Maria Himmelfahrt geöffnet! - Tri
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Maria Himmelfahrt geöffnet! - Tri
AZ 6002 Luzern / Fr. 3.50, € 4.– / Nr. 186 Freitag, 14. August 2015 Heute mit STELLENM ARKT DER NEUE OUTBACK 4×4. kinderfest DENKT MIT. 12. september 2015 <wm>10CAsNsjY0MDSw0DU3MzO3NAUAF2vxIQ8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsja1NLU00jU3sDQzNQYA_AEF_g8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ6AQAxE0RN1M9Ol7UIlwREEwa8haO6vCDjET75465pW8DUv27HsSRBNwj1GS46tDGoZKM2diUBV0CYCTqX9uKhBB6C_RBCC2gnB-71qLfd5PV66ePRxAAAA</wm> <wm>10CFXKqw6AMAxG4Sfq8rdbR0slmVsQBD9D0Ly_4uIQ56iv99CEr6Wte9tCXV1oglfNwW6piMaEZLVywBgC1pmfM4rlnydRSAHGawhGjMFCAGUd5jVdx3kDdNazenIAAAA=</wm> AB FR. 34’500.–. *OUTBACK-MODELLE MIT EYESIGHT AB FR. 40’950.–. Aufwärts Die Urner . Tag der offenen Tür, 10 bis 16 Uhr auf dem Areal der stiftung papilio Triathletin Jolanda Annen ist auf dem Weg zur Weltspitze. 27 stiftung-papilio.ch KOMMENTAR Morgen keine Zeitung Neugieriger mit Format FEIERTAG Morgen Samstag, zu Mariä Himmelfahrt, erscheint keine Zeitung. Auf unserer Website informieren wir Sie rund um die Uhr. Die «Zentralschweiz am Sonntag» erscheint wie gewohnt. www... www.luzernerzeitung.ch Inferno fordert Dutzende Tote CHINA sda. In der chinesischen Ha fenstadt Tianjin haben mehrere ge waltige Explosionen ein Inferno aus gelöst. Nach Angaben staatlicher Medien starben mindestens 50 Men schen, etwa 700 wurden verletzt. 71 von ihnen befinden sich in kritischem Zustand, wie Behörden der 15Mil lionenMetropole gestern mitteilten. Zahlreiche Menschen werden in dem anhaltenden Chaos vermisst. Ihren Anfang nahm die Katastrophe von enormem Ausmass am Mittwoch abend (Ortszeit). Die Feuerwehr war laut dem Staatssender CCTV wegen eines Feuers in ein Hafenlager mit gefährlichen Chemikalien gerufen worden. Als die Teams eintrafen, kam es zu mehreren schweren Explosio nen. Dabei kamen mindestens zwölf Feuerwehrleute ums Leben. Die De tonationen waren so stark, dass sie vom nationalen Erdbebenzentrum registriert worden waren. 48 B ei keinem anderen Projektorchester der Welt dürfte die Wahl des Chefdirigenten so hohe Wellen schlagen wie jetzt im Fall des Lucerne Festival Orchestra. Selbst die «New York Times» widmete ihr ges tern umgehend einen Beitrag, nachdem der Name Riccardo Chailly bekannt wurde. Was der Maestro zu bieten hat Das zeigt das Format, das Riccardo Chailly als Dirigent hat, der wichtige Chefposi tionen in Leipzig und an der Mailänder Scala innehat. Es zeigt aber auch den Stellen wert, den das Orchester als Flaggschiff des Festivals seit seiner Gründung 2003 unter Claudio Abbado gewonnen hat. Riccardo Chailly wurde gestern zum Chefdirigenten des Lucerne Festival Orchestra ernannt. Als Nachfolger des verstorbenen Claudio Abbado wird er das Festival zunächst fünf Jahre lang prägen. Die Wahl steht für Kontinuität mit neuen Akzenten. Erste Reaktionen zeigen, dass er mit offenen Armen empfangen wird. Kommentar 5. Spalte AFP/Jan Woitas 3 Honorarkonsul hält Lage für halb so schlimm ERITREA Die Menschen in Eritrea seien nicht an Leib und Leben bedroht, sagt Entwicklungshelfer Toni Locher. Die Jungen würden dem Geld nachrennen. red. Erst vor einer Woche hatte der Luzerner Regierungsrat Guido Graf mit der Behauptung, Eritreer seien nicht an Leib und Leben bedroht, eine Kontro verse ausgelöst (siehe Box). Nun bläst Toni Locher, Schweizer Arzt, Entwick lungshelfer und Honorarkonsul in Eri trea, ins gleiche Horn. Eine UNOUnter suchungskommission hat über 700 Eri treer ausserhalb des Landes zur Situation in Eritrea befragt, die das Bild eines totalitären und brutalen Überwachungs staats zeichnen. Den aus der Befragung resultierenden Bericht hält er für ein «übles Machwerk», die Interviews seien einseitig geführt worden, methodolo gisch sei der Bericht «völlig unhaltbar». Zwar sei das Leben in Eritrea schwie rig, allerdings seien es vor allem junge Leute, die das Risiko einer Flucht gegen den Willen ihrer Familie wagten, weil sie sähen, wie Rückkehrer in Eritrea Geld ausgeben und Partys feiern würden. 5 INHALT Agenda Forum Lagerdraht Regierungsrat Graf wehrt sich LUZERN red. Sein öffentlicher Brief löste in der Schweiz grosses Echo aus: Guido Graf, Luzerner CVPRegierungs rat und Sozialdirektor, kritisierte öf fentlich die Aufnahmepraxis von Bun desrätin Simonetta Sommaruga (SP) bei Eritreern. Im Interview mit unse rer Zeitung kontert Graf die harsche Kritik aus Bern, die sein Brief aus gelöst hat. Bundesrätin Sommaruga habe das Schreiben «offensichtlich nicht ver 44/45 4/12 23 standen», erklärt der Luzerner Magis trat. Es gehe um den richtigen Status bei Personen aus Eritrea. Statt diese wie jetzt üblich als Flüchtlinge anzu erkennen, sollten sie vorläufig auf genommen werden. Das ermögliche eine einfachere Rückreise nach Eritrea, sobald über die Lage dort Klarheit herrsche und eine Rückkehr möglich wäre. Das jetzige System überfordere den Kanton. Notunterkünfte alleine seien keine Lösung. 29 Ratgeber 36 TV/Rad io Spiel & Spass 24 Wetter Todesanzeigen 11 Wirtschaft 42/43 36 Kommt hinzu, dass Dirigenten an wichtigen Positionen heute einen doppelten Anspruch erfüllen müssen. Auch beim FestivalOrchester muss der Neue einerseits dessen Aus nahmequalitäten für musikali sche Sternstunden bewahren. Er muss aber auch das Orches ter in eine Zukunft führen, die durch neue und offene Kon zertformen mit Blick auf ein künftiges Publikum geprägt ist. Chaillys Wahl ist auch ein Glücksfall, weil er beiden Ansprüchen genügen könnte. Einerseits ist er einer der bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart und steht als ehemaliger Assistent Abbados eher für Kontinuität als für einen radikalen Neuanfang. Anderseits hat er sich auch in seinen Auftritten am Lucerne Festival mit modernen und ausgefallenen Programmen profiliert. Da zeigt sich eine Neugier, die dieses Projekt orchester für neue Formate nutzen könnte, wie sie mit Tourneeorchestern nicht zu machen sind. Vielleicht gar einst in einer Salle Modulable? Auch da wären Luzern nicht nur OnlineBeiträge in aller Welt gewiss. URS MATTENBERGER [email protected] 14/15 Redaktion: 041 874 21 60, Fax 041 874 21 61, www.urnerzeitung.ch, E-Mail: [email protected], Inserate: 041 429 52 52, [email protected], Abonnemente: 041 871 10 20, Fax 041 429 53 83 ANZEIGE Maria Himmelfahrt geöffnet! <wm>10CAsNsja1NLU00jU3MDQzMAEA9Uii2A8AAAA=</wm> <wm>10CFWLKw6AQAwFT9TNe6XdD5UERxAEv4agub8ii0PMqJltC0_4WNb9XI_w5k2lgBkWVTXBigaNqUzKQCUV9HmYcLbfIeqAAX00gipkpwogk3fLNT3X_QIAaEm5dAAAAA==</wm> Mauro-Feucht Herrenmode AG Zwillikerstrasse 3 · 8908 Hedingen Telefon 044 761 79 26 www.collection-kaenzig.ch Mo: 14 –18.30 Uhr · Di–Fr: 9 –12 Uhr und 14 –18.30 Uhr Sa: 8 –16 Uhr durchgehend · vis-à-vis Volg · Gratis-Parkplätze nur 2 Minuten von den S-Bahnen 9 und 15 : Nur bei uns n Alle Grösse Freitag, 14. August 2015 / Nr. 186 Kanton Uri Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung 27 «Mein Leben ist ein Abenteuer» TRIATHLON Jolanda Annen (22) ist auf dem Weg an die Weltspitze. Vor dem Urner Triathlon in Seedorf spricht sie über Rennen, Reisen und Reize. INTERVIEW SVEN AREGGER [email protected] Jolanda Annen hat es sich auf einer Bank beim Seerestaurant in Seedorf bequem gemacht. Sie schaut ans Ufer, wo Kinder im Wasser planschen. Am Samstag werden hier mehr als 300 Sportler zum Urner Triathlon starten (siehe Box). Es ist Annens Heimrennen. Alle Augen werden auf die 22-jährige Schattdorferin gerichtet sein. Die ehemalige Schwimmerin, die 2009 im Tri Team Schattdorf mit Triathlon begonnen hat, ist auf dem Sprung zur Spitzenathletin. Das bezeugen ihre jüngsten Resultate: Im Weltcup im mexikanischen Huatulco belegte sie den zweiten Platz, im Testrennen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro erkämpfte sie sich Rang 21, und an der Europameisterschaft in Genf holte sie Silber mit dem Schweizer Mixed-Team. Zum Interview kommt sie mit Velo und Dress. Nach dem Gespräch wird sie im Reussdelta noch einige Kilometer laufen. Jolanda Annen, wir sitzen entspannt am Urnersee. Hier werden Sie am Samstag ins Wasser tauchen und den Urner Triathlon in Angriff nehmen. Mit welchen Gefühlen blicken Sie dem Rennen entgegen? Jolanda Annen: Ich freue mich darauf. Das Heimrennen ist sehr speziell für mich. Auf der Velostrecke zwischen Seedorf und Isleten kenne ich fast jeden Stein. Ausserdem gehe ich oft in der Umgebung von Seedorf laufen. Normalerweise muss ich die Strecke vor einem Rennen genau studieren. Das ist hier nicht nötig. Kürzlich starteten Sie in Mexiko und Brasilien. Blieb neben den Rennen noch Zeit zum Durchschnaufen? Annen: Wenn ich auf Reisen bin, trainiere ich vor den Rennen nicht mehr intensiv. Ich kann dann durchaus einen Strandspaziergang oder einen Kaffee in der Stadt geniessen. Hilft Ihnen das, vor einem Rennen den Kopf zu lüften? Annen: Ja. Ich weiss aus Erfahrung, dass ich besser bin, wenn ich vor dem Wettkampf nicht zu viel herumstudiere. Das klappt offenbar gut. Momentan erleben Sie die erfolgreichsten Wochen Ihrer bisherigen Karriere. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele PIKETT Samstag/Sonntag 15./16. August UNTERLAND Ärztlicher Notfalldienst, Telefon 041 870 03 03 O B E R LA N D / U R S E R N TA L Ärztlicher Notfalldienst, Telefon 041 870 03 03 Z A H N A R Z T- N O T F Ä L L E Telefon 1811 (Swisscom) REGA Telefon 1414 KA N TO N S S P I TA L U R I Telefon 041 875 51 51 PA N N E N - / U N FA L L D I E N S T Sisikon bis Amsteg AGVS Uri, Altdorf: Telefon 041 871 06 66 Amsteg bis Andermatt Autohilfe-Zentrale: Telefon 041 883 01 57 2016 in Brasilien, Ihr grosses Ziel, rückt näher. Sind Sie bereits in der TriathlonWeltspitze angekommen? Annen: Nein. An der Weltspitze muss man fähig sein, jederzeit um Podestplätze an den Word Championship Series, der höchsten Rennserie, mitzukämpfen. Davon bin ich noch ein Stück entfernt. Allerdings gelten Sie als ehrgeizig, willensstark und fokussiert. Sind das die Voraussetzungen für eine viel versprechende Karriere? Annen: Ich denke schon. Im Triathlon müssen die Athleten sehr gern und sehr häufig trainieren, weil er drei Disziplinen umfasst. Dafür benötigen die Athleten einen gesunden Ehrgeiz. Konzentration ist vor allem an den Rennen gefragt. Ein Beispiel: Vor dem Schwimmstart sind die Sportler meistens aufgeregt. Da ist es wichtig, sehr fokussiert zu bleiben, weil es gleich von 0 auf 100 geht. Und was ist mit Ihrer Willensstärke? Annen: Auch die ist sehr gross. Vielleicht auch darum, weil ich Triathlon erst seit sechs Jahren betreibe. Es motiviert und fasziniert mich, meine Grenzen auszuloten und sie stetig zu verschieben. Mittlerweile sind Sie fast Profi. Als gelernte Hochbauzeichnerin arbeiten Sie nur noch nebenberuflich. Gehen Sie ein finanzielles Risiko ein? Annen: Solange ich nicht zu den Top Ten der Welt gehöre, ist es schwierig, vom Triathlon zu leben. Aber letztlich ist es eine Frage der Sichtweise. Ich sehe es so: Im Triathlon sammle ich viele wertvolle Erfahrungen, ich kann die Welt entdecken und Leute kennen lernen. Mein Leben ist sehr aufregend, es ist ein Abenteuer. «Es fasziniert mich, meine Grenzen auszuloten und sie stetig zu verschieben.» Keine Woche ist gleich wie die andere. Ausserdem kann ich auf die Unterstützung von Sponsoren zählen. Und da ich eine berufliche Ausbildung habe, bin ich abgesichert, falls es mit dem Triathlon nicht funktionieren sollte. Als Nummer 2 der Schweiz stehen Sie noch im Schatten der Olympiasiegerin und fünffachen Europameisterin Nicola Spirig. Stört es Sie, dass Spirig alle Aufmerksamkeit auf sich zieht? Annen: Nein, im Gegenteil: Es tut unserem Randsport gut, dass Nicola Spirig so viel Medieninteresse weckt. Davon profitieren auch wir anderen Athleten. Gerade die Europameisterschaft in Genf ist dank Nicola Spirig auf grosse Aufmerksamkeit gestossen. Start und Ziel beim Seerestaurant SEEDORF red. Der Urner Triathlon findet morgen Samstag in Seedorf statt. Für die Organisation zeichnen sich der Verein Tri Uri und das TriTeam Schattdorf verantwortlich. Gestartet wird in verschiedenen Kategorien. Das erste Rennen (Kinder) beginnt um 10.50 Uhr beim Seerestaurant, wo sich auch das Ziel befindet. Die Athleten der stärksten Kategorie werden 500 Meter im See schwimmen, 23 Kilometer auf dem Velo zwischen Seedorf und Isleten zurücklegen und 5 Kilometer im Reussdelta laufen. Die Veranstalter rechnen bei gutem Wetter mit mehr als 300 Teilnehmern. Am Veranstaltungstag sind ab 9.45 Uhr noch Nachmeldungen gestattet. Strasse gesperrt Während der Rennen wird die Strasse zwischen dem Schulhaus Seedorf und der Isleten in beiden Fahrtrichtungen für jeglichen Verkehr wie folgt gesperrt: 10.54 bis 11.07 Uhr; 11.25 bis 11.55 Uhr, 12.48 bis 13.45 Uhr, 14.22 bis 15.25 Uhr. In Genf haben Sie gemeinsam mit Spirig die Silbermedaille im Mixed gewonnen. Was können Sie noch von ihr lernen? Annen: Sie ist eine komplette Triathletin, die in allen Disziplinen starke Leistungen abruft. Viele Athletinnen eifern ihr nach. Bei den Trainings sehe ich sie aber fast nie. Sie hat eine eigene Trainingsgruppe ausserhalb des Verbandes Swiss Triathlon. Ich trainiere häufig mit den Männern im Verband. Spirig ist 33-jährig. Sie dagegen sind erst 22. Was liegt noch alles drin? Annen: Ich will mich kontinuierlich der Weltspitze nähern. Ich sehe noch viel Potenzial, weil ich erst seit zweieinhalb Jahren nach Trainingsplänen arbeite. So ist es möglich, neue Reize zu setzen. Zudem habe ich noch keine Saison als Vollprofi absolviert. Diese Möglichkeit steht mir noch offen. Zuerst kommt nun jedoch das Heimrennen in Seedorf. Sportlich dürfte es für Sie kaum relevant sein. Was ist der Ansporn? Annen: Ich will meinen Sport im Kanton Uri repräsentieren. Vor allem wollen wir die Kinder, die mitmachen, längerfristig für Triathlon begeistern. Und was das Sportliche betrifft: Wenn ich an den Start gehe, gebe ich immer alles – der Stellenwert des Rennens ist dabei zweitrangig. «Ich sehe noch viel Potenzial.» Jolanda Annen am Urnersee. Bild Sven Aregger Komitee wirbt mit neuem Video GOTTHARD Die Gegner einer zweiten Röhre zeigen in einem Film ein neues Szenario. Die Verladestation brauchte weniger Platz als vermutet. red. Für den Verein «Nein zur 2. Gotthardröhre» ist klar: Während der Sanierung des Gotthard-Strassentunnels stehen genügend Kapazitäten für einen Bahnverlad zur Verfügung, ohne dass ein zweiter Strassentunnel gebaut werden muss. Dies wird nun mit einem kurzen Animationsfilm deutlich gemacht. Für die Installation der Verladeterminals werde weniger Fläche gebraucht, als die Befürworter einer zweiten Röhre behaupten, schreibt der Verein in einer Medienmitteilung. «Fatale Auswirkungen» «Eine Sanierung ohne zweite Röhre ist machbar und für Uri die beste Lösung», schreibt der Verein. Ein zweiter Strassentunnel am Gotthard habe für den Kanton Uri fatale Auswirkungen. «Die Lastwagenlobby der Schweiz und der EU würden die Öffnung aller vier Spuren vorantreiben. Damit würde sich der Verkehr – insbesondere der Lastwagenverkehr – verdoppeln, und der Kanton Uri würde unter noch mehr Belastungen leiden.» Im Animationsfilm wird nun demonstriert, wie die Sanierung ohne zweite Gotthard-Strassenröhre funktionieren könnte. Als Kernelement der Sanierungsvariante ohne zweiten Strassentunnel erachtet der Verein den funktionierenden Bahnverlad: Für Personenwagen soll für die Sanierungszeit ein Autoverlad durch den bestehenden Scheiteltunnel zwischen Göschenen und Airolo eingerichtet werden. Dieser sei bereits vor der Eröffnung des Strassentunnels in den 80er-Jahren als Autoverlad genutzt worden. «Ein Teil der Infrastruktur ist sogar noch vorhanden», weiss der Verein. Güterverkehr wird aufgeteilt «Damit genügend Kapazitäten auf der Bahn zur Verfügung stehen, wird die Sanierung in den verkehrsarmen Wintermonaten durchgeführt, im Sommer ist der Strassentunnel offen für den Verkehr», so das mögliche Szenario. Das Verladen des Güterverkehrs würde aufgeteilt: Einerseits würden die Transitlastwagen bereits an den Grenzen der Schweiz (in Basel und Chiasso) auf die Schiene verladen. Andererseits kann der Schweizer Binnen-Güterverkehr mit einer sogenannten Kurz-RoLa zwischen Erstfeld und Biasca bewältigt werden. «Aufgrund der geringen Verkehrsmenge reichen hierfür kleine Verladestationen», sagt der Verein. «Dank der bereits bestehenden Infrastruktur in Göschenen, den zusätzlichen Verladeanlagen an den Grenzen in Basel und Chiasso wird in den Kantonen Uri und Tessin viel weniger Platz für den Bahnverlad gebraucht, als von den Befürwortern behauptet wird.» Heute durchqueren jährlich 820 000 Lastwagen den Gotthard-Strassentunnel. Mit dem neuen Neat-Basistunnel, welcher im nächsten Jahr eröffnet wird, können bis zu einer Million Lastwagen verladen transportiert werden. www... Film: Das Animationsvideo zum Gotthard finden Sie unter www.urnerzeitung.ch/bonus. HINWEIS Gottesdienste zum Schulanfang ALTDORF red. Das neue Schuljahr, das am kommenden Montag beginnt, wird in Altdorf mit Gottesdiensten eingeleitet. Für die Oberstufe wird eine Messe zum Thema «Gwundrig» abgehalten. Er findet am Montag, 17. August, in der reformierten Kirche statt. Für die dritte Oberstufe startet die Messe um 9.05 Uhr, für die zweite Oberstufe um 10.10 Uhr und für die erste Oberstufe um 10.55 Uhr. Der Gottesdienst für die Primarstufe findet am Dienstag, 18. August, in der Kirche St. Martin statt. Die Feier beginnt um 8.05 Uhr und dauert bis etwa 8.35 Uhr. Eltern und Grosseltern sind ebenfalls herzlich willkommen, um für die Begleitung Gottes während des Schuljahres zu beten. Anschliessend an die Messe in der Pfarrkirche St. Martin gehen die Eröffnungsfeierlichkeiten auf dem Feldliareal weiter, wo dann auch alle Oberstufenschüler dazu stossen werden und in das Schuljahr eingeführt werden.