VinylPlus gibt für 2015 Recycling von über 500.000

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VinylPlus gibt für 2015 Recycling von über 500.000
Brüssel, 02. Mai 2016
Ansprechpartner
Sylvie Famelart
Unternehmen
VinylPlus
Tel.:
+32 2 676 72 45
E-Mail:
[email protected]
VinylPlus gibt für 2015 Recycling von über 500.000 Tonnen PVC bekannt
Durch VinylPlus, dem Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVC-Branche, wurden im
vergangenen Jahr 514.913 Tonnen recyceltes PVC registriert. Dieses und weitere Ergebnisse
für 2015 wurden anlässlich des Vinyl Sustainability Forums 2016 in Wien vorgestellt. Zu den
wichtigsten Erfolgen im vergangenen Jahr gehört die vollständige Substitution von BleiStabilisatoren innerhalb der EU.
Das Motto „Smart Vinyl for our Cities“ führte am 28. April 2016 über 130 Teilnehmer aus den
Wissenschaften, von Behörden, den Vereinten Nationen, der Europäischen Kommission sowie
Planer, Designer und Architekten sowie Vertreter aus allen Bereichen der PVC-Industrie nach Wien.
Im Fokus standen Vorträge von hochkarätigen Referenten aus ganz Europa, Präsentationen und
Podiumsdiskussionen über die künftige Rolle von PVC und die Fragen, wie der Werkstoff das Leben
in den Metropolen weltweit nachhaltiger machen kann und welchen wesentlichen Beitrag PVC
hierbei leisten kann.
„Europäische Städte sind Vorreiter im Wandel hin zu emissionsarmem und ressourceneffizientem
Wirtschaften. 72 Prozent aller Menschen in der EU leben in einem städtischen Umfeld und benötigen
70 Prozent unserer Energie“, betonte Dr. Josef Ertl, Vorsitzender von VinylPlus, zu Beginn des
Forums. „Zur Sicherung unserer Lebensqualität benötigen die Städte der Zukunft gesunde und
energieeffiziente Gebäude, eine zuverlässige Wasserversorgung und Kanalisation sowie ein
bezahlbares Gesundheitssystem. Durch den Einsatz von PVC anstelle von anderen Materialien
werden Kosten eingespart, die Leistung der Produkte verbessert und ein positiver Beitrag zu einer
nachhaltigen Entwicklung geleistet. Gemeinsam mit unserem Partner The Natural Step werden wir
unsere freiwillige Selbstverpflichtung laufend re-evaluieren und sowohl die Bedeutung als auch die
Nachhaltigkeitsaspekte von PVC-Produkten in Städten des 21. Jahrhunderts hervorheben“.
Stephan Sicars, Leiter Abteilung Umwelt innerhalb der UNIDO (United Nations Industrial
Development Organisation), stellte in seinem Vortrag die wichtigsten Aspekte der UNNachhaltigkeitsagenda 2015-2030 (SDG) sowie die Ergebnisse der Klimakonferenz in Paris (COP21)
vor: „Der Wandel hin zur Entwicklung und Verarbeitung nachhaltiger Produkte bietet der
Kunststoffindustrie vielfältige Möglichkeiten, der Nachfrage von Verbrauchern nach noch
umweltfreundlicheren Produkten zu begegnen. Diese Innovationen haben bis 2030 ein geschätztes
Einsparpotenzial an Ressourcen von drei Billionen US-Dollar vor dem Hintergrund eines
aufstrebenden „grünen“ Weltmarktes. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist stärkend und
regenerativ zugleich. Bei der PVC-Produktion wurden weltweit Fortschritte zur Reduzierung der
Umweltauswirkungen erzielt. Dazu gehören vor allem die Bereiche der Chlor-Alkali-Herstellung, der
Energieverbrauch und der Einsatz von Quecksilber sowie die VCM-Produktion. Zudem gibt es
ausgezeichnete Entwicklungen in den verschiedenen Weltregionen, allen voran in Europa.
VinylPlus-Geschäftsführerin Brigitte Dero stellte auf dem Sustainability Forum in Wien auch den
neuen Fortschrittsbericht für das Jahr 2015 vor und hob insbesondere die abgeschlossene
Substitution von Blei-Stabilisatoren als „historischen Erfolg“ der Branche hervor. Das bedeutet, dass
alle Produkte aus PVC-Neuware von europäischen Verarbeitern seit Anfang 2016 kein Blei mehr
enthalten.
„Unser Fortschritt und die im Jahr 2015 erreichten Ziele belegen, wie die freiwillige
Selbstverpflichtung von VinyPlus dem Klimawandel entgegenwirkt, die Nachhaltigkeit von Produkten
verbessert und die europäische PVC-Branche in Richtung Kreislaufwirtschaft bewegt. Weitere
Informationen finden Sie im aktuellen VinylPlus Progress Report 2016.“
„Der Höhepunkt des Jahres war für VinylPlus zweifelsohne die Substitution von Blei-Stabilisatoren in
der EU zum Jahresende 2015. Dieser großartige Erfolg der ESPA (European Stabiliser Producers
Association) und die Lösung technischer Einschränkungen gelang nur durch eine enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, so Brigitte Dero.
Im Jahr 2015 hat VinylPlus 514.913 Tonnen recyceltes PVC registriert – ein anhaltender
Aufwärtstrend beim Recycling, an dem Fenster- und andere Profile einen Anteil von etwa 45 Prozent
hatten. Mit 508.154 Tonnen die größte Menge hat Recovinyl registriert und zertifiziert. Europaweit
haben sich daran 177 Unternehmen beteiligt. Ziel ist es, bis 2020 jährlich 800.000 Tonnen zu
recyceln.
VinylPlus hat erneut seine Verpflichtung bekräftigt, gemeinsam mit den europäischen
Regulierungsbehörden das Thema der früher verwendeten Zusatzstoffe anzugehen und in naher
Zukunft realistische Lösungen zur Fortführung und Weiterentwicklung des PVC-Recyclings
vorzuschlagen – zur fortgesetzten Nutzung der guten Ressourceneffizienz dieses Kunststoffes.
In Anbetracht der Sorgen von Recycling-Unternehmen und Verarbeitern aufgrund der vielen
Unsicherheiten bei der Umsetzung entsprechender EU-Verordnungen wie REACH, CLP und
Hazardous Waste wird VinylPlus seine Gespräche mit den Institutionen intensivieren, um
gemeinsame Lösungen zu erreichen.
Christos Fragakis, stellvertretender Referatsleiter in der Generaldirektion Forschung und Innovation
der EU-Kommission, stellt in seinem Vortrag die neue R&I-Initiative (Ressource & Innovation) auf
europäischer Ebene vor. Mit dem Ziel, für Lösungsansätze zu werben, komplexe und eng
verbundene urbane Herausforderungen anzugehen und den Wandel von Städten zu mehr
Nachhaltigkeit zu unterstützen. Zudem informierte er die Teilnehmer des Forums über das im
Dezember 2015 beschlossene neue Circular Economy Package der EU-Kommission, über das
anstehende Kunststoffstrategie-Papier sowie über eine mögliche Unterstützung durch das
Innovationsprogramm Horizont 2020.
„Nach den inspirierenden Reden und Präsentationen fühle ich mich ermutigt, was die Zukunft von
PVC betrifft. Wir sind auf einem guten Weg, die nachhaltigen Ziele, die wir uns für PVC gesetzt
haben, zu erreichen: PVC als das Material der Wahl zu etablieren und sichere Produkte anzubieten,
die zum Wohlergehen der Gesellschaft beitragen. Um diese Vision zu erreichen, lohnt sich der hohe
Aufwand in unserer Branche. Ich möchte Sie alle ermutigen, uns zu helfen, einen Beitrag für diese
Vision zu leisten, denn es ist an uns, diese Vision wahr werden zu lassen“, so das Fazit des
VinylPlus-Vorsitzenden Dr. Josef Ertl.
Nach Vinyl2010 (2001 – 2010) ist VinylPlus (2011 – 2020) bereits das zweite 10-Jahres-Programm
mit einer weitreichenden freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche zur
nachhaltigen Entwicklung. Nähere Informationen zum Vinyl Sustainability Forum 2016 finden Sie auf
http://vinylplus.eu/community/vinyl-sustainability-forum/vsf16.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Sylvie Famelart [email protected]