Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007
Transcription
Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007
A 13926 17. Jahrgang • November 2007 Brandenburgisches ÄRZTEBLATT Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg 11/2007 www.laekb.de Offizielle Freisprechung der brandenburgischen ArzthelferInnen durch die Landesärztekammer Brandenburg Weitere Themen: Ärztemangel in Brandenburg: LÄKB bietet Informationsplattform Aus der Arbeit der LÄKB – Gutachterkommission Arzthaftpflichtfragen Impressum/Inhalt Impressum Brandenburgisches Ärzteblatt Inhaber und Verleger: Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus Telefon (0355) 7 80 10-12 Telefax (0355) 7 80 10-66 Herausgeber: Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion: 4iMEDIA Journalistenbüro Berlin-Brandenburg Parzellenstraße 10, 03046 Cottbus Telefon (0355) 48 67 43 70, Telefax (0341) 87 09 84 20 E-Mail: [email protected] Gestaltung, Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen: DRUCKZONE GmbH & Co. KG, An der Autobahn 1, 03048 Cottbus Telefon (03 55) 4 78 21 10, Telefax (03 55) 4 78 21 20 Vertrieb: AVZ GmbH Storkower Straße 127 a, 10407 Berlin Telefon (030) 42 80 40 41 Anzeigenverwaltung: Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, 10719 Berlin, Telefon (030) 886 828 73, Telefax (030) 886 828 74 E-Mail: [email protected] Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 17, gültig ab 01.01.2007 Bankverbindung: Postbank Berlin Kto.-Nr.179 265 102 BLZ 100 100 10 Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich. (Doppelnummer Juli/ August). Bezugsgebühr: jährlich € 40,20; ermäßigter Preis für Studenten € 30,15. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Storkower Straße 127 a, 10407 Berlin. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren: Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail ([email protected]) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen). Editorial 374 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik 375 Offizielle Freisprechung der brandenburgischen ArzthelferInnen Die Mitarbeiter der Landesärztekammer Brandenburg: Meldewesen Marburger Bund: Das Ende des Bundesangestelltentarifvertrags - BAT Teil 1 Im aktuellen Interview: Melanie Gömmel, ausgelernte Arzthelferin Ärztemangel in Brandenburg: Landesärztekammer Brandenburg bietet Informationsplattform Bundesverdienstorden für Dr. Wolfgang Güthoff Das Referat Ausbildung ArzthelferInnen/MFA informiert: Zwischenprüfung der Arzthelfer/innen im Oktober 2007 Ankündigung: Interdisziplinäres Symposium „Schlaf, Arbeits- und Verkehrssicherheit“ Aus der Arbeit der Landesärztekammer - Gutachterkommission Arzthaftpflichtfragen Gutachten über Bevölkerungsschwund „Arztpraxismanagement“ - Neuer Weiterbildungsstudiengang ab März 2008 An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen Kammerversammlung der Ärzteversorgung Land Brandenburg am 8. September 2007: Erhöhung der Anwartschaften und der laufenden Renten um 1,0 % Ankündigung: 13. Sitzung der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg (5. Legislaturperiode) Arzt und Recht Einschränkungen bei vorweggenommener Erbfolge geplant Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle Heute: Verzögerte Diagnostik eines Blasenkarzinoms 375 376 377 378 379 380 382 382 383 384 386 386 387 387 388 388 389 Fortbildung 390 KVBB informiert 394 Landesgesundheitsamt 395 Fortbildungsveranstaltungen MRT als bildgebendes Verfahren in der Kardiologie Aktuell 390 391 388, 393, 396, 397 Rezensiert 398 Personalia 401 Tagungen und Kongresse 402 Kalendarium 404 Stellenangebote/Kleinanzeigen 379, 381, 383, 385, 389, 397, 399, 401, U1-U4 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 373 Editorial Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, „wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“. Eine schlichte Wahrheit, die aber auch die Herausforderungen an die deutsche Ärzteschaft treffend beschreibt. Wir müssen uns den Veränderungen stellen, Chancen erkennen und Gefahren für unseren Berufsstand entschlossen entgegentreten. Ein Thema, auf das dies ganz besonders zutrifft, findet sich in der Frage wieder, wer künftig was macht im deutschen Gesundheitswesen. Dringen andere Gesundheitsberufe immer stärker vor in das Feld ärztlicher Leistungen? Der vom Gesundheitsministerium eingesetzte Sachverständigenrat hat hier klar Position bezogen, Empfehlungen ausgesprochen. In den letzten Tagen nun hat auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung einen Fragebogen an Kolleginnen und Kollegen verschickt, um sie nach ihrer Meinung zu delegierbaren Leistungen zu befragen. Kein Zweifel: Das Thema ist in Bewegung geraten und wir sind gefordert, auf Augenhöhe mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ich bin deshalb froh, dass der Hartmannbund das Thema der Deprofessionalisierung ärztlicher Leistungen in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Hauptversammlung in Potsdam gerückt hat. „Neue deutsche Light-Kultur – wer macht was im Gesundheitswesen?“ Unter dieser Überschrift haben wir das Thema in unterschiedlichen Workshops von verschiedenen Seiten beleuchtet. Unser Bundesvorsitzender, Dr. Kuno Winn, hat mit der Präsidentin des Deutschen Pflegerates, Marie-Luise Müller, eine sehr interessante Diskussion geführt, in der Positionen aufeinander prallten. Wollen wir die sich andeutenden Entwicklungen verhindern? Wollen wir sie mit gestalten? Oder wollen wir sie gar ignorieren? Die Antwort auf diese Fragen steht für mich persönlich bereits jetzt eindeutig fest: Wir müssen diese Entwicklung mitgestalten! Ohne Scheuklappen und vorbehaltlos – vor allem aber mit dem nötigen Selbstbewusstsein! Wir müssen klare Grenzen ziehen, Bedingungen festlegen. Ganz bestimmt werden wir nicht denen die Diskussion überlassen, die sie angezettelt haben, weil sie zu Lasten einer hoch qualifizierten medizinischen Versorgung Geld sparen wollen. Nein, ganz im Gegenteil: Wir sind gefordert, die Meinungsführerschaft in dieser Debatte für uns Ärzte zu erobern! Eine Grenzlinie ist für mich unverrückbar: Der in vollem Umfang ausgebildete Arzt ist der einzige, der Herr über Diagnose und Therapie sein darf. Hier ist für mich eine fremdbestimmte Delegation auf andere Berufsgruppen undenkbar. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, über so manches Detail werden wir beim Thema Deprofessionalisierung noch zu diskutieren haben. Wie auch immer wir uns aber hier in Einzelfragen auch positionieren werden – am Ende werden wir Ärzte gemeinsam für eine Position zu kämpfen haben. Wir werden gemeinsam zu kämpfen haben gegen den erneuten Versuch, den ärztlichen Berufsstand in Frage zu stellen, gegen den Versuch, unter dem Kostendiktat die Qualität der Versorgung unserer Patienten zu gefährden. 374 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Wir werden gemeinsam zu kämpfen haben! Umso bitterer empfinde ich es vor diesem Hintergrund, dass die Separierungsbestrebungen von Haus-, aber auch Fachärzten immer mehr zunehmen. Mit der Wahl des ehemaligen KBV-Vorstandes Weigelt zum neuen Bundesvorsitzenden des Hausärzteverbandes wird die Konfrontation zwischen dem Hausärzteverband und dem KV-System zunehmen, daneben wird sich der Konflikt zwischen Haus- und Fachärzten zuspitzen. Deshalb sehe ich auch die geplante Einrichtung eines neuen Facharztverbandes – ob durch die Fusion von Deutschem Fachärzteverband und GFB oder auf anderem Wege – mit Sorge. Weil er Spaltungstendenzen verstärkt. Wer in diesen Zeiten sein Heil darin sucht, kurzfristig mehr für seine Berufsgruppe, für sein besonderes Klientel herauszuschlagen, der wird mittel- bis langfristig zu den Verlierern gehören. Denn Verlierer sind wir auf Dauer alle, wenn wir unsere Interessen nicht gemeinsam vertreten. Wenn die deutsche Ärzteschaft auseinander läuft, statt die Reihen zu schließen, wird ein weiterer Verfall unseres Einflusses gegenüber der Politik und den Krankenkassen nicht mehr aufzuhalten sein. Dies können wir alle gemeinsam nicht wollen! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, lassen Sie mich zum Schluss noch ein Wort sagen zu der Ankündigung des KBV-Vorsitzenden Dr. Andreas Köhler zur Einrichtung eines Ärzte-TÜVs. Ich halte dies für ein gewagtes Experiment. Ein Experiment, das unsere Patienten in hohem Maße verunsichern wird. Dass niedergelassene Ärzte in Deutschland sich mit ihrer Qualität, mit ihrer Leistung nicht zu verstecken brauchen, das müssen wir wohl kaum erst beweisen. Dieses Argument der KBV ist für mich nur wenig stichhaltig. Ich habe aber ganz erhebliche Zweifel daran, dass es gelingen wird, objektive Kriterien für die Qualität ärztlicher Leistungen zu entwickeln. Die Gefahr, dass sich unsere Patienten durch solche fragwürdigen Qualitätsmerkmale und Statistiken verunsichern lassen, ist dagegen groß. Denn in der Regel weiß jeder Patient für sich ganz genau die Qualität ärztlicher Leistungen einzuschätzen. Er kann seinen ganz persönlichen Einzelfall am besten beurteilen. Wenn Herrn Dr. Köhler die Qualität ärztlicher Leistungen am Herzen liegt, dann muss er vor allem dafür sorgen, dass wir durch eine angemessene Honorierung unserer Leistungen endlich wieder in moderne Medizintechnik investieren können. Qualität bleibt vor allem dort auf der Strecke, wo unsere Praxen nicht mehr in der Lage sind, sich technisch auf dem neuesten Stand zu halten. An dieser Front zu kämpfen, das ist der richtige Einsatz im glaubhaften Kampf um die Qualität ärztlicher Leistungen. Ihre Elke Köhler Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Offizielle Freisprechung der brandenburgischen ArzthelferInnen Zwei junge Frauen schließen mit der Traumnote „Eins“ ihre Ausbildung ab 203 Prüfungsteilnehmer haben es geschafft: Sie haben ihre Ausbildung zur/zum ArzthelferIn erfolgreich beendet und erhielten ihre Freisprechung von der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB). Im Tagungshaus „BlauArt“ in Potsdam versammelten sich am 29. September die Absolventen und bekamen von LÄKB-Vorstandsmitglied Dr. Stephan Alder sowie den Mitarbeiterinnen des Referates „Ausbildung ArzthelferInnen/MFA“ ihre Abschlusszeugnisse sowie Arzthelferinnenbriefe überreicht. denn hier sind neben anwendungsbereitem Wissen vor allem Verhaltensweisen wie Stressstabilität, hohe Sensibilität für Patienten oder Team- und Kritikfähigkeit gefragt. Letztendlich ist dann doch nicht die Abschlussnote entscheidend, sondern die Bewährung jedes Einzelnen von Ihnen täglich aufs Neue im Praxisalltag.“ Den feierlichen Rahmen der Freisprechung untermauerte das Saxophonquartett der Kreismusikschule Potsdam-Mittelmark aus Kleinmachnow, das mit mehreren Musikstücken die Zeugnisübergabe begleitete. Hintergrund: Dr. Stephan Alder hielt die Festrede und übergab im Anschluss die Abschlusszeugnisse. Dipl. oec. Astrid Brieger, die Leiterin des Referates Ausbildung ArzthelferInnen/MFA an der LÄKB, begrüßte die anwesenden frisch gebackenen ArzthelferInnen zur offiziellen Freisprechung. Fotos: LÄKB zubildenden in den praktischen Prüfungen lag. Dort wurde ein Landesdurchschnitt von 2,6 erreicht. „Überraschend war dagegen, dass das beste schriftliche Ergebnis mit einem Landesdurchschnitt von 2,9 im Fach Medizin erreicht wurde. In früheren Prüfungen war genau dieses neben Wirtschaft und Soziales meist die größte Prüfungshürde“, sagte das LÄKB-Vorstandsmitglied vor den Absolventen sowie den Lehrern der Berufsschulen Potsdam, Frankfurt (Oder), Cottbus und Wittenberge. „Und dennoch: Zensuren sagen oft wenig aus über die Praxisbewährung der Arzthelferin oder des Arzthelfers, Neben Melanie Gömmel konnte noch für eine weitere Arzthelferin in Brandenburg die Note „Eins“ vergeben werden. Eine junge Frau aus Brandenburg (Havel) war jedoch bei der offiziellen Freisprechung in Potsdam nicht dabei, da sie bereits nach Norwegen ausgewandert ist. Ihr werden das Prüfungszeugnis und der Arzthelferinnenbrief in ihr neues Heimatland geschickt. * Lesen Sie „Im aktuellen Interview“ auf S. 378, was Melanie Gömmel über die vergangenen drei Jahre ihrer Ausbildung und ihr sehr gutes Abschlusszeugnis sagt. Anja Jüttner [4iMEDIA] Eine wirkliche Überraschung war die Freisprechung für Melanie Gömmel aus Wittenberge, denn sie erfuhr erst vor Ort, dass sie mit „Eins“ abgeschlossen hatte und damit eine der beiden Besten des Jahrgangs ist. „Mit diesem tollen Ergebnis habe ich nun wirklich nicht gerechnet“, sagte die junge Frau.* Sie erhielt zusätzlich eine Urkunde des Präsidenten der LÄKB sowie einen Büchergutschein und wurde von der LÄKB für das Begabtenförderungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgeschlagen. Dieses bietet für unter 25-jährige Erwachsene, die ihre Leistungsfähigkeit und Begabung durch besondere Leistungen in Ausbildung und Beruf nachgewiesen haben, das Förderprogramm „Begabtenförderung Berufliche Bildung“ an. In seiner Festrede gratulierte Dr. Alder den Arzthelferinnen und stellte fest, dass auch in diesem Jahr die besondere Stärke der Aus- Dr. Alder (l.) überreichte die lang ersehnten Abschlusszeugnisse und Arzthelferinnenbriefe. Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 375 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Die Mitarbeiter der Landesärztekammer Brandenburg Nach den Sekretärinnen und dem Meldewesen stellt sich die Buchhaltung vor Das Referat Buchhaltung der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) besteht aus vier Mitarbeiterinnen, deren Aufgabengebiete wie folgt verteilt sind: Beate Koalick Sachgebietsleiterin Buchhaltung in Vertretung von Cindy Borch (Elternzeit) Anstellung bei der LÄKB seit Oktober 2001 Aus den Aufgabengebieten und Zuständigkeiten: · Bearbeitung von Eingangsrechnungen – zuständig für die Kontrolle, Buchung und Überweisung · Überweisung der Reisekosten, Gehälter, Steuern und Krankenkassenbeiträge · Führung der Anlagenbuchhaltung mit Buchung der Zugänge, Abgänge und Abschreibungen · Durchführung von Inventuren · Buchung der Geschäftsvorfälle für die Sachkontenbuchhaltung · Erarbeitung und Dokumentation des Monats- und Jahresabschlusses für die Gewinn- und Verlustrechnung · Erarbeitung des Haushaltsplans · Erstellung der Kostenvorschau für die Hauptgeschäftsführung · Kostenkontrolle und Auswertungen für die Geschäftsführung · Erstellung der Jahresbilanz für die Jahresrechnung Claudia Zinke Sachbearbeiterin Buchhaltung Anstellung bei der LÄKB seit September 1991 Aus den Aufgabengebieten und Zuständigkeiten: · Kontierung, Bearbeitung und Erfassung aller Geschäftsvorgänge für die Finanzbuchhaltung der Akademie für ärztliche Fortbildung (Honorare, Reisekosten der 376 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Referenten und ehrenamtlich Tätigen, Rechnungen, Teilnehmergebühren für Fortbildungsveranstaltungen sowie Fortbildungszertifizierungen), Abwicklung des Bankverkehrs einschließlich Aufbereitung von Auswertungen · Zuarbeit für den Haushaltsplan der LÄKB · Mitarbeit am Jahresabschluss und Vorbereitung der Unterlagen für den Revisionsverband · Gehaltsbearbeitung für die Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle einschließlich Schriftverkehr; Erstellung erforderlicher Meldungen, Zuarbeiten und Bescheinigungen an Finanzamt, Krankenkassen, Arbeitsamt, Berufsgenossenschaft, Amt für Soziales und Versorgung · Führen der Kindergeldakte, Kindergeldbearbeitung nach Einkommenssteuergesetz, Abgabenordnung und Dienstanweisungen des Bundesamtes der Finanzen (Antragstellung, Festsetzung, Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen, Aufhebung, Anfertigung der Kindergeldstatistik) · Bearbeitung und Erfassung der Reisekostenabrechnungen der Angestellten und des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg · Gleitzeitbeauftragte Manina Kierey Sachbearbeiterin Buchhaltung befristete Anstellung bei der LÄKB seit September 2006 Aus den Aufgabengebieten und Zuständigkeiten: · verantwortlich für gesamtes Mahnwesen; Beitreibung offener Forderungen auf dem gerichtlichen Wege einschließlich Schriftwechsel mit Amtsgerichten und Gerichtsvollziehern · Führen von Insolvenzakten einschließlich Schriftverkehr mit Insolvenzverwaltern bezüglich der Kammerforderungen · Erstellen und Buchen aller Gebührenbescheide · Bearbeiten und Erfassen der Reisekostenabrechnung für ehrenamtlich Tätige (z.B. Prüfungen, Ausschusssitzungen) · Bearbeiten und Buchen der Entschädigungsabrechnungen für die Prüfungskommissionsmitglieder des Referates Ausbildung ArzthelferInnen/MFA · Buchen und Überwachen der Zahlungsein- und -ausgänge (Kammerbeiträge, Gebühren, Rechnungen) · Erfassung der Stammdaten neuer Ärzte in das Buchhaltungsprogramm · Mitarbeit am Jahresabschluss und Vorbereitung der Unterlagen für den Revisionsverband · bei Vertretung im Krankheits- oder Urlaubsfall: Kontieren, Erfassen und Buchen der Eingangsrechnungen Christiane Pade Sachbearbeiterin Buchhaltung/Kammerbeitrag Anstellung bei der LÄKB seit Dezember 1990 Aus den Aufgabengebieten und Zuständigkeiten: · Bearbeitung der Selbsteinstufung zum Kammerbeitrag, d.h. Kontrolle beziehungsweise Berechnung anhand der Einkommensnachweise · Buchungen zum Kammerbeitrag, einschließlich Korrekturen, Nachzahlungen und Teilrücküberweisungen · umfangreicher telefonischer und schriftlicher Kontakt mit Kammermitgliedern · Verschicken von Erinnerungen zur Selbsteinstufung und von Beitragsbescheiden sowie Erinnerungen zur Nachreichung der Einkommensnachweise bei vorläufigen Selbsteinstufungen · Mitarbeit am Jahresabschluss und Vorbereitung der Unterlagen für den Revisionsverband Text und Fotos: Anja Jüttner [4iMEDIA] Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Das Ende des Bundesangestelltentarifvertrags – BAT Teil 1 (M. Kalz und U. Wolter) Dr. Manfred Kalz Dr. Udo Wolter Wie war zu Köln es doch vordem mit dem BAT bequem. (sehr frei nach August Kopisch „Die Heinzelmännchen“) Der BAT datiert vom 23. Februar 1961 und erfuhr bis zum Jahr 2005 mehr als 75 Tarifvertragsänderungen. Die letzte Änderung galt vom 01. Januar 2004 bis zum 31. Januar 2005. Die langjährige Anwendung des BAT als Tarifvertrag für Arbeitnehmer des Bundes, der Länder und der Kommunen scheint für ein Erfolgsmodell zu sprechen. Die Regelungen für angestellte Ärzte waren im § 2 (Sonderregelungen) zusammen mit denen für andere Berufsgruppen verankert. In der langen Gültigkeitsperiode hatte sich der BAT zu einem Tarifvertrag entwickelt, der alle wesentlichen Arbeits- und Vergütungsfragen regelte. Das reichte vom Arbeitsvertrag, den allgemeinen Arbeitsbedingungen und der Arbeitszeit über Vergütung, Sozialbezüge, Trennungsentschädigung und zusätzliche Altersversorgung, Urlaub und Arbeitsbefreiung bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Trotz der spezifischen Regelungen für angestellte Ärzte, einschließlich der Regeln für den Bereitschaftsdienst und die Rufbereitschaft, war der BAT für den ärztlichen Bereich nicht optimal. Die Eingruppierungsregeln (Vergütungsgruppen) waren zwar definiert – entsprachen aber nur bedingt den Qualifikationsstufen, die ein Arzt vom ersten bis zum letzten Berufsjahr durchlaufen kann. Der BAT war deutlich stärker an den Berufsjahren orientiert. Der Übergang vom Facharzt zum Oberarzt wurde nicht in allen Fällen vergütungswirksam abgebildet. Einfach war die Vergütungsstruktur bei genauerer Betrachtung auch nicht. Der BAT differenzierte zwischen Angestellten des Bundes und der Länder sowie der Kommunen, es gab also außer den Koordinaten Vergütungsgruppe und Lebensalterstufe auch die Unterscheidung nach dem Arbeitgeber. Zu diesen Gruppen kam ab dem 10. Dezember 1990 der BAT-Ost hinzu. Es gab also seither: BAT-West Bund und Länder BAT-West Kommunen BAT-Ost Bund und Länder BAT-Ost Kommunen. Das bedeutete für den angestellten Arzt unterschiedliche Vergütung für gleiche oder vergleichbare Arbeitsleistungen auch unter dem BAT. Die alten Ärgernisse niedrigerer Vergütung bei längerer Arbeitszeit im BAT-Ost sollen hier nur zur Erinnerung erwähnt werden. Die vollständige Angleichung Ost an West steht immer noch aus, soll aber in absehbarer Zeit erfolgen. Doch zurück zum BAT. Der Tarifvertrag hatte sich (mehr oder weniger) bewährt und war Vorlage für andere Tarifverträge (z.B. der kirchlichen Träger), auch wenn zunehmender Reformbedarf bestand. In der Vergangenheit führten die DAG (Deutsche Angestellten Gewerkschaft) und die ÖTV (Gewerkschaft für öffentlichen Dienst, Transport und Verkehr) die Tarifverhandlungen zum BAT, wobei die DAG die Interessen des Marburger Bundes vertrat. Nach dem Zusammenschluss von DAG und ÖTV zur Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verschlechterte sich die Position des Marburger Bundes, da die arztspezifischen Interessen bei den Tarifverhandlungen immer weniger Berücksichtigung fanden. Parallel zu dieser Entwicklung gab es seitens der Arbeitsgeber Bestrebungen, den BAT durch ein „modernes“ Tarifvertragssystem (TVöD – Tarifvertrag öffentlicher Dienst) zu ersetzen. Bereits in der Startphase wurde jedoch eine einheitliche Verhandlungsführung der Arbeitgeber aufgegeben. Die Bundesländer hatten die Verhandlungen verlassen und strebten mittels der Tarifgemeinschaft deutscher Länder einen eigenen Tarifvertrag (TdL – Tarifvertrag der Länder) an. Die Verhandlungen mussten daher sowohl mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VkA) als auch mit der Tarifgemeinschaft der Länder geführt werden. In den Verhandlungen, bei denen Verdi auch die Interessen des Marburger Bundes vertrat, wurde erkennbar, dass die Gewerkschaft Verdi eine deutliche Kürzung der Einkommen im ärztlichen Bereich akzeptieren würde. Daher wurde durch Beschluss der 108. Hauptversammlung des Marburger Bundes die Tarifkooperation mit der Gewerkschaft Verdi beendet. In der Folge wurden die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes zu Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund aufgefordert. Das Ziel des Marburger Bundes waren arztspezifische Tarifverträge. Im Land Brandenburg wurden die mit erheblichem Druck (Ärztestreiks in mehreren Städten) erreichten Tarifabschlüsse des Marburger Bundes mit der Tarifgemeinschaft der Länder und dem Verband kommunaler Arbeitgeber nur verzögert wirksam. Einzelne Krankenhäuser hatten den Verband kommunaler Arbeitgeber verlassen oder Notlagentarife vereinbart, andere Krankenhäuser traten nach den Tarifverhandlungen aus dem Verband kommunaler Arbeitgeber aus und hofften so, die Tarifabschlüsse nicht anwenden zu müssen. Ein Teil der Krankenhäuser war privatisiert worden. Die Krankenhäuser in Trägerschaft der Kirchen hatten bereits eigene Vergütungsverträge, die aber an den BAT „angelehnt“ waren. Es bestand zweifellos die Absicht einiger Krankenhausleitungen, Vergütungen außerhalb tariflicher Regeln durchzusetzen. Das versprach von vornherein keinen Erfolg. Ohne Tarifvertrag kein Bereitschaftsdienst! Das Arbeitszeitgesetz regelt die tägliche und wöchentliche Arbeitszeit mit maximal 10 Stunden täglich und 48 Stunden wöchentlich (bei entsprechendem Ausgleich zur normalen Arbeitszeit in definierten Zeiträumen und Zustimmung der angestellten Ärzte). Ausnahmen (Überschreitungen der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit) werden nur auf der Basis gültiger Tarifverträge zugelassen. Das bedeutet: Der alte Tarifvertrag gilt weiter oder wird durch einen neuen Tarifvertrag ersetzt. Tariffähiger Partner der Arbeitgeber (Krankenhäuser) ist der Marburger Bund. Im Land Brandenburg müssen wir in der Folge der beschriebenen Verhandlungen und Ereignisse mit einer Vielzahl von Tarifverträgen leben lernen, wobei die Haustarife überwiegen. Mit den nachfolgend genannten acht Krankenhausträgern wurde ein jeweils inhaltsgleicher Haustarifvertrag geschlossen: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam Havellandklinik Nauen Krankenhaus Märkisch Oderland Standorte: Strausberg und Wriezen Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt Oberhavelkliniken Standorte: Oranienburg und Hennigsdorf Kreiskrankenhaus Belzig Städtisches Klinikum Brandenburg. Die inhaltsgleichen Tarifverträge wurden mit den Klinikträgern direkt abgeschlossen – mit Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 377 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik einer hervorzuhebenden Besonderheit. Vom Städtischen Klinikum Brandenburg wurde zugesichert, dass alle hier beschäftigten Oberärzte in die Oberarztentgeltgruppe Ä 3 eingruppiert werden. Weiterhin existieren separate Haustarifverträge mit dem Klinikum Niederlausitz mit den Standorten Senftenberg, Lauchhammer und Klettwitz/Annahütte und dem Werner Forßmann Krankenhaus Eberswalde. Das Klinikum Dahme Spreewald mit den Standorten Königs Wusterhausen (Achenbach-Krankenhaus) und der Spreewaldklinik Lübben hat den Tarifvertrag des Bundesverbandes Marburger Bund mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber übernommen; ebenso das Krankenhaus Forst mit geringen Abweichungen, da hier eine Notlagenvereinbarung besteht. Mit dem privaten Klinikkonzern Helios hat der Bundesverband Marburger Bund einen Tarifvertrag abgeschlossen, der auch für das Klinikum Bad Saarow Geltung hat. Mit den übrigen Krankenhäusern im Land Brandenburg werden noch Tarifverhandlungen geführt bzw. ist die Aufnahme von Tarifverhandlungen in Vorbereitung. Die Artikelreihe wird mit Teil 2 im Dezember-Heft fortgesetzt. Im aktuellen Interview: Melanie Gömmel, ausgelernte Arzthelferin: „Ein Dankeschön, welches man von den Patienten bekommt, ist so viel wert. Das kann einem niemand wegnehmen.“ Am 29. September fand die offizielle Freisprechung der ArzthelferInnen in Potsdam statt. Das Brandenburgische Ärzteblatt nahm das zum Anlass und sprach mit einer der beiden besten Absolventinnen: Melanie GömMelanie Gömmel Foto: privat mel aus Wittenberge. Die junge Frau konnte im Gesamtergebnis mit einem „sehr gut“ glänzen. Wie stellt sie sich ihre berufliche Zukunft vor? Auch dazu äußerte sich Melanie Gömmel in einem Interview. 1. Frau Gömmel, Sie sind eine der besten brandenburgischen Arzthelferinnen in diesem Jahr. Haben Sie mit einem so guten Ergebnis gerechnet? Ich war vollkommen überrascht, als ich zur Freisprechungsfeier erfahren habe, dass ich zu den Besten gehöre. Dass ich ein gutes Ergebnis erzielt habe, war mir bekannt, jedoch nicht, dass es so gut ausfallen würde. Immerhin haben in Brandenburg sehr viele ihre Ausbildung absolviert, so dass es natürlich eine große Auszeichnung für mich ist. 2. Wie schwer fielen Ihnen die Prüfungsaufgaben? Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass die Prüfungen wirklich leicht waren. Das lag aber vor allem an der sehr guten Vorbereitung, die ich durch die Mithilfe meiner Ärztinnen hatte. Die ersten beiden Ausbildungsjahre war ich in der Praxis bei Elke Wilhelm und das letzte Jahr bei Dr. Gesine Fierfas in Wittenberge. Beide konnte ich alles fragen, das Gleiche gilt für die Berufsschule. Insgesamt stimmte einfach die Vorbereitung. 3. Was hat Sie überhaupt dazu bewogen, eine Ausbildung als Arzthelferin zu machen? Der medizinische Bereich hat mich bereits seit vielen Jahren interessiert, was bei uns in der 378 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Familie liegt. Meine Mutter ist beispielsweise selbst Krankenschwester. Da lag es für mich also nah, auch diesen beruflichen Weg einzuschlagen. In die Ausbildung zur Arzthelferin bin ich allerdings eher zufällig geraten. Ich war spät dran mit Bewerbungen schreiben und hätte sonst eigentlich Physiotherapeutin gelernt. In den Sommerferien hatte ich dann nebenbei in einer Pizzeria gearbeitet und traf dort meine spätere Chefin. Diese stellte sich als neue Ärztin im Ort vor und da habe ich sie ganz frech gefragt, ob sie noch einen Ausbildungsplatz frei hätte. Ihre ursprünglich ausgewählte Auszubildende hatte abgesagt und da durfte ich mich bei ihr bewerben – und wurde prompt genommen. 4. Mit anderen Worten: Sie hatten das Quäntchen Glück gehabt. Ja, da war wirklich viel Glück dabei, den Ausbildungsplatz zu bekommen. Das gehört einfach dazu – und auch ein wenig Frechheit. 5. Welche Erinnerungen haben Sie, wenn Sie an die letzten drei Jahre zurückdenken? Schöne, denn ich habe viel gelernt und eine Menge Leute getroffen. Ich habe gemerkt, dass die Arbeit wirklich etwas für mich ist. Mit Menschen zu arbeiten, ihnen zu helfen, macht mir Spaß. Ein Dankeschön, welches man von den Patienten bekommt, ist so viel wert. Das kann einem niemand wegnehmen. Tag wieder in die Praxis kam und meinte, er hätte keinen blauen Fleck von der Blutabnahme zurückbehalten, dann hat mich das in meiner Arbeit bestätigt. Hierbei ist es schließlich wichtig, Einfühlungsvermögen zu zeigen. Generell fand ich es immer spannend, so viele verschiedene Menschen kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten. Durch den steten Kontakt mit den Patienten verbessert sich auch das eigene Selbstbewusstsein. 8. Gab es Situationen, wo Sie Zweifel hatten, den richtigen beruflichen Weg eingeschlagen zu haben? Vielleicht in einem Punkt: Die Arzthelferin hat meiner Meinung nach noch nicht genügend Verantwortung. Die Ärztin leitet einen in der Praxis an und man darf die Aufgaben im Prinzip nur machen, wenn diese es erlaubt. Aus diesem Grund mache ich jetzt noch eine weitere Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, um mehr Eigenverantwortung übernehmen zu dürfen. Außerdem möchte ich noch viel mehr medizinisches Hintergrundwissen erfahren. 6. Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um eine Ausbildung als Arzthelferin zu beginnen? Ein gewisses Interesse an Biologie und Freude daran, mit Menschen zu arbeiten, sind wichtig. Außerdem ist eine hohe Lernbereitschaft von Nöten, denn man erweitert seinen Erfahrungsschatz wirklich jeden Tag. 9. Das heißt noch mal drei Jahre Ausbildung? Richtig. Ich strebe für die Zukunft einen Pflegedienstleiter-Lehrgang (PDL) an, mit dem ich anschließend die Pflegedienstleitung einer Station übernehmen könnte. Ich denke, es lässt sich da auf der beruflichen Leiter schon noch weiter nach oben klettern. Ein Medizinstudium wäre aber nichts für mich. Wenn mein Freund mitgekommen wäre, hätte mich auch die Arbeit in Schweden gereizt. Dort sind die Arbeitsbedingungen, gerade für medizinisches Personal, viel bessere. Aber alleine würde ich diesen Schritt nicht wagen. 7. Was machte Ihnen in der Ausbildung besonderen Spaß? Blut abnehmen gehörte zu meinen Lieblingsaufgaben. Wenn der Patient am nächsten Mit Melanie Gömmel sprach Anja Jüttner [4iMEDIA]. Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Ärztemangel in Brandenburg: Landesärztekammer Brandenburg bietet Informationsplattform Unter www.laekb.de gibt es die neue Rubrik „Ärztemangel“ Die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) möchte noch gezielter auf das Problem Ärztemangel im Land Brandenburg hinweisen und diesem entgegensteuern. Sie bindet hierfür neben dem Brandenburgischen Ärzteblatt auch das Internet ein. Auf der Seite www.laekb.de findet sich seit Oktober der neue Button „Ärztemangel“. Dort informiert die Kammer zur aktuellen Situation in Brandenburg, aber auch zu Möglichkeiten einer Niederlassung beziehungsweise der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner. 1. Niederlassung in Brandenburg Welche rechtlichen und finanziellen Fragen auf einen Arzt zukommen, der sich mit einer Praxis niederlassen möchte, dazu informieren Existenzgründerseminare. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) bietet seit längerem derartige Veranstaltungen an – auch die LÄKB hat im April und September diesen Jahres solche durchgeführt und ihnen den Charakter von Workshops gegeben. Im Brandenburgischen Ärzteblatt Juli/August 2007 gab Vorstandsmitglied Dr. Renate Schuster einen Einblick in die thematische Vielfalt, mit der sich ein Arzt im Vorfeld der Praxisgründung und -übernahme auseinander setzen muss. Finanzierung, Rechts- und Steuerfragen sowie Verpflichtungen der Ärzte im Hinblick auf die Berufsordnung waren die zentral diskutierten Punkte. Hinweise im Internet finden Sie unter: http://www.laekb.de/05/20aerztemangel/10Niederlassung/index.html Zum ersten Mal führte die KVBB im November 2006 einen eigenen Niederlassungstag durch, zu dem mehr als 140 Ärzte und Medizinstudenten nach Potsdam kamen. Im Mittelpunkt stand auch hier: Was muss ein niederlassungswilliger Arzt alles beachten und welche Unterstützung bekommt er? Das Brandenburgische Ärzteblatt vom Dezember 2006 berichtete über den Termin, zu dem LÄKB-Präsident Dr. Udo Wolter ein Referat zu ungeklärten Fragen zur Berufsordnung hielt. Den Beitrag können Sie im Internet unter http://www.laekb.de/05/20aerztemangel/ 10Niederlassung/15Hausarzt.html nachlesen. Der Schritt in die eigene Selbständigkeit – nicht immer gelingt er problemlos. Wichtig dabei: Welche Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung gibt es? Welche Hilfe die Agentur für Arbeit anbieten kann – zum Beispiel den Gründungszuschuss oder die Hilfe nach dem Europäischen Sozialfonds, auch dazu informiert die LÄKB unter der Rubrik „Ärztemangel“ im Internet (http://www.laekb.de/ 05/20aerztemangel/10Niederlassung/20 Selbststaendigkeit.html) sowie im BÄB Juli/ August 2007. 2. Weiterbildungsnetzwerk „Einfach verwirklichen – Perspektiven entdecken“: So lautet eine Informationskampagne zahlreicher Institutionen des Gesundheitswesens – beteiligt ist auch die LÄKB. Unterstützt wird das Projekt, welches dem drohenden Ärztemangel im Land Brandenburg die Stirn bieten möchte, durch das brandenburgische Gesundheitsministerium. Unter dem Namen „Hausarzt in Brandenburg“ werden potenziellen Hausärzten die beruflichen Möglichkeiten vorgestellt sowie Perspektiven zur Gründung einer Niederlassung in Brandenburg gezeigt. Viele Gemeinden unterstützen speziell die Niederlassung von Allgemeinmedizinern, um einem Ärztemangel in der Umgebung entgegen zu wirken. Hier lohnt sich zudem ein Blick auf www.hausarzt-inbrandenburg.de. (Hinweis: Das Brandenburgische Ärzteblatt berichtete im Januar 2007 über die Kampagne. Nachzulesen im Internet unter http:// www.laekb.de/05/20aerztemangel/ 20Weiterbildungsnetzwerk/10KampagneHausarzt.html.) Der Gewinnung von Hausärzten widmet sich auch das Weiterbildungsnetzwerk hausärztliche Versorgung, dessen konkretes Ziel es ist, die Weiterbildung in der Inneren und Allgemeinmedizin kompakt in zeitlicher Kontinuität durchzuführen. Zusammen mit der KVBB und der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg (LKB) rief die LÄKB das Projekt im vergangenen Jahr ins Leben. Der Präsident der LÄKB, Dr. Udo Wolter, dazu: „Hier können Ärzten die verschiedenen Stationen aus einer Hand angeboten werden. Außerdem werden sie nach Wunsch während ihrer gesamten Weiterbildungszeit von ärztlichen Mentoren unterstützt und begleitet.“ Bewusst würden auch Studierende der Medizin darauf aufmerksam gemacht, um diese für die Arbeit in Brandenburg zu begeistern und sie durch die Ortsbindung des Weiterbildungsassistenten wiederum selbst an die Region zu binden. Anja Jüttner [4iMEDIA] Anzeigen Allgemeinmed. Praxis mit Akupunktur/NHV in Michendorf/Potsdam sucht Facharzt/-in (Teilzeit), gerne auch pensioniert, zur Verstärkung unseres Teams und WB-Assistent/-in (Voll- oder Teilzeit). Tel. 033205-54370 Biete Weiterbildungsassistentenstelle für Allgemeinmedizin in mittelgroßer Praxis in einer Kleinstadt nordw. Land Brandenburg für längstens 1 1/2 Jahre. Möglicher Beginn Februar 2008. Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 101-11/07 an: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 379 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Bundesverdienstorden für Dr. Wolfgang Güthoff Das Ehepaar Karin und Dr. Wolfgang Güthoff aus Kleinmachnow wurde mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Bundespräsident Horst Köhler überreichte den Beiden die Auszeichnung am 4. Oktober im Schloss Bellevue für ihr jahrelanges Engagement zur Bekämpfung von HIV und AIDS. Das Brandenburgische Ärzteblatt sprach mit Dr. Wolfgang Güthoff über die Auszeichnung und seine Projekte. Bundespräsident Horst Köhler (l.) und seine Frau Eva Luise (r.) überreichten Dr. Wolfgang Güthoff (2.v.r.) und Karin Güthoff (2.v.l.) den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Foto: Bundesregierung/Sandra Stein 1. Dr. Güthoff, war die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz für Sie und Ihre Frau überraschend? Ja, natürlich, diese Nachricht hat uns sehr überrascht, wir waren völlig ahnungslos. Als Ende August die Mitteilung vom Bundespräsidenten kam, waren wir ganz schön sprachlos. Wie wir jetzt erfahren haben, hat ein Freund und Kollege diese Auszeichnung für uns eingereicht. Er kennt uns schon lange und verfolgt von Beginn an unsere Aktivitäten mit großer Anteilnahme. Er weiß zum Beispiel, dass meine Frau fast die Hälfte des Jahres in Belize verbringt, und dass ich seit langer Zeit meinen Urlaub und meine verbleibende Freizeit an den Wochenenden für das Projekt aufbringe. Ob unser Einsatz dieser großen Ehrung würdig ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit für einen guten Zweck. Vielleicht müssen sie noch viel mehr entbehren als wir, denn für uns ist diese Tätigkeit eine Bereicherung für unser Leben. Wir freuen uns natürlich sehr, dass unser Engagement im Kampf gegen die HIV-Epidemie mit dieser Auszeichnung gewürdigt wurde. 2. Aus welchen Gründen begannen Sie, sich gezielt mit der Krankheit AIDS zu beschäftigen – und das bereits vor der Wende? 380 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Ich arbeite seit 30 Jahren in der Infektionsabteilung des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam. Die DDR hatte ein gutes Infektionsschutzgesetz, in dem der Umgang mit Infektionskrankheiten geregelt war. Als Anfang der 80er Jahre HIV/AIDS bekannt wurde, hat man eine AIDS-Kommission gegründet, in der Infektiologen aus allen Bezirken vertreten waren. Für den Bezirk Potsdam waren das damals mein Kollege Dr. Wolf-Georg Schiller und ich. Es gab in der DDR zwar wenig HIV-Infizierte, wir haben in unserer Infektionsabteilung aber leider sehr viele AIDS-Fälle gesehen, da sich in unserem Land viele Menschen aus afrikanischen Ländern zur Berufsausbildung aufhielten. Leider konnten wir damals nur opportunistische Infektionen behandeln, eine wirksame Therapie steht uns ja erst seit 1996 mit der sog. HAART (hoch aktiven antiretroviralen Therapie) zur Verfügung. Wir haben damals viele Menschen sterben sehen mit einem zusammengebrochenen Immunsystem und standen dieser Situation hilflos gegenüber. Dann endlich hatten wir wirksame Medikamente und konnten auch viele Patienten, die sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium befanden, erfolgreich behandeln, so dass sie noch heute ohne große Beeinträchtigung ein normales Leben führen und ihren Beruf ausüben können. Heute betreue ich in unserer Infektionsambulanz etwa 75 HIV-infizierte Patienten aus dem Land Brandenburg. 3. Wieso haben Sie sich gerade Mittelamerika zum Ziel für die AIDS-Bekämpfung ausgesucht? Wir haben nach der Wende Entwicklungsländer besucht – auch immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, medizinische Hilfe leisten zu können. Nach nicht so guten Erfahrungen in Afrika, wo man uns gegenüber das AIDSProblem damals noch negierte, haben wir ein kleines Land in Mittelamerika gefunden, welches die höchste HIV-Prävalenz von Lateinamerika und der Karibik hat. Dieses Land hat stabile politische Verhältnisse, und die Regierung hatte das AIDS-Problem bewusst wahrgenommen. Wir sind offen von den Ministerien und Ärzten aufgenommen worden, damit waren die bes-ten Voraussetzungen für das Gelingen eines langfristigen HIV-Bekämpfungsprojektes vorhanden. 4. Wie genau kam es dann zur Gründung der Organisation „HIV-Projekt Belize e.V.“? Nach einem Besuch im Gesundheitsministerium im Jahr 2000 erhielten wir einen Brief mit der Bitte, dem Land beim Kampf gegen AIDS beizustehen. Ich habe damals ein HIV-Lang- zeit-Bekämpfungsprojekt erarbeitet und es zusammen mit der Belizeanischen Regierung bei der Weltbank zur Förderung eingereicht. Die Weltbank hat dem Land für dieses Projekt einen Kredit angeboten, aber Belize war damals wegen hoher Verschuldung leider nicht in der Lage, noch einen Kredit aufzunehmen. Da haben wir entschieden, es – so gut, wie es geht – mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Wir haben sehr schnell Gleichgesinnte und Freunde gefunden, die uns bei der Gründung unserer gemeinnützigen Organisation „HIV-Projekt Belize e.V.“ unterstützt haben. Praktikant Florian Rummler bei einer Messung der CD4-Zellzahl. Foto: HIV-Projekt Belize e.V. 5. Was konnte in Belize in den letzten Jahren bereits erreicht werden? Mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen, Spenden von Freunden und Kollegen sowie Honorare für Vorträge betreiben wir ein Beratungszentrum in einer Distrikthauptstadt (Dangriga) und arbeiten dort sehr eng mit einer einheimischen Partnerorganisation zusammen. Seit über zwei Jahren ist dieses Office ständig von Praktikanten aus Deutschland besetzt, die teilweise bis zu einem Jahr dort unentgeltlich arbeiten. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit und das spezielle Arbeitsgebiet meiner Frau war von Beginn an die Prävention mit dem Ziel der Verhinderung von Neuinfektionen durch Sexual- und HIV-Aufklärung und durch die freiwillige HIV-Beratung und Testung. Meine Frau hat in den Schulen Sexualaufklärung unterrichtet. Mein Part liegt hauptsächlich auf dem medizinischen Gebiet. Ich besuchte die staatlichen Krankenhäuser, hielt Vorträge über die HIV-Postexpositionsprophylaxe für das medizinische Personal und rüstete alle sieben staatlichen Krankenhäuser mit entsprechenden Medikamenten aus. Zu meinen Tätigkeiten gehört auch die allgemeine medizinische Versorgung in weit abgelegenen Dörfern zusammen mit einem Belizeanischen Kollegen. Mit Hilfe der Deutschen Botschaft konnten wir ein HIV-Präventionsprojekt mit dem Namen „Special Knowledge out of Special Boxes – Wissen aus Kisten“ starten, bei dem Flyer mit Aufklärung über HIV in Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Verbindung mit einem Kondom an bestimmte Zielgruppen gebracht wurden. Unser Praktikant Florian Rummler aus Potsdam hat diese Flyer entworfen und das Projekt mit sehr großem Erfolg geleitet. Ein weiteres Projekt, der „CyFlow Counter“, ein für die Betreuung der HIV-Patienten unverzichtbares Gerät, beinhaltet die Verbesserung des Managements der HIV-Infektion durch die Messung der CD4-Zellen. Bei der Bedienung dieses Gerätes und bei der Einarbeitung des medizinischen Personals hat Florian Rummler, der heute in Dresden Humanmedizin studiert, hervorragende Arbeit geleistet. Durch seine ausgezeichnete Tätigkeit während seines gesamten Einsatzes hat er für alle nachfolgenden Praktikanten hohe Maßstäbe gesetzt und wir möchten ihm und allen anderen Helfern unserer Organisation herzlich danken. Anzeigen 6. Auch in Brandenburg setzen Sie sich für die AIDS-Präventionsarbeit ein. Welche Projekte gibt es hier genau? Die „Initiative Brandenburg – gemeinsam gegen AIDS“ ist eine Vereinigung von Akteuren im Bereich HIV, die unter der Leitung der AIDS-Hilfe Potsdam e.V. seit 2002 tätig ist. Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist auch die ärztliche Weiterbildung auf diesem Gebiet. So haben wir zum Beispiel ärztliche Fortbildungen, die jeweils von der Landesärztekammer zertifiziert sind, in Potsdam, Schwedt, Ludwigsfelde, Perleberg, Spremberg, Forst und anderen Städten durchgeführt. Unsere letzte Fortbildung in Potsdam beinhaltete das Thema HIV-PEP (Postexpositionsprophylaxe). Außerdem arbeite ich in dem von der Landesregierung initiierten und mit EU-Mitteln geförderten Projekt „BORDERNET“ mit. Hier geht es um die Prävention von HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten im Bereich der alten und neuen EU-Außengrenzen. 7. Im Januar 2008 wird ein neues Projekt in Belize starten. Können Sie dazu mehr sagen? Es handelt sich um das Projekt „Girls Life Academy – Mädchenzukunftswerkstatt“, dass meine Frau ausgearbeitet hat und betreuen wird. HIV wird in Belize hauptsächlich durch heterosexuelle Kontakte übertragen. Der Anteil der von HIV betroffenen Frauen steigt stetig an, die Gründe sind vielfältig und sie sind auf die Rolle der Frauen in der Gesellschaft zurückzuführen. Dieses Projekt wird mit unserer Partnerorganisation „HIV/AIDS Society Dangriga“ durchgeführt. Unsere zur Zeit vor Ort tätige Praktikantin trifft bereits die Vorbereitungen. Über ein ganzes Jahr werden Mädchen und Frauen durch ausgewählte Themen in Wochenendschulungen für das Leben gestärkt. Auch die medizinische Seite betreffend haben wir eine Verantwortung gegenüber den Entwicklungsländern. Die Lieferung von HIV-Medikamenten mit Hilfe der Mittel des Global Fund ist eine gute Sache, aber nicht ausreichend. Wenn es uns nicht gelingt, unseren zehnjährigen Erfahrungsvorsprung in Bezug auf das Management der HIV-Therapie in die Entwicklungsländer zu transferieren und die entsprechenden Infrastrukturen aufzubauen, werden in einigen Jahren gehäuft resistente Viren auftreten und die globale Situation wird sich weiter verschärfen. Deswegen sehe ich eine Hauptaufgabe für die Zukunft in der Mithilfe bei der Einrichtung eines Labors für die HIV-Viruslastbestimmung und Hilfeleistung bei der Ausbildung des medizinischen Personals. Wir wollen mit unserer Arbeit einen kleinen Beitrag leisten, um in diesem überschaubaren Land die HIV-Epidemie unter Kontrolle zu bekommen. Anja Jüttner [4iMEDIA] Hausarzt für MVZ Raum Cottbus gesucht. Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 105-11/07 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 381 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Das Referat Ausbildung ArzthelferInnen/MFA informiert: Zwischenprüfung der Arzthelfer/innen im Oktober 2007 Am 10. Oktober fand die diesjährige Herbst-Zwischenprüfung am Oberstufenzentrum I in Frankfurt (Oder) statt, an der 14 Auszubildende, drei Umschülerinnen und sieben externe Prüflinge teilnahmen. In 120 Minuten waren 60 Fragen in überwiegend programmierter Form zu bearbeiten. Dabei waren jedem Prüfungsgebiet zehn Fragen zugeordnet. Im jeweiligen Prüfungsgebiet konnten zehn Punkte erreicht werden. Die folgende Tabelle zeigt die von den Auszubildenden und Umschülern im Landesdurchschnitt erzielte Punktzahl in den Prüfungsgebieten: Gesundheitswesen Praxishygiene Apparate- und Instrumentenkunde 7,12 6,76 6,53 In der Zwischenprüfung wird nach ca. 1,5 Ausbildungsjahren der aktuelle Kenntnisstand ermittelt, um daraus ableitend die weitere Ausbildung steuern zu können. Es werden keine Noten, sondern Punkte und Prozente ausgewiesen, die sich einer Note zuordnen lassen. Liegt die Wertung der Prüfungsleistung unter 50 % der erreichbaren Punktzahl, entsprechen die Leistungen nicht den Anforderungen und das Bestehen der Abschlussprüfung ist in Frage gestellt. Anatomie, Physiologie und Pathologie 7,47 Praxisorganisation Sozialgesetzgebung 7,71 6,18 Mit einem „Landesnotendurchschnitt“ von 3,41 konnte zwar das Ergebnis der Frühjahrs-Zwischenprüfung (3,28) nicht fortgesetzt werden, es übertrifft jedoch leicht die Leistungen der vorherigen Jahre. Zur Unterstützung der weiteren Ausbildung stellt das Referat Ausbildung Arzthelferinnen/MFA auf Anforderung detaillierte Auswertungen der Zwischenprüfung zur Verfügung. Interdisziplinäres Symposium „Schlaf, Arbeits- und Verkehrssicherheit“ (7 Fortbildungspunkte) 24. November 2007, 10 bis 15.30 Uhr Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Hörsaal A im Audimax Leitung: Dr. med. Dietmar Groß, Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Arbeitsmedizinischer Dienst, Zentrum Cottbus; Dipl. Ing. Wolfgang Krüger, Selbsthilfegruppe „Schlafapnoe“ Lausitz e.V.; Prof. Dr. med. Hans Schweisfurth, Deutsch-Polnischer Verein zur Förderung der medizinischen Forschung e.V. Kontakt: Dr. med. Dietmar Groß, Papitzer Straße 1, 03046 Cottbus; Tel.: 0355-7809613 Zielstellung: Über die verkehrsmedizinischen Aspekte hinaus sollen Betriebsärzte, typische Betriebe, Vertreter der zuständigen Unfallversicherungen u.v.a.m. über die Bedeutung von Schlafstörungen und ihre Auswirkung auf die Arbeits- und Leistungsfähigkeit sensibilisiert werden. Haben Sie gut geschlafen? Diese Frage wird immer häufiger negativ beantwortet. Bereits heute leiden etwa 10 Prozent der Bevölkerung an behandlungsbedürftigen Schlaf-Wach-Störungen. Dies kann nicht nur Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Herzinfarkt oder Apoplex mit verursachen, sondern auch zu verkehrssicherheitsrelevanter Tagesschläfrigkeit führen. Nach Schätzungen gehen in Deutschland jährlich etwa 1.700 Verkehrsunfälle auf Sekundenschlaf zurück. Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom sind in den USA 2 bis 3 mal häufiger in Autounfälle verwickelt als Gesunde. Das Unfallrisiko nimmt bei Schlafapnoepatienten in der EU um etwa das 5- bis 7-fache zu. Der dadurch entstandene wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf mehrere Milliarden Euro. Durch eine frühzeitig eingeleitete Therapie ließe sich das Unfallrisiko minimieren. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen ist Übermüdung die zweithäufigste Ursache für LKW-Unfälle. Daher plant die Bundesregierung eine Verordnung, nach der LKW-, Bus- und Taxifahrer beim Neuerwerb einer Fahrerlaubnis und danach in regelmäßigen Abständen auf Erkrankungen mit erhöhter Tagesschläfrigkeit getestet werden sollen. Bisher werden Betroffene mit Schlaf-Wach-Störungen seit Jahren in ambulanten oder stationären Schlaflaboren von Somnologen betreut. Durch die geänderte Rechtsverordnung kommen aber auch auf die Betriebsärzte neue Aufgaben und Herausforderungen zu. In diesem Symposium werden Beiträge aus Sicht der Wissenschaft, der Berufsgenossenschaften, der Betriebsärzte und Schlafmediziner gehalten und durch praktische Anwendungen von medizintechnischen Geräten ergänzt, um Wege aufzuzeigen, wie SchlafWach-Störungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden können, damit Arbeitsplätze und Straßenverkehr sicherer werden. Dr. U. Wolter Präsident der Landesärztekammer Brandenburg, Vorsitzender des Ausschusses und der Ständigen Konferenz „Betriebsärztliche Versorgung“ der Bundesärztekammer 382 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Anzeige Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen Wochenendkompaktkurs (Fr./Sa./So.) Die Schloss Akademie bietet erneut die fünfteilige Ausbildung zum Qualitätsmanager im Gesundheitswesen gemäß Curriculum der Bundesärztekammer für Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe an. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Seminarort: Potsdam. Leitung: Dr. med. G. Viethen, J. Gernhuber. Weitere Termine und Orte im Internet unter: www.schlossakademie.de Tel: 0431 – 65 94 99 89 Anmeldung: Termine: Fax: 0431 – 65 99 77 2 Schloss Akademie für Basiskurs (A) 08.02.-10.02.2008 QM Modelle (D) 23.05.-25.05.2008 [email protected] Medizin und Management GmbH Methoden (B) 14.03.-16.03.2008 Evaluation (E) 27.06.-29.06.2008 www.schlossakademie.de Am Hang 11 · 24113 Molfsee / Kiel Moderation (C) 18.04.-20.04.2008 Aus der Arbeit der Landesärztekammer – Gutachterkommission Arzthaftpflichtfragen – Dr. R. Heiber, Hauptgeschäftsführer Die Landesärztekammer Brandenburg ist seit 1992 Mitglied der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern in Hannover. Ziel der Schlichtungsstelle ist es, einen strittigen Sachverhalt aufzuklären und einen Schlichtungsvorschlag auszuarbeiten und auf Wunsch der Beteiligten einen Vorschlag zur Streitbeseitigung zu unterbreiten. Die Aufgaben der Schlichtungsstelle sind in einer Verfahrensordnung festgelegt, die die Gesellschafter mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. abgeschlossen haben. Danach wird die Schlichtungsstelle bei Streitigkeiten zwischen Ärzten und Patienten, denen Schadenersatzansprüche auf Grund des Vorwurfs fehlerhafter ärztlicher Behandlung zu Grunde liegen, tätig. Eingereichte Schlichtungsfälle 1997 2006 über LÄKB direkt an Hannover Summe 71 229 300 15 286 301 Summe 1997 bis 2006 560 3.008 3.568 Die Feststellung der Schlichtungsstelle, die im Sinne einer Gutachterkommission wirkt, ist für die Beteiligten nicht rechtsverbindlich, sie können aber Grundlage für eine außergerichtliche Einigung sein. Am Schlichtungsverfahren sind vier Parteien beteiligt: der antragstellende Patient, der in Anspruch genommene Arzt, der in Anspruch genommene Krankenhausträger, der Haftpflichtversicherer der Arztes oder des Krakenhauses oder der Träger der Eigenversicherung des Krankenhauses. Die Schlichtungsstelle in Hannover wird geleitet von einem ärztlichen Vorsitzenden. Es gehören ihr weiter an ein Jurist mit Befähigung zum Richteramt sowie weitere Ärzte. Die Mitglieder werden von den neun Ärztekammern, die sich zur Arbeitsgemeinschaft der norddeutschen Ärztekammern in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammengeschlossen haben, bestellt, um in dieser Form gemeinsam mit dem Verband der Haftpflicht-, Unfall- und Krankenversicherer e.V. (HUK-Verband) dazu beizutragen, Streitigkeiten wegen Haftpflichtansprüchen zwischen Ärzten und Patienten, die sich aus der ärztlichen Tätigkeit ergeben, außergerichtlich beizulegen. Die Tätigkeit der Schlichtungsstelle endet mit einem Schlichtungsvorschlag, der sich zur Haftpflichtfrage äußert und auf Wunsch der Beteiligten einen Vorschlag zur Streitbeseitigung enthält. Der Rechtsweg wird durch ein Schlichtungsverfahren nicht ausgeschlossen. Die Beteiligung ist für alle Betroffenen freiwillig. Im Jahr 2006 sind 301 Patientenanträge aus dem Land Brandenburg in der Schlichtungsstelle Hannover eingegangen, dies sind 10,7 Prozent weniger Anträge als im Vorjahr. Brandenburg liegt in dieser Größenordnung gleich mit der Anzahl der Anträge aus vergleichbaren Bundesländern. Aus den Jahren 2005 und 2006 konnten für Brandenburg 322 Anträge durch die Schlichtungsstelle abgeschlossen werden. 162 Anträge erbrachten keinen Beweis für einen schuldhaften Behandlungsfehler. In 94 Fällen erfolgten keine Sachentscheidungen, z.B. wegen Zurücknahme von Anträgen, Widerspruch durch Antragsgegner oder eine sachliche Unzuständigkeit. Ein Schadensersatzanspruch wurde in 66 Fällen als begründet angesehen. Bei der medizinischen Auswertung der begründeten Ansprüche – vermeidbarer Schaden durch schuldhaft fehlerhafte Behandlung – durch die Schlichtungsstelle, haben im Land Brandenburg im Jahr 2006 die Fachgebiete Unfallchirurgische Orthopädie (16), Allgemeinchirurgie (13) und Orthopädische Chirurgie (18) den größten Anteil aufzuweisen. Wenngleich jeder Schadensfall für den Einzelnen tragisch sein kann, ist die Gesamtzahl der begründeten Ansprüche gegenüber den mehr als 500.000 Krankenhausfällen und über 15 Millionen kurativ-ambulanten Behandlungsfällen z.B. im Jahr 2006 äußerst gering. Schlichtungsverfahren in Arzthaftpflichtfragen 2006 Ansprüche begründet (Behandlungsfehler/Risikoaufklärungsmangel und Kausalität bejaht) nach Fachgebieten Hausärztlich tätiger Arzt 1 Augenheilkunde 2 Gefäßchirurgie 1 Handchirurgie 2 Neurochirurgie 1 Unfallchirurgische Orthopädie 16 Allgemeinchirurgie 13 Orthopädische Chirurgie 8 Innere Medizin 5 Kardiologie 1 Lungen- u. Bronchialheilkunde 1 Physikal. u. Rehabilitative Medizin 1 Frauenheilkunde 7 Geburtshilfe 1 Haut- und Geschlechtserkrankungen 2 Neurologie 1 Pathologie 1 Radiologie 1 Urologie 1 Gesamt 66 Die häufigsten Vorwürfe waren: · Therapie op., Durchführung · Therapie postoperative Maßnahmen · Diagnostik, bildgebende Verfahren · Diagnostik, allgemein · Therapie, Pharmaka · Therapie, konservativ · Diagnostik, Anamnese/Untersuchung · Indikation · Therapie op., Verfahrenswahl · Therapie postop., Infektion Das Verfahren in der Schlichtungsstelle ist für den Patienten kostenfrei. Die Gesellschafter tragen die Kosten der Unterhaltung der Schlichtungsstelle gemeinsam. Für die Landesärztekammer Brandenburg fallen dafür jährlich ca. 130.000 Euro an. Die Kosten der Verfahren werden zu knapp 50 Prozent von den Haftpflichtversicherern getragen. Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 383 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Gutachten über Bevölkerungsschwund Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung gibt Empfehlungen für wirtschaftliche Zukunft Brandenburgs Einen Schrumpfungsprozess des Bevölkerungswachstums aufgrund von sinkenden Geburtenzahlen und Fortzügen besonders junger Frauen wird das Land Brandenburg in den nächsten Jahrzehnten vor bisher nicht da gewesene Herausforderungen stellen. In den Jahren 2004 bis 2030 wird Brandenburg etwa 13 Prozent seiner Bevölkerung verlieren – so die Bestandsaufnahme des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Im Auftrag des Brandenburgischen Landtages erstellte das Institut eine Expertise, wonach Brandenburg in eine schwierige Zukunft blickt. Immer weniger Ärzte Die zurückgehenden Bevölkerungszahlen bringen ein wichtiges und gerade heiß diskutiertes Problem mit sich: akuten Fachkräftemangel. Laut dem Gutachten werden bis zum Jahr 2015 etwa 200.000 Facharbeiterstellen neu besetzt werden müssen. Der Großteil dieser Arbeitsplätze befindet sich in der Berlin nahen Wachstumsregion. Nicht nur der Rückgang der Bevölkerung ist hierbei das Problem, sondern auch die Schwierigkeit, Menschen mit einem hohen Ausbildungspotenzial im Land zu halten. So verließen 40,5 Prozent der Hochschulabsolventen im Jahr 2005 nach ihrem Abschluss das Land. Der Arbeitskräftemangel hat sich besonders aber auf dem Gesundheitssektor verschärft, was sich vor allem in der Fläche zeigt, wo zirka 170 Hausarzt- und 20 Facharztpraxen vakant sind. Sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen, so wird es 2030 in manchen Landkreisen nicht einmal mehr einen Allgemeinarzt geben. Viele junge deutsche Mediziner wandern lieber nach Irland oder Skandinavien aus, als sich den Bedingungen der neuen Bundesländer zu stellen – 2005 verließen rund 4.000 deutsche Mediziner das Land. Das sind 1,3 Prozent des gesamten Ärztebestandes. „In abgelegenen Landkreisen wird es somit zunehmend riskanter werden, krank zu sein“, so die Einschätzung des Berlin-Instituts. Brandenburg und Berlin: eine besondere Beziehung Dass sich Berlin als Insel in Brandenburg befindet, stellt eine Besonderheit dar. „Im Grunde gibt es in Brandenburg nur eine einzige Stadt von nennenswerter Ausstrahlung: Berlin. Alle anderen Agglomerationen – mit Ausnahme von Potsdam – haben weniger Strahlkraft als gravierende Probleme“, heißt es in der Expertise. Cottbus, Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Brandenburg (Havel) sind demnach keine wachsenden Städte mit starker regionaler Aus384 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang strahlung – auch wenn bestimmte Wirtschaftsindikatoren augenblicklich nach oben zeigten. So hat Brandenburg den Charakter einer wachsenden Metropole nur am Rand von Berlin. Die Gutachter empfehlen, die Vor- und Nachteile einer Länderfusion zu untersuchen. Besonders die finanzielle Situation sollte durch eine Unternehmensberatung geprüft werden. Prämien für Abwanderer aus dünn besiedelten Regionen Das Gutachten bescheinigt der Brandenburger Staatskanzlei, dass sie die epochalen Veränderungen des demografischen Wandels erkannt habe und auch die Bevölkerung über die Bedingungen im Land informiere. Bereits seit kurz nach der Wende sei in der brandenburgischen Verwaltung ein systematischer Rückzug aus der Fläche augenscheinlich. Das beinhaltet die Schließung von Schulen oder aber die Auflösung von Gemeinden. Dieser aus finanziellen Gründen vollzogene Rückzug jedoch wird, so das Institut, auch in Zukunft weitergehen und bestimmte Gebiete werden zunehmend schrumpfen. „Hier den Erosionsprozess künstlich aufzuhalten, wäre Mittelverschwendung.“ Darum sollte – wie das Gutachten vorschlägt – eher die Fahrtrichtung eingeschlagen werden „Stärken stärken“, aber im Gegensatz auch „Schwächen schwächen“. Letzteres bedeutet, dass in Landstrichen, deren Entwicklung weiterhin bergab geht, die finanziellen Mittel durch den Staat eingestellt werden sollten („Rückzug bis hin zur Streichung von Versorgungs- oder Gewährleistungsstandards“). Da die Einwohnerzahlen auch künftig rückläufig sind, sei diese Entwicklung aus rein arithmetischen Gründen unvermeidlich. Gleichzeitig muss das Land aber die medizinische Notfallversorgung gewährleisten: „Unterhalb einer bestimmten Präsenzschwelle kann der Staat seine Funktionen nicht ausdünnen.“ Hierfür sind allerdings finanzielle Mittel nötig. Um diese für die Grundversorgung notwendigen Aufwendungen für die übrig gebliebenen Schwundstandorte in einem geringen Maß zu halten, schlägt das Gutachten vor, die Menschen dort, wo kein anderer Impuls möglich ist, zum Abwandern zu motivieren. „Dies könnten etwa Prämien für das Verlassen einer sich entleerenden Region sein, die einem bestimmten Anteil des dort pro Einwohner und Lebenszeit im Schnitt eingesetzten Unterhaltungsbeitrages entsprechen“, lautet die Idee. Jedoch sollte der für derlei Maßnahmen eingesetzte Betrag möglichst nicht höher sein, als der Unterhalt, der gegebenenfalls Verbleibenden pro Kopf kosten würde. Eine weitere Möglichkeit sieht die Expertise darin, dass der Staat seinen Versorgungsanteil pro Kopf an die Bewohner ausschüttet. Als Folge würde er aber alle Vorsorgeleistungen, wie zum Beispiel Be- und Entwässerung, elektrischen Anschluss oder aber Wegesicherungspflicht, systematisch einstellen – ausgenommen sind die existenziellen Bereiche, wie Ordnungskräfte und Rettungsflüge. Dass solche Maßnahmen von der Bevölkerung nicht begrüßt würden, bezweifelt das Gutachten nicht. „Die Regierung muss also vermitteln, dass eine teilweise Entsiedelung auch ohne ihr Eingreifen unausweichlich ist – dann aber wesentlich teurer würde, sich schlechter beherrschen ließe und zu Lasten der Potenzialförderung anderer Gegenden ginge.“ Auf der anderen Seite könnte der staatliche Rückzug aus bestimmten Regionen das Ausschöpfen neuer Potenziale bedeuten. Derartige Landschaften könnten zu einem Naturerlebnisgebiet „Wildnis“ werden, das Besucher anzieht und wiederum neue Gelder einbringt. Blick über den Tellerrand: Wie machen es die anderen? Dass die Bedingungen, bedingt durch die Bevölkerungssituation in Brandenburg, schwierig sind, betont die Expertise zum wiederholten Mal – dennoch bieten sich ihrer Meinung nach auch Anpassungsmöglichkeiten, wie einige Beispiele anderer Bundesländer und Nationen zeigen. Hier sei auf drei Vorschläge verwiesen: · selbstverwaltete Schulbildung in Schweden: Kommunen entscheiden selbst, wo und wie sie ihre finanziellen Mittel für die Bildung einsetzen. · Polikliniken im finnischen Lappland: Versorgung mit Allgemein- und Fachärzten ist in wenigen zentralen Orten in den einstigen Polikliniken ähnlichen Gesundheitszentren organisiert. Spezialisten in entfernten Universitätskrankenhäusern untersuchen die Patienten durch eine Bildschirmkonferenz. · private Naturparks in Südafrika: Nutzung privater Reservate als Naturerlebnis-Landschaft ist oft wirtschaftlicher als der Ackerbau. Autonomie der Bevölkerung Wie sieht die Zukunft Brandenburgs aus? Laut dem Gutachten muss eines bei allen künftigen Bemühungen im Vordergrund stehen: die Erhöhung der Autonomie der Akteure. Vorgeschlagen wird ein stark Bottom-up orientierter Ansatz, „bei dem weit mehr Freiheit als bislang auf den betroffenen unteren Ebenen angesiedelt ist“. Im Klartext heißt das: Weg und Ziel sind für die Akteure – also die Bür- Anzeigen ger – unbestimmt, dafür gibt es allerdings festgelegte Kriterien, unter denen Neues in Angriff genommen wird. Zur Förderung der Wirtschaft, Umwelt und der sozialen Gegebenheiten sollten fünf dominierende ökonomisch-demografische Modelle in Brandenburg beachtet werden: 1. peripheres Land mit schrumpfender und alternder Bevölkerung 2. angeschlagene Ex-DDR-Industriestädte wie Eisenhüttenstadt oder Schwedt 3. schrumpfende Mittelstädte wie Cottbus, Brandenburg oder Eberswalde 4. wachsende Berliner Außenbezirke mit Gewerbe und neuen Siedlungsgebieten wie Teltow 5. die prosperierende Verwaltungs- und Wohnmetropole Potsdam Quelle: Gutachten zum demografischen Wandel im Land Brandenburg, Expertise im Auftrag des Brandenburgischen Landtages. Vorgelegt vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Mai 2007. Hinweis: Das vollständige 64-seitige Gutachten finden Sie zum Nachlesen im Internet unter www.berlin-institut.org. Dort gibt es auch eine Presseschau, in der Sie die Reaktionen der Tageszeitungen auf die Expertise nachlesen können. Anja Jüttner [4iMEDIA] Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 385 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik „Arztpraxismanagement“ – Neuer Weiterbildungsstudiengang ab März 2008 Leuphana Universität Lüneburg bildet zum Master of Business Administration aus Am 1. März 2008 startet der neue Master of Business Administration (MBA)-Weiterbildungsstudiengang „Arztpraxismanagement“ an der Leuphana Universität Lüneburg. Der Studiengang – eine Weiterentwicklung des erfolgreich durchgeführten MBA’s „Management ambulanter und integrierter medizinischer Versorgung“ – ist für Ärzte sowie Angehörige artverwandter Berufe konzipiert. Ziel des Studiengangs ist es, den Teilnehmern ein wissenschaftlich fundiertes Instrumentarium in den Bereichen „Betriebswirtschaftslehre“, „Volkswirtschaftslehre“, „Medizinmanagement“ sowie „Leitung und Führung“ als unterstützendes Mittel an die Hand zu geben, komplexe Entscheidungssituationen im Gesundheitswesen in ihrer strategischen und operativen Dimension gezielt zu identifizieren, zu analysieren und einer erfolgreichen Lösung zuzuführen. Die Studieninhalte umfassen zum einen überfachliche Kompetenzen – Selbst-, Sozial-, Führungs- und Organisationskompetenz – sowie Fachkompetenzen. Diese beinhalten Rechnungswesen, Investition und Finanzierung, Kundenorientierung in der medizinischen Versorgung, Recht, EDV und Statistik sowie Integrierte Versorgung. Zugangsvoraussetzung für den Weiterbildungsstudiengang ist ein abgeschlossenes Medizinstudium, auf Anfrage aber auch andere Berufsgruppen mit Universitätsabschluss: Apotheker, Fach- und Führungskräfte der Krankenversicherungen und der Pharmazeutischen Industrie sowie Angehörige artverwandter Fachrichtungen. Zudem muss mindestens eine zweijährige einschlägige Berufserfahrung vorliegen, die nach dem Hochschulabschluss erworben wurde. Die Leuphana Universität Lüneburg führt den Studiengang mit dem Abschluss MBA berufs- begleitend mit 450 Stunden Präsenz an der Universität und 150 Stunden Fernstudium über vier Semester durch. Die Studiengebühren belaufen sich auf insgesamt 16.280 Euro. Bei Erfüllung der erforderlichen Voraussetzungen ist im Anschluss an das Studium eine wirtschaftswissenschaftliche Promotion zum Dr. rer. pol. möglich. Bewerbungsschluss für den Weiterbildungsstudiengang ist der 15. Januar 2008. Für Informationen und Antworten zu Detailfragen wenden Sie sich bitte an: Universität Lüneburg Fakultät Wirtschafts-, Verhaltensund Rechtswissenschaften Dekan Prof. Dr. Egbert Kahle Wissenschaftlicher Leiter des Studiengangs Tel.: 04131-6772110 Fax: 04131-6772109 E-Mail: [email protected] An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen Anästhesiologie Natalie Schmidt Augenheilkunde Angela Rohrig Chirurgie Igor Gagarkin Orthopädie Dr. med. Thomas Fricke Simone Köhler-Korkor Dr. med. Thomas Waas Orthopädie und Unfallchirurgie M.B.,B.Ch.(ET), Master of Science of Orth. Surgery (ET) Ahmad Abdel-Raouf Farag Michael Großklaus Thoraxchirurgie Dr. med. Silvio Horn Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. med. Ulrike Dauscha Heike Peschel Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Andreas Zimmer Innere Medizin Dr. med. Virginia Fusco Dr. med. Sven Geißler Michael Hohmann Dr. med. Philipp Losch Dr. med. Dirk Müller Heike Schulz Elena Skarbunova Dr. med. Kai-Uwe Wolf Innere Medizin und Schwerpunkt Nephrologie Dr. med. Ulrike Hoffmann 386 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Innere Medizin und Schwerpunkt Rheumatologie Dr. med. Ute-Stephani Sehmsdorf Innere Medizin und Schwerpunkt Geriatrie Alma Hola Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Robert Döllmann Dr. med. Martina Dube Dr. med. Nora Laske Ulrike Sonntag Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Dr. med. Ingrid Kolleck Laboratoriumsmedizin Ruth Scheer Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. med. Hendrik Wandner Nervenheilkunde Dr. med. Nicola Apitz Neurochirurgie Dr. med. Falk Scheurich Neurologie Dr. med. Axel Hamann Sibylle Niemann Dr. med. Joachim Oberseider Psychiatrie und Psychotherapie Anke Albrecht-Vogel Julia Bahners Vera Hähnlein Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Constanze Lorenz Gastroenterologie Dr. med. Matthias Lößner Dr. med. Michael Peters Geriatrie Dipl.-Med. Irina Dirzus Mariusz Maciejewski Dr. med. univ. Walter Müller Kardiologie Christian Scheer Dr. med. Gudrun Steufmehl Allergologie Dr. med. Alf-Peter Erdmann Dr. med. Barbara Lindemann Dr. med. Mandy Weidlich Homöopathie Dr. med. Christoph Borch Manuelle Medizin/Chirotherapie Cornelia Feig Dr. med. Roland Glöckner Katja Klemm Juliane Rose-Bartling Dr. med. Ron-Sascha Spitzer Naturheilverfahren Dipl.-Med. Sabine Blankenburg Dr. med. Holger-Burkhard Henze Pascal Pabst-Thuro Psychotherapie Dr. med. Friederike Bressel Dr. med. Judith Umbach Sozialmedizin Dr. med. Marianne Voigt Sportmedizin Dr. med. Knut Andresen Akupunktur Dr. med. Annette Carl Dipl.-Med. Ilka Hein Dr. med. Holger-Burkhard Henze Dr. med. Nizar Jaber Dr. med. Berrit Meinig-Klamroth Kathrin Neubert Dr. med. Helga Schneider Diabetologie Dipl.-Med. Ines Ebenroth Dr. med. Kerstin Eckert Dr. med. Claudia Grothe Dipl.-Med. Andrea Kruse Dr. med. Cristine Pietsch Kerstin Richter Dr. med. Burkhard Trusen Dr. med. Ursula Walther Dr. med. Tom Ziegler Proktologie Dr. med. Dieter Bachter Dr. med. Hartmut Köppen Dr. med. Rainer Kube Stephan Menzel Dr. med. Bernd Parnitzke Spezielle Orthopädische Chirurgie Dr. med. Christine Seyfert Suchtmedizinische Grundversorgung Gisela Damaschke MR Dr. med. Wolfgang Loesch Priv.-Doz. Dr. med. Gudrun Richter Dipl.-Med. Manfred Schimann Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung an das Referat Weiterbildung schriftlich oder telefonisch unter (0355) 78010-42. Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Kammerversammlung der Ärzteversorgung Land Brandenburg am 8. September 2007: Erhöhung der Anwartschaften und der laufenden Renten um 1,0 % Die Kammerversammlung beschloss, ab dem 01. Januar 2008 die laufenden Renten um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage für das Geschäftsjahr 2008 wurde auf einen Betrag von EUR 42.202,00 festgelegt. Die Ärzteversorgung Land Brandenburg Auf der Kammerversammlung am 8. September 2007 legte die Ärzteversorgung Land Brandenburg das Ergebnis ihres 15. Geschäftsjahres vor. · Das Anlagevermögen wuchs auf EUR 704,2 Mio., die Kapitalerträge lagen bei EUR 39,4 Mio. (Vorjahr EUR 31,5 Mio.). Der Bericht zum Geschäftsjahr 2006 wurde vom Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses, Herrn Dr. med. Manfred Kalz, vorgetragen. Der geschäftsplanmäßige Neuzugang wurde mit einem Zuwachs von 702 Mitgliedern wiederum deutlich übertroffen. Der Verwaltungskostensatz (bezogen auf die Brutto-Beitragseinnahmen) sank von 1,76 % im Jahre 2005 auf 1,66 % der Beitragseinnahmen im Berichtsjahr 2006. Der Ertrag der Kapitalanlage stieg von EUR 31,5 Mio. auf EUR 39,4 Mio. Dies bedeutet · hatte zum Ende des 15. Geschäftsjahres 6.469 aktive Mitglieder. · Das Beitragsaufkommen einschließlich der Überleitungen und Nachversicherungen stieg auf EUR 58,2 Mio. · Die Kammerversammlung beschloss, ab dem 01. Januar 2008 die laufenden Renten um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage für das Geschäftsjahr 2008 wurde auf einen Betrag von EUR 42.202,00 festgelegt. eine Netto-Kapitalrendite von 5,83 % (2005: 5,32 %). Die Anzahl der Altersrentner erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 von 321 im Vorjahr auf nunmehr 400. Es erhielten im Berichtsjahr 2006 insgesamt 38 Mitglieder des Versorgungswerkes eine Berufsunfähigkeitsrente. Die Kammerversammlung beschloss, ab dem 01. Januar 2008 die laufenden Renten um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungs- grundlage für das Geschäftsjahr 2008 wurde auf einen Betrag von EUR 42.202,00 festgelegt. Beide Beschlüsse bedürfen allerdings noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden. Die Mitglieder des Versorgungswerkes werden im „Versorgungsbrief Nr. 16“ ausführlich über den Geschäftsablauf informiert und erhalten im Frühjahr 2008 – wie in jedem Jahr – die Mitteilung zu ihren persönlichen Rentenanwartschaften. 13. Sitzung der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg (5. Legislaturperiode) Samstag, 17. November 2007, 10 Uhr, Hotel Berliner Ring, Eschenweg 18, 15827 Dahlewitz Der Entwurf des Haushaltsplanes 2008 der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) wird der Kammerversammlung vorgelegt und zur Diskussion gestellt, ebenso die Änderung der Honorar- und Entschädigungsregelung für Referenten der LÄKB sowie die 13. Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung der LÄKB. Die Tagesordnung sieht im Weiteren die Neuwahl eines Vorstandsmitgliedes vor, da Dr. Manfred Kalz am 8. September von seiner Position zurückgetreten ist. Außerdem werden die Delegierten für den 111. Deutschen Ärztetag 2008 in Ulm gewählt. Das Thema „Modellprojekt Gemeindeschwester“ beschäftigt die Delegierten – wie in der vorangegangenen Kammerversammlung – und der Vorstand wird eine Resolution der LÄKB zur Beschlussfassung vorlegen. Gesprächspartner wird die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und Mitglied des Landtages, Dr. med. Martina Münch, sein. Nach § 5 Absatz 5 der Hauptsatzung der Landesärztekammer Brandenburg vom 25. Juni 2003 haben die Mitglieder der Landesärztekammer Brandenburg nach Maßgabe der Geschäftsordnung Zutritt zur Kammerversammlung. Die Anzahl der Plätze ist allerdings begrenzt. Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 387 Arzt und Recht/Aktuell Einschränkungen bei vorweggenommener Erbfolge geplant Bei einer vorweggenommen Erbfolge werden zu Lebzeiten Vermögenswerte von der älteren auf die jüngere Generation übertragen. Häufig besteht dabei der Wunsch der Eltern, sich noch die Erträge aus dem Vermögen vorzubehalten. Dabei ist die Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen eine in der Praxis häufig gewählte Gestaltung, die auch steuerlich von Vorteil ist. Der Gesetzgeber will dieses seit Jahrzehnten bestehende Rechtsinstitut nun durch das Jahressteuergesetz 2008 einschränken. Eine Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen zeichnet sich durch zwei steuerliche Besonderheiten aus. Zum einen kann der Zahlende, also der Vermögensübernehmer, die Versorgungsleistungen als Sonderausgabe einkommensteuermindernd abziehen. Der Empfänger der Zahlung, der Vermögensübergeber, hat sie korrespondierend zu versteuern. Bei einer Gesamtsteuerbetrachtung der Generationen kann dies zu einem steuerlichen Vorteil führen. Die Einkünfte beim Übergeber unterliegen nach dessen Berufsleben häufig nur einem geringem Steuersatz. Der Übernehmer hingegen erzielt aus seiner beruflichen Tätigkeit hohe Einkünfte, die aufgrund der Steuersatzprogression auch hoch besteuert werden. Entsprechend stark wirken sich die vom Übernehmer zu zahlenden Versorgungsleistungen als abzugsfähige Sonderausgaben aus. Diesen Vorteil will der Gesetzgeber zukünftig nur noch bei Vermögensübertragungen zulassen, die einen Betrieb, einen Teilbetrieb oder einen Anteil an einer Personengesellschaft mit land- und forstwirtschaftlicher, freiberuflicher oder originärer gewerblicher Tätigkeit betreffen. Die Übertragung einer Arztpraxis gegen Versorgungsleistung ist also weiterhin steuerlich begünstigt. Die Übergabe von Immobilien, Anteilen an Kapitalgesellschaften und sonstigem Kapitalvermögen soll nicht mehr durch den Sonderausgabenabzug begünstigt sein, wenn der Übergabe- und Versorgungsvertrag 2008 geschlossen wird. Bei Verträgen, die bereits vor 2008 geschlossen wurden, soll der Sonderausgabenabzug sowie die Besteuerung der Versorgungsleistungen nur noch bis einschließlich 2012 gelten. gegen Versorgungsleistungen zukünftig zu steuerpflichtigen Gewinnen führt. Denn die Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistung könnte steuerlich als entgeltliches Geschäft angesehen werden. Bei Veräußerungen von Immobilien wäre daher die Veräußerungsfrist von 10 Jahren zu beachten. Beteiligungen an Kapitalgesellschaften wären ab einer Größenordnung von einem Prozent steuerlich relevant. Hier wäre eine Klarstellung des Gesetzgebers wünschenswert. Die zweite Besonderheit ist, dass der Vorgang der Übergabe gegen Versorgungsleistungen steuerlich ein unentgeltlicher Vorgang ist. Aufgrund der Unentgeltlichkeit sind vom Vermögensübergeber keine Steuern auf die Übertragung zu zahlen. Der Übernehmer tritt insoweit in die steuerliche Situation des Übergebers ein. Hingegen ist bei einer entgeltlichen Übertragung im Rahmen eines Kaufvertrages der Veräußerungsgewinn durch den Übertragenden zu versteuern. Torsten Feiertag Steuerberater, Treuhand Hannover GmbH Noch ungeklärt ist, ob die Aufhebung des Sonderausgabenabzugs bei Übertragungen von Immobilien, Anteilen an Kapitalgesellschaften und sonstigem Kapitalvermögen Das Jahressteuergesetz 2008 wurde bisher nur vom Bundeskabinett beschlossen. Es ist daher abzuwarten, ob die Einschränkung der Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen im weiteren Gesetzgebungsverfahren erhalten bleibt. Kontakt: Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Berlin Joachimstaler Straße 10 –12, 10719 Berlin Tel. 030/315947-0, Fax 030/315947-99 E-Mail: [email protected] Angeschlossene Regionalbüros in Bernau (Tel. 03338/45564), Luckenwalde (Tel. 03371/610927) und Neuruppin (Tel. 03391/659830). Weitere Infos unter www.treuhand-hannover.de Aktuell Behinderte Menschen haben Anspruch auf Persönliches Budget Zum 1. Januar 2008 wird das Persönliche Budget eingeführt – für die Behindertenbeauftragten von Bund und Land ein Meilenstein in der Behindertenpolitik. An die Stelle von bisher fest definierten Dienst- und Sachleistungen tritt dann die Möglichkeit von Barzahlungen an die Betroffenen. Mit dem Geld können Menschen mit Behinderungen sich dann als Käufer, Kunde oder Arbeitgeber eigenverantwortlich für individuelle Unterstützungsleistungen entscheiden. Menschen mit Behinderungen haben ab Januar einen Anspruch auf dieses Persönliche Budget. Jedoch bleibt es ihnen freigestellt, ob sie diese Möglichkeit nutzen wollen oder nicht. Behinderte Frauen und Männer können sich auch nach wie vor für Dienstund Sachleistungen an Stelle des Persönlichen Budgets entscheiden. Dagmar Ziegler, 388 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Brandenburgs Sozialministerin, sieht in der neuen Leistungsform einen wesentlichen Schritt hin zu mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit von behinderten Menschen. Demnach erfolge ein Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik. Das bisherige Dreieck zwischen Leistungsträger, Leistungsempfänger und Leistungserbringer wird aufgelöst. Dies sei ein wichtiger und richtiger Schritt. Von Behinderung betroffene Menschen können damit künftig selbst entscheiden, wie und wofür sie ihr Geld ausgeben möchten. pm/AJÜ Oberhavel-Klinik in Oranienburg gewinnt 1. Preis Für seine erfolgreiche Teilnahme an der Aktion „Ich geh’ zur U! Und Du?“ hat die Oberhavel Kliniken GmbH in Oranienburg den 1. Preis der Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung (BZgA) bekommen. Gewürdigt wurde das gemeinsame Engagement der Klinik und der beteiligten Kindertagesstätten. Diesem sei vor allem zu verdanken, dass mehr Eltern gewonnen werden konnten, mit ihren Kindern zu den angebotenen Früherkennungsuntersuchungen zu gehen. Die Ehrung der Klinik wurde durch die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Prof. Dr. Elisabeth Pott, sowie durch Brandenburgs Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler vorgenommen. Das Projekt der BZgA „Ich geh’ zur U! Und Du?“ motiviert über Kindertagesstätten die Eltern, mit ihren Kindern die Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Insbesondere in sozialen Brennpunkten wird die Aktion durchgeführt. Weitere Informationen hierzu gibt es im Internet unter www.ich-geh-zur-u.de. pm/AJÜ Arzt und Recht Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle Heute: Verzögerte Diagnostik eines Blasenkarzinoms Das Blasenkarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Harntraktes, er tritt bei Männern etwa dreimal häufiger auf als bei Frauen. Die Tumorinzidenz steigt jenseits des 40. Lebensjahres deutlich an. Die Primärsymptomatik des Blasenkarzinoms ist anfänglich fehldeutig, Initialsymptom ist in etwa 75 % der Fälle die schmerzfreie, intermittierende Makrohämaturie bei konstanter Mikrohämaturie. Miktionsbeschwerden treten oft erst nach längerer Latenzzeit auf und sind primär häufig durch einen überlagernden Infekt bedingt. Bei über 40-jährigen Männern sollte jede Dysurie, Zystitis und/oder dauerhaft unbeeinflussbare Makro-/Mikrohämaturie an ein Blasenkarzinom denken lassen und Veranlassung zu einer weiterführenden urologischen Diagnostik sein. Kasuistik: Ein 55-jähriger Patient wandte sich an einen niedergelassenen Urologen wegen seit etwa zwei Wochen bestehender Pollakisurie mit zum Teil imperativem Harndrang. Zum Zeitpunkt der urologischen Untersuchung bestand gerade Beschwerdefreiheit. Nach Durchführung einer transrektalen Sonographie der Prostata wurde die Symptomatik als abgelaufene Prostatitis gedeutet. Eine Wiedervorstellung wurde bei Wiederauftreten von Beschwerden vereinbart. 21 Monate später erfolgte die nächste Vorstellung bei dem Urologen, nachdem vorübergehend eine Makrohämaturie, vermeintlich im Rahmen einer Zystitis bestanden hatte. An Untersuchungen wurden jetzt bakteriologische und zytologische Urinuntersuchung, Sonographie, Ausscheidungsurogramm und Urethrozystoskopie durchgeführt. Außer einer erheblichen Hämaturie und Leukozyturie ließen sich keine pathologischen Befunde feststellen. Nun wurde unter der Diagnose „Reizblasenbeschwerden“ eine Therapie mit Detrositol eingeleitet, die anfänglich auch zu einer Besserung führte. Die nächste Vorstellung erfolgte drei Monate später, jetzt mit verstärkten dysurischen Beschwerden. Die Untersuchung beschränkte sich auf eine zytologische Urinuntersuchung. Unter der Diagnose einer chronischen Cystitis wurde jetzt eine antibiotische Langzeittherapie mit Nitrofurantoin eingeleitet. Bei einer Kontrolluntersuchung 2 Monate später bestand die Blasensymptomatik weiterhin mit den Leitsymptomen Dysurie und Pollakisurie. Der zytologische Harnstatus war zu diesem Zeitpunkt unauffällig. Weitere fünf Monate später stellte sich der Patient letztmalig bei dem hier in Anspruch genommenen Urologen wegen eines nunmehr dauerhaft bestehenden Harndrangs vor. An Untersuchungen wurde wiederum lediglich der zytologische und bakteriologische Urinstatus durchgeführt, die jetzt hochgradige pathologische Befunde ergaben. Eine weiterführende urologische Diagnostik wurde auch diesmal nicht eingeleitet. Eine Woche später wurde an anderer Stelle eine Zystoskopie durchgeführt, bei der papilläre Strukturen im Bereich der linken Blasenhälfte, am Blasenhals und am Blasendach festgestellt wurden. Der Verdacht eines Harnblasenkarzinoms bestätigte sich durch Biopsie. Die Behandlung bestand in der radikalen Zysto-Prostato-Vesikulektomie mit Anlage eines Ileum-Conduits. Tumorklassifikation: pT1, G3, N0, M0, Resektion R1. Der Heilverlauf war, soweit aus dem der Schlichtungsstelle vorliegenden Behandlungsunterlagen zu entnehmen ist, ungestört. Über den weiteren Fortgang des Tumorleidens lagen keine Informationen vor. Der Patient wirft dem erstbehandelnden Urologen vor, das Blasenkarzinom zu spät diagnostiziert und dadurch eine weniger einschneidende Behandlung verhindert zu haben. Der von der Schlichtungsstelle beauftragte urologische Gutachter beurteilte die von dem in Anspruch genommenen Urologen getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen wie folgt: In den ersten zwei Jahren der Behandlung wurde eine ausreichende urologische Abklärung der Beschwerden durchgeführt. Die Diagnose einer abgelaufenen Prostatitis und später einer chronischen Zystitis waren seinerzeit begründet. Fehler oder Versäumnisse seien in diesem Behandlungszeitraum nicht feststellbar. Anders dagegen seien die Maßnahmen in den letzten fünf Monaten der Behandlung zu beurteilen. Jetzt war von einer langfristig persistierenden Symptomatik im Sinne von erheblichen Miktionsstörungen, Hämaturie und Harnwegsinfekt auszugehen. Die Art und Chronizität der Symptomatik hätte jetzt zwingend an die Möglichkeit eines Blasenkarzinoms denken lassen müssen mit der Konsequenz der unverzüglichen endoskopischen und zytologischen bzw. histologischen Abklärung. Die Unterlassung dieser weiterführenden Diagnostik, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits zu Beginn der zweiten Behandlungsphase zur Diagnose und somit zur definitiven Therapie geführt hätte, sei als vermeidbarer Behandlungsfehler zu werten. Als Folge der um fünf Monate fehlerhaft verzögerten Diagnose des Blasenkarzinoms werden festgestellt: Ständige Blasenbeschwerden mit Pollakisurie und Harndrangssymptomatik mit entsprechenden Behinderungen im privaten und im beruflichen Bereich (Busfahrer!). Eine negative Auswirkung der Verzögerung der Diagnose auf die Prognose des Tumorleidens sei dagegen nicht anzunehmen. Es wäre davon auszugehen, dass insbesondere im Hinblick auf den Malignitätsgrad des Tumors (G3) auch fünf Monate früher die radikale ZystoProstato-Vesikulektomie als die befundangemessene Therapieoption gegolten hätte. Da des Weiteren bei der Operation fünf Monate später keine Lymphknotenmetastasierung vorlag, sei eher unwahrscheinlich, dass die Therapieverzögerung eine ungünstige Auswirkung auf die Langzeitprognose zur Folge gehabt hat. Die Schlichtungsstelle folgte dieser Einschätzung des urologischen Gutachters und empfahl, die Frage einer außergerichtlichen Klärung zu prüfen. Dr. med. Joachim Lachmund Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover Anzeigen ELISABETH HERWEG-PRÜSSE Rechtsanwältin ARZTRECHT Tätigkeitsschwerpunkte: Arzthaftung, Vertragsrecht, Berufsrecht Individuelle Terminvereinbarung Am Schragen 29, 14476 Potsdam Tel.: 0331-270 76 07 Fax: 0331-270 76 08 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 389 Fortbildung Fortbildungsangebot Akademie für ärztliche Fortbildung Fachkundeseminare Rettungsdienst je 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB und Richtlinie der LÄKB über die Eignungsvoraussetzungen für die im Rettungsdienst mitwirkenden Ärzte (anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung) Voraussetzung für die Zulassung 12 Monate klinische Tätigkeit (Nachweis bitte einreichen) Wochenkurs 28. Jan. bis 4. Febr. 2008 2. bis 9. Juni 2008 3. bis 10. Nov. 2008 Ort: Potsdam Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin; Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen; Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow Seminar Leitender Notarzt 40 P gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes 3. bis 7. Dez. 2007 Teilnehmergebühr: 600 € 1. bis 5. Dez. 2008 Ort: Cottbus Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin 390 8./9. Dez. 2007 16 P Ort: Potsdam 19./20. Jan. 2008 16 P 1./2. März 2008 16 P 12./13. April 2008 16 P 7./8. Juni 2008 16 P 5./6. Juli 2008 16 P Ort: Potsdam 5./6 April 2008 16 P 31. Mai/1. Juni 2008 16 P 21./22. Juni 2008 16 P 13./14. Sept. 2008 16 P 25./26. Okt. 2008 16 P Ort: Potsdam 28./29. Juni 2008 16 P 23./24. Aug. 2008 16 P 20./21. Sept. 2008 16 P 15./16. Nov. 2008 16 P 13./14. Dez. 2008 16 P Ort : Potsdam Kursleiter: Dr. med. R. Kirchner, Cottbus Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) im Fachgebiet Frauenheilkunde gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB laufender Kurs 15./16. Dez. 2007 16 P 5./6. Jan. 2008 16 P 9./10. Febr. 2008 16 P Teilnehmergebühr: 800 € 14./15. Juni 2008 16 P 12./13. Juli 2008 16 P 16./17. Aug. 2008 16 P 13./14. Sept. 2008 16 P 6./7. Dez. 2008 16 P Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. R. Kirchner, Cottbus Weiterbildungskurs Allgemeinmedizin gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Block 19: 17. Nov. 2007 8P Teilnehmergebühr: 80 € Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide; OMR Dr. med. V. Puschmann, Storkow Sozialmedizin gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Aufbaukurs C (V/VI – EF) 80 P 18. bis 29. Febr. 2008 Grundkurs A (I/II – AB) 80 P 14. bis 25. April 2008 Aufbau D (VII/VIII – GH) 80 P 15. bis 26. Sept. 2008 Grundkurs B (III/IV – CD) 80 P 3. bis 14. Nov. 2008 Ort: Bernau Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Potsdam Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB laufender Kurs 24./25. Nov. 2007 16 P Spezielle Schmerztherapie (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB laufender Kurs 30. Nov./1. Dez. 2007 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Beginn jeweils 9.00 Uhr Teilnehmergebühr: 195 € Ort: Dahlewitz Kursleitung: Dr. med. G.-J. Fischer, Teltow; Dr. med. U. Böhme, Eisenhüttenstadt Spezielle Schmerztherapie (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 25./26. April 2008 6./7. Juni 2008 5./6. Sept. 2008 10./11. Okt. 2008 Beginn jeweils 9.00 Uhr Ort: Potsdam Kursleitung: Dr. med. G.-J. Fischer, Teltow; Dr. med. U. Böhme, Eisenhüttenstadt Sonographie-Kurse Abdomen je 30 P nach den Richtlinien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der DEGUM Grundkurs 7. bis 10. Febr. 2008 in Potsdam 18. bis 21. Sept. 2008 in Potsdam Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer, Potsdam 6. bis 9. März 2008 in Luckenwalde Kursleiter: Dipl.-Med. M. Paura, Luckenwalde 10. bis 13. April 2008 in Potsdam 6. bis 9. Nov. 2008 in Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Aufbaukurs 19. bis 22. Juni 2008 in Potsdam 20. bis 23. Nov. 2008 in Potsdam Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer, Potsdam 6. bis 9. Nov. 2008 in Luckenwalde Kursleiter: Dipl.-Med. M. Paura, Luckenwalde Suchtmedizinische Grundversorgung gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB in Zusammenarbeit mit dem AISS (Angermünder Institut für Suchttherapie und Suchtmedizin) und der Suchtakademie Berlin-Brandenburg e.V. Block I – Alkohol, Nikotin und Versorgung 16 P 18./19. Jan: 2008 Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme, Missbrauch, Abhängigkeit, Substitution, Notfälle, Toxikologie 17 P 15./16. Febr. 2008 Block III – Motivierende Gesprächsführung in der Sprechstunde und Klinik, Motivationales Interview nach Miller/ Rollnick 17 P 4./5. April 2008 Ort: Potsdam Leitung: PD Dr. med. G. Richter, Angermünde; Prof. Dr. med. U. Schwantes, Humboldt-Universität Berlin 3. Forum für den Hausarzt 8 P Up dates Allgemeinmedizin, Leitlinien vorgestellt, Der Palliativpatient in der Hausarztpraxis 15. März 2008, 09.00 bis 15.30 Uhr Ort: Dahlewitz Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung Röntgen-Aktualisierungskurs für OP-Schwestern (4 Stunden) 19. März 2008, 13.00 Uhr Röntgen-Aktualisierungskurs für Ärzte (8 Stunden) 9P 19. April 2008 in Dahlewitz Grundkurs im Strahlenschutz 17 P 22./23. Okt. 2008 Ort: Cottbus Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P 24./25. Okt. 2008 Ort: Cottbus Leitung: Doz. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax (0355) 7 80 10 44, E-Mail: [email protected], Internet www.laekb.de. Fortbildung MRT als bildgebendes Verfahren in der Kardiologie Dr. Michael Neuss*, Dr. Klaus Neumann#, PD Dr. Christian Butter* * Herzzentrum Brandenburg in Bernau – Kardiologie # Radiologische Praxis am Evangelisch Freikirchlichen Krankenhaus Bernau und Herzzentrum Brandenburg in Bernau Einführung Die technischen Fortschritte in der Magnetresonanztomographie (MRT) haben in der vergangenen Dekade zu einer verbesserten Einsetzbarkeit der Methode in der bildgebenden Diagnostik in der Kardiologie geführt. Probleme in der scharfen Abbildung des sich atemabhängig im Thorax bewegenden Herzen konnten durch die Einführung von schnellen Gradientensequenzen behoben werden. Durch die Verbesserung der EKG-Qualität sind inzwischen auch pharmakologische Belastungsuntersuchungen mit besserer Bildqualität als in der Stressechokardiographie möglich. Ziel dieser Arbeit soll es sein, dem mit dem Verfahren noch nicht vertrauten Leser eine Einführung in das Thema zu geben, die es erlaubt, den besonderen Stellenwert des Verfahrens im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren in der Kardiologie zu bestimmen. MRT zur Ischämiediagnostik Die starke Verbreitung koronarinterventioneller und koronarchirurgischer Verfahren führt dazu, dass in kardiologischen Fachabteilungen ein immer größerer Anteil von Patienten mit einer komplexen Vorgeschichte anzutreffen ist. Viele dieser Patienten sind ein- oder zweifach voroperiert und haben sich bereits mehrfachen Koronarinterventionen unterzogen. Zur Planung des therapeutischen Procedere reicht bei diesen Patienten häufig der koronaranatomische Befund, wie er bei der Koronarangiographie erhoben wird, nicht mehr aus. Es wird ein Verfahren benötigt, das die Unterscheidung von Narbe und viablem Myokard erlaubt und Segmente mit induzierbarer Myokardischämie identifiziert. Grundsätzlich erfüllen andere etablierte bildgebende Verfahren diese Anforderungen, weisen aber bei dem in Frage kommenden Krankengut häufig Limitationen hinsichtlich der Bildqualität (Stress-Echo) oder der räumlichen Auflösung (SPECT, PET) auf. Das kardiale MRT erlaubt dagegen durch die Kombination unterschiedlicher Verfahren, die im Weiteren erläutert werden, bei den allermeisten Patienten mit komplexer Anamnese eine Planung des weiteren Vorgehens. Dabei kommen im Regelfall Verfahren zur Anwendung, die eine induzierbare Ischämie nach pharmakologischem Stress aufdecken in Kombination mit einem Sequenztyp zur Detektion von Narben, um so die Frage nach induzierbarer Ischämie und viablem Myokard in einer Untersuchung beantworten zu können. Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse im Magneten und der Mitbewegung des Oberkörpers können im MRT ergometrische Belastungsuntersuchungen im Regelfall nicht durchgeführt werden. Es werden als pharmakologische Stressoren entweder Adenosin in einer Untersuchung der myokardialen Perfusion oder Dobutamin/Atropin wegen ihrer positiv chronotropen Wirkung eingesetzt. · Beim Dobutamin-Stress werden analog zur echokardiographischen Untersuchung zunächst in Ruhe alle myokardialen Segmente in einer cine-Sequenz in Atemanhaltetechnik abgebildet. Nach der Aufzeichnung der Bilder in Ruhe erfolgt die stufenweise Gabe von Dobutamin und, wenn erforderlich, auch Atropin bis zur Zielfrequenz. Auf jeder der Belastungsstufen werden cine-Sequenzen in den o.g. Orientierungen aufgezeichnet, dabei sinkt mit zunehmender Herzfrequenz die Dauer des Atemanhalters leicht ab. Während der Untersuchung werden die jeweils akquirierten Sequenzen kurz in einem Bildfenster abgespielt und können zwischen den einzelnen Stufen der Untersuchung erneut auf eine neu aufgetretene Kinetikstörung überprüft werden. Dies ist deshalb besonders wichtig, da die Sicherheit des Patienten und des Untersuchungsverfahrens von einer Unterbrechung der Untersuchung bei Induktion einer Ischämie abhängt und im Vergleich zum Stress-Echo beim Stress-MRT ein 12-Kanal EKG zur Überwachung des Patienten nicht zur Verfügung steht. Der Abbruch der Untersuchung erfolgt bei Erreichen der Zielfrequenz, Angina pectoris oder einer neu aufgetretenen Kinetikstörung. Die Auswertung der Untersuchung erfolgt mit Hilfe einer Auswertesoftware, die von den einzelnen Herstellern in Analogie zu den Auswertepaketen der Echokardiographie erstellt worden ist. In einem nicht ausgewählten Patientenkollektiv mit mittlerer Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer KHK ist das Dobutamin-Stress MRT dem Dobutamin-Stress Echo hinsichtlich seiner diagnostischen Aussagekraft überlegen. · Grundsätzlich anders als im DobutaminStress erfolgt die Stress-Untersuchung mit Adenosin. Das Protokoll entspricht in seiner Durchführung den etablierten Adenosin-Protokollen aus der Echokardiographie oder der Nuklearmedizin. Die intravenöse Applikation von Adenosin führt zu einer koronaren Vasodilatation und zu einer Umleitung des Blutflusses aus Bereichen distal von Stenosen in nicht stenosierte Areale. In der Phase maximaler Vasodilatation erfolgt die intravenöse Gabe eines Kontrastmittelbolus, der in der Folge in einer zeitlich hochaufgelösten Sequenz in seiner Passage durch rechten und linken Ventrikel und durch das Myokard verfolgt wird. Dabei ist der Anstieg der intramyokardialen Signalintensität in Segmenten mit Ischämie gegenüber normal perfundierten Segmenten verzögert und weniger stark ausgeprägt. In der Auswertung konkurriert eine rein visuelle Einschätzung mit einer quantitativen Auswertung, die in den Softwarepaketen der einzelnen Hersteller implementiert ist. Im Vergleich zum Dobutamin-Stress ist das Verfahren in der Durchführung schneller, erzeugt aber gegenüber dem DobutaminStress durch die Verwendung von Adenosin und Kontrastmittel höhere Kosten und zeigt im Vergleich eine etwas niedrigere Sensitivität und vor allem Spezifität. Eine wichtige Frage, die sich häufig bei Patienten mit einer langen koronaren Krankengeschichte stellt, ist, ob es sinnvoll erscheint, ein bestimmtes oder bestimmte Herzkranzgefäße mit einem Ballonkatheter zu erweitern oder mit einem Bypass zu versorgen. Versorgt das Kranzgefäß eine komplette transmurale Narbe ohne jegliche Vitalität, kann die Verbesserung des Blutflusses in diesem Gefäß die Prognose nicht positiv beeinflussen. Das MRT erlaubt im Anschluss an eine Belastungsuntersuchung, und zwar unabhängig davon, ob diese mit Adenosin oder Dobutamin durchgeführt wurde, die Darstellung von Infarktnarben. Die Darstellung beruht auf der Tatsache, dass die handelsüblichen, T1-verkürzenden MR-Kontrastmittel extrazelluläre Kontrastmittel sind. Während im Myokard nur ein geringer Extrazellulärraum vorhanden ist, ist das Volumen des Extrazellulärraums in einer Narbe mit einem großen Anteil von Bindegewebe hoch. 15 – 20min nach der intravenösen Gabe eines T1-verkürzenden Kontrastmittels hat eine Verteilung des Kontrastmittels im Körper stattgefunden. Als Ergebnis dieser Verteilung ist die Konzentration des Kontrastmittels im normalen Myokard gering und in Infarktnarben mit ihrem großen Extrazellulärraum hoch. Durch spezielle SequenzBrandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 391 Fortbildung typen können die resultierenden Signalunterschiede noch verstärkt werden und führen zu einer weißen Darstellung des Narbengewebes, während das Myokard schwarz und das Blut grau zur Darstellung kommt (Abb. 1). Abb. 1: Kurzachsenschnitt durch den linken und rechten Ventrikel. Mit Hilfe von Kontrastmittel gelingt die Darstellung des Myokardinfarktes in der Seitenwand des linken Ventrikels. In Zusammenhang mit einer Stress-Untersuchung kann so zuverlässig viables (lebendes) von nicht viablem Myokard unterschieden werden und außerdem sicher entschieden werden, ob eine induzierbare Ischämie in einem Infarktrandgebiet mit Überlappung von Narbe und gesundem Myokard oder in einem Areal mit vollständig viablem Myokard auftritt. MRT nach Myokardinfarkt Regionale und globale Einschränkungen der linksventrikulären Funktion nach einem Myokardinfarkt können transient oder permanent sein. Während die globale und regionale Funktion echokardiographisch und mit Einschränkungen auch angiographisch beurteilt werden kann, erlaubt neben dem PET nur das MRT eine sichere Darstellung myokardialer Narben, d.h. irreversibel geschädigten Myokards. Wie oben beschrieben, beruht die Darstellung von Narben auf der lokal höheren Konzentration eines MRKontrastmittels in der Narbe im Vergleich zum normalen Myokard. Durch den Vergleich der Narbendarstellung mit dem lokalen Bewegungsmuster kann zuverlässig bestimmt werden, ob eine permanente oder transiente („stunning“ oder „hibernation“) Einschränkung der Funktion vorliegt. Dabei erlaubt das MR wegen seiner höheren Auflösung im Unterschied zum PET auch die sichere Bestimmung der Transmuralität von Myokardinfarktnarben und bei nicht transmuralen Infarkten eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit einer funktionellen Erholung. Da in Deutschland die Mehrzahl der Patienten mit einem akuten Myokardinfarkt einer reperfundierenden Therapie zugeführt wird, kommt es in vielen Fällen nicht mehr zu einem transmuralen, sondern nur noch zu einem nicht transmuralen Infarkt in großen 392 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Arealen mit nur transienter Dysfunktion. Bei solchen Patienten mit akut stark eingeschränkter LV-Funktion liefert das MR zuverlässige Informationen, ob der Patient hinsichtlich seines Infarktes in eine Hoch-RisikoGruppe gehört, oder ob die Chance funktioneller Restitution gegeben ist. Zusätzliche prognostische Information liefert dabei das Phänomen der so genannten mikrovaskulären Obstruktion (Abb 2a), bei der eine Obstruktion kleiner Blutgefäße im MRT zu Kontrastmittelaussparungen in Narbenarealen führt und gleichzeitig eine schlechte Prognose anzeigt. Als Nebeneffekt der sicheren Darstellung von gesundem Myokard und Narbengewebe liefert das MRT von allen bildgebenden Verfahren die zuverlässigste Darstellung linksventrikulärer Thromben (Abb 2b), besonders im Apex und in Aneurysmata, die echokardiographisch im Nahfeldbereich liegen. Abb. 2a: Kurzachsenschnitt durch den linken und rechten Ventrikel. Im Narbengebiet zeigt der schwarze Bereich eine mikrovaskuläre Obstruktion. Abb. 2b: 2-Kammer Blick des linken Ventrikels. In der Spitze des linken Ventrikels findet sich eine Infarktnarbe und ein großer Thrombus. MRT bei Klapperkrankungen Während die Quantifizierung stenosierender Klappenerkrankungen echokardiographisch zuverlässig gelingt, bestehen Schwierigkeiten bei der echokardiographischen Quantifizierung von Insuffizienzvitien im Übergang einer mittel-hochgradigen Klappeninsuffizienz. Diese Schwierigkeiten treten auf bei exzentrischen Insuffizienzjets, die im Fall einer Mitralklappeninsuffizienz an der Vorhofwand entlang laufen und so die Quantifizierung behindern. Bei einer Aortenklappeninsuffizienz tritt das gleiche Pro- blem bei exzentrischen Jets auf das anteriore Mitralsegel auf, die Quantifizierung ist zusätzlich erschwert bei paravalvulären Insuffizienzjets nach Klappenersatz, wo in vielen Fällen eine zuverlässige Quantifizierung echokardiographisch nicht gelingt. In all diesen Fällen kann das kardiale MRT durch die Verwendung flussgewichteter Sequenzen einen wertvollen Beitrag leisten. Im Fall einer Aortenklappeninsuffizienz wird eine Flussmessung in der Aorta ascendens durchgeführt, die Auswertung der Geschwindigkeits-Zeitkurve (Abb. 3) liefert den antegraden und den retrograden Fluss und damit eine auch im Verlauf zuverlässige Quantifizierung einer Aortenklappeninsuffizienz. Im Fall einer Mitralklappeninsuffizienz wird das Schlagvolumen des linken Ventrikels durch die Planimetrie von Kurzachsen nach Simpson in der Diastole und Systole bestimmt. Durch eine Flussmessung in der Aorta ascendens kann gemessen werden, welcher Anteil des Schlagvolumens tatsächlich durch die Aorta den linken Ventrikel verlässt, die Differenz wird als Regurgitationsfraktion bei einer Mitralklappeninsuffizienz in den linken Vorhof ausgeworfen. Alternativ kann auch durch eine Flussmessung in der Pulmonalarterie das rechtsventrikuläre Schlagvolumen bestimmt werden. Ohne ein begleitendes Shuntvitium ist dann die Differenz zwischen rechtsventrikulärem und linksventrikulärem Schlagvolumen das Regurgitationsvolumen über der Mitralklappe. Abb. 3: Ergebnis einer Flussmessung in der Aorta ascendens. Der Flussanteil unter der Nulllinie zeigt die Aorteninsuffizienz. Während die Bestimmung des Schweregrades von Insuffizienzvitien im MRT damit genauer ist als in der Echokardiographie, handelt es sich insgesamt um sich ergänzende Untersuchungsverfahren, da in der Echokardiographie die Beurteilung der Klappenmorphologie wegen der höheren zeitlichen und räumlichen Auflösung des Verfahrens zuverlässiger gelingt. MRT bei Shuntvitien Durch die Verwendung flussgewichteter Sequenzen ist das MRT zu dem Referenzverfahren für die nicht-invasive Quantifizierung Fortbildung/Aktuell von Shunt-Vitien geworden. Durch die Flussmessung in Aorta und Pulmonalarterie kann das Verhältnis von pulmonalem und systemischem Fluss zuverlässig bestimmt werden. Bei gekreuzten Shunts, wie bei einem großen Vorhofseptumdefekt mit teilweiser Shunt-Umkehr, ist auch die Flussmessung direkt über dem Defekt mit der Bestimmung des Netto-Flusses und des li-re und des re-li Shunts möglich (Abb. 4). Abb. 4: 4-Kammer Blick. Das Fehlen des Vorhofseptums zeigt den großen Vorhofseptumdefekt. MRT bei Kardiomyopathien Während in der Mehrzahl der Fälle bei Patienten mit primären Kardiomyopathien eine Diagnose durch echokardiographische und angiographische Verfahren möglich ist, bietet das kardiale MRT in schwierigen Fällen wichtige Zusatzinformationen. Das gilt innerhalb der Gruppe der Kardiomyopathien für Krankheitsbilder mit rechtsventrikulärer Beteiligung, wo die Bildgebung des rechten Ventrikels hinsichtlich Volumina, Funktion und Morphologie im MRT zuverlässiger gelingt als in der Echokardiographie oder Angiographie. Ungeklärt ist der Stellenwert des MRT in Bezug auf das so genannte „late enhancement“, da hierzu divergierende Studienergebnisse vorliegen. Wegen der im Vergleich mit anderen bildgebenden Verfahren besten Abbildung des rechten Ventrikels, wird das MRT möglicherweise zukünftig eine große Rolle bei der Klärung der Verdachtsdiagnose einer arrythmogenen RV-Dysplasie haben, einer Erkrankung, die bei jungen Patienten zum plötzlichen Herztod führen kann. Neben der klaren Darstellung der anatomischen Verhältnisse und der Aufdeckung lokaler Aneurysmen und Störungen der Kinetik bietet das Verfahren durch Auswahl spezieller Sequenzen die Möglichkeit, eine fettige Infiltration des rechten Ventrikels aufzudecken. MRT bei entzündlichen und Systemerkrankungen Gegenüber anderen bildgebenden Verfahren in der Kardiologie unterscheidet sich das MRT durch die Möglichkeit, die chemische Zusammensetzung des Gewebes abbilden zu können. So erlaubt die T2-Wichtung wegen des in dieser Sequenz signalgebenden Wassers die Darstellung eines myokardialen Ödems und eine T2*-Wichtung die Aufdeckung eines erhöhten myokardialen Eisengehaltes bei Hämochromatose oder Eisenüberladung bei Thalassämie. Die Anwendung unterschiedlicher Sequenztypen erlaubt auch die Bearbeitung der Frage nach einer kardialen Beteiligung bei Systemerkrankungen wie Amyloidose oder Sarkoidose. Dabei darf nicht unterschätzt werden, dass die verwendeten Sequenztypen empfindlich bereits für unbedeutende Rhythmusstörungen sind. In Fällen einer fokalen myokardialen Erkrankung, wie bei einer Sarkoidose, kann das Verfahren zur Führung einer Myokardbiopsie genutzt werden. Ob die kardiale MRT geeignet ist, bei einer dilatativen Kardiomyopathie eine etwaige entzündliche Komponente aufzudecken, wird in der Literatur unterschiedlich beurteilt. In jedem Fall ist vor dem Beginn einer immunmodulatorischen Therapie die Bestätigung der Diagnose durch eine Myokardbiopsie erforderlich. Im Rahmen einer akuten Myokarditis kann das entzündete und ödematös veränderte Areal durch T2-gewichtete Sequenzen sicher dargestellt werden, während im typischerweise epikardial auftretenden late enhancement bei Myokarditis das Ausmaß der endgültig auftretenden Schädigung bei dieser Erkrankung überschätzt wird. Überlegenheit des Kardio-MRT bei der Diagnostik folgender Erkrankungen · Unterscheidung von lebendem und vernarbtem Myokard · Darstellung von Ventrikelthromben · Ischämiediagnostik · Darstellung entzündlicher Veränderungen des Myokards · Bestimmung der Volumina und der Myokardmasse · Darstellung und Charakterisierung kardialer Tumore · Aufdeckung von Speichererkrankungen mit Beteiligung des Myokards · Aufdeckung der kardialen Beteiligung bei Systemerkrankungen · Quantifizierung von Insuffizienzvitien · Klärung der anatomischen Verhältnisse bei komplexen Vitien · Nicht-invasive Shuntberechnung Kontraindikationen für ein MRT · Metallsplitterverletzungen in gefährlicher Lokalisation · Implantierte Medikamentenpumpen · Kochleaimplantate · Großflächige Tätowierungen · Manche zerebrale Gefäßclips · Ferromagnetische Implantate · Schrittmacher und ICD nur in seltenen Fällen möglich, immer Kardiologe und Programmiergerät erforderlich Literatur beim Verfasser: Dr. Michael Neuss Herzzentrum Brandenburg in Bernau – Kardiologie Ladeburger Str. 17 16321 Bernau b. Berlin Tel.: 03338-69 46 10 Fax.: 03338-69 46 44 E-Mail: [email protected] [email protected] Aktuell Fortbildung für Praxismitarbeiterinnen Am 17. und 18. November findet der 23. Bundeskongress des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. im Weimarer Congress Centrum statt. Thematischer Schwerpunkt der zentralen zweitägigen Fortbildungsveranstaltung für Praxismitarbeiterinnen ist der demografische Wandel, der sich auch auf die Zukunft der Berufe Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte auswirkt. Zum Thema alternde Gesellschaft wird es eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Ärzte, Patienten und Praxismitarbeiterinnen geben. Auf dem Programm der Seminare und Workshops stehen unter anderem die Themen Demenz, Impfungen und Hautpflege im Alter, Ulcus cruris, parenterale Ernährung sowie Alterszahnheilkunde, Zahnersatz-Abrechnung und Patientenverfügung. Speziell für Auszubildende wurde ein Programm erarbeitet. Themen sind hier Prüfungsvorbereitung für die Zahnmedizinische Fachangestellte, EKG-Praxis für Azubis, Injektionen, Infusionen Kommunikation und der schriftliche Ausbildungsnachweis. Weitere Informationen gibt es unter www.vmf-online.de. Zur Information: Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen gegründet und vertritt seit 1981 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Seit dem 6. Juni 2006 trägt er den Namen Verband medizinischer Fachberufe e.V. pm/AJÜ Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 393 KVBB informiert Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Übersicht der für weitere Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 05.09.2007 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 23/07. Die für Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit einem „X“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v.H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV-Brandenburg, Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren. Planungsbereiche/ Arztgruppen Anästhesie Augen Chirurgie Fachä. Intern Frauen HNO Hautkrank Nerven Diagn. Radiol. Urologie Hausärzte 7* (4) Orthopädie Psychoth. Potsdam/Stadt X X X X X X X X X X X X X Brandenburg/Stadt/ Potsdam-Mittelmark X X X X X X X X X X X2* X X Havelland X X X X X X (1) X X X X2* X X Oberhavel X X X X X X X X X X X4* X X Ostprignitz-Ruppin X X X X X X X X X X X2* X X Prignitz X X X X X X X X X X X2* X X (2) X X X X X X X X X5* X X Teltow-Fläming Cottbus/Stadt X X X X X X X X X X X10* X X Dahme-Spreewald (1) 3* X X Elbe-Elster Oberspreew.-Lausitz X Spree-Neiße X X X X X X X X X X (1) X X X X X X X X X1* X X X X X X X X X X4* X X X X X X X X X X X X4* X (1) 7* X X 5* X X 5* X Frankfurt/Stadt/ Oder-Spree X X X X X X X X X X Barnim X X X X X X X X X X Märkisch-Oderland X X X X X X X X X X X X X Uckermark X X X X X X X X X X X3* X X In Regionen der dunkel gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert. Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V Zeitpunkt: 01.01.2008 Bewerbungskennziffer: 61/2007 Fachrichtung: Haut- und Geschlechtskrankheiten In Gebieten, für die der Landesausschuss Planungsbereich: Cottbus/Stadt der Ärzte und Krankenkassen eine Zulas- Zeitpunkt: 01.04.2008 sungssperre angeordnet hat, schreibt die Bewerbungskennziffer: 62/2007 KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertrags- Fachrichtung: Haut- und Geschlechtskrankheiten arztsitze zur Nachbesetzung aus: Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/St./Potsdam-Mittelmark Bewerbungsfrist bis 04.12.2007 Zeitpunkt: 01.01.2008 Fachrichtung: Augenheilkunde Bewerbungskennziffer: 63/2007 Planungsbereich: Oberhavel 394 Kinder Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang X X (8) X (3) X (20) * Zulassungsmöglichkeit ärztl. Psychotherapeuten Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Karin Rettkowski, Tel.: 0331/2309-320 od. Gisela Koch, Tel.: 0331/2309-321. Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Zulassung, Praxisausschreibungen bzw. Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter der Rufnummer 0331/2309-320 oder 321 erfragen. Landesgesundheitsamt Infektionsschutz Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene (September 2007 – Auszug) INFEKTIONSGESCHEHEN Im September wurden 18 Häufungen mit insgesamt 165 Erkrankten aus 11 Kreisen gemeldet: 7 Norovirus-Häufungen mit 73 Erkrankungen, 6 Salmonellen-Häufungen (alle Salmonella Enteritidis) mit 78 Erkrankten, 3 KeuchhustenAusbrüche mit 10 Erkrankten und 2 Campylobacter-Häufungen mit 4 Erkrankten. Zusätzlich wurden 8 ätiologisch ungeklärte Gastroenteritiden mit insgesamt 100 Erkrankten gemeldet. Bei 3 Salmonellenhäufungen wurden verwendete Roheiprodukte (Kuchenglasur, Hackfleisch) als Ursache angenommen. EINZELERKRANKUNGEN (Auszug) Je eine klinisch-labordiagnostisch bestätigte Legionellose übermittelten Dahme-Spreewald und Brandenburg/Havel. In beiden Fällen gelang der Antigen-Nachweis von Legionella pneumophila aus dem Urin. Es handelt sich um männliche Patienten (47 und 68 Jahre), die mit einer ambulant erworbenen Pneumonie stationär behandelt werden mussten. Besondere endogene Patienten-Risikofaktoren sind bisher nicht bekannt. In beiden Fällen konnte eine Infektionsquelle bisher nicht ermittelt werden. Infektionskrankheit Kumulativwert 1.1.–30.9.2007 Borreliose Campylobacter Dengue E. coli-Enteritis (ohne EHEC) Hepatitis E Legionellose Norovirus Ornithose Rotavirus Pertussis Salmonellose Shigellose Tuberkulose 220 210 1 18 1 2 174 1 46 95 271 1 6 1702 1759 8 192 1 10 5906 4 3528 877 1470 11 66 * vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und dem aktuellen Kumulativwert geben) figsten Epidemie-Erregern infektiöser Gastroenteritiden. Neben der fäkal-oralen Übertragung (Schmierinfektion) spielt die aerogene Übertragung der Viren, z.B. beim Erbrechen, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Selten treten Einzelerkrankungen auf. Meist kommt es zu saisonalen Häufungen in den Wintermonaten. Betroffen sind besonders Säuglinge, Kleinkinder, alte Menschen BORRELIOSEN und Personen mit schweren Vorerkrankungen. Im September wurden 220 Borreliosen überDurch die erheblichen Flüssigkeitsverluste wird oft mittelt. Bei 213 Erkrankten (97 %) wurden ein Eryeine stationäre Behandlung notwendig. Die hohe thema migrans, bei 4 Patienten eine frühe NeuInfektiosität der Erreger führt bei der notwenroborreliose und bei 2 Erkrankten eine Arthritis digerweise patientennahen Versorgung auch zu diagnostiziert. Die übrigen Patienten zeigten unErkrankungshäufungen bei dem Personal. spezifische Symptome. Einen Zeckenstich konnMeldepflichtig sind nach Infektionsschutzgesetz ten 159 Patienten (72 %) anamnestisch angeben. der direkte Erregernachweis von Noro- als auch von Rotaviren (§ 7 Abs.1), der Verdacht auf eine NOROVIRUS- UND ROTAVIRUS-INFEKTIONEN 2006 Erkrankung an einer mikrobiell bedingten Le(KURZINFO MIT ABBILDUNG) bensmittelvergiftung oder auf eine akute infekDie kurze Inkubationszeit, eine hohe Kontatiöse Gastroenteritis bei einer Person, die eine giosität und Infektiosität sowie eine große WiTätigkeit im Lebensmittelbereich oder der Gederstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, meinschaftsverpflegung ausübt (§ 6 Abs.1, § 42 auch gegenüber gängigen Desinfektionsmitteln, Abs.1) sowie das Auftreten von zwei oder mehr machen Noroviren und Rotaviren zu den häugleichartigen Erkrankungen, bei denen ein epidemiologischer ZuNorovirus und Rotavirus in Brandenburg 2006 sammenhang wahrscheinlich ist 2000 (§ 6 Abs. 1); siehe auch Deutsches Norovirus Rotavirus Ärzteblatt, Ausgabe 41/2007. In Deutschland wird ein erheblicher 1500 Anstieg der gemeldeten Häufungen seit 2001 beobachtet. Das zeigen 1000 auch die infektionsepidemiologischen Daten des Landes Brandenburg. 2006 waren fast 50 % aller 500 übermittelten Erkrankungsfälle Norovirus- oder Rotavirus-Infektionen. Erkrankungsgipfel für Rotavirus0 Infektionen traten von Februar bis r 2 1 4 3 1 0 4 5 0 0 0 0 0 0 e < < 1 s < 1 s < 2 s < 2 s < 3 s < 4 s < 5 s < 6 s < 7 . ält s April auf. Im Vergleich zum Vori i i i i i i i i u 5 b 10 b 15 b 20 b 25 b 30 b 40 b 50 b 60 b 70 jahr war 2006 eine deutliche ZuAltersgruppe nahme der Rotavirus-Infektionen Übermittelte Erkrankungen Fälle zu verzeichnen, wobei die Neuerkrankungsrate 2006 bei 165 Fällen pro 100.000 Einwohner lag (2005: 145 pro 100.000). Die Altersverteilung zeigt, dass besonders Säuglinge und Kleinkinder betroffen waren. Hohe Fallzahlen waren auch bei den 5- bis 9-Jährigen und den Senioren zu verzeichnen (s. Grafik). Etwa ein Drittel aller Rotavirus-Infektionen wurden im Rahmen von Häufungen übermittelt, mit 5 oder mehr Erkrankten überwiegend aus Kindertagesstätten. Auch Pflegeheime und Krankenhäuser waren von z.T. großen Ausbrüchen betroffen. Wie bei Norovirusinfektionen steht eine kausale Therapie nicht zur Verfügung. Seit 2006 jedoch gibt es zugelassene Impfstoffe gegen Rotaviren für die besonders gefährdete Altersgruppe der Säuglinge. Norovirus-Infektionen waren 2006 im Land Brandenburg die zweithäufigste übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheit (2006: 157 Erkrankte pro 100.000 Einwohner). Wie in den Vorjahren traten Häufigkeitsgipfel bei kleinen Kindern und Senioren auf. Auffallend ist, dass Norovirus-Infektionen überwiegend im Rahmen von Häufungen gemeldet werden (2006: 70 %). Häufungen mit über 5 Erkrankungen betrafen vor allem Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. In geringerem Ausmaß waren auch Kindertagesstätten betroffen. Merkblätter für Betroffene können abgerufen werden unter: http://www.lasv.brandenburg.de/sixcms/ media.php/4055/merkbl_noroviren.pdf und http://www.lasv.brandenburg.de/sixcms/ media.php/4055/merkbl_rotaviren.pdf. Informationen zu Maßnahmen bei Ausbrüchen sind zu finden unter: www.rki.de > Infektionskrankheiten A-Z > Rotaviren bzw. www.rki.de > Infektionskrankheiten A-Z > Noroviren. Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 395 Aktuell Häufigste Todesursache: Herz-/Kreislauf-Erkrankungen Im Jahr 2006 starben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik in Deutschland insgesamt 821.627 Personen (385.940 Männer und 435.687 Frauen). Das waren 8.600 Sterbefälle (ein Prozent) weniger als im Jahr 2005. Bei fast jedem zweiten Verstorbenen – 149.578 Männer und 209.375 Frauen – wurde der Tod durch eine Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems ausgelöst, ein Ergebnis wie auch schon in den Vorjahren. Insbesondere ältere Menschen sterben hieran: Über 91 Prozent der Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Über ein Viertel aller Gestorbenen (112.761 Männer und 98.762 Frauen) erlag im Jahr 2006 einem Krebsleiden. Dabei hatten bei den Männern bösartige Neubildungen der Verdauungs- und Atmungsorgane die größte Bedeutung – bei den Frauen waren es bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane sowie der Brustdrüse. Im Vergleich der letzten Jahre ist seit 1990 die Sterblichkeit in allen Bundesländern gesunken. So sank die altersstandardisierte Sterbeziffer um 38,9 Prozent auf 776,6 Gestorbene je 100.000 Einwohner. pm/AJÜ Liveonline Nikotinentwöhnung Innovatives Nichtrauchertraining von zu Haus aus Die gesundheitlichen Schäden, die durch das aktive Rauchen entstehen, sind vielfach wissenschaftlich belegt. In Deutschland sterben jährlich 90.000 – 140.000 Menschen an den Folgen ihres Zigarettenkonsums. Mehr als 50 % der erwachsenen Raucherinnen und Raucher in Deutschland wollen mit dem Rauchen aufhören, aber ohne professionelle Hilfe schaffen es nur 1– 5 %. Durch die Teilnahme an einem verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramm kann bis zu 35 % Abstinenz nach einem Jahr erzielt werden. Um neue Zielgruppen zu erschließen und stärker als bisher das Potenzial des Internets als interaktive Kommunikationsform in der Raucherentwöhnung zu nutzen, wurde „lion stop smoking“, das bundesweit erste internetbasierte liveonline Nichtrauchertraining, entwickelt. Mit dem Begriff „liveonline“ wird eine internetbasierte Kommunikation beschrieben, in der die Personen über Mikrofon und Kopfhörer im Audio-Kontakt – ähnlich einer Telefon- oder Videokonferenz stehen. Alle können sich gegenseitig hören und jederzeit etwas sagen. Im Gegensatz jedoch zu internetbasierten Telefon- oder Videokonferenzen bietet die bei diesem 396 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Todesursachen 2006 Deutschland insgesamt Pos.Nr. ICD-10 1) A00-T98 Todesursachen Gestorbene 2006 männlich weiblich %-Anteil %-Anteil Anzahl an der Anzahl an der TodesTodesursache ursache 385.940 47,0 435.687 53,0 Anzahl in % 821.627 100,0 Bösartige Neubildungen 211.523 Krankheiten des Kreislaufsystems 358.953 Myokardinfarkt 64.796 Krankheiten des Atmungssystems 54.888 Krankheiten des Verdauungssystems 42.973 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 32.212 25,7 43,7 7,9 6,7 5,2 112.761 149.578 35.631 28.326 21.153 53,3 41,7 55,0 51,6 49,2 98.762 209.375 29.165 26.562 21.820 46,7 58,3 45,0 48,4 50,8 3,9 19.984 62,0 12.228 38,0 0,7 1,0 1,2 3.946 3.803 7.225 73,6 45,4 74,0 1.413 4.578 2.540 26,4 54,6 26,0 Insgesamt darunter: C00-C97 I00-I99 I21-I22 J00-J99 K00-K93 S00-T98 darunter nach der äußeren Ursache (S00-T98): V01-V99 Transportmittelunfälle W00-W19 Stürze X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung (Suizid) 1) 5.359 8.381 9.765 Nach der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision (ICD-10) Statistisches Bundesamt; Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de Nichtrauchertraining eingesetzte liveonlineSoftware ein deutlich höheres didaktisches Potenzial. Es besteht u.a. die Möglichkeit, Folien zu zeigen, Dateien unterschiedlicher Formate direkt auf die PCs der Teilnehmer zu übertragen, schriftliche Fragen zu integrieren und eine gemeinsame Schreibfläche (ähnlich einer Tafel oder einem Flip-Chart) für Diskussionen zu nutzen sowie weitere „virtuelle Seminarräume“ z.B. für Kleingruppenarbeit zu öffnen. Redebeiträge und Übungseinsatz werden durch den Seminarleiter moderiert. Durch den Webzugriff wird eine ortsunabhängige Teilnahme von zu Haus oder einem anderen beliebigen Ort aus möglich, Reisezeit und Reisekosten entfallen vollständig. Die im deutschsprachigen Raum bisher durchgeführten Online-Interventionen geschahen ausschließlich auf der Grundlage eines schriftlichen Austausches (Chat, E-Mail, asynchrones e-Learning). Ein „liveonline“ und somit ein audio-synchroner und multimedialer Kontakt zwischen Arzt/Psychologe einerseits und Patient andererseits wurde hingegen bisher noch nicht kontrolliert angewandt. Es finden sich jedoch vergleichbare Beispiele aus der Wirtschaft, wo Unternehmen Teile der Aus- oder Fortbildung über Online-Klassenräume realisieren, die den in diesem Nichtrauchertraining ent- haltenen liveonline-Sitzungen strukturell sehr ähnlich sind. Theoretische Basis von „lion stop smoking“ sind die kognitive Verhaltenstherapie sowie Grundprinzipien der Selbstkontrolle und Motivationspsychologie. Es werden die Schluss-Punkt-Methode, die Identifizierung und Umbewertung dysfunktionaler Kognitionen bzgl. des Rauchstopps, die Beratung zu medikamentösen Therapien, ein Fertigkeiten-Training, eine Rückfallprophylaxe sowie Maßnahmen zur Gewichtskontrolle eingesetzt. Das Seminar ist für maximal zwölf Personen und beinhaltet sechs Sitzungen á 90 Minuten. Die ersten fünf Seminareinheiten finden 1 × wöchentlich statt, die sechste Sitzung ist eine Nachsorgeeinheit, die vier Wochen nach der fünften Seminareinheit stattfindet. In diesen vier Wochen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, einen E-MailSupport durch den Seminarleiter in Anspruch zu nehmen. Vor der ersten Sitzung erhalten die Teilnehmer eine E-Mail mit den Zugangsdaten, bestehend aus einer Internet-Adresse, ihrem Nutzernamen und einem zugehörigen Passwort. Mit diesen Zugangsdaten loggen sich die Teilnehmer zu den Sitzungen ein und erhalten Zutritt zu dem „virtuellen Seminarraum“. Die technischen Voraussetzungen auf der Teilnehmerseite sind ein PC mit Internet- Anzeigen zugang, mindestens eine 56K-Modem-Verbindung (höhere Bandbreiten wie z.B. ISDN oder DSL werden nicht benötigt) sowie eine Kopfhörer-Mikrofon-Kombination (Head-Set, ab ca. 8 Euro im Fachhandel erhältlich). Nach einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen (2006) verfügten im 4. Quartal 2006 68 % der deutschen Haushalte über einen Internetzugang, Tendenz steigend, wodurch vielen Rauchern der Webzugriff ermöglicht ist. Erfahrungswerte mit der Software belegen, dass die Einweisung in die liveonline-Software auch von technisch wenig versierten Personen problemlos gemeistert wird und auf Teilnehmerseite selten mehr als 15 Minuten beansprucht. Im Rahmen eines regionalen Gesundheitsprojekts wurde dieses Nichtraucherseminar 2007 erfolgreich pilotiert. Das Seminar „lion stop smoking“ ist gemäß den Leitlinien der Spitzenverbände der Krankenkassen nach § 20 Abs. 1 SGB V zertifiziert und seit Oktober unter www.lion-stopsmoking.de buchbar. Routinemäßig wurden während der Pilotierung zu Beginn des Seminars (t1) der aktuelle Rauchstatus und der Grad der Nikotinabhängigkeit (FagerströmTest) erfasst. Weiterhin erfolgte eine Erhebung des Rauchstatus zum Seminarende (t2) sowie 6 (t3)/12 (t4) Monate nach Seminarende, wobei die 6- bzw. 12-Monatskatamnesen noch ausstehen. Umfangreichere Forschungsaktivitäten sind für 2008 geplant. Es liegen zurzeit Datensätze von 32 Teilnehmern (15 Männer, 17 Frauen) vor. Das Durchschnittsalter betrug 42 Jahre, der jüngste Teilnehmer war 19, der älteste Teilnehmer 62 Jahre alt. Etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer war zu Beginn des Seminars gering nikotinabhängig, etwa 40 % waren mittel- bis hochgradig nikotinabhängig (Fagerström-Test). Die Mehrheit der Teilnehmer rauchte zu Beginn des Seminars 18 und mehr Zigaretten täglich, bei einem Drittel lag der Tagesdurchschnittskonsum unter 12 Zigaretten. Zum Ende des Seminars waren 44 % (14) der Teilnehmer Nichtraucher. Ein Viertel der Teilnehmer hat zum Seminarende den Rauchkonsum um 60 – 80 % gegenüber dem Seminarbeginn reduziert. Auch wenn diese Daten aufgrund des Studiendesigns und der geringen Stichprobengröße nicht repräsentativ sind, so zeigen sie doch erste Erfolge eines innovativen Ansatzes in der Gesundheitsförderung, der in Zukunft an Bedeutung zunehmen wird. Radiologische Praxis in Frankfurt (Oder) mit MRT, CT, konvent. Röntgen., Mammographie, Ultraschall, breites Spektrum, sucht Facharzt/ärztin für Radiol. im Jobsharing. Gemeinsch.praxis möglich. Sehr gute finanz. Beding. u. freundl. Teamarbeit zugesichert. Chiffre BÄB 104-11/07 an: Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin Ministerium des Innern des Landes Brandenburg Das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg sucht für den Bereich Polizeiärztlicher Dienst beim Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg am Dienstort Potsdam zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Polizeiärztin/Polizeiarzt Gesucht wird eine verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeit mit Abschluss als Fachärztin/Facharzt - vorzugsweise für Allgemeinmedizin oder Chirurgie/Orthopädie - und Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin. Den vollständigen Ausschreibungstext, dem Sie nähere Informationen zu den Aufgaben und Bewerbungsvoraussetzungen sowie zur Bewertung der Stelle entnehmen können, finden Sie im Internet unter www.internetwache.brandenburg.de Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 24.11.2007 an das Ministerium des Innern (Referat IV/3), Postfach 60 11 65, 14411 Potsdam Literatur beim Verfasser: Dr. phil. Jürgen Theissing liveonline coaching Schumannstr. 20 A, 34414 Warburg E-Mail: [email protected] Grippesaison steht vor der Tür Zum rechtzeitigen Impfen gegen die Virusgrippe (Influenza) hat Brandenburgs Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler bereits Ende September aufgerufen. Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke sowie Pflegepersonal sollten sich impfen lassen. Die Virusgrippe sei eine ernst zu nehmende Krankheit, die mit schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung verbunden sein kann, so die Ministerin. Im vergangenen Jahr haben sich über 689.000 Menschen in Brandenburg gegen Grippe impfen lassen – das sind 27,1 Prozent der Brandenburger Bevölkerung. Deutschlandweit wurden in der letzten Influenzasaison rund 2,7 Millionen zusätzliche Arztbesuche sowie 14.000 influenzabedingte Krankenhauseinweisungen registriert. pm/AJÜ Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 397 Rezensiert Das MSD Manual Elsevier, 7. Aufl. 2007 3.648 S., 200 s/w. Abb., geb. Subskriptionspreis bis 3 Monate nach Erscheinen: € (D) 69,95/ danach € (D) 79,95 ISBN: 978-3-437-21761-6 Mit diesem Manual stellen wir ein Nachschlagewerk aus den USA vor, das von Fachärzten gut ins Deutsche übersetzt wurde. Jeder von uns kommt immer wieder in die Lage, wo er schnell und gezielt Informationen zu seinem Fachgebiet benötigt. Hierfür ist dieses Buch gut geeignet. In 22 fachbezogenen Abschnitten und 339 Kapiteln bietet das MSD Manual: · den gesamten Inhalt des Originals komplett überarbeitet und auf dem neuesten Stand · Behandlungsübersichten und Untersuchungen zu allen klinischen Krankheitsbildern · 34 neue Kapitel, darunter „Das autonome Nervensystem“ und „Reproduktive Endokrinologie des Mannes“ · Querverweise im Text · Kurzdefinitionen am Kapitelanfang zur Erschließung der Krankheitsbilder · Aktuelle Inhalte zu SARS, das metabolische Syndrom, uvm. Das MSD Manual basiert auf der aktuellen Auflage des Merck Manuals. Die erste Auflage entstand bereits 1899 und umfasste 192 Seiten. 2006 erschien die Auflage mit 3.000 Seiten und immer noch mit derselben Intention: die bestmögliche Information für die klinische Praxis zu vermitteln. Das MSD Manual CD-ROM Version 7.0: Subskriptionspreis bis 3 Monate nach Erscheinen: € (D) 69,95/ danach € (D) 79,95 ISBN: 978-3-437-21771-5 Und selbstverständlich gibt es dieses Manual auch auf CD. Elektronisch entfaltet das Werk noch weitere Möglichkeiten: Von einfachen bis komplex aufgebauten Suchstrategien erlaubt die CDROM, alle Fragestellungen interaktiv zu beantworten. Dr. Udo Wolter, Neuruppin 398 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Eine Mappe für alle Fälle Die Notfall- und Nachlaßmappe Mit dieser Mappe stellen wir ein Ordnungssystem vor und einen wertvollen Ratgeber. Sie ist gegliedert in 12 Abschnitte: Anweisung und Testament; Persönliche Papiere; Berufliche Papiere; Firmenunterlagen; Finanzen und Kapitalanlagen; Gesetzliche Sozialversicherung; Private Kranken- und Lebensversicherungen; Haftpflicht-, Rechtsschutz und sonstige Versicherungen; Kfz-Unterlagen und Versicherungen; Haus- und Wohnungsunterlagen und Versicherungen; Finanzamts-Unterlagen; Andere wichtige Unterlagen. Diese Dokumenten-Mappe ist aus einer strapazierfähigen Folie mit Goldprägung und verschließbar. Sie besitzt eine 2-Ring-Mechanik und 40 mm Ablagehöhe. Das geschlossene Format ist 34 cm hoch und 27,5 cm breit. Wir finden eine übersichtliche Inhaltsangabe. Es wurden bereits praktische Vorgaben gemacht für Testamentstexte, Anweisungen zum Geldund Immobilienvermögen und Übersichten über Kapitalanlagen. Besonderheiten für Selbständige, Freiberufler und Hauseigentümer sind ebenfalls berücksichtigt. Falls Sie Ihre Unterlagen ordnen wollen, können Sie diese Mappe zu einem Preis von 56,00 EUR zuzgl. 4,90 EUR Versandspesen bestellen bei: Notfall- und Nachlaß-Mappe Alleinvertrieb Bernd O. Dort Postfach 710367 30543 HANNOVER Fax 0511 2706 0174 Web: www.notfall-nachlass-mappe.de; e-mail: [email protected] Innere Medizin – Leitlinien 2007/2008 Zusammenstellung evidenzbasierter Leitlinien und Empfehlungen Berthold Block, Georg Thieme Verlag 2007 Preis: € (D) 59,95 ISBN 978-3-13-144041-9 In diesem Buch sind auf 409 Seiten die Leitlinien der gesamten Inneren Medizin unter Berücksichtigung aller deutscher Leitlinien und unter Berücksichtigung der Leitlinien deutscher Fachgesellschaften in der Inneren Medizin zusammengestellt. Sie sind übersichtlich nach Organsystemen gegliedert und am Buchrand durch ein blaues Organsignum kenntlich gemacht, um die Suche zu erleichtern. Der Autor hat sich bei der Aufarbeitung der einzelnen Themen da- zu entschlossen, sämtliche Leitlinien in ein vorgegebenes, einheitliches Schema einzuordnen. Durch das sich stets wiederholende Ordnungsprinzip wird die Lesbarkeit vereinfacht und damit die praktische Anwendbarkeit verbessert. Für die Evidenzgradangaben wurden die Graduierungen der jeweiligen Leitlinien übernommen (A: sehr gut belegt, B: gut belegt, C: mäßig bis schlecht belegt). Und eine weitere Anmerkung ist wichtig: Es wurden keine Inhalte zum Leitlinientext hinzugefügt. Ergänzungen oder Kommentare wurden als solche gekennzeichnet. Für die Selbstkontrolle von Diagnostik und Therapie internistischer Krankheitsbilder ist dieses Buch eine praktische Bereicherung. Dr. Udo Wolter, Neuruppin Die Innere Medizin Referenzwerk für den Facharzt Gerok/Huber/Meinertz/Zeidler (Hrsg.) Schattauer, 11., völlig neu bearb. und erw. Auflage 2007 Gebunden, 1.680 Seiten, 1.070 Einzelabb., davon 252 vierfarbig, 589 zweifarbig, 712 Tabellen ISBN-13:978-3-7945-2222-4 Preis: EUR (D) 199,00 Die Innere Medizin in einem Band vorzustellen ist die Herausforderung dieses Buches. Auf 1.680 Seiten werden nicht nur in 15 Kapiteln Organbereiche wie Hämatologie und Hämostaseologie, Krankheiten des Herzens und der Gefäße, der Atmungsorgane, der Verdauungsorgane, der Niere und des Urogenitalsystems, der Knochen, der Skelettmuskulatur und der Gelenke usw. abgehandelt, sondern im Kapitel 20 noch eine umfangreiche Aufstellung der Leitsymptome wie Synkopen, Thoraxschmerzen, Dyspnoe, Husten usw. angeschlossen, die das Suchen nicht nur für den Facharzt, sondern auch für Ärzte aus Nachbardisziplinen und auch Gutachter interessant machen, die Fragestellungen außerhalb ihres Fachgebietes schnell nachschlagen und zusätzlich erörtern können. Ansonsten ist dieses Buch selbstverständlich der Renner bei Medizinstudenten und sicher eine gute Weiterbildungsgrundlage bei Allgemeinmedizinern. Für mich positiv erwähnenswert sind die vielen Überschriften durch Schlagwörter und Rezensiert die strenge Strukturierung. An jedem Kapitelende weist ein deutlich hervorgehobenes Fazit für die Praxis auf die Alltagsrelevanz des Themas hin. Für den Arzt, der sich schnell informieren muss, ein gutes Buch. Für den Spezialisten der Inneren Medizin gibt es am Kapitelende Literaturhinweise und auch wichtige Internetadressen. Facharztprüfung Orthopädie und Unfallchirurgie Das ganze Thema wird durch 35 Cartoons aufgelockert. Wirth/Mutschler 1.000 kommentierte Prüfungsfragen 35 Cartoons im Innenteil Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007 Preis: € (D) 69,95 ISBN 978-3-13-140651-4 Dr. Udo Wolter, Neuruppin Dr. Udo Wolter, Neuruppin Orthopädie, Unfallchirurgie In Ergänzung zur Bibliographie – Praxis der Orthopädie und Unfallchirurgie – erscheint im Thieme Verlag von den Herausgebern Wirth und Mutschler ein Buch mit 1.000 Prüfungs- Krämer/Grifka Unfallchirurgische Bearbeitung von Kleinert und Teske Springer Medizin Verlag. 2007 8. neubearb. U. erw. Aufl. XIV, 357 S., 546 Abb., 330 in Farbe Brosch. EUR (D) 26,95 ISBN-13 978-3-540-48498-1 Und wer dann im neuen Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie nicht gleich voll einsteigen will und es langsamer angehen lassen will, der sollte mit dem Krämer/ Grifka beginnen. In der 8. Auflage wurde das Lehrbuch Orthopädie durch die Unfallchirurgen Kleinert und Teske komplettiert und trägt damit zum Zusammengehen beider Fachgebiete bei. Es handelt sich hier mehr um ein Lehrbuch für Studenten der Medizin, aber auch Weiterbildungsassistenten können sich durch die kurze Darstellung der Krankheitsbilder Innovationen holen. Bestimmte Leitsätze sind im Text als wichtig blau hervorgehoben. Ansonsten bietet das Lehrbuch alles, was das Herz begehrt – Untersuchungstechniken, orthopädische und unfallchirurgische Krankheitsbilder nach Körperregionen geordnet, konservative und operative Therapien, Rehabilitation und Begutachtung. Abschließend muss auch das Raritätenlexikon erwähnt werden, dass Ihnen den Umgang mit Orthopäden und Unfallchirurgen erleichtert. Z.B. Stinkfuß: Pes olens; in der Orthopädenleider sprechstunde keine Rarität. Behandlung nach K.L. Krämer: Hydrotherapie. Dr. Udo Wolter, Neuruppin fragen zur Facharztprüfung. Die Gliederung in diesem Buch entspricht dem im Lehrbuch. Somit ist ein schnelles Nachlesen möglich. Dieses Buch bietet einen Einstieg nicht nur durch Selbsttest, sondern auch durch Organisationsfragen bei der Antragstellung zur Prüfung. Es dient Ihnen als Training und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich stress- und angstfrei auf die Prüfung vorzubereiten. Praxis der Orthopädie und Unfallchirurgie Carl Joachim Wirth/Wolf Mutschler (Hg.) Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007 963 Seiten, 1458 Abbildungen. 292 Tabellen, gebunden. € (D) 199,95 ISBN 978-3-13-140641-5 Das neue Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie lässt grüßen. Nach Einführung in die neue Weiterbildungsordnung möchte ich ein neues Buch vorstellen, das von Wirth und Mutschler herausgegeben wurde und an dem über 100 Ihnen bekannte Orthopäden und Unfallchirurgen mitgewirkt haben. Im allgemeinen Teil werden neben Grundlagen des Faches auch Fragen der Technischen Orthopädie, der allgemeinen konservativen Therapie, der Physikalischen Therapie und Begutachtung angesprochen. Im speziellen Teil werden dann die einzelnen Regionen aus orthopädischer und unfallchirurgischer Sicht erörtert. Dieses Buch bietet den Weiterbildungsassistenten eine gute Grundlage für ihre tägliche Tätigkeit und kann auch den Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie als schnelles Nachschlagewerk dienen. Gut sichtbare Randmarkierungen mit gut verständlichen Schlagwörtern können das Lesen optimieren. Sie haben ein Lernbuch der Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem kompletten Weiterbildungswissen auf dem neuesten Stand. Sie haben für die Praxis konkrete Handlungsanweisungen für eine rationelle Diagnostik und Therapie. Und dieses wurde zusammengetragen und erarbeitet von einem namhaften Herausgeber- und Autorenteam. Dr. Udo Wolter, Neuruppin Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 399 Rezensiert Der Frauenleib als öffentlicher Ort. Vom Mißbrauch des Begriffs Leben Barbara Duden Mabuse-Verlag, 2007, 136 Seiten ISBN: 3938304766, Preis: 15,90 Euro Eine kurze Rezension kann dem Essay von Barbara Duden „Der Frauenleib als öffentlicher Ort“ mit seinen vielfältigen Aspekten kaum gerecht werden. Das Grundthema des Essays ist die Visualisierung des Verborgenen. Diese Visualisierung macht – wenn man der Verfasserin folgt – das Verborgene nicht nur sichtbar, sondern auch „öffentlich“. Im speziellen Fall der Schwangerschaft – dem eigentlichen Thema des Essays – führt die Visualisierung des Embryos und des Feten in Büchern, Broschüren und anderen Medien – nach Ansicht der Verfasserin – zu einer mentalen Einstellungsveränderung bei der Schwangeren und ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Die Schwangere soll durch die allgemein zugänglichen Bilder ihres Inneren, des in ihr Verborgenen, eine Entfremdung ihrer Gefühle und ihrer Körperlichkeit erleben, während für die Umwelt, insbesondere dem Arzt bzw. dem „medizinischen Komplex“ die Schwangerschaft zum öffentlichen Ort wird, in den gegebenenfalls auch „hineingegriffen“ werden kann und muss. Dem zu folgen fällt einem Arzt nicht leicht – die Sorge einer Schwangeren um das Leben, um die Unversehrtheit ihres Ungeborenen ist kein Produkt des 20. oder 21. Jahrhunderts. In Shakespeares Sommernachtstraum (1594) kommt diese Besorgnis in den beschwörenden Verszeilen der Elfengeister zum Ausdruck: Ihr Geschlecht soll nimmer schänden Die Natur mit Feindeshänden Und mit Zeichen schlimmer Art Muttermal und Hasenschart. Die Verfasserin geht auch an anderer Stelle mit der Historie recht frei um, denn die Schwangerschaft ist nicht erst seit der Neuzeit schützenswert, bereits der Hippokratische Eid im klassischen Griechenland verbot Ärzten, Schwangeren Mittel zur Unterbrechung der Schwangerschaft zu geben. Das Unbehagen an der Visualisierung und deren öffentliche Wirkung ist aber an sich ein interessantes Thema – denn wenn das Sichtbarmachen des Unsichtbaren oder Verborgenen zu mehr oder neuem Wissen führt, dann kann es uns auch zwingen, unser Denken 400 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang (Weltsicht, Weltanschauung) zu verändern (natürlich kann die Visualisierung und ihre Wirkung auch missbraucht werden – ohne Zweifel). Als Galileo die Umlaufbahnen der Jupitermonde erkannte, weil er ihre Positionen mit dem Fernrohr sah (!), zerfielen das Sphärenmodell der Himmelskörper und das geozentrische Weltbild; als andere Forscher ihre Mikroskope auf Wassertropfen einstellten, sahen sie Kleinstlebewesen und bald war es mit bösen Geistern, Miasmen, der Urzeugung vorbei und die moderne Naturwissenschaft begann. Sowohl bei der Visualisierung (die die Verfasserin als Abbildung des Verborgenen versteht), als auch bei der Abbildung (des Sichtbaren) handelt es sich um archaische Kulturtechniken, da bereits Steinzeitbilder nicht nur abbilden (Menschen, Tiere, Gegenstände), sondern auch visualisieren (Kälberfetus in der Kuh). Die Visualisierung als Kulturtechnik ist weder gut noch böse, gleich dem Schriftdruck ist sie geeignet, Wissen zu vermehren oder auch Unwissen zu konservieren. Und so verändert die Kenntnis von der Befruchtung, der Einnistung, der Embryonalentwicklung und dem Feten durch die Visualisierung das allgemeine Bewusstsein und das Bewusstsein der Schwangeren – leider oder Gott sei Dank; und an dem biologischen Faktum, dass das neue Leben mit der befruchteten Eizelle und nicht mit der ersten spürbaren Kindsbewegung beginnt, kann niemand mehr vorbei. Wir können juristische, psychologische, moralische oder soziologische Grenzen ziehen, aber die sind dann willkürlich gesetzt und ignorieren die biologischen Tatsachen. Gestattet man sich einen Seitenblick auf die Rechtsgeschichte, so ist unverkennbar, dass der Schutz des menschlichen Lebens im Laufe der Geschichte erweitert wurde – wenn auch immer wieder Rückschläge hinzunehmen waren und sind. Der Weg führt vom erlaubten Töten von Stammesfremden, Sklaven, Kriegsgefangenen, Menschen mit besonderen Merkmalen oder Fehlbildungen, Frauen, Kindern und Neugeborenen über das Verbot solchen Handelns bis zum Schutz noch ungeborener Kinder. Der letzte Abschnitt „Das Leben“ – von der Verfasserin unter das Motto gestellt: „Jenes ‘Leben’, das den gegenwärtigen Diskurs mit seiner ethischen Selbstherrlichkeit überragt, gehört in die Geschichte von Trug und Wahn – oder vielleicht von Religion – und nicht in die Geschichte des Körpers“ – erreicht für den Rezensenten den Bereich des Irrationalen. Selbstverständlich gibt es das „Leben“ nicht, aber sehr wohl Lebewesen mit ihren Eigenschaften, Merkmalen, Funktionen, die sie als Lebewesen charakterisieren, und so stehen natürlich der Embryo und der Fetus in der Abfolge lebendiger Existenz, eben des Lebens. Ob Ärzte (der Plural steht für Kolleginnen und Kollegen) diesen Essay lesen sollten, ist eine schwierige Frage. Der Essay ist für Nichtsoziologen nicht leicht zu lesen, da die Sprache soziologischer Diskurse Ärzten und anderen nicht unbedingt vertraut sein dürfte. Begriffe wie Embryo, Fetus, Abort und Fehlgeburt werden oft ungenau verwendet bzw. miteinander verwechselt, auch mit den Vergrößerungsebenen (Endoskopie, Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie) hat die Verfasserin manchmal Probleme. Vielleicht kommt der Essay am ehesten für Ärzte in Betracht, die auf dem Gebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe arbeiten. Es sind gewiss Passagen zu finden, die ihnen Anregungen über das Fühlen und Denken ihrer Patientinnen, so sie schwanger sind, geben. Sie sollten sich aber auf eine Lektüre einstellen, die ihre Geduld und Emotionen strapazieren könnte. Dr. Manfred Kalz Laktose-Intoleranz Britta-Marei Lanzenberger Systemed Verlag, 2007 broschiert ISBN: 3-927372-33-1; Preis: 16,90 Euro Das Buch „Laktose-Intoleranz“ von BrittaMarei Lanzenberger ist deutlich auf Patienten- und Laienaufklärung ausgerichtet. Ärzte sollten eher zu medizinisch-wissenschaftlichen Publikationen greifen, da der theoretische Teil des Buches nicht hinreichend fundiert ist. Aber auch von Patienten ist das Buch mit Vorsicht zu verwenden, da es bei unklaren abdominellen Symptomen zu stark auf eine Laktosemaldigestion orientiert; bei unklaren abdominellen Symptomen kann Selbsthilfe durch angelesenes „Wissen“ sehr gefährlich sein! Den größten Nutzen dürften Patienten mit gesicherter Laktosemaldigestion haben, da sie hier zahlreiche Rezepte und Tipps für eine laktosefreie bzw. -arme Kost finden. Dr. Manfred Kalz Personalia Wir gratulieren zum Geburtstag im November 96 Jahre Dr. med. Hans Georg Bauers Potsdam 87 Jahre SR Dr. med. Gerhard Brosig Senftenberg 86 Jahre Prof. Dr. med. habil. Heinrich-Theodor Mönnich Potsdam SR Dr. med. Gerd Newiadomsky Wittenberge 85 Jahre Dr. med. Karlheinz Neumann Schwante 84 Jahre Dr. med. Heinz Laubstein Potsdam 83 Jahre OMR Dr. sc. med. Gerhard Bohnenstengel Klein Schulzendorf Dr. med. Gerhart Korte Strausberg OMR Prof. Dr. med. habil. Karl Vetter Bergholz-Rehbrücke MR Dr. med. Werner Gaude Geesow MR Dr. med. Günter Grünert Großräschen Dr. med. Gottfried Kuhn Jüterbog 79 Jahre MR Dr. med. Friedrich-Wilhelm Hilker Potsdam 78 Jahre Dr. med. Christa Fickenwirth Luckenwalde OMR Prof. Dr. sc. med. Wolfgang Krüger Lebus SR Dr. med. Otto Linz Cottbus OMR Prof. Dr. med. habil. Gerhard Schüßling Frankfurt (Oder) SR Dr. med. Christa Stolte Rüdersdorf 77 Jahre OMR Dr. sc. med. Josef Horntrich Cottbus MR Dr. med. Reiner Matthes Kyritz MR Dr. med. Rolf Meyer Strausberg 81 Jahre MR Prof. Dr. sc. med. Erhard Kucher Schwedt OMR Prof. Dr. med. habil. Heinz Schüler Wildau 76 Jahre Dr. med. Wolfram Altrogge Potsdam OMR Dr. med. Siegfried Möpert Blankenfelde Doz. Dr. sc. med. Annelies Peltz Mühlenbecker Land, OT Schildow Prof. Dr. med. Gabriele Taugner Bergholz-Rehbrücke 80 Jahre Dr. med. Helmut Dreßler Zeuthen 75 Jahre MR Gerhard Sorge Altreetz 82 Jahre Dr. med. Ingeborg Tautz Kleinmachnow Dr. med. Renate Weise Templin 70 Jahre OMR Dr. med. Hans Büchner Perleberg Dr. med. Sigrid Dickscheit Hoppegarten, OT Hönow Dr. med. Hildegard Fink Rathenow Dr. med. Christine Gritzbach Potsdam SR Gertrud Müller Damme Dr.med. Dr.agr. Dietrich Noack Liedekahle MR Dr. med. Dietrich Schottmann Nordwestuckermark 65 Jahre Dr. med. Hannelore Aulich Wittenberge Dr. med. Wolfgang Bartzsch Brandenburg MR Dr. med. Roswitha Böttcher Fredersdorf OMR Dr. sc. med. Bärbel Dominok Cottbus Dr. med. Barbara Finsterbusch Boitzenburger Land MR Dr. med. Doris Gilgen-Henning Panketal Dr. med. Renate Glombitza Straupitz Dr. med. Ingrid Hahn Brandenburg MUDr./CS Ilka Hoemke Ludwigsfelde Heike Humpal Cottbus, OT Kiekebusch MUDr./CSSR Peter Janata Ahrensfelde Dr. med. Brigitte Kleinau Panketal Dr. med. Wilfried Klemm Kloster Lehnin, OT Damsdorf Prof. Dr. med. Ulrich Kunath Stolzenhagen Dr. med. Dieter Liebe Bad Saarow MR Dr. med. Eckard Marg Brandenburg Ingrid Mlodoch Neuenhagen Priv.-Doz. Dr. sc. med. Horst Peter Molsen Panketal, OT Zepernick MR Hannelore Nelius Bernau Dr. med. Günter Schulze Cottbus Bernd Sykura Hohen Neuendorf, OT Borgsdorf SR Dipl.-Med. Marianne Trenner Meyenburg MR Dr. med. Dieter Weitermann Templin Dr. med. Rainer Wenkel Erkner 60 Jahre Dipl.-Med. Birgit Fleischer Bernau Dr. med. Bärbel Hegenscheid Eichwalde Univ.-Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Holger Kiesewetter Berlin Jürgen Mating Elsterwerda Dr. med. Victor Prott Nauen Renate Wolf Rathenow Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung einverstanden sind, um rechtzeitige (bis 15. des Vormonats) Mitteilung (schriftlich oder telefonisch unter 0355/7 80 10 18 oder E-Mail: [email protected]). Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 401 Personalia/Tagungen und Kongresse Die LÄKB betrauert den Tod der Kolleginnen und Kollegen MR Ursula Andree Neuenhagen geboren: 31.05.1920 verstorben: 12.05.2007 Dr. med. Claus-Dietrich Appel Neuruppin geboren: 20.09.1939 verstorben: 27.03.2007 Dr. med. Friedhart Federlein Frankfurt (Oder) geboren: 04.12.1939 verstorben: 30.05.2007 MR Dr. med. Franz Fritzsche Neuruppin geboren: 22.10.1916 verstorben: 03.05.2007 Dr. med. Karsta Gedack Strausberg geboren: 26.09.1940 verstorben: 21.09.2007 SR Anneliese Gurtzig Schönefeld bei Berlin geboren: 06.07.1933 verstorben: 23.08.2007 Dr. med. Johanna Hafner Potsdam geboren: 30.01.1930 verstorben: 30.03.2007 MR Dr. med. Herbert Heitkamp Frankfurt (Oder) geboren: 11.12.1941 verstorben: 03.10.2007 SR Dr. med. Joachim Höpfner Prenzlau geboren: 17.07.1924 verstorben: 20.01.2007 MR Dr. med. Willy Jaeger Cottbus geboren: 03.03.1930 verstorben: 15.05.2007 Rainer Jekat Hohenseefeld geboren: 27.04.1940 verstorben: 11.08.2007 Christl Korth Hohen Neuendorf geboren: 09.02.1950 verstorben: 08.06.2007 Dr. med. Klaus Lange Rüdersdorf geboren: 02.06.1940 verstorben: 28.03.2007 OMR Dr. med. Hugo Mühr Potsdam geboren: 06.07.1916 verstorben: 10.04.2007 SR Dr. med. Gertraud Neuberg Frankfurt (Oder) geboren: 09.09.1936 verstorben: 16.07.2007 SR Dr. med. Brigitte Nimbach Cottbus geboren: 05.03.1932 verstorben: 04.04.2007 402 Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang Prof. Dr. med. habil. Ferdinand Poppelbaum Prenzlau geboren: 28.07.1920 verstorben: 25.02.2007 Dr. med. Helmut Rehmer Perleberg geboren: 05.05.1936 verstorben: 13.07.2007 Dipl.-Med. Ulrike Scheibe Jakobshagen geboren: 16.01.1961 verstorben: 28.02.2007 MR Dr. med. Hans-Friedrich Schindler Luckau geboren: 26.06.1917 verstorben: 31.03.2007 SR Manfred Schlosser Guben geboren: 12.07.1934 verstorben: 26.03.2007 Rainer Schulze Wittenberge geboren: 04.11.1942 verstorben: 18.09.2007 MR Dr. med. Roland Schüsterl Guben geboren: 12.09.1931 verstorben: 22.05.2007 Dr. med. Hans-Jürgen Schwatke Glienicke geboren: 09.07.1945 verstorben: 28.06.2007 OMR Dr. med. Georg Stenzel Fichtenwalde geboren: 09.12.1928 verstorben: 30.07.2007 SR Dr. med. Ursula Stillich Wittenberge geboren: 25.04.1940 verstorben: 09.02.2007 Dr. med. Manfred Teutscher Lenzen geboren: 25.11.1941 verstorben: 20.05.2007 Renate Weckmüller Schwedt geboren: 23.06.1936 verstorben: 03.06.2007 , Lieselotte Wenzel Seddiner See, OT Seddin geboren: 10.04.1935 verstorben: 19.09.2007 Dr. med. Lutz-Dietrich Wojatschke Neuenhagen geboren: 22.01.1943 verstorben: 01.06.2007 Land Brandenburg und Berlin Aktuelle Aspekte der Herzchirurgie 14. Nov. 2007, 18.00 Uhr Ort: Panorama-Konferenzraum Leitung und Auskunft: Prof. Dr. med. Oeff, Klinik für Innere Medizin I, Städtisches Klinikum, Hochstr. 29, 14770 Brandenburg Telefon: (03381) 41 15 00 Fax: (03381) 41 15 09 E-Mail: [email protected] Psychosomatische Grundversorgung 14. Nov. 2007 23./24. Nov. 2007 12. Dez. 2007 9. Jan. 2008 13. Febr. 2008 12. März 2008 9. April 2008 15. Mai 2008 23./24. Mai 2008 Ort: Neuruppin Teilnehmergebühr: 900 € Leitung: Prof. Dr. Dr. G. Danzer Auskunft: Ruppiner Kliniken, Gerlind Ebell, Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin Telefon: (03391) 39 27 10 Doppler- und Duplexsonographie Abschlusskurs der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 16./17. Nov. 2007 Interdisziplinärer Grundkurs 26. bis 28. Okt. 2007 7. bis 9. Dez. 2007 Aufbaukurs der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 11. bis 13. Jan. 2008 Leitung: Dr. med. Becker Ort: Neurologisches Facharztzentrum Berlin Auskunft: Berliner Dopplerkurse, Ch. Kaindlbauer, Holsteinische Straße 26, 10717 Berlin Telefon: (030) 86 20 75 65 E-Mail: [email protected] Internet: www.dopplerkurs.de Potsdamer EEG-Seminar – Aufbaukurs 17. Nov. 2007, 9.00 bis 17.00 Uhr Teilnehmergebühr: 50 € Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Kursawe, St. JosefsKrankenhaus, Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam Tel.: (0331) 96 82 60 00 Fax: (0331) 96 82 60 09 E-Mail: [email protected] 8. Bronchoskopiekurs 21. Nov. 2007, 9.00 bis 16.00 Uhr Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. Petri, Krankenhaus Märkisch-Oderland, Prötzeler Chaussee 5, 15344 Strausberg Telefon: (03341) 5 23 50 Fax: (03341) 5 24 64 COPD 21. Nov. 2007 Kardiale Elektrophysiologie 5. Dez. 2007 Leitung und Auskunft: Prof. Dr. med. T. Weinke, Klinikum Ernst von Bergmann, Medizinische Klinik, Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam Telefon: (0331) 2 41 62 02 Fax: (0331) 2 41 62 00 Das Magenkarzinom – systemische und chirurgische Therapie 21. Nov. 2007, 16.00 Uhr Ort: Hörsaal Haus 33 Leitung: Dr. med. N. Peter Auskunft: J. Danke, Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111, 03048 Cottbus Telefon: (0355) 46 24 52 Fax: (0355) 46 20 27 Lernen von der Natur – auf dem Weg zu einer physiologischen Diabetestherapie 21. Nov. 2007, 18.00 bis 20.00 Uhr Ort: Fischerkietz Strausberg Leitung und Auskunft: Dr. med. Chr. Jenssen, Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH, Sonnenburger Weg 3, 16269 Wriezen Telefon: (033456) 3 03 01 Fax: (033456) 3 03 02 E-Mail: [email protected] Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie 21./22. Nov. 2007 in Potsdam Teilnehmergebühr: 200 € Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker 8. und 12. Dez. 2007 in Frankfurt (Oder) Teilnehmergebühr: 200 € Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker 12. und 15. Dez. 2007 in Potsdam Teilnehmergebühr: 200 € Auskunft: KV COMM Telefon: (01801) 5 82 24 32 Fax: (0331) 2 30 93 88 Herz- und Nierentage Cottbus 10 P 23./24. Nov. 2007 Ort: Lindner Congress-Hotel Cottbus Auskunft: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Thiemstraße 111, Tagungen und Kongresse 03048 Cottbus Telefon: (0355) 46 22 20 Fax: (0355) 46 22 40 Postmodernes Denken in der humanstrukturellen Psychoanalyse und Psychiatrie Günter Ammons 23. Nov. 2007, 20.00 Uhr Ort: Lehr- und Forschungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse, Kantstraße 120/121, 10625 Berlin E-Mail: [email protected] Internet: www.dapberlin.de 6. Praxis-Forum Pflege Qualität 23. Nov. 2007 Ort: Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin Auskunft: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, Kreuzstraße 7, 14482 Potsdam Telefon: (0331) 74 88 83 Fax: (0331) 7 48 88 55 E-Mail: [email protected] Internet: www.dbfk.de/bbr Potsdamer Analgesie-Sonnabend 24. Nov. 2007, 9.00 bis 14.00 Uhr Ort: Kongresszentrum am Templiner See Potsdam Teilnehmergebühr: 25 € Auskunft: Brandenburgische Bildungswerk für Medizin und Soziales e.V., Zeppelinstraße 152, 14471 Potsdam Telefon: (0331) 9 67 22 15 Fax: (0331) 9 67 22 30 E-Mail: [email protected] Internet: www.bbwev.de 15. Woltersdorfer Herbstsymposium „Brauchen wir eine Geriatrisierung der Medizin?“ 24. Nov. 2007 Ort und Auskunft: Evang. Krankenhaus, Klinik für Innere Medizin, Schleusenstraße 50, 15569 Woltersdorf Telefon: (03362) 77 92 00 Fax: (03362) 77 92 09 E-Mail: h.scherzer @krankenhaus-woltersdorf.de Probleme in der Endoprothetik 24. Nov. 2007, 9.00 Uhr Ort: Oberlinhaus Potsdam Leitung: Dr. R. Krause Auskunft: Oberlinklinik, R.-Breitscheid-Straße 24, 14163 Potsdam Telefon: (0331) 7 63 43 18 Fax: (0331) 7 63 43 30 7. Endosonographie – Endosonographie im Dialog 24. Nov. 2007, 8.30 bis 14.00 Uhr Ort: Maritim Pro Arte Hotel Berlin Leitung: Dr. Jenssen, Prof. Dr. Rösch, Dr. Möller, Dr. Gottschalk, Dr. Kleinau Auskunft: Dr. C. Jenssen, Krankenhaus Märkisch-Oderland, Sonneburger Weg 3, 16269 Wriezen Telefon: (033456) 3 03 01 Fax: (033456) 403 02 E-Mail: [email protected] Diagnostik und Therapie beim Rektumkarzinom 28. Nov. 2007, 18.00 Uhr s.t. Ort: Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Haus GbR, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin Erfahrungen betreffs therapeutischen Umgangs mit den Folgen sexueller Gewalt 1./2. Dez. 2007 Teilnehmergebühr: 240 € Ort und Auskunft: Institut für Psychosomatik und Psychotherapie, Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam Telefon: (0331) 60 13 37 14. Neurochirurgisches Symposium Periphere Venen, Wirbelsäule, kindliches Schädel-Hirn-Trauma 1. Dez. 2007 in Bad Saarow Leitung und Auskunft: Dr. Knoop, HELIOS Klinikum, Klinik für Neurochirurgie, Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow Telefon: (033631) 7 31 86 Fax: (033631) 7 31 90 Vernetzte Versorgung 1. Dez. 2007, 10.00 bis 12.00 Uhr Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Linden, Reha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow Telefon: (03328) 34 56 79 Fax: (03328) 34 55 55 14. Gefäßchirurgisches Symposium „Der diabetische Fuß“ 5. Dez. 2007, 16.00 Uhr, in Brandenburg Leitung: Dr. W. Haacke Auskunft: Städt. Klinikum Brandenburg, Klinik für Gefäßchirurgie, Hochstraße 29, 14770 Brandenburg Telefon: (03381) 41 13 50 Fax: (03381) 41 13 59 E-Mail: gefaesschirurgie @klinikum-brandenburg.de Ultraschallkurse Gefäßdiagnostik nach KBV- und DEGUM-Richtlinien Abschlusskurs periphere Gefäße 19./20. Jan. 2008 21./22. März 2009 21 P Interdisziplinärer Grundkurs 28 P 8. bis 10. Febr. 2008 Aufbaukurs periphere Gefäße 28 P 30. Mai/1. Juni 2008 Leitung und Auskunft: Dr. med. Anne Hinrichs, Vivantes-Klinikum im Friedrichshain, Klinik für Innere Medizin, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin Telefon: (030) 1 30 23 15 74 Fax: (030) 85 60 59 16 E-Mail: [email protected] Andere Bundesländer COPD – eine facettenreiche Atemwegserkrankung im Rahmen des 39. Weltforums der Medizin 14. Nov. 2007, 14.30 bis 17.30 Uhr Ort: Düsseldorf Auskunft: Prof. Dr. Schweisfurth, Carl-Thiem-Klinikum Cottbus E-Mail: [email protected] 7. Forum Impfund Reisemedizin 17. Nov. 2007, 9.00 bis 13.30 Uhr Ort: Klinikum St. Georg Leipzig Auskunft: Gesellschaft für Information und Organisation, Bahnhofstraße 3a, 82166 Gräfelfing Telefon: (089) 89 89 16 18 Fax: (089) 89 80 99 34 E-Mail: [email protected] Internet: www.rg-web.de 1. Freiburger Schulter-Symposium 24. Nov. 2007 in Freiburg Themen: Live-OP, Untersuchungskurs für Ärzte, Physiotherapieworkshop, Arthroskopieworkshop, Schulterinstabilität des Überkopfsportlers, Rotatorenmanschette, instabile Schulter, Nervenkompressionssyndrome Auskunft: Intercongress GmbH, Karlsruher Straße 3, 79108 Freiburg Telefon: (0761) 69 69 90 Fax: (0761) 6 96 99 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.intercongress.de XXXII. Hamburger Medizinisches Symposium 5P 1. Dez. 2007, 9:00 bis 13:15 Uhr Ort: Hotel Hafen Hamburg Anmeldung erbeten Auskunft: Dr. Andreas Block, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum Hamburg, Martinistrasse 52, 20246 Hamburg Tel.: (040) 4 28 03 54 70 Fax : (040) 4 28 03 90 70 E-Mail: [email protected] Internet: www.medizinischessymposium.de Dopplersonographie-Kurse Interdisziplinärer Grundkurs 7. bis 9. Dez. 2007 in Dresden 29. Febr. bis 3. März 2008 in Dresden 30. Mai bis 1. Juni 2008 in Dresden 26. bis 28. Sept. 2008 in Rostock 28. bis 30. Nov. 2008 in Dresden Kombinierte Aufbaukurse (hirnversorgende Gefäße) 25. bis 27. April 2008 in Chemnitz 5. bis 7. Dez. 2008 in Chemnitz (periphere Gefäße) 24. bis 26. Okt. 2008 in Chemnitz Leitung und Auskunft: Prof. Dr. med. habil. Schweizer, Klinik für Innere Medizin I, Krankenhaus Küchwald, Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz Telefon: (0371) 33 34 25 01 Fax: (0371) 33 34 25 67 E-Mail: [email protected] 10. Internationaler Kongress für Wintersportmedizin 13. bis 17. Febr. 2008 Themen: Aktuelles aus der Sportorthopädie und aus den Bereichen der Prävention von Wintersportverletzungen, Überlastungsschäden und Sport, Osteoporose, rheumatische Erkrankungen und Sport, internistische Sportmedizin, Behindertensport Ort: Kongresszentrum Garmisch-Partenkirchen Auskunft: Intercongress GmbH, Karlsruher Straße 3, 79108 Freiburg Telefon: (0761) 69 69 90 Fax: (0761) 6 96 99 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.intercongress.de Logik, Praxis und Folgen vorgeburtlicher Diagnostik 29. Febr. bis 1. März 2008 Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden Teilnehmergebühr: 70 € Journalistenbüro Dr. Harry Kunz, Kapellenstraße 16, 53925 Kall Telefon: (02441) 61 49 Internet: [email protected] Angaben erfolgen ohne Gewähr! Im Zweifel fragen Sie bitte beim Veranstalter nach. Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 403 Kalendarium Kalendarium Dezember 2007 1. Samstag · Landesrettungsschule Brandenburg Bad Saarow: SanArena-Training Babycode 14. Neurochirurgisches Symposium · Inselhotel Potsdam-Hermannswerder: 8.00 Uhr Psoriasis vulgaris · Bad Saarow: 14. Neurochirurgisches Symposium 2. Sonntag 3. Montag · Cottbus: 3.– 7.12. Seminar Leitender Notarzt · MR Dr. Scheerer/Dipl.-Med. Dietrich, Müncheberger Str.11, Strausberg: 19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit · Evang.-Freikirchl. Krankenhaus Rüdersdorf: 15.00 Uhr Onkologischer Arbeitskreis 404 · OSP Neuruppin: 15.30 Uhr Onkologisches Konsil · Demonstrationsraum Radiologie Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: 15.30 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil 6. Donnerstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Demo-Raum Klinik für Pneumologie Treuenbrietzen: 14.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil Bronchialkarzinom · Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, Bernau: Lehrtherapie und Supervision · Landesrettungsschule Brandenburg Bad Saarow: Pharmakologie in der Notfallmedizin 4. Dienstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Dr. Kerber, Dessauer Straße 12, Luckenwalde: 19.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit · Konferenzraum DRK-Krankenhaus Luckenwalde: 19.00 Uhr Urologische Tumorkonferenz · Städtisches Klinikum Brandenburg: 15.30 Uhr Kontrollierte Hypothermie und Herzkreislaufstillstand 7. Freitag 5. Mittwoch · Raum C220 Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard Bronchialkarzinom · Ruppiner Kliniken Neuruppin: 16.00 Uhr Interdisziplinäre Falldemonstrationen typischer Mammabefunde · Demonstrationsraum Radiologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Gefäßkonferenz · Evang. Krankenhaus für Geriatrie Potsdam: 16.00 Uhr Trauerarbeit in der Palliativmedizin · Städt. Klinikum Brandenburg: 16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium · Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, Bernau: 18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit · Praxis Dr. Loesch, Großbeerenstraße 109, Potsdam: 20.00 Uhr Qqualitätszirkel Potsdamer Psychotherapeuten · Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Tumorkonferenz · Ost-Brandenburgisches Tumorzentrum Bad Saarow: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard · Hämato-onkologische Tagesklinik Uckermark Schwedt: 15.30 Uhr Interdisziplinäre onkologische Konsile 10. Montag · Dipl.-Med. G. Weischet, R.-Luxemburg-Straße 30, 16816 Neuruppin: 19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2007 · 17. Jahrgang 8. Samstag · Medizinische Klinik Kolkwitz: 10.00 Uhr Bronchoskopiekurs · Landesrettungsschule Brandenburg Bad Saarow: Schockraummanagement · Städtisches Klinikum Brandenburg: 15.30 Uhr Akute Therapie des Asthma bronchiale der COPD 9. Sonntag 11. Dienstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Demonstrationsraum Radiologie Städt. Klinikum Brandenburg: 15.15 Uhr Klinisch pathologischanatomische Konferenz 12. Mittwoch · Sana-Kliniken Sommerfeld: 15.15 Uhr Interdisziplinäre Schmerzkonferenz · Klinik für Gefäßchirurgie Neuruppin: 16.00 Uhr Interdisziplinäre Gefäßkonferenz · Raum C220 Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard Bronchialkarzinom · Demonstrationsraum Radiologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Gefäßkonferenz · St.Josefs-Krankenhaus Potsdam: Hämatologie/Onkologie · Städt. Klinikum Brandenburg: 16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium · Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, Bernau: 18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit · Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Tumorkonferenz · Ost-Brandenburgisches Tumorzentrum Bad Saarow: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard · Hämato-onkologische Tagesklinik Uckermark Schwedt: 15.30 Interdisziplinäre onkologische Konsile · OSP Neuruppin: 15.30 Uhr Onkologisches Konsil · Demonstrationsraum Radiologie Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: 15.30 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil · Radiologischer Röntgendemoraum Städt. Klinikum Brandenburg: 15.45 Uhr Interdisziplinäre Tumorkonferenz · Feuer- und Rettungswache Brandenburg: 17.00 Uhr Rechtsfragen im Rettungsdienst 13. Donnerstag · Neurologische Klinik Neuruppin: 12.30 Uhr Offene interdisziplinäre Schmerzkonferenz · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Demo-Raum Klinik für Pneumologie Treuenbrietzen: 14.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil Bronchialkarzinom · HELIOS Klinikum Bad Saarow: 8.00 Uhr Nervenschaden – Diagnostik/Therapie 14. Freitag 15. Samstag · Neuruppin: Echohospitationen · Städt. Klinikum Brandenburg: 16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium · MEDIAN Klinik Dahlwitz-Hoppegarten: 12.00 Uhr Interdisziplinäre MEDIAN-Schmerzkonferenz · MR Dr. Loesch, Großbeerenstraße 109, Potsdam: 17.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit · Rathenow: Qualitätszirkel Psychosomatik/Psychotherapie · Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Tumorkonferenz · Ost-Brandenburgisches Tumorzentrum Bad Saarow: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard · Hämato-onkologische Tagesklinik Uckermark Schwedt: 15.30 Uhr Interdisziplinäre onkologische Konsile · OSP Neuruppin: 15.30 Uhr Onkologisches Konsil · Demonstrationsraum Radiologie Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: 15.30 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil 20. Donnerstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Demo-Raum Klinik für Pneumologie Treuenbrietzen: 14.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil Bronchialkarzinom 21. Freitag 22. Samstag 16. Sonntag · Neuruppin: Prüfungsvorbereitung 17. Montag · Evang.-Freikirchl. Krankenhaus Rüdersdorf: 15.00 Uhr Onkologischer Arbeitskreis 23. Sonntag 24. Montag 25. Dienstag – 1. Weihnachtsfeiertag 26. Mittwoch – 2. Weihnachtsfeiertag 18. Dienstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Hörsaal Haus 33 Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: Infektiologisches Kolloquium 19. Mittwoch · Evang.-Freikirchl. Krankenhaus Rüdersdorf: 15.00 Uhr Interdisziplinäre Schmerzkonferenz · Raum C220 Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 15.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard Bronchialkarzinom · Demonstrationsraum Radiologie Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: 14.00 Uhr Interdisziplinäre Gefäßkonferenz 27. Donnerstag · Demonstrationsraum Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr Interdisziplinäres Gefäßteam · Demo-Raum Klinik für Pneumologie Treuenbrietzen: 14.00 Uhr Interdisziplinäres Tumorkonsil Bronchialkarzinom · Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, Bernau: Lehrtherapie und Supervision 28. Freitag 29. Samstag 30. Sonntag 31. Montag – Silvester