PC-Welt GalaxyWelt 2013-02 - Home

Transcription

PC-Welt GalaxyWelt 2013-02 - Home
GalaxyWelt
GalaxyWelt
DAS U NAB HÄNG IG E MAGAZ I N FÜ R SAMSU NG GALAXY USE R
DAS NEUE MAGAZIN
SCHRITT FÜR SCHRITT
Sonderheft 2/2013
März/April/Mai
Deutschland € 7,99
Österreich, Benelux € 8,90 · Schweiz sfr 16,00
Ihr Galaxy optimal einrichten
BEDIENUNG, TV, CLOUD
Die besten Tricks der Profis
5-MINUTEN-TUNING
Mehr Speicher, bessere Leistung
POWER-TIPPS
FÜR IHR GALAXY!
NEU!
GALAXY S4
Musik, Video, Sprachsteuerung,
Live-TV: So kann Ihr Galaxy noch mehr
JETZT KOMMT DAS
ERFOLGSMODELL
IN NEUER
VERSION
Auf CD: Die wichtigsten Tools für Ihr Galaxy
Handy-Toolkit 2013
Kopieren
Konvertieren
Synchronisieren
3GP Player 2013 · ADB Browser · Airdroid · Android Commander ·
Android Remote Phone Tools · Android SDK · Android-Sync · APK Batch Installer Tool ·
APK Edit · Apolsoft Android SMS Transfer · Awe Sync · Blue Syncroid · Cdex ·
→ Dateien von PC und Cloud-Speicher kopieren
→ Musik, Videos und Bilder konvertieren
→ Kontakte, Kalender, Nachrichten synchronisieren
VERRÜCKT – EINMALIGE AKTION:
-ABONNENTEN
ÜBERNACHTEN GRATIS!*
Werden Sie Jahres-Abonnent der PC-WELT plus und übernachten Sie ganz
entspannt in unseren Partnerhotels. Die Kosten* dafür übernehmen wir.
Wählen Sie einfach aus über 1.800 Hotels in Europa Ihre Favoriten aus
und übernachten Sie im ersten Jahr Ihres Jahresabos gratis*. Und das
so häufig Sie möchten. Verrückt, oder?
Alle Infos zum PC-WELT plus-Abonnement und zu Ihren
Gratis-Übernachtungen finden Sie auf:
https://shop.pcwelt.de/
ur
Jetzt für n
78,- €
und
bonnieren
a
GRATIS*
HTEN,
ÜBERNAC
öchten!
so oft Sie m
PC-WELT plus ist das Monatsmagazin für TechnikBegeisterte und die die es werden wollen:
Alle Infos rund um die Themenwelten
Windows, Software, Sicherheit,
Internet, WLAN, Netzwerk, Android,
DSL und LTE.
Insider-Wissen zu den TechnikTrends von morgen.
* Gilt nur für Neuabonnenten und für
das erste Jahr (ab Zeitpunkt der Aktivierung des Codes).
Die Übernachtungen sind gratis, Sie bezahlen nur die Halbpension.
PC-WELT erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München, Registergericht München, HRB 99187,
Geschäftsführer: York von Heimburg. Die Kundenbetreuung erfolgt durch den PC-WELT Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH,
Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschäftsführer: Joachim John, Kundenservice Tel.: 0711/7252277, E-Mail: [email protected]
S TA R T U P < E D I T O R I A L
Apps für
alle Lebenslagen
Sebastian Hirsch,
Chefredakteur
[email protected]
Schöne neue Smartphone-Welt: Apps gibt es für
alles und jedes. Wir beherrschen unser Smartphone?
In Wirklichkeit ist es genau anders herum.
Die Firma Apple hatte mal eine Werbekampgne
für das iPhone, in der für jede noch so schräge Lebenslage eine App vorgestellt wurde. Im Englischen wiederholte sich der Spruch „There’s an
app for that“, zu deutsch „Dafür gibt es eine
App“. Die Kampagne wurde mittlerweile eingestellt, wahrscheinlich, weil sich die Parodien auf
Youtube häuften.
Aber es ist kein Witz: Es gibt nichts, wofür es
keine App gäbe. Für Katzenfreunde, Angler, Radfahrer, Touristen, Krankenschwestern, Medizinstudenten, für Konzertbesuche, Reisen, Ayurveda
und tibetische Glücksrituale, für Lotto und Toto
sowie Bahnreservierungen und die Gewichtskontrolle. Es gibt Apps fürs Wandern und zum Joggen, für Nordic Walking genauso wie Tipps für
das Liebesleben. Dating-Apps und Schwangerschafts-Apps, Erziehungs-Apps und Schul-Apps,
Studium-, Beruf-, Karriere-Apps, Rentner-Apps
und wahrscheinlich auch noch Apps, die einem
beim Testamentmachen helfen.
Was die App-Flut als Nächstes anspült? Wahrscheinlich Yoga-Apps, die beim App-Entzug helfen. Entwöhnungs-Apps, die das Smartphone alle
halbe Stunde für fünf Minuten sperren. Kurse für
ein Leben jenseits des App-Wahnsinns. „Leben
mit weniger Apps“ wird der Verkaufs-Hit – natürlich auch als App. Dass Roboter einmal die
Welt beherrschen und die Menschen versklaven?
Ein alter Hut – und völlig unrealistisch. Vorher
wird es das Smartphone tun, und es ist schon fast
am Ziel ;-)
PC-WELT-Einkaufsführer als Android-App
Täglich testet die PC-WELT aktuelle Geräte, angefangen von Smartphones und Tablets bis hin zu klassischer PC-Hardware wie Grafikkarten, Festplatten und Druckern. Auch Digitalkameras, Ultrabooks und
All-in-One-PCs werden von unseren Spezialisten getestet. Die Android-App PC-WELT-Einkaufsführer
führt Sie zu den Toplisten des PC-WELT-Testcenters. Zudem finden Sie Links zu den einzelnen Tests und
Kaufberatungen. Um die App auf Ihr Smartphone zu laden, scannen Sie den abgebildeten QR-Code mit
einer App wie QR Droid oder gehen auf www.pcwelt.de/einkaufen.
GalaxyWelt 2/2013
PC-WELTEinkaufsführer
3
Bild: fotofika – fotolia.com
INHALT
4
Magazin
Hardware
Rund um Galaxy-Geräte
Smartphones & Tablets
8 | Das bringt 2013
Die Neuheiten und Trends vom Mobile World Congress
aus Barcelona und Infos zum neuen Samsung Galaxy S4.
20 | Neue Galaxy-Smartphones
Gleich zu Beginn des Jahres hat Samsung ein Produktfeuerwerk mit neuen Galaxy-Smartphones gezündet.
10 | News & more
Neue AMOLED-Technologie von Samsung, Ubuntu auf
Smartphones, Jelly-Bean-Update und Marktzahlen.
24 | Das richtige Galaxy-Handy für Sie
Der Trend geht zu noch größeren und hochauflösenden
Displays. Im Test treten sechs Galaxy-Smartphones an.
12 | Kontaktlos bezahlen mit NFC
Dank Near Field Communication bezahlt man kontaktlos
– mit Girokarte und dem Smartphone.
30 | Das richtige Galaxy-Tablet für Sie
Samsung hat gleich mehrere Galaxy-Tablets im Angebot.
Vier Modelle haben wir im Vergleichstest geprüft.
14 | Siri vs. Android
Die praktischen Sprachsteuerungen von Apple und
Samsung für Smartphones und Tablets im Vergleich.
36 | Zubehör für Smartphones und Tablets
Galaxy-Geräte lassen sich mit Zubehör um Funktionen erweitern. Einige nützliche Gadgets stellen wir vor.
18 | Apps entwickeln – so kann es gehen
Nativ, Web oder Hybrid – welcher Ansatz ist der richtige
für die Entwicklung von mobilen Apps?
42 | Live-TV auf Tablet und Smartphone
Dank mobiler Endgeräte können Sie sich nun auch unterwegs Ihre Lieblingssendungen ansehen.
GalaxyWelt 2/2013
Bild: benjaminnolte – fotolia.com
INHALT
Apps
Praxis & Tipps
Empfehlungen der Redaktion
Mehr aus Galaxy rausholen
46 | Touchwiz, Apps & Shops
Als Besitzer eines Galaxy-Smartphones oder -Tablets profitieren Sie von der Touchwiz-Oberfläche und den Apps.
74 | So bleibt das Tablet sauber
Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Tablet richtig reinigen
und neuem Schmutz vorbeugen können.
48 | App-Stores im Vergleich
Neben dem Google Play Store gibt es mit dem Amazon
App-Shop und Samsung Apps zwei weitere Anlaufstellen.
76 | Galaxy für Anfänger
Wie genau funktioniert das Galaxy-Gerät? Folgen Sie uns
Schritt für Schritt beim Start in die Android-Welt.
52 | Dein Galaxy kann mehr
Aktuelle Smartphones und Tablets von Samsung können
oft mehr als die meisten anderen Geräte.
80 | Der Speed-Guide für Galaxy-Smartphones
Ihr Smartphone wird immer langsamer? Wir erklären Ihnen,
warum das so ist und was Sie dagegen tun können.
62 | Apps für das Galaxy-Tablet
Ein Tablet wird mit Apps zum wahren Alleskönner. Vor
allem, wenn‘s um Fotos, Videos, E-Books und News geht.
84 | Custom-ROMs für das Galaxy-Smartphone
Galaxy-Smartphones profitieren von der Offenheit des Betriebssystems und von alternativen Android-Versionen.
68 | Handy- und Tablet-Spiele
Smartphones und Tablets laufen herkömmlichen mobilen
Spielekonsolen immer mehr den Rang ab.
88 | Das Galaxy-Gerät gründlich aufräumen
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Androiden effizient aufräumen, um wieder maximale Leistung zu erzielen.
92 | Quick-Tipps für Galaxy-Geräte
Individuelle Einstellungen und Bedien-Tipps entlocken dem
Galaxy-Smartphone und Tablet viele Extrafunktionen.
Standards
96 | Bücher gratis lesen
Einen Monat kostenlos den E-Book-Service von Skoobe
nutzen und 20 000 Bücher für lau lesen!
3 | Editorial
6 | CD-Inhalt
97 | Impressum
98 | Vorschau
GalaxyWelt 2/2013
5
SOFTWARE > D I E S E P R O G R A M M E F I N D E N S I E A U F D E R H E F T - C D
Highlights
der Heft-CD
Auf der Heft-CD gibt’s jede Menge
nützlicher Programme für GalaxySmartphones und -Tablets.
Damit Windows und die verschiedenen Galaxy-Geräte im Team gut zusammenarbeiten,
haben wir Ihnen einige interessante Programme auf die Heft-CD gepackt.
Mit dem APK Batch Installer kommen in
einem Rutsch mehrere Apps vom PC aus auf
das Galaxy-Smartphone. Sie legen dazu das
Verzeichnis mit den APK-Dateien fest und
wählen danach die Apps aus, die installiert
werden sollen. Die APKs werden im Anschluss auf das Android-Gerät übertragen
und installiert – fertig.
Mit dem Android Commander greifen Sie
vom Windows-PC aus auf ein per USB-Kabel
verbundenes Galaxy-Smartphone oder -Tablet zu. Mithilfe des Files Explorers kopieren
Sie Dateien und Verzeichnisse vom GalaxyGerät auf den PC und umgekehrt sowie zwischen Ordnern auf dem Androiden. Außerdem lassen sich Dateien und Verzeichnisse
löschen, verschieben und umbenennen. Mit
dem Applications Manager installieren Sie
neue Apps und spielen Updates ein.
Ist das Desktop-Programm von Cheetah
Sync auf dem PC installiert
und die Gratis-App auf
dem Galaxy-Gerät eingerichtet, lassen sich damit
Dateien austauschen. Dabei braucht man nicht erst
beide Geräte per USB-Kabel zu verbinden. Cheetah
Sync setzt auf eine WLANVerbindung und findet die
Gegenstelle automatisch.
Dabei legt man nach einem
Tipp auf „Sync-Job“ in der
App einfach fest, welche
Ordner auf PC und Smartphone synchronisiert wer-
den sollen. Ist der Job gespeichert, reicht ein
Tipp auf „Sync“, und die App erledigt den
Rest. So lässt sich dann etwa die Musiksammlung übertragen. Christoph Hoffmann
Audio & Video Konvertieren, Rippen & Brennen:
Free Studio 2013
Das kostenlose Free Studio vereint über 40 verschiedene praktische Tools zur Konvertierung und zur Nachbearbeitung von DVD-, Video- und Audiodateien in einem
Paket. Mit der Freeware ist die Umwandlung von Youtube-Videos in Formate für
Smartphones und Tablets kein Problem. Audio- und Videodateien können geschnitten, gedreht oder skaliert und anschließend auf CD- oder DVD-Medien gebrannt
werden. Aus dem Free Studio heraus lassen sich die einzelnen Tools auswählen und
starten. Speziell für Handy-Videos ist Free Video Flip and Rotate konzipiert. Es dreht
Clips seitenrichtig. Praktisch ist das Ripper-Tool, mit dem Sie die Tonspur aus Videos
im MP3-Format speichern. Ins Paket eingebunden sind auch eigenständig nutzbare
Brennprogramme für Video-DVD und Audio-CDs.
6
GalaxyWelt 2/2013
D I E S E P R O G R A M M E F I N D E N S I E A U F D E R H E F T - C D < SOFTWARE
My Phone Explorer 1.8.4 SE
Das mit Abstand beste Gratis-Programm für die Verwaltung von Galaxy-Geräten
erleichtert viele Aufgaben beim Datenabgleich und beim Installieren von Apps. Die
Special Edition ist werbefrei und uneingeschränkt nutzbar.
2
1
My Phone Explorer 1.8.4
installieren und verbinden
Installieren Sie den My Phone Explorer (MPE) von
der Heft-CD. Ist die Software eingespielt, müssen
Sie an Ihrem Galaxy-Gerät – falls noch nicht geschehen – das „USB-Debugging“ einschalten. Diese
Funktion aktivieren Sie über „Menü ­ Einstellungen ­ Entwickleroptionen“. Anschließend verbinden Sie das Tablet oder Smartphone per USB-Kabel
mit dem PC und starten den My Phone Explorer.
Inhalte synchronisieren
und Extras nutzen
Die Verbindung zwischen MPE und Ihrem Tablet
oder Smartphone stellen Sie her, indem Sie auf
„Datei“ klicken und „Verbindung“ wählen. MPE
überprüft daraufhin die USB-Anschlüsse und meldet sich mit dem Dialog „Neuer Benutzer“ zu Wort.
Tippen Sie eine Bezeichnung für das Gerät ein.
Nun synchronisiert MPE die auf dem Tablet oder
Smartphone befindlichen Daten und
Infos. Gleichzeitig werden drei Apps darauf installiert: „MPE Aufgaben“,
„MPE Notizen“ und der für die Verbindung mit dem Computer zuständige
„My Phone Explorer Client“. Damit
stellen Sie alternativ die Verbindung
zwischen Android-Gerät und PC drahtlos per WLAN her. Mit den Programmfunktionen von MPE können Sie Apps
installieren, auf Speicherkarte und internen Gerätespeicher zugreifen und
sogar den Androiden steuern sowie
Screenshots des aktuellen Bildschirminhalts anfertigen. Je nach Tablet und
Smartphone sowie Ausstattung stehen
mehr oder weniger Funktionen bereit.
Dropbox:
50 GB gratis für S3-Käufer
Beim Cloud-Speicherdienst Dropbox gibt es nach der Erstinstallation zwei GB
Speicher kostenlos, durch verschiedene Aktionen kann man rund 20 GB zusätzlichen Speicher erhalten. Besitzer eines Samsung Galaxy S3 erhalten 50 GB
Speicher für zwei Jahre kostenlos, wenn Sie sich mit einem bestehenden oder
neuen Dropbox-Konto in der Dropbox-App anmelden. Mithilfe der App lassen sich
Ordner, die im Internet liegen, durchsuchen, betrachten und an andere Apps weiterreichen. Im Unterschied zum Dropbox-Client am PC synchronisiert die Dropbox-App die Daten nicht automatisch – der Zugriff erfolgt stets online. Markiert
der Nutzer in der App eine Datei als persönlichen Favoriten, erstellt die App automatisch eine lokale Kopie, die sich auch ohne Internetverbindung verwenden lässt.
GalaxyWelt 2/2013
7
MAGAZIN > M O B I L E W O R L D C O N G R E S S & G A L A X Y S 4
Das bringt 2013
Ende Februar fand im spanischen Barcelona mit dem Mobile World Congress (MWC) die größte Mobilfunkmesse der Welt statt. GalaxyWelt war
vor Ort und stellt die Trends für die kommenden Monate vor.
Von Christoph Hoffmann und Verena Ottmann
Wie jedes Jahr wurde die weltweit größte
Messe für Tablets, Smartphones und
Notebooks – der Mobile World Congress
– zum Schaulaufen der Hersteller genutzt.
Der MWC ist ein Stimmungsbarometer
der Branche und gut für die Vorstellung
neuer Techniken und Produkte geeignet.
Prozessoren: Acht Kerne stehen
in den Startlöchern
Erst im Jahr 2011 kam das erste Smartphone mit Dualcore auf den Markt,
knapp ein Jahr später folgte dann das erste Gerät mit einer Vierkern-CPU. Der
Trend zu immer stärkeren mobilen Prozessoren entwickelt sich weiter: 2013
kommen Smartphones und Tablets mit
acht Kernen auf den Markt. Samsung
zeigte bereits Anfang Januar auf der CES
2013 in Las Vegas einen Smartphone-Prozessor mit acht Rechenkernen. Der Prozessor mit dem Namen Exynos 5 Octa
basiert auf dem „big.Little“-Konzept von
ARM: Die vier leistungsstarken CortexA15-Kerne mit 1,8 GHz kümmern sich
um rechenintensive Aufgaben wie 3DGrafik. Ist weniger Power nötig, etwa für
Funktionen des Betriebssystems, kommen
die vier langsameren, aber stromsparenden Cortex-A7-Kerne mit 1,2 GHz
zum Einsatz. Eine weitere Besonderheit
ist die Fertigung des Samsung Exynos 5
Octa im 28-Nanometer-Verfahren. Der
Vorteil: Der Chip soll um 15 bis 30 Prozent weniger Strom als seine Vorgänger
8
verbrauchen. Auf dem Mobile World
Congress waren Achtkern-Smartphones
noch in der Minderheit. Stattdessen setzt
der Massenmarkt weiter auf QuadcoreProzessoren, die jedoch mit höherem Takt
und besserer Grafik arbeiten. Ein Beispiel
dafür ist der Nvidia Tegra 4 mit 72 Grafikkernen (24 Vertex- und 48 Pixel-Shader) und bis zu 1,9 GHz Taktung. Auch
bei Tablet-PCs gilt das Motto „Quadcore
für alle“. Die Hersteller statten inzwischen selbst günstige Einsteigergeräte mit
Vierkern-Prozessoren aus.
Displaygröße: 5 Zoll und mehr
Smartphones mit einem Bildschirm ab 5
Zoll werden auch „Smartlet“ oder
„Phablet“ genannt. Als Vorreiter gilt das
Samsung Galaxy Note, das im Herbst
Samsung hat einen Smartphone-Prozessor
mit acht Kernen entwickelt, die abhängig von
der Gerätenutzung zum Einsatz kommen.
2011 vorgestellt wurde. Auf dem Mobile
World Congress zeigen auch Huawei,
Sony und ZTE Smartphones, die durch
besonders große Displays auffallen. Nahezu alle aktuellen Smartphone-Displays
sind aus Gorilla Glass gefertigt. Dieses
Aluminosilikatglas der Firma Corning
lässt sich besonders dünn fertigen, gilt dabei jedoch als robust und unempfindlich
gegen Kratzer und Sprünge. Der Hersteller erreicht dies durch ein spezielles Herstellungsverfahren, bei dem das Glas in
ein etwa 400 Grad Celsius heißes Bad aus
geschmolzenem Salz getaucht wird. Dabei
kommt es zu einem Ionenaustausch: Die
größeren Ionen im Salzbad ersetzen die
kleinen Ionen im Glas. In der Abkühlphase werden die größeren Ionen zu einer
Schutzschicht auf dem Glas zusammengepresst. Auf dem MWC zeigt Corning sein
Gorilla Glass der dritten Generation, das
noch stabiler und dreimal kratzfester als
in der Vorgängerversionen sein soll. Um
dies zu realisieren, hat der Hersteller das
Glas auf atomarer Ebene verändert, so
dass es schon vor der chemischen Behandlung weniger brüchig und damit robuster und widerstandsfähiger sein soll.
Eine weitere Neuheit bei der Displaytechnik kommt aus dem Hause Samsung:
Das Samsung Galaxy Q besitzt ein biegsames Display, das in der sogenannten
Youm-Technik gefertigt ist. Diese basiert
auf Amoled. Das Youm-Display des Samsung Galaxy Q lässt sich um bis zu 180
GalaxyWelt 2/2013
M O B I L E W O R L D C O N G R E S S & G A L A X Y S 4 < MAGAZIN
Dank der Youm-Technologie von Samsung lassen sich Displays künftig biegen und knicken.
Grad biegen, knicken und sogar aufrollen. Die dafür verwendete LITI-Technologie (Laser Induced Thermal Imaging) soll
eine physikalische Pixelauflösung von
über 300 ppi ermöglichen.
Betriebssystem: Android 4.2
ist auf dem Vormarsch
Die aktuelle Android-Version 4.2, Codename „Jelly Bean“, wurde von Google
bereits Ende Oktober 2012 vorgestellt.
Die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zu den Android-Vorgängerversionen sind etwa das schnelle Eingeben von Texten via „Gesture
Typing“, bei dem der Anwender die Finger lediglich
über eine virtuelle Tastatur
gleiten lässt. Auch ist das neue
Android endlich Multiuser-fähig,
so dass mehrere Nutzer ein gemeinsames Endgerät mit unabhängigen Profilen nutzen können. Dank Miracast lässt
sich das Smartphone kabellos mit einem
Fernseher verbinden, und mit der Funktion „Daydream“ machen Sie aus Ihrem
Android-4.2-Gerät einen digitalen Bilderrahmen. Über „Android Beam“ lassen
sich Videos und Fotos per Antippen an
andere Android-Geräte mit Jelly Bean
versenden. Smartphones, die ab Werk mit
Android 4.2 kommen, sind noch rar.
Auch Tablets mit Android 4.2 werden
in den nächsten Wochen erhältlich sein:
So präsentiert Samsung beispielsweise er-
gänzend zu seinen 7- und 10-Zoll-Tablets
die beiden neuen Modelle des Galaxy
Note 8: Das GT-N5100 (mit UMTS und
WLAN-n) sowie das GT-N5110 (nur mit
WLAN-n). Entsprechend ihrer Modellbezeichnung verfügen die Geräte über einen
8-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung
von 1280 x 800 Pixeln. Angetrieben wird
das Note 8.0 von einem Vierkern-Prozessor mit 1,6-GHz-Taktung. Diesem stehen
2 GB Hauptspeicher zur Seite. Apps können auf dem integrierten 16- beziehungsweise 32-GB-Speicher abgelegt werden,
der sich mit Micro-SD-Karten erweitern
lässt. Als Kamera kommt ein Fotochip
mit 5 Megapixeln zum Einsatz, auf der
Vorderseite gibt es eine 1,3-MegapixelKamera. Das Galaxy Note 8 GT-N5100
soll mit seinen Abmessungen von rund
211 x 136 x 8 mm ungefähr dem iPad
Mini entsprechen und auch das Gewicht
von rund 330 Gramm ist nur wenig höher
als beim Apple-Gerät.
Alles zum Samsung Galaxy S4
Seit Monaten
kursieren verschiedene Bilder
Angeblich will Samsung im März
15. März angekündigt hatte. Den
scheint ein gut gehü-
vom S4 im Inter-
das nächste Flaggschiff seiner
Gerüchten zufolge wird Sam-
tetes Geheimnis zu
net. So könnte
Galaxy-Reihe vorstellen: das Ga-
sung am 14. März auf einem
sein. Am hartnäckigs-
das neue Sam-
laxy S4. Im Internet kursieren be-
Event in New York ein oder meh-
ten halten sich die
sung-Flagschiff
reits seit Monaten Gerüchte zur
rere neue Galaxy-Geräte enthül-
Gerüchte, nach denen
aussehen.
Ausstattung und zum Design. Die
len. Die Mutmaßungen werden
das Samsung Galaxy
Frage nach dem Datum der gro-
unter anderem vom IT-Magazin
S4 mit einem Super-AMOLED-
Außerdem besitzt das Smart-
ßen Produktvorstellung bleibt ein
The Verge und der Szene-Web-
HD-Display und 1080p-Auflö-
phone Gerüchten zufolge 2 GB
Rätsel: Mitte Januar behauptete
site Sammobile untermauert. Bei-
sung ausgestattet ist. Das Dis-
RAM, 16 bis 64 GB internen
die Tech-Website Sammobile.
de Publikationen berufen sich
play misst angeblich 4,99 Zoll,
Speicher und zwei Digitalkame-
com, von einer Einladung zum
dabei auf brancheninterne Quel-
was das Galaxy S4 somit als
ras mit 13- und 2-Megapixel-
„Unpacking Event“ des Samsung
len. Eine offizielle Bestätigung
„Smartlet“ oder „Phablet“ charak-
Sensoren. Beim Betriebssystem
Galaxy S4 erfahren zu haben. Für
seitens Samsung steht jedoch
terisiert. Bei der verwendeten
soll Samsung auf Android 4.2.1
etwa drei Wochen glaubte die
bis zum Redaktionsschluss noch
CPU gehen die Gerüchte in zwei
setzen. Zudem ist von LTE,
Netzwelt, dass am 4. März im
aus. Zumindest wurde das Gerät
Richtungen: Die einen behaup-
WLAN-ac, einem Micro-SD-
südkoreanischen Pyeongchang
nicht auf dem MWC in Barcelona
ten, das Galaxy S4 würde von
Steckplatz und einem größeren,
tatsächlich Samsungs neuer
gezeigt – was Samsung selbst
einem Quadcore-Prozessor mit 2
austauschbaren Akku als beim
High-End-Bolide vorgestellt wür-
vorher via Twitter ankündigte.
GHz betrieben. Andere Quellen
Galaxy S3 die Rede. Und das
de. Dann war plötzlich von April
Doch nicht nur das Datum der
sprechen davon, dass der Acht-
neue Galaxy S4 soll sich über
die Rede. Schließlich meldete die
öffentlichen Vorstellung, auch die
kern-Prozessor Exynos 5 Octa
das neue Qi-Induktionsverfahren
Seite, dass eine verlässliche
Ausstattung gibt weiterhin Rätsel
mit einer Mali-T658-GPU zum
kabellos laden lassen. Mal sehen,
Quelle das große Event für den
auf. Das Design des Galaxy S4
Einsatz kommt.
was tatsächlich stimmen wird.
GalaxyWelt 2/2013
9
MAGAZIN > N E W S
News & more
Samsung arbeitet
an neuer AMOLEDTechnologie
Mit OLED-Bildschirmen steht uns im
Bereich der TV-Geräte eine kleine Revolution bevor. Die organischen Bildpunkte
der neuen Fernseher sollen bislang unerreichte Farb- und Kontrastwerte bieten, gleichzeitig sinkt der Stromverbrauch. Noch sind entsprechende Geräte sehr teuer, im Monitorbereich sind
OLEDs bereits erschwinglich, auch im
Smartphone-Sektor hat sich die Technologie schon etabliert. Die bei Samsung
unter der Bezeichnung AMOLED lau-
Android 4.2.1 für das
Samsung Galaxy S2
Samsung hat im Januar 2013 mit der Auslieferung des Jelly-Bean-Update für das
Samsung Galaxy S2 begonnen. Das große
Update wird nach und nach in allen Ländern ausgerollt. Zu den Neuerungen und
Verbesserungen gehören unter anderem
eine optimierte Performance, eine bessere
Stabilität, überarbeitete Kamera-Funktionen, neue Widgets und die Oberfläche
Touchwiz. Das Update auf Android 4.2.1
wird über den Samsung-Dienst Kies ausgeliefert. Eine Auslieferung über das
Over-the-Air-Verfahren soll es also nicht
geben. Das Update wird dem GalaxySmartphone zudem eine Reihe von neuen
Funktionen hinzufügen, zu denen etwa
Smart Stay zählen wird. Bei dieser neuen
Funktion bleibt der Bildschirm des Smart-
phones an, solange der Nutzer auf das
Display sieht.
Samsung hatte
erst
kürzlich
mit dem Galaxy
S2 Plus eine
neue Variante
des ursprünglich im Frühjahr 2011 veröffentlichten Smartphones vorgestellt, die
standardmäßig mit Jelly Bean als Betriebssystem ausgeliefert wird. Zur weiteren Ausstattung des S2 Plus gehören ein
mit 1,2 GHz getakteter Corex A9-Prozessor (Dual-Core), ein 4,3-Zoll-Display mit
800 x 480 Pixel und eine 8-MegapixelKamera auf der Rückseite.
Samsung mit starkem Schlussquartal
fende Technik soll mit der Veröffentlichung der ersten SuperAMOLED-Displays noch weiter verbessert werden.
Hierfür kommen Strukturen in Form
eines Diamanten sowie eines Sechsecks zum Einsatz. Der neue Aufbau der
Bildschirme soll im mobilen Bereich eine
Pixeldichte von 440 ppi erlauben.
10
Samsung hat dank des boomenden Geschäfts mit Smartphones den Gewinn im
Schlussquartal 2012 um gut drei Viertel
gesteigert. Der Gewinn kletterte im Jahresvergleich um 76 Prozent auf 7,04 Billionen Won (etwa 4,9 Milliarden Euro),
wie der Marktführer bei Mobiltelefonen,
Speicherchips und Fernsehern Ende Janu-
ar mitteilte. Der Umsatz des südkoreanischen Konzerns legte um 19 Prozent auf
56,06 Billionen Won (rund 39 Milliarden
Euro) zu. Die Geschäfte wurden erneut
durch die Nachfrage nach Smartphones
angetrieben. Experten vermuten, dass
Samsung im vierten Quartal über 60 Millionen Smartphones verkaufen konnte.
GalaxyWelt 2/2013
N E W S < MAGAZIN
2,2% Eclair 2.1
8,1% Frojo 2.2
13,6%
Jelly Bean
4.1 bis 4.2
29%
Ice Cream
Sandwich
4.0.3 bis 4.0.4
45,6%
Gingerbread
2.3. bis 2.3.2
1,3%
Honeycomb 3,1 bis 3.2
Ice Cream
Sandwich mit
starken Zulauf
Google hat sein selbstgestecktes Ziel erreicht: Mit dem Erscheinen von Android 4.1
alias Jelly Bean wollte Google diese Version deutlich zügiger verteilen, als es noch
bei Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich der Fall war. Das hat funktioniert. Die
dominierende Plattform bleibt weiterhin Android 2.3 alias Gingerbread.
Ubuntu für Galaxy-NexusSmartphones angekündigt
Umbruch im
Gaming-Markt
Im Auftrag des Bitkom befragte das
Meinungsforschungsinstitut Forsa 500
Gamer ab 14 Jahren. Für die Angaben
zum Anteil der Spieler an der Bevölke-
Auf der CES, der Messe für Unterhaltungselektronik, in Los Angeles hat Cononical bekannt gegeben, dass es bereits
im Februar eine speziell für das Samsung
Galaxy Nexus angepasste Version seines
Smartphone-Betriebssystem Ubuntu for
Phones geben werde. Zwar kann Ubuntu
grundsätzlich auf vielen Geräten genutzt
werden, hierfür ist jedoch eine grundlegende Anpassung der Treiber nötig. Ob es
in Kürze auch weitere Versionen des mobilen Ubuntu für andere Smartphones geben wird, ließ der Hersteller offen. Bei
Ubuntu for Phones handelt es sich um ein
Betriebssystem für Smartphones auf Basis
des Open-Source-OS Ubuntu. Wie bei
iOS oder Android können die wichtigsten
Funktionen über Wischgesten ausgeführt
werden. Zusätzlich bietet das neue OS die
Möglichkeit, Funktionen oder Programme über seitliche Wischbewegungen
aufzurufen. Somit kann für viele Einstellungen auf die Rückkehr zum Homebildschirm verzichtet werden.
rung wurden deutschlandweit knapp
1 000 deutschsprachige Personen ab
14 Jahren befragt. Das Internet wird als
Marktplatz immer wichtiger: Knapp zwei
Drittel der Spieler (63 Prozent) nutzen
Gratis- Spielangebote im Internet. 41
Prozent von ihnen beziehen neue
Games aus App-Stores für Mobilgeräte.
Und mehr als jeder Vierte (rund 27 Prozent) greift auf kostenpflichtige Download-Spiele zu. „Das Internet entwickelt
sich zum bedeutendsten Marktplatz für
Gamer“, sagt Ralph Haupter vom
Bitkom-Präsidium. „Viele Spieler wollen
nicht mehr auf den Komfort verzichten,
zu jeder Zeit Zugriff auf eine Vielzahl von
Spielen zu haben.“
Phablets werden immer beliebter
Die Nachfrage nach großen Smartphones mit Display-Größen
ab fünf Zoll steigt weiter an. Die Phablets genannten Hybridformen aus Smartphone und Tablet-PC kommen bei den Kunden gut an. Die Marktforscher von IHS iSuppli gehen davon
aus, dass in diesem Jahr bereits über 60 Millionen solcher Geräte abgesetzt werden. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 25,6
Millionen Phablets verkauft werden konnten, wäre dies ein
Anstieg um 136 Prozent. Der für den Display-Markt bei IHS
GalaxyWelt 2/2013
iSuppli zuständige Mitarbeiter Vinita Jakhanwal sieht in der
steigenden Nachfrage nach großformatigen Smartphones jedoch auch ein Risiko: Sowohl Gerätehersteller als auch Display-Entwickler müssten sich künftig um eine klare Differenzierung ihrer Produkte bemühen, um am Markt bestehen zu
können. Den Grund für die gestiegene Akzeptanz derart großer Smartphones sieht Jakhanwal in der Angebotsvielfalt der
Inhalte, die auf einem üppigen Bildschirm besser aussehen.
11
MAGAZIN > N E A R F I E L D C O M M U N I C AT I O N
Kontaktlos
bezahlen mit NFC
Dank Near Field Communication (NFC) kann man kontaktlos bezahlen – mit
seiner Girokarte oder auch mit dem Smartphone. Im Alltag sind wir von dem
durchaus realisierbaren Komfort und den theoretischen Möglichkeiten der
Von Christoph Hoffmann
Technik aber noch weit entfernt.
Das Interesse an NFC und am kontaktlosen Bezahlen von kleineren Beträgen an
der Supermarktkasse ist da. Eine Studie
des Branchenverbandes Bitkom sieht
großes Potenzial für Near Field Communication (NFC). In Deutschland gibt’s
mehr als 80 Millionen Mobiltelefone. 43
Prozent aller Handybesitzer können sich
vorstellen, ihr Mobiltelefon zum Bezahlen
einzusetzen. Bei der jüngeren Generation
unter 30 Jahren sind es sogar drei von vier
Nutzern. Jeder Fünfte würde generell
überall mit dem Handy bezahlen, wo er
heute eine Giro- oder Kreditkarte einsetzt.
Damit man aber überhaupt die NFCTechnologie nutzen kann, braucht man
entweder eine neue NFC-fähige EC-,
Bank- oder Kreditkarte oder ein Smartphone, das mit einem NFC-Chip ausgestattet ist – zumindest in der Theorie. Aktuell gibt es rund 60 Mobiltelefone mit
NFC-Unterstützung, darunter NokiaHandys inklusive einiger Lumia-Modelle,
die HTC-Android-Smartphones One X,
Desire C und One XL sowie das Windows Phone 8X, Nexus 4 und Optimus
L7 von LG sowie Nexus S, Galaxy Nexus, Galaxy S III und Ativ S von Samsung.
Marc-Oliver Reeh vom Center for Near
Field Communication Management an
der Universität Hannover erwartet für
das Jahr 2013 weltweit mehr als 100 verfügbare NFC-Modelle. Die Marktforscher von IMS Research rechnen damit,
dass 2016 rund 45 Prozent aller Mobiltelefone NFC-fähig sein werden. Apple dagegen will von NFC bei seinem iPhone
noch nichts wissen und verspricht sich
von seiner App Passbook mehr Erfolg.
Diese kann die Verwaltung von Gutscheinen, Flugtickets, Kino- und sonstigen Eintrittskarten übernehmen.
Die derzeit in Deutschland mögliche Methode der Zahlung per NFC ist mpass.
Visa Paywave ist ein Verfahren, bei dem Visa-Kunden NFC-
Voraussetzung ist ein Mobilfunkvertrag bei Telekom, O2 oder Vodafone.
fähige Kreditkarten zum kontaktlosen Bezahlen erhalten.
12
GalaxyWelt 2/2013
N E A R F I E L D C O M M U N I C AT I O N < MAGAZIN
Auch Mastercard Paypass ist eine
Kreditkarte mit NFC-Modul fürs
kontaktlose Bezahlen.
In den USA funktioniert das kontaktlose Bezahlen per NFC mit Google Wallet. In der Praxis ist in Deutschland ein
Bezahlen mittels NFC-Smartphone noch
nicht möglich. Der Ausweg heißt mpass.
Ist man mit seinem Handy bei Telekom,
O2 oder Vodafone unter Vertrag, dann
gibt’s nach einer kostenlosen Anmeldung
bei http://mpass.de einen NFC-Chip, den
man etwa auf das Telefon kleben oder an
einer Schutzhülle befestigen kann. Sie benötigen lediglich ein Girokonto bei einer
Bank in Deutschland und eine deutsche
Mobilfunknummer. Mit mpass können
Sie dann sofort bargeld- und kontaktlos
bezahlen, indem Sie Ihr Smartphone an
der Kasse eines Geschäftes, dessen Kartenterminal mpass unterstützt, etwa vier
Zentimeter vor das NFC-Lesegerät halten. Der Datenaustausch erfolgt dabei
ausschließlich zwischen dem NFC-Chip
und dem Terminal, das die Daten an Mastercard weiterleitet. Der Mobilfunkprovider hat keinen Zugriff auf die Daten, die
bei dem Bezahlvorgang ausgetauscht werden. Technisch handelt es sich also um
einen EC-/Kreditkartenkauf, nur dass Sie
eben keine Karte in ein Lesegerät einführen müssen. Bei der Bezahlung mit mpass
GalaxyWelt 2/2013
wird der fällige Betrag entweder per Lastschrift vom Girokonto abgebucht oder
von einem mpass-Konto, das man speziell
einrichten und per Überweisung im Voraus auffüllen muss.
NFC-fähige EC-, Bankoder Kreditkarte
Haben die deutschen Sparkassen ihren
Zeitplan eingehalten, dann soll bereits ein
Teil der insgesamt rund 95 Millionen
Bankkarten durch neue NFC-fähige ersetzt
sein. Girogo-Chip – so nennen Banken und
Sparkassen ihr System zum Bezahlen ohne
PIN und Unterschrift. Dahinter steckt
nichts anderes als NFC. Damit kann man
Beträge bis 20 Euro nur durch kurzes Heranführen der Karte an das Bezahlterminal
begleichen. In weniger als einer Sekunde ist
die Zahlung autorisiert und vollzogen. Die
digitale Geldbörse kann mit bis zu 200
Euro aufgeladen werden.
Nettes Extra: Mit der Gratis-App „SKontaktlos Reader“ für NFC-fähige Android-Smartphones ermitteln Sie das aktuelle Guthaben Ihrer Sparkassencard mit
Girogo. Das geht ganz einfach: Halten Sie
die Sparkassencard in kurzer Entfernung
an die NFC-Schnittstelle des Smart-
phones, und die App zeigt neben dem aktuellen Guthaben auch die letzten Ladeund Bezahlvorgänge an.
Unter den Namen Visa Paywave und
Mastercard Paypass stellen Visa und Mastercard ihren Kunden entsprechende Kreditkarten mit NFC-Modul zur Verfügung.
Bisher haben die BW-Bank, comdirect,
DKB, Landesbank Berlin, Postbank, Targobank und Volkswagen Bank mit der
Ausgabe der ersten 500 000 kontaktlosen
Visa-Karten begonnen. Im Jahr 2013 werden zusätzlich rund 1,5 Millionen kontaktlose Visa-Karten hinzukommen.
Als Mastercard-Kooperationsbanken
sind unter anderem die Landesbank Berlin, BW Bank, Deutsche Kreditbank,
Hamburger Volksbank, Netbank, Targobank, Wirecard sowie verschiedene Sparda-Banken mit dabei. Außerdem sind
Lufthansa Miles & More und die Deutsche Telekom über ihre Tochterfirma Click
& Buy (ehemals Firstgate) Kooperationspartner von Mastercard.
S-Kontaktlos
Reader
13
MAGAZIN > S P R A C H S T E U E R U N G I M V E R G L E I C H
Siri vs. Android
Sprachsteuerung für Tablets
und Smartphones im Vergleich
Sprachassistenten auf dem Smartphone und Tablet
erkennen die natürliche Sprache. Damit diktieren
Sie bequem und schnell, statt Eingaben auf der
virtuellen Tastatur einzutippen, und steuern Aktionen
Von Michael Rupp
nach dem Frage-und-Antwort-Prinzip.
14
GalaxyWelt 2/2013
S P R A C H S T E U E R U N G I M V E R G L E I C H < MAGAZIN
Gemessen am Aufsehen, das Apples intelligente Sprachsteuerung Siri bei der Veröffentlichung des iPhone 4S erregte, ist
die Sprachbedienung von Smartphones
und Tablets derzeit weniger in aller
Munde. Dabei ist der Sprachassistent auf
Apples aktueller Generation mobiler Begleiter inzwischen Standard, angefangen
vom iPhone 4S und 5 über das iPad der 3.
und 4. Generation sowie das iPad mini bis
hin zum iPod touch der 5. Generation.
Mit S-Voice hat Samsung ein mit Siri vergleichbares System in die Smartphones
Galaxy S3 und S3 Mini eingebaut. Und
auch in Android 4.1 (Jelly Bean) gibt es
mit Google Now einen Suchassistenten
mit Sprachein- und -ausgabe.
Sprachgrundfunktionen von iOS
und Android im Überblick
In puncto Sprachsteuerung blicken Android und iOS auf eine holperige Vergangenheit zurück. Bei beiden Systemen gehörte eine Spracherkennung schon seit
Längerem zur Grundausstattung, doch
wegen ihrer schlechten Erkennungsleistung und des unzureichenden Befehlsumfangs war damit kaum etwas anzufangen.
Selbst die an sich praktische Sprachwahl,
um etwa via Headset beim Autofahren
Anrufe einzuleiten, war in früheren Versionen von Android und iOS kaum vernünftig nutzbar.
Mit Einführung des Sprachassistenten
Siri für iOS 5.0 und das iPhone 4S führen
Smartphones nun gesprochene Befehle
aus und beantworten Fragen. Für die
Funktion ist eine Online-Verbindung notwendig. Die Spracheingabe wird über Internet an den Sprachserver gesendet und
dort analysiert, und die entsprechende
Antwort wird zum Smartphone zurückgeschickt. Die Ausgabe erfolgt via Sprachsynthese und auf dem Display.
Siri selbst ist noch nicht einmal eine
Eigenentwicklung des kalifornischen Technologiekonzerns Apple, sondern ein zugekauftes Produkt. Allerdings hat Apple es
fertiggebracht, eine zwar neuartige, aber
nicht wirklich innovative Idee umzusetzen
und daraus eine alltagstaugliche Anwendung zu formen, die sich in der Praxis leicht
GalaxyWelt 2/2013
nutzen lässt. An der Entwicklung der
Spracherkennungssysteme bei Apple und
Samsung ist übrigens der Hersteller Nuance beteiligt. Das Unternehmen bietet mit
Dragon Dictation (iOS) und Dragon Mobile Assistant (Android) in den App Stores
von Apple und Google eine mit Siri und SVoice der Basis nach funktionsähnliche
Spracherkennungs-App kostenlos an.
Apples Sprachsteuerung Siri kann
auch Smartphone-Funktionen wie
den Wecker bedienen.
Spracherkennung vs.
Sprachsteuerung
In der Praxis wird man die Spracherkennung am ehesten als Teilersatz für die virtuelle Tastatur nutzen. Eine entsprechende
Diktatfunktion hat Apple konsequent in
iOS eingebaut: Immer dann, wenn die
Bildschirmtastatur eingeblendet wird,
kann man die Spracherkennung über den
Mikrofonknopf starten oder das iPhone
ans Ohr führen und nach dem Ertönen
des Signals sprechen. Wer sich ein wenig
mit der Diktatfunktion befasst, erzielt damit vom Start weg gute Ergebnisse.
Über das reine Diktieren von Text geht
die Sprachsteuerung hinaus, deren Grundfunktionen sich bei Siri und S-Voice kaum
unterscheiden: Halten Sie die Home-Taste
oder den Taster am Headset so lange gedrückt, bis Sie ein akustisches Signal hören. Jetzt nimmt das Smartphone oder
Tablet natürlich gesprochene Sprachkommandos entgegen, zum Beispiel: „Wie
wird das Wetter in ...“ oder „Schreibe
eine Nachricht an ...“, gefolgt vom gewünschten Text oder Stichwort.
Google Now in Android 4.1 wird über
das Google-Suchfeld aufgerufen, beschränkt sich jedoch nicht auf klassische
Suchabfragen bei Google. Wie bei Siri
und S-Voice kann man Wetter- und Verkehrsinformationen abrufen, Sportereignisse abfragen oder Statusmeldungen in
sozialen Netzwerken veröffentlichen. Die
Sprachsteuerung lässt sich in der Praxis
sinnvoll einsetzen, um den Text einer
Kurzmitteilung, Notizen oder eine Mail
inklusive Adressat aufzusprechen.
Seit iOS 6 gibt es bei Apple nun auch
ortsbezogene Suchdienste. Damit lassen
sich auch hierzulande bestimmte Lokalitäten suchen. So funktioniert jetzt etwa
Neben der Sprachsteuerung von
Smartphone-Funktionen hilft Ihnen
Siri auch bei alltäglichen Dingen wie
der Frage nach dem Wetter.
15
MAGAZIN > S P R A C H S T E U E R U N G I M V E R G L E I C H
Bei Google Now können Sie die
bekannte Google-Suche per
Spracheingabe bedienen. Sie bekommen anschließend eine Ergebnisliste angezeigt.
Nicht nur Smartphones, auch die
Samsung Galaxy
Camera mit Android-Betriebssystem lässt sich via
Sprachsteuerung bedienen.
die Anweisung „Zeige Cafés in Berlin!“
oder die Frage „Gibt es Restaurants in
der Nähe?“. Die Ergebnisse werden nach
Entfernung angezeigt.
Die Genauigkeit verbessern
Eine Alternative zur Google-Sprachsteuerung bietet Samsung mit S-Voice
an. Auch hier lassen sich Gerätefunktionen durchführen und Infos abrufen.
16
Die Sprachbefehle funktionieren bei allen
drei Systemen im Normalfall gut; Sie
müssen weder besonders laut noch besonders langsam sprechen. Achten Sie auf
eine deutliche Aussprache, jedoch ohne zu
übertreiben, und sprechen Sie den Text
mit Interpunktion – dann wird er mit kurzer Verzögerung in getippter Form umgesetzt. Gebräuchliche Sonderzeichen, etwa
Paragraf (Paragrafenzeichen), Anweisungen wie „Neue Zeile“, Wortzusammensetzungen („Rheinland Bindestrich
Pfalz“) sowie Datums- und Uhrzeitangaben sind im Sprachwortschatz enthalten.
Als problematisch beim Diktieren und
bei der Sprachsteuerung erweisen sich
starker Dialekt und Nuscheln. Auch Störgeräusche, beispielsweise im Hintergrund
laufendes Radio oder Fernsehen sowie
Verkehrslärm, bringen die Spracherkennung aus dem Tritt. Falsch verstandene
Anweisungen sollten Sie nicht einfach
übergehen: Werden Begriffe wiederholt
nicht richtig erkannt, kann es zweckdienlich sein, den jeweiligen Sprachbefehl
künftig anders zu formulieren, indem Sie
etwa Synonyme verwenden oder die Aussprache ein wenig variieren.
Beim Diktieren ist es ratsam, längere
Textabschnitte in Form mehrerer kurzer
Sätze zu sprechen und sie nacheinander
erkennen zu lassen. Andernfalls kann es
vor allem bei einer langsamen Internet-
Verbindung zu Verzögerungen durch das
Übertragen der Sprachanfrage zum Server
kommen. Unter Umständen wird Ihre
Eingabe dann gar nicht verwertet, und Sie
müssen das Gesprochene neu diktieren.
Fallstricke bei der
Stimmerkennung
Damit Siri & Co. im Alltag mit dem gewohnten Tastenfeld in Sachen Eingabe
gleichziehen oder es unter Komfort- und
Geschwindigkeitsaspekten sogar überholen, muss die Trefferquote überragend
hoch sein. Andernfalls lassen sich Texteingaben oder der Aufruf von Apps schneller
und zuverlässiger auf herkömmlichem
Wege erledigen. Wie gut Siri, S-Voice und
Google Now den Nutzer verstehen und
dessen Anweisungen umsetzen, hängt von
zahlreichen Faktoren ab.
Einige davon, etwa das Sprechtempo
und die Aussprache, kann der Anwender
selbst beeinflussen. Sie wirken sich allerdings nur auf die reine Spracherkennungsleistung aus. Andere, wie die hinter
der Spracherkennung stehenden Datenbanken, anhand derer Siri auf Fragen passende Antworten liefert, sind vom Nutzer
unabhängig. Vieles von dem, was Siri &
Co. fehlerfrei verstehen, kann vom jeweiligen System aufgrund fehlender Datenbanken nicht umgesetzt werden.
Sind die Datenbanken lückenhaft oder
nicht lokalisiert – für den englischen
Sprachraum gibt es bei Apple weit mehr
mit Siri konforme Datenbestände als hierzulande –, kann der Sprachassistent auch
korrekt erkannte Anweisungen mangels
Aktionszuordnung nicht ausführen.
GalaxyWelt 2/2013
SONDERHEFT
GalaxyWelt
So gehts: Galaxy optimal einrichten
Power-Tuning-Tipps: Mehr Speed & Funktionen
Auf CD: Das wichtigste Toolkit für jedes Galaxy
BARGELD
PRÄMIE
ABOPREI
S
ICH
6x JÄHRL
€ 45,-
Jetzt hier bestellen
€
20,-
www.pcwelt.de/shop
GalaxyWelt erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München, Registergericht München, HRB 99187,
Geschäftsführer: York von Heimburg. Die Kundenbetreuung erfolgt durch den PC-WELT Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH,
Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschäftsführer: Joachim John, Kundenservice Tel.: 0711/7252277, E-Mail: [email protected]
MAGAZIN > A P P - E N T W I C K L U N G
Apps entwickeln –
so kann es gehen
Native, Web oder Hybrid – welcher Ansatz ist der richtige für die Entwicklung
von Apps? GalaxyWelt stellt Ihnen die einzelnen Ansätze näher vor.
Von Mel Beckman, Übersetzung: Steve Julius Furthmüller
Jedes Unternehmen will Apps so schnell
und kostengünstig wie möglich entwickeln.
Zusätzlich sollen die Anwendungen auf
mehreren Gerätetypen laufen. Die Folge
davon ist, dass die unterschiedlichen Anforderungen unzählige Entwickler-Tools
hervorgebracht haben. Doch welches
Werkzeug ist das richtige? Der Schlüssel
liegt in den Anforderungen an Ihre App.
Drei Ansätze gibt es
Für die App-Entwicklung gibt es drei
Möglichkeiten: Native Apps, Web-Apps
und Hybridlösungen. Der erste Schritt für
die Auswahl einer geeigneten Plattform
ist das Verstehen der Vor- und Nachteile
dieser drei Ansätze. Anschließend müssen
Sie die Komplexität Ihrer Anwendung
festlegen und eine Reihe von Zielgeräten
auswählen. Auch die Wahl des Anwendungs-Frameworks will gut überlegt sein.
Falls Sie sich gezielt für mehrere Gerätetypen entscheiden, sollten Sie sorgfältig abwägen, ob sich die Kosten für Entwicklung
und Veröffentlichung lohnen.
Reine native Anwendungen besitzen
die beste Geräte-Unterstützung. Sie erfordern aber viel Zeit und Geschick bei der
Programmierung. Reine Web-Apps – einschließlich solcher, die mit WebKits erstellt wurden – sind schnell implementiert, leiden aber unter erheblichen
Einschränkungen. Der neuste Ansatz bei
der Hyprid-App-Entwicklung versucht,
vorgefertigte native Container mit dem
fliegenden Wechsel bei der Webprogrammierung zu kombinieren.
18
Sobald Sie einen Entwicklungsweg gewählt haben, brauchen Sie eine Entwicklungsumgebung. Falls Sie neu in der AppEntwicklung sind, erwartet Sie hier eine
Reihe von Produkttests, bevor Sie die
richtige Umgebung gefunden haben.
Ansatz 1: Native Entwicklung
Die native App-Entwicklung für ein einzelnes mobiles Betriebssystem ist die traditionelle Weise, eine Software zu programmieren, und nimmt die meiste Zeit
in Anspruch. Die Anbieter von mobilen
Plattformen bieten unterschiedliche Programmierumgebungen im eigenen UI-Stil
an. So verwendet Apples Xcode-IDE die
proprietäre Sprache Objective-C für iOSGeräte, während Googles Android-Programmierer in der Regel die Open-Source-IDE Eclipse in Kombination mit den
Android Development Tools (ADT) benutzen. Microsoft bietet Visual Studio
Express und Windows Phone SDK an.
Der native Ansatz garantiert die optimale Ausnutzung eines Gerätes. Es erfordert aber auch entsprechende Software.
Neben der zeitaufwendigsten Methode ist
es die teuerste, obwohl die Betriebssystemhersteller ihre Tools kostenlos anbieten. Entwickler von nativen Apps benötigen echte Programmierkenntnisse.
Ansatz 2: Web-App-Entwicklung
Beim zweiten, sehr beliebten Ansatz handelt es sich um die Web-basierte Entwicklung. Sie nutzt eine angepasste Website,
die in ihrer Optik und der Bedienbarkeit
einer App ähnelt. Dies ist bei weitem der
einfachste Ansatz, die Anwendung während des Betriebs für verschiedene Betriebssysteme anzupassen. Des Weiteren
haben Sie die Möglichkeit, bei iOS-Geräten ein App-Symbol der Home-ScreenFunktion in Safari hinzuzufügen.
Web-basierte Anwendungen stützen
sich auf JavaScript als Client-seitige Programmiersprache. JavaScript bietet eine
vollwertige objektorientierte Sprache und
wird von nahezu allen mobilen Browsern
unterstützt. Sie können damit mobile
Web-Apps mittels eines Open-SourceJava-Script-Frameworks programmieren.
Meist stellen die Frameworks vorgefertigte Elemente für die Benutzeroberfläche
und ein MVC-Anwendungsmodell bereit.
Hierzu gehören etwa Ext JS (jetzt Sencha), jQuery Mobile und The-M-Project.
Der Einstieg fällt leicht, weil Sie einfach
Ihren JavaScript-Code in das .js-File des
Framworks kopieren können.
Im Gegensatz zur nativen Entwicklung
benötigt ein durchschnittlicher Web-Entwickler für die Web-basierte Entwicklung
HTML 5, CSS, JavaScript und möglicherweise eine Server-seitige Sprache wie Java,
PHP oder Ruby. iGenApps von Xpous für
9,99 US-Dollar bietet einen Code-freien
Ansatz zur Erstellung von Web-Apps für
Android und iOS. Zielgruppe sind kleine
Unternehmen mit einfachen, komplexen
App-Anforderungen und einem begrenzten Budget. Diesen ermöglicht iGenApps Web-basierte Apps direkt auf einem
mobilen Gerät zu konstruieren. Die An-
GalaxyWelt 2/2013
A P P - E N T W I C K L U N G < MAGAZIN
wendung wird auf Xpous-Servern gehostet und via HTML-Link in einer E-Mail
verteilt. Empfänger können diesen einfach anklicken und so ein HomepageSymbol hinzufügen.
Bei Adobes freiem PhoneGap programmieren Sie Ihre Anwendung zuerst auf der
Server-Seite. Anschließend wird sie an
mehrere mobile Betriebssystem geliefert.
PhoneGap erweitert die grundlegende
Shell mit Plug-ins, die verschiedene native
Widget-Schnittstellen emulieren.
Ansatz 3: Hybrid-Entwicklung
WebKit ebnete den Weg für die HybridEntwicklung. Es ersetzt die einfache WebKit-Shell mit einem komplexeren, nativ
erstellten Container, welcher als native
App für jedes Ziel-Betriebssystem läuft.
Appcelerator Titanium ist eine der
ältesten und immer noch populären Plattformen für die Hybrid-Entwicklung. Das
neuste Produkt-Kit beinhaltet eine CrossPlattform-SDK mit Tausenden von gerätespezifischen APIs, die Eclipse-basierte
Titanium Studio IDE mit integriertem
Gerät-Simulator sowie die Möglichkeit,
Apps in der Appcelerator-Cloud zu
hosten. Das SDK und IDE sind kostenlos,
während das Hosting und die verschiedenen Ebenen der Unterstützung kostenpflichtige Dienste sind.
Sencha Complete: Team ist ein HybridEntwicklungs-Tool, das das Sencha
Touch-2-JavaScript-Framework und Sencha Architect, einen Drag-and-Drop-GUIBuilder, enthält. Sencha.io ist eine BetaVersion von Cloud-basierten Daten und
Entwickler-Diensten. Sie unterstützen die
Unternehmen dabei, Apps zu entwickeln,
ohne die eigene, öffentlich zugängliche Infrastruktur zu verwenden.
Für die Cloud-basierte mobile App-Entwicklung ist keine Programmierung erfor-
GalaxyWelt 2/2013
derlich. Sie könnten dafür MobileFrame
verwenden. Die vorgefertigten App-Vorlagen lassen sich über einen Web-basierten
GUI-Designer anpassen und entweder als
native oder als Hybrid-App bereitstellen.
Zusätzlich umfasst die Lösung eine Quellcodeverwaltung, Datenbank-Anschlüsse,
eine integrierte Testumgebung mit GeräteSimulatoren sowie integrierte MDM (Mobile Device Management)-Kapazitäten, so
dass es eine attraktive Ergänzung zu
BYOD (bring your own device) ist.
eine App bezahlen oder einen optimierten
Web- beziehungsweise Hybrid-Entwicklungsansatz verwenden. Nehmen Sie sich
Zeit, um die Anforderungen Ihrer Anwendungen herauszufinden, und gleichen Sie
diese mit geeigneten Toolkits ab.
Zweckspezifische-Plattformen
Zusätzlich zu den von Herstellern bereitgestellten, nativen IDEs und Hybrid-Toolkits gibt es eine Reihe von mobilen Entwicklungsprodukten
für
bestimmte
Umgebungen und Server-Side-Hosting.
Ein gutes Beispiel ist Google J2ObjC
(Java-to-Objective-C)-Übersetzer. Diese
Software ermöglicht es Java-Entwicklern,
ihre Nicht-UI-Codes auf Objective C umzuziehen – die auf einem Apple-Gerät nativ ausgeführt werden sollen. Apple verbietet natives Java in iOS.
CodeName One ist ein ähnliches Tool:
Anstatt Java-to-Objective-C zu übersetzen, erlaubt es Entwicklern fast vollständig, Java einschließlich UI-Code zu verwenden. Das Programm bietet eine
nahtlose UI-Entwicklung über mehrere
Plattformen. Ein GUI-Builder bietet zudem Entwicklern eine voll funktionsfähige Drag-and-Drop-UI-Oberfläche.
Renaissance von CoralTree System ist
ein Beispiel einer Entwicklungsplattform
für eine spezielle IBM Enterprise-IT-Umgebung. Renaissance bietet Features für
IBM-Sicherheits-APIs und der Programmiersprache RPG (Report Program Generator). Server-spezifische mobile Plattformen wie Renaissance unterstützen
Unternehmen beim Hinzufügen von Altlasten, wodurch die Kosten für die neu zu
erstellenden komplexen Geschäftslogik in
modernen Sprachen wie PHP oder Ruby
verringert werden.
Fazit: Mit Bedacht wählen
Die Auswahl an Tools für die mobile AppEntwicklung war noch nie so umfangreich wie heute. Sie können viel Geld für
Android-Programmierer verwenden für ihre Arbeit
in der Regel die Open-Source-IDE Eclipse in Kombination mit Android Development Tools (ADT).
Web-basierte Anwendungen basieren auf JavaScript, das mit seinen Open-Source-Frameworks wie Sencha Ext JS eine vollwertige objektorientierte Sprache bietet und von nahezu allen
mobilen Browsern unterstützt wird.
Für die Cloud-basierte mobile App-Entwicklung
ist keine Kodierung erforderlich. Sie könnten dafür MobileFrame verwenden.
19
HARDWARE > Z U W A C H S F Ü R D I E G A L A X Y- F A M I L I E
Neue GalaxyGleich zu Beginn des Jahres 2013 hat Samsung ein Produktfeuerwerk gezündet und einen Schwung neuer Smartphones auf den Markt gebracht. In diesem
Jahr werden Smartphones größer, deutlich schärfer und leistungsstärker.
Von Peter-Uwe Lechner
Zwischending:
Samsung Galaxy
Express
Das LTE-Smartphone
Galaxy Express soll die
Lücke zwischen Galaxy S3 und Galaxy
S3 Mini füllen. Mit
seinen Gehäuseabmessungen
von 132,2 x
69,1 x 9,3 Millimetern
zwängt sich das Gerät zwischen die beiden S3-Smartphones. Das SuperAMOLED-Plus-Display mit einer Diagonale von 4,5 Zoll bietet eine recht bescheidene Auflösung von 800 x 480 Pi-
Wasserdicht: Samsung
Galaxy Xcover 2
Mit dem Galaxy Xcover 2 stellt Samsung
ein Smartphone vor, dass sich durch seine
Ausstattung für Abenteurer eignet. Das
Handy ist wasserdicht bis zu einer Tiefe
von einem Meter und nimmt selbst nach
30 Minuten im kühlen Nass keinen Schaden. Somit steht die verbaute Fünf-Megapixel-Kamera auch für Unterwasseraufnahmen zur Verfügung. Gehäuse und
Bildschirm sind speziell beschichtet und
sollen selbst beim Einsatz am Strand nicht
zerkratzen. Für Wandertouren bietet sich
das integrierte GPS-Modul mit GlonassUnterstützung an. Der Zugriff auf dieses
russische Satellitensystem soll eine
präzisere und auch
schnellere Ortsbestimmung erlauben. Im Dunkeln kann
der LED-Blitz als Taschenlampe genutzt
werden. Für eine lange Betriebsdauer
soll der verbaute Akku mit einer Kapazität von 1700 mAh sorgen. Im Auslieferungszustand kommt Android 4.1 zum
Einsatz. Das 4-Zoll-Display bietet eine
Auflösung von 480 x 800 Bildpunkten.
Angetrieben wird das Smartphone von
einem Zweikern-Prozessor mit 1 GHz.
xeln. Unter dem schlanken Gehäuse des
Galaxy Express werkelt ein mit 1,2 GHz
getakteter Dualcore-Prozessor, der von
1 GB RAM unterstützt wird. Der interne
Datenspeicher fällt mit 8 GB relativ ma-
Galaxy
Chat
ger aus, er kann allerdings mit MicroSD-Speicherkarten aufgestockt werden.
Das 4G-Smartphone ist außerdem zu
allen in Deutschland genutzten LTEFrequenzen kompatibel und ermöglicht
so auch abseits von WLAN ein schnelleres Surfen und schnelle Downloads.
20
Galaxy
Fame
Galaxy
Express
GalaxyWelt 2/2013
Z U W A C H S F Ü R D I E G A L A X Y- F A M I L I E < HARDWARE
Smartphones
Riesen-Display:
Samsung Galaxy Grand
Einsteigerklasse:
Galaxy Young
Mit seinem 3,27
Samsung hat mit dem Galaxy Note 2 bereits einen Top-Androiden mit sehr großem Bildschirm und guter Auflösung im
Angebot. Jetzt folgt mit dem Galaxy
Grand ein weiteres Smartphone mit Riesen-Display. Fünf Zoll misst die Bildschirmdiagonale des Galaxy Grand. Doch
anders als beim Galaxy Note 2 kann die
Bildschirmauflösung mit der Bildschirmgröße nicht mithalten: Gerade einmal 400
x 800 Bildpunkte finden ihren Platz auf
dem Display. Man darf also kein allzu gestochen scharfes Bild erwarten. Die weitere Hardwareausstattung kann sich dagegen für ein Mittelklasse-Smartphone
durchaus sehen lassen: Ein 1,2-GHz-Prozessor sorgt für den Antrieb. Der interne
Speicher ist 8 GB groß und kann per Micro-SD auf bis zu 64 GB erweitert werden. Das 9,8 Millimeter dicke Smartphone besitzt eine Frontkamera mit
2 Megapixel Auflösung, die Videos in
720p filmt. Die Kamera an der Rückseite des Gehäuses
erstellt Aufnahmen
mit acht Megapixeln. Als Betriebssystem
kommt Android 4.1.2 (Jelly Bean) zum
Einsatz – also ein relativ moders, aber
doch nicht das ganz aktuelle Android-OS,
das die Versionsnummer 4.2 trägt. Typische Samsung-Funktionen wie S Voice
und Direct Call sind mit an Bord. Samsung will das Grand optional auch als
Dual-SIM-Modell GT-I9082 in den Handel bringen. Damit können Sie zwei unterschiedliche SIM-Karten in dem Handy
nutzen. Zum Preis und zum Verkaufsstart
gibt es noch keine Informationen.
Zoll-TouchscreenBildschirm, dem
1-GHz-Prozessor
sowie 768 M B
Arbeitsspeicher
und 4 GB mittels
Micro-SD erweiterbarem Datenspeicher platziert
Samsung das
Galaxy Young in der Smartphone-Einsteigerklasse. Das Gerät unterstützt
WLAN-n, Wifi-Direct, Bluetooth 3.0 sowie UMTS/HSPA mit bis zu 7,2 Megabit
pro Sekunde Download-Geschwindigkeit. Für Schnappschüsse gibt’s eine
3-Megapixel-Kamera ohne Blitz. Laut
Herstellerangaben bringt das Galaxy
Young rund 112 Gramm auf die Waage
und misst rund 109 x 59 x 125 Millimeter. Der Akku ist mit 1 300 mAh nur
durchschnittlich stark.
Dank der Motion-UI-Technologie von
Samsung soll das Smartphone auf spezielle Steuerungsgesten reagieren, die
Galaxy
Music
bereits vom Galaxy S3 bekannt sind.
Legt man das Galaxy Young bei einem
eingehenden Anruf beispielsweise während des Klingelns mit dem Display
nach unten auf den Tisch, verstummt es.
Durch Schütteln des Smartphones werGalaxy Grand
den automatisch die Ansicht und die
Daten der Widgets aktualisiert.
GalaxyWelt 2/2013
21
HARDWARE > Z U W A C H S F Ü R D I E G A L A X Y- F A M I L I E
Galaxy Fame
Das Galaxy
Music gibt‘s in
verschiedenen
Farben.
Äußerlich ähnelt das Galaxy Fame seinem Bruder Galaxy Young – Samsung
setzt auf das aktuelle Design, das erstmals
beim Samsung Galaxy S3 zu sehen war.
Das Galaxy Fame besitzt ein 3,5-Zoll
großes Display mit einer Auflösung von
320 x 480 Pixel, einen 1-GHz-Prozessor
und 512 MB RAM. Der interne Speicher
ist 4 GB groß und kann über eine MicroSD-Speicherkarte auf maximal 64 GB erweitert werden. Die rückseitige Kamera
löst mit fünf Megapixeln auf, zudem
gibt’s noch eine Frontkamera mit VGAAuflösung (0,3 Megapixel). Das in Weiß
und Metallic-Blau erhältliche Galaxy
Fame ist mit Bluetooth 4.0 ausgestattet, optional
wird es auch mit
NFC und in einer
Dual-SIM-Ausführung angeboten. Die Abmessungen betragen
113 x 62 x 11,6 mm, das Gewicht liegt
bei 121 Gramm. Das Galaxy Fame hat
Android 4.1 an Bord und ist mit der Samsung-eigenen Touchwiz-Oberfläche ausgestattet. Auch sind die üblichen Samsung-Dienste vorinstalliert.
Abgespecktes S3:
Galaxy Premier
Das Galaxy
Premier
kombiniert
S3 und Galaxy Nexus.
Das Smartphone zeigt sich als Mischung
aus Galaxy S3 und Galaxy Nexus. Sein
Design ähnelt dem S3, der 4,65 Zoll große Super-AMOLED-Bildschirm kommt
vom Galaxy Nexus. Mit 1280 x 720 Bildpunkten ist das Display recht detailscharf.
Das 130 Gramm schwere Smartphone
verfügt über 8 beziehungsweise 16 GB internen Speicher, der per Speicherkarte erweiterbar ist. Ein 1,5 GHz schneller Dualcore-Prozessor soll für eine ordentliche
Rechenleistung sorgen. Als Betriebssystem kommt beim Galaxy Premier Andro-
id 4.1 zum Einsatz. Das Handy
ist mit einer
8-MegapixelKamera einem
LED-Blitz sowie einer 1,9-MegapixelFrontkamera ausgestattet. Das Premier
geht per UMTS/HDPA+ (maximal 21
Mbit/s) oder per WLAN (802.11 a/b/g/n)
online. In einigen Ländern soll auch eine
LTE-Version des Geräts ausgeliefert werden. Ein 2100 mAh starker Akku sorgt
für die nötige Ausdauer.
Galaxy Note 3 mit 6,3-Zoll-Bildschirm
Mutmaßungen um einen Galaxy-
haben und fachen die Gerüchte-
Die neue Super-CPU verfügt
gezeichnete Performance bei
Note-2-Nachfolger gibt es be-
küche von neuem an. So soll der
über acht Kerne. Vier von ihnen
Multitasking-Anwendungen,
reits seit einigen Wochen. Eine
Mix aus Smartphone und Tablet-
sind auf durchschnittliche Re-
HD-Videos und Spielen sorgen.
offizielle Ankündigung seitens
PC eine Bildschirmdiagonale
chenanforderungen ausgelegt,
Mit der Vorstellung des Sam-
Samsung steht bislang jedoch
von satten 6,3 Zoll bieten. Unter
die übrigen vier schalten sich bei
sung Galaxy Note 3 rechnen
noch aus. Die Korean Times und
der Haube werkelt den Gerüch-
hungrigen Anwendungen wie
Branchenexperten auf der Inter-
das IT-Magazin Sammobile wol-
ten zufolge der neue Exynos-5-
Spielen zu. Mit der neuen Archi-
nationalen Funkausstellung (IFA,
len neue Technikdetails erfahren
Okta-Prozessor von Samsung.
tektur will Samsung für eine aus-
6. bis 11. September 2013).
22
GalaxyWelt 2/2013
Z U W A C H S F Ü R D I E G A L A X Y- F A M I L I E < HARDWARE
Aufgebohrt:
Galaxy S2 Plus
Darf es ein bisschen mehr sein? Das Galaxy S II Plus nutzt bewährte Qualitätsmodule aus dem Samsung-Fundus wie den
10,9 cm großen Super-Amoled-PlusTouchscreen und den mit 1,2 GHz getakteten Dualcore-Prozessor. Für das Plus an
Komfort und Funktionalität sorgen die
intuitive Bedienung und das Betriebssystem Android 4.1, das selbst bei anspruchs-
vollem Multitasking
keine Denkpause benötigt. S Beam von
Samsung und die eingebaute NFC-Funktechnologie und ermöglichen einen recht
einfachen und sicheren Datenaustausch.
Das Galaxy S II Plus ist für 399 Euro im
Handel erhältlich.
Galaxy
Plus
Für Vielschreiber:
Galaxy Chat
Smartphones mit physikalischer Tastatur
sind selten geworden. Mit dem Galaxy
Chat präsentiert Samsung ein Smartphone für Vieltipper. Es besitzt eine vierzeilige QWERTZ-Tastatur direkt unterhalb des Displays. Das drei Zoll große
Display ist dennoch berührungsempfindlich und verarbeitet Eingaben mit dem
Finger. Unter der Haube des Samsung Galaxy Chat werkelt ein 850-MegahertzProzessor. Auf der Rückseite verbaut
Samsung eine 2-Megapixel-Kamera für
Fotos, die Videos
in VGA-Auflösung
aufzeichnen kann.
Der interne Speicher ist 4 GB groß.
Er lässt sich per
Speicherkarte um
bis zu 32 GB erweitern. Der Akku bietet
eine Kapazität von 1 300 Milliamperestunden. Die Energie soll laut Samsung
für eine Sprechzeit von bis zu fünf Stunden in einem 3G-Netz ausreichen.
Das robuste Galaxy
XCover ist
für den
OutdoorEinsatz
konzipiert.
Musikalisches Smartphones:
Galaxy Music
Das Galaxy Music verfügt über einen
3-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung
von 240 x 320 Pixeln. Verbaut ist ein A9Prozessor mit 850 MHz Taktfrequenz,
512 MB Arbeitsspeicher und 4 GB Datenspeicher. Er lässt sich mit einer Speicherkarte um 32 GB erweitern. Zur Ausstattung gehören WLAN-n, Bluetooth,
HSDPA und eine 3-Megapixel-Kamera.
Wie es sich für Musik-Smartphone ge-
GalaxyWelt 2/2013
hört, ist auch Music Hub, Samsungs
Portal für MusikDownloads und Audio-Streaming, an
Bord. Das sonst
baugleiche DUOS
GT-S6012 besitzt
zwei SIM-Kartenschächte, um etwa private
von geschäftlichen Anrufen zu trennen.
Galaxy
Young
DS
Galaxy Young SS
23
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S
Das richtige
Galaxy-Handy
für Sie
In der Galaxy-Familie vereint Samsung zahlreiche Smartphones mit Android
als Betriebssystem. Unter einem 4-Zoll-Bildschirm geht so gut wie nichts
Von Dennis Steimels
mehr. Das zeigt sich auch bei den Galaxy-Modellen im Test.
Die Galaxy-Familie von Samsung wächst
und wächst. So gibt es inzwischen für jeden Geldbeutel und Geschmack das passende Galaxy-Modell. Dahinter verbirgt
sich immer ein Android-Smartphone –
mal mit kleinerer oder guter, mal mit absoluter Top-Ausstattung.
Samsung Galaxy Beam
Bei diesem Smartphone projiziert ein Beamer das Bild des Displays an die Wand
oder auf eine Leinwand. Allerdings ist
dies das einzige entscheidende Kaufargument für dieses Smartphone. Das TFTDisplay des Samsung Galaxy Beam misst
4 Zoll in der Bilddiagonalen und stellt dabei 480 x 800 Pixel dar. Aus der Bildschirmgröße und der vergleichsweise
niedrigen Auflösung ergibt sich eine Pixeldichte von 233,24 ppi. Ganz so scharf wie
andere Smartphones ist es demnach nicht,
trotzdem sind einzelne Pixel kaum er-
24
kennbar und Schriften scharf. Mit einer
Leuchtkraft von knapp 341 cd/m2 ist das
Display des Galaxy Beam zwar nicht
übermäßig hell, doch es reicht für guten
Durchschnitt. Damit ist das Ablesen des
Bildschirminhaltes auch unter direkter
Sonneneinstrahlung im Freien möglich.
Wenn Sie übrigens ein Smartphone su-
Samsung führt
Smartphone
und Beamer zusammen und
nennt das Gerät
Galaxy Beam.
chen, das vor allem dünn, leicht und
schnittig ist, kommt das Galaxy Beam
nicht infrage. Denn aufgrund des eingebauten Beamers an der Oberseite misst
das Handy satte 12,6 Millimeter in der
Tiefe. Zudem sieht es auf den ersten Blick
wie ein Outdoor-Smartphone aus. Die
Rückseite besteht aus gummiertem Kunststoff, wodurch das Galaxy Beam gut in
der Hand liegt. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, unangenehme Geräusche
können wir nicht wahrnehmen.
An der Gehäuseoberseite befindet sich
der Projektor des Smartphone. Um diesen
einzuschalten, klicken Sie entweder auf
die spezielle App oder auf den Button an
der rechten Gehäuseseite. Sofort wird der
Bildschirminhalt an die Wand projiziert.
Nun können Sie noch die Schärfe einstellen und das Bild bis auf 50 Zoll aufziehen.
Im Test macht der Projektor einen guten
Eindruck und zeigt Inhalte ordentlich hell
GalaxyWelt 2/2013
Bild: © fotofika - fotolia.com
T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S < HARDWARE
an. Allerdings sollten Sie sich für ein ausgewogenes Bild stets in dunklen Räumen
befinden. Die Schärfe geht noch in Ordnung, auch wenn die Auflösung von 640
x 360 Pixel nicht sonderlich hoch ist.
Über das Quickpad können Sie zudem einen Zeiger auswählen, der etwa bei Präsentationen praktisch ist.
Der Speicher des Galaxy Beam beläuft
sich auf 8 GB. Teils ist der Speicher bereits
durch das Betriebssystem belegt. Für
Filme und andere Dateien bleibt nicht viel
übrig. Immerhin können Sie den Speicher
mit einer Micro-SD-Karte um bis zu 32
GB erweitern. Im Test hält der 2000-mAhAkku rund 3,5 Stunden durch – bei aktiviertem Projektor und Wiedergabe eines
Filmes. Damit Sie das Smartphone danach auch noch benutzen können, legt
Samsung einen zweiten 2000-mAh-Akku
mit separatem Ladegerät bei. So lässt sich
unterwegs die Stromquelle austauschen.
Samsung Galaxy S Duos
Die Galaxy-Reihe von Samsung deckt
mittlerweile jeden Bereich ab. Mit dem
Galaxy S Duos kommt nun ein DualSIM-Smartphone für den Einsatz von
zwei SIM-Karten gleichzeitig hinzu. Zudem lehnt sich das Design an die aktuelle
Galaxy-Familie an, nur fühlt sich das Gehäuse etwas wertiger an, als beispielsweise beim Galaxy S3. Insgesamt können wir
sagen, dass das Galaxy S Duos eine verbesserte Version des ersten Galaxy S ist,
da es mit ähnlicher Ausstattung aufwartet
und hier und da modifiziert wurde. Das
TFT-Display des Samsung Galaxy S Duos
wirkt auf den ersten Blick überraschend
scharf und kontraststark. Bei genauerem
Hinsehen fallen hier und da kleine Unreinheiten bei Schriften auf. Bei einer
Technik: Das kann eine Quad-Core-CPU
Mit Vierkern-Prozessoren kön-
sich auch mehrere Programme
oft nicht spielbar. Außerdem sind
eigene Quad-Core-CPU Exynos
nen Smartphones Prozesse
gleichzeitig ausführen, ohne
die Quad-Core-CPUs strom-
4412 mit einer Taktung von 1,4
schneller abarbeiten, weil sie im
dass die Performance darunter
sparender, was besonders bei
GHz. Zwar merkt man die Lei-
Bedarfsfall mehr Leistung als ein
leidet. Am meisten profitieren je-
mobilen Geräten mit begrenzter
stung auch schon im Normalbe-
Single- oder Dual-Core zur Ver-
doch Spiele mit 3D-Grafik von
Akkulaufzeit wichtig ist.
trieb. Die Rechenkraft wird je-
fügung haben. Mit der hinzuge-
der Leistungssteigerung – mit
Von den Galaxy-Smartphones im
doch erst bei anspruchsvollen
kommenen Rechenkraft lassen
nur einem Kern wären die Games
Testfeld besitzt das S3 die haus-
Games voll entfaltet.
GalaxyWelt 2/2013
25
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S
Das Galaxy Nexus ist das erste Smartphone,
das Android 4.0 an Bord hatte.
Das Samsung Galaxy S3 gibt‘s in einem
schlichten Weiß ...
... oder im
modischen
Blau. Das Innenleben ist
gleich.
Auflösung von 480 x 800 Pixel auf der
Bildschirmfläche von 52 x 87 Millimeter
(4 Zoll Bilddiagonale, 10,16 Zentimeter),
ist das aber nicht verwunderlich. Der Betrachtungswinkel des Displays ist nicht
ganz so hoch wie bei einem Super-LCD
oder AMOLED. Zwar leuchtet es mit 347
cd/m2 recht hell, um auch bei direkter
Sonneneinstrahlung noch ablesbar zu
sein, doch spiegelt das Bildschirmglas etwas zu stark.
Designmäßig ist das Galaxy S Duos angehaucht vom großen Kollegen Galaxy
S3. Das Gehäuse ist dafür aber ein Ticken
besser verarbeitet, denn das Plastikgehäuse knarzt nicht! Als Stromspender dient
ein 1500-mAh-Akku unter der abnehmbaren Rückseite. Im Test beim Dauer-Surfen schafft er es, das Smartphone mit 5,5
Stunden nur durchschnittlich lange am
Leben zu halten. Das Gesamtgewicht von
120 Gramm geht dafür in Ordnung. Unter der Rückseite haben Sie Platz für zwei
normale SIM-Karten übereinander, dabei
ist der obere Steckplatz für die erste und
der untere für die zweite Karte vorgesehen. Beim Starten des Smartphones müssen Sie Ihre PIN-Nummer für beide SIMKarten eingeben. Ist das Gerät dann
vollständig hochgefahren, öffnet sich automatisch ein Menü, in dem Sie auswählen können, ob Dual-SIM immer aktiv
sein soll? Danach können Sie noch Einstellungen vornehmen. Etwa ob die eine
SIM nur für eine Datenverbindung sorgen
soll, während Sie über die andere telefonieren. Im Benachrichtigungsmenü, das
Sie von oben nach unten ziehen, können
Sie mit einem Klick zwischen SIM 1 und
SIM 2 wechseln.
Samsung Galaxy S3
Mit dem Galaxy S Duos kann man zwei SIMKarten gleichzeitig in dem Gerät nutzen.
26
Was ist das Besondere am Galaxy S3?
NFC, eine 8-Megapixel-Kamera und ein
großes Display weisen andere aktuelle
Smartphones auch auf. Doch besticht das
S3 vor allem durch seine leistungsstarken
Bauteile und neue Software-Funktionen,
die in die Touchwiz-Oberfläche integriert
sind. Apropos Software: Natürlich läuft
auf dem S3 Android 4 – das Jelly-BeanUpdate auf Version 4.1.2 steht zum Einspielen bereit.
Mit einer Bilddiagonale von 4,8 Zoll
darf sich das HD-Super-AMOLED-Display des Samsung Galaxy S3 durchaus als
groß bezeichnen. Und wie der Name vermuten lässt, zeigt das Display HD-Auflösung an, sprich 1280 x 720 Pixel. Aus der
Größe und der Auflösung ergibt sich eine
Punktdichte von knapp 306 ppi. Einzelne
Pixel sind nicht mehr erkennbar, und Inhalte gibt das Display sehr scharf und detailliert aus. Typisch für AMOLED ist die
geringe Leuchtkraft des Displays. Der
Kontrastwert von 7967:1 ist dafür umso
besser – Schwarz ist also Schwarz!
Das Gehäuse des Galaxy S3 besteht,
wie das der Vorgänger auch, aus Kunststoff. Ein Kunststoffgehäuse hat Vor- und
Nachteile: Durch den Plastikmantel spart
Samsung eine Menge an Gewicht ein und
kann das Galaxy S3 vergleichsweise leicht
bauen. Allerdings verliert der Androide
dadurch etwas an Wertigkeit. Samsung ist
der Übergang von der Ober- zur Unterseite sehr gut gelungen, so dass Spaltmaße
wegfallen und das Galaxy S3 angenehm
in der Hand liegt. Positiv dazu trägt auch
die geringe Dicke von 8,6 Millimetern
bei. Zudem sehen die zur Verfügung stehenden Farben Weiß und ein dunkleres
Blau sehr schick aus.
Praktisch: Beim Samsung Galaxy S3 ist
der Akku wechselbar. Hierfür lässt sich
die gesamte Rückseite abnehmen, unter
der sich der neben dem Akku auch der
Micro-SIM-Karten-Einschub sowie der
Micro-SD-Slot befindet. Das Smartphone
beeindruckt nicht nur mit seiner verbauten Hardware, sondern auch mit seinen intelligenten und umfangreichen
Software-Funktionen.
Auch die allgemeine Performance gibt
Anlass zum Lob – der Browser stellt zum
Testzeitpunkt sogar einen neuen SpeedRekord auf! Der große Akku weiß zu
überzeugen und hält das Galaxy S3 im
Test ganze sieben Stunden am Leben.
Samsung Galaxy S3 Mini
Der Grund für eine kleinere Ausgabe des
Verkaufsschlagers Galaxy S3 ist relativ
simpel. Das Highend-Smartphone ist den
meisten Nutzern einfach zu groß, also
musste das Mini her. Eine Ähnlichkeit der
GalaxyWelt 2/2013
T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S < HARDWARE
beiden Geräte besteht aber nur im Design,
alles andere ist neu und lediglich in der
Mittelklasse einzuordnen – auf HighendNiveau sind lediglich der Browser und die
stets aktuelle Software mit nützlichen Zusatzfunktionen.
Die Auflösung von 480 x 800 Pixel bei
der Bildschirmgröße von 4 Zoll ist vergleichsweise gering, so errechnen wir nur
eine Punktdichte von 233 ppi. Damit ist
das Display nicht ganz so scharf, was vor
allem bei Schriften und feinen Konturen
erkennbar wird. Immerhin reißt das die
Super-AMOLED-Technik wieder raus –
sie sorgt für hohen Kontrast, intensive
Farben, sattes Schwarz und für einen stabilen Blickwinkel. Der Touchscreen reagiert gut und präzise, das Tippen erfordert Fingerspitzengefühl, denn durch die
Gerätegröße bedingt, sind die virtuellen
Tasten etwas zu klein geraten.
Wie bereits erwähnt, gleicht das Mini
dem großen Bruder vom Design her.
Demnach kommt wieder leicht glatter
und rutschiger Kunststoff auf der Rückseite zum Einsatz. Dafür ist es durch seine
kompakte Größe von 122 x 63 x 9,9 Millimeter viel handlicher. Die Rückseite ist
übrigens abnehmbar, unter ihr verbergen
sich der wechselbare Akku, der MicroSIM-Slot und ein Micro-SD-Steckplatz.
Der Akku des Galaxy S3 Mini leistet
insgesamt 1500 mAh. Mit diesem ver-
sorgt er das Gerät im Test beim DauerSurfen 8:11 Stunden mit Strom. Das Gewicht von 120 Gramm ist bei dem kleinen
Gerät überraschend hoch, denn das deutlich größere Galaxy S3 wiegt mit 133
Gramm nur 13 Gramm mehr.
Die Fotoqualität der 5-Megapixel-Kamera stimmt durchaus positiv, denn sie ist
scharf und farbecht, solange auch das
Licht passt. Bei schlechteren Lichtverhältnissen empfehlen wir den Blitz einzusetzen, damit Schärfe und Farbechtheit weiterhin bestehen. Damit vermindern Sie
auch das Bildrauschen, das sonst schnell
zum Vorschein kommt.
Samsung Galaxy Nexus
Das Galaxy Nexus von Samsung ist das
erste Smartphone, das mit dem Betriebssystem Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich auf den Markt kam. Im Inneren arbeitet ein mit 1,2 GHz getakteter
Doppelkern-Prozessor.
Das Gerät kommt ohne die sonst übliche Hersteller-eigene Oberfläche Samsung Touchwiz auskommt. Vorteil: Das
Smartphone agiert schneller, und neue
Updates landen zuerst auf dem GoogleHandy. Auf anderen Smartphones müssen
die Updates erst noch an die jeweilige
Hersteller-Benutzeroberfläche angepasst
werden. Anwendungen sind hingegen
kaum installiert. Spiele finden Sie gar
Das Samsung Galaxy W zählt
zu den Mittelklasse-Smartphones und bietet
eine solide Ausstattung zum fairen Preis.
nicht vor, Office-Dokumente werden nur
im Viewer angezeigt, ein Bearbeiten ist
nicht möglich. Und auch ein Radio fehlt.
Dafür unterstützt das Google-Smartphone NFC-Funk. Darüber lassen sich
einfach Dateien miteinander austauschen.
Sämtliche Daten werden auf dem Galaxy Nexus im internen Speicher abgelegt.
Rund 3 GB braucht das Betriebssystem,
13 GB stehen zur freien Verfügung. Da
sich der Speicher nicht per Micro-SDKarte erweitern lässt, kann es für manche
Filme- und Musiksammlung schon eng
werden. Auch der Lieferumfang ist mäßig: Mehr als ein Stereo-Headset sowie
ein USB- und ein Ladekabel finden Sie in
der Schachtel nicht.
Samsung Galaxy W
Es gibt ein paar gute Gründe,
können sich bei häufigem Ge-
trast und Helligkeit liegen im
farbechte Fotos mit 5-Megapi-
sich für das Samsung Galaxy W
brauch kleine Schmutzpartikel
Mittelfeld, so dass Sie vor allem
xel-Auflösung tags über und
zu interessieren. Erstens: Das
festsetzen. Doch kein Nachteil
drinnen und an bewölkten Tagen
abends. Gut gefallen haben im
3,7-Zoll-Display stellt einen gu-
ohne Vorteil: Die Riffelung sorgt
keine Schwierigkeiten beim Ab-
Test das Kamera-Menü und die
ten Kompromiss zwischen hand-
für guten Halt in der Hand beim
lesen des Displays haben.
vielen Einstellmöglichkeiten vom
lichem Gehäuse und ausrei-
Telefonieren. Schade nur, dass
Der mit 1,4 GHz getaktete Pro-
Portrait- über Makromodus bis
chend großem Bildschirm dar.
es ohne AMOLE D-Technik
zessor arbeitet ohne Zögern, so
hin zu Sportfotografie, die bei
Bedingt durch die Bildschirm-
kommt – das bedeutet weniger
dass Tippen und Surfen ein Ver-
schnellen Bewegungen zum Ein-
größe ist das Smartphone insge-
Kontrast und Schärfe, reicht aber
gnügen sind. Für Höchstleis-
satz kommt. Zudem dürfen Sie
samt der ideale Hosentaschen-
zum E-Mailen, Websurfen und
tungen in Sachen Geschwindig-
am linken Bildschirmrand vier
kandidat. Schließlich misst es
Facebook-Lesen vollkommen
keit sind jedoch andere Galaxy-
Schnellzugriffe bestimmen, so
nur 116 x 60 x 12 mm. Die
aus. Schließlich liegt die Auflö-
Modelle zuständig. Und drittens:
dass Sie zügiger die Motivpro-
Plastikabdeckung auf der Gerä-
sung immer noch bei standesge-
Die Smartphone-Kamera macht
gramme oder Aufnahmemodi
terückseite ist geriffelt – hier
mäßen 480 x 800 Pixeln. Kon-
gute HD-Videos und scharfe,
wechseln können.
GalaxyWelt 2/2013
27
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S
DAT E N & T E ST E R G E B N I SS E
Allgemeine Daten
Produkt
Samsung Galaxy Beam
Samsung Galaxy S Duos
Prozessor
Exynos 4210 (1 GHz. Dual-Core)
Qualcom Snapdragon MSM7227A
(1 GHz. Single-Core)
Maße (L x B x H)
124 x 64 x 13 Millimeter
122 x 63 x 11 Millimeter
Formfaktor
Barren
Barren
Betriebssystem
Android 2.3.6
Android 4.0.4
Internetseite
www.samsung.de
www.samsung.de
Service-Hotline
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
Ausstattung
GSM / UMTS / HSDPA /
HSUPA / LTE
25%
6%
Zwischennote
Quadband / ja / 14,4 MBit/s /
5,76 MBit/s/ nein
1,87
1,00
Zwischennote
2,61
Quadband / ja / 7,2 MBit/s /
0,384 MBit/s/ nein
3,00
Bluetooth / WLAN / GPS
3%
3.0 / 802.11n / ja
1,00
3.0 / 802.11n / ja
1,00
USB / Klinkenstecker / Radio
2%
Micro / ja / ja
1,00
Micro / ja / ja
1,00
Interner Speicher / Speichererweiterung / Speicherkarte im Lieferumfang
6%
8000 MB / Micro-SD / nein
3,33
2000 MB / Micro-SD / nein
3,67
Lieferumfang
1%
Lade-Adapter, USB-Kabel, Headset, zweiter
Akku und seperates Ladegerät
2,00
Lade-Adapter, USB-Kabel
2,00
Handbuch: ausführlich / deutsch / gedruckt / als PDF
1%
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
Installierte Software / verfügbare Apps
6%
70 von 100 Punkten / sehr viele
1,75
45 von 100 Punkten / sehr viele
2,38
Bedienung und Bildschirmqualität
25%
Zwischennote
Verarbeitung
3%
sehr hoch
Menüführung
3%
sehr einfach
Qwertz-Tastatur / Bedienbarkeit Tastatur
2%
nein / ungenügend
Instant Messaging / Facebook vorinstalliert / Kontakt-übernahme aus Facebook / Twitter-Client installiert
2%
ja / ja / ja / ja
Akku wechselbar
1%
Bedienung Touchscreen / Touchscreen-Technik
2,13
1,00
Zwischennote
1,94
hoch
2,00
1,00
sehr einfach
1,00
6,00
nein / ungenügend
6,00
1,00
ja / ja / ja / nein
1,83
ja
1,00
ja
1,00
5%
1 / kapazitiv
1,00
1 / kapazitiv
1,00
Bildschirm: Technik / Diagonale / Größe /
Auflösung / Punktedichte
4%
TFT-LCD / 10,2 Zentimeter (4,0 Zoll) /
480 x 800 Pixel / 233 ppi
1,65
LCD-TFT / 10,2 Zentimeter (4,0 Zoll) /
480 x 800 Pixel / 233 ppi
1,65
Bildschirmqualität: Kontrast / Helligkeit
5%
836:1 / 341 cd/m²
2,88
919:1 / 347 cd/m²
2,25
Internet und Geschwindigkeit
20%
Browser: Geschwindigkeit / Flash unterstützt
10%
2479 Punkte / ja
2,49
3304 Punkte / ja
4,72
Geschwindigkeit: Startzeit / Datenübertragung / Tempomessung (Smartbench)
10%
00:41 Minuten / 01:35 Minuten / 2223 Pkt.
4,25
00:44 Minuten / 01:02 Minuten / 1172 Pkt.
4,79
Mobilität
15%
Akkulaufzeit
10%
07:54 Stunden
1,75
05:35 Stunden
3,65
5%
147 Gramm
3,13
120 Gramm
2,37
Gewicht
Multimedia-Funktionen
Zwischennote
Zwischennote
10%
Zwischennote
3,37
Zwischennote
2,21
Zwischennote
2,42
Zwischennote
4,75
3,22
3,52
Kamera: Auflösung / Bildqualität / Autofokus /
Touchfokus / Makro / Motivprogramme /
Bildstabilisator / optischer Zoom / digitaler Zoom / mechanischer Auslöser / LED-Licht
4%
2560 x 1920 Bildpunkte / 2 / ja /
ja / ja / ja /
ja / nein / ja / nein / ja
3,52
2560 x 1920 Bildpunkte / 2 / ja
ja / nein / ja /
ja / nein / ja / nein / ja
4,02
Video: Auflösung / Bild- und Tonqualität / Bildstabilisator / Aufnahme Stereoton
3%
1280 x 720 Bildpunkte / gut /
ja / ja
2,39
640 x 480 Bildpunkte / mittel /
ja / ja
4,13
Videoformate / Audioformate /DLNA
3%
3GP, AVI, DivX, H.263, H.264, MP4, MPG4, Xvid /
AAC, AAC+, AMR, eAAC+, MIDI, MP3, WAV,
WMA / ja
1,00
3GP, AVI, DivX, H.263, H.264, MPG4 /
AAC, AAC+, eAAC+, MIDI, MP3, WAV / ja
2,25
Service
5%
Garantiedauer
3%
24 Monate
1,00
24 Monate
1,00
Service-Hotline deutsch / Wochenenddienst / Erreichbarkeit / durchgehend / per E-Mail erreichbar
1%
ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
Internetseite deutsch / Handbuch verfügbar / Treiber verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar
1%
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
–
0,00
–
0,00
–
0,00
–
0,00
gut
2,22
befriedigend
2,98
Aufwertung
Abwertung
Testnote
Preisurteil (bezogen auf die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers)
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)
28
100 %
Zwischennote
1,19
Zwischennote
preiswert
preiswert
539 Euro / 365 Euro
349 Euro / 259 Euro
GalaxyWelt 2/2013
1,19
T E S T: G A L A X Y S M A R T P H O N E S < HARDWARE
Samsung Galaxy S3 GT-I9300
Samsung Galaxy S3 Mini GT-I8190
Samsung Galaxy Nexus
Samsung Galaxy W
Exynos 4412 (1,4 GHz. Quad-Core)
STE U8420 (1 GHz. Dual-Core)
TI OMAP 4460 (1,2 GHz Dual-Core)
Qualcomm MSM8255T (1,4 GHz, Single-Core)
137 x 71 x 9 Millimeter
122 x 63 x 10 Millimeter
136 x 68 x 9 Millimeter
116 x 60 x 12 Millimeter
Barren
Barren
Barren
Barren
Android 4.0.3
Android 4.1.1
Android 4.0.1
Android 2.3.5
www.samsung.de
www.samsung.de
www.samsung.de
www.samsung.de
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
Zwischennote
1,87
Zwischennote
1,89
Zwischennote
2,23
Zwischennote
2,23
Quadband / ja / 14,4 MBit/s /
5,76 MBit/s/ nein
1,00
Quadband / ja / 14,4 MBit/s /
5,76 MBit/s/ nein
1,00
Quadband / ja / 14,4 MBit/s /
5,76 MBit/s / nein
1,00
Quadband / ja / 14,4 MBit/s /
5,76 MBit/s / nein
1,00
4.0 / 802.11n / ja
1,00
4.0 / 802.11n / ja
1,00
3.0 / 802.11n / ja
1,00
3.0 / 802.11n / ja
1,00
Micro / ja / ja
1,00
Micro / ja / ja
1,00
Micro / ja / ja
1,00
Micro / ja / ja
1,00
16 000 MB / Micro-SD / nein
3,00
8000 MB / Micro-SD / nein
3,33
16 000 MB / nicht vorhanden /
nein
3,67
1700 MB / Micro-SD / nein
3,67
Lade-Adapter, USB-Kabel, Akku, StereoHeadset
4,00
Lade-Adapter, USB-Kabel, Stereo-Headset
4,00
Stereo-Hedaset, Lade-Adapter, USB-Kabel
3,00
Stereo-Headset, Ladekabel,
USB-Kabel
3,00
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
2,25
ja / ja / nein / ja
2,25
55 von 100 Punkten / sehr viele
2,13
65 von 100 Punkten / sehr viele
1,88
45 von 100 Punkten / sehr viele
1,63
75 von 100 Punkten / sehr viele
1,63
Zwischennote
2,11
Zwischennote
2,07
Zwischennote
2,23
Zwischennote
2,23
hoch
2,00
hoch
2,00
hoch
2,00
hoch
2,00
sehr einfach
1,00
sehr einfach
1,00
sehr einfach
2,00
einfach
2,00
nein / ungenügend
6,00
nein / ungenügend
6,00
nein / ungenügend
6,00
nein / ungenügend
6,00
ja / ja / ja / nein
1,83
ja / ja / ja / nein
1,83
ja / ja / ja / nein
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
ja
1,00
ja
1,00
ja
1,00
ja
1,00
1 / kapazitiv
1,00
1 / kapazitiv
1,00
1 / kapazitiv
1,00
1 / kapazitiv
1,00
HD Super AMOLED / 12,2 cm (4,8 Zoll) /
720 x 1280 Pixel / 306 ppi
1,13
Super AMOLED / 10,2 cm (4,0 Zoll) /
480 x 800 Pixel / 233 ppi
1,13
HD Super AMOLED / 11,8 cm (4,7 Zoll) /
1280 x 720 Pixel / 316 ppi
2,08
LCD-TFT / 9,4 cm (3,7 Zoll) /
480 x 800 Pixel / 252 ppi
2,08
7967:1 / 130 cd/m²
3,50
9345:1 / 199 cd/m²
2,88
5829:1 / 148 cd/m²
3,08
827:1 / 289 cd/m²
3,08
Zwischennote
1,69
Zwischennote
4,17
Zwischennote
3,52
Zwischennote
3,52
1462 Punkte / ja
1,03
1944 Punkte / nein
3,78
1822 Punkte / nein
2,73
4012 Punkte / ja
2,73
00:23 Minuten / 00:34 Minuten / 3964 Pkt.
2,36
00:40 Minuten / 01:12 Minuten / 1867 Pkt.
4,57
00:15 Minuten / 02:10 Minuten / 3711 Pkt.
4,32
00:36 Minuten / 01:44 Minuten / 1819 Pkt.
4,32
Zwischennote
2,49
Zwischennote
2,18
Zwischennote
2,14
Zwischennote
2,14
07:01 Stunden
2,35
08:11 Stunden
2,09
04:36 Stunden
2,12
06:35 Stunden
2,12
133 Gramm
2,78
120 Gramm
2,37
138 Gramm
2,19
115 Gramm
2,19
Zwischennote
2,33
Zwischennote
2,43
Zwischennote
2,82
Zwischennote
2,82
3264 x 2448 Bildpunkte / 1 / ja /
ja / ja / ja /
ja / nein / ja / nein / ja
2,45
2560 x 1920 Bildpunkte / 2 / ja /
ja / ja / ja /
ja / nein / ja / nein / ja
3,55
2560 x 1920 Bildpunkte / 2 / ja /
ja / nein / ja /
nein / nein / ja / nein / ja
3,75
2560 x 1920 Bildpunkte / 2 / ja /
ja / ja / ja /
nein / nein / ja / nein / ja
3,75
1920 x 1080 Bildpunkte / gut /
ja / ja
1,00
1280 x 720 Bildpunkte / gut /
ja / ja
2,39
1920 x 1080 Bildpunkte / gut / nein / nein
3,39
1280 x 720 Bildpunkte / gut / nein / nein
3,39
3GP, AVI, H.263, H.264, MPEG4, WMV, DivX /
AAC, AAC+, AMR-NB, MIDI, MP3, MPEG4,
OGG, WAV / ja
1,31
3GP, AVI, DivX, H.263, H.264, MP4, WMV, Xvid
/ AAC, AAC+, AMR, eAAC+, MIDI, MP3, WAV,
WMA / ja
1,31
WMV v9/v10, H.263, H.264, MPEG-4, Divx, 3GP
/ MP3, eAAC+, AAC+, eAAC (m4a), AAC, WMA
v10, WAV / ja
1,00
WMV v9, H.264, MPEG-4, H.263, WMV v10, Divx,
Xvid / eAAC+, MP3, AAC+, eAAC, AAC, OGG,
WMA v10, WAV / ja
1,00
Zwischennote
1,10
Zwischennote
1,19
Zwischennote
1,19
Zwischennote
1,10
24 Monate
1,00
24 Monate
1,00
24 Monate
1,00
24 Monate
1,00
ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
ja / 12 Stunden / ja / ja
1,50
ja / 12 Stunden / ja / ja
1,50
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
ja / ja / ja / ja
1,00
0,00
0,00
–
0,00
–
0,00
–
–
0,00
–
0,00
–
0,00
–
0,00
gut
1,93
gut
2,45
gut
2,40
gut
2,40
preiswert
preiswert
zu teuer
günstig
699 Euro / 469 Euro
439 Euro / 299 Euro
679 Euro / 389 Euro
379 Euro
GalaxyWelt 2/2013
29
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S
Das richtige
Galaxy-Tablet
für Sie
Tablets sind ideale Mitnahmegeräte, die Ihnen dank WLAN oder UMTS
ortsunabhängig Zugang zum Internet verschaffen. Samsung hat gleich
Von Thomas Rau
mehrere Galaxy-Tablets im Angebot.
2013 sollen weltweit zum ersten Mal
mehr Tablets als Notebooks verkauft
werden. Kein Wunder, denn es kommen
immer mehr Geräte auf den Markt und
sie werden immer günstiger. Mehr als 240
Millionen Tablets sollen 2013 über die
Ladentische gehen: Diese Vorhersage
wagt das Marktforschungsunternehmen
Galaxy Note 2: Das Smartlet kommt mit
Android 4.1 und einigen pfiffigen Anwendungen. Der S Pen ist auch wieder dabei.
30
NPD Display Search. Ein großes Stück
am Kuchen will sich Samsung mit seinen
Tablets sichern. Die Chancen dazu stehen
nicht schlecht.
Samsung Galaxy Note 2
Beim Galaxy Note 2 ist alles ein bisschen
größer – das Display, der Akku und das
ganze System sind riesig! Der SamsungGigant wird daher zu Recht als Smartlet
bezeichnet, eine gelungene Mischung aus
Smartphone und Tablet.
Der „Wow-Effekt“ bleibt nicht aus,
wenn jemand das Samsung Galaxy Note
2 zum ersten Mal in die Hand nimmt.
Denn die enorme Größe beeindruckt: 151
x 81 x 9,45 Millimeter. Es ist damit länger, aber etwas schmaler und dünner als
sein Vorgängermodell. Das Display des
Note 2 misst 0,25 Zoll mehr als beim ersten Note und kommt damit auf eine Bilddiagonale von 5,55 Zoll (14,10 Zentime-
ter). Dabei löst der Super-AMOLED-Screen
in HD auf, sprich 720 x 1280 Pixel, womit wir eine Pixeldichte von 265 ppi errechnen. Der Bildschirm zeigt Inhalte also
sehr scharf an. AMOLED-typisch leuchtet er aber mit 119 cd/m2 nicht besonders
hell, der Kontrastwert von 2364:1 ist dafür ausgesprochen gut. Schwarz sieht
auch wirklich nach Schwarz aus. Bei
großen Weißflächen schimmert ein Blaustich durch und die Helligkeit verringert
sich auch, weil das AMOLED-Display
den Akku schonen möchte. Dunkle Flächen sehen dafür umso besser aus.
Das Plastikgehäuse wirkt ein wenig
wertiger als beim Vorgänger und lehnt
sich optisch an das Galaxy S3 an. Der
Umgang mit dem Gerät gelingt weitgehend ohne Probleme, sofern Sie es mit
beiden Händen halten.
Unter der Haube des Galaxy Note 2 arbeitet eine mit 1,6 GHz getaktete Quad-
GalaxyWelt 2/2013
Bild: © Benjamin Nolte - fotolia.com
T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S < HARDWARE
Core-CPU. Hinzu kommen 2 GB RAM
Arbeitsspeicher. In der Kombination mit
der Android-Version 4.1.1 (Jelly Bean)
sorgt das für hohe Performance. Der
Touchscreen reagiert sehr präzise und
flott auf Eingaben. Verzögerungen fallen
kaum auf, selbst wenn Sie durch die Kontakte scrollen, ruckelt das System nicht.
Da das Galaxy Note 2 ziemlich groß
ist, kann der Hersteller auch einen großzügig dimensionierten Akku mit satten
3100 mAh einbauen.
Neben den speziellen S-Pen-Programmen, sind die typischen Android-Apps
wie Google Mail, Talk, Maps, Google+
und der Play Store vorinstalliert. Darüber
hinaus sind die Samsung-Hubs Reader,
Video, Music und Game mit dabei. Zudem gehören ein UKW-Radio und ein
Diktiergerät zur Grundausstattung.
Das Betriebssystem und die Apps finden im 16 GB großen internen Speicher
Platz. Zur freien Verfügung stehen noch
etwa 11 GB. Sie haben übrigens die Mög-
lichkeit, den Speicher durch eine MicroSD-Karte um bis zu 64 GB zu erweitern.
Reicht Ihnen das noch nicht, bekommen
Sie, wie auch schon beim Galaxy S3, 50
GB Dropbox-Speicher für 2 Jahre gestellt.
Haben Sie bereits ein Konto, erhalten Sie
48 GB Cloud-Speicher.
Auf der Rückseite des Samsung Galaxy
Note 2 ist eine 8-Megapixel-Kamera mit
LED-Licht verbaut. Bei Tageslicht gelingen ausgesprochen gute Fotos im Test.
Farbtreue, Kontrast und Schärfe überzeu-
Galaxy Note 2: Stiftbedienung mit S-Pen
Der Eingabestift S-Pen ist län-
raus, öffnet sich eine neue Seite
in Reinform gebracht und Sie
schirm, öffnet sich das „Schnell-
ger, etwas dicker und kantiger
auf dem Startbildschirm, die
können Berechnungen oder Prä-
befehl-Menü“, in dem Sie zuvor
und damit insgesamt handlicher
speziell für den S-Pen ausgerich-
sentationen vorbereiten. Befin-
definierte oder eingestellte Kurz-
als der Vorgänger. Er verschwin-
tet ist und etwa Notizblöcke ent-
den Sie sich auf einem Start-
befehle in das dafür bestimmte
det bei Nichtgebrauch unten
hält. Auf diesen können Sie ma-
screen, drücken die Taste des
Feld schreiben können. Bei-
rechts im Gehäuse des Galaxy
len, handschriftliche Notizen
S-Pen und ziehen diesen von un-
spielsweise startet ein „Frage-
Note 2. Ziehen Sie den Stift he-
werden durch die Texterkennung
ten nach oben über den Bild-
zeichen“ die Internet-Suche.
GalaxyWelt 2/2013
31
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S
Galaxy Note 10.1: Soll das Offensichtliche
eines Tablets hervorheben – das digitale
Zeichnen mit einem Stift.
gen auf ganzer Linie. Bei gedämmtem
Licht in Innenräumen fällt die Qualität
allerdings etwas ab, denn schnell tritt
Bildrauschen auf. Ist es sehr dunkel, empfehlen wir Ihnen den LED-Blitz einzuschalten, mit dessen Hilfe wir scharfe und
helle Bilder produzieren.
Samsung Galaxy Note 10.1
Die 3G-Version überträgt nicht nur Daten per Mobilfunk, sondern lässt sich
auch als Telefon nutzen – ein entsprechendes Kabel-Headset liegt bei. Und
schließlich sorgt ein Infrarot-Sender dafür, dass Sie das Tablet in Verbindung mit
der App Smart Remote als Fernbedienung
für Fernseher und Stereoanlage verwenden können.
Mit dem beigelegten Stift können Sie
handschriftliche Notizen aufs Tablet kritzeln, die sich in Text übersetzen lassen,
malen oder mathematische Formeln eingeben. Der Stift lässt sich am sinnvollsten
mit der App S-Note nutzen: Dort finden
Sie beispielsweise eine Option, um Notizen per Handschriftenerkennung in Text
umzuwandeln: Das funktioniert gut, solange Sie deutlich schreiben. Das Tablet
unterscheidet dabei zwischen Groß- und
Kleinschreibung und erkennt sowohl
Druckbuchstaben als auch Schreibschrift.
Allerdings können Sie Fehler nicht per
Stiftgeste korrigieren – das müssen Sie
über Menüsymbole erledigen. Wenn Sie in
den Tablet-Einstellungen den Tastaturmodus auf „Stifteingabe“ ändern, können
Sie die Handschriftenerkennung in jeder
App nutzen: Dann stehen auch Gesten
zur Verfügung – ein Strich ergibt etwa ein
Leerzeichen, ein kurzer Strich nach links
löscht den letzten Buchstaben. Verwirrend bei der Stiftbedienung ist außerdem,
dass nicht alle Stiftfunktionen in allen
Vorlagen von S-Note verfügbar sind.
Bei Zeichnungen begradigt das Note
10.1 schiefe Linien und Formen, macht
also beispielsweise aus einem Ei einen
runden Kreis: Das ist witzig, für ernsthaftes Zeichnen aber kaum geeignet.
Mit dem Stift können Sie auch das Tablet steuern: Wenn Sie bei gedrückter Taste
den Stift nach links bewegen, blättern Sie
zurück, mit einem Strich nach unten öffnen Sie das Kontextmenü. Insgesamt ist
aber die Stiftbedienung nicht mehr als
eine nette Zusatzfunktion, die Ihnen mehr
Möglichkeiten mit dem Tablet bietet – ein
Ersatz für Fingergesten oder Tastatureingaben ist sie nicht.
Während es andere Top-Tablets auch mit
64 GB Speicher gibt, bietet Samsung das
Galaxy Note 10.1 zum Testzeitpunkt nur
mit 16 GB internem Speicher an. Per Micro-SD-Karte lässt er sich immerhin um bis
zu 64 GB erweitern. Mit dem beigelegten
USB-Kabel können Sie das Tablet über
seine Docking-Buchse mit einem PC verbinden oder über sein Netzteil aufladen.
Einen HDMI-Ausgang gibt‘s nur mit
einem zusätzlichen Adapter.
Das Galaxy Note 10.1 ist ein sehr gutes
Tablet mit schneller Bedienung, einem
starken Quad-Core-Prozessor und einem
Gerücht: Bringt Samsung das Galaxy Note 8.0?
Obwohl Samsung bereits mit
Mitte Januar hat Samsung bestä-
mit 1.280 x 800 Pixeln besser
lichem Speicher aufstocken. Den
7-Zoll-Tablets am Markt vertre-
tigt, dass die Galaxy-Note-Reihe
aus als beim iPad Mini. Das
Gerüchten zufolge verfügt das
ten ist, könnte das Unternehmen
auf dem Mobile World Congress
Apple-Gerät verfügt lediglich
Galaxy Note 8.0 ebenfalls über
in diesem Jahr einen weiteren
(25. bis 28. Februar in Barcelo-
über 1024 x 768 Pixel. Während
einen Stylus-Stift und wird vo-
na, www.mobileworldcongress.
zum verbauten Prozessor bislang
raussichtlich mit der aktuellen
sung-Fansite SamMobile (www.
com) um mindestens ein wei-
noch keine Details bekannt sind,
Android-Version 4.2 alias Jelly
sammobile.com) schon Ende
teres Gerät erweitert werden
soll das Galaxy Note 8.0 mit zwei
Bean ausgeliefert. Zur weiteren
letzten Jahres aus brancheninter-
soll. Ende Januar sind ein erster
GB RAM ausgestattet sein. Käu-
Ausstattung des Tablets gehören
nen Quellen erfahren haben will,
Schnappschuss sowie mögliche
fer können außerdem zwischen
eine 5- und eine 1,3-Megapixel-
arbeitet der koreanische Konzern
Spezifikationen eines 8-Zoll-Tab-
Modellen mit 16 und 32 GB in-
Kamera, ein Akku mit 4.600
mit dem Galaxy Note 8.0 an
lets im Internet aufgetaucht.
ternem Speicher wählen. Wem
mAh, Bluetooth 4.0, USB 2.0, A-
einem 8-Zoll-Gerät, das in di-
Der Tablet-PC soll ein Super-
das nicht reicht, der kann das
GPS und Wi-Fi 802.11 a/b/g/n.
rekte Konkurrenz zu Apples iPad
Clear-LCD-Display im 8-Zoll-
Samsung-Tablet über Micro-SD-
Zum Preis war im Vorfeld noch
Mini treten soll.
Format bieten. Die Auflösung fällt
Karten mit bis zu 32 GB zusätz-
nichts zu erfahren.
Vorstoß wagen. Wie die Sam-
32
GalaxyWelt 2/2013
T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S < HARDWARE
guten Bildschirm. Er ist sehr hell, kontraststark, blickwinkelstabil und zeigt satte, natürliche Farben. Bei der Bildqualität
liegt das Note damit in der Spitzengruppe, es zeigt allerdings nur eine Auflösung
von 1280 x 800 Bildpunkten.
Im Ergebnis kann das Note 10.1 mehr
als die Konkurrenz: Stiftbedienung, Fernbedienung, Telefonfunktion – das bieten
andere Tablets nicht.
DAT E N & T E ST E R G E B N I S
Allgemeine Daten
Produkt
Samsung Galaxy Note 2
Prozessor
Exynos 4412 (1,6 GHz. Quad-Core)
Maße (L x B x H)
151 x 81 x 9 Millimeter
Formfaktor
Barren
Betriebssystem
Android 4.1.1
Internetseite
www.samsung.de
Service-Hotline
018 05 / 67 26 78 64
Ausstattung
Samsung Galaxy Tab 2 7.0
7-Zoll-Tablets sind plötzlich in Mode:
Das Amazon Kindle Fire HD und das
Google Nexus 7 verkaufen sich hervorragend. Selbst Apple hat nun ein Mini-iPad
im Angebot. Doch auch Samsung, mit
dem Galaxy Tab der Erfinder des 7-ZollFormfaktors, will von der erneuten Aufmerksamkeit profitieren. Und das Galaxy
Tab 2 7.0 hat gute Chancen, gegen die
Billigheimer von Amazon und Google zu
bestehen: Der Android-Zwerg von Samsung ist im Versandhandel bereits ab rund
220 Euro zu haben (8-GB-Modell mit
WLAN) und kostet selbst in der von uns
getesteten Version mit 16 GB, 3G und
WLAN schon unter 300 Euro.
Bedienen lässt sich das kleine Galaxy
Tab sehr flüssig: Beim Blättern fallen
höchstens Mini-Ruckler auf. Wenn Sie
das Tablet im Portrait-Modus halten,
wird das Zittern und Zuckeln etwas deutlicher. Selbst beim Surfen reagiert das
7-Zoll-Tablet meist verzögerungsfrei.
Nur wenn Sie schnell durch lange Seiten
mit vielen Bildern scrollen, kommt es ins
Stottern. Die überwiegend flüssige Bedienung ist Android 4.0.3 zu verdanken –
und liegt daran, dass das kleine Galaxy
Tab weniger Bildpunkte berechnen muss
als große 10-Zoll-Androiden.
Trotzdem bringt es mit der Auflösung
von 1024 x 600 Bildpunkten aufgrund
der höheren Punktedichte ein schärferes
Bild auf das 7-Zoll-Display als die großen
Androiden mit 1280 x 800 Pixel. Die
Qualität des Bildschirms ist gut, nicht
überragend: Seine Helligkeit liegt knapp
über 300 cd/qm, der Kontrast ist ordentlich – für ein besonders mobiles Tablet,
das Sie vor allem unter freiem Himmel
nutzen wollen, könnten beide Werte merk-
GalaxyWelt 2/2013
GSM / UMTS / HSDPA / HSUPA / LTE
25%
6%
Zwischennote
1,87
Quadband / ja / 14,4 MBit/s / 5,76 MBit/s/ nein
1,00
Bluetooth / WLAN / GPS
3%
4.0 / 802.11n / ja
1,00
USB / Klinkenstecker / Radio
2%
Micro / ja / ja
1,00
Int. / Speichererweiterung / Speicherkarte im Lieferumfang
6%
16 GB / Micro-SD / nein
3,00
Lieferumfang
1%
Lade-Adapter, USB-Kabel, Stereo-Headset
4,00
Handbuch: ausführlich / deutsch / gedruckt / als PDF
1%
ja / ja / ja / ja
1,00
Installierte Software / verfügbare Apps
6%
55 von 100 Punkten / sehr viele
2,13
Bedienung und Bildschirmqualität
25%
Zwischennote
2,13
Verarbeitung
3%
hoch
2,00
Menüführung
3%
sehr einfach
1,00
Qwertz-Tastatur / Bedienbarkeit Tastatur
2%
nein / ungenügend
6,00
Instant Messaging / Facebook vorinstalliert /
Kontaktübernahme aus Facebook / Twitter-Client installiert
2%
ja / ja /
ja / nein
1,83
Akku wechselbar
1%
ja
1,00
Bedienung Touchscreen / Touchscreen-Technik
5%
1 / kapazitiv
1,00
Bildschirm: Technik / Diagonale / Größe /
Auflösung / Punktedichte
4%
HD Super-Amoled / 14,1 Zentimeter (5,6 Zoll) /
720 x 1280 Pixel / 265 ppi
1,28
Bildschirmqualität: Kontrast / Helligkeit
5%
2364:1 / 119 cd/m²
3,50
Internet und Geschwindigkeit
20%
Browser: Geschwindigkeit / Flash unterstützt
10%
1024 Punkte / nein
1,71
Geschwindigkeit: Startzeit / Datenübertragung /
Tempomessung (Smartbench)
10%
00:25 Minuten / 00:36 Minuten /
4986 Punkte
2,19
Mobilität
15%
Akkulaufzeit
10%
09:43 Stunden
1,17
5%
182 Gramm
3,78
Gewicht
Multimedia-Funktionen
Zwischennote
Zwischennote
10%
Zwischennote
1,95
2,04
1,58
Kamera: Auflösung / Bildqualität / Autofokus /
Touchfokus / Makro / Motivprogramme /
Bildstabilisator / optischer Zoom / digitaler Zoom /
mechanischer Auslöser / LED-Licht
4%
3264 x 2448 Bildpunkte / 1 / ja /
ja / ja / ja /
ja / nein / ja /
nein / ja
2,45
Video: Auflösung / Bild- und Tonqualität /
Bildstabilisator / Aufnahme Stereoton
3%
1920 x 1080 Bildpunkte / gut /
ja / ja
1,00
Videoformate / Audioformate /DLNA
3%
3GP, AVI, DivX, H.263, H.264, MP4, WMV, Xvid /
AAC, AAC+, AMR, MIDI, MP3, Ogg.Vorbis, WAV, WMA / ja
1,00
Service
5%
Garantiedauer
3%
24 Monate
1,00
Service-Hotline deutsch / Wochenenddienst / Erreichbarkeit /
durchgehend / per E-Mail erreichbar
1%
ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
Internetseite deutsch / Handbuch verfügbar / Treiber
verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar
1%
ja / ja / ja / ja
1,00
–
0,00
Aufwertung
Abwertung
Testnote
Preisurteil (bezogen auf die unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)
Zwischennote
–
100 %
gut
1,19
0,00
1,91
noch preiswert
699 Euro / 499 Euro
33
HARDWARE > T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S
Galaxy Tab 2 7.0: Das
Mini-Tablet soll sich
mit seinen kleineren
Abmessungen gegenüber den 10-ZollModellen besonders
für den Einsatz unterwegs empfehlen.
lich höher sein. Farben erscheinen auf
dem Galaxy Tab 2 7.0 sehr natürlich, außerdem ist das Display des kleinen Tablets
extrem blickwinkelstabil.
Im Galaxy Tab 2 7.0 sitzt ein DualCore-Prozessor, nicht wie im Google Nexus 7 eine Quad-Core-CPU. Außer bei
angepassten Spielen fällt das aber nicht
auf: Das Samsung-Tablet lädt Webseiten
sehr schnell, besitzt ein flottes WLANModul und überträgt Daten rasch von
und zum PC per USB-Schnittstelle. Auch
mit Full-HD-Videos hat es keinerlei Probleme. Nur bei den synthetischen Benchmarks wie Sunspider, Smartbench oder
GLBenchmark liegt das Tablet klar hinter
Tegra3-Geräten.
Den 16 GB großen internen Speicher
können Sie per Micro-SD-Karte erweitern
– viel mehr Anschlüsse hat das Tablet
aber nicht. Per beigelegtem Spezialkabel
findet es über seinen Docking-Port Anschluss ans Netzteil oder den USB-Port
eines Rechners.
Die rückseitige Kamera nimmt mit 3,2
Megapixel auf und bietet Spezialfunktionen wie Smile-Shot, Selbstauslöser und Panorama-Modus.
Videos drehen Sie in 720p. Die
Frontkamera gibt nur mäßige
VGA-Auflösung aus.
Das Mini-Tablet von Samsung überzeugt mit flüssiger
Bedienung, geringem Gewicht
und der 3G-Austattung. Wer
sich für das 7-Zoll-Format erwärmen kann und nicht auf 3G
verzichten will, muss zum
Samsung-Tablet greifen – und
die mäßige Akkulaufzeit in
Kauf nehmen. Das Galaxy Tab
34
2 7.0 läuft nur knapp über fünf Stunden
bei der Video-Wiedergabe und rund 5,5
Stunden beim WLAN-Surfen – die
10-Zoll-Konkurrenz bringt es auf zwei
bis drei Stunden mehr.
Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Nachdem Apple gerichtlich gegen das Design des ersten Galaxy Tab 10.1 vorgegangen war, brachte Samsung mit dem
Galaxy Tab 10.1N ein leicht verändertes
Modell auf den deutschen Markt. An dessen Design orientiert sich auch das Galaxy Tab 2: Der Bildschirm wird von einer
dunkel-silbernen Leiste umfasst, in dem
auch die beiden Lautsprecher sitzen. Das
Kunststoff-Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und lässt kein Knarzen vernehmen.
Der größte Unterschied zu den Vorgängern: Das Galaxy Tab 2 arbeitet mit Android 4.0. Doch auch bei der Hardware
hat Samsung einiges geändert: Das Galaxy Tab 2 verfügt zum Beispiel über einen
Micro-SD-Kartenleser, auf den die Vorgänger verzichten mussten. Ansonsten ist
die Anschluss-Ausstattung spartanisch:
Neben einem Kopfhörerausgang gibt es
nur eine Docking-Buchse, über die sich
das Tablet mit dem mitgelieferten Kabel
per USB verbinden beziehungsweise mit
dem Netzteil aufladen lässt. Bei den 3GModellen kommt noch der Einschub für
die SIM-Karte hinzu: So können Sie nicht
nur per HSPA+ (maximal 21 MBit/s) mobil online gehen. Das Galaxy Tab 2 arbeitet auch als Mobiltelefon – bevor Sie sich
das 10-Zoll-Tablet ans Ohr halten, nutzen Sie aber besser ein Bluetooth-Headset. Allerdings ist das Galaxy Tab 2 nicht
überall besser ausgestattet als der Vorgänger: Die Front-Kamera löst beispielsweise
nur mit 640 x 480 Bildpunkten auf, beim
Galaxy Tab 10.1N waren es noch 1600 x
1200 Pixel. Der rückseitigen Kamera –
nach wie vor mit 2048 x 1536 Bildpunkten und 720p-Videoaufnahme – fehlt
beim neuen Galaxy Tab 2 das Fotolicht.
Mit einem Gewicht von 583 Gramm
gehört das Galaxy Tab 2 zu den leichtesten 10-Zoll-Tablets. Auch bei der Akkulaufzeit liefert das Tablet gute Ergebnisse – allerdings nur mit einem Trick: Im
Test mit einem Video hält das Tablet über
6,5 Stunden durch, reduziert aber die Displayhelligkeit erheblich, wenn dem Akku
nur noch zehn Prozent Ladung verbleiben
– selbst wenn man alle Energiesparmodi
deaktiviert. Ebenso verfährt das Tablet
beim WLAN-Test, wobei die reduzierte
Helligkeit beim Surfen weniger stört.
Der Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz
macht sich in der Praxis kaum negativ bemerkbar, höchstens bei Benchmarks wie
Sunspider, Smartbench oder GL Bench.
Galaxy Tab 2 10.1: Außer Ice Cream Sandwich hat Samsung am Android-Tablet kaum
etwas geändert – und das ist gut so.
GalaxyWelt 2/2013
T E S T: G A L A X Y- TA B L E T S < HARDWARE
DAT E N & T E ST E R G E B N I S
Allgemeine Daten
Produkt
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Tab 2 7.0
Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Prozessor
Samsung Exynos 4412 (1,4 GHz.
Quad-Core)
Tegra2 (1,0 GHz. Dual-Core)
Nvidia Tegra 2 (1,0 GHz. Dual-Core)
Maße (L x B x H)
26,1 x 18 x 0,96 Zentimeter
12,15 x 19,3 x 1,05 Zentimeter
25,7 x 17,5 x 0,98 Zentimeter
Betriebssystem
Android 4.0.4
Android 4.0.3
Android 4.0.3
Internetseite
www.samsung.de
www.samsung.de
www.samsung.de
Service-Hotline
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
018 05 / 67 26 78 64
Bedienung
25%
Über Bildschirm / Bildschirm-Tastatur /
Mehrfinger-Gesten / Bildschirm-Technik
23% angenehm / angenehm /
ja / kapazitiv
Sprachsteuerung
Zwischennote
2% ja
Mobilität
20%
Akkulaufzeit: Internetzugriff per WLAN / Video abspielen
15% 7:56 / 6:37 Stunden
Gewicht (mit Akku) / Gewicht Netzteil
Bildschirm
Diagonale / Auflösung / Punktedichte
Zwischennote
5% 600 / 81 Gramm
20%
Zwischennote
5% 10,1 Zoll (25,6 Zentimeter) /
1280 x 800 Bildpunkte / 149 dpi
Helligkeit / Kontrast / Entspiegelung
15% 376 cd/m² / 982:1 / gering
Ausstattung
17%
Zwischennote
1,40
Zwischennote
1,53
Zwischennote
1,53
1,44 angenehm / sehr angenehm /
ja / kapazitiv
1,58 angenehm / angenehm /
ja / kapazitiv
1,58
1,00 ja
1,00 ja
1,00
2,59
Zwischennote
2,78
Zwischennote
2,23
2,52 5:13 / 5:37 Stunden
3,37 6:41 / 8:17 Stunden
2,33
2,81 347 / 83 Gramm
1,02 583 / 82 Gramm
1,91
2,73
Zwischennote
3,19
Zwischennote
3,09
3,00 7,0 Zoll (17,8 Zentimeter) /
1024 x 600 Bildpunkte / 170 dpi
3,00 10,1 Zoll (25,7 Zentimeter) /
1280 x 800 Bildpunkte / 149 dpi
3,00
2,64 312 cd/m² / 716:1 / gering
3,25 325 cd/m² / 770:1 / gering
3,13
2,10
Zwischennote
2,10
Zwischennote
2,04
Eingebauter / zusätzlicher Speicherplatz (Art)
3% 16 GB (Flash) / 0 GB
(keiner mitgeliefert)
3,00 16 GB (Flash) / 0 GB
(keiner mitgeliefert)
3,00 16 GB (Flash) / 0 GB
(keiner mitgeliefert)
3,00
WLAN / Bluetooth / UMTS / GPS
5% 802.11n / 4.0 / 21 MBit/s / ja
1,00 802.11n / 3.0 / 21 MBit/s / ja
1,00 802.11n / 3.0 / 21 MBit/s / ja
1,00
Anschlüsse
3% VGA, Kartenleser (Micro-SD),
Kamera (2560 x 1920 Pixel),
Internetkamera (1280 x 960 Pixel),
Dockinganschluss, Audioausgang,
Mikrofon, Lagesensor
2,56 Kartenleser (Micro-SD), Einschub für SIMKarte, Kamera (2048 x 1536 Pixel),
Internetkamera (640 x 480 Pixel),
Docking-Anschluss, Audioausgang,
Mikrofon, Lagesensor
2,56 Kartenleser (Micro-SD), Einschub für SIMKarte, Kamera (2048 x 1536 Pixel),
Internetkamera (640 x 480 Pixel),
Docking-Anschluss, Audioausgang,
Mikrofon, Lagesensor
2,56
Software: installierte Programme /
zusätzl. Programme erhältlich
5% viel / viel
2,00 viel / viel
2,00 viel / viel
2,00
Lieferumfang
2% Netzteil, USB-Kabel, Headset, Stift
4,00 Netzteil und Stecker, USB-Kabel
4,00 USB-Docking-Kabel, Netzteil
3,00
Geschwindigkeit & Multimedia
15%
Zwischennote
1,81
Zwischennote
2,51
Zwischennote
2,60
Browser: Geschwindigkeit / Smartbench /
GL-Benchmark / mittlere Ladezeit für Webseiten
5% 1236.0 Millisekunden / 6999 Punkte /
98 Punkte / 4,40 Sekunden
1,91 2164.2 Millisekunden / 5451 Punkte /
27 Punkte / 4,95 Sekunden
3,37 2234.0 Millisekunden / 4959 Punkte /
27 Punkte / 5,12 Sekunden
3,50
WLAN-Geschwindigkeit
3% 31,1 MBit/s
2,11 23,3 MBit/s
3,09 22,1 MBit/s
3,23
Startzeit: aus ausgeschaltetem Zustand /
aus Bereitschafts-Modus
2% 29 / 1 Sekunde(n)
2,25 40 / 1 Sekunden
2,32 42 / 1 Sekunde(n)
2,21
Dateien auf Gerät übertragen (700 MB)
1% 70 Sekunden
1,00 76 Sekunden
1,27 80 Sekunden
3,54
Abspielbare Video- / Audio- / Fotoformate
2% 3GP, ASF, AVI, MP4, MKV, WMV / AAC,
FLAC, MP3, OGG, WAV, WMA / BMP, GIF,
JPEG, PNG
1,83 3GP, ASF, AVI, MKV, MP4, WMV /
AAC, FLAC, MP3, OGG, WAV, WMA /
BMP, GIF, JPEG, PNG
1,83 3GP, ASF, AVI, MKV, MP4, WMV/
AAC, FLAC, MP3, OGG, WAV, WMA /
BMP, GIF, JPEG, PNG
1,83
HD-Videos auf TV/Monitor
2% flüssig / flüssig
1,00 flüssig / flüssig
1,00 flüssig / flüssig
1,00
Service
3%
Handbuch: deutsch / gedruckt / umfangreich / als PDF
1% ja / ja / ja / nein
2,25 ja / ja / ja / nein
2,25 ja / ja / ja / nein
2,25
Garantiedauer
1% 24 Monate
1,00 24 Monate
1,00 24 Monate
1,00
Service-Hotline:
deutsch / Wochenenddienst /
Erreichbarkeit / durchgehend / per E-Mail erreichbar
1% ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58 ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58 ja / nein / 12 Stunden / ja / ja
1,58
Internetseite: deutsch / Handbuch verfügbar /
Treiber verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar
– ja / ja / nein / ja
Aufwertung
Abwertung
100 %
Testnote
Preisurteil (bezogen auf die unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)
GalaxyWelt 2/2013
Zwischennote
1,58
Zwischennote
– ja / ja / nein / ja
1,58
Zwischennote
– ja / ja / nein / ja
1,58
–
Stift, Telefon, Fernbedienung
0,25 Telefonfunktion
0,10 Telefonfunktion
0,10
–
0,00 –
0,00 –
0,00
gut
1,85 gut
2,37 gut
2,16
noch preiswert
preiswert
preiswert
689 Euro / 519 Euro
489 Euro / 299 Euro
599 Euro / 409 Euro
35
HARDWARE > Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S
Gadgets
Smartphones und Tablets lassen sich mit Zubehör
um tolle Funktionen erweitern. Einige nützliche
Gadgets für mobile Galaxy-Geräte haben wir zusammengetragen. Von Christoph Hoffmann und Verena Ottmann
Assmann Digitus Colorsplash
Gauntlet Node
Disco-Lautsprecher für das
Smartphone und Tablet
WLAN-Festplattengehäuse
bringt mehr Speicher
Die Mini-Lautsprecher Digitus Colorsplash von Assmann
Das Gauntlet Node von Patriot Memory nimmt eine herkömmliche 2,5-Zoll-
besitzen einen transparenten Säulenaufsatz, der mit ei-
Festplatte mit bis zu 2 TB Kapazität auf – egal ob internes SATA-Laufwerk
ner Wasser-Öl-Emulsion gefüllt ist.
oder SSD – und verwandelt sie in eine WLAN-Festplatte.
Spielen Sie Musik über die Boxen ab, werden vier farbige
Koppeln Sie die Platte mit ihrem Smartphone oder Tablet, stehen Ihnen alle In-
Wasserfontänen in die Wasser-Öl-Emulsion gepumpt. Der
halte darauf zur Verfügung. Auf diese Weise können Sie Filme aufs Tablet strea-
Clou: Die Fontänen passen sich in ihrer Höhe an den Rhyth-
men, Fotos auf dem Smartphone ansehen und Ihre komplette Musiksammlung
mus und die Lautstärke der Songs an – und „tanzen“ sozu-
stets mit sich führen. Die Verbindung zwischen Festplatte und Smartphone oder
sagen mit der Musik. Sie verbinden die Lautsprecher über
Tablet stellen Sie über die App Gauntlet Connect für Android her. Auf diese
einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker sowie per USB mit Ihrem
Weise können bis zu acht Endgeräte auf das Gehäuse zugreifen. Alternativ steht
Tablet oder Smartphone. Im Inneren der Boxen steckt jeweils
auch ein USB-3.0-Port zur Verfügung. Das Gerät arbeitet kabellos dank inte-
ein 3-Watt-Treiber. Da jeder Lautsprecher nur 22 x 6,3 x 5,1
griertem Akku. Eine Ladung soll für 5,5 Stunden Videostreaming ausreichen.
Zentimeter groß ist, passen die Digitus Colorsplashs auf jeden Schreibtisch. Assmann bietet die Boxen in drei Gehäu-
INFO Patriot Memory Q www.patriotmemory.com Q Preis: rund 100 Euro
sefarben an: in den klassischen Varianten Schwarz und Weiß
sowie der poppigen Farbe Pink.
INFO Assmann Q www.assmann.de Q Preis: rund 35 Euro
Fenice Diario
Smartphone-Hüllen in vielen Farben
Fenice ist ein Hersteller aus der koreanischen Modemetropole Seoul, der sich auf Hüllen für Smartphones
und Tablets sowie auf Klebefolien zum Verschönern der Geräte spezialisiert hat.
Die Materialien für die Hüllen stammen wie die
kreativen Designer ebenfalls aus einer Modehauptstadt, nämlich Mailand. Die Diario-Hüllen von Fenice gibt’s für Smartphones
und Tablets von Apple, HTC und Samsung. Dabei erinnern die Hüllen an einen
Buchumschlag: Steckt ein Mobilgerät in der Hülle, sind sowohl seine Rückseite
als auch die Display-Seite geschützt. Möchten Sie Ihr Smartphone benutzen,
öffnen Sie die Hülle wie ein Buch und haben sofort Zugriff auf das Display. Sie
müssen das Gerät also nicht erst umständlich von der Hülle befreien. Die Hüllen
sind exklusiv in den Shops von Mobilcom-Debitel erhältlich.
INFO Fenice Q www.2020mobile.de Q Preis: ab 23 Euro
36
GalaxyWelt 2/2013
Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S < HARDWARE
Beewi Fiat 500
On.Earz The Legends
Spielzeugauto mit dem
Smartphone steuern
Im VintageStyle
Wer als Kind schon gerne mit ferngesteu-
Der Hersteller hat sich
erten Autos gespielt hat, wird sich über das
beim Design nach eige-
neueste Produkt von Wireless-Spezialist Beewi freuen – ein Fiat 500 in Miniaturausgabe.
ner Aussage von AC/DC,
Sie steuern den kleinen Italiener mit Ihrem Smartphone: Voraussetzung dafür ist lediglich, dass
Elvis Presley und James
Sie die App Beewi Control Pad für Android auf Ihrem Galaxy-Gerät installieren. Über sie starten
Dean inspirieren lassen.
Sie den Motor des Fiats. Dann müssen Sie das Smartphone nur noch nach vorne, hinten oder
Daher gibt’s Modelle im braunen Retro-Le-
zur Seite neigen, um dem Flitzer die Richtung anzugeben. Wer das nicht möchte, kann aber auch
der-Look, im lässigen Jeans-Outfit und im
die virtuellen Steuertasten nutzen, die die App auf dem Smartphone-Display anzeigt. Die Kom-
schwarzen Leder- und Nietengewand. Dank
munikation zwischen Auto und Smartphone erfolgt per Bluetooth. Die Reichweite darf maximal
seiner Faltmechanik, des verstellbaren Kopf-
15 Meter betragen. Als Stromversorger dienen drei AA-Batterien oder entsprechende Akkus.
bügels und des abnehmbaren Anschlusskabels eignet sich der eher leichte Kopfhörer
INFO Beewi Q www.beewi.com Q Preis: rund 60 Euro
nicht nur für den stationären Einsatz, sondern auch gut für unterwegs. An der rechten
Ohrmuschel befindet sich übrigens eine Anschlussbuchse, um einen weiteren Kopf-
Jawbone Jambox
Kräftiger Soundwürfel
Die Jawbone Jambox ist ein portabler kabel-
hörer anzudocken.
INFO On.Earz Q www.onearz.com
Q rund 100 Euro
loser Lautsprecher, der einen unglaublich
lauten und qualitativ hochwertigen Sound für dessen kleine Größe produzieren kann.
Durch den integrierten Akustik-Treiber können Sie dieses Gerät gut für Verkaufspräsentationen
Braun Photo Technik Audiophila 2007 BT
verwenden. Außerdem hält der Akku bis zu 10 Stunden lang bei kontinuierlich abgespielter
Bluetooth-Lautsprecher
für Stereoklang
Musik. Des Weiteren hat die Jambox ein integriertes Mikrofon, sodass Sie das Gerät für ein
Konferenzgespräch über ein Smartphone oder einen Computer verwenden können. Die Jambox
funktioniert auch mit Anwendungen wie Skype und Google Talk. Dieser Lautsprecher ist in vielen
Der Braun Audiophila 2007 BT verfügt
attraktiven Farben und Designs erhältlich.
über zwei 3-Watt-Treiber und einen Bassröhre als Subwoofer. Damit soll der
INFO Jawbone Q http://eu.jawbone.com Q Preis: rund 200 Euro
Stereolautsprecher einen Frequenzgang
von 80 Hz bis 15 kHz erreichen.
Sie schließen die Musikquellen per Bluetooth oder über die 3,5-Millimeter-Klinken-
Mophie Juice Pack
buchse (Line-In) an den Braun Audiophila
Akku-Hülle für das
Samsung Galaxy S3
2007 BT. Außerdem kann das Gerät Musik
Das Mophie Juice Pack, das es nun auch für das Sam-
häuserückseite. Die Stromversorgung über-
sung Galaxy S3 gibt, ist eine robuste Smartphone-Hülle
nimmt der eingebaute Akku mit 1000 mAh.
mit eingebautem Akku.
Er soll bis zu 5 Stunden Betrieb aushalten.
Der Zusatzakku mit 2300 mAh soll dem Smartphone die doppelte Laufzeit bereitstellen. Im Einzel-
Der Lautsprecher wiegt 308 Gramm.
von einer Micro-SD-Karte mit bis zu 8 GB
abspielen – der Steckplatz sitzt auf der Ge-
nen heißt das: zusätzlich neun Stunden Sprechzeit, elf Stunden Internet, 32 Stunden Musik- oder
acht Stunden Videowiedergabe. Mit einem Schalter stellen Sie ein, ob der Akku seine Ladung an
das Smartphone abgeben oder im Standby-Modus bleiben soll. Eine 4-LED-Anzeige gibt Auskunft
INFO Braun Q www.braun-phototechnik.de
Q Preis: rund 70 Euro
darüber, wie viel Akkuladung noch zur Verfügung steht oder wie lange der Ladevorgang noch dauert. Das Mophie Juice Pack besitzt eine Aussparung für den USB-Anschluss, so dass Sie das
Galaxy S3 zum Laden des Akkus oder Verbinden mit dem PC nicht aus der Hülle nehmen müssen.
INFO Mophie Q www.mophie.com Q Preis: rund 100 Euro
GalaxyWelt 2/2013
37
HARDWARE > Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S
Plantronics Marque 2
Maptaq QCar
Bluetooth-Headset mit
Geräuschunterdrückung
Ferngesteuertes Auto mit Kamera
Das Plantronics Marque 2 wartet mit einigen
interessanten Funktionen auf. So sollen zwei
Spielzeugautos, die sich via Smartphone-App steuern las-
Mikrofone Wind- und andere störende Umgebungsgeräusche reduzieren.
sen, sind zurzeit der letzte Schrei. Um sich von der Konkur-
Eine weitere Besonderheit ist die so genannte „Deep Sleep“-Funktion, dank der
renz anzusetzen, hat sich Outdoor-Spezialist Maptaq et-
das Headset laut Hersteller bis zu 180 Tage betriebsbereit bleibt, ohne dass Sie
was Besonderes einfallen lassen.
den Akku zwischendurch aufladen müssen. Die Funktion aktiviert sich automa-
Das Maptaq QCar besitzt eine eingebaute Kamera, die Fotos
tisch, sobald sich das eingeschaltete Marque 2 länger als 90 Minuten vom Tele-
und Videos mit einer Auflösung von 0,3 Megapixeln macht. Die
fon entfernt aufhält. Mit der Plantronics-App Find MyHeadset soll sich ein ver-
Verbindung zwischen Auto und Smartphone stellen Sie via
schwundenes Marque 2 (oder ein anderes Plantronics-Headset) schnell wieder-
WLAN her, wobei die Entfernung der beiden voneinander ma-
finden lassen. Dazu stehen Ihnen zwei Methoden zur Verfügung: Sie senden ein
ximal 50 Meter betragen darf. Zum Steuern benötigen Sie die
Tonsignal an das Headset – was aber nur dann sinnvoll ist, wenn Sie sich in der
App iCon Spy für Android. Durch Kippen des Smartphones
Nähe des Headsets befinden und Ihr Smartphone mit dem verlustig gegangenen
nach vorne, hinten oder zur Seite lenken Sie das QCar (Mo-
Gerät verbunden ist. Oder Sie nutzen die Backtrack-Funktion, die Ihnen Tag,
tion Mode). Alternativ können Sie auch die Bewegungstasten
Zeitpunkt und die letzte Ortung auf einer Google-Karte anzeigt. Im Lieferumfang
nutzen, die die App auf dem Smartphone-Display anzeigt
finden sich ein 2-in-1-Ladekabel, mit dem Sie die Akkus von Headset und
(Touch Mode). Das Auto soll eine Geschwindigkeit von drei
Smartphone gleichzeitig laden können und ein KFZ-Ladeadapter fürs Auto. Das
bis fünf Metern pro Sekunde zurücklegen. Der Flitzer misst
Headset wiegt nur sieben Gramm. Dank flexibler Gel-Ohrstöpsel soll es beson-
16,4 x 11 x 8 Zentimeter.
ders komfortabel zu tragen sein.
INFO Maptaq Q www.maptaq.com Q Preis: 119 Euro
INFO Plantronics Q www.plantronics.de Q Preis: rund 60 Euro
Antec a.m.p.
Power Case AB-400
Mobiles Zubehör von Antec
Tasche mit Stromversorgung
Mit dem Tochterunternehmen a.m.p.
Eigentlich wurde das Power Case AB-400 wegen des
(Antec Mobile Products) erweitert
größeren Formats für Tablets gemacht, doch die Ta-
Komponenten-Hersteller Antec sein Port-
sche eignet sich auch prima als Etui, um darin alle
folio um Zubehör für Smartphones und Tablets.
möglichen Gadgets und Zubehör mit auf die Reise
So besteht die a.m.p.-Familie derzeit aus dem Mini-
zu nehmen.
Lautsprecher SP1 mit Bluetooth, Micro-USB, 3,5-Millimeter-Klinkenstecker und einer
Der Clou: An der Frontseite tankt ein großes Solarpanel
extralanger Akkulaufzeit (bis zu zehn Stunden), dem Bluetooth-Ohrhörer iso mit Umge-
Energie und leitet sie an den innen verstauten
bungslärmreduzierung und Mikrofon, dem kabelgebundenen Ohrhörer dBs mit 10-Mil-
7000-mAh-Lithium-Polymer-Akku weiter. An dessen
limeter-Treibern und besonders gutem Klang sowie dem Bluetooth-Adapter gain (im
USB-Schnittstelle passt das Ladekabel mit USB-An-
Bild), der jeden kabelgebundene Kopfhörer in ein Drahtlosmodell verwandelt und selbst
schluss. Das Smartphone und weite-
Bedienelemente besitzt, um zwischen Audio- und Telefonmodus zu wechseln. Außer-
res Zubehör sind in der Tasche
dem bietet Antec tragbare Akkus und Ladegeräte unter der Marke a.m.p. an: Die Akkus
sicher verstaut und vor
gibt’s in den Varianten Powerup Slim 2200, Powerup 3000 und Powerup 6000. Sie
Kratzern geschützt.
unterscheiden sich in der Ladekapazität und der Stromversorgung für die angeschlos-
Sie lässt sich an
senen Geräte: Powerup Slim 2200 und Powerup 3000 bieten ein Ampere, Powerup
Trolley oder Ruck-
6000 liefert 2 Ampere. Die Ladegeräte sind als Modell Hub (zwei 1-Ampere-Ports, zwei
sack schnallen. Im
2-Ampere-Ports), Tour Charger (zwei 2-Ampere-Ports und Länderadapter für die Steck-
Hotel kann man den
dose) oder Go Charger (ein 1-Ampere-und ein 2-Ampere-Port) für den Zigarettenan-
Akku auch an jedem
zünder erhältlich.
USB-Port schneller laden.
INFO Antec Q www.antec.com Q Preis: zwischen 15 und 90 Euro
INFO A-Solar Q www.a-solar.eu Q Preis: rund 90 Euro
38
GalaxyWelt 2/2013
Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S < HARDWARE
Equinux tizi beat bag
Bluelounge Milo
Sound im Taschenformat
Smartphone-Halter zum
Kleben
Das Gadget zeichnet sich vor allem durch sein handliches Design aus, da die Box im Handtaschenformat geformt ist. Die Funktionen sind dagegen weniger außergewöhnlich.
Mithilfe Millionen klei-
Die Verbindung zum Notebook, Smartphone oder Tablet-PC erfolgt über Bluetooth. Das ist wie
ner Saugnäpfe hält
bei allen drahtlosen Geräten praktisch, um etwa seine Lieblingsmusik oder den Radio-Stream in
Milo jedes Smart-
verschiedenen Räumen hören zu können, ohne lästige Kabel mitzuschleppen. Der Henkel macht
phone mit glatter
das Herumtragen zudem zu einer praktischen Angelegenheit. Ein weiteres erwähnenswertes
Rückseite in einstell-
Detail ist der Akku. Im Gegensatz zu anderen Herstellern erlaubt die tizi beat bag das Auswech-
barem Winkel einfach durch Andrücken fest.
seln des Stromspeichers. Die Bedienung des Gadgets funktioniert über Druckpunkte.
Die Klebefläche ist beliebig oft verwendbar und
hinterlässt keine Rückstände. Sollte die Klebe-
INFO Equinux Q www.tizi.tv Q Preis: rund 80 Euro
kraft nachlassen, befreit man die Flächen mit ein
wenig Klebeband von Staub und anderen Ablagerungen, dann haftet alles wieder. Entworfen
wurde der Ständer für alle Smartphones mit
Visortech Mobiler
glatten Oberflächen. Texturierte oder gummierte
Bluetooth-Gepäck-Alarm für Galaxy S3
Geräte finden unten im Halter Platz.
Jetzt wird das Galaxy S3 zum digitalen Wachhund für Schlüssel,
INFO Bluelounge Q www.bluelounge.com
Q Preis: rund 15 Euro
Tasche, Notebook und Gepäck – und umgekehrt.
Denn entfernen sich Gepäck-Alarm und Smartphone zu weit, schlagen
beide lautstark Alarm. Der Trick: Im unscheinbaren Mini-Anhänger von
Visortech ist ein Bluetooth 4.0-Sender versteckt. Der koppelt sich extrem energiesparend mit dem Smartphone über bis zu 10 Meter Ent-
Edifier Spinnaker E30
fernung. Ist einem das schon zu weit, kann man den maximalen Radius
Stereo-Lautsprecher im
Segel-Design
auch per komfortabler App verkleinern. So wird
man noch früher gewarnt. Clever: Neben der hilfreichen Diebstahlsicherung lässt sich der Sender
Die Spinnaker-Lautsprecher E30 von Edifier
auch als Schlüsselfinder nutzen. Einfach die Taste
bestechen vor allem mit einem besonderen,
„Finde mich“ in der App drücken, dann piepst der
formschönen Design.
Anhänger bis zu 15 Sekunden lang. Die Möglich-
So sind die Boxen in Form eines Segels gehal-
keiten sind fast unbegrenzt: Schließlich findet der kleine Anhänger mit oder ohne Halterung auch
ten und sollen so die Schallwellen im idealen
in Geldbörse, Jackentasche oder am Hundehalsband locker Platz.
Winkel an die Zuhörer abgeben. Die Hochtöner
sitzen im oberen Bereich. Die Mitteltöner stützt
INFO Pearl Q www.pearl.de Q Preis: rund 40 Euro
ein Subwoofer, um besonderes Klangvolumen
zu entfalten. Über Bluetooth (A2DP) lässt sich
Musik kabellos von mobilen Geräten streamen.
Alternativ stehen ein Aux- und ein optischer Ein-
GoalZero Switch 8
gang an den Boxen zur Verfügung, um Audio-
Solar-Ladegerät für mobile Geräte
quellen direkt anzuschließen. Ein weiterer Ausgang erlaubt den Anschluss
Das tragbare Solar-Auflade-Kit Switch 8 von GoalZero nutzt
eines externen Subwoofers. Mit
die Kraft der Sonne, um Smartphone- und Tablet-Akkus
der kuppelförmigen Fernbe-
unterwegs wieder aufzuladen.
dienung schalten Sie Lieder
Es ist mit einer Lithium-Batterie ausgestattet und liefert eine
weiter, pausieren und re-
Leistung von 8 W/h. Wird es mit einem faltbaren Solarpanel
geln die Lautstärke.
verbunden, kann es seine Aufgabe auch unabhängig von herkömmlichen Stromquellen erfüllen. So kann man abseits einer Steckdose länger telefonieren oder
Musik genießen. Die Ladezeit per USB-Anschluss beträgt laut Hersteller vier Stunden und sechs
INFO Edifier
Q www.edifier-shop.de
Q Preis: rund 350 Euro
bis zwölf Stunden bei Sonnenlicht.
INFO Goal Zero Q www.goalzero.com Q Preis: rund 120 Euro
GalaxyWelt 2/2013
39
HARDWARE > Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S
Libratone Zipp, Live und Lounge
Vielseitige Drahtlos-Lautsprecher
Die drahtlosen Lautsprecher von Libratone spielen dank neuer
bem Speaker Trio
Lautsprecher mal drei
Firmware jetzt auch Musik von Android-Geräten ab.
Dank des Updates kommen nun auch Nutzer von Android- und Win-
Verschiedene Räume mit der gleichen Musik beschallen ist das
dows-Geräten in den Genuss des schönen Designs und audiophilen
Motto des Speaker Trios von bem. Dabei sehen die quadratischen
Klangs der drahtlosen Lautsprecher-Familie von Libratone, die bereits
Bluetooth-Lautsprecher auch noch nett aus.
seit 2011 für iPhone- und iPad-Besitzer erhältlich ist. Das Update
Insgesamt vereint das Gadget vier Bestandteile: drei Lautsprecher und
bringt außerdem die ursprünglich für Libratone Zipp entwickelte Play-
eine Basisstation. Letztere betankt die drei Boxen per Induktion mit Ener-
Direct-Technologie nun auch auf Libratone Live and Lounge. PlayDi-
gie. Diese sollen laut Hersteller mit einem vollen Akku bis zu sechs Stun-
rect ermöglicht das Streamen von Musik, ohne dazu eines WLAN-
den halten. Eine LED-Anzeige benachrichtigt den Nutzer über den Batte-
Netzwerkes oder komplizierten Einrichtungsprozesses zu bedürfen.
riestand. Die Musikübertragung funktioniert einerseits über Bluetooth, so
Die Durchführung des Updates gestaltet sich über den Download
dass die Lautsprecher mit jedem Mobilgerät kompatibel sind, das den
äußerst unkompliziert.
Übertragungsstandard beherrscht. Daneben befinden sich auf der Rückseite der Basisstation jeweils ein Aux-In- und -Out-Anschluss. Hierüber
INFO Libratone
Q www.libratone.com
Q Preis: ab rund 550 Euro
lässt sich das Speaker Trio auch mit einem 3,5-Millimeter-Kabel an einen
MP3-Player, Smartphone oder Notebook anstöpseln. Die Lautsprecher
haben hierfür jeweils eine Leistung von zwei Watt. Auf der Vorderseite der
quadratischen Boxen befinden sich berührungsempfindliche Knöpfe für
die Regulierung der Lautstärke. Zudem gibt es auf der Unterseite einen
Knopf zum Ein- und Ausschalten. Das Speaker Trio ist in Weiß oder
Schwarz erhältlich.
INFO Bem Wireless Q www.bemwireless.com Q rund 300 Euro
Blaster Bee BBS305
Aiptek MobileCinema A50P
Lässt Smartphones besser klingen
Mini-Beamer für Android
Mit dem Blaster Bee BBS305 können Sie Musik von Smartphone,
Über ein Micro-USB-
Tablet oder Notebook über zwei 2,5 Watt-Lautsprecher abspielen und
Kabel via MHL (Mobi-
Telefongespräche führen.
le High-Definition
Außerdem besitzt das Blaster Bee ein eingebautes Mikrofon – somit eig-
Link) oder Micro-
net es sich auch als Freisprecheinrichtung für Büro oder zu Hause. Die
HDMI angeschlos-
Klavierlackoptik – wahlweise in Weiß und in Schwarz – spricht durchaus
sen, gibt der Mobile-
das Auge an. Auf der Oberseite befindet sich ein Touchpanel mit Druck-
Cinema A50P alle In-
flächen für Leiser und Lauter, Pause, Vor- und Zurückspulen. Die Lautstär-
halte von jedem
ke der Wiedergabe über die Lautsprecher lässt sich sowohl am Smart-
MHL- oder HDMI-fähigen Gerät wieder – ohne Software und oh-
phone als auch am Lautsprecher selbst steuern. Ebenso können Sie in
ne aufwändige Installation.
der Liederliste Vor- und Zurückspulen, wenn Sie auf die entsprechenden
Der im Aiptek-Beamer verbaute DLP-Chip soll für prächtige Farben
Buttons auf der Oberfläche des Blaster Bee drücken. Er wird wahlweise
und satte Kontrasten sorgen. Laut Hersteller sind die RGB-LEDs be-
über Bluetooth oder per mitgelie-
sonders energiesparend und für eine lange Lebensdauer von bis zu
fertem Kabel mit Klinkenstecker
20 000 Stunden konzipiert. Das Kontrastverhältnis liegt bei 1000:1
3,5 mm mit dem mobilen Gerät
und die Auflösung beträgt 640 x 480 Pixel. Der integrierte, wiederauf-
verbunden. Sie können also auch
ladbare Akku soll 120 Minuten halten. Die Maße des Mini-Beamers
Technik-Veteranen ohne Blue-
liegen bei 132 x 71 x 15 Millimeter und das Gewicht beträgt 170
tooth-Support wie einen CD-
Gramm. Im Lieferumfang befinden sich eine Tasche sowie MHL-Kabel
Player mit dem Blaster Bee verbinden.
und Micro-USB-Kabel.
INFO Beewi Q www.bee-wi.com Q Preis: ab rund 70 Euro
INFO Aiptek Q www.aiptek.eu Q Preis: rund 250 Euro
40
GalaxyWelt 2/2013
Z U B E H Ö R F Ü R S M A R T P H O N E S U N D TA B L E T S < HARDWARE
Philips Fidelio Wireless HiFi
SmartPhone Outdoor Tasche
Kabellose Hifi-Lautsprecher
Smartphone-Schutztasche
Die per Funk verbundenen Lautsprecher der Serie Fidelio
Die mit verschiedenen kom-
Wireless HiFi von Philips spielen Musik direkt vom Smart-
patiblen Halterungen be-
phone und Tablet ab.
stellbare Tasche nimmt
Die Boxen lassen sich über eine App einrichten und bedienen.
ein Galaxy-Smartphone
Neben der Wiedergabe der Musikbibliothek stehen Internetradio-
auf und schützt es
sender sowie Musik-Onlinedienste zur Verfügung. Die 3D-angewin-
unterwegs am Fahrrad
kelten Lautsprecher erzeugen eine realistische Soundkulisse und
oder Motorrad vor Wit-
einen breiten Stereoklang. Der Fidelio A9 besteht aus einem Satz
terungseinflüssen.
von zwei Lautsprechern und beschallt große Räume. Das Modell
Die schwarze Out-
Fidelio A5 besteht aus einem Lautsprecher für den Schreib- oder Nachttisch und die Küche. Für
door-Tasche ist aus
kleine Räume ist der Fidelio A3 konzipiert. Ergänzend gibt’s den Fidelio A1 zum Zugriff auf On-
staub- und wetterbe-
line-Musik und den Wireless-Receiver Fidelio A2.
ständigem Nylon gefertigt
und besitzt an der Vorderseite eine transparente
INFO Philips Q www.philips.de Q Preis: ab 150 Euro
Touchscreen-Schutzfolie. Dadurch ist die Bedienung des Smartphones auch in der Tasche
gewährleistet. Schaumstoff-Einsätze im Inneren
der Tasche sollen für eine optimale Positionie-
Edifier Tick Tock Bluetooth
rung des Smartphones sorgen. Der Reißver-
Reisewecker
schluss sowie die Kabeldurchführung sind
spritzwassergeschützt. Die Halterung ist übri-
Der stylische Retrowecker Tick Tock Bluetooth eignet sich
gens laut Hersteller ohne Werkzeug montier-
zum Mitnehmen und passt perfekt auf jeden Hotelnacht-
und demontierbar.
tisch. Er empfängt und steuert die Lieblingsmusik von BlueINFO S&G Q www.sug-online.de Q Preis: rund 23 Euro
tooth-fähigen Geräten.
Multidirektionalen Sound liefern ein Frontfire- sowie zwei 360-Grad-Lautsprecher. Über die integrierte Radioeinheit (FM) empfängt er verschiedene Kanäle und kann mit einem Radioprogramm wecken. Sein LCD-Display zeigt Uhrzeit, Datum und die aktuelle Soundquelle. Wer lieber
Luxa 2 H4
fest verdrahtet hören möchte, kann das Smartphone auch per Aux-Eingang anschließen.
Stilsicher aufgestellt
INFO Edifier Q www.edifier-shop.de Q Preis: rund 90 Euro
Der Tablet-Ständer für 10-Zoll-Geräte ist aus
Aluminium und mit sechs gummierten Haltern ausgestattet, die für einen rutschfesten
Halt sorgen sollen.
Hama Bluetooth-Audio-Sender und -Empfänger
Mit dem schweren Standfuss und der kraken-
Vom Smartphone zur Stereoanlage
ähnliche Halterung kann die Aufnahmefläche um
360 Grad in jede beliebige Position gedreht
Der kleine, runde Audio-Streamer wird einfach an die HiFi-Anlage angeschlossen und per
werden. Gut: Sämtliche Berührungspunkte mit
Bluetooth mit dem anderen Endgerät gekoppelt. So wird das Smartphone die Soundquelle
dem eingesetzten Tablet sind gummiert, somit
für die Musikwiedergabe mit der Stereoanlage.
läuft man nicht Gefahr es zu beschädigen.
Smartphones, Tablet-PCs, Notebooks und PCs sind bei vielen Anwendern das Archiv für die
eigene Musiksammlung. Mit dem Hama Bluetooth-AudioSender und -Empfänger kommt die Lieblingsmusik in
HiFi-Stereo-Qualität über die Boxen der Hifi-Anlage. Al-
INFO Luxa2
Q www.luxa2.de
Q Preis: rund
30 Euro
ternativ verkabelt man den Streamer mit dem PC und
schickt die dort abgelegte Musik an einen BluetoothKopfhörer. Die Reichweite liegt jeweils bei rund zehn Metern. Der integrierte Lithium-PolymerAkku soll rund neun Stunden halten und wird dann per USB am Rechner geladen.
INFO Hama Q www.hama.de Q Preis: rund 50 Euro
GalaxyWelt 2/2013
41
HARDWARE > F E R N S E H E N U N T E R W E G S
Live-TV auf Tablet
und Smartphone
Fernsehen ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Dank mobiler
Endgeräte können Sie Ihre Lieblingssendung auch unterwegs ansehen. Wir sagen
Von Dennis Steimels
Ihnen, welche Möglichkeiten Sie für mobiles TV haben.
Um an jedem Ort, ob im Bus, im Zug, am Flughafen oder auch einfach Zuhause, das aktuelle TVProgramm zu empfangen, gibt es inzwischen verschiedene Hardware- sowie Software-Lösungen.
Dabei wurde zunächst der Fokus auf die AppleProdukte iPad und iPhone gelegt. Erst nach und
nach kamen und kommen Live-TV-Gadgets für
Android-Geräte auf den Markt.
Mobiler, kabelloser TV-Tuner
Tivizen DVB-T
Wi-Fi für
Smartphones
Tivizen DVB-T
Wi-Fi für Tablets
42
Wenn sie oft auf Tour sind, aber trotzdem nicht
auf Ihre tägliche Dosis Fernsehen verzichten
möchten, empfehlen wir mobile TV-Tuner für
den DVB-T-Empfang von Fernsehkanälen. Dabei
müssen Sie zwei Verbindungsarten unterscheiden: Die einen Tuner verbinden sich kabellos mit
Ihrem Tablet oder Smartphone, die anderen sind
kleine Dockingstationen, die Sie direkt an das
Endgerät anstecken.
Kabellose TV-Tuner sind beispielsweise der
iCube Tivizen nano und der Elgato Tivizen. Beide
unterstützen auch Android-Smartphones wie das
Samsung Galaxy S3. Die genauen Voraussetzungen zur Inbetriebnahme entnehmen Sie der
jeweiligen Geräte-Beschreibung.
Die TV-Tuner fungieren als eine Art Hotspot. Sie
empfangen das DVB-T-Signal über die integrierte
Stabantenne und streamen das TV-Programm auf
GalaxyWelt 2/2013
F E R N S E H E N U N T E R W E G S < HARDWARE
ein entsprechendes Endgerät über das Wireless
LAN. Der Vorteil: Sie können sich mit dem Tablet
oder Smartphone frei bewegen, ohne dass ein Zusatz oder ein Kabel am Gerät hängt. Zudem legen
Sie den Tuner einfach ans Fenster oder dort, wo
guter Empfang ist und Sie können sich währenddessen entfernt davon zurücklegen und das TVProgramm genießen.
Zur Steuerung und Wiedergabe der TV-Kanäle
laden Sie sich für Ihr jeweiliges Gerät die GratisApp „tivizen DVB-T Wi-Fi“ aus dem Google Play
Store herunter. Über diese Applikationen verwalten Sie das Fernsehprogramm, schalten die Sender
durch und starten den Programmführer EPG. Darüber hinaus können Sie laufende Sendungen einfach aufnehmen, speichern und später abspielen.
Die mobilen DVB-T-Empfänger besitzen einen
Akku, der laut Herstellerangaben im Betrieb rund
3,5 Stunden durchhält.
Ein kabelloser
TV-Tuner empfängt das
TV-Signal und überträgt es
via WLAN an ein Android-Gerät.
Leider können Sie immer nur ein Gerät mit
dem TV-Tuner via Funknetzwerk verbinden.
Hinzu kommt der vergleichsweise hohe Preis:
Für den Tivizen nano verlangt iCube knapp
100 Euro. Der Elgato Tivizen ist mit 130 Euro
sogar noch einen Tick teurer.
Zuhause Fernsehen auf Android-Geräten
Ganz ohne Akku kommt der DVB-T-Empfänger
iCube Tivizen iPlug aus. Denn der Tuner wird mit
dem Strom aus der Steckdose betrieben, womit er
eher für den häuslichen Gebrauch geeignet ist.
Der Tivizen iPlug verfügt über einen SAT-Anschluss, über den Sie Ihr normales Fernsehkabel
oder die beiliegende Stabantenne einstecken können. Zur Verwaltung der TV-Programme benötigen Sie auch hier die App „tivizen DVB-T Wi-Fi“
für Ihren Androiden.
Die Funktionen sind dem mobilen, kabellosen
TV-Tuner gleich. Das bedeutet, dass Sie Zugriff
auf den Programmführer EPG haben und Sendungen aufnehmen können. Zudem ermöglicht
der Tivizen iPlug zeitversetztes Fernsehen, denn
Sie halten ganz einfach Programme an, spulen beliebig zurück und lassen das Programm dann
weiterlaufen. Sobald Sie den DVB-T-Empfänger
mit Strom verbunden und eingeschaltet haben,
verbindet er sich mit Ihrem gewünschten Gerät
per WLAN und überträgt dann kabellos das TVSignal auf Ihr Smartphone, Tablet oder den Desktop-Computer. Für das kleine Gerät verlangt
Hersteller iCube knapp 80 Euro.
TV-Tuner als Dockingstation
Etwas günstiger gucken Sie mit den ansteckbaren
DVB-T-Empfängern in die „Röhre“. Allerdings
sollten Sie genau darauf achten, an welches
Endgerät sich der TV-Tuner stecken lässt. Die
Hersteller unterscheiden nämlich zwischen
Apple-Geräten, Androiden und bestimmten Samsung-Galaxy-Produkten.
So bietet Elgato beispielsweise den Empfänger
eyetv micro für Android-Geräte an. Er verfügt
über einen Micro-USB-Anschluss, der in allen
GalaxyWelt 2/2013
Androiden standardmäßig verbaut ist. Für die
Verbindung zum PC liegt ein Micro-USB-zu-USBKabel bei. Für das Samsung Galaxy Note 10.1
hat iCube den Tivizen pico Galaxy im Sortiment,
den Sie über den 30-pin-Dock-Connector ans Tablet anschließen.
Sobald Sie die DVB-T-Empfänger mit dem Gerät verbunden haben, sollten Sie die dazugehörige
Software, also die App, aus dem jeweiligen AppStore herunterladen. Die Apps für die DVB-T-
EyeTV Micro
43
HARDWARE > F E R N S E H E N U N T E R W E G S
Der DVB-T-Empfänger EyeTV Micro
ist speziell für Android-Geräte konzipiert und besonders stromsparend.
Tuner von Elgato entsprechenden dem Produktnamen, sprich „eyetv micro“ bei Android.
Die App für das Samsung Galaxy Note 10.1 finden Sie im Google Play Store unter „Tivizen WiFi
for SamsungTablet“.
Zwar sind Sie mit einem ansteckbaren TV-Tuner nicht ganz so frei, weil Sie beispielsweise das
Gerät nicht während des Fernsehens aufladen
können. Darüber hinaus müssen Sie sich mit dem
Gerät immer in einem guten Empfangsbereich befinden. Dennoch bieten sie entscheidende Vorteile: Die Empfänger sind so energiesparend, dass
sie den Akku des Tablets oder Smartphones kaum
beanspruchen. Laut Hersteller sollen Sie somit
zwischen sieben und neun Stunden fernsehen
können, was etwa der dreifachen Zeit der
WLAN-Variante entspricht. Dabei weisen die
Docks die gleichen Funktionen auf. Und auch der
Preis spricht für die Docking-Empfänger, denn
sie kosten „nur“ zwischen 50 und 70 Euro.
TV-Programm via App streamen
Eine Alternative zu der Hardware-Möglichkeit
sind TV-Apps. Ihre Lieblingssendung gelangt
dabei über eine aktive Internetverbindung via
WLAN oder 3G auf Ihr Tablet
oder Smartphone. Wir empfehlen
Ihnen allerdings überwiegend per
WLAN zu streamen, weil Sie dadurch eine bessere Empfangsqualität erzielen und Ihnen ein höheres
Datenvolumen
zur
Verfügung steht. Ihr mobiles Internet ist oft wesentlich langsamer, wodurch es zu nervigen
Rucklern und Aussetzern kommt.
Eine dieser Apps ist Zattoo, die
seit 2007 auch Nutzern in Deutschland Zugang zu ihren Inhalten gewährt. Die App finanziert sich
durch Werbung, wodurch die Entwickler die App kostenlos anbieten
können. Mit der App empfangen
Sie Live-Signale der öffentlichrechtlichen Sender wie ARD, ZDF,
3Sat und WDR. Hinzu kommen
Streamen Sie an jedem Ort Ihre Liebnoch eher kleine Privatsender wie
lingssendung via Internet mit der App
Das Vierte oder iMusic 1. Die
TVGoo Live TV.
44
großen Privatsender wie RTL, Sat.1 und ProSieben sind leider nicht vertreten. Das Streamen
über die App Zattoo funktioniert nur via WLAN.
Mit der kostenlosen App TVGoo Live TV sehen Sie insgesamt 80 deutsche TV-Kanäle an. Darunter auch sämtliche Privatsender wie RTL, ProSieben, Kabel1 & Co. Einzige Voraussetzung ist
ein Android-Gerät: Da für den TV-Genuss Adobe
Flash benötigt wird, gibt es die App für das iPhone oder das iPad nicht. Sie streamen die Sendungen über WLAN und 3G, allerdings setzt das
Programm hin und wieder aus – es dauert dann
einen Moment, bis die Sendung nachgeladen ist.
Daneben gibt es auch Applikationen, die nicht
das aktuelle Live-Programm zeigen, aber Serien
enthalten, die Sie kostenlose ansehen können. So
beinhaltet etwa die App DailyMe einige Sendungen wie „Galileo“ oder „Der letzte Bulle“
bekannter Kanäle. Die Besonderheit der App: Um
Ihr Datenvolumen des mobilen Internets nicht
völlig aufzubrauchen, können Sie Zuhause via
WLAN Sendungen herunterladen und abspeichern. Unterwegs geben Sie die Sendung dann
einfach wieder. Die App bedient sich aus den öffentlichen Mediatheken der Fernsehsender, womit wir zum nächsten Thema kommen.
GalaxyWelt 2/2013
F E R N S E H E N U N T E R W E G S < HARDWARE
TV-Sendungen per
Mediathek ansehen
Heutzutage ist es kein Problem mehr, wenn Sie
Ihre Lieblingssendung verpasst haben. Sie gehen
einfach auf die jeweilige Webseite und gucken sich
die Sendung in der Mediathek an, die bereits im
TV gelaufene Serien beinhaltet. Die Inhalte stehen
übrigens kostenfrei zur Verfügung. Entsprechende
Mediatheken bieten unter anderem ZDF, ProSieben, Sat.1 und RTL. Diese Sender bieten Ihnen für
unterwegs ihre Apps für Android-Geräte an, mit
denen Sie auf die Mediatheken zugreifen können.
Sender
Link zur Mediathek
ARD
www.ardmediathek.de
Kabel 1
www.kabeleins.de/videos
N24
www.n24.de/mediathek
n-tv
www.n-tv.de/mediathek
ProSieben
www.prosieben.de/video
RTL
www.rtl-now.de
Sat.1
www.sat1.de/video
VOX
www.voxnow.de
WDR
www.wdr.de/mediathek
ZDF
www.zdf.de/ZDFmediathek
Mediatheken enthalten bereits gesendete Sendungen, um sie später
noch einmal anzusehen.
Filme über iTunes, Play
Movie und Hersteller-Apps
Seit 2012 bietet Google nicht nur Apps, sondern auch Filme an.
Über Play Movie, eine Rubrik im Google Play Store, kaufen oder
leihen Sie sich Filme, die Sie auf Ihr Android-Gerät herunterladen. Serien sind leider nicht mit dabei. Ein ähnliches Konzept
verfolgt Samsung mit dem Service „VideoHub“. Das Angebot ist
allerdings nicht so groß, wie das von iTunes.
Hersteller wie Samsung bieten eigene Videodienste für
Filme und Serien an.
Mobile DVB-T-Empfänger Android-Geräte
Hersteller
Produkt
Elecom
12123
Internet
Aufnahme möglich
Anschluss
Preis
www.elecom-europe.com
ja
Docking
70 Euro
Elgato
eyetv micro
www.elgato.com
ja
Docking
70 Euro
Elgato
tivizen
www.elgato.com
ja
WLAN (mobil)
130 Euro
equinux
tizi
www.tizi.tv
nein
WLAN (mobil)
100 Euro
iCube
tivizen nano
www.tivizen.com
ja
WLAN (mobil)
100 Euro
iCube
tivizen pico Android
www.tivizen.com
ja
Docking
50 Euro
GalaxyWelt 2/2013
45
A P PS > D I E B E S T E N A P P S F I N D E N
Touchwiz,
Apps & Shops
Als Besitzer eines Galaxy-Smartphones oder -Tablets profitieren Sie
von der Touchwiz-Oberfläche und den mitgelieferten Apps. Weitere
Von Christoph Hoffmann
Anwendungen lassen sich leicht nachrüsten.
Android ist nicht gleich Android, denn jeder Hersteller legt – abgesehen von den
Nexus-Modellen – eine eigene Benutzeroberfläche darüber. Mit Touchwiz von
Samsung wird die Android-Oberfläche
auf Smartphones und Tablets der GalaxySerie farbiger, symbolträchtiger und es
lässt sich darauf einfacher navigieren.
Auch ohne einen Blick ins Handbuch
weiß man dank Touchwiz, wie das Gerät
zu bedienen ist – so jedenfalls bewirbt
Samsung den App-Launcher.
Für Android-Einsteiger ermöglicht die
Touchscreen-Oberfläche einen schnellen
Start, versierten Nutzern bietet das System umfangreiche Personalisierungen.
Dazu gehört etwa das Belegen mehrerer
Startbildschirme mit Mini-Programmen
(Widgets) und Verknüpfungen zu Apps
sowie die Integration von Adressbuchund Social-Networking-Kontakten, um
viel genutzte Anwendungen und Informationen stets im Zugriff zu haben.
Vorinstallierte Anwendungen werten
zudem die Ausstattung auf: Mit ChatOn
werden verschiedene Messenger verknüpft, im S Planner behalten Sie Termine
46
und Aufgaben im Auge und im Game
Hub greifen Sie auf Spiele zu. Der Music
Hub vereint Musiksammlung und Shop.
Welche der angebotenen TouchwizFunktionen auf Ihrem Smartphone oder
Tablet tatsächlich verfügbar sind und
welche Samsung-Apps mitgeliefert werden, variiert je nach Galaxy-Modell und
Stand der eingespielten Firmware. Im Artikel auf Seite 52 stellen wir die einzelnen
Samsung-Apps genauer vor und zeigen,
was Sie damit anstellen können.
Startbildschirme und Widgets
Die neueste Version von Touchwiz auf
dem Galaxy S3 und S3 Mini wirkt ausgereift. Die bis zu zehn Startbildschirme
können Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen mit interaktiven Widgets und Direktzugriffen für wichtige Apps oder
Funktionen belegen. Die Navigation zwischen den einzelnen Schirmen erfolgt einfach per Fingerwisch nach rechts oder
links. Die kleinen Punkte im unteren Bereich der Startschirme zeigen Ihnen an,
wie viele Bildschirmseiten es gibt, der fett
angezeigte Punkt repräsentiert den derzeit
sichtbaren Screen. Praktisch ist das Überblättern der letzten zur ersten Homescreen-Seite. Durch das Zusammenziehen
zweier Finger auf dem Bildschirm erhalten Sie als Orientierungshilfe eine verkleinerte Übersicht aller Homescreens. Durch
Antippen einer der Vorschaubildchen gelangen Sie zum betreffenden Startschirm.
Touchwiz kommt mit einer Reihe vorkonfigurierter Homescreens. Die Startseite zeigt Datum, Uhrzeit und Wetter, verfügt über eine Suchleiste für Google sowie
Verknüpfungen für die Kamera-App, den
Messenger-Dienst ChatOn sowie die App
Stores von Samsung und Google. Die vier
am unteren Rand abgelegten Icons für
Telefon, Kontakte, Nachrichten und Surfen sowie der Einstellungs-Button sind
auf allen Homescreens zu sehen.
Neue Apps und Widgets fügen Sie auf
den Homescreens über die Menütaste ein.
Spannend sind vor allem die skalierbaren
Widgets: Damit lassen sich beispielsweise
News-Ticker, Dual-Uhr, Kontaktfenster,
Lesezeichenauswahl, Posteingang, Player
für Musik, Terminplaner, UKW-Radio
und Wertpapiermonitor aktivieren und
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N A P P S F I N D E N < A P PS
deaktivieren. Position und Größe, die ein
Widget einnimmt, kann man anhand von
Umrisslinien mit dem Finger individuell
festlegen. Damit sehen Sie, was gerade in
Ihrem Umfeld passiert, und behalten Termine und den Posteingang im Blick.
Apps nachrüsten
Anfang des Jahres hat der Google Play
Store die Marke von 800 000 Apps geknackt. Zwischenzeitlich steuert Google
mit großen Schritten auf 40 Milliarden
Downloads zu, nach dem die 25-Milliar-
den-Grenze bereits im Oktober letzten
Jahres übersprungen wurde.
Neben erstklassigen Apps gibt es durchaus auch weniger gelungene Android-Programme. Flops lassen sich leicht aussortieren, denn zu jeder App sehen Sie eine
Bewertung in Form von 0 bis 5 Sternen,
die aus den Beurteilungen vieler AndroidVerwender weltweit resultiert. Apps mit 4
oder 5 Sternen sind auf jeden Fall einen
Blick wert. Bei weniger gut bewerteten
Apps helfen Ihnen die von der AndroidGemeinde eingegebenen Kommentare,
um sich einen ungefähren Eindruck zu
verschaffen, mit was Sie zu rechnen haben. Achten Sie auch auf Hinweise, etwa
dass eine App mit einem SmartphoneModell nicht zusammenarbeiten will.
Neben dem Google Play Store gibt es
übrigens mit dem Amazon App-Shop und
Samsung Apps zwei weitere App-Shops.
Amazon wirbt mit täglich einer kostenlosen Vollversion, Samsung mit einem
App-Angebot speziell für Galaxy-Geräte.
Wie sich die Shops in der Praxis schlagen,
verrät unser Test ab Seite 48.
Apps per QR-Code installieren
Damit Sie schnell zu den in die-
Store und können sofort mit der
tagg und Qrdroid. Die QR-Co-
grafieren des QR-Codes, dass
sem Heft vorgestellten Apps ge-
Installation der App beginnen.
des werden mithilfe der Kamera
Sie ihn vollständig im Kamerabild
langen, finden Sie unter den
Alles, was Sie zur Nutzung der
Ihres Smartphones oder Tablet-
erfassen, aber auch so groß wie
App-Vorstellungen einen QR-
QR-Codes benötigen, ist neben
PCs aufgenommen und mehr
möglich, damit die drei Positio-
Code. Über den QR-Code einer
einem Smartphone mit Kamera
oder weniger automatisch durch
nierungsquadrate und das Aus-
App landen Sie ohne Umweg auf
eine passende App. Zu den be-
die App in eine URL umgewan-
richtungsquadrat im Bild zu se-
ihrer Detailseite im Google Play
kanntesten Apps zählen Bee-
delt. Beachten Sie beim Abfoto-
hen sind.
GalaxyWelt 2/2013
47
A P PS > A P P - S T O R E S I M V E R G L E I C H
Hier gibt’s Apps
Neben dem Google Play Store buhlen zwei weitere App-Shops um die Gunst
der Smartphone-Besitzer: Der Amazon App-Shop und Samsung Apps. Wir
haben die drei Konkurrenten unter die Lupe genommen.
Von Bastian Reiter
Es ist fast wie bei den Suchmaschinen:
Seit über vier Jahren dominiert AndroidErfinder Google mit seinem Play Store
das Marktsegment für den Vertrieb von
Android-Apps. Der im Oktober 2008 an
den Start gegangene Store hörte seinerzeit noch auf den Namen Android Market und bot ausschließlich Apps an. Im
Laufe des Jahres 2012 kamen neben
Apps auch E-Books, Filme und Musik
hinzu, und die Plattform wurde in
Google Play Store umbenannt. Waren
beim Launch vor fünf Jahren gerade mal
167 Apps verfügbar, explodierte das Angebot bis Anfang des Jahres 2013 auf
rund 800 000 Mini-Programme.
Trotz der immensen Marktdominanz
von Google warten auch andere Anbieter mit eigenen Stores auf, wobei der
Online-Versandhändler Amazon auf seine große Kundenbasis und der Hardware-Hersteller Samsung auf die Markenbindung seiner Kunden zu den
erfolgreichen Galaxy-Modellen setzt.
Platzhirsch: Google Play Store
Google Play bietet neben den
vier Hauptrubriken Musik, Bücher, Filme und Android Apps
auch eine Geräte-Sektion, in
der Sie die neuesten Smartphones und Tablets kaufen
können.
48
Der Oldie unter den Stores ist zugleich Marktführer und wartet mit 800 000 Apps sowie EBooks, Videos und Musiktiteln auf, alles vereint
unter einer durchdachten und eingängigen Oberfläche. Einkaufen können Sie sowohl über den
Web-Browser am PC, als auch über eine App auf
dem Smartphone. Aufbau der Website und Kategorisierung sind beispielhaft – Sie können in den
Hauptrubriken Musik, Bücher, Filme und Android Apps stöbern. Die einzelnen Rubriken sind
vorbildlich nach Top-Sellern, Empfehlungen der
Redaktion und Genres unterteilt. Sterne-Bewertungen und jede Menge Anwender-Rezensionen
erleichtern die Suche nach der passenden App.
Beim Bildschirmlayout hat sich Google ganz offensichtlich bei Apple bedient – die Top-Listen
und Empfehlungen
erinnern stark an
den Aufbau von
iTunes – so wie das
gesamte
ServiceKonzept mit geschickter Verknüpfung verschiedener
Medien. Doch warum Gutes nicht
einfach adaptieren?
Registrierung über Google-Konto
Einen gewaltigen Vorteil gegenüber den anderen
Stores genießt der Google Play Store gegenüber
seinen Mitbewerbern: Die beim Anlegen eines
Google-Kontos für Ihr Android-Smartphone beziehungsweise -Tablet genutzte ID kann für den
Store und alle darin enthaltenen Angebote genutzt werden. Dadurch gewinnt die ohnehin
schon sehr tiefe Vernetzung aller Dienste über das
Google-Konto zusätzliches Gewicht.
Nach dem Ansurfen von http://play.google.com
klicken Sie ganz einfach in der oberen rechten
Bildschirmecke auf „Anmelden“ und geben in die
nachfolgende Maske Ihre E-Mail-Adresse und
das dazugehörige Passwort ein. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie als Galaxy-Besitzer
noch nicht über ein Google Mail-Konto verfügen,
können Sie dieses per „Registrieren“ einrichten.
Nach der Anmeldung können Sie sogleich Shoppen gehen – die Abrechnung erfolgt über die im
Google-Dienst Wallet hinterlegte Kreditkarte.
Kunden der Telekom und Vodafone können ihre
Einkäufe alternativ auch bequem über die jeweilige Mobilfunkrechnung bezahlen.
Wenn Sie im Google-Konto bereits eines oder
verschiedene Endgeräte eingetragen haben, lassen
sich eingekaufte Apps, Filme oder Musiktitel di-
GalaxyWelt 2/2013
A P P - S T O R E S I M V E R G L E I C H < A P PS
Top-Listen und Bewertungen erleichtern die Auswahl
im Google Play Store.
rekt aufs Smartphone oder Handy pushen. Besonders komfortabel gibt sich der Play Store bei
der Verwaltung Ihrer Musikbibliothek: Sie kön-
nen über die Gratis-App Google Music Manager
bis zu 20 000 Titel aus Ihrer eigenen Sammlung in
die Google-Cloud hochladen und auf jedem Gerät abrufen. Über den Play Store neu gekaufte
Alben oder Titel werden automatisch in die
Sammlung integriert und stehen dann ebenfalls
überall zum Anhören bereit.
Ganz ähnlich funktioniert auch das Ausleihen
von Filmen und E-Books: Einfach im Play Store
bestellen, die Leih- oder Kaufgebühr über Wallet
begleichen und den Film oder das Buch auf einem
beliebigem mit Ihrem Konto verknüpften Gerät
genießen – vom PC-Bildschirm übers Tablet bis
hin zum Smartphone. Voraussetzung für den
grenzenlosen Mediengenuss sind die jeweiligen
Google-Apps Play Music, Play Movie und Play
Books, die kostenlos heruntergeladen und installiert werden können.
Schick und modern zeigt sich
das stylische Interface der Android-App von Google Play.
Nur für Android: Amazon App-Shop
Wie grenzt man sich im harten Wettbewerb gegenüber einem ebenso dominanten wie auch ausgeklügeltem Store wie Google Play ab? Man verschenkt Apps! So geschehen beim Amazon
App-Shop, der seit vergangenem Jahr auch hierzulande erreichbar ist. Amazon wirbt vollmundig
mit „Jeden Tag eine kostenpflichtige App gratis“.
Allerdings haben Sie hierbei nicht die freie Wahl,
sondern sind auf die Aktionsangebote von Amazon angewiesen – wodurch Ihnen in den allermeisten Fällen nur Spiele kostenlos angeboten werden. Dieses Verkaufsargument ist demnach leider
nicht besonders stark, außer für exzessive Spieler
oder jüngere Anwender. Viel interessanter sind
die Zahlungsmethoden, die einen wirklichen Un-
terschied zu Google Play ausmachen: Sie können
Ihre Einkäufe mit jeder Zahlungsmethode abrechnen, die Sie auch zum Einkaufen bei Amazon.de verwenden, also neben Kreditkarte zum
Beispiel auch Bankeinzug oder PayPal.
Negativ fällt auf, dass der Amazon App-Shop
nur unter Android läuft – der komfortable Zugriff über den Web Browser am großen PC-Bildschirm bleibt Ihnen verwehrt. Hier hat der Play
Store mit seinem plattformübergreifenden Konzept eindeutig die Nase vorn.
Registrierung über Amazon-Konto
Wenn Sie bereits über ein Kundenkonto bei Amazon verfügen, geben Sie nach dem Herunterladen
und Installieren der App (über
die Kategorie „App-Shop für
Android“) einfach Ihre Zugangsdaten ein, und schon
können Sie fröhlich drauflos
shoppen. Wie bei allen anderen
Store-Angeboten wartet auch
Amazon gleich nach dem Start
mit Bestsellern und Empfehlungen (basierend auf Ihrem
Kaufverhalten) auf. Ein Tipp
auf „Alle Kategorien“ bringt
Das Web-Angebot des App-Shops ist auf eine Beschreibung der Installation
sie zu einer schmucklosen und
der Android-App beschränkt – somit können Sie nur auf dem Smartphone
endlos langen Liste an Kategooder Tablet shoppen.
GalaxyWelt 2/2013
Die Gratis-App am Tage der Erstellung dieses Beitrags war –
natürlich! – ein Spiel.
49
A P PS > A P P - S T O R E S I M V E R G L E I C H
rien, deren nüchternes Layout nicht gerade Appetit auf das Einkaufen macht.
Beim näheren Betrachten einer Kategorie fällt
sofort ein weiterer gravierender Nachteil gegenüber Google Play ins Auge: Während auf der
Google-Plattform gleich nach Erscheinen einer
App dutzende wenn nicht hunderte User-Kommentare und -Bewertungen bereitstehen, gibt es
im Amazon Shop meist nur eine Handvoll Kommentare zu den jeweiligen Apps – oft sogar nur
eine bis zehn Wortmeldungen. Viele Apps darben
Preis der vergleichsweise geringen Nutzerbasis:
Selbst so populäre Apps die „Der Spiegel“ werden
von nur 21 Nutzern kommentiert. Auf Google Play gibt
es dazu 339 User-Bewertungen.
gar vollkommen unkommentiert und -bewertet
vor sich hin. Amazon wirbt damit, nur handverlesene Apps im Store zu präsentieren. Über die Gesamtzahl der verfügbaren Apps schweigt sich
Amazon aus – im September 2012 wurde das
Durchbrechen der „Schallmauer“ von 50 000
Apps kommuniziert, seitdem gibt es keine neuen
Zahlen von Anbieterseite. Musik- und Videoangebote sucht man im App-Shop vergebens – das
Angebot beschränkt sich einzig und allein auf
Apps. Für Bücher gibt’s die Kindle App, Musik
kauft man mit der Amazon MP3.
Unterm Strich kann Amazon gegenüber Google
lediglich durch die erweiterten Bezahloptionen
und die tägliche Gratis-App punkten – zu wenig,
um es mit dem Marktführer aufzunehmen.
Für Galaxy-Fans: Samsung Apps
Besitzer eines Samsung-Smartphones müssen bei
Google Play und alternativen Store-Plattformen
zunächst einmal umständlich nachsehen, ob die
jeweilige App für ihr Gerät geeignet ist. Genau
hier setzt der hauseigene App-Store von Samsung
an: Wählen Sie zunächst aus, welches Modell Sie
besitzen, und schon wird die Auswahl auf genau
dieses Gerät beschränkt. Ob das als Alleinstellungsmerkmal gegenüber Google Play genügt?
Registrierung per Neuanmeldung
Anders als Google oder Amazon kann Samsung
nicht auf einen bestehenden Account zurückgreifen, wodurch eine Neuanmeldung unter Angabe
von E-Mail-Adresse, Passwort, Name und Geburtsdatum erforderlich ist. Nach der Anmeldung wählen Sie im ansprechend und übersicht-
Der App-Store von
Samsung wirbt damit, stets die passende App für bestimmte Modelle
anzubieten.
Fazit: Google Play ist das Maß aller Dinge
Konkurrenz belebt das Geschäft – in dieser Hinsicht allerdings lassen die beiden Konkurrenz-Plattformen eher die
Kassen von Google klingeln. Zu ausgeklügelt, zu universell,
zu groß ist der Service vom Android-Erfinder, als dass er den
beiden Konkurrenten von Amazon und Samsung auch nur
der Hauch einer Chance ließe. Google Play ist nicht nur
schick, modern, plattformübergreifend, nahtlos integriert
und einfach zu bedienen; es glänzt auch mit einer überwältigend großen Zahl an verfügbaren Apps und MultimediaAngeboten wie Musik, Video und E-Books. In dieser Hin-
50
sicht folgt Google strikt der Marschroute von Apple: Alles
aus einer Hand, alles perfekt integriert und leicht zu bedienen. Hinzu kommt die große Nutzerbasis und damit auch
die riesige Zahl an Bewertungen, Kommentaren und Rezensionen – eine Disziplin, bei der Amazon und Samsung stark
ins Hintertreffen geraten. Bis auf jeweils ein bis zwei Alleinstellungsmerkmale – die tägliche Gratis-App und die erweiterten Zahlungsmethoden bei Amazon sowie die Modellauswahl bei Samsung – sind die beiden Konkurrenten vor
allem eins: weitgehend überflüssig.
GalaxyWelt 2/2013
A P P - S T O R E S I M V E R G L E I C H < A P PS
lich gestalteten Web-Interface zunächst einmal
Ihr Samsung-Modell aus.
Samsung Apps läuft sowohl unter Android (die
App ist auf allen aktuellen Smartphones von
Samsung vorinstalliert) als auch auf dem PC via
Web Browser. Damit haben Sie wie bei Google
Play die freie Wahl, ob Sie lieber mobil shoppen
oder auf dem großen PC-Bildschirm nach Apps
stöbern möchten. Die Übertragung Ihrer Einkäufe vom PC aufs Smartphone findet entweder
über die Samsung-eigene KIES-Software oder
drahtlos über das mit den jeweiligen Endgeräten
verknüpfte Samsung-Konto statt. Im Gegensatz
zum schicken Web-Interface wirkt die Benutzeroberfläche der Android-App antiquiert und unübersichtlich. Auch in dieser Disziplin hat das
schicke Android-Interface von Google die Nase
vorn. Noch schlimmer wird es bei den Bewertungen: Kaum eine Sterne-Bewertung wird durch
fundierte Kommentare gerechtfertigt. Um das
Beispiel mit der Spiegel-App noch einmal aufzugreifen: Während Google Play 339 Bewertungen
ins Feld führt und Amazon immerhin noch 21
Rezensionen, begnügt sich Samsung Apps mit
zwei lapidaren Kommentaren, die die ZweiSterne-Bewertung rechtfertigen sollen. Zu wenig
für eine halbwegs objektive Auswahl unbekannter Apps!
Was die Bezahlung angeht, gibt sich die Samsung-Lösung ähnlich flexibel wie Google: Eine
Kreditkarte sollte es sein; alternativ lässt sich
über die Mobilfunkrechnung bezahlen (Vodafone, T-Mobile, E Plus, Debitel, Mobilcom, O2).
Ferner beschränkt sich das Angebot wie schon
bei Amazon ausschließlich auf Apps – E-Books,
Musik oder gar Filme hat die App nicht zu bieten.
Hier gibt’s die Samsung-eigenen Hubs, die sich
über die entsprechenden vorinstallieren Apps
aufrufen lassen.
Samsung Android-
DAT E N & T E ST E R G E B N I SS E
Anbieter
Web-Interface
Android-App
Bezahlmethoden
Google
ja
ja
Kreditkarte, Mobilfunkrechnung (Telekom oder
Vodafone)
Apps
Musik
Video
E-Books
Anzahl Apps
(Herstellerangaben)
Anzahl Kategorien
Kategorien
ja
ja
ja
ja
800 000
Sterne-Bewertungen
Kundenrezensionen
Detailangaben zu Apps
Angabe Sprachversionen
Unterscheidung
Gratis/Kostenpflichtig
Suchfunktion
Empfehlungen
Bestseller/Neuerscheinungen
Unterstützte Konten
Modellauswahl
Installation auf mehreren Geräten
Besonderheiten
ja
sehr viele
sehr detailliert
ja
ja
App: Altbackene,
wenig attraktive
Darstellung.
GalaxyWelt 2/2013
27
Bücher & Nachschlagewerke,
Büro,
Comics,
Effizienz,
Finanzen,
Fotografie,
Gesundheit & Fitness,
Kommunikation,
Lernen,
Lifestyle,
Live-Hintergründe,
Medien & Videos,
Medizin,
Musik & Audio,
Nachrichten & Magazine,
Personalisierung,
Reisen & Lokales,
Shopping,
Software &, Demos,
Soziale Netzwerke,
Spiele,
Sport,
Tools,
Unterhaltung,
Verkehr,
Wetter,
Widgets
ja
ja
ja/ja
Google-Konto
ja (über registrierte Geräte)
ja
Music Manager für
20 000 Titel
Amazon
nein
ja
Kreditkarte, Bankeinzug,
Paypal (identische
Zahlungsoptionen wie
Amazon-Versandhandel)
ja
nein
nein
nein
k. A.
Samsung
ja
ja
Kreditkarte, Mobilfunkrechnung (Telekom, Vodafone, E
Plus, Debitel, Mobilcom, O2)
31
Bildung,
Bücher & Comics,
Einkaufen,
Fotografie,
Gesundheit & Fitness,
Immobilien,
Kinder & Jugendliche,
Klingeltöne,
Kochen,
Kommunikation,
Lifestyle,
Motive,
Musik,
Nachrichten,
Navigation,
Originelles,
Podcast,
Produktivität,
Reisen & Tourismus,
Service,
Soziale Netzwerke,
Spiele,
Sport,
Städteinfos,
Unterhaltung,
Video,
Webbrowser,
Wetter,
Wirtschaft & Finanzen,
Wissen,
Zeitschriften
ja
wenige
marginal
ja
ja
21
Business,
Finanzen,
Bildung/E-Book,
Foto,
Gesundheit,
Fitness,
Hilfsprogramme,
Kinder ,
Lifestyle,
Musik/Videos,
Nachschlagewerke,
Navigation,
News/Magazine,
Produktivität,
Reisen,
Schriftart,
Soziale Netzwerke,
Spiele ,
Sport,
Theme,
Unterhaltung,
Wetter
ja
ja
ja/ja
Amazon-Kundenkonto
nein
nein
jeden Tag eine sonst
kostenpflichtige App gratis
(meist Spiele)
ja
ja
ja/ja
Samsung-Konto
ja (Samsung-Modelle)
ja
für Samsung-Geräte
optimiert
ja
nein
nein
nein
k. A. (> 50 000)
ja
kaum vorhanden
detailliert
ja
ja
Gesamtwertung
51
A P PS > V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S
Dein Galaxy
kann mehr
Aktuelle Smartphones und Tablets von Samsung können oft mehr als die
meisten anderen Geräte: Bereits ab Werk sind jede Menge interessante und
nützliche Apps vorinstalliert. Wir sagen Ihnen, was Sie mit Ihrem
Samsung-Gerät alles anstellen können, ohne auch nur eine kostenpflichtige
Von Bastian Reiter
App herunterzuladen.
So installieren Sie zusätzliche Gratis-Apps
Nicht alle der folgenden Gratis-Apps sind für
der Apps auf Ihr Handy zu laden, tippen Sie
das entsprechende Icon an, um Details und
jedes Galaxy-Gerät verfügbar. Eine Übersicht
zunächst im App-Menü auf das Icon „Weitere
Bildschirmschnappschüsse abzurufen. Bei
liefert die englischsprachige Webseite www.
Dienste“. Nun erscheint eine Liste mit verfüg-
Gefallen drücken Sie auf „Installieren“ re-
samsung.com/uk/mobileappsandservices/.
baren Gratis-Apps speziell für Ihr Smart-
spektive „Starten“, um die gewünschte App
Einige Apps sind nicht auf Ihrem Galaxy-
phone. Interessiert Sie eine App, tippen Sie
herunterzuladen oder direkt auszuführen.
Smartphone vorinstalliert. Darüber hinaus gibt
es noch weitere interessante Apps, die wir
aus Platzgründen nicht vorstellen. Um eine
52
GalaxyWelt 2/2013
V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S < A P PS
Datei-Jongleur: Allshare Play
Der Trend geht hin zur universellen Cloud: Der moderne Smartphone-Besitzer speichert seine Daten nicht mehr ausschließlich im lokalen Speicher seines Handys,
sondern macht Inhalte aller Art über einen persönlichen Web-Speicherplatz und im
lokalen WLAN für alle anderen Geräte zugänglich.
Mit Allshare Play bietet Samsung einen nützlichen Datenaustauschdienst für die Cloud und
das lokale Netzwerk an. Damit stellen Sie manuell oder automatisch Ihre Fotos, Videos, Musikstücke und andere Dateien online und rufen sie
dann auf dem Smartphone, Tablet oder PC ab.
Wenn Sie die vorinstallierte App Allshare Play
zum ersten Mal am Smartphone oder Tablet starten, müssen Sie sich mit Ihren Samsung-Kontodaten anmelden. Sollten Sie noch nicht über ein
entsprechendes Samsung-Konto verfügen, können Sie sich direkt registrieren. Danach können
Sie sowohl Allshare Play als auch viele andere
Samsung-Dienste verwenden. Zum Übertragen
und gemeinsamen Nutzen der Daten braucht Ihr
Smartphone oder Tablet einen Partner – in diesem Fall Ihren PC. Rufen Sie im Webbrowser
Ihres Desktop-Computers die Webadresse www.
allshareplay.com auf, melden sich mit Ihren zuvor
am Handy oder Tablet verwendeten Kontodaten
an und installieren die Allshare-Play-Software.
Nach der Einrichtung nimmt die PC-Software
die Inhalte der Standardordner „Eigene Bilder“,
„Eigene Musik“, „Eigene Videos“ und „Eigene
Dokumente“ in die Mediensammlung auf. Später
können Sie weitere Verzeichnisse bis zu einem
Maximum von zehn Ordnern hinzufügen. Per
„Registrieren eines PCs“ integrieren Sie Ihren
GalaxyWelt 2/2013
Computer in das Allshare-Netzwerk. Leider bietet Samsung keinen eigenen Online-Speicherplatz
für den Upload Ihrer Dateien an – per Klick auf
„Registrierte Speicher“ können Sie aber problemlos Dropbox, Skydrive oder Sugarsync mit dem
entsprechenden Kontingent an kostenlosem Online-Speicher nutzen. Dazu müssen Sie sich nach
Aufforderung anmelden und Allshare Play die
nötigen Zugriffsrechte einräumen. Wenn Sie nun
Allshare Play auf dem Smartphone aufrufen und
auf „Remote-Gerät“ tippen, sehen Sie am Desktop-PC eine Sicherheitsabfrage, ob dem Gerät
entsprechende Zugriffsrechte eingeräumt werden
sollen. Damit steht die Verbindung zwischen
Smartphone und PC. Allshare schaltet dabei automatisch zwischen WLAN- und Mobilfunkverbindung um, sodass kein unnötiges Provider-Datenkontingent beansprucht wird.
Nun können Sie problemlos Dateien zwischen
Smartphone, PC, Tablet und anderen Handys im
WLAN-Netzwerk hin- und herschieben. Doch
Allshare kann noch mehr: Über die StreamingFunktion lassen sich Videos von externen Speichermedien oder PCs auf dem Smartphone-Display wiedergeben oder an Fernsehgeräte
übertragen, die dem DLNA-Standard folgen. Ferner können Sie Dokumente im Netzwerk freigeben, per „Group Cast“ an andere Benutzer innerhalb des WLAN-Netzwerks versenden und
dadurch in Echtzeit gemeinsam bearbeiten.
Schließlich können Sie Ihr Smartphone mit der
Funktion „Fotos vom Mobilgerät automatisch
hochladen“ dazu veranlassen, jedes neue Foto direkt zum Online-Speicher zu übertragen.
FAZIT: Allshare Play ist die Rundum-Lösung für
alle Belange des Datenaustauschs im Netzwerk.
Die Konfiguration ist zwar etwas knifflig, doch
nachdem alle Geräte registriert und eingebunden
sind, steht einem grenzenlosen Datenaustausch
nichts mehr im Weg.
Einziger Wermutstropfen ist das Fehlen von eigenem Online-Speicherplatz, sodass Sie auf alternative Services zurückgreifen müssen.
53
A P PS > V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S
Plaudertasche: ChatOn
Mit seinem plattformübergreifenden Messenger-Service ChatOn bläst Samsung zum
Angriff auf Whats App & Co. Vorteile: Breite installierte Basis auf allen neuen Samsung-Geräten, keine zusätzlichen Kosten sowie Kompatibilität mit den Betriebssystemen Android und iOS – und über den Webbrowser auch mit PCs und Macs.
Die Konkurrenz im Messenger-Bereich ist stark
– doch Samsung verlässt
sich auf seine Dominanz
im Smartphone-Markt
und liefert seit Ende
letzten Jahres all seine
neuen Handy-Modelle
mit der vorinstallierten
ChatOn-App aus. Diese
kann in Sachen Funktionsumfang und Bedienung voll überzeugen. Nach dem ersten Programmstart bietet Ihnen ChatOn die automatische
Synchronisierung mit Ihrem Samsung-Account
an, wobei vorhandene Kontakte in die Buddyliste
(Freundesliste) übernommen werden. Um Missbrauch zu vermeiden, findet vor dem Import eine
Sicherheitsüberprüfung in Form einer SMS an
Ihre Mobilfunknummer statt. Um einen neuen
Kontakt aufzunehmen, tippen Sie auf „Buddy
hinzufügen“ und geben dessen Telefonnummer,
E-Mail-Adresse oder Samsung-ID ein. Daraufhin
können Sie sofort eine ChatNachricht an den neuen Buddy versenden, die inklusive
Ihres eigenen, frei definierbaren Avatar-Bildchens auf
dem Smartphone, Tablet oder
Computer Ihres Gesprächspartners erscheint.
Die Chat-Darstellung erfolgt im beliebten Sprechblasen-Design, wobei Ihre Sendungen rechts und die
Antworten des Gesprächspartners am linken Rand dargestellt werden – auf diese
Weise lassen sich Gespräche
sehr leicht verfolgen. Natürlich bietet auch ChatOn jede
Menge Spielereien wie etwa
eine große Smiley-Datenbank,
54
Grußkarten und animierte Icons – so genannte
„Anicons“ – zum Herunterladen an. Auch das
direkte Malen auf dem Display und anschließende Senden als animierte Nachricht oder Grafik ist möglich. Übertragene Dateien werden im
„Koffer“ abgelegt und lassen sich mit einem Tipp
auf das entsprechende Icon oben rechts einsehen.
Wer gerne in gepflegter Runde plaudert, kann
mehrere Buddies zum Gruppen-Chat einladen.
Die übersichtliche Darstellung mit Avataren und
verschiedenfarbigen Sprechblasen ist ungemein
hilfreich, damit Sie bei großen Gruppen nicht so
leicht die Übersicht verlieren.
Wie es sich für einen ordentlichen Messenger
gehört, lassen sich mit ChatOn auch eigene Statusmeldungen und solche der Buddies updaten
und einsehen sowie Rundmeldungen versenden,
was dem Dienst den Eindruck eines kleinen sozialen Netzwerks verleiht.
FAZIT: ChatOn ist ein leicht bedienbarer Messenger, dessen Nutzerbasis dank geräteübergreifender Kompatibilität und Vorinstallation auf allen
neuen Samsung-Geräten ständig wächst.
GalaxyWelt 2/2013
V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S < A P PS
App-Berater: S Suggest
Sie wissen nicht, für welche unter den Hunderttausenden Apps Sie sich entscheiden
sollen? Dann lassen Sie sich doch einfach interessante Apps von Ihrem Handy vorschlagen! S Suggest bietet eine App-Auswahlhilfe, die aus dem Google Play Store
oder Samsung-App-Shop heruntergeladen werden kann.
Mit der App S Suggest lernen Sie ohne langes Suchen neue Apps kennen. Es ist eine Art Tipp-Geber für Anwendungen und schlägt Apps vor, die
für Sie interessant sein könnten. Sie nutzen S Suggest als vorinstalliertes Widget, das Ihnen täglich
neue Vorschläge für beliebte Apps unterbreitet,
die garantiert mit Ihrem Galaxy kompatibel sind.
Browsen Sie einfach durch die Vorschläge und installieren Sie interessante Apps durch Antippen
über Google Play oder den Samsung App Store.
Für verspielte Naturen gibt es eine eigene Spielesektion, und für Freunde sozialer Netzwerke die
Funktion „Friends“, mit der Sie über soziale
Netzwerke wie Facebook von Ihren Bekannten
genutzte und empfohlene Apps einsehen können.
FAZIT: Kein Ersatz für Google Play & Co, doch
als netter Zusatzservice für Unentschlossene
durchaus zu gebrauchen.
Digitaler Notizblock: S Memo
Nie wieder Schmierzettel-Chaos: Mit S Memo fertigen Sie Textnotizen oder grafische
Memos genau so einfach an wie mit Stift und Papier.
Notizen auf althergebrachten Schmierzetteln haben einen großen Vorteil: Sie sind schnell geschrieben. Der Nachteil wiegt allerdings schwerer: Wenn man sie braucht, findet man sie in den
meisten Fällen nicht wieder. Aus diesem Grund
empfiehlt es sich, seinen Notizblock in den Papierkorb wandern zu lassen und stattdessen digitale Notizen auf dem Smartphone anzufertigen.
Die etwa auf einem Galaxy S3 vorinstallierte
Samsung-App S Memo leistet Ihnen dabei wertvolle Dienste.
Durch Antippen des großen
Pluszeichens erzeugen Sie wahlweise eine handgeschriebene/gezeichnete oder eine reine Textnotiz. In beiden Fällen wird ein
neuer Notizstapel angelegt, der
automatisch mit dem aktuellen
Datum versehen ist oder sich frei
benennen lässt. Dieser Stapel
lässt sich durch Antippen der
rechten unteren Seitenecke beliebig um weitere Seiten erweitern.
Gerade mit der Freihand-Zei-
GalaxyWelt 2/2013
chenoption geht das Notizenmachen besonders
leicht und natürlich von der Hand – auf Wunsch
sogar mit Texterkennung und über das Mikrofon-Symbol mit Sprachaufzeichnung. Wenn Sie
eine Notiz nicht mehr benötigen, genügt zum Löschen ein Fingertipp auf das Papierkorbsymbol.
FAZIT: Eine sehr natürlich wirkende NotizzettelApp für Ihr Samsung-Smartphone. So aufgeräumt waren Ihre Notizen noch nie!
55
A P PS > V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S
Online-Musikbox: Music Hub
Eine All-in-one-App für Musikbegeisterte: Samsung Music Hub kombiniert OnlineStreaming mit Webradio und einem virtuellen Plattenladen.
Mit Music Hub hat Samsung einen eigenen Musikservice aus der Taufe gehoben. Er soll die Organisation der eigenen Sammlung ähnlich wie
das große Vorbild iTunes zum Kinderspiel machen. Darüber hinaus dient er als Kaufplattform
für Musik und als Streaming-Client für Webradio. Trotz des guten Konzepts hat sich Samsung
allerdings erst einmal Spott und Häme in der
Community eingefangen, da nach dem ersten
Start der App ganz eindeutig auf einen „kostenlosen“ Service hingewiesen wird (siehe Bild links
oben) und erst im Folgebildschirm angezeigt
wird, dass man sich für ein 7-tägiges Probeabo
entschieden hat. Der Aufschrei „Abo-Falle!“, der
nach Veröffentlichung der App durch die diversen
Foren und Bewertungsplattformen ging, ist zwar
ein wenig übertrieben (der Service lässt sich jederzeit ohne Kosten kündigen), doch solche ungeschickt formulierten, versteckten Abokonditionen erwartet man von einem Global Player wie
Samsung eigentlich nicht.
Music Hub ist sowohl als App für Ihr Smartphone als auch als Web-Client für PCs unter
www.eu.musichub.com verfügbar. Sie können
also Ihre Musiksammlung bequem am großen PC
organisieren und beliebig viele Titel mit dem kleinen Zusatzprogramm Music Hub Uploader in
die Cloud befördern. Starten Sie dann die Music
Hub-App auf Ihrem Smartphone, stehen die entsprechenden Titel zur Wiedergabe als OnlineStream bereit. Auf Wunsch können Sie einzelne
Titel auch direkt aus der
Cloud herunterladen und
im lokalen Speicher Ihres
Smartphones
ablegen.
Aus der nüchternen Listenansicht heraus können Sie durch Antippen
eines Titels zum eingebauten Music Player mit
Cover-Ansicht wechseln,
der das Durchforsten der
Bibliothek per Wischbewegung erlaubt. Mit dem
Glühbirnen-Symbol starten Sie die Suche nach
56
ähnlichen Titeln. Die App ermöglicht auch die
Weitergabe von Musik-Tipps über soziale Netze.
Über den „Katalog“ können Sie Ihre eigene
Musiksammlung beliebig erweitern – sie haben
die freie Wahl aus über 19 Millionen Titeln des
Online-Musikanbieters mSpot – inklusive Albumgrafiken und Songtexten. Um den Dienst
nach Ende der 7-tägigen Testphase zu nutzen,
müssen Sie allerdings 9,99 Euro im Monat investieren. Diese Flatrate erlaubt Ihnen das Herunterladen beliebig vieler Songs und Alben. Die
Cloud-Anbindung funktioniert im Katalog ähnlich komfortabel wie bei der eigenen Musik – gekaufte Songs werden zur Bibliothek hinzugefügt
und lassen sich auf allen Geräten abspielen, auf
denen die Music-Hub-App oder der Web-Client
läuft. Zur Abrundung des musikalischen Komplettpakets hat Samsung seiner App auch noch
einen Webradio-Client spendiert. Dieser kann es
allerdings nicht mit vergleichbaren Radio-Apps
von anderen Herstellern aufnehmen – lediglich
ein Sender pro Genre ist definitiv zu wenig.
FAZIT: Music Hub ist ein perfekt integrierter
Musikservice von Samsung – besonders das
Hochladen und Streamen der eigenen Bibliothek,
die Riesenauswahl an Titeln im angeschlossenen
Shop und der schicke Audio-Player können überzeugen. Negativ fallen dagegen die zunächst undurchsichtige Abopolitik und der schwache
Webradio-Client auf. Darüber hinaus sind knapp
10 Euro Abogebühr im Monat zu viel.
GalaxyWelt 2/2013
V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S < A P PS
Hosentaschen-Kino: Video Hub
Unterwegs die neuesten Kino-Blockbuster oder angesagte TV-Sendungen gucken:
Der Video Hub macht‘s möglich – in erstaunlich guter Bildqualität.
Das visuelle Pendant zum Music Hub ist der Video Hub. Er ist auf dem Galaxy S3, Galaxy S3
Mini, Galaxy Note 2 und Galaxy Note 10.1 vorinstalliert. Damit können Sie aktuelle Neuveröffentlichungen, Filmklassiker oder TV-Serien auf
Ihr Smartphone streamen lassen und sich damit
auch unterwegs die Zeit vertreiben.
Der Hauptbildschirm unter „Startseite“ präsentiert Ihnen Neuerscheinungen, Empfehlungen
der Redaktion, Top-Angebote und Schnäppchen
für 2,99 Euro. Stichwort Schnäppchen:
Diese finden sich innerhalb der uneinheitlichen Preisstruktur des Dienstes recht selten, während viele Angebote gegenüber
der Konkurrenz zu teuer sind. So kommt
eine 45-minütige Folge von „Two and a
Half Man“ auf knapp zwei Euro, während für „How I met your Mother“ 2,50
Euro berappt werden müssen. Aktuelle
Neuerscheinungen lassen sich meist für
13,99 Euro erwerben oder für rund drei
bis fünf Euro ausleihen.
Nach dem Kauf öffnet sich der eingebaute Videoplayer, der den Film oder die
Serienfolge in beachtlicher Qualität ab-
spielt – dem hochwertigen Display des S3 sei
Dank. Besonders die in HD angebotenen Filme
sind ein echter visueller Genuss. Per Fingertipp
auf die Schaltfläche „Eigene Videos“ spielen Sie
übrigens auch im Smartphone-Speicher abgelegte
Videos im Player ab.
FAZIT: Gelungene, einfach zu bedienende OnlineVideothek – leider mit teilweise gesalzenen Preisen und einer uneinheitlichen Preisstruktur. Das
Angebot ist gut sortiert.
Bücherwurm: Readers Hub
Die ideale App für Leseratten blendet ein
virtuelles Bücherregal auf dem Smartphoneund Tablet-Display ein, das Zeitungen, Bücher
und Magazine enthält.
Der Readers Hub ist auf dem Galaxy Note 2, S3 und
dem Note 10.1 bereits vorinstalliert. Die App kann auch
für andere Samsung-Geräte über Samsung Apps geladen
werden. Laut Samsung sollen tausende Bestseller verfügbar sein. Das Angebot zeigt sich ordentlich sortiert, kann
aber mit dem Play Store oder Amazon nicht mithalten.
FAZIT: Nette kleine App im Bücherregal-Design, die den
Zugriff auf verschiedenste Publikationen erleichtert.
GalaxyWelt 2/2013
57
A P PS > V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S
Mobiles Fotolabor: Foto Editor
Bei einem gelungenen Schnappschuss schnell mal die Farben korrigieren, den Bildausschnitt verändern oder ein Pop-Art-Gemälde daraus machen: Kein Problem mit
dem Samsung Foto Editor.
Nach dem Start des Foto Editors wählen Sie zunächst in einer Miniaturansicht die zu bearbeitende Aufnahme aus. Danach lässt sich so einiges
mit dem Bild anstellen: Per „Umwandeln“ legen
Sie etwa einen neuen Motivausschnitt fest oder
drehen das Foto, während Sie mit „Farbe“ Helligkeit, Kontrast und RGB-Farbverteilung frei
einstellen können. Interessant ist die Filterbibliothek „Effekte“: Hier erzeugen Sie mit nur
einem Fingerzeig eine historisches Foto,
ein Pop-Art-Gemälde oder eine Falschfarbenaufnahme. Für gute Unterhaltung
sorgt die letzte Sektion „Dekoration“:
Damit versehen Sie Fotos mit Rahmen,
Aufklebern oder Zeichen.
FAZIT: Ein ebenso nützlicher (Korrekturen) wie spaßiger (Effekte, Dekorationen) Editor für die schönsten Schnappschüsse mit der Handy-Kamera.
Sprachsteuerung: S Voice
Apple hat Siri, Samung hat S Voice: Das Handy als „Anwender-Versteher“ hat Hochkonjunktur. Bedienen Sie Ihr Smartphone ganz einfach mit der Macht Ihrer Stimme!
Nach dem Erfolg von Apples Siri konnte Samsung seinem großen
Konkurrenten natürlich nicht nachstehen
und brachte die App S
Voice auf den Weg.
Beide Systeme dienen
demselben Ziel: Der natürlichen Gerätesteuerung per Sprachbefehl.
Nach dem Starten
der App drücken Sie
einfach die Mikrofontaste und sagen dem
Handy, was es tun soll,
zum Beispiel „Wecken
58
6 Uhr“. Hat das Smartphone Ihren Befehl verstanden, quittiert es die Ansage mit „Ihr Alarm
wird gespeichert“ und blendet sogleich das Wecker-Fenster zur Überprüfung und entsprechenden manuellen Korrektur ein. Die
Sprachsteuerung funktioniert auch zum Starten
von Apps, für die Suche nach Themen im Web
und zum Aufruf des aktuellen Wetterberichts. Allerdings ist die Trefferquote bei der Spracherkennung nicht immer hoch, sodass in vielen Fällen
statt der erhofften App die Google-Suche im Internet gestartet wird.
FAZIT: Nun lässt sich auch das Galaxy wie ein
iPhone mit Sprachbefehlen steuern. Die Technik
ist noch nicht perfekt, zeigt aber deutlich auf, in
welche Richtung es in der Zukunft geht.
GalaxyWelt 2/2013
V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S < A P PS
Organisationstalent: S Planner
Ordnung im Termin-Chaos: Der S Planner von Samsung ist ein übersichtlicher
Kalender mit vielen Ansichtsoptionen.
Die ansprechend gestaltete Kalender-App beherrscht
viele Darstellungsvarianten: Sie können mit einem Fingerzeig auf die rechte Randleiste zwischen einer Tages-,
Monats-, Wochen- und Jahresübersicht wechseln und
aus jeder Ansicht heraus neue Termine eintragen. Als
Termin-Editor dient die bereits vorgestellte App S Memo
mit ihrem kompletten Funktionsumfang, sodass Sie beispielsweise auch Zeichnungen und Sprachnotizen einfügen können. Sinnvolles Extra: Es lassen sich auch andere Kalender einbinden, etwa der von Google.
FAZIT: Eine übersichtlich gestaltete Kalender-App, mit
der Sie garantiert keinen Termin mehr verpassen.
Nachrichtensammler: Flipboard
Dieses virtuelle Flipboard ist stets mit aktuellen Nachrichten, Meldungen und Berichten
gefüllt, die Sie ganz besonders interessieren könnten.
Die App Flipboard sammelt Online-Nachrichten
aus der ganzen Welt und präsentiert diese in
Form eines ansprechend gestalteten Flipboards
auf dem Smartphone-Display. Nach dem ersten
Programmstart entscheiden Sie sich für jene Themen, die Sie besonders interessieren – das Spektrum reicht von Nachrichten über Wirtschaft bis
hin zu Sport. Insgesamt stehen 18 Kategorien zur
Auswahl, darunter auch Specials wie Design, Fotografie und Essen.
Daraufhin zieht sich die App entsprechend der
ausgewählten Kategorien die neuesten Meldungen aus dem Netz, wobei neben großen
News-Anbietern wie Spiegel, Golem oder BBC
auch private Twitter-Timelines sowie Inhalte aus
Facebook oder Instagram mit einbezogen werden. Für die Spezialkategorien bedient sich Flipboard bei Branchengrößen wie dem Rolling
Stone Magazine (Musik) oder National Geographic (Reise). Alle Infos werden in mundgerechte
Häppchen aufgeteilt und in Form von Text und
Bild auf Ihrem persönlichen Flipboard angeordnet. Mit Wischbewegungen von unten nach oben
GalaxyWelt 2/2013
blättern Sie um und erfahren per Fingerzeig auf
das entsprechende Icon mehr zum Thema.
FAZIT: Flipboard ist eine Art Datenkrake, die
sich aus verschiedensten Quellen bedient und das
Gefundene in ansprechender Weise präsentiert.
Sehr unterhaltsam, aber mitunter landen zu viele
irrelevante Privatmeldungen aus sozialen Netzwerken in der Auswahl.
59
A P PS > V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S
Büroarbeiter: Polaris Office
Eine komplette Office-Suite für lau – mit der kostenlosen App Polaris Office erstellen
und bearbeiten Sie im Handumdrehen Briefe, Tabellen und Präsentationen im
professionellen Look.
Polaris Office ist in der Lage, mit Microsoft Office generierte Word-, Excel- oder PowerPointDokumente weitgehend fehlerfrei anzuzeigen
und auch zu bearbeiten. Lediglich bei komplexen
Office-Dateien kann es hier und da zu Darstellungsfehlern kommen. Auch PDF-Dateien lassen
sich mit der App anzeigen, jedoch nicht editieren.
Die App ist zwar im Gegensatz zu den anderen
vorgestellten Programmen kein Werk von Samsung selbst, sondern eine lizenzierte Software, Polaris Office findet sich aber dennoch als vorinstalliertes Programm auf Ihrem Smartphone. Um
„Bloatware“ handelt es sich hierbei garantiert
nicht – die Office-Suite gehört anerkannt zu den
besten Produktivitäts-Apps, die für die AndroidPlattform erhältlich sind. Polaris Office ist nicht
separat über den Google Play Store erhältlich,
versteckt sich aber auf dem Samsung Galaxy S3
unter „Weitere Dienste“. Sollte Ihr Gerät nicht
über die aktuelle Version 4.0 von Polaris Office
verfügen, können Sie diese kostenlos im Samsung
App Store herunterladen.
Nach dem Start der App wird ein überaus schicker Startbildschirm präsentiert, der Ihnen zentral die zuletzt bearbeiteten Dokumente, und am
unteren Display-Rand die Optionen zum Laden
oder Erstellen eines Dokuments anzeigt. Ein Fingertipp auf „Browser“ führt Sie zur Listenansicht
des lokalen Speichers des Smartphones, wo Sie
blitzschnell durch Verzeichnisse blättern und entsprechende Dateien öffnen können.
Über das Icon „Clouds“ greifen Sie auf Ihren
bevorzugten Online-Speicher zu, sodass Sie alle
Dokumente an einem zentralen Ort ablegen und
mit jedem beliebigen Gerät abrufen und bearbeiten können. Wählen Sie beispielsweise „Dropbox“ aus, können Sie Dokumente online speichern und von beliebigen anderen Geräten aus
abrufen. Per „Formulartyp“ können Sie auf die
Suche nach bestimmten Dateitypen wie Textdokumenten, Tabellen, Präsentationen, PDFs und
sonstige Dateien gehen, während Sie unter „Favorites“ Ihre Lieblingsvorlagen- und Dokumente
abspeichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt
blitzschnell wieder aufzurufen.
60
Sobald Sie ein Dokument geöffnet oder ein
neues angelegt haben, können Sie sich an die Bearbeitung mit einer Reihe ordentlicher, für den
mobilen Einsatz optimierter Werkzeuge machen.
Textpassagen lassen sich einfach auswählen, verschieben, ausschneiden und einfügen. Mithilfe
der recht ansprechend gestalteten und übersichtlichen Werkzeugsammlung können Sie unter anderem die Schriftgröße, -farbe und -art ändern,
das Absatzformat definieren und Stile auf ausgewählte Textpassagen anwenden.
Die Tabellenkalkulation bietet – fast wie ihr
großer Bruder Excel – umfangreiche Zellenformatierungen, eine Vielzahl von Tabellenfunktionen sowie ansprechende Charts – vom Linienübers Balken- bis hin zum Tortendiagramm.
Durchdachte Details wie der kleine Kreis an der
unteren rechten Ecke einer Zelle für den schnellen Zugriff in großen Tabellen erleichtern die Arbeit auf kleinen Smartphone-Displays.
Auch das Präsentationsprogramm zeichnet
sich durch einfache Bedienung aus. Damit erstellen Sie neue Folien, fügen Fotos, Grafiken oder
Textfelder ein und begutachten Sie Ihre Folien im
Präsentationsmodus. Hinzugefügte Bildelemente
lassen sich wie in den anderen Modulen der App
in der Helligkeit anpassen und beispielsweise mit
einem Schatten versehen. Auch an eine Funktion
zum bündigen Ausrichten mehrerer Elemente haben die Entwickler gedacht.
FAZIT: Polaris Office 4.0 ist eine vollwertige Office-Suite für unterwegs. Neben der grundsätzlichen Kompatibilität zu Microsoft Office überzeugt die Anwendung durch nahezu perfekt für
den mobilen Einsatz optimierte Formatierungsund Bearbeitungsfunktionen.
GalaxyWelt 2/2013
V O R I N S TA L L I E R T E S A M U N G S - A P P S < A P PS
Kontakter: Group Cast
Betrachten Sie Dokumente und Bilder zusammen mit mehreren Personen, die sich
mit ihren Smartphones in des lokale WLAN eingeloggt haben. Oder hören Sie zur
Entspannung gemeinsam Musik.
Group Cast ist ein Tool zur Kontaktaufnahme
zwischen mehreren Samsung-Mobiltelefonen, die
sich im selben Funknetzwerk befinden müssen.
Mit der Funktion „Bild senden“ wird die Galerie
geöffnet und ein Foto kann an alle Teilnehmer
übertragen werden. Ebenso einfach funktioniert
„Dokument senden“, was den direkten Austausch von Dokumenten aller Art erlaubt. Und
per „Musik freigeben“ streamen Sie auf dem lokalen Speicher Ihres Smartphones befindliche
Musikdateien an alle Anwesenden.
FAZIT: Praktische und leicht bedienbare App für
die Weitergabe und gemeinsame Begutachtung
von Bildern, Dokumenten und Musikstücken innerhalb eines Drahtlosnetzwerks.
Künstlerisch wertvoll: Paper Artist
Mit dieser App verpassen Sie beliebigen Fotos die Anmutung einer Bleistiftzeichnung
und versehen Bilder mit zahlreichen Effekten und Farben.
Mit Android 4.1.2 kommt die App Paper Artist
auf das Galaxy S3 – auf dem Galaxy Note ist sie
als S-Pen-Anwendung vorinstalliert. Der S-Pen ist
zur Bearbeitung der Fotos nicht unbedingt Voraussetzung, hilft aber ungemein beim Ausarbeiten kleiner Details. Mit dem Artisten lassen sich
Fotos innerhalb von Sekunden aufpeppen. So
wird aus einem einfachen Foto mit ein paar Fingertipps ein kleines Kunstwerk. Die Anwendung
ist einfach: Nehmen Sie mit der Smartphone-Kamera ein neues Foto auf oder wählen Sie ein Bild
vom Gerätespeicher oder aus der Dropbox aus –
schon kann es losgehen: Stellen Sie einen der 34
Effektfilter ein, der sich dann über das Foto legt.
Mit den Pinselwerkzeugen oder dem Bleistift lässt
sich der Filter weiter bearbeiten – wobei für jeden
Filter unterschiedliche Werkzeuge angeboten
werden. Das fertige Ergebnis lässt sich speichern,
als Anhang an eine Mail versenden oder auf Facebook veröffentlichen.
GalaxyWelt 2/2013
FAZIT: Die App macht Spaß und die Ergebnisse
können sich sehen lassen. Details in einem Foto
können hervorgehoben und unerwünschte Bereiche leicht ausgeblendet werden. Am besten lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
61
A P PS > D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S
$SSV
IUGDV
*DOD[\
7DEOHW
Ein Tablet wird mit den richtigen
Apps zum wahren Alleskönner. Vor
allem wenn es um Fotos, Videos,
E-Books und News geht, spielen
Android-Geräte ihre Stärken aus.
Christoph Hoffmann
Android Gekaufte Apps zurückgeben
100.000 eBooks
– Wattpad
Wattpad ist eine E-Book-Sharing-Community, auf der man
eigene Texte hochladen darf. Die Dokumente lassen sich dann
mit dieser App laden, lesen, bewerten und gegebenenfalls weiter empfehlen. Der Wattpad-Viewer erlaubt das Navigieren
durch die Inhalte. Die angebotenen Werke sind in Rubriken
wie „Fantasy“, „Romanze“ oder „Thriller“ unterteilt. Auch
das Angebot an deutschsprachigen Titeln ist groß – die Buchauswahl wird nach der kostenlosen Registrierung automatisch
auf deutsche Titel umgestellt. Der Reader selbst ist schlicht
und zweckmäßig. Wie es sich für eine Community-Plattform
gehört, sind Share- und Kommentarfunktionen mit an Bord.
INFO Wattpad.com Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Pixlr-o-matic
Mit der App lassen sich vorhandene Bilder bearbeiten oder
Fotos neu aufnehmen. Für eine neue Aufnahme kann der Nutzer gleich festlegen, ob er mit bestimmten Effekten arbeiten
möchte, etwa Negativ, Verzerren oder Solarisieren. Er kann
das Bild danach noch weiter bearbeiten und beispielsweise
Lichteffekte, Schattierungen und Rahmen hinzufügen. Die angebotenen Bearbeitungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Die
fertigen Fotos kann man über die App in soziale Netzwerke
hochladen. Die App überzeugt mit einem schicken Design und
einer übersichtlichen Bedienerführung. Die Effekte bringen
schöne Ergebnisse. Es gibt keine Bedienungsanleitung.
INFO Autodesk Inc.
Q Sprache: englisch Q Preis: kostenlos
Beim Kauf einer App bleibt immer ein kleines Risiko. Was ist,
wenn sie auf Ihrem Tablet nicht funktioniert? Was, wenn Sie die
App nicht mögen? Zum Glück ist das im Google Play Store kein
Problem. Hier steht Ihnen ein 15-minütiges Zeitfenster offen,
um die App herunterzuladen und zu testen. Wenn sie Ihnen nicht
zusagt, ist es möglich, die App zu deinstallieren und das Geld
zurückzuverlangen. Dazu öffnen Sie auf dem Tablet die Detailseite der App und drücken den Button „Erstatten“.
62
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S < A P PS
Marvel Comics
Offizielle Ebay-App
Die englischsprachige App der weltbekannten Comic-Schmiede Marvel bietet klangvolle Namen wie X-Men, Spider Man
oder Captain America. Popularität und Qualität haben allerdings ihren Preis: Der Gratis-Reader will mit kostenpflichtigen
Comicstrips gefüllt werden, die in der Regel zwischen zwei
und zehn US-Dollar kosten. Marvel stellt allerdings auch zahlreiche Ausgaben kostenlos zur Verfügung. Dafür können sowohl der Reader als auch die Comics in Sachen Qualität,
Funktionen und Benutzerführung überzeugen. Die Inhalte der
einzelnen Comics sind speziell aufbereitet, damit der Leser einfach durch die Seiten scrollen kann.
Mit der App greifen Sie auch am Tablet auf das eigene EbayKonto zu. Sie können Artikel suchen, auf sie bieten, bezahlen,
Ebay-Nachrichten lesen und den „Mein Ebay“-Status kontrollieren. Die gezielte Produktsuche geht dank der Suchfunktion
und der übersichtlichen Listendarstellung besonders komfortabel von der Hand. Ergebnislisten werden in angenehmer
Größe mit kleinen Abbildungen, Geboten, Sofortkaufpreisen
und Restdauer angezeigt. In der Detailansicht können Sie alle
eingestellten Bilder begutachten, vergrößert darstellen lassen
und den kompletten Beschreibungstext lesen. Haben Sie ein
Produkt erstanden, lässt es sich bequem via Paypal bezahlen.
INFO Marvel Comics Q Sprache: englisch Q Preis: Kostenlos (Reader)
INFO Ebay Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Aldi, Tchibo &
300 mehr: 2013
Kochmeister
60 000 Rezepte
Mit der App kann man aktuelle Angebote von Händlern aus
ganz Deutschland in Form ihrer Prospekte und Beilagen abrufen. Der Nutzer kann ausgewählte Märkte zu seinen Favoriten
auf einer Pinnwand hinzufügen. Auf der Startseite der App stehen die aktuellsten Angebote. Als Kaufinteressent kann man
auch gezielt innerhalb der Kategorien nach guten Angeboten
stöbern. Über die Suchfunktion der App können Anwender
außerdem eine produktspezifische Suche starten und Händler
finden, die das gesuchte Produkt zurzeit im Angebot haben.
Guter Service: Die einzelnen Märkte und Filialen sind auf
einer Karte zu finden.
Die Koch-App enthält über 60 000 Rezepte. Der Nutzer kann
seine Lieblingsrezepte in einer Favoritenliste speichern und dafür nötige Zutaten in eine Einkaufsliste übertragen. Auf der
Startseite der Rezepte-App findet man das Rezept des Tages
sowie neu hinzugekommene Rezepte und die Suchfunktion.
Der Nutzer kann Rezepte sortiert nach Jahreszeiten, Festtagen
und Veranstaltungen suchen. Weitere Suchkriterien sind Speiseart, Herkunftsland, Zeitaufwand und Schwierigkeitsgrad.
Im Rezept steht dann nicht nur, wie es geht. Der Nutzer hat
auch die Möglichkeit, die Menge der Portionen festzulegen
und die Menge der benötigten Zutaten berechnen zu lassen.
INFO MeinProspekt Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
INFO Micromovie Media Q Sprache: deutsch Q Preis: 1,39 Euro
GalaxyWelt 2/2013
63
A P PS > D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S
Zattoo Live TV
Rund siebzig TV-Programme, die meisten davon öffentlichrechtliche Sender, bringt die App auf das Tablet. Völlig legal
streamt der Anbieter das Live-Programm von Sendern wie
ARD, ZDF, Kika, CNN International, Sport 1 und Al Jazeera.
Privatsender wie Pro Sieben und RTL gehören nicht dazu, dafür Sender, die man nicht per DVB-T empfangen kann. Der
Streaming-Dienst Zattoo, bereits seit einigen Jahren per Webbrowser verfügbar, ist kostenpflichtig. Ohne Anmeldung sind
nur vier Testprogramme mit niedriger Auflösung nutzbar. So
kann man immerhin den Sender Sport 1 gratis sehen. Ein Monatsabo kostet vier Euro, 12 Monate kosten 30 Euro.
Zugang zu über 50 000 nationalen und internationalen Radiosendern bietet die App Tunein Radio Pro für Android. Sortiert
sind die Sender nach Rubriken wie Musik, Nachrichten, Sport
und Podcasts. Per GPS und WLAN-Ortung lässt sich nach lokalen Sendern fahnden. Wer mag, kann gezielt nach Stichworten, Standort, favorisierten Heimsendern oder auch nach
Künstlern und Songtiteln suchen, um herauszufinden, welcher
Sender gerade passende Musikstücke spielt. Tunein Radio
kann Sendungen für eine spätere Wiedergabe aufzeichnen, Live-Streams bis zu 30 Minuten anhalten sowie MP3- und AACSender im Hintergrund abspielen.
INFO Zattoo Q Sprache: deutsch Q Preis: Abo 4 Euro monatlich
INFO Tunein Q Sprache: deutsch Q Preis: Android 0,79 Euro
Catch Notizen
Notizblock
64
Tunein Radio Pro
Google Earth
Mit der Android-App speichert der Nutzer Notizen, Fotos,
Audioaufnahmen und Notizen online. Die in seinem Benutzerkonto gespeicherten Daten kann er anschließend mit seinem
Smartphone und Tablet synchronisieren sowie mit Freunden,
Familie und Kollegen austauschen. Der Zugriff vom PC aus
per Browser ist ebenfalls möglich. Damit man Notizen, Fotos,
Audioaufnahmen und Erinnerungsnotizen hochladen und gegebenenfalls synchronisieren kann, muss man entweder ein
Catch-Konto erstellen oder sein Google-Konto verbinden. Die
App überzeugt in vielerlei Hinsicht, speziell die Benutzeroberfläche macht einen positiven Eindruck.
Die Tablet-Variante des virtuellen Reiseführers Google Earth
ermöglicht es Ihnen, verschiedene Orte, Grenzen, Straßen,
Städte, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte zu erkunden. Die
einzelnen Informationen lassen sich über die entsprechenden
Ebenen auf Wunsch ein- oder ausblenden. Auch WikipediaEinträge der wichtigsten Punkte fehlen nicht. Zudem können
Sie sich über beeindruckende 3D-Nachbildungen bestimmter
Städte freuen. Die Weltkugel liegt in Ihren Händen, egal ob Sie
sie verschieben, drehen oder hineinzoomen wollen, die Kugel
reagiert im Hoch- und Querformat prompt auf die verschiedenen Wisch- und Multitouch-Gesten.
INFO Catch.com Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
INFO Google Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S < A P PS
On Air – TV Programm
News Republic
Die App zeigt das TV-Programm der nächsten fünf Tage und
berücksichtigt dabei rund 200 Sender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Startseite der App gibt es die
vier Bereiche „Jetzt“, „20:15“, „Highlights“, und „Übersicht“. Unter „Jetzt“ sieht der Nutzer dieser FernsehsenderApp, was gerade auf sämtlichen Sendern läuft. Er kann aber
auch nachschauen, was in welchem Programm zu einer bestimmten Uhrzeit kommt. In den „Highlights“ empfiehlt die
Redaktion Filme und Serien. Der Bereich „Übersicht“ der
Fernsehprogramm-App enthält das volle Programm aller Sender am ausgewählten Tag.
Die Nachrichten-App liefert eine aktuelle Berichterstattung zu
den Themen Politik, Sport, Wirtschaft, Technologie und Unterhaltung. Für besonders wichtige Eilmeldungen hat der Hersteller einen Push-Dienst eingerichtet. Selbst echten News-Junkies kann die Informationsflut zu viel werden; wichtiger ist
deshalb, dass News Republic uninteressante Meldungen auch
unterdrücken kann. Dazu lässt sich die App sehr leicht personalisieren und auf die eigenen Interessen einschränken: Mit einer semantischen Suche kann man von Thema zu Thema
springen, um Favoriten auszuwählen und so die eigenen Nachrichtenkanäle zu erweitern.
INFO Stanwood Q Sprache: deutsch Q Kostenlos
INFO Mobiles Republic Q Sprache: deutsch Q Kostenlos
IM+
Hotel Suche HRS 3.0
Mit der App führen Sie verschiedene Messaging-Dienste zusammen. Der Instant-Messenger-Client unterstützt unter anderem die Protokolle vom Windows Live Messenger, Yahoo!,
AIM, ICQ, Google Talk, Skype, Facebook, Twitter und Jabber.
Verschicken Sie Textnachrichten und halten Sie spielend leicht
Kontakt zu Freunden und Kollegen. Mit der Beep genannten
Funktion, macht IM+ auch Whats App Konkurrenz und eignet
sich auch für den klassischen Versand von SMS- und MMSMitteilungen. Neben der kostenlosen Version für Android ist
auch eine erweiterte Pro-Version mit zusätzlichen Funktionen
erhältlich, die außerdem ohne Werbung kommt.
Über 250 000 Hotels weltweit können über das Hotel-Reservierungssystem HRS gebucht werden. Die App des Anbieters
ermöglicht die bequeme Suche und Reservierung eines Hotelzimmers. Auf Wunsch sucht das Tool ein Hotel in der näheren
Umgebung; Nutzerbewertungen und Zusatzinfos helfen bei
der Auswahl. So kann man sich Fotos des Hotels und den
Standort auf einer Karte anzeigen lassen. Verschiedene Sortiermöglichkeiten und Filter stehen zur Wahl, so kann man nach
Hotels mit bestimmten Preisen oder positiven Bewertungen
suchen. Die Trefferliste ist übersichtlich, die guten Beschreibungen erleichtern die Auswahl.
INFO Shape Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
INFO Hotel Reservation Service Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
GalaxyWelt 2/2013
65
A P PS > D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S
Deutscher Bundestag
Die App bringt ständig aktualisierte Informationen aus dem
Deutschen Bundestag. Sie startet mit Artikeln und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten aktuellen Themen im
Bundestag, dazu gibt‘s Infos zu Ausschüssen des Parlaments,
ergänzt durch die Besuchsangebote. Plenum-TV führt Sie während der Plenarsitzungen direkt in den Sitzungssaal: Welches
Thema wird gerade debattiert, welcher Abgeordnete redet in
diesem Augenblick vor dem Deutschen Bundestag, welche
Themen sieht die aktuelle Tagesordnung vor? Per Video- oder
Audio-Stream verfolgen Sie die Debatte live mit. Über den Menüpunkt „MdB“ finden Sie Infos zu den Abgeordneten.
INFO Deutscher Bundestag
Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Teamviewer
66
Das Telefonbuch
Zu den Funktionen der App zählen nicht nur die Standards
wie die Rufnummernsuche nach Name, Straße und Ort – sie
beherrscht auch die Umkreissuche, um etwa Ärzte, Apotheken
und Restaurants in der Nähe zu finden. Auf der Startseite der
App trägt man ein, nach wem oder wonach man sucht. Findet
die App einen entsprechenden Kontakt, kann man die Rufnummer in die eigenen Android-Kontakte übernehmen, die
Adresse auf einer Karte zeigen und die Route zum Standort berechnen lassen. Neben der Suche nach Namen oder Straßen ist
auch die Rückwärtssuche möglich, mit der man die Adresse zu
einer Telefonnummer recherchieren kann.
INFO Das Telefonbuch Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
CineTrailer
Kinoprogramm
Mit der Teamviewer Fernsteuerungs-App können Anwender
von ihrem Android-Tablet auf Desktop-PCs zugreifen. Die
App eignet sich für private wie professionelle Anwender. So
können Sie beispielsweise einem Freund bei PC-Problemen
helfen oder von unterwegs auf Dokumente zugreifen, die auf
Ihrem Büro-Rechner liegen. Fotos, Musik, Dokumente oder
andere Dateien lassen sich durch die Funktion „Als E-Mail
senden“ teilen. Direkt innerhalb der Teamviewer-App können
Dateianhänge ausgewählt werden. Um maximale Sicherheit
und Datenschutz zu gewährleisten, erfolgt die Kommunikation zwischen Teilnehmern und PC verschlüsselt.
Lust auf einen neuen Film im Kino oder auf Video? Mit der
App kann man sich einen Überblick verschaffen, ob einer der
aktuell verfügbaren Streifen auch wirklich dem eigenen Geschmack entspricht. Nach der Installation holt die App die aktuellen Daten aus der Cinetrailer.de-Datenbank. Die App liefert dann nicht nur die neuesten Trailer der in der aktuellen
oder kommenden Woche gespielten Kinofilme, sondern auch
von gerade erschienenen DVDs aufs Tablet. Wenn man ein interessantes Video gefunden hat, lassen sich noch weitere Infos
abrufen. Dazu gehören eine Inhaltsangabe sowie weitere
Daten wie Genre, Startdatum, Darsteller oder Regisseur.
INFO Teamviewer Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
INFO ddm.it Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N A P P S F Ü R TA B L E T S < A P PS
Zeitungskiosk Pro
mobile.de –
mobile Auto Börse
Mithilfe der App erhalten Sie einen schnellen und komfortablen Zugriff auf rund 40 deutschsprachige Zeitungen und Magazine. Weitere Inhalte lassen sich bei Bedarf leicht hinzufügen. Nach dem Starten von Zeitungskiosk landen Sie auf der
News-Seite der ersten Zeitung. In der Grundeinstellung ist dies
das Handelsblatt. Mittels Wischbewegung oder direkt per
Sprung-Button navigieren Sie durch die anderen Angebote –
das Spektrum reicht von bundesweiten Publikationen wie Süddeutsche Zeitung und Spiegel Online über lokale Blätter wie
TZ München oder Hamburger Abendblatt bis hin zu Magazinen wie Heise Online und Autobild.
Mit der Android-App kann man sich alle relevanten Daten zu
Fahrzeugen im Gebraucht- und Neuwagenmarkt holen und
Anbieter kontaktieren. Der Nutzer gibt zunächst an, nach welcher Art von Fahrzeug er sucht. Im Folgenden können Angaben zu Marke, Modellbeschreibung, Preisgrenze, Erstzulassung, Kilometerstand, Leistung, Kraftstoff, Ort und Umkreis
gemacht werden, um möglichst präzise Suchergebnisse zu erhalten. Ist die Suche gestartet, werden innerhalb weniger Sekunden passende Treffer angezeigt. Durch Tippen auf eine Anzeige lassen sich mehr Informationen, weitere Bilder und eine
Fahrzeugbeschreibung aufrufen.
INFO Stephans Apps Q Sprache: deutsch Q Preis: 1,99 Euro
INFO Mobile International
Business Calendar
Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Skyscanner alle Flüge
Wer viel beruflich unterwegs ist oder auch privat viele Termine
zu verwalten hat, der braucht eine gute Kalender-App wie den
deutschsprachigen Business Calendar. Die App bietet Monats-,
Tages-, Listen- und Terminansichten, die stufenlos scroll- und
zoombar sind. Durch Wischen darüber geht‘s im Kalender vor
und zurück. Dank des Abgleichs mit dem Google-Kalender
werden auch seine Farben mit übernommen, sodass man einen
schnellen Überblick der Termine erhält. Das Hinzufügen eines
neuen Termins ist schnell erledigt. Der Business Calendar
bringt außerdem eine Widget-Sammlung für den AndroidHomescreen mit. Die Widgets gibt’s in verschiedenen Größen.
Mit Skyscanner lassen sich die Preise für Flüge von über 600
Budget- und Linienfluggesellschaften sowie Reiseagenturen
für rund 700 000 Routen vergleichen. Die Flugsuchmaschine
durchstöbert die weltweiten Angebote und führt die Preise
übersichtlich auf. Bei der Suche kann man nicht nur für ein
spezielles Datum Flüge unterwegs suchen und nach Abflug-/
Landezeit, Fluglinie oder Preis auflisten lassen. Wer zeitlich flexibel ist, kann nach den billigsten Flugterminen vom nahe gelegenen Flughafen recherchieren, um Schnäppchen zu erhaschen. Wer eine Buchung vornehmen will, kann ein Flugticket
direkt über die Fluggesellschaft oder eine Reiseagentur kaufen.
INFO Appgenix Software Q Sprache: deutsch Q Preis: Kostenlos
INFO Skyscanner.net Q Sprache: deutsch Q Preis: Kostenlos
GalaxyWelt 2/2013
67
A P PS > D I E B E S T E N S P I E L E
+DQG\
XQG
7DEOHW
6SLHOH
Smartphones und Tablets laufen
herkömmlichen mobilen Spielekonsolen immer mehr den Rang ab.
Wir stellen Ihnen einige interessante Spiele für Android aus verschiedenen Genres vor.
Peter-Uwe Lechner
Spielvergnügen Die Leistung entscheidet
Madden NFL
Während sich diese Sportart in den USA größter Beliebtheit erfreut, fristet sie hierzulande ein Schattendasein. Sind Sie ein
American-Football-Fan, kommen Sie nicht um diese App herum. Alle NFL-Teams stehen Ihnen zur Auswahl, die Namen
der Spieler, die Vereinslogos und die Stadien entsprechen der
Realität. Sie entscheiden sich für eine Mannschaft, treten in
verschiedenen Modi gegen einen CPU-Gegner an, wählen die
passenden Offensiv- und Defensiv-Spielzüge aus und erzielen
einen Touchdown oder sacken den gegnerischen Quarterback.
Die Grafik könnte zwar einen Tick knackiger sein, doch das
Gameplay überzeugt auf ganzer Linie.
INFO Electronic Arts Nederland Q Sprache: englisch Q Preis: 4,79 Euro
World Cup
Table Tennis HD
Dass ein eingängiges Gameplay oftmals wichtiger ist als eine
tolle 3D-Grafik, beweist dieses Spiel. Auf den ersten Blick
wirkt es tatsächlich ein wenig seltsam, dass nur die Schläger zu
sehen sind. Doch schon nach den ersten Ballwechseln möchte
man den Entwicklern zu diesem Schritt gratulieren. Denn
durch die Reduzierung auf das Wesentliche hat der Spieler die
Platte wesentlich besser im Blick. Gesteuert wird per Wischbewegungen, was zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.
Hat man sich aber einmal daran gewöhnt, schmettert man den
Ball über die Platte oder platziert ihn unerreichbar. Sie können
sich zudem am motivierenden Karriere-Modus versuchen.
INFO Skyworks Interactive Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Wer beim Spielen ein größeres Grafikspektakel verlangt, als es
Fruit Ninja & Co. liefern, braucht Smartphone oder Tablet mit
hoher 3D-Leistung. Auf grafischem Top-Niveau lässt sich auf
Android-Tablets mit Nvidias Tegra 3 spielen. Er besitzt neben
fünf Prozessorkernen noch zwölf Grafikeinheiten: Acht kümmern sich um die Pixel-, vier um die Vertex-Berechnung. Damit
besitzt er doppelt so viele Pixel-Einheiten wie der Tegra 2. TopSmartphones wie das Galaxy S3 sind fürs Spielen gut gerüstet.
68
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N S P I E L E < A P PS
Cross Court Tennis
Billabong Surf Trip
Die in hübscher 3D-Grafik gehaltene Tennis-Simulation bietet
alles, was das Herz begehrt. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich
dreistufig regeln, verschiedene Bodenbeläge sorgen ebenso für
Abwechslung wie die unterschiedlich starken CPU-Gegner, auf
die Sie im Verlauf Ihrer Karriere treffen. Mittels Wischbewegung wird der Ball über das Netz geschlagen, die Bewegung
der Spielfigur erfolgt durch Antippen. Sehr gute Idee, von der
alle weniger versierten Spieler profitieren: Auf Wunsch lässt
sich die Spielfigur auch automatisch steuern, sodass Sie sich
voll und ganz auf das Schlagen konzentrieren können. Eine
kostenlose Demo steht ebenfalls zur Verfügung.
Das vom Sportswear-Hersteller Billabong gesponserte Game
bietet Ihnen die einmalige Chance, selbst auf einer Welle zu
reiten. Einfach ist das Ganze aber nicht. Zunächst müssen Sie
zur Welle gelangen, sie mit der passenden Geschwindigkeit im
richtigen Winkel anfahren und dann den einen oder anderen
Trick durchführen. Dafür sind die beiden virtuellen Joysticks
zuständig. Perfekt geeignet, um sich mit den Grundlagen der
Steuerung vertraut zu machen, ist der „Freispiel“-Modus, in
dem Sie ohne Zeitdruck unterwegs sind. Sobald Sie fit genug
sind, können Sie sich an den Wettbewerbsmodus wagen. Gesurft wird an zwei Schauplätzen: Australien und Bali.
INFO Refined Games Q Sprache: deutsch Q Preis: 0,75 Euro
INFO Biodroid Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Real Football 2013
PBA Bowling 2
Der Hersteller bietet die ansehnliche Fußball-Simulation kostenlos an. Wer aber uneingeschränkten Spielspaß erleben will,
muss dennoch Geld investieren. Denn wie zahlreiche andere
Games, die „kostenlos“ zu haben sind, versucht auch Real
Football 2013 sich über In-App-Käufe zu finanzieren. Ganz
gleich, ob Sie eine weitere Liga freischalten, „Ausdauer“ erwerben oder Goldmünzen kaufen wollen – Sie werden stets
zur Kasse gebeten. Fußballfans, die sich davon nicht abschrecken lassen, erleben mit diesem Spiel, das von einem englischen Sprecher kommentiert wird, unterhaltsame Stunden.
Die Grafik ist beeindruckend.
Auch Smartphone- und Tablet-Besitzer, die in ihrer Freizeit
gerne kegeln oder bowlen, können sich ihre Lieblingssportart
auf ihr Android-Gerät holen. Das englischsprachige Game
umfasst drei Spielmodi, die langen Spielspaß garantieren. Haben Sie Lust auf eine schnelle Partie, rufen Sie den SingleGame-Modus auf und treten gegen einen computergesteuerten
Gegner an. Wesentlich herausfordernder geht’s in der Turniervariante zu, in der Sie im K.-O.-System gegen CPU-Gegner, die
selbst im einfachsten Schwierigkeitsgrad gut spielen, bowlen.
Die Bedienung ist leicht. Um die Kugel zu rollen, wischen Sie
einfach mit der Fingerspitze auf dem Display nach oben.
INFO Gameloft Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
INFO Concrete Software Q Sprache: englisch Q Preis: 2,25 Euro
GalaxyWelt 2/2013
69
A P PS > D I E B E S T E N S P I E L E
Darts 3D Pro
Deer Hunter 3D
Android-Smartphones und -Tablets sind dank ihrer berührungssensitiven Displays wie geschaffen für Spiele, in denen
ein Objekt ins Ziel gelenkt werden muss. Ein perfektes Beispiel
dafür stellen Dart-Simulationen wie dieses Game dar. Wollen
Sie gegen einen anderen Spieler oder einen CPU-Gegner antreten, rufen Sie den Single-Player-Modus auf, entscheiden sich
für eine von drei Spielvarianten und geben den Schwierigkeitsgrad an. Um den Pfeil auf die Scheibe zu werfen, platzieren Sie
erst die Zielmarkierung an der passenden Stelle und tippen
dann so lange auf die Wurftaste, bis die gewünschte Kraft eingestellt ist. Lassen Sie die Taste los, fliegt der Pfeil ins Ziel.
Kein Scherz: Mit diesem englischsprachigen Spiel spendieren
Sie Ihrem Smartphone oder Tablet eine ausgewachsene Jagdsimulation, die sogar Spielern Spaß macht, die im echten Leben
niemals auf Tiere schießen würden. Sie schleichen durch die
Pampa, entdecken ein Rudel Rotwild, legen an, zielen und verpassen einem Tier einen Blattschuss – ohne auch nur einen Fuß
vor die Haustüre setzen zu müssen. Möglich macht’s diese Jagdsimulation, die bereits seit 15 Jahren für den PC zu haben ist.
Der schnellste Weg ins virtuelle Jagdrevier führt über den
„Quick Game“-Modus. Wesentlich realistischer – und somit
auch anspruchsvoller – geht’s im „Hunting Trip“-Modus zu.
INFO Carl Hopf Q Sprache: englisch Q Preis: 1,50 Euro
INFO Glu Mobile Q Sprache: englisch Q Preis: 0,99 Euro
Summer Games 3D
Crossbow Shooting
Reichen Ihnen die vier Sportarten, die Athlete Field Free umfasst, nicht aus, müssen Sie Geld in dieses Sportspiel investieren. Es lohnt sich, da Summer Games 3D rund 20 abwechslungsreiche Disziplinen umfasst, einen Zweispielermodus
bietet und auch in Sachen Optik überzeugt. Der Weg zu neuen
Weltrekorden führt auch in diesem Spiel über das blitzschnelle
Drücken der „Laufen“-Tasten und – etwa bei Sprung- und
Wurfdisziplinen – das Antippen des entsprechenden ActionButtons im richtigen Augenblick. Eine Demoversion mit den
Disziplinen 100 Meter, 400 Meter und Speerwerfen steht im
Google Play Store zum Download bereit.
Das englischsprachige Crossbow Shooting setzt auf fotorealistische Hintergründe, während ähnliche Games wie Archery
Game eine Retro-Klötzchengrafik besitzen. In diesem Spiel
schießen Sie mit einer Armbrust auf die Zielscheibe. Doch hier
spielt der Seitenwind eine große Rolle und entscheidet darüber, ob Sie ins Schwarze treffen oder das Ziel verfehlen. In insgesamt vier Levels, in denen die Zielscheibe zwischen 20 und
50 Metern entfernt ist, können Sie zeigen, dass Sie die virtuelle
Armbrust im Griff haben. Zu Beginn des Spiels ist nur der erste Schauplatz aktiv, die drei anderen müssen Sie durch gute Ergebnisse freischalten.
INFO Tangram3D Q Sprache: englisch Q Preis: 0,99 Euro
INFO Leonid Shkatul Q Sprache: englisch Q Preis: kostenlos
70
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N S P I E L E < A P PS
Schafkopf am
Stammtisch
Run like Hell!
In Süddeutschland steht das Kartenspiel Skat ganz klar im
Schatten seines bayerischen Verwandten Schafkopf. Fans des
Spiels, das zu viert am meisten Spaß macht, müssen dank dieses Games nicht mehr warten, bis sich drei Freunde dazugesellen. Sehr gut: In den Optionen lässt sich festlegen, welche
Spielvarianten erlaubt sind, wie viel Geld eingesetzt werden
soll und was passiert, wenn alle vier Spieler passen. Die drei
computergesteuerten Gegner spielen intelligent und erlauben
sich nicht den geringsten Fehler. Einsteiger, die das Spiel noch
nicht so gut beherrschen, können sich die beste Karte zum
Ausspielen anzeigen lassen.
Wie es der Titel zweifelsfrei verrät, spielt das Laufen in diesem
werbefinanzierten Spiel die entscheidende Rolle. Während Sie
in ähnlich aufgebauten Games aber Hindernissen ausweichen
müssen, geht‘s in „Run Like Hell!“ einzig und allein darum,
Ihre Verfolger abzuschütteln und gleichzeitig Münzen und andere Extras einzusammeln. Die Münzen sind wichtig, um weitere Level und zusätzliche Spielvarianten freizuschalten. Prima: Drei verschiedene Schwierigkeitsgrade stehen zur
Auswahl, sodass auch weniger versierte Spieler in den Genuss
des grafisch hübsch anzusehenden Spiels kommen können. Lediglich die Werbeeinblendungen stören.
INFO Stammtisch Games Q Sprache: deutsch Q Preis: 2,75 Euro
INFO Mass Creation Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Carcassonne
Angry Birds in Space
Mittelalterliche Atmosphäre, strategisches Geschick und ein
ständig wechselnder Spielverlauf – diese Merkmale zeichnen
das Brettspiel Carcassonne und die gleichnamige App aus. Das
Grundprinzip des abwechslungsreichen Games ist ebenso simpel wie fesselnd: Aus quadratischen Puzzleteilen bilden die
Spieler Zug um Zug eine sich ständig vergrößernde Landschaft, inklusive Straßen, Städte und Klöster. Um Punkte zu ergattern, platzieren Sie Ihre Spielfiguren an strategisch günstigen
Positionen. Je länger eine Straße respektive je größer eine Stadt
ist, desto höher die Ausbeute. Klingt simpel, ist es aber nicht,
weil Ihre Gegner permanent dazwischenfunken.
Nachdem die bunten Vögel die grünen Schweine bereits an mehreren Schauplätzen bekämpft haben, verlagern sie ihre Fehde in
den Weltraum. Dies erlaubt es den Entwicklern, eine neue Komponente einzubauen: die Schwerkraft, die die Flugbahn massiv
beeinflusst. Am grundlegenden Spielprinzip, das bereits Millionen Smartphone-Besitzer begeistert, hat sich hingegen nichts geändert. Nach wie vor müssen Sie versuchen, die Vögel mittels
einer riesigen Steinschleuder auf die Feinde, die sich hinter Barrikaden verstecken, zu schießen. Je weniger Vögel Sie benötigen,
um die Schweine zu erledigen, desto höher die Ausbeute an
Punkten und die Anzahl der goldenen Sterne, die Sie erhalten.
INFO Exozet Games Q Sprache: deutsch Q Preis: 3,99 Euro
INFO Ensena Soft Q Sprache: englisch Q Preis: 0,79 Euro
GalaxyWelt 2/2013
71
A P PS > D I E B E S T E N S P I E L E
iBlast Moki
Caligo Chaser
Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen: Um die als
Mokis bezeichneten Spielfiguren ins Ziel zu bugsieren, müssen
Sie Bomben geschickt platzieren und zum richtigen Zeitpunkt
zünden. In den ersten Levels, die als Tutorial konzipiert sind,
stellt das keine besondere Herausforderung dar. Doch schon
bald geht’s ans Eingemachte: Einmal müssen Sie zwei Mokis
gleichzeitig ins Ziel bomben, ein anderes Mal sollen Sie der
Spielfigur durch mehrere exakt getimte Explosionen Beine machen. Sie müssen also viel Zeit investieren, um die 75 Levels,
die in sieben Spielwelten angesiedelt sind, zu schaffen. Mithilfe
des Level-Editors designen Sie eigene Herausforderungen.
Das englischsprachige Spiel setzt auf den typischen ComicLook, der viele japanische Games auszeichnet, und präsentiert
das Bildschirmgeschehen von der Seite. Sie übernehmen die
Steuerung von Zack, einem jungen Burschen, der sich als Ritter
beweisen und seine Schulden bei der Bank begleichen will. Das
Gameplay setzt auf die bewährten Komponenten: Sie nehmen
verschiedene Aufträge an, erledigen die Feinde und investieren
die Belohnungen in neue Waffen, Rüstungsteile, Zaubersprüche
und Tränke, die Ihnen das Leben erleichtern. Die Dialoge werden in Textform präsentiert, gute Englischkenntnisse sind also
von Vorteil, um die Story zu verstehen.
INFO Godzilab Q Sprache: englisch Q Preis: 2,19 Euro
INFO Com2us Q Sprache: englisch Q Preis: 2,39 Euro
Gangstar Rio:
City of Saints HD
Assassin’s Creed
In diesem Action-Spiel, das in typischer GTA-Manier gehalten
ist, übernehmen Sie die Rolle eines brasilianischen Gangsters,
der rund 60 Missionen erledigen muss. Die Spanne der Aufträge reicht von der Übergabe von Bestechungsgeldern über den
Schutz bestimmter Personen bis hin zum Eliminieren missgünstiger Konkurrenten. Eine ebenso wichtige Rolle wie das
Ballern nimmt das Autofahren ein. Denn um sich durch die
fünf weiträumigen Stadtteile zu bewegen, setzen Sie sich in
einen fahrbaren Untersatz und geben Gas. Witzig: Mit dem
verdienten Geld können Sie sich zusätzliche Waffen, neue Klamotten, coole Accessoires und schicke Autos kaufen.
Jerusalem im Jahre 1191 nach Christus. Der dritte Kreuzzug
ist in vollem Gange, die Tempelritter unterwerfen die Bevölkerung. Nur eine Person stellt sich ihnen entgegen: der Assassine
Altair. Als Spieler schleichen Sie durch vier riesige Spielwelten,
klettern an Wänden hoch, springen über Dächer und gehen
keinem Kampf aus dem Weg. Ob Sie dabei hinterrücks angreifen oder sich Ihren Feinden offen zeigen, bleibt Ihnen überlassen. Fans, die auf den Geschmack gekommen sind, können
sich danach gleich in ein weiteres Abenteuer stürzen, da im
Google Play Store ein zweites Assassin’s-Creed-Game anboten
wird: Assassin’s Creed Revelations..
INFO Gameloft Q Sprache: deutsch Q Preis: 5,99 Euro
INFO Gameloft Q Sprache: deutsch Q Preis: 2,39 Euro
72
GalaxyWelt 2/2013
D I E B E S T E N S P I E L E < A P PS
Crime Story
Puzzle Quest 2
In diesem sehr detailliert dargestellten Spiel müssen Sie Karriere im Gangstermilieu machen. Als Neuling müssen Sie sich
durch Handlangerjobs im Hafen die ersten Sporen verdienen.
Unter anderem fackeln Sie Lastwagen ab, verpassen renitenten
Hafenarbeitern eine Abreibung und helfen beim Abladen gestohlener Güter. Je besser Sie sich bewähren, desto schneller
steigt Ihr Ansehen in der Szene an, und Sie erhalten wesentlich
lukrativere Aufträge. Das verdiente Geld stecken Sie in Tätowierungen, die den computergesteuerten Zeitgenossen zeigen,
dass mit Ihnen nicht zu spaßen ist. Aufpassen müssen Sie auf
feindliche Gangs und die Polizei.
Für die Idee, ein Denkspiel mit Rollenspiel-Elementen zu kombinieren, gebührt den Entwicklern ein Sonderlob. Und da auch
das Gameplay voll überzeugt, ist Puzzle Quest 2 ein Spiel, das
von der ersten Sekunde an fesselt. Als einer von acht Helden
machen Sie sich auf eine Reise, in deren Verlauf Sie einen
Kampf nach dem anderen bestreiten. Anstatt aber die Waffe zu
zücken und auf den Gegner einzudreschen, müssen Sie Ihr Geschick in Mini-Spielchen unter Beweis stellen. Haben Sie die
erforderlichen Steine miteinander kombiniert, tippen Sie auf
das Waffensymbol oder setzen einen Zauberspruch ein, um
den Gegner zu schwächen.
INFO Game Insight International Q Sprache: englisch Q Preis: kostenlos
INFO Namco Networks Q Sprache: deutsch Q Preis: kostenlos
Real Racing 2
Riptide GP
Um ein Vielfaches realistischer als in anderen Games geht’s in
diesem grafisch überragenden Rennspiel, das Sie per In-AppKauf erwerben, zu. Sie müssen die insgesamt elf herausfordernden Strecken nicht in fiktiven Autos in Angriff nehmen, da sich
die Entwickler zahlreiche Original-Lizenzen sichern konnten.
Zur Auswahl stehen unter anderem Fahrzeuge von BMW, Lotus, McLaren und Volkswagen. Neben dem Karriere-Modus, in
dem Sie fünf Rennserien absolvieren müssen, können Sie BMW
M3 GTS, McLaren MP4-12C oder – wer es ein wenig lebensechter mag – VW Scirocco auch in schnellen Einzelrennen,
Zeitangriffen und Online-Duellen ausfahren.
Jetskis stehen im Mittelpunkt dieses erfrischend anderen Rennspiels, in dem Sie zwölf Strecken unsicher machen. Sie können
eine schnelle Runde fahren, sich an Einzelrennen versuchen oder
den kompletten Meisterschaftsmodus in Angriff nehmen. Drei
Schwierigkeitsgrade garantieren, dass auch weniger versierte
Smartphone-Rennfahrer auf ihre Kosten kommen. Zur Auswahl
stehen sechs Jetskis, die sich in Sachen Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Handling voneinander unterscheiden. Gesteuert werden die schnittigen Wasserfahrzeuge, die über einen
Nitro-Boost verfügen, mittels Neigung des Geräts. Prima Idee:
Springen Sie über eine Schanze, können Sie Tricks ausführen.
INFO Electronic Arts Nederland Q Sprache: deutsch Q Preis: 4,41 Euro
INFO Vector Unit Q Sprache: englisch Q Preis: 1,99 Euro
GalaxyWelt 2/2013
73
PRAXIS & TIPPS > TA B L E T S R E I N I G E N
So bleibt das
Tablet sauber
Nichts ist ärgerlicher als ein verschmiertes Tablet-Display. Deshalb
geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Begleiter richtig reinigen und
Von Christoph Hoffmann und Friedrich Stiemer
dem Schmutz vorbeugen können.
Klar ist, dass die Bedienung mit dem Finger intuitiv und einfach ist, aber auch ihre
Spuren hinterlässt, die das Gerät gleich
benutzt und dreckig erscheinen lassen.
Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Tablet
säubern und auch sauber halten können.
Oberfläche mit Mikrofasertuch
und Spezialreiniger säubern
Um den Touchscreen von fettigen Fingerabdrücken und Wischern zu befreien, tut
es schon ein gutes Mikrofasertuch. Mit
kreisenden Bewegungen lassen sich alle
Rückstände der Bedienung entfernen. Bei
grobem Schmutz genügt es, wenn Sie die
Stelle auf dem Display leicht anfeuchten
und dann bearbeiten. Sie sollten aber stets
darauf achten, dass kein Wasser in das
Gehäuse des Tablets kommt – das könnte
zu einem irreparablen Defekt führen.
Mit einem Displayreiniger für mobile
Geräte werben viele mehr oder weniger
bekannte Hersteller. Sie garantieren, dass
Sie das Display dank dieser Wundermittel
nicht nur gründlich säubern, sondern
auch noch vor neuem Schmutz bewahren
können. In der Praxis sieht das mit der
74
Nachhaltigkeit oft anders aus: Fingerabdrücke oder Schmutz bleiben selbst kurz
nach dem Reinigen am Display haften.
Aber sauber bekommen Sie das Tablet auf
jeden Fall. Sie sollten nur darauf achten,
dass der Displayreiniger Ihrer Wahl keine
Seife oder Lauge enthält, da diese schädlich für den empfindlichen Touchscreen
sind. Verwenden Sie am besten Reiniger
mit natürlichen Inhaltsstoffen, da diese
nicht so aggressiv wie chemische Substanzen sind. Wichtig ist auch, dass Sie stets
sparsam mit der Flüssigkeit umgehen.
Auch hier ist Vorsicht geboten, da keine
Flüssigkeit ins Gehäuse dringen darf.
Spaß macht das Reinigen mit einer
antibakteriellen Reinigungsmasse wie Cyber Clean (www.cybercleanshop.de). Die
Masse fühlt sich an wie Knetgummi und
lässt sich entsprechend gut formen. Aufgrund der Elastizität kommen Sie damit
auch in enge Zwischenräume. Die leicht
klebrige Oberfläche nimmt Staub und
Krümel gut auf. Positiver Nebeneffekt ist
die keimtötende Wirkung der Masse.
Denn tagtäglich nehmen Sie Ihr Tablet bei
jeder Gelegenheit in die Hand – niemand
denkt wohl nach der Nutzung ans Händewaschen. Mit einem Preis von rund vier
Euro ist die Masse erschwinglich.
Anschlüsse, Stecker und
Geräteöffnungen reinigen
Durch den geringen Umfang und der säubernden Watte eignen sich Wattestäbchen
gut für die Reinigung des Tablets. Wichtig
ist, dass Sie das Wattestäbchen vor dem
Reinigen von den gröbsten Wattefusseln
befreien, die sonst haften bleiben würden.
Denkbare Einsatzgebiete für die Stäbchen
sind vor allem die Öffnungen der mobilen
Begleiter: Kopfhörerbuchse und USB-Anschluss. Bei hartnäckigen Schmutz sollten
Sie dennoch auf Wasser verzichten, da es
sich um empfindliche elektrische Kontakte handelt. Geht es aber nicht anders,
dann schalten Sie das Gerät aus, und reinigen Sie mit einem feuchten Wattestäbchen. Vor dem Einschalten des Tablets
sollten Sie sicherstellen, dass die Kontakte
nicht mehr feucht sind.
Mit einem Zahnstocher lassen sich vor
allem sehr kleine und enge Zwischenräume säubern, die sich über die Zeit hinweg
GalaxyWelt 2/2013
Bild: © ctvvelve
TA B L E T S R E I N I G E N < PRAXIS & TIPPS
fast unweigerlich mit Dreck und Staub
füllen. Um die Spaltmaße richtig gründlich zu säubern, können Sie die Rückseite
des Gehäuses öffnen, sofern es vorgesehen ist. Stechen Sie aber nicht in die kupfer- oder goldfarbenen Kontakte, da sie
sehr empfindlich sind!
Sorgsamer Umgang ist Pflicht
Tablets sind sehr empfindliche elektronische Geräte, für deren Fertigung die Hersteller spezielles Werkzeug verwenden.
Doch sollten Sie es beim Tablet-Frühjahrsputz nicht allzu genau nehmen und
jedes Schräubchen lösen, um auch ja allen
Schmutz zu beseitigen. Besonders Schrauben mit dem Hinweis „Void“ oder „Guarantee void if removed“ sollten Sie nicht
anrühren, da die Garantie verfällt, wenn
Sie die Schraube entfernen. Auch sollten
Sie sich nicht dazu verleiten lassen, Akkus
aus dem Tablet herauszuschrauben, die
nicht zur Entnahme gedacht sind. Denn
auch hier verfällt in der Regel die Herstellergarantie. Außerdem könnte das Gerät
einen Schaden nehmen.
Der sorgsame Umgang bleibt oft auf
der Strecke, wenn Sie das Gerät ständig
mit sich führen und ausgiebig benutzen.
Hier hilft vor allem eins: Führen Sie sich
einfach immer wieder vor Augen, wie teuer das Gerät eigentlich ist. Zum sorgsamen Umgang gehört beispielsweise, dass
Sie das Tablet ohne entsprechende Schutzhülle nicht in dieselbe Tasche wie Ihren
Schlüsselbund stecken, um Kratzer und
Dellen am Display und Gehäuse zu vermeiden. Und legen Sie das Tablet niemals
mit der Bildschirmseite auf einen Tisch,
ohne ihn vorher abzuwischen. Unscheinbare Krümel und Flüssigkeiten könnten
das Display verunstalten.
Schutzhüllen und Displayfolien für das Tablet
Für jedes Tablet gibt es eine pas-
mit einer Mikrofaser-Oberfläche
Euro reichen. Viele schützen das
lich das Auftragen dieses Dis-
sende Hülle. Dabei dürfen Sie
aus, um das Display gleich mit zu
Display nicht nur, sondern kön-
playschutzes erweist sich in der
sich auch zwischen verschiede-
reinigen. Auch bei Displayfolien
nen unter anderem auch noch
Realität als recht schwierig, da
nen Materialien entscheiden –
quillt das Angebot fast schon
das Display verspiegeln oder
zumeist Luftbläschen oder rest-
die gängigsten sind Kunststoff,
über. Bei Tablets kommt es auf
auch entspiegeln. Einige Folien
liche Schmutzpartikel das Bild
Leder und Silikon. Manche Her-
die Bildschirmdiagonale an und
versprechen auch das Ausblei-
trüben. Aber alles in allem schüt-
steller füttern Hüllen innen auch
der Preis kann sogar bis zu 20
ben von Fingerabdrücken. Ledig-
zen Folien effektiv vor Kratzern.
GalaxyWelt 2/2013
75
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y S C H R I T T F Ü R S C H R I T T
Schritt für Schritt
Das alte Handy hat ausgedient, und ein Smartphone soll her – am besten
ein Galaxy-Gerät mit Android. Doch wie funktioniert das alles? Folgen Sie
Von Dennis Steimels
uns Schritt für Schritt beim Start in die Android-Welt.
Aktivierung des Galaxy-Smartphones
Bevor Sie das Galaxy-Smartphone einschalten,
müssen Sie Ihre SIM-Karte und den Akku einsetzen, sofern Sie bereits eine SIM-Karte haben beziehungsweise der Akku nicht
fest im Handy eingebaut ist.
Konsultieren Sie dafür das
Handbuch Ihres Handys, da
die Positionen des SIM-Slots
und des Akkufachs von Modell zu Modell unterschiedlich
sind. Laden Sie anschließend
den Akku über das mitgelieferte Ladekabel. Wenn der
Akku voll ist, erlischt die
LED-Anzeige, und Sie können
das Smartphone einschalten.
Nach dem Einschalten
wählen Sie zunächst
Ihre Sprache aus.
Besitzen Sie
noch keine
Kontos bei
Samsung und
Google, dann
legen Sie sie
einfach an.
76
Der Anschaltknopf ist meist mit einem Symbol
gekennzeichnet. Näheres verrät Ihnen auch hier
das Handbuch. Halten Sie den Anschaltknopf gedrückt, bis das Smartphone zum Leben erwacht
und das Display aufleuchtet.
Nun geht es los: Nach dem ersten Start wählen
Sie Ihre Sprache aus – in diesem Fall „Deutsch“.
Im nächsten Schritt möchte sich der Androide mit
einem WLAN-Netz verbinden, um Zugang zum
Internet zu bekommen. Da dies für die nachfolgenden Aktionen notwendig ist, sollten Sie den
Punkt nicht überspringen. Wählen Sie Ihr Heimnetz aus, und geben Sie das dazugehörige Passwort ein. Daraufhin werden Sie nach Ihrem Samsung-Konto gefragt. Sofern Sie bereits eines
haben, tragen Sie Ihre Anmeldedaten ein. Andernfalls legen Sie ein neues Konto an.
Verfahren Sie beim Google-Konto genauso. Besitzen Sie noch keinen Google-Account, legen Sie
ein neues Konto an, indem Sie den Anweisungen
des Assistenten folgen. Tipp: Im E-Mail-Feld
reicht der Nutzername bis zum @-Zeichen, der
Rest wird automatisch generiert. Ein GoogleKonto ist zum einen für die Sicherung und Wiederherstellung von Daten nötig. Zum anderen
bekommen Sie dadurch Zugang zu den Apps im
Google Play Store, und Ihr Googlemail-Postfach
mit dazugehörigem Kalender und den Kontakten
wird synchronisiert.
Danach möchte Google Ihre Zustimmung zur
Freigabe Ihres Standorts für bestimmte Apps. Die
Haken sind automatisch gesetzt. Um die Freigabe
zu verweigern, entfernen Sie sie. In gewissen Fällen brauchen Apps Ihren Standort, etwa Google
Maps zur Positionsbestimmung und Navigation.
Die Einstellungen sind später noch änderbar.
Am Galaxy S3 nutzen Sie den Gratis-DropboxSpeicher mit 50 GB. Melden Sie sich mit einem
bestehenden oder neuen Konto an.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y S C H R I T T F Ü R S C H R I T T < PRAXIS & TIPPS
Aufbau des Startbildschirms
Die Aktivierung ist abgeschlossen, Sie sehen das
erste Mal den Homescreen. Auf ihm sehen Sie
Icons, die Sie zu den Anwendungen führen, ähnlich wie auf dem PC. Durch Wischen nach links
und rechts zeigen Sie die nächsten Startbildschirme an. Bei Samsung Touchwiz bekommen
Sie durch Herauszoomen mit der Zweifingergeste
(Zeigefinger und Daumen auf dem Display aufeinander zu bewegen) einen besseren Überblick
der Startscreens, können den Homescreen festlegen sowie Screens hinzufügen oder löschen.
Dass Sie bei Android-Geräten mit MultitouchDisplay durch das Zusammen- oder Auseinanderziehen von zwei Fingern zoomen können, haben Sie bestimmt schon selber herausgefunden.
Aber wussten Sie, dass Sie durch Zusammenziehen der Finger auf dem Homescreen alle Startbildschirme auf einen Blick erhalten? Auch doppeltes Tippen mit zwei Fingern hat je nach App
oft eine nützliche Funktion. Und wenn Sie ein
Samsung-Smartphone mit Touchwiz-Oberfläche
in Version 4.0 nutzen, können Sie durch das Drücken von zwei Fingern auf das Display und
gleichzeitigem Neigen des Geräts stufenlos in Bilder hineinzoomen.
Dies ist die erste Ansicht des
Homescreens
nach der
Aktivierung.
Bei Samsung Touchwiz bekommen Sie durch Herauszoomen
auf dem Startscreen einen bes-
Am oberen Bildschirmrand befindet sich die
sogenannte Status- und Benachrichtigungsleiste,
die Sie durch vertikales Wischen ausklappen. Sie
zeigt Ihnen rechts die aktuelle Uhrzeit, den AkkuLadestand, die GSM- sowie Datenverbindung
und aktivierte Funktionen wie WLAN, Bluetooth
und GPS an. Links ist Platz für die Benachrichtigungen. Dort werden Ihnen eingegangene Nachrichten, E-Mails oder SMS in Form eines Briefes,
aber auch verpasste Anrufe und App-Updates des
Google Play Stores angezeigt. Mit einem Tipp darauf springen Sie zur entsprechenden App.
seren Überblick.
Tipps für den Homescreen
Apps lassen sich auf dem Startbildschirm frei anordnen und in Ordnern zusammenfassen. Tippen
Sie lange auf den Startbildschirm. Im erscheinenden Fenster wählen Sie unter „Elemente hinzufügen“ den Punkt „Ordner“, beschriften ihn
und fügen passende Apps aus dem Menü hinzu.
Auch hier gilt: Finger länger drauflassen, über
den Ordner ziehen und loslassen.
Ähnlich funktioniert es mit den Widgets, die
eine interaktive Form einer App darstellen. Sie
lassen sich oft direkt auf dem Startscreen bedienen. Apropos Widgets: Tippen und halten Sie ein
Widget auf dem Startbildschirm, lässt es sich in
der Größe anpassen. Dazu wird es mit einem farbigen Rahmen gekennzeichnet, den Sie an den
runden Haltepunkten verkleinern und vergrößern, wodurch das Widget seine Größe ändert.
Auf hochauflösenden Smartphone-Displays
wie dem Galaxy S3 wirkt die Menüschrift von
GalaxyWelt 2/2013
Android mitunter klein und ist nicht optimal lesbar. Auf einigen Handys lässt sich die Schriftgröße unter dem Menüpunkt „Einstellungen ­ Anzeige“ in mehreren Stufen von klein über normal
und groß bis sehr groß ändern. Dadurch verbessert sich die Lesbarkeit des Menüs.
Eine App im App-Menü lange
antippen und auf den Startscreen ziehen.
Tippen Sie lange auf ein Wid-
Neben ankommenden Nachrich-
get, lässt es sich meist in der
ten bietet Samsung Schnellzu-
Größe anpassen.
griffe im Benachrichtigungsmenü.
77
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y S C H R I T T F Ü R S C H R I T T
Über „Kürzlich verwendete
Das steckt hinter »Zurück«, »Home« und
»Kürzlich verwendete Apps«
Apps“ schalten Sie schneller
zwischen häufig verwendeten Apps hin und her.
Pures Android bietet drei virtuelle Tasten. Über
„Zurück“ machen Sie einen Schritt rückgängig.
Wenn Sie also in einem Untermenü sind, kommen Sie mit der Taste wieder zur höheren Ebene
zurück. Tippen Sie auf „Home“, springen Sie sofort auf den Homescreen. Gerade genutzte Apps
werden dabei aber nur teilweise beendet, was
uns zur nächsten Taste führt. Unter „Kürzlich
verwendete Apps“ finden Sie alle zuvor geöffneten Apps. Das beschleunigt den Wechsel zwischen verschiedenen und vor allem häufig genutzten Applikationen enorm. Der Nachteil: Im
Arbeitsspeicher sind viele Daten zwischengespeichert. Um Anwendungen aus der
Liste zu entfernen, wischen Sie
auf einem Eintrag nach links oder
rechts. Beim nächsten Start der
App werden Sie allerdings feststellen, dass die Ladezeit deutlich
länger ist.
Aktuelle Samsung-Galaxy-Geräte kommen mit den Hardwareund Sensortasten „Zurück“,
So starten Sie
Google Now
Die Menü-Taste bei Samsung ist wie die rechte
Maustaste am Computer
und zeigt Zusatzoptionen.
78
„Home“ und „Menü“ auf den Markt. Die Taste
„Menü“ funktioniert ähnlich wie die rechte
Maustaste bei einem Windows-Computer – nach
dem Antippen öffnet sich ein Kontextmenü mit
Befehlen. Befinden Sie sich gerade im App-Menü,
können Sie über die Taste den Anzeigetyp ändern,
Apps deinstallieren, ausblenden und verschieben
sowie Anwendungen an Freunde, Kollegen und
Bekannte weiterempfehlen. Kleiner Tipp: Drücken Sie lange auf den Home-Button, startet die
Funktion „Kürzlich verwendete Apps“. Halten
Sie Ihren Finger lange auf der „Menü-Taste“, öffnen Sie den Informationsdienst Google Now.
„Home“ länger halten, auf
Google Now liefert als persön-
„Google“ wischen – und Google
licher Assistent Infos genau
Now startet.
dann, wenn Sie sie brauchen.
Seit Android 4.1 alias Jelly Bean ist die Anwendung „Google Now“ bei Galaxy-Smartphones
mit an Bord. Die Anwendung ist so etwas wie Ihr
persönlicher Assistent. Google Now liefert Ihnen
immer genau die Informationen, die Sie gerade
benötigen, beispielsweise das aktuelle Wetter
oder ob Sie auf dem alltäglichen Arbeitsweg in
einen Stau geraten. Um die Anwendung zu öffnen, tippen Sie beispielsweise in die Google-Suchleiste, die sich auf einem der Startscreens eines
jeden Androiden befindet. Über das Mikrofon in
der Suchleiste starten Sie die Spracherkennung.
Bei Smartphones mit reinem Android, die auch
virtuelle Tasten besitzen, halten Sie „Home“ lange gedrückt. Sobald das Google-Zeichen oberhalb erscheint, wischen Sie mit dem Finger darüber, und Google Now öffnet sich.
Auf ähnliche Weise klappt es auch auf dem
Sperrbildschirm des Smartphones. Statt das angezeigte Schloss nach rechts auf „Entsperren“ zu
ziehen, wischen Sie mit dem Finger auch hier
nach oben auf das Google-Symbol. Bei SamsungSmartphones tippen Sie, wie bereits erwähnt, lange
auf die „Menü-Taste“.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y S C H R I T T F Ü R S C H R I T T < PRAXIS & TIPPS
Das kann der Sperrbildschirm
Nutzen Sie Ihr Smartphone gerade nicht, ist der
Stand-by-Modus aktiv. Drücken sie den PowerButton, erscheint Ihnen zunächst der Sperrbildschirm. Er schützt vor unbefugtem Zugriff Dritter. Unter „Einstellungen ­ Sperrbildschirm“
stellen Sie die Aktion zur Display-Entsperrung in
Das Muster ist eine
Art der DisplaySperre, die vor unbefugtem Zugriff
schützt.
der TouchwizOberfläche von
Galaxy-Geräten
Samsung bietet in der Touchein. So entsperwiz-Oberfläche Schnellzugriffe
ren Sie den Bildschirm etwa mit
auf dem Sperrbildschirm an,
Ihrem Gesicht,
die Sie selbst bestimmen.
das die Frontkamera scannt –
bei erfolgreicher Identifizierung kommen Sie zum
Homescreen. Alternativ stellen Sie ein Passwort
ein oder aktivieren ein Muster, bei dem Sie mehrere Punkte mit dem Finger verbinden.
Darüber hinaus bietet Android auf dem Sperrbildschirm „Schnellzugriffe“ an. Bei reinem Android starten Sie die Kamera mit einem Wisch
nach links, Google Now ist oben, und zum Entsperren geht’s nach rechts. Samsung bietet zusätzliche Shortcuts an: Insgesamt liegen bis zu fünf
Anwendungen auf dem Lockscreen. Samsung
trumpft mit Übersichtlichkeit und beherbergt alle
Lockscreen-Optionen unter dem Punkt „Sperrbildschirm“ in den Einstellungen.
Im Google Play Store haben
Sie Zugang zu rund 800 000
Apps und zu zig Filmen, Büchern und Musiktiteln.
Apps aus dem Play Store installieren
Erst die Programme machen Ihr Galaxy-Gerät zu
einem Smartphone. Um Apps zu installieren, starten Sie den Google Play Store, der sich bereits auf
Ihrem Homescreen befindet oder im App-Menü
liegt. In der Rubrik „Apps“ werden alle Applikationen angezeigt, die sich im Play Store befinden.
Darüber hinaus erhalten Sie Zugang zu den
Stores „Play Music“, „Play Movie“ und „Play
Books“ über die Schaltfläche auf der Startseite.
Zum Wechseln zwischen den Reitern in einer
Rubrik – etwa „Angesagt“, „Kategorien“ oder
„Top Kostenlos“ – wischen Sie einfach nach links
oder rechts. Um die Beschreibung einer App zu
erhalten, tippen Sie diese an. Über den Button
„Installieren“ sind Sie noch einen Schritt vom
Herunterladen entfernt. Prüfen Sie, bevor Sie den
Download über „Akzeptieren/Herunterladen“
starten, welche Berechtigungen Sie der Anwendungen erteilen. Möchte beispielsweise eine Taschenlampen-App auf Ihre Kontakte zugreifen,
suchen Sie sich lieber eine andere Applikation mit
GalaxyWelt 2/2013
gleicher Funktion. Stichwort „Suchen“: Um gezielt nach einem Programm oder einer Funktion
zu suchen, tippen Sie oben rechts auf die Lupe
und geben im Suchfeld den gewünschten Begriff
ein. Um die schon heruntergeladenen Apps, die
Einstellungen oder die Hilfe anzuzeigen, tippen
Sie auf den „Menü“-Button daneben. Über das
Play-Store-Symbol oben links oder über die Zurück-Taste springen Sie wieder eine Ebene zurück.
Die Besonderheit des Google Play Stores: Sie
haben darauf nicht nur über die Anwendung auf
dem Smartphone Zugriff. Tippen Sie im Webbrowser Ihres PCs die URL http://play.google.
com/store ein, gelangen Sie ebenfalls in den Play
Store. Darüber gestaltet sich die Verwaltung Ihrer
Apps noch komfortabler. Das Installieren einer
Anwendung ist recht simpel, der Vorgang bleibt
der gleiche wie auf dem Smartphone. Sie verknüpfen Ihr Google-Konto und Ihr Smartphone
mit dem Store, und alle ausgewählten Apps werden dann sofort an Ihren Androiden geschickt.
Bevor Sie eine App herunterladen, prüfen Sie die Berechtigungen, die Sie der App erteilen.
79
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y- S M A R T P H O N E S C H N E L L E R M A C H E N
Der Speed-Guide für
Galaxy-Smartphones
Ihr Galaxy-Smartphone wird allmählich immer langsamer? Damit stehen
Sie nicht allein da. Wir erklären Ihnen, warum das so ist, was Sie dagegen
Von Dennis Steimels
tun können und welche Programme Sie dazu benötigen.
Diagnose von Tempoproblemen
Bestimmte Apps nisten sich ungefragt im Autostart ein, sie starten also automatisch bei jedem
Anschalten des Smartphones. Das mag in einigen
Fällen sinnvoll sein, von vielen Autostart-Einträgen wird das System jedoch stark ausgebremst.
Dadurch braucht das Gerät oft länger zum Hochfahren als üblich. Über die „normalen“ Einstellungen können Sie den Autostart nicht anpassen.
Hierfür sind spezielle Apps notwendig, die Sie im
Google Play Store finden – dazu mehr unter dem
Punkt „Problemquelle Autostart“.
Für das Ausbremsen des Android-Systems sind
auch Programme verantwortlich, die oft ohne Ihr
Wissen im Hintergrund aktiv sind, obwohl dies
nicht nötig wäre. Auch System-Applikationen
wie der Launcher oder die Nutzeroberfläche sind
dauerhaft aktiv. Löschen Sie diese aktiven Prozesse, kann es zum Absturz Ihres Galaxy-Smartphones führen. Daneben sind oft Programme mit
Internet-Anbindung wie Whats App oder Facebook aktiv, da sie dauerhaft Daten aus dem Netz
einholen und Sie mit Neuigkeiten versorgen.
All diese Apps belasten die CPU und den RAMSpeicher, der sich umso schneller füllt, je mehr
Apps installiert sind und gleichzeitig laufen. Bei
Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones fasst
der Arbeitsspeicher meistens 512 MB oder weniger – deshalb ist er besonders rasch voll, und das
System wird merklich langsamer. Bei Geräten mit
1 bis 2 GB RAM ist das seltener der Fall.
Problemquelle Autostart
Startup
Manager
80
Um dem Ausbremsen des Systems durch überflüssige Autostart-Einträge entgegenzuwirken, sollten Sie regelmäßig die Autostart-Liste kontrollieren und Einträge entfernen. Dabei hilft Ihnen die
App Startup Manager. Unter dem Reiter „User“
sehen Sie alle Apps, die automatisch gestartet
werden. Entfernen Sie das grüne Häkchen, um
das Programm aus dem Autostart zu löschen. Auf
der Registerkarte „System“ sind die AutostartEinträge gelistet, die automatisch mit dem Betriebssystem gestartet werden. Diese sollten Sie
allerdings nur deaktivieren, wenn Sie wissen, zu
welcher Anwendung diese gehören und was sie
bewirken. Es könnte andernfalls zu Funktionsstörungen kommen.
Viele AutostartEinträge sind
überflüssig und
bremsen das
System, hier
helfen Autostart-Manager.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y- S M A R T P H O N E S C H N E L L E R M A C H E N < PRAXIS & TIPPS
Schnell und einfach:
Taskmanager
Zur schnellen und simplen Behebung von Tempoproblemen kann auch schon ein Taskmanager
wie der Advanced Task Killer reichen. Nach dem
Öffnen der App haben Sie sofort einen Überblick
über alle derzeit aktiven Anwendungen. Entfernen Sie das Häkchen rechts neben den Programmen, so werden diese vom Beenden verschont. In
den Einstellungen können Sie das Bereinigungsintervall einstellen: Sie können wählen, ob die App
alle paar Stunden die aktiven Apps beendet oder
sogar bei jedem Ausschalten des Bildschirms ihren Dienst verrichtet.
Advanced
Task Killer
Ein Taskmanager
wie der Advanced
Task Killer kann
schnell und einfach bei Tempoproblemen
helfen.
Prozesse überwachen
Android
Assistant
Ein Smartphone reagiert so gut wie nie gleichmäßig schnell. Das liegt an
den Prozessen, die im Hintergrund laufen und das Gerät teilweise blockieren. Mit bestimmten Applikationen überwachen Sie Ihr Handy und schalten überflüssige Prozesse ab. Eine dieser Apps ist der Android Assistant.
Über den Reiter „Übersicht“ erhalten Sie Echtzeit-Infos zu CPU-Auslastung, Arbeitsspeicher, Akku und Speicherkapazität. Interessant: Auch
wenn Sie keine Programme aktiv geöffnet haben, kann die CPU stark ausgelastet sein. Denn mehrere Prozesse arbeiten auch nach Beendigung im
Hintergrund weiter. Der RAM-Speicher ist davon ebenfalls betroffen. Tippen Sie auf „System beschleunigen“, beendet die
App alle aktiven Prozesse, und die CPU arbeitet
Die App Android Assisweniger. Auf der Registerkarte „Prozesse“ erhaltant überwacht Ihren
ten Sie detaillierte Infos zu den laufenden Apps,
Androiden und löscht
die Sie auswählen und beenden können.
unnötige Prozesse.
Synchronisation überprüfen
Besonders Social-Media-Clients wie Facebook und Twitter erlauben sich
standardmäßig recht großzügige Freiheiten in Bezug auf HintergrundAktualisierungen. Öffnen Sie die Einstellungen der Apps, und passen Sie
die Aktualisierungsintervalle für Nachrichten und dergleichen an. Dadurch reduzieren Sie neben dem Speicherbedarf der Apps auch die Akkubelastung. Wenn Sie schon dabei sind, sollten Sie auch einen Blick in
die Systemeinstellungen von Android werfen. In dem Menüpunkt „Konten & Synchronisation“, oder unter „Konten“ ab Android 4.1, können
Sie die Synchronisationspunkte der einzelnen Konten – etwa der Googleund Cloud-Dienste oder der Social-Media-Apps – genau ansehen und
eventuell die eine oder andere Sync-Funktion abschalten.
GalaxyWelt 2/2013
Passen Sie das
Benachrichtungsintervall von Apps
mit Internet-Anbindung an, um Speicherbedarf und die
Akkubelastung zu
reduzieren.
81
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y- S M A R T P H O N E S C H N E L L E R M A C H E N
Cache-Speicher regelmäßig leeren
Cache Cleaner
Im sogenannten Cache werden einmal berechnete
Daten und Inhalte von ausgeführten Programmen gespeichert, damit beim nächsten Starten der
Anwendung die Daten sofort zur Verfügung stehen und nicht erst neu berechnet werden müssen.
Mit den im Cache gespeicherten Daten ist also
schnelleres Ausführen von Apps möglich. Doch
irgendwann ist der Speicher auch ausgelastet,
und das System wird langsamer.
Im Programm Cache Cleaner werden Ihnen die
Apps aufgeführt, die im Cache Daten hinterlegt
haben. Mit nur einem Tipp auf „Clear All Cached
Files“ löschen Sie alle Daten im Cache-Speicher. Er
ist dann wieder frei für neue Inhalte, und Sie werden sehen, dass nun auch die CPU und der RAMSpeicher weniger belastet sind. Falls Sie nicht ständig manuell den Cache-Speicher leeren möchten,
können Sie ein Intervall einstellen, sodass beispielsweise alle zwei Tage der Speicher automatisch freigeräumt wird. Doch beachten Sie bei
allem Säuberungswahn, dass nicht jeder Cache
auch Müll bedeutet. Haben Sie etwa mit Google
Maps Kartenbereiche für den Offline-Zugriff heruntergeladen, werden diese bei der automatischen
Säuberung ebenfalls entfernt. Überprüfen Sie also
besser manuell, was Sie löschen möchten.
Systemreinigung inklusive Cache-Leerung
SD maid
Wenn Sie sich schon immer ein Dienstmädchen
gewünscht haben, könnte Ihr Traum mit der App
SD maid in Erfüllung gehen. Das Programm wird
passend zum App-Icon als „Dienstmädchen für
Android“ bezeichnet. Um die volle Funktionalität des Programms auszunutzen, müssen Sie auf
Ihrem Smartphone allerdings über Root-Rechte
verfügen. Die App bietet insgesamt zehn Registerkarten: Auf der Startseite erhalten Sie einen Überblick über den Cache- und Datenspeicher sowie
die Systemordner. Die nächsten beiden Reiter be-
fassen sich mit Daten auf Ihrem Smartphone, die
App beinhaltet also auch einen Dateimanager.
Über „Appcontrol“ können Sie unter anderem
Apps samt ihren Daten aus dem System entfernen
und so Speicherplatz schaffen. Der Reiter „Leichenfinder“ befasst sich mit dem Löschen von
Datenmüll, den deinstallierte Apps zurückgelassen haben. Zudem zeigt die App auf einem Blick
die größten Datensammlungen im Speicher an,
die Sie, falls nicht mehr benötigt, gleich entfernen
können.
Wenn nichts mehr geht
Ist Ihr Galaxy-Smartphone bereits so weit, dass
Funktionsstörungen auftreten, das System unerträglich lahmt und sich Apps nur noch mühselig
öffnen, dann hilft oft nur noch ein komplettes
Zurücksetzen des Betriebssystems.
Bevor Sie allerdings einen solchen Reset durchführen, sollten Sie Ihre Daten vom Smartphone
sichern und möglichst ein Backup erstellen. Kies,
Letzte Rettung: Sollten alle
Versuche scheitern, hilft nur
noch das Zurücksetzen des
Smartphones nach einer
Sicherung der Daten.
82
das Verwaltungsprogramme von Samsung für
Galaxy-Smartphones, bietet diese Funktion.
Auch mit dem kostenlosen Windows-Programm
My Phone Explorer (auf der Heft-CD), erstellen
Sie in wenigen Schritten eine Sicherung Ihres Systems auf der PC-Festplatte.
Nachdem sich Ihre Handy-Daten nun sicher
auf Ihrem Computer befinden, starten Sie das
Reset über „Einstellungen ­ Sichern und Zurücksetzen ­ Auf Werkszustand zurücksetzen“
ab Android 4.0 in den Systemeinstellungen –
daraufhin werden Ihre Daten entfernt. Nach
einem automatischen Neustart konfigurieren
Sie Ihr Smartphone neu und spielen anschließend Ihre Sicherung auf.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y- S M A R T P H O N E S C H N E L L E R M A C H E N < PRAXIS & TIPPS
Internet- und Browser-Geschwindigkeit
Neben der einwandfreien Performance des Systems ist auch die Surf-Geschwindigkeit entscheidend. Denn wer ein Smartphone besitzt, der beschäftigt sich natürlich auch unterwegs mit dem
Internet. Der in Android 4.1 und 4.1 integrierte
Browser arbeitet deutlich schneller als die Vorgänger-Versionen. Die Internet-Geschwindigkeit
hängt aber von mehreren Faktoren ab, nicht nur
von der Software. Hinzu kommen auch die Leis-
tung der verbauten CPU im Smartphone und der
Verbindungsstandard wie LTE, HSPA+ oder
HSDPA. Mit LTE erreichen Sie derzeit die höchsten Download-Raten. Mit HSPA+ surfen Sie
ebenfalls sehr fix durchs Netz. Da neuere Android-Geräte oft mit leistungsstarken Mehrkernprozessoren arbeiten und flotte UMTS- und LTEVerbindungen unterstützen, gehören diese zu den
schnellsten Smartphones auf dem Markt.
Geschwindigkeitsrausch
Nicht nur die Hardware der Smartphones hat
sich verbessert und ist leistungsstärker geworden,
auch das Betriebssystem Android wird von Version zu Version schneller und funktionsreicher.
Um die Geschwindigkeit der Geräte vergleichen
zu können, gibt es sogenannte Benchmarks.
CPU-Leistung: Um die Rechenkraft der Androiden zu ermitteln, nutzen wir bei unseren Smartphone-Tests den Benchmark Smartbench 2012.
Aus ihm geht hervor, dass sich in der Entwicklung einiges getan hat, denn die Quadcore-Prozessoren legen einen Bestwert nach dem anderen
hin und übertrumpfen sich gegenseitig. Kaum ist
ein neues Vierkern-Smartphone auf dem Markt,
dessen Taktung auch noch aufgestuft wurde, ermitteln wir einen neuen Rekordwert.
Browser-Speed: Die Leistung des StandardBrowsers der Android-Modelle messen wir mit
dem Sunspider-Benchmark. Diesen starten wir
auf der Internetseite www.webkit.org. Der Sunspider stoppt die Zeit in Millisekunden, die das
Smartphone für vorgegebene Javascript-Aufgaben benötigt. Hier ist neben der Internet-Verbindung und der Browser-Software auch die CPUKraft gefragt. Da der Sunspider nur einen Kern
des Prozessors anspricht, ist die Bewertung verschiedener Geräte fair, denn es ist egal, ob das jeweilige Smartphone einen, zwei oder vier Kerne
besitzt. Aktuelle Androiden mit neuester Software und bester Hardware schaffen die Aufgaben
in etwa 1000 Millisekunden; nur das Apple
iPhone 5 und die ersten beiden Smartphones mit
Windows Phone 8 sind einen Tick schneller.
Surf-Tempo: Mit unserer kostenlosen AndroidApp Speedmeter, die Sie über www.pcwelt.de/
GalaxyWelt 2/2013
d1y4 beziehen können, messen Sie überall unkompliziert die aktuelle Surf-Geschwindigkeit
auf Ihrem Smartphone. Dabei ist es gleichgültig,
ob Sie per WLAN, UMTS oder LTE unterwegs
sind. Tippen Sie nach Öffnen der App auf „Start
Speedtest“, so ermittelt das Programm automatisch den Verbindungsstandard. Der Test selbst
dauert in der Regel nicht länger als ein paar Sekunden. Er verrät Ihnen die aktuelle Geschwindigkeit in KBit pro Sekunde für Downloads und
Uploads – je höher die Geschwindigkeit ist, desto
besser. Auch den Ping verschweigt Speedmeter
nicht. Je niedriger dieser ist, desto kürzer sind die
Reaktionszeiten beim Surfen.
Der Sunspider-Benchmark er-
Mit unserer Speedmeter-App
mittelt die Zeit, die ein Smart-
messen Sie Ihre aktuelle Inter-
phone zum Bearbeiten von Ja-
net-Geschwindigkeit immer
vascript-Aufgaben benötigt.
und überall.
Smartbench
Speedmeter
83
PRAXIS & TIPPS > D O - I T -YO U R S E L F - F I R M W A R E
Custom-ROMs für das
Galaxy-Smartphone
Android-Smartphones profitieren von der Offenheit des Betriebssystems.
Inzwischen gibt es für fast jedes mobile Gerät eine aktuellere alternative
Von David Wolski
Android-Version mit erweiterten Funktionen.
Googles Android-Betriebssystem ist als LinuxSystem unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. Dies bedeutet, dass jeder den freigegebenen Quelltext weiterbearbeiten darf, um daraus eine eigene Version des Betriebssystems für
Smartphones und Tablets zu bauen.
Um Android hat sich deshalb eine aktive Entwicklergemeinde gebildet, die alternative Versi-
onen erarbeitet, um das vom Smartphone-Hersteller vorinstallierte Android zu ersetzen.
Dies ist kein Randphänomen geblieben: Inzwischen gibt es für nahezu jedes in nennenswerten
Stückzahlen verkaufte Smartphone ein alternatives Android – ein sogenanntes Custom ROM.
AndroidWelt nennt Ihnen die Vor- und Nachteile
dieser alternativen Android-Versionen.
Wozu ein anderes Android?
Den Schritt auf eine höhere Android-Version tun
viele Hersteller nur mit erheblicher Verzögerung – und bei vielen Geräten auch gar nicht
mehr. Ein Modell, das nicht mehr im Handel ist,
bekommt selten Updates. Wer neue Funktionen
will, soll sich ein neues Smartphone kaufen. Der Grund ist
simpel: Viele Hersteller scheuen
die Entwicklungskosten, da sich
diese bei älteren Geräten nicht
amortisieren. Freie Entwickler
haben diese Probleme nicht, da
es hier nicht um Gewinnmaximierung, sondern um Funktionsmaximierung geht.
Custom ROMs basieren stets
auf dem freigegebenen AndroidQuellcode von Google, in dem
unter anderen der Kernel, die
Dalvik Virtual Machine für die
Laufzeitumgebung der Apps soAndroid in neuen Gewändern: Bei viewie die Standard-Benutzeroberlen Custom ROMs geht es nicht nur
fläche enthalten sind. Der Kernel
um Kernel-Optimierung, sondern auch
ist das Herzstück des Betriebsum individuelle Bedienoberflächen,
systems, und hier besteht immer
die sich als Theme installieren lassen.
84
großes Optimierungspotenzial. Ein modifizierter
Scheduler kann die Systemleistung verbessern.
Zudem gibt es mit Custom ROMs über den hierbei vorausgesetzten Root-Zugriff immer auch die
Möglichkeit, die CPU des Smartphones oder Tablets zu übertakten. So ist es zum Beispiel möglich,
ein Samsung Galaxy S2 mit 1,6 GHz pro Kern
anstatt mit den üblichen 1,4 GHz arbeiten zu lassen. Aber auch hier gilt wie beim Heimrechner:
Eine zu hohe Taktzahl kann zu Instabilität und
Überhitzung führen. Und sie reduziert natürlich
die Akkulaufzeit.
Offizielle Android-Systeme schleppen in Form
von eigenen Oberflächen wie Samung Touchwiz,
Hersteller-Apps, Werbung und Branding viel Ballast mit, den freie Entwickler über Bord werfen.
Als Alternative bietet sich bei Cus-tom ROMs die
unveränderte, schlanke Android-Oberfläche des
Referenzsystems an, das sich beispielsweise auf
den Geräten der Nexus-Serie von Google findet.
Es gibt aber auch den umgekehrten Ansatz: Einige Custom ROMs wie MIUI stülpen dem Gerät
eine ganz eigene Oberfläche über. Generell besteht auch die Möglichkeit, eine andere Optik
über Themes im APK-Format nachzurüsten.
GalaxyWelt 2/2013
D O - I T -YO U R S E L F - F I R M W A R E < PRAXIS & TIPPS
Der Star unter den
ROMs: Cyanogen Mod
Das bekannteste Custom ROM mit der größten
Anwender- und Programmiergemeinde ist Cyanogen Mod. Laut einer automatisch erstellen
Nutzungsstatistik auf dem Server des Projekts
kommt es heute auf rund 2,5 Millionen Geräten
zum Einsatz. Bereits vier Jahre Entwicklungszeit
stecken in dem Projekt, das inzwischen in der
Version 10 mit Jelly Bean als Basis angekommen
ist und sich durch eine schnelle Aktualisierung
auf neue Android-Versionen auszeichnet. Cyanogen Mod ist das technische Vorbild für zahlreiche
andere Custom ROMs und stellt vielen seinen
Android-Kernel zur Verfügung.
Cyanogen Mod unterstützt offiziell über 70
Android-Geräte verschiedener Hersteller mit einer stabilen und vollständig getesteten Version:
etwa für das Samsung Galaxy S2 und S3, das Galaxy Note I und II sowie weitere Smartphones
und Tablets. Darüber hinaus gibt es für Hunderte
von Geräten Vorab-Versionen und experimentelle Varianten. Aus der großen Fangemeinde erhalten die Entwickler viele Rückmeldungen und
Funktionswünsche. Aufgrund der guten Dokumentation und vergleichsweise umfangreichen
Unterstützung für viele Android-Geräte ist dieses
Custom ROM ein idealer Startpunkt für beschlagene Smartphone-Tüftler. Alle Infos und englischsprachigen Dokumente bietet die Projekt-Webseite www.cyanogenmod.com.
Cyanogen Mod: Dieses
populäre Custom ROM
wird seit 2009 entwickelt und hat eine große
Entwickler- und Anwendergemeinde, die
das ROM – laut Nutzungsstatistik – auf 2,5
Millionen Geräten installiert hat.
Die Schritte
im Überblick
Vorbereitungen zum
Android-Austausch
Um zu klären, ob es überhaupt ein Custom-ROM
für Ihr Gerät gibt, müssen Sie Kompatibilitätslisten durchgehen. Für Cyanogen Mod finden Sie
die Liste der unterstützten Geräte unter „Devices“ auf der Projekt-Webseite. Erfahrungsberichte und wichtige Hinweise bietet das englischsprachige Forum http://forum.xda-developers.
com. Ein umfangreiches deutschsprachiges Forum ist www.android-hilfe.de. Generell gilt: Besorgen Sie sich vorab so viele Informationen zu
Ihrem Gerät wie möglich.
Der Wechsel zu einer alternativen AndroidVersion besteht im Wesentlichen aus vier Schritten, die – ausgehend vom Werkszustand eines
Android-Gerätes – nötig sind.
Rooten: Android ist ein Linux-System und übernimmt wiederum seine Organisation von Zugriffsrechten des Vorfahren UNIX. Mit dem
Android-Smartphone beziehungsweise -Tablet
haben Sie also tatsächlich eine UNIX-Maschine
im Miniaturformat in der Hand. Root-Zugriff
Grundsätzlich ist das Aufspielen einer
Google-Konto gesichert. Vergessen
Custom ROM mithilfe von Tools wie
Sie aber nicht Bilder, Dokumente und
dem ROM Manager und Dokumenta-
Musik! Zum Sichern von Apps und de-
tionen recht einfach. Allerdings sind
ren Einstellungen eignet sich die kos-
dabei ein paar Dinge zu beachten:
tenlose App Titanium Backup. Für
Verlust der Garantie: Es ist nicht si-
SMS-Nachrichten ist SMS Backup+
cher, dass jede Hardware-Komponen-
empfehlenswert.
te funktioniert. Außerdem lassen sich
Apps und Hardware: Binäre Treiber
Geräte mit Custom ROMs bei höherer
und proprietäre Apps liegen selten im
Taktrate außerhalb der Spezifikationen
Quelltext vor oder dürfen wegen re-
betreiben – Sie verlieren aber dadurch
striktiver Lizenzen nicht ausgeliefert
die Herstellergarantie.
werden. Diese Software-Komponen-
Hersteller-Support: Zwar haben die
ten werden deshalb als vorkompilierte
meisten Hardware-Hersteller nichts
Programmpakete erst nachträglich
gegen das Rooten ihrer Geräte. Sie
eingebunden. Hier ist bei einigen Ge-
bieten jedoch keinen Support mehr.
räten etwas Handarbeit und Spaß am
Backup: Vor dem Aufspielen der Cus-
Experimentieren gefragt, um ein kom-
tom-Firmware sollten Sie die Daten
plettes System zu erhalten. Infos dazu
sichern. Kontakte und E-Mails werden
finden sich in den englischsprachigen
zwar bei einer Synchronisation im
Web-Foren der Android-Tüftler.
GalaxyWelt 2/2013
85
PRAXIS & TIPPS > D O - I T -YO U R S E L F - F I R M W A R E
Geräte-Zoo: Welche AndroidSmartphones ein Custom ROM
wie weit unterstützt, verrät die jeweilige Projekt-Webseite, wie
hier zu Cyanogen Mod.
bedeutet auch hier, dass Sie als Anwender die privilegierten Teile des Systems ändern dürfen. Dazu
gehören auch Modifikation und Austausch des
Betriebssystems selbst.
Bootloader entsperren: Im Auslieferungszustand kann der Bootloader nur das originale Android-System starten, da dies signiert ist. Bevor
das Smartphone oder Tablet ein Custom ROM
ohne Signatur des Herstellers startet, muss der
Bootloader entsperrt werden. Bei einigen Geräten
wie dem Samsung Galaxy Nexus ist dies sogar
die Voraussetzung, um das Smartphone überhaupt rooten zu können.
Modifiziertes Recovery Image starten: Bei allen
Android-Geräten gibt es einen Recovery-Modus
für die Systemwartung. Um diesen zu starten,
wird das Telefon zuerst komplett ausgeschaltet.
Anschließend betätigt man den Einschaltknopf
und hält dabei die Taste für „Lautstärke leiser“
gedrückt. Das Android-Smartphone geht anschließend in den Recovery-Modus. Anstatt den
ab Werk vorbereiteten Recovery-Modus zu starten, ist zum Aufspielen eines Custom ROMs aber
ein modifiziertes Recovery-Image nötig, das zunächst auf die Speicherkarte kopiert wird. Aus
diesem Recovery-Modus heraus lässt sich das aktuelle ROM als Backup sichern, was enorm wichtig ist, um später wieder zum originalen Betriebssystem zurückkehren zu können.
Neues ROM aufspielen: Der Recovery-Modus
dient auch dazu, das Custom ROM als Ersatz für
das Original-Betriebssystem auf das Gerät zu laden. Dazu muss das gewünschte und zum Smartphone passend ausgewählte Custom ROM als
ZIP-Datei auf der SD-Karte liegen.
Ein Gerät zu rooten und sich die nötige Dokumentation zu beschaffen ist anfangs zeitaufwendig und nichts für nebenbei, sondern ein echtes
Do-it-yourself-Projekt. Es erfordert Recherche,
Vorbereitung, Konzentration und auch etwas
Risikobereitschaft. Eine App, die viele der genannten Schritte zusammenfasst und automatisiert, ist der ROM Manager. Diese App braucht
bereits einen freigeschalteten Root-Zugang und
bringt dann nicht nur das notwendige Recovery
Image auf das Smartphone, sondern führt auch
das ROM-Backup durch.
Die App nutzt die ZIP-Datei des Custom
ROMs, um das alternative Betriebssystem aufzuspielen. In der Basis-Variante ist der ROM Manager kostenlos. Die kostenpflichtige Premium-Version (rund 5 Euro) kann außerdem verschiedene
ROMs direkt aus der App heraus herunterladen
und einspielen. Die kostenlose Variante reicht für
den Anfang vollkommen aus und steht bei Google
Play unter https://play.google.com/store/apps/
details?id=com.koushikdutta.rommanager zur Installation bereit.
Vollzugriff: Das Gerät rooten
Das Rooting ist unter Umständen ein wenig vertrackt: Nötig ist für jedes Gerät eine eigene Methode oder ein Tool, das bekannte Debug-Techniken oder sogar Sicherheitslücken nutzt, um sich
Root-Zugang zu verschaffen. Leider ist es nicht
so, dass es eine universelle Rooting-Methode für
Verbindung herstellen:
Um auf einem Androiden
mit einem der passenden
Tools den Root-Zugriff
freizuschalten, müssen
die USB-Treiber des Geräts installiert sein.
86
alle Smartphones und Tablets gäbe. Ein guter
Startpunkt bei der Suche nach einer Rooting-Lösung für das eigene Gerät ist das Forum der XDA
Developers unter http://forum.xda-developers.
com. Das kostenlose Programm Super One Click
(Download unter http://shortfuse.org) kann zahlreiche Android-Smartphones rooten und wird beständig weiterentwickelt. Beachten Sie, dass Virenscanner eventuell eine Warnmeldung zu
diesem Programm abgeben, da es unter anderem
Codes zum Ausnutzen von Sicherheitslücken auf
Android-Geräten enthält.
Zur Vorbereitung muss der Developer-Modus
„USB-Debugging“ auf dem Gerät aktiv sein. Die
Option dazu ist etwa auf dem Galaxy S3 unter
„Einstellungen ­ Entwickler-Optionen“ zu finden. Auf dem PC muss außerdem der USB-Treiber für das verwendete Gerät installiert sein.
GalaxyWelt 2/2013
D O - I T -YO U R S E L F - F I R M W A R E < PRAXIS & TIPPS
Beim Anschluss des Gerätes sollte dann die Meldung erscheinen, dass der Debugging-Modus nun
aktiv ist. Super One Click ist ein relativ einfaches
Programm: Sie wählen das passende Gerät anhand seiner Bezeichnung in der Liste aus und klicken auf „Root“. Ist das Programm erfolgreich,
so lautet die letzte Meldung „OK“. Am Smartphone kann man dies ebenfalls überprüfen, denn
während des Prozesses wird auf dem Handy die
Applikation „Superuser“ installiert.
Root-Zugriff erzwingen:
Das Windows-Programm
Super One Click sammelt
bekannte Wege, um zahlreiche Smartphones verschiedener Hersteller über
eine USB-Verbindung zu
rooten.
ROM Manager: Custom ROM aufspielen
Nach dem Rooting folgt das Installieren der Custom-Firmware. Das Gerät sollte komplett geladen sein. Am besten verbinden Sie das Smartphone
oder Tablet mit dem Ladekabel. Denn fällt der
Strom aus, während das Gerät ein neues Betriebssystem einspielt, haben Sie im schlimmsten Fall
ein Stück unbrauchbare Elektronik in der Hand.
Mittlerweile ist es einfach, ein Custom-ROM
zu installieren, denn der ROM Manager vereinfacht den Vorgang erheblich. Der ROM Manager
erkennt das verwendete Gerät und installiert den
modifizierten Recovery-Modus, um vollen Zugriff auf das System zu haben. Zudem führen Sie
mit dem ROM Manager die enorm wichtige Sicherung des aktuellen ROMs durch, um das originale Android wiederherstellen zu können.
Die ROMs gibt es als ZIP-Archiv. Sie müssen also
nur das ROM auswählen; die App entpackt und
installiert sie vollautomatisch. Sie können auch
gleich in den Recovery-Modus über den ROM
Manager booten und im Auswahlmenü die ZIPDatei wählen. Vor einer Installation einer modifizierten Version fragt der ROM Manager, ob Sie
mit „Wipe“ das Gerät vollständig zurücksetzen möchten. Dies
Hilfe für den Wechsel
ist eine Voraussetzung, um ein
auf ein anderes Android:
Custom ROM sauber zu instalDer ROM Manager erlieren. Das Aufspielen eines
leichtert das Einspielen
ROMs kann bis zu zehn Minuvon alternativen Betriebsten dauern, und während dieser
systemen. Die App setzt
Zeit dürfen Sie das Gerät keinesden freigeschalteten
falls ausschalten.
Root-Zugriff voraus.
Zurück zum
originalen ROM
Qual der Wahl:
Weitere Android-Varianten
Wenn das installierte Custom ROM
nicht den Erwartungen entspricht, ist
es mit der zuvor erstellten Sicherung
möglich, das vorherige System wiederherzustellen. In der App ROM Manager gehen Sie dazu in „Verwaltung
und Wiederherstellung von Backups“
und wählen das gesicherte ROM aus.
Danach ist noch eine Bestätigung nötig. Das Zurückspielen dauert ebenfalls einige Minuten, und das Gerät
startet anschließend wieder das vorherige System, das aber weiterhin gerootet beziehungsweise entsperrt ist.
Hat man einmal den Root-Zugriff auf dem ent-
GalaxyWelt 2/2013
schiedene Android-Tablets. Die Projekt-Web-
sperrten Smartphone, stehen zahlreiche Cus-
seite www.virtuousrom.com stellt die Ent-
tom ROMs zur Auswahl. Wie erwähnt ist Cy-
wicklung vor und bietet ein eigenes Forum.
anogen Mod ein guter Einstiegspunkt und
MIUI: Einen ganz besonderen Ansatz verfolgt
ausführlich dokumentiert. Daneben gibt es
die Custom-ROM mit dem Namen MIUI, die
eine Menge weiterer ROMs, teils speziell auf
kommerziell von der chinesischen Firma Xiao-
ein bestimmtes Gerätemodell zugeschnitten.
mi entwickelt wird. Diese Variante basiert auf
Virtuous ROM: Die Entwickler dieses ROMs
Kernels von Cyanogen Mod und den neusten
portieren oft Versionen von neuen Smart-
Android-Versionen. Auch MIUI erfreut sich
phone-Modellen auf ältere und passen den
einer großen Fangemeinde, die viele Anre-
Kernel an, um mehr Leistung aus der Hard-
gungen und Wünsche an die Entwickler wei-
ware heraus-zuholen. Eine andere Spezialität
tergibt. Die Anlaufstelle für deutschsprachige
der Entwickler sind Custom ROMs für ver-
Tüftler ist http://miui-germany.de.
87
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y A U F R Ä U M E N
Das Galaxy-Gerät
gründlich aufräumen
Android wird mit der Zeit immer träger. Das liegt unter anderem an ungenutzten
Applikationen, die den Telefonspeicher zumüllen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr
Von Dennis Steimels
Galaxy aufräumen, um wieder maximale Leistung zu erzielen.
Ein langsames Smartphone ist besonders dann ärgerlich, wenn Sie viel Geld in neueste Technik investiert haben. Nicht immer sind eine Hochleitungs-CPU und die aktuellste Software ein Garant
für Top-Performance eines Highend-Telefons auf
Lebenszeit. Das Problem: Einige Apps belegen
durch laufende Hintergrunddienste und Synchronisationsaufgaben Ressourcen des Systems. Hinzu
kommen die Programme, die ihre Daten im
Arbeitsspeicher liegen lassen, wodurch Android
unnötig ausgebremst wird. Günstige Smartphones
haben darüber hinaus oft das Problem eines zu
kleinen Telefonspeichers. Auch der RAM-Speicher könnte größer sein. Es ist also an der Zeit,
das System auf dem Galaxy-Gerät ordentlich aufzuräumen und Speicherplatz zu schaffen.
Autostart-Programme ausmisten
Startup Manager
Bereits das Einschalten des Androiden dauert länger als gewohnt. Schuld sind überwiegend Apps,
die nach dem Start sofort aktiv werden und im
Hintergrund arbeiten. Das ist meistens der Fall,
wenn Anwendungen stets Daten aus dem Netz-
Der Autostart-Manager
listet alle Autostart-Einträge auf – einige davon
sind überflüssig und
bremsen das System.
88
werk beziehen. Einige Apps, dazu zählen besonders
Spiele, sind auch nur lästige Werbe-Trojaner, die
sich als Autostart-Programm eintragen, um immer
wieder Verknüpfungen auf dem Home-Bildschirm
abzulegen. Darüber hinaus nerven diese Spiele Sie
mit Werbe-Pop-Ups anderer Spiele. Je mehr Applikationen beim Start von Android ausgeführt werden, desto länger wird die Startzeit des Geräts. Es
lohnt sich deshalb, die Autostart-Liste regelmäßig
auf unerwünschte Einträge zu kontrollieren.
Dabei hilft Ihnen die App Startup Manager aus
dem Google Play Store. Nach der Installation und
dem ersten Start sehen Sie unter dem Reiter „User“
alle von Ihnen installierten Apps, die von sich aus
starten. Entfernen Sie das grüne Häkchen neben
einem Eintrag, um das Programm aus dem Autostart zu löschen. Auf der Registerkarte „System“
sind die vorinstallierten Autostart-Programme gelistet, die automatisch mit dem Betriebssystem
starten. Diese sollten Sie allerdings nur deaktivieren, wenn Sie ganz genau wissen, zu welcher Anwendung diese gehören und was sie bewirken. Es
könnte ansonsten zu Funktionsstörungen kommen. Unter „Customize“ richten Sie übrigens eigene Apps für den Autostart ein.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y A U F R Ä U M E N < PRAXIS & TIPPS
Process Monitor:
Prozesse überwachen und entfernen
Wie bereits erwähnt, sind Apps, die im Hintergrund aktiv sind, meistens an einer Minderung der
Leistung schuld. Mit bestimmten Applikationen
überwachen Sie Ihr Handy und schalten überflüssige Prozesse einfach ab, um auch den Speicher zu
entlasten. Der Android Assistant, den Sie über
www.pcwelt.de/x9a5 direkt auf Ihren Androiden
herunterladen, ist genau so eine App.
Über den Reiter „Übersicht“ erhalten Sie Echtzeit-Infos zu CPU-Auslastung, Arbeitsspeicher,
Akku und Speicherkapazität. Sehr interessant:
Auch wenn Sie keine Programme aktiv geöffnet
haben, kann es möglich sein, dass die CPU stark
ausgelastet ist. Denn mehrere Prozesse arbeiten
auch nach Beendigung oft einfach im Hintergrund
weiter. Der Arbeitsspeicher ist davon ebenfalls betroffen. Tippen Sie auf „System beschleunigen“,
beendet die App alle aktiven Prozesse, und zugleich
arbeitet die CPU weniger. Auf der nächsten Registerkarte „Prozesse“ erhalten Sie eine detaillierte
Informationen über die aktuell laufenden Apps, die
Sie auswählen und dann beenden können.
Der Android Assistant hat sogar noch mehr auf
dem Kasten, damit der Speicher durch die hohe Anzahl von Apps nicht zu voll wird, bietet er die Mög-
lichkeit, heruntergeladene Applikationen auf die SDKarte zu verschieben. Doch nicht alle Programme
lassen sich so einfach so einfach verschieben.
Android
Assistant
Überwachen Sie Ihren
Androiden und entfernen
Sie Schädlinge, die den
Speicher belasten.
Systemreinigung plus Cache-Leerung
SD MaiD
Ein Dienstmädchen, das die ganze Arbeit für Sie
erledigt, während Sie sich entspannt in den Sessel
zurücklehnen, das ist oft nur ein schöner Traum.
Mit der Applikation SD MaiD aus dem Google
Play Store geht ihr Wunsch nun in Erfüllung. Das
Programm wird passend zum App-Icon als
„Dienstmädchen für Android“ bezeichnet. Um die
volle Funktionalität des Programms auszunutzen,
müssen Sie auf Ihrem Galaxy-Smartphone allerdings über Root-Rechte verfügen.
Die App bietet insgesamt zehn Registerkarten:
Auf der Startseite erhalten Sie einen Überblick
über den Cache- und Datenspeicher sowie den
Systemordner. Die nächsten beiden Reiter befassen sich mit den Daten auf Ihrem Handy. Die App
bietet demnach sogar einen Dateimanager, um
Inhalte wie Fotos oder Videos zu löschen, zu kopieren oder umzubenennen.
GalaxyWelt 2/2013
Die Rubrik „Appcontrol“ ähnelt der StandardFunktion „Anwendungs-Manager“ von Android
selbst. Sie bekommen einen Überblick über alle
auf dem Gerät installierten und aktuell laufenden
Apps. Sie können die Anwendungen starten, sie
inklusive ihrer gespeicherten Daten löschen und
den Cache leeren. Entfernen Sie eine App von Ihrem Smartphone, hinterlässt diese oft noch Datenbestände tief im Speicher vergraben zurück.
Um Ihren kostbaren Speicherplatz von diesem
Datenmüll vollständig zu befreien, spürt SD
MaiD unter dem Tab „Leichenfinder“ die Hinterlassenschaften auf und entsorgt sie ordnungsgemäß. Vor allem bei Handys mit kleinem Speichervolumen ist das eine hilfreiche Funktion, die
sofort für mehr Platz sorgt.
Darüber hinaus sucht die Anwendung nach
doppelten Dateien auf Ihrem Telefon. Vor allem
Cache Cleaner
89
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y A U F R Ä U M E N
bei Fotos ist es schnell passiert, dass Sie diese in
verschiedenen Ordnern mehrfach abgespeichert
haben. Sind die Doppler identifiziert, löschen Sie
einfach die überflüssige Speicherbelegung.
Zudem zeigt die App auf einem Blick die größten Datensammlungen im Speicher an. Sie können daraufhin entscheiden, ob Sie besonders
große Dateien überhaupt noch benötigen, oder
ob sie nicht entfernt beziehungsweise auf dem PC
gespeichert werden kann.
Übrigens leert die Anwendung auch Ihren Cache-Speicher, in dem einmal berechnete Daten
und Inhalte von zuvor ausgeführten Programmen
liegen, damit die Daten beim nächsten Starten sofort zur Verfügung stehen, was ein schnelleres
Ausführen der App ermöglicht. Als Alternative
können Sie sich den App Cache Cleaner installieren, der sich darauf spezialisiert hat.
Das Android-Dienstmädchen ist besonders gründlich und findet auch Datenleichen bereits gelöschter Apps.
Schnell und einfach für zwischendurch
Clean Master
Weniger umfangreich, aber noch einfacher zu bedienen und ohne Root nutzbar: Wenn Sie ein
übersichtliches Programm ohne großen Schnickschnack suchen, dann sind Sie mit der kostenlosen
App Clean Master richtig beraten.
Denn die vier Felder auf der Startseite sagen
im Grunde schon alles. Unter „History“ bekommen Sie alle im Cache liegenden Daten verschiedener Anwendungen aufgelistet, die Sie im Nu
entfernen können. Der „App Manager“ listet Ih-
nen alle installierten Apps auf, die Sie hier auch
mit wenigen Fingertipps löschen könnten. Unter
„Tasks“ sehen Sie außerdem Applikationen, die
Daten im RAM-Speicher hinterlegt haben. Nach
der Aufräumaktion sehen Sie auf der Startseite,
wie viel Speicherplatz Sie wirklich frei räumen
konnten. Das können auch gerne um die 600 bis
800 MB sein. Das ist besonders hilfreich, wenn
sich Ihr Smartphone bereits an der Speichergrenze befindet.
Speicherbelastung durch Provider-Apps
Titanium Backup
90
Sofern Sie einen Mobilfunkvertrag inklusive neuem Handy abgeschlossen haben, dann ist dieses
sehr wahrscheinlich mit einem Branding des Mobilfunkanbieters versehen. Denn die Provider installieren nicht selten noch eigene Software auf
dem Smartphone vor. Das Haken dabei ist, dass
sich die Anwendungen nicht ohne Weiteres entfernen lassen und den Speicher belasten. Viele Nutzer
beklagen sich nämlich über die Apps, da Sie kaum
einen Mehrwert bieten und somit überflüssig sind.
Um solche Applikationen zu los zu werden, benötigen Sie Root-Rechte. Anleitungen zum Rooten finden Sie im Internet zu den einzelnen Gerä-
ten. Zwar erlischt dadurch Ihr Garantieanspruch,
allerdings können Sie den Root in der Regel wieder rückgängig machen.
Daraufhin laden Sie sich die Applikation Titanium Backup für gerootete Geräte herunter. Bevor
Sie die App verwenden, sollten Sie noch in den
„Entwickler-Optionen“ ihrer Einstellungen den
Modus „USB-Debugging“ aktivieren, damit keine
Performance-Probleme auftreten. Das eigentlich
als „Backup-Tool“ gedachte Programm eignet
sich wunderbar zum Löschen von vorinstallierten
Apps, die vom Hersteller selbst und eventuell vom
Provider vorinstalliert werden.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y A U F R Ä U M E N < PRAXIS & TIPPS
Provider-Apps
belasten unnötig den Speicher günstiger
Smartphones –
also Handy
rooten und
Apps entfernen.
Dazu gehen Sie in der Anwendung auf den
Punkt „Sichern/Wiederherstellen“, wählen die zu
löschende App aus und tippen anschließend auf
„Deinstallieren“. Wir raten Ihnen, zuvor von
sämtlichen Applikationen und den dazugehörigen
Daten eine Sicherungskopie zu erstellen. In der
Pro-Version, die knapp fünf Euro kostet, können
Sie das Backup sogar gleich in Ihre Dropbox laden, um den Telefonspeicher nicht zu belasten.
Darüber hinaus sollten Sie nicht übereifrig
Apps löschen, ohne deren Aufgaben zu kennen.
Um zu testen, ob eine Systemstörung bei einer
Entfernung droht, können Sie ein Programm einfach einfrieren – das klappt allerdings nur in der
Pro-Version. Das Einfrieren kommt einer Deaktivierung gleich, den Speicherplatz beansprucht die
App aber weiterhin. Treten keine Fehler auf und
nutzen Sie die Anwendung nicht, können Sie diese im Bedarfsfall löschen.
Wenn nichts mehr geht,
hilft nur noch eins
Ist Ihr Android-Smartphone bereits so weit, dass Funktionsstörungen auftreten, das
System unerträglich lahmt und sich Apps nur noch mühselig öffnen. Dann hilft in der
Regel nur noch ein Zurücksetzen des Betriebssystems. Bevor Sie allerdings ein Reset
durchführen, sollten Sie Ihre Daten sichern und ein Backup erstellen. Die meisten Verwaltungsprogramme der Smartphone-Hersteller wie beispielsweise Kies von Samsung
bieten diese Funktion. Auch mit dem kostenlosen Programm My Phone Explorer (auf
Heft-CD), erstellen Sie eine Sicherung Ihres Systems. Darüber hinaus speichern Sie Ihre
Daten mit der zuvor erwähnten Applikation Titanium Backup, sofern Sie über RootReche verfügen. Nachdem sich Ihre Handy-Daten nun geschützt auf Ihrem Computer befinden, starten Sie den Reset über „Datenschutz fi Auf Werkszustand zurücksetzen“ beziehungsweise über „Sichern und Zurücksetzen fi Auf Werkszustand
zurücksetzen“ ab Android 4.0 in den Systemeinstellungen. Daraufhin werden Ihre
Daten entfernt und nach einem automatischen Neustart konfigurieren Sie Ihr Smartphone wieder und spielen Ihre Sicherung auf.
Sofern nichts mehr hilft und der Speicher
nicht freier wird, könnte ein Reset die
letzte Rettung sein.
So schnell ist Ihr Smartphone wirklich
Um die Geschwindigkeit Ihres Androiden zu messen gibt es verschiedene
Benchmarks: Die CPU-Leistung ermitteln Sie etwa mit Smartbench 2012. Aus
ihm geht hervor, dass sich in der Entwicklung einiges getan hat, denn die
Quadcore-Prozessoren legen einen
Bestwert nach dem anderen hin und
übertrumpfen sich gegenseitig.
GalaxyWelt 2/2013
Die Leistung des Android-StandardBrowsers misst etwa der SunspiderBenchmark. Diesen starten Sie auf der
Internetseite www.webkit.org. Der Sunspider stoppt die Zeit in Millisekunden,
die das Smartphone für vorgegebene
Javascript-Aufgaben benötigt. Hier ist
neben der Internet-Verbindung und der
Browser-Software auch die CPU-Kraft
gefragt. Aktuelle Androiden mit neuester Software und bester Hardware
schaffen die Aufgaben in etwa 1000
Millisekunden.
Unsere kostenlose App Speedmeter testet das aktuelle Surf-Tempo Ihres
Smartphones per WLAN, UMTS oder
LTE. Smartbench und Speedmeter bekommen Sie im Google Play Store.
91
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y A U S R E I Z E N
Quick-Tipps für
Galaxy-Geräte
Individuelle Einstellungen und die richtigen Bedientipps entlocken dem
Galaxy-Smartphone und Tablet jede Menge Funktionsextras, die man so
Von Peter-Uwe Lechner
auf den ersten Blick gar nicht vermutet.
Nützliche
Zweifingergesten
Immer auf dem
Laufenden bleiben
Durch das Zusammenziehen der Finger auf dem
Homescreen erhalten Sie einen schnellen Blick
auf alle Startbildschirme. Bilder, Karten und ähnliches rotieren Sie, indem Sie zwei Finger auf das
Display halten und anschließend das Telefon drehen. Auch doppeltes Tippen mit zwei Fingern hat
je nach App oft eine nützliche Funktion. Und
wenn Sie ein Samsung-Smartphone mit Touchwiz-Oberfläche nutzen, können Sie durch das
Drücken von zwei Fingern auf das Display und
gleichzeitigem Neigen des Geräts stufenlos in Bilder hineinzoomen.
Wenn Sie gleich am
frühen Morgen über
das aktuelle Tagesgeschehen informiert
sein wollen, dann
kann Ihnen das Galaxy S3 dabei behilflich sein. Rufen Sie
die Uhren-App auf
und legen Sie im Register „Alarm“ einen
neuen Alarm an.
Stellen Sie den Tagesintervall und die
Weckzeit ein und
drücken Sie am unteren Ende des Bildschirms auf „Alarmtyp“. Wählen Sie in
der Liste den Eintrag
„Informationen“ aus
und bestätigen Sie
mit „OK“. Tippen
Sie dann auf die neue
Option
„BriefingTyp“ und wählen Sie
aus „Wetter“, „Termin heute“ und „Nachrichten“ aus. Bestätigen Sie mit „OK“ und drücken
Sie „Speichern“. Zum eingestellten Zeitpunkt
liest Ihnen das Galaxy S3 dann das Wetter, Ihre
Termine und die aktuellen Nachrichten vor.
Apps schnell
loswerden
In Android löschen Sie nicht mehr benötigte Apps
im Menü „Einstellungen fi Anwendungsmanager“ nach einem Tipp auf den Listeneintrag und
Drücken des Buttons „Deinstallieren“ im folgenden Fenster. Schneller geht's wie folgt: Drücken
Sie im Apps-Menü solange auf das Symbol der
Anwendung, bis ganz oben auf dem Bildschirm
„Deinstallieren“ angezeigt wird. Ziehen Sie die
App dann auf das Mülleimer-Symbol und bestätigen Sie den Löschvorgang. Vom Homescreen
können Sie Apps auf diese Weise nicht löschen –
hier wird lediglich die Verknüpfung entfernt.
92
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y A U S R E I Z E N < PRAXIS & TIPPS
Per Fingertipp zurück
zum Anfang
Besitzerinformation auf
dem Sperrbildschirm
Ein doppelter Fingertipp auf die
Oberseite des Galaxy S3 neben
der Kopfhörerbuchse bringt Sie
zurück zum Anfang einer Kontakt-, E-Mail- oder Nachrichtenliste. Damit spart man sich das
Scrollen bis ganz nach oben.
Besonders vergessliche Zeitgenossen,
können im Falle eines Falles auf ehrliche Finder des Smartphones hoffen.
Damit sie wissen, wem das Handy gehört, kann man eine entsprechenden
Information auf dem Sperrbildschirm
einblenden, etwa eine Telefonnummer. Um eine solche Info zu aktivieren, wechseln Sie in die „Einstellungen“ und gehen zu „Sperrbildschirm
fi Info über Besitzer“. Geben Sie den
gewünschten Text ein und bestätigen
Sie anschließend mit „OK“.
Eingehende Telefongespräche annehmen
Mit dem Galaxy S3 nehmen Sie
eingehende Telefongespräche an,
ohne dafür eine Taste am Smartphone zu drücken. Dank der Bewegungserkennung des Galaxy S3
reicht es aus, das Smartphone an
das Ohr zu halten, um einen Anruf
anzunehmen. Übrigens lassen sich
Anrufe ablehnen, indem man mit der Hand über den Bildschirm wischt.
Nützliche USSD-Codes für
das Samsung Galaxy S3
Mitunter möchte man gerne wissen, was sich unter der attraktiven Oberfläche
von Geräten tut. Bei Android gibt es hierfür einen Code, der das Tor ins verborgene Testmenü öffnet. Um das verborgene Testmenü aufzurufen, tippen
Sie auf das Telefonsymbol und schalten die Anzeige der Telefontastatur ein.
Mit einem versteckten
WLAN verbinden
Als unsichtbar konfigurierte Funknetzwerke senden keine
WLAN-Kennung (SSID) aus. Aus Sicherheitsgründen werden Sie deshalb von Android
auch nicht in der Liste der verfügbaren Wireless-LANs angezeigt. Um dennoch eine Verbindung
zum
Funknetzwerk
herzustellen, rufen Sie „Einstellungen fi WLAN“ auf. Scrollen Sie ganz nach unten und
tippen Sie „WLAN-Netzwerk
hinzufügen“ an. Hier tragen Sie
danach sowohl den Netzwerknamen als auch die WLAN-Anmeldedaten ein und wählen die
Verschlüsselungsmethode des
Funknetzwerks aus.
GalaxyWelt 2/2013
Dann tippen Sie auf der Tastatur die entsprechende Zeichenfolge ein.
*#06#
Zeigt die IMEI-Nummer
(International Mobile Equipment Identity)
*#0*#
Test-Menu für verschiedene Funktionen
*#1234#
Soft- und Hardware-Informationen
*#2222#
Hardware-Version
*#0011#
GSM-Statusinformation
*#7780#
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
*2767*3855#
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen (ohne Nachfrage)
#*2562#
Telefon neu starten
#*5376#
Alle SMS-Nachrichten löschen
*#197328640#
Service-Modus
*#0228#
Batteriestatus
*#0842#
Vibrations-Test
*#0782#
Echtzeituhr-Test
*#9090#
Diagnose-Konfiguration
*#7284#
USB-Modem-Einstellungen
*#0283#
Audio-Loopback-Test
*#3282*727336*# Belegten Speicherplatz zeigen
*#7353#
Verschiedene Tests
93
PRAXIS & TIPPS > G A L A X Y A U S R E I Z E N
Datenaustausch
mit Wi-fi Direct
Schneller mit
Kurzeinstellungen
Viele Samsung-Galaxy-Smartphones besitzen die
Funktion Wi-fi Direct, die sich in den WLAN-Einstellungen anschalten lässt. Das ist ein Standard zur
Datenübermittlung zwischen zwei WLAN-Endgeräten ohne Router. Ist Wi-fi Direct auf beiden Geräten,
etwa Smartphone und Tablet eingeschaltet, finden
sie sich und können verbunden werden. Anschließend können Sie etwa eine MP3-Datei in einem Dateimanager oder unter „Eigene Dateien“ antippen
und versenden. Dazu drücken Sie das „Teilen“-Symbol rechts oben und neben dem Mülleimer und wählen im nachfolgenden Fenster „Wi-fi Direct“. Nun
müssen Sie das Empfangsgerät auswählen und mit
„OK“ bestätigen. Die Dateiübertragung beginnt.
Ziehen Sie die Benachrichtigungsleiste nach unten,
um den Fortschritt der Aktion anzuzeigen.
Zu den wichtigsten Einstellungen – „WLAN“,
„GPS“, „Mobile Daten“ und „Bluetooth“ –
gelangen Sie am Schnellsten über die Benachrichtigungsleiste, die sie einfach nach unten
ziehen. Mit einem Tipp auf das entsprechende
Symbol schalten Sie die Einstellungen ein und
aus. Ein Fingerzeig auf das Zahnrad-Symbol
bringt Sie zu den erweiterten Android-Einstellungen. Zum Schließen der Kurzeinstellungen ziehen Sie die Benachrichtigungsleiste
nach oben.
iPhone-Headset unter Android nutzen
Viele Headsets haben auf der Packung einen Vermerk, dass sie
speziell fürs iPhone konzipiert sind. Die Besonderheit an diesen
Headsets: Sie besitzen Tasten und Knöpfe, mit denen Sie Ihr
iPhone bedienen können – etwa einen Anruf annehmen oder die
Lautstärke ändern. Unter Android funktionieren die meisten
dieser iPhone-Headset jedoch nicht. Das liegt daran, dass es bei
Headsets zwei Standards für den Klinkenstecker gibt: iPhoneHeadsets nutzen den CTIA-Standard (Cellular Telephone Industries Association), die meisten Android-Smartphones dagegen den OMTP-Standard (Open Mobile Terminal Platform).
Beide unterscheiden sich in der Position der Pins für Mikrofon
und Masse, die bei OMTP im Vergleich zu CTIA vertauscht
94
Um ein iPhone-Headset an einem Android-Smartphone zu
verwenden, benötigen Sie einen Adapter, der die unterschiedliche Pin-Belegung des Klinkensteckers ausgleicht.
sind. Um ein iPhone-Headset an einem AndroidSmartphone zu verwenden, benötigen Sie einen speziellen OMTP-Adapter, den es je nach Ausführung für 4 bis 10
Euro gibt. Übrigens: Bei gewöhnlichen Ohrhörern (In-Ears)
ohne Mikrofon gibt es aufgrund des fehlenden Mikrofons die
Unterschiede in der Pin-Belegung nicht – hier können Sie jedes
beliebige Modell an jedem beliebigen Smartphone verwenden,
vorausgesetzt, der Klinkenstecker passt.
GalaxyWelt 2/2013
G A L A X Y A U S R E I Z E N < PRAXIS & TIPPS
Die zuletzt genutzten
Apps anzeigen
Schnellzugriffsbereich mit
App-Ordner erweitern
Ein längeres Drücken des Home-Buttons auf dem Samsung-Smartphone beziehungsweise -Tablet zeigt alle zuletzt
genutzten Apps, sodass man
deutlich einfacher zwischen
ihnen umschalten kann. Sie
können die Ansicht von
überall aus aufrufen. Mit
einem Wischer auf die Seite
können Sie eine der zuletzt
genutzten
Anwendungen
schließen. Über einen längeren Druck auf eine der angezeigten Apps und „AppInfo“ im Kontextmenü rufen
Sie den Taskmanager auf
und können eine App ganz
einfach stoppen.
Der Schnellzugriffsbereich am unteren Bildschirmrand ist bei Android der optimale Platz für die
Startsymbole, auf die man jederzeit rasch zugreifen möchte. Der
große Vorteil: Sämtliche AppSymbole, die hier platziert werden, sind statisch verankert. Sie
bleiben auch dann sichtbar, wenn
der Startbildschirm gewechselt
wird. Leider ist der Raum von
Haus aus auf fünf Symbole beschränkt. Doch der Platz lässt sich
mit Ordnern stark erweitern.
Platz sparen durch alternativen
Browser-Aufruf: Fassen Sie wichtige Apps zunächst thematisch
in einem Ordner zusammen. Halten Sie dazu ein App-Icon gedrückt und ziehen Sie es dann auf das Symbol „Ordner erstellen“. Geben Sie dem Ordner einen Namen und tippen Sie auf
„OK“. Ziehen Sie dann weitere Apps in den Ordner. Um den
Zugriff auf den so bestückten App-Ordner zu vereinfachen, legen
Sie ihn in den Schnellzugriffsbereich. Allerdings muss hierfür zunächst eines der Standardsymbole den Platz räumen.
Das Browser-Symbol ist gut dazu geeignet, Raum zu schaffen,
da sich der Zugriff auf das Internet ebenfalls über die integrierte
Google-Suche starten lässt. Auf dem Startbildschirm finden Sie
das Eingabefeld der Google-Suche. Über diese lassen sich durch
die Eingabe der Internetadresse Webseiten direkt im Browser öffnen. Statt es zu löschen, können Sie das Browser-Symbol aber
auch in den Ordner übernehmen, der anschließend in den Schnellzugriffsbereich aufgenommen wird.
Symbol löschen: Wechseln Sie nun zu dem Startbildschirm, auf
dem der Ordner liegt, den Sie in den Schnellzugriffsbereich aufnehmen wollen. Legen Sie den Finger im Schnellzugriffsbereich
auf das Browser-Symbol, bis der Konfigurationsmodus aktiv ist,
was der eingeblendete Papierkorb oder der Entfernen-Befehl anzeigt. Durch Ziehen und Ablegen lässt sich das Symbol der App
löschen oder auf einem Startbildschirm platzieren. Besser ist es,
dieses in den Ordner zu verschieben, den Sie dann in den Schnellzugriffsbereich aufnehmen.
Ordner einfügen: Nachdem Sie auf diese Weise Platz geschaffen
haben, lässt sich nun ein Ordner an dieser Stelle ablegen. Drücken Sie Ihren Finger auf den Ordner, ziehen Sie ihn, sobald der
Konfigurationsmodus aktiv ist, in den Freiraum des Schnellzugriffsbereichs und geben Sie hier den Finger frei. In Zukunft stehen sämtliche Apps, deren Symbole im Ordner gespeichert sind,
mit einem Tipp auf das Ordnersymbol zur Verfügung.
Apps von der Speicherkarte installieren
Wenn Sie Anwendungen als APK-Dateien außerhalb vom
Google Play Store installieren möchten, etwa per Dateimanager von der Speicherkarte, dann müssen Sie das zuerst
erlauben, da dies aus Sicherheitsgründen standardmäßig
nicht möglich ist. Gehen Sie auf dem Galaxy-Smartphone
zu „Einstellungen fi Sicherheit“ und setzen Sie im Abschnitt „Geräteverwaltung“ ein Häkchen vor „Unbekannte
Quellen“. Bestätigen Sie den folgenden Hinweis mit „OK“.
Nun lassen sich Dateien auf
Ihrem Android-Gerät installieren und ausführen. Dabei
kann es sich etwa aus dem
Internet geladene Apps handeln, die nicht oder noch
nicht im Google Play Store
verfügbar sind.
GalaxyWelt 2/2013
95
PROMOTION
G U T SC H E
IN -CODE:
G AL A X Y
Bücher gratis lesen
Die Bücher sind übersichtlich nach Kategorien aufgeteilt. Zudem können Sie
in „Meistgelesen“, „Neu erschienen“
und „Bestbewertet“ schmökern.
Neben Thrillern, Liebesromanen und
Sachbüchern gibt es auch Bücher zu
Android-User aufgepasst: Wer ein Smartphone, Tablet oder einen
Kindle Fire besitzt, kann mit unserem Gutschein-Code einen Monat
kostenlos den E-Book-Service von Skoobe nutzen. Das bedeutet,
mehr als 20 000 Bücher für lau lesen!
Skoobe ist eine Online-Bibliothek, deren EBooks Sie über die gleichnamige AndroidApp auf Ihrem Smartphone, Tablet oder
Kindle Fire ausleihen und lesen können.
Zur
Auswahl
stehen
mehr
als
20 000 deutschsprachige Titel zeitgenössischer Literatur à la Vampire Diaries oder
Fifty Shades of Grey, aber auch Klassiker
wie Shakespeare und Dickens. Mit unserem
Gutschein-Code
dürfen
Sie
Skoobe 30 Tage lang auf bis zu drei Endgeräten kostenlos nutzen sowie maximal fünf
Bücher gleichzeitig ausleihen, und Sie haben einen Offline-Modus zur Verfügung.
Nach den 30 Tagen können Sie Skoobe
für 9,99 Euro im Monat noch ein Jahr zu
gleichen Bedingungen nutzen. Das Angebot beinhaltet wie zuvor den Offline-Mo-
Serien sowie andere Kategorien.
dus, die Synchronisation dreier Geräte
gleichzeitig und eine Regalfläche von fünf
Büchern. Das Skoobe Premium Startangebot ist verfügbar, solange der Vorrat
reicht, da die Skoobe-Mitgliedschaft im
Frühjahr auf diese Angebote wechselt:
Skoobe Basic kostet 9,99 Euro im
Monat, beinhaltet das Ausleihen von drei
Büchern gleichzeitig auf maximal zwei
Endgeräten. Einen Offline-Modus gibt’s
nicht, Sie müssen zum Lesen online sein.
Skoobe Plus bekommen Sie für 14,99
Euro pro Monat. Hier dürfen Sie bis zu
fünf Bücher gleichzeitig ausleihen und
den Offline-Modus nutzen. Das Angebot
gilt für bis zu zwei Endgeräte.
Das Luxus-Paket Skoobe Premium für
19,99 Euro im Monat enthält 15 Bücher
gleichzeitig sowie den Offline-Modus, und
Und so geht’s
Zu jedem Buch gibt es eine Inhaltsan-
Ihre Bücher können Sie in verschie-
gabe, Infos zum Autor, eine Leseprobe
denen Listen verwalten. So behalten
und Kommentare von anderen Lesern.
Sie immer den Überblick.
96
Um an der Aktion teilzunehmen, registrieren Sie
sich unter www.skoobe.de/a/galaxywelt. Sie benötigen dazu ein gültiges Zahlungsmittel! Es wird
jedoch nichts abgebucht, falls Sie Ihr AktionsAbo spätestens einen Tag vor Ablauf gekündigt
haben. Tippen Sie im entsprechenden Feld den
Gutschein-Code GALAXY ein. Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungsmail.
Laden Sie sich nun die Skoobe-App über den abgebildeten QR-Code oder direkt
aus dem Google Play Store herunter. Um Bücher auszuleihen, starten Sie die App und loggen sich
GALAXYWELT 2/2013
SERVICE
IMPRESSUM
VERLAG
IDG Tech Media GmbH
Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München,
Tel. 089/36086-0, Fax 089/36086-118,
www.pcwelt.de
Chefredakteur: Sebastian Hirsch (v.i.S.d.P – Anschrift s. Verlag)
Gesamtanzeigenleiter: Paco Panconelli
E-Mail: [email protected]
Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,
Tel. 08025/294-267
Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse: Alleiniger Gesellschafter der IDG Tech Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, eine 100%ige
Tochter der International Data Group Inc., Boston, USA. Aufsichtsratsmitglieder der IDG Communications Media AG sind: Patrick J. McGovern
(Vorsitzender), Edward Bloom, Toby Hurlstone
WEITERE INFORMATIONEN
REDAKTION
Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München
E-Mail: [email protected]
Chefredakteur: Sebastian Hirsch
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)
Stellvertretende Chefredakteure: Christian Löbering (cl),
Andreas Perband (ap)
Chef vom Dienst: Andrea Kirchmeier (ak)
Hardware & Testcenter:
Thomas Rau (Leitung/tr), Verena Ottmann (vo), Michael Schmelzle (ms),
Dennis Steimels (dst), Friedrich Stiemer (fs), Ines Walke-Chomjakov (iwc)
Software & Praxis:
Christian Löbering (stellvertretender Chefredakteur/cl), Arne Arnold (afa),
Daniel Behrens (dab), Birgit Götz (bg), Peter Stelzel-Morawietz (psm)
Website-Management:
Andreas Perband (stellvertretender Chefredakteur/ap), Ingo Kruck
(Chef vom Dienst SEO, ik), Hans-Christian Dirscherl (hc), Panagiotis
Kolokythas (pk), Benjamin Schischka (bs)
Digitale Medien: Nina Hasl (nh)
Redaktionsassistenz: Manuela Kubon
Redaktionsbüro: stroemung GmbH, Kasparstr. 35-37, 50670 Köln,
Tel. 0221/9139-480 (www.stroemung.de)
Freie Mitarbeiter Redaktion: Mel Beckman, Steve Julius Furthmüller,
Christoph Hoffmann, Peter-Uwe Lechner, Bastian Reiter, Michael Rupp,
David Wolski
Freier Mitarbeiter Layout/Grafik: Alexander Dankesreiter
Freier Mitarbeiter Video: Christian Seliger (cse)
PC-WELT bei Facebook: www.facebook.com/pcwelt (Andreas Perband (ap)
v.i.S.d.P., Benjamin Schischka (bs))
PC-WELT bei Twitter: http://twitter.com/pcwelt (Andreas Perband (ap) v.i.S.d.P.,
Panagiotis Kolokythas (pk))
PC-WELT im Play Store (kostenlos): www.pcwelt.de/pcwapp
Einsendungen: Für unverlangt eingesandte Beiträge sowie Hard- und Software
übernehmen wir keine Haftung. Eine Rücksendegarantie geben wir nicht.
Wir behalten uns das Recht vor, Beiträge auf anderen Medien herauszugeben, etwa auf CD-ROM und im Online-Verfahren.
Copyright: Das Urheberrecht für angenommene und veröffentlichte Manuskripte liegt bei der IDG Tech Media GmbH. Eine Verwertung der
urheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbildungen, insbesondere
durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche
Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem
Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Eine Einspeicherung und/oder
Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Beiträge in
Datensysteme ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.
ANZEIGEN ONLINE
Key Account Manager: Thomas von Richthofen (-355)
Account Manager Mobile: Anton Eder (-410)
Account Manager International Sales: Benjamin Attwell (-854)
MARKENARTIKEL
Senior Account Manager Markenartikel: Sabrina Schmidt (-359)
Ad-Management Print: Thomas Weber (-728)
Digitale Anzeigenannahme – Datentransfer:
Zentrale E-Mail-Adresse: [email protected]
FTP: www.idgverlag.de/dispocenter
Digitale Anzeigenannahme – Ansprechpartner:
Andreas Frenzel (-239), E-Mail: [email protected],
Walter Kainz (-258), E-Mail: [email protected]
Anzeigenpreise:
Es gilt die Anzeigenpreisliste 30 (1.1.2013).
Bankverbindungen:
Deutsche Bank AG, Konto 666 22 66, BLZ 700 700 10;
Postbank München, Konto 220 977-800, BLZ 700 100 80
Anschrift für Anzeigen: siehe Verlag
Erfüllungsort, Gerichtsstand: München
IGS Anzeigenverkaufsleitung für ausländische
Publikationen: Tina Ölschläger (-116)
Verlagsrepräsentanten für Anzeigen
Europa: Shane Hannam, 29/31 Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW
18 4LH, Tel.: 0044-1-784210210. USA East: Michael Mullaney, 3 Speen
Street, Framingham, MA 01701, Tel.: 001-2037522044. Taiwan: Cian Chu,
5F, 58 Minchuan E Road, Sec. 3, Taipei 104 Taiwan, R.O.C., Tel.: 00886225036226. Japan: Tomoko Fujikawa, 3-4-5 Hongo Bunkyo-Ku, Tokyo
113-0033, Japan, Tel.: 0081-358004851
VERTRIEB
Auflagenkoordination: Melanie Arzberger (-738)
Vertriebsmarketing: Manuela Eue (-156)
Vertrieb Handelsauflage:
MZV GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim
Tel. 089/31906-0, Fax 089/31906-113
E-Mail: [email protected], Internet: www.mzv.de
Produktion: Jutta Eckebrecht (Leitung)
Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach,
Tel. 08025/294-267
Haftung: Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträge können Redaktion und
Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen
in der PC-WELT erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freien
Verwendung benutzt.
VERLAG
IDG Tech Media GmbH
Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München,
Tel. 089/36086-0, Fax 089/36086-118, www.pcwelt.de
Geschäftsführer: York von Heimburg
Verlagsleitung: Jonas Triebel
Veröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom
8.10.1949:
Alleiniger Gesellschafter der IDG Tech Media GmbH ist die
IDG Communications Media AG, München, die 100%ige Tochter der
International Data Group Inc., Boston, USA ist.
Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, Bob Carrigan
Aufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovern
ISSN 2193-9225
Bildnachweis: Titel: H2 Design, sofern nicht anders angegeben: Anbieter
ANZEIGENABTEILUNG
Tel. 089/36086-210, Fax 089/36086-263,
E-Mail: [email protected]
Vice President Sales / Gesamtanzeigenleiter:
Paco Panconcelli (-190)
(verantwortlich für den Anzeigenteil)
ANZEIGEN PRINT
Senior Key Account Manager PLZ 6 und 7: Thomas Ströhlein (-188)
Senior Key Account Manager PLZ 0, 1, 8 und 9: Christine Nestler (-293)
Gebietsvertreter Nielsen 1 und 2: Hartmut Wendt (-168)
GalaxyWelt 2/2013
PC-WELT-Kundenservice: Fragen zum bestehenden Abonnement /
Premium-Abonnement, Umtausch defekter Datenträger, Änderung
persönlicher Daten (Anschrift, E-Mail-Adresse, Zahlungsweise,
Bankverbindung) bitte an
Zenit Pressevertrieb GmbH, PC-WELT-Kundenservice,
Postfach 810580, 70522 Stuttgart
Tel: 0711/7252-277 (Mo bis Fr, 8 bis 18 Uhr), Fax: 0711/7252-377
Österreich: 01/2195560, Schweiz: 071/31406-15
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pcwelt.de/shop
97
VORSCHAU > A M 3 . M A I E R S C H E I N T D I E N ÄC H S T E AU S G A B E
Smartphones & Tablets im Test
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona und der Cebit in
Hannover wurden viele neue Galaxy-Geräte vorgestellt.
Einige davon werden wir schon in der nächsten Ausgabe
mit ins Testlabor nehmen. Wir wollen ganz genau wissen, was die neuen großen Smartphones von
Samsung mit ihren riesigen Displays leisten und was
sich in der Mittel- beziehungsweise Oberklasse
klasse tut. Ebenso müssen sich die neuen
Samsung-Tablets beweisen und zeigen, ob sie
ihre Spitzenpositionen halten können.
App-Ratgeber
Praxis, Tipps & Tricks
Auch diesmal gibt es wieder interessante
Themen-Specials mit den besten und
wichtigsten Apps für Galaxy-Smartphones
und -Tablets. Wir zeigen auch, welche
Apps mit Android 4.2 und der neuesten
Touchwiz-Version von Samsung an Bord
sind. Dazu nehmen wir einige Shops für
E-Books unter die Lupe.
Auf rund 30 Seiten erfahren
Sie, wie Sie mehr aus Ihren
Galaxy-Geräten herausholen
und beispielsweise verborgene
Funktionen einschalten. Dazu
gibt es nützliche Tipps und
Tricks, die für mehr Komfort im
Umgang mit den GalaxySmartphones und -Tablets
sorgen. Wir zeigen Ihnen, wie
leicht Sie ein Galaxy-Gerät in
Ihr Heimnetzwerk einbinden
und dann beispielsweise das
Tablet als universellen Medienplayer für Filme und Musik
verwenden können.
Die neuesten Gadgets für
Smartphones & Tablets
Auf CES, MWC und Cebit waren neben den neuesten
Galaxy-Geräten auch viele Zubehörartikel zu sehen, die
nach und nach zu kaufen sein werden. Im Angebot sind
etwa Musikstationen und Lautsprecher, funktionale
Schutzhüllen, modische Taschen, stylische Kopfhörer,
mobile Ladestationen und formschöne Tablet-Ständer.
98
GalaxyWelt 2/2013
Der Newsletter für Profis:
PC-WELT Business IT.
Täglich
gratis!
Business IT
Business-News sowie
aktuelle Informationen zu
Security- und StorageLösungen erfahren Sie in
unserem werktäglichen
Newsletter Business IT.
PC-WELT informiert Sie
über neue Entwicklungen
in den Bereichen Mobility,
Netzwerk, Server, Firewalls
und Office-Anwendungen.
Aktuelle Analysen und
Karriere-Themen runden
das Themenspektrum ab.
Insgesamt 14 verschiedene Newsletter decken praktisch alle PCThemenbereiche ab. Informieren
Sie sich noch heute!
Hier
geht’s
weiter!
www.pcwelt.de/gratisnews
'+'"(
-%%
!%'$#"
&"'( "*&+(("
!%'$#"!"#&'" #&(%!
!%'$#"
,%'&"('+%
,&'( *&
,"'(')"("
, %
'(%&
,#%"&&"
***$* '$$