Aus der „Volksstimme“ erschienen im

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Aus der „Volksstimme“ erschienen im
Alles, was du über die virtuelle Welt wissen musst
Das Abc des Internet
Das Internet ist wirklich faszinierend.
Hier kann man spielen, sich mit
Freunden und sogar prima
Hausaufgaben machen. Doch kennst
du dich in der virtuellen Welt wirklich
gut aus?
Browser
Auch hier verbirgt sich wieder ein
englisches Wort dahinter. „to browse“
bedeutet blättern. Ins Internet selbst
kommen wir nur über solch einen
Browser. Du kennst ihn vielleicht als
„Internet Explorer“ oder „Firefox“
Die
Pusteblume
erklärt
dir
nachfolgend die wichtigsten Begriffe
rund um das Internet.
Chatten
Im Internet kannst du dich mit Freunden
treffen und dich mit Ihnen mithilfe der
Tastatur unterhalten. Dafür gibt es
sogenannte „Chaträume“, also virtuelle
Räume, die dir das möglich machen.
Auch hier brauchst du einen Account,
Spitznamen und Passwort. Besuche nur
Chaträume, die für Kinder gedacht sind.
Diese werden zusätzlich bewacht. Oft
schleichen sich Menschen beim Chat
ein, die sich als Freunde ausgeben, aber
keine sind.
Account
Das ist Englisch für Nutzerkonto. Ein
solches musst du im Internet anlegen,
wenn du bestimmte Dienste wie zum
Beispiel
E-Mail
oder
„Chaträume“,
nutzen
möchtest. Dann bekommst du einen
Nutzernamen und ein Passwort.
Damit kannst du dich immer wieder
anmelden. die meisten Accounts sind
kostenfrei. Doch Vorsicht: Manchmal
ver-bergen sich dahinter Kostenfallen.
Cybermobbing
Das ist eine besonders schlimme Form,
anderen das Leben schwer zu machen.
Mobbing bedeutet mehr, als nur ärgern.
Durch die Möglichkeiten des Internets
bekommen die Angriffe eine ganz
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andere Dimension. Filme oder Fotos
werden im Internet veröffentlicht, die
einen Mitschüler in einer peinlichen
Situation zeigen. Theoretisch sind diese
Bilder für die ganze Welt sichtbar.
Cybermobbing ist eine schwere Straftat
und
kein
harmloser
Streich.
Falls du so etwas beobachtest, wende
dich vertrauensvoll an Eltern und Lehrer.
Download
Etwas „downloaden“ bedeutet, sich
etwas aus dem Internet auf die eigene
Festplatte zu speichern. Das können
Fotos,
Musikstücke
oder
andere
Programme sein. Dann kannst du diese
Sachen immer nutzen, auch wenn du
nicht mit dem Internet verbunden bist.
Auch hier gilt große Vorsicht. Bevor du
etwas runterladen möchtest, zeige die
Datei vorher immer einem Erwachsenen.
E-Mail
Normalerweise bekommen wir Briefe mit
der Post. E-Mail geht allerdings viel
schneller, weil es sich um eine
elektronische Post handelt, ganz ohne
Papier und Briefmarke. Der Empfänger
hat sie in wenigen Sekunden auf seinem
Computer. Wichtig ist neben dem
Internetzugang ein Mailprogramm.
Einloggen
Weißt du noch was ein Account ist?
Genau, das ist das Nutzerkonto, welches
du anlegst, wenn du einen Chatraum
oder die Schüler-Vz-Seite nutzen
möchtest. Wenn du dann deinen
Nutzernamen
und
dein
Passwort
eingibst, loggst du dich dort ein, um zu
deinem
persönlichen
Bereich
zu
gelangen. Mit dem Einlogge, das ist
auch englisch für „sich einwählen“, wird
auch überprüft, ob du überhaut
berechtigt bist, den Internet-Dienst zu
nutzen.
einer „Homepage“. Wörtlich kannst du
sie als „Heimatseite“ betrachten. Wenn
du eine Webseite besuchst, kannst du
meistens von Seite zu Seite klicken. Die
Startseite auf die du immer zuerst
gelangst, das ist die Homepage. Viele
Menschen haben auch einen eigenen
Internetauftritt. Dieser wird ebenfalls
Homepage genannt. Bei persönlichen
Internetauftritten, werden übrigens alle
Seiten als Homepage bezeichnet, und
nicht nur die Startseite.
Flatrate
Auch schon wieder so ein englisches
Wort. Du könntest es mit „Pauschalpreis“
übersetzen. Das ist der Betrag, der
einmal im Monat an den Internetanbieter
gezahlt
wird.
Egal, ob du dann eine Stunde oder den
ganzen Tag online bist, der Preis bleibt
immer der gleiche.
Jugendschutz
Neben den vielen tollen Sachen die das
Internet bietet, gibt es auch immer
wieder Seiten, die gewalttätige oder
ekelhafte Bilder und Texte zeigen. So
etwas kann Angst machen und
verstören. Der Jugendschutz hat sich zur
Aufgabe gemacht, dich vor solchen
Erfahrungen
zu
bewahren.
Dafür gibt es Gesetze, die zum Beispiel
bei Computerspielen oder Filmen
Altersgrenzen vorschreiben oder dafür
sorgen, dass du auf Internetseiten, die
für Erwachsene gedacht sind, nicht
gelangen kannst.
Homepage
Tippst du eine Internetadresse oben in
die Adressenleiste ein, landest du auf
Link
Wenn du auf einer Internetseite bist und
auf ein bestimmtes Wort oder Bild
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klickst, öffnet sich sofort eine neue Seite.
Hier hast du als einen Link benutzt. Ein
Link ist als Verknüpfung von einer Seite
zu einer anderen zu verstehen.
Manchmal verändert sich die Farbe des
Links, wenn du ihn angeklickt hast. So
weißt du, dass du hier schon einmal
warst. Fahre einmal mit der Maus
vorsichtig über eine Webseite. Wenn
sich der Mauszeiger verändert, hast du
es mit einem Link zu tun. Die meisten
Internetseiten entdecken wir übrigens
mithilfe eines Links. Ohne sie müssten
wir uns zu viele Adressen merken.
Netikette/Netiquette
Wenn wir uns in der Öffentlichkeit
bewegen,
halten
wir
bestimmte
Verhaltensregeln
ein.
Uns
wurde
beigebracht, andere Menschen nicht zu
beleidigen, „Guten Tag“ zu sagen oder
andere aussprechen zu lassen. Auch im
Internet, besonders in Chaträumen,
gelten Benimmregeln. Sie werden
„Netikette“ genannt. Das Wort setzt sich
aus dem altmodischen Wort „Etikette“
(Verhal-tensregelwerk)
und
Internet
zusammen. Zur Netikette gehören zum
Beispiel den Chatpartner nicht sofort
nach persönlichen Sachen zu fragen
oder andere Chatter mit Namen
anzusprechen, wenn man sich mit ihnen
unterhalten möchte. Jedes Chatforum
hat seine eigenen Verhaltensregeln. Lies
sie dir immer in Ruhe durch, bevor du
loslegst.
Nickname
Das ist ein Spitzname, den du dir für
deine
„Internetpersönlichkeit“ selbst
ausdenkst. Vor allem im Chat ist es
wichtig, dass du deinen richtigen Namen
nicht benutzt. Das ist wichtig für deine
Sicherheit. Wähle den Nicknamen so
dass man keine Rückschlüsse auf deine
Person ziehen kann.
Passwort
Mit einem Passwort verschaffst du dir
Zutritt zu bestimmten Internetdiensten.
Das können Online-Spiele oder dein
Mail-Account sein. Wichtig ist, dass dein
Kennwort absolut geheim ist und nur du
es kennst. Falls jemand dein Passwort
herausfindet, kann derjenige sich ganz
leicht für dich ausgeben. Wenn du dir
also eines ausdenkst, wähle eine
komplizierte Folge aus Zahlen und
Buchstaben. Auf keinen Fall deinen
Geburtstag dein Lieblingstier oder
deinen Namen. Ein Passwort bleibt dein
persönliches Geheimnis.
PDF
Vielleicht bist du schon mal auf so ein
PDF-Dokument gestoßen, als du etwas
runterladen wolltest. PDF steht für
„Portable Document Format“, was
übersetzt übertrag-bares DokumentenFormat bedeutet. In diesem Format
befinden sich Texte oder Grafiken. Um
ein PDF öffnen zu können, braucht man
den „Acrobat Reader“, den es kostenlos
zum Runterladen gibt. Das Praktische an
einem PDF-Dokument ist, dass jeder es
nutzen kann, unabhängig davon, in
welchem Text- oder Grafikprogramm das
Dokument vorher erstellt worden ist.
Soziale
Netzwerke
sind
Zusammenschlüsse
von
vielen
verschiedenen Menschen im Internet. Du
hast bestimmt schon mal von SchülerVZ
oder Schüler CC gehört. Dort kannst du
ein eigenes Profil mit Fotos, Hobbys,
Wohnort und so weiter anlegen. Mit
deinen besten Freunden bist du immer in
Kontakt und bleibst, auch wenn mal
keine Schule ist, auf dem neuesten
Stand. Soziale Netzwerke verbinden
Menschen auf der ganzen Welt. Über sie
können sich Menschen von überall
zusammentun und miteinander in
Kontakt treten.
Raubkopie
Wer Spiele, Musik oder Filme auf eine
CD brennt und dann verkauft, hat eine
Raubkopie erstellt. So etwas ist eine
Straftat und kann einen sogar ins
Gefängnis bringen. Raubkopien richten
Schaden an, da die Programmhersteller,
die viel Zeit und Mühe investiert haben,
nicht ihr verdientes Geld erhalten. Wenn
du ein Spiel möchtest, kaufe es dir im
Laden. Dadurch sorgst du auch dafür,
dass die Macher ihre Qualität bei der
Arbeit beibehalten können.
Viele glauben sogar, dass soziale
Netzwerke die Welt verändern können.
Dennoch: Bleibe vorsichtig und gehe
sorgsam mit persönlichen Informationen
um. Du kannst nicht immer wissen, wer
sich hinter einem scheinbar netten Profil
verbirgt.
Soziale Netzwerke
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Spam
Wenn du über eine eigene E-MailAdresse verfügst, hast du sicherlich
schon einmal Post von unbekannten
Personen oder Firmen bekommen.
Solche ungebetenen Mails werden
„Spam“ genannt. Sie verstopfendein
Mailfach und sie loszuwerden, ist nicht
einfach. Antworte niemals mit „Ich
möchte Ihre Mails nicht“. Lass dir von
einem Erwachsenen helfen, einen
Spam-Filter einzurichten. Viele Filter sind
sehr professionell und lassen die
nervigen Mails gar nicht erst in deinen
Posteingang.
Suchmaschine
„Ich google das mal“ hast du vielleicht
schon mal gehört. Google ist die
bekannteste Suchmaschine im Internet.
Wenn du etwas über ein Thema erfahren
möchtest, kannst du es dort eingeben.
Tippst du zum Beispiel „Pferd“ ein, und
klickst
auf
„suchen“, sucht
das
Programm dir alle Seiten zusammen, in
denen das Wort vorkommt. Die ersten
Ergebnisse sind meist die wichtigen und
schaffen einen guten Überblick. Du
kannst die Suche auch eingrenzen.
Willst du nur etws über das Verhalten
der Pferde
erfahren, tippst du
„Pferd+Verhalten“ ein. Alle anderen
Ergebnisse lässt die Suchmaschine
dann aus.
Virus
Viren machen nicht nur den Menschen
krank, sondern auch den Computer. Hier
handelt es sich aber nicht um Schnupfen
– Erreger. Diese Viren sind kleine
Computerprogramme, die auf deinem
PC großen Schaden anrichten können.
Sie verbergen sich in Dateien, die
absichtlich
oder
aus
Versehen
runtergeladen werden. Öffne also keine
Programme oder Mail-Anhänge, die du
nicht kennst oder einen komischen
Namen tragen. Leider werden die Viren
immer ausgeklügelter. Oft bemerkt man
sie erst, wenn es zu spät ist. Sorge
dafür, dass du ein gutes Programm
gegen Viren auf deinem PC hast. Sprich
dich daher auch mit einem Erwachsenen
ab, der für dich sicherstellt, dass s immer
wieder auf den neusten Stand gebracht
wird.
Webmaster
Hinter jeder Internetseite steckt auch
eine Person die die Verantwortung dafür
trägt. Dieser wird auch „Webmaster“,
also Meister des Netzes, genannt. Seine
Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass
lle Links richtig funktionieren, die Seite
aktuell bleibt und keine Störungen
auftreten. Hast du eine Frage an ihn,
kannst du dich per Mail bei ihm melden.
Werbung
Nicht nur im Fernsehen und im Radio
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gibt es Werbung, auch das Internet ist
voll davon. Sie kann sogar richtig stören.
Plötzlich tauchen sogenannte „Pop-UpFenster“ wie aus dem Nichts auf und
schnellist drauf geklickt. Wenn du oben
rechts auf das Kreuz klickst, wirst du sie
wieder los. Auch gibt es versteckte
Werbung, die auf den ersten Blick nur
schwer zu erkennen ist.
Gehe vorsichtig mit Links um, die dich
auf Seiten führen, die Produkte
anpreisen. Fülle keine Gewinnspiele aus,
denn hier können versteckte Kosten auf
dich zukommen. Am sichersten bist du
auf Seiten für Kinder und Jugendliche
unterwegs. Diese enthalten meist gar
keine Werbung oder wenn, dann ist sie
gut gekennzeichnet.
WWW
Das ist die Abkürzung für Word Wide
Web. Auf deutsch kannst du es mit
weltweites Netz übersetzen. Und dieses
Netz wächst täglich. Oft wird das WWW
einfach als ein anderes Wort für Internet
benutzt.
Wer
also
über
einen
Internetzugang verfügt, ist Teil eines
großen Netzes, das fast die ganze Welt
umspannt.