DEGGENDORF Glückliches Ende einer Verbannung
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DEGGENDORF Glückliches Ende einer Verbannung
Montag, 21. Oktober 2013 RUNDSCHAU Betrunkene machen Ärger: Deggendorfer mischt sich ein DEGGENDORF Glückliches Ende einer Verbannung Erst durch eine Gesetzesänderung konnte Edis zurück zu seinem Vater nach Hengersberg Deggendorf. Am Samstag kurz nach 19 Uhr Von Wendelin Trs ist es nach einem Bericht der Polizei vor einem Deggendorfer Verbrauchermarkt zu einer Schlägerei unter vier Männern gekommen. Drei von ihnen – zwei aus dem Landkreis Deggendorf, einer aus dem Landkreis DingolfingLandau – waren bereits erheblich betrunken und wollten sich im Verbrauchermarkt weiteren Alkohol besorgen. Das wurde ihnen verweigert. Deshalb randalierten die Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren vor dem Markt und zettelten Streit an. Das missfiel nach Angaben der Polizei einem 52-jährigen Deggendorfer. Er sprach die Pöbler an und bezahlte dieses couragierte Verhalten mit einer Attacke. Erst warfen die Betrunkenen eine Bierflasche nach ihm, dann schlugen sie ihn zu dritt mit Fäusten. Der 52-Jährige wurde zum Glück nur leicht verletzt. Die drei Männer erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. − dz Personalversammlung: Vermessungsamt hat zu Deggendorf. Das Vermessungsamt ist heute, Montag, ab 12.30 Uhr wegen einer Personalversammlung geschlossen. Am Dienstag ist die Dienststelle wieder wie gewohnt zu erreichen. − dz Sprayer „verzieren“ Hauswand: Zeugen? Deggendorf. Schaden in Höhe von 3000 Euro haben unbekannte Sprayer in der Nacht zum Freitag an der Wand eines Anwesens in der Stadt-Au 18 angerichtet. Nach Angaben der Polizei gingen sie mit blauer Farbe ans Werk. Zeugen sollen sich bei der Polizei unter Z 0991/38960 melden. − dz Christbäume für den Stadtplatz gesucht Deggendorf. Auch in diesem Jahr sollen in der Innenstadt sowie in allen weiteren Stadtteilen wieder beleuchtete Christbäume aufgestellt werden. Für die Standorte Luitpoldplatz, Greising und Mietraching sucht die Stadt deshalb noch Bäume. Erwünschte Höhe: 8 bis 15 Meter. Bevorzugt werden freistehende Tannen oder Fichten mit geradem Wuchs und guter Zugangsmöglichkeit. Falls Sie kostenlos einen solchen Baum zur Verfügung stellen können, wenden Sie sich an den Leiter des Baubetriebshofes, Franz Siedersberger, Z 0991/2960-602. − dz Der VdK informiert über genussvollen Einkauf Deggendorf. Um das Thema „Genussvoll einkaufen“ geht es bei einem Infotreff, den der VdK-Kreisverband Deggendorf am Mittwoch, 23. Oktober, im Georg-Haberl-Saal in der Klinik Angermühle im Stadtpark veranstaltet. Christa Katzdobler, Ernährungsberaterin der AOK, informiert ab 14.30 Uhr darüber, wie sich ein Einkaufswagen gesund und kostengünstig füllen lässt. − sas Deggendorf: Redaktion: Z 09 91/3 70 09 11 Fax: 3 70 09 41, E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle/Anzeigen: Z 3 70 09 37 − Fax: 3 70 09 42 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8−17 Uhr, Sa. 8−12 Uhr Hengersberg. So einen Schüler kann man sich als Lehrer nur wünschen. Es dauerte nur ein paar Wochen, bis der aus Mazedonien stammende junge Mann seine Lehrerin in der neunten Klasse überzeugt hat: Der gehört in den M-Zug. Edis Fidani bekommt jetzt die Chance, an der Hengersberger Mittelschule die Mittlere Reife zu erwerben. Dabei hätten juristische Fallstricke beinahe verhindert, dass Edis überhaupt bei seinen Vater in Deutschland leben darf. Ein Jahr lang musste der heute 16-Jährige gegen seinen Willen in Mazedonien verbringen, während der Vater hier um das Bleiberecht für seinen Buben kämpfte. „Ich hatte schon die Hoffnung verloren“, sagt Selim Fidani. Der Vater musste vergangenes Jahr im Sommer seinen Sohn nach Mazedonien zurückbringen, sonst hätte dem Junior die Abschiebung gedroht. Doch jetzt darf Edis dank einer glücklichen Fügung wieder bei Papa Selim leben, in Hengersberg zur Schule gehen und seiner Fußball-Leidenschaft frönen. Seit 2003 lebt Selim in Deutschland, zunächst in Neuburg an der Donau, dann kam er über Winzer nach Hengersberg. 2010 kam auch Sohn Edis nach Niederbayern, begann hier die Schule zu besuchen und sprach schon bald besser deutsch als der Vater. Schon 2003 hatte sich Selim in Mazedonien von seiner Frau scheiden lassen. Doch trotz Vermerk im Scheidungsurteil und dem schriftlichen Einverständnis der Mutter verweigerte die Deutsche Botschaft in Mazedonien Edis ein Visum zum Zwecke der Familienzusammenführung. Eine Klage des Vaters wies das Verwaltungsgericht in Berlin als unbegründet zurück. „Die Gerichte konnten gar nicht anders urteilen, weil hier zwei unterschiedliche Rechtssysteme aufeinander trafen“, versucht Bernd Sibler die verzwickte Angelegenheit zu erklären. Der Staatssekretär und seine Mitarbeiterin Martina Schöfbeck sind seit dem ersten DZBericht mit dem Fall betraut und arbeiteten sich in die Materie ein, um Edis und seinem Vater zu helfen. Die Gerichte konnte Edis keinen Nachzugsanspruch gewähren, weil der Vater nur nach mazedonischem Recht das alleinige Sorgerecht hatte. Dies konnte das deutsche Rechtssystem nicht anerkennen, weil die Übertragung des Sorgerechts wiederum nach mazedonischem Familienrecht keine alleinige Personensorge im Sinne des deutschen Aufenthaltsgesetzes Nach Unfällen: Staus auf den Autobahnen Deggendorf/Hengersberg. Zwei Verkehrsunfälle haben am Samstag auf den Autobahnen A3 und A92 im Raum Deggendorf wieder einmal für Staus und Behinderungen gesorgt. Nach Angaben der Verkehrspolizei geriet um 4 Uhr der Fahrer eines ungarischen Kleintransportfahrers auf der A3 bei Schwanenkirchen im Baustellenbereich nach rechts von der Fahrbahn ab. Mit den rechten Rädern im Bankett, fuhr er auf eine ebenerdig beginnende Leitplanke auf und walzte diese auf einer Länge von rund 80 Metern nieder. Da die Ölwanne des Kleintransporters aufgerissen wurde, musste die Feuerwehr Iggensbach zur Ölbindung ausrücken. Ein nachfolgender Lkw-Fahrer konnte einem auf die Fahrbahn geschleuderten Leitplankenteil nicht mehr ausweichen und zog sich durch das Überfahren einen Reifenplatzer zu, der vor Ort repariert werden musste. Aus diesem Grund blieb der rechte Fahrstreifen bis 7.45 Uhr gesperrt. Am Samstagnachmittag staute sich der Verkehr auf der A 92 vor der Anschlussstelle Deggendorf-Mitte bis über die Donaubrücke zurück. Das übersahen zwei Pkw-Fahrer. Während der erste nur leicht hinten auffuhr, krachte der nächste mit großer Wucht auf den nun stehenden Pkw. Der Schaden ist nicht unerheblich. Da an der Unfallstelle kein Pannenstreifen ist, staute sich der Verkehr rasch bis zum Autobahnkreuz zurück. − dz ANZEIGE Endlich wieder im Klassenzimmer in Hengersberg: Edis Fidani ist froh, dass er wieder bei seinem Vater Selim (hinten rechts) sein darf und hier zur Schule gehen kann. Mit den beiden freuen sich Bernd Sibler (v.l.) und Frank Schlichenmaier. − Foto: Roland Binder begründete. Zu Deutsch: Das eine Recht verhinderte die Durchsetzung des anderen. Für Edis bedeutete dies, dass er zurück nach Mazedonien musste. Zudem hatte er gegen das deutsche Aufenthaltsgesetz verstoßen, weil er ein paar Wochen länger in Deutschland geblieben war, als es das dreimonatige Besuchsvisum erlaubt hätte. Dabei steckte nicht mehr dahinter, als dass Edis einfach nur das Schuljahr in Deutschland noch abschließen wollte. Im Juli 2012 brachte der Vater seinen Sohn zurück nach Dobri Dol in Mazedonien, wo Edis bei seiner Oma wohnte. Über ein Jahr sollte die Verbannung dauern und das obwohl beiden – Vater und Sohn – von verschiedensten Seiten attestiert wurde, sich in Hengersberg bestens integriert zu haben. „Nach dem ersten Zeitungsbe- Schluss mit dem Dauerparken Äußere Bahnhofstraße wird Kurzzeitparkzone Deggendorf. Dauerparker in der Bahnhofstraße haben den Ärger der Anwohner auf sich gezogen. Stadtrat Alois Schraufstetter hatte deshalb angeregt, die bereits vorhandene Kurzparkregelung zwischen Bahnhof und Einmündung Lukasweg auf die gesamte äußere Bahnhofstraße zwischen dem Kreisverkehr und der Kreuzung Hindenburgstraße/Otto-Denk-Straße auszuweiten. Höchstens zwei Stunden darf künftig auf den Parkplätzen entlang der Bahnhofstraße geparkt werden, beschlossen wurde eine Regelung mit Parkscheibe. Ein Alternativvorschlag Schraufstetters dahingehend, alle Kurzzeitparkplätze als gebührenpflichtige Parkplätze auszuweisen, wurde wegen der erheblichen Investitonskosten für die Aufstellung von Parkscheinautomaten nicht weiter diskutiert. „Wir wollen die Nummer 243 / Seite 23 lästigen Dauerparker weg- wies darauf hin, dass seit 1. bringen und da ist es so sicher April 2013 das Parken auf eine sinnvolle Lösung“, markierten Radfahrschutzmeinte Rudi Hahn (CSU), streifen nicht mehr erlaubt nachdem Sitzungsleiter Peter sei. Allerdings dürften sie Volkmer und Ordnungsamts- vom Autoverkehr überfahren leiter Karlheinz Löfflmann werden, wenn niemand gedie Situation geschildert hat- fährdet werde. Ohne Diskussion einstimten. Renate Franzel (Grüne) bat um eine „humane Weise“, mig beschlossen wurde die die Dauerparker auf die be- Abstufung der Eginger Straße vorstehende Umstellung hin- im Bereich des Bahnüberzuweisen: Die Verkehrsüber- gangs von der Ortsstraße zum wacher sollten nach Mög- öffentlich beschränkten Weg lichkeit eine Woche vor der (nur für Fußgänger). Damit Umstellung darauf aufmerk- muss die vorhandene Besam machen. „Es kommen schilderung des BahnüberSchilder hin, das muss rei- gangs angepasst werden. Aus chen“, meinte Volkmer dazu. Richtung der neuen Erschließungsstraße von der Donau Sicherer werden soll die her sollen Sperrpfosten ein Bahnhofstraße auch für Rad- Befahren des Übergangs verfahrer: Auf Antrag der CSU- hindern. Einstimmig wurde Stadtratsfraktion wird ein im Gremium auch die AufheRadfahrschutzstreifen mar- bung eines gemeinsamen kiert. In Fahrtrichtung Bahn- Geh- und Radwegs zwischen hof soll der 1,50 Meter breite Thanhofstraße und dem EnStreifen den Radfahrern zur de der Deggenauer Straße be− sas Verfügung stehen. Löfflmann schlossen. richt bin ich tags darauf beim CSU-Bürgerfest in Hengersberg von sehr, sehr vielen Leuten angesprochen worden, die das nicht verstehen konnten“, erzählt Sibler. Auch in Winzer, wo die beiden Fidanis eine Zeitlang lebten, bildete sich sofort ein Unterstützerkreis. Doch sämtliche Eingaben halfen nichts. Erst eine Gesetzesänderung brachte die Wende. Heuer im Sommer wurde Paragraf 32 des Aufenthaltsgesetzes geändert durch das „Gesetz zur Verbesserung der Rechte von international Schutzberechtigten und ausländischen Arbeitnehmern“. Dadurch kann nun ein Visum zur Familienzusammenführung gewährt werden, wenn „der andere Elternteil sein Einverständnis mit dem Aufenthalt des Kindes im Bundesgebiet er- Mitarbeiter/in im Zustelldienst gesucht klärt hat oder eine entsprechenRufen Sie uns an! de rechtsverbindliche EntscheiMo. – Fr. (0851) 802-745 dung“ vorliegt. Fälle wie die von oder per eMail an [email protected] Edis haben laut Sibler zu dieser Änderung geführt. Neue Presse ZeitungsSeit September ist Edis wieder vertriebs-GmbH in Hengersberg bei seinem Vater Medienstraße 5 und glücklich. „Hier lernt man 94036 Passau mehr“, freut er sich, dass er wieder in Niederbayern zur Schule gehen kann. In dem einen Jahr Mazedonien hat er aber offensichtlich nichts verlernt. Nahtlos setzte er seine schulische Laufbahn in der neunten Klasse der Mittelschule Hengersberg Deggendorf. Weil Erdgasleifort. Seine Lehrer und Rektor tungen verlegt werden, muss die Frank Schlichenmaier sind vom Rosenstraße abschnittsweise Eifer und Lernwillen des 16-Jäh- (jeweils ca. 50 Meter) von heute, rigen begeistert. Jetzt soll er soMontag, bis 11. November für gar in den M-Zug wechseln. Nächste Woche steht erst einmal den Verkehr voll gesperrt werein Praktikum bei der Hengers- den. Die Zufahrt ist aus Richberger Elektrofirma Wirth an tung Altholzstraße und Isarstraund dann wird Edis auch wieder ße bis zum jeweiligen Bauabseine Fußballschuhe schnüren. schnitt frei. − dz Rosenstraße ab heute gesperrt ANZEIGE Seriöser Goldankauf im Goldkontor in der Rosengasse An- und Verkauf von Edelmetallen – diskret, kompetent, sicher und fair Mein Name ist Heidrun Morawietz und ich leite zusammen mit der Kunsthistorikerin Ingeborg Steigerwald M.A. (Universität Passau) das Goldkontor in der Rosengasse. Heute informiere ich Sie kurz über einige Aspekte beim An- und Verkauf von Gold, Silber und Platin. 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Es ist viel zu wertvoll, um es in den Restmüll zu geben. Zu guter Letzt möchte ich mich noch kurz dem Thema Münzen und Medaillen widmen. Bis auf Medaillen zahlt der seriöse Goldfachhandel nicht nur den Schmelzwert und den höheren Feingehalt,son- dern auch den tatsächlichen Marktwert. Auch diese numismatische Taxierung verlangt Kenntnis, Erfahrung und Sorgfalt. Ich nehme mir gerne Zeit dafür – und auch für Sie. Edelmetallhandel ist auch stets eine Frage der Kompetenz und des Vertrauens. Wickeln Sie Ihre Goldgeschäfte nicht über das Internet oder „fliegende Händler“ ab. Wenden Sie sich bitte an Ihre Hausbank oder einfach direkt an mich. So haben Sie Sicherheit, Diskretion und einen fairen Preis – und sofort Ihr Bargeld. Herzlich bedanken möchte ich mich heute für die vielen Empfehlungen meiner Kunden aus der Stadt und dem Landkreis Deggendorf. 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