es mir ohne jedenfalls fast nicht mehr vorstellen und muss immernoch
verzückt grinsen, wenn ich ein bisschen Hausmauer wegsprenge. Auch wenn man früher
gerne Panzerschlachten, Flugzeugverfolgungen oder andere Ziele in einem Battlefield
verfolgt hat - wer als Battlefield-Veteran keinen Blick auf Bad Company 2 wirft, wird definitiv
etwas verpassen. Gerade die kleinen Neuerungen erschaffen ein komplett frisches
Battlefield, das Call of Duty endlich wieder zeigt, wer verdienterweise der Platzhirsch unter
den Teamshootern war, ist und sein wird. Ich bin begeistert.
FAZIT zu Battlefield: Bad Company 2 :
Kithaitaa meint ...
Während viele einstige Singleplayer-Spiele, die allein mit 10-20 Stunden
Spielspaß fesseln konnten, heutzutage als Beiwerk einen MultiplayerModus einbauen, ging DICE mit Bad Company im Jahr 2008 eher den
umgekehrten Weg. Die Multiplayer-Experten versuchten mit dem
Singleplayer-Modus vier sympathische Charaktere zu schaffen, die nicht
dem Supersoldaten-Schema entsprachen und auch storytechnisch nicht in
die "Rette die Welt" Kerbe schlagen. Mit dem zweiten Teil und der "Ernster & Erwachsener"
Ausrichtung ist der Humor der vier Kampagnenchaoten sicherlich nicht komplett verflogen,
aber der Flair ist nicht mehr der gleiche, was sich bereits bei der Story und dem Gameplay
widerspiegelt. Man wird sicherlich gut unterhalten, merkt dem Spiel aber an, dass hier ganz
klar der Multiplayer wieder als Kernstück dient und der Singleplayer nur als "nettes" Beiwerk.
Zumal die Kampagne viel zu kurz ausfällt, denn von den durchschnittlich 6 Stunden Spielzeit
ist gefühlt gut ein Drittel durch Cutscenes belegt. Für reine SP-Spieler also sicherlich ein
netter Titel für zwischendurch, aber nicht unbedingt ein Vollpreistitel. Multiplayer-Spieler
kommen jedoch voll auf ihre Kosten, denn der neue DICE Shooter bietet knallharte Action
und Shooterspaß für jedermann, sodass die IT-Jungs bei Electronic Arts ganz schön damit
beschäftigt sein werden, die Performance & Stabilität aufrecht zu halten.
Besonders gut finde ich ...
+ Grafikpracht der neuen
Frostbite Engine 2.0
inklusive zerstörbarer Umgebung
+ abwechslungsreiche Szenarien
+ brachiale Soundkulisse
+ gewohnt chaotische Truppe
+ witzige Sprüche und interessante
Geschichten, allerdings ...
Nicht so optimal ...
- kurze Spielzeit (SP)
- klischeehafte Story (SP)
- Schlauchlevel (SP)
- teils grobe Umgebungstexturen
- Witz & Humor haben gegenüber
dem ersten Teil an Flair verloren
Testsystem: PC
Hardcora meint ...
Während Kith sich dem Solopart widmete, war ich, als Battlefield-Veteranin der ersten
Stunde, natürlich heiß auf den Multiplayer und - was soll ich groß sagen - Battlefield is BACK!
Wer mit den Battlefield Heroes oder 1943 nichts anfangen konnte, ein großer Fan des UrBattlefields und ein Hasser des Commanders ist, sollte hier unbedingt mal reinschauen.
Keine Comic-Grafik, sondern badabumm-kabudd-wegschieß-wegmesser-drüberfahr-Engine
versprechen urkomische Momente - "da im Wald, 4 Infanterie-Einheiten" - macht nix, ich bin
im Panzer - drüberwalzen, Wald weg, Infaterie weg. Herrlich! Auch die Überarbeitung der
Squads ist durchaus gelungen - Taktiken werden dadurch noch interessanter, da ein Squad
mit funktionierendem Teamwork schon mal das ganze Spiel umkrempeln kann.
Trotz der aktuellen Probleme mit der Stabilität muss wohl jeder zugeben, dass er von dem
Spiel völlig vereinnahmt wird, wenn es erst einmal gestartet wurde. Die Awards in Battlefield
2 waren ein schönes Gimmick, doch das Freispielen der Spielelemente macht nun endlich
einen Sinn. Die Lernkurve geht auch für Anfänger immer bergauf, da man im Laufe der Zeit
eben mehr "Verantwortung" oder "Gimmicks" erhält, die einen bei Laune halten.
Das Spiel an sich ist weniger fahrzeuglastig, als es noch Teil 2 war - die Infanterie steht
etwas mehr im Vordergrund, was das Spielgeschehen natürlich wieder deutlich näher rücken
lässt. Insgesamt vereint Bad Company 2 die Spielfreude des Battlefield 1942 und die Taktik
des Battlefield 2 - wer beide Teile geliebt hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Und
mal ehrlich? Eine voll zerstörbare Landschaft?! Gibt es irgendjemanden, der nicht darauf
steht? Ich für meinen Teil schwing mich wieder in meinen Panzer und zerstör ein bisschen
mein Umfeld. Man sieht sich auf dem Schlachtfeld!
Besonders gut finde ich ...
+ freischaltbare "Spielerkarriere"
+ Awards spornen an
+ zerstörbare Umgebung
+ Badabumm-Sound
+ Überarbeitung der Squads
+ motivierendes Levelsystem
+ unterhaltsame Maps
+ genialer Rush-Mode
Nicht so optimal ...
- kein Wake Island
- Solokampagne eher ein Beiwerk
Testsystem: PC
Battlefield: Bad Company 2 - Zerstörung & Action: Back in Business - die B-Company
[Review] direkt auf der Website aufrufen: http://pakgs.de/6228
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