Rallye Allgäu-Orient - Styrian Speed Sisters

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Rallye Allgäu-Orient - Styrian Speed Sisters
Rallye Allgäu-Orient
Eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt
Pressemitteilung 23. Mai 2008
Allgäu-Orient-Rallye
Oberstaufen/Amman (wige) Die Allgäu-Orient-Rallye 2008 ist vorüber. 140 Autos und
280 Menschen haben "eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt", gemeistert.
Die low budget Rallye für Fahrzeuge unter 2000,- Euro bzw. über 20 Jahre alt, hat sich
fest im Rallyezirkus etabliert und wird bereits nach ihrer 3. Auflage in einem Atemzug mit
der gecancelten berühmten Paris-Dakar genannt.
15 Länder, fast 6000 KM Nebenstraßen, Abenteuer, Begegnungen und Spaß. Das alles
dann noch für einen guten Zweck und unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen
sind die Eckpunkte der schrägen Motorsportveranstaltung.
Gestartet wurde in Oberstaufen im Allgäu. Das Festzelt der dortigen Fahnensektion bot
den richtigen Rahmen für den Start. Nach einer Sonderprüfung wussten die
Rallyeteilnehmer wo’s lang ging, nämlich in den Oberstaufener Teilort Steibis. Auf der
Fahrt dorthin kassierten einige Teams bereits Strafpunkte, weil sie in eine Radarfalle der
Rallyeleitung rauschten. Damit wurde allen bewusst, dass außerhalb von abgesperrten
Strecken die üblichen Straßenverkehrsvorschriften gelten.
Den Weg bis Istanbul konnten sich die Rallyeteams selber wählen. Entweder über alle
Staaten von Ex Jugoslawien, Albanien, Griechenland oder aber über Wien, Ungarn,
Rumänien fanden alle den Kontrollpunkt in der größten türkischen Stadt. Unterwegs
müssten täglich Sonderaufgaben erledigt werden. So galt es am ersten Tag Bäume mit
Wurzeln zu besorgen, die dann als letzte Aufgabe in Jordanien eingepflanzt werden
mussten. Auch Kinderheime in den ärmsten Gegenden mussten für die Abgabe von
Spielzeug aufgesucht werden. In diesen Ländern hatten die Teams häufig Kontakt mit
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teilweise korrupten Polizisten. Glücklicherweise ist der Euro so stabil, dass die zunächst
genannten horrenten Strafen gegen einen weitaus geringeren Barbetrag ohne Quittung
zurückgenommen wurden.
In Istanbul gab es dann einen Massenstart um dann im unglaublichen Verkehr der Stadt
aufgesogen zu werden. Bei der beeindruckenden Fährüberfahrt über den Bosporus nach
Asien haben die Rallyeteilnehmer sehr schnell den Ärger vergessen, der entstanden ist,
weil sie von der türkischen Hotel- und Restaurantvermittlungsagentur „getürkt“ und
abgezockt wurden.
Die traumhafte Küstenstraße der Türkei schien unendlich. Nur unterbrochen durch eine
Visite im von deutschen beherrschten Touristenort Antalya ist die kurvenreiche Straße ein
landschaftliches highlight. Bei der Antalya-Sonderprüfung mussten mindestens zehn
männliche deutsche Touristen in deutschtypischem Urlaubsoutfit (Kurze Hose, Socken und
Sandalen) oder alternativ fünf Urlauberinnen „oben ohne“ auf den Rallyewagen
fotografiert werden. Bei der Sonderaufgabe am folgenden Tag hatten es bibelfeste
Rallyeteilnehmer einfach. Sie wussten, dass in Tarsus der Apostel Paulus geboren ist und
seine erste Mission nach Zypern ein Flop war. (Kapitel 13 Apostelgeschichte).
Der nervenaufreibende Grenzübertritt nach Syrien wurde durch genügend Bakschisch
etwas beschleunigt. Schließlich wartete Damaskus mit Eindrücken von tausendundeiner
Nacht.
Am letzten Rallyetag in der jordanischen Wüste kamen dann alle motorsportlich auf ihre
Kosten. Sand- uns Steinwüste sowie die topfebene unendlich große flache Piste eines
ausgetrockneten Sees forderten alles von Fahrern und Autos.
Bei der Siegerehrung unter Beduinenzelten ehrte der jordanische Landwirtschaftsminister
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in Vertretung der Schirmherrin Prinzessin Basmah, die auf einem Flughafen festsaß,
schließlich jeden einzelnen Rallyeteilnehmer. Gewonnen hat das Team Scuderia Selencio
Franken aus Schwaig/Nürnberg vor dem Vorjahressieger Str-Amm aus Wendlingen und
dem Allgäuer Team Weltenbummler.
Von den gestarteten 150 alten und abenteuerlichen Fahrzeugen haben lediglich 5 ihr Ziel
Amman nicht erreicht. Dies liegt daran, dass die Teilnehmer ihre Fahrzeuge optimal
vorbereitete haben. „Vielleicht sind Autos für 2000 Euro auch zwischenzeitig zu gut für die
Orient-Rallye“ munkelt man im Organisationskomitee und überlegt ernsthaft, den Wert der
Autos auf 999,99 Euro zu reduzieren.
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Gigantischer Empfang für Rallyeteilnehmer in Friedrichshafen
Friedrichshafen/Amman (wige) Für die Rückreise der Teilnehmer der Allgäu-Orient-Rallye
2008 haben die Organisatoren eigens einen Airbus A 320 gechartert. Dies war notwendig,
weil die 300 Teilnehmer ihre Fahrzeuge ja im jordanischen Königreich gelassen haben. Die
Autos werden verkauft und der Erlös wird für Projekte der UN-Welthungerorganisation
(WFP – World Food Programm) eingesetzt.
Die Rallyeteilnehmer landeten mit dem Flugzeug der Royal Jordanischen Airways auf dem
kleinen Flughafen in Friedrichshafen. Dies war am Bodensee die Attraktion. Schließlich
landet dort nicht jeden Tag ein Großraumflugzeug einer internationalen Fluggesellschaft.
Hunderte von Fotografen, Schaulustigen und Angehörigen der Rallyefahrer hießen die
Maschine mit der Krone auf dem Leitwerk willkommen. Zwei riesengroße
Feuerwehrfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr standen für den Airbus Spalier und
bespritzten die Maschine von beiden Seiten.
Als die Gangway am Airbus stand, rollten Flughafenmitarbeiter einen roten Teppich für
die Rallyeteilnehmer aus und stellten Buchsbäume auf. Auf dem Rollfeld spielte die
Stiefenhofener Blasmusik auf. Willkommen daheim!!
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