Tierheimzeitung 1/2014

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Tierheimzeitung 1/2014
Tierheim Feucht
Tierhilfe Nürnberg e.V.
Fellastraße 4 · 90537 Feucht
Tel.: (09128) 91 64 94
Tiernotruf: (0160) 94 94 91 94
[email protected]
www.tierheim-feucht.de
TierheimZeitung
Ausgabe 1/2014
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Tierheim Feucht 1/2014
Titelseite
Die kleine Shary wurde im Alter von
ungefähr sechs Wochen zusammen
mit ihrer Mama verkrochen hinter einem Holzstoß gefunden. Die Mama war
schwer krank und starb nach einigen
Wochen an Leukose.
Inhalt
29 Lose und Leckeres am Weihnachtsmarkt
3 Grußwort des Vorstands
4 Tierheim-Pins
30-31 Ein Euro für die Kleinen!
4 Penny aus der Papierpresse
32 Chefin Finchen und ihre „coole Sau“
5 Snickers, die Kämpferin
32 Lady findet Schule doof
6-8 Schon wieder ein illegaler
Welpentransport
33 Wir weinen um Simone
8 Wir trauern um Gertraud Sägmüller
9 Mister Spock oder die Vase
10 Sammy hat jede Menge Spaß
34 Eine wichtige Aufgabe: Der
Kontrolldienst
10 Traumkatze Lillyfee gibt Bussis
35 Schwitzen für die Tiere
11 Freud‘ und Leid im Hause Langohr
36 Ein Lebenszeichen von Muffin
11 Lisi ist wieder zu zweit
36 Pongo unterm Pantoffel
12-13 Tierarzt Bollwein informiert: Ab in
den Urlaub - der kluge Hund sorgt vor
Shary war ein putzmunteres, lebendiges Baby und musste von da an ganz
alleine zurechtkommen, denn zu anderen Katzen konnte man sie nicht lassen. Es konnte ja immerhin sein, dass
sie sich bei ihrer Mama mit Leukose
angesteckt hatte — das kann man aber
frühestens im Alter von vier Monaten
diagnostizieren. Also hieß es warten
und bangen.
37 The Body Shop unterstützt das
Tierheim Feucht
14 Altkleider helfen dem Tierschutz
37 Amelie ernährt sich gesund!
14 Schüler spenden für Tiere
38 Beppo und Benito — Räuber und
Schmuser!
15 Die Jugendgruppe startet durch
38 Anton und Ludwig bringen viel Freude
ins Haus
16-17 Viele Spenden ergeben eine neue
Heizung
39 Ein unvergesslicher Abend mit Oliver
Schott
18 Sammy musste gehen
18 Gilio genießt seine Freiheit
40 Kater Bobby sendet Neujahrsgrüße
41 Wie geht Gassi?
20 Aus einer Schwester werden zwei,
dann drei ...
41 Zollamtsmitarbeiter sammeln für
Tiere
21 Es geht los: Das Hundehaus wird
umgebaut!
42 Sonnenschein Tina „strahlt“!
42 Das Schaf auf der Landstraße
22 Einladung zur
Mitgliederversammlung
23-26 Formulare für Spende, Mitgliedschaft,
Patenschaft, Ehrenamtsnetzwerk
27 Fleißige Helfer sagen leise Servus
43 Pacos Dreikampf: Kuscheln, spielen,
lernen!
43 „Wind of Assuan“ wirbelte
44-45 Kurzmeldungen von ehem. Bewohnern
28 Tolle Weihnachtsgeschenke für
unsere Tiere
45 Spenden mit Spaß
29 Sorgenkind Chep geht‘s besser als
je zuvor
47 Danke an unsere Partner!
46 Lexi stellt ihre Kumpels vor
Impressum
Herausgeber:
Tierheim Feucht —
Tierhilfe Nürnberg e. V.
Fellastr. 4
90537 Feucht
Registergericht:
Amtsgericht Nürnberg, VR 884
Vertretungsberechtigter Vorstand
Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)
Claudia Schuster (Schatzmeisterin)
Kontakt
Telefon: 09128 - 91 64 94
Fax: 09128 - 91 64 95
Tiernotdienst: 0160 - 94 94 91 94
Spendenhotline: 09001 - 91 00 00
(5 € / Anruf aus dem dt. Festnetz)
E-Mail: [email protected]
www.tierheim-feucht.de
Redaktion und Layout
Herbert Sauerer
[email protected]
Seite 2
36 Unser Erbschaftsratgeber
13 Riskanter Urlaub in Dänemark
19 Danke an alle Helfer
Doch alle Hoffnung war vergebens.
Auch Shary ist Leukose-positiv und
kann andere Katzen, nicht aber Menschen anstecken. Die Krankheit kann
irgendwann ausbrechen, muss aber
nicht. Katzen mit Leukose können ein
hohes Alter erreichen! Sie müssen aber
ihr Leben lang Wohnungskatzen bleiben, damit sie draußen keine anderen
Katzen anstecken.
Trotzdem hat Shary ein tolles Zuhause gefunden: Als einzige Katze in einer
liebevollen Familie mit mehreren Kindern, die sich viel mit ihr beschäftigen,
damit es dem kleinen Wirbelwind nicht
langweilig wird! Das Bild unten zeigt
Shary in ihrem neuen Zuhause.
33 Zoe & Lizzy haben den ganzen Garten
im Blick
V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer
Öffnungszeiten:
Tiervermittlung:
Do. — Mo. 14 — 17 Uhr
Gassigehen:
täglich 8.30 — 11.45 Uhr
und 16.30 — 18.30 Uhr
Katzenstreicheln: nach Absprache
Spendenkonto:
Raiffeisenbank Burgthann
BLZ 760 695 64
Kto: 833 100
BIC: GENO DEF1 BTO
IBAN: DE37 7606 9564 0000 833 100
Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
Unser Verein ist als besonders
förderungswürdig im Sinne des
Einkommensteuergesetzes
anerkannt.
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Tierheim Feucht —
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Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V. Das Tierheim
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Tierheim Feucht 1/2014
Grußwort des Vorstands
Massenprodukt Tier/Tierleid hat viele Gesichter
L
iebe Mitglieder, Paten, Freunde und Gönner des Tierheims Feucht!
Was soll man da noch sagen? Die Problematik illegale Welpentransporte wird langsam zu einem schlimmen Dauerthema.
An Heiligabend 2013 haben wir eine Hündin mit fünf Welpen
übernommen, die auf mysteriösen Wegen über eine andere
Tierschutzorganisation aus Rumänien nach Deutschland gekommen war, zusammen mit einer weiteren Hündin und weiteren
fünf Welpen. Dann gab es einen Fall mit fünf Mops-Welpen,
die vom Veterinäramt beschlagnahmt wurden. Als nächstes
kam der Welpentransport mit 37 Hunden und 10 Katzen, die
in der Slowakei „produziert“ wurden und für ein Tier-Kaufhaus
in Spanien bestimmt waren, wo sie verkauft werden sollten.
Wir haben unsere spanischen Tierschutz-Kollegen gefragt, ob
es denn solche Tier-Kaufhäuser tatsächlich gibt, und sie haben
es mit Bedauern bestätigt. Die Hunde und Katzen sitzen dort
in kleinen Boxen oder Käfigen, bis jemand vorbeikommt und
sie kauft. Beratung oder Nachfragen, wie es den Tieren dann
geht: Fehlanzeige. Jeder hätte sie dort einfach aus einer Laune
heraus kaufen können, wie ein Paar Schuhe.
Ich hatte sehr viele Gespräche mit den unterschiedlichsten
Menschen zu diesem Thema. Viele meiner Gesprächspartner
waren über diese Tier-Kaufhäuser geradezu entrüstet. Interessanterweise hat kaum jemand angemerkt, dass es gleichartiges bei uns in Deutschland auch gibt. Man braucht nur in
einen Baumarkt mit einer Tier-Abteilung zu gehen. Nur sind es
dort keine Hunde und Katzen, sondern in der Regel Kaninchen,
Meerschweinchen, Hamster und andere Kleintiere. Oder man
besucht eine Reptilienbörse und bestaunt die Tausende von
kleinen Plastikdöschen, in denen sich lebende Tiere befinden.
Artgerecht ist etwas anderes. Dass die Tiere dort oft an Menschen ohne die nötige Sachkunde verkauft werden oder sogar in
ihrem angestammten Lebensraum aus der Natur weggefangen
wurden, ist ein weiteres Problem. Es ist aber „in“, ein exotisches Tier zu haben. Normale Haustiere hat ja jeder. Dass
empfindungsfähige Lebewesen darunter leiden, ist erst einmal
Nebensache.
Sehr gefreut hat uns im Zusammenhang mit den Welpentransporten eine Spende von Mitarbeitern des Hauptzollamts Nürnberg, also Beamten, die immer wieder Welpentransporte von
der Straße holen und damit Tiere vor einer unsicheren Zukunft
bewahren. Vielen Dank dafür!
Die Tatsache, dass im Tierheim Feucht immer wieder illegale
Welpentransporte landen, ist einer der Gründe, weshalb wir
uns den geänderten Anforderungen anpassen und das Tierheim
umbauen müssen. Bitte lesen Sie hierzu die Artikel auf den Seiten 21 und 30.
Ein kleiner Lichtblick im Zusammenhang mit den Welpentransporten ist, dass die Problematik inzwischen auch Herrn
Landwirtschaftsminister Schmidt erreicht hat. Der Minister
äußerte in Interviews, dass die Transporte inakzeptabel seien,
und sprach sich für bessere Kontrollen und härtere Strafen für
diejenigen aus, die hier das dicke Geschäft machen wollen.
Wie sich die Sache politisch weiterentwickelt, wird sich zeigen.
Ein ständiges und von Tierschützern seit langem gefordertes
Thema ist der Schutz von frei lebenden Katzen. Gemeint sind
verwilderte Katzen, die
ihr ganzes Leben in Freiheit verbringen — nicht
Freigängerkatzen,
die
ein Zuhause haben, oder
Wildkatzen. Verwilderte Katzen stammen alle
von Hauskatzen ab, deren Vorfahren, ob gewollt oder ungewollt, Herbert Sauerer mit Duka (13 J., links)
ihren Haltern abhanden und Andrés (ca. 9 J.)
gekommen sind und die
sich dann vermehrt haben, weil sie nicht kastriert waren. Diese Katzen haben meistens ein hartes Leben voller Entbehrung, Krankheiten und Parasiten, und sehr oft sterben sie früh und unter erbärmlichen
Bedingungen. Leider hat sich die Einsicht, dass Katzen beiderlei
Geschlechts mit Freigang kastriert werden sollten, noch nicht
flächendeckend durchgesetzt, und hartnäckig halten sich darüber Gerüchte und unzutreffende Meinungen, wie z.B. die Katze
würde dann dick werden oder die Katze würde dann (z.B. auf
dem Bauernhof) keine Mäuse mehr fangen.
Die Kastration von Katzen (und natürlich auch von Katern)
wird auch vom Bayerischen Umweltministerium empfohlen,
gerne senden wir Ihnen die Informationsbroschüre des Ministeriums zu. Leider blieb es bislang bei der Empfehlung. Mit der
Durchführung wurden die Halter und Tierschutzvereine bislang
weitgehend alleine gelassen.
Mit der Änderung des Tierschutzgesetzes im letzten Jahr hat
sich auch in Sachen Katzenschutz etwas getan. Mit dem § 13b
wurde im Tierschutzgesetz eine Möglichkeit geschaffen, dass in
den Bundesländern eine Katzenschutzverordnung erlassen werden kann. Das werden die Bundesländer aber nur tun, wenn sie
wissen, dass es auch sinnvoll ist. Sie fragen bei den Landkreisen nach, welche Populationen von Katzen dort bestehen. Die
Landkreise wiederum fragen bei den Gemeinden. Wenn von den
Gemeinden die Antwort kommt „wir haben dazu keine Daten“,
meint die Landesregierung, es gäbe ja gar kein Problem mit
frei lebenden Katzen, und erlässt folglich auch keine Katzenschutzverordnung. Deshalb müssen wir hier zusammenarbeiten
und die frei lebenden Katzen nicht nur fangen, kastrieren und
wieder freilassen, sondern auch statistisch erfassen und mit belastbaren Zahlen immer wieder an die Gemeinden melden. Nur
wenn das Problem dort bekannt ist, wird sich etwas ändern!
Der Deutsche Tierschutzbund tut ebenfalls seinen Teil dazu
und hat z.B. im April die Ministerien der Ländern angeschrieben
und ihnen den Entwurf einer Katzenschutzverordnung übersandt.
Nach einer Datenerhebung aus dem Jahr 2012, an der 45 bayerische Tierschutzvereine und Tierheime teilgenommen haben,
hat jeder Verein im Schnitt in einem Jahr rund 9.000 Euro für
die Kastration von frei lebenden Katzen ausgegeben. Hochgerechnet auf alle Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes in Bayern ergibt sich die stolze Summe von über 1 Million
Euro, die der private Tierschutz hier aufwendet. Nun ist es an
der Zeit, dass der Staat auch seinen Teil dazu beiträgt.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V.
1. Vorsitzender
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Tierheim Feucht 1/2014
Jetzt gibt es auch ein Kätzchen als Tierheim-Pin!
Haben Sie schon einen Tierheim-Pin? Oder zwei?
I
n der letzten Tierheimzeitung hatten
wir Ihnen berichtet, dass der bekannte Goldkünstler Werner Erlacher für das
Tierheim Feucht einen exklusiven Pin
designt hat mit einem kleinen Hund als
Motiv. Inzwischen ist unsere Pin-Familie
gewachsen, denn nun hat Herr Erlacher
für die vielen Katzenfreunde unter Ihnen noch eine süße Katze entworfen, die
ebenfalls in einen Pin umgesetzt wurde.
Der Künstler Werner Erlacher
Das Kätzchen hat sich in
einem bunten Blumentopf
versteckt und schaut keck
heraus. Wie auch schon
beim Hundepin ist die Nase
des Kätzchens herzförmig.
Neben dem für Werner Erlacher typischen Gold sind die
Tiere in unseren Tierheimfarben helblau und hellgrün
gehalten.
Die beiden Pins passen
wunderbar zusammen, und
wenn Sie sich nicht für einen entscheiden können,
können Sie problemlos beide gemeinsam tragen — am
Revers, an der Mütze, an der Tasche, oder
wo auch immer man sie sonst noch feststecken kann. Zeigen Sie durch den Pin
Ihre Liebe zu Tieren und Ihre Verbundenheit mit dem Tierheim Feucht!
Die Pins sind zu unseren Öffnungszeiten
im Tierheim erhältlich gegen eine kleine
Spende ab 5 Euro. Die Spenden wollen
wir für den Umbau unseres Tierheims
verwenden. Vielen Dank allen Spendern!
Das Katzenkind hat sich toll entwickelt
Penny aus der Papierpresse
I
n Heft 2/2013 der Tierheimzeitung berichteten wir über
die kleine Katze Penny, die im Alter von ungefähr drei
Wochen in einem Wertstoffhof von Herrn Köstler in letzter Sekunde vor der Papierpresse gerettet wurde. Familie Köstler / Dürr, die vom Tierheim bereits zwei Katzen
hatte, hat die kleine Penny zu sich genommen und aufgepäppelt.
Worüber das Tierheim sich nun ganz besonders freut:
die Mitarbeiter der Firma ABZ (Aufbereitungszentrum)
Nürnberg haben für das Tierheim gesammelt, und es kam
der stolze Betrag von 143,55 Euro zusammen, für den wir
uns ganz herzlich bedanken.
Die Bilder zeigen Sera, wie Penny nun heißt, im Alter
von rund fünf Monaten. Wie man sieht, hat sie sich prächtig entwickelt. Wir freuen uns für die Kleine!
Computerspielen findet Sera klasse...
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... aber auch „offline“ kann man Spaß haben!
Kann sie nicht bezaubernd schauen?
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Tierheim Feucht 1/2014
Eine alte, kranke Hündin wurde einfach ausgesetzt
Snickers, die Kämpferin
I
ch bin am 13. Juni 2013 in einem winzig
kleinen Ort gefunden worden. Dann hat
der Finder den Tiernotdienst des Tierheims Feucht gerufen, und dieser hat
mich ins Tierheim gebracht. So, und da
saß ich nun und habe gewartet, dass mich
meine Leute wieder abholen. Nix war‘s.
Am anderen Tag hat dann die Pflegerin
gesagt, dass ich jetzt Snickers heiße. „Du
bist so süß wie der Schokoriegel!“ hat
sie gesagt. Damit hatte ich schon einmal
einen neuen Namen. Im Laufe des Tages kam dann der Dr. Bollwein und hat
gemerkt, dass ich ganz viele Tumore an
meiner Brustleiste habe, dass mein Herz
ganz langsam geht, dass mit meinen Augen etwas nicht stimmt und dass meine
Ohren voller Zeug sind, das da nicht hingehört. Naja, bei solchen Ohren ist das ja
kein Wunder.
So traurig und fertig habe ich ausgesehen,
als sie mich gefunden haben
Aber der Doktor und ich haben gegen die
Tumore gekämpft. Ich war noch ganz benebelt, als ich dann wieder zu meinem
Frauchen gekommen bin. Die Leute sind
komische Tiere, da hat sie doch schon
wieder geweint. Aber ich habe mich ganz
arg gefreut.
Ich mit meinem neuen Frauchen, der Ingrid
in mich verliebt, denn ich bin jetzt schon
zehn Monate bei ihr und kann sie voll um
die Pfote wickeln. Egal, ob ich die Wohnung schmutzig mache oder manchmal
nicht höre — sie freut sich immer, wenn
ich wieder bei ihr bin.
Oh weh, und jetzt der große Schock:
Im Laufe der Monate haben sich schon
wieder Tumore gebildet, und Frauchen
schaut immer trauriger. Außerdem habe
ich ganz viel Wasser in der Lunge. So sind
wir beide dann wieder zum Tierarzt gefahren, der mich, seit ich ins Tierheim
gekommen bin, immer ganz liebevoll behandelt. Auch der Tierarzt hat sich wegen
mir Sorgen gemacht, dass ich schon wieder so viele Tumore habe. Er und mein
Frauchen waren sich einig, dass wir noch
ein wenig warten und ich ganz viele Medikamente essen muss, damit ich für die
Operation fit werde.
Am 7. Mai war es dann so weit, und
mein Frauchen ging mit mir in die Praxis.
Oh je, war uns beiden das Herz schwer,
ich glaube, Frauchen hat sogar geweint.
Und so hat mein Bauchi nach der OP ausgesehen. Sieht schlimm aus, aber ohne Operation wäre es noch viel schlimmer gewesen.
Und jetzt ist es erst eine Woche nach
der Operation, aber ich kann schon wieder Fotomodell spielen, zusammen mit
meinem Doktor. Es geht mir nämlich
schon wieder richtig gut.
Eure Snickers
Dann kamen ganz viele Untersuchungen, die ich alle brav über mich ergehen lassen habe. Ich wollte ja einen
guten Eindruck machen! Das habe ich
wohl ganz toll gemacht, denn nach der
Quarantänezeit durfte ich ins Büro zu den
Büromädels umziehen. Das war eine Gaudi, endlich war wieder jemand da, der
mich streichelt und betüddelt.
Das ist mein Tierarzt!
Leider ist einer der Tumore aufgegangen, und ich musste ganz schnell operiert
werden. Mann, war ich geschafft, als ich
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an dem Nachmittag nach der Operation
wieder ins Büro zurückkam. Aber die Mädels waren froh, dass ich wieder da war.
Ich glaube, das war ganz schön knapp.
Tja, und dann hat mich die mit den
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schwarzen Haaren am Abend mit nach
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Hause genommen, und auf einmal
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bei ihr bleiben darf. Also war ich immer
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IT 1973
EICHENLÖHLEIN 56
schön brav. Ich habe alle Medikamente
90455 NÜRNBERG
genommen und habe sie immer [email protected] Mitglied im Gewerbeverein
zig angeschaut. Ich glaube, die hat sich
40 Jahre
&
Qualitärtauen
Vert
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MARKISEN
OHRNBERGER
OHRN
Seite 5
Tierheim Feucht 1/2014
Solange Menschen solche Tiere kaufen, gilt: Die Nachfrage bestimmt das Angebot
Schon wieder ein illegaler Welpentransport!
27.02.2014, kurz nach 19 Uhr
Die Amtstierärztin Dr. Spengler-Wieber
kommt mit einem beschlagnahmten Welpentransport ins Tierheim Feucht. Der
Zoll hatte das Auto mit slowakischem
Kennzeichen auf der Autobahn an der
Weiterfahrt gehindert.
An Bord waren 47 Welpen: 20 Malteser,
zehn Chihuahuas, sieben Möpse und außerdem zehn Britisch-Kurzhaar-Katzen.
Bei der Prüfung der Begleitpapiere ergeben sich erhebliche Zweifel an der
Richtigkeit der Dokumente.
Das Problem ist: Die Tiere sind nur beschlagnahmt, sie gehören dem Tierheim
nicht. Im schlimmsten Fall müssen sie
sogar in die Slowakei zurück gebracht
werden, da sie so nicht nach Deutschland
hätten eingeführt werden dürfen.
01.03.2014
Nach der Meldung über den Transport
in den Medien und im Internet gehen bereits erste Anfragen zu den Katzen und
Hunden aus dem Transport von Interessenten ein, welche die Tiere übernehmen
wollen. Wir weisen erneut darauf hin,
dass die Tiere vorerst in Quarantäne sind
und nicht besichtigt oder vermittelt werden dürfen.
Die Katzenwelpen haben sehr starken
Durchfall. Wir bringen deshalb sieben von
ihnen in die Tierklinik.
03.03.2014
Zwei der Hundewelpen können das
Tierkrankenhaus verlassen. Dafür müssen
zehn andere wegen besorgniserregender
Krankheitssymptome dort eingeliefert
werden.
Das Fahrzeug war nach Spanien unterwegs, wo die Tiere in einer Art Tier-Kaufhaus verkauft werden sollten. Die Hunde
sind in einem Alter zwischen sechs Wochen und drei Monaten, die Katzen sind
ungefähr zehn Wochen alt.
Die Tiere sind in einem schlechten Allgemeinzustand, sie sind stark dehydriert
und haben Untertemperatur. Im Tierheim
bekommen alle Wasser und Futter und
fangen sofort gierig an, zu saufen und
zu fressen. Offenbar haben sie seit längerem, vermutlich seit Fahrtantritt, kein
Wasser bekommen — dabei hätten sie
den größten Teil der Fahrt noch vor sich
gehabt! Ob sie unter diesen Bedingungen
lebend in Spanien angekommen wären,
muss bezweifelt werden.
Zwei Chihuahua-Welpen werden aufgrund ihres schlechten Zustands sofort in
die Tierklinik eingewiesen. Die restlichen
Tiere werden im Tierheim erstversorgt
und in Quarantäne genommen.
Seite 6
28.02.2014
Wir schreiben eine Pressemitteilung zu
dem Fall und verschicken sie an unseren
Presseverteiler. Außerdem drehen wir ein
Video mit den Welpen, schneiden und bearbeiten das Videomaterial in den nächsten Tagen.
29.02.2014
Bei den Chihuahuas werden Kokzidien
und Giardien festgestellt, hartnäckige
Darmparasiten, die zu starkem und
übelriechendem Durchfall führen. Das
kann bei Welpen in diesem Alter schnell
lebensbedrohlich werden, unter anderem
wegen des starken Flüssigkeitsverlusts.
Die Medien, allen voran unsere Lokalzeitung „Bote für Nürnberger Land“ berichten über den Fall. Titel: „Ihr Überleben ist ungewiss“. Wir sind den Medien
sehr dankbar für ihre tierfreundliche Berichterstattung.
04.03.2014
Der Zustand der Katzen aus dem Transport, die sich noch im Tierheim befinden,
hat sich leider stark verschlechtert. Die
Kleinen haben starken Durchfall, kaum
noch Appetit und zeigen eine Mattigkeit im Verhalten, die für Katzenbabys
dieses Alters kein gutes Zeichen ist. Es
besteht der Verdacht auf Giardien und
Kokzidien. Wir bringen die drei Katzen
deshalb ebenfalls in die Tierklinik. Wir
hoffen, dass sich ihr Zustand bald bessert, denn es geht ihnen richtig schlecht.
Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Im Boten erscheint ein Artikel: „Weitere Welpen in der Klinik“.
Tierheim Feucht 1/2014
Kurz nach „unserem“ Welpentransport
wird ein weiterer Transport aufgehalten,
den die Kollegen vom Tierheim Nürnberg
übernehmen.
05.03.2014
Gute Nachrichten: Die Chihuahuas und
die ersten drei Katzen sind so weit stabil,
dass sie die Klinik wieder verlassen konnten. Natürlich sind sie auch weiterhin in
Quarantäne, um eine Übertragung von
Krankheiten auf andere Tiere oder Menschen auszuschließen. Denn die Entlassung aus der Klinik bedeutet nicht, dass
die Tiere gesund sind, sondern lediglich,
dass die Kleinen nicht mehr stationär behandelt werden müssen.
Die anderen Katzen sind weiterhin in der
Tierklinik. Inzwischen hat sich der Verdacht bestätigt, dass die Tiere Giardien
haben, sie bekommen entsprechende
Medikamente. Bei Tieren in diesem Alter
können Giardien sehr schnell sehr gefährlich werden.
Wir starten einen Aufruf: Wir brauchen
dringend größere Handtücher, Bettlaken
und ähnliches, auf die wir die Winzlinge
setzen können. Die Tücher müssen mehrmals täglich gewechselt und ausgekocht
werden, weil die Hundebabys natürlich
noch nicht stubenrein sind.
06.03.2014
Der Deutsche Tierschutzbund berichtet
als unser Dachverband über die Welpen
und appelliert erneut, keine Welpen aus
zweifelhaften Quellen zu kaufen. Der
Titel des Aufrufs lautet „Heute Schnäppchen — morgen tot.“
In diesen Käfigen hätten die Hunde durch ganz Europa gefahren werden sollen
10.03.2014
Die Katzen, die noch in der Klinik waren, können aus der Klinik entlassen werden.
27.03.2014
Die vier Katzen werden vom Tierarzt
wieder entlassen und kommen erneut ins
Tierheim.
11.03.2014
Unser Video mit den Welpen geht online. In der Folgezeit wird das Video über
55.000 mal abgerufen.
Der Internet-Sender Gassi-TV berichtet
ebenfalls über den erneuten Welpentransport. Titel: „Verbannt die illegalen
Hundehändler!“
Ein Kamerateam kommt zu Dreharbeiten für das Sat.1-Frühstücksfernsehen
ins Tierheim Feucht. Mit dabei ist Dr.
Christine Theiss, mehrmalige KickboxWeltmeisterin, die in der Sendung Tierheim-Hunde vorstellen wird, welche ihr
besonders am Herzen liegen. Natürlich
konnte Dr. Christine Theiss auch bei den
schlimmen Welpentransporten nicht wegsehen.
12.03.2014
Da es vier der Katzen wieder schlechter geht, bringen wir sie stationär zu unserem Vertragstierarzt.
15.03.2014
Das Franken Fernsehen bringt in der
Sendereihe „Unterwegs im Nürnberger
Land“ einen Beitrag zum Welpentransport.
07.03.2014
Etappensieg! Am Morgen kommt die
erlösende Nachricht: Die Welpen sind
freigegeben worden, sie gehen ins Eigentum des Tierheims über und müssen nicht
in die Slowakei zurück. Wir hatten eineinhalb Wochen lang gezittert, dass die
Tiere dem ehemaligen Besitzer zurückgegeben werden müssen.
Die Kehrseite der Medaille: Nun bleiben
sämtliche Kosten beim Tierheim hängen.
08.03.2014
Der Bote bringt einen Artikel, in dem
über die Übereignung der Welpen an das
Tierheim berichtet wird.
31.03.2014, 11 Uhr
Die zehn Chihuahuas haben es geschafft. Sie sind gesund, haben ihren
Impfschutz aufgebaut, dürfen die Quarantäne verlassen und können nun vermittelt werden.
19.03.2014
Die Katzen, die stationär beim Tierarzt
waren, können wieder zurück ins Tierheim.
Der Bote berichtet erneut über die
Tiere und erwähnt, dass sie nach wie vor
in Quarantäne sind, da immer wieder Anfragen zur Übernahme der Tiere eingehen.
21.03.2014
Zu früh gefreut. Der Zustand der Katzen hat sich wieder verschlechtert und
sie müssen erneut zum Tierarzt, um dort
stationär behandelt zu werden.
24.03.2014
Der Bayerische Rundfunk berichtet in
seiner Sendung „Zeit für Tiere“ über die
Welpen und deren Versorgung.
Weniger gut sieht es mit den Maltesern
und den Möpsen aus dem Transport aus.
Sie werden nach wie vor medizinisch
behandelt. Wir nehmen z.B. regelmäßig
Kotproben und lassen sie im Labor untersuchen. Bisher haben wir noch kein
Ergebnis, das bestätigt, dass sie frei von
Darmparasiten, etwa Giardien, sind.
Bei den Katzen ist die Situation individuell unterschiedlich. Einige Tiere kön-
Seite 7
Tierheim Feucht 1/2014
gesucht“ den am 27.3. gedrehten Beitrag
mit der ehemaligen Kickbox-Weltmeisterin Dr. Christine Theiss über unsere Welpen. Der Beitrag wird während der Sendung mehrmals wiederholt.
nen bereits vermittelt werden, andere
sind noch in medizinischer Behandlung.
31.03.2014, 14:30 Uhr
Da die Telefone im Tierheim Sturm klingeln und die Kollegen in der Vermittlung
vor lauter Anrufen zu nichts anderem
mehr kommen, posten wir noch einmal
auf Facebook, dass die Welpen keine
Billig-Schnäppchen sind, auch nicht im
Tierheim. Die Anfragen werden trotzdem
nicht merklich weniger.
04.04.2014
Der Bote meldet, dass die Chihuahuas bald zur Vermittlung
frei gegeben werden, und weist
darauf hin, dass die Hunde keine
Schnäppchen sind, sondern dass
aufgrund der Vergangenheit der
Tiere durchaus mit höheren Folgekosten zu rechnen ist als bei
„normalen“ Tieren.
10.04.2014
Die ersten Hunde aus dem Fall sind fit
genug, dass sie vermittelt werden können. Als erstes sind die Möpse und die
Chihuahuas dran, die Malteser brauchen
noch ein paar Tage länger.
Der Bote berichtet darüber.
13.04.2014
Die Malteser gehen zum ersten Mal in
ihrem Leben im Tierheimwald Gassi. Die
ungewohnten Eindrücke im Freien sind
unheimlich aufregend, aber auch sehr
anstrengend für die Kleinen.
Fazit
Alle Tiere haben überlebt. Alle Tiere
hatten Kokzidien und Giardien. Obwohl in
diesem Fall zum Glück keine sehr schweren Krankheiten wie Parvovirose oder
05.04.2014
Die ersten Britisch-KurzhaarKatzen aus dem Transport können
vermittelt werden und ziehen zu
ihren neuen Besitzern.
08.04.2014
Das Sat.1-Frühstücksfernsehen
sendet in seiner Rubrik „Zuhause
Wir trauern um unsere treue und langjährige
ehrenamtliche Mitarbeiterin und Freundin, die
uns über viele Jahre tatkräftig unterstützt hat
Gertraud Sägmüller
* 9.9.1940
† 12.5.2014
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V.
Seite 8
Staupe dabei waren, musste ein Großteil
der Tiere stationär behandelt werden.
Obwohl die Vermittlungsgebühren für
die Tiere die Kosten, die dem Tierheim
bei diesem Fall entstanden sind, bei weitem nicht decken, wurde uns mehrmals
vorgeworfen, die Vermittlungsgebühr sei
viel zu hoch und wir wollten nur Profit aus
dem Fall schlagen.
Nur um Ihnen einen kleinen Eindruck
zu geben, welche Kosten kranke Welpen
verursachen können, bis sie vermittlungsfähig sind, folgender Wert: In einem der
Welpenfälle 2013 hatten wir für 14 Welpen bis zum Ende der Quarantänezeit
insgesamt Kosten von rund 25.000 Euro,
das meiste davon für medizinische Behandlung.
Die Mitarbeiter im Tierheim haben alles mögliche getan, um die jungen Hunde
und Katzen auf die Pfoten zu bringen. Mit
Erfolg! Den Tierpflegern im Tierheim gebührt großer Dank, denn die Pflege von
Welpen ist viel aufwändiger als die erwachsener Hunde und Katzen, und diese
Arbeit ist auch nicht immer angenehm.
Die Verantwortlichen im Tierheim danken auch den Mitarbeitern des Veterinäramts und des
Zolls für ihren Einsatz im Sinne
der Tiere. Ein herzliches Dankeschön auch an den Boten und
die anderen Medienvertreter,
die uns in Sachen Welpen unterstützt und begleitet haben.
Nicht zuletzt möchten wir uns
auch für die zahlreichen Spenden bedanken, die für unsere
Welpen eingegangen sind. Wir
freuen uns sehr darüber, dass so
viele Menschen am Schicksal der
Tiere Anteil nehmen und ihnen
helfen wollen. Vielen Dank!
G
ertraud Sägmüller hat für uns in
jahrzehntelanger ehrenamtlicher
Tätigkeit Spendenquittungen erstellt,
Kontakt zu den Mitgliedern gehalten
und sich um die Geburtstage der Mitglieder gekümmert.
Sie hat bereits in den achtziger und
neunziger Jahren bei Bazis Trempelmarkt mitgeholfen und Sachspenden
zu Gunsten des Tierheims verkauft.
Es war ihr stets ein Anliegen, dass
man mit den Menschen und Tieren
achtsam und zuvorkommend umgeht,
auf menschliche und warmherzige
Weise. Ihr lagen alle Tiere am Herzen, besonders aber die Katzen, egal
ob Schmusekatze oder Katze mit ausgeprägtem Charakter.
Wir schulden Gertraud Sägmüller
große Anerkennung und Dankbarkeit
und werden sie schmerzlich vermissen.
Tierheim Feucht 1/2014
Zwei Leukose-positive Katzen leben ein glückliches Katzenleben!
Es kann nur einen geben: Mr. Spock oder die Vase
H
allo liebes Tierheimteam,
hier ist der Mr. Spock, könnt ihr
euch noch an mich erinnern?
Am 9.12.2012 haben meine Mama, die
Joana, und ich das große Los gezogen und
wurden von zwei Dosenöffnern adoptiert,
die uns ganz doll liebhaben.
Die ersten zwei, drei Tage waren wir
noch ziemlich schüchtern und haben uns
unter dem großen Bett und unter der Kellertreppe versteckt (habe ich schon gesagt, dass wir uns im ganzen Haus bewegen dürfen und außerdem einen großen
Balkon haben?).
Aber nach kurzer Eingewöhnungszeit
stellten wir fest, dass es auf dem Bett
(mit Felldecke!) viel weicher und kuscheliger ist und man nachts auch im Bett kuscheln kann.
Für das Sofa im Wohnzimmer haben wir
außerdem eine Decke aus Teddystoff bekommen. Angeblich, damit wir das Sofa
nicht vollfusseln. Unsere Dosenöffner
wollen nur nicht zugeben, dass sie einfach alles zu unserer Bequemlichkeit tun.
Seit ein paar Tagen ist es nun besonders aufregend im Haus. Unser Herrle
(obwohl: „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“) hat die Weihnachtsdeko angebracht. Meine Mama hat
gleich versucht, einen Nikolausstrumpf zu
klauen. Schleifen aufziehen ist eine unserer leichtesten Übungen. Leider wurde
sie dabei erwischt, und es war nichts mit
der Vermehrung von Katzenbesitz. Wir
haben nämlich eine Kramschachtel, angefüllt mit dem herrlichsten Spielzeug,
das immer wieder im Wohnzimmer verteilt wird, auf dass unsere Mitbewohner
schon mal darauf ausrutschen und sich
eine Sehne im Fußgelenk zerren.
Na, ich liebe ja mehr die glitzernden
Weihnachtsgirlanden und die Glaskugeln.
Wenn man rantatzelt, dann klingelt es
leise, und die Kugeln, die ich abreiße,
klirren so schön beim Herunterfallen.
Nur dass sie dann zerbrechen, ist nicht
so schön. Dann gibt‘s schon mal einen Anschnauzer, aber sehr moderat.
Neulich hab‘ ich mich geärgert, da hab‘
ich aus lauter Frust am Sessel gekratzt.
Fraule meinte dann was von ins Tierheim
zurückbringen, wenn ich nochmal eine
Antiquität beschädige. Von wegen, die
wissen ohne mich doch gar nichts anzufangen. Sollen sie ihre ollen Sessel doch
woanders hinstellen.
So, ich denke, es wird Zeit, mal wieder
nach dem Futter zu gucken. Ich kriege
nur meine Lieblingsspeisen. Hin und wieder fällt zwar mal eine Bemerkung, ich
solle aufpassen, dass ich nicht bald wie
Garfield aussehe, aber der ist schließlich
eine Trickfigur, und ich bin echt und beschäftige mich den ganzen Tag (wenn ich
nicht schlafe). Mein stromlinienförmiger
Körper wird von mir sehr gepflegt, da
bin ich eitel. Außerdem trainiere ich an
meinen Kratzbäumen und auch manchmal
heimlich am Sessel. Autsch, jetzt hab ich
mich verplappert.
So, jetzt soll ich noch Grüße von meiner
Mama Joana ausrichten. Die ist richtig
eingebildet geworden, weil unsere Menschen sie Miss Joana nennen und wie eine
Prinzessin behandeln. Sie hat am Kratzbaum eine eigene Hängematte, und da
lässt sie mich auch nicht rein! Wenn ich‘s
versuche, gibt‘s Ohrfeigen. So eine ist
das, damit ihr‘s nur wisst. Aber dann kuscheln wir wieder gemeinsam im großen
Bett auf der Felldecke, und alles ist gut.
Joana ist die Mama von Mr. Spock
Oh Mann, gerade hat mein Mensch im
Garten das Futterhaus aufgefüllt, und
jetzt steppt da das Vogelvolk. Ich geh‘
ja nicht raus. Draußen ist es kalt und
manchmal auch feucht, igitt, ich bin
doch ein Stubentiger. Aber so am Fenster
zu sitzen und all dieses Geflügel zu beobachten, ist ja schon spannend. Wie die
wohl schmecken?
Ich glaube, jetzt besuch‘ ich doch mal
meinen Futternapf. Nicht, dass ich vom
Fleisch falle. Kann ich mir ja wieder abtrainieren. Na ja, vielleicht lieber doch
nicht am Sessel, ich will ja wieder hinter
den Ohren gekrault werden. Da ist diese Stelle, wo ich selber nicht hinkomme,
und außerdem ist das so auch viel angenehmer.
So, seid ihr jetzt neidisch? Ich wär‘s auf
jeden Fall. Außerdem muss ich nochmal
betonen, was für ein Glück unsere Dosenöffner hatten, dass sie uns im Tierheim
entdeckt und adoptiert haben. Wir sind
schon ein großer Mehrwert für ihr Heim.
Allein schon, wenn wir so dekorativ im
Fenster liegen oder die Schrankwand
verzieren. Ich seh‘ besser aus als Nippeskram, deswegen darf da auch mal was
runterfallen, steht eh genug herum.
Upps, ich glaub‘, das hören meine Menschen besser nicht. Obwohl, so richtig
übelgenommen haben sie uns bis jetzt
nichts. Es kann eben nur eines geben,
entweder Kater oder Blumenvasen.
Autsch, jetzt hab ich eine Kopfnuss gefangen. Joana sagt, „mach aus dem Kater
mal schleunigst eine Katze. Mein dreifarbiges Glücksfell ist viel schicker als dein
schwarzer Anzug mit weißer Krawatte
und Bauchbinde!“. Von wegen, aber das
denke ich mir lieber nur, sonst gibt‘s
gleich wieder Zoff. Katze eben, Zicke!
Ich kann auch viel lauter singen und
schreien als die Joana. Vor allem morgens, wenn die Dosenöffner nicht gleich
aufstehen. Ich muss doch darauf bestehen, dass um 5 Uhr früh das Frühstück
präsent ist. Dann bin ich wieder gut genug für diese dreifarbige Madame, damit
ich das Haus zusammenschreie. Sie ist
sich für so etwas ja viel zu fein.
Sie versucht es ja immer mit Hypnose.
Funktioniert nur nicht, wenn diese Faulpelze (unsere Menschen) die Augen nicht
aufmachen und schlafen. Ich sag‘ dann
Mr. Spock
immer „Pustekuchen!“ und lass einen besonders königlichen Jodler erklingen.
Na ja, manchmal kommt dann auch ein
Kissen angeflogen, aber meistens folgen
sie doch der Kraft meiner Stimme.
Wer sagt hier „hähä!“. Kann ich was
dafür, dass ich am Bauch auch noch einen weißen Fleck habe, der aussieht,
als hinge mir die Unterhose aus meiner
eleganten schwarzen Frackhose? Grins
nicht, Joana, sonst steig‘ ich wieder auf
den Hocker und spring‘ dir auf den Buckel. Obwohl, lieber doch nicht. Unsere
Menschen mögen‘s nicht, wenn wir uns
streiten — weil bei der anschließenden
Rauferei schon mal was umfällt und kaputtgeht. Dieses Thema hatten wir schon
mal, siehe oben. Warum steht hier auch
so viel herum?
All diese Schreiberei macht müde und
hungrig, und ich muss jetzt schwerwiegende Entscheidungen treffen: fressen
oder schlafen. Die Entscheidungsfindung
dauert noch ein Weilchen, derweilen
putze ich mich noch schnell und sehe auf
meinem Gang in die Küche überall nach
dem Rechten.
Für heute grüßt euch
Mister Spock.
(Auf das Mister lege ich Wert, so viel Zeit
muss sein.)
Seite 9
Tierheim Feucht 1/2014
Sammy darf Auto fahren und einkaufen — aber nicht schlingen!
Sammy hat jede Menge Spaß am Leben!
L
iebes Tierheim-Team,
ich wollte euch ein gesundes neues
Jahr wünschen und allen anderen Tierheimbewohnern eine liebe Familie!
Mir geht es spitze. Ich hab‘ schon einiges zugelegt, und bei Spaziergängen
sagt niemand mehr, wie dünn ich bin.
Meine Familie hat toll mit mir geübt!
Ich höre schon gut und nehme immer
mehr meine Menschen und die Umgebung wahr. Sie üben Autofahren mit mir
und neue Gegenden erkunden. Da hab
ich nämlich oft noch ein paar Bedenken.
Aber es wird wöchentlich besser.
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Seite 10
Daheim bin ich vorbildlich, bleibe allein
(mit Bayern 3, Lautstärke 5), hab‘ sogar
mit den Hamsterdamen Freundschaft geschlossen.
Ein kleines Ärgernis gab es letzte Woche: Mein Frauchen hat, weil ich so
schlinge, einen LangsamFressnapf für mich gekauft. Ich war ganz schön
beleidigt.
Dafür spielt sie mit mir
immer Fangen und Leckerli
suchen. Oft legt sich auch
einer aus meiner Familie
mit auf mein Sofa und wir
schmusen. Das mag ich am
liebsten.
Ich darf sogar mit einkaufen. Wir waren im Fressnapf und die Schweineohren auf meiner Höhe...
unverpackt! Da hab ich
mir gleich eins ausgesucht.
Aber ich musste es wieder hinlegen und
Frauchen hat gesagt, sie sucht aus.
Der tolle Ball vom Tisch, der so schön
knackt, ist Dekoration? Komisch manchmal, diese Menschen. Und um die
Ecke gucken können die auch noch...
Als ich mal mit den Vorderpfoten auf
den Schreibtisch bin, hörte ich gleich
„Saaammmyyyy!“ Sie waren doch alle in
der Küche?!?
Na, kurz und gut, wir sind alle sehr
glücklich miteinander. Ich und meine
Leute wünschen euch nur das Beste, und
bis zum nächsten Mal!
Euer Sam
(oder Samson, Pups, Schatzi,
schlimmsten Sammybrösel)
am
Für Ihre Gäste
nur das Beste.
Die ehemalige Valesca schmust für ihr Leben gern
Traumkatze Lillyfee gibt Bussis
H
allo liebes Tierheim-Team,
Valesca hat sich vom ersten Moment
an bei uns zu Hause gefühlt! Wir haben
sie bei euch geholt, und am selben Abend
hat sie sich zu uns aufs Sofa gekuschelt
und ihre Schmuseeinheiten gefordert!
Sie hatte weder mit den Hunden noch
mit Riesenkater Kidl ein Problem. Valesca
küsst uns immer auf den Mund (das hat
sie eben so an sich...). Unser Kater war
endlich abgelenkt von seiner Trauer um
Emily (die wir immer noch vermissen)!
Die zwei sind zwar kein Liebespaar —
aber das kann ja noch kommen, sie mögen sich gerne.
Auf jeden Fall liebt Valesca Menschen
über alles; sie begrüßt jeden und will
liebkost werden. Sie kuschelt mit den
Kindern im Bett und ist einfach eine
Traumkatze!
Vielen Dank noch an Vicky für das tröstende Gespräch und an Frau Wening
und Wolfgang für die gute Empfehlung,
Valesca zu20
nehmen! Wir nennen sie jetzt
Regensburger Straße
Lillyfee, das passt besser zu ihr. Anbei Bil90537 Feucht der vom neuen Zuhause.
Liebe Grüße und alles Liebe und Gute
Telefon 09128 -für
92
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euch und die Tiere,
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Familie Kirchberger
Tierheim Feucht 1/2014
Teil 1: Ende Februar schrieb uns Lisis Frauchen diesen traurigen Brief
Freud und Leid im Hause Langohr
L
iebes Tierheim-Team,
meine kleine Prinzessin müsste nun
bald ein Jahr alt werden und ist einfach
bezaubernd!
Seit einem halben Jahr wohnt sie nun
bei mir und ist gesund und munter. Ein
bisschen sehr munter manchmal — zumindest haben die Ledercouch, diverse
Kissen, die Fußmatten und der eine oder
andere Teppich ihre Leidenschaft zu graben und zu knabbern schon zu spüren bekommen... selbst wenn Alternativen zur
Verfügung stehen!
Wenn ich so etwas entdeckt habe, war
ich natürlich nicht so glücklich, aber ein
Blick in ihr süßes Gesicht, und alles ist
vergessen.
wünsche ich mir für Lisi einen neuen
Partner. Wenn sie um mich herum kleine
Bocksprünge macht oder mich auf dem
großen Teppich im Wohnzimmer begrüßt,
wenn ich von der Arbeit nach Hause
komme, habe ich den Eindruck, dass sie
trotz allem ganz gut zurecht kommt. Sie
ist halt ein wackeres kleines Mädchen!
Um den Worten Taten folgen zu lassen,
werde ich Sie in Feucht wohl bald mal
wieder besuchen, vielleicht haben Sie ja
einen kleinen Freund für meine Maus?
Lisi und Jim
Leider habe ich nicht nur gute Nachrichten, denn Lisi und ich sind seit Dezember
allein. Jim ist im Oktober 2013 schwer
am Darm erkrankt und musste operiert
werden. Wochenlang haben die Ärzte der
Klinik Ansbach und ich um ihn gekämpft,
aber wir konnten Jim nicht gesund machen. Lisi hat ihn in der Zeit sehr liebevoll gepflegt, und ich bin sehr froh, dass
Jim Lisi zur Freundin hatte, wenn auch
viel zu kurz!
Es ist immer noch sehr hart für mich,
mit dem Verlust umzugehen, und doch
Viele Grüße aus Ansbach,
Franziska
Teil 2: Anfang April folgte dann diese frohe Nachricht:
Lisi ist wieder zu zweit!
L
iebes Tierheim- Team,
es ist längst überfällig, dass ich Ihnen
mal ein kleines Update zu meinen Schützlingen zukommen lasse.
Bei meinem Besuch bei Ihnen im Tierheim am 9. März war schnell klar, dass
nicht nur Lisi einen neuen Freund vertragen kann, sondern dass auch mein Herz
wieder aufnahmefähig für einen kleinen
Klopfer ist.
Einen Tag danach habe ich dann „Pamuk“ adoptieren dürfen. Sein interessiertes, freundliches und quirliges Wesen
hatte mich davon überzeugt, dass er Lisi
guttun würde! Und damit sollte ich recht
behalten.
Im abgetrennten Kennenlernbereich
ging es ein paar Tage lang drunter und
drüber, und kein Stein blieb auf dem anderen. Kartons wurden zerfetzt, der Teppich drangsaliert, Streu und Heu großzü-
Auf dem Sofa ist es fast genau so toll...
gig verteilt, Toiletten ausgeräumt… aber
gemeinsam! Es dauerte wirklich nicht
lange, bis die beiden unter sich ausgemacht hatten, wer wen einmal mehr piesacken darf und wer „die Hosen anhat“.
Nachdem ich mir sicher sein konnte,
dass die beiden sich gut genug verstehen, um sie in Lisis „altes Territorium“
(mein Wohnzimmer) zu lassen, löste ich
das Kennenlernprovisorium auf. Seither
toben sie über die Möbel, und einer von
Pamuks Lieblingsplätzen ist die Couch!
Mittlerweile habe ich auch die letzte
Barriere zur Restwohnung entfernt und
genieße es, wie die beiden „mittendrin,
statt nur dabei“ an meinem Leben teilnehmen.
Aus einem mir unerfindlichen Grund finden die beiden es besonders super, unter
dem Wäscheständer zu liegen und dort zu
dösen.
...wie unterm Wäscheständer. Aber nur fast!
Gestatten? Pamuk. Ich bin der Neue!
Nach dem Frühjahrsputz auf dem Balkon werde ich Lisi und Pamuk diesen Bereich ebenfalls zugänglich machen, worauf ich mich schon sehr freue!
Insgesamt bin ich glücklich, einfach
glücklich…
…weil Lisi nicht mehr allein ist!
…weil sich die beiden miteinander vertragen!
…weil ich glaube, dass Pamuk gern bei
uns wohnt!... und…
…weil beide mein Leben so sehr bereichern!
Viele Dank für die beiden Schätze und
viele Grüße nach Feucht!
Franziska
mit Lisi und Pamuk
Seite 11
Tierheim Feucht 1/2014
Unser Tierarzt Dr. Alois Bollwein informiert
Ab in den Urlaub — der kluge Hund sorgt vor!
U
rlaubszeit — Zeit haben für Erholung und seine Liebsten,
und dazu gehört natürlich auch unser Vierbeiner, auf den
wir im Urlaub nicht verzichten wollen.
Für einen entspannten Urlaub sind aber eine gute Vorbereitung und Planung nötig, damit wirklich alles so entspannt
verläuft, wie wir uns es wünschen.
Dieser Beitrag soll Ihnen eine Hilfestellung geben, um im
Voraus Ängste zu nehmen und um Enttäuschungen zu ersparen.
1. Wahl von Urlaubsort und Urlaubsland
Es macht für unseren Liebling einen großen Unterschied, ob
ich im Urlaub ein Besichtigungsprogramm plane oder doch lieber
ausgedehnte Spaziergänge.
Darf ich ins Hotel / in die Ferienwohnung ein Haustier mitnehmen? Sind im Restaurant Hunde erlaubt? Kann ich Waldi auch
mal einige Zeit auf dem Zimmer lassen, ohne dass durch seine
Trennungsangst das ganze Hotel wachgejault wird?
Wie ist die Einstellung der Menschen im Urlaubsland Hunden
gegenüber?
Bei den Temperaturen gibt es wärmeliebende Hunde und den
eher nordischen Typ.
Grundsätzlich gibt es meiner Meinung nach in Europa keine Temperaturen, die ein Hund gesundheitlich nicht vertragen
kann. Würde ich mit meiner Hündin Mia aber in ein Land reisen,
in dem es andauernd regnet, würde sie mich das nächste Mal
allein fahren lassen (meine Frau Sabine übrigens auch).
2. Vorbereitung der Unterlagen
Für die Reise innerhalb der EU benötigt man den EU-Heimtierausweis, den Sie bei Ihrem Tierarzt erhalten. Darin werden
die nötigen Impfungen eingetragen und auch die Nummer des
Microchips zur Registrierung.
Für manche Länder sind noch Entwurmung und Zeckenprophylaxe in den Pass einzutragen. Bitte kontaktieren Sie dazu Ihren
Haustierarzt.
Bitte achten Sie darauf, dass der Microchip beim Deutschen
Haustierregister und gegebenenfalls bei Tasso auf Ihren Namen
gemeldet ist, das ist kostenlos. Überprüfen Sie vor dem Urlaub
Ihre Daten (Adresse und vor allem Telefonnummer), die sich
eventuell durch Umzug oder ähnliches geändert haben. Ich rate
grundsätzlich zur Angabe einer Handynummer, da man darüber
im Notfall auch im Urlaub erreichbar ist.
Ich habe es wirklich schon erlebt, dass Arco in Südfrankreich
entlaufen ist und der Besitzer nochmals von Nürnberg nach Toulouse fahren musste, da zuhause auf dem Anrufbeantworter die
Nachricht war: „Arco sitzt seit einer Woche in unserem Tierheim.“
Mittlerweile gibt es schon GPS-Systeme, die unseren Liebling
auch per Handy orten können, falls er durch einen „heißen“
Seite 12
Urlaubsflirt doch zu weit weggelaufen ist. Im Internet können
sie sich darüber genauer informieren.
3. Auto oder Flugzeug
Das ist eine schwierige Frage:
Ein kleiner Hund darf mit in die Flugzeugkabine. Aber melden
Sie ihren Liebling bitte sehr, sehr frühzeitig an, da die erlaubte
Anzahl von Tieren in der Kabine meist begrenzt ist. Wählen Sie
eine Tasche mit Zugang von oben, so können Sie Ihren Hund
leicht durch Streicheln beruhigen, ohne ihn aus der Tasche zu
nehmen.
Schwierig ist es natürlich mit einem großen Hund, der in die
Frachtkabine muss. Medizinisch ist das kein Problem. Wie belastend die ungewohnten Geräusche und die Trennung von seinem
Frauchen/Herrchen sind, sollte vorher getestet werden:
Sperren sie Ihren Hund in eine große Transportbox. Parken Sie
das Auto in einer lauten Gegend mit vielen Geräuschen, und
gehen Sie weg. Kommen sie so zurück, dass er sie keinesfalls
sehen oder hören kann. Falls Sie ihn schon von weitem jaulen hören, sollten Sie vielleicht Ihre Urlaubspläne noch einmal
überdenken. Manchmal hilft es auch, Medikamente zu geben.
Diese sind aber keinesfalls immer zuverlässig. Die Entscheidung
kann ich Ihnen nicht abnehmen.
Füttern sollten Sie Ihren Hund kurz vor einer Flugreise auf
keinen Fall, aber geben Sie ihm etwas zum Kauen. Dies hilft
zum Druckausgleich im Mittelohr.
Bei einer Reise mit dem Auto ist es viel einfacher:
Was Sie sich zumuten können, trägt Ihr Liebling auch mit. Sie
sollten alle paar Stunden Pause machen, etwas trinken, ein wenig laufen.
Die Wärme im Auto soll für Sie passen, und damit passt sie
auch für Rex.
Zugluft ist für Sie nicht gesund und auch nicht für Ihren Hund.
Dass unser Liebling nicht in der prallen Mittagshitze im geparkten Auto bleiben darf, brauche ich ja hoffentlich nicht extra zu erwähnen.
4. Das Hundegepäck
Ein ausreichender Futtervorrat:
Bitte dasselbe Futter wie zu Hause geben. Durch die ungewohnte Umgebung (Klima, Meer, andere Gerüche…) ist der
Darm sowieso etwas mehr gefordert. Warum wollen Sie das
Risiko eines Durchfalls eingehen? Dass unser Hund in der Wärme einen höheren Wasserbedarf hat, versteht sich von selbst.
Lassen Sie ihn aber bitte nicht aus fremden Wasserschüsseln
trinken. Sie wissen nicht, wie oft diese gereinigt werden oder
ob das Wasser eventuell infektiös ist.
Das gewohnte Körbchen oder die Lieblingsschlafdecke darf
natürlich nicht fehlen. Leine und Halsband und in manchen
Ländern leider auch ein Maulkorb (zumindest zum Vorzeigen)
sind unverzichtbar.
5. Die Reiseapotheke
Danach werde ich oft in meiner Praxis gefragt. Die Antwort ist
gar nicht so schwer.
Falls Ihr Hund Dauermedikamente (z.B. Herztabletten,
Schmerztabletten) benötigt, nehmen Sie diese mit einem kleinen zusätzlichen Reservevorrat natürlich mit.
Zur Desinfektion für kleine Wunden können Sie dieselben Mittel wie für den Menschen verwenden. Verbandsmaterial ist in
jedem Verbandskasten zu finden.
Für leichte Augenreizungen, z.B. durch Meerwasser verursacht, dürfen Sie dieselben Augentropfen anwenden, die Sie für
sich selbst rezeptfrei bekommen.
Vorbeugend Antibiotikatabletten oder Salben mitzunehmen
und auf Verdacht anzuwenden, finde ich nicht ratsam. Unkontrolliert angewendet schaden sie mehr, als sie nützen.
Tierheim Feucht 1/2014
6. Gesundheitsvorsorge
Ein Gesundheits-Check ein bis zwei Wochen vorher beim Tierarzt wird zwar bei
„Bello“ als unsinnig empfunden — viele
meiner Patienten sehen mich am liebsten
außerhalb der Praxis — kann aber den Besitzern die Ängste nehmen und ihre Fragen beantworten.
Neben einer allgemeinen Untersuchung
sollten Sie bei dem Besuch in der Praxis
auch über Vorbeugemaßnahmen gegen
Parasiten und die in manchen südlichen
Ländern bedrohlichen Reisekrankheiten
(z.B. Babesiose, Leishmaniose, Herzwurm…) sprechen. An dieser Stelle alle
Krankheitsgefahren in allen Ländern anzusprechen, würde den Umfang dieses
Artikels sprengen.
7. Zu Hause bleiben?
Sie haben sicher schon festgestellt:
Ich habe bisher immer unseren Bello erwähnt. Wo bleibt denn unsere Mausi, unsere geliebte Schmusekatze?
Im Gegensatz zu Hunden sind unsere
Katzen sehr ortsgebunden und fahren in
der Regel nicht gerne in den Urlaub (es
gibt aber keine Regel ohne Ausnahme!).
Unsere Sophie wird während unseres
Urlaubs zu Hause versorgt und hat das
immer wunderbar vertragen. Sie ist bisher auch nie beleidigt gewesen. Aber ich
höre schon öfter von Besitzern, dass sie
sich nach der Rückkehr zwei bis drei Tage
wieder einschmeicheln mussten.
Haben Sie einen zuverlässigen Menschen, der täglich ein- bis zweimal in der
Wohnung vorbeischauen kann, ist das allemal besser, als die Katze aus dem gewohntem Umfeld herauszureißen.
Für den Tiersitter sollten Sie eine Checkliste zusammenstellen: Lieblingsfutter,
Lieblingsspielzeug, geliebte Gewohnheiten, Urlaubsadresse, Handynummer
von Ihnen, Adresse und Telefonnummer
Ihres Haustierarztes,…
8. Pro und Contra Mitnahme eines Hundes in den Urlaub
Pro
Contra
Hund ist gesund
Hund ist alt, krank
Hundefreundliche Gegend
Bevölkerung / Gesetzeslage ist ablehnend Hunden gegenüber (siehe dazu
auch den Artikel unten)
Hund kann an Urlaubsaktivitäten teilnehmen
Hund ist gut sozialisiert
Urlaub mit umfangreichem Besichtigungsprogramm
Hund befolgt die gängigen Kommandos
wie Sitz, Platz, Komm usw.
Hund reagiert überängstlich auf fremde
Umgebung, andere Personen, Tiere
Hund ist an Autofahren, öffentliche
Verkehrsmittel gewöhnt
Reiseaufwand ist im Verhältnis zur Reisedauer hoch (z.B. Langstreckenflug für
eine Woche Urlaub)
Am Urlaubsort herrschen keine extremen
klimatischen Bedingungen (Winter am
Nordpol ist für einen Galgo wenig zu
empfehlen)
Risiko von Reisekrankheiten
Ich hoffe, ich konnte ihnen mit meinen
Anregungen für den nächsten Urlaub etwas weiterhelfen und Ihnen die Entscheidungen erleichtern.
Bei Fragen können Sie mich gerne anrufen.
Ihr Tierheimtierarzt
Dr. Alois Bollwein
von Soden Str. 20
90475 Nürnberg
0911 - 83 58 44
Ein Land mit hundefeindlichen Gesetzen
Riskanter Urlaub mit Hund in Dänemark
I
n Dänemark ist die Haltung und Einfuhr
der folgenden Hunderassen verboten:
• American Bulldog
• American Pit Bull Terrier
• American Staffordshire Terrier
• Boerboel
• Dogo Argentino
• Fila Brasileiro
• Kangal
• Kaukasischer Owtscharka
• Šarplaninac
• Südrussischer Owtscharka
• Tornjak
• Tosa Inu
• Zentralasiatischer Owtscharka
Das gilt auch für Mischlinge, bei denen
diese Hunderassen beteiligt waren oder
lediglich dem äußeren Anschein nach
beteiligt gewesen sein könnten, und es
gilt auch für Hunde von Touristen!
Es gibt ein weiteres dänisches Gesetz,
nach dem ein Hund durch polizeiliche
Anordnung — völlig unabhängig von der
Rasse — Leinenpflicht oder Maulkorbpflicht auferlegt bekommen kann, oder
sogar kurzerhand eingeschläfert werden kann.
Dies gilt dann, wenn der Hund nach
Meinung der Polizei einen anderen Hund
oder einen Menschen bedroht, verfolgt,
verletzt oder geschädigt hat. Voraussetzung ist die „begründete Vermutung“,
dass der Hund für die Umgebung gefährlich sein könnte.
Im Internet finden sich mehrere Berichte, bei denen der Hund eines Touristen seinen Haltern weggenommen und
direkt eingeschläfert wurde — in einigen
Fällen nur deshalb, weil der Hund so aussah, als ob unter seinen Vorfahren eine
der „verbotenen“ Hunderassen war.
Wir können daher nur davor warnen,
mit einem Hund nach Dänemark zu fahren und empfehlen allen Tierfreunden,
Dänemark alleine schon aus Solidarität
als Urlaubsland zu meiden.
Und: In den Niederlanden gilt ähnliches!
Seite 13
Tierheim Feucht 1/2014
Eine tolle neue Möglichkeit, Geld fürs Tierheim zu erwirtschaften
Altkleider helfen dem Tierschutz
A
b Ende Juni werden in Feucht, Burgthann und voraus- Kooperationsmodell betreiben übrigens auch das Deutsche Rote
sichtlich auch in Schwarzenbruck neue, grüne Altkleider- Kreuz und die Caritas, die bisher die meisten Altkleidercontainer
Sammelcontainer stehen, die das Logo des Tierheims Feucht in Deutschland betreiben.
tragen.
Warum Kleider spenden und nicht wegwerfen? Ganz einfach:
Aus den gespendeten Altkleidern erwirtschaftet das Tierheim Neben der Tatsache, dass das Tierheim Feucht aus der Verwertung
Einnahmen, die den Tieren zugute kommen. Der Betrag, den der Altkleider Geldmittel erhält, die den Tieren zugute kommen,
das Tierheim erhält, hängt von der Menge der gespendeten werden nach einer Studie der Vereinten Nationen für die HerKleidung ab und ist somit keine Stellplatz-Pauschale.
stellung eines einzigen Kilogramms Textilien bis zu 24.000 Liter
Das Tierheim leert die Container nicht selbst, sondern ar- Wasser (also zwei große Tanklaster voll!) verbraucht — nahezu in
beitet mit einer Partnerfirma zusammen, die die Logistik Trinkwasserqualität. Deshalb macht Recycling von Textilien Sinn.
und Verwertung der gespendeten Altkleider übernimmt. Der
Was geschieht mit den gespendeten Textilien? Sie werden sorordnungsgemäße und umweltgerechte Umgang mit den Tex- tiert, und Kleidung, die in Ordnung und noch tragbar ist, wird
tilien ist sichergestellt, denn der Deutsche
weiter benutzt.
Tierschutzbund hat die Kooperation mit
Nicht direkt wiederverwendbare Textilien köndieser Partnerfirma geprüft und empfiehlt
nen z.B. zu Putzlappen für die Industrie verarbeisie allen angeschlossenen Tierschutzvereitet werden, wenn sie saugfähig sind. Andere Textinen. Der Deutsche Tierschutzbund und das
lien können als faserartige Dämmstoffe verwendet
Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen
werden, nachdem sie zerkleinert wurden. Metall(DZI), welches das jährliche Spenden-Siegel
teile an Knöpfen und Verschlüssen gehen in das
verleiht, bürgen für die Seriosität der PartMetallrecycling. Und selbst der beim Zerkleinern
nerfirma. Das Pilotprojekt „Altkleider für
nicht mehr tragbarer Textilien entstehende Staub
den Tierschutz“ mit derselben Partnerfiraus der Absauganlage wird zu Briketts gepresst und
ma läuft seit 2008 sehr erfolgreich mit dem
einer Nutzung zugeführt.
Tierheim Garmisch-Partenkirchen.
Wie so oft gehen hier Tierschutz und UmweltFür das Tierheim entsteht keinerlei fischutz Hand in Hand.
nanzielles Risiko — die Aufstellung und Betreuung der Altkleidercontainer erfolgen
Wir suchen übrigens weitere Stellplätze in unauf Rechnung und Risiko der Partnerfirma,
serem Landkreis Nürnberger Land, an denen wir
das Tierheim muss in keiner Weise in VorSammelbehälter aufstellen dürfen, sowohl auf
leistung treten oder ähnliches. Aufgabe des
öffentlichen Plätzen als auch auf PrivatgrundTierheims ist es, Standplätze für die Contaistücken. Sollten Sie entsprechende Plätze kennen,
ner zu finden und möglichst viele Menschen
an denen ein solcher Container häufig frequentiert
dazu zu animieren, ihre Altkleider in dieSo sieht der Kleidercontainer
werden könnte, würden wir uns freuen, wenn Sie
in Garmisch-Partenkirchen aus
se Container zu werfen. Ein vergleichbares
uns diese nennen würden. Vielen Dank!
Die Neuntklässler haben fürs Tierheim gesammelt...
Schüler spenden für Tiere
A
m 11. April besuchten uns drei
Schüler der Staatlichen Realschule
aus Feucht zusammen mit ihrer Lehrerin
und übergaben uns eine Spende von 134
Euro.
Die Schüler der neunten Klasse und
ihre Lehrerin hatten nämlich eine ganz
tolle Idee: In ihrer Schule gab es eine
Informationsveranstaltung für die
neuen Fünftklässler. Im Rahmen dieser Veranstaltung haben die Schüler
Zuckertüten verkauft und Spiele
veranstaltet, um so Geld für das
Tierheim zu sammeln. Wir haben
uns darüber sehr gefreut.
Ein herzliches Dankeschön dafür!
... und auch die Klasse 7b engagiert sich für Tiere!
D
ie Schüler der Klasse 7b der Staatlichen Realschule Feucht veranstalteten anlässlich des deutsch-französischen Tages am 22. Januar einen Verkaufsstand mit verschiedenen Speisen im
typisch französischen Flair. Es gab z. B.
Quiche, Tarte aux pommes, Gâteau au
chocolat und Clafoutis aux cerises. Den
Verkaufserlös spendeten die Schüler anschließend unserem Tierheim.
Merci beaucoup pour cette bonne idée!
Seite 14
Sieht das nicht super-lecker aus?
Fotos: Realschule Feucht
Tierheim Feucht 1/2014
Tierschutzjugend
Von A wie Ameise bis Z wie Zebra
V
or längerer Zeit gab es im Tierheim
Feucht bereits einmal eine Jugendgruppe, die sich im Laufe der Zeit aufgelöst hat. Da der Jugendtierschutz aber
sehr wichtig ist, hat das Tierheim wieder
eine Jugendgruppe ins Leben gerufen.
Die Leitung der Jugendgruppe übernehmen zunächst Andrea Stade und Martina
Höng, Nordbayern-Beauftragte der Bayerischen Tierschutzjugend, gemeinsam,
wobei sich Martina Höng aber mittelfristig wieder aus der Gruppenleitung zurückziehen wird.
Am 23. März fand im Tierheim zunächst
ein Info-Nachmittag statt, an dem viele
Eltern und Kinder teilgenommen haben.
Die Gruppenleiterinnen erklärten, welche Themen im Fokus der Jugendgruppe stehen werden und wie die regelmä-
ßigen Treffen ablaufen sollen. Es soll eine
Tierschutz-Gruppe sein, keine TierheimGruppe. Der Schwerpunkt liegt also auf
Tierschutz-Themen wie Wildtierhaltung
im Zirkus, Pelztiere, Kochen ohne Tierleid, Tiere in der Natur usw. Natürlich
gibt es auch den Kontakt zu Tieren, und
es stehen auch Ausflüge auf dem Programm.
Für eine bessere Hühnerhaltung haben die
Mädchen Eier farbenfroh bemalt
Jugendleiterin Andrea Stade erklärt den
Kids, wie man die Eier schön gestalten kann
Info-Nachmittag zur Jugendgruppe
Erste Stunde: Kein Ei mit der 3!
Am Sonntag, den 13. April fand dann die
erste Jugendstunde statt. Passend zu Ostern war das Thema „Kein Ei mit der 3!“,
bei dem die Haltungsbedingungen von Legehennen behandelt wurden.
Alle Kinder waren sehr interessiert, und
sie hatten riesigen Spaß beim Gestalten
der Ostereier. Am Ende konnten alle ihr
tiergerechtes Osternest mit nach Hause
nehmen. Denn gerade zu Osterzeit kauft
man das versteckte Tierleid mit ein! Industriell gefärbte Eier sind aus der Kennzeichnungspflicht der Haltungsform ausgenommen — selber färben macht Spaß
und verhindert Tierleid.
In der nächsten Jugendstunde, die
nach Drucklegung dieser Tierheimzeitung
stattfindet, geht es um Wildtiere im Zirkus. Die Kinder beobachten Tiere in freier
Natur und vergleichen dies mit der Haltung in Zirkusbetrieben.
Die neue Jugendgruppe stellt sich vor
Jugendgruppe im Tierheim startet durch
I
n der Feuchter Tierschutzjugend haben
sich Kinder und Jugendliche aus der Umgebung um Feucht zusammengefunden,
die mit vollem Einsatz etwas für Tiere tun
wollen. Tierschutz bedeutet nicht nur,
aktiv im Tierheim zu helfen. Das Leben
und Überleben von A wie Ameise bis Z wie
Zebra sind uns genauso wichtig wie der
richtige Umgang mit Haustieren.
Wir kämpfen für bessere Tierschutzgesetze, die tiergerechte Haltung von
Nutztieren sowie eine artgerechte Haltung von Heimtieren und fordern die Abschaffung von Wildtieren im Zirkus. Auch
sind uns eine saubere Umwelt und der
Naturschutz sehr wichtig. Denn ohne umweltfreundliches Denken sind auch unsere einheimischen Tiere bedroht.
Wir sind sehr stolz darauf, Mitglied der
Bayerischen Tierschutzjugend (BTJ) zu
sein. Dies ist eine Jugendorganisation des
Deutschen Tierschutzbund Landesverband Bayern e.V.
Bei unseren Treffen lernen unsere jungen Tierschützer alles über verschiedene
Tier- und Naturschutz-Probleme. Kinder
besuchen einen Bauernhof, der eine vorbildliche Tierhaltung aufweist, Hühner,
die in wunderschöner Freilandhaltung
leben oder auch Kühe, die nicht in Reih‘
und Glied nebeneinander stehen, sondern
einen großen Freilaufstall
haben und sich frei in der
Herde bewegen können,
wie sie wollen. Zudem
steht das Basteln von Nistkästen oder einer Insektenstadt auf unserem Programm. Dadurch schaffen
wir neuen Wohnraum für
die Tiere.
Der Spaßfaktor kommt bei uns auch
nicht zu kurz. Mit kindgerechten Spielen
und einer Zeltlagerfreizeit vom 18. bis
20. Juli bei der Tierschutzjugend „Tierisch in Action“ in Hersbruck werden unsere Themen weiter vertieft.
Das Tierheim Feucht bietet die Teilnahme an der Jugendgruppe kostenlos an,
um jedem Kind die Chance zu geben, sich
aktiv für Tiere und Natur einzusetzen. Die
Gruppe wird geleitet von Andrea Stade
und Martina Höng, Nordbayernbeauftragte der Bayerischen Tierschutzjugend.
Die Bayerische Tierschutzjugend als
Verband und Dachorganisation der örtlichen Jugendgruppen bietet uns weitere Aktivitäten an, an denen neben den
Mitgliedern der Jugendgruppen natürlich
auch einzelne junge Tierschützer teilnehmen können.
Da die Teilnehmer zu diesen Veran-
staltungen aus vielen Orten und Städten
kommen, finden sie an Wochenenden und
in den Ferien statt. Auch daran werden
wir aktiv teilnehmen.
Gut ist, wer Gutes tut. Denn Tierschutz
fängt vor der eigenen Haustüre an!
Sie möchten die Tierschutzjugend mit
etwas Taschengeld unterstützen, um weitere Bastel- und Spielmaterialien sowie
Ausflüge bezahlen zu können? Wir freuen
uns über jede Spende!
Das Spendenkonto der Jugendgruppe:
Konto Nr. 900 485 237
BLZ 760 300 80
Cortal Consors Nürnberg
IBAN DE 49 7603 0080 0900 4852 37
BIC CSDBDE71XXX
Seite 15
Tierheim Feucht 1/2014
Sie alle wollten nicht, dass die Tiere frieren müssen — wir bedanken uns!
Viele Spenden ergeben eine neue Heizung
A
nfang November 2013, ausgerechnet
zu Beginn der kalten Jahreszeit, fiel
im Tierheim Feucht die Heizung aus. Die
zu Hilfe gerufenen Fachleute konnten nur
abwinken: Die Heizung war schon etliche
Male geschweißt und notdürftig geflickt
worden und war nun so umfangreich
durchgerostet, dass eine weitere Reparatur nicht mehr möglich war.
Da eine neue, ausreichend dimensionierte Heizungsanlage deutlich über
20.000 Euro kosten sollte und der Austausch der Heizung nicht warten konnte,
haben wir uns mit einem eindringlichen
Spendenaufruf an die Öffentlichkeit gewandt.
zweck entsprechend und auch nachhaltig
angelegt ist.
Wir haben uns über die großzügige
Spende sehr gefreut und bedanken uns
ganz herzlich!
Peter Schweiger überreicht den Spendenscheck an Gitta Teufel und Herbert Sauerer
Die Welle der Hilfsbereitschaft, die wir
dadurch auslösten, erfüllt uns mit Begeisterung und tiefer Dankbarkeit. Die neue
Heizungsanlage konnte bestellt und kurz
danach eingebaut werden, so dass es
nach einigen Startschwierigkeiten bald
wieder durchgängig warmes Wasser und
warme Räume im Tierheim gab. Wir sind
überwältigt von der Resonanz auf unseren Spendenaufruf und konnten tatsächlich die Kosten für die neue Heizung
mit Hilfe der Spenden bewältigen. Jetzt
muss im Tierheim niemand mehr frieren,
egal ob Zwei- oder Vierbeiner!
Viele Mitglieder und andere private
Tierfreunde, die wir aus Datenschutzgründen leider nicht namentlich nennen
dürfen, haben einen großzügigen Beitrag
geleistet, aber auch einige Stiftungen
und Firmen.
Die Carola-Boy-Stiftung wurde im Jahr
2011 von ihrer Namensgeberin gegründet.
Sie verfügte, dass ihr gesamter Nachlass
in das Stiftungsvermögen eingebracht
wird. Stiftungszweck ist die Verbesserung
der Lebensbedingungen von Tieren durch
Förderung von entsprechenden Einrichtungen. Der Rechtsanwalt Peter Schweiger ist Stiftungsvorstand der Carola-BoyStiftung. Für unsere neue Heizungsanlage
erhielten wir 5.000 Euro von der CarolaBoy-Stiftung.
Bei seinem Besuch im Tierheim informierte sich Herr Schweiger über die Arbeit unseres Tierschutzvereins und lernte
auch einige Tierheim-Tiere kennen. Der
Tierfreund konnte sich überzeugen, dass
die Zuwendung sinnvoll, dem Stiftungs-
Seite 16
Durch einen Artikel im „meier Magazin“
ist der Vorstand der Irene ThiermannStiftung auf die Problematik mit der
defekten Heizung im Tierheim Feucht
aufmerksam geworden. Daraufhin haben
die Vorstandsmitglieder Dana Becker und
Sandra Bührke (UniCredit Bank AG, Leiterin Vermögensnachfolge und –planung
bzw. Erb- und Stiftungsmanagerin Region
Bayern-Nord) in Abstimmung mit Erika
Reinholt (UniCredit Bank AG, Filialleiterin Feucht) kurzfristig entschieden, dem
Tierheim Feucht für die Reparatur der
Heizungsanlage eine Spende in Höhe von
5.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Die Irene Thiermann-Stiftung ist eine
von über 40 Stiftungen in der Region
Bayern-Nord, für die die UniCredit Bank
AG die Vorstände entsendet und die Verwaltung sicherstellt. Die Stiftung begünstigt jährlich Institutionen, die es sich zur
Aufgabe gemacht haben, hilfsbedürftige
Personen, insbesondere Kinder, sowie
Tiere (bedrohte Tierwelt, Tierschutz) zu
unterstützen.
Auch für diese große Spende möchten
wir uns ganz herzlich bedanken!
heim geholfen werden soll und deshalb
die diesjährige Weihnachtsspende an das
Tierheim Feucht geht.
„Die Tatsache, dass Tiere und Angestellte des Tierheims aufgrund der ausgefallenen Heizung frieren müssen, hat
uns sehr berührt. Das Präsent scheint uns
hier sinnvoll und nachhaltig angelegt zu
sein.“, so Geschäftsführer Alexander Weher in einem Schreiben an das Tierheim.
Und weiter: „Obwohl wir inzwischen Kunden in ganz Europa mit unseren Fliegengittern beliefern, haben wir nie unsere
fränkischen Wurzeln vergessen und hoffen, dass wir das Tierheim Feucht damit
einen Schritt näher zu seiner neuen Heizungsanlage bringen.“
Wir haben uns sehr über die Spende in
Höhe von 3.000 Euro gefreut und bedanken uns ganz herzlich!
Alexander Weher von der Firma Lämmermann
überreicht die Spende an Gitta Teufel und
Ulrike Lang
Eine freudige Überraschung überbrachte uns auch unsere Amtstierärztin Frau Dr. Elke Spengler-Wieber. Sie
überreichte uns im Auftrag der Feuchter
Firmen Langfritz und Lehner Ingenieurgesellschaft und Richard Langfritz Bauunternehmung je eine Spende von 1.000
Euro. Die Firmen verzichteten auf die
sonst üblichen Weihnachtsgeschenke für
ihre Kunden und spendeten das Geld
stattdessen dem Tierheim Feucht. Wir
freuen uns sehr über die insgesamt 2.000
Euro. Vielen herzlichen Dank!
Sandra Bührke, Erika Reinholt und Dana Becker
von der UniCredit Bank überreichen den
Scheck an Herbert Sauerer und Ulrike Lang
Ulrike Lang und Frau Dr. Spengler-Wieber bei
der Spendenübergabe im Tierheim Feucht
Als die Firma Lämmermann Insektenschutzsysteme vom Ausfall der Heizungsanlage im Tierheim Feucht erfuhr, fiel
schnell die Entscheidung, dass dem Tier-
Die D O IT Opel Consult ist ein Beratungsunternehmen im Bereich Datenschutz, Organisation und IT-Sicherheit
mit Sitz in Burgthann. Es unterstützt und
Tierheim Feucht 1/2014
berät Unternehmen aus dem gesamten
Bundesgebiet hinsichtlich der Einhaltung
und Umsetzung der gesetzlichen und betrieblichen Datenschutzanforderungen.
Seit Jahren verzichtet das Unternehmen auf Weihnachtsgeschenke für seine
Kunden und unterstützt stattdessen soziale Organisationen aus der Region mit
einer Weihnachtsspende.
Am Sonntag, den 15. Dezember 2013
überreichten der Firmeninhaber Helwig
Opel und seine Frau Manuela dem Tierheim einen Spendenscheck in Höhe von
1.000,- Euro.
Wir haben uns sehr über die Spende
gefreut und bedanken uns im Namen unserer Tierheim-Tiere sehr herzlich dafür!
Manuela und Helwig Opel von der Firma D O IT
Opel Consult überreichen den Spendenscheck
an Herbert Sauerer
Der Ausfall der Heizungsanlage im
Tierheim hat die Mitarbeiter der Firma
EBERLE Controls GmbH sehr bewegt. Es
wurde spontan eine Spendenaktion ins
Leben gerufen. Dabei kam ein Betrag in
Höhe von 420,- Euro zusammen. Die Geschäftsleitung stockte diese Mitarbeiterspende um weitere 400,- Euro auf, so dass
dem Tierheim eine Summe von insgesamt
820,- Euro überreicht werden konnte. Bei
ihrem Besuch im Tierheim schauten sich
die Mitarbeiterinnen der Firma Eberle natürlich auch unser Tierheim an, lernten
einige Tierheim-Tiere kennen und ließen
es sich nicht nehmen, ein paar Münzen in
die „Spenden-mit-Spaß“-Box kullern zu
lassen.
Cornelia Ilg, Susanne Schenkel und Alexandra
Henhappel von EBERLE Controls überreichen
Ingrid Medritzky den Spendenscheck
Wir haben uns sehr über die überbrachte Spende gefreut und bedanken
uns ganz herzlich dafür!
Ganz herzlichen Dank auch an die
Marktgemeinde Feucht, die 3.360 Euro
beigesteuert hat, sowie an die Firmen
Trendhaus GmbH in Sengenthal, die
2.000 Euro überweisen hat, an die Firma Frauendienst Dental in Roth für die
Überweisung von 1.000 Euro und an die
Firma Langenecker Grundbesitz mit Sitz
in Dachau für 500 überwiesene Euro.
Ein großes Dankeschön auch an all die
vielen weiteren Spender und an alle Privatpersonen, von denen wir eine Spende bekommen haben und die so einen
wertvollen Beitrag zur Behebung unseres
Heizungsdesasters geleistet haben.
Die neue Heizung hat uns erfolgreich
und ohne zu frieren durch die kalte
Jahreszeit gebracht. In einem zweiten
Schritt sollen nun noch eine Solarwärmeanlage und die dazu nötigen Speichermodule installiert werden, um damit Heizwärme und warmes Wasser zu erzeugen
und die horrenden Energiekosten auf umweltfreundliche Art dauerhaft zu senken.
Anzeige
Seite 17
Tierheim Feucht 1/2014
Der Hundehimmel hat einen Engel mehr
Sammy musste gehen — es tut ganz schön weh!
L
iebes Tierheim,
wir hatten im Dezember 2000 unseren Mischlingshund Sammy ( geb. 1997)
von euch geholt.
Sammy ist mit uns im November 2008
in die Schweiz gezogen. Hier war er mit
mir immer zusammen, ich konnte Sammy mit an meinen Arbeitsplatz in einem
Zoogeschäft mitnehmen. Leider musste
uns Sammy nun am 20. November verlassen. Wir hatten unglaublich schöne Jahre
mit ihm, er war einfach ein ganz toller
Hund, den auch meine Kunden sehr lieb
gewonnen hatten.
Es tut ganz schön weh, aber er hatte
nur einen kurzen Leidensweg. Er bekam immer wieder Bauch- und
Rückenschmerzen, eine Operation hätte er nicht überstanden, wie mir mehrere Ärzte
bestätigten. Deshalb bekam er
Schmerzmittel, was eine Weile
half, bis zu dem Tag, als die mittlerweile überdosierten Schmerzmittel nicht mehr anschlugen. Am
Abend hatte er starke Schmerzen
und sah uns so flehend an. Da
wussten wir, dass es wohl so sein
soll. Der Tierarzt war dann auch
der selben Meinung, alles andere wäre sehr egoistisch gewesen.
Aber insgesamt denke ich, dass
Sammy bei uns ein recht schönes Leben
hatte.
Er war von mir wie besessen. Eine Leine
hat er fast nie gesehen, weil er von ganz
allein immer in meiner Nähe blieb — bis
auf die letzte Zeit, als die Ohren nicht
mehr wollten, da musste die Leine wieder her. Aber sehen konnte er bis zuletzt
sehr gut.
Sammy war ein echter Schatz.
Ganz liebe Grüße,
Sabine
Ein richtiger Mann schmust, aber kuschelt nicht!
Gilio genießt seine Freiheit sehr
H
allo, ihr lieben Dosenöffner und
Streichler im Tierheim Feucht! Ich
bin‘s, der Dittmar!
Eigentlich heiß‘ ich so nicht mehr —
meine neuen Dosenöffner fanden den
Namen doof. Ich heiß‘ jetzt Gilio, das ist
italienisch und die Kurzform von Vigilio.
Das heißt „der Wachsame“, und da bin
ich stolz drauf. Ich bewache Haus und
Garten, vor allem gegen andere Kater.
Mittlerweile höre ich auf den Namen, vor
allem, wenn es Futter gibt.
Anfangs war es doof, ich war dauernd
eingesperrt, und draußen ging die Post
ab. Aber seit ein paar Wochen darf ich
raus! Halleluja, Freiheit!
Seite 18
Wir haben ein großes Haus und
einen super verwilderten, großen
Garten. Die beiden tun echt alles
für mich. Überall liegen Kuscheldecken, ich habe einen Katzenkorb
und einen Kratzbaum mit Höhle bis
zur Decke. In der Höhle versteck‘
ich mich ganz gerne zum Schlafen.
Jetzt sind sie dahinter gekommen,
aber ich habe schon ein neues Versteck im Wäscheschrank.
Seit zwei Wochen bring‘ ich Mäuse mit heim, beide haben mich gelobt. Leider fanden sie es nicht mehr so
toll, als ich sie lebend mitgebracht habe.
Ihr dürft mich gern mal besuchen, aber
sagt am Vorabend Bescheid, es könnte
sein, dass ich ein Date mit der hübschen
Nachbarskatze habe.
Es grüßt euch herzlich euer
Gilio, ehemals Dittmar
Da hieß es nur “keine lebende Maus in
der Wohnung!“. Frauchen meinte, ich sei
der beste Mäusejäger in der Region. Toll,
oder? Um ihr das zu beweisen, musste ich
heftig arbeiten. Gestern hat sie geputzt
und den Sessel verrückt, öhm, da waren
zwei tote Mäuse drunter.
Ihr merkt schon, mir geht es gut. Herrchen und Frauchen will ich erst mal nicht
mehr eintauschen. Eigentlich nie mehr!
P.S.: Gilio macht uns wirklich viel Freude, bis auf die Mäuse. Was mich verwundert: Er lässt sich streicheln und schmust,
aber er kuschelt nicht. Ich kannte bisher
noch keine Katze, die einen Riesen-Bogen ums Schlafzimmer gemacht hat oder
nicht auf das Sofa kommt, wenn wir drauf
liegen. Was hat man dem Kater nur angetan, dass er so ängstlich ist? Vielleicht
gibt sich das noch, er hat die letzte Zeit
schon viel mehr zugelassen, vor allem
meinem Mann gegenüber. Ich glaube, er
mochte keine Männer.
Liebe Grüße und vielen Dank,
Karin
Tierheim Feucht 1/2014
Ohne Helfer könnte das Tierheim nicht existieren!
Musikalischer Dank an alle Helfer
D
ie Tierheim-Tiere möchten sich bei allen Freunden und Helfern des Tierheims Feucht ganz herzlich bedanken — bei den
Notdienstfahrern, Nachkontrolleuren, Tremplern, Pflegern, Bürohelfern, Gassigehern, Katzenstreichlern, Spendern und
allen anderen, die auf ihre Weise etwas Gutes für die Tiere tun. Zu diesem Zweck haben sie ein kleines Lied gedichtet. Die
Melodie haben sie vom bekannten Volkslied „Kommt ein Vogel geflogen“ geborgt:
1. Unser Tierheim bietet Tieren
Essen, Schutz und Sympathie.
War das Schicksal auch nicht gnädig,
wir tun alles für sie.
2. Hier beginnt ihr zweites Leben,
denn nun geht es steil bergauf!
Man merkt deutlich, wie sie aufblüh’n,
werden munter, sind gut drauf.
3. Für die Zeit, die sie hier sind,
machen wir es ihnen schön;
suchen Menschen, die gut passen,
bis sie dann nach Hause geh’n.
4. Hier im Tierheim geht’s den Tieren
richtig gut, wie jeder sieht,
und sie wollen sich bedanken
hier und heut’ mit diesem Lied.
5. Hasso kann’s kaum erwarten,
denn er freut sich jeden Tag,
wenn sein Mensch kommt mit der Leine,
weil er Gassigeh’n so mag.
6. Ist er draußen, wird es spannend,
und er schnuppert und er bellt;
kann sein Glück noch gar nicht fassen,
ist zufrieden mit der Welt.
7. Kätzchen Kitty ist fröhlich,
fängt das Schnürchen und springt hoch,
denn ihr Katzenstreichler neckt sie,
und das Bällchen kriegt sie doch!
8. Kater Blacky auf dem Schoße
schnurrt zufrieden und schläft ein;
wird gestreichelt hinterm Öhrchen,
schöner könnt‘ es kaum sein.
9. Auch Marie, das Kaninchen,
fühlt sich wohl und mümmelt Stroh;
früher wollt’ sie keiner haben,
heute ist sie wieder froh.
10. Nur ’nen ganz kleinen Käfig
nannte Hansi sein Zuhaus’;
groß ist hier die Voliere,
und zum Fliegen darf er raus.
11. Für das Meerschweinchen Mäxchen
ist das Leben wieder schön:
Gute Pflege, lecker Futter,
seine Freude kann man seh’n.
12. Uns’re Tiere hier im Tierheim
übernehmen nun das Wort,
denn sie wollen euch was sagen,
und zwar hier und sofort.
13. „An die Menschen, die uns helfen,
sei’s mit Zeit oder mit Geld:
ohne euch wär’n wir verloren
düster wär’ uns‘re Welt.
14. Ihr geht Gassi, streichelt Katzen,
helft beim Trempel und viel mehr,
fahrt Kontrolle oder Notdienst —
all das hilft uns, und zwar sehr.
15. Ob wir alt sind, voller Milben,
kleine Welpen oder krank —
Ihr Menschen liebt uns, gebt uns Hilfe,
riesengroß ist unser Dank!
16. Ihr seid wichtig für uns Tiere,
denn ihr gebt uns Zuversicht.
Macht so weiter, bleibt so tierlieb,
und vergesst uns Tiere nicht!“
Wir suchen ständig Helfer für verschiedene Aufgaben im TIerheim. Wenn auch Sie helfen wollen, melden
Sie sich bitte im TIerheim oder füllen Sie das Formular zum Ehrenamts-Netzwerk in der Heftmitte aus!
Seite 19
Tierheim Feucht 1/2014
Susis Meerschweinchengruppe hat sich auf einen Schlag fast verdoppelt
Aus einer Schwester werden zwei, dann drei...
H
allo ihr Lieben,
im November 2013 habe ich die drei
Süßen (oben im Bild links) von euch abgeholt; nachdem meine Nelli (auch von
euch) leider gestorben ist, wollten wir
eigentlich nicht so schnell wieder ein
fünftes Meeri holen. Nachdem aber zwei
Wochen später der Bericht über erneut
ausgesetzte Tiere erschien, konnte ich
nicht anders. Ich hatte mein Herz an die
kleine Fiona verloren. Meine Gruppe ist
stabil und gesund, also ideale Voraussetzungen, um ein Baby aufzunehmen. Da
Fiona aber nur mit ihrer Schwester Flicka
vermittelt wurde, habe ich mich spon-
tan für beide entschieden. Dann kam der
große Tag, wir wollten die beiden holen.
Zum Glück hatten die Pfleger „beschlossen“, dass ich statt zwei auch gleich alle
drei Schwestern nehmen könnte. Gut,
damit hatte ich nicht gerechnet, aber
ich hätte nie die Bella allein dort lassen
können — mein Herz wusste es sofort, nur
mein Verstand erst nach fünf Minuten.
So entstanden also die „7 Zwerge“!
Die Zusammenführung war problemlos,
die drei Mädels haben von Anfang an den
linken Teil des Eigenbaus erobert. Während die drei sich im ganzen
Eigenbau tummeln, dürfen in
„ihren“ Bereich die anderen
vier nur manchmal. Schon nach
zwei Tagen haben sie gemerkt,
dass sie keine Angst haben
müssen; von den „vier Alten“
haben sie vieles gelernt. Wenn
wir heimkommen, stehen alle
sieben laut quiekend am Gitter
und warten auf Futter.
Flicka hat ihren Namen behalten, Fiona heisst jetzt Fini,
und Fergie wurde in Bella umgetauft, die ihrem Namen alle
Ehre macht. Flicka ist nach wie vor ein
bisschen schüchtern, hat sich aber den
Bock als Kumpel ausgesucht, Fini ist die
neugierigste und Bella immer als Beschützerin von Flicka zu finden.
Ich bin so froh, dass wir die drei aufnehmen konnten. Hier noch Fotos von
den April-„Kalendergirls“ aus dem aktuellen Tierheim-Kalender in ihrem neuen
Zuhause.
Liebe Grüße,
Susi, Charly und die 7 Zwerge.
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Schon mitgemacht?
1 Euro für die
Kleinen!
Siehe
Seite 30.
Der Meister für Ihr Bad!
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Seite 20
Tierheim Feucht 1/2014
Wir berichten über den aktuellen Stand der Umbaupläne
Es geht los: Das Hundehaus wird umgebaut!
I
n der letzten Tierheimzeitung haben wir
Ihnen erläutert, warum wir Baumaßnahmen im und am Tierheim planen —
es geht um bessere Möglichkeiten zur
Unterbringung von Hunden und Katzen,
die krank sind oder deren Gesundheitszustand ungewiss ist, außerdem um geeignetere Räumlichkeiten für Hundewelpen
aus illegalen Welpentransporten; darüber
hinaus gibt es im Kleintierbereich viel zu
verbessern.
Nachdem unser Altbau auf dem Tierheimgelände in keinem guten Zustand
mehr ist und sich die eigentlich notwendige umfangreiche Sanierung finanziell
nicht lohnen würde, müssen wir uns auch
überlegen, wie wir das für viele Veranstaltungen und z.B. durch unsere neu gegründete Jugendgruppe genutzte Greyhoundstüberl ersetzen können. Außerdem
wurde der Altbau bisher in bestimmten
Fällen als Ausweichquartier insbesondere
für Kleintiere und Katzen genutzt; diese
Möglichkeit würde dann auch wegfallen.
Weil nicht alle notwendigen Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden können, haben wir zusammen mit unseren
Architekten beschlossen, dass als erstes
die Umbaumaßnahmen im Hundehaus in
Angriff genommen werden sollen. Die
Arbeiten sollen möglichst bald beginnen.
Vorher gibt es aber noch einige Punkte
z.B. mit der Amtstierärztin und mit anderen Stellen abzuklären, Angebote müssen
eingeholt werden, damit eine gute, aber
möglichst preisgünstige Lösung gefunden
werden kann, und vieles mehr. Nach dem
momentanen Stand der Planungen haben
wir im Hundehaus folgendes vor:
1. Quarantäne- / Krankenstation
Die bisherige Quarantänestation befindet sich gleich auf der linken Seite, wenn
man das Hundehaus vom Verwaltungstrakt her betritt. Dieser Bereich ist von
Anfang an als Quarantäne konzipiert worden und soll deshalb weiterhin in dieser
Weise genutzt werden. Da hier aber nur
vier kleine Hundezimmer zur Verfügung
stehen, wollen wir diesen Bereich erweitern. Da es keinen Sinn macht, noch an
einer anderen Stelle im Tierheim weitere
Kranken- oder Quarantänezimmer für
Hunde einzurichten, wird die bestehende
Quarantäne um die ihr am nächsten liegenden Hundezimmer erweitert. Deshalb
wird dieser ganze Gang des Hundehauses
durch Türen abgetrennt und wird dann
nicht mehr zum öffentlich zugänglichen
Bereich des Hundehauses gehören.
Die bisher nicht als Quarantäne genutzten Hundezimmer und die dazugehörigen Ausläufe müssen den höheren
hygienischen Anforderungen angepasst
werden. Die Wände der Hundezimmer
müssen bis zur Decke hochgezogen werden, damit Keime nicht ins Nachbarzimmer gelangen können. Die Freiläufe müssen einen Bodenbelag bekommen, der
sich leicht desinfizieren lässt. Schließlich sollen in diesem Bereich ausreichend große Waschbecken und genügend
Schlauchanschlüsse geschaffen werden.
2. Welpenbereich
Solange Hundewelpen aus illegalen
Welpentransporten noch krank oder ungeimpft sind, wohnen sie natürlich im
neuen Quarantäne- und Krankenbereich.
Sobald sie aber fit und geimpft sind,
werden sie in die neuen Welpenzimmer
umziehen. Diese sollen in der bisherigen
Futterkammer im Hundehaus geschaffen
werden. Wenn Sie das Hundehaus durch
den Gassigehereingang betreten, liegt
die Futterkammer auf der linken Seite
gleich nach der Leinenkammer.
Aus diesem großen Raum wollen wir
zwei Welpenzimmer mit Sichtscheiben
machen. Diese sollen auch einen Außenbereich bekommen, der im heutigen Gassigeher-Freilauf liegen wird. Im bisher als
Putz- und Abstellraum genutzten Zimmer
direkt neben dem Gassigehereingang
wollen wir eine Toilette für Gassigeher
und Besucher einbauen.
Wir hoffen, dass Sie unsere Umbaupläne fürs Hundehaus genauso gut und sinnvoll finden wie wir!
In weiteren Bauabschnitten werden wir
dann den Umbau des Verwaltungsbereichs
und des bisherigen Kleintierhauses, das
künftig möglicherweise als Katzen-Krankenstation und Arztraum genutzt wird,
sowie den Neubau eines Kleintierhauses
auf dem Tierheimgelände in Angriff nehmen. Die Planungen für diese Teilprojekte
sind aber noch nicht so weit fortgeschritten, dass wir schon darüber berichten
können — wir gehen einen Schritt nach
dem anderen, denn alle Maßnahmen wollen wohlüberlegt sein, und jede verdient
unsere volle Aufmerksamkeit.
Finanzierung
Am Ende dieses Artikels müssen wir nun
auch auf den „unangenehmen“ Teil des
Umbaus zu sprechen kommen: Das alles
kostet Geld, und zwar nicht unerhebliche
Summen. Deshalb entfällt ein großer Teil
unserer Überlegungen und häufigen Besprechungen darauf, wie wir Spenden für
unser Bauvorhaben bekommen können.
Ganz wichtig ist es, dass alle Freunde
des Tierheims Feucht mit so vielen Menschen wie möglich darüber sprechen und
Werbung dafür machen. Jeder angesprochene Kontakt hat selbst Kontakte, die
er hoffentlich anspricht, wenn wir ihn
darum bitten, und wenn jeder auch nur
einen kleinen Beitrag dazugibt, kann eine
schöne Summe zusammenkommen.
Oder vielleicht erreichen wir auf diese
Weise auch einen oder mehrere Menschen
oder Firmen, die eine richtig große Spende machen wollen? Wir haben uns schon
eine Liste von Firmen und Institutionen
überlegt, die wir direkt ansprechen oder
anschreiben wollen. Erste Gespräche haben schon stattgefunden.
Alle größeren Spender werden wir namentlich auf einer Wand im Tierheim
verewigen, wenn sie das möchten. Wir
werden auch für Firmen Sponsoringmöglichkeiten anbieten, bis hin zur Benennung des Neubaus oder eines Teils davon
nach dem Spender.
Um dieses große Projekt zu stemmen,
brauchen wir die Mithilfe von Ihnen allen, liebe Mitglieder und Freunde des
Tierheims Feucht. Jede Spende ist willkommen! Nennen Sie bei der Spende als
Verwendungszweck bitte „Bauprojekt“.
Auch wenn Sie Ideen haben, auf welche Weise, wo und bei wem wir noch um
Spenden bitten können, oder wenn Sie
uns hilfreiche Ansprechpartner in Firmen
oder Institutionen nennen können, nehmen Sie bitte dringend mit uns Kontakt
auf — gerne auch per Mail an vorstand@
tierheim-feucht.de. Wir zählen auf Sie!
Vielen herzlichen Dank im Namen unserer Tiere!
Unser Spendenkonto für das Bauprojekt:
Konto 22322
BLZ 760 695 64
Raiffeisenbank Burgthann
Seite 21
Tierheim Feucht 1/2014
Einladung zur
Mitgliederversammlung
am Mittwoch, den 16. Juli 2014, 19.00 Uhr
in der Reichswaldhalle Feucht, kleiner Saal
Brauhausgasse 13
90537 Feucht
— nur für Mitglieder des Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. —
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Tagesordnung
1. Begrüßung und Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
2. Kurzvortrag durch Mitarbeiter des Hauptzollamts Nürnberg zu den
Themen Welpenschmuggel und Artenschutz
3. Rechenschaftsbericht des Vorstands
3.1. Bericht des 1. Vorsitzenden
3.2. Bericht der Schatzmeisterin
3.3. Bericht der Tierheimleiterin
3.4. Bericht der Leiterin Notdienst und Tierschutzinspektion
4. Bericht der Rechnungsprüfer
5. Aussprache über die Tagesordnungspunkte 2 und 3
6. Entlastung des Vorstands
7. Berichte weiterer Funktionsträger
7.1 Bericht der Kontrolldienstleitung
7.2 Bericht der Jugendleitung
7.3 Bericht des Datenschutzbeauftragten
8. Anträge
9. Nachwahl zweier Vorstandsmitglieder
9.1 Einberufung eines Wahlausschusses
9.2 Nachwahl der oder des 2. Vorsitzenden
9.3 Nachwahl des Vorstandsmitglieds für Hunde
10. Schlusswort
Wir hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung unserer Mitglieder bei dieser Veranstaltung. Bitte bringen Sie Ihren
Mitgliedsausweis mit. Sie werden dann im Eingangsbereich in die Anwesenheitsliste eingetragen und erhalten eine
Abstimmungskarte, falls Sie stimmberechtigtes Mitglied sind. Ohne Abstimmungskarte ist eine Teilnahme an Abstimmungen nicht möglich. In dieser Mitgliederversammlung stimmberechtigt sind gemäß § 12 der Satzung Mitglieder,
die dem Verein seit mindestens sechs Monaten angehören, deren Aufnahme also vor dem 16. Januar 2014 erfolgte.
Gemäß § 8 Nr. 6 der Satzung müssen Anträge an die Mitgliederversammlung spätestens zwei Wochen vor dem Termin
der Versammlung in der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein.
Mit freundlichen Grüßen,
gez. Herbert Sauerer, 1. Vorsitzender
gez. Claudia Schuster, Schatzmeisterin
Seite 22
Foto © Uwe Steinbrich / PIXELIO
Einzelspende
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel
für die Tiere erreichen und das Leben unserer
Schützlinge ein Stück besser gestalten!
Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.
Das Tierheim benötigt beispielsweise ungefähr ...
10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze
oder einen großen Ballen Kleintierstreu
25 Euro ... für einen Monat Katzenfutter für eine Katze
oder für ein Hundekörbchen
oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere
50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiers
oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund
75 Euro ... für die Impfung eines Hundes oder einer Katze
120 Euro ...
für eine Zahnsanierung
200 Euro ... für eine Tumor-Operation
Wir danken allen Spendern sehr herzlich!
Spenden an das Tierheim Feucht sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der
Zweckbestimmung dieser Überweisung sowie der Spenderbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.
Tierheim Feucht-Tierhilfe Nbg. e.V.
DE37760695640000833100
GENODEF1BTO
Verwendungszweck: Spende
Für Beträge bis 200,00 Euro genügt
dieser Beleg mit Bankstempel als
Zuwendungsbestätigung. Auf Wunsch
erhalten Sie gerne eine Spendenquittung.
Beitrittserklärung und
SEPA-Basis-Lastschrift-Mandat
Unsere Gläubiger-Identifikationsnummer DE19ZZZ00000195470
Ihre Mandats-Referenznummer
(= Ihre Mitgliedsnummer, diese wird von uns ergänzt)
Ich möchte Mitglied werden und ermächtige den Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,
90537 Feucht, den Mitgliedsbeitrag von meinem unten stehenden Konto einzuziehen. Zugleich weise ich
mein Kreditinstitut an, die vom Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. auf mein Konto gezogene SEPALastschrift einzulösen.
Vor- und Zuname
Geburtsdatum
Straße
Telefon
PLZ, Ort
E-Mail
BIC
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Kreditinstitut
Mitgliedsbeitrag
Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.
Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der
Zweckbestimmung dieser Beitrittserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.
Ort:
, den
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig.
Gemeinnützigkeit anerkannt.
Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht
Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80.
5 Euro für ein besseres Leben
Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss
auskommen müssen. Diese Tiere werden in unserem Tierheim gut betreut.
Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für
eines dieser Tiere – Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder
Kleintier, Hundesenior, einem kranken Tier oder einem Tier, das aus dem Tierschutz im Ausland stammt
und nun bei uns eine Chance bekommen soll. Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel!
Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.
Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!
Ich übernehme eine
Schutzengel-Patenschaft
von Euro
monatlich (ab 5,- Euro)
für einen Hund
für eine Katze
für ein Kleintier
für einen Hundesenior
für ein krankes Tier
für ein Auslandstier
SEPA-Basis-Lastschrift-Mandat
Ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige den Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht,
den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an,
die vom Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. auf mein Konto gezogene SEPA-Lastschrift einzulösen.
Unsere Gläubiger-Identifikationsnummer DE19ZZZ00000195470
Ihre Mandats-Referenznummer
(= Ihre Spendernummer, diese wird von uns ergänzt)
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Bitte informieren Sie mich auch weiterhin über die Arbeit des Tierheims Feucht
Ort:
, den
Unterschrift
Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig. Gemeinnützigkeit anerkannt.
Ehrenamtsnetzwerk
W
ir wollen im Tierheim Feucht nach und nach ein Netzwerk
aus ehrenamtlichen Helfern aufbauen, die wir bei allen
möglichen Fällen um ihre Hilfe anfragen dürfen. Wir haben natürlich Kontakt zu vielen ehrenamtlichen Personen, die bereits
im Tierheim tätig sind, und wir sind sehr dankbar für deren Hilfe.
Die Kontakte zu vielen Ehrenamtlichen entstanden aber oft eher
zufällig oder durch Mundpropaganda. Es geht beim Ehrenamtsnetzwerk nicht um Geld, sondern um tätige Mithilfe — alleine
oder im Team mit anderen Helfern, je nach Aufgabenstellung.
Es geht nicht nur um Themen, die direkt mit Tieren zu tun
haben; wir haben auch immer wieder Bedarf an handwerklichen
Tätigkeiten, Tätigkeiten rund ums Büro, im Marketing, der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Beratungstätigkeiten wie Unternehmensberatung u.v.m.
Haben Sie Lust, Ihre Fähigkeiten für Tiere in Not ehrenamtlich einzusetzen? Dann lassen Sie uns wissen, was Sie gut können oder in welchen Themenbereichen Sie ein Experte sind!
Wir werden Sie gerne kontaktieren, wenn etwas anfällt, das in
Ihren Bereich fällt.
Ja, ich würde gerne mitmachen!
Vor- und Zuname
Geburtsdatum
Straße
Telefon
PLZ, Ort
Handy
Beruf
E-Mail
Ich interessiere mich für ...
Mithilfe im Büro
Tiernotdienst
handwerkliche Tätigkeiten
Jugendtierschutz
Vor- und Nachkontrollen
Gartenpflege
Mithilfe an Infoständen
________________
Ich kann gut ...
Ich kenne mich aus mit ...
Ich würde gerne ...
Ich würde aber nicht ...
Ich habe gute Kontakte zu ...
Bemerkungen:
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung
dieser Erklärung sowie der Betreuung der Ehrenamtlichen zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten. Eine Weitergabe der Daten, insbesondere
zum Zweck der Werbung, an außenstehende Dritte findet nicht statt.
Bitte informieren Sie mich weiterhin über die Arbeit des Tierheims Feucht
Ort:
Unterschrift
, den
Tierheim Feucht 1/2014
Dringend Helfer gesucht für die Sommermonate
Fleißige Helfer sagen leise Servus
B
estimmt gehen auch Sie immer wieder gern zu Bazis Trempelmarkt im
Tierheim. An jedem ersten Sonntag im
Monat kann man in den Trempelzimmern
im Altbau hinter dem Tierheim die tollsten Schnäppchen machen. Die Auswahl
ist riesig: Es gibt alle Arten von Büchern,
Schallplatten, CDs und DVDs, aber auch
Schönes und Nützliches aus Glas und Porzellan, Schmuck, Bilder und andere Dekoartikel, Spielsachen für unsere Kleinen
sowie nützliche Haushaltshelfer, Nippes
und auch Selbstgemachtes wie handgestrickte Schals und Socken, handgenähte Taschen oder leckere selbst gekochte
Marmelade.
Unser Küchenteam zaubert ein leckeres
Mittagessen für jeden Geschmack, und
danach kann man bei Kaffee und selbst
gebackenem Kuchen gemütlich mit anderen Tierfreunden ins Gespräch kommen.
So kann man sich einen richtig schönen
Tag im Tierheim machen und tut gleichzeitig den Tieren im Tierheim etwas
Gutes, denn der ganze Erlös des Trempelmarkts kommt natürlich den Tierheimbewohnern zugute.
Wenn Sie unseren Trempelmarkt schon
einmal besucht haben, ist Ihnen bestimmt
aufgefallen, wie viele helfende Hände
nötig sind, damit der Trempelmarkt überhaupt stattfinden kann. Das geht los mit
dem Sortieren der Trempelware und dem
Bestücken der Zimmer; am Trempelsonntag braucht jedes Zimmer jemanden,
der die Ware verkauft. In der Küche gibt
es vor dem Trempelmarkt viel vorzubereiten, und auch hier wird am Trempelsonntag jede helfende Hand gebraucht
— wer selber nicht so gut kochen kann,
kann sehr gerne beim Abräumen, Spülen
und Saubermachen helfen. Außerdem erfordert der Trempelmarkt natürlich eine
gewisse Organisation: Wer macht was?
Ein Helfer hat keine Zeit — wer kann ihn
ersetzen? Was wollen wir kochen, welche
Zutaten müssen dafür eingekauft werden? Und wieviel? Sind Getränke vorhanden? Haben wir genügend Wechselgeld?
Wer backt Kuchen?
Bisher hat sich ein eingespieltes Team
natürlich ehrenamtlich um all dies gekümmert, allen voran unsere Monika
Mostbeck. Frau Mostbeck geht nach
einem persönlichen Schicksalsschlag nach
dem Mai-Trempelmarkt in den verdienten
Trempel-Ruhestand, und mit ihr zusammen hören leider auch einige andere fleißige Trempelmarkt-Helfer auf. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei
all diesen engagierten Tierfreunden für
ihren langjährigen Einsatz beim Trempelmarkt bedanken! Sie haben jeden Monat
eine tolle Veranstaltung auf die Beine
gestellt, die dem Tierheim Aufmerksamkeit, zusätzliche Besucher und nicht zuletzt auch Einnahmen eingebracht hat.
Wir suchen deshalb dringend Helfer,
um den Trempelmarkt so lange weiter
betreiben zu können, wie es das Wetter zulässt. Wir rechnen damit, dass der
Trempelmarkt bis einschließlich September möglich sein wird. Leider müssen wir
uns damit abfinden, dass danach voraussichtlich mit dem Trempelmarkt in dieser
Form Schluss sein wird.
Der Trempelmarkt findet ja im Altbau des Tierheims statt. Unter anderem
ist die 36 Jahre alte Heizungsanlage im
Altbau nicht mehr reparabel, und es
sind auch keine Ersatzteile mehr zu beschaffen. Einzelne Gebäudeteile sind
erneuerungsbedürftig, unter anderem
die ganzen Leitungen. Das Dach ist auch
nicht mehr das Beste, und die Sanitärinstallationen halten nicht mehr lange.
Die Sanierung des gesamten Gebäudes
würde mit einem sechsstelligen Betrag
zu Buche schlagen, was sich aus finanzieller Sicht nicht lohnt. Deshalb möchten
wir den Trempelmarkt den Sommer über
weiterführen, solange es eben noch ohne
Heizung geht. Wir hoffen, dass wir im
Rahmen der Erweiterung unseres Tierheims einen Neustart mit unserem Trempelmarkt vornehmen können.
Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung!
Könnten Sie sich vorstellen, eine der
oben beschriebenen Aufgaben zu übernehmen? Wir sind für jede Hilfe dankbar
— vielleicht haben Sie Lust, sich um die
Organisation des Trempelmarkts zu kümmern? Oder Sie möchten gerne die Verpflegung der Trempelbesucher koordinieren? Oder vielleicht haben Sie nur ganz
wenig Zeit, könnten aber einen Sonntag
im Monat für die Tiere opfern und zum
Beispiel am Trempelsonntag in der Küche
helfen oder am Kuchenbuffet? Wie schon
erwähnt, dies wäre ja keine Verpflichtung „für immer“, es geht nur um die
Sommermonate.
Möchten Sie gerne beim Trempelmarkt
helfen? Bitte sprechen Sie unsere Tierheimleiterin Ulrike Lang an, auch wenn
Sie Fragen dazu haben oder sich unsicher
sind, was da auf Sie zukommen würde.
Sie können auch gerne Ihre Kontaktdaten
im Tierheim bei unserer Frau Medritzky
hinterlassen, oder schreiben Sie eine
Email an [email protected].
Vielen Dank im Voraus!
Seite 27
Tierheim Feucht 1/2014
Auch unsere Tiere hatten ein schönes Weihnachten — sie waren ja schließlich brav!
Tolle Weihnachtsgeschenke für unsere Tiere
N
ach der tollen Resonanz letztes Jahr haben wir
auch dieses Jahr Ende November im Tierheim einen Gabentisch für unsere Tierheimtiere aufgebaut
und weihnachtlich geschmückt. Alle im Tierheim
vertretenen Tierarten durften ihre Wünsche äußern,
und ganz viele tierliebe Menschen brachten daraufhin
tolle Geschenke vorbei. Obwohl wir den Gabentisch
schon um eine Bank erweitert hatten, reichte der
Platz am Ende nicht mehr aus, um all die Geschenke
unterzubringen. Die Tiere durften sich über ganz viel
leckeres Futter freuen, aber auch Spielzeug, Hundekörbchen, Katzenklos, Leckerlis, Decken und viele andere tolle Sachen waren dabei.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen tierlieben
Christkindern und Weihnachtsmännern!
A
uch unsere treuen Freunde von der
König‘s Apotheke und vom Friseursalon Undercut haben wieder großzügige
Weihnachtsspenden in Form eines Schecks
ins Tierheim gebracht. Die Tierfreunde
Oddy und Kerstin vom Salon Undercut in
der Breiten Gasse in Nürnberg haben außerdem auch Sachspenden für die Tiere
gesammelt, die wir gleich unserem Gabentisch hinzufügen konnten. Die König‘s
Apotheke im Ärztehaus Feucht ließ uns
wieder, einer schönen Tradition folgend,
die Erlöse aus ihrer Königs-Mark-Aktion
zukommen. Wir bedanken uns im Namen
unserer Tiere ganz herzlich!
Das undercut-Team übergibt die Spenden an
Ingrid Medritzky. Leider hatte die Kamera
keinen guten Tag, das tut uns leid.
Sabine Janosovski von der König‘s Apotheke
und Ingrid Medritzky mit dem Spendenscheck
G
eschenkaktionen für die Tierheimtiere gab es auch bei einigen befreundeten Zoohandlungen, Bau- und Gartenmärkten in der Region. Auch hier durften unsere Tierheimtiere
Wunschzettel schreiben; die Kunden konnten sich einen Wunsch aussuchen, den sie gern erfüllen möchten. Sie kauften dann das gewünschte Produkt und spendeten es als Geschenk für die
Tierheimtiere. Wie man auf den Bildern sehen kann, kamen auch bei diesen tollen Aktionen
eine ganze Menge Geschenke für die Tiere zusammen. Wir haben uns sehr darüber gefreut und
möchten uns bei allen Spendern, aber natürlich auch bei den teilnehmenden Zoo-, Bau- und
Gartenmärkten ganz herzlich bedanken für diese tolle Initiative zugunsten der Tiere!
Dankeschön an die Kunden vom Gartencenter
Dehner in Nürnberg, Gustav-Adolf-Straße 51a!
Wir bedanken uns bei den Kunden vom Fressnapf in der Eslarner Straße 2 in Nürnberg!
Seite 28
Herzlichen Dank an die Kunden
von Hornbach in Nürnberg, Trierer
Straße 171!
Mit einem Transporter voller
Geschenke kam Kölle-Zoo, Konstanzenstraße 86-88 in Nürnberg,
vorbei. Vielen Dank!
Wir bedanken uns bei den Kunden
von Hornbach in der Magazinstraße 90 in Fürth!
Tierheim Feucht 1/2014
Kater Chep war krank und wohnte lang im Tierheim
Sorgenkind Chep geht es besser als je zuvor!
E
inige unserer regelmäßigen Besucher und ehrenamtlichen
Katzenstreichler werden sich bestimmt noch an unseren liebevollen und geduldigen Kater Chep erinnern. Der Kater kam in
einem sehr schlechten Zustand ins Tierheim, was auch äußerlich
erkennbar war. Die Tierklinik stellte dann bei ihm eine Herzerkrankung fest, und Chep hatte auch Diabetes.
Es hat sehr lange gedauert, bis es dem hübschen Schwarzen
besser ging. Danach hat es auch noch einmal lange gedauert,
bis wir Menschen gefunden haben, die sich zugetraut haben, ihn
zu sich zu nehmen, da er da noch regelmäßig Insulin gespritzt
bekommen musste.
Aber das Wunder geschah: Chep geht es mittlerweile so gut,
dass er jetzt keinen Diabetes mehr hat! Ein Beweis dafür, dass
man in einer familiären Umgebung mit viel Zuwendung, viel
Aufmerksamkeit und einer überwachten, bewussten Ernährung
Krankheiten in den Griff bekommen kann. Eine wunderbare, positive Entwicklung für Chep und seine Familie!
Wir wünschen dem Kämpfer auch weiterhin alles Gute!
Erfolgreicher Einsatz fürs Tierheim — wer will helfen?
Lose und Leckeres am Weihnachtsmarkt
W
as wäre der Feuchter Weihnachtsmarkt ohne die Crêpes und die Tombola vom Tierheim Feucht? Einer schönen Tradition folgend waren wir wieder
am ersten Adventswochenende und am
vierten Advent mit einem Stand auf dem
Feuchter Weihnachtsmarkt vertreten. Am
ersten Adventswochenende gab‘s unsere
leckeren und sehr beliebten Crêpes, am
vierten Advent die große Weihnachtstombola mit vielen tollen Preisen. Beides
kam bei den Marktbesuchern sehr gut an!
Die Crêpes-Pfanne ist vorgeheizt, leckere
Zutaten stehen bereit, gute Laune gibt‘s
umsonst dazu — es kann losgehen!
Die ersten leckeren Crêpes finden ihren
Weg zu hungrigen Marktbesuchern.
Unser Verkaufswagen, prall gefüllt mit tollen
Tombolapreisen, wird regelrecht belagert.
Diesem jungen Mann steht maximaler Genuss
ins Gesicht geschrieben — der Crêpe scheint
zu schmecken!
Die glückliche Hauptgewinnerin Adele mit
ihrem Preis: Einem E-Book-Reader mit viel
Zubehör.
Gerade im Sommer nimmt das Tierheim Feucht an vielen Märkten und Stadtfesten mit einem eigenen Stand teil. Wir bieten Informationsmaterial an, backen Crêpes oder haben das Glücksrad dabei, an dem kleine Besucher Plüschtiere gewinnen können.
Dabei kommen immer viele nette Gespräche mit Besuchern zustande. Für den Auf- und Abbau, aber auch als Standbesetzung
suchen wir immer Helfer. Hätten Sie nicht Lust, an einem dieser Feste einmal nicht als Besucher, sondern am Stand des Tierheims Feucht teilzunehmen? Es kostet nicht viel Zeit, macht großen Spaß und ist gleichzeitig eine gute Tat für die Tiere!
Seite 29
Tierheim Feucht 1/2014
Überlegungen zu einem neuen Kleintierhaus
Start unserer Aktion „Ein Euro für die Kleinen“
R
echts auf dieser Doppelseite machen
Kaninchen Dumbo, Meerschweinchen
Hansi und Wellensittichdame Piep Werbung für unsere neue Aktion „Ein Euro für
die Kleinen“, und wir finden, sie machen
das ziemlich gut. Wir wenden uns an alle
Menschen, die schon einmal selbst ein
Kleintier hatten — ob das nun Kaninchen,
Meerschweinchen, Vögel, Farb- oder
Rennmäuse waren, oder auch Schildkröten, Ratten oder ein Hamster — und die
wissen, wie viel Freude ein solches Tier
vermitteln kann und was für ein guter
Freund es ist. Wir appellieren an all diese
Menschen, auch an die Kleintiere im Tierheim zu denken und uns zu helfen, dass
wir diesen Tieren ein möglichst gutes
vorübergehendes Zuhause bieten können,
denn sie kommen neben den Hunden und
Katzen oft etwas zu kurz.
Wozu ein neues Kleintierhaus?
Nun werden Sie sich vielleicht fragen:
Warum sammeln die für ein neues Kleintierhaus? Es gibt doch schon eins?
Deshalb möchten wir Ihnen kurz erklären, was wir vorhaben, und wir hoffen,
dass wir Sie mit unserer Begeisterung für
dieses Projekt anstecken können.
In der letzten Tierheimzeitung und auch
in dieser können Sie einiges über unser
Vorhaben zum Umbau des Tierheims lesen. Dieser ist unter anderem notwendig,
um eine Krankenstation für Hunde und
Katzen zu schaffen und die Hundequarantäne zu vergrößern. Auf Seite 21 können
Sie mehr darüber lesen.
Die dringend notwendige Katzen-Krankenstation sollte in der Nähe des Katzenhauses und der Katzenquarantäne liegen,
und dafür kommt nur das bisherige Kleintierhaus in Frage. Im Zusammenhang mit
unserer neuen Heizung wird bald eine
Solaranlage installiert, um Energie zu
sparen; für die notwendigen Speicherblöcke wird ein Teil des bisherigen Kleintierhauses benötigt, da es genau neben dem
Heizungsraum liegt. Möglicherweise wird
gleich noch der Arztraum hier integriert,
so dass als Konsequenz die Kleintiere ein
anderes Quartier benötigen.
Ein weiterer Faktor ist, dass der Altbau
des Tierheims ab Beginn der nächsten
Heizperiode nicht mehr genutzt werden
kann, da die Heizung irreparabel ist und
weitere große und sehr kostspielige Reparaturen fällig wären, die sich für das
alte Gebäude nicht mehr lohnen.
Bisherige Situation
Was hat der Altbau mit den Kleintieren
zu tun? Nun, im Altbau waren bisher ständig Kleintiere untergebracht, die für den
Publikumsverkehr im Kleintierhaus nicht
geeignet sind, wie z.B. Kaninchenmütter
mit ihren Babys oder Chinchillagruppen,
die ja nachtaktiv sind. Auch kranke Wild-
Seite 30
tiere, die wir zum Aufpäppeln aufgenommen haben, wie z.B. verletzte Schwäne,
oder auch Frettchen, die natürliche Fressfeinde vieler anderer Kleintiere sind, waren regelmäßig im Altbau untergebracht.
Diese Möglichkeit fällt dann weg.
Weil das bisherige Kleintierhaus viele
Bedürfnisse nicht erfüllt hat, waren die
Kleintiere und ihr Zubehör bisher über
das ganze Tierheim verteilt. Kleintiere
leben derzeit nicht nur im Kleintierhaus,
immer wieder mussten Kleintiere auch
im Katzenhaus oder in der Katzenquarantäne untergebracht werden und, wie
erwähnt, im Altbau. Die Vögel haben ein
eigenes Zimmer im Verwaltungstrakt,
mussten aber z.B. weichen, als Schwein
Rudi ein Zuhause im Tierheim brauchte.
Heu und Streu werden in der Hütte vor
dem Kleintierhaus gelagert und in Gitterverschlägen beim Altbau, das Käfiglager
befindet sich im Keller des Altbaus. Die
Futtervorräte sind in der Futterkammer
im Hundehaus.
Ein weiteres großes Manko der derzeitigen Situation ist, dass wir überhaupt
keine Quarantäne- und Krankenstation
für Kleintiere haben. Tiere, die neu ins
Tierheim kommen, können im derzeitigen
Kleintierhaus nicht für einige Zeit zur
Beobachtung getrennt von den anderen
Tieren gehalten werden; dasselbe gilt für
kranke Tiere.
Anforderungen an einen Neubau
Deshalb haben wir uns überlegt, welche
Anforderungen und Wünsche wir an ein
neues Kleintierhaus haben:
Die Kaninchen sollen möglichst in Bodengehegen leben, wobei wir uns zumindest ein größeres Gehege für die Gruppenhaltung von schwer vermittelbaren
Kaninchen wünschen. Mehr Gehege als
bisher sollen Zugang zum Freilauf gewähren (bisher sechs). Die Boxen für Kaninchen, die nicht in Bodengehegen unterkommen, und die für Meerschweinchen
sollen größer sein als die bisherigen.
Es soll einen räumlich vom Hauptraum
getrennten Quarantäne- und Krankenbereich geben, wo sich die Tiere z.B.
auch in Ruhe und ohne den Trubel im
Publikumsbereich des Tierheims von Operationen wie Kastrationen erholen oder
ihre Babys aufziehen können.
Nachtaktive Tiere (z. B. Chinchillas, die
oft viele Monate im Tierheim leben, und
Hamster) sollen ein abgetrenntes, ruhiges
Zimmer bekommen, in dem sie tagsüber
nicht gestört werden. Dieses Zimmer soll
möglichst nicht in der Nähe des Vogelzimmers liegen, denn Vögel können tagsüber
sehr laut sein und den Schlaf der Nachtaktiven stören. Frettchen, die Fressfeinde
der anderen Kleintiere sind und deshalb
nicht in deren „Riechweite“ leben dürfen,
brauchen einen separaten Raum. Auch für
die immer häufiger in Privathaushalten
gehaltenen Reptilien benötigen wir dringend Unterbringungsmöglichkeiten, die
bisher ganz fehlen. Kürzlich mussten wir
zum Beispiel einer Wasserschildkröte ein
kurzfristiges Übergangsheim im großen
Waschbecken des Kleintierhauses einrichten, das dann nicht mehr für andere
Zwecke zur Verfügung stand.
Für die reibungslose Versorgung der
Tiere wird eine Futterküche benötigt
mit einem kleinen Kühlraum für das Frischfutter; außerdem brauchen wir genügend
Lagerplatz für Heu, Streu, Stroh und
Futtervorräte sowie für Zubehör wie z.B.
Transportboxen, Schlafhäuschen, Futternäpfe und Käfige.
Die Gehege und Räumlichkeiten müssen
leicht zu reinigen sein, Besucher sollen
die Tiere gut sehen können, diese sollen
aber auch Versteckmöglichkeiten haben.
Eine zugluftfreie Belüftungsmöglichkeit
muss sichergestellt werden.
Die Vielfalt der im Kleintierbereich betreuten Tierarten macht die Anforderungen an ein Kleintierhaus sehr komplex!
Bitte helfen Sie uns dabei!
Am Besten können diese Bedürfnisse
in einem extra dafür konzipierten, neuen Kleintierhaus erfüllt werden, das auf
dem Tierheimgelände errichtet werden
soll. Um ein sinnvolles und artgerechtes
Zuhause für die vielen verschiedenen
Kleintiere zu schaffen, ist das unter den
gegebenen Umständen die einzig mögliche Lösung. Wir diskutieren schon intensiv mit unserem Architekten über die
Umsetzungsmöglichkeiten — aber natürlich müssen wir zuerst das Geld für das
neue Kleintierhaus zusammenbekommen,
und zwar eine nicht unerhebliche sechsstellige Summe. Doch die Zeit drängt!
Deshalb haben wir die Aktion „Ein Euro
für die Kleinen“ ins Leben gerufen, um
möglichst viele Menschen an ihre Liebe
zu Kleintieren zu erinnern — und natürlich in der Hoffnung, dass möglichst viele
Menschen mehr als einen Euro spenden.
Unser Spendenkonto für das Bauprojekt
hat die Nummer 22322 bei der Raiffeisenbank Burgthann, BLZ 760 695 64.
Bitte helfen auch Sie! Die „Kleinen“ bedanken sich ganz herzlich.
Tierheim Feucht 1/2014
Hey, spitzt mal alle die
Lauscher! Habt ihr schon
von unserer neuen Aktion
gehört? Ihr müsst unbedingt mitmachen!
Sie startet jetzt und heißt:
Ein Euro für
die Kleinen!
Bitte
macht
alle mit!
Unser größter Wunsch: Jeder, der schon einmal ein Kleintier als
besten Freund hatte (so wie Sie?), soll einen Euro spenden,
damit die vielen Kleintiere im Tierheim ein neues Kleintierhaus
bekommen, in dem sich alle so richtig wohlfühlen können!
Seite 31
Tierheim Feucht 1/2014
Zwei langohrige ehemalige Tierheimbewohner melden sich mal wieder
Chefin Finchen und ihre „coole Sau“
H
allo liebes Tierheim-Team,
ich wollte nach langer Zeit mal wieder von Heiner und Finchen berichten,
und wie es ihnen so ergangen ist.
Zur Orientierung: Finchen hatten wir
im September 2011, Heiner im Dezember
2011 von Ihnen adoptiert.
Die Vergesellschaftung ging ja überraschend schnell und unkompliziert, was
damals kaum jemand zu hoffen gewagt
hatte.
Auch wenn Finchen ganz deutlich die
Hosen an hat und Heiner oft genug von
ihr zurechtgewiesen wird, sind sie den-
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Bäder
für jeden
Wärme
Geschmack.
aus Holz
• zukunftssicher
• umweltfreundlich
• effizient
Wir sind die
Experten für das
Heizen mit Holz.
Regensburger Straße 20
90537 Feucht
Telefon 09128 - 92 75 - 0
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Seite 32
noch ein Herz und eine Seele. Es ist so
süß zu beobachten, wie sie sich an ihn
ranwirft, ihm die Nase schleckt und vieles
mehr.
Bei einem Tierarztbesuch wurde bei
Heiner eine schlimme Zahnfehlstellung
festgestellt. Seither gehen wir alle sechs
Wochen zum Zähnekürzen zum Tierarzt.
Damit fahren wir ganz gut, und er hat in
dem Turnus keine weiteren Probleme. Er
wird beim Tierarzt als die „coolste Sau“
bezeichnet, da er einfach die Ruhe weg
hat. Jeder schließt ihn sofort in sein Herz.
Finchen ist immer noch sehr ängstlich
Menschen gegenüber, ist aber dennoch
interessiert und neugierig und kommt
nach einer kurzen Überwindungsphase
zum Schnuppern, Erkunden und Begrüßen
angehoppelt. Danach holt sie sich dann
Schmuseeinheiten von Heiner.
Wie Ihre Mitarbeiterin beim Nachbesuch
ja sehen konnte, hatten sie damals schon
das gesamte Wohnzimmer zum Spielen
und Toben für sich.
Im Februar sind wir umgezogen. Seither
haben sie ein beinahe doppelt so großes
Reich zum Spielen, Toben und Wohlfühlen. Besonders toll für sie sind die Dachschrägen ­— mit den Möbeln davor ist das
für die beiden anscheinend beinahe wie
ein richtiger Bau.
Wie man auf den Fotos sehen kann, haben sich die beiden auch hier offensichtlich richtig gut eingelebt.
Soweit so gut! Es sollte nur ein kleines
Lebenszeichen der beiden Langohren
sein, die wir gerne auch Yin & Yang nennen, wenn sie mal wieder Kopf an Blume
liegen.
Liebe Grüße,
Florian & Tanja
mit Finchen & Heiner
Für Ihre Gäste
nur das Beste.
Diese liebenswerte Hundedame wäre fast getötet worden!
Lady findet Schule doof
H
allo liebes Tierheim Feucht,
ich möchte euch heute ein
paar Bilder aus meinem neuen
Zuhause schicken.
Ich wurde letztes Jahr im März
aus der Tötungsstation in Ungarn zu euch ins Tierheim gebracht. Im September bin ich
dann zu meiner neuen Familie
gekommen.
Mir gefällt es hier saugut! Meine neuen Familienmitglieder
sind sehr nett zu mir, und ich
bekomme
Kuscheleinheiten
rund um die Uhr. Nur das mit der
Hundeschule gefällt mir nicht so gut, aber
ich glaube, ich gewöhne mich noch daran.
Es hat mir auch schon viel geholfen. Ich
freue mich schon darauf, dass ihr mich
mal besuchen kommt.
Regensburger Straße
Ein gesundes neues Jahr und viel Glück
bei der weiteren Hundevermittlung
für
90537 Feucht
2014 wünscht euch
Lady
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Tierheim Feucht 1/2014
Simone mit den lustigen Öhrchen ist gegangen
Wir weinen um Simone
L
iebes Tierheim-Team,
leider und voller Trauer müssen wir
euch mitteilen, dass uns unsere geliebte
Simone „Gutzi“ für immer verlassen hat.
Sie hat gekämpft bis zum Schluss —
doch bedingt durch ihren schweren Herzklappenfehler, welcher die letzten Monate massiv zum Vorschein kam, konnten
wir und die Tierärzte sie trotz aller Bemühungen nicht retten, und so mussten
wir sie am 24. Oktober von ihrem Leiden
erlösen lassen.
Sie hinterlässt ein Gefühl der Leere,
welches man nicht in Worte fassen kann
— sie war nicht nur unser Hund, sie war
und sie wird immer ein Teil von uns bleiben.
Wir werden die wundervollen — leider
viel zu kurzen — fünf Jahre, welche wir
mit ihr verbringen durften, niemals vergessen.
Gutzi, wir vermissen Dich — doch eines
Tages werden wir Dich wieder in die Arme
schließen, irgendwo hinter der Regenbogenbrücke.
Deine Menschen
Tatjana, Norbert, Monika
und Michael
Zwei langhaarige Schönheiten lassen es sich gut gehen
Zoe & Lizzy haben den ganzen Garten im Blick
L
iebe Tierheimmitarbeiter,
seit einer Woche wohnen meine
Freundin Zoe und ich, die Perserdame
Lizzy, in Unterfranken. Wir wollten euch
mal berichten, wie es uns geht.
Ihr werdet auf den beiliegenden Bildern
feststellen, dass wir eine tolle Familie
gefunden haben, die sich um uns kümmert. Das ganze Haus ist katzengerecht
eingerichtet, und wir können uns darin
frei bewegen, auch wenn wir nicht überall hinaufspringen dürfen.
Der Kratzbaum steht direkt vor der Terrassentür, sodass wir das Treiben draußen
wunderbar beobachten können, ohne
kalte Füße zu bekommen, denn Freigang
ist absolut tabu.
Die Verpflegung ist bestens, und auch
sonst fehlt es uns an nichts. Zur Fellpflege ist tägliches Kämmen und Bürsten angesagt, damit keine Verfilzungen entstehen — manchmal auch mit Murren.
Nach eingehender Inspektion haben wir
zwischenzeitlich auch schon unsere Lieb-
lingsplätze gefunden, wo wir uns wunderbar hinkuscheln können.
Es grüßen aus den Hassbergen
Lizzy und Zoe mit Familie
Seite 33
Tierheim Feucht 1/2014
Jedes Tier soll den optimalen Platz bekommen — wir schauen nach!
Eine wichtige Aufgabe: Der Kontrolldienst
I
m Kontrolldienst des Tierheims Feucht engagieren sich derzeit mehr als 25 motivierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Aufgabe ist es, einige Zeit nach
der Vermittlung die ehemaligen Tierheim-Tiere in ihrem neuen Zuhause zu besuchen und sich die Lebensbedingungen der
Tiere anzusehen.
Die meisten Tiere, die aus dem Tierheim kommen, mussten
mindestens einmal in ihrem Leben eine traumatische Erfahrung machen, nämlich dann, als sie abgegeben oder ausgesetzt wurden. Kein Tier kann verstehen, warum es plötzlich
aus seiner Familie, seiner gewohnten Umgebung gerissen
wird. Deshalb ist es uns besonders wichtig, dass es im neuen, hoffentlich endgültigen Zuhause des Tiers ein gutes und
harmonisches Miteinander zwischen dem Tier und seinem
neuen Halter gibt.
Die Kontrolleure lassen sich den Schlafplatz oder bei Kleintieren den Käfig oder das Gehege des Tieres zeigen und
eventuell
den
Impfausweis,
schauen sich an,
wie sich das Tier
verhält und ob es
einen gepflegten
Eindruck macht,
und
natürlich
sprechen sie mit
den neuen BesitDie Kontrolldienstleiterinnen
zern des Tiers.
Carmen Hofmann (links) und Petra Hluchy
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Dr. Sabine Duschner
Praktische Tierärztin
Johann-Höllfritsch-Straße 9
90530 Wendelstein
Telefon
Telefax
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Und nach Vereinbarung
Seite 34
10 – 12 Uhr
16 – 19 Uhr
Ehrenamtliche Kontrolldienst-Mitarbeiter bei ihrem Treffen in März
Sie lassen sich erzählen, wie sie mit dem Tier zurechtkommen,
lassen sich Anekdoten erzählen und beantworten gegebenenfalls Fragen der neuen Besitzer. Aus all diesen Komponenten
verschafft sich der Kontrolleur einen Eindruck, ob es das Tier in
seinem neuen Zuhause gut hat oder ob die neuen Besitzer an der
Haltung noch etwas verbessern können.
In manchen Fällen bekommt der Tierhalter Auflagen, und es findet nach einiger Zeit ein weiterer Kontrollbesuch statt. Der Kontrolleur hält seinen Eindruck in einem so genannten Kontrollblatt
fest, das er nach Erledigung der Kontrolle an die Kontrolldienstleitung zurückgibt.
Die Kontrolldienstleiterinnen Petra Hluchy und Carmen Hofmann kümmern sich darum, die vielen vermittelten Tiere sinnvoll
auf die Kontrolleure zu verteilen, also je nach Tierart und Wohnort des neuen Halters sowie den zeitlichen Möglichkeiten des
Kontrolleurs. Nach Abschluss der Kontrollen werten sie die ausgefüllten Kontrollblätter aus. Bei Problemen, die im Rahmen der
Nachkontrollen aufgetreten sind, sind sie die ersten Ansprechpartner und geben schwere Fälle, in denen Handlungsbedarf
welcher Art auch immer besteht, an den Vorstand des Tierheims
weiter. In unregelmäßigen Abständen treffen sich alle Kontrolldienstmitarbeiter zu einem Erfahrungsaustausch im Tierheim.
Wir sind stolz darauf, dass unser Kontrolldienst nicht nur stichprobenhaft arbeitet, sondern mit dem Anspruch antritt, lückenlos jedes vermittelte Tier zu besuchen, vom kleinsten Zwerghamster bis zum größten Hund. Das ist bei der Vielzahl der Tiere eine
Mammutaufgabe, die aber fast gelingt. „Fast“ deshalb, da es in
seltenen Fällen vorkommt, dass einige Adoptanten unbekannt
verziehen und trotz aller Bemühungen nicht mehr auffindbar
sind.
Der Besuch des Kontrolldiensts erfolgt je nach Tierart und Auslastung des zuständigen Mitarbeiters dann, wenn davon auszugehen ist, dass sich das vermittelte Tier in der Familie akklimatisiert hat und bereits eine Bindung aufgebaut hat. Bei Kleintieren,
die von Natur aus eine geringere Lebenserwartung haben, erfolgt
der Besuch zügiger als beispielsweise bei Hunden oder Katzen.
Viele unserer Nachkontrolleure arbeiten seit Jahren im Kontrolldienst und haben einen großen Erfahrungsschatz, auf den sie
zurückgreifen können. Sie sind wertvolle Ansprechpartner für die
Tierbesitzer und können daher oft Tipps geben. Natürlich sind die
Mitarbeiter keine Tierärzte und dürfen z.B. keine medizinische
Diagnose stellen, auch wenn sie danach gefragt werden. In einem
solchen Fall kann der Rat nur lauten, einen Tierarzt aufzusuchen.
Die Kontrolldienst-Mitarbeiter machen eine sehr wichtige Arbeit und stellen sicher, dass auch wirklich jedes vermittelte Tier
einen guten, tiergerechten Platz gefunden hat. Wir sind für ihren
Einsatz zum Wohl der Tiere sehr dankbar!
Haben Sie vielleicht Lust, im Kontrolldienst des Tierheims
Feucht bei freier Zeiteinteiliung mitzuwirken und so vielleicht
auch das eine oder andere Tier wiederzusehen, das Sie schon aus
dem Tierheim kennen? Dann melden Sie sich bitte im Tierheim!
Tierheim Feucht 1/2014
Eine spektakuläre Veranstaltung für den guten Zweck
Schwitzen für die Tiere
W
issen Sie, was ein „Burpee“
Die ersten paar hundert Burpees ab(sprich: „Börpi“) ist? Nein? So ging
solvierten die Protagonisten erstaunes uns auch, als uns Klaus-Peter Weber
lich mühelos, aber gegen Ende wurde
von Pro Com Auto Leasing und der Vizerichtig gekämpft. Doch keiner gab auf,
Weltmeister im Taekwondo 2006 Robert
und tatsächlich machten beide Teams
Hofmann vorschlugen, einen Burpeeam Ende über 1.000 Burpees! Toni, der
Wettbewerb zugunsten des Tierheims
sechsjährige Sohn des Studiobetreibers
zu veranstalten.
Joachim Hopfinger, legte noch einmal
Also: Ein Burpee ist eine Turnübung,
beachtliche 83 Burpees drauf. Der Sieg
die ohne Hilfsmittel, also mit dem eige- Noch nach 55 Minuten einwandfreie Haltungsnoten! ging an die Burpee Riders, herzlichen
nen Körpergewicht als Widerstand ausGlückwunsch!
geführt werden kann. Das geht so:
ben Sie nach der Anleitung zu Beginn des
1. Stellen Sie sich aufrecht hin, Beine Artikels einen Burpee probiert? Haben Sie
hüftbreit auseinander.
mehr als fünf geschafft? Dann sind Sie
2. Gehen Sie in die Hocke und bringen gut! Nun stellen Sie sich vor, Sie sollen
Sie Ihre Hände vor sich auf den Bo- zu zweit möglichst schnell 1.000 Burpees
den.
machen!
3. Springen Sie in den Liegestütz.
Wir konnten uns beim besten Willen
4. Machen Sie eine Liegestütze, wobei nicht vorstellen, dass das möglich ist.
die Brust den Boden berühren soll.
Aber andererseits konnten wir uns gut
5. Springen Sie zurück in die Hocke.
vorstellen, dass eine solche Veranstal6. Machen Sie aus der Hocke einen tung richtig spektakulär und auch interesStrecksprung senkrecht nach oben, sant für Zuschauer sein würde und waren
beide Arme in die Höhe gereckt.
sofort Feuer und Flamme für die Idee.
7. Das ganze von vorne!
Die Teams formierten sich und began- Die stolzen Sieger nach getaner Arbeit
nen zu trainieren: Auf der einen Seite die
Weitere Spendengelder kamen durch
„Burpee Brothers“, bestehend aus Robert
Hofmann und Sebastian Hopf, auf der an- die Sponsoren NatureMove, Ergo Direkderen Seite die „Burpee Riders“ mit Ben- tionsagentur Lüftner, SH Photodesign,
Hopf Pokale, Getränke Ritter und Metzjamin Lüftner und Christian Stibor.
gerei Böhm hinzu, außerdem durch den Verkauf von Speisen und
Getränken. Und auch
Toni, der kommende
Burpee-Meister,
hat
Und ab in den Liegestütz!
beim Publikum eifrig
Spenden gesammelt. So
Burpees sind extrem anstrengend —
kamen am Ende 2.100
probieren Sie es einmal! Und, wieviele
Euro zusammen, die
schaffen Sie? Danach werden Sie verstedem Tierheim übergehen, warum die US-Armee diese Übung
ben wurden.
Die Burpee Riders
Die Burpee Brothers
als Fitnesstest für Rekruten verwendete.
Wir bedanken uns
Aber zurück zum Wettbewerb. Im Spätganz herzlich für die
herbst 2013, als im Tierheim die Heizung
Endlich war es soweit: Am 14. Dezem- gute Idee, die tolle Organisation, die
defekt war und wir dringend um Spenden ber fand im Jump Fitnessclub in Wendel- großzügigen Spenden der Mitwirkenden
gebeten haben, wollten Herr Weber, Herr stein die „Burpee Demolition Challenge“ und nicht zuletzt für den Schweiß und
Hofmann und einige seiner Freunde unbe- statt. Klaus-Peter Weber hatte zugesagt, Muskelkater zugunsten unserer Tiere!
dingt helfen. Sie wollten gern eine ganz pro Burpee einen Euro zu spenden. Das
besondere Aktion veranstalten, bei der zahlreich erschienene Publikum im Fitsie Geld fürs nessclub war bei bester Laune und feuTierheim sam- erte die Teams lautstark an. Bei fetziger
meln könnten.
Musik und professioneller Moderation war
Da kam ihnen der Wettbewerb ein echtes Erlebnis, das
die Idee mit man nicht so schnell vergisst.
den Burpees,
und zwar: Zwei
Teams treten
gegeneinander an in der
Disziplin „Wer
V.l.n.r.: Sebastian Hopf, Robert Hofmann (beide
macht schnelBurpee Brothers), Klaus-Peter Weber (Pro Com Autoler 1.000 Burleasing), Herbert Sauerer (Tierheim), Joachim Hoppees?“. Ja, Sie
finger (Jump Fitnessclub), Christian Stibor (Burpee
haben richtig
Riders), Ulrike Lang (Tierheim), Benjamin Lüftner
gelesen: Ein(Burpee Riders). Vorne: Toni Hopfinger.
tausend! Ha-
Robert Hofmann zeigt, für
wen er schwitzt
Der Jump Fitnessclub war rappelvoll
Seite 35
Tierheim Feucht 1/2014
Im Tierheim hieß sie erst Pele, dann Petra
Ein Lebenszeichen von Muffin
L
iebes Team vom Tierheim Feucht,
auch wenn es jetzt schon recht lange her ist, würde ich euch gerne wissen
lassen, dass es einer eurer ehemaligen
Katzen sehr gut geht!
Im Sommer 2010 habe ich von
euch eine kleine weiß-braun-getigerte Katze (ihre Mutter war eine
norwegische Waldkatze) mit dem
damaligen Namen „Petra“ aufgenommen. Sie war mit ihren Geschwisterchen im Tierheim, weil
ihre Mutter angefahren worden war.
Inzwischen heißt sie „Muffin“ und
lebt hier mit zwei anderen Miezen
zusammen, mit denen sie sich sehr
gut versteht.
Sie ist wahnsinnig anhänglich und
verschmust, und kein Intelligenzspielzeug ist vor ihr sicher.
Anbei ein paar Fotos, damit ihr
euch selbst einen Eindruck machen könnt.
Viele liebe Grüße,
Sofia
Er kam aus Spanien zu uns ins Tierheim
Das Tierheim Feucht im Testament bedenken
allo liebes Ex-Zuhause,
wie ihr seht, bin ich gut in meinem neuen Zuhause angekommen. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an meine Mila,
die war vor einiger Zeit auch mal bei euch. Wie in einer echten
Beziehung stehe ich ziemlich unter ihrem Pantoffel, aber als
Rüde ist das wohl mein Schicksal. Sonst kommen wir sehr gut
miteinander aus, und Herrchen und Frauchen machen schöne
Spaziergänge mit uns. Im Hundeverein bin ich auch schon angemeldet und hab‘ meine ersten Trainingseinheiten erfolgreich
hinter mich gebracht. Ich freue mich übrigens sehr, dass auch
mein Zimmerfreund Samy ein Zuhause gefunden hat.
Weiterhin euch alles Gute und schöne Grüße nach Spanien,
wenn ihr von dort mal wieder was hört.
ass das Tierheim in seiner jetzigen Form existiert, wäre
ohne die Tierfreunde, die den Tierheim Feucht - Tierhilfe
Nürnberg e.V. in ihrem Testament bedacht haben, nicht möglich gewesen. Diese Menschen schätzen, unterstützen und verstehen unsere tägliche Arbeit. Sie tragen mit Spenden zu Lebzeiten oder später mit dem Erbe dazu bei, dass das Tierheim
Feucht seine wichtige Rolle für Tiere in Not weiterhin fortführen kann. Tierfreunde, die selbst kein Tier (mehr) haben,
können mit ihrem Testament
Tierheim Feucht
unsere Arbeit für die Tiere in
Not nachhaltig unterstützen.
Unsere Gemeinnützigkeit
garantiert, dass jedes Erbe
erbschaftsteuerfrei ist und
zweckgebunden verwendet
wird.
Unser Erbschaftsratgeber
soll Ihnen eine Hilfe dabei
sein, wie Sie das Tierheim
unterstützen können.
Gerne stehen wir, Herbert
Sauerer oder Claudia Schuster, Ihnen auch persönlich
für Ihre Fragen zur Verfübrauchen Hilfe
gung. Bitte rufen Sie an Tiere
Kleiner Ratgeber zum Abfassen eines Testaments
unter 0911 / 801 43 48
oder schreiben Sie uns eine
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V.
Fellastr. 4, 90537 Feucht
Email an [email protected].
Pongo unterm Pantoffel Unser Erbschaftsratgeber
H
D
Euer Pongo
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Seite 36
Für das Tierheim Feucht sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks!
Tierheim Feucht 1/2014
Ein tierfreundliches Unternehmen sammelt Spenden für unsere Tiere
The Body Shop unterstützt das Tierheim Feucht
Auf einer großen Tafel wurde für die Aktionen vom Body
Shop am Valentinstag und am Faschingsdienstag geworben
H
aben Sie schon einmal Bilder gesehen
oder Berichte gelesen, in denen es darum ging, wie grausam Tiere gequält werden, um die Verträglichkeit von Körperpflegeprodukten oder Kosmetik in Tierversuchen zu testen?
Die Kosmetikfirma The Body Shop hat
sich selbst fünf Grundwerte verordnet,
und einer davon ist Tierschutz. The Body
Shop war eines der ersten Kosmetikunternehmen, das sich aktiv für ein Verbot von Tierversuchen für kosmetische
Zwecke eingesetzt hat. Alle Produkte, die
es dort zu kaufen gibt, sind tierfreund-
Manuela Schmidt mit unserer Sammeldose, die im Laden als Trinkgeldkasse fungiert,
und das entsprechende Hinweisschild dazu
lich, denn der höchste internationale
Standard für Tierschutz in der Kosmetikindustrie, der „Humane Cosmetics Standard“, wird vom Body Shop vollständig
erfüllt und durch regelmäßige Zertifikation nachgewiesen.
Auch den fairen, ethischen Handel, den
Umweltschutz und die Wahrung der Menschenrechte hat sich das Unternehmen
auf die Fahnen geschrieben.
In Nürnberg ist die Body Shop-Filiale
im City Point in der Breiten Gasse 5. Die
Filialleiterin Manuela Schmidt führt immer wieder Aktionen zugunsten unseres
Tierheims durch. Am Valentinstag und
am Faschingsdienstag konnte man sich
zum Beispiel im Body Shop gegen eine
Spende ans Tierheim Feucht professionell
und wunderschön schminken lassen. Außerdem steht im Body Shop als TrinkgeldKasse eine Sammeldose vom Tierheim,
und es liegen unsere Flyer aus.
Wir freuen uns sehr, dass der Body Shop
und insbesondere Frau Schmidt den Tierschutzgedanken so intensiv pflegen und
immer wieder erfolgreich Spenden für
unser Tierheim sammeln. Dafür möchten
wir uns ganz herzlich bedanken!
Eine langohrige Langsitzerin hat endlich ihr Glück gefunden
Amelie ernährt sich gesund!
L
iebes Tierheim-Team!
Ich bin‘s, die Amelie! Nachdem ich
sehr lange im Tierheim war und keiner
mich haben wollte, bin ich am 3. Oktober
in mein neues Zuhause eingezogen.
Zuerst war alles schrecklich aufregend.
Aber auch interessant! Es gab so viel zu
erkunden. Und dann war da auch noch
dieses andere Kaninchen, mein neuer
Kumpel Willi. Zuerst waren wir ja beide
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sehr zurückhaltend (man weiß ja nie...),
und ein paar Mal sind auch die Fetzen
geflogen (Angriff ist die beste Verteidigung!) — dabei war ich doch immer ganz
nett und zärtlich zu meinem Willi!
Mittlerweile sind wir richtig gute
Freunde geworden, und es macht viel
Spaß, gemeinsam die Wohnung zu erkunden. Seit Neuesten darf ich sogar
bei Willi in seinem „Oberstübchen“
schlafen. Aber was das Beste hier ist
(da ich eine sehr verfressene Kaninchendame bin, ist das SEHR wichtig!): Es gibt
hier wirklich richtig leckeres Futter! Da
unsere Futtergeber sehr darauf aus sind,
dass wir gesund bleiben, gibt es nur
getreidefreie Leckerbissen. Dazu viel
frisches, duftendes Heu und kaninchengerechtes Grünzeug und Gemüse.
Anbei ein Foto von uns beiden, wie
wir unseren Napf bewachen. Die schöne
schwarze Dame bin ich, das daneben ist
mein Kumpel Willi.
Ich wünsche mir, dass ich hier für immer bleiben kann und noch viele schöne
Jahre mit meinem Willi verbringen darf.
Eure Amelie
Seite 37
Tierheim Feucht 1/2014
Die zwei schwarz-weißen Kater lassen es sich gutgehen
Beppo und Benito — Räuber und Schmuser!
S
eit Anfang September leben Beppo und
Benito mit unserem Hund Momo bei
unserer vierköpfigen Familie in Neunkirchen.
Am Anfang haben Beppo und Benito
noch alles vorsichtig beschnuppert, aber
die beiden haben sich schnell eingelebt.
Die beiden Kater sind sehr verspielt.
Wenn sie morgens Hunger haben, knabbern sie so lange an unseren Füßen, bis
wir aufstehen und ihnen etwas zu essen
geben. Es ist aber auch sehr süß, wenn
sie beide im Kratzbaum liegen. Beppo ist
eher der Räuber, denn er klettert oft auf
die Küchenzeile und klaut alles Essbare.
Wenn er etwas erbeutet hat, rennt er
brummend wie ein Bär durch das ganze
Haus und gibt es nicht mehr zurück.
Die beiden sind aber auch große Schmusekater und liegen am liebsten auf Papas
Bauch. Auch mit unserem Hund Momo
verstehen sie sich gut. Manchmal fressen
sie sogar zu dritt aus einer Schüssel!
Wir freuen uns, dass Beppo und Benito
bei uns sind!
Viele Grüße an das Tierheim,
Katrin
Im zweiten Anlauf haben Captain und Flake ihr Glück gefunden
Anton und Ludwig bringen viel Freude ins Haus
L
iebes Tierheim-Team,
hallo, wir sind‘s, Captain und Flake,
jetzt Anton und Ludwig. Wir wollten euch
nur mal kurz erzählen, wie es uns jetzt so
geht. Kurz gesagt: saugut!
Einen Tag haben wir uns mal von unserer schüchternen Seite gezeigt, das
kann ja nicht schaden. Aber an Tag zwei
haben wir beschlossen, wir sind gar nicht
schüchtern. Wir haben uns aus unserer
zugegebenermaßen
sehr großen und extrem komfortablen
Burg getraut und
das Reich außerhalb
erobert. Das riecht
alles sooo gut, und
wir müssen so viel
erschnuffeln.
Wir hüpfen und
rasen,
und
wir
glauben, wir bringen viel Freude ins
Haus. Bis jetzt waren wir auch ziemlich brav, wirklich. Und dann gibt‘s auch
schon mal eine kleine Belohnung.
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Die Verpflegung ist sowieso echt klasse.
Lecker Grünzeug, für unser Empfinden
könnt‘s a bisserl mehr sein, aber die neue
Mama hat gesagt, wir sollen lieber Heu
futtern. OK, kein Problem, machen wir.
Kommt extra aus dem Schwarzwald, oder
wie das heißt. Wir kennen uns da ja nicht
so aus. Aber ist auch egal, Hauptsache
das schmeckt sooo gut.
Wir ziehen uns jetzt mal wieder in unsere Burg zurück, da kann man nämlich
extrem gut drin ‘rumklettern und dann
auch gleich ‘ne Runde chillen. Erobern
macht nämlich echt müde.
Fotos von uns sind auch ein paar dabei,
wir haben uns auch extra schick geputzt.
Ganz liebe Grüße und danke für alles
Anton und Ludwig
(alias Captain und Flake)
P.S. von Frauchen: Danke für diesen
Sonnenschein mal zwei!
Andrea
Tierheim Feucht 1/2014
Unser Benefiz-Osterkonzert war ein voller Erfolg
Ein unvergesslicher Abend mit Oliver Schott
A
m Ostersonntag hat das Tierheim
Feucht zu einem Konzert mit Oliver
Schott, unterstützt durch The Golden
Gospel Choir, in die Reichswaldhalle in
Feucht eingeladen. Viele Tierfreunde
sind gekommen und erlebten einen tollen
und inspirierenden Abend.
Passend zur feierlichen Osterstimmung
konnte man Soul- und Gospellieder mit
Gänsehautgarantie erleben. Oliver Schott
riss das Publikum völlig mit, sodass es
keinen auf seinem Sitz hielt. Tanzend
und klatschend begleiteten die Gäste
die vielen bekannten Lieder und sangen
auch mit. Am Ende des Konzerts
schaute man in viele glückliche
Gesichter.
Auch für die Tiere im Tierheim war das Konzert ein voller
Erfolg, denn Oliver Schott und
der Golden Gospel Choir haben
zugunsten des Tierheims auf
ihre Gage verzichtet. Die Raiffeisenbank Burgthann hat großzügig das Sponsoring der Technik
übernommen und somit 2.500
Euro beigesteuert. Der Erlös aus
den Eintrittskarten ging ebenso
wie der Ertrag aus dem Verkauf
von Speisen und Getränken ans
Tierheim. So wurde uns am Ende
eines gelungenen Abends von
Oliver Schott noch ein Scheck
über 3.900 Euro überreicht.
Wir möchten allen Beteiligten,
die zum Erfolg dieses ganz besonderen Konzerts beigetragen
haben, im Namen der uns anvertrauten Tiere von Herzen danken.
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Seite 39
Tierheim Feucht 1/2014
Leicht verspätet — trotzdem wollten wir Ihnen diese liebe Zeilen nicht vorenthalten
Kater Bobby sendet Neujahrsgrüße
L
iebe Frau Wening, liebe Tierheimmitarbeiter, liebe Freunde des Tierheims,
wie jedes Jahr möchte ich mich zur
Weihnachtszeit mal wieder bei euch
melden. Ist ja jetzt schon mein viertes
Weihnachtsfest hier. Mir geht es nach wie
vor sehr, sehr gut. Ich genieße meine täglichen Rituale, wie z.B. mich mit meinem
Herrchen morgens nach dem Frühstück
noch mal für eine gute halbe Stunde auf
das Sofa zu legen. Das ist sooo bequem in
der Decke mit eingemummelt. Wenn mein
Herrchen dann in die Arbeit geht, dauert
es nicht mehr lange, bis Frauchen wieder
nach Hause kommt. In der Zeit liege ich
auf meinem Kratzbaum im Wohnzimmer
und schau‘ zum Fenster raus.
Wenn mein Frauchen heimkommt, geht
es ab in den Garten. Da hab‘ ich meine feste Runde, auf der ich jeden Tag
schau‘, ob alles in Ordnung ist, ob die
Markierungen noch ausreichend sind oder
erneuert werden müssen.
Ich komm‘ dann immer so gegen drei
wieder heim und klingle an der Tür. Die
„Katzenglocke“ mit Bewegungsmelder
ist eine echt tolle Sache. Das
dauert keine Minute und einer
meiner zwei kommt, um mich
reinzulassen.
Ab da gibt‘s dann wieder
Streicheleinheiten ohne Ende.
Nachmittags auf dem Sofa vom
Frauchen, abends vom Herrchen oder von beiden. Ich habe
dieses Jahr aber auch viel zurückgegeben und war immer für
meine zwei da.
Aufgrund zweier Trauerfälle
in der Familie waren die teilweise etwas geknickt, da hab‘
ich sie dann wieder aufgemuntert. Da bin ich richtig gut drin.
Auch meine Spiel-Mausi von „Royal Canin“ ist immer noch voll im Trend. Sobald
ich die bringe und einem der beiden vor
die Füße lege, geht‘s los mit Spielen. Ich
weiß gar nicht, wie die das schaffen, dass
da immer mal wieder eine neue im Briefkasten liegt, aber mir soll‘s recht sein...
Ich musste dieses Jahr auch wieder zum
„Vorsorgecheck“ und zum Impfen. Da ja
keiner mein Alter so richtig kennt, wurde vorsichtshalber bereits ein „SeniorenTÜV“ mit Blutabnehmen und so gemacht.
Wie wenn ich schon ein Senior wär‘, pah.
Aber das Ergebnis kann sich hören lassen.
Frau Dr. Meusel sagte nur „ein Traum, der
Bobby“. Die Frau ist es aber auch. Wie die
mein Auge hinbekommen hat, ein Traum.
Ich wünsche nun euch und den Tieren
im Tierheim alles Gute für das neue Jahr.
Hoffe, dass zu Weihnachten nicht zu viele
Tiere unterm Weihnachtsbaum gelandet
sind. Anstatt dessen lieber die Über-
legung, bewusst ein Tier anzuschaffen
und dieses gerne auch aus zweiter oder
dritter Hand zu nehmen. Meine Zwei
sind durch mich wieder einmal mehr
überzeugt. Ein Tierheimtier gibt das ihm
entgegengebrachte Vertrauen in tausendfacher Liebe zurück.
Herzlichst,
Euer Bobby (ehemals Hugo)
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Tierheim Feucht 1/2014
Unsere Gassigeher-Schulungen kommen gut an
Wie geht Gassi?
F
ür die Hunde im Tierheim Feucht ist
das tägliche Gassigehen ein absolutes
Highlight. Wer sich zu den Gassigehzeiten
vor den Eingang des Hundehauses stellt
und sieht, mit welcher Begeisterung die
Hunde herauskommen, wird dem ohne
Zögern zustimmen. In der Regel darf jeder Hund zweimal am Tag Gassi gehen.
Das Gassigehen ist sehr wichtig für die
artgerechte Beschäftigung der Hunde,
und es macht sie ausgeglichener; sie erleben zur Abwechslung einmal eine andere Umgebung als ihr Hundezimmer, können interessante Stellen abschnuppern,
bekommen Bewegung, sehen die Natur
im Wald und dessen Bewohner, und nicht
zuletzt verbringen sie Zeit mit Menschen,
was für die Sozialisation der Hunde wichtig ist. Im Tierheim Feucht übernehmen
zahlreiche ehrenamtliche Gassigeher die
wichtige Aufgabe des Gassigehens.
Damit das Gassigehen harmonisch verläuft, niemand dabei zu Schaden kommt
und die Gassirunde für Mensch und Tier
eine positive Erfahrung bedeutet, bietet
das Tierheim Feucht für seine Mitglieder
regelmäßig an Wochenenden Gassigeherschulungen an. Nach der Gassigeherschulung erhält jeder Teilnehmer seinen
Gassigeherausweis, der Voraussetzung
dafür ist, mit den Hunden aus dem Tierheim Gassi gehen zu dürfen.
Sie fragen sich vielleicht: Was soll denn
am Gassigehen schwierig sein? Leine in
die Hand und loslaufen! Oder: Ich habe
selbst einen Hund, was soll ich denn da
noch lernen?
Trotz dieser Bedenken haben uns viele
Teilnehmer an unseren Gassigeherschulungen bestätigt, dass die Schulung sehr
interessant war und man tatsächlich
neue Aspekte kennen lernen konnte.
Denn es ist ein großer Unterschied,
ob man mit dem langjährigen Familienhund, den man in- und auswendig
kennt, der Herrchen oder Frauchen
vertraut und der aufs Wort horcht,
spazierengeht, oder mit einem Hund
aus dem Tierheim. Hinzu kommt, dass
sich verschiedene Menschen — mehrere verschiedene Tierpfleger und Gassigeher — mit den Tierheimhunden
beschäftigen und es daher einheitliche
Regeln für den Umgang geben muss.
Nicht zuletzt gibt es bei Tierheimhunden
wichtige versicherungsrelevante Themen
zu beachten.
Pia Pollmann von Pias Hundeschule PHT
führt diese Schulungen ehrenamtlich und
mit viel Engagement durch. Sie erklärt
sehr anschaulich, wie das Gassigehen ablaufen sollte, welche Regeln zu beachten
sind und warum.
Zunächst werden die wichtigsten Grundregeln fürs Gassigehen mit Tierheimhunden besprochen, wie zum Beispiel,
dass man den Hund auf keinen Fall von
der Leine lassen darf, dass er nicht gefüttert werden darf und dass jeder Gassigeher „seinen“ Hund gut beobachten
sollte, um anschließend die Tierpfleger
über Auffälligkeiten informieren zu können. Pia erklärt auch, wie man am besten
Kinder ins Gassigehen mit einbeziehen
kann, denn Personen unter 18 Jahren dürfen aus versicherungsrechtlichen Gründen keinen Hund alleine führen.
Außerdem werden die Gassigeher gebeten, mit dem Hund keine Kommandos zu
üben, denn wenn ihm fünf verschiedene
Menschen auf fünf verschiedene Arten
fünf verschiedene Kommandos für Platz
oder Bleib beibringen, weiß der Hund am
Ende gar nicht mehr, was er machen soll,
und die künftigen Besitzer werden große
Probleme mit der Erziehung bekommen.
Einen wichtigen Teil der Schulung machen natürlich auch Tipps aus, wie man
sich verhalten sollte, wenn man beim
Gassigehen im Wald auf Radfahrer, Jogger oder Spaziergänger trifft. Auch das
Verhalten in Extremsituationen wird
angesprochen, zum Beispiel: Was ist zu
tun, wenn es eine Beißerei gibt, oder
wenn der Hund sich losreißt und davonläuft? Wir alle hoffen zwar, dass so etwas
nicht passiert, aber für den Notfall sollte
man vorbereitet sein. Auf jeden Fall ist
es wichtig, als Gassigeher ein Handy bei
sich zu haben und die Telefonnummer des
Tierheims eingespeichert zu haben.
Bei den Gassigeherschulungen können
die Teilnehmer natürlich auch all ihre
Fragen zum Thema loswerden.
Dies ist nur ein ganz verkürzter Ausschnitt aus den Themen, die in einer
Gassigeherschulung besprochen werden.
Wir freuen uns, wenn möglichst viele
Menschen Interesse an diesen Schulungen
haben und daran teilnehmen. Wer noch
nicht Mitglied im Tierheim Feucht e.V.
ist, kann direkt bei der Schulung einen
Mitgliedsantrag abgeben.
Das Gassigehen ist eine wirklich gute
Tat den Tierheimhunden gegenüber, und
es ist gleichzeitig eine sinnvolle körperliche Betätigung in der freien Natur, die
zudem gut für das eigene Immunsystem
ist. Wer selbst keinen Hund halten kann,
weil er berufstätig ist oder der Vermieter
es nicht erlaubt, kann so trotzdem seine
Liebe zu Hunden ausleben.
Wir sind stets auf der Suche nach Gassigehern, insbesondere für Montag bis Freitag und an diesen Tagen ganz besonders
morgens. Hätten Sie nicht selbst Lust
oder kennen Sie jemanden, der Freude
daran hätte?
Abschließend wollen wir uns noch im
Namen der Tierheimhunde bei all unseren
treuen, fleißigen Gassigehern bedanken!
Die Welpenschicksale auf der Autobahn lassen sie nicht kalt
Zollamtsmitarbeiter sammeln für die Tiere
D
en Mitarbeitern des Hauptzollamts
haben wir es zu verdanken, dass immer wieder illegale Welpentransporte
aufgehalten und so die kleinen Hunde
und Katzen gerettet werden. Auch den
Transport Ende Februar mit 47 Hundeund Katzenwelpen hatten die Nürnberger
Zöllner entdeckt. Weil sie das Schicksal
der Tiere so bewegte, haben die Mitarbeiter des Hauptzollamts eine Sammelaktion für das Tierheim Feucht ins Leben
gerufen. Viele Mitarbeiter gaben einen
Beitrag dazu, und so kamen stolze 1.000
Euro zusammen, die uns von Hauptzollamtssprecherin Martina Stumpf und dem
Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege
Michael Letterer übergeben wurden. Auf
dem Bild sind Frau Stumpf (2. v. l.) und
Herr Letterer (2. v. r.) mit Tierpflegerin
Tanja Rodler, Herbert Sauerer und „Bufdi“ Nikolaus Wohlgemuth zu sehen.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die
wichtige Arbeit der Zöllner und natürlich
für die große Spende!
Foto: Der Bote für
Nürnberger Land
Seite 41
Tierheim Feucht 1/2014
Die ehemalige Amber hat es toll erwischt
Sonnenschein Tina „strahlt“!
L
iebes Tierheim-Team,
unsere Tina, die im Tierheim Amber hieß, ist ein Sonnenschein und liebt
ihre Gassigänge — jetzt endlich auch mit
Herrchen. Lange war sie ja sehr skeptisch dem Herrchen gegenüber, wenn es
„raus“ ging. Sie hat auch schon ein paar
vierbeinige Freundinnen! Fremde Hunde
sind ihr nach wie vor egal, aber wehe, sie
kommen zu nahe — dann wird ordentlich
weggeschnappt, da sie ihre Ruhe will.
Tina ist regelrecht aufgeblüht und
strahlt immer öfter übers ganze Hundegesicht. Wahrscheinlich würde sie un-
unterbrochen wedeln, wenn sie denn
könnte. Ihre Amputationsnarbe ist endlich verheilt! (Anmerkung der Redaktion: Wegen einer schlimmen Entzündung
am Rutenansatz musste Tinas Rute leider
komplett amputiert werden.)
Durch ein neues Medikament ist sie
auch fast nicht mehr inkontinent, und sie
fühlt sich sichtlich wohler. Tina ist einfach ein großer Schatz, und wir sind sehr
glücklich mit ihr.
Vielen Dank nochmal an alle im Tierheim! Viele Grüße von
E. und W. Östheimer
Eine Tierheimmitarbeiterin berichtet
Das Schaf auf der Landstraße
A
ls ich eines Montagmorgens auf dem
Weg zur Arbeit im Tierheim auf der
Straße von Nürnberg nach Feucht fuhr,
fiel mir ein Schaf auf, das gleich hinter
der Eisenbahnbrücke stand und meiner
Meinung nach dort nicht hingehörte. Ein
kleines Stück weiter lag noch ein anderes
Tier. Also fuhr ich auf dem schnellsten
Weg ins Tierheim und berichtete den Kollegen von meiner Beobachtung. Sofort
fuhren Tierpflegerin Vicky und ich wieder zu der Stelle. Als wir dort ankamen,
fanden wir ein Reh, das leider bereits tot
war. Von dem Schaf war weit und breit
nichts zu sehen.
Mittlerweile kam dann auch die Feuchter Polizei, die wegen des Schafs schon
mehrere Anrufe bekommen hatte. Die
Polizei inspizierte gemeinsam mit uns die
umliegenden Wege. Und siehe da, da war
das Schaf. Ein anderer Autofahrer hatte das Schaf ebenfalls
schon entdeckt und angehalten, um zu verhindern, dass es
auf die Straße läuft.
Zwei weitere Kolleginnen
aus dem Tierheim kamen noch
hinzu, um beim Einfangen des
Schafs zu helfen. Gemeinsam
versuchten wir, das Schaf einzukreisen. Nach einem kurzen
Schreckmoment,
weil
das
Schaf in die Büsche flüchten
wollte, konnte Pflegerin Alex
das Schaf greifen. Zusammen
haben wir „unser“ gerettetes
Schaf aus dem Gestrüpp gezogen, und siehe da, es war ein
liebes Schaf. Natürlich bekam
es gleich einen Namen von uns,
Erna. Anhand der Nummern auf
Ernas Ohrmarken hat die Polizei versucht, den Besitzer ausfindig zu machen. Wir haben
Erna derweil schon mal in unser Auto eingesetzt, wo es ihr
anscheinend gefiel.
Seite 42
Ernas Herde hat sie schon vermisst!
Erna im Tierheimauto — sie findet das zwar
etwas seltsam, aber gemütlich.
Es dauerte dann noch eine kleine Weile,
bis der Besitzer kam. Er war heilfroh, dass
er sein Schaf wieder hatte. Erna und ihre
Freunde waren erst kurz vorher auf die
Wiese umgezogen. Auf dem Weg dorthin
hat sich die neugierige Erna wahrschein-
lich von ihrer Herde entfernt und einen
kleinen Ausflug gemacht. Wir haben Erna
dann zurück auf ihre Weide gebracht, wo
sie von den anderen Schafen ausgiebig
begutachtet wurde, ob auch noch alles
dran ist, was so ein Schaf braucht. So hat
die Woche gleich turbulent angefangen!
Ingrid Medritzky
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Tierheim Feucht 1/2014
Paco spielt gern mit Hunden, Schlümpfen und Pizzakartons
Pacos Dreikampf: Kuscheln, spielen, lernen!
L
iebes Tierheim,
ich bin Paco und war bis Mitte Juli bei
euch. Dann wurde ich von meiner neuen
Familie abgeholt. Am Anfang war ich sehr
hibbelig, doch nach einiger Zeit habe ich
mich richtig wohl gefühlt. Ich werde sehr
viel gestreichelt und kuschle auch gerne.
Da ich im Tierheim einen neuen Namen
bekommen habe, musste ich ihn zuerst
Na, ist das eine Kurvenlage?
Das ist meine Lieblingsbeschäftigung!
lernen. Danach habe ich noch viele Kommandos gelernt, sodass ich schon seit ungefähr drei Monaten frei laufen darf und
sogar an jeder Straße auf das Kommando
„Stopp“ hin anhalte.
Fast jede Woche besuche ich mit
meinem Frauchen eine Hundeschule, wo
ich noch viel dazu lerne. Mittlerweile
höre ich fast in jeder Situation — es sei
denn, ich sehe einen Hasen, dann bin ich
erst mal weg und muss wieder eingefangen werden.
Ich spiele auch gerne mit anderen Hunden und fetze über die Wiese. Danach bin
ich immer sehr müde und freue mich auf
Streicheleinheiten.
Euer Paco
Meine Familie, mein Schlumpf und ich.
Meinen Schlumpf liebe ich heiß und innig...
So muss ein Hoppa aussehen!
Tierfreundliche Tänzerinnen tun Gutes
„Wind of Assuan“ wirbelte
A
ssuan ist eine Stadt am Nil im
südlichen Ägypten, aber ihr Wind
weht bis nach Winkelhaid. Dort hat sich
nämlich die gleichnamige Bauchtanzgruppe unter der Leitung von Margot
Feistauer zusammengefunden.
Im April haben die Damen in wunderschönen Kostümen ihre Bauchtanzkünste
einem begeisterten Publikum vorgeführt
und haben am Ende ihrer Show Spenden
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für unser Tierheim gesammelt. Es
kamen insgesamt 286,- Euro zusammen, welche die Tänzerinnen am
Freitag, den 25. April unserer stellvertetenden Tierheimleiterin Gitta
Teufel übergaben.
Wir bedanken uns ganz herzlich
und freuen uns über das Engagement der Tierfreundinnen!
Seite 43
Tierheim Feucht 1/2014
+++ telegramm +++ telegramm +++ telegramm +++ telegramm +++ telegramm +++
Kurzmeldungen — uns allen geht es gut!
Shoocki
H
allo,
ich habe nun endlich mal Zeit gefunden, euch zu schreiben. Cashmere
hat sich ganz wunderbar bei uns eingelebt. Ich hatte das Gefühl, dass sie
sich hier sofort wohlgefühlt hat. Sie
genießt die Streicheleinheiten und die
Schmusezeit.
Ich denke es gefällt ihr sehr gut, hier
als Einzelkatze im Mittelpunkt zu stehen.
Viele Grüße,
Tanja und Cashmere
V
ielen Dank für die Kleine! Sie heißt
jetzt Shoocki, und ihr geht‘s „sau“gut! Wir geben sie auch nicht mehr her.
Viele Grüße,
Tanja und Vivian
mit Jumbo und Shoocki
H
Cashmere
Merlin
allo liebes Tierheim,
am 15. Februar 2014 haben wir einen Kater von Ihnen geholt. Sein Name
war Salem. Wir nennen ihn aber Merlin.
Seit einer Woche ist er nun Freigänger.
Viele Grüße aus Nürnberg,
Irene
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H
allo zusammen,
ich wollte euch kurz darüber informieren, dass wir heute mit unserer kleinen Gloria bei unserem Haus-Tierarzt waren. Er hat festgestellt, dass sie an beiden
Knien Patellaluxation (Anm. d. Red.: Die
Kniescheibe springt aus ihrer Führung) hat,
und wenn ihr das irgendwann weh tut und
Beschwerden bereitet, muss es operiert
werden. Aber schaut mal, wie wohl sich
das Mäuschen fühlt! Gloria lebt sich wirklich gut ein. Lieben Gruß,
Gloria
Chris, Manfred,
Bella und Gloria
H
allo liebes Tierheim Feucht!
wir möchten euch nur mal kurz mitteilen, dass es dem Kater Bobsi, der jetzt
auf Simba hört, sehr gut geht. Mit unserem Kater Diego versteht er sich prächtig, sie
sind ein Herz und eine Seele .
Nur zu den Menschen ist
er noch sehr, sehr vorsichtig, ist leider kein Schmusekater. Vielleicht kommt
das ja noch raus aus ihm,
wir lassen uns überraschen.
Liebe Grüße,
Seite 44
Simba mit Diego
Claudia
Tierheim Feucht 1/2014
Schon ausprobiert?
H
allo ihr Lieben,
ich bin‘s mal wieder, die Minnie,
und mir geht‘s super! Bin nur noch am
Freuen und Schwänzchenwedeln. Naja,
und Faulenzen mit meinen Liebsten.
Wir waren über Ostern mit dem Wohnmobil weg. Das finde ich dufte!
Eure
Spenden-Spaß
H
Minnie
Minnie
Frieda
aben Sie schon unsere neue, einzigartige Spendenbox entdeckt und
ausprobiert, die im Eingangsbereich des
Tierheims steht? Auf drei verschiedenen
Einwurfkanälen gelangen Münzen entweder zur Zick-Zack-Bahn, zur Klangrutsche
oder zur bunten Kullerwand. Für Scheine
gibt es natürlich ein eigenes Mauseloch. So
macht Spenden Spaß!
Sarah
H
H
allo zusammen,
wie man auf den obigen Bildern
sehen kann, habe ich mich sehr schnell
eingelebt und fühle mich pudelwohl.
Viele Grüße
Frieda mit Familie Rehm
allo,
wir haben Sarah am 20. Dezember
2012 bei euch geholt. Sie hat sich nach
anfänglicher Scheu recht schnell eingelebt und ist jetzt hier „richtig Zuhause“.
Mit den Katzen von der Oma, die unter uns wohnt, kann sie sich nicht recht
anfreunden, aber sie ist ja Freigängerin,
und dann ist das nicht so schlimm. Es
lebt sich recht gut hier auf einer ehemaligen Hofstelle mit Wiesengrund dahinter. Wie man auf dem Bild sehen kann,
liegt Sarah gern mit auf dem Sofa.
Grüße von
Norbert mit Sarah
Gipsy
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Paulchen
H
allo liebes Tierheim Feucht,
wir möchten euch gerne mitteilen, wie es dem Paulchen so geht. Er ist sehr entspannt und relaxt. Er geht
einfach auf unsere andere Katze Gipsy zu, aber die ist
noch nicht so entspannt und faucht und knurrt, wenn er
zu nahe kommt. Wir gehen davon aus, dass es sich noch
verbessern wird im Laufe der Zeit.
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Liebe Grüße,
Manuela+Martin
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10.04.2013 10:32:
Tierheim Feucht 1/2014
EIn Meerschweinchen-Mädchen erzählt aus ihrem tollen neuen Zuhause
Lexi stellt ihre Kumpels vor
L
iebes Tierheim-Team,
ich bin‘s, die Lexi! Ihr erinnert euch
bestimmt noch an mich, wo ich doch so
ein schönes schwarzes Glatthaar-Schwein
mit roter Nase und Krönchen bin, auch
wenn ich schon im Oktober 2011 in meine
neue Familie gezogen bin. Bei euch hieß
ich noch Noisy. Dabei bin ich gar nicht
so laut — zumindest nicht lauter als die
anderen
Schweinchen,
mit denen ich hier zusammen wohne: Henry,
ein großes dunkelbraunes
Böckchen, und Anni, die
kleine Quietsch-Königin.
Mit den beiden verstehe ich mich total super.
Henry ist eher so der gemütliche Typ, mit dem
komme ich ohnehin mega-gut zurecht. Und die
Anni, die kam zu uns, als
sie noch sehr klein war
— ich hab‘ sie damals sofort ins Herz geschlossen,
mich vorbildlich um sie gekümmert und
ihr alles gezeigt, was man als anständiges
Meerschweinchen-Mädchen so wissen und
können muss; seitdem sind wir unzertrennlich.
Ich wollte mich jedenfalls endlich mal
auf diesem Wege bei euch melden. Mir
geht‘s hier ziemlich gut, ich bin fit und
gesund und stehe gut im Futter.
Im Sommer bin ich gerne mit den anderen draußen, zu meinen Leibspeisen gehört frischer Löwenzahn. Mein Frauchen
ist ganz in Ordnung, manchmal nervt sie
mich ein bisschen mit so lästigen Dingen
wie Zahnkontrolle (igitt) oder Krallenschneiden (pfui).
Was ich euch, liebes Tierheim-Team,
noch sagen wollte: Ich finde es total super, wie sehr auch wir Kleintiere euch am
Herzen liegen. Gerade wir ganz Kleinen,
die man ja fast schon „an jeder Ecke“
kaufen kann, müssen ja leider nicht selten unser Dasein auf dieser Welt allein
und/oder in viel zu kleinen Käfigen fristen. Solchen Menschen wie euch haben
zumindest wir Tierheim-Tiere es zu verdanken, dass wir in ein sorgsam ausgewähltes Zuhause ziehen können, in dem
es uns gut geht!
Vielen Dank, dass ihr euch so toll um
uns kümmert und uns beschützt.
Eure Lexi
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Tierheim Feucht 1/2014
Rückseite
Danke an unsere Partner!
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Wilhelmine sucht zusammen mit ihrer Mutter Lena ein neues Zuhause. Die
beiden sind keine Zwergkaninchen, sondern „richtige“, große Kaninchen. Sie
haben tolle Ohren und große, verständnisvolle Augen mit herrlichen Wimpern.
iele Firmen unterstützen unser Tierheim durch Sach- und Geldspenden
oder auch durch kostenlose oder vergünstigte Dienstleistungen. Diese Firmen
geben dem Tierheim oft kostenlos und
unbürokratisch wertvolle Tipps oder
übernehmen Aufträge, ohne sofort eine
Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit für die Tiere.
Hierfür möchten wir uns ganz herzlich
bedanken!
Firmen, die das Tierheim Feucht unterstützen
Autohaus Langhans
Dehner Nürnberg
Der Bote für Nürnberger Land
Thomas Brehmer GmbH
Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf
Funkhaus Nürnberg / Radio F
Gemüsebau Bauer
Hundemaxx
JR Farm
Kempa Etiketten
Kölle Zoo
Landkreis Nürnberger Land
look out crossmedia
Markisen Ohrnberger
Marktkauf Nürnberg-Mögeldorf
Masterfood
OBI Neumarkt
OBI Nürnberg, Regensburger Straße
OSN Online Service Nürnberg GmbH
Raiffeisenbank Burgthann
Rechtsanwaltskanzlei Schwarz
Repa Plothaus
Reichswaldblatt
Rockefeller Trading Company
rpf Agentur für Kommunikation
Firma Scherzer
Schreinerei Wolfgang Maile
Sparkasse Nürnberg
Tier-Blättla
Tier-Oase im PEZ
VETEKO Telekommunikations-Lösungen
Metzgerei Wejda
Werbecenter Lang
Witte Molen
Zickermann Bad und Heizung
Raumgestaltung Holger Zitzmann
Größere Kaninchen sind in der Regel
sehr charakterstark, sie bringt so leicht
nichts aus der Ruhe. Die beiden würden
gerne in einem großen Außengehege mit
Schutzhütte leben. Die Vermittlung in die
Außenhaltung ist nur in den Sommermonaten möglich, damit die Tiere genügend
Zeit haben, ein Winterfell auszubilden.
Ein herzliches Dankeschön auch an alle
Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen aufstellen dürfen, und an die
zahlreichen Unternehmen, bei denen
unsere Spendendosen stehen, sowie an
die tierfreundlichen Unternehmen, die
in dieser Tierheimzeitung inseriert haben! Wir bitten darum, diese Unternehmen bei Kaufentscheidungen besonders
zu berücksichtigen.
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REIchSwALDBLATT
Feucht, Feucht/Moosbach,
Winkelhaid, Penzenhofen,
Ungelstetten, Burgthann mit OT,
Schwarzenbruck mit OT, Altdorf
mit OT, Röthenbach St.
Wolfgang
Alle warten auf die Sonne!
© Harald Biebel - Fotolia.com
MÄRZ 2013 • FEUCHT
| MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.
1
MAI 2013 • FEUCHT
| MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.
1
Das Mitteilungsblatt
im südlichen
Nürnberger Land
Schwerpunkte:
Service für den Bürger (Notdienste etc.)
Aktuelles aus dem Rathaus
Parteien und Vereine informieren
Veranstaltungen und Kultur
AUG 2013 • FEUCHT
| MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | Fotolia.com
WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.
Zanzibar tropical and beach chair at the beach © Ramona Heim
1
SEP 2013 • FEUCHT
den!
gelesen wer
• Infos, die
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0
0
4.0
• Auflage: 2 stenlos
tier te
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• monatlich
Verteilquote
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de
je
an
| MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | Fotolia.com
WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.
Zanzibar tropical and beach chair at the beach © Ramona Heim
1
OKT 2013 • FEUCHT
Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:
Reichswaldblatt Verlag & SEIFERT Medien
Ihre Ansprechpartnerin: Lydia Seifert
90530 Wendelstein | Marktstraße 10
Tel. (0 91 29) 74 44 | Fax 27 09 22
[email protected] | www.seifert-medien.de
| MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG.
1
Bei SEIFERT Medien erscheinen weitere
Mitteilungsblätter in der Region:
Eibach/Röthenbach/Reichelsdorf
Schwanstetten | Heilsbronn | Allersberg
Seite 47
Wendelstein | Katzwang/Worzeldorf/Kornburg
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i
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Wil
aus
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