staufrei in den sommer

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staufrei in den sommer
STAUFREI IN DEN SOMMER
Alle Jahre wieder: Hitze, Wohnwagen mit orangen Nummernschilder und kein Stauende in Sicht. So sicher wie der Ferienbeginn
ist auch die Blechschlange vor dem 16.9 kilometerlangen Nadelöhr Gotthard-Tunnel. Bereits vergangenes Jahr stauten sich die
Autos zu Beginn der Ferienzeit auf rund 9 Kilometer. Doch eigentlich müssten Fahrer und Insassen gar nicht im Stau ausharren.
Viasuisse stellt die fünf gängigsten Umfahrungsmöglichkeiten vor:
FÜR PASSLIEBHABER AB BERN – SOLOTHURN - ROMANDIE
Über die Berner und die Walliser Alpen staufrei ins Tessin. Wer sich für die kurvenreiche Fahrt über den Grimsel- und Nufenen-Pass
entscheidet muss definitiv schwindelfrei sein und über einen starken Magen verfügen. Während sich der Fahrer ab Bern auf rund
230 Kilometer konzentrieren muss, dürfen die Beifahrer die Aussicht geniessen. Eine Belohnung ist nicht nur die staufreie Fahrt,
sondern auch das wunderschöne Panorama!
ABWECHSLUNGSREICHE FAHRT AB BERN – SOLOTHURN – ROMANDIE
Warum nicht Auto und Zug kombinieren? Die Autoverladestation Lötschberg führt Reisende in 15 Minuten von Kandersteg (BE)
nach Goppenstein (VS). Von dort aus geht’s weiter über den Simplon-Pass ins Tessin oder direkt weiter nach Norditalien. Staus
kommen auf dieser Strecke eher selten vor.
DIE STANDARDUMFAHRUNG AB BASEL - ZÜRICH - OSTSCHWEIZ
Bereits ab 6 Kilometer Stau vor dem Nadelöhr Gotthard-Tunnel lohnt sich eine Umfahrung über die San Bernardino Route. Die Strecke entlang dem Zürich- und Walensee und weiter durch Graubünden ist zwar lang, in der Regel sind die Staus und Wartezeiten
hier um einiges kürzer. Wer einen unvergesslichen Alpenblick erleben möchte reist über den San Bernardino-Pass.
DIE SPRITZTOUR ÜBER DEN GOTTHARD-PASS
Die Reise über den Pass kann geplant oder spontan erfolgen. Die Umfahrung über die Passstrasse nimmt bei flüssigem Verkehr
nur 20 Minuten in Anspruch. Auf der Passhöhe kann im St. Gotthard-Museum etwas Kultur getankt oder das atemberaubende
Panorama genossen werden.
DIE UMFAHRUNGSALTERNATIVE ÜBER DEN GROSSEN ST. BERNHARD.
Je nach Reiseziel bietet sich Reisenden aus der Westschweiz und aus der Region Bern Solothurn auch die Variante via A9 Montreux
– Martigny und den Grossen St. Bernhard. Hier kann dann zwischen dem Tunnel und dem Pass gewählt werden. Die Fahrt durch
den 5.8 kilometerlangen Strassentunnel kostet für Personenwagen rund 31 Franken.
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FÜR ALLE FÄLLE GEWAPPNET
Die richtige Reiseroute ist nur die halbe Miete. Damit die Fahrt möglichst stressfrei verläuft sollten noch einige Punkte beachtet
werden.
ANTIZYKLISCH LOSFAHREN
Nach Möglichkeit sollte man nicht an einem Freitag, Samstag oder exakt zu Feiertags- oder Ferienbeginn die Reise antreten. Besser ist es, den Urlaub um einen oder zwei Tage zu verschieben (vor- oder nachher). Startet man in den frühen Morgenstunden oder
in der Nacht, ist die Chance gross, die oft stundenlangen Staus zu vermeiden.
STAUMELDUNGEN ZEITNAH VERFOLGEN
Vor der Fahrt sollte man sich bereits über die aktuelle Verkehrslage (Radio, Internet, Apps) informieren und dann eventuelle Umfahrungsalternativen heraussuchen.
KEINE SPUR IST SCHNELLER
Grundsätzlich kommt es auf das Gleiche hinaus, ob man auf der rechten, der mittleren oder der linken Spur im Stau fährt. Der subjektive Eindruck, links gehe es schneller, täuscht oft. Im Stau bzw. stockendem Verkehr ist es auch erlaubt, rechts an den anderen
Fahrzeugen vorbeizufahren.
ESSEN UND GETRÄNKE MITNEHMEN
Vor allem mit Kindern sollte ausreichend Essen und Trinken dabei sein. An Getränken eignen sich Wasser und Tee. Zwischenmahlzeiten die im Auto ohne Kühlung längere Zeit haltbar sind ergänzen das Angebot
GEWAPPNET GEGEN DIE HITZE
Um für hohe Aussentemperaturen gewappnet zu sein, bedarf es nicht nur einer intakten Klimaanlage. Auch leicht zu installierender
Sonnenschutz wie Folien, Blenden und Rollos gehören ins Fahrzeug.