2009 -2 Botrytis Sorte Rheinriesling

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Pflanzenschutzversuch 2009
BOTRYTIS
Fachschule
Bearbeiter des Versuches
KÜHRER E., WEIDENAUER F.
Krems
Versuchsziel
Lage:
Sorte
Sandgrube
Versuchsdauer
Erziehung
Riesling E100
Unterlage
1 Jahr
Gesamtparzellenanzahl
36
Pflanzentfernung
SO 4
Stockanzahl/Parzelle
2000
Standfläche/Stock
2,7 x 0,8
Anzahl der Wiederholungen
12 St.
Parzelle: 2737/1
4600 m2
Pflanzjahr
Spaliererziehung
6
2,16
Versuchsparzellenanlage
Lat. Rechteck
72 Rebstöcke / Variante
= 442 Rebstöcke im Versuch; 155 m2 / Variante; 930 m2 / Versuchsfläche
Varianten (Prüfglieder)
Beschreibung der Varianten
Variante 1 Auftragsversuch (Präparat noch nicht zugelassen)
Variante 2 2x Switch
Variante 3 Kontrolle
Variante 4 Auftragsversuch (Präparat noch nicht zugelassen)
Variante 5 Auftragsversuch (Präparat noch nicht zugelassen)
Variante 6 Neues Produkt, derzeit noch nicht zugelassen
Variante 7 2x Teldor
Auswertung
2009
Sonstige Bemerkungen
Welche Parameter werden ausgewertet?
Botrytisbefall an Trauben
Applikation jeweils am Vormittag mit einem Rückensprühgerät – nur
die Traubenzone
Netzmittelzusatz wo dezidiert angeführt
Peronosporabehandlung Delan, Mildicut, Forum
Oidiumbekämpfung Topas, Karathane Gold, Prosper Talendo
gute Traubenwicklerbehandlung mit Insegar und Steward
kein Kupfereinsatz kein Einsatz von Folpet Produkten !!!
Laubarbeit unbedingt vor Traubenschlussspritzung gleichmäßig in
allen Varianten durchführen!
Botrytisversuch2_2009.docx C:\Dokumente und Einstellungen\Johannes\Lokale Einstellungen\Temporary Internet
Files\Content.Outlook\DXAI0WJ8\Botrytisversuch2_2009.docx Erstelldatum 24.03.2010 16:25:00
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Ergebnisse
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Auswertung am:
alle Varianten wurden am 22. September 2009 auf Botrytisbefall kontrolliert.
In Summe wurden alle Trauben von mind. 40 Rebstöcken in vier
Wiederholungen bonitiert. Erhoben wurde der Befallsgrad, Befallsstärke und
Befallshäufigkeit.
In den Kontrollvarianten konnte ein Befallsgrad von ca. 85% beobachtet
werden. Die Befallshäufigkeit erreichte fast 100% (Grafik 1).
Diese extreme Befallssituation entstand durch ein Zusammenwirken von
ungünstigen Niederschlagsereignissen in der ersten Septemberhälfte mit
außergewöhnlich hohen Temperaturen. In der Regel nimmt die Temperatur
durch die Niederschlagsereignisse ab, ein Umstand der 2009 nicht zu
beobachten war (Grafik 2). Die Temperaturen lagen im Mittel zw. 15 und
20°C und erreichten bei den Höchstwerten 25°C. Unter diesen
Witterungsbedingungen kann sich der Pilz rasant ausbreiten.
In den klassischen Varianten mit Botrytizidanwendung zu Traubenschluss
und Reifebeginn konnte eine Befallsreduktion von 50 bis 60% festgestellt
werden.
Der Wirkunsgrad eines neu getesteten Produktes lag bei 77%. Nur mit
diesem Produkt war es möglich den Befallsgrad unter dem Schwellenwert
von 20% zu halten. Die Befallshäufigkeit konnte in dieser Variante
gegenüber der Kontrolle halbiert werden (Grafik 3), ein Ergebnis welches
bei den handelsüblichen Präparaten (Switch und Teldor) nicht erreicht
wurde. Die Zulassung dieses Produktes wird für 2012 erwartet.
Botrytisauswertung des Botrytisversuches
Riesling Ost
n= 10 Stöcke/ Wiederholung in 4 Wiederholungen
Krems, Sandgrube am 22.09.2009
100
90
Befallsgrad
Befallshäufigkeit
80
70
Prozentsätze
60
50
40
30
20
10
Kontrolle
Switch TS, RB
0
Grafik 1
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Wetterdaten September 2009
Standort Krems/Donau
180
30
169
163
160
25
140
100
20
96
88
15
80
60
Temperatur °C
NS in Zehntel mm
120
Tmit
37
5
19
20
3
8
Tmax
Tmin
10
40
NS in Zehntel mm
3 5
0
0
Datum
Grafik 2
Botrytisauswertung, Riesling Ost
n= alle Trauben von mind.10 Stöcke/ Wiederholung in 4 Wiederholungen
Krems, Sandgrube am 22.09.2009
100
90
Befallsgrad
Befallshäufigkeit
80
70
Prozentsätze
60
50
40
30
20
10
0
Neu
Teldor
Kontrolle
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Grafik 3
1. Spritzung durchgeführt am 2. Juli 2009
kurz vor Traubenschluss
Weinbauschule Krems, PSM-Versuche 2009
Variante
1
2
3
4
Mittel - Bemerkungen
Aufwand in Liter od.
kg/ha
Mittelmenge für
8 Liter Wasser
1 kg/ha
12 g
1,6 kg/ha
19,36 g
Switch
Kontrolle
5
6
Versuchspräparat neu (noch keine
Zulassung)
7
8
9
Teldor
Wasseraufwandmenge Richtwert: 10 l
Wasseraufwand / Variante :
8 l
Wasseraufwand / ha :
400
l
Zeit, Temp., Rel. Luftfeuchte, Beginn : 6:30 Uhr,
Zeit, Temp., Rel. Luftfeuchte, Ende:
8:10 Uhr,
Windverhältnisse: leichter Wind
Oidiumbefall:
Peronosporabefall:
l Spritzflüssigkeit / Variante
Stockanzahl Variante (40 )
°C,
°C,
Rlf.
Rlf.
= l Spritzflüssigkeit / Stock
l/ Spritzflüssigkeit / Stock X Stockanzahl /ha (5000) = ha Aufwand in Liter
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2. Spritzung durchgeführt am 21. August 2009
Zu Reifebeginn
Weinbauschule Krems, PSM-Versuche 2009
Variante
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2
3
4
Mittel - Bemerkungen
Aufwand in Liter od.
kg/ha
Mittelmenge für
8 Liter Wasser
1 kg/ha
12 g
1,6 kg/ha
19,36 g
Switch
Kontrolle
5
6
Versuchspräparat neu (noch keine
Zulassung)
7
8
9
Teldor
Wasseraufwandmenge Richtwert: 10 l
Wasseraufwand / Variante :
8 l
Wasseraufwand / ha :
400
l
Zeit, Temp., Rel. Luftfeuchte, Beginn : 7:00 Uhr,
Zeit, Temp., Rel. Luftfeuchte, Ende:
8:30 Uhr,
Windverhältnisse: fast windstill; sonnig
Oidiumbefall:
Peronosporabefall:
Restmenge/ Variante: 2l (10l Aufwandmenge)
l Spritzflüssigkeit / Variante
Stockanzahl Variante (40 )
°C,
°C,
Rlf.
Rlf.
= l Spritzflüssigkeit / Stock
l/ Spritzflüssigkeit / Stock X Stockanzahl /ha (5000) = ha Aufwand in Liter
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