Kurzbeschreibung Durch die Einbindung des „piAno“
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Kurzbeschreibung Durch die Einbindung des „piAno“
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel m.b.H. Kassel Projekt "piAno" Kategorie: Nachhaltige Unternehmensprojekte und -konzepte in sozial-gesellschaftlicher Hinsicht Kurzbeschreibung Durch die Einbindung des „piAno“-Projektes in bestehende GWG-Stadtteiltreffpunkte von benachteiligten Stadtteilen sollen die soziale Infrastruktur im Stadtteil nachhaltig verbessert, Nachbarschaften gestärkt, Netzwerke der Bewohner aufgebaut und die Fluktuation in den Wohnungsbeständen vermindert werden. Das Projekt soll sowohl das bürgerschaftliche Engagement als auch die Integration von Migranten und Einwanderern fördern. Das direkte Wohnumfeld der Mieter soll dadurch attraktiver und als Ort des sozialen Lebens, des Gemeinwesens und der Stadtteil-Identifikation gestärkt werden. In sechs Kasseler Stadtteilen hat die GWG Stadtteiltreffpunkte eingerichtet, die von zwölf hauptamtlichen Nachbarschaftshelfern betreut und durch Ehrenamtliche unterstützt werden. Die Nachbarschaftshelfer sind ehemalige Langzeitarbeitslose, die durch ihre unterschiedlichen Ausbildungen und Erfahrungen die Vielfältigkeit und die Besonderheit des Projekts prägen. Ganz bewusst hat die GWG darauf verzichtet, Sozialpädagogen in den Treffpunkten zu beschäftigen. Die Liste der Fähigkeiten der Nachbarschaftshelfer und damit der Angebote in den Stadtteiltreffpunkten ist lang: Gitarrenkurse, Englisch-, Italienisch- und Deutschunterricht wird angeboten, Entspannungskurse für Jung und Alt, russische und türkische Kochkurse, Fotosafaris durch die Stadtteile, Experimentierkurse rund um das Thema Klima. Ein Nachbarschaftshelfer zum Beispiel ist ausgebildeter Krankengymnast. Regelmäßig bietet er in den Stadtteiltreffpunkten Sitzgymnastik für Ältere an. Waren die älteren Mieterinnen und Mieter zuerst sehr skeptisch und ängstlich gegenüber dem Bewegungsangebot, so sind sie heute mit Eifer und voller Begeisterung bei der Sache. Sie haben erkannt, was sie noch alles können und wie gut es ihnen tut, sich zu bewegen. Eine andere Nachbarschaftshelferin war früher in einem Kindergarten tätig. Sie liebt es mit Kindern zu arbeiten und bietet Krabbelgruppen an. Der gelernte Zweiradmechaniker kann sich vor Anfragen kaum retten, sein handwerkliches Geschick hat sich im Stadtteil schnell herumgesprochen, aber auch seine ruhige und herzliche Art kommt bei den Älteren und auch bei den Kids im Quartier gut an. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch das Engagement Ehrenamtlicher. Durch die Bündelung von Ressourcen unterschiedlicher Akteure unter Einbeziehung der Mieter gelingt es, das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern und langfristig zu etablieren. Die sozioökonomische Struktur hat sich in den Quartieren rund um die Stadtteiltreffpunkte hat sich verändert. Die Nachbarschaftshelfer werden als große Unterstützung im Alltag angesehen und sind für viele nicht mehr aus dem Stadtteil wegzudenken. Die Fluktuation in den entsprechenden Stadtteilen geht deutlich zurück und die Mieter bleiben länger unsere Kunden. Die Stadtteiltreffpunkte und das „piAno-Projekt“ tragen gemeinsam dazu bei, die soziale Infrastruktur in den Stadtteilen zu verbessern, das Wohnumfeld der Mieter zu attraktivieren und als Ort des sozialen Lebens zu stärken. Ansprechpartner: Peter Ley, Geschäftsführer Bearbeiterin: Annett Martin [email protected] www.gwg-kassel.de