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w news 쮿 Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de NR. 4 APRIL 2011 Einzelhandel optimistisch SEITE 29 STIFTUNGEN FÖRDERUNG FACHKRÄFTE Unternehmerisches Engagement mobilisieren AusbildungsMBG und pakt wird Bürgschaftsfortgesetzt bank helfen Unternehmen SEITE 8 SEITE 26 SEITE 48 ARUSO-PLAST – über 40 Jahre Kunststoffspritzguss in Schwäbisch Hall Wir sind ein unabhängiges Familienunternehmen mit ca. 70 Mitarbeitern. In unserer Kunststoffspritzerei mit Formenbau und Montage stellen wir Präzisionsteile aus techn. Kunststoffen her. Wir sind anerkannter Automobilzulieferant und nach ISO/TS 16949:2009 zertifiziert. Im eigenen, gut eingerichteten Formenbau, fertigen wir Spritzgießwerkzeuge nach dem heutigen Stand der Technik. Von der Zeichnung über Prototypen und Vorserien bis zur Serienreife fertigen wir Kunststoffteile in allen gewünschten Farben, Formen und Oberflächenstrukturen innerhalb engster Toleranzen. Unser Maschinenpark umfasst Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 200 bis 2.500 kN/cm², auf denen technische Spritzgießteile mit einem Spritzgewicht von 0,5 bis 1.000 g aus allen technischen, thermoplastischen Kunststoffen hergestellt werden. Um die ständig größer werdende Nachfrage nach montierten Baugruppen zu bedienen, haben wir unsere Montageabteilung permanent ausgebaut. Zusammenfügen, Ultraschallschweißungen, Verkleben und Bedrucken sind nur einige der Arbeitsgänge, die hier ausgeführt werden. ARUSO-PLAST Ruoff GmbH Daimlerstraße 48 74523 Schwäbisch Hall Telefon Telefax 07 91 / 95 02 60 07 91 / 54 029 E-Mail Internet [email protected] www.aruso-plast.de S TA N D P U N K T Japan und die Folgen Die Atomkatastrophe in Japan ist eine entsetzliche Tragödie – menschlich, ökologisch und ökonomisch. Welche Folgen sie langfristig für die Weltwirtschaft haben wird, ist noch nicht abzusehen. Dass im Zuge des bis dato unvorstellbaren Unglücks die Diskussion um die Kernenergie neu entfacht ist, ist verständlich. Es ist unabdingbar, Kernkraftwerke vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan einer neuen Überprüfung zu unterziehen. Sicherheit zuerst. Dieses Gebot muss Bestand haben. Nicht nur deutschlandweit. Wir begrüßen es deshalb, dass jetzt alle Kernkraftwerke in der EU einem Stresstest unterzogen werden. Denn über 140 Kraftwerke in der EU machen deutlich – die Sicherheit von Kernkraftwerken ist kein rein deutsches Problem. IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger (links) und IHK-Präsident Thomas Philippiak. Bild: Ralf Seidel Wirtschaftsmagazin der IHK HeilbronnFranken HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 Sollten nach dem deutschen Moratorium zur Laufzeitverlängerung alle alten Kraftwerke in Deutschland wie Neckarwestheim I stillgelegt werden, müssen Alternativen zur Kompensation des dort produzierten Stroms zur Verfügung stehen. Denn der Zukauf von Strom aus anderen Ländern, die weiterhin stark auf die Kernenergie setzen, ist längerfristig genauso wenig eine ernsthafte Option, wie die langfristige Kompensation über Kohle- und Gaskraftwerke. Sicher ist: der Strom wird teurer werden. Besonders Baden-Württemberg könnte es hart treffen. Denn wir sind mit einem Anteil von 60 Prozent überdurchschnittlich von der Kernenergie abhängig. Hier sind die neue Landesregierung und die Bundesregierung in der Pflicht. Trotz der Katastrophe in Japan ist Aktionismus die schlechteste Option. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Erst nach eingehender Prüfung der Sicherheit unserer Kraftwerke muss mit klarem Kopf über die Konsequenzen gesprochen werden. Denn wir brauchen eine leistungsfähige und sichere Energieversorgung – für die Wirtschaft und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Ihre TITELBILD ccvision.de APRIL 2011 w.news 3 SEITE 4 MODERN SHOPPING Karikatur: Gerd Bauer Made in Heilbronn-Franken Doppelt fährt besser Wer kennt diese Situationen aus seiner Zeit als Fahrschüler nicht: Die Ampel springt auf Grün. Also langsam Kupplung lösen und Gas geben. Das war wohl ein bisschen zu wenig Gas. Der Motor stottert, ächzt, dann Stille – abgewürgt. Ein Blick in den Rückspiegel zeigt den Fahrer im hinteren Wagen wild gestikulierend. Wie gut, dass der Fahrlehrer jetzt helfen kann. Auch auf seiner Seite befinden sich Gaspedal, Bremse und Kupplung. Die Entwicklung dieser sogenannten Doppelbedienung verdanken verzweifelte Fahrschüler und alle übrigen Verkehrsteilnehmer Wilhelm Veigel. 1925 entwickelte der Kfz-Mechaniker und Fahrlehrer die Konstruktion erstmals für den Eigenbedarf. Heute ist das Künzelsauer Unternehmen Veigel GmbH und Co. KG Weltmarktführer für Doppelbedienungen und stattet rund 700 verschiedene Fahrzeugtypen in- und ausländischer Fabrikate aus, von A wie Alfa bis V wie VW. Egal welches Fahrzeug, der Einbau der Doppelbedienungen ist ohne große Bild: Veigel technische Veränderungen am Auto möglich. Nicht nur Fahrschüler und -lehrer in Europa fahren mit den Doppelbedienungen aus dem Hohenlohischen. ”Wir liefern auch in die USA, nach Australien, den Iran und nach Israel. Zudem stellen wir seit einigen Jahren Fahrhilfen für Menschen mit Handicap her“, so Vertriebsleiter Jens Wagschal. Auf seinen Lorbeeren ruht sich das Unternehmen jedoch nicht aus: Erst im vergangenen Jahr stieg der Jahresumsatz im Vergleich zu 2009, um knapp sechs Prozent auf 6,8 Millionen Euro. (vg) www.veigel-automotive.de 35 Schlagen auch Sie ein Produkt ”Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 07131 9677-109 w.news AKTUELLES 7 Vollversammlung – Edlef Bartl folgt auf Hans-Jürgen Förster IHK + REGION 8 Stiftungen – unternehmerisches Engagement mobilisieren 15 Scheuerle – von der Schmiede zum Weltmarktführer dossier NR. 4 APRIL 2011 Bild: ccvision.de Handel und Vertrieb 29 Kaufkraft stimmt Händler optimistisch 32 Nachgefragt – der Einzelhandel brummt 34 Im Wandel – neue Trends im Blick 36 Online – Internet-Shopping auf dem Vormarsch 16 Pesch-Schirme – IHK moderiert Unternehmensübergabe 18 Nachfolge – stressfreie Übernahme GELD + MÄRKTE Bild: Ühlin Ausbau A 6 24 Lean Management – Würth Elektronik erhöht Produktivität Regierungspräsidium stellt Planungen vor 26 Förderung – MBG und Bürgschaftsbank helfen Unternehmen SEITE 6 SERVICE + INFO 44 Startschuss – Sprechtage für Freiberufler erfolgreich 45 Engagement – Lions-Club übernimmt Bildungspartnerschaft 46 Patenschaft – Xeptum Consulting kooperiert mit Neckarsulmer Pestalozzischule Bild: Marokkanisches Fremdenverkehrsamt 43 Serie ”Genießen in der Region“ – Restaurant Löwen, Leingarten Sprechtage AHK informiert über Algerien und Marokko SEITE 20, 22 50 Karriere – Weiterbildung hoch im Kurs 52 Workshop – 3. Heilbronner Sekretariatstag begeisterte Teilnehmer RECHT + RAT RUBRIKEN 19 IHK-Veranstaltungen 19 Newsticker ”Aus Berlin & Brüssel“ 38 Wirtschaftszahlen Bild shoot4u - fotolia.com 56 Schiedsklauseln – Alternative zu langjährigen Gerichtsverfahren Markenschutz Produkte vor Nachahmern schützen SEITE 54 40 Wirtschaftsjunioren 42 Börsen 57 Bekanntmachungen 69 Firmen + Leute 74 So hilft die IHK Verlagsjournal: Zeitarbeit SEITE 58 74 Impressum Verlagsjournal: Solar, Energie, Umwelt SEITE 61 APRIL 2011 w.news 5 Der Lkw-Anteil auf der A 6 ist doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt – er wird weiter zunehmen. Bild: Ühlin VERKEHRSINFRASTRUKTUR – Ausbau A 6 rückt in greifbare Nähe. Regierungspräsidium stellt Planungen vor Stefan Heine Im Februar stellte Jürgen Holzwarth, Leiter des Referats Straßenplanung im Regierungspräsidium Stuttgart, erstmals die Planungen zum Ausbau der A 6 zwischen dem Weinsberger Kreuz und der bayerischen Landesgrenze vor. Ohne Vorfinanzierung keine Planungen Die Planungsarbeiten wurden von IHK, dem Arbeitgeberverband sowie den Stadt- und Landkreisen finanziert. Der richtige Schritt, wie Holzwarth bestätigte. Ohne die Vorfinanzierung durch die Region wäre es nicht zu einer Planung gekommen. Denn durch die geringe Mittelzuweisung vom Bund sind in Baden-Württemberg bereits heute mehr Projekte geplant als gebaut werden können. Magistrale von europäischer Bedeutung Dabei ist der A 6-Ausbau dringend notwendig. Seit dem Fall des ”Eisernen Vorhangs“ hat der Verkehr auf der ”Lebensader der Region“ dramatisch zugenommen. Bei der Inbetriebnahme Ende der 70er Jahre waren weder die politischen Entwicklungen noch die damit zusammenhängende Verkehrszunahme absehbar. So war die A 6 nie für das geplant, was sie heute ist: eine Magistrale von europäischer Bedeu- 6 w.news APRIL 2011 tung, die zusammen mit der A 2 im Norden den Ost-West-Verkehr in Europa erschließt. Die Verkehrsuntersuchung, die Grundlage für die Planung ist, geht von einer deutlichen Zunahme – vor allem des Lkw-Verkehrs – bis 2025 aus. Bereits heute liegt die A 6 mit über 30 Prozent Lkw-Anteil um das doppelte über dem Bundesdurchschnitt. Für 2025 wird mit einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 42 Prozent gerechnet. Kompletter Neubau notwendig Die hohe Belastung der A 6 macht einen kompletten Neubau der Autobahn notwendig. Bis auf die Kochertalbrücke müssen auch alle Brückenbauwerke ersetzt werden. Dies führt zwar zu deutlich höheren Kosten als zunächst angenommen. Rund 750 Millionen Euro müssen investiert werden. Aber der Neubau bringt auch Vorteile: Während zwischen den Autobahnkreuzen Walldorf und K R A S S E S M I S S V E R H Ä LT N I S – TROTZ ENORMER VERKEHRSEINNAHMEN WIRD IN BUNDESAUTOB A H N E N K A U M INVESTIERT AKTUELLES Weinsberg im sogenannten symmetrischen Verfahren gebaut wird (die Autobahn wird rechts und links um eine Fahrspur ergänzt), kann auf dem östlichen Abschnitt auch das asymmetrische Verfahren angewendet werden. Schneller gebaut Hierbei wird neben der bestehenden Autobahn eine Fahrtrichtung der neuen Autobahn errichtet. Danach kann der Verkehr auf dieser neuen Trasse geführt werden, während auf der alten Trasse die Gegenrichtung erstellt wird. Die Folge: die Bauzeit verkürzt sich deutlich. Für eine rund 37 Kilometer lange Strecke zwischen Augsburg und München wurden in diesem Verfahren gerade einmal dreieinhalb Jahre benötigt. Für die geplagten Autofahrer zwischen Walldorf und Weinsberg eine atemberaubend schnelle Zeit. Das asymmetrische Verfahren hat aber auch weitere Vorteile, wie Holzwarth betont. Beim herkömmlichen Verfahren rückt die Autobahn beim Ausbau zwangsläufig näher an die Bebauung heran. Beim asymmetrischen Verfahren kann hingegen von der Bebauung abgerückt werden. Dies bietet Möglichkeiten, den aktiven Lärmschutz zu erhöhen. Höchste Chancen durch ÖPP Durch die Vorfinanzierung der Planungen durch die regionalen Partner kann die Autobahn durchgängig bis zur Landesgrenze geplant werden. So ergeben sich deutlich höhere Chancen für die Umsetzung der Maßnahmen. Denn die 64 Kilometer lange Strecke von Weinsberg bis zur Landesgrenze ist auch für einen privaten Betreiber attraktiv. Die Realisierung eines kürzeren Abschnitts durch eine öffentlich-private-Partnerschaft (ÖPP) wäre hingegen eher fraglich. Viele Experten sehen in einer Realisierung des Ausbau in einem ÖPPModell die größte Chance für einen baldigen Bau. Zwar nimmt der Bund über Energiesteuer, Kfz-Steuer und Lkw-Maut ein Vielfaches dessen ein, was er für den Straßenbau ausgibt. Jedoch wird das Geld zum Stopfen der vielen Löcher im Staatshaushalt verwendet. Anders bei einem ÖPPModell. Hier wird das Geld dort eingesetzt, wo auch der Schwerlastverkehr seine Maut entrichtet. Die A 6 eignet sich aufgrund des starken Lkw-Verkehrs besonders für dieses Modell. Wermutstropfen bleibt Die ersten Planungsergebnisse sind sehr positiv. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch. Wie bei anderen Großprojekten auch ist leider nicht mit einem schnell sichtbaren Ergebnis zu rechnen. Bis zum Jahr 2015 wird die A 6 bis Feuchtwangen geplant sein. Für Planfeststellung und die Ausschreibungen werden nochmals mehrere Jahre benötigt. Erst zum Ende des Jahrzehnts kann mit einem Baubeginn gerechnet werden. Dennoch: so greifbar und erfolgsversprechend war der A 6-Ausbau noch nie. www.heilbronn.ihk.de/verkehr EHRENAMT – Änderung in der Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken. Edlef Bartl folgt Hans-Jürgen Förster Am 15. März hat die IHK-Vollversammlung Edlef Bartl, Geschäftsführer der Mayer-Kuvert GmbH & Co. KG, Heilbronn, in ihr Gremium gewählt. Bartl folgt damit Hans-Jürgen Förster, der im Februar seinen Sitz in der Vollversammlung niedergelegt hatte. IHK-Präsident Thomas Philippiak dankte Förster während der Sitzung für ”die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und für Ihre Unterstützung in der IHK-Arbeit, für Ihr Interesse für die Belange der regionalen Wirtschaft und für Ihre fachlichen Ratschläge“. Für seine Verdienste um die regionale Wirtschaft wurde Förster mit der Ehrennadel der IHK HeilbronnFranken ausgezeichnet. Ebenfalls IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger, Hans-Jürgen Förster, Edlef Bartl und IHK-Präsident Thomas Philippiak (v.l.). auf der Agenda der Vollversammlung stand die Änderungen der Gebührenordnung in der Berufsbildung, die zum 1. Mai in Kraft treten wird. (s.S. 57). Mehr zur IHK-Vollversammlung, ihren Aufgaben und Mitgliedern unter www.heilbronn.ihk.de/vollversammlung APRIL 2011 w.news 7 Das Stifterforum im Heilbronner Haus der Wirtschaft Bild: IHK REGIONALE PHILANTHROPIE – alternative Kapitalquelle für die Region. Stiftungen mobilisieren unternehmerisches Engagement Peter Schweiker Die Region Heilbronn-Franken besitzt ein ausgeprägtes Stifter- und Mäzenatentum. Diese regionale Philanthropie hat ein erhebliches Potenzial für die zukünftige Entwicklung in Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft. Knappere öffentliche Haushalte und gleichzeitig zunehmende regionale Eigenverantwortung wecken den Bedarf nach alternativen Formen der finanziellen und gesellschaftlichen Unterstützung regionaler Wirtschaftsentwicklung. Der zivilgesellschaftliche Sektor (Philanthropie), und hierbei vor allem gemeinwohlorientierte Aktivitäten zur Finanzierung oder Mitwirkung an regionalen Problemlösungen, gewinnen gegenwärtig eine besondere Bedeutung. Regionale Philanthropie als alternative Kapitalquelle Regionale Philanthropie kann die Entwicklung technischer und sozialer Innovationen anstoßen, Wettbewerbsvorteile für die Region und die lokal angesiedelten Unternehmen generieren und einen positiven Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten. Nicht nur gemeinnützige Stiftungen, Mäzene und Fördervereine sind philanthropisch aktiv, auch Finanzinstitute und Unterneh- 8 w.news APRIL 2011 mer kombinieren profitorientierte Zielsetzungen mit gemeinnützigem Handeln. Dies zeigt auch das zunehmende Bestreben von Unternehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung im Kontext von Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizenship wahrzunehmen. Die praktische Umsetzung vollzieht sich oft innerhalb regionaler Kontexte. Mit der Ausweitung auf verschiedene Gesellschaftsbereiche wächst gleichzeitig die Bedeutung vermittelnder Intermediäre. Die Förderung dieser Akteure durch Kapital einerseits und eine Intensivierung von lokaler Vernetzung und Kooperation andererseits birgt große Potenziale für Regionen als attraktive und wettbewerbsfähige Wirtschaftsstandorte. Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region Die 885 400 Einwohner umfassende Region Heilbronn-Franken ist als flächenmäßig größte Region des Landes Baden-Württemberg in weiten Teilen ländlich geprägt. Die Nähe zu den Ballungsgebieten lässt einerseits von Lagegunst sprechen, ist gleichzeitig jedoch als Herausforderung zu betrachten aufgrund der in den Nachbarregionen beste- henden Bevölkerung, insbesondere Fachkräfte abziehenden Arbeitsmarktund Qualifizierungsangeboten. Eine positive Entwicklung von Erwerbstätigenzahl und Wertschöpfung, eine Exportquote von über 50 Prozent und die hohe Dichte an Weltmarktführern spiegeln die starke Wettbewerbsposition der Industrieunternehmen und die Dynamik in der Region wider. Gerade im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen der Globalisierung und des demographischen Wandels verspricht eine größere Beteiligung des gemeinnützigen Sektors einen wichtigen Beitrag zu Regionalentwicklung zu leisten. Geben und Nehmen Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen hat eine lange Tradition in Deutschland. Unternehmen engagieren sich mittlerweile in vielen gesellschaftlichen Bereichen und stellen dabei Zeit, Geld oder Sachleistungen zur Verfügung. Gerade auf lokaler Ebene wird ihr Engagement besonders sichtbar. Das unternehmerische Engagement geht von der Trikotspende für den örtlichen Jugendfußballverein bis hin zum Bau eines öffentlichen Krankenhauses. Dieses vielfältige Enga- Der zukünftige Innenstadtcampus der Hochschule Heilbronn. Bilder: Architekturbüro Glück und Partner Pilotregion der BertelsmannInitiative ”Unternehmen für die Region“ Verantwortung füreinander zu übernehmen liegt in der menschlichen Natur. Jeder von uns übernimmt ständig die Verantwortung für andere, für das Wohl seiner Familie, für das Wohl seines Partners, für die Gesundheit und Erziehung seiner Kinder. Neben dieser alltäglichen Verantwortung gibt es auch eine unternehmerische Sozialverantwortung oder unternehmerische Gesellschaftsverantwortung. Wir nennen es Corporate Social Responsiblity kurz CSR. Die Region Heilbronn-Franken ist von der Bertelsmann Stiftung als Pilotregion für die Initiative ”Unternehmen für die Region“ ausgewählt worden. Gemeinsam können sich Unternehmer hier für Themen engagieren, die alleine nicht lösbar wären. So entstehen neue Kooperationen, die langfristig für jedes Unternehmen, die Gesellschaft und die Region sinn- voll sind. Als Sprecherin der Verantwortungspartner für HeilbronnFranken, möchte die Unternehmerin und IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann vor allem das Engagement und die Zusammenarbeit der kleinen und mittleren Unternehmen in der Region fördern. vierzig Jahren folgt sie dem philanthropischen Vermächtnis des Firmengründers Robert Bosch. Dieser hatte mit unternehmerischer Vision, politischer Weitsicht, Zivilcourage und seinen gemeinnützigen Initiativen Maßstäbe für die Arbeit der Robert Bosch Stiftung gesetzt. Der Begriff CSR ist neu, die Idee nicht Verantwortung übernehmen Schon Ende des 18. Jahrhunderts nutzte Robert Owen – ein britischer Unternehmer und Begründer des Genossenschaftswesens – die Wasserkraft zum Betrieb seiner Baumwollspinnerei und führte menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Er verzichtete auf Kinderarbeit und führte Kranken– und Altersrentenversicherungen ein. Durch diese Maßnahmen konnte er eine drastische Erhöhung der Produktivität verzeichnen. Die verantwortungsbewusste Führung seines Unternehmens macht ihn zu einem der ersten Ehrbaren Kaufleute der industriellen Revolution. Ihm folgt eine lange Reihe ehrbarer Kaufleute. Ein herausragendes Beispiel ist Robert Bosch. Er schenkte der Technischen Hochschule Stuttgart eine Million Mark, er unterstützte die Deutsche Liga für den Völkerbund und die Gründung der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Aus dieser Gründeridee ist etwas Großartiges entstanden. Die Robert Bosch Stiftung gehört heute zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Seit mehr als Die Organisationsform einer gemeinnützigen Stiftung eignet sich hervorragend für Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen wollen: In Stiftungen lassen sich CSR-Aktivitäten bündeln. Stiftungen sind operativ gut zu steuern. Zugleich genießen sie einen Vertrauensbonus. Der Tätigkeitsumfang ist durch eine Satzung abgegrenzt, was bei der Abwehr unangemessener Ansprüche hilft. Stiftungen können vielseitig im In- und Ausland tätig werden, Zustiftungen oder Spenden einwerben und Zuwendungsbestätigungen ausstellen. Sie können – etwa durch die Namensgebung und die Mitarbeit im Stiftungsvorstand – mit dem stiftenden Unternehmen verbunden sein und zugleich als vielseitig handlungsund kooperationsfähiger Akteur in der Zivilgesellschaft wirken. Stiftungen überleben Generationen Der deutsche Stiftungsmarkt boomt. Die Zahl der (rechtsfähigen) Stiftungen hat sich in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt. Immer mehr Menschen ▼ gement basiert auf einem demokratischen Selbstverständnis, bei dem Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen. Engagement ist dabei keine Einbahnstraße, sondern ein Prozess des gegenseitigen Gebens und Nehmens. Wer sich engagiert, hat auch persönlich etwas davon – das gilt auch für Unternehmen. Das ist nicht nur legitim, sondern sogar erwünscht, denn wer etwas bekommt, ist auch gerne bereit, etwas zurückzugeben. T I T E LT H E M A Stiftungen mobilisieren unternehmerisches Engagement Bild: Hochschule Heilbronn Campus Schwäbisch Hall Fortsetzung von S. 9 möchten sich engagieren, helfen und das soziale, kulturelle und wissenschaftliche Leben in Deutschland voranbringen. Schließlich möchten immer mehr Menschen ihrer Dankbarkeit für ein gelungenes und erfolgreiches Leben dauerhaft und sinnvoll durch Gründung einer eigenen Stiftung Ausdruck verleihen. Sie erfüllen sich hierdurch einen Herzenswunsch und erhalten nach Beendigung der beruflichen Karriere hierdurch eine neue Lebensaufgabe. So unterschiedlich die Persönlichkeiten der Stifter sind, haben sie doch in der Regel übereinstimmende Motive und auch Anlässe zur Stiftungsgründung. Neben den allgemeinen Faktoren wie Verantwortung und Hilfsbereitschaft sind oft der Beruf, das private Umfeld des Stifters, eine persönliche Betroffenheit - wie etwa beim frühen Tod eines geliebten Menschen – Heimatverbundenheit, die Tatsache, dass keine oder ungeeignete Erben vorhanden sind oder schlicht der Wunsch, den Ruhestand aktiv zu gestalten, Gründe für die Errichtung einer Stiftung. Da die Rechtsordnung besondere Mechanismen geschaffen hat, um sicherzustellen, dass Stiftungsvermögen und Stifterwille grundsätzlich ”unantastbar“ sind, können die Stifter darauf vertrauen, dass sie mit ihrer Stiftung auf Dauer einen Beitrag zur Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen leisten werden, dass in der Stiftung ihre Persönlichkeit weiterlebt und ihr Wille weiter wirkt. Eine Stiftung. Was ist das eigentlich? Nach allgemeiner Definition ist eine Stiftung eine organisatorisch verselbständigte Vermögensmasse, die auf Dauer einem bestimmten Zweck gewidmet ist. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Stiftungs- 10 w.news APRIL 2011 arten, denen gemeinsam ist, dass ein Stifter seinem Willen, eine Stiftung zu gründen, in einem Stiftungsgeschäft Ausdruck verleiht, ein bestimmtes Vermögen dauerhaft zur Erfüllung des von ihm bestimmten Stiftungszwecks zur Verfügung stellt und eine dem Stiftungszweck angemessene Organisation schafft. Die Vielfalt der Stiftungsarten ist enorm. Die sogenannte ”treuhänderische Stiftung“ (Treuhandstiftung), oder ihr ”Gegenstück“ die rechtsfähige Stiftung, die als eigenständige juristische Person den Stifterwillen verwirklicht und dabei der Stiftungsaufsicht des Staates unterliegt. Die rechtsfähige Stiftung existiert in vielerlei Formen, z.B. als private oder öffentliche Stiftung, Anstaltsstiftung, Unternehmensstiftung, Wissenschafts-, Stipendien- und Kunststiftung. Diese Stiftungen sind gemeint, wenn die Gesamtzahl der „weltlichen“ Stiftungen in Deutschland mit mehr als 16 000 angegeben wird. Daneben gibt es in Deutschland jedoch die vielfache Anzahl von treuhänderischen Stiftungen. Stiften lohnt sich Im Jahr 2009 wurden insgesamt 914 Stiftungen in Deutschland gegründet. Eine beachtliche Anzahl T I T E LT H E M A und ein Indiz dafür, dass die Tradition, Stiftungen ins Leben zu rufen, auch in der Gegenwart nicht an Bedeutung verloren hat. Insbesondere in Heilbronn-Franken haben es Unternehmerpersönlichkeiten wie Dieter Schwarz und Reinhold Würth gezeigt. Beruflicher Erfolg kann die Grundlage für gesellschaftliches Engagement bilden. Dabei verteilen die Stiftungen dieser Unternehmer heutzutage nicht im Gießkannenprinzip die Erträge des Stiftungsvermögens, sondern wirken vielmehr als Impulsgeber. Es ist nicht die Aufgabe einer Stiftung den Staat zu ersetzen. Nachhaltige Stiftungsarbeit bedeutet, dass die Initiative ergriffen wird und beispielsweise Anschubfinanzierungen übernommen werden. Ohne jedoch dabei den langfristigen Fortbestand des Projektes zu vernachlässigen. Nicht nur bekannte Namen, sondern gerade kleine und mittlere Stiftungen sind von unschätzbarem Wert für die Erneuerung gesellschaftlicher Verhältnisse. Oft sind es hier die Stifter selbst, die die Dinge auf den Weg bringen. Sie stoßen selbst in aller individuel- ler Freiheit neue Dinge an. Simplifizierung: Zustiften als Alternative. Eine echte Alternative zur Neugründung einer Stiftung ist das so genannte Zustiften. In diesem Fall wird das eigene Vermögen unkompliziert und dauerhaft dem Stiftungsvermögen einer bestehenden Stiftung zugeführt. Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Spende, die zeitnah von der Stiftung verwendet werden muss, führt eine Zustiftung zu einer langfristigen Erhöhung des Stiftungsvermögens. Auf diese Art und Weise lässt sich der Gründungsaufwand einer eigenen Stiftung vermeiden und dennoch ein nachhaltiger Beitrag zu Stiftungsarbeit leisten. Immer mehr Stiftungen sind zu Impulsgebern in unserer Gesellschaft geworden Welche Impulse haben die Stiftungen der Gesellschaft gegeben? Heute steht uns das Bildungsthema als eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen vor Augen. Den Stiftungen kommt in diesem Bereich heute eine ähnliche Rolle zu wie im 19. Jahrhundert. Rund 30 Prozent der deutschen Stiftungen sind auf diesem Gebiet aktiv. Rita Süssmuth hat folgendes geäußert: ”Im Bildungswesen sind alle wichtigen Innovationen der letzten Jahre von Außen gekommen.“ Damit meinte sie vor allem die Stiftungen. Neue, von Stiftungen geförderte Ideen haben auch Wissenschaft und Forschung und die deutsche Hochschullandschaft in den letzten 30 Jahren vorangebracht. Großes Engagement für die Hochschulen in der Region Das finanzielle und ideelle Engagement der Region Heilbronn-Franken für die Hochschulen ist beispielhaft in Baden-Württemberg. Der neue Bildungscampus mit dem Campus Heilbronn der DHBW Mosbach wird von der Dieter-Schwarz-Stiftung mit über 40 Millionen Euro gefördert, der Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn wird von der Stadt Schwäbisch Hall, der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Firma Würth sowie der Raumschaft mit über 13 Millionen Euro unterstützt und der zukünftige APRIL 2011 w.news 11 IHK + REGION Heilbronn. Fortsetzung von S. 11 Jede fünfte Stiftungsprofessur in Baden-Württemberg kommt aus Heilbronn-Franken. Innenstadtcampus der Hochschule Heilbronn wird von der Stadt Heilbronn, dem Landkreis, der DieterSchwarz-Stiftung und der IHK mit rund 4,6 Millionen Euro gefördert und Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth fördert mit einer Stiftung in Höhe von zehn Millionen Euro den Campus Künzelsau der Hochschule Allein an der Hochschule Heilbronn gibt es 16 Stiftungsprofessuren und vier Stiftungsprofessuren an der Dualen Hochschule Mosbach, die von (Unternehmens-) Stiftungen bzw. der öffentlichen Hand gestellt werden. Ausgelegt auf eine Laufzeit zwischen fünf und zehn Jahren und mit einer durchschnittlichen Fördersumme von 60 000 bis 100 000 Euro pro Jahr ausgestattet, FORSCHUNGSPROJEKT Regionale Philanthropie und Innovation in Heilbronn-Franken – ein Forschungsvorhaben der Universität Heidelberg und der IHK Heilbronn-Franken Wie kann regionale Philanthropie als Impulsgeber für Innovationen – in sowohl sozialen als auch technischen Dimensionen – dienen? Das Vorhaben verfolgt das Ziel, das regionale philanthropische Potenzial zu identifizieren und für eine langfristige und tragfähige wirtschaftliche Entwicklung in der Region Heilbronn-Franken zu aktivieren. Kontakt: Universität Heidelberg , Geographisches Institut, Prof. Dr. Johannes Glückler, Laura Kaeding, [email protected] www.geog.uni-heidelberg.de LINKS Stifterforum Heilbronn-Franken, www.stifterforum-heilbronn.de Stifterkreis Heilbronn Hohenlohe, www.stifterkreis-hn.de Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, www.stifterverband.org Bundesverband Deutscher Stiftungen, www.stiftungen.org Unternehmen für die Region, www.unternehmen-fuer-die-region.de leisten diese Stiftungsprofessuren einen signifikanten Beitrag im Bereich der akademischen Ausbildung und Forschung. Dabei sichern die Stiftungsgelder kurz- bis mittelfristig die Verbesserung der akademischen Rahmenbedingungen – allerdings sind sie zeitlich und finanziell li-mitiert. Als Konsequenz hieraus ist eine Integration dieser Professuren als Planstellen des jeweiligen Hochschulhaushaltes und damit die Anschlussfinanzierung von den Stiftern von Anfang an gewünscht und für alle Akteure absehbar. STIFTUNGSPROFESSUREN IN DEUTSCHLAND Quelle: Stifterverband, Bundesverband Deutscher Stiftungen Stiftungen mobilisieren unternehmerisches Engagement STARTSCHUSS für strategische Förderung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen in Deutschland. Aktionsplan beschlossen Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung in die Breite zu tragen. Sie hat am 6. Oktober 2010 eine nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) in Form eines ”Aktionsplans CSR“ beschlossen. Fachleute aus Wirtschaft und Gesellschaft haben die Bundesregierung bei der Entwicklung der Strategie im nationalen CSR-Forum maßgeblich unterstützt. Mit dem Aktionsplan und dessen Programm ”Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ will die für das Thema zuständige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, dazu beitragen, ”dass gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ein echter Standortfaktor für Deutschland wird“. (red) P R O G R A M M ” G E S E L L S C H A F T L I C H E V E R A N T W O R T U N G I M M I T T E L S TA N D “ Was wird gefördert? Gefördert werden CSR-Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Geschäftsführungen, Beschäftigte und Belegschaftsvertreter. Mögliche Inhalte sind: • Aktionsfeld Arbeitsplatz: Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiter/innen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit und Vielfalt in der Belegschaft, faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung • Aktionsfeld Umwelt: Energiesparen, Klimaschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Umweltmanagementsystem, erneuerbare Energien, Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden • Aktionsfeld Markt: Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion in der Lieferkette, Achtung von Verbraucherrechten und -interessen, transparente Unternehmensführung • Aktionsfeld Gemeinwesen: Ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitern, Partnerschaften mit sozialen Organisationen Wer kann sich bewerben? Das Programm „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen. Unterschiedliche Projektstrukturen werden gefördert: • Kleine und mittlere Unternehmen können selbst Anträge stellen, wenn sie CSR-Konzepte für eine nachhaltige Unternehmensführung nutzen möchten. Beispielsweise, indem sie Beratungsleistungen und Qualifizierung bei Bildungsträgern oder Unternehmensberatungen ”einkaufen“. • Großunternehmen können Antragsteller sein, wenn sie bereits CSR-Konzepte entwickelt haben und jetzt kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von CSR-Konzepten unterstützen möchten, zum Beispiel innerhalb der Lieferketten. • Bildungsträger oder Unternehmensberatungen können Antragsteller sein, wenn sie kleinen und mittleren Unternehmen bedarfsgerecht Beratungsleistungen, Qualifizierungs- oder Coachingmaßnahmen anbieten. Zeitplan Februar 2011 bis 2. Mai 2011: Unternehmen können Interessensbekundungen einreichen 3. Mai 2011 bis 20. Mai 2011: Interessenbekundungen werden von externen Gutachtern bewertet Ab 20. Mai: Unternehmen mit positiv bewerteten Interessensbekundungen können Anträge stellen Ab Oktober 2011 bis Dezember 2014: Start der bewilligten Projekte Kontakt: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Inhaltliche Fragen: Carlo Manuel Drauth - Telefon: 030 18527-6938 Fördertechnische Fragen: Brigitte Herms - Telefon: 030 18527-4112 E-Mail: [email protected] Detaillierte Informationen zum Programm und zum Bewerbungsverfahren im Internet unter www.esf.de APRIL 2011 w.news 13 IHK + REGION SERVICE – das Bad Rappenauer Unternehmen FCS Field Camp Services baut für seine Kunden individuelle Feldlager. Weltweiter Problemlöser Im afghanischen Feldlager in Mazar-e Sharif entsteht ein riesiger Hangar für Transportund Rettungshubschrauber. Das Mitarbeiterteam von FCS füllt Trinkwasser in Flaschen ab. Bilder: FCS Matthias Marquart Rüdiger Leyh arbeitet nicht bei der Feuerwehr. Trotzdem ”brennt“ es meist dort, wo der Geschäftsführer des Bad Rappenauer Unternehmens Field Camp Services (FCS) im Einsatz ist. Afghanistan, Somalia, der Libanon, Haiti oder der Kongo – es sind hauptsächlich die Krisen- und Katastrophengebiete der Welt, in denen er und sein Team aktiv werden. ”Wir sind zwar auch für Unternehmen aus der Wirtschaft im Ausland tätig, doch unsere Hauptauftraggeber sind internationale Streitkräfte, allen voran die Bundeswehr sowie NGOs, also nicht-staatliche (Hilfs-) Organisationen.“ Logistische Meisterleistung FCS baut mit seinen vier Teilhabern, der Firma Losberger, ADCO International, Liesenfeld International und TBSG Versorgung + Logistik, Feldlager im großen Stil. Leyh: ”Der Aufbau eines Feldlagers stellt einen ganzheitlichen Prozess dar, der weit über das Zusammenfügen einzelner Komponenten hinaus geht.“ Und der langjährige Offizier der Bundeswehr weiß wovon er spricht. Es gilt genau zu planen, zu erkunden und exakte Vorbereitungen in oft kürzester Zeit zu treffen. Es geht um Unterkünfte, Verpflegung, Trinkwasserversorgung, Sicherheit, Logistik, Energie und Klima, Abfallmanage- 14 w.news APRIL 2011 ment, Sanitär und Hygiene sowie Kommunikationseinrichtungen – um nur einige Komponenten zu nennen, die ein funktionierendes Feldlager ausmachen. Warum Know-how teuer einkaufen? ”Die Idee FCS zu gründen, kam auch und vor allem aus der Bundeswehr“, berichtet Rüdiger Leyh von der Entstehungsgeschichte des Unternehmens: ”Die Auslandseinsätze häuften sich und bis dahin musste die Bundeswehr, wenn es um Feldlager ging, auf das Know-how von Amerikanern, Australiern oder Kanadiern zurückgreifen.“ Doch warum dieses Geld nicht im eigenen Land lassen? So wurde 2007 FCS gegründet, für die Leyh als externer Berater im Sicherheitsbereich tätig war. 2009 stieg der 48-Jährige dann fest bei FCS als Projektmanager ein, gab dem Unternehmen neue Strukturen, seit Anfang diesen Jahres ist er Geschäftsführer. So betreut FCS zum Beispiel das riesige Feldlager der Bundeswehr im afghanischen Mazar-e Sharif im Bereich Wasseraufbereitung, entsendet technisches Personal zum Aufbau und Instandhaltung für UNProjekte in Somalia, unterstützte von 2008 bis 2010 den Betrieb der Feldküche in Kunduz für über 2000 Soldaten. Mehrwert bieten Doch Rüdiger Leyh sieht in FCS mehr als ”nur“ einen Koordinator und Dienstleister zum Aufbau und Betrieb eines Feldlagers. ”Wir verstehen uns als Partner, die auch mal bestehende Strukturen aufreißen und optimieren.“ So gelang es zum Beispiel in Afghanistan die Kapazität einer Anlage zum Abfüllen von Wasser derart zu steigern, dass sogar der Hersteller staunte. Leyh: ”Vorher wurden die Anlagen zum Großteil von Soldaten betrieben, die alle vier Monate ausgewechselt wurden. Wir haben dann den Betrieb übernommen, zivile Arbeitskräfte aus Kenia und den Philippinen eingestellt und angelernt und stellen deutsches Fachpersonal, Techniker und Wassermeister. Die jetzt herrschende Kontinuität hat zu dieser enormen Steigerung der Produktivität geführt.“ Und dabei ist ihm ein weiterer Aspekt seiner Arbeit sehr wichtig: ”Wo wir sind, herrscht oft Chaos, Krieg und Elend. Wir schaffen dort Arbeitsplätze, arbeiten möglichst auch mit regionalen Unternehmen zusammen. Damit unterstützen wir den Wiederaufbau und die Stabilität in diesen Ländern.“ www.field-camp-services.de Ein Schwertransport mit einem Scheuerle-Fahrzeug aier Otto Rettenm Bilder: Scheuerle FLEXIBEL – Scheuerle-Fahrzeugtechnik liefert Fahrzeuge für jedes Einsatzgebiet. Von der Schmiede zum Weltmarktführer Uwe Deecke ”Global Power“ und ”We turn the world into motion“ – die Superlative von Scheuerle haben ihren Grund und sind auch berechtigt. Als Teil der TII-Group von Otto Rettenmaier bietet Scheuerle weltweit Lösungen für jedes Problem – bis an die Grenzen des Machbaren: Bohrinsel-Plattformen, Radioteleskope, NASA-Raketenstufen, Windkraftanlagen, Turbinen, U-Boote oder ganze Kirchen können dank der Fahrzeuge von Scheuerle transportiert werden. Stetiges Wachstum Wer hätte gedacht, dass aus der einfachen Schmiede, die Christian Scheuerle 1869 in Pfedelbach gründete, ein solches Unternehmen werden würde? Der Familienbetrieb wuchs stetig, und Scheuerles Enkel Willy leistete Pionierarbeit mit dem ersten Schwerlasttransporter im Jahr 1937. 1949 entwickelte das Pfedelbacher Unternehmen den ersten modernen Tieflader, 1957 den hydraulischen Achsausgleich sowie den hydrostatischen Zusatzantrieb. Dann kam man in Zahlungsschwierigkeiten. Im Jahre 1988 übernahm der Heilbronner Multiunternehmer und Senator E.h. Otto Rettenmaier die Firma, die er von Kind auf kannte und machte daraus ein leistungsfähiges und weltweit renommiertes Unternehmen. Der aus Ellwangen/Jagst stammende Rettenmaier, Träger des Bundes- verdienstkreuzes erster Klasse und Kulturmäzen, machte sich mit Zellulose- und Faserstoffwerken einen Namen, bevor er ins weltweite Transportgeschäft einstieg. Faszination Technik ”Aus technischer Faszination“, so Rettenmaier, habe er sich für die Firma interessiert. ”Das Spektakuläre ist das Reizvolle“, umschreibt es Rettenmaier, der weltweit bei vielen Projekten seiner Kunden dabei war. Auch heute mit 84 Jahren ist er noch jeden Morgen um 7 Uhr in der Firma und trifft die Entscheidungen. ”Nicht weil ich muss“, sagt Rettenmaier, ”sondern weil es mich reizt“. Heute ist Scheuerle weltweit führend bei der Entwicklung und Herstellung von Schwerlastfahrzeugen und bildet zusammen mit der Ulmer KamagTransporttechnik sowie Nicolas bei Auxerre/Frankreich die TII-Group (Transporter Industrie International). Schwäbische Tüftlertradition Dem Unternehmen sind kaum noch Grenzen gesetzt: Speditionen für Offshore-, Luft- und Raumfahrtindustrie, Schiffswerften, Anlagenbau, Hütten- und Stahlwerke sowie die Schwerlast-Industrie setzen auf die Transport-Technologie von Scheuerle. Möglich wird dies nur durch eigene Entwicklungen wie die VielwegLenkung oder die Scheuerle-Pendel- achse. Entwickelt wurde bei Scheuerle schon immer und in bester schwäbischer Tüftlertradition die Investitionen in diesem Bereich zahlen sich aus. Das gilt auch heute, wie Otto Rettenmaier betont: ”Entwicklung ist das A und O in unserem Geschäft, 35 Prozent unserer Ingenieure arbeiten in Forschung und Entwicklung.“ Hohe Standards Wichtig sind dem Unternehmen heute auch ein gutes Qualitäts- und Umweltmanagement. Einzelkomponenten der Fahrzeuge werden schon während der Montage gecheckt, anschließend werden die Funktionstests und die Werksabnahme durchgeführt. Für jedes Fahrzeug wird der spätere Einsatzbereich – auch am zukünftigen Einsatzort – simuliert, um Fehler auszuschließen. Der Vertrieb läuft über das weltweite Netz der TII-Group. In Italien, Frankreich, USA, Korea, Südafrika, Türkei, Algerien, Brasilien, China, Indien, Irak und Vietnam besitzt das Unternehmen Vertriebsbüros, in denen akquiriert wird und die Fäden zusammen laufen. Qualität ”Made in Germany“ Beratung und Schulung spielen bei Scheuerle ebenfalls eine große Rolle, denn das Personal der Speditionen muss auf die neuen Fahrzeuge vorbereitet werden. Die Kunden kommen aus aller Herren Länder, besonders gute Geschäfte mache man in Korea und China, so Otto Rettenmaier. Weil der asiatische Raum so boomt, baut Scheuerle momentan eine zusätzliche Fertigungsanlage in Indien. Wenn es drauf ankommt, ist ”Made in Germany“ gefragt – sehr gute Qualität in Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit. www.scheuerle.com KENNZAHLEN Standort: Mitarbeiter: Umsatz: Pfedelbach 200 320 Mio Euro (TII) APRIL 2011 w.news 15 Michael Grimmeißen Michael Pesch Bild: Pesch Schirme ERFOLGSKONZEPT – IHK moderiert erfolgreich den Nachfolgeprozess Schirm hat Charme Matthias Marquart Dass er sich einmal mit Großschirmen beschäftigen würde, das wäre Dipl.-Ing. Michael Pesch wohl nie in den Sinn gekommen. Und als IHK-Nachfolgemoderator Jürgen Becker ihm vorschlug, ein Unternehmen im Bereich Großschirme-Fachhandel und Technik-Fachberatung zu übernehmen, musste er erst mal lauthals lachen. Nicht ohne Grund – wie es zunächst schien. So hat der 56-Jährige doch Maschinenbau mit der Fachrichtung Kunststofftechnik und Kraftfahrzeugwesen studiert und war unter anderem lange Jahre als Ingenieur im Bereich Marktentwicklung für große deutsche Automobilmarken tätig. Pesch: ”Mit einer Unternehmensnachfolge habe ich schon seit langem geliebäugelt, doch so richtig geklappt hat es nie, obwohl ich viele Kontakte geknüpft habe. Entweder stimmte das Unternehmen, der Preis oder die Chemie zum Übergeber nicht.“ Liebe auf den ersten Blick Und gerade dies änderte sich schlagartig, als Jürgen Becker ihn mit Michael Grimmeißen zusammenbrachte. Grimmeißen hatte den Erlenbacher Großschirm-Fachhandel aufgebaut und über viele Jahre hinweg am Markt etabliert. Doch auch der 47-Jährige suchte nach einer beruflichen Veränderung und wurde 16 w.news APRIL 2011 im Ausland fündig. Grimmeißen: ”Wenn man aber über Jahre hinweg Herzblut in ein Unternehmen gesteckt und zu vielen Kunden ein fast freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hat, dann hört man nicht einfach auf. Deshalb war es mir wichtig einen Nachfolger zu finden, der mit derselben Leidenschaft wie ich das Unternehmen weiterführt.“ Und mit Michael Pesch hat Grimmeißen genau diesen Nachfolger gefunden. ”Zwischen uns hat es sofort gefunkt – es war quasi Liebe auf den ersten Blick“, berichtet Grimmeißen mit einem Grinsen vom ersten Zusammentreffen bei einer Nachfolge-Veranstaltung in der Heilbronner Innovationsfabrik. Das Bauchgefühl entscheidet So landeten die beiden nach der Veranstaltung in einer Heilbronner Bar und ”tagten“ bis nach Mitternacht. ”Da war dann schon fast alles klar“, berichtet Pesch. Auf einem DIN-A4-Blatt waren bereits an diesem Abend die wichtigsten Eckdaten geklärt. Schon einen Monat später war der Vertrag zur Übernahme unterschriftsreif. Jürgen Becker: ”Das war natürlich ein Glücksfall. Normalerweise kann sich eine Unternehmensnachfolge bis zu fünf Jahre hinziehen. Aber gerade dieser Fall zeigt, wie entscheidend das Bauchgefühl ist.“ Denn wenn es zwischen Übergeber und Übernehmer stimmt, dann tritt der Unternehmensgegenstand wie bei Michael Pesch oft in den Hintergrund. Übergabe sanft gestalten Und das Bauchgefühl zwischen Pesch und Grimmeißen passt bis heute. Grimmeißen: ”Wir waren uns sofort einig, dass ich in einer Übergangsphase weiterhin beratend und begleitend tätig sein werde. So haben wir sämtliche Kunden gemeinsam besucht und ich habe Michael Pesch die Informationen gegeben, die auf keinem Papier stehen oder digital abrufbar sind.“ Ein Vorgehen, das auch für Michael Pesch wichtig war. ”Eine Kundendatenbank ist wie eine leere Hülse. In unserem Geschäft ist der persönliche Kontakt entscheidend. Durch unsere gemeinsamen Kundenbesuche konnten wir gewährleisten, dass die Übergabe auch für unsere Kunden ein transparenter Prozess war und diesen die Gewissheit geben, dass sie auch weiterhin gut betreut werden.“ Und so lacht Pesch heute nicht mehr über Großschirme, sondern nur noch darüber, dass er seinen Traum vom Unternehmen verwirklicht hat. www.pesch-schirme.de IHK + REGION UNTERNEHMENSNACHFOLGE ALS TEIL DES ”HEILBRONNER WEGS“ Die IHK Heilbronn-Franken hat vor einigen Jahren eine Beratungs- und Betreuungsstrategie entwickelt und umgesetzt. Deren zentraler Inhalt ist der Einsatz von Beratungskomponenten in allen Phasen der Unternehmensentwicklung. Das Konzept hat unter dem Namen ”Heilbronner Weg“ mittlerweile auch über die Landesgrenzen Baden-Württembergs hinaus Beachtung gefunden. Ganzheitlicher Ansatz Der Heilbronner Weg versteht sich als ganzheitlicher Ansatz. Unternehmen werden von der Existenzgründung über die Unternehmenssicherung, in Krisensituationen mit dem „Runden Tisch” und anschließender Turn-Around-Beratung, bis hin zur Unternehmensnachfolge beraten und betreut. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Sprechtage mit Finanzierungsexperten der Förderinstitute. In deren Rahmen erhalten Existenzgründer und Unternehmer in Einzelgesprächen orts-, problem- und zeitnah fundierte Informationen über die staatlichen Fördermöglichkeiten. Unternehmensnachfolge Zur Unterstützung von Betrieben bei der Unternehmensnachfolge ist das so genannte Moderatorenkonzept gestartet worden. Ein Moderator steht in allen Phasen und zu allen Fragen der Betriebsübergabe als kompetenter Ansprechpartner den Unternehmen zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des Moderators ist die frühzeitige Sensibilisierung potenzieller Übergeber auf das Thema Nachfolge. Das Moderatorenkonzept ist in das 12-Punkte-Programm zur Sicherung der Unternehmensnachfolge des Landes Baden-Württemberg aufgenommen worden und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zudem wurden mit der von der IHK Heilbronn-Franken aufgebauten Nachfolgedatenbank, die detaillierte Informationen zu Übernehmern und Übergebern enthält, bereits zahlreiche Unternehmensübergaben eingeleitet. Beachtliche Resultate Einzelne Wegstrecken des ”Heilbronner Wegs“ sind mittlerweile flächendeckend in allen Regionen Baden-Württembergs realisiert. Die mit dieser Strategie bewirkten Resultate sind beachtlich. Angesichts dieses Erfolgs wird die IHK Heilbronn-Franken auch in Zukunft den ”Heilbronner Weg“ weiter ausbauen. www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg 6SLHOUDXP VFKUHLEWPDQ PLW) :HU¿QDQ]LHOOXQDEKlQJLJLVWNDQQVLFKJDQ]DXIVHLQ *HVFKlIWNRQ]HQWULHUHQ0LW)DFWRULQJJHZLQQHQ6LH 6SLHOUDXP)RUGHUXQJVDXVIlOOHVLQGSDVVp6LHJHQLHHQ VRIRUWLJH/LTXLGLWlWDXV,KUHQ)RUGHUXQJHQ²XQGQXW]HQ XQVHUHODQJMlKULJH(UIDKUXQJLP.UHGLWXQG'HELWRUHQ PDQDJHPHQW www.deutsche-factoring.de 6SH]LDOLVWHQGHU Forderungen zeitgemäß managen Die Diskutanten bei der Gemeinschaftsveranstaltung Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum. Bild: Sparkasse Tauberfranken UNTERNEHMENSNACHFOLGE IM LÄNDLICHEN RAUM – Vortragsabend bei der Sparkasse Tauberfranken. Übernahme stressfrei gestalten Jérôme Umminger Bei der Gemeinschaftsveranstaltung ”Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum“ der IHK HeilbronnFranken, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Main-Tauber, der Akademie ländlicher Raum und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg drehte sich bei der Sparkasse Tauberfranken Mitte Februar alles um sichere Firmenübergaben. Der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken, Dr. Helmut Kessler, und Aleksander Trslic von der Sparkasse Tauberfranken gaben in ihren Vorträgen wichtige Tipps zur Planung von Nachfolgeregelungen. Häufige Probleme In seinen Begrüßungsworten warf Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Thomas Menke die Frage auf, wie mit geschaffenen Unternehmenswerten umgegangen werden müsse und warum Unternehmensübergaben so oft Probleme bereiten. Damit solche Firmennachfolgen künftig reibungsloser vonstatten gehen, stellte der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer, Dr. Helmut Kessler, das Moderatorenkonzept der IHK Heilbronn-Franken vor (siehe weiterer Bericht zum Heilbronner Weg, S.17). Aleksander Trslic, Regionaldirektor Firmenkunden der Sparkasse Tauberfranken, schloss nahtlos an die Worte seines Vorredners an und präsentierte einen Leitfaden für die Übergabe und Übernahme von Unternehmen. Dabei sei es besonders wichtig, einen geeigneten Zeitpunkt, einen fairen Kaufpreis und natürlich den geeigneten Übernehmer zu finden. Podiumsdiskussion Bei der anschließenden Podiumsdiskussion gewährten IHK-Nachfolgeberater Jürgen Becker und drei Unternehmer Einblicke in ihre Erfahrungen. Die Moderation übernahm Ralf Lauterwasser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Main-Tauber. Andrea Rudolf, Firma Bürotechnik Niederle (Familienübernehmerin), Waltraud Wenz, Firma Wenz (Übergeber), und Siegfried Weiss, Firma Bittermann & Weiss (externer Übernehmer) berichteten wie die Übernahme/Übergabe bei ihnen abgelaufen ist und gaben den Zuhörern wichtige Tipps mit auf den Weg. So warben alle Beteiligten dafür, das Thema „Übergabe“ möglichst früh anzugehen und das Moderatorenkonzept der IHK zu nutzen. [ Guter Plan: Einrichten mit Hügel. ] Sie haben Ihre eigenen Ansprüche in puncto Stil und Komfort, Form und Funktion? Herzlich willkommen beim Einrichtungshaus Hügel: Internationale Topkollektionen, kompetente Beratung und Planung – mit eigener Innenarchitektin – und unsere hauseigene Fertigung lassen nahezu keinen Wunsch unerfüllt. Sprechen Sie mit uns. FRIDOLIN HÜGEL E I N R I C H T U N G S H A U S BEIM BRAUNSTALL 4 · 97980 BAD MERGENTHEIM · TELEFON 0 79 31/97 42-0 · WWW.FRIDOLIN-HUEGEL.DE Aus Berlin & Brüssel NEWSTICKER Sanierung von Unternehmen künftig einfacher und effektiver Berlin. Angeschlagene Unternehmen müssen künftig schneller und unkomplizierter saniert werden. Dieses Plädoyer des DIHK hat jetzt die Bundesregierung aufgegriffen und eine Reform des Insolvenzrechts auf den Weg gebracht. „Gläubiger erhalten künftig mehr Rechte wie beispielsweise einen stärkeren Einfluss auf die Auswahl des Insolvenzverwalters“, kommentierte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben den Gesetzentwurf. Das Kabinett ziehe damit die richtigen Lehren aus der Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre. Darüber hinaus konnte der DIHK verhindern, dass Steuererstattungsansprüche in der Regel nicht mehr in die Insolvenzmasse fließen sollten. DIHK-Ansprechpartner: Christian Gross DIHK-Ansprechpartner: Jens Gewinnus [email protected] [email protected] Vorfahrt für KMU Brüssel. Gesetze sollen konsequent auf ihre KMU-Tauglichkeit geprüft, der Zugang zu Krediten und Risikokapital verbessert, neue Märkte erschlossen und Anreize für mehr Energieeffizienz gesetzt werden. Drei Jahre nach Veröffentlichung des Small Business Act will die EU in diesen Bereichen neue Schwerpunkte setzen. Sie greift dabei wichtige Empfehlungen des DIHK auf, etwa zum Bürokratieabbau. Jeder Unternehmer soll künftig sehen können, wie sich EU-Vorhaben auf KMU auswirken. Den eigens hierfür entwickelten KMU-Test muss die EU bei Gesetzesfolgenabschätzungen konsequent anwenden und benutzerfreundlich veröffentlichen. Auch soll die Unternehmensgründung attraktiver werden: Existenzgründer sollen künftig weniger Zeit und Geld für ihren Unternehmensstart aufwenden müssen. DIHK-Ansprechpartner: Corinna Grajetzky [email protected] Keine Lieferpflicht für Online-Händler Brüssel. Online-Händler sollen künftig ihre Ware auf Wunsch des Käufers in das europäische Ausland liefern müssen. Das schlägt der federführende Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments vor. Von Finnland über Portugal, Zypern und Litauen hätten demnach Verbraucher in 27 Mitgliedsstaaten einen Anspruch auf Vertragsabschluss mit jedem Shopbetreiber in der Europäischen Union. Der Vorschlag wäre ein massiver Angriff auf die Vertragsfreiheit und würde vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor unüberwindbare Schwierigkeiten stellen, kritisiert der DIHK in seiner Stellungnahme und fordert, auf den Vertragszwang zu verzichten. Neben dem Sprachproblem müssten sich die Händler mit den unterschiedlichen Verbraucherrechten in 27 Mitgliedsstaaten auseinander setzen und würden sich zudem der Gefahr aussetzen, beispielsweise in Malta oder Polen verklagt zu werden. DIHK-Ansprechpartner: Christian Gross [email protected] IHK-Veranstaltungen (Auszug) April–Mai 2011 Datum Veranstaltung Ort Preis 07.04.11 Workshop Schweden Villingen-Schwenningen kostenfrei 11.04.11 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Rathaus Künzelsau kostenfrei kostenfrei 12.04.11 AHK-Sprechtag Finnland Heilbronner Haus der Wirtschaft 12.04.11 Erfinderinformation für jedermann IHK Geschäftsstelle, Bad Mergentheim kostenfrei 12.04.11 Sprechtag mit der L-Bank in Heilbronn Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei 13.04.11 Achter Marketing & Vertriebstag 2011 Heilbronner Haus der Wirtschaft 230,00 € 13.04.11 Export-Cluster: Internationale Verrechnungspreise Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei 13.04.11 Sprechtag für Freiberufler Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei 14.04.11 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus, Crailsheim kostenfrei 14.04.11 Sachkundeprüfung Versicherungsfachmann/-frau IHK Heilbronn 299,00 € 26.04.11 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei 28.04.11 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 € 28.04.11 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei 02.05.11 Workshop für Zollverantwortliche – operative und strategische Herausforderungen in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft 150,00 € 03.05.11 Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen Heilbronner Haus der Wirtschaft 95,20 € 04.05.11 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus, Künzelsau kostenfrei 09.05.11 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Heilbronner Haus der Wirtschaft kostenfrei 09.05.1113.05.11 Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34 a GewO Heilbronner Haus der Wirtschaft 425,00 € Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine ANZEIGEN Telefon 07135 9513-13 APRIL 2011 w.news 19 GELD + MÄRKTE SPRECHTAG – am 23. Mai findet im Heilbronner Haus der Wirtschaft ein AHKSprechtag Algerien statt. Eine der größten afrikanischen Volkswirtschaften Der deutsch-algerische Außenhandel hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Hier das Monument der Märtyrer in Algier. Bild: Yahia LOUKKAL – fotolia.com Die algerische Wirtschaft zeigt sich seit Ende der 1990er Jahre stabil und verzeichnet anhaltend hohe Wachstumsraten. Algerien ist reich an Rohstoffen. So besitzt Algerien eines der größten Gasvorkommen der Welt (zweitgrößter Flüssiggasproduzent und drittgrößter Erdgasexporteur). 98 Prozent der Exporterlöse resultieren aus dem Verkauf von Öl und Gas, etwa die Hälfte der Staatseinnahmen werden damit aufgebracht. Positive Entwicklung Die Kassen sind gut gefüllt – und das Land verfügt über genügend finanzielle Reserven, um den Verfall des Ölpreises seit Mitte 2008 auch mittelfristig abzufedern. Algerien besitzt laut aktuellen Statistiken Devisenreserven von 158 Mrd. US-Dollar und hat seine Auslandsschulden von 23 Mrd. US-Dollar in 2002 auf unter drei Mrd. US-Dollar in 2010 abgebaut. Mit einem BIP von 159 Mrd. US-Dollar 2010 gehört Algerien zu den größten Volkswirtschaften Afrikas. Trotz der international schwierigen Wirtschaftslage entwickeln sich die makroökonomischen Daten Algeriens für das Jahr 2011 gut. Das BIP-Wachstum wird sich Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge von 3,8 Prozent im Jahr 2010 auf 4,0 Prozent im Jahr 2011 steigern, so dass für 2011 ein BIP von 171,6 Mrd. US Dollar erwartet wird. Umfangreiches Investitionsprogramm Der Nichterdölsektor erfährt seit einigen Jahren eine Belebung: Das BIP-Wachstum ohne Hydrokarbonsektor betrug 2009 wieder rund drei Prozent, unterstützt durch staatliche 20 w.news APRIL 2011 Investitionsprogramme. Rund 70 Prozent des BIP-Wachstums werden mittlerweile durch den privaten Sektor erwirtschaftet. Erklärtes Ziel der algerischen Regierung ist die Befreiung der Wirtschaft aus der einseitigen Abhängigkeit vom Ölund Gassektor. Ein Investitionsprogramm ”Modernisierung der Wirtschaft und Infrastruktur“ ist für den Zeitraum von 2010 bis 2014 mit eigenen finanziellen Mitteln in Höhe von 286 Mrd. US-Dollar ausgestattet worden. Programmschwerpunkt sind unter anderem Infrastruktur, Wohnungsbau, Wasserwirtschaft, Gesundheit und Landwirtschaft. Deutsch-Algerischer Außenhandel Für die Realisierung der Investitionsvorhaben besteht in Algerien ein hoher Bedarf an Ausrüstungs- und Produktionsgütern, welcher 2010 den größten Teil der algerischen Importe ausmachte. Die algerischen Importe stiegen in den letzten Jahren stetig. So hat sich auch der deutsch-algerische Außenhandel in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Jahr 2006 stiegen die deutschen Exporte um fast 84 Prozent gegenüber dem Jahr 2003, und 2008 noch einmal um fast 30 Prozent auf 2,2 Mrd. US-Dollar im Vergleich zu 2007. Deutschland führte 2010 Waren im Wert von 2,4 Mrd. US-Dollar nach Algerien aus und rangierte in der algerischen Importstatistik 2010 an fünfter Stelle. Die wichtigsten deutschen Ausfuhrgüter nach Algerien waren Kfz und Kfz-Teile, Maschinen, Eisen und Stahl, chemische Erzeugnisse und Nahrungsmittel. Derzeit sind über 200 deutsche Niederlassungen und Vertretungen in Algerien ansässig. (red) A H K - S P R E C H TA G Die IHK Heilbronn-Franken führt am 23. Mai 2011 im Heilbronner Haus der Wirtschaft einen AHK-Sprechtag Algerien mit individuellen Einzelgesprächen durch. Ein Vertreter der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Algerien steht an diesem Tag für Fragen zur Verfügung. K O N TA K T Nora Tür Sachbearbeiterin – Außenwirtschaft und Steuern Telefon E-Mail 07131 9677-218 nora.tuer@ heilbronn.ihk.de Deutsche Unternehmen konzentrieren sich nicht stark genug auf den marokkanischen Markt. Bild: Marokkanisches Fremdenverkehrsamt SPRECHTAG – am 23. Mai findet im Heilbronner Haus der Wirtschaft ein AHK-Sprechtag Marokko statt. Entwicklung nicht verschlafen Obwohl sich die allgemeinen Rahmenbedingungen für die Privatwirtschaft verbessert haben, konzentrieren sich deutsche Unternehmen nicht stark genug auf den marokkanischen Markt. Dieses mangelnde Interesse könnte sich als Versäumnis herausstellen, welches den Vorsprung französischer und spanischer Unternehmen weiter vergrößern würde. Die Öffnung der Märkte, eine fortschreitende Liberalisierung und der konsequente Ausbau der Infrastruktur erhöhen auch für die arabischen Ölstaaten die Attraktivität Marokkos als Investitionsstandort. Große Herausforderungen Wichtig für die industrielle Weiterentwicklung Marokkos und ein wei- 22 w.news APRIL 2011 terhin steigendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die Energiesicherheit. Im Energiebereich wurde über die Bekanntgabe der ehrgeizigen Solarund Windenergieprogramme der entschiedene Wille der marokkanischen Regierung kundgetan, eine Vorreiterrolle in diesem Sektor einzunehmen. Bereits Ende 2009 wurde der Solarplan annonciert und mit der vollständigen Inbetriebnahme des Windparks Tanger II stellte man den integrierten Plan für Windenergie vor. Hohe Investitionen Gleichzeitig ist Solarenergie von hoher Bedeutung. Hier handelt es sich unabhängig von der Frage der zum Tragen kommenden Technolo- gie um hohe Investitionen, die ohne öffentliche Unterstützung nicht geschultert werden können. Bei der Ausschreibung des ersten Projekts in Ouarzazate besteht nicht nur seitens der Firmen, sondern auch bei institutionellen Geldgebern großes Interesse. Allein die deutsche KfW stellt insgesamt 80 Mio. Euro hierfür zur Verfügung. Außenhandel Gefallene Importpreise für Erdöl und Getreide sorgten für ein niedriges Außenhandelsdefizit. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Einfuhrkosten für Getreide 2009 um 56,2 Prozent. Die Energieimporte gingen wertmäßig um 76,2 Prozent zurück. Für ein Schwellenland, das mehr GELD + MÄRKTE als 95 Prozent seines Energiebedarfs importieren muss, ist dies beträchtlich. Marokkos Außenhandelsbilanz ist traditionell negativ, die Importe übersteigen die Exporte des Landes bei weitem. 2010 liegt der Saldo bei -16 Mrd. US-Dollar. In den ersten elf Monaten 2010 sind die deutschen Ausfuhren nach Marokko zum Vergleichszeitraum 2009 um 8,2 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro gestiegen. Großes Wachstumspotenzial Die Experten der Weltbank sowie Banken und internationale Investmentgesellschaften bescheinigen Marokko ein großes Wachstumspotenzial und stufen das Land als möglichen Zukunftsmarkt ein. Als potenzielle Wachstumsbranchen sind vor allem die Bereiche Nahrungsmittel, Fischerei, Textil/Bekleidung, Chemie, Baugewerbe, Tourismus, Transportausrüstungen und Kommunikation zu nennen. Auch der Umweltmarkt kann für deutsche Unternehmen von besonderem Interesse sein. Außerdem hat Marokko mit der EU ein Assoziierungsabkommen abgeschlossen, dessen Ziel u.a. die schrittweise Realisierung eines ab 2010 zollfreien Warenverkehrs ist. Derzeit laufen in Marokko verschiedene Strukturmaßnahmen an. Zu den Zielen gehören insbesondere eine Liberalisierung des Telekommunikationssektors, die Öffnung des Transportsektors sowie der Wasser- und Energiewirtschaft für ausländische Firmen. (red) A H K - S P R E C H TA G Die IHK Heilbronn-Franken führt am 23. Mai 2011 im Heilbronner Haus der Wirtschaft einen AHK-Sprechtag Marokko mit individuellen Einzelgesprächen durch. Ein Vertreter der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Marokko steht an diesem Tag für Fragen zur Verfügung. K O N TA K T Isabel Hampp Sachbearbeiterin – Außenwirtschaft und Steuern Telefon E-Mail 07131 9677-137 isabel.hampp@ heilbronn.ihk.de MÄRZ 2010 w.news 23 GELD + MÄRKTE LEAN MANAGEMENT – der Leiterplattenhersteller Würth Elektronik in Rot am See erhöhte seine Produktivität um rund 30 Prozent. Fremde Augen sehen mehr Daniela Reichart Lean Management verspricht steigende Produktivität. Doch von der Analyse bis zu tatsächlicher Umsetzung und wirtschaftlichen Erfolgen benötigt es klare Strukturen. Wie man erfolgreich schlanker produziert, weiß Ralf Günther, Produktionsleiter bei Würth Elektronik: Mehrere Abteilungen des Leiterplattenherstellers in Rot am See erhöhten ihre Produktivität um rund 30 Prozent. Bild: Würth Elektronik Distanz zum Alltagsgeschäft Mitarbeiter in der elektrischen Prüfung der Leiterplatte bedienen mehrere Maschinen gleichzeitig. Mit unterschiedlichen Anforderungen werden hier beim sogenannten ETest Leiterplatten auf Fehler getestet. Dies bedingt Erfahrung im Umgang mit den Programmen und der Betreuung der Maschinen. Mit zunehmenden Anforderungen kamen im Laufe der Zeit mehr Maschinen dazu, die jedoch nicht unter LeanGesichtspunkten angeordnet wurden. Die etwas verwinkelte Anordnung kostete Zeit, was sich summiert. Am Tag, in der Woche, im Jahr. „Das sind Dinge, die einem nur mit der nötigen Distanz zum Alltagsgeschäft auffallen“, sagt Geschäftsführer Klaus Weingärtner. Dabei ist eine schlanke Produktion überlebensnotwendig für Würth Elektronik (WE). Denn der internationale Wettbewerb in der Leiterplattenindustrie ist enorm. „Engpässe hatten wir vor allem im Bereich E-Test“, sagt Ralf Günther. „Hier geht die komplette Fertigungsmenge durch.“ Wertschöpfung gesteigert WE bearbeitet pro Tag 350 unterschiedliche Leiterplattendesigns, davon rund 100 eilige Neuaufträge. 24 w.news APRIL 2011 Durch Lean Management wurde bei Würth Elektronik die Produktivität um 40 Prozent gesteigert. „Flexibilität und Geschwindigkeit spielen eine entscheidende Rolle. Deswegen wollten wir schnell Verbesserungen sehen“, betont Weingärtner. Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt in der Weiterbildung der Beschäftigten. Neues Management- und Produktionssystem Mittlerweile bedient ein Mitarbeiter vier Maschinen, ein zweiter Kollege übernimmt die Vor- und Nachbereitung der Aufträge, so dass die Maschinen kontinuierlicher prüfen können. Vorteile: Laufwege und Zusatzschichten haben sich stark reduziert, alle vier Maschinen arbeiten mit einer größeren Wertschöpfung. Gleichzeitig spart das Unternehmen Hallenfläche und kontrolliert durchgängig den Prozess. WE arbeitet bereits seit 2005 mit Sebastian Schiegl zusammen. Der Spezialist für Lean- und ChangeManagement aus Stuttgart hat schon an anderen Standorten der Würth Elektronik Gruppe Prozessabläufe und Kommunikation verbessert, beispielsweise durch Wertschöpfungsanalysen und Problemlösungsmethoden. Gemeinsam mit Jörg Murawski, Geschäftsführer der Würth Elektronik GmbH & Co. KG und Mitglied der Führungskonferenz der Würth Gruppe entwickelte er das Management- und Produktionssystem „Qool“. Dabei versteht sich Murawski als Mentor und interner Treiber in einem Teil der Würth Elektronik-Gruppe, die an drei Standorten Leiterplatten produziert. Transparenter Prozess Seit vergangenem Jahr unterstützt Schiegl die 138 Mitarbeiter im württembergischen Rot am See dabei, die Produktivität zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt: Die Einbindung der Mitarbeiter. Von Beginn an nutzt die Firma das Wissen der Kollegen besonders in der Produktion für Verbesserungen. Für volle Transparenz werden regelmäßig alle Produktionskennzahlen visualisiert. Zusätzlich wurden in besonders fokussierten Abteilungen sogenannte „Qool-Boards“ installiert, auf denen die Mitarbeiter Probleme und mögliche Lösungsvorschläge aufschreiben können. Nach Plan halten die Arbeiter fest, wer sich bis wann um das Problem kümmert und wie sich die Ergebnisse entwickeln. So weiß jeder, was mit seinen Informationen passiert und wie der Umsetzungsstand ist. Kontinuierliche Verbesserung Schiegl analysiert gemeinsam mit dem Assistenten der Geschäftsführung Malte Brunkhorst und den Mitarbeitern vor Ort die Wertschöpfungsprozesse. In diesem Schritt zerlegen die Teams jeden Ablauf in Sequenzen und verbessern sie Schritt für Schritt. Doch dafür musste jeder Mitarbeiter raus aus seiner Routine. „Das hat schon einige Monate gedauert, denn gegenüber Veränderung ist jeder erst einmal kritisch“, erzählt Produktionsleiter Günther. Auch die Geschäftsführung muss konsequent dranbleiben, damit Mitarbeiter verinnerlichen, dass Verbesserung kontinuierlich stattfinden kann. Gemessen am Umsatz pro Mitarbeiterstunde konnte so beispielsweise die Abteilung E-Test nach acht Monaten ihre Produktivität um 40 Prozent steigern. www.we-online.de KENNZAHLEN Würth Elektronik Gruppe, 2010: ca. 6.500 Mitarbeiter, 4 Unternehmensbereiche mit weltweiten Standorten, Bereich CBT (Circuit Board Technology) 3 Produktionswerke 1 Aktionsangebot für den Fiat Ducato Kastenwagen 28 L1H1 100 Multijet. Angebote für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und 750 € Überführungskosten, gültig bis 30.06.2011. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. www.heermann-nutzfahrzeuge.de Autohaus Heermann und Rhein GmbH Kreuzenstraße 90 · 74076 Heilbronn Tel. 0 71 31/76 46 -0 Fax 0 71 31/76 46 -89 GELD + MÄRKTE FÖRDERUNG – Programme der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) helfen dem Mittelstand. Bürgschaftsbank erreicht neues Allzeithoch Bild: Bürgschaftsbank Nach der Krise brauchten kleine und mittlere Unternehmen im Jahr 2010 vor allem Geld für die Finanzierung von Aufträgen. Seit ihrem Bestehen hat die Bürgschaftsbank BadenWürttemberg mit 2 533 Vorhaben noch nie so viele Betriebe begleitet. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft konnte ebenfalls zulegen. Das Geschäft brummt Nicht nur bei den exportstarken Großkonzernen brummt das Geschäft. Auch kleine und mittlere Unternehmen im Land konnten die Wirtschaftskrise weitgehend hinter sich lassen. ”Von den 2 533 Finanzierungsprojekten, die die Bürgschaftsbank im vergangenen Jahr begleitet hat, dienten drei Viertel der Finanzierung von Investitionen und nur noch ein Viertel zur Absicherung der Liquidität“, so Guy Selbherr, Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG. Er freute sich vor allem darüber, dass die Bürgschaftsbank zusammen mit der L-Bank 870 Existenzgründer fördern konnte – ein Zuwachs von mehr als einem Drittel. Zudem wurden 502 Unternehmensnachfolgen begleitet. Mit den im Jahr 2010 insgesamt genehmigten Bürgschaften wurde ein Kreditvolumen von 528,1 Mio. Euro gesichert. Damit wurden über 21 600 Arbeitsplätze im Land gefestigt oder neu geschaffen. Stellen die Förderergebnisse vor: Guy Selbherr (links), Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG sowie Dirk Buddensiek, Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG. MBG stärkt Eigenkapital Auch die Nachfrage nach stillen Beteiligungen der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft hat deutlich angezogen. Mit 150 begleiteten Vorhaben im Volumen von 50,5 Millionen Euro konnte die MBG die Investitionsfreude vor allem junger und technologieorientierter Unternehmen im Land unterstützen. ”Die Unternehmen haben während der Krise eins gelernt“, sagte Dirk Buddensiek, Geschäftsführer der MBG und Vorstand der Bürgschaftsbank, ”sie achten zunehmend auf einen Finanzierungsmix aus Fremd- und Eigen- S P R E C H TA G E Bürgschaftsbank und MBG sind Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft. Gesellschafter sind die IHKs, die Handwerkskammern, Verbände und die Kreditwirtschaft. Die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg ist mit einem Anteil von rund einem Drittel der bundesweit verbürgten Kredite das größte Institut seiner Art. Die MBG ist unter den nahezu in allen Bundesländern vertretenen Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften ebenso mit Abstand führend. Beratungssprechtage der Bürgschaftsbank/MBG IHK und HWK bieten monatliche Sprechtage mit der Bürgschaftsbank/MBG. In kostenlosen Beratungen wird der Weg zu einer betriebsgerechten Finanzierung unter Einbindung der Förderangebote aufgezeigt. Nächste Termine: 26. April und 24. Mai. kapital. Denn eine solide Eigenkapitalausstattung macht wirtschaftlich unabhängig und verbessert die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten“. Förderangebote in der Region gefragt 240 Bürgschaften in Höhe von 27,8 Mio. Euro wurden im Jahr 2010 für Finanzierungsvorhaben von Unternehmen sowie für Existenzgründungen und Betriebsübernahmen im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken gewährt. Damit wurden Kredite in Höhe von 44,1 Mio. Euro verbürgt und rund 2 000 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen. (red) www.buergschaftsbank.de www.mbg.de K O N TA K T Martin Neuberger Referent Wirtschaftsförderung Telefon E-Mail 07131 9677-112 neuberger@ heilbronn.ihk.de s6FKZHL¼IDFKEHWULHEPLW +HUVWHOOHUTXDOLILNDWLRQ( s7UDYHUVHQ*UHLIHU9DNXXPWHFKQLN s.UDQDQODJHQ+HEH]HXJH+\GUDXOLN s3UÙIVHUYLFHXQG:DUWXQJ s6WDKOGUDKWVHLOH.HWWHQ s5XQGVFKOLQJHQ+HEHEÁQGHU s/DGXQJVVLFKHUXQJ s3HUVÓQOLFKH6FKXW]DXVUÙVWXQJ JHJHQ$EVWXU]5ROOJOLVV® Wir gewähren Einblicke! Damit wir den individuellen Wünschen und Anforderungen unserer Kunden noch besser gerecht werden können, haben wir unsere Stahlbauabteilung erweitert. Am FREITAG, 13.05.2011 von 9.00 - 17.00 Uhr zeigen wir Ihnen anlässlich unserer Hausmesse im Stammsitz Marktsteft nicht nur unsere neue Produktionshalle speziell für Krananlagen, Greifer und Traversen, sondern bieten Ihnen gemeinsam mit renommierten Zulieferern wie YALE, Enerpac, SWF, Pewag, Greifzug, Fezer und Kito einen Einblick in unsere weitere Produktpalette. Dreibein AM100 mit von uns entwickeltem Fahrgestell MOVY Lernen Sie unsere Ketten- und Seilfertigung, Hebezeugreparatur-Werkstatt, die Abteilung für Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz sowie natürlich die Fertigung von speziellen Lastaufnahmemitteln und Krananlagen kennen. Außerdem werden auch Vorführungen im Industrieklettern und über die Datenverwaltung von Geräten und Ausrüstung mittels RFID stattfinden. H-Traverse in Sonderausführung Um genügend Zeit für Sie einplanen zu können, bitten wir um Anmeldung per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch bei Fr. Sattes unter Tel.: 09332-50610. Wiedenmann Seile GmbH, Am Traugraben 8, 97342 Marktsteft Tel.: 09332-5061-0, Fax: 09332-506118 mail: [email protected], web: www.wiedenmannseile.de Neue Produktionshalle für Stahlbau am Stammsitz Marktsteft dossier Bild: ccvision.de H A N D E L U N D V E RT R I E B AUFSCHWUNG – das andauernde Konjunkturhoch befeuert auch den Einzelhandel. Kaufkraft stimmt Einzelhandel optimistisch Die Kaufkraft der Deutschen steigt dieses Jahr gegenüber 2010 deutlich an – um 499 Euro pro Kopf. Diese Entwicklung ist zum einen auf die schnelle Überwindung der Finanzkrise, zum anderen aber auch auf die höheren Lohnerwartungen zurückzuführen. Das ist das Ergebnis einer Studie von GfK GeoMarketing. Bild: ccvision.de Kaufkraft steigt Die Gesamtsumme der von der GfK ermittelten Kaufkraft Deutschlands liegt für das Jahr 2011 bei 1 610,2 Milliarden Euro. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der durchschnittliche Bundesbürger hat demnach dieses Jahr eine Kaufkraft von 19 684 Euro zu erwarten, die unter anderem für den Konsum, die Miete oder Lebenshaltungskosten ausgegeben werden können. Nach Einschätzung von Einzelhandelsexperten wird sich die konjunkturelle Erholung auch im Jahr 2011 fortsetzen, was unter anderem auf die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Bundesländervergleich: Ländle fliegt vom Treppchen Die positive Entwicklung des Stadtstaats hat es möglich gemacht. Hamburg macht im Ländervergleich zwei Plätze gut und verdrängt Hessen und Baden-Württemberg jeweils um einen Platz nach hinten. Das Ländle verliert damit zwar seinen Platz auf dem Treppchen, ist im Vergleich mit den anderen 15 Bundesländern aber immer noch top aufgestellt. Einzelhändler optimistisch Knapp jeder zweite stationäre Einzelhändler beurteilt die gegenwärtige Geschäftslage deshalb auch posi- Der Einzelhandel floriert wieder, muss sich aber den Herausforderungen der Zukunft stellen und seine Alleinstellungsmerkmale noch weiter herausstellen. tiv (45%). Ein Drittel der Befragten bewertet die Situation als neutral, knapp jeder Fünfte teilt diese positive Einschätzung nicht. Das hat das neue Stimmungsbarometer der deutschen stationären Einzelhändler HANDELSkix des IfH (Kölner Institut für Handelsforschung) ergeben. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung sind die Händler zuversichtlich. Für die kommenden Monate erwarten 45% der Teilnehmer eine positive Geschäftsentwicklung. Noch zuversichtlicher sieht die Prognose für die kommenden neun Monate aus: 61% prognostizieren eine Verbesserung ihrer wirtschaft- lichen Situation, lediglich 16% der Befragten befürchten eine negative Entwicklung, 23% erwarten keine Veränderungen. Hohe Erwartungen Für das Gesamtjahr 2011 erwarten Deutschlands Einzelhändler mehrheitlich ein Umsatzplus (55%). Lediglich 17% starten mit negativen Erwartungen an die Umsatzentwicklung ins neue Geschäftsjahr. Insbesondere mittelfristig ist somit mit einer deutlichen Belebung zu rechnen. Demgegenüber zeigte sich im Dezember 2010 ein uneinheitliches Bild: Im Vergleich zum Vorjahresmonat erreichten 42% der teil- ▼ Jérôme Umminger APRIL 2011 w.news 29 dossier H A N D E L U N D V E RT R I E B Kaufkraft stimmt Einzelhandel optimistisch Fortsetzung von S. 29 nehmenden Betriebe eine Umsatzsteigerung, bei 43% sank der Umsatz. 15% verzeichneten keine Veränderung. Ein ”Aber“ bleibt Doch es gibt ein ”Aber“, das dem derzeit guten Konjunkturverlauf im Einzelhandel den Wind aus den Segeln nehmen könnte: die Inflations- rate. Denn die könnte mit zunehmendem Verlauf des Jahres stark anziehen – davon gehen Experten längst aus. So rechnet beispielsweise die Bundesbank für das Jahr 2011 mit einer Inflation von 1,7 Prozent. Das sieht auch Herbert Feiler, Berater im Bereich Handel bei der IHK Heilbronn-Franken, so. ”Die Lebensmittel in Deutschland waren in den letzten Jahren sehr preisstabil“, stellt er fest. Doch die Rohstoffpreise sind in den letzten Monaten stark angestiegen. Als Beispiele nennt er Kakao, Kaffeebohnen und ganz besonders den Ener- giesektor. „Das sehen wir nicht zuletzt beim täglichen Blick auf die Zapfsäulen“ sagt Feiler und ergänzt: „Auch die Rohstoffpreise für Kleidung haben stark angezogen. Deshalb könnte es in den nächsten Monaten auch auf dem Kleidungssektor zu Preissteigerungen kommen. Zudem müssen die Bundesbürger dieses Jahr an einigen Stellen höhere Beiträge hinnehmen, wie beispielsweise bei der Krankenversicherung, was die Kaufkraft ebenfalls hemmt. www.gfk.de www.ifhkoeln.de Ka uf kr af t d e r B u n d e s l ä n d e r im Ve rg le ich Rang Bundesland Kaufkraft 2011 je Einwohner in € Kaufkraftindex 2011 (100 = Bundesdurchschnitt) 1 Bayern 21.326 108,3 2 Hamburg 21.320 108,3 3 Hessen 21.187 107,6 4 Baden-Württemberg 21.000 106,7 5 Schleswig-Holstein 19.969 101,4 6 Nordrhein-Westfalen 19.921 101,2 7 Rheinland-Pfalz 19.649 99,8 8 Niedersachsen 19.169 97,4 9 Saarland 18.593 94,5 10 Bremen 18.019 91,5 11 Berlin 17.808 90,5 12 Brandenburg 17.606 89,4 13 Thüringen 16.509 83,9 14 Sachsen 16.457 83,6 15 Mecklenburg-Vorpommern 16.456 83,6 16 Sachsen-Anhalt 16.421 83,4 Quelle: GfK BEILAGENHINWEIS 2 Gesamtbeilagen: (1) German Graduate School of Management & Law 74072 Heilbronn (2) DEKRA Arbeit Partner BERA Personaldienstleistungen GmbH 74523 Schwäbisch Hall 1 Teilbeilage (1) DOWE GmbH, Design & Werbung, 73466 Lauchheim Wir bitten unsere Leser um Beachtung! Bild: Kautz 15. Fotolia.com OPTIMISMUS – w.news sprach mit Branchenvertretern aus der Region. Einzel- und Großhandel steigern Umsatz Jérôme Umminger Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Jahr 2010 nominal 2,3 Prozent und real 1,2 Prozent mehr um als im Jahr 2009. Nach dem durch die Finanzund Wirtschaftskrise bedingten Umsatzrückgang im Jahr 2009 konnte der Einzelhandel damit wieder zulegen. Noch bessere Umsatzsteigerungen erwirtschaftete der Großhandel. In Deutschland setzte dieser im Jahr 2010 nominal 11,3 Prozent und real sechs Prozent mehr um als 2009. Nach den Ergebnissen von Destatis konnte der Großhandel damit einen Teil der hohen Umsatzeinbrüche durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wieder wettmachen. w.news sprach mit Unternehmen herausragender Branchen. Online-Handel Martin Sammet von der Snow- und Longboard-Manufaktur Pogo in Löwenstein ist äußerst zufrieden mit der derzeitigen Geschäftsentwicklung. Selbst während der Wirtschaftskrise haben die Löwensteiner kaum einen Absatzeinbruch hinnehmen müssen. Schon seit dem Jahr 2002 vertreibt die Manufaktur ihre Produkte zu 90 Prozent über das Internet und das mit stetig steigenden Wachstumsraten von jährlich bis zu 30 Prozent. Vor allem im Longboardsegment. Ergänzend werden die Snow- und Longboards auch im Direktverkauf angeboten. Zwar sei damit ein größerer Beratungsaufwand verbunden, doch sei dementsprechend auch die Kundenbindung höher. Bio-Produkte Gerade immer wiederkehrende Lebensmittelskandale verhelfen nachhaltig und ökologisch bewusst produzierten Bio-Produkten zu immer größerer Beliebtheit. Und so blickte auch der Finanzvorstand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft, Martin Hanselmann, Schwäbisch Hall (BESH) auf den Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken optimistisch in die Zukunft und rechnet mit steigendem Wachstum bei der Zielgruppe der qualitätsbewussten Einkäufer. Gerade deshalb soll jetzt auch sowohl in den Standort in Schwäbisch Hall als auch in die Verkaufsstelle in Stuttgart investiert werden. Warenhäuser Laut Karl Pommeé, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof Heilbronn Fleiner Straße, hat es 2010 im Einzelhandel endlich mal wieder eine positive Bewegung nach oben gegeben. Für 2011 prognostiziert er ein ähnlich gutes Absatzniveau, weist jedoch darauf hin, dass der Einzelhandel nicht immer parallel zu den allgemeinen Konjunkturkurven läuft. Der Handel stellt für ihn deshalb auch den ”Treiber der Binnenkonjunktur“ dar, so Pommée wörtlich auf den Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. Textilbranche Beim Intersport-Verbund mit Hauptsitz in Heilbronn könnten die Geschäfte nicht besser laufen. So konnten sich die Intersport-Händler im vergangenen Jahr über Mehreinnahmen in Höhe von 290 Millionen Euro freuen und der Verbund damit seinen Marktanteil auf 37 Prozent ausbauen. Insgesamt erwirtschaftete Intersport einen Umsatz von über 2,9 Milliarden Euro. Intersport spricht in einer PresseInformation deshalb selbst von „unglaublichen Pluszahlen“ im Wintergeschäft 2010 . Für 2011 erwartet Intersport, trotz rückläufigen Zahlen zum Jahresanfang, ”stabile Umsätze“. Gerade die geräumten Lager böten den Händlern beste Chancen für starke Sortimente. Möbel und Einrichtungsbranche Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie ist 2010 um 2,2 Prozent gewachsen. Im Bereich der Wohnmöbel wurde sogar ein Zuwachs von 11 Prozent erreicht, der größtenteils aus den gestiegenen Inlandsumsätzen (+13,9%) resultierte. So kann auch die Rauch Möbelwerke aus Freudenberg als Zulieferer von Schlafzimmermöbeln für den Fachhandel und den Möbeldiscount vor allem durch die Expansion von Möbeldiscountern im Mitnahmebereich Wachstum generieren. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 plant die Rauch-Gruppe durch die gute Positionierung in Deutschland und Europa ein leicht über der Branche liegendes Umsatzwachstum, geht aber insgesamt von geringen Wachstumsimpulsen aus. dossier Bild: renderART/GWG Bild: Value Retail In Wertheim bereut niemand die Ansiedlung des Factory-Outlet-Centers. Denn 750 neue Arbeitsplätze sind schon ein Wort. Das neue Kocherquartier in Schwäbisch Hall warte tung, ÖPNV und Wohnungsangebot auf. NACHGEFRAGT – der Einzelhandel brummt wie lange nicht mehr. Trotzdem muss er sich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Welche Krise? Jérôme Umminger Der Einzelhandel sieht sich zunehmender Konkurrenz ausgesetzt. Große City-Malls, Factory-OutletCenter (FOC) und der Internethandel bedrohen die kleinen Einzelhändler vor Ort in ihrer Existenz. Doch wie geht es dem Einzelhandel in der Region? Kommt der Wirtschaftsaufschwung auch bei den Einzelhändlern an und wie begegnen diese der immer größer werdenden Konkurrenz? w.news beleuchtet die Situation in Heilbronn, Schwäbisch Hall und Wertheim. Heilbronn In Heilbronn floriert der Einzelhandel laut Citymanager Jörg Plieschke so gut, dass die hohe Nachfrage nach Einzelhandelsflächen kaum gedeckt werden kann. Das läge vor allem an dem großen Einzugsgebiet und der hohen Zentralität. Dem schließt sich auch der Vorsitzende der Stadtinitiative Heilbronn Thomas Gauß an und wirft für den Einzelhandel gar die rhetorische Frage auf: Welche Krise? Denn die Verbraucher haben sich seiner Mei- 32 w.news APRIL 2011 nung nach die Konsumlaune nicht verderben lassen. Trotzdem wissen auch Plieschke und Gauß um die Gefahren für den Einzelhandel. Gerade ein FOC, bei dem die Lieferanten ihre Produkte selbst vermarkten, bezeichnet Gauß als ”gefährlich“. Wie der Einzelhandel dagegen der zunehmenden Konkurrenz durch das Internet begegnen kann, bringt er kurz und knapp auf den Punkt: ”Er muss besser sein.“ Für Plieschke geht das durch individuelle Beratung und Gauß ergänzt: ”Einkaufen muss zum Erlebnis werden. Denn fühlen, riechen, testen, schmecken geht über das Internet nicht.“ Gute Aussichten Und auch gerade durch den Hochschulausbau sehen sie zahlreiche neue Kunden auf die Stadt zukommen. Trotzdem gäbe es noch viel Handlungsbedarf: So müsse die Bereitschaft gesteigert werden, noch mehr gemeinsam aufzutreten. Und auch die weitere Erschließung der Innenstadt müsse vorangetrieben, die Verkehrsführung optimiert und bereits heute die Bundesgartenschau 2019 in die Planungen miteinbezogen werden. Insgesamt betrachten beide die Zukunft des Heilbronner Einzelhandels positiv. Schwäbisch Hall Auch in den Außenbereichen von Schwäbisch Hall läuft der Einzelhandel derzeit ”gut bis sehr gut“, sagt Oberbürgermeister HermannJosef Pelgrim. Die Innenstadt war bis Ende März noch durch die Großbaustelle des Kocherquartiers beeinträchtigt. Doch mit dessen Eröffnung am 31. März hat sich die Situation merklich verbessert. Der Verkehr kann wieder normal fließen und neu geschaffene Parkmöglichkeiten bieten genügend Platz für Besucher. Deshalb geht Pelgrim auch im Innenstadtbereich von einer positiven Entwicklung aus. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Als größte Konkurrenz betrachtet die Erste Bürgermeisterin Bettina Wilhelm den Internethandel. In Factory-Outlet-Centern sieht sie Bild: Jérôme Umminger t mit den Themen Bildung, Handel, Dienstleis- Der Heilbronner Einzelhandel floriert. Wie hier zu sehen, ist die Fußgängerzone regel-mäßig mit einkaufswilligen Kunden gefüllt. keine so starke Bedrohung, denn ”die Kunden fahren nicht jeden Tag oder jedes Wochenende in ein Outlet-Center“. Und auch sie weiß, wie der Einzelhandel dem begegnen kann: ”Qualifizierte persönliche Beratung und das Einkaufserlebnis, das bietet nur der Einzelhandel. Wenn es dem Einzelhandel gelingt, diese Alleinstellungsmerkmale noch stärker auszubauen, ist mir um dessen Zukunft nicht bange.“ Antworten Und so gibt auch die Stadt Schwäbisch Hall Antworten. Vor fast genau einem Jahr wurden 52 Betriebe aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Dienstleistung und Handwerk von Wirtschaftsminister Ernst Pfister mit dem Q-Zertifikat ausgezeichnet. Das Q-Siegel ist ein dreistufiges innerbetriebliches Qualitätsmanagementsystem, das seit 2009 verliehen wird. Gleichzeitig wurde Schwäbisch Hall von Pfister als erste Service-Stadt in BadenWürttemberg zertifiziert. Doch noch viel wichtiger für den Haller Einzelhandel ist das kürzlich eröffnete Kocherquartier mitten im Herzen der Stadt. Das 100-Millionen-Euro-Projekt erweitert die Innenstadt mit den Themen Bildung, Handel, Dienstleistung, ÖPNV und Wohnungsangebot. ”Das Kocher- quartier mit wird ein Magnet sein, der noch mehr Menschen in die Stadt bringen wird“, ist sich OB Pelgrim sicher und ergänzt: ”Mit dem Kocherquartier wird die Innenstadt als ganzes und insbesondere der Handel nachhaltig gestärkt. Es ist die größte Baumaßnahme seit dem großen Stadtbrand 1728.“ Wertheim In Wertheim ist die Einzelhandelssituation ebenfalls stabil. Kleinstrukturierte Fachhandelsangebote bestimmen das Bild in der Altstadt von Wertheim. Auch wenn mit der eng bemessenen historischen Altstadt im Zentrum eine besondere Herausforderung für den Einzelhandel besteht. Die Stadt Wertheim hat deshalb bereits vor mehr als sechs Jahren damit begonnen, attraktive Innenstadtflächen zur Ansiedlung von Gewerbe-, Dienstleistungs- und modernen Einzelhandelsbetrieben zu entwickeln, die in der kleinteilig strukturierten Altstadt nicht angesiedelt werden können. Mittelfristig soll auch das Angebot in der historischen Altstadt weiter ausgebaut werden. Jürgen Strahlheim vom Referat Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Wertheim hofft hier insbesondere auf einen Drogeriemarkt, der mit einer erweiterten Produktpalette aufwartet und die Funktion eines Innenstadtkaufhauses übernehmen könnte. Wertheim Village Ein weiterer Besuchermagnet ist natürlich das FOC Wertheim Village auf dem Almosenberg. Das Wertheim Village stellt für den Einkaufsund Tourismusstandort Wertheim eine große Chance dar. Gegenwärtig besuchen mehr als zwei Millionen Shopping-Touristen das Village jedes Jahr, von denen nicht wenige – vor allem bei schönem Wetter – auch einen Abstecher in die Tourismusregion und die Altstadt von Wertheim machen. Eine kostenlose Bus-Shuttle-Verbindung zwischen Center und Altstadt ist eingerichtet. Und so bereut bei der Stadt Wertheim niemand die Ansiedlung des Outlet-Centers. Im Gegenteil: Jürgen Strahlheim spricht gar von einer enormen Bedeutung von Wertheim Village für die Stadt. Denn so konnten nicht nur 750 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sondern auch die Stadt profitiert vom international ausgerichteten Marketing des FOC. www.heilbronn.de www.schwaebischhall.de www.wertheim.de www.wertheim-village.de APRIL 2011 w.news 33 dossier H A N D E L U N D V E RT R I E B WANDEL – das Einkaufsverhalten der Kunden ändert sich seit Jahren stetig. Darauf muss der Einzelhandel reagieren. Neue Trends im Einzelhandel Hanns-Peter Laux Stv. Geschäftsführer IHK Frankfurt am Main Der demografische Wandel hinterlässt auch Spuren im Einzelhandel. So werden in der Werbung gezielt ältere Menschen angesprochen. Auch Individualität, Preisbewusstsein gepaart mit einer hohen Erwartung an Qualität sowie hohe Mobilität der Kunden sind Trends auf die der Handel reagieren muss. Verändertes Einkaufsverhalten Der Einzelhandel ist seit Jahren erheblichen Veränderungen unterworfen. Bei den Kunden der Branche haben sich Einkaufsverhalten und Lebensumstände deutlich verändert. In den Städten ist seit Jahren die Zunahme von Single-Haushalten zu verzeichnen, wodurch die Zahl der Haushalte zunimmt. Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Bevölkerung steigt, die Geburtenraten sind rückläufig, wodurch sich die Alterspyramide kontinuierlich in Richtung eines höheren Durchschnittsalters verschiebt. Wie der Einzelhandel auf diese demografische Veränderung reagieren soll, wird lebhaft diskutiert. Deutlich geworden ist hierbei jedoch auch, dass die alten Klischees von Senioren auf künftige ältere Kunden nicht anwendbar sind. Erste Veränderungen sind zum Beispiel in der Werbung zu erkennen. Einige Unternehmen haben sich von ihren Marketing-Konzepten gelöst, die jahrelang dem Jugendideal folgten. Dadurch werden jetzt auch ältere Menschen häufiger zu Trägern von Werbebotschaften. Ausgeprägtes Preisbewusstsein Zudem ist in Deutschland ein sehr ausgeprägtes Preisbewusstsein gepaart mit einer hohen Erwartungshaltung an die Qualität der Waren anzutreffen. Der Kunde sucht gezielt die preisreduzierten Qualitätswaren oder versucht durch individuell verhandelte Rabatte preisoptimiert einzukaufen. Zu beobachten ist ferner der Typus des Smartshoppers mit seiner Bipolarität im Kaufverhalten. Bei gewissen Waren, insbesondere jenen, die dem reinen Versorgungskauf zuzurechnen sind, wird extrem billig, schnell und von durchschnittlicher Qualität unter Verzicht auf Markenprodukte eingekauft. Dieselben Käufer erwerben Premium-Produkte im Lifestyle-Bereich, mit hohem Qualitätsanspruch. Verkaufsflächenentwicklung Großflächige Einzelhandelsbetriebe haben anteilig an der Gesamtverkaufsfläche erheblich zugenommen. Insbesondere im Lebensmittelhandel, aber auch bei den Fachmärkten, ist dieser Trend festzustellen. Aus Kostengründen oder weil vielfach innerorts entsprechende Flächen nicht verfügbar waren, wurde großflächiger Einzelhandel am Stadtrand in städtebaulich nicht integrierten Lagen d. h. auf der so genannten ”Grünen Wiese“ angesiedelt. Neben dem Lebensmittelhandel oder Fachmarktagglomerationen betrifft diese Entwicklung auch die Einkaufszentren. Allen drei Einzelhandelstypen ist gemein, dass sie einen hohen Flächenbedarf haben, der nicht zuletzt für ein umfangreiches Parkplatzangebot erforderlich ist. Ebenso begünstigt die Lage außerhalb geschlossener Ortschaften, dass diese Standorte auch aus umliegenden Gemeinden gut erreichbar sind. Inhabergeführte und zum Teil alteingesessene Unternehmen sind mit einem massiven Wettbewerb konfrontiert, dem immer mehr Unternehmen nicht standhalten können. Discounter, sowohl in der Lebensmittelbranche als auch bei den Fachmärkten, operieren mit preisaggressiven Noname-Produkten oder mit Dauertiefpreisen einzelner Markenprodukte und haben den Preiswettbewerb in Deutschland dadurch erheblich forciert. Diese Konzepte erfordern einen sehr hohen werblichen Aufwand mit hohem Aufmerksamkeitswert. Factory Outlet Center und Flag-Ship-Stores Eine weitere großflächige Angebotsvariante ist das Factory Outlet Center (FOC). Seit Jahren expandieren die Anbieter dieses ursprünglich amerikanischen Konzepts auf dem deutschen Markt. FOCs benötigen eine zentrale Lage in einem großen Einzugsgebiet mit Anfahrtszeiten von bis zu zwei Stunden. Sie liegen vielfach unmittelbar an Autobahnausfahrten, um ihre Erreichbarkeit zu optimieren. Anbieter in den FOCs sind überwiegend Markenhersteller, die Überschussware zu reduzierten Preisen vertreiben. Eine weitere Variante des Direktvertriebs von Markenherstellern sind Flag-Ship-Stores. Meist in größeren Städten anzutreffen, präsentieren sie umfassend das Angebot eines Herstellers. In Kombination mit einem besonders attraktiven Ladengeschäft in einer 1aLage erfolgt hier die Vorstellung neuer Produkte oder Kollektionen kurz vor der allgemeinen Markteinführung. Mit solchen Stores wird dem Trend zum Einkaufserlebnis in aufwendig gestalteten Ladenge- schäften Rechnung getragen. Internethandel und Teleshopping Als weitere Vertriebsformate haben sich Teleshopping und der Internethandel etabliert. Rasant entwickelt sich vor allem der Internethandel. Die Zuwächse konzentrieren sich aber insbesondere auf gewisse Sortimente. Insgesamt ist aber der Umsatzanteil des Internethandels am Gesamteinzelhandelumsatz noch gering. Eine ganz neue Fassette hat der Internethandel mit Auktionen für Gebrauchtwaren von Privatleuten entwickelt. Insbesondere Internetauktionen, aber auch sonstige Handelsplattformen für Privatanbieter dominieren den Gebrauchtwarenhandel und haben einen bisher nicht gekannten Umschlag an gebrauchten Artikeln ermöglicht. Das Internet hat als weiteres neues Phänomen eine bisher nicht vorhandene Markttransparenz geschaffen. Der Verbraucher kann sich innerhalb kürzester Frist in vielen Sortimenten einen sehr guten Marktüberblick verschaffen. Bis zu welchem Umfang der Interneteinzelhandel steigerungsfähig ist, kann heute noch nicht abgesehen werden. Derzeit stellen Risiken bei der Bezahlung noch für manchen potenziellen Kunden eine Hürde dar. Ebenso ist bei manchen Produkten eine Beratung erforderlich, die alleine durch beschreibende Texte und Bilder nicht zu bieten ist. Dennoch ist davon auszugehen, dass der Internethandel sich noch deutlich ausweiten wird, nicht zuletzt weil sich das Verbraucherverhalten an dieses noch relativ junge Medium immer weiter anpassen wird. IHK-FACHBROSCHÜRE – im Internet abrufbar Neue Wege im Ladenbau Mit der Fachbroschüre ”Offensiv für den Fachhandel“ präsentieren die IHKs in Baden-Württemberg ein Hilfsmittel speziell für mittelständische Einzelhandelsunternehmen. Jeder, der an Endverbraucher verkaufen will, muss eine Botschaft verbreiten. Nur selten gibt es Produkte, die aufgrund ihrer Neuheit und Einzigartigkeit so nachfragestark sind, dass der Kunde von alleine kommt. Der Mix der Handelsleistungen muss in einigen Punkten so stark werden, dass er in der bewussten und unbewussten Erinnerung des Kunden verhaftet bleibt. Erreicht ein Produkt/eine Produktreihe Nachhaltigkeit, ist das der beste Weg zur Marke. Ein Marken-Logo ist hierbei Träger für Erinnerungs-leistung, zudem ist der stationäre Handel an einen Ort gebunden, welcher mit seinen optischen Eindrücken und den dort empfindbaren Emotionen eine besondere Wertstellung einnimmt. Der Ladenbau am Point of Sale kann einem Unternehmen Charakter geben und wird, wenn dies im Einklang mit den vertriebenen Produktmarken steht, wesentlich zu einer Markenbildung des Handelsunternehmens beitragen. Emotionale Aufladung und Schönheitsempfindungen gestalten das Einkaufserlebnis stark mit. In das Ambiente eines Ladengeschäfts muss deshalb Zeit investiert werden. Es lohnt sich für die Kundenbeziehungen und ist gleichzeitig immer wieder ein Höhepunkt im Lebenszyklus eines Geschäftes. Für Unternehmer bedeutet es persönliches Selbsteinbringen und macht zudem Spaß. Wie Sie mit den neuen Möglichkeiten umgehen können, verrät die aktuelle Ausgabe von ”Offensiv für den Fachhandel“. www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.:UUM000055 Die besten Köpfe für morgen! Das duale Studienkonzept – erstklassige Lehrqualität mit maximalem Praxisbezug. Konsumgüterhandel und Dienstleistungsmanagement – unser Studienangebot am Campus Heilbronn. DHBW Mosbach Campus Heilbronn, Tel.: +49 7131 1237-0, dhbw-mosbach.de/campus-heilbronn.html dossier H A N D E L U N D V E RT R I E B ERHEBUNG – Ergebnisse des GfK-WebScope-Panels zum Kaufverhalten der Deutschen im Internet. lly – Fotolia.com Bild: Martin Fa Internet-Shopping auf dem Vormarsch Die deutschen Konsumenten haben 2009 für rund 15,5 Milliarden Euro Waren und Dienstleistungen im Internet gekauft. Insgesamt legte der E-Commerce-Umsatz mit einem Plus von 14 Prozent deutlich zu. Das sind die Ergebnisse aus dem WebScope-Panel, mit dem die GfK Panel Services Deutschland kontinuierlich Einkäufe von Waren im World Wide Web erhebt. Das Internet ist für die Deutschen zu einem beliebten Shopping-Platz geworden und bleibt der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik. Entgegen dem allgemeinen Konsumtrend bei Non-Food-Produkten konnte der E-Commerce-Umsatz in diesem Bereich im Jahr 2009 erneut deutlich gesteigert werden. Dabei ist jedoch auch am Handel im Internet die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorübergegangen. Lag die Zuwachsrate im Jahr 2008 noch bei plus 19 Prozent, entwickelte sich das OnlineGeschäft in den ersten drei Quartalen 2009 mit plus zwölf Prozent eher moderat. Im vierten Quartal fand es aber mit plus 19 Prozent wieder zu alter Stärke zurück. Die positive Entwicklung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Verbraucher mehr Geld im Netz ausgeben. Im Durchschnitt stiegen die Ausgaben um zehn Prozent auf 506 Euro pro Käufer. Die Einkaufshäufigkeit blieb mit 9,4 Einkäufen pro Jahr konstant. Die einzelnen Sortimentsbereiche entwickelten sich jedoch deutlich unterschiedlich. So hat sich der Bereich Hartwaren, dazu zählen Möbel, Spielwaren, Bücher, Haushaltswaren und ähnliches, mit einem Plus von 11,5 Prozent sowie der Bereich Technik mit plus 12,3 Prozent nur noch unterproportional entwickelt. Mode konnte dagegen mit einem Plus von 24,5 Prozent deutlich zulegen.(GfK) www.gfk.de UNTERSTÜTZUNG – viele Online-Händler begehen leicht vermeidbare Fehler. Bitkom hilft beim Online-Shop Viele IT-Fachhändler begehen leicht vermeidbare Fehler beim Betrieb ihrer Webshops. Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien) rät ihnen bei juristischen Angaben Formulierungshilfen zu nutzen. ”Abmahnungen wegen rechtlicher Verstöße können vor allem kleine Anbieter in Bedrängnis bringen“, warnt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Häufig begehen IT-Fachhändler Fehler bei der Formulierung der 36 w.news APRIL 2011 Widerrufsbelehrung. Sie besagt, innerhalb welcher Zeit ein OnlineKunde die Ware zurückgeben darf. Zum Beispiel müssen Anbieter bei Auktionen meist eine Frist von einem Monat statt der sonst üblichen zwei Wochen nennen. Bitkom empfiehlt hier, für die Widerrufsbelehrung einen Mustertext des Bundesjustizministeriums einzusetzen. Damit können sich Shop-Betreiber wirksam schützen. Der Text ist seit dem 1. April 2009 auf der Website des Justizministeriums verfügbar. Weitere häufige Fehlerquellen sind unter anderem das Impressum und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Eine Übersicht über juristische Fallstricke gibt die Bitkom-Checkliste ”Onlinegeschäft“. Das Kleingedruckte wird dem Branchenverband zufolge oft nicht genug beachtet. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen seien OnlineHändler vor Abmahnungen aber weitgehend sicher. (red) www.bitkom.org ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ Bezugsquellen-Nachweis Bezugsquellen-Nachweis GEWERBEBAU www.regnauer.de DRUCK-WEITERVERARBEITUNG DAS BAUEN DER ZUKUNFT •Schnelles Bauen zum Festpreis. •Schlüsselfertig, nachhaltig aus Holz. •Energieoptimiert bis PassivhausStandard. REGNAUER FERTIGBAU • Pullacher Straße 11 D-83358 Seebruck/Chiemsee • Tel. +49 86 67 72-236 Fax +49 86 67 72-265 • [email protected] ETIKETTEN SCHILDER DRUCKEREI TELEFONMARKETING P R Ä S E N TAT I O N S SYSTEME G A B E L S TA P L E R I N S TA N D S E T Z U N G INTERNET/ I T- L Ö S U N G E N STEMPEL INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU LAGERTECHNIK Wannenäckerstr. 77 74078 Heilbronn Telefon: 0 71 31 / 26 10-0 www.boepplebau.de SPEDITIONEN S TAT I S T I K Wirtschaftszahlen ARBEITSMARKT Offene Stellen Im Januar 2011 legten die Umsätze der regionalen Industrieunternehmen gegenüber dem Vorjahresmonat kräftig um 19,1 Prozent zu. Damit hat sich der Erholungsprozess der Industrieumsätze weiter fortgesetzt. Insbesondere die Auslandsumsätze entwickelten sich mit einem Plus von 24,0 Prozent weiterhin dynamisch. Auch die Zahl der Industriebeschäftigten lag in der Region Heilbronn-Franken im Januar 2011 erneut über dem Vorjahresniveau. Der Beschäftigtenzuwachs betrug 2 222 Personen oder 2,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag in der Region im Februar 2011 bei 4,3 Prozent. Feb. 2010 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) 1 714 505 1 076 808 4 103 39 922 245 844 297 721 Veränd. in % Feb. 2011 3 173 1 280 1 915 1 423 7 791 + 85,1 +153,5 + 78,0 + 76,1 + 89,9 66 385 + 66,3 347 969 + 41,5 417 224 + 40,1 Arbeitslose Feb. 2010 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 14 491 2 977 4 949 3 398 25 815 Veränd. in % Feb. 2011 11 586 1 946 3 714 3 013 20 259 Baden-Württemberg 308 038 253 261 Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2 481 773 2 241 537 Deutschland (insgesamt) 3 643 381 3 317 099 - 20,0 34,6 25,0 11,3 21,5 - 17,8 - 9,7 - 9,0 PREISE Index für die Lebenshaltung Veränd. Verbraucherpreisindex Feb. 2010 Feb. 2011 in % Baden-Württemberg (2005 = 100) 107,5 110,1 + 2,4 Deutschland (insges.) (2005 = 100) 107,5 109,8 + 2,1 1) Gewerbliche Indizes Feb. 2010 Industrielle Erzeugnisse (2000 = 100) 107,3 (2000 = 100) 106,0 Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2000 = 100) 107,3 Arbeitslosenquote Februar 2011 in % der in % aller abh. EWP 2) EWP 3) Veränd. Feb. 2011 in % Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 114,2 + 6,4 107,8 + 1,7 118,9 +10,8 1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrechnung von Preisindizes für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777; Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der ”Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/konjunktur. Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 38 w.news APRIL 2011 2) 3) 5,4 3,6 4,1 4,7 4,8 4,8 3,2 3,7 4,2 4,3 5,1 7,5 8,8 4,5 6,7 7,9 Bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). B E S C H Ä F T I G T E Verarbeitendes Gewerbe Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 2011 0 3 600 000 * 1 530 000 * 15 240 15 916 2 014 556 1 692 025 181 184 151 857 ■ Jan. 2011 855 000 * 180 000 APRIL 2011 w.news 1 072 977 865 529 Region Heilbronn-Franken 72 652 60 738 105 170 98 777 Hohenlohekreis 0 638 918 45 000 500 303 Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen; Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 90 000 Landkreis Heilbronn 10 293 180 + 26,6 55 241 821 + 25,1 92 784 8 129 265 44 169 875 Stadtkreis Heilbronn 4) 326 435 ■ Jan. 2010 Main-Tauber-Kreis + 6,5 + 27,7 + 24,8 + 23,3 + 19,6 + 24,0 131 407 98 777 638 918 131 223 131 407 72 652 1 072 977 * gekürzt 106 534 92 784 500 303 105 170 106 534 60 738 865 529 Landkreis Schwäbisch Hall Jan. 2011 Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 201 (in 1 000 €) 131 223 Jan. 2010 Veränd. in % 135 000 Baden-Württemberg Deutschland 279 766 D A V O N E X P O R T Verarbeitendes Gewerbe (in 1 000 €) Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Region Heilbronn-Franken 0 Main-Tauber-Kreis 200 000 Stadtkreis Heilbronn 15 801 483 19 559 331 + 23,8 97 107 501 117 863 734 + 21,4 Landkreis Schwäbisch Hall 400 000 100 000 davon Export 20 981 ■ Jan. 2011 2 000 000 * 300 000 Baden-Württemberg Deutschland * gekürzt ■ Jan. 2010 272 153 + 12,9 + 22,0 + 17,0 + 16,7 + 19,3 + 19,1 232 570 238 698 996 086 272 153 326 435 181 184 2 014 556 Hohenlohekreis 211 390 816 442 232 570 279 766 151 857 1 692 025 816 442 Jan. 2011 Vergleich Jan. 2010 mit Jan. 2011 (in 1 000 €) 996 086 Jan. 2010 Veränd. in % 238 698 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 20 116 U M S AT Z Verarbeitendes Gewerbe (in 1 000 €) Landkreis Heilbronn Umsatz 104 177 6 000 Region Heilbronn-Franken 1 029 148 + 1,0 5 039 474 + 1,4 Main-Tauber-Kreis 1 019 001 4 971 358 Stadtkreis Heilbronn 12 000 Baden-Württemberg Deutschland 16 586 18 000 Landkreis Schwäbisch Hall 15 842 24 000 40 230 0,2 0,1 4,7 4,3 4,4 2,2 Hohenlohekreis + + + + 40 268 10 464 40 230 16 586 20 981 15 916 104 177 10 464 10 489 40 268 15 842 20 116 15 240 101 955 ■ Jan. 2011 72 000 * 10 489 Jan. 2011 * gekürzt ■ Jan. 2010 211 390 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Jan. 2010 Veränd. in % Landkreis Heilbronn Beschäftigte 120 000 * 101 955 V E R A R B E I T E N D E S G E W E R B E 4) 39 Mitte vorne (v.l.): Kreissprecherin Cristina Wunderlich, Incoming Amela Turkmanovic und die Kreissprecherin aus dem Vorjahr, Tanja Schunk. Die ausgezeichneten Mitglieder. Bilder: WJ MITGLIEDERVERSAMMLUNG – die Wirtschaftsjunioren haben ihren neuen Incoming gewählt und verdiente Mitglieder geehrt. Weichen für 2012 gestellt Die Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren HeilbronnFranken fand in diesem Jahr in der Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH in Pfedelbach statt. Einstimmig wählten die anwesenden jungen Fachund Führungskräfte Amela Turkmanovic ins Amt der Kreissprecherin für das Amtsjahr 2012. Im Kalenderjahr 2011 greift sie auf dem Posten des Incoming der Kreissprecherin Cristina Wunderlich unterstützend unter die Arme. Die 35-jährige Geschäftsführerin der Green Consulting familyoffice ist nun Mitglied des Vorstands und wird im kommenden Jahr die Region HeilbronnFranken bei den Wirtschaftsjunioren Deutschland und nach außen hin vertreten. Die amtierende Kreissprecherin Cristina Wunderlich über ihre Nachfolgerin: ”Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Da sie mich dieses Jahr begleiten und unterstützen wird, erhält Amela Turkmanovic gleich von Anfang an Einblick in laufende Projekte und Aktivitäten, so dass sie diese nächstes Jahr nachhaltig weiterführen kann. “Ihre Amtszeit im kommenden Jahr wird hauptsächlich geprägt sein von der Organisation der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren, die 2013 in der Region Heilbronn-Franken (Hauptkonferenzor Bad Mergentheim) stattfinden wird. Reibungsloser Übergang Mit der Wahl des Incoming wird ein reibungsloser Übergang zwischen den Amtszeiten sichergestellt. Amela Turkmanovic kann sich somit in ihre kommende Aufgabe optimal einarbeiten. Nach einem Grußwort und einer Unternehmenspräsentation von Thomas Riek, Geschäftsführer der Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH und Gastgeber des Abends, wurden vier Mitglieder der Wirtschaftsjunioren vom Landesvorsit- zenden Holger Kaufmann der JAM Star verliehen. Für ihr Engagement wurden Kamer Akyol, Chris Henninger, Thomas Schleicher und Thomas Heigold ausgezeichnet. Der JAM Star ist die höchste Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren. Er wird an besonders aktive junge Mitglieder verliehen, die keinen besonderen Vorstandsposten in der Organisation haben. Junge Mitglieder der Wirtschaftsjunioren bedeutet, dass diese nicht länger als zwei Jahre aktiv sind. Cristina Wunderlich: ”Alle vier haben die Auszeichnung wirklich verdient. Sie haben sich durch besonderes Engagement hervorgetan. Das ist nicht selbstverständlich.“ Nach dem Ende der offiziellen Tagesordnung nutzten die jungen Fach- und Führungskräfte die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich persönlich auszutauschen. (red) NACHFOLGE – Workshop für Betriebsübernehmer am 20. und 21. Mai. Businessplantraining Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken veranstalten gemeinsam mit der IHK am Freitag, 20. Mai und Samstag, 21. Mai im Heilbronner Haus der Wirtschaft, Ferdinand-Braun-Straße 20 in Heilbronn, ein Businessplantraining Unternehmensnachfolge. Die Teilnehmer versetzen sich in die Rolle eines klassischen Betriebsübernehmers und überarbeiten im Team die Chancen und Risiken der Unternehmensnachfolge, treffen gemeinsam unternehmensrelevante Entscheidungen, legen die Strategie der Übernehmer fest, bestimmen den Kaufpreis und erstellen einen Businessplan zur Fortführung des Unternehmens. Teilnehmerbegrenzung: 20 Personen Eine Anmeldung mit Hilfe des Flyers ist erforderlich. Dieser befindet sich auf der IHK-Homepage. www.heilbronn.ihk.de/BPT-NF K O N TA K T K O N TA K T Anke Fleßner Wirtschaftjunioren Jürgen Becker IHK Heilbronn-Franken Telefon E-Mail Telefon E-Mail 07131 3952670 [email protected] 07131 9677 316 [email protected] W I RT S C H A F T S J U N I O R E N Am 4. Mai findet in der experimenta die Newcomer-Party der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken statt. Bild: experimenta NEWCOMER PARTY der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken am 4. Mai Kennenlernen, netzwerken und bewegen Über den Dächern Heilbronns veranstalten die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken am 4. Mai in der experimenta ihre NewcomerParty. Dabei finden junge Führungskräfte zusammen, um das Netzwerk der Wirtschaftsjunioren kennenzulernen und sich über Leben und Arbeiten in der Region auszutauschen. Los geht’s um 19 Uhr. Dort können sich interessierte Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus der Region erstmals über die Wirtschaftsjunioren und deren Ziele informieren. ”Netzwerke aufbauen, Persönlichkeit trainieren und Freunde finden. Das schafft ein Engagement bei den WJ und bringt einen persönlich weiter“, sagt Michael Andree, Vorstandsvorsitzender der Heilbronner Agentur projekt X. So stellen sich die Wirtschaftsjunioren den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, nehmen diese als Chance an, ohne dabei Bewährtes aufzugeben. In einem starken Verbund aus Unternehmen der Region, der IHK Heilbronn-Franken sowie den nationalen und internationalen Gemeinschaften der Wirtschaftsjunioren ist das möglich. Vielseitiges Programm Aktuelle Themen der Wirtschaftsjunioren sind Work Life Balance, Unternehmensethik, nationale und internationale Netzwerke, RessourcenBewusstsein, Innovationsförderung, Unternehmertum, frühe Investition in Bildung und die Verknüpfung von Schule und Wirtschaft. In Workshops wird die persönliche Entwicklung als Führungskraft vorangetrieben. Kulinarisch verwöhnt Umberto Scuccia vom Ristorante Allegro. Das Weingut Kurz-Wagner sorgt für die flüssigen Gaumenfreunden. (red) Mehr Information über die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken e.V. gibt es im Internet unter www.wjhn.de S TAT E M E N T ”Netzwerke aufbauen, Persönlichkeiten trainieren und Freunde finden – das schafft ein Engagement bei den WJ und bringt einen persönlich weiter.“ Michael-M. Andree, Vorstandschef der Heilbronner Agentur projekt X. Kreissprecher der WJ HeilbronnFranken 1994. Heute Mitglied des WJ-Förderkreises. Bild: projekt X INFO Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft. Sie engagieren sich für die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Belange in der Region Heilbronn-Franken. Veranstaltungen im Internet unter www.wjhn.de BÖRSEN Existenzgründungsbörse Angebote Kleines Reisebüro im Einkaufszentrum (Heilbronn) zu verkaufen. Kundenstamm, Internetauftritt, 2-counter. HN-EX-01182 sen zur Expansion in den europäischen Markt. Übernahme der Produktion ist nach Absprache möglich. Die Einführung im deutschen Markt wurde bereits erfolgreich umgesetzt. HN-KO-00818 Geschäftsanbahnungen Nachfragen/Gesuche Erfolgreiches Dienstleistungsunternehmen sucht Kurierdienste, Transportdienstleister oder Logistikunternehmen zum Kauf. HN-EX-01180 Kooperationsbörse Patentierte Produktneuheit – Vertriebslizenz für Europa. Junges Unternehmen sucht starken Kooperations- oder Vertriebspartner für neuartiges, geschütztes Schalungselement im Bauwe- Vermietung von Geschäftsbzw. Büroräumen in 1a-Lage in Neckarsulm (Fußgängerzone, in direkter Nähe zum Marktplatz). Geeignet für Einzelhandel, Dienstleistung/Versicherung oder freie Berufe. Gesamtfläche 41 m² davon ca. 31 m² Laden und 10 m² Nebenraum. 2 Schaufenster, Zentral-Warmwasserheizung. Übernahme ab ca. Anfang April/Mai 2011 möglich (nach Vereinbarung). Backoffice, Garage oder Stellplatz können evtl. zusätzlich angemietet werden. HN-G-01385 In Bad Mergentheim entsteht ein moderner Bürokomplex. Einzelflächen von 100 bis 1 500 m² für Büros, Praxen und Kanzleien. Individuelle Gestaltung möglich. Tiefgarage vorhanden. HN-G-01387 Öhringen Ortsteil, freistehende Werkstatt ca. 250 m² mit Büro ab sofort zu vermieten. Ca. 4 km zur BAB. 650,- Euro/ Monat. Lackierraum und Pausenraum. Für Handwerker oder Künstler. HN-G-01388 SERVICE – IHK VERÖFFENTLICHT PRESSEINFOS IHRER MITGLIEDER Gute Nachrichten gefragt! Die IHK Heilbronn-Franken erhält regelmäßig Presseinfos ihrer Mitgliedsunternehmen. Das w.news-Redaktionsteam bearbeitet sie und druckt sie in der Rubrik Firmen+Leute ab. Pressemeldungen, die aus Platzgründen nicht im Magazin untergebracht werden können, erscheinen zudem auch im Internet unter www.ihk-wnews.de Versenden Sie Presseinfos? Dann nutzen Sie den kostenfreien Publikations-Service Ihrer IHK. Schicken Sie Ihre Presseinfos an unser Redaktionspostfach unter [email protected]. Mitgelieferte Bilder sollten eine Auflösung von 300 dpi besitzen. Bildnachweis und Bildunterschrift nicht vergessen. IHK-BÖRSEN UNTERNEHMENSNACHFOLGE Offerten zu den IHK-Börsen werden von der IHK entgegengenommen und nach Überprüfung mit einer Kennziffer versehen, unter der sie im Internet bzw. in der IHK-Zeitschrift veröffentlicht und zwischen den jeweiligen Interessenten vermittelt werden. Das Namensschutzinteresse der Inserenten bleibt dabei gewahrt. Anfragen zu den einzelnen Offerten werden direkt oder über die zuständige IHK an die Inserenten weitergeleitet. Die Anbieter und Nachfrager sind der IHK nicht näher bekannt. Eine Gewähr für deren Zuverlässigkeit bzw. den Inhalt der Anzeigen wird nicht übernommen. Die Teilnahme an den IHK-Börsen ist kostenfrei. In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge hat die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die Unterstützung durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner und Moderator anzubieten, der in allen Phasen der Betriebsübergabe zur Verfügung steht. IHK-Börsen im Internet www.heilbronn.ihk.de/boersen www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge Auskünfte/Anfragen IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn 42 Gewerbe-/Produktionshalle mit Büroflächen in WüstenrotNeuhütten ab sofort zu vermieten. Gewerbegebiet Ochsenweide 6. 540 m² Nutz-fläche, 150 m² Bürofläche, mit großem Rolltor, Stromversorgung, Wasser. Decken-/Traufhöhe ca. 6 m, mit Heizung. Parkplätze, Freifläche. HN-G-01386 Stephanie Schukraft Telefon 07131 9677-305 E-Mail stephanie.schukraft@ heilbronn.ihk.de Beteiligungsbörse, Geschäftsanbahnungen, Kooperationsbörse, Recyclingbörse, Technologiebörse Existenzgründungsbörse Olga Laibel Telefon 07131 9677-304 Telefax 07131 9677-309 E-Mail olga.laibel@ heilbronn.ihk.de Miriam Bauer Telefon 07131 9677-118 Telefax 07131 9677-119 E-Mail miriam.bauer@ heilbronn.ihk.de w.news APRIL 2011 Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich. IHK-Berater Jürgen Becker Berater Nachfolgeregelungen Telefon 07131 9677-316 E-Mail [email protected] SERVICE + INFO SERIE – Genießen in der Region – Restaurant Löwen in Leingarten. Spitzenprodukte aus der Heimat Martin Nied Wenn Uwe Straub mit seinem Hund spazieren geht, hat er immer ein paar Gummiringe und ein scharfes Taschenmesser mit dabei. ”Je nach Jahreszeit finde ich dann mal wilden Schnittlauch, jungen Bärlauch, in einigen wenigen Weinbergen auch noch Feldsalat.“ Straub sammelt diese kleinen Schätze der Natur und noch am selben Tag finden sie sich in der Regel in einem Tagesgericht wieder. Küchenchef Rainer Linsler (links) und Inhaber Uwe Straub. Bild: Nied Gerichte aus Produkten der Saison Auch dafür ist sein Restaurant, der Löwen in Leingarten, bekannt. Der Küchenmeister bekennt sich unumwunden zu einer Küche, die vor allem geprägt ist von Gerichten aus Produkten der Saison. So werden die Gäste im Sommer keinen Feldsalat auf der Karte finden, wohl aber sommerliche Salate und Gemüse, zubereitet mit frischen Kräutern. Fisch und Fleisch kommen aus der Region. Doch sollen seine Gäste beispielsweise auf Meeresfrüchte und Heilbutt nicht verzichten müssen, obwohl die nicht im Neckar zuhause sind. Und weil Wein ein Hobby des Chefs ist, finden SOLAR Gebäude und aus einer Hand die Gäste mit Sicherheit zu jeder Speise den Passenden. Allein 80 Weine aus den renommiertesten Anbaugebieten Deutschlands, dazu noch rund 300 Positionen ausländische Weine, hauptsächlich aus Frankreich, Italien und Spanien, stehen zur Wahl. Energiesparende Zubereitung Doch allein bei der Auswahl der Produkte endet seine Philosophie vom Genießen noch lange nicht. ”Die Produkte werden bei uns äußerst schonend und Energie sparend zubereitet“, betont Straub. ”Wir bringen unseren Lebensmitteln den Respekt entgegen, den sie verdienen“, so der Genussexperte weiter. Auch deshalb setzt er auf ”klein aber fein“. Zehn Hauptgerichte, etwa ebensoviele Vorspeisen und Suppen und ein Vier-Gänge-Menü finden sich deshalb normalerweise auf der Karte. Das ist relativ wenig, dafür ist alles immer frisch. Spätestens nach vier Wochen wird die Karte komplett geändert. Insgesamt vier Mitarbeiter versorgen die bis zu 30 Gäste im Restaurant. Zwischen 20 und 90 Gäste finden im Saal Platz. www.uwe-straub.de Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Süd GmbH, Hemminger Straße 21 70499 Stuttgart, Tel. 07 11 / 88 02 55-0 SERVICE + INFO KOOPERATION – neues Angebot der IHK Heilbronn-Franken. Sprechtage für Freiberufler erfolgreich gestartet Thomas Leykauf Die IHK Heilbronn-Franken bietet in Kooperation mit dem Institut für Freie Berufe Nürnberg (IFB) seit Februar 2011 alle zwei Monate kostenfreie Sprechtage für Freiberufler im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) an. Das IFB verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Beratung von Freiberuflern. Damit finden regionale Existenzgründer und Jungunternehmer in den freien Berufen künftig mit ihren Fragen vor Ort einen kompetenten Ansprechpartner. Das Beratungsangebot des IFB wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gefördert. einem freien Beruf, die Bestimmungen der Freiberuflichkeit, die Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen sowie allgemeine Fragen der Gründung einer selbständigen freiberuflichen Tätigkeit. Außerdem berät das IFB Freiberufler in der Nachgründungsphase und bei der Existenzsicherung. www.ifb.uni-erlangen.de www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg Bild: ProjectPhotos Komplett ausgebucht Der erste Sprechtag für Freiberufler aus der Region Heilbronn-Franken am 15. Februar in der IHK war mit acht Beratungen komplett ausgebucht. „Damit sind die Sprechtage in Kooperation mit dem Institut für Freie Berufe erfolgreich gestartet“, resümierte Dr. Helmut Kessler, Stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken. Das neue Angebot ist eine gute Ergänzung der Serviceleistungen im Rahmen der IHK-Beratungs- und Betreuungsstrategie „Heilbronner Weg“. Beratungsinhalte Die individuellen Beratungsgespräche des IFB umfassen die Besonderheiten der Niederlassung in INFO Weitere Termine 2011 13. April, 8. Juni, 10. August, 12. Oktober, 7. Dezember Die Sprechtage finden in der IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-Straße 20 in 74074 Heilbronn statt. Terminvereinbarung Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung für die individuellen Beratungen direkt bei dem Institut für Freie Berufe (IFB) erforderlich. Ansprechpartnerin Margarete Kolb Telefon 0911 23565-25 TA G D E R L O G I S T I K A M 1 4 . A P R I L Logistik macht’s möglich Die Logistik ist Wegbereiter der Globalisierung, ein wachsender Markt, in dem heute 2,7 Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt sind. Der Tag der Logistik soll die Wahrnehmung von Logistik in der Öffentlichkeit schärfen und besonders junge Menschen für eine Karriere in der Logistik begeistern. Um die Vielfalt der Aufgaben in diesem wichtigen Wirtschaftsbereich anschaulich darzustellen, gewähren am 14. April 2011 Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistik zum vierten Mal allen Interessierten kostenlos Einblick in ihre Betriebe. Auf der Internetseite www.tag-der-logistik.de können das Programm und weitere Informationen zum Tag der Logistik abgerufen werden. Bild: Lernende Region Von links: Doris Häber (OIB Lehrerin Wartbergschule), Heike Wolff (Konrektorin Wartbergschule), Renate Rabe (Geschäftsführerin IHK Heilbronn-Franken & Lions-Vizepräsidentin),Daniel Dutschmann (OIB Lehrer Wartbergschule), Ludwig Müller (Rektor Wartbergschule), Stefanie Arnold (Lions-Mitglied & Lernende Region Heilbronn-Franken), Oliver Durst (Lions-Präsident & Geschäftsführer Maschinenbau Durst). ENGAGEMENT – Lions-Club Heilbronn-Wartberg übernimmt langfristige Bildungspartnerschaft mit der Wartbergschule Heilbronn. Komm’ in Beruf Stefanie Arnold Bereits seit mehreren Jahren unterstützen die Mitglieder des Serviceclubs Lions Heilbronn-Wartberg die Wartbergschule in Heilbronn nicht nur finanziell, sondern auch persönlich im Rahmen der Berufsorientierung der Schüler. Dieses ehrenamtliche Engagement werden die Beteiligten zukünftig auf breitere Beine stellen und haben das mit einer langfristigen Bildungspartnerschaft besiegelt. Sechs neue Bausteine Die Wartbergschule erhält jetzt sechs neue Bausteine zur Berufsorientierung, die von Lions-Mitgliedern durchgeführt oder initiiert werden. Mit dem ersten Baustein ”Abenteuer Beruf“ bekommen Eltern und Schüler der 6. und 7. Klassen einen spielerischen, kreativen und handlungsorientierten Einblick in das duale Ausbildungssystem und in einige konkrete Berufe, die für die Schüler eine echte Perspektive darstellen. So bietet Zahnarzt Bernd Krämer z. B. einen Workshop zur zahnmedizinischen Fachangestellten an. Wer sich eher für den technischen Bereich interessiert, kann an einem Workshop der Firma Maschinenbau Durst teilnehmen. Ein weiterer Baustein sind Betriebsbesichtigungen. Hier erhalten kleine Schülergruppen einen praktischen Einblick in die Berufswelt der Lions-Mitglieder. Der Baustein ”Fit fürs Praktikum“ bereitet Schüler in der 8. Klasse und ihre Eltern gezielt und sehr praktisch auf die Regeln und das Gelingen eines Praktikums vor. Zusätzlich eröffnen einige Firmen der Lions-Mitglieder noch eine konkrete Chance, Praktika zu absolvieren. So z. B. für Mechatroniker im Autozentrum Hagelauer, bei Nothwang für die Ausbildung zum Fleischer, bei Schübel Primeparts für Produktions-Modellbauer oder aber bei Landerer als Fachkraft für Lagerlogistik. Praktikanten-Wettbewerb Alle Schüler der 8. Klassen können zudem an einem Praktikanten-Wett- bewerb teilnehmen. Die von der Lions-Jury ausgewählten besten drei Praktikumsberichte erhalten neben einer Urkunde für die Bewerbungsunterlagen einen Zuschuss zu den Bewerbungsunterlagen und für die Aufnahmen der Bewerbungsfotos. Für ausgewählte Schüler der 8. und 9. Klasse und deren Eltern gibt es außerdem noch ein persönliches Angebot: ”Komm’ in Beruf“. Bei diesem Baustein stehen Lions-Mitglieder als persönliche ”Coaches“ und Trainer in der Zeit der Suche nach einem Ausbildungsplatz mit Rat und Tat zur Seite. K O N TA K T Oliver Durst Präsident Lions-Club HeilbronnWartberg Telefon 07046 9611-0 E-Mail [email protected] www.lions-heilbronn-wartberg.de APRIL 2011 w.news 45 SERVICE + INFO PATENSCHAFTEN als Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg. Soziales Engagement Bild: IHK Mitarbeiter und Paten der Neckarsulmer Firma Xeptum Consulting mit Schülern der Neckarsulmer Pestalozzischule. Christine Hagen ”Seite an Seite“ ist das Motto der jungen Kooperation zwischen Xeptum Consulting AG und der Pestalozzischule Neckarsulm. Die Zusammenarbeit findet unter dem Dach der Stiftung ”Starke Familien“ statt, die auch wesentlich zum ersten Kontakt der Partner beigetragen hat. Intensive Einzelbetreuung Xeptum sieht es als Aufgabe eines jeden Unternehmens, soziale Verantwortung zu übernehmen. Hierauf basiert auch die Zusammenarbeit mit den Schülern der Förderschule. Gemeinsam mit Anja Kraft von der Pestalozzischule wurde ein Konzept entwickelt. Das Hauptziel des Projektes ist es, benachteiligten Jugendlichen Chancen für den Berufseinstieg zu ermöglichen. Um 46 w.news APRIL 2011 auf die verschiedenen Persönlichkeiten der Schüler eingehen zu können, wird das Projekt in einer intensiven Einzelbetreuung mit Paten umgesetzt. Vertrauensbasis aufbauen Neben Mitarbeitern der Xeptum Consulting AG gibt es auch ehrenamtliche Paten. Das Angebot für die Schüler besteht aus unterschiedlichen Modulen. Um eine Vertrauensbasis zwischen Paten und Schülern aufzubauen, liegt ein erster Fokus auf einer Lernbegleitung. Jeden Freitagnachmittag stehen die Paten für schulische Fragen und Problemstellungen zur Verfügung. Wichtige Unterstützung Ein weiteres Modul – Begleitung bei beruflichen Fragen und Themen – ge- stalten die Mitarbeiter der Xeptum Consulting AG gemeinsam mit den externen Paten. Dabei bieten die berufserfahrenen Erwachsenen den Jugendlichen eine wichtige Unterstützung bei den Bewerbungen für die anstehenden Praktika und die weitere Berufslaufbahn. Unter anderem werden gemeinsam regionale Betriebe besichtigt, Rollenspiele zu Bewerbungsgesprächen durchgeführt und wichtige Formulare für die Bewerbungsunterlagen erstellt. Außerdem werden gemeinsame Aktivtäten im Freizeitbereiche wie z.B. Theaterbesuche durchgeführt. Begleitung so früh wie möglich Die Anforderung in der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf sind hoch und für die Schüler vielfältig. Von ihnen werden nicht nur gefestigte schulische Kenntnisse in den Kulturtechniken Mathematik und Deutsch, sondern auch ausgebildete berufliche und persönliche Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Arbeitsgenauigkeit oder Pünktlichkeit erwartet. Außerdem ist für eine realistische Berufswahl wichtig, einen Überblick in der Ausbildungslandschaft zu haben und die eigenen Stärken zu kennen. Daher sollte eine Begleitung der Jugendlichen schon so früh wie möglich vor dem Schulabschluss stattfinden. Chance Ein erstes Kennenlernen mit den Schülern fand im Januar 2011 beim Wintergrillen auf der Terrasse der Xeptum Consulting AG statt. Was anfangs wie eine ”Pflichtveranstaltung“ seitens der Pestalozzischule und den Lehrern aussah, entpuppte sich für sieben Jugendliche als interessante Chance, den Weg der ”Jobpatenschaften Seite an Seite“ freiwillig zu gehen. Seit Februar 2011 finden nun regelmäßige Treffen mit Jugendlichen der Förderschule und deren Paten in den Räumen der Xeptum Consulting statt. www.xeptum.de www.pestalozzischule-neckarsulm.de K O N TA K T Christine Hagen Projektbetreuung – Wirtschaft trifft Schule Telefon E-Mail 07131 9677-461 christine.hagen@ heilbronn.ihk.de INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU Firmen- und Bürogebäude Industrie- und Lagerhallen Werkstätten ∙ Baumärkte Haas Fertigbau GmbH Industriestraße 8 D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-0 www.Haas-Fertigbau.de Marketing-Club Heilbronn e.V. | Veranstaltungstermine 06.4.2011 | 19 Uhr Finefood and Experience | Veranstaltungsort: Steffen Walter Studios, Obereisesheim 10.5.2011 | 19 Uhr Einführung des BMW 1er | Veranstaltungsort: Autohaus Heermann-Rhein, Heilbronn men! m o k l l i w h herzlic d n i s e t s ä G Weitere Infos und Anmeldung: www.marketing-club-heilbronn.de SERVICE + INFO FACHKRÄFTE – Wirtschaft und Agenturen für Arbeit verlängern den regionalen Ausbildungspakt. DGB erstmals dabei. Erfolgsprojekt wird weitergeführt Bild: Ühlin Partner des neuen regionalen Bündnisses für Ausbildung: Martin Diepgen (Agentur für Arbeit Heilbronn), Kerstin Lüchtenborg (Handwerkskammer Heilbronn-Franken), Heinrich Metzger (IHK Heilbronn-Franken), Bernhard Löffler (DGB Region Nordwürttemberg), Alois Schöllhorn (Arbeitgeberverband Region Franken e. V.), Renate Rabe (IHK Heilbronn-Franken), Rolf Blaettner (Arbeitgeberverband Region Franken e.V.). Christiane Heim Erstmals im Jahr 2004 unterschrieben und 2007 verlängert, hat der regionale Ausbildungspakt in der Region Heilbronn-Franken bereits feste Tradition. So konnten in jedem Jahr mehr als 1000 neue Ausbildungsplätze, 400 Ausbildungsbetriebe und 500 Praktikantenplätze gewonnen werden. Die durch den Pakt entstandene Ausbildungskonferenz hat zudem eine Reihe wirksamer Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungssituation in der Region Heilbronn-Franken veranlasst. Wettbewerb um Nachwuchskräfte Bedingt durch die demografische Entwicklung in der Region Heilbronn-Franken werden auf die Region in den kommenden Jahren neue Herausforderungen zukommen. Durch den Rückgang der Entlassschüler an den allgemeinbildenden Schulen wird ein Wettbewerb 48 w.news APRIL 2011 um die besten Nachwuchskräfte entstehen. Deshalb haben sich die Paktpartner (IHK, HWK, Arbeitgeberverband und Agenturen für Arbeit) entschlossen, in Anlehnung an den nationalen Pakt und den Baden-Württemberg-Pakt ebenfalls wieder einen regionalen Ausbildungspakt bis 2014 zu schließen, dem zum ersten Mal auch der DGB Region Nordwürttemberg beigetreten ist. Zahlreiche Maßnahmen So haben sich die Paktpartner für die nächsten vier Jahre verpflichtet • allen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu unterbreiten • die Ausbildungsreife der Bewerber zu verbessern • die kontinuierliche Berufsorientierung in den Schulen zu verankern • die Rahmenbedingungen für die • • • • Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen zu verbessern die Potenziale benachteiligter Jugendlicher besser auszuschöpfen die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Berufsabschlüsse zu verbessern die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen und den Ausbildungsmarkt durch eine differenzierte Statistik transparenter zu machen. www.heilbronn.ihk.de/bildung K O N TA K T Renate Rabe Geschäftsführerin Berufsbildung Telefon E-Mail 07131 9677-450 renate.rabe@ heilbronn.ihk.de Anzeige Wir wollen es Wissen! Meinungen sind wie Grundstücke: Erstens sind sie oft zu teuer, und zweitens kann man nicht immer darauf bauen. Dieter Hildebrandt Wir sind: » regional » aktuell » aktiv und dennoch weit verbreitet! Tages … Ihr Wissen ist uns wichtig! … gemeinsam mit Ihnen! !… ! 5.4.3. . . ! 2 1 ... Deins SERVICE + INFO KARRIERE – regionale Ergebnisse der aktuellen DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage. Weiterbildung hoch im Kurs Christiane Heim Die aktuelle DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage hat es gezeigt: Die größte Motivation an einer Weiterbildungsprüfung teilzunehmen, ist der berufliche Aufstieg, dicht gefolgt von der finanziellen Verbesserung. Dies ist eines von vielen Ergebnissen, die die 7. DIHK-Weiterbildungserfolgsumfrage an den Tag gebracht hat. Mehr als 11000 Weiterbildungsabsolventen nahmen zu Beginn diesen Jahres an der Umfrage teil, darunter auch rund 450 Personen aus der Region Heilbronn-Franken, deren Antworten getrennt ausgewertet wurden. Höhere Position und größere Verantwortung Darüber befragt, wie sich die Weiterbildung auf die berufliche Position letztendlich ausgewirkt hat, gaben 82 Prozent der befragten Personen aus der Region HeilbronnFranken an, durch ihre Weiterbildung eine höhere Position und größere Verantwortung erlangt zu haben. Weitere Ergebnisse der regionalen Auswertung sowie die Gesamtauswertung im Internet unter der Dok.Nr.: AWB002978 www.heilbronn.ihk.de/bildung K O N TA K T Renate Rabe Geschäftsführerin Berufsbildung Telefon E-Mail 07131-9677450 renate.rabe@ heilbronn.ihk.de W I E A LT W A R E N S I E Z U M Z E I TPUNKT DER PRÜFUNG? AUS WELCHEN GRÜNDEN HABEN SIE SICH FÜR EINE WEITERBILDUNG ENTSCHIEDEN? W I E H AT S I C H D I E W E I T E R B I L D U N G AUF DIE BERUFLICHE ENTWICKLUNG AUSGEWIRKT? WURDEN SIE BEI DER WEITERBILDUNG UNTERSTÜTZT? - RT S G M B H )GDÀWFGFKGPUVNGKUVWPIGP Bild: ProjectPhotos )GDÀWFG/CPCIGOGPV XQP#YKG#DHCNNDKU <YKG<WICPIUMQPVTQNNG 0GWGPUVGKP ^ s 5EJYÀDKUEJ*CNN ^ s *GKNDTQPP ^ s %TCKNUJGKO ^ 4QUGPDGTI ^ s YYYTVUIODJFG SEMINAR – ”Online-Marketing und Social Media“ am Mittwoch, 18. Mai. Neue Medien nutzen Die Welt der Kommunikation befindet sich in einem schnellen Wandel. Twitter, Facebook, Xing und andere Dienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch was verbirgt sich dahinter? Im neuen "Online-Marketing und Social Media"-Seminar erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Medien und des Online-Marketing zur erfolgreichen Kundengewinnung und Kundenbindung. Dabei stehen weniger technische Aspekte im Vordergrund, als vielmehr die zahlreichen Chancen aus Sicht des Marketings. • Die Erfolgsmessung im OnlineMarketing • neue PR-Instrumente wie Weblogs, Communities, Foren • Bannerwerbung, AffiliateWerbung, Newsletter • Konsumenten - Prosumenten • Facebook, YouTube, Twitter, Xing & Co. • Guerilla Marketing, Virales Marketing, Permission Marketing, Mobile Marketing • Ausblick & Trends • Beispiele aus der Praxis Bernd Marzluff www.ihk-weiterbildung.de Inhalte des Seminars: • Wie Online-Marketing jedes Unternehmen zunehmend verändert - Web 2.0 • Der Marketing-Mix im OnlineZeitalter • Chancen, Risiken und personelle Voraussetzungen K O N TA K T Bernd Marzluff Telefon E-Mail 07131 9677-983 bernd.marzluff@ heilbronn.ihk.de APRIL 2011 w.news 51 Ulrike Richter (links) und Sonja SchneiderHipper wühlen sich durch Papierstapel, doch sie sind chancenlos. Seminarleiter Martin Ferlesch findet am PC alles in Sekundenschnelle. Bild: Umminger 3. HEILBRONNER SEKRETARIATSTAG – 125 Teilnehmerinnen zeigten sich von den Workshops begeistert. ”Konflikte gibt es immer mal wieder“ Jérôme Umminger Wie ein geölter Blitz saust Sonja Schneider-Hipper durch die 500 Datenblätter deutscher Schauspieler. Da wird selbst Seminarleiter Martin Ferlesch blass vor Neid. ”Sie sind die schnellste menschliche Suchmaschine, die ich je gesehen habe“, staunt er. Doch auch die Sekretärin einer Speditionsfirma hat keine Chance gegen die Suchfunktion der von Ferlesch gezeigten Archivierungssoftware. Beim 3. Sekretariatstag des IHK-Zentrums für Weiterbildung hält er das Seminar „Wege zum papierlosen Büro“. Der von Ferlesch angebotene Schnupperworkshop ist einer von insgesamt acht Workshops beim 3. Sekretariatstag. Zwei davon konnten die Teilnehmerinnen jeweils belegen. Einen am Vormittag und einen am Nachmittag. Großer Bedarf Mit dem Zuspruch der insgesamt 125 Teilnehmerinnen zeigte sich die Projektverantwortliche Katrin Röser sehr zufrieden. Die durchweg positiven Rückmeldungen bestätigen ihr, dass großer Bedarf nach einem solchen Sekretariatstag besteht. Yvonne Kellermann von Ziehl-Abegg beispielsweise hat sich am Vormittag für den Rhetorik-Workshop entschieden, denn sie möchte nicht nur besser formulieren, sondern auch sicherer sprechen und auftreten. Eine von zahlreichen Teilnehmerinnen des Workshops ”Die Chefassistentin als Konfliktmediatorin“ ist Nicole Backhaus von der Firma Gemü in Ingelfingen. ”Konflikte gibt es in einem Unternehmen immer mal wieder“, sagt sie. Bisher hat sie immer nach ihrem gesunden Menschenverstand gehandelt, aber manchmal vielleicht doch falsch entschieden, schildert sie. Deshalb war es ihr wichtig, nun zu lernen, wie sie in heiklen Situationen professionell agiert. Die positiven Rückmeldungen sind für das IHK-Zentrum für Weiterbildung Grund genug, den Sekretariatstag 2012 erneut zu veranstalten. Er findet am Donnerstag, 9. Februar 2012 statt. START – berufsbegleitender Zertifikatslehrgang ”EnergieManager IHK“ beginnt am 5. Mai in Heilbronn. Effizientes Energie-Management Annette Schmid 52 w.news Steigende Rohstoff- und Energiepreise fordern von den Unternehmen ein effizientes Energie-Management. Deshalb bietet das IHK-Zentrum für Weiterbildung in Heilbronn bereits zum dritten Mal in Folge den Zertifikatslehrgang ”Energie-Manager IHK“ an. Der Lehrgang wendet sich an alle kaufmännischen und technischen Fach- und Führungskräfte, die als Energieverantwortliche in Unternehmen fungieren (z.B. Betriebsleiter, Produktionsleiter, Energiebeauftragte, Instandhalter, Prozessingenieure, Betriebstechniker) sowie Energiedienstleister. Die Teilnehmer lernen, Schwachstellen im Unternehmen zu erkenAPRIL 2011 nen und Lösungsansätze aufzuzeigen. Umfangreiche Inhalte Das Lehrgangskonzept gliedert sich in mehrere Bausteine. Innerhalb von 160 Präsenzstunden werden den Teilnehmer fundierte Kenntnisse in allen technischen Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs vermittelt. Neben der Technikkompetenz wird jedoch auch die notwendige Managementkompetenz hinsichtlich Energiedatenmanagement, -einkauf, Wirtschaftlichkeitsberechnung etc. gestärkt und ausgebaut. Weitere 80 Lerneinheiten erfolgen online mit Hilfe eines e-Forums, welches ver- tiefende Informationen bereithält, die Teilnehmer bundesweit miteinander vernetzt und damit zum Aufbau eines breiten Netzwerks dient. Bereits während des Lehrgangs wird mit Hilfe einer Projektarbeit ein Energiesparprojekt für das eigene Unternehmen ausgearbeitet. Die Bundesregierung fördert den Lehrgang bei KMU-Unternehmen mit einem Zuschuss von 733 Euro. K O N TA K T Christin Deppert IHK-Zentrum für Weiterbildung Telefon E-Mail 07131 9677-996 christin.deppert@ heilbronn.ihk.de SERVICE + INFO IHK-Zentrum für Weiterbildung Aktuelle Seminare April-Juni 2011 (Auszug) Datum Veranstaltung Ort Nr. 07.04.2011 07.04.2011 07.04.2011 11.04.2011 11.-12.04.2011 12.04.+10.05.2011 12.04.2011 12.04.2011 12.04.2011 13.04.2011 13.04.2011 14.04.2011 14.04.2011 14.04.2011 14.-15.04.2011 18.-19.04.2011 29.04.2011 29.04.2011 02.05.+09.05.2011 03.05.2011 03.05.2011 04.05.2011 4.05.+05.05.2011 05.05.2011 05.05.2011 05.05.2011 05.-06.05.2011 05.+06.05.2011 Betriebliche Versorgungsordnungen Online einkaufen – Kosten reduzieren Neu! Das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) Sichern Sie Ihren Messeerfolg Neu! PowerPoint@night – Workshop Mitarbeiterführung für Meister, Meisterstellvertreter u. Vorarbeiter Kreativitätstraining Neu! Crashkurs Arbeitsvertrag Der GmbH-Geschäftsführer - Rechte und Pflichten MS Outlook – mehr als nur E-Mail Gepr. Immobilienfachwirt/-in Schneller lesen – Zeit gewinnen durch effiziente Lesetechniken Konzept einer systematischen Personalentwicklung Wertermittlung: Der ”richtige“ Preis für Immobilien Kostensenkung im Einkauf Webseiten erstellen, aktualisieren u. pflegen mit MS Share Point Designer Jahresabschlussbuchungen Immobilien professionell vertreiben English for Secretaries Kompetente Gesprächsführung in schwierigen Führungssituationen Die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens absichern Neu! Zum richtigen Zeitpunkt das Richtige sagen Ausbilden und lernen als Erlebnis – neue Ausbildungsmethoden EnergieManager IHK Lehrgang Gepr. IT-Projektleiter/in Lehrgang Gepr. IT-Entwickler/in Internationale Rechnungslegung IFRS Immobilienmanagement (Teil 1) Wohnungseigentumsverwaltung Heilbronn Heilbronn SHA Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn 24191H 13071H 10531S 13281H 18711H 22001H 12951H 24091H 10201H 18781H 35201H 12201H 24111H 17011H 13031H 18561H 10771H 17031H 16121H 22381H 10021H 12041H 22401H 61402H 48516H 48016H 10521H 17051H Preis 25,00 € 210,00 € 210,00 € 210,00 € 165,00 € 345,00 € 210,00 € 210,00 € 210,00 € 165,00 € ab 3 400,00€ 210,00 € 210,00 € 210,00 € 345,00 € 425,00 € 210,00 € 210,00 € 345,00 € 210,00 € 120,00 € 210,00 € 375,00 € 2 200,00 € ab 5 000,00 € ab 5 400,00 € 345,00 € 345,00 € Kontakt: Telefon 07131 9677-986 · E-Mail [email protected] · www.ihk-weiterbildung.de IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Straße 20 · 74074 Heilbronn 8. Marketing- & Vertriebstag am 13. April in Heilbronn Von den Besten lernen – ”Best Practice“-Beispiele in Marketing & Vertrieb ”Best Practice“ im Marketing- und Vertriebsbereich zeigen hochkarätige Referenten der Porsche Deutschland GmbH, 3M Deutschland GmbH, TÜV SÜD AG und Klafs GmbH & Co. KG beim 8. Marketing- & Vertriebstag am 13. April im Heilbronner Haus der Wirtschaft. Veranstalter sind der Marketing- & Vertrieb-Unternehmerkreis unter der Leitung von Prof. Schnauffer, die Hochschule Heilbronn, die IHK Heilbronn-Franken und die Heilbronner Stimme. Der Marketing- und Vertriebstag zeigt seit acht Jahren ”Best Practice“. Hochkarätige Referenten präsentieren erfolgreiche Konzepte. Praxisnahe Beispiele und die Weitergabe wertvoller Erfahrungswerte regen dazu an, die eigene Unternehmensstruktur zu überdenken und schon vor Ort in Dialog mit Fachkollegen zu treten. Anmeldeformulare und weitere Informationen unter www.mv-unternehmerkreis.de oder Telefon: 07131 2787577 Die Tagungsgebühr beträgt 230 Euro (inkl. MwSt.) pro Teilnehmer und beinhaltet die Kongressteilnahme, Tagungsunterlagen sowie die Verpflegung im Rahmen des Kongresses. www.mv-unternehmerkreis.de [email protected] APRIL 2011 w.news 53 R E C H T + R AT Im Gespräch: Rechtsanwältin Dr. Stefanie Ziegler, Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz, Tübingen Produkte vor Nachahmern schützen Was ist ein Geschmacksmuster? Durch ein Geschmacksmuster wird eine ästhetische Leistung geschützt. Beim Geschmacksmuster kommt es auf den ästhetischen Eindruck des Betrachters, den Geschmack, an. Soll ein Schutzrecht in Deutschland begründet werden, ist zum einen das nationale deutsche Geschmacksmuster von Interesse das beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) hinterlegt werden muss und zum anderen das Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Durch die Anmeldung beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (HABM) in Alicante kann Ge- schmacksmusterschutz innerhalb der Europäischen Union erlangt werden. Seit ein paar Jahren besteht unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Rechtsschutz für ein nicht eingetragenes Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Hierfür ist es nötig, dass das Muster der Öffentlichkeit innerhalb der EU zugänglich gemacht worden ist. Hat das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster Nachteile? Ja. Im Gegensatz zu dem eingetragenen deutschen Geschmacksmuster und dem eingetragenen Gemeinschaftsgeschmacksmuster, deren Laufzeiten längstens 25 Jahre ab dem Anmeldetag betragen, hat das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster nur eine Schutzdauer von drei Jahren. Diese beginnt mit dem Tag der Zugänglichmachung. Ein weiterer Nachteil ist, dass das nicht eingetragene Gemeinschaftsgeschmacksmuster einen bloßen Nachahmungsschutz gewährt. Im Falle einer Verletzung steht dem Inhaber ein Verbietungsrecht nur dann zu, wenn das betreffende Erzeugnis das Ergebnis einer Nachahmung ist. Der Inhaber hat dabei den Nachweis für die Nachahmung zu führen. Lediglich bei wesentlicher Übereinstimmung kann er sich auf den Beweis des ersten Anscheins berufen. Beim nicht eingetragenen Geschmacksmuster empfiehlt es sich, dass Offenbarungshandlungen festgehalten werden. So kann der Inhaber gegebenenfalls nachweisen, wann sein Muster innerhalb der EU zugänglich gemacht wurde. Welche Muster sind dem Geschmacksmusterschutz zugänglich? Geschmacksmusterfähig sind grundsätzlich sämtliche Muster als zwei- ▼ Dr. Ziegler, kann man die äußere Gestaltung eines Produktes schützen lassen? Ja. Es gibt sowohl die Möglichkeit, das Erscheinungsbild durch ein Geschmacksmuster schützen zu lassen, als auch die Möglichkeit, eine drei- dimensionale Marke, eine sogenannte 3DMarke, anzumelden. Bild: shoot4u - Fotolia.com Laptops werden immer schmaler, Kaffeekapseln immer moderner, Autos immer eleganter. Kurzum: Die äußere Gestaltung von Produkten wird zunehmend wichtiger. w.news hat mit Rechtsanwältin Dr. Stefanie Ziegler aus Tübingen über die verschiedenen Möglichkeiten gesprochen, wie das Erscheinungsbild eines Produktes optimal geschützt werden kann. Zellstoff-Taschentücher individuell bedruckt ab 9 Cent/Päckchen! oder dreidimensionale Erscheinungsformen eines ganzen Erzeugnisses oder eines Teils davon. Bei einem Erzeugnis kann es sich um jeden industriellen oder handwerklichen Gegenstand handeln. Nicht schutzfähig sind beispielsweise Erscheinungsmerkmale und Muster, die ausschließlich durch eine technische Funktion bedingt sind, die zwangsläufig in ihrer genauen Form und ihrer genauen Abmessung abgebildet werden müssen oder die gegen die öffentliche Ordnung oder gegen die guten Sitten verstoßen. Gibt es weitere Voraussetzungen für die Schutzfähigkeit von Geschmacksmustern? Ein Geschmacksmuster muss neu sein und Eigenart haben. Es gilt als neu, wenn vor seinem Anmelde- beziehungsweise Prioritätstag kein identisches Muster offenbart wurde. Offenbarungen außerhalb Deutschlands und der EU sind auch neuheitsschädlich, sofern sie den hier tätigen Fachleuten, beispielsweise durch die Lektüre von Zeitschriften, die Einsicht ins Internet oder durch Messebesuche, bekannt werden konnten. Bei der Beurteilung der Eigenart ist die Unterschiedlichkeit des neuen Musters im Verhältnis zu den existierenden Formgebungen entscheidend. Empfehlen Sie zu recherchieren, bevor ein Geschmacksmuster hinterlegt wird? Auf jeden Fall! Das DPMA und das HABM prüfen lediglich die formalen Voraussetzungen, wie beispielsweise die Einzahlung der Anmeldegebühren und beurteilen, ob das Muster überhaupt geschmacksmusterfähig ist. Nicht geprüft wird, ob das Geschmacksmuster neu ist und Eigenart hat. Es wird deshalb auch häufig als ”ungeprüftes Schutzrecht“ bezeichnet. Erst im Streitfall werden die Voraussetzungen der Neuheit und Eigenart und damit die Rechtsunsicherheit vor einem ordentlichen Gericht beziehungsweise vor dem HABM geklärt. Das kann langwierige und kostspielige Verfahren nach sich ziehen. Eingangs erklärten Sie, dass das Erscheinungsbild auch durch eine 3DMarke geschützt werden kann. Was schützt eine 3D-Marke? Durch 3D-Marken wird die Form der Ware oder ihre Verpackung geschützt. Sie werden üblicherweise durch Lichtbilder oder Strichzeichnungen graphisch dargestellt, die den dreidimensionalen Gegenstand zweidimensional, gegebenenfalls in verschiedenen Ansichten, wiedergeben. 1- bis 8-farbig bedruckt, 1a-Qualität, hergestellt in der BRD. Fordern Sie Muster an! MediCell Vertrieb von Papiererzeugnissen GmbH Welcher Unterschied besteht zwischen einem Geschmacksmuster und einer 3D-Marke? Die Schutzkriterien sind jeweils andere. Beim Geschmacksmuster wird das Erscheinungsbild eines Produktes geschützt, wenn es sich vom bestehenden Formenschatz abhebt. Im Fall einer 3D-Marke ist dagegen ein entscheidendes Kriterium für den Schutz, ob die Form einen Hinweis auf die betriebliche Herkunft erfüllt. Die Neuheit der Form hat keine ausschlaggebende Bedeutung. Hat eine 3D-Markenanmeldung Nachteile? Ja. Eine 3D-Markenanmeldung wird oft abgewiesen, weil das Amt sehr häufig einen betrieblichen Herkunftshinweis ablehnt. So hat zum Beispiel der Europäische Gerichtshof die Taschenlampe Mini Maglite als nicht eintragungsfähig erachtet. Ebenso wies das HABM eine Markenanmeldung von Nestlé, die Kaffeekapseln darstellt, zurück. Im Gegensatz dazu wurde ein Muster von Kaffeekapseln von Nestlé als Gemeinschaftsgeschmacksmuster eingetragen. Was raten Sie? Soll lieber eine 3D-Marke oder ein Geschmacksmuster angemeldet werden? Wer auf Nummer sicher gehen möchte, meldet besser beides an. Am besten ist es aber, einen in diesem Fachgebiet spezialisierten Anwalt aufzusuchen. Der kann für den konkreten Fall die richtige Strategie entwickeln. www.clement-ziegler.de APRIL 2011 w.news 55 74190 Schwaigern · Fon 0 7138/810 95 26 www.medicell.de · [email protected] Komplettlösung: Bürogebäude und Hallen aus einer Hand. www.renz-container.com R E C H T + R AT ALTERNATIVE – langjährige Gerichtsverfahren lassen sich oftmals vermeiden. Keine Angst vor Schiedsklauseln Detlev Kühner Die Schiedsgerichtsbarkeit wird in mittelständischen Kreisen oftmals nicht als echte Alternative zu staatlichen Gerichtsverfahren verstanden. Dies mag zum einen daran liegen, dass Schiedsverfahren generell als teuer gelten. Oftmals fehlt den Akteuren aber schlichtweg die Kenntnis bzw. Erfahrung mit dieser alternativen Streitbeilegungsmethode, die sich über Jahrzehnte bewährt hat. nen, gibt der deutsche Unternehmer zuletzt nach, sodass die französischen Gerichte im Streitfall zuständig sind. Der deutsche Unternehmer wird in Frankreich über zwei Instanzen in einen vier Jahre dauernden Prozess verwickelt, bei dem Wesentlicher Kostenfaktor Schiedsklauseln in vielen Branchen üblich Die Vereinbarung von Schiedsklauseln ist heutzutage im internationalen Handelsverkehr in vielen Branchen der Normalfall. Warum dies so ist, soll anhand des nachfolgenden Beispiels verdeutlicht werden: Bild: ProjectPhotos Der deutsche Unternehmer möchte künftig seine Produkte auch in Frankreich vertreiben und schließt mit seinem französischen Partner einen Handelsvertretervertrag ab. Der französische Handelsvertreter pocht er keinen ”Heimvorteil“ genießt. Dies hätte vermieden werden könauf einen Gerichtsstand in Franknen, wenn einer der beiden Akteureich, sehr zum Unbehagen des re dem anderen folgende “Komprodeutschen Unternehmers. Um denmisslösung” unterbreitet hätte: Vernoch handelseinig werden zu köneinbarung einer ICC-Schiedsklausel mit einem Schiedsrichter und einem Schiedsort, beispielsweise in der DER AUTOR Schweiz. Detlev Kühner war von 1998 bis 2004 als Referent beim Internationalen Schiedsgerichtshof der ICC tätig und arbeitet heute als Partner bei BMH Avocats in Paris. [email protected] 56 w.news APRIL 2011 Schiedsordnung zur Verfügung. Insbesondere bietet die ICC neben einer Musterschiedsklausel auch Richtlinien für sogenannte ”small claims disputes“ mit einem Streitwert bis zu rund 200 000 Euro an (www.iccarbitration.org). Internationale Handelskammer bietet Musterschiedsklausel Als größter Anbieter weltweit stellt die Internationale Handelskammer (ICC) mit Sitz in Paris den Parteien seit 1923 eine ständig aktualisierte Abschließend soll noch auf einen ganz wesentlichen Punkte hingewiesen werden: Oftmals werden in der Praxis keine Verträge aufgesetzt, sondern mit Bestellformularen und Lieferbestätigungen operiert, die auf die jeweiligen AGBs Bezug nehmen. Dies ist bereits im innerdeutschen Verkehr problematisch, wenn sich zwei widersprüchliche AGBs gleichwertig gegenüberstehen und gegenseitig aufheben. Im internationalen und insbesondere im deutsch-französischen Geschäftsverkehr kann dies ein Auslöser sein, die Streitigkeiten schlimmstenfalls vor mehreren Gerichten auf beiden Seiten des Rheins austragen zu müssen. Vermeiden lässt sich dies dadurch, dass die Frage des Gerichtsstands bzw. der Schiedsklausel innerhalb des Unternehmens als wesentlicher Kostenfaktor erkannt wird und dementsprechend Priorität genießt. Dabei müssen keinesfalls bestehende AGBs abgeändert werden. Vielmehr ist es ausreichend, im Einzelfall bei Bedarf eine Schiedsklausel unter Ausschluß der in den AGBs eventuell enthaltenen Gerichtstandsklausel auszuhandeln. www.bmhavocats.com www.iccarbitration.org IHK-BEKANNTMACHUNG Änderung des Gebührentarifs der IHK Heilbronn-Franken Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am 15. März 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur B. Berufsbildung 1. 1.1 1.1.1 1.1.2 1.2. 1.2.1 1.2.2 1.3. 1.3.1. 1.3.2. 1.4. 1.4.1. 1.4.2. 1.4.3. 1.5. 1.5.1. 1.5.2. 1.5.3. 1.6. 1.6.1. 1.6.2. 1.6.3. 1.6.4. Berufsbildung und Umschulung Ausbildungsverhältnis ohne Fertigkeitsprüfung mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung Umschulungsverhältnis ohne Fertigkeitsprüfung mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung Ausbildungs- oder Umschulungsverhältnis in einer aufbauenden Stufe bzw. in einem weiterführenden Beruf ohne Fertigkeitsprüfung mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung Abschluss- und Umschulungsprüfung nach Zulassung in besonderen Fällen (§ 40 Abs. 2 und 3 BBiG) ohne Fertigkeitsprüfung mit Fertigkeitsprüfung/gestreckte Prüfung Prüfung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung Gebühr für die Auflösung eines Ausbildungs- bzw. Umschulungsverhältnisses und Rückerstattung der Gebühr nach 1.1. bis 1.4. bis zur Anmeldung zur Zwischenprüfung/Teil 1 bis zur Anmeldung zur Abschlussprüfung/Teil 2 nach Anmeldung zur Abschlussprüfung volle Gebühr nach 1.1. bis 1.4. ohne entsprechende Rückerstattung Sonderfälle Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Zwischenprüfung Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung ohne Fertigungsprüfung Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung mit Fertigkeitsprüfung / gestreckte Prüfung Überweisung von anderen Kammern, je Zwischenund Abschlussprüfungsgebühr Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418), durch Beschluss die Gebührenordnung im Gebührentarif, Abschnitt B. Berufsbildung wie folgt geändert: Euro 375 450 300 375 100 125 100 125 50 50 150 1.6.4.1.Zwischenprüfung 1.6.4.2.Abschlussprüfung 1.6.5. Zusatzqualifikation für Auszubildende Finanzassistent (IHK)/Finanzassistentin (IHK) Internationale/r Wirtschaftsassistent/in (IHK) Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 1.6.6. Auf die Berechnung einer Gebühr für ein Ausbildungs- oder Umschulungsverhältnis kann verzichtet werden, wenn es sich um die Aufnahme eines Auszubildenden aus einem Insolvenzbetrieb handelt und eine begonnene Ausbildung im aufnehmenden Betrieb zu Ende geführt wird. 1.6.7. Gebühr gemäß Ziff. 1.1. für ein Ausbildungsverhältnis, wenn es sich beim ausbildenden Unternehmen um einen Kleinbetrieb mit nicht mehr als insgesamt 20 Mitarbeitern (ohne Azubis, kurzfristig und geringfügig Beschäftigte) handelt. 100 200 50 225 Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit Erlass vom 24 März 2011, Aktenzeichen: 3-4221.2-02/56 , vorstehende Änderung des Gebührentarifs genehmigt. Die Änderung des Gebührentarifs wird hiermit ausgefertigt und in der Mitgliederzeitschrift w.news veröffentlicht. Die Änderung tritt zum 1. Mai 2011 in Kraft. 75 100 125 Heilbronn, 31. März 2011 Thomas Philippiak Präsident Heinrich Metzger Hauptgeschäftsführer Qualität ist die Norm Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de VERLAGS JOURNAL RUBRIK Z E I TA R B E I T | Anzeige | Der BZA Bundesverband Zeitarbeit rechnet in diesem Jahr mit einem zweistelligen Wachstum auf mehr als eine Million Mitarbeiter. Jobmotor für Deutschland 2010 knüpfte die Zeitarbeitsbranche wieder an alte Erfolge an – und hat einen bedeutenden Anteil an dem Jobwunder, für das Deutschland weltweit gefeiert wird. Jeder zweite neu geschaffene Arbeitsplatz entstand im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. Die Schallmauer von einer Million wurde schneller durchbrochen als ursprünglich erwartet. Damit ist die Branche wie schon in den Jahren 2006 und 2007 wieder der Jobmotor für Deutschland. Nach einem heftigen Einbruch während der Krise wächst die Branche seit dem 2. Quartal 2009 wieder kontinuier- lich. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft gab es im Oktober 2010 bereits 923 000 Zeitarbeitnehmer in Deutschland. Das entspricht einem Anstieg von rund 40 Prozent seit Januar 2010 bzw. einem durchschnittlichen monatlichen Plus von mehr als vier Prozent. ”Die Krise haben wir längst abgehakt“, so Volker Enkerts, Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit(BZA). In fast allen Branchen würden händeringend Fachkräfte gesucht, selbst Hilfskräfte seien in einigen Bereichen knapp. ”Unsere Branche hat zwei äußerst erfolgreiche Jahre hinter sich.“ Angesichts der für Mai geplanten Öffnung des Arbeitsmarkts für Kräfte aus Osteuropa ist der BZA-Präsident auch erfreut über die Mindestlöhne für Zeitarbeiter, über die sich der ”Hartz-IV- Vermittlungsausschuss“ einigte. Die Einführung einer Equal Pay Regelung nach einer relativ kurzen Frist, bei der Zeitarbeitern die gleichen Stundenlöhne gezahlt werden müssen wie fest angestellten Kräften, blieb jedoch bei den Vereinbarungen außen vor. Dies hätte, so die Befürchtung der Branche, vor allem diejenigen getroffen, die nur mit der Hilfe von Zeitarbeit eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, und zehntau- TOP-Arbeitgeber – Select expandiert weiter im Kraichgau Das Select-Team Sulzfeld, v.l.n.r. Rafka Can, Christoph Bangas, Katrin Hausner, Silvia Peraic, Daniela Haegele, Nadine Klein. Das inhabergeführte Unternehmen für Zeitarbeit gründete nach dem Unternehmensstart 1994 am 10. Januar 2008 die Niederlassung Sulzfeld. Seither stetig gewachsen, betreut das SelectTeam um Christoph Bangas inzwischen rund 80 Mitarbeiter, die an Unternehmen aus der Region überlassen werden. Die Select GmbH mit Sitz in Bruchsal ist mit sechs Standorten mittlerweile führend in Nordbaden: Das Personaldienstleistungsunternehmen ist Arbeitgeber für fast genau 7 00 Mitarbeiter und Partner für Zeitarbeit bei rund 2 000 Unternehmen in der Region. Das Unternehmen versteht sich als Menschenbegleiter mit Herz und Verstand. „Wir kümmern uns um die Belange unserer Kunden und Mitarbeiter weit über den üblichen geschäftliche Rahmen hinaus“, so Niederlassungsleiter Christoph Bangas. „So können wir auch schwierige Zeiten wie Konjunktureinbrüche oder Fachkräftemangel meistern“. Damit ist der Select GmbH gelungen, was in der Zeitarbeit nicht selbstverständlich ist: Eine konstant sehr hohe Kundenzufriedenheit sowie stark überdurchschnittlich treue Mitarbeiter und damit minimale Fluktuationsraten. Den objektiven Beweis geben die Wirtschaftspreise, die Select GmbH in den letzten Jahren verliehen wurden: 2008 wurden die Nordbadener mit dem Gütesiegel TOP JOB-Arbeitgeber als einer von hundert besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. 2009 wählten Select-Kunden das Zeitarbeitsunternehmen zum Kundenchampion: Für hervorragende Kundenorientierung und nachhaltige Kundenbeziehungen erhielt Select GmbH die Auszeichnung „Deutschlands Kundenchampions 2009“ und gehört basierend auf seinem sehr guten Ruf als professionelles, zuverlässiges und faires Zeitarbeitsunternehmen zu den 50 Besten Unternehmen Deutschlands in Sachen Kundenbeziehung. 2010 erhielt Select das AMS-Zertifikat der VBG für vorbildlichen Arbeitsschutz. Select GmbH Christoph Bangas Hauptstraße 61, 75056 Sulzfeld Telefon 07269 9199090 E-Mail [email protected] Internet www.select-zeitarbeit.de | Anzeige | sende Beschäftigte den Arbeitsplatz gekostet. Ein Jahr lang hat die Branche nun Zeit, eigene Regeln für Equal Pay zu entwickeln. Nach Meinung von Experten hat der Arbeitsmarkt in Deutschland durch Personaldienstleister deutlich an Flexibilität gewonnen. Zum einen, weil Reformen den Arbeitgebern bei Personalanpassungen mehr Möglichkeiten einräumen, zum anderen, weil Personalentscheider aufgrund guter Erfahrungen die Angebote der Branche gerne nutzen, die schon lange über die reine Arbeitnehmerüberlassung hinausgehen. So sind viele Firmen bereits stark im Consulting tätig, beraten Unternehmen bei der Personalauswahl und agieren quasi als ”externe“ Personalabteilung – oder sie übernehmen ein projektbezogenes ”Management auf Zeit“. Ein weiteres Plus der Zeitarbeit zeigte sich besonders in der Krise: Durch ihren flexiblen Einsatz konnten die VERLAGS Z E I TA R B E I T JOURNAL Stammbelegschaften gehalten werden. Auf Zeitarbeit entfallen in Deutschland weniger als zwei Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse. Dieser Wert liegt klar unter dem europäischen Durchschnitt von über 2,5 Prozent. In Großbritannien bewegen sich die Vergleichswerte bei rund fünf Prozent, in Belgien, Frankreich und den Niederlanden bei deutlich über zwei Prozent. Die Branche sieht auch deshalb noch ein hohes Potenzial in Deutschland und hält mit Blick auf das Jahr 2020 eine Zeitarbeitsquote von etwa fünf Prozent für realistisch. Erfolgreich hat die Branche auch ein neues Berufsbild auf den Weg gebracht. Im Jahr 2008 wurde die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/-frau initiiert, in dessen Rahmen die gesamte Prozesskette von der Einsatzplanung bis zur Organisation vermittelt wird. Fast alle Arbeits- RUBRIK verhältnisse in der Zeitarbeit sind sozialversicherungspflichtig und unterliegen vollständig dem allgemeinen deutschen Arbeitsrecht. Für etwa drei Viertel der Mitarbeiter gelten Tarife, die mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund ausgehandelt wurden. Im Dezember 2010 hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen nicht tariffähig ist. Gespräche sollen nun klären, wie weiter zu verfahren sei, so Peter Mumme, Präsident des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister. Aktuelle Tarifverträge seien jedoch nicht betroffen. www.bza.de BETRIEBLICHE INTEGRATION DER LEIHARBEITNEHMER DURCH EQUAL PAY! Uns ist es sehr wichtig unsere Mitarbeiter bei unseren Kunden richtig zu integrieren. EQUAL PAY ‘‘Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘‘ gibt uns in den meisten Fällen die Möglichkeit der gegenseitigen Wertschätzung des Leiharbeitnehmers und des Mitarbeiters im Kundenbetrieb und verbessert somit beispielsweise die Inklusion von Langzeit- arbeitslosen in den Arbeitsmarkt! Wir stehen zu unseren Mitarbeitern und ermöglichen Ihnen innerbetriebliche Ruhe. FAZIT: EQUAL PAY = betriebliche Integration = Anerkennung von Leiharbeitnehmer durch Mitarbeiterstamm im Kundenbetrieb OPTUM PERSONALDIENSTE GMBH VERTRAUEN DURCH TRANSPARENZ TNS-Emnid: IHK-Magazine haben höchste Reichweite im Mittelstand 45,1% Emnid-Reichweitenstudie belegt Wertschätzung bei den Entscheidern im deutschen Mittelstand. 45,1%. Diese mit weitem Abstand höchste Reichweite ist ein wichtiges Signal und eine unübersehbare Größe für die Mediaplanung im Mittelstand. Der deutliche Reichweitenvorsprung vor Medien wie Spiegel (21,5 Prozent), Focus (20,9 Prozent) oder Wirtschaftswoche (7,5 Prozent) spricht für sich – hier werden Sie gesehen. Kein gedrucktes Medium erreicht die Entscheider im deutschen Mittelstand so breit und nachhaltig wie die Magazine der deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK). Mit einer Reichweite von 45,1 Prozent lesen demnach 1.235.740 aller Unternehmer, Inhaber, Vorstände, Geschäftsführer, Betriebs- und Bereichsleiter regelmäßig ihre IHK-Zeitschrift. Dies ist das Ergebnis der Reichweitenstudie Mittelstand 2007, durchgeführt vom Institut TNS-Emnid in Bielefeld im Auftrag aller deutschen Industrie- und Handelskammern und aller Mitgliedsverlage der IHK-Zeitschriften eG. Dieses Ergebnis zeigt nachdrücklich, welch hohen Stellenwert die IHK-Magazine als Informationsmedien in der deutschen Wirtschaft einnehmen. Gerade in Zeiten medialer Informationsflut und rapiden wirtschaftlichen Wandels genießen die IHK-Medien in einer Zielgruppe mit eher konservativer Mediennutzung eine besondere Wertschätzung: Sie gelten als vertrauenswürdig, verlässlich und inhaltlich stark am betrieblichen Alltag orientiert. Die IHK-Magazine haben dank umfangreicher Qualitätsoffensiven der Herausgeber und Verleger an Profil gewonnen und sich beim stark nachgefragten Bedarf nach regional orientierter Wirtschaftsinformation als Medien erster Wahl positioniert. 60 w.news APRIL 2011 Quelle: TNS-Emnid Institut, Bielefeld Reichweitenstudie „Entscheider im Mittelstand“ November 2007 Studio 64 Werbeagentur GmbH Verlag der w.news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken | Anzeige | VERLAGS S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT JOURNAL RUBRIK 2001-2011: TAUBER-SOLAR fördert mit Hochtechnologie lokale und regionale Wertschöpfung Erstes Solarkraftwerk von TAUBER-SOLAR auf den Shed-Dächern der Vereinigten Spezialmöbelfabriken in Tauberbischofsheim, errichtet im Jahre 2001. Rund 60 Personen arbeiten bei TAUBER-SOLAR und der Tochterfirma TS-Energietechnik in den Bereichen Planung, Bau, Betrieb, Wartung und Finanzmanagement von Solarkraftwerken. Bis jetzt sind 190 Anlagen unter Vertrag und 60 Megawattpeak an Solarstromleistung sind auf größeren und kleineren Dächern, sowie Freiflächen errichtet worden. Über 2 700 Kapitalgeber haben 250 Millionen Euro investiert. Sie partizipieren damit von der solaren Wert- Bild: TAUBER-SOLAR TAUBER-SOLAR | Tel. 0 93 41 / 89 58 20 | www.tauber-solar.de | [email protected] Tauber-Solar Betreiber der größten Dachanlagen der Welt Sonnenkraftwerke in Deutschland und Spanien Forschungsförderung an der Universität Würzburg Deutscher Solarpreis 2007 9HUPLHWHQ6LHXQV,KUH'DFKÁlFKHQ Mindestgröße 500qm! Vertrauen Sie dem Marktführer! VERLAGS JOURNAL S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT schöpfung aus den Photovoltaikanlagen. 2 000 lag der Anteil von Strom aus Sonnenlicht (Photovoltaik) in Deutschland unter 0,02 %, heute | Anzeige | liegt er über 2 % am gesamten Stromverbrauch. Damals war eine Photovoltaikanlage eine ausgesprochene Seltenheit, heute ist sie selbstverständlich. Gerade dünn besiedelte ländliche Regionen profitieren von dieser Entwicklung. Mit der Produktion von PV-Modulen und der Montage auf einem Gebäude oder einer Freifläche ist es allerdings nicht getan. Die Anlage muss nicht nur gewartet und sicherheitstechnisch überwacht, sondern auch betriebswirtschaftlich kalkuliert und finanziert werden; sie benötigt steuerliche Beratung und muss versichert werden. Das alles schafft einen lokalen und regionalen Mehrwert. Im Jahr 2010 waren über 130 000 Personen im Vollzeitberuf in der Photovoltaik in Deutschland beschäftigt, bei den Erneuerbaren Energien insgesamt noch viel mehr. Demgegenüber bringt die Erzeugung von atomarfossilen Strom nur einen Beschäftigungseffekt von knapp 100 000. Für die deutschen Maschinenbauer ist die Photovoltaik darüber hinaus längst zum großen Geschäft geworden. Auch wenn inzwischen viele Länder PV-Module selbst produzieren, so will doch keines dabei auf den Maschinenbau ”made in germany“ verzichten. Solarstrom erzeugt auch eine lokale und globale Wertschöpfung durch das Vermeiden von atomar-fossilen Brennstoffimporten und von externen Umweltkosten, insbesondere den Klimafolgeschäden. ICS steht für Kompetenz in Sachen Mobilfunk, Energieoptimierung und Photovoltaik Die Heilbronner Unternehmen ICS degen, ICS energie und ICS solar sind kompetente Ansprechpartner im Geschäftskundenbereich und kümmern sich umfassend um die Beratung und Optimierung der Bereiche Mobilfunk, Energie und Photovoltaik. Die Produktpalette der ICS degen GmbH ist groß: SmartPhones, Outdoor-Handys und Business-Geräten in Verbindung mit dem optimalen Tarif, exakt auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt. Das Optimierungspotential durch individuelle Rahmenvereinbarungen und Sonderkonditionen im Bereich Mobilfunk ist enorm. ICS energie ist spezialisiert auf die Senkung und Optimierung von Energiekosten. Anhand des Jahresverbrauchs von Strom und Gas können die Konditionen überprüft und das Einsparpotential ermittelt werden. Die ICS solar GmbH ist Fullserviceanbieter im Bereich Photovoltaik: Wirtschaftlichkeitsberechung, Planung und Projektierung der Anlage, Beratung hinsichtlich Finanzierung und Versicherung bis zur tatsächlichen Realisierung und Inbetriebnahme. Wir sind für Sie da – treten Sie mit uns in Kontakt ICS degen GmbH, ICS energie GmbH, ICS solar GmbH Pfaffenstraße 23, 74078 Heilbronn (Böllinger Höfe) Telefon 07131 / 2832-100, Telefax 07131 / 2832-199 www.ics-com.de, www.ics-energie.de, www.ics-solar.de 62 w.news APRIL 2011 | Anzeige | VERLAGS S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT JOURNAL RUBRIK Rahmenlose GeneCIS-Module und intelligentes Haltesystem aus Schwäbisch Hall erhalten IEC Zertifikat. Zertifizierte Qualität für rahmenloses Photovoltaik-System von Würth Solar Würth Solar, Innovationsführer in der CIS-Technologie zur photovoltaischen Energieerzeugung und Komplettanbieter von PhotovoltaikAnlagen, erhält das IEC Zertifikat 61646 (International Electrotechnical Commission) für das Gesamtsystem aus rahmenlosen GeneCIS Modulen und der speziell dafür entwickelten Unterkonstruktion Starfix I Rahmenlos. Das Haltesystem Starfix I Rahmenlos ist das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit sowie jahrelanger Erfahrung des führenden CIS-Systemanbieters Würth Solar. Im optimal abgestimmten System werden die GeneCIS-Module schwimmend gelagert. So entstehen keine unnötigen mechanischen Spannungen im Glasverbund, was sich positiv auf die Haltbarkeit der Module auswirkt. Die eingesetzten GeneCIS Module Bild: Würth Solar sind „made in Germany“. Das rahmenlose Photovoltaik-System ist eine ökonomisch attraktive Lösung für den Einsatz auf Kalzip- und Tra- pezblechdächern oder vergleichbaren Dachausführungen. Ohne Rahmen am Modul können die PV-Anlagen besonders wirtschaftlich rea- Energie, die ankommt. ARBEITET IHR DACH AUCH FÜR SIE? Nutzen auch Sie Ihre Chance, mit Umweltschutz eine finanziell lohnende Investition zu tätigen. Wir finden die für Sie maßgeschneiderte CIS-Solarstrom-Anlage, installieren fachgerecht und bieten umfassenden Service – alles aus einer Hand! Investieren auch Sie in eine gute Zukunft. Wir helfen Ihnen dabei. Würth Solar GmbH & Co. KG · Alfred-Leikam-Straße 25 · 74523 Schwäbisch Hall Tel. +49 (0)791 94 600-0 · Fax +49 (0)791 94 600-119 · [email protected] Rufen Sie am besten gleich an – unser Außendienst vereinbart gerne einen Termin mit Ihnen! Photovoltaik-Infoabend Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr bei Würth Solar in Schwäbisch Hall. Rufen Sie gleich an und melden sich zum nächsten Termin an! Wir freuen uns auf Sie! www.wuerth-solar.de APRIL 2011 w.news 63 VERLAGS JOURNAL S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT | Anzeige | Bilder Würth Solar Lagerhalle für Holzpaletten der Johannes Nied GmbH aus dem badischen Ravenstein: Die Photovoltaik-Anlage von Würth Solar besteht aus rahmenlosen GeneCIS Modulen und einer speziell dafür entwickelten Unterkonstruktion Starfix I Rahmenlos. lisiert werden. Sie bieten sich für große Hallendächer beispielsweise auf landwirtschaftlichen oder Industriegebäuden an, aber auch Freiflächenanlagen werden mit rahmenlosen GeneCIS Modulen ausgeführt. Ein weiterer Pluspunkt: Auch bei Dächern mit geringer Neigung besteht ein hoher Selbstreinigungseffekt, da Regenwasser dank der komplett ebenen Modulfläche gut abfließen kann. Das System erfüllt hohe Ansprüche hinsichtlich Wind und Schneelast. Die rahmenlosen Module sind, wie auch die gerahmten GeneCIS Module, in Doppelglas-Ausführung realisiert, wobei das Deckglas in der rahmenlosen Variante mit vier Millimetern allerdings stärker als üblich ist. Damit wird die mechanische Stabilität der Module gewährleistet. Diese wurde, wie auch die Leistung des Gesamtsystems, unter Beachtung mechanischer, elektrischer und umweltschutzbezogener Lagerhalle für Holzpaletten der Johannes Nied GmbH aus dem badischen Ravenstein: Rahmenlose Photovoltaik-Anlagen bieten sich für große Hallendächer beispielsweise auf landwirtschaftlichen oder Industriegebäuden oder für Freiflächenanlagen an. Tests vom TÜV Rheinland bestätigt. Die Norm selbst wird vom internationalen Normierungsgremium IEC festgelegt. Erste Anlagen mit rahmenlosen Modulen bereits im Einsatz Die ersten Photovoltaik-Anlagen aus dem Gesamtsystem mit rahmenlosen GeneCIS Modulen und der Starfix I Rahmenlos-Halterung sind bereits in Betrieb. Die Johannes Nied GmbH, Holzpaletten-Hersteller aus dem badischen Ravenstein, betreibt seit Mai 2010 eine Anlage bestehend aus 1.254 rahmenlosen Modulen mit einer Leistung von rund 94 kWp. „Beim Neubau einer Halle zur Lagerung von IPPC-behandelten Holzpaletten stand für uns schon in der Planung fest, dass wir eine Photovoltaik-Anlage einbinden und damit umweltfreundlichen Strom erzeugen wollen. Dies unterstreicht den Stellenwert, den Nachhaltigkeit in unserer Unternehmensphilosophie spielt. Mit Würth Solar haben wir den richtigen Partner für eine ökologische und gleichzeitig ökonomisch sinnvolle Lösung gefunden“, so Hartmut Nied, Geschäftsführer des Unternehmens. Die Firma Nied ist einer der größten Holzverpackungshersteller Baden-Württembergs. Circa 8.000 Paletten verlassen täglich das Unternehmen. Geplant und installiert wurde die Anlage von Chalupa Solartechnik aus Bieringen/Schöntal (Hohenlohekreis), einem der Service Partner von Würth Solar. Würth Solar bietet von der Beratung über die Ausführung bis hin zu Servicepaketen auch für das neu zertifizierte System eine umfassende Kundenbetreuung. Die Installation der Anlagen erfolgt über zertifizierte Servicepartner. ÜBER WÜRTH SOLAR Würth Solar, ein Unternehmen der Würth Gruppe, ist Hersteller innovativer CIS-Solarstrommodule und gleichzeitig Komplettanbieter für Photovoltaik-Anlagen. Neben klassischen Aufdachanlagen für private und gewerbliche Gebäude realisiert Würth Solar besonders ästhetische Fassadenanwendungen in CIS-Technologie. In einem weiteren Geschäftsfeld realisiert das Unternehmen als Generalunternehmer schlüsselfertige Freiflächen-Solaranlagen. Derzeit beschäftigt Würth Solar rund 250 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter www.wuerth-solar.de 64 w.news APRIL 2011 VERLAGS JOURNAL RUBRIK S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT | Anzeige | 175 000 Pelletheizungen 2011 in Deutschland prognostiziert Die Entwicklung der Pelletbranche für das Jahr 2011 wird vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) grundsätzlich positiv beurteilt. Von der Bundesregierung werden dazu konstante Rahmenbedingungen eingefordert. ”Wir sind zuversichtlich, dass sich die Zustimmung der Verbraucher zu erneuerbaren Energien am Wärmemarkt spätestens zur Jahresmitte in einer verstärkten Nachfrage bemerkbar macht“, sagte DEPV Vorsitzende Beate Schmidt und fügte hinzu: ”Das Interesse von Heizungshandwerk und Kunden bei den aktuellen Messeveranstaltungen war erfreulich. Auf dieser Basis rechnet der DEPV im Jahr 2011 mit 30 000 neuen Pelletheizungen, so dass am Jahresende bundesweit von einem Bestand von 175 000 Anlagen ausgegangen werden kann.“ Diese Dynamik wird aus Verbandssicht auch dringend notwendig sein, um die politischen Klimaschutzvorgaben durch erneuerbare Wärme zu erfüllen.Hierzu müssten aber auch die Rahmenbedingungen endlich Kontinuität aufweisen. Erst dann könne der Modernisierungsstau am Heizungsmarkt aufgelöst werden. ”Diese Entwicklung sehe ich noch nicht“, sagte Schmidt und kritisierte die aktuell vom Deutschen Bundestag beschlossenen Kürzungen sowie den Finanzierungsvorbehalt im Marktanreizprogramm (MAP), dem wichtigsten Förderinstrument für erneuerbare ALBA Heilbronn-Franken GmbH & Co. KG Benzstr. 17 74076 Heilbronn ! ! ! ! ! ! ! ! Containerdienst (2 - 40 cbm) Abfallverwertung Baustellenentsorgung Sonderabfälle Abbruch/Demontage Industriereinigung Entrümpelungen Abfallberatung Wir beraten Sie gern. Tel. +49 7131 9520-20 www.alba.info Wärmequellen wie Pelletheizungen. Hierdurch würden der Markt verunsichert und den Herstellern von Heizungstechnik die notwendige Planungssicherheit genommen. Die DEPV-Vorsitzende bekräftigte die Forderung Ihres Verbandes nach haushaltsunabhängigen Finanzierungsmöglichkeiten: ”Erst wenn Verbraucher und Handwerker von stetigen Zuschussmöglichkeiten ausgehen können, wird der schlafende Riese Heizungsmarkt geweckt werden können. Dies wird nur dann möglich sein, wenn diese Mittel außerhalb der Eingriffsmöglichkeit der Finanzpolitiker stehen.“ Eine Weiterentwicklung der Förderinstrumente muss schleunigst realisiert werden und darf nicht erst in fünf Jahren einsetzen. Daher fordert der DEPV in einer Resolution, zusammen mit dem Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), die Bundesregierung auf, klare und positive Rahmenbedingungen für den Wärmemarkt zu schaffen. Diese umfassten ordnungspolitische Vorgaben für den Heizungstausch, Optimierung der Förderrichtlinien, Änderung des Mietrechts sowie eine breit angelegte Kampagne zur Thematisierung des Heizungstausches beim Verbraucher. “ Wenn es gelingt, mit diesen Maßnahmen den Energiewechsel am Wärmemarkt umzusetzen", bekräftigte Schmidt, ist die Inbetriebnahme der ein millionsten Pelletheizung im Jahr 2020 in Deutschland nicht utopisch.“ Von Seiten der Branche werden nach Einschätzungen der DEPV-Vorsitzenden vielseitige Bemühungen getroffen, um das Heizen mit Pellets für den Verbraucher als noch bessere, sichere und komfortablere Wärmenutzung zu installieren. www.bayernpellets.com | Anzeige | Erneuerbare Energien beruhen – anders als fossile Energieträger – auf unerschöpflichen Quellen. Sie umfassen den Energiemix der Zukunft aus Windenergie, Bioenergie, Solarenergie, Wasserkraft und Geothermie. Die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Energieträger ergänzen sich gut. Dadurch lassen sich die Erneuerbaren in der Kombination für eine sichere und konstante Energieversorgung nutzen. Erneuerbare Energien können zur Strom-, Wärme- und Kraftstoffproduktion eingesetzt werden. Während im Stromsektor Wind und Sonne je nach momentaner Wetterlage eine variable Energieproduktion mit sich bringen, sind Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie nahezu konstant verfügbar bzw. speicherund regelbar, z.B. in Form von Biogas oder Pumpspeichern. Insgesamt ist so mit dem Mix der fünf Erneuerbaren Energien eine dauerhaft ver- lässliche und nachfragegerechte Energieversorgung möglich. Im Stromsektor haben die Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren ein dynamisches Wachstum gezeigt. 2008 erreichten sie einen Anteil von 14,8 Prozent am Stromverbrauch. Den größten Teil davon liefert die Windenergie. An zweiter Stelle folgt die Bioenergie, die im Stromsektor vor allem in Form von Biogas und fester Biomasse zum Einsatz kommt. Etwa ein Fünftel des Erneuerbaren Stroms stammt aus der Wasserkraft. Die Fotovoltaik weist das stärkste Wachstum von allen Erneuerbaren auf. Ihr Beitrag zur Stromversorgung ist auf inzwischen 5 Prozent der regenerativen Strommenge angewachsen. Die Entwicklung der Geothermie steht im Stromsektor noch am Anfang. Insgesamt sind 26 hydrothermale Geothermiekraftwerke in Betrieb, von denen drei Kraftwerke auch Strom erzeugen. Photovoltaik rechnet sich fürs Gewerbe! Die Innovation für Flachdächer „Rendite ohne Last.“ VERLAGS JOURNAL Erneuerbare Energien S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT RUBRIK Der Wärmeverbrauch wird bisher zu 7,7 Prozent aus regenerativen Quellen gedeckt. Im Wärmesektor ist die Bioenergie die wichtigste Säule. Wärmegewinnung mit Holzpellets, Pflanzenölen oder Biogas macht gut 90 Prozent der erneuerbaren Wärme aus. Mit der Solarthermie steht eine erfolgreiche und dezentrale Technik zur Nutzung der Sonneeinstrahlung zur Verfügung. Sie trägt bisher mit etwa 3,8 Prozent zur regenerativen Wärmeerzeugung bei. Die direkte Nutzung von Erdwärme mittels Wärmepumpentechnologie ist vielversprechend. Sie erlebt derzeit ein starkes Wachstum und erzeugt 2,8 Prozent der erneuerbaren Wärme. Im Verkehrssektor leisten Biokraftstoffe mit einem Anteil von 6,1 Prozent ihren Beitrag zum Abschied vom Erdöl. Bei den Biokraftstoffen stellt Biodiesel den größten Anteil. Pflanzenöle und Bioethanol trugen 2008 jeweils mit rund 10 Prozent zur erneuerbaren Mobilität bei. Mittel- bis langfristig wird auch auf den Straßen die Elektromobilität eine relevante Größe, die vor allem mit Strom aus regernerativen Quellen eine große Klimaschutzwirkung entfalten kann. www.bee-ev.de Volle Vergütung noch bis 30. Juni sichern. Rufen Sie uns unverbindlich an! Telefon: 0 70 62 / 9 14 77 - 0 Ihr Photovoltaik-Profi aus der Region: Gross Energiesysteme GmbH, Ilsfeld-Auenstein www.gross-energiesysteme.de APRIL 2011 w.news 67 VERLAGS JOURNAL Energieversorgung S O L A R , E N E R G I E , U M W E LT In der energiepolitischen Diskussion geht es immer wieder um das Dreieck aus Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit unserer Energieversorgung. Diese Faktoren müssen nach Ansicht aller Akteure gleichermaßen Berücksichtigung finden. Dennoch besteht in Politik, Verbänden und Unternehmen erheblicher Dissens darüber, wie ein ausgewogenes Zusammenspiel der drei Aspekte am besten zu erreichen ist. Aus Sicht der Erneuerbaren-Branche muss ein zukunftstaugliches Energiekonzept auf dem entschlossenen Ausbau Erneuerbarer Energien aufbauen. Denn nur sie werden auf Dauer immer billiger und damit wirtschaftlicher. Nur sie nutzen die zumeist vor Ort und unbegrenzt verfügbare Ressourcen Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme und sichern so langfristig unsere Energieversorgung. Und sie haben in der Gesamtbilanz den niedrigsten | Anzeige | Treibhausgasausstoß von allen Energieträgern.Im Stromsektor kommt es jetzt darauf an, den zügigen Ausbau der Erneuerbaren fortzusetzen. Entscheidend dafür ist, dass weder zusätzliche Kohlekraftwerke gebaut noch die Laufzeiten von Kernkraftwerken verlängert werden. Denn schlecht regelbare Großkraftwerke, die aus ökonomischen und technischen Gründen auf Dauerbetrieb ausgelegt sind, passen nicht zu den Anforderungen der immer stärker werdenden Erneuerbaren Energien. Um deren variables Stromangebot bedarfsgerecht zu ergänzen, bedarf es für den Übergangszeitraum vielmehr kleinerer und flexiblerer Kraftwerkseinheiten. Im Wärmesektor steht der große Durchbruch für die Erneuerbaren noch aus. Vor allem im Gebäudebestand müssen Effizienzmaßnahmen und Umstellung auf Solarthermie, Erdwärme und Biomasse Hand in Hand gehen und deutlich beschleunigt werden. Da wir rund die Hälfte unseres Energieverbrauches für Wärme aufwenden, liegt hier das größte Potenzial für Erneuerbare. Im Bereich Mobilität sind es vor allem zwei Pfade, auf denen Unabhängigkeit vom Erdöl erreicht werden kann: vermehrter Einsatz von Biokraftstoffen und Fortentwicklung der Elektromobilität. Beide Strategien müssen jetzt parallel mit Nachdruck verfolgt werden. Der BEE hat in enger Abstimmung mit seinen Mitgliedsverbänden ein Konzept für eine zukunftsfähige Energiepolitik bis 2020 erarbeitet. Darin skizziert die Branche die notwendigen politischen Rahmenbedinungen für einen zügigen und kontinuierleichen Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Berücksichtigt die Politik die Empfehlungen der Branche, kann der Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbauch in Deutschland im Jahr 2020 bereits 28 Prozent betragen. Ausgewählte Online-Adressen w.news aktuelle Mediadaten unter www.wpunktnews.de Sie sind schon ans Netz gegangen? Wissen dies auch unsere ca. 65 000 Leser? Damit diese Ihre Internet-Adresse erfahren können, veröffentlichen wir die Special-Seite ”Ausgewählte Online-Adressen“ Wenn auch Sie an dieser Sonderwerbeform Interesse haben, sprechen Sie mit unserem Anzeigenleiter Herrn Fehr. Seine Telefonnummer lautet (0 71 35) 95 13-13 Sie erfahren umgehend alles über die Gestaltungsmöglichkeiten, Kosten, Laufzeiten usw. Telefon 0 71 35 / 95 13 13 Ansmann AG, Assamstadt Runder Geburtstag www.ansmann.de Mit einem Festakt begeht die Ansmann AG im April ihr 20jähriges Bestehen. Gleichzeitig wechselt Firmengründer Edgar Ansmann in den Aufsichtsrat. 1991 gründete Ansmann das Unternehmen in seiner Garage. Zwei Jahrzehnte später gehört es zu den weltweit bekanntesten Herstellern im Bereich mobiler Energie mit Standorten in Deutschland, den USA und China. Weltweit beschäftigt die Ansmann AG rund 350 Mitarbeiter und erzielte 2009 einen Jahresumsatz von 40 Millionen Euro. Ansmann setzt weiter auf Expansion. Bereits im Februar erfolgte der Spatenstich für eine Multifunktionshalle. In der Halle mit einer Bild: Ansmann FIRMEN + LEUTE Firmengründer Edgar Ansmann. Gesamtnutzungsfläche von 2700 m2 sind 1300 m2 für das Fahrradlager und jeweils 700 m2 für Produktion und Büros vorgesehen. AS-Motor, Bühlertann Asap, Heilbronn/ Neckarsulm Erfolg mit Allmäher Neue Arbeitsplätze www.as-motor.de www.asap-com.eu Der allradgetriebene AufsitzAllmäher AS 940 Sherpa ist ein kompaktes Kraftpaket, das überall einsetzbar ist: Hohes Gras, Unkraut, Gestrüpp und Unterholz seien für ihn mit seinen 90 cm Schnittbreite kein Hindernis, schreibt die AS Motor GmbH. Kaum war der neue Mäher der Öffentlichkeit vorgestellt, füllten sich die Auftragsbücher, und dieser Trend halte an. Mit seinem permanenten Hydrostat-Antrieb und der Differenzialsperre sei der Mäher extrem sicher, geländegängig, spurtreu und hervorragend bremsbar. Die Asap Holding GmbH zieht nach dem ersten Jahr eine positive Bilanz: Im Januar 2010 von Geschäftsführer Michael Neisen und Gürsel Sen in Ingolstadt gegründet, konnte das Unternehmen seither 200 neue Stellen schaffen. Außerdem entstanden neu die Asap Electronics und in Rüsselsheim und in Wolfsburg zwei weitere Tochtergesellschaften. Mit insgesamt 50 neuen Stellen zeige sich der Erfolg auch deutlich bei den Tochtergesellschaften Asap Technical Service, Heilbronn, und der Sima-Technik, Neckarsulm. Audi, Neckarsulm Bechtle, Neckarsulm Bera, Schwäbisch Hall Bioenergie-Region, Künzelsau Übernahme von Leiharbeitern Rekordergebnis erzielt Niederlassung Künzelsau Informationsoffensive zu H-O-T www.audi.de Die Audi AG hat im März in Neckarsulm 100 Leiharbeiter fest übernommen, weitere sollen im Laufe des Jahres folgen. Die genaue Zahl werde noch geprüft, meldet Audi. Die Maßnahme beruhe auf der guten Auftragslage, die zu einer hohen Auslastung führe. Leiharbeiter würden nur zur Abdeckung von Bedarfsspitzen eingesetzt, eine Festanstellung bei Zusatzbedarf geprüft. Zusätzliche Beschäftigte und der Fluktuationsersatz in der Produktion werde vor allem durch die Übernahme von Auszubildenden abgedeckt. www.bechtle.com Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Bechtle AG einen Rekordumsatz von 1,72 Mrd. €. Das Vorsteuerergebnis kletterte um 41,5 % auf 61,8 Mio. € und ist damit neue Bestmarke. ”Mit einem Wachstum von 25 % hat sich die Bechtle AG signifikant besser entwickelt als der IT-Gesamtmarkt“, so Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. Man habe von der guten Konjunkturentwicklung überdurchschnittlich profitiert und unterstreiche mit einem deutlichen Zugewinn an Marktanteilen einmal mehr den eigenen Anspruch, führender IT-Partner der Industrie und öffent licher Kunden zu sein. www.bera.eu Die Bera Personaldienstleistungen GmbH ist seit Februar mit einer Niederlassung in der Kreisstadt Künzelsau vertreten. Die Büros seien zentral gelegen und optimal erreichbar, meldet Bera. Das Unternehmen habe 1 100 Beschäftigte und inzwischen neun Niederlassungen. Damit habe sie ihre Marktführerschaft in der Region weiter ausgebaut und könne noch besseren Service bieten. Geleitet wird die Niederlassung von Ramona Blankenstein, die den Hohenlohekreis bereits von Schwäbisch Hall und Öhringen aus betreut hat. www.hohenlohekreis.de Der Hohenlohekreis freue sich über die wachsende Bekanntheit der Bionenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T), schreibt das Landratsamt Hohenlohekreis. So wurde H-O-T als Vorzeigeregion auf der Internationalen Grünen Woche vorgestellt. In einer Informationsoffensive sollen nun alle 61 Bürgermeister und Gemeinderäte der Region für erneuerbare Energien begeistert werden. Allein 2010 wurden in der Region 15 Mio. Euro in den Ausbau investiert und damit weit über 30 000 Tonnen CO2 eingespart. APRIL 2011 w.news 69 FIRMEN + LEUTE DHBW Mosbach, Heilbronn Ein Jahr Außenstelle Heilbronn www.dhbw-mosbach.de Dieter Schwarz Stiftung, Neckarsulm Distelhäuser Brauerei, Tauberbischofsheim Bauarbeiten im Plan Zehn Goldmedaillen www.dieter-schwarz-stiftung.de www.distelhaeuser.de Ende Januar 2010 hatte die Leiterin der Außenstelle der Dualen Hochschule BadenWürttemberg DHBW Mosbach, Prof. Dr. Nicole Graf, zusammen mit den beiden Studiengangsleitern das Interimsgebäude (ehemals HGV) bezogen. Nach und nach war die Zahl dann um 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen, und im Oktober waren die ersten 90 Studierenden gekommen. Dass der Aufbau so schnell funktioniert habe, so Dr. Nicole Graf, sei in erster Linie der Unterstützung durch Unternehmen und Kommune zu verdanken. ”Es war unser Wunsch, den Bildungscampus am 30. September 2011 einzuweihen, weil am 4. Oktober der Studienbetrieb aufgenommen werden soll“, so Dr. Erhard Klotz und Klaus Czernuska, die Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung GmbH & Co. KG. Die Bauarbeiten seien exakt nach Terminplan vorangegangen, die Gebäude für die drei Bildungseinrichtungen stehen und auch das Forum mit Aula, Bibliothek und Mensa ist fertig. Zur Eröffnung hat Bildungsministerin Annette Schavan ihre Teilnahme zugesagt. Geschäftsführer Roland Andre freut sich über die Medaillen. DLK, Schöntal Engelbräu, Crailsheim experimenta, Heilbronn Regionalleiter Nord DLG-Prämierung Motorsporttag www.pollrichdlk.com Seit 1. Februar ist Ralph Romeike verantwortlich für die Region Nord der Unternehmensgruppe Pollrich DLK Fan Factories. Er war zuletzt im Vertrieb Großklima der Walter Meier (Klima Deutschland) tätig. DLK Ventilatoren GmbH biete zusammen mit der Pollrich Ventilatoren unter der Marke Pollrich DLK Fan Factories die nach eigenen Angaben breiteste Produktpalette am Markt. Ralph Romeike werde mit seiner Erfahrung aus der TGA-Planer-Betreuung neue Impulse für alle fünf Geschäftsfelder bringen. 70 w.news APRIL 2011 www.engelbier.de Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen LandwirtschaftsGesellschaft (DLG) hat die Biermanufaktur Engel mit zwölf Goldmedaillen für ihre Brauerzeugnisse ausgezeichnet. Von den Experten der DLG werden die Biere drei Monate lang geschmacklich und in Laborkontrollen geprüft. DLG-prämierte Biere stehen für höchste Braukunst und ein ”Genuss-Erlebnis“ auf Spitzenniveau, heißt es in der Würdigung des DLG-Testzentrums für Lebensmittel. Insgesamt wurden 775 Biere nach einem differenzierten Schema bewertet und geprüft. Gleich zehn DLG-Preise in Gold gehen 2011 an die Distelhäuser Brauerei GmbH & Co. KG. Sie zähle damit im härtesten Brauereitest der Welt zu den besten Brauereien, meldet Distelhäuser. Ihre Biere erreichten in der jeweiligen Kategorie die höchste Punktzahl. Ausgezeichnet wurden die Sorten Premium Pils, Export, Landbier, Malz, Dinkel, Märzen, helles und dunkles Hefeweizen, Kristallweizen und Hefeweizen alkoholfrei. Bild: Distelhäuser www.experimenta-heilbronn.de Ein Schülerwettbewerb, drei echte Rennwagen und zwei Rennfahrer lockten große und kleine Fans zum Motorsporttag der Lern- und Erlebniswelt experimenta gGmbH. Es war eine ”abwechslungsreiche Veranstaltung mit einem hochkarätigen Wettbewerb“, so die Einschätzung von Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hansch. Im Mittelpunkt stand der Technologie-Wettbewerb ”Formel 1 in der Schule“ mit Schulteams aus Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland. Sieger wurden die ”Black Racers“ aus Sindelfingen. Feuerschutz Hornung, Künzelsau Umweltbewusste Brandlöschung www.feuerschutz-hornung.de Das Bundesumweltamt empfiehlt den Einsatz sehr schwer oder gar nicht abbaubarer fluorhaltiger Schaumlöschmittel zur Brandlöschung nur dann, wenn andere Schaumlöschmittel keine effiziente Wirkung erzielen. Bei Bränden der Brandschutzklasse A könne auf fluorhaltige Schaumlöschmittel verzichtet werden, schreibt Feuerschutz Hornung. Die Firma biete hierfür mit Totalon green ein fluorfreies Löschmittel mit höchster Löschleistung an. FIRMEN + LEUTE Forsthaus Weiler, Sulzbach-Laufen Getrag, Untergruppenbach Hardbriks, Bad Mergentheim Hochschule, Heilbronn Tagen in einem Refugium Geschäftsführung verändert Erweiterung der Lagerkapazität Stipendien vergeben www.holon-karinhieber.de www.getrag.de www.hardbriks.de www.hs-heilbronn.de Ein Geschäftsmeeting mit einem außergewöhnlichen Aufenthalt zu verbinden, das bieten Hausherrin Karin Hieber und ihr Forsthaus Weiler. Es liegt hoch oben über dem Kochertal inmitten von Wiesen und Wäldern, wie es sich für eine ehemalige gräfliche Sommerresidenz gehört. Vom Essraum im Forsthaus und den Zimmern in der Eremitage wechselt man zum Tagen in den Gutshof mit seinen Seminarräumen: Dort gibt es auch noch zwei kleine und eine große Ferienwohnung, deren Zimmer einzeln zu belegen sind. Hans-Jürgen Förster, CFO der Getrag Corporate Group, wird das Unternehmen zum 28. Februar auf eigenen Wunsch verlassen, teilt die Getrag GmbH & Cie KG mit und zitiert dazu Mihir Kotecha, CEO der Getrag Corporate Group: Hans-Jürgen Förster habe „in seinen zehn Jahren bei Getrag die positive Entwicklung und das globale Wachstum unseres Konzerns maßgeblich mitgeprägt und einen großen Teil zum weltweiten Unternehmenserfolg beigetragen“. Ein Nachfolger werde in Kürze bekannt gegeben. Die Firma hardbriks GmbH expandiert und braucht mehr Lagerplätze für ihre hochwertigen Eichen- und Buchenbriketts. Abnehmer sind ca. 12 000 Privatkunden und ca. 1 400 Ofenbauer. Es wird deshalb eine neue Lagerhalle mit ca. 1000 m2 Stellfläche gebaut. Diese dient zur Absicherung der geplanten Umsatzsteigerung um 25 % auf ca. 4 Mio. Euro. Die Exporte davon betragen ca. 35 % und gehen überwiegend nach Frankreich, Italien sowie in die Beneluxländer und in die Schweiz. Für das Sommersemester vergibt die Hochschule Heilbronn 34 Stiftungsstipendien im Wert von 56 500 Euro an Studierende der Technik und der Betriebswirtschaft. Sie werden unterstützt von der Wirtschaft, von Verbänden, von der Stadt Heilbronn und dem Fördererverein. Mit einem Auslandsaufenthalt z.B. in Ägypten, Australien, Brasilien, China oder Syrien (insgesamt sind es 17 Länder) soll den Studierenden ermöglicht werden, die heute von ihnen erwarteten internationalen Erfahrungen zu sammeln. Kaspertechnic Güglingen Kepnerdruck, Eppingen Klenk, Oberrot 25 Jahre erfolgreich Zum 2. Mal unter den Besten Holzunterkünfte für Haiti künfte wurden im Herbst im Klenk-Werk in Baruth aus märkischer Kiefer gefertigt und sind mittlerweile fast alle aufgestellt. Die Bauteile für die 600 Einzel- und 582 Doppelhäuser wurden in 153 Container verladen, per Bahn nach Hamburg und dann auf dem Seeweg nach Haiti gebracht. Dort wurden sie vormontiert und zu den Standorten gefahren. www.kaspertechnic.de Die Kaspertechnic GmbH in Güglingen feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Was als Industrievertretung begann, ist heute ein europaweit gefragter Problemlöser in Sachen Abdecktechnik für Beschichtungsverfahren. Mit dem 2009 erfolgten Umzug nach Güglingen und dem inzwischen eingeleiteten Generationswechsel auf Sandra Kasper (kaufmännische Leitung) und Tobias Dietz (technische Leitung) ist die Grundlage für weitere erfolgreiche Jahre geschaffen. www.kepnerdruck.de Das Besondere leisten – das lieben die Mitarbeiter von Kepnerdruck. Das sah die Jury des Druck&Medien-Awards genauso. Bereits zum zweiten Mal gehörte Kepnerdruck zu den Besten in der Kategorie ”Familiendruckerei des Jahres“ und erreichte damit wieder das Finale in Berlin. Dort wurde das Team im Oktober des letzten Jahres sogar mit einer ”besonderen Erwähnung“ ausgezeichnet. Neben der Ausrichtung auf Qualität und zertifizierte Prozesse überzeugte das ”Fußballteam“ durch die Bewerbung in Form eines Panini-Heftes sowie durch die beigelegten Premium-Printprodukte. www.klenk.com Die Klenk Holz AG hat 1182 Unterkünfte in die Erdbebenregionen Haitis geliefert. Auftraggeber war die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. Die Unter- Bild: Klenk APRIL 2011 w.news 71 FIRMEN + LEUTE Klinikum am Weissenhof, Weinsberg Auszeichnung www.klinikum-weissenhof.de Das Klinikum am Weissenhof hatte sich 2010 zum zweiten Mal einer externen Beurteilung durch ”Great Place to Work“, Bundesministerium für Arbeit und Berufsgenossenschaft gestellt. Von 80 teilnehmenden Einrichtungen wurden 14 Kliniken und 16 Pflegeeinrichtungen als beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen ausgezeichnet. Das Klinikum erreichte trotz der schwierigen Bedingungen des Gesundheitswesens den dritten Platz, wie es in der Mitteilung heißt. Lauda, Lauda-Königshofen Zukauf in Spanien www.lauda.de Der nach eigenen Angaben weltweit führende Temperierspezialist Lauda GmbH & Co. KG hat von der Donaldson Inc. das Umlaufkühlergeschäft erworben. Die Ultrafilter S.L. in Terrassa / Spanien wurde 1966 gegründet und stellt unter der Marke ”Ultracool“ mit rund 40 Beschäftigten industrielle Umlaufkühler mit bis zu 500 kW Kälteleistung her. Das Umlaufkühlergeschäft besitze hervorragende Wachstumsaussichten, heißt es weiter. Donaldson möchte sich jedoch auf seine Filtrationstechnologie konzentrieren. Bild: Lauda Die Mitarbeiter von Lauda Ultracool in Terrassa, Spanien, zusammen mit Vertretern von Donaldson und dem geschäftsführenden Gesellschafter der Lauda-Unternehmensgruppe, Dr. Gunther Wobser (zweiter von rechts). Media Resource Group, Crailsheim Mittelstandszentrum, Tauberbischofsheim Ausstattung für Varietéabend Neue Geschäftsführung www.mediaresourcegroup.de Eine Varietéveranstaltung mit Dirk Denzer und anderen Künstlern an der Hochschule in Künzelsau wurde von der Media Resource Group GmbH & Co. KG technisch ausgestattet. Die Studiengänge Betriebswirtschaft sowie Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement der Reinhold-WürthHochschule hatten die Veranstaltung organisiert. Dirk Denzer ist dort zur Zeit Gastdozent und regte das Projekt an. Die Aufgabe bestand darin, eine Veranstaltung von der Kalkulation über die Planung bis zum Controlling abzuwickeln. 72 w.news APRIL 2011 www.mittelstandszentrumtauberfranken.de Zum Jahreswechsel hat Manfred Schwab die Geschäftsführung der Mittelstandszentrum Tauberfranken GmbH an Melanie Renje übergeben. Sie war seit 2009 Assistentin der Geschäftsführung. Zuvor verantwortete sie Projekte der kommunalen Wirtschaftsförderung und Unternehmenskommunikation. Ihr Studium hatte sie 2006 als Diplom-Betriebswirtin abgeschlossen. Wie mitgeteilt wird, will Martin Schwab seine Erfahrung weiterhin als ehrenamtlicher Prokurist und nebenamtlicher Geschäftsführer einbringen. Mayer-Kuvert, Heilbronn Briefumschläge für ”Nautilus“ www.mailmedia.de Vom Papierhersteller Mondi kommt das 100-prozentige Recyclingpapier ”Nautilus SuperWhite CO2-neutral“. Mayer-Kuvert-network GmbH erweitert nun die Produktlinie um ein Briefumschlag-Programm. Alle Nautilus-Papiere und -umschläge sind für das EU-Umweltzeichen zertifiziert. Das Papier trägt zudem das ”FSC Recycled“-Logo, das für die Verwendung von 100% Altpapier bei der Produktion verliehen wird, so dass laut Mayer-Kuvert der Verbraucher einen Beitrag zur Verbesserung des ”CO2-Fußabdrucks“ leisten könne. Mlog, Neuenstadt Pahl, Külsheim Lagersystem für St. Petersburg Sicherung der Arbeitsplätze www.kardex-mlog.com Kardex Mlog modernisiert den Transport- und Lagerkomplex eines russischen Geldinstituts in St. Petersburg. Wie die Mlog Logistics GmbH mitteilt, umfassen die Leistungen die Erneuerung des Lagerverwaltungssystems sowie die Steuerungsmodernisierung – die Steuerungen von Fördertechnik und Regalbedienung werden auf den aktuellen S7-Standard umgerüstet. Alle Systeme unterliegen den speziellen Datenschutzbestimmungen des Bankensektors. Generalunternehmer ist Kooperationspartner Ferrostaal aus Essen. www.weberei-pahl.de Das neue Logistikzentrum mit einer Nutzfläche von 5 000 m2 ist so gut wie fertig, heißt es in einem Zeitungsartikel zur 2,5-Millionen-Investition der Weberei Pahl GmbH. ”Das Ziel war ein super funktionierendes Unternehmen unter einem Dach. Und das haben wir erreicht“, werden die beiden Geschäftsführer Benno Schell und Dr. Thomas Lippert zitiert. Die Bevorratung garantiere Großkunden Versorgungssicherheit und schnelle Lieferung. Der Ausbau in Külsheim sei eine Sicherung von Standort und Arbeitsplätzen. FIRMEN + LEUTE Panorama Catering, Künzelsau Azubi-Projekt Weinprobe www.panorama-catering.de Die Auszubildenden der Panorama Catering haben ihr Projekt „Kulinarische Weinprobe“ mit Anekdoten aus der Faschingszeitung Hamballe umgesetzt. Sie erarbeiteten das Menü und bewiesen ihre praktischen Kenntnisse. Zur Zeit bildet die Panorama Hotel und Service GmbH zehn Azubis aus, und zwar in den Berufen Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau sowie Fachmann/-frau für Systemgastronomie. Zu den Geschäftsfeldern der Panorama Catering gehören auch Schulverpflegung, Firmen- und Sportcatering. persona service, Heilbronn RegioMail, Heilbronn 20 Jahre am Standort Heilbronn Postbeförderung für Finanzämter Seit 20 Jahren ist die Niederlassung der persona service in der Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung tätig. „Wir sind ein etablierter Ansprechpartner für die Unternehmen aus dem Großraum Heilbronn, wenn es um flexible Lösungen für die Personalplanung geht. Manche Betriebe arbeiten mit uns schon fast so lange zusammen, wie wir hier vor Ort sind“, schreibt Regionalleiterin Martine Parsiegla zum Jubiläum. Die Beschäftigten seien fest angestellt und werden nach „DGB/iGZ e.V.“-Tarif bezahlt. Seit dem 1. März befördert die RegioMail GmbH alle Brief- und Paketsendungen für die Finanzämter in Heilbronn, Öhringen, Schwäbisch Hall, Crailsheim, Mosbach, Sinsheim und Bietigheim-Bissingen. Das Auftragsvolumen umfasst laut RegioMail eine Million Sendungen pro Jahr. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Mit dem Zuschlag, so RegioMail weiter, setzen die Finanzämter auf die flexible und zuverlässige private Brieflogistik und stärken dadurch den Wettbewerb im Briefmarkt. Südwestdeutsche Salzwerke, Heilbronn TDS, Neckarsulm Wittenstein alpha, Igersheim ”Cloud Services“ für den Mittelstand ”Info- und CAD-Finder“ Bild: HZ / Jürgen Koch Steeb, Abstatt Einstiegspaket www.steeb.de Die Steeb Anwendungssysteme GmbH stellte auf der CeBit 2011 die Unternehmenssoftware ”SAP Business ByDesign“ in den Mittelpunkt. Gezeigt wurden verschiedene Einstiegspakete sowie eine von Siller entwickelte neue ”iPadApp“ zur grafischen Auftragserfassung. Die Einstiegspakete sind vordefiniert für CRM, ERP und Dienstleistungsunternehmen und einfach einzuführen, damit die Kunden schnell mit ihrer neuen Mietsoftware arbeiten können, so Steeb. Festpreise schaffen zudem Transparenz und Planbarkeit. Vorstandswechsel www.salzwerke.de Die Aufsichtsräte der Südwestdeutsche Salzwerke AG und der Südsalz GmbH haben Kai Fischer zum 1. August als Nachfolger von Ekkehard Schneider zum Vorstandsmitglied und Sprecher der Südwestdeutschen Salzwerke und zum Geschäftsführer der Südsalz (Bad Reichenhall) bestellt. Er war seit 2005 Vorstand der Zeag Energie, Heilbronn und zuvor in mehreren Unternehmen der EnBW tätig. Ekkehard Schneider wird mit Vollendung seines 64. Lebensjahrs nach der diesjährigen Hauptversammlung in den Ruhestand gehen. www.persona.de www.tds.de Die TDS AG als SAP-Systemhaus ist zertifizierter ”SAP Cloud Service Provider“, der damit ein hoher Reifegrad bei der Standardisierung und Automatisierung ihrer IT-Dienstleistungen bestätig werde. Wie der IT-Komplettdienstleister schreibt, bestehe der Unterschied zum klassischen Outsourcing darin, dass dieser Service ”aus der Wolke“ heraus durch einem ”Cloud Baukasten“ mit ERP, Human Capital Management, Business/ Warehouse und Business/ Intelligence von SAP als ”Private Cloud“ erweitert werde. www.regiomail.de www.wittenstein-alpha.de Die Wittenstein alpha GmbH hat ihre Suchmaschine für Produktinformationen und CAD-Daten einschließlich der Bedienung komplett überarbeitet. Mit der neuen Version stehen den Kunden kostenlos zur Verfügung: Online-Geometrieabgleich mit dem Motor, transparente Auswahl, Generierung des gesamten Bestellschlüssels, Dokumentation der Auswahl und 3-D-Animation der gewählten Lösung. Weiterhin bleibt laut Wittenstein die bewährte Möglichkeit erhalten, Zeichnungen und 3-DModelle direkt herunterzuladen. APRIL 2011 w.news 73 FIRMEN + LEUTE Wolffkran, Heilbronn Würth, Künzelsau Krane für Mekka Training am Band www.wolffkran.com Die Roots Group, Vertriebspartner der Wolffkran International AG in Saudi-Arabien, hat für die Baumaßnahmen zur Vergrößerung des heiligen Platzes in Mekka 44 WolffKrane erworben. Die kleine Stadt Mekka wachse zur Zeit in atemberaubenden Tempo, meldet Wolffkran. Die Krane konnten nicht an der heiligen Stätte montiert werden, weil nur Moslems sich dort aufhalten dürfen. Die Wolffkran Arabia LLC hat deshalb im Vorfeld Schulungen mit Monteuren aus Deutschland und der Roots Group durchgeführt. www.wuerth.com Bild: Wolffkran Zweimal standen in einer Woche die Bänder im Vertrieb der Adolf Würth GmbH & Co. KG für 15 Minuten still: Sportschüler aus Waldenburg und Kursleiter des Programms ”Fit mit Würth“ trainierten mit den rund 600 Logistikbeschäftigten zu musikbegleiteten Übungen, die das Herz-Kreislaufsystem aktivieren und unterschiedliche Muskeln stärken. Ein Koordinationstraining und Anregungen für rückenschonendes Arbeiten rundeten das Übungsprogramm ab. Mit dabei war auch das ”Kraftmobil“ mit seinem Trainingsgerät. Weitere Firmenmeldungen: www.ihk-wnews.de/firmenundleute So hilft die IHK Mitarbeiter qualifizieren In vielen kleinen und mittleren Unternehmen ist der Geschäftsführer verantwortlich für alle Firmenbelange. Ob Produktion, Personal oder betriebswirtschaftliche Angelegenheiten – überall ist er als Führungskraft gefragt. Doch was passiert, wenn das Unternehmen expandiert? Genau diese an sich positive Entwicklung nahm das Neckarsulmer IT-Unternehmen hsh-systeme für prozess-IT. Durch mehr Aufträge stieg die Mitarbeiterzahl auf über 100. ”Ab einer bestimmten Firmengröße kann man als Einzelner nicht mehr überall 74 w.news APRIL 2011 Führungsverantwortung übernehmen“, sagt hsh-Gründer und Geschäftsführer Dieter Herzig. Für sein Unternehmen bot Bernhard Löw vom IHKZentrum für Weiterbildung die Lösung: eine Weiterqualifizierung der Führungskräfte unterhalb der Geschäftsführerebene. Über mehrere Monate vermittelte eine Trainerin der IHK unter anderem mitarbeiterorientierte Kommunikationstechniken, Strategien zum Konfliktmanagement oder Auftritte vor Kunden. Der Abstand von einigen Wochen zwischen den Seminartagen ermöglichte es den Teilnehmern, die neu erlernten Führungskompetenzen in ihrer beruflichen Praxis umzusetzen. ”Die Qualifizierung war sehr erfolgreich. Sie hat die Verantwortungsbereiche im Unternehmen klar strukturiert und mich entlastet“, resümiert Dieter Herzig. Für ihn war das IHK-Seminar der Auftakt für einen längerfristigen Prozess. Um zu reflektieren, was sich verändert hat und wo es noch Handlungsbedarf gibt, trifft man sich bei hsh deshalb bald wieder mit den Verantwortlichen des IHKZentrums für Weiterbildung. IMPRESSUM Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Postfach 2209 74012 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 Telefax 07131 9677-199 Redaktion: Achim Ühlin (verantwortlich) Telefon 07131 9677-106 Matthias Marquart (Koordination) Jérôme Umminger (Volontär) Telefon 07131 9677-109 Telefax 07131 9677-117 E-Mail [email protected] “w.news” ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Die Rubrik Verlagsjournal wird sowohl redaktionell und inhaltlich ausschließlich von der STUDIO 64 Werbeagentur GmbH verantwortet und betreut. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. 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