KOLAB, der freie Mail- und Groupware-Server
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KOLAB, der freie Mail- und Groupware-Server
KOLAB, der freie Mail- und Groupware-Server Egon Troles Mitarbeiter beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Husarenstr. 30 D 53117 Bonn Seite 1 © Egon Troles Ausgangssituation Start im Jahr 2002 ● Alle Server nur einfach ausgelegt ● Kein richtiges verifizierbares Backup ● ATM-Netz ● Schmalbandige Anbindung an Regierungsnetz ● Exchange 5.5 für 75 Personen, ca. 100 Boxen ● Adresspflege manuell Seite 2 © Egon Troles Änderungen in der Infrastruktur Ende 2002 ● Ersatz ATM durch IP ● Konzept für die Hochverfügbarkeit der Server ● Basis DRDB*) / Heartbeat *) Distributed Replicated Block Device Seite 3 © Egon Troles Konzept Hochverfügbarkeit Grundlage für z.B Mailserver Netzwerk Stan ● ● Seite 4 © Egon Troles 1GB/s Serielle Verbindung Oli Serverkopplung auf Basis „DRDB“ und „Heartbeat“ Schutz gegen Totalausfall eines Systemes Hochverfügbarer Mailserver Kriterien ● 7 x 24 ! ● Backup während des laufenden Betriebs ● ● ● Seite 5 Rücksicherung während des laufenden Betriebs Wiederherstellung von gelöschten Objekten (Mails, Termine etc.) in wenigen Minuten Anwendungen von bewährten Internettechnologien © Egon Troles Hochverfügbarer Mailserver Kriterien (2) ● ● ● Integration in zentrale Nutzerverwaltung über LDAP Automatische Pflege von Verteilern Freie Wahl der Frontends (Unterschiedliche Clients, Web) ● Abgleich mit zentralem X.500 über LDAP ● Skalierbarkeit Seite 6 © Egon Troles Zeitlicher Verlauf 03/2002 – Konzeption Netzwerkumstellung 06/2002 – Netzwerkumstellung auf IP 09/2002 – Konzeption Hochverfügbarkeit 10/2002 – Beginn Kroupware-Projekt BSI 03/2003 – Beginn der Umstellung (File-) Server 04/2003 – Einführung GOsa (zentrale Verwaltung) 07/2003 – BSI: Kroupware fertig => KOLAB 1.0 01/2004 – Beginn Standard Windows Image 04/2005 – Roll-Out Windows Image 05/2005 – Crash alter Mailserver 05/2005 – Einführung IMAP Mail 07/2005 – Einführung Outlook mit Konnektor zu KOLAB Seite 7 © Egon Troles Mailserver – Ablösung (1) 1. Schritt: Vorschaltung des hochverfügbaren Mailservers Regierungsnetz Hydra Sorgenkind ● Sicherung aller Mails ● Wiederherstellbarkeit aller Mails Seite 8 © Egon Troles HausNetz Mailserver – Ablösung (2) 2. Schritt: Mails direkt vom Mailserver, Sorgenkind nur noch für Groupware Regierungsnetz HausNetz Hydra Sorgenkind Seite 9 © Egon Troles Mailserver – Ablösung (3) 3. Schritt: Sorgenkind durch KOLAB ersetzen. Regierungsnetz Hydra KOLAB Seite 10 © Egon Troles HausNetz Vorteile dieser Schritte ● Mail sofort hochverfügbar ● Kleine Schritte im Nutzerbereich ● Für den Roll-Out mehr Flexibilät Seite 11 © Egon Troles Schritte im Clientbereich ● Einführung der Softwareverteilung ● Automatische Personalisierung von Outlook ● Einführung von IMAP-Postfächern ● Verteilung des Konnektors ● Einbindung Konfiguration des Konnektors in die Personalisieurng Seite 12 © Egon Troles Probleme bei der Durchführung ● ● Das Sorgenkind stellte im Schritt 2 plötzlich seine Arbeit ein. Es rächte sich, dass unternehmenskritische Daten auf der Maschine waren. – Extreme Abhängigkeit vom Terminkalender – Kontakte nicht mehr verfügbar ● Sehr aufwändige Wiederherstellung ● Starke Spannungen im Nutzerumfeld Seite 13 © Egon Troles Probleme bei der Durchführung (2) ● ● ● Nicht richtig funktionierende Personalisierung bescherte zusätzlichen Aufwand Erst jetzt stellte sich heraus, dass Umgang mit Terminkalendern nicht bekannt war Problematische Datenübertragung, da Nutzer eingebunden war Seite 14 © Egon Troles Lessons learned ... ● ● Outlook ist ein Client für Exchange/MAPI !! – IMAP – Betrieb: keine gelöschte Objekte, sondern Mails werden durchgestrichen und erst in einem zweiten Schritt gelöscht, dies ist zwar laut Protokoll erlaubt, wird ab praktisch nie benutzt. – IMAP – Verbindungen werden als unterbrochen angezeigt – LDAP – Adressbücher werden für den Nutzer kompliziert behandelt. – erheblicher Aufwand für Personalisierung ... also nur bedingt benutzbar (Internet, Netzwerk) Seite 15 © Egon Troles Lessons learned ... (2) ● ● ● Konnektoren erfordern eine zusätzliche Personalisierung Synchronisation dauert bei Erststart lange „Ich habe jetzt einen Termin eingetragen, können Sie ihn sehen ?“ Seite 16 © Egon Troles Kosten Vorausetzungen ● nur Installationskosten, keine Hardware ● 70 Arbeitsplätze liegen zugrunde ● Installation durch IT-Supporter ● Für die Updates wurden keine Kosten angesetzt Seite 17 © Egon Troles Kosten (1) Installation KOLAB (vom IT-Supporter) ● Grundinstallation und Erweiterung ca. 6.500,- CHF – über 3 Jahre verteilt – inklusive Reisekosten für IT-Supporter – gemäß den aufgeführten Kriterien Seite 18 © Egon Troles Kosten (2) Installation Exchange 2003 (Angebot MS-Gold-Partner) ● ● Installation und Inbetriebnahme ca. 67.000,- CHF – gemäß den aufgeführten Kriterien – Backup/Restore sollte im Projekt definiert werden – Anbindung an Gosa zzgl. Lizenzen für Windows 2003 Server und Exchange 2003 Enterprise Seite 19 © Egon Troles Kosten (3) Lizenzgebühren Konnektor (Software-Hersteller) ● pro Arbeitsplatz 11,- CHF ca. 11.000,- CHF – durch Softwareverteilung installiert – auf 100 Maschinen installiert Seite 20 © Egon Troles Kosten (4) Laufender Betrieb ● ca. 85 % des Aufwandes bei Outlook – Bedienungsfehler – Profile – Probleme (kritisch wegen Bonn - Berlin) – Probleme mit dem Konnektor Seite 21 © Egon Troles Fazit Nach gut 2 ½ Jahren Betriebserfahrung ● Umstieg: Sinnvoll, möglich, kostengünstig ● Vorteile – Sehr hohe Verfügbarkeit – Sehr schnelles Wiederstellen von Mails usw. – Niedriger Administrationsaufwand Seite 22 © Egon Troles Fazit (2) Nach gut 2 ½ Jahren Betriebserfahrung ● Nachteile: – ● ● Outlook Kosten auf der Clientseite nur zu senken durch: – Produktwechsel – Schulung Alternative: – Seite 23 Mit dieser Funktionalität (noch) nicht sichtbar © Egon Troles Wünsche an die Community Ziel: Breitere Nutzung von Kolab ● Schnittstelle zu Kolab auf mehreren Clients ● Kontact (KDE) for Windows ● Gespann Thunderbird / Lightning / KolabSync ● Evolution for Windows und Kolab - Anbindung Diese Programme könnten den Übergang zu einem FOSS – Desktop erleichtern. Seite 24 © Egon Troles Damit Sie es auch glauben ... Seite 25 © Egon Troles Damit Sie es auch glauben (2) Seite 26 © Egon Troles Damit Sie es auch glauben (3) Seite 27 © Egon Troles Herzlichen Dank ! ... für Ihre Aufmerksamkeit Links: http://www.kolab.org http://www.gosa-project.org http://www.linux-ha.org Kontakt: Egon Troles beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz Husarenstr. 30 D 53117 Bonn Fon: +49 (0) 228 99 77 99 618 Mail: [email protected] Seite 28 © Egon Troles