Eric Wick [mailto:ew

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Eric Wick [mailto:ew
Weitere Kasuistiken zur gesundheitlichen Schädigung durch Geräte / Sender des Mobilfunks
Sehr geehrte Abonnenten,
nach einer der letzten Ausgaben des Newsletter, in der ich den Fall einer durch eigene
Schnurlostelefonie gesundheitlich schwer geschädigten Ärztin wiedergab, erreichten mich eine Reihe
von Zuschriften, die ich Ihnen anonymisiert („n.n.“) und unkorrigiert als Diskussionsbeitrag in den
Gesprächen über Gefahren durch Funktürme und Handys und als Anregung zur Reflexion über
eigenes Verbraucherverhalten zur Verfügung stelle.
6.12.05
Dr. med. Karl Braun-von Gladiß
n.n. 22.3.05
Seit anfang Februar 2005 werde ich durch ein Telekom Tochterunternehmen
bei einem Projekt zur Erfassung von Mobilfunkanlagen beschäftigt.
Im Verlauf dieser Tätigkeiten ist es erforderlich Dächer bei laufenden
Anlagen zu begehen, teils um die darauf stehende Sendetechnik zu
begehen. Pro Tag erreicht man damit etwa 10-14 Standorte und befindet
sich pro Standort 10 Minuten im unmittelbaren Feld von 2-10m bei den
Antennen.
Nach 6 Stunden dieser Tätigkeit beginnen dumpfe Kopfschmerzen im oberen
Bereich, diese halten nach Feierabend 2-3 Stunden an. Nach 2-3 Tagen
dieser Tätigkeit beginnen unerklärliche Nackenschmerzen, über den
Arbeitstag verstärken sie sich und übers Wochenende lassen sie wieder
nach. Es fühlt sich an als hätte man Zug bekommen und läuft als
Dauerzustand.
Bei UMTS Anlagen kommt es ferner zu Nervenreizungen von überkronten
Zähnen, diese halten nach Feierabend 6-12 Stunden an, werden über die
Woche zum Dauerzustand bis endlich Wochenende erreicht ist.
Die Kopfschmerzen lassen sich vermeiden wenn man eine Kappe mit Alufolie
darin trägt.
Die beschriebenen Effekte berichten mir alle Kollegen die im gleichen
Projekt beschäftigt sind. Die Firma hat offiziell nur ein Warnhinweis
herausgegeben, das Abstände unter 50cm von laufenden Antennen über 8
Stunden zu vermeiden sind. Angesichts der gesundheitlichen
Beeinträchtigungen durch so kurze Aufenthalte im starken Strahlungsfeld
halte ich die Mobilfunktechnik für eine akute Gefahr.
Der weiteren Verarbeitung der angegebenen Daten stimme ich zu.
Mit freundlichen Grüssen
n.n. 22.3.05 (mit Nackenschmerzen)
Dr. Ing. Dipl. Phys. n.n. 9.05
Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, bin schlank, sportlich und esse sehr ausgewogen.
Doch wie aus heiterem Himmel änderte sich mein Gesundheitszustand und Wohlbefinden dramatisch,
ich fühlte ich mich in zunehmendem Maße krank: "Irgend etwas ist in mir!" Die ersten Symptome hatte
ich 1999/2000, schlechter Schlaf, Tagesmüdigkeit, müde Augen, Kopfschmerzen, Lustlosigkeit,
Nervosität... Nur wußte ich die Ursache meiner Krankheit nicht. Die Symptome nahmen unter
Schwankungen zu, Konzentrationsstörungen, undefinierbare, wechselnde, Nervenschmerzen,
Augapfelschmerzen, ewiges Dröhnen in meinem Kopf, Pulsieren über den Schläfen, Herzrasen beim
Schlafen, Ohrklingeln, schmerzende Lymphknoten, das Gefühl physisch und psychisch krank zu
sein...
Früher war ich nachweislich ein leistungsfähiger, fleißiger, risikobereiter und zuversichtlicher Mensch.
Dies hat sich durch obige Symptome in pure Lustlosigkeit und Müdigkeit gewandelt.
Im Sommer 2002 machte ich einen mehrwöchigen Camping-Urlaub an der französischen
Atlantikküste. Mein Handy hatte dort keinen Empfang. Niemand hatte Netzempfang.
Ich wußte nicht warum, aber von Tag zu Tag brauchte ich weniger Schlaf. Ich fühlte mich immer
wohler und sang sogar wieder unter der Dusche - wie früher! Die Welt wurde wieder bunt und schön.
Nach wenigen Tagen war ich der "alte", lebenslustig, zuversichtlich, fast übermütig. Ich bin wieder in
die größten Wellen und habe mein Leiden schnell vergessen. Ich schmiedete gleich wieder Pläne
nach diesem Urlaub die Fassade des Hauses meiner Mutter noch vor Ihrem 60.ten Geburtstag zu
renovieren - aber die Fassade ist heute noch nicht renoviert.
Denn als ich wieder nach Hause kam ist bei mir im September 2002 meine "Sensibilität" gegenüber
den modulierten HF-Signalen des Mobilfunkes ausgebrochen. Ein ungewöhnlich starker Tinnitus, den
ich "Hirnsausen" nenne. Ich bezeichne damit die schrillen Geräusche im gesamten Kopfbereich über
den Ohren bis in den Nacken. Je nachdem wo und in welchen "Feldern" ich mich bewege verändern
sich die Geräusche, in der Höhe (Frequenz), Lautstärke und auch in der Fläche des Kopfbereiches,
wo ich sie wahrzunehmen scheine. Diese unentwegten Geräusche hören sich teilweise sehr
"elektrisch" an.
So kam es, daß ich zum erstenmal den Mobilfunksender gegenüber meiner Dachgaube in Betracht
zog, die Ursache meines Leidens zu sein - von den anderen beiden Sendern in der Kirche und am
Sportplatz wußte ich noch nichts.
Meine Symptome ab ca. 1999
Zähneknirschen bei Nacht, geblendet fühlen vom Tages-/Sonnenlicht,
hypersensibles Geruchsempfinden (Supernase), Lärmempfindlichkeit
kein erholsamer Schlaf, verkatertes & verspanntes Aufwachen
Tagesmüdigkeit, Energielosigkeit, Unlust, Konditionslosigkeit
Schreckhaftigkeit, innere Unruhe, Gereiztheit, Nervosität
ständiger Regenerationsbedarf, chronische Erschöpfung
Konzentrationsstörungen, Vergeßlichkeit, aber Denkzwang
schlaffes Bindegewebe, besonders um die Augen
müde, kleine, entzündete Augen, starke Augapfelschmerzen
Benommenheit, Kopfdruck, Kopfschmerzen, steifer Nacken
ewiges Dröhnen im Kopf, Pulsieren über den Schläfen, Ohrklingeln
Hirnsausen, Herzklopfen beim Schlafen, schmerzende Lymphknoten
depressive Verstimmung, chronisches Nasenbluten (in der Nacht)
Infektanfälligkeit, sehr langsame Wundheilung, Haarausfall
Nerven- und Weichteilschmerzen
Gelenk- und Gliederschmerzen
Das Gefühl einer permanenten, leichten Gehirnerschütterung
Das Gefühl physisch und psychisch krank zu sein
Als Physiker machte ich daraufhin verschiedenste Experimente.
Letztlich bewiesen habe ich mir den kausalen Zusammenhang durch viele Reisen in teilweise
"unwirkliche" nicht mobilfunkversorgte Regionen bzw. Plätze. Durch das Aufsuchen und Finden von
mehreren, unterschiedlichen Orten, an denen alle meine Symptome binnen weniger Tage und
Wochen abklangen und ganz verschwanden konnte ich eindeutig die Mobilfunkstrahlung als die
Ursache meines Leidens bestätigen. Meine besondere "Sensibilität" - mein "Hirnsausen" - erleichterte
mir dabei die Suche wesentlich. Diese Orte waren oft nur mit dem Zelt "bewohnbar".
Wenn man sich an den schönsten Orten dieser Welt miserabel fühlt, und diese Orte sind gut und
vielseitig mit Mobilfunkstrahlung ausgeleuchtet, wenn man sich an den unwirklichsten Orten pudelwohl
fühlt und alle obigen Symptome verschwinden binnen weniger Tage, nur weil es hier keinen
Netzempfang gibt, dann hat man keinen Zweifel mehr, insbesondere, wenn man die Experimente
beliebig wiederholen kann.
Nun schlafe ich seit etwa zwei Jahren im Zelt an mobilfunkarmen Plätzen - bei jedem Wetter. Nur so
kann ich halbwegs erholsamen Schlaf finden, um tagsüber ein wenig "Lebensenergie" zu besitzen.
Dennoch liegt meine Leistungsfähigkeit heute nur bei etwa 10% verglichen mit der vor 10 Jahren.
Mein derzeit größter Wunsch ist (neben Kindern, die ich heute zu versorgen gesundheitlich nicht in der
Lage wäre) - eine öffentlich garantierte "Mobilfunkversorgungslücke", möglichst von einem Gebirge
umgeben, damit mobilfunkerkrankte Menschen dort hinziehen und ein halbwegs menschenwürdiges
Leben führen können.
Meine ausführliche Leidensgeschichte habe ich zusammengeschrieben und will sie in Kürze auch im
Internet veröffentlichen.
Dr. Ing. Dipl. Phys
n.n. 9.05
Frau n.n. 21.3.05
Gesundheitsstörungen durch eine UMTS-Anlage
Mein Mann und ich wohnen seit September 2003 in der Uhlandstrasse 8 in Rosenheim. Wir haben bis
Ende letzten Jahres gerne hier gewohnt und konnten immer sehr gut schlafen.
Letztes Jahr wurde ca. 50 m von unserer Wohnung entfernt eine UMTS-Anlage von T-Mobile
installiert, die ca. Mitte Dezember 2004 in Betrieb ging.
Anfang Januar 2005 hat sich mein Schlafverhalten und auch das meines Mannes grundlegend
geändert. Bisher konnte ich stets sofort einschlafen und habe bis zum nächsten Morgen
durchgeschlafen. Nun konnte ich plötzlich nicht mehr einschlafen. Wenn ich nach längerem
Wachliegen endlich eingeschlafen bin, bin ich meistens schon nach ca. 1-2 Stunden wieder
aufgewacht – meistens mit starken Schmerzen am ganzen Körper und dem Gefühl, als ob der ganze
Körper unter Strom stünde. Am Morgen habe ich mich regelmäßig unausgeschlafen und wie gerädert
gefühlt. Meinem Mann ging es ähnlich.
Der Aufenthalt in der Wohnung tagsüber führt seit Anfang Januar stets dazu, dass starke
Kopfschmerzen auftreten. Diese gehen nach dem Aufenthalt außerhalb der Wohnung weg, kommen
aber regelmäßig nach ca. 2-3 stündigem Aufenthalt in der Wohnung wieder. Ich habe in meinem
Leben bisher Kopfschmerzen nur in seltenen Ausnahmefällen (z.B. bei einer starken Erkältung)
gehabt.
Am schlimmsten sind die Beschwerden nachts. Es hat Nächte gegeben, in denen ich nicht eine
Minute geschlafen habe! Die aggressive Strahlung verursacht außer Schmerzen am ganzen Körper
oft auch Herzrasen, Übelkeit und innere Ruhelosigkeit.
Mitte Januar war ich aufgrund all der schlaflosen Nächte davor mit starken körperlichen Beschwerden
soweit, dass ich meiner Arbeit nicht mehr nachgehen konnte. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen,
dass ich normalerweise eine sehr gute Gesundheit besitze und mindestens die letzten 5 Jahre keinen
einzigen Tag wegen Krankheit gefehlt habe. Nun war ich körperlich und nervlich nur noch ein Wrack.
Eine Blutuntersuchung am 20. Januar hat ergeben, dass meine Melatonin-Werte viel zu niedrig sind.
Mein Mann konnte durch die starke Strahlung auch kaum mehr schlafen und hatte Herzprobleme.
Seit Mitte Januar verbringen wir die Nächte fast nur noch außerhalb unserer Wohnung bei
Verwandten, Bekannten oder in angemieteten Ferienwohnungen, weil die Nächte in unserer eigenen
Wohnung der reinste Horror sind und wir unsere Gesundheit nicht in kürzester Zeit ruinieren wollen.
Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass meine Schlafstörungen und eine Reihe körperlicher
Beschwerden, die früher nicht vorhanden waren, ausschließlich durch die Mobilfunkbestrahlung
verursacht werden, denn bei Aufenthalt an anderen Orten habe ich weder Schlafstörungen noch
irgendwelche körperlichen Beschwerden!
Die genauen Einzelheiten zu den Beschwerden/Erfahrungen seit Anfang Januar habe ich in einem
Mobilfunktagebuch aufgeschrieben, das ich Ihnen gerne auf Anforderung zur Verfügung stelle.
Zusammenfassung:
Beginn und Art der gesundheitlichen Beschwerden:
Die Beschwerden haben ca. 2 Wochen nach Inbetriebnahme der UMTS-Anlage begonnen. Es handelt
sich dabei um extreme Schlafschwierigkeiten bis zur totalen Schlaflosigkeit die ganze Nacht über,
permanente Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schmerzen am ganzen Körper, Herzrasen,
Ruhelosigkeit, eingeschränktes Denkvermögen, Konzentrationsschwierigkeiten, starke Nervosität
Zusammenhang mit UMTS-Strahlen-Exposition:
die gesundheitlichen Beschwerden verschwinden vollständig bei Beendigung der Exposition
Die Belastung besteht seit ca. Mitte Dezember (Inbetriebnahme der Anlage)
Schutzmassnahmen:
Bisher ausprobierte Abschirmmassnahmen führten zu keinem oder nur geringem Erfolg. Bei
Deexposition (Übernachtung an anderen Orten, Aufenthalt an anderen Orten) verschwinden die
gesundheitlichen Beschwerden innerhalb weniger Stunden.
Über unsere Erfahrungen sind informiert:
Oberbürgermeisterin der Stadt R. und Umweltamt der Stadt R.
Die Eigentümer des Hauses U., auf dem die UMTS-Anlage steht
T-Mobile: Herr R.M.
Deutsche Funkturm: Herr B.
Herr M. von T-Mobile meinte zu unseren Beschwerden, dass diese vielfältige Ursachen haben
könnten, aber mit Sicherheit nicht von der UMTS-Anlage kommen würden. Auf mehrfache Nachfrage,
welche Ursachen das denn sein könnten, meinte er, dass z.B. eine neue Couch dafür verantwortlich
sein könnte! Laut Herr B. von der Dt. Funkturm haben wir unsere Beschwerden gar nur deswegen,
weil wir „fehlinformiert“ sind! – Was für eine Verhöhnung von Mobilfunkgeschädigten!
Aber damit nicht genug. Hinzu kommt noch, dass die Politik die verheerenden Auswirkungen des
Mobilfunks, die wir seit Anfang Januar schmerzlich erfahren müssen, einfach nicht zur Kenntnis
nehmen will. Wo bleibt unser Recht auf körperliche Unversehrtheit und der Schutz unseres
Eigentums? Wir können uns derzeit aussuchen, ob wir es vorziehen in kürzester Zeit schwer zu
erkranken oder lieber auf die Nutzung unserer Eigentumswohnung verzichten wollen. Der Staat lässt
uns vollkommen im Stich!
Mit freundlichen Grüßen
Frau n.n. 21.3.05
PS: Mit der Veröffentlichung dieses Schreibens bin ich einverstanden.
Ärzteinitiative Bamberg
Seit Ende 2004 machen Ärzte in Oberfranken und andernorts äußerst beunruhigende Beobachtungen bei Patienten, die im Umkreis von Mobil-funksendeanlagen leben. Nach einem Anfangsverdacht wurden Befragungen und Messungen bei 356 Anwohnern an über 40 Standorten in ganz
Oberfranken durchgeführt. Das Ergebnis all dieser ärztlichen Erhebungen ist alarmierend.
Weit unterhalb der Grenzwerte, die nur thermische Effekte berücksichtigen, erkranken viele Menschen an einem für uns Ärzte neuen Krank-heitsbild mit charakteristischer Symptomen-kombination.
Die Anwohner leiden an einem, mehreren oder vielen der folgenden Symptome:
Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Un-ruhe, Benommenheit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörun-gen, depressive Stimmung, Ohrgeräusche, Hörverlust, Hörsturz, Schwindel, Nasenbluten, Seh-störungen, häufige Infekte, Nebenhöhlenentzündungen, Gelenk- und Gliederschmerzen, Nerven- und Weichteilschmerzen, Taubheitsgefühl, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerhöhung (anfalls-weise), Hormonstörungen, Gewichtszunahme,
Haarausfall, nächtliches Schwitzen, Übelkeit.
Wir Ärzte fordern:
Das Grundgesetz darf nicht länger missachtet werden, jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit - auch die Nachbarn eines DECT-Telefones.
Besonders Patienten in Krankenhäusern und alte Menschen in Seniorenwohnheimen müssen
genauso vor Belastungen durch DECT-Telefone geschützt werden wie die Mitarbeiter von BMW.
Die schwer erkrankten und dadurch dauerhaft ar-beitsunfähig gewordenen Elektrosmoggeschä-digten
dürfen nicht länger wegen neuras-thenischen und psychovegetativen Symptomen in Rente geschickt
werden. Es muss die wahre Ursache ihrer Erkrankung anerkannt und Abhilfe geschaffen werden.
Es müssen Arbeitsplätze und Wohnräume geschaf-fen werden, die frei sind von gepulster
Hochfrequenzbelastung, dadurch würde das Sozial-system eine wesentliche Entlastung erfahren. Es
widerspricht jeglicher ökonomischen Vernunft, wenn die Einsicht in die kausalen Zusammenhänge
zwischen hochfrequenzbelastetem Umfeld und Gesundheitsschäden weiterhin politischen Interessenkonflikten geopfert wird.
Die Weltgesundheitsorganisation muss handeln. Bisher weigert sie sich, die offensichtlichen Fakten
zur Kenntnis zu nehmen. Sie setzt sich nicht für die vielen Leidenden ein, die unter Hochfrequenzexposition erkrankt sind. Die gesundheitlichen Auswirkungen durch DECT-Telefone in Haushalten und
am Arbeitsplatz werden nicht untersucht. Die Risiken werden ohne epidemiologische Untersuchungen und medizinische Grundlagen bewertet.
Darum ist es so wichtig, dass Sie diese Information weitergeben, denn:
„Man muss das Wahre immer wieder-holen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder
gepredigt wird.“ [Goethe]
Weitere Informationen zum Thema:
"http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de"
Verantwortlich i. S. d. P.
“Ärzteinitiative Bamberger Appell“
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48
96049 Bamberg
“Oberammergauer Ärzte“
Dr. med. W. Laubert
Schnitzlergasse 9
82487 Oberammergau
Schnurloses Telefon nach DECT-Standard
Ärzte warnen vor Langzeitfolgen
Die Basisstation sendet Tag und Nacht gepulste Hochfrequenzstrahlung mit höchster Leistung und
kann nach ärztlichen Erfah-rungen Kopfschmerzen, Konzentrations-störungen,
Herzrhythmusstörungen, Tinnitus u.v.m. verursachen.
Kasuistik 1: ( 9. April 2005 )
Christine Hitzelberger (Kinderkrankenschw.)
Kurz nachdem wir vor vier Jahren ein Reihen-haus bezogen hatten, begann das Übel. Unsere damals
eineinhalbjährige Tochter Julia schlief schlecht, weinte und ließ sich nicht beruhigen. Ihrer großen
Schwester Carolin ging es ähnlich. Sie schwitzte und träumte regelmäßig von Feuer. Der Gang zum
Kinder-arzt und Heilpraktiker brachte keine Besserung. So vergingen etwa zwei Jahre. Ich war mittlerweile depressiv, schlief in all den Jahren nur ca. fünf Nächte durch. Eines Tages hörte ich einen
Vortrag über Elektrosmog und ließ danach Messungen vornehmen. Das Ergebnis: Das Kinderzimmer
war hochgradig verstrahlt. Ursache war ein schnurloses DECT-Telefon in der Nachbarwohnung.
Seitdem nun eine Abschirmtapete im Kinderzimmer angebracht wurde, können Julia und Carolin
wieder ruhig schlafen.
Kasuistik 2: ( 22.März 2005 )
Dr. med. Gerd Kleilein (Internist)
Mein jetzt zehnjähriger Sohn Jan klagte etwa seit dem Jahr 2000 nahezu täglich über Kopfschmerzen. Ich habe ihn als Arzt wiederholt untersucht und keine körperlichen Auffälligkeiten
festgestellt. In der Schule hatte mein Sohn keine Lernprobleme, allerdings hatte er täglich Probleme
bei den Hausaufgaben. Er saß an seinem Schreib-tisch in unserem Wohnzimmer, jammerte, dass er
sich nicht wohl fühle. Er wollte ständig eine Pause machen, war lustlos, klagte über Kopfschmerzen
und benötigte für eine “normale“ Hausaufgabe etwa drei bis vier Stunden. Sowohl meiner Ehefrau –
einer Grundschullehrerin – als auch mir als Arzt war völlig unerklärlich, wieso ein Schüler, der sehr
gute Schulnoten erhielt, derartige Schwierigkeiten bei der Anfertigung der Hausaufgaben hatte.
Ich war völlig unbedarft gegenüber Mobilfunk-technologie und elektromagnetischer Strahlung.
Berichte, dass dadurch irgendwelche gesund-heitlichen Probleme verursacht werden könnten,
betrachtete ich eher als “Spinnerei“. Ich selbst benutzte ein Handy, wir hatten auch in unserem Haus
seit etwa 1999 ein schnurloses Telefon (DECT). Das änderte sich, als wir im Juli 2004 erfuhren, dass
ein Mobilfunkmast in unmittelbarer Nähe unseres Anwesens aufgestellt werden sollte. Ich erkundigte
mich über mögliche Auswirkungen elektromagnetischer Strahlen auf die Gesundheit. Was ich dazu im
Internet fand, war alarmierend und erschreckend zugleich. Mir wurde erstmals bewusst, dass die
Basisstation unseres DECT-Telefons direkt neben dem Schreibtisch meines Sohnes stand, der
Abstand zwischen Basisstation und Schreibtischstuhl betrug weniger als 70 cm. Wir haben als
Erstmaßnahme unser altes Schnur-telefon aus dem Keller geholt und das DECT-Telefon abgebaut
und entsorgt. Mein Sohn ist seitdem wie “ausgewechselt“, er hat in den vergangenen sieben Monaten
nur noch an zwei oder drei Tagen über Kopfschmerzen geklagt und seine Hausaufgaben fertigt er
jetzt innerhalb von etwa einer halben Stunde an.
Im Nachhinein haben sich auch die Durchschlaf-störungen meiner Ehefrau gegeben und auch mein
16-jähriger Sohn gab spontan an, deutlich besser zu schlafen. Er schlief genau ein Stockwerk unter
unserer DECT-Basisstation, meine Ehefrau und ich haben unser Schlafzimmer genau oberhalb der
DECT-Basisstation. Sonderbarerweise habe ich selbst außer gelegentlichem morgendlichen Kopfdrücken kaum konkrete Beschwerden verspürt. Für mich ist dieses persönliche Erlebnis ein klarer
Beweis, dass elektromagnetische Strahlung auch im nicht-thermischen Bereich gravierende Auswirkungen auf den Menschen haben kann.
ÖKO-Test (2005)
hat in den vergangenen Jahren immer wieder auf die problematischen Eigenschaften der DECTApparate hingewiesen. Das Testergebnis ist er-nüchternd: Acht der 14 getesteten DECT-Telefone
schneiden mit “mangelhaft“ ab, die restlichen sechs mit “ungenügend“. Alle Geräte senden permanent
eine erhebliche Dosis gepulster elektromagne-tischer Strahlung aus.
Bundesamt für Strahlenschutz: (Info 2005)
Schnurlose DECT-Telefone haben eine Reichweite bis zu 300 m im Freien und bis zu 50 m in
Gebäuden und stellen oftmals die stärkste Quelle hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung im
Haushalt dar. Um möglichen gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, empfiehlt das Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS), die persönliche Strahlen-belastung generell zu minimieren.
BMW schützt seine Mitarbeiter (2004)
Der Automobilhersteller BMW hat die zulässige Strahlenbelastung seiner weltweit rund 105 000 Mitarbeiter durch betriebliche DECT-Telefone auf höchstens 100 µW/m2 reduziert. Dieser Wert liegt um
den Faktor 100 000 unter dem derzeitigen ge-setzlichen Grenzwert. Die Abteilung Arbeits- und
Umweltschutz bei BMW hat sich Expertenrat einge-holt und durch Modifizierung der DECT-Basisstationen sowie Anbringung von Deflektoren nahe
den Stationen die Strahlenbelastung der ge-samten BMW Group weltweit drastisch reduziert.
Freiburger Appell (2002)
Aus großer Sorge um die Gesundheit unserer Mitmenschen wenden wir uns als niedergelassene
Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen speziell der Umweltmedizin an Verantwortliche in Gesundheitswesen und Politik sowie an die Öffentlichkeit. Wir beobachten in den letzten Jahren bei unseren
Patientinnen und Patienten einen dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen.
Unter anderem wird gefordert: Verbot der DECT-Telefone in Kindergärten, Schulen, Kranken-häusern,
Altenheimen, Veranstaltungsstätten, öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln analog dem
Rauchverbot.
Mit Schreiben vom 2. Juli 2005 schickte die Poli-tologin Dr. Birgit Stöcker (Verein für Elektro-sensible,
München) eine CD-Rom an die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf. Inhalt der CD: Die
Unterschriftslisten des Freiburger Appells mit 36 990 seit 2002 gesammelten Unter-schriften, darunter
die von gut 1 000 Ärzten.
Bamberger Appell (2004)
Über 130 Ärztinnen und Ärzte appellieren an Politiker, Wissenschaftler und Verantwortliche des
Gesundheitswesens, dem Schutz von Leben und Gesundheit von uns allen wieder den gebührenden
grundgesetzlich garantierten Wert einzuräumen und sofort zu handeln.
Sie fordern neben dem Ausbaustopp der derzei-tigen Mobilfunktechnologie die Überarbeitung des
DECT-Standards für Schnurlos-Telefone mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf
die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen sowie die biologische kritische Pulsung zu vermeiden.
Mittlerweile haben sich 64 Hofer, 30 Lichtenfelser, 61 Coburger, 20 Bayreuther und landesweit viele
Ärztinnen und Ärzte dem Bamberger Appell angeschlossen.
Oktober 2005