Frei.Wild: Rocklegenden bis in alle Ewigkeit
Transcription
Frei.Wild: Rocklegenden bis in alle Ewigkeit
Frei.Wild: Rocklegenden bis in alle Ewigkeit Spätestens seit die Böhsen Onkelz nach 9 Jahren zum Jahresanfang 2014 ihr Comeback verkündeten, herrscht unter Deutschrockfans, neben einigen kritischen Stimmen, euphorische Stimmung. Wer anfangs dachte, Fans folgen dieser inkonsequenten Haltung mitnichten, sollte sich nie so geirrt haben. Nichtmals 60 Minuten benötigten die Böhsen Onkelz und der erste Konzerttag war ausverkauft. Demzufolge kam ein zweiter Tag am Hockenheimring hinzu, welcher noch schneller ausverkauft war. Kaum jemand denkt genauer darüber nach, denn natürlich erfreut es verständlicherweise gerade jüngere Fans, jene 4 „Legenden“ live erleben zu dürfen. Tatsächlich hielt die Band ihre Fans allerdings zum Narren, denn auf dem Abschlusskonzert am Lausitzring knieten über 100.000 Fans vor den Onkelz – unvergessliche Abschiedsmomente. Weidner argumentierte daraufhin kontinuierlich, daß diese Entscheidung endgültig sei. Selbst inmitten seines Liedes „Asche zu Asche“ äußerte Weidner alias „der W“: „Es gibt kein zurück…..und rühre es nie wieder an.“ Aufrecht und anders Frei.Wild aus Südtirol – Gleichzeitig feiert bis dato eine andere Deutschrockband sensationelle Erfolge: Frei.Wild aus Südtirol. Fälschlicherweise oftmals mit den Böhsen Onkelz verglichen, gehen sie konsequent ihren eigenen Weg, bewegen sich textlich auf wesentlich höherem Niveau als die gefeierten Frankfurter Onkelz. Philipp Burger selbst erwähnte inmitten seiner Videobotschaft jene musikalische Unterschiede. Statt Respekt offenbarte Weidner bereits seine ablehnende Haltung gegenüber Frei.Wild. Ebenso ließen Broilers-Sänger Sammy als auch Berliner Weisse überdeutlich durch die Blume erkennen, was sie von Frei.Wild halten. Frei.Wild macht hingegen das einzig Richtige: ignorieren, weiterhin freudig Musik machen. Kommerzgeil, Nazis, billige Onkelzkopie – alles lastete man Frei.Wild bereits an, seitens Medien sowie einigen anderen Musikern. Kritiker sollten einmal Konzertpreise vergleichen, was aufzeigt, daß Frei.Wild im Gegensatz zu diversen anderen Künstlern durchaus humane Eintrittsgelder erhebt, dafür sogar eine der besten Musikshows Europas bietet. Lieder wie „Wir reiten weiter in den Untergang“, „Wahre Werte“ oder „Immer höher hinaus“ verdeutlichen Vielfältigkeit und gedanklichen Tiefgang, fernab ewiglich gleich handelnder Onkelzlieder. Viele bekannte Künstler à la Doro harmonieren mit Frei.Wild, selbst Onkelzgitarrist Gonzo veröffentlichte unter Rookies & Kings sein letztes Album, stand samt den Südtirolern auf der Bühne. Nunmehr zwischen den Fronten stehend, darf man gespannt darauf warten, inwiefern Gonzos Verhalten beständig. Für immer Wild, für immer frei Traurigerweise müssen Fans inzwischen Loyalität „beweisen“. Früher hörten etliche Frei.Wild-Fans nebenher Broilers, Böhse Onkelz, Berliner Weisse, feierten fröhlich. Einerseits vernünftige Onkelzfans, anderseits vehemente Hetzer gegen Frei.Wild. Fakt ist, bereits seit der Medienhetze 2013 hält die Frei.Wild-Fanfamilie zunehmend zusammen, steht hinter, vor und zur Band. Es entstand etwas, womit keiner rechnete: Gefühle blühten auf, Verständnis, die Liebe gedeihte, weil plötzlich Lieder da waren, die das gesamte Leben umfassen, wirklich jeden Moment unzensiert aufgreifen. Musik soll Menschen verbinden. Gerade Deutschrock steht dafür ein, was seitens mancher „Kollegen“ keinesfalls kaputt gemacht werden darf. Frei.Wild-Fans schützen ihr Deutschrockerbe, hören trotzdem andere Bands, denn sie wollen zeigen: Gemeinsam haben wir Spaß und bewegen etwas. Frei.Wild lebt wahre Werte vor, unterstützt stetig mittels dem Künstlergemeinschaftsprojekt „Wilde Flammen“ bedürftige Kinder, verbindet Rapper, Volksmusiker, Hardrocker, Countrymusiker miteinander. Frei.Wild bleibt Frei.Wild, egal welcher verworrener Sturm noch kommen mag. Fans sowie Band stehen gemeinsam füreinander ein, weil sie Toleranz, Freiheit und Musik über alles lieben, ihre Musik, die keine Vorurteile kennt. Ihr Joachim Sondern