Die Krux mit dem Drucken Tipps aus dem Support
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Die Krux mit dem Drucken Tipps aus dem Support
Pages 2/2008 Tipps und Tricks Drucken Die Krux mit dem Drucken Tipps aus dem Support M it Fragen rund ums Drucken werden die Support-Spezialisten der ABACUS Research immer wieder konfrontiert. Dies vor allem dann, wenn ein Update von einer älteren auf eine aktuelle Version vorgenommen wird. Der Grund: Seit der Version 2005 sind immer mehr Programmteile in der Programmiersprache Java enthalten, die sich beim Drucken anders verhalten als die noch auf der alten Technologie DataFlex oder Delphi basierenden Druckprogramme. Die drei am häufigsten gestellten Fragen betreffen fehlende Druckausgaben in JavaProgrammen, inkonsistente Schachtsteuerung bei Terminalserver oder Citrix und wechselnde Formatvorlagen beim Speichern. Kein Druckoutput in Java-Programmen Eine der häufigsten Fragen bezieht sich auf das Drucken aus Programmen, die bereits mit der Programmiersprache Java neu geschrieben wurden. Dabei kann es vorkommen, dass im Druckdialog nur der ”Testprinter” angezeigt wird oder beim Drucker kein Output erfolgt. Clientseitige Printerlist Die Druckerliste (Printerlist.xml) wird auf der Arbeitsstation unter folgendem Pfad abgelegt: \Dokumente und Einstellungen\ Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.print ABACUS-Druckdialog in Java-Programmen Problemlösung Als Erstes gilt es zu überprüfen, was im Programm ”Javaconfig” konfiguriert ist. Dieses Konfigurationstool kann im Verzeichnis \abac\df\javaconfig.exe oder auch über das ABACUS-Hauptmenü im Bereich ”Spezialprogramme” aufgerufen werden. Mittels dieser Konfiguration wird festgelegt, welche Druckerliste (Printerlist.xml) vom Client oder Server jeweils für den Ausdruck verwendet wird. Einstellungen in diesem Werkzeug kann nur der ABACUSAdministrator vornehmen, da diese Definitionen immer übergreifend für alle Benutzer Gültigkeit haben. 22 Die Datei Printerlist.xml wird bei jedem Start der ABACUS-Software neu geschrieben. Es wird dabei geprüft, ob Änderungen im Druckerumfeld vorgenommen werden müssen. Wenn Probleme beim Drucken auftreten, kann es sinnvoll sein, die Datei Printerlist.xml zu löschen, damit sie vom Programm neu erstellt wird. Tipps und Tricks Pages 2/2008 Sollte nicht gedruckt werden können, könnte auch der Java-Druckspooler überfüllt sein. In diesem Fall sollte der Inhalt folgender Ordner manuell komplett gelöscht werden: - \Dokumente und Einstellungen\Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.archive - \Dokumente und Einstellungen\Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.clientballs - \Dokumente und Einstellungen\Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.mail - \Dokumente und Einstellungen\Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.print - \Dokumente und Einstellungen\Windows Benutzer\Lokale Einstellungen\Temp\abacus\.serverballs Unter dem Betriebssystem Windows Vista weicht der Speicherort der oben erwähnten Ordner ab. Bei diesem Betriebssystem befinden sich die Ordner im Pfad \Benutzer\Windows Benutzer\AppData\ Local\Temp\. Serverseitige Printerlist Bei einer Serverinstallation der ABACUSProgramme ist die Druckerliste (Printerlist.xml) auf dem Server unter dem Pfad \abac\tmp\.print abgelegt. Diese Datei enthält nur die Drucker jenes Benutzers – zum Beispiel des Systemadministrators – der im AbaPrint Spooler-Dienst zugewiesen wurde. Schachtsteuerung bei Terminalserver oder Citrix Beim Drucken in einer Terminalserver- oder Citrix-Umgebung ist es schon vorgekommen, dass am folgenden Tag oder nach dem nächsten Login eine Einstellung verloren ging. Und dies, obwohl nach dem Einrichten der Schachsteuerung der Ausdruck korrekt mit dem richtigen Papier erfolgt ist. In diesem Fall wurde beim nächsten Druck- vorgang wieder der Standardschacht des Standarddruckers verwendet. Die Ursache für dieses Fehlverhalten liegt darin, dass jene Drucker, die vom Client verbunden werden, auf dem Terminalserver mit einem entsprechenden Namen versehen sind. Diese Zuordnung beinhaltet den Namen der Workstation und auch die vom Terminalserver zugewiesene Session-ID. Auch diese Druckerliste kann bei Druckproblemen, analog wie bereits oben für eine Client-Installation beschrieben, vom Server gelöscht werden. Auf dem Server muss zwingend vor dem Löschen der AbaPrintSpooler-Dienst gestoppt und nach dem Löschen wieder gestartet werden. Zeigt das Löschen und Neuerstellen der Druckerliste keine Wirkung, so sollten wie bei der oben beschriebenen Prozedur auch auf dem Server die entsprechenden Verzeichnisse geleert werden. Dies sind: - \abac\tmp\.archive - \abac\tmp\.mail - \abac\tmp\.print - \windows\temp\abacus\.clientballs - \windows\temp\abacus\.serverballs Windows-Druckerverwaltung in einer Terminalserver-Umgebung mit den Bezeichnungen der Client-Drucker Auch für diesen Vorgang muss zuerst der AbaPrintSpooler-Dienst gestoppt und nach dem Löschen wieder gestartet werden. Nach diesen Massnahmen sollten alle Drucker, je nach Konfiguration des Servers oder Clients, korrekt geladen werden und die Funktionstauglichkeit der Druckprogramme gewährleistet sein. ABACUS-Schachtsteuerung übernimmt die Druckerbezeichnungen vom Terminalserver 23 Pages 2/2008 Tipps und Tricks Wird nun ein solcher Drucker in der Schachtsteuerung verwendet, so wird er in dieser Zuordnung zum Beispiel als ”Drucker XY (from Workstation1) in session 1” bezeichnet. Erhält ein Benutzer beim nächsten Login statt der Session 1 die Session 2 zugewiesen, weil vor ihm sich bereits ein anderer Anwender im ABACUS-System angemeldet hat, so heisst der Drucker nun plötzlich ”Drucker XY (from Workstation1) in session 2”. Somit kann der Drucker mit dem Namen ”Drucker XY (from Workstation1) in session 1” nicht gefunden werden und es wird auf den Standardschacht des Standarddruckers gedruckt. Dieses Problem kann auf folgende drei Arten umgangen werden: • Der Drucker wird statt auf der Arbeitsstation des Benutzers direkt auf dem Terminal-/Citrix-Server installiert. • Der Drucker wird auf einem zentralen Druckserver installiert und freigegeben. Nun kann der Drucker auf dem Terminal-/ Citrix-Server über diese Freigabe verbunden werden. • Der Drucker wird auf dem PC des Benutzers installiert und dort freigegeben. Somit kann er dann ebenfalls über diese Freigabe verbunden werden. Dabei kann es sein, dass der Druckertreiber manuell mitgegeben werden muss, falls der PC keinen Treiber für den Server zur Verfügung stellt. 24 Gewählte Formatvorlage wechselt beim Speichern Im Zusammenhang mit Formatvorlagen kann der Fall auftreten, dass Anpassungen und Einstellungen nicht korrekt gespeichert werden. Dabei ist vielfach festzustellen, dass die ausgewählte Formatvorlage beim Speichern wechselt. Zudem wird in den Java-Druckprogrammen die StandardFormatvorlage als löschbar angezeigt. Ursache für diesen Effekt ist praktisch immer eine Datei mit dem Namen ”x..xml” oder ”x…xml”, die im Ordner \abac\styles zu finden ist. Diese Datei wird vielfach dann angelegt, wenn ein Problem beim Updaten oder Speichern einer Formatvorlage auftritt. Dieses Problem lässt sich lösen, indem die Datei gelöscht oder umbenannt, die ABACUS-Software geschlossen und danach wieder gestartet wird. drucken