Wasserexperimente - 100 Grüne Klassenzimmer
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Wasserexperimente - 100 Grüne Klassenzimmer
Wasserexperimente Stand: 08.12.05 (5 Versuche) Inhalt Wunderblumen ......................................................................................................................... 2 Vom Wasser, das nicht fallen will ........................................................................................... 3 Wasserdruck............................................................................................................................. 4 Der Sprudeltauscher ................................................................................................................ 5 Oberflächenspannung ............................................................................................................. 6 Wasserexperimente 1 Wunderblumen Material: Papier, Schere, Stifte, Behälter mit Wasser Was tun? Die Blüte wird anhand der Vorlage auf ein Blatt Papier gezeichnet und ausgeschnitten. Die Blütenblätter werden nach innen zur Mitte gefaltet. Danach wird die Teichrose auf das Wasser gelegt. Was passiert? Die Blume öffnet sich langsam wie von Zauberhand. Warum? Die Kraft, die hier wirkt ist die Kapillarkraft. Dadurch dringt das Wasser in die freien Räume zwischen den Papierfasern ein und lässt diese aufquellen, so dass die Knicke sich ausdehnen und die Blütenblatter sich öffnen. Wasserexperimente 2 Vom Wasser, das nicht fallen will Material: Glas, Bierdeckel oder Postkarte, Wasser Was tun? Ein uralter, verblüffender Trick: Über ein randvolles Wasserglas wird eine Pappe (Bierdeckel, Postkarte) gedeckt. Vorsichtig, aber schnell wird das Glas umgedreht. Was passiert Die Karte fällt nicht herunter sonder haftet fest an dem Glas Warum? Der Luftdruck, der von unten gegen die Karte drückt, ist größer als der druck, der vom Wasser ausgeht. Wasserexperimente 3 Wasserdruck Die Flasche ist mächtig unter Druck. Schau dir das an: Das Wasser spritzt am stärksten aus dem unteren Loch, beim mittleren Loch wird's schon weniger und beim obersten Loch ist der Wasserdruck am schwächsten. Willst du den Versuch nachmachen? Dann bohre (oder noch besser: Lasse bohren!) mit einem Handbohrer oder einem Schraubenzieher vorsichtig 3 Löcher in eine Kunststoffflasche. Ganz wichtig: Stelle die Flasche bei diesem Versuch in das Spülbecken! Fülle Wasser in die Flasche und schon spritzt es aus allen Löchern. Der Grund dafür ist ganz einfach. Je tiefer, um so stärker ist der Wasserdruck - deshalb ist auch der Wasserdruck unten in der Flasche am stärksten. Du erinnerst dich bestimmt: Wenn du im Schwimmbecken ganz tief tauchst, drückt's viel kräftiger auf deine Ohren, als oben an der Wasseroberfläche. Versuch aus: www.zzzebra.de Copyright Labbé Verlag Wasserexperimente 4 Der Sprudeltauscher Hast du schon mal ein spannendes Sportereignis in einem Wasserglas veranstaltet? Du brauchst nur ein Glas mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser. Da hinein versenkst du ein paar kleine Nudeln, Rosinen oder Perlen als Taucher. Zuerst tauchen alle blitzschnell auf den Grund. Aber dann setzen sich viele kleine Luftbläschen an ihnen ab, so dass die Taucher bald wieder an die Wasseroberfläche steigen. Dort platzen die Bläschen, und so sinken sie schnell wieder nach unten. Dort sammeln sich wieder Luftbläschen um sie herum und das Spiel beginnt von Neuem. Wer ist der schnellste Taucher? Wie oft tauchen die Wettkämpfer hinauf und hinunter? Versuch aus: www.zzzebra.de Copyright Labbé Verlag Wasserexperimente 5 Oberflächenspannung "Kann man in ein Glas, das randvoll mit Wasser ist , noch etwas hineintun?" fragte ich meinen Freund Michael Green. "Nein, sonst läuft es über!", sagte er. Aber manchmal ist es anders, als man denkt. Du kannst deine Freunde genau so verblüffen, wie ich Michael, denn es geht doch! Du brauchst: 1 Glas randvoll mit Wasser, einige Münzen Lasse vorsichtig die erste Münze ins Wasser hineingleiten, dann eine weitere und noch eine. Das Glas läuft nicht über, es bildet sich sogar ein kleiner "Wasserberg" über dem Glas. Wieso? Die Wassermoleküle ziehen sich gegenseitig an und erzeugen die so genannte Oberflächenspannung, die bewirkt, dass das Wasser sich erst über dem Glasrand wölbt, bevor es überläuft. Versuch aus: www.zzzebra.de Copyright Labbé Verlag Wasserexperimente 6