ALTOh!NA
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DAS NEUE STADTTEIL-MAGAZIN ERSTAUSGABE LEBEN UND WOHNEN IM NEUEN QUARTIER HERZ, SCHMERZ UND AMBITION – 22 JAHRE ZEISE Seite 4 CHANCE GROSSE BERGSTRASSE Seite 9 TIPPS & TERMINE Seite 14 JETZT GEHT’S LOS! BAUBEGINN NEUE MITTE Seite 6 GROSSER FAKTENCHECK Was Sie über das neue Wohnviertel alles wissen sollten! SEITE 8 www.altohna.de ÜBERBLICK 02 DIE INHALTE DIESER AUSGABE HERBST 2015 Überblick 03 03 EDITORIAL IMPRESSUM Einblick 04 HERZ, SCHMERZ UND AMBITION 22 Jahre Zeise 06 JETZT GEHT’S LOS! BAUBEGINN NEUE MITTE Der Masterplan für die Neue Mitte Altona 04 Zeise Kinos - mit Herz und Seele dabei: Chris Poelmann. 08FAKTENCHECK: Was Sie über das neue Wohnviertel und den ersten Bauabschnitt alles wissen sollten! 09 CHANCE GROSSE BERGSTRASSE Das Café Saltkrokan Durchblick 11 UNTERWEGS Keine Last mit der Last Unterwegs mit einem Fahrradkurier in Altona 12 INTERVIEW Im Gespräch mit der Stadtplanerin und Architektin Alexandra Czerner 13 AUSSTELLUNG IM ALTONAER MUSEUM: „350 Jahre Altona - Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur Neuen Mitte“ 09 Sanierungen und Großbauprojekte verändern seit 2009 die Struktur der Großen Bergstraße. 15 14 Ausblick TIPPS & TERMINE Hilfreiche Tipps rund um die Neue Mitte. ÜBERBLICK 03 EDITORIAL – VORWORT OH, DAS IST NEU! AUTOR: Wolfgang Beecken EMAIL: [email protected] WEB: www.altohna.de Haben Sie’s schon bemerkt? Nördlich vom Bahnhof Altona wird reichlich Erde bewegt. Und das bewegt viele Hamburger. Denn ein neuer Stadtteil im Bezirk Altona entsteht: Neue Mitte Altona. „Kreativ, schräg und vornehm.” Liebe Leserin, lieber Leser, in Anlehnung an einen alten Werbeslogan könnte man sagen: Wenn einer Stadt so viel Gutes widerfährt, ist das schon ein neues StadtteilMagazin wert. Aber im Ernst. Hamburg hat mit der Realisierung neuer Stadtteile zwar Erfahrung, siehe Hafencity. Aber die Realisierung eines neuen Quartiers mit allein 1.600 Wohnungen in der ersten Bauphase ist schon etwas ganz Besonderes. Und mit diesem einmaligen Wohnungsbau-Großprojekt setzt Hamburg auch überregional Maßstäbe. „Kreativ, schräg und vornehm lebt es sich in diesem Hamburger Stadtteil”, so heißt es in einer Beschreibung der Stadt Hamburg über Altona. Und dieser Mix darf auch gern so bleiben, finden wir. Impressum VERLAGSADRESSE: 24plus7 ImmobilienService GmbH Deepenstöcken 1 22529 Hamburg Tel: +49 (0)40 56 191 553 Fax: +49 (0)40 56 191 555 www.is24plus7.com REDAKTION: Wolfgang Beecken, Anna Dobert BEECKEN DIALOG.HOUSE Tel: +49 (0)40 36 09 77 33 Fax: +49 (0)40 36 09 77 34 [email protected] Da Veränderungen immer auch Fragen aufwerfen, haben wir uns überlegt, ein kleines Magazin zu produzieren mit vielen Antworten und Themen rund um die Neue Mitte. Und weil wir im Vorfeld bei unseren Recherchen auf sehr viele spannende und faszinierende Geschichten zum Staunen mit vielen oh’s und ah’s gestoßen sind, haben wir dem Heft den Namen ALTOh!NA gegeben. Bestimmt werden Sie bei der Lektüre auch so manches „oh” denken oder sprechen: „Oh, das hätte ich jetzt nicht gedacht.” Schön, wenn wir ein paar Anstöße und Anregungen zur Neuen Mitte Altona geben können. Ihre ALTOh!NA Redaktion ALTOh!NA - meine Mitte erscheint kostenlos ca. viermal im Jahr in den Gebieten Altona, Ottensen, Eimsbüttel-Süd. HERAUSGEBER: formart GmbH & Co. KG Niederlassung Hamburg Holzdamm 28-32 20099 Hamburg V.i.S.d.P.: Dipl.-Ing. MA MBA Jens-M. Janssen FOTOS: Archiv, Wolfgang Beecken, Czerner Göttsch Architekten, Anna Dobert, Dreidesign, Amac Garbe (DLR), Pixabay, Stephan Spiegelberg/ Altonaer Museum AUFLAGE: 10.000 Exemplare DRUCK: Langebartels & Jürgens Druckereigesellschaft mbH Wördemanns Weg 58, 22527 Hamburg ANZEIGEN: 24plus7 ImmobilienService GmbH [email protected] Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung dürfen nur nach Zustimmung des Verlages erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangte Zusendung von Manuskripten, Fotos etc. EINBLICK 04 HERZ, SCHMERZ UND AMBITION 22 JAHRE ZEISE KINOS Weit über die Grenzen Ottensens und Altonas hinaus bekannt sind sie, die Zeise Kinos. Gerade diejenigen, die sich nach anspruchsvoller Unterhaltung abseits des Mainstreams sehnen, werden hier fündig. Filmkunst aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt sowie Dokumentar- und Kurzfilme begeistern das junge und ältere Publikum. Seit über zwanzig Jahren ist das Programmkino cineastischer Anziehungspunkt für das Viertel und ganz Hamburg. EINBLICK 05 AUTORIN: Anna Dobert EMAIL: [email protected] Unter einem Dach: Zeise Kinos und das Eisenstein. So schön kann Bezahlen sein: die Zeise-Kinokasse. Früher wurden hier Schiffsschrauben gegossen von Skater- und Surferfilmen, die es in Hamburg nur hier auf großer Leinwand zu sehen gibt, sind echte Publikumsmagneten. Etwas Besonderes ist auch die Reihe Zeise Latenight: Poetry-Slams, Lesungen, Musikspecials und Shortfilm-Slams ergänzen und bereichern das klassische Kinoprogramm. Gerade die Sneak Previews sind sehr beliebt. Jeden Dienstag um 22:30 Uhr wird ein Überraschungsfilm gezeigt – vor dem offiziellen deutschen Filmstart und in Originalversion (mit Untertiteln). Hierfür gibt es eine richtige Fan-Gemeinde im Viertel, so Poelmann: „Da ist durchaus auch eine Nachbarschaftsdynamik drin. Man trifft sich auf dem Alma-Wartenberg-Platz, vor dem Aurel, trinkt noch ein Bierchen und geht dann zusammen in die Sneak“. Rund 200 Leute, so schätzt er, gehören zum harten Kern, der sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda immer weiter vergrößert. Ein Wermutstropfen ist der nachlässige Umgang des Vermieters mit den Zeise Hallen. So fehlt eine vernünftige Beschilderung, die zu den Mietern führen würde, die Beleuchtung ist verbesserungsbedürftig. Nachts verschaffen sich Jugendliche Zutritt zu dem Gebäude, in dem sich auch Geschäfte, Restaurants und die Jugendbibliothek der Altonaer Bücherhalle befinden. Scheinbar möchte der Vermieter nicht wirklich investieren. Das Team der Zeise Kinos lässt sich davon nicht entmutigen. Mit Herzblut entwickelt es immer neue Ideen, wie Kino auch in Zeiten der anonymen Multiplexe zu einem ganz besonderen, persönlichen Erlebnis werden kann. Dieses Engagement wird von den Besuchern honoriert. Bestes Beispiel: Zeise open air. Seit 2009 zeigt der Freilicht-Ableger des Kinos in den Sommermonaten ein buntes, unterhaltsames Programm im malerischen Innenhof des Rathauses Altona, inklusive Bestuhlung sowie Getränke- und Snackangebot. „Echtes WohlfühlOpen Air in ganz besonderer Kulisse“, meint Poelmann. Das Publikum stimmt ihm offensichtlich zu – und nimmt das Angebot, laue Sommernächte mit tollem Kino zu verbinden, immer wieder begeistert an. 1868 gründete Theodor Zeise seine später weltbekannte Fabrik in Ottensen. Bis 1979 lief die Produktion mitten im Stadtteil. Mit der Schiffbaukrise kam das Aus für das Traditionsunternehmen. Nachdem die inzwischen denkmalgeschützten Werkhallen einige Jahre leer standen, eröffneten sich neue Nutzungsmöglichkeiten: Als Teil eines neugegründeten Medienzentrums zeigten die Zeise Kinos hier im März 1993 ihren ersten Film. Inzwischen ist „das Zeise“ aus Ottensen nicht mehr wegzudenken. Es steht an zweiter Stelle der Hamburger Programmkinos und zieht ganz unterschiedliche Besucher an: „Wir haben hier die Ärztin aus Blankenese genauso wie den Arbeiter aus Ottensen. Kinder, Familien, alles halt. Das Publikum ist bunt und gemischt“, berichtet Chris Poelmann (29), der seit fünf Jahren dabei ist. Er kümmert sich vor allem um die Sonderveranstaltungen des Kinos. Auch wenn laut Poelmann immer noch die gezeigten Filme das Wichtigste sind, bieten die Zeise Kinos eben doch auch ein ganz besonderes Ambiente. Die historischen Hallen mit ihrem Industriecharme, die liebevoll handgeschriebenen Programmtafeln, drei individuell gestaltete Säle und selbstbewusste Mitarbeiter, denen man die Leidenschaft für ihr Kino deutlich anmerkt, tragen ganz entscheidend zum „Zeise-Erlebnis“ bei. Prominente Gäste und Protagonisten der Filmwelt wissen das ebenfalls zu schätzen: Filmemacher Fatih Akin beispielsweise bezeichnete die Zeise Kinos einmal als sein zweites Wohnzimmer. Auch gelegentliche Hamburg-Premieren und Previews haben hier ihren festen Platz. Gerade im Juli stellten Justus von Dohnányi und Stefan Kurt ihren neuen Film „Desaster“ vor. Eine weitere Spezialität des Zeise: Kino mit Eventcharakter. Sonderveranstaltungen wie die Vorführung Chris Poelmann, Zeise Kinos WEB: www.altohna.de Die Zeise Kinos in Altona Mehr als nur Filme: Poetry-Slam, Lesungen, Musikspecials www.zeise.de „ECHTES WOHLFÜHLKINO IN GANZ BESONDERER KULISSE“ CHRIS POELMANN (29) EINBLICK 06 JETZT GEHT’S LOS! DER BAU BEGINNT Aufbruchstimmung in Altona: 1.600 Wohnungen, eine Schule, Kitas und ein großer Park. BAUBEGINN NEUE MITTE Der Masterplan für die Neue Mitte Altona AUTORIN: Anna Dobert EMAIL: [email protected] Jeder, der schon einmal von der Holstenstraße aus mit der S-Bahn nach Altona eingefahren ist, hat sicher seinen Blick über das ehemalige Brauerei- und Güterbahngelände nordöstlich des Bahnhofs schweifen lassen. Von der langgezogenen Kurve des Brückenviadukts herunter kann man es wunderbar überblicken. Überragt vom alten Wasserturm erstreckt sich eine riesige, seit fast zwei Jahrzehnten brachliegende Fläche. Lange strahlte diese eine seltsame Mischung aus Eisenbahnromantik und Lost-in-the-City-Melancholie aus. Seit letztem Sommer aber herrscht hier emsige Betriebsamkeit. Mitten in Altona entsteht ein komplett neues Stadtviertel: die Neue Mitte Altona, eines der größten Bauprojekte der Stadt. Der Plan: Ein lebendiges und lebenswertes Quartier, das Raum zum Wohnen, Einkaufen, Lernen, Essen, zur Begegnung, zum Spielen und Erholen bietet – und das inmitten der Stadt. Es soll sich harmonisch in die umliegenden Viertel einfügen und diese durch neue Wege miteinander WEB: www.altohna.de verbinden. Die Gebäude werden sich architektonisch an den benachbarten Bauten orientieren. Das heißt: Viele Häuser in Blockbauweise, die um Innenhöfe herum gebaut sind und wie in einem historisch gewachsenen Viertel ihren ganz eigenen Charakter haben. Außerdem werden die verbliebenen denkmalgeschützten Gebäude in Mitte Altona – wie die alten Güterhallen, die Kleiderkasse und der Wasserturm – als Zeugnisse der Geschichte des Stadtteils erhalten und in die neue Bebauungsstruktur integriert. Auch ein großer Park und zahlreiche Grün- und Freiflächen sind geplant. Ein buntes, vielfältiges, familienfreundliches Quartier soll geschaffen werden, das allen Menschen offen steht. Gebaut werden jeweils ein Drittel öffentlich geförderte Mietwohnungen, freifinanzierte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen. Bis zu 20 Prozent der Flächen, die für Wohnungsbau vorgesehen sind, sollen an Baugemeinschaften vergeben werden, ein weiterer Teil soll Integrationsprojekten zur Verfügung stehen. City reloaded. AltOh!na – meine Mitte © dreidesign AltOh!na Open House. Termine finden Sie in unserer Infobox unter www.altohna.de Mit dem AltOh!na wird eine Wohnkonzept umgesetzt, das viele Vorteile unter ein Dach bringt. Denn es ist perfekt angebunden und bietet nicht nur die gesuchten authentische Quartiersstrukturen, sondern auch eine nahezu ideale Kombination von baulicher Qualität und Lage. In direkter Parklage und zugleich mitten im Herzen Altonas bauen wir 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen in drei attraktiven Ausstattungslinien. Was sucht man mehr? Mehr Informationen gibt es unter: +49 40 2261632-48 :: www.altohna.de Energieausweis liegt noch nicht vor. ANZEIGE HAMBURGS NEUES TRENDVIERTEL? VIELE HÄUSER IN BLOCKBAUWEISE, DIE UM INNENHÖFE HERUM GEBAUT SIND UND WIE IN EINEM HISTORISCH GEWACHSENEN VIERTEL IHREN GANZ EIGENEN CHARAKTER HABEN. Das Projekt ist in zwei große Bauabschnitte aufgeteilt, die unabhängig voneinander entwickelt werden. Mit der Bebauung des ersten Abschnitts zwischen Harkortstraße und Bahnviadukt konnte bereits begonnen werden. Ungefähr 1.600 Wohneinheiten, ein Park, vier Kindertagesstätten und eine Stadtteilschule entstehen hier. Wohnungsinteressenten können u.a. unter www.altohna.de konkrete Informationen bekommen. Im Bereich der alten Güterhallen sind Einzelhandels- und Gewerbeflächen geplant. Die ersten Bewohner sollen ihre Wohnungen bereits 2018 beziehen können. Das neue Quartier soll mit zwei neuen Bushaltestellen in der Harkortstraße zusätzlich zu den bereits bestehenden Bushaltestellen an das öffentliche Nahverkehrssystem angebunden werden. Die S-Bahnhöfe Holstenstraße und Altona sind vom Areal aus gut zu Fuß zu erreichen. Zahlreiche Fuß- und Radwege sowie mindestens eine StadtRAD-Station sollen weitere Alternativen zur Autonutzung bieten. Mit dem zweiten Bauabschnitt, auf dem 1.900 Wohnungen angedacht sind, kann es erst nach der Verlagerung des Fernbahnhofes weitergehen. Die steht seit dem Sommer 2014 fest. Bis 2023 soll der Bahnhof an die S-Bahnhaltestelle Diebsteich verlegt werden. Im Zuge dessen könnte auch der Lessingtunnel neu geplant werden, der bisher vor allem zu wenig Platz für Fußgänger und Radfahrer bietet und schon für so manchen Krimi als Gruselkulisse diente. Der zentrale Busbahnhof und die S-Bahnstation Altona mit rund 70.000 Fahrgästen täglich sollen am jetzigen Standort bestehen bleiben. EINBLICK 08 FAKTENCHECK zum ersten BAUABSCHNITT Wo entsteht die Neue Mitte genau? Der erste Bauabschnitt des neuen Viertels „Neue Mitte Altona” liegt auf den Flächen des stillgelegten Güterbahnhofs und der ehemaligen Brauereiflächen (Holsten) zwischen Harkortstraße und Wasserturm. Das Areal umfasst gut 13 Hektar, was 130.000 qm entspricht. Zum Vergleich: Binnen- und Außenalster kommen zusammen auf rund 160 Hektar. Was wird wann gebaut? Insgesamt sollen im ersten Bauabschnitt der Neuen Mitte rund 1.600 Wohnungen realisiert werden, ein guter Teil davon öffentlich gefördert. Die Erschließung des Geländes hat bereits begonnen. Auf dem jetzigen Altonaer Bahngelände werden in einem 2. Bauabschnitt weitere 1.900 Wohnungen entstehen können, wenn der Fernbahnhof Altona Richtung Norden an den S-Bahnhof Diebsteich verlegt wurde. Was ist mit Familien? Für junge Familien ist die Neue Mitte geradezu ideal. Nicht nur wegen der angestrebten sozialen Mischung, den zahlreichen Grünflächen oder dem nachhaltigen Verkehrskonzept. Allein für den ersten Bauabschnitt sind vier Kindertagesstätten und eine Stadtteilschule vorgesehen. Alles Luxus? Definitiv nein. Oberstes Ziel der Planer ist eine gute soziale Mischung des neuen Quartiers. Erreichen will man dies u.a. durch einen Mix aus öffentlich geförderten und frei finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen. Ein Teil der Flächen ist für Baugemeinschaften reserviert, ein weiterer soll an Integrationsprojekte gehen - auch eine Besonderheit des Neue Mitte-Konzepts. Wer plant eigentlich solch ein Areal und wer entscheidet, was gebaut wird? Der städtebauliche Entwurf („Masterplan”) für das neue Quartier stammt vom Hamburger Architekten und Stadtplaner André Poitiers Historische Hallen bleiben erhalten. und seinem Team. Sie hatten 2010 den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Neugestaltung gewonnen. Ihre Pläne basierten u.a. auf Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld an alle Wettbewerbsteilnehmer. Berücksichtigung fanden auch das vorgegebene autoreduzierte Mobilitätskonzept und die besonderen Belange der Inklusion. Im September 2012 wurde der Masterplan Neue Mitte Altona von der Bürgerschaft beschlossen. Er ist nun die verbindliche Basis für alle weiteren Planungen (Bebauung, Grünflächen, Straßen und Wege, Denkmalschutz). Und wer entscheidet über die Architektur der Häuser? Auch dazu gab es einen städtebaulichen Wettbewerb, besetzt mit einer 50-köpfigen Fachjury. Von ihr wurden Ende 2014 fünf Architekturbüros ausgewählt - alle übrigens aus Hamburg - und eingeladen, ihre Entwürfe für den ersten Planabschnitt - nördlich des vorgesehenen neuen Stadtteilparks an der Harkortstraße - zu realisieren. Darunter auch das Büro Czerner Göttsch Architekten. Lesen Sie dazu unser Interview mit der engagierten Stadtplanerin und Architektin Alexandra Czerner auf Seite 12. Wann sind erste Wohnungen bezugsfertig? Läuft alles nach Plan, werden Anfang 2018 die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre neuen Wohnungen einziehen können. Über genaue Zeitpläne informieren die Immobilienanbieter auch gern direkt - z.B. unter Telefon 040 - 2261632-48 oder im Web auf www.formart.eu ZAHLEN UND FAKTEN rund um die Neue Mitte Altona („Trendviertel” meinte bereits das Handelsblatt), dem zweitgrößten Bauprojekt in der Hansestadt nach der Hafencity. EINBLICK 09 DANK SCHÖNER Vorgestellt: Café Saltkrokan Spielecke auch von Eltern mit Kleinkindern sehr beliebt. Inhaber Marko Holmberg blickt auf 3 Jahre Große Bergstraße zurück. Kaffee und skandinavische Spezialitäten mit Büchertauschecke und Terrasse. CHANCE GROSSE BERGSTRASSE AUTORIN: Anna Dobert EMAIL: [email protected] HIER IST ES ABER SCHÖN! Ein lichter, offener Raum, petrol gestrichene Holzstühle mit rot-weiß karierten Kissen darauf, frische Blumen auf den hellgebeizten Tischen und eine große Seekarte der namensgebenden fiktiven Schäreninsel an einer Wand. Das ganze Café Saltkrokan atmet skandinavische Gemütlichkeit. Am 1. September 2012 war Eröffnung in der Fußgängerzone der Großen Bergstraße – gerade wurde hier also der dritte Geburtstag gefeiert. Positive Entwicklung in der Großen Bergstraße Marko Holmberg, gelernter Hotelfachmann aus dem Rheinland, kam vor 12 Jahren nach Hamburg. Seine Frau, eine Finnlandschwedin, erweckte in ihm die Liebe zu Skandinavien. Daraus entstand irgendwann die Idee, ein skandinavisches Café zu eröffnen. Lange aber fehlte der richtige Stand- WEB: www.altohna.de ort. Bis Marko irgendwann die Große Bergstraße für sich entdeckte: „Klar, in Ottensen beispielsweise gibt es dutzende Cafés. Aber hier, in Altonas Fußgängerzone, gab es wirklich kaum etwas, wo man sich in schöner Atmosphäre in Ruhe zu Kaffee und Kuchen hinsetzen konnte. Wir waren mit die ersten, die sich in diesen Abschnitt der Großen Bergstraße vorgewagt haben“, lacht er. Ein bisschen Glück muss man natürlich auch haben: Die Eröffnung fiel tatsächlich komplett zufällig zusammen mit dem STAMP Festival, bei dem Straßenkünstler aus aller Welt die Große Bergstraße zu ihrer Bühne machten. „Die Leute haben mir hier die Bude eingerannt“, erzählt Marko Holmberg immer noch ganz begeistert. Seitdem kommen jeden Tag viele Menschen hierher, um ein Stück Skandinavien zu genießen. „Mütter, Geschäftsleute, Studenten, Rentner, ach eigentlich ganz Altona ist hier zu Gast“, so Marko Holmberg. Das ist auch der Anspruch: Das Saltkrokan ist ein Café für alle, zum gemütlichen Beisammensein. Deshalb gibt es hier auch eine kleine Kinderspielecke und jeder wird geduzt, wie das in Skandinavien so üblich ist. Da dürfen natürlich Zimtschnecken, Haferkekse, Blaubeertörtchen und Co. nicht fehlen. Die nach Figuren aus Astrid Lindgrens Roman und Fernsehserie „Ferien auf Saltkrokan“ benannten Frühstücksvariationen und ein Mittagstisch runden das Speisenangebot ab. Dazu werden Kaffeespezialitäten aus der Hamburger Speicherstadt angeboten. Außerdem kann man hier skandinavische Süßwaren und Accessoires zum Mitnehmen kaufen. „Die bringen wir eigenhändig in unseren Koffern von unseren Reisen mit!“ verrät Marko. DURCHBLICK 10 SALTKROKAN Große Bergstr. 191 Mo - Fr 9 - 19 Uhr, Sa 9.30 - 19 Uhr, So 10 - 18 Uhr www.cafe-saltkrokan.de Köttbullar, die bekannten schwedischen Fleischbällchen, gibt es aber nicht. Die kann ruhig Ikea übernehmen, meint der erfahrene Gastronom. Dass der schwedische Möbelkonzern in direkter Nachbarschaft eine Filiale eröffnet hat, findet Marko nicht nur gut, es war sogar wichtig für seine Entscheidung, hier seinen eigenen Laden zu eröffnen. Er beobachtet eine positive Entwicklung der Fußgängerzone, von der auch das Saltkrokan profitiert: „Wir haben seitdem einfach mehr Laufkundschaft als früher.“ In direkter Konkurrenz sieht er sich trotz der skandinavischen Ausrichtung sowieso nicht. Denn sein Café bietet einfach ein ganz anderes Ambiente: Mit jeweils 40 Sitzplätzen im Innenbereich und auf der sonnigen Terrasse ist die Atmosphäre freundlich und familiär. Hier wird jeder Gast persönlich begrüßt und natürlich auch gefragt, wie es ihm gefallen hat – so kann auf Kritik und Sonderwünsche direkt eingegangen werden. Know-How, Arbeitswille und ganz viel Herzblut – ohne diese Zutaten geht es nicht, sagt der Wahlhamburger. Ein Jahr nahm er sich Zeit, um seiner Idee vom skandinavischen Café Leben einzuhauchen. Jeder Stuhl, der hier steht, wurde von ihm eigenhändig über Kleinanzeigen aufgestöbert, gekauft, abgeschliffen und lackiert. Tische und den Tresen ließ er nach seinen Entwürfen schreinern. Marko zeigt auf die Lampen, die im Gastraum hängen: „Die habe ich alle auf Flohmärkten zusammengesucht und so lange geschrubbt, bis sie wieder vorzeigbar waren!“ Die große Seekarte an der Wand, der Blickfang des Cafés, wurde von einer Freundin extra entworfen und der Einsatz zahlt sich aus: Die Gäste fühlen sich hier sichtlich wohl. 7 Tage die Woche und fast 365 Tage im Jahr stehen die Türen vom Saltkrokan offen. Hier kann man die Seele baumeln lassen und ein paar Stunden Ferien in Skandinavien machen – mitten in Altona. ANZEIGE Hier bin ich zuhause. AltOh!na – meine Mitte © dreidesign AltOh!na Open House. Termine finden Sie in unserer Infobox unter www.altohna.de Hier im AltOh!na ist Raum für anspruchsvolle Stadtgenießer. Wer großzügige Eigentumswohnungen mit ebenso komfortablen Terrassen oder Balkonen als Ideal betrachtet, sieht hier alle Erwar tungen bestätigt. In direkter Parklage und zugleich mitten im Herzen Altonas bauen wir neue 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen in drei attraktiven Ausstattungslinien. Was sucht man mehr? Mehr Informationen gibt es unter: +49 40 2261632-48 :: www.altohna.de Energieausweis liegt noch nicht vor. DURCHBLICK 11 Kuriere mit Lastenrädern gehören auch in Hamburg längst zum Straßenbild. Keine Last mit der Last Unterwegs mit einem Fahrradkurier in Altona AUTORIN: Anna Dobert EMAIL: [email protected] Erwartungsvoll stehe ich in der Großen Bergstraße vor dem ersten Citystore eines schwedischen Möbelkonzerns. Hier bin ich mit Lars verabredet. Er kommt entspannt aus Altona angeradelt. Sein Lastenfahrrad stammt aus Kopenhagen (der Rahmen zumindest). Es wiegt ca. 40 kg, hat einen E-Motor und kostet einige tausend Euro. Wenn Lars Waren z.B. für Ikea ausfährt, kommt dazu noch ein drei Meter langer Anhänger. Damit fährt er Billy-Regale oder sogar Matratzen zu den Kunden. Die wohnen vor allem in Altona, aber auch nach Eppendorf oder Winterhude hat er schon oft Möbel geliefert. Die Kundschaft ist bunt gemischt. „Einige sind einfach nur neugierig, habe ich manchmal das Gefühl. Die stehen dann schon an der Haustür und sind ganz gespannt, ob ich jetzt wirklich mit einem Bücherregal im Schlepptau um die Ecke biege“, berichtet der 44-Jährige. Viele ordern den Transport per Lastenrad aber tatsächlich aus ökologischem Bewusstsein – und finden es toll, dass hier eine echte Alternative zum Auto geboten wird. 70 bis 100 Kilometer ist Lars pro Tag unterwegs, oft zehn Stunden am Stück. Er transportiert eigentlich alles, was schnell von A nach B soll: Dokumente, Perücken, Blutproben, WEB: www.altohna.de Zahnprothesen oder die neueste Sonnenbrille für einen bekannten Rockmusiker, der seit vielen Jahren im Hotel Atlantic wohnt. Bike und Anhänger sind ein echter Hingucker. Die Passanten begegnen ihm insgesamt mit Wohlwollen und Sympathie, sagt er. Auch die Hamburger Autofahrer seien eigentlich ziemlich entspannt. „Gerade mit dem Lastenrad bin ich ja auch nicht so schnell unterwegs und fahre keine wilden Manöver.“ Ich selbst finde die 25 km/h, mit denen er kurze Zeit später davonrollt, aber doch ganz schön fix. In Altona ist er besonders gerne unterwegs, hat er vorher verraten. Hier sind ihm die Straßen einfach am vertrautesten, auch, weil er hier schon seit über 20 Jahren wohnt und sich zuhause fühlt. Palmaille, Große Elbstraße, Neumühlen, ja, ich finde auch: Altona hat wirklich außerordentlich schöne Strecken zu bieten. Lars schwärmt: „Wenn ich runter zur Elbe fahre und sich dann dieser weite Blick öffnet, das ist schon echt etwas Besonderes. Da halte ich auch schon mal für fünf Minuten an und genieße das Glück und die Freiheit, hier unterwegs zu sein.“ Bis 70 kg Ladung kann Lars mit seinem Lastenrad bequem befördern. Von Bahrenfeld bis Barmbek, dazwischen die ganze Innenstadt: Auf 70 bis 100 km pro Tag kommt Kurier Lars pro Tag. „IMMER MIT ZEITDRUCK MITTENDRIN IM LÄRMENDEN STRASSENVERKEHR UNTERWEGS ZU SEIN, DAS IST MANCHMAL ECHT GEFÄHRLICH.” FAHRRADKURIER LARS (44) DURCHBLICK 12 INTERVIEW IM GESPRÄCH mit der Architektin und Stadtplanerin Alexandra Czerner AUTOR: Wolfgang Beecken EMAIL: [email protected] Über die Neue Mitte, die Verbindung zum Norden und lächelnde Häuser sprachen wir Ende Juli mit der Architektin und Stadtplanerin Alexandra Czerner in ihrem Büro in Altona. Was wird Altona- bzw. Hamburg-typisch an den neuen Häusern sein? Wir arbeiten z.B. stark mit Ziegeln. Die Vielfalt wird auch Altonatypisch sein. Der Betrachter empfindet das auch immer als schön, gewisse Brüche zu haben, verschiedene Sprachen nebeneinander zu erleben und Materialien; der Wechsel von Putz zu Ziegel wird bei unterschiedlichen Häusern stark eingesetzt. Das ist auf jeden Fall Altona-typisch. Dann haben wir neben dieser starken Ziegel-Sprache jetzt für unsere Häuser klassische Themen aufgenommen. Sockelbereich, Mittelteil und dem Dach schenken wir eine besondere Aufmerksamkeit, ohne dabei alte Stile einzusetzen. Liebenswürdigkeit ist auch ein Thema und typisch für Altona. Was wird den besonderen Reiz der Häuser und Wohnungen aus Sicht der künftigen Bewohner ausmachen? Wir haben einerseits den großen Park. Andererseits haben wir die Bebauungen, mehrere Häuser, die sich zu einem Quartier zusammenfügen, die einen sehr starken urbanen Charakter haben. Mit einer vorgeschriebenen sehr hohen Dichte, was eine große Chance ist. Diese Chance wird jetzt durch die Architektur ergriffen. Viele Menschen ziehen in etwa zeitgleich ein, es gibt keine alten Seilschaften, keine Leute, die sagen „wir sind schon hier, wir wollen keine Neuen”. Das bietet die Chance, Gemeinschaft und Nachbarschaft im neuen Quartier von Beginn an zu entwickeln. DEN WETTBEWERB für die Planung von insgesamt elf Häusern im ersten Bauabschnitt der Neuen Mitte haben fünf Architekturbüros aus Hamburg gewonnen. Ein Siegerentwurf stammt von den Architekten Czerner Göttsch, die acht Gebäude entwickelt haben. Bei der Auswahl der fünf Siegerentwürfe sei es der Jury um die Frage gegangen „Sind diese Gebäude kombinierbar, sodass man am Ende ein stimmiges und schlüssiges Gesamtbild erhält?” Siegerentwurf made in Altona vom Architekturbüro Czerner Göttsch. WEB: www.altohna.de Kommt man auf andere, vielleicht bessere Ideen und Konzepte, wenn man Entwürfe für seine Heimatregion entwickelt? Ich denke ja. Man sollte die Orte kennen, für die man arbeitet. Man muss die Orte, die Menschen und das Land verstehen. Für mich zählen nicht politische Grenzen, sondern es geht um die Frage, verstehe ich den Norden. Unser Credo ist, so nah wie möglich. Das hat auch einen ökologischen Aspekt. Warum sollte man durch Flugtätigkeit die Umweltbelastung weiter vorantreiben? Jeder hat nur begrenzte Kapazitäten. Und dann arbeite ich lieber da vor Ort, wo ich ökologisch als auch soziologisch am stärksten was Gutes tun kann. Wir bewerben uns nicht auf Arbeiten in fernen und fremden Ländern und Zivilisationen und Kulturen. Wir haben viel hier in unserer Umgebung zu tun. Und das wollen wir richtig und gut machen. Was wünschen Sie sich von zukünftigen Architekturprojekten? Meine Vision wäre die noch stärkere Verknüpfung von Arbeit und Wohnen. Ich bin keine Sozialromantikerin. Ich bin Architektin, Stadtplanerin, Soziologin und zweifache Mutter. Und ich habe mich schon immer dafür eingesetzt, wie Familie und Firma verträglicher verknüpft werden kann. Vielleicht als nächstes wieder ein Projekt im Bereich Geförderter Wohnungsbau. Das ist sehr befriedigend. Menschen brauchen Zentralität, eine dichte Stadt. Aber es reicht nicht, nur subjektiv schöne Häuser zu bauen mit schöner Fassade. Häuser sind wie Menschen. Ich stelle mir die Frage, wie schaffe ich es, Häuser zum Lächeln zu bringen? DURCHBLICK 13 AUSSTELLUNG 350 JAHRE ALTONA Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur Neuen Mitte AUTORIN: Anna Dobert EMAIL: [email protected] Museum ist toll! Wenn dieser Kommentar von Kindern nach einem Besuch im Altonaer Museum kommt, soll das schon was heißen. Kein Wunder also, dass in einem Jahr rund 20.000 Kinder in den Museumsbau zwischen Rathaus Altona und Bahnhof strömen. Das ist fast ein Drittel der Gesamtbesucherzahl. Ein Magnet: der preisgekrönte KINDEROLYMP. Dort gibt es extra Ausstellungen für Kinder, zum Anfassen, Mitmachen und Ausprobieren, immer mit Anknüpfungspunkten zu den ständigen Sammlungen des Museums. Aber auch Touristen aus aller Welt sowie Menschen aus Altona und ganz Hamburg kommen gern hierher. Wie sehr das Museum im Herzen Altonas verankert ist, zeigte sich 2010, als eine vom Hamburger Senat beschlossene Schließung durch eine Volksinitiative und breite Proteste abgewendet werden konnte. Noch bis zum 11. Oktober lädt eine besondere Jubiläumsausstellung ein, die spannende Geschichte Altonas zu entdecken. Als zentraler Erinnerungsort für Altona zeigt das Museum, dass die Geschichte dieses Bezirks ein wechselvoller Prozess ist, der immer noch im vollen Gange ist. Ein Jahr lang hat das Team um Kuratorin Dr. Vanessa Hirsch gebraucht, die Ausstellung zu entwickeln und aus dem riesigen Bestand des Altonaer Museums die Stücke auszuwählen, die 350 Jahre Stadtgeschichte erlebbar machen. Nahezu alle Exponate stammen aus dem Museumsbesitz. Drei rote Fäden spannen sich durch die Ausstellung: Was hat die Verleihung der Stadtrechte 1664 durch den dänischen König Frederik III. bewirkt? Wer hat hier eigentlich gelebt? Wie sah Altona damals aus und wie wird es künftig aussehen? Beim Gang durch die Ausstellung zeigt sich, dass die Betrachtung des Bauprojekts „Neue Mitte Altona“ logischer (vorläufiger) Schlussstein ist. Ehemals anderweitig genutzte Gelände im Zuge der Stadt(teil)entwicklung umzufunktionieren, ist für Altona nämlich nichts Neues. Welche besondere Rolle der Altonaer Bahnhof seit seiner Eröffnung 1844 dabei immer wieder spielt, kann beispielsweise anhand von historischen Originalstadtplänen anschaulich nachvollzogen werden. Altona ist ein Sonderfall in der Geschichte Hamburgs und Norddeutschlands. Diese Besonderheit sei heute immer noch spürbar, erläutert Dr. Hirsch. Die Bewohner des Stadtteils wissen das und fühlen sich ihm emotional verbunden. „Die Altonaer haben auf jeden Fall ein Grundwissen über die Stadtteilgeschichte und mischen sich auch deshalb so aktiv ein, wenn es um städteplanerische Entwicklungen geht“, so Hirsch. Dieses Interesse zeigt sich auch am Feedback der Besucher: „Ich bin noch nie so häufig auf Begleittexte angesprochen worden wie bei dieser Ausstellung. Sie wird ganz besonders intensiv besucht und betrachtet. Für mich ein deutliches Zeichen für die Relevanz des Museums und der Ausstellung“, freut sich die Historikerin. WEB: www.altohna.de Altonas spannende Geschichte hautnah erleben - noch bis zum 11. Oktober 2015 im ALTONAER MUSEUM EINE TOLLE ERGÄNZUNG BIETET DIE PARALLELE AUSSTELLUNG „FOKUS: ALTONA. FOTOGRAFIE AUS DEM STADTTEIL” Altonaer Museum Museumstr. 23 / Di - So, 10 - 17 Uhr www.altonaermuseum.de AUSBLICK 14 WAS LÄUFT IM HERBST TIPPS UND TERMINE BIS 11. OKTOBER 350 JAHRE ALTONA Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur Neuen Mitte Anlässlich des 350-jährigen Stadtjubiläums richtet das Altonaer Museum mit einer Sonderausstellung den Blick auf die wichtigsten historischen Aspekte der überaus spannenden und wechselvollen Geschichte Altonas. ALTONAER MUSEUM Museumstraße 23 22765 Hamburg ÖFFNUNGSZEITEN: Di-So, 10-17 Uhr www.altonaermuseum.de 1. bis 10. Oktober 23. FILMFEST HAMBURG In diesem Jahr werden 172 Filme aus 52 Produktionsländern in den Kinos Abaton, CinemaxX, Dammtor, Metropolis, Passage, Studio und B-Movie gezeigt. Ein Großteil der Filme wird von den Filmschaffenden persönlich vorgestellt. Rund um das Filmprogramm gibt es ein breites Angebot an Veranstaltungen, z. B. Werkstattgespräche, Aftershowpartys, Kinder- und Jugend Filmfest. FILMFEST HAMBURG Steinstraße 7, 20095 Hamburg Termine, Ticketverkauf und weitere Infos unter: www.filmfesthamburg.de WINTERREISE Wieder da! Regisseurin Anne Lenk nähert sich in ihrer dritten Thalia-Arbeit Jelineks Winterreise mit musikalischen Elementen Schuberts und mit einem Ensemble aus fünf Frauen, die in verschiedenen Lebensabschnitten die existentiellen Fragen zu Vergänglichkeit, Scheitern und Sehnsucht nach Leben und Tod umkreisen. 20. OKTOBER 7. OKTOBER VON ELFRIEDE JELINEK WIEDERAUFNAHME NACH DER SOMMERPAUSE Winterreise ist das vielleicht poetischste und persönlichste Werk der Literaturnobelpreisträgerin Jelinek. „Grandios garstiges Wortduell in breitestem Österreichisch”, schrieb das Hamburger Abendblatt nach der Premiere im Januar. THALIA IN DER GAUSSSTRASSE klassisches und modernes Schauspiel plus gemütliches Restaurant Gaußstr. 190, 2765 Hamburg BEGINN: 19 Uhr ENDE: 20 Uhr www.thalia-theater.de QUEEN MARY 2 Das 345 m lange Schmuckstück der Cunard-Reederei wird von 8 bis 19 Uhr in Hamburg zu Gast sein. KRONPRINZKAI, www.hamburgcruisecenter.eu barrierefrei zugänglich. Max-Brauer-Allee 50, 3. Stock 22765 Hamburg Termine und weitere Infos unter: www.q-acht.net DAMENLIKÖRCHOR FORUM „EINE MITTE FÜR ALLE” SEKT UND LACHS DIV. TERMINE Die Veranstaltungsräume sind CHORLEITUNG: Dietmar Loeffler AM PIANO: Jörg Hochapfel KULTURKIRCHE ALTONA 9. OKTOBER Am Forum „Eine Mitte für Alle” beteiligen sich Hamburger Bürgerinnen und Bürger, Institutionen verschiedener Bereiche sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik. Das Forum gibt Impulse und formulierte frühzeitig Empfehlungen für eine inklusive Stadtentwicklung in Mitte Altona. und Lebenserfahrung – versammelt auf einer Bühne. UND ROCK ‘N’ ROLL Zwei Dutzend Damen widmen sich musikalisch den sonnigen Seiten des Lebens. Die Sun- und Fun-Expertinnen servieren ihren Gästen stimmliche Feinkost angereichert mit praktischen Tipps und delikaten Lebensweisheiten. Es warten auf die Gäste knapp 1.000 Jahre Krisen-, Beziehungs- EINLASS: 19 Uhr BEGINN: 20 Uhr KULTURKIRCHE ALTONA Max-Brauer-Allee 199 22765 Hamburg www.kulturkirche.de 20. OKTOBER OLIVER TWIST – TU DOCH, WAS DEIN HERZ DIR SAGT! Premiere AUSBLICK 15 Ein Familienmusical nach dem Roman von Charles Dickens über das Schicksal des kleinen Oliver Twist auf der Suche nach einer Familie. Der neunjährige Oliver will sein Glück in London machen. Doch er fällt einer Bande von Dieben in die Hände. Bis er endlich in einer „echten” Familie ankommt, hat er viele Abenteuer zu überstehen. Ein California”? Sie alle stammen aus der Feder des Komponisten und Musikers Albert Hammond. TIPPS UND TERMINE Die Neue Mitte FABRIK Barnerstraße 36, 22765 Hamburg EINLASS: 20 Uhr BEGINN: 21 Uhr www.fabrik.de Musical-Spaß für die ganze Familie. ALTONAER THEATER Museumstraße 17, 22765 Hamburg BEGINN: 19 Uhr www.altonaer-theater.de ALTOH!NA OPEN HOUSE OPEN HOUSE-EVENT 11. Oktober 2015 von 14 -17 Uhr im Formart Container am Baufeld. Weitere OPEN HOUSE-Termine finden sie unter www.altohna.de 13.-15. NOVEMBER BLICKFANG HAMBURG Internationale Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck. Zum 4. Mal in Hamburg. 8. NOVEMBER HELLO HANDMADE Markt für handgemachte Einzelstücke Die kleine Verkaufsmesse „Hello handmade” findet alljährlich im Herbst statt und ist ein Ort für handgemachtes Design und originelle Ideen rund um Mode, Papierwaren, Wohndesign, Schmuck bis hin zu Naschwerk. KULTURZENTRUM KAMPNAGEL Jarrestraße 20, 22303 Hamburg BEGINN: 10 Uhr ENDE: 18 Uhr www.hello-handmade.com DEICHTORHALLEN Deichtorstraße 1, 20095 Hamburg EINLASS: 18:30 Uhr BEGINN: 19:30 Uhr www.blickfang.com 28.-29. NOVEMBER ALTONALE DESIGN-GIFTMARKT Rund 100 Designer aus Altona, Hamburg und Deutschland präsentieren individuelle Mode und Accessoires und viel Kreatives. Und alles natürlich zum Kaufen. FÜR NEU- UND ALT-HAMBURGER „Entdecken Sie die älteste Schlachterei Hamburgs. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen eines versteckten Theatersalons. Lauschen Sie spannenden Geschichten über Orte und Menschen, die diesen Kiez geprägt haben.” So preist eat-the-world seine nicht-touristischen Einblicke in das Leben hinter den Kulissen Ottensens an. Dazu gehören neben Hintergrundinformationen zu Geschichte, Architektur und Unterhaltungsangeboten auch das Essen und die kleinen Geschäfte vor Ort. Eat-theworld verfolget das Ziel, kleine gastronomische und kulinarische Betriebe zu unterstützen. DIE OTTENSEN-FÜHRUNGEN (Dauer: ca. 3 Stunden) finden statt meistens: Do., Fr. und Sa. www.eat-the-world.com 13. NOVEMBER Seit über einem Jahr gibt es die alternativen Stadtführungen. Auf Deutsch und in englischer Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch Sternschanze, St. Pauli und Karoviertel geführt und bekommen so Einblicke in Themen, die für Touristen sonst meist schwer zugänglich sind. Man darf sich freuen auf Stadtteilkultur, Streetart, Skurriles und Überraschendes. TOUREN FINDEN REGELMÄSSIG mittwochs, freitags und samstags statt, jeweils 14 Uhr (englische Führung) und samstags um 11 Uhr (deutsche Führung). Die Teilnahme ist kostenlos, aber es wird um eine Spende gebeten ANMELDUNG ÜBER DIE WEBSEITE: www.alternativehamburg.com. 2:30 Minuten, die Spaß machen und begeistern: ALBERT HAMMOND NEUE MITTE VON OBEN „SONGBOOK TOUR 2015” Erinnern Sie sich an Songs wie „The Air that I breathe” (Hollies), „One Moment in Time” (Whitney Houston), „When I need you” (Leo Sayer), „The Free Electric Band”, „Down By The River” oder „It Never Rains In Southern OTTENSEN KULINARISCH ERKUNDEN EX-ENGLAND-FÄHRTERMINAL Van-der-Smissen-Straße 4, Altona Fischmarkt, 22767 Hamburg BEGINN: 12 Uhr ENDE: 20 Uhr www.designgift.de Faszinierende Luftaufnahmen von Altona und wirklichkeitsnahe Animationen des ersten Bauabschnitts findet man ab sofort unter www.altohna.de Die Inhalte dieser Seiten wurden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen. ANZEIGE In zukünftiger Parklage und zugleich mitten im Herzen Altonas entstehen schon bald die ersten 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen in drei Ausstattungslinien. Informieren Sie sich über die Bauplanungen, Wohnungsdetails, Grundrisse aus erster Hand. Hier bin ich zu Hause. AltOh!na – meine Mitte © dreidesign AltOh!na Open House. Termine finden Sie in unserer Infobox unter www.altohna.de Hier im AltOh!na ist Raum für anspruchsvolle Stadtgenießer. Wer großzügige Eigentumswohnungen mit ebenso komfortablen Terrassen oder Balkonen als Ideal betrachtet, sieht hier alle Erwar tungen bestätigt. In direkter Parklage und zugleich mitten im Herzen Altonas bauen wir neue 2 bis 5ZimmerWohnungen in drei attraktiven Ausstattungslinien. Was sucht man mehr? Mehr Informationen gibt es unter: Telefon: +49 40 2261632-48 www.altohna.de Energieausweis liegt noch nicht vor.