Artikel lesen - Stephanie Pothen
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24 Düsseldorfer Stadtleben WZ SAMSTAG, 28. JULI 2012 D STADTMENSCHEN Hartnigk beim Jux-Golfcup für Förderverein Karneval Zum 8. Mal haben das Comitee Düsseldorfer Carneval und der Förderverein Düsseldorfer Karneval alle Mitgliedsvereine und Freunde des Winterbrauchtums zu einem Golfturnier der besonderen Art eingeladen. Neben dem Sport stand natürlich auch der Spaß im Vordergrund mit mehreren lustiGanz schön lustig: Andreas Hartnigk, Nor- gen Sonderprüfungen. So bert Schüßler, Petra Hartnigk und Petra mussten die Teilnehmer Schüßler (von links). Foto: Bernd Schaller versuchen, mit Tennisschlägern den Ball einzulochen. Neben Ratsherr Andreas Hartnigk und Gattin Petra versuchten das auch Norbert Schüßler (Bruder von Hille Erwin) mit seiner Frau Petra. Auch die Ex-Venetien Claudia Keime, Janine Kemmer und Heidrun Leinenbach hatten ihr Kommen zugesagt. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt in voller Höhe der Arbeit des Fördervereins Düsseldorfer Karneval zugute. Göbel übergibt neue Räder für das Kinderhilfezentrum Immer wieder ist das Kinderhilfezentrum Anlaufpunkt für Familien und Fürsorgepersonal, um Anliegen von Kindern zu regeln. Oft fehlt aber Spielzeug, um den jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Gestern übergab Karin-Brigitte Göbel von der Stadtsparkasse neue Fahrräder an Michael Riemer von der Stiftung Kinderhilfezentrum und Stephan Siebenkotten-Dahlhoff, den Leiter des Zentrums. Jetzt können die Kinder radeln. Stephanie Pothen ist zurück in Düsseldorf – und genießt ihren kleinen Garten in Flingern. Designerin Stephanie Pothen macht jedes Kleid zum Unikat Von links: Michael Riemer, Stiftung Kinderhilfezentrum, Karin-Brigitte Göbel, Stadtsparkasse, Christian Morgenroth von Lucky Bike und Stephan Siebenkotten-Dahlhoff, Leiter des Kinderhilfezentrums. Foto: Schaller Jeiel: Sänger Philipp Dahlmann, Santhuro Elmo, Dominik Nickel, Dominik Bahners und Micha Umfaher (von links). Archiv-Foto: win Die Band Jeiel spielt heute Abend im Schwan Auf ihrer Website beschreiben sie sich wie folgt: Fünf junge Männer aus Düsseldorf, die mit ihrer Mischung aus Indie-Rock und Power-Pop seit Mitte 2010 die Welt erfreuen. Auf jeden Fall lobt die Initiative „Stadtklang“ die Band als „eine der talentiertesten und besten Bands Düsseldorfs“. Und heute sind die Jungs um Sänger Philipp Dahlmann live zu sehen und hören, im Schwan an der Frankenstraße/Ecke Roßstraße. Ab 20 Uhr geht’s rund, der Eintritt ist wie immer frei. Mehr Infos unter Ewww.stadtklang.org DÜSSELDORF VON A BIS Z U wie Uerige – Bier- und Brauhausattraktion Die Gaststätte „Zum Uerige“ ist vermutlich das bekannteste Brauhaus der Stadt. Dabei beherbergte das Haus an der Berger Straße zunächst ein Weinlokal, worauf auch der Schriftzug „Im Heidelberger Fass“ im Eingangsbereich verweist. Wie das Lokal zu seinem heutigen Uerige-Baas Michael Schnitzler (r.) lud Namen kam, ist längst kürzlich zur 150-Jahr-Feier der Gaststätte Legende. Das ab 1862 hier ein. Archiv-Foto: Schaller gebraute Bier kam zwar bei den Bewohnern der Altstadt gut an, allerdings war sein Brauer, der Bäcker Wilhelm Cürten, ein Mann von ausgesprochen schlechter Laune, weshalb die Düsseldorfer ihm und seinem Lokal den Namen „uerige“ (vornehm ausgedrückt „der Unleidliche“) verliehen. Passend dazu ist das Uerige eines der bittersten Biere überhaupt. Das im Krieg stark beschädigte Lokal wurde später um die Gebäude Rheinstraße 7-11 erweitert. Zur Ausstattung gehören sehenswerte Gemälde, Wandbilder und Reliefs ebenso wie die verzierten Kacheln, Glasfenster und Inschriften. Seit 2000 weist eine Bronzetafel darauf hin, dass im Stammhaus des „Uerige“ 1880 der Vater des vermeintlich ur-kölschen Willy Millowitsch geboren wurde. uhoe Frei nach dem Buch „Das große Düsseldorf Lexikon“. Alle Folgen auf: Ewz-duesseldorf.de Foto: Judith Michaelis SERIE Einst zog es die Düsseldorferin in die Schweiz – für die Liebe. Jetzt zog es sie zurück – für die Liebe zu Rhein und Mode. Von Inge Hufschlag Vielleicht gibt es ja wirklich keine Zufälle. In Zürich hatte die Düsseldorfer Mode-Designerin Stephanie Pothen ein charmantes Atelier am Neumarkt im Schatten des Kunsthauses in einer ehemaligen Schreinerei. Als sie jetzt, nach vier Jahren an der Limat an den Rhein zurückkam, suchte sie eine passende Wohnung. Nicht einfach. Sie fand sie schließlich in einem idyllischen Hinterhof in Flingern. Der Flachbau war früher einmal eine Schreinerei. Nicht nur die Mode lebt von der Beständigkeit des Wechsels. Alles wiederholt sich. Und ist doch immer wieder anders. Auch für Stephanie Pothen. Gerade hat sie für sich ein neues Atelier gefunden, am Rande der Karlstadt, im Dunstkreis der kreativen Hohe Straße. Im September soll es eröffnet werden. Düsseldorf macht Mode Stephanie Pothen, Schülerin der Modeschule Eller und eine Entdeckung der Designer-Schauen der CPD, gründet Mitte der 80erJahre ihr eigenes Label, verkauft ihre Kollektionen auf der Messe und über Vertreter in 50 Geschäfte. Das ist anstrengend, oft alles andere als kreativ, und es fehlt etwas Wesentliches: Der Kontakt zur Kundin, die Kontrolle, ob und wie ihre Mode angekommen ist. Deshalb wird Pothen wieder direkt, klein und fein mit einem eigenen Laden in Unterbilk. Der ist schon bald Anlauf-Adresse für Frauen mit Persönlichkeit, die Mode mit Persönlichkeit suchen. So entstehen auch Freundschaften. Die vermisst Stephanie Pothen, nachdem sie nach Zürich umgezogen ist – der Liebe wegen. Die treuesten Kundinnen scheuen nicht den Tripp in die Schweiz – der Mode wegen. Keine Einbahnstraße. Zweimal im Jahr präsentiert Stephanie Pothen weiter ihre Kollektion in Düsseldorf im Atelier der Künstlerin Johanna Hansen, macht nach wie vor einen guten Schnitt und die freundschaftlichen Fäden reißen nicht ab. Aber auch die Schweizerinnen lieben die schlichten, dennoch raffinierten Entwürfe der deutschen Designerin. Der „Zürcher Tages-Anzeiger“ bescheinigt ihr eine „radikale Subjektivität“. Als es Stephanie Pothen zurückzieht an den Rhein, zieht ihr Mann mit, diesmal er der Liebe wegen. Auch zu Düsseldorf. René Grüninger ist auch unterwegs im Mode-Business, jetzt eben als Pendler. Der Schritt zurück zum Ort ihrer Wurzeln ist für Pothen auch ein Schritt vorwärts: „Ich bin anders hier wieder angekommen.“ Dazu passt, dass sie jetzt im Rahmen eines Projekts mit dem Institut für Design an der Luisenstraße Label und Logo überarbeitet. Dabei will sie sich nicht neu erfinden, sondern treu bleiben. Wie ihrem Mode-Stil für starke Frauen. „Man soll sich in meinen Kleidern schön fühlen.“ Stephanie Pothen Stephanie Pothen verkleidet ihre Kundinnen nicht. Es sind meist selbstständige Frauen aus kreativen und künstlerischen Berufen. Typischer Satz einer Trägerin dieser eigenwilligen Marke: „Ich ziehe mich morgens an und brauche dann nicht mehr dran zu denken, weil ich weiß, ich sehe gut darin aus.“ Die Designerin ergänzt: „Man soll sich in meinen Kleidern schön fühlen.“ Am Anfang steht der Stoff, der löst bei Stephanie Pothen den Prozess aus: „Es ist wie elektrisierend, meist sehe ich das Teil schon vor mir, das daraus entstehen kann.“ Es folgt der Schnitt in Nessel, der anprobiert, korrigiert, verfeinert wird, bevor er produk- ■ KONTAKT ATELIER Das neue Atelier am Schwanenmarkt wird derzeit hergerichtet. PRIVAT Bis dahin arbeitet Stepha- nie Pothen an ihrer Privatadresse in der Lindenstraße 228. KONTAKT Telefon 68 77 15 40 oder E-Mail an: [email protected] SERIE Alle Folgen der Serie finden Sie im Internet auf: Ewz-duesseldorf.de tionsreif ist. Im Kleinen wiederholt sich der Prozess bei der Anprobe durch die Kundin im Atelier. Jedes Teil wird individuell angefertigt. Alternative Stoffe, auch Futterstoffe, Ärmellänge, aufgesetzte Taschen oder ihr Weglassen können frei ausgewählt werden. Zuerst wollte Stephanie Pothen eine Saison aussetzen mit Modemachen. Doch das hat sie nicht ausgehalten. Neue Stoffe, afrikanische Muster, italienisch interpretiert, zarte Seide, mit abstrakten floralen Motiven, haben sie inspiriert. Erste Entwürfe wehen durch ihren kleinen Bambusgarten in Flingern. Poetisch, viel schöner als an Models. Stark und elastisch – wie Stephanie Pothen. Mode-Wochenende mit Blitzlicht und Party ORDERTAGE Drei Messen, Betrieb in 800 Showrooms – und dazu gibt es einige glamouröse Termine. Von Juliane Kinast Heute startet die Modemesse – so wurde dieses besondere Wochenende im Juli, wenn Promis, Designer, Models und Händler in Düsseldorf einfallen, bisher angekündigt. Diesmal muss es anders heißen. Etwa: Heute startet die Fashion Week Düsseldorf. Oder: Heute starten drei Modemessen. Oder einfach: Das Modewochenende geht los. Die Messen Premium, Supreme und die CPDNachfolgemesse der Igedo Company „The Gallery Düsseldorf“ locken ebenso wie über 800 Showrooms. Das klassische CPD-Wochenende erstmals ohne CPD – das kann klappen, glaubt Oberbür- germeister Dirk Elbers: „Mode und Düsseldorf, das gehört einfach zusammen.“ Das noch junge Konzept mit drei Nischen-Messen plus Showrooms im Gegensatz zur früheren Monopolmesse in Stockum wachse beständig und passe sich an die Bedürfnisse der Branche an. „Besonders freut mich, dass Veranstalter, Aussteller, Einkäufer und Stadt gut untereinander vernetzt sind und alle gemeinsam daran arbeiten, die Ordertage so erstklassig zu gestalzichtet diesmal auf ein Event mit ten“, sagt Elbers. Blitzlicht-Faktor. Den wird es Topmodel Franziska Knuppe kommt heute Abend aber an der Rheinterrasse geben, wenn um 20 Uhr zur Showroom-Eröffnung Für Erstklassigkeit indes sorgen der Gang über den Roten Tepzumeist Medien und Wirtschaft. pich zum Bunte New Faces Die Igedo Company selbst ver- Award eröffnet wird. Barbara Schöneberger moderiert die Gala wie in den Vorjahren. Zuvor eröffnet schon am späten Nachmittag die Modemarke Sem per Lei ihren neuen Showroom an der Kaiserswerther Straße mit hübscher Unterstützung des Topmodels Franziska Knuppe. Gefeiert wird natürlich auch. Allerdings bleibt bei der Fashion Night in der Ulmer Höh’ und der Party „Get loud!“ mit DJane Palina Power im Salon des Amateurs (beides morgen Abend) die Modebranche unter sich – nur für geladene Gäste. Anders sieht es heute bei der Party der Modeliebhaber von „Jades“ im Attic an der Kö aus: Ab 23 Uhr sind im Dachgeschoss des Kaufhofs alle Nachtschwärmer willkommen.