28-43/Uhren Sky 5/04
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28-43/Uhren Sky 5/04
FLIEGER-UHREN messbare präzision Schöne Zeit am Handgelenk Fliegeruhren üben einen speziellen Reiz aus: Sportlichkeit und Tradition verbinden sich bei ihnen mit Technik und Nutzen und die Schönheit kommt auch nicht zu kurz. Perfekte Technik, stilsicheres Design, vielfältige Funktionen, ein Hauch von Nostalgie und die Erinnerung an eine Zeit, in der Fliegen noch ein großes Abenteuer war. Den Anbietern kommt der Trend zur absoluten Individualität entgegen. Wer andere mit einer Uhr neugierig machen will, greift immer öfter zu Marken, die nicht jeder Gesprächspartner schon kennt. Tradition wird bei vielen auch weniger bekannten Marken, die nur Uhrensammlern bekannt sind, groß geschrieben. Sind doch die meisten schon über 100 Jahre alt. So bietet eine Fülle von traditionsreichen Firmen aus der Schweiz und aus dem deutschen Sachsen teilweise durchaus hohe Qualität und schönes Design zu erschwinglichen Preisen an. ARISTO: Klassische Beobachtungsuhren 38 skyrevue 5_2004 Die Aristo Watch startete als Oldtimer – und etablierte sich mit der Power eines Newcomers als weltweit anerkannte Uhrenmarke. 1998 war das Wiedergeburtsjahr der 1907 vom Uhrmacher Julius Epple gegründeten Firma. Helmut Epple, Urenkel des Firmengründers, fand einen geeignete Nachfolger, Hansjörg Vollmer: "Wir werden Aristo zu einem europäischen Markenartikel aufbauen. Das schaffen wir aber nicht als Hersteller von Masse. Sondern nur mit Klasse." Die neu gegründete Aristo Watch GmbH feierte – vor allem in den USA – Erfolge mit Fliegeruhren, die den B-Uhren der deutschen Luftwaffe nachempfunden waren. Von der legendären ME 262 war auch Vollmer begeistert, der eine Uhr im Geiste des legendären „Sturmvogels“ entwarf. Jedes Exemplar ist fortlaufend nummeriert und im Inneren mit ZENO: Sowohl Klassiker als auch Mut zu neuen Farben feinreguliertem 2824-2 Automatic-Werk und dekoriertem Rotor „ausgerüstet“. Die ME 262 wird in den Variationen schwarzes Zifferblatt („Schwarze X“), weißes Zifferblatt („Weiße 3“) und Super-Luminova-Leuchtzifferblatt („Gelbe 7“) angeboten, wobei die Bezeichnungen an drei der tatsächlich noch erhaltenen Originale erinnern. Die Geschichte der Uhrmarke Zeno beginnt 1868 in einem idyllischen Bauernhaus in La Chaux-de-Fonds, in dem sich Jules Godat ein bescheidenes Atelier eingerichtet hatte. Wie viele Uhrmacher zu seiner Zeit, arbeitete er in den kalten Wintermonaten als Saisonarbeiter. In besagtem Jahr machte er sich selbständig und fertigte in seinem kleinen Atelier grosse Taschenuhren für Eisenbahner. Damit legte er den Grundstein für die heutige Zeno-Uhrenfabrikation. Mit der Neuauflage der ersten Fliegeruhren aus dem Jahre 1965 feiert Zeno Watch Basel die Renaissance eines grossen Klassikers. Die Armbanduhren der aktuellen Airforce Kollektion knüpfen an das grosse Erbe des professionellen Fliegeruhrenbaus an. Die mechanischen Zeitmessinstrumente richten sich an Liebhaber des zeitlosen Designs. Zeno stellt rund 15.000 Uhren im Jahr her. 1966 kreierte Felix W. Huber die erste Zeno-Uhr. Dem Tatendrang von Felix Huber ist es zu verdanken, das jedes Jahr über 100 neue Uhrenkreationen entwickelt werden. Die oft nur in kleinsten Mengen fabrizierten Uhren heben sich durch ein transparentes Preis-Leistungs-Verhältnis von der breiten Masse ab. Die Mühle Glashütte ist seit 1869 als Lieferant von Messgeräten im Dienst der Uhrenindustrie. Nach einer bewegten Geschichte durch den zweiten Weltkrieg und die DDR übernahm 1970 Hans-Jürgen Mühle nach dem Tod seines Vaters die Firma – immerhin einen Betrieb mit 60 Mitarbeitern. Bereits zwei Jahre später endete die Selbstständigkeit wieder – die DDR-Führung enteignete Mühle. Nach der Wende gründete er 1994 die dritte Firma mit dem Namen Mühle: „Mühle Glashütte Nautische Instrumente & Feinmechanik“. Seit dem Start werden Schiffs-Chronometer mit Quarztechnik und Schiffsuhren-Anlagen gebaut. 1996 entstand die erste eigene Armbanduhr. Inzwischen stellt Mühle Nautische Instrumente in Glashütte pro Jahr mit 27 Mitarbeitern rund 15.000 Armbanduhren her. Präzision ist das oberste Gebot von Hans-Jürgen Mühle. Getreu seinem Motto „Mechanik pur und ‘Electronic-High-Tec aus Sachsen“ garantiert Mühle mit seinen Uhren eine traditionsbewußte Zukunft. Topmodelle sind die limitierten Auflagen des Marinefliegerchronometers, der Marinefliegeruhr und des Mühle-Cockpit-TimerChronometers. FLIEGER-UHREN messbare präzision www.zeno-watch.ch HANHART: Das Traditionsmodell und „Dornier by Hanhart“ (r.) Darüber hinaus bereichern Damenund Herrenarmbanduhren mit ETA-Automatic bzw. Chronographen mit Automatikwerken in Stahl-, Goldplaqué- , Titanoder Goldgehäuse das exklusive MühleProgramm. Sonderfunktionen sind zweite Zeitzone und Gangreserveanzeige. PILOT OVERSIZED Nur selber fliegen ist noch schöner! ® Tel: 02625/32 168 [email protected] Hanhart Chronographen: Experten erkennen Hanhart Uhren auf den ersten Blick. Sie besitzen alle dasselbe unverwechselbare Gesicht, das dem Design des Erstlings aus dem Jahre 1938 angepasst ist. Einzigartig ist die asymmetrische Anordnung der Drücker, die bereits bei den ersten Modellen der HanhartChronographen für Aufsehen sorgte. Der obere Drücker steht näher an den Bandanstößen als der untere. Zog man anno dazumal die Uhr mit Handschuhen auf, hatte der Daumen mehr Spielraum nach oben. Drei der derzeit acht auf dem Markt erhältlichen Armbanduhren – die Chronographen „Primus“, „Tachy Tele“ und „Admiral“ – werden seit einigen Jahren als Replikas jener Modelle, die Ende der 30er und Anfang der 50er Jahre erstmals in Produktion gingen, hergestellt. 1997 wurde der legendäre Fliegerchronograph als Replika in einer limitierten Auflage von 2.500 Stück neu aufgelegt. Das jüngste Modell ist die Hanhart Dornier. Sie wurde von Iren Dornier angeregt. Das Resultat ist ein unverwechselbarer Automatik-Fliegerchronograph mit Zentralsekundenzeiger, dessen höchste technische Perfektion jener des Flugbootes von Claude Dornier entspricht. Im polierten Stahlgehäuse mit geschwungenen Flachdrückern und einer Onyx-Zwiebelkrone, beide doppelt gesichert, befindet sich ein ETA/Valjoux 7750 Kaliber. Mit diesem Chronographen fliegt Dornier gerade um die Welt. DAVOSA: Verschiedenen Serien machen die Auswahl schwer reich dekoriertes und unverwüstliches Valjoux 7750-Werk, dessen Arbeit man durch den Glasboden betrachten kann. Darüber hinaus bietet Davosa verschiedene mechanische Fliegeruhren wie die Serien Ternos oder Insight an. Eine absolute Neuheit präsentierte Citizen vor kurzem. Die Promaster Pilot Funkuhr verbindet einige attraktive Eigenschaften. Neben einem markanten Äußeren verbirgt die Uhr in ihrem bis 20 Meter Tiefe wasserdichten Stahlgehäuse einige High-TechFeinheiten. Das Quarzwerk wird über einen Eco-Drive-Antrieb versorgt, dabei werden Lichtunterschiede in Strom verwandelt. Die Gangreserve beträgt zwei Jahre. Zusätzlich ist die Uhr funkferngesteuert und läuft somit auf die Sekunden genau mit ewigem Kalender. Das Funksignal ist automatisch oder manuell abrufbar. Eine zweite Zeitzone ist einstellbar. Die neue Promaster kostet mit Stahlband 500 Euro. CITIZEN: Revolutionäres Konzept Davosa: Zur Würdigung von 100 Jahre Fluggeschichte nennt Davosa eine besondere Fliegeruhr „Centum Edition“. Bei dem auf 400 Stück limitierten Chronographen finden sich die klassischen Merkmale einer Fliegeruhr, wie hervorragende Ablesbarkeit und gute Bedienbarkeit, ebenso wie die drehbare Lünette und eine große Zwiebelkrone. Im Inneren arbeitet ein FESTINA: Der schwungvolle Mambo-Chronograph 1902 war das Geburtsjahr der Uhrenmarke Festina. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts machte Festina dann den Sprung in das neue Quartz-Zeitalter der Uhrentechnologie. Nun gibt es einen neuen Chronographen von Festina: Mambo, der das weibliche Publikum ansprechen soll. Sein Gehäuse ist in der geschwungenen Linienführung weich und geschmeidig – so als hätte der Hüftschwung beim Mambo dabei Pate gestanden. Die ungewöhnliche Größe des Chronographen erhöht seine Ausdruckskraft. Und seine Farben – von rosé über orange bis hin zu hellblau – spiegeln die fröhliche und unbeschwerte karibische Lebensart. Im Inneren der Uhr arbeitet ein millionenfach erprobtes Chrono-Uhrwerk, für dessen Zuverlässigkeit der Name Festina steht. Der Mambo-Chrono zeigt in seinen vielfältigen Funktionen exakt die Zeit und vermittelt trotzdem karibischen Lebensrhythmus. Mit der Serienfertigung der ersten automatischen Armbanduhr der Welt, der Harwood, schrieb der Schweizer Produzent Fortis Geschichte. Inzwischen sind viele Meilensteine dazugekommen. Seit zehn Jahren sind Fortis-Uhren nun auch im Weltraum zuhause. 1994 wurde nach umfangreichen Tests im Grenzbereich der Physik der Fortis Official Cosmonauts Chronograph in Star City in die Liste der offiziellen Ausrüstungsgegenstände für Kosmonauten aufgenommen. Die internationale Crew der ersten Weltraummission FLIEGER-UHREN FLIEGER-UHREN messbare präzision FORTIS: Fliegerchronographen für den Weltraum TUTIMA: Chronometer mit mehr Sicherheit Euromir erhielt damals das Fortis Cosmonauts Set. Es war der Welt erster AutomatikChronograph im freien Weltraum, auch ausserhalb der Raumstation. Heuer wurde die 9. ISS-Crew mit dem neuen Fortis B-42 Official Cosmonauts Chronograph ausgestattet. Und bei der „1st European Aviation Watch Trophy“ wurde der Fortis Fliegerchronograph Anfang Dezember in Paris zum Sieger gekürt. Basel: Halle 1.1 Stand E 71 Im Jahr 1983 übernahm die Familie Günther das 1925 gegründete Unternehmen Laco und gab ihm sein jetziges Gesicht. Bis heute ist es den Günthers wichtig, bei Laco die Tradition fortzuschreiben. Deshalb werden nach wie vor besondere Kleinserien aufgelegt und auch die Liebe zu mechanischen Uhren gepflegt. Zu dieser Tradition gehört es aber auch, weiter Neuheiten und Besonderheiten zu entwickeln. Modellinnovationen wie die Laco-Funkuhr (1995) oder die stilprägende ABACUS (1999) gelten schon heute als Klassiker von morgen. Laco produziert zwei Serien von Fliegeruhren, die sich an die klassischen Design der Frühzeit des Fliegens halten. Dabei kann jeweils zwischen Salzburger-Schuetzen-Str. 7 • A-5020 Salzburg Tel: +43 / 662 / 451 101 • Fax: +43 / 662 / 451 102 www.b-schwaiger.com Handaufzug und Automatik gewählt werden. Modelle mit sichtbarem Gehäuse sind ebenso im Angebot wie solche mit verschraubten Boden. Beim neuen Tutima Fliegerchronographen F2 PR steht „PR“ steht für Power Reserve. Sie wird auf einer kleinen Skala neben dem Datum angezeigt. Das für die Gangreserveanzeige modifizierte Chronographenwerk Valjoux 7750 läuft nach Vollaufzug in der Regel zwei Tage. Der Tutima Fliegerchronograph F2 PR weist neben dem Edelstahlgehäuse, das bis 10 bar auf Druckund Wasserdichtheit geprüft ist, zahlreiche hochwertige Details auf. Die Stundenzahlen auf dem weißen Zifferblatt sind gebläut und appliziert, also aufgesetzt. Die Zeiger sind ebenfalls gebläut und mit Leuchtmasse versehen. Zusätzliche Leuchtpunkte markieren die Stunden. Bei der Variante mit blauem Zifferblatt sind alle Applikationen hochglänzend. Der Fliegerchronograph F2 PR verfügt über zwei Saphirgläser, das obere ist gewölbt. Der Glasboden ist wie die Krone verschraubbar. Das mechanische Automatikwerk in der höchsten Qualitätsstufe bietet große Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit, zudem ist es mit Perlsowie Streifenschliffen verziert. Die gebläuten Schrauben passen sich der Farbgebung der Zifferblätter an. ó LACO: Liebe zu mechanischen Uhren