Smart City Berlin: Wie Behördenwahnsinn innovative

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Smart City Berlin: Wie Behördenwahnsinn innovative
- Pressemitteilung -
Smart City Berlin: Wie Behördenwahnsinn innovative Projekte
der Hauptstadt stoppt
Berlin, 29. April 2016. Als Innovations- und Wirtschaftsstandort möchte Berlin eine Vorreiterrolle
einnehmen, doch nicht immer stoßen smarte Ideen bei den zuständigen Behörden auf Zuspruch.
Wie schwer es sein kann, innovative Vorhaben in der selbsternannten „Smart City Berlin“
umzusetzen, zeigt sich am Beispiel des QR Cobble am Potsdamer Platz. Seit dem Antrag für die
Verlegung des digitalen Pflastersteins sind bis heute über zwei Jahre ins Land gegangen.
Die Idee zu dem digitalen Pflasterstein (75 x 75 cm), der es Touristen und Besuchern ermöglicht,
auf eine interaktive Zeitreise in der Hauptstadt zu gehen, kam Initiator und Geschäftsführer der
DGMK GmbH, Daniel-Jan Girl, im Zuge der Realisierung des weltweit ersten interaktiven
Konzerts per Smartphone im Holocaust Denkmal. Daraus hervorgegangen ist 2014 der QR
Cobble, der das Konzert per QR-Code im Boden über eine kostenlose Smartphone-Applikation
schnell und einfach zugänglich macht.
Seit letztem Jahr knüpft nach zähen Verhandlungen mit den Berliner Behörden ein weiterer
verlegter QR Cobble am Potsdamer Platz an den Erfolg des digitalen Pflastersteins an. Dieser
liegt nun übergangsweise auf privatem Grundstück, da von den Behörden bis heute keine
Genehmigung erfolgte. Verlegt wurde dieser anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls direkt
vor dem Tower der Deutschen Bahn. Kostenlos können per Smartphone oder Tablet vier
einzigartige Panorama-Bilder des niederländischen Fotografen Jacques Obers aus den
vergangenen Jahrzehnten erlebt werden, die sich je nach Blickwinkel des Nutzers mitdrehen und
verändern. Die starke Nutzung des Angebotes zeigt, wie einfach Smart City Lösungen
funktionieren können und müssen.
Doch warum werden solch fortschrittlichen Projekten sprichwörtlich jahrelang Steine in den Weg
gelegt? Zweifel der Behörden an der Rutschfestigkeit des Steins, nachteilige Auswirkungen auf
das Gesamtbild vor Ort oder die Verkehrssicherheit waren nur einige der Gründe, die gegen eine
Verlegung des Steines in Berlin Mitte sprachen. Und obwohl aufgeführte Befürchtungen und
Ablehnungsgründe fachlich korrekt widerlegt werden konnten, stellte man sich quer. „Smart City
bedeutet Gesellschafts- und Stadtveränderung zu gestalten, es bedeutet laufende
Veränderungen zu organisieren. In Berlins Verwaltung aber herrscht eine »Das haben wir noch
nie gemacht« Mentalität. So kommen wir nicht voran“, erklärt Initiator Daniel-Jan Girl.
Denn obgleich eines Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (BVV
Mitte), in dem sich alle Fraktionen für die Umsetzung des Projektes aussprachen, wurde der
Antrag vom Tiefbauamt Mitte abgelehnt. Auch nachweisbare Erfüllung der behördlichen Auflagen
sowie der Finanzierung und Gewährleistungsübernahme des Projekts, konnte die zuständige
Behörde nicht umstimmen.
Letztlich gelang es dem Initiator Daniel-Jan Girl und etlichen Beteiligten aus Politik und Wirtschaft
mit vielen Mühen, Geduld und ehrenamtlichem Einsatz, die Umsetzung des Projektes zu
realisieren. Ein hart erkämpfter Erfolg, der aufzeigt, dass es in der Vorzeigemetropole Berlin nicht
immer einfach ist, kreative Ideen und Lösungen, die zeitgemäß, marktfähig und auch exportfähig
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sind, umzusetzen. In anderen Kommunen Deutschlands denkt man hier schon weiter. Und so
können sich Anwohner und Besucher von Städten wie Frankfurt, Bonn oder Würzburg bereits
länger über touristische Routen via QR-Codes im Straßenpflaster erfreuen.
Am Ende bleibt die Frage, die Daniel-Jan Girl über die letzten Jahre immer wieder begleitet: „Wie
wollen wir Berlin gestalten, wenn trotz politischer Zustimmung und Beschlüssen, trotz
jahrelangem Einsatz der Berliner Wirtschaft, trotz nachweisbarer Erfüllung von behördlichen
Auflagen, trotz Finanzierung und Gewährleistungsübernahme Projekte bereits in dieser
kleinstmöglichen Dimension scheitern und anderswo scheinbar einfach eine Umsetzung finden?“
Im vergangenen Monat wurde der QR Cobble von einer ausgewählten Jury des Wettbewerbs
Start Tourism UP! ins Finale der innovativsten und smartesten Ideen im „Tourismusbereich aus
und für Berlin“ gewählt. Hierbei wurden Lösungen ausgezeichnet, die das Potential haben,
Arbeitsplätze zu schaffen. Dass es der digitale Pflasterstein am Potsdamer Platz soweit geschafft
hat, ist dem Einsatz vieler Beteiligten und der Nutzung des privaten Grundstücks des Sony
Centers zu verdanken.
Aktuell ist die Verlegung von zehn QR Cobble im Umfeld des zukünftigen Schlosses in BerlinMitte geplant, um Spenden durch die Öffentlichkeit für die Schlossfassade zu sammeln.
Besucher, Berliner und Touristen hätten damit die Möglichkeit mit dem Handy per SMS die
Finanzierung zu unterstützen. Der Antrag wurde bereits vor einem halben Jahr bei den
zuständigen Ämtern gestellt, bisher ergebnislos.
Über Daniel-Jan Girl, DGMK GmbH:
Daniel-Jan Girl ist geschäftsführender Gesellschafter der DGMK GmbH, Initiator und Betreiber
der „Zeitreise am Potsdamer Platz“. 1980 in Berlin-Wilmersdorf geboren und aufgewachsen,
engagiert sich Girl jeher unternehmerisch, als auch ehrenamtlich für seine Heimatstadt Berlin.
Dabei setzt er auf Innovation und neueste Technologie, die aus Berlin heraus weltweit Einsatz
findet.
Pressekontakt:
MACHEETE | Büro für Kommunikation & Dialog
Paulstraße 34
10557 Berlin
Kontakt: Mareen Eichinger
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 (0) 30 488 187 25
Unternehmenskontakt:
DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme mbH
Unter den Linden 16
10117 Berlin
Kontakt: Daniel-Jan Girl
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 (0) 30 28 88 43-60
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