Lebendige Arbeitsmappe – Für den Girls`Day in Rheinland
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Lebendige Arbeitsmappe – Für den Girls`Day in Rheinland
Landeskoordinierungsstelle Girls'Day Rheinland-Pfalz – ARBEIT & LEBEN gGmbH Lebendige Arbeitsmappe – Für den Girls'Day in Rheinland-Pfalz Stand: November 2010 © moodboarb – fotolla.com Arbeitsmaterialien, Checklisten, Ideen, Vorlagen für die Regionalen Arbeitskreise Impressum Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz (MASGFF) Bauhofstraße 9, 55116 Mainz www.masgff.rlp.de www.girls-day.rlp.de Redaktion: Ute Springstubbe MASGFF Text: ARBEIT & LEBEN gGmbH Geschäftsstelle Hintere Bleiche 34 55116 Mainz Tel: 06131 – 140 86 - 0 Fax: 06131 - 140 86 - 40 E-Mail: [email protected] www.arbeit-und-leben.de Gabriele Schneidewind (Geschäftsführerin) Ann-Katrin Herold (Pädagogische Mitarbeiterin) Mainz, Februar 2011 Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. 1 Inhalt Vorwort ....................................................................................... 3 Aufbau der Arbeitsmappe ............................................................... 4 Ideenpool .................................................................................... 5 I. Berufe für den Girls'Day .................................................... 6 II. Mädchen am Girls'Day – verschiedene Zielgruppen ............... 9 III. Ideen für einen pfiffigen Girls'Day .................................... 11 IV. Die Akteurinnen und Akteure am Girls'Day ........................ 14 V. Kooperationen für den Girls'Day ....................................... 19 Arbeitshilfen – konkret ................................................................ 21 I. Argumente für den Girls'Day - Öffentlichkeitsarbeit ............ 22 I.1. Beispiele für Statistiken ............................................... 25 I.2. Beispiele für Pressetexte .............................................. 27 I.3. Beispiele für Briefe ...................................................... 34 Brief an Mädchen - macht mit! ............................................... 36 I.4. Welche Logos verwenden? ........................................... 40 I.5. Die Bundeskoordinierungsstelle .................................... 40 II. Der Mädchenzukunftstag wird vorbereitet .......................... 41 II.1. Checkliste für Unternehmen ......................................... 41 II.2. Schülerinnen vorbereiten und einladen .......................... 42 II.3. Eltern einbinden ......................................................... 44 II.4. Schulen einbinden ...................................................... 44 II.5. Betriebe und Organisationen akquirieren und Angebote im Überblick haben ......................................................... 45 III. Der Mädchen Zukunftstag findet statt ............................... 46 III.1. Checkliste - Mädchenzukunftstag im Betrieb ................... 46 III.2. Mädchen, die sich selbst im Betrieb anmelden ................ 47 III.3. Gruppenangebote am Girls'Day .................................... 47 III.4. Ablaufpläne für Aktionen mit Mädchengruppen ................ 49 IV. Rückblick auf den Mädchenzukunftstag ............................. 51 IV.1. Evaluationsbögen für die Schule ................................... 51 IV.2. Eine Auswertung mit Schülerinnen ................................ 52 Mit den Schülerinnen kann noch vor Ort eine kleine Abfrage zur Zufriedenheit und zu den Eindrücken gestartet werden. ... 52 V. Ein Zeitplan für die Girls'Day-Arbeitskreise ........................ 57 VI Wir machen eine besondere Aktion – Welche finanziellen Förderungen gibt es? ...................................................... 58 VII. Adressen, Kontakte, Links ............................................... 59 Diese "lebendige" Arbeitsmappe wird immer dann aktualisiert, wenn Ihre neuen Ideen eingetroffen sind oder sich Dinge geändert haben. 2 Vorwort Liebe Girls'Day-Partnerinnen und -Partner, seit Bestehen des Girls'Day haben in Rheinland-Pfalz etwa 50.000 Mädchen an über 3.000 Aktionen teilgenommen. Das ist vor allem der Vorarbeit und der guten Vernetzung der 24 Girls'Day Arbeitskreise in Rheinland-Pfalz zu verdanken. Auf der Fachtagung „Gut gerüstet für den Girls'Day“ am 23. Februar 2010 haben sich Frauen in verschiedenen Workshops zusammengefunden und ihr Wissen in die Diskussionsrunden eingebracht. Eine Fülle von Ideen, Ansätzen, Erfahrungen und neuen Perspektiven wurde dabei zusammengetragen. Von diesen sollen möglichst viele Girls'Day-Arbeitskreise profitieren. So entstand die Idee, eine „lebendige“ Arbeitsmappe zu entwickeln. Sie ist das Werk vieler Praktikerinnen. Die Arbeitsmappe lebt vom Mitmachen. Ich hoffe, Sie werden uns auch weiterhin Ihre erprobten Arbeitsunterlagen zusenden, Anregungen mitteilen und neue Ideen zur Gestaltung des Girls'Days einbringen. Allen, die an der "Lebendigen Arbeitsmappe" mitgewirkt und sich eingebracht haben, möchte ich meinen Dank aussprechen. Ein besonderer Dank geht an: • • • • • • • • • • Beate Stoff (Verbundstelle Arbeitsmarktintegration) Aktionsbündnis AK Mädchenarbeit Trier Daniela Becker-Keib, Handwerkskammer Koblenz Martina Stein, Otterberg, Arbeitskreis Kaiserslautern Katharina Becker und Stephanie Otto, Arbeitskreis Bad Kreuznach Andrea Müller, Landesamt für Vermessung und GeobasisInformation Rheinland-Pfalz, Arbeitskreis Vermessung Annegret Gasteyer, baff e.V. Ludwigshafen Andrea Busch (Stadt Ludwigshafen) Arbeitskreis Ludwigshafen Ute Brommer (Frauenbüro der Stadt Speyer) Arbeitskreis Speyer Doris Eyl-Müller (Gleichstellungsbeauftagte des Landkreises Neuwied), stellvertretend für die Arbeitskreise von Stadt und Landkreis Neuwied Gisela Kretzer (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsamt bei der Arbeitsagtur Neuwied) Arbeitskreis Neuwied. Ich bin sicher, die "Lebendige Arbeitsmappe" ist ein gutes Rüstzeug für Ihrer Arbeit am Girls'Day und trägt zur Vereinfachung der Abläufe bei. Malu Dreyer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen 3 Aufbau der Arbeitsmappe Die Arbeitsmappe enthält die Ideen, Anregungen und Kenntnisse der Girls'Day erfahrenen Frauen aus Rheinland-Pfalz. Erstellt wurde sie, damit dieser Erfahrungsschatz allen zugänglich ist und neue Girls'DayKoordinatorinnen und -Koordinatoren sich gut einarbeiten können. Die Arbeitsmappe ist in zwei Teile gegliedert, den Ideenpool und die Arbeitshilfen – konkret. Im Ideenpool ist zusammengetragen, was im Land bereits an der ein oder anderen Stelle umgesetzt wird. Hier werden neue Impulse aufgenommen, Nachdenkens würdiges zusammengestellt und jede, von Ihnen eingebrachte, neue Idee gerne aufgenommen. Gleichzeitig werden im zweiten Teil den Arbeitshilfen - konkret Materialien, Vorlagen und Checklisten zusammengetragen. Wir wünschen uns, dass diese Arbeitsmappe "lebendig" bleibt, das heißt Sie dürfen immer Ergänzungen an die Landeskoordinierungsstelle senden, diese werden dann in regelmäßigen Abständen aufgenommen. Damit Sie sich leichter in der Arbeitsmappe zurechtfinden, gibt es den Verweis Siehe - (hier folgt der Verweis auf das entsprechende Kapitel) und den Verweis auf Websites Suche im Internet sowie Vorlagen Die Vorlagen werden auch als "Dokumente", die sie selber bearbeiten können, auf der Girls'Day Homepage des Landes Rheinland-Pfalz eingestellt (http://girlsday.rlp.de/index.php?id=36005). Wir wünschen Ihnen für den Girls'Day viele Ideen, eine gute Vorbereitung, Durchführung und eine anregende Auswertung! 4 Ideenpool 5 I. Berufe für den Girls'Day Am Girls'Day werden die Mädchen ermutigt in Berufe zu schnuppern, die ihnen weniger bekannt sind und zum einen zu den sogenannten MINT-Berufen gehören. MINT-Berufe sind Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zum anderen gibt es weitere Berufsfelder, in denen die Mädchen noch stärker vertreten sein könnten: z. B. im Handwerk und in vielen grünen Berufen. Gerade an den grünen und ökologischen Berufen mit den Themen Natur(schutz), Umwelt und Tiere zeigen Mädchen besonderes Interesse. Hier sind beispielhaft einige Berufsfelder für den Girls'Day zusammengetragen: Handwerkliche Berufe Erkundigungen einziehen über ... kleine Betriebe in der näheren Umgebung, z. B.: • Schreinerei • Fensterbau-Schreinerei • Tischlerei • Schilder- und Lichtreklamehersteller ... oder über einen • Berufeparcours (Arbeitsagentur Neuwied) Technische Berufe Erkundigungen einziehen über ... • Vermessungsamt, Vermessungsbüros • IT-Firmen • Kartografinnen • Ingenieurinnen Folgende Berufsbilder möchten wir hier beispielhaft aufführen ... • Elektronikerin • Informations- und Telekommunikationstechnikerin • Informationselektronikerin • Hörgeräteakustikerin • Elektronikerin für Maschinen- und Antriebstechnik • Systemelektronikerin • Kälteanlagenbauerin • Mechatronikerin • Fotografin 6 Naturwissenschaftliche Berufe Erkundigungen einziehen über ... • große Firmen, die Labors haben • Firmen mit Qualitätskontrollen ... Grüne Berufe Erkundigungen einziehen über ... • Landwirtschaftskammer • Forstämter • Gartenbauunternehmen • Landschaftsarchitektinnen ... Unbedingt hinweisen auf: wetterfeste, strapazierfähige Kleidung und feste Schuhe. Ökologische Berufe Erkundigungen einziehen über ... • Firmen der "Neuen Energien": Solar, Wind, Biogas, Hackschnitzelanlagen ... • Ingenieurbüros und Planungsbüros • Geoberufe • Fachkraft für Abwassertechnik ... Suche im Internet Technische Berufe aus dem Handwerk sind sehr gut dargestellt. Hier werden auch Aufstiegschancen und Vorbildung aufgeführt. http://www.handwerk-ist-hightech.de/hightech.html Suche im Internet "Aktionslandkarte" der Bundeskoordinierungsstelle Girls'Day www.girls-day.de Frauenuntypisch ist es auch immer noch, eine Führungsposition einzunehmen und/oder sich selbstständig zu machen. Allerdings spielt dabei auch der Berufsbereich eine Rolle. Zu den eher frauentypischen Bereichen zählen Berufe in der Pflege oder in erzieherischen Bereichen. 7 Frauen in Führungspositionen Erkundigungen einziehen über ... • Frauen in Führungspositionen, z. B. in der Stadtverwaltung (Dezernentin) oder in der Kreisverwaltung (Beigeordnete). Siehe Arbeitshilfen - konkret II.5 Betriebe und Organisationen akquirieren Selbstständige Frauen Erkundigungen einziehen über ... • Unternehmerinnenmessen, Wirtschaftsministerium • Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agenturen für Arbeit • Unternehmerinnen im Handwerk organisiert im Verband Unternehmerfrauen im Handwerk, Rheinland-Pfalz Suche im Internet unter dem Stichwort "Unternehmerinnenmesse" aktuelle Veranstaltungen und Ansprechpartnerinnen im Land recherchieren Suche im Internet http://www.arbeitsagentur.de/nn_29358/Dienststellen/RD-RPS/RDRPS/Regionalinformationen/Chancengleichheit-am-Arbeitsmarkt-im-Bez.html oder Suche unter dem Stichwort Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA), diese kennen oft persönlich engagierte Unternehmerinnen Suche im Internet Unternehmerfrauen im Handwerk, Rheinland-Pfalz http://www.ufh-rlp.de/ 8 II. Mädchen am Girls'Day – verschiedene Zielgruppen Zielgruppe des Girls'Days sind Schülerinnen ab der 5. Klasse der allgemeinbildenden Schulen. Damit sind die Angebote am Girls'Day offen für sehr junge Mädchen, aber auch für ältere Schülerinnen. Abhängig vom Alter bedarf es einer anderen Ansprache der Mädchen und ggf. auch eines anderen Angebotes. Zusätzlich macht es Sinn, gezielt spezielle Mädchengruppen anzusprechen und für diese auch das passende Angebot vorzubereiten. Beate Stoff, Arbeitskreis Girls'Day Trier, führt folgende Beispiele und Anregungen auf: Jüngere Mädchen • je praktischer, desto besser • gute Erfahrungen u. a. mit Angeboten im Forstamt/Wildfreigehege/Garten- und Landschaftsbau Weniger mobile Mädchen (im ländlichen Raum oder auch die zur Bequemlichkeit neigenden Schülerinnen): Zentrale Angebote (siehe auch Job-Rallye/Berufsparcours) evtl. in Kombination mit • Hol- und Bringdienst. Dieser könnte über Kooperation mit kommunalen Verkehrsbetrieben organisiert werden (zugleich auch Einblick in deren atypische Bereiche ermöglichen), • in Kooperation mit Jugendzentren, Förderschulen oder kommunaler Jugendpflege (diese Organisationen verfügen oft über Kleinbusse), • Organisation von Touren oder Rundfahrten zu verschiedenen Betrieben unter einem bestimmten Motto (z. B. "Grüne Berufe"). Teilnehmerinnen der Berufsvorbereitungsjahre (BVB) • Offiziell zwar nicht mehr Girls'Day-Zielgruppe, da sie die allgemeinbildende Schule schon abgeschlossen haben. Viele sind aber weiterhin noch in beruflicher Orientierung – also warum nicht auch für sie den Girls'Day nutzen – im Rahmen der bestehenden Angebote oder speziell für sie organisiert. 9 Migrantinnen • Rollenmodelle einbinden • Mütter (Väter?) als Begleitpersonen einbinden • Zugänge schaffen über Migrantenselbstorganisationen, Integrationsbeiräte, Firmen (von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund), türkischer Unternehmerbund etc. ACHTUNG vor Klischees: welche Migrantinnen sind eigentlich gemeint? Migrantinnen stellen schließlich keine homogene Gruppe dar! Mädchen mit Behinderung • Bestehende Angebote wahrnehmen (Suche über die Aktionslandkarte der Bundeskoordinierungsstelle, Anhaltspunkt über das Piktogramm "Rolligerecht") oder selbst organisieren – integrativer Ansatz sollte prioritär sein. • Ggf. Barrierefreiheit im Vorfeld eines Girls'Day-Angebots erfragen bzw. klären, was im Einzelfall für die Schülerinnen nötig ist. • Kontakt zu den regionalen Arbeitskreisen suchen, wenn keine passenden Angebote gefunden werden können. ACHTUNG auch hier gilt: genau hinschauen – auch Mädchen mit Behinderung sind keine homogene Gruppe! Suche im Internet Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) e. V. Mainz als Bindeglied und Expertin nutzen Siehe unter www.zsl-mainz.de Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links 10 III. Ideen für einen pfiffigen Girls'Day Angebote für Mädchengruppen, z. B. organisiert von den regionalen Arbeitskreisen. Die Mädchen können sich für diese Angebote auch über die Aktionslandkarte anmelden. • • • • • • • Zentrales Angebot wie z. B. Job-Rallye (Girls'Day-Angebot in Mainz) Berufsparcours (Girls'Day-Angebote in Neuwied und Ludwigshafen) Methodische Anregung zur Gestaltung von kleinen Angeboten: "Amazonenprüfung" vom Technikzentrum Lübbecke e. V. "Befragung von Passantinnen zu ihren Berufen" oder auch "Befragung von Mitarbeiterinnen in einem Betrieb" (kann mit photographischer oder filmischer Dokumentation weiter ausgebaut werden). Foto-Rallye "Berufe im Dorf/im Quartier" Schnitzeljagd "Berufe im Dorf/im Quartier" – in jedem Betrieb gibt es Material, das zu einem Produkt zusammengesetzt wird oder vorgefundene Buchstaben ergeben ein Lösungswort. Tandems Auszubildende und Girls'Day-Teilnehmerin werden vom Betrieb zusammengestellt, so dass die Mädchen an diesem Tag eine feste Begleitperson haben. Suche im Internet "Amazonenprüfung" vom Technikzentrum Lübbecke e. V. http://qualirucksack.de/amazonenprufung.pdf Siehe Arbeitshilfen – konkret II. Der Mädchenzukunftstag wird vorbereitet. Siehe Arbeitshilfen – konkret III.3 Gruppenangebote am Girls'Day 11 Über den Girls'Day hinaus ... Im Vorfeld Der Girls'Day kann als ein Tag in einer Reihe von Aktivitäten zur Berufsfindung verstanden werden. Wenn dies geschieht, dann ist er keine einmalige PR-Aktion. Damit dies gelingt, hat Beate Stoff, Arbeitskreis Trier, folgende Punkte zusammengestellt: • • • • • betriebliche Exkursionen z. B. zu Betrieben machen, die MINTBerufe anbieten Betriebe erkunden, die weibliche Auszubildende in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen haben Betriebe auswählen, die tatsächlich freie Ausbildungsplätze haben Auswahl der Angebote so ausrichten, dass der Berufsalltag praktisch erlebt wird, Betriebe die Mädchen kennen lernen und Mädchen sich auch als zukünftige Auszubildende wahrnehmen können Betrieben im Vorfeld den Nutzen des Girls'Day erklären, denn es kann für den Betrieb tatsächlich ein Weg sein, zukünftige Fachkräfte zu akquirieren. Angebote zur Berufsorientierung für Mädchen außerhalb des Girls'Days • begleitete und ausgewertete Praktika (freiwillige und Schulpraktika) • Ferienangebote • freiwillige Arbeitsgruppen an Schulen • Mädchenwoche unter dem Thema "Traumjob statt Traumprinz"/"Traumjob und Traumprinz" • Museumsbesuche, z. B. Mathematikum in Gießen oder Dynamikum in Pirmasens, Technikmuseum in Mannheim. Suche im Internet Mathematikum in Gießen unter http://www.mathematikum.de/ Dynamikum in Pirmasens unter http://www.dynamikum.de/de Technikmuseum Mannheim unter http://www.technoseum.de/ 12 Modul: "Vom Wunsch zum Beruf" Biografiearbeit: die Mädchen schreiben auf, welche Berufswünsche sie bislang hatten. Rubriken Kindergarten Schulklasse 1 - 4 Schulklasse 5 - 6 Schulklasse 7 Schulklasse 8 Schulklasse … (bei Bedarf) Aktuell Modul: "Berufsbilder in Familie und Umfeld" Recherche im Umfeld: die Mädchen schreiben auf, welche Berufe Familienmitglieder ausüben oder welche Berufsbilder sie aus ihrem Umfeld kennen (z. B. von Freunden/Freundinnen, Bekannten; welche Berufsbilder sie auf dem Weg zur Schule sehen/aus dem Viertel bzw. dem Dorf kennen/welche Berufe Menschen bei einer Straßenumfrage angegeben haben). Dabei wird nach Männern (z. B. blaue Karten) und Frauen (z. B. rosa Karten) unterschieden. Mögliche Rubriken: Berufe in meiner Familie Berufe in meinem Umfeld Berufe auf dem Weg zur Schule Berufe in meinem Viertel/in meinem Dorf (weitere Rubriken nach Bedarf selbst ergänzen) Anmerkung: Der AK Mädchenarbeit Trier hat 1999 ein "Handwerksköfferchen" zum Thema "Methoden der Berufsorientierung in der Mädchenarbeit" herausgegeben, dieses steht unter Suche im Internet http://www.verbundsystem-trier.de/index.php?content_id=37&p_u=20&pos=|37 zum Download zur Verfügung und hat fast nichts an Aktualität verloren. Suche im Internet Im Rahmen des Interreg-Projekts "Lebensplanung mit der Großregion" ein Parcours "Ich werde was ich will" mit etlichen Modulen erstellt sowie eine weitgehend frei zugängliche Methodensammlung "Zukunfts- und Lebensplanung" www.lebensplanung-grossregion.eu! Siehe Arbeitshilfen – konkret III. "Der Mädchenzukunftstag findet statt" 13 IV. Die Akteurinnen und Akteure am Girls'Day Am Girls'Day sind neben den Mädchen verschiedene Personengruppen beteiligt. Ihre Unterstützung ist oft entscheidend, damit Mädchen auch wirklich an dem freiwilligen Girls'Day teilnehmen. Eltern müssen im Vorfeld wissen, was der Girls'Day ist, was das Ziel ist und warum sie ihre Töchter ermuntern sollen, daran teilzunehmen. In den Schulen muss geklärt sein, dass Lehrerinnen und Lehrer möglichst aktiv auf diesen Tag hinweisen und dass sie die Mädchen auch gerne für dieses Angebot freistellen (sie müssen freistellen). Im besten Fall bereiten Lehrerinnen und Lehrer darauf vor, binden den Girls'Day in eine Palette an Berufsorientierungsangeboten ein und reflektieren mit den Schülerinnen die Erfahrungen dieses Tages. Schülerinnen • brauchen Ideen, welche Berufe sie interessieren • sie müssen sich einen Betrieb oder ein Gruppenangebot über die "Aktionslandkarte" suchen. Suche im Internet http://www.girls-day.de/aktool/ez/eventmap.aspx?skin=uo (hier ist die Aktionslandkarte) Suche im Internet http://www.girls-day.de/aktool/ez/eventsuche.aspx (hier stehen Informationen für die Mädchen) • • Mädchen können auch eigenständig nach Betrieben suchen, es sollten Betriebe sein, in denen technische, naturwissenschaftliche, und handwerkliche Berufe angeboten werden. Diese Betriebe müssen dann auch auf der Aktionslandkarte gemeldet werden. Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links Bundeskoordinierungsstelle zentrale Informationsstelle, Telefon 0521106 - 7357 und E-Mail: [email protected] 14 Versicherung der Schülerinnen am Girls'Day Mädchen, die sich über die Aktionslandkarte der Bundeskoordinierungsstelle zum Girls'Day anmelden sind versichert. Wenn Mädchen sich eigene Plätze für den Girls'Day suchen dann gilt: Versichert ist der Girls'Day nur, wenn der Beruf den Girls'Day-Zielen entspricht. Im Zweifel unbedingt in Bielefeld bei der Bundeskoordinierungsstelle anfragen. Suche im Internet Zum Thema Versicherung gelten die Angaben der Bundeskoordinierungsstelle, die unter dem folgenden Link nachgelesen werden können: http://www.girls-day.de/Zielgruppen/Schulen/Wichtige_Infos/Versicherung Schulleitung und Lehrerinnen und Lehrer Berufsorientierungslehrerinnen und -lehrer Schulen haben die Möglichkeit, sich als "aktive" Schule im Internet registrieren zu lassen. Damit kann die Schule ihr Engagement hervorheben und kenntlich machen. Suche im Internet https://www.girls-day.de/aktool/ez/schule.aspx Schulfreistellung Der folgende Text kann von den Girls'Day-Arbeitskreisen an die Schulen versendet werden. Suche im Internet http://www.girls-day.de/Zielgruppen/Eltern/Wichtige_Infos/Schulfreistellung http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter http://www.girls-day.de/Zielgruppen/Schulen Vorlage Siehe unten 15 Vorlage 16 Eltern Eltern müssen informiert sein, das kann geschehen über ... • den Elternbrief; dieser ist im Internet im Downloadcenter erhältlich s.u., • Informationsschreiben der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schulleitung, • Elternabende, • über Anschreiben der Schulelternvertretung, • die Landeselternvertretung kann unterstützend an den Schulen für die Teilnahme der Mädchen am Girls'Day werben. Suche im Internet http://www.girls-day.de/Zielgruppen/Eltern http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter http://www.girls-day.de/Zielgruppen/Eltern/Wichtige_Infos/Schulfreistellung Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links – hier die Adresse der Landeselternsprecherin Unternehmen, Betriebe, Werkstätten Möglichst Unternehmen und Organisationen ansprechen • in denen weibliche Auszubildende arbeiten oder • in Betrieben gezielt - wenn vorhanden - die Ausbilderinnen ansprechen. Annegret Gasteyer von baff e. V. (Bildung, Ausbildung, Förderung und Frauenprojekte), Ludwigshafen, hat auf die folgenden Punkte gezielt hingewiesen. "Kleine" Hinweise für die Girls'Day Koordinatorinnen • Betriebe sind Wirtschaftsunternehmen. Wenn ein kleiner Betrieb ein Mädchen am Girls'Day betreut, bedeutet das zusätzlichen Aufwand, er kann weniger an seinem Auftrag arbeiten. • Betriebe müssen nicht unbedingt ein Angebot organisieren, sie können Mädchen im "Alltag" mitgehen lassen, damit sie die betriebliche Realität erleben. 17 Ein Leitfaden für Betriebe befindet sich im Downloadcenter der Bundeskoordinierungsstelle unter: Suche im Internet http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter Leitfaden für Unternehmen Siehe II.1. Checklisten für Unternehmen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Mädchen mit Migrationshintergrund Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links – Adressen Migration Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Mädchen mit einer Behinderung Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links – Adresse des Zentrums für selbstbestimmtes Leben e. V. (ZsL) 18 V. Kooperationen für den Girls'Day Wie oben beschrieben sind viele Menschen am Gelingen des Girls'Day beteiligt. In Schule und Betrieb wurde dafür gearbeitet. Ein gemeinsamer "Festakt" und ein gemeinsames Fest oder "Dankeschön" ist sicher motivierend, auch für die kommenden Jahre ... Einige Girls'Day-Arbeitskreise organisieren Eine After-Work-Party oder Ein Après-Girls'Day (Luxemburg und Kosovo) Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links – hier die Adresse der Girls'Day Koordinatorin Beate Stoff aus Trier ... für den Dankeschön-Abend. Siehe VIII. Adressen, Kontakte, Links – hier die Adresse der Girls'Day Koordinatorin Martina Stein, Otterberg/Kaiserslautern Ein Dankeschön-Abend für Unternehmen und Schule ist eine Idee des Girls'Day-Arbeitskreises Kaiserslautern, beschrieben von Martina Stein: Veranstalter Zum Dankeschön-Abend lädt das Referat Jugend der Stadt Kaiserslautern ein, das auch die Schirmherrschaft über den Girls'Day übernimmt. Als Örtlichkeit dient das Jugendzentrum in Kaiserslautern. Durchführung Der Arbeitskreis (AK) Kaiserslautern führt nach jedem Girls'Day zeitnah (ca. eine Woche danach) einen Dankeschön-Abend durch. Einladung Hierzu werden alle beteiligten Unternehmen und Institutionen, die Girls'Day-Plätze angeboten haben, eingeladen. Ebenfalls eingeladen werden Lehrerinnen und Lehrer der beteiligten Schulen. Hierbei konzentriert sich der AK auf Akteure, die im Stadtgebiet von Kaiserslautern ansässig sind. In größeren Städten könnte dieser Umfang der Eingeladenen den Rahmen sprengen. 19 Ablauf Der Abend beginnt mit einer kurzen Ansprache des Jugenddezernenten sowie derjenigen Dame(n), die den Girls'Day federführend organisieren. Gleichzeitig läuft im Hintergrund auf einer Leinwand eine Präsentation von Fotos, die in den Firmen/Institutionen geschossen worden sind. Die Firmen übernehmen diese Aufgabe teilweise selbst und lassen dem Arbeitskreis vor dem Abend die Fotos digital zukommen. Teilweise sind Mitglieder des Arbeitsreises am Girls'Day in den Firmen vor Ort, um Fotos zu schießen und sich einen Eindruck zu verschaffen. Nach den Ansprachen folgt die Feedback-Runde. Hier berichten die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter der Firmen/Institutionen über ihre Erfahrungen beim Girls'Day. Auch die Lehrerinnen und Lehrer der beteiligten Schulen geben ihre Eindrücke wieder. Diese Eindrücke lässt der Arbeitskreis in die Organisation des nächsten Girls'Days einfließen. Gerade diese Feedback-Runde hat sich als sehr wertvoll erwiesen. Nach Abschluss des offiziellen Teils stehen für die Anwesenden Häppchen und Getränke bereit. Dabei ergeben sich in der Regel nette Gespräche, die ebenfalls zahlreiche Erkenntnisse bringen. Presse Bisweilen sind lokale Radiosender anwesend, um Interviews zu führen. 20 Arbeitshilfen – konkret 21 I. Argumente für den Girls'Day Öffentlichkeitsarbeit Auf der Homepage der Bundeskoordinierungsstelle befinden sich eine sehr große Anzahl an Informationen, Darstellungen und Downloads. Darüber hinaus haben sich die Girls'Day-Arbeitskreise im Land Gedanken zu ihrer Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Ein Ausschnitt ist hier wiedergegeben. Argumente für den Mädchenzukunftstag, können wie folgt aufgeführt werden: Vorlage Argumente für den Girls'Day I. Warum ein Girls’ Day - Mädchen-Zukunftstag? Mädchen und junge Frauen haben im Schnitt die besseren Schulnoten und qualifiziertere Schulabschlüsse. Trotzdem entscheiden sie sich im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für Berufsausbildungen oder Studienfächer, die vergleichsweise mit geringen Arbeitsmarktchancen, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten verbunden sind. Aus einem breit gefächerten Angebot von etwa 350 Ausbildungsberufen im dualen System, konzentrieren sich mehr als die Hälfte der Mädchen auf nur zehn Ausbildungsberufe. Damit schöpfen junge Frauen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Auch in Studiengängen, wie z. B. in den Ingenieurwissenschaften oder Informatik sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Viele Unternehmen in zukunftsorientierten technischen Branchen beklagen heute schon einen Mangel an qualifiziertem Nachwuchs. Durch die Teilnahme am Girls’ Day wird Schülerinnen eine frühzeitige und praxisnahe Orientierung zur realistischen Einschätzung von beruflichen Anforderungen, Fähigkeiten und Interessen ermöglicht. Spezifische Angebote für Mädchen sind für Unternehmen und Organisationen eine gute Gelegenheit, die Potenziale von jungen Frauen zu entdecken und in Zeiten des demografischen Wandels für Nachwuchsgewinnung zu werben. 22 Darüber hinaus kann ein besonderer Aktionstag – als spezielles Angebot für Mädchen – zu einem Aufbrechen des geschlechtsspezifisch verengten Berufswahlspektrums beitragen. Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag ist insgesamt ein Angebot, das die Berufswahlorientierung an den Schulen um einen wichtigen Baustein erweitert und die geschlechtsspezifische Perspektive bei der Berufswahl in den Mittelpunkt rückt. Ein positiver Effekt ist auch, dass Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft verfestigt und inhaltlich weiter entwickelt werden. Für den Erfolg des Mädchen-Zukunftstags ist die kompetente Mitarbeit durch die Schulen enorm wichtig. II. Was passiert am Girls' Day? Das Projekt Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag bietet Schülerinnen Einblick in Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. In erster Linie bieten technische Unternehmen und Abteilungen, sowie Hochschulen, Forschungszentren und ähnliche Einrichtungen am Girls' Day Veranstaltungen für Mädchen an. Anhand von praktischen Beispielen erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräumen, wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern. Ziel des Aktionstages ist auch, Kontakte herzustellen, die für die berufliche Zukunft der Mädchen hilfreich sein können. Auch geht es darum, Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weit reichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Unternehmen, die erfolgreich spezielle "Mädchen-Tage" realisierten, verzeichnen einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen. III. Möglichkeiten der Jungenförderung am Girls’ Day Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft stellen auch Jungen und junge Männer vor neue Herausforderungen. Spezifische Angebote sollen ihnen hierfür Orientierung vermitteln. 23 Dabei geht es vor allem darum, Fragen zur Berufswahl aufzugreifen und das breite Spektrum beruflicher Möglichkeiten bekannt zu machen, Vorstellungen männlicher Rollenbilder zu hinterfragen und Jungen in ihren sozialen Kompetenzen zu stärken. Traditionelle Männerberufe in Handwerk und Industrie sind Jungen bekannt und führen deshalb immer noch die Hitlisten bei ihrer Berufswahl an. Der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist jedoch im Wandel und eröffnet auch Chancen jenseits einer geschlechterstereotypen Berufswahl. Einzelne Initiativen, vor allem Schulen, organisieren bereits am Girls’ Day Programme für Jungen. Somit hätten die Jungs an diesem Aktionstag die Gelegenheit, sich intensiv mit persönlichen Berufs- und Lebenszielen auseinander zu setzen. Viele schulische und außerschulische Initiativen und Netzwerke setzen sich bereits aktiv mit Themen zu jungengerechter Förderung, wie Berufswahlmöglichkeiten, Lebensplanung, Sozialkompetenzen und Rollenklischees auseinander. Weitere Informationen bietet das Servicebüro "Neue Wege für Jungs" unter www.neue-wege-fuer-jungs.de. und vergleiche auch ... Suche im Internet http://www.girls-day.de 24 I.1. Beispiele für Statistiken Vorlage Der Girls'Day Rheinland-Pfalz Wer bietet Unterstützung? • 25 regionale Arbeitskreise o o o o o o • unterstützen den Girls’Day in Rheinland-Pfalz Rekrutierung und Information von Unternehmen/Betrieben Information von Schulen Beratung und Unterstützung der verschiedenen Zielgruppen Kontaktherstellung zwischen den Zielgruppen regionale Öffentlichkeitsarbeit Landeskoordinierungsstelle (LKS) o berät und informiert die Beteiligten in Rheinland-Pfalz o erstellt und pflegt die Internet-Plattform www.girls-day.rlp.de o informiert mit dem Girls’Day RLP Newsletter Wer ist beteiligt? • • • • Veranstalterinnen und Veranstalter in Unternehmen und Organisationen organisieren Veranstaltungen, beteiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, tragen ihr Angebot auf der bundesweiten Aktionslandkarte ein und/oder melden es den regionalen Arbeitskreisen. Mädchen erfahren von der Schule, den Arbeitskreisen oder der bundesweiten Aktionslandkarte von freien Plätzen und melden sich über einen Arbeitskreis, online oder telefonisch an. Eltern, Verwandte und Bekannte unterstützen bei der Suche nach einer Girls’Day-Veranstaltung, beantragen die Freistellung vom Unterricht. Schulen, Lehrerinnen und Lehrer bereiten den Girls’Day im Unterricht vor und nach. 25 Der Girls'Day Rheinland-Pfalz in Zahlen Von 2002 bis 2010 nahmen 48.839 Mädchen in 3.114 Aktionen teil. Jahre Aktionen von 2002 bis 2010 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 478 453 397 434 417 334 268 279 56 0 100 200 300 400 500 600 Anzahl der Aktionen Plätze nach Regionen 2010 17% 27% Mittelrhein-Westerwald Rheinhessen-Nahe 12% Westpfalz Trier Pfalz Der Girls'Day Rheinland-Pfalz 8% 36% 26 I.2. Beispiele für Pressetexte Presseaufruf – Unternehmen gesucht Vorlage 27 Presseankündigung – Angebote für Mädchen Vorlage Girls’Day beim Handwerk Handwerksunternehmen zum Mitmachen gesucht Auch 2010 öffnet die Handwerkskammer Koblenz zum Girls'Day ihre Lehrwerkstätten und lädt Mädchen zum Schnuppern in gewerblich‐technische Berufe ein. Foto: HwK KOBLENZ. "Wir geben zum Girls’Day einem Mädchen gern Einblick in einen gewerblich‐technischen Beruf", so Cornelia Adams, mitarbeitende Ehefrau im Unternehmen "ADAMS Holzbau – Fertigbau GmbH" in Niederzissen. "Weibliche Lehrlinge sind im dualen System der Berufsausbildung unterrepräsentiert und wissen zu wenig über die Berufswelt im Handwerk", so die Vorsitzende des Arbeitskreises Unternehmerfrauen im Handwerk Bad Neuenahr‐Ahrweiler. "Zum Girls’Day sind regelmäßig Mädchen in unserem Betrieb. Auch in diesem Jahr werden sich zwei Schülerinnen in der Werkstatt orientieren", sagt Angelika Schaefer, Geschäftsführerin im Autohaus "Wilhelm Schad Nachfolger GmbH & Co. KG" Bad Kreuznach. "Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Mädchen im gewerblichen Bereich gemacht und finden diese Möglichkeit der Berufsorientierung sehr gut." Am 22. April findet bundesweit zum zehnten Mal der Girls‘Day für Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 statt. Die Handwerkskammer Koblenz ruft Handwerksbetriebe auf, einen Schnuppertag für Mädchen in ihrem Betrieb durchzuführen und diesen so einen Einblick in für Frauen eher untypische Berufe zu vermitteln. Die Angebote können Unternehmen selbst über die bundesweite Internetseite www.girls‐day.de auf der Aktionslandkarte eintragen. Hier stehen alle wichtigen Informationen zum Girls’Day 2010 bereit. Hierüber erfolgt auch die Anmeldung der Mädchen Aufgrund der demografischen Entwicklung wird den Betrieben gerade im technischen Bereich der qualifizierte Nachwuchs fehlen. Um zukünftig ein ausreichendes Angebot an Fachpersonal sicherzustellen, wird es immer wichtiger, Mädchen für technische Ausbildungsberufe im Handwerk zu interessieren. Hier setzt der Girls‘Day an. Ziel des Zukunftstages für Mädchen ist es, ihr Berufswahlspektrum zu erweitern, ihnen Lust auf Technik zu machen. Die Mädchen haben Gelegenheit, sich direkt in Handwerksbetrieben über das Handwerk, seine Berufs‐ und Arbeitswelt zu informieren. Sie sehen dabei Meistern, Gesellen und Lehrlingen bei der Arbeit über die Schulter und testen selbst ihre praktischen Fähig‐ und Fertigkeiten. Sie erfahren auch, welche Voraussetzungen für einen technischen Ausbildungsberuf wichtig sind und welche Perspektiven es im Handwerk gibt. HwK Koblenz beim Girls'Day dabei Die Handwerkskammer Koblenz wird in diesem Jahr erneut Mädchen in ihren Lehrwerkstätten Gelegenheit geben, in unterschiedlichen Berufen zu schnuppern. Vielleicht entdecken sie im lockeren Gespräch mit Lehrlingen der Überbetrieblichen Unterweisung ihren Traumberuf. Informationen zum Girls‘Day bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398‐257, Fax: ‐994, E‐Mail www.girls‐day.de Stand: 10.02.2010 beratung@hwk‐koblenz.de 28 , Vorlage Bongos und viel Design zum Girls’Day 50 Mädchen schnuppern in d ie Lehrwerkstätten der HwK Koblenz Ob im Workshop „Ti schlerin“ oder im Workshop „Fotovoltaik“ – die Mädchen erlebt en einen spannenden Girls'D ay in den Werkstätten der HwK Koblenz. Fot o: HwK KOBLENZ. Bongos zu bauen, diese Aufgabe ist ein echtes H ighlight. Dessen waren sich die zehn Mädchen bewusst, die ihren Girls’Day im Bauzentrum der Handwerkskammer Koblenz verbracht haben. „Bongos sind paarweise verwendete, kleine Einfelltrommeln, die mit Fingern oder Hän den geschlagen werden. Sie stammen aus Kuba“, weiß Anastasia. Die Schülerin vom Bertha-von- Suttner- Gymnasium in An dernach findet es „eine coole Idee“, diese Tromm el herzustellen. „Mit Holz ist weit mehr möglich, als Bilderrahmen zu leimen“, freut sich ihre Klassenkameradin L or ena. Die Mädchen haben beim Sägen, Verleimen, Schleifen und der absch ließenden Oberflächenbehandlung der Bongos großen Spaß. Rund 50 Schülerinnen der sechsten bis zehnten Klasse aus der Region nutzten erneut das Angebot der HwK Koblenz und informierten sich beim zehnten G irls’D ay über das H andwerk und seine Berufs- und Ar beitswelt. Sie gestalteten in der Metallwerkstatt im Metall- und Technologiezen trum einen Minigr ill und eine G rillzange oder erhielten einen Einblick über die Leistungen einer Fotovoltaikanlage. „Ich m öchte später Um welttechnik studieren. Der Workshop Fotovoltaik komm t genau r ichtig“, schätzt Michelle aus Andernach ein. Auch Sabrina vom Kur fürst-Balduin- Gymnasium in Münsterm aifeld findet das Thema „sehr spannend“. „Immer m ehr Dächer bekommen ein e solche Anlage. Es ist toll zu erfah ren, wie Strom durch Sonne erzeugt wird.“ 29 Der Workshop „Fotovoltaik“ beim Gi rl´s Day 2010 bei der HwK Koblenz. Foto: HwK Im Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Komm unikation der HwK wurden die Mädchen im Workshop Grafikdesign in die Geheimnisse des Designs m it professioneller Software eingeweiht und gestalteten selbst eine Postkarte, Visiten karte oder ein Poster. „Ich arbeite gern im kreativen Bereich und kann mir hier meine berufliche Zukunft vorstellen“, begr ündet Maike vom G ym nasium im Kannenbäckerland, Höhr-Grenzhausen, ihre Workshopwahl. Ziel des bundesweit durchgeführten Zukunftstages für Mädchen ist es, ihr Berufswahlspektr um zu erweitern, ihnen L ust auf Technik zu machen und ihnen einen ersten Einblick in für Frauen eher untypische B er ufe zu vermitteln. Die HwK Koblen z öffnete ihre Lehrwer kstätten und m achte den Mädchen mit interessanten Angeboten L ust auf Handwerk. Bereits zum vierten Mal fand ein Workshop im superm odern ausgestatteten HwKKom petenzzentrum für Gestaltung, Fertigu ng und Kommunikation statt. „Handwerk ist interessant, aber kein Zuckerschlecken. Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und L ust muss man m itbringen“, sind sich die Mädchen am Ende des Girls’Day bei der HwK einig. Inform ationen zu allen Lehrberufen im Handwerk bei der HwK- Ausbildungsberatung, Tel.: 0261/ 323, Fax: -989, E- Mail: [email protected] Stand: 2 2.04.2010 30 Vorlage 31 Vorlage 32 33 I.3. Beispiele für Briefe Auf der Suche nach interessierten Betrieben Vorlage 34 Als Anlage wird die "Checkliste für Unternehmen" angehängt; diese ist zu finden unter ... Siehe Arbeitshilfen – konkret II. "Der Mädchenzukunftstag wird vorbereitet" 35 Brief an Mädchen - macht mit! Vorlage 36 Vorlage 37 38 Brief an Schulen – Der Girls´Day wird ausgewertet! Vorlage 39 I.4. Welche Logos verwenden? Für alle Publikationen kann immer das Girls'Day-Logo der Bundeskoordinierungsstelle verwendet werden. Und dies auch in Kombination mit dem eigenen Logo. I.5. Die Bundeskoordinierungsstelle Flyer, Checklisten, Plakate, Teilnahmebescheinigungen und vieles mehr finden Sie auch über die Internetseiten der Bundeskoordinierungsstelle. Vieles kann im Vorfeld bestellt werden oder ist als Download erhältlich. Suche im Internet http://www.girls-day.de 40 II. Der Mädchenzukunftstag wird vorbereitet II.1. Checkliste für Unternehmen Vorlage 41 II.2. Schülerinnen vorbereiten und einladen (Gut geeignet als Anlage für Anschreiben an Unternehmen) Vorlage 42 43 II.3. Eltern einbinden Es lohnt sich, Eltern im Vorfeld über die Ziele und den Nutzen des Girls'Days für ihre Töchter zu informieren. Dann können sie die Mädchen auch bei der Wahl eines Betriebes oder einer Organisation unterstützen. Sie nehmen wahr, dass Mädchen nicht nur unter den zehn typischen und bekanntesten Mädchenberufen wählen müssen. Möglichkeiten, um in der Schule bei den Eltern für den Girls'Day zu werben sind: • • • II.4. Ansprache der Schulelternsprecherinnen und -sprecher; diese können einen Brief an die Eltern ihrer Schule zur Vorbereitung verschicken. Einen Informationsstand am Elternsprechtag organisieren. Die JobFüxe und Lehrerinnen und Lehrer der Berufsorientierung vorher einladen, informieren und gemeinsam mit diesen Personen einen Brief an die Eltern herausgeben. Schulen einbinden Die Berufsorientierung der Mädchen ist dann am nachhaltigsten, wenn sie über einen langen Zeitraum angelegt ist. "Sich orientieren" bedeutet auch Gedanken aufgreifen, verwerfen, neue Ideen überprüfen und Erfahrungen sammeln. Daher ist es ausgesprochen wichtig, • • den Girls'Day in der Schule vor- und nachzubereiten, geschlechterspezifischen Berufsorientierungsunterricht anzubieten, da Mädchen ohne die Präsenz von Jungen mädchenuntypische Berufe unbefangener kennen lernen können. Umgekehrt gilt das auch für Jungen. Suche im Internet http://www.girls-day.de/Schulen 44 II.5. Betriebe und Organisationen akquirieren und Angebote im Überblick haben Viele Arbeitskreise unterhalten langjährige Beziehungen zu Unternehmen vor Ort, die am Girls'Day Mädchen aufnehmen. Für die Akquise neuer Betriebe oder Organisationen gibt es folgende Ideen: • • • Ankündigung des Girls'Days in der Presse. Presseaufruf an die Unternehmen mit der Bitte, sich am Girls'Day zu beteiligen. Nutzen für die Betriebe formulieren: Potentielle Fachkräfte kennen lernen und Imagegewinn. Anschreiben an die Personalverantwortlichen oder Ausbildungsleiterinnen und -leiter richten. Firmen und Organisationen wählen, die Auszubildende in technischen, handwerklichen bzw. naturwissenschaftlichen Berufen haben. ("Aktionsleitfaden für Unternehmen und Organisationen" aus dem Downloadcenter der Bundeskoordinierungsstelle beifügen). Im Anschluss an das Anschreiben die Verantwortlichen anrufen und möglichst persönlich aufzusuchen. Über die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agenturen für Arbeit anfragen, ob diese zu entsprechenden Betrieben Kontakt haben bzw. selbstständige Frauen kennen. Suche im Internet http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter "Aktionsleitfaden für Unternehmen und Organisationen" Auch die folgenden Informationen können Anhaltspunkte für die Akquise und die Arbeitsschritte bei der Planung eines Girls'Day bieten. Suche im Internet http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter "Checkliste für Veranstalterinnen und Veranstalter" 45 III. Der Mädchen Zukunftstag findet statt III.1. Checkliste - Mädchenzukunftstag im Betrieb Vorlage Ein Mädchenzukunftstag im Betrieb – alles geklärt? Was ist zu bedenken? Meine Anmerkungen ... Wann? Erledigt? Betriebe rechtzeitig anfragen – Dezember des Vorjahres/Januar Betriebe auswählen, die selber ausbilden Betriebe mit weiblichen Auszubilden Ausbildungsberufe benennen lassen Betriebe bitten, möglichst praktische Angebote zu machen Betriebe darauf hinweisen, dass es ein alltägliches Angebot sein kann. Die Betriebe müssen keine ganz besonderen Aktionen nur für die Mädchen machen. Zeitplan mit Betrieben absprechen; 10:00 bis 14:00 Uhr ist optimal; Pause mit Essen und Trinken einplanen Den Betrieben eine Woche vorher eine Rückmeldung zur Anzahl der Teilnehmerinnen geben Name, Schule; Telefonnummer Zwei Tage vorher die Teilnehmerinnenzahl nochmals bestätigen Den Mädchen eine Teilnamebescheinigung ausstellen (Vorlagen von der Bundeskoordinierungsstelle) Der Schule Rückmeldung geben, wenn Schülerinnen angemeldet waren, aber nicht gekommen sind. Nach dem Girls'Day noch mal erkundigen, ob alle angemeldeten Schülerinnen teilgenommen haben. Dank an den Betrieb aussprechen. 46 Suche im Internet http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter Aktionsleitfaden für Unternehmen und Organisationen und Teilnahmebestätigung im Downloadcenter oder unter "Materialbestellung" Siehe Arbeitshilfen – konkret IV. "Ein Rückblick auf den Mädchenzukunftstag" III.2. Mädchen, die sich selbst im Betrieb anmelden Die Mädchen können sich bei der Bundeskoordinierungsstelle direkt auf der Aktionslandkarte ihrer Region einwählen und online anmelden. Suche im Internet www.girls-day.de – dann direkt auf "Aktionslandkarte" gehen III.3. Gruppenangebote am Girls'Day Aus den Erfahrungen von Ute Brommer, Frauenbeauftragte der Stadt Speyer und Girls'Day-Arbeitskreisleiterin, können folgende Punkte eingebracht werden: Gruppengrößen Betriebe nehmen unterschiedlich viele Mädchen auf. Gruppengrößen über zwölf Mädchen sind nicht gut, da es dann schwierig wird, mit allen zu sprechen; Praxiserfahrungen lassen sich besser in Kleingruppen sammeln. Bieten die Betriebe einzelne Plätze an, ist zu bedenken, dass Mädchen gerne zu zweit kommen. 47 Zugang und Absprachen mit Betrieben Für einen Betrieb ist der Girls'Day eine Zusatzbelastung – dies besonders für die kleineren Unternehmen – ,die nicht zwangsläufig dazu führt, dass sie Auszubildende gewinnen können. Um dem Betrieb etwas Arbeit abzunehmen und ihn zur Mitarbeit zu motivieren, vereinbart Ute Brommer, dass der Arbeitskreis die Anmeldungen entgegen nimmt. Der Arbeitskreis koppelt dann auch rechtzeitig zurück, wie viele Mädchen sich angemeldet haben. Das bedeutet, die Betriebe stellen ihr Angebot nur auf der Aktionslandkarte ein. Daher empfiehlt es sich, die Situation der Unternehmen im Auge zu behalten. Dazu gehört auch, dass am Mädchenzukunftstag nicht besondere Aktionen geplant sein müssen, vielmehr können Arbeiten angeboten werden, die im "echten" Alltag tatsächlich vorkommen. Damit wird dem Betrieb einerseits der Druck genommen, viel vorbereiten zu müssen und andererseits erleben die Mädchen, wie hier wirklich gearbeitet wird. Denn je weniger der Besuch im Unternehmen einer "Führung" gleicht, um so "begreifbarer" kann das entsprechende Berufsbild für die Mädchen gemacht werden. Ideen für die Umsetzung im Betrieb Eine schöne Idee für den Tag im Betrieb ist die Übernahme von Patenschaften durch Auszubildende. Je eine Girls'Day-Teilnehmerin wird einem Auszubildenden oder einer Auszubildenden zugeordnet. Die Patenschaften werden im Vorfeld ausgelost, so dass es an dem Tag selber keine Entscheidungsschwierigkeiten gibt. Das Lernen am Vorbild kann so sehr gut umgesetzt werden. Siehe Ideenpool III. "Ideen für einen pfiffigen Girls'Day" 48 III.4. Ablaufpläne für Aktionen mit Mädchengruppen Die Gruppenangebote müssen mit den Betrieben abgestimmt sein. Praxis, Pausen und die zeitliche Begrenzung auf ca. 14:00 Uhr tragen zum Erfolg bei. An dieser Stelle werden Beispiele angefügt, die so in der Praxis umgesetzt wurden. Bei der Planung fließen die Bedürfnisse der Firmen mit ein. Das Unternehmen bestimmt aus Sicherheitsgründen, welche praktischen Arbeiten, wann und an welcher Station gemacht werden können. Die folgenden beiden Beispiele stammen aus dem Arbeitskreis in Bad Kreuznach. In Bad Kreuznach legt der Arbeitskreis viel Wert darauf, dass die Mädchengruppe sich untereinander kennen lernt, sich auf das Thema Mädchen in technischen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Berufen einstimmt und ggf. auch schon Fragen für den Betrieb im Vorfeld formuliert. Ablaufplan für den Girls’Day in der Firma D. W. RENZMANN Apparatebau GmbH in Monzingen und Firma Jos. Schneider Optische Werke GmbH in Bad Kreuznach. 49 Vorlage Ein Ablaufplan für Gruppenangebote im Betrieb zur Verfügung gestellt vom Arbeitskreis Bad Kreuznach – durchgeführt im Jugend- und Kooperationszentrum "Die Mühle" der Stadt und im Betrieb. Wann Was Ort 8:00 Uhr Treffen aller Mädchen 8:15 Uhr Kennenlern-Spiele kurzer Namensball Buchstabensuchspiel Einführung in das Thema Mädchen und Beruf mit der Methode "Standogramm" Mädels sollen hier schon Fragen bedenken Infomaterial verteilen Fragen sammeln Variante: Fragen gemeinsam mit Gruppe überlegen "Die Mühle" "Die Mühle" 8:30 Uhr 9:00 Uhr 9:30 Uhr 10:45 Uhr 11:00 bis 12:00 Uhr 12:00 12:45 13:00 14:30 14:30 bis Uhr bis Uhr Uhr 15:00 Uhr 15:30 Uhr Mädchen schreiben Fragen auf, lesen vor und nehmen zwei ausgewählte Fragen mit in den Betrieb Abfahrt Ankunft Programm I Begrüßung Powerpoint-Unternehmenspräsentation Kurze Pause Programm II Betriebsstationen kennen lernen verschiedene Berufe in der Praxis sehen Mittagspause mit Belegschaft Brötchen werden gestellt Programm III Praxisteil Reflexion mit der Firma Fragebögen Dankeschön Abfahrt Ende Mädchen erhalten Teilnehmerinnen-Bescheinigungen (Vorlage der Bundeskoordinierungsstelle) "Die Mühle" "Die Mühle" Kleinbusse Betrieb Betrieb Betrieb Betrieb Betrieb Betrieb "Die Mühle" 50 IV. Rückblick auf den Mädchenzukunftstag IV.1. Evaluationsbögen für die Schule Vorlage 51 IV.2. Eine Auswertung mit Schülerinnen Mit den Schülerinnen kann noch vor Ort eine kleine Abfrage zur Zufriedenheit und zu den Eindrücken gestartet werden. Abhängig von der Gestaltung des Tages kann das in der Girls'DayGruppe im Betrieb erfolgen oder in der Schulklasse nach dem Zukunftstag. Kartenabfrage oder Blitzlicht: • • • • Was hat Dich heute besonders beeindruckt? Welche Berufe hast Du kennengelernt? Welchen Beruf kannst Du Dir vorstellen? Was müsste am Girls'Day anders sein? Kartenabfragen haben den Vorteil, dass die Aussagen schriftlich festgehalten wurden und für die weitere Planung bzw. für eine Rückmeldung an den Betrieb zur Verfügung stehen. 52 IV.3. Evaluationsraster für die Girls'Day-Arbeitskreise Vorlage 53 54 55 56 V. Ein Zeitplan für die Girls'Day-Arbeitskreise VI. 57 VI Wir machen eine besondere Aktion – Welche finanziellen Förderungen gibt es? Arbeitskreise, die am Girls'Day spezielle Aktionen vor Ort anbieten möchten, können dafür einen finanziellen Zuschuss erhalten. Hierfür ist ab 2011 ein formloser Antrag beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Postfach 2964, 55019 Mainz, einzureichen. Dortige Ansprechpartnerin ist Frau Oehrlein, zu erreichen unter Telefon: 06131 967-259. 58 VII. Adressen, Kontakte, Links Bundesweite Koordinierungsstelle Girls'Day Mädchen-Zukunftstag Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10, 33602 Bielefeld Tel.: 0521 106-7357 Fax: 0521 106-7377 E-Mail: [email protected] Landeskoordinierungsstelle Girls'Day Rheinland-Pfalz ARBEIT & LEBEN gGmbH Gesellschaft für Beratung und Bildung Hintere Bleiche 23, 55116 Mainz Tatjana Asmuth Tel.: 06131 14086-34 E-Mail: [email protected] Regionale Arbeitskreise AK Altenkirchen Kreisverwaltung Altenkirchen, Parkstr. 1, 57610 Altenkirchen Anna Bakun Tel.: 02681 812541 E-Mail: [email protected] AK Alzey-Worms Kreisverwaltung Alzey-Worms , An der Hexenbleiche 34, 55232 Alzey Katharina Nuß Tel.: 06731 4085091 E-Mail: [email protected] AK Bad Kreuznach Jugend- und Kooperationszentrum "Die Mühle" Mühlenstraße 23, 55543 Bad Kreuznach Katharina Becker Tel.: 0671 92004-14 E-Mail: [email protected] 59 Girls'Day-Arbeitskreis Bad Neuenahr-Ahrweiler Regionalstelle Frau und Beruf Wilhelmstraße 24 - 30, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Rita Cackovic Tel.: 02641 975349 E-Mail: [email protected] AK "Mädchen" im Landkreis Bad Dürkheim TV Offene Jugendarbeit Leiningerland Kreuzerweg 6, 67269 Grünstadt Else Wentz (Sozialpädagogin) Tel.: 06359 83640 E-Mail: [email protected] AGS im Donnersbergkreis AGS - Arbeitsgem. Selbständige der SPD Luitpoldstraße 55, 67806 Rockenhausen Markus Krauß Tel.: 06351 399884 E-Mail: [email protected] AK Kaiserslautern Netzwerk WIDZ (WegeInDieZukunft) Jugend- und Programmzentrum Steinstrasse 47, 67657 Kaiserslautern Martina Stein Tel.: 06301 793752 Fax: 06301 793761 E-Mail: [email protected] AK Girls'Day Koblenz Töchter on Tour Stadtverwaltung Koblenz Münzplatz 7 - 8, 56068 Koblenz Christiane Klein Tel.: 0261 1292326 E-Mail: [email protected] AK Landau Stadt Landau i. d. Pfalz Marktstraße 50, 76829 Landau (Pfalz) Anja Bischoff-Fichtner Tel.: 06341 13150 E-Mail: [email protected] 60 AK Ludwigshafen Stadtverwaltung Ludwigshafen Jugendförderung/Mädchentreff Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen am Rhein Andrea Busch E-Mail: [email protected] oder [email protected] Aktionskreis Girls'Day in Mainz Stadt Mainz Klarastr. 4, 55116 Mainz Martina Trojanoswki Tel.: 06131 12-2182 E-Mail: [email protected] AK Mainz-Bingen Kreisverwaltung Mainz-Bingen Gleichstellungsstelle Georg-Rückert-Straße 11, 55118 Ingelheim Tel.: 06721 787-0 E-Mail: [email protected] Girls'Day in Mutterstadt Gemeinde Mutterstadt Gleichstellungsstelle Oggersheimer Str. 10, 67112 Mutterstadt Gabriele Kercher Tel.: 06234 946462 E-Mail: [email protected] Arbeitskreis Girls'Day in Neustadt/Weinstraße Beratungsstelle Frau und Beruf - vhs Neustadt Weinstraße Hindenburgstr. 14, 67433 Neustadt Weinstraße Valkana Krstev Tel.: 06321 390531 E-Mail: [email protected] Arbeitskreis Neuwied Agentur für Arbeit Neuwied Julius-Remy-Str. 4, 56564 Neuwied Gisela Kretzer Tel.: 02631 891560 E-Mail: [email protected] 61 AK Rhein-Hunsrück Konzertierte Aktion/Jugendkonferenz Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück Ludwigstraße 3 - 5, 55469 Simmern Anja Ehlers Tel.: 06761 82508 E-Mail: [email protected] AK Speyer Stadtverwaltung Speyer Maximilianstraße 100, 67343 Speyer Ute Brommer Tel.: 06232 142267 E-Mail: [email protected] AK Mädchenarbeit Südwestpfalz Kreisverwaltung Südwestpfalz Unterer Sommerwaldweg 40 - 42, 66953 Pirmasens Nicole Schöfer Tel.: 06331 809131 E-Mail: [email protected] Aktionsbündnis AK Mädchenarbeit Trier Verbundstelle Arbeitsmarktintegration Oerenstr. 15, 54290 Trier Beate Stoff Tel.: 0651 148009 E-Mail: [email protected] AK Vermessung Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) Ferdinand-Sauerbruch-Straße 15, 56073 Koblenz Andrea Müller Tel.: 0261 492-299 E-Mail: [email protected] AK Girls'Day im Westerwald Agentur für Arbeit Tonnerrestraße 1, 56410 Montabaur Dorothea Samson, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Tel.: 02602 123-750 Fax: 02602 123-374 E-Mail: [email protected] 62 AK Girls'Day Worms Stadt Worms Marktplatz 2, 67547 Worms Jasmine Olbort Tel.: 06241 853-1074 E-Mail: [email protected] AK Zweibrücken Stadt Zweibrücken Herzogstraße 3, 66482 Zweibrücken Monika Kuppitz Tel.: 06332 871-135 E-Mail: [email protected] Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz Ansprechpartnerin für den Girls'Day Isabel Neubauer Tel.: 06732 932858 E-Mail: [email protected] Web: http://leb.bildung-rp.de/wir-ueber-uns/reb-rheinhessen-pfalz.html 63 Kontakte und Anregungen für die Elternarbeit vor dem Hintergrund Migration Institution Projekt/Inhalt Name ARBEIT & LEBEN gGmbH, Mainz Projekte: GOAL MUT Neustadtprojekt Gabriele Schneidewind g.schneidewind@a (Geschäftsführerin) rbeit-und-leben.de Sibel Soyer Telefon/E-Mail/ Internet [email protected] www.arbeit-undleben.de AGARP Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration, Mainz Sibel Soyer Tel: 06131– 604082 www.agarp.de INBI - Institut zur Förderung von Bildung und Integration, Mainz Projekt: Take it! Mainz-Bingen Berufeparcours [email protected] www.inbimainz.de Migrationsbüro der Stadt Mainz Doris Eyl-Müller doris.eylmueller@ kreis-neuwied.de Carsten Mehlkopf Tel: 06131 122737 Adressen und Kontakte für Mädchen mit einer Behinderung Institution Projekt/Inhalt Name Telefon/E-Mail/ Internet Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e. V. (ZsL) Rheinstraße 43 - 45 55116 Mainz Absprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Übergang Schule und Beruf Holger Stangner Tel: 06131 14674-420, E-Mail: [email protected], Mo - Fr von 9 bis 16 Uhr Tel: 06131 14674-3 E-Mail: [email protected] www.zsl-mainz.de Hanne DittenbergerWeißer Tel: 0163 8354869, E-Mail: [email protected] vorwiegend Außendienst 64 Bundeskoordinierungsstelle des Girls'Days Girls'Day-Startseite des Kompetenzzentrums in Bielefeld gegliedert nach Akteuren, viele Downloads, Organisations- und Arbeitstools für die Arbeitskreise http://www.girls-day.de/ Organisation des Girls'Days http://www.girlsday.de/Zielgruppen/Arbeitskreise/Praxis/Organisation Materialien für den Girls'Day Flyer, Teilnamebescheinigungen, ... http://www.girls-day.de/Service/Materialbestellung Vorbereitung, Öffentlichkeitsarbeit, Durchführung und Auswertung z. B. Evaluationsbögen, Elternbriefe, Checklisten... http://www.girls-day.de/Service/Downloadcenter Girls'Day in Rheinland-Pfalz Die Girls'Day-Seite aus Rheinland-Pfalz, mit Terminankündigungen und Berichten der Girls'Day-Tagungen und -Veranstaltungen aus den Vorjahren http://girlsday.rlp.de Girls'Day in Rheinland-Pfalz, dargestellt auf der Seite des Kompetenzzentrums http://www.girlsday.de/Girls_Day_Info/Bundeslaender/RheinlandPfalz/Girls_Day_in_Rheinland-Pfalz Ada Lovelace Projekt – sehr verzweigtes Projekt für Mädchen und Frauen mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen Berufen bzw. MINT Berufen http://www.ada-lovelace.com/ http://www.girls-day.uni-mainz.de/mint/ http://www.girls-day.uni-mainz.de/ 65 Berufe kennen lernen für Mädchen High-Tech-Berufe im Handwerk. Hier sind die Berufe sehr anschaulich beschrieben. Unter dem Punkt "Schule.Handwerk.Zukunft" (Link auf der rechten Seite) finden Schüler auch weitere interessante Informationen z. B. zur Bewerbung etc. http://www.handwerk-ist-hightech.de/hightech.html Das Technikzentrum Lübbecke e. V. hat eine "Technik-Rallye im Modulsystem für 7 - 99jährige" zusammengestellt. Verschiedene Technische Fähigkeiten können nach Anleitung mit Mädchen erprobt werden. Technikzentrum Lübbecke e. V. Schnathorster Str. 2, 32312 Lübbecke; Tel: 05741 310420; E-Mail: [email protected]; www.technikzentrum.de http://qualirucksack.de/amazonenprufung.pdf Der AK Mädchenarbeit Trier, hat 1999 ein "Handwerksköfferchen" zum Thema "Methoden der Berufsorientierung in der Mädchenarbeit" veröffentlicht http://www.verbundsystemtrier.de/index.php?content_id=37&p_u=20&pos=|37 Im Rahmen des Interreg-Projekts "Lebensplanung mit der Großregion" ein Parcours "Ich werde was ich will" mit etlichen Modulen erstellt sowie eine weitgehend frei zugängliche Methodensammlung "Zukunfts- und Lebensplanung" www.lebensplanung-grossregion.eu Angebote für Jungs Neue Wege für Jungs Geschlechterspezifischer Unterricht in der Berufsorientierung, viele Informationen zu Angeboten für Jungs am Girls'Day http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/ 66