Juli 2006 - IHK Saarland

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Juli 2006 - IHK Saarland
Wirtschaft
im Saarland
www.saarland.ihk.de
Saarland gewinnt im Ländervergleich an Boden
Juli 2006
G11547 • Einzelheft 2,00 €
1
In acht Monaten wählt die saarländische Wirtschaft eine neue
IHK-Vollversammlung – das „Parlament“ der Saarwirtschaft: Sie
entscheidet darüber, welche Positionen die IHK in der wirtschaftsund standortpolitischen Diskussion vertritt, welche Dienstleistungen sie den Unternehmen anbietet und welche Beiträge und
Gebühren sie erhebt. Zugleich wacht sie darüber, dass die IHK die
ihr vom Staat übertragenen Aufgaben – jene etwa in der beruflichen Ausbildung – kundenorientiert und effizient wahrnimmt.
Wahlberechtigt sind rund 47.000 Betriebe.
Sie haben die Wahl
Das Wahlverfahren ist zwar etwas komplizierter als in der Politik
– dafür aber geradezu „basisdemokratisch“. Unternehmer oder
Manager, die für die Vollversammlung kandidieren möchten,
können sich entweder durch andere oder durch das eigene Unternehmen vorschlagen lassen. Aus den Reihen der Kandidaten wählt
dann jede Branche ihre Vertreter für die Vollversammlung. Dabei
gilt: Jedes Unternehmen – gleich ob groß, mittel oder klein – hat
jeweils eine Stimme. Die Stimmenmehrheit liegt dabei ganz eindeutig beim Mittelstand. Zudem stellt die Einteilung in Wahlgruppen sicher, dass die Vollversammlung die Struktur unserer
Wirtschaft treffend widerspiegelt.
Einfluss nehmen,
Verantwortung übernehmen
„Tua res agitur“
IHK-Präsident Dr. Richard Weber
zur Neuwahl der Vollversammlung
Mitglied der Vollversammlung unserer IHK zu sein bedeutet, am
wirtschaftspolitischen Willenbildungsprozess im Saarland aktiv
mitzuwirken. Auch wenn die Beanspruchung in den Unternehmen
permanent wächst – unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung braucht das ehrenamtliche Engagement von Unternehmern
und Führungskräften: Tua res agitur, es geht um Ihre Interessen als
Unternehmer. Wer sich nicht in den Prozess demokratischer
Willensbildung einbringt, läuft Gefahr, dass seine Interessen von
der Politik nicht berücksichtigt werden, und seien sie noch so
berechtigt.
Ihr Engagement verleiht
unserer Stimme Gewicht
Wirtschaft braucht Freiheit und die richtigen Rahmenbedingungen. Dafür beständig einzutreten ist eine der wichtigsten Aufgaben
unserer IHK. Für unsere Mitgliedsunternehmen sind wir eine mächtige Stimme gegenüber der Politik. Und je mehr saarländische
Unternehmen hinter „ihrer“ IHK stehen, um so gewichtiger ist diese
Stimme der Wirtschaft, um so mehr können wir für unsere Unternehmen erreichen. Deshalb meine Bitte: Beteiligen Sie sich aktiv an
der Wahl zum Parlament der Wirtschaft. Schlagen Sie jetzt die
Kandidaten Ihres Vertrauens vor – oder kandidieren Sie selbst für
Ihre Branche. Und geben Sie in acht Monaten den Persönlichkeiten
Ihres Vertrauens Ihre Stimme.
Ich zähle auf Sie!
Ihr
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Inhalt
2
Titel
Gut 250 Jahre lag war die Montanindustrie wirtschaftlich
strukturprägend für das Saarland. Mitte der sechziger
Jahre des vorigen Jahrhunderts begann die Position der
Montanindustrie schwächer zu werden. Insbesondere im
Bergbau gingen zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Die
Stahlindustrie erlebt gerade eine Renaissance. Dr. Uwe
Rentmeister hat in seinem Beitrag (ab Seite 37) versucht,
die Montanindustrie im Saarland zwischen gestern und
heute zu beschreiben.
Fotos: AG der Dillinger Hüttenwerke, Saarstahl AG
Titelbildgestaltung:
TypoServ GmbH, Saarbrücken
KOLUMNE
1
SAAR-LOR-LUX
„Tua res agitur“
20
STANDORTPOLITIK
4
6
IHK-SERVICE
Saarland hat im Ländervergleich an Boden gewonnen
Ein Masterplan für die Schulpolitik
I + II
III
IV
IHK
11
11
Veranstaltungsmarathon im Kreis Neunkirchen
Erbrechtsfragen - praxisnah beantwortet
AUS13
UND
31
34
34
17
36
36
Seite 4
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
U M W E LT
UND
UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
Businessplanwettbewerb 1,2,3 G0
Neuer Existenzgründungszuschuss ab
1. August 2006
RECHT
Probleme mit den EU-Institutionen?
ACHEMA: Neue Kontakte geknüpft
UND
Elektro- und Elektronikgesetz:
Stoffverbote ab 1. Juli 2006 beachten!
Neues S3-Labor für Homburger Mikrobiologen
in Betrieb genommen
S TA R T H I L F E
WEITERBILDUNG
Jedem Jugendlichen eine Ausbildungschance
Erfolgreiche Schulklassen ausgezeichnet
INTERNATIONAL
15
Recyclingbörse, Existenzgründungsbörse
Kooperationen
Der Messeplatz Deutschland
I N N O V AT I O N
REGIONAL
33
12
Großregion erfolgreich im Wandel
UND
FAIR PLAY
Onlinerecht: Fehlende Angabe der
Aufsichtsbehörde ein Bagatellverstoß
Reform des Versicherungsvertragsrechts
Im Wettbewerb der Regionen hat die
Saarwirtschaft in der ersten Hälfte
dieses Jahrzehnts weiter an Boden
gewonnen, stellte IHK-Präsident
Dr. Richard Weber in der Jahrespressekonferenz fest.
Inhalt
Seite 12
INDUSTRIE
37
43
Montanindustrie im Saarland
Halberg Guss GmbH in
Europa Markt- und Technologieführer
PERSONALIEN
55
55
56
56
47
Neues „Leben“ auf dem Campus Nobel
Interseroh erweitert Altholz-Aktivitäten:
Neues Holzkontor im Saarland
57
48
Dachser:
Startschuss für neues Distributions-Zentrum
SAARLAND Versicherungen:
Gutes Wachstum sichert Ausbau der Marktposition
66
Unternehmenspreis Innovativer Mittelstand 2006
für Sonn Elektrotechnik GmbH
Saar-Lor-Lux braucht neuen Schwung
KONJUNKTUR
BETRIEBLICHE PRAXIS
51
Geschichte der Sicherheit
STANDPUNKT
DIENSTLEISTUNGEN
48
Georg Weisweiler neuer ME Saar-Präsident
Carl Jakob wieder gewählt
Dienstjubiläen
Impressum
KULTURSZENE
HANDEL
47
Jeder ausbildungswillige und -fähige Jugendliche soll auch 2006 einen Ausbildungsplatz erhalten. Das ist das erklärte Ziel von
Landesregierung, IHK und HWK sowie der
Bundesagentur für Arbeit. Bei der diesjährigen Ausbildungskonferenz bekräftigten alle
Bündnispartner, dieses Ziel zu erreichen. Die
IHK konnte bei dieser Gelegenheit mitteilen,
dass in ihrem Bereich bereits zehn Prozent
mehr Ausbildungsverträge geschlossen wurde als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt.
68
IM
SAARLAND
Saarkonjunktur: In kleinen Schritten weiter aufwärts
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Beschluss betreffend die Änderung des
Gebührentarifs zur Gebührenordnung
110
IHK
Ifo
150
145
105
140
135
100
130
95
125
120
90
Ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland
IHK Konjunkturklimaindex Saarland
85
115
110
Ja
n
Fe 03
M b 03
r
Apz 03
M r 03
ai
Ju 03
n
Ju 03
Au l 03
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No t 03
Dev 03
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v
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Ja z 05
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M b 06
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Ap 06
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a
J u i 06
n
06
54
Seite 60
Seite 51
Julius Sonn, Geschäftsführender Gesellschafter der Sonn
Elektrotechnik GmbH in Blieskastel ist diesjähriger Landessieger beim Unternehmenspreis Innovativer Mittelstand 2006
der Genossenschaftsbanken.
Die aktuelle Geschäftslage der saarländischen
Unternehmen hat sich im Juni gegenüber Mai
nochmals geringfügig verbessert. Die Aussichten
für die kommenden sechs Monate bleiben leicht
positiv. Der IHK-Klimaindex, der die Lage- und Zukunftsaussichten zusammenfasst, verharrt mit 147
Punkten auf dem Niveau des Vormonats.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
3
4
Standortpolitik
Saarland hat im Ländervergleich
an Boden gewonnen
IHK: Positive Bilanz seit der Jahrtausendwende – Aussichten bis zum Ende des Jahrzehnts aber verhalten
m Wettbewerb der Regionen hat die Saarwirtschaft in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts weiter an
Boden gewonnen. Bei den wichtigsten Wirtschaftsindikatoren
rangiert unser Land inzwischen
im oberen Drittel oder zumindest
im vorderen Mittelfeld aller
Bundesländer“. Mit diesen Worten zogen IHK-Präsident Dr. Richard Weber und IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch auf
der Jahrespressekonferenz der
IHK Bilanz für die zurückliegenden fünf Jahre. Die erfolgreiche
„Aufholjagd“ sei vor allem auf eine günstige Entwicklung in den
Kernbereichen der Industrie –
insbesondere in den „klassischen“ Branchen Stahl und Fahrzeugbau – zurückzuführen. Der
positive Trend des ersten Jahrfünfts wird sich aus IHK-Sicht
allerdings nicht ungebremst bis
zum Ende des Jahrzehnts fortsetzen. Dr. Weber: „Das Saarland
wird es in den nächsten Jahren
wohl deutlich schwerer haben,
seine Position im Länderranking
weiter zu verbessern.“
Im laufenden Jahr werde das
Wachstum an der Saar mit einer
Rate zwischen ein und zwei Prozent voraussichtlich hinter der
Bundesentwicklung zurückbleiben. Mittelfristig habe das Land
mit einer Reihe von Hypotheken
zu kämpfen. „Dazu gehören“, so
Dr. Weber, „die hohe Verschuldung des Landes, die den standortpolitischen Handlungsspielraum deutlich einengt, der Rückgang der Bevölkerung, der im
Saarland viel stärker ausfällt als
bundesweit, sowie die Fortsetzung des Anpassungsprozesses
im Bergbau. Hinzu kommt, dass
sich die Sonderkonjunkturen bei
Auto und Stahl, die die erste
Hälfte des Jahrzehnts positiv
prägten, mehr und mehr abschwächen.“ Insgesamt seien
diese Herausforderungen – so
die IHK – nur dann erfolgreich zu
meistern, wenn die Politik in
Bund und Land eine konsequent
wirtschaftsfreundliche
Politik
betreibe, die großen Reformaufgaben löse und so die Attraktivität für Investitionen wieder erhöhe.
I
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Sie standen den Medienvertretern Rede und Antwort: Hermann Götzinger (stv. Hauptgeschäftsführer), IHK-Präsident Dr. Richard Weber, Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und Geschäftsführer Dr. Heino Klingen.
Wirtschaftsfreundliche
Reformen notwendig
Auf Bundesebene sind aus IHKSicht insbesondere folgende Reformschritte notwendig:
• eine spürbare Lockerung des
Kündigungsschutzes sowie die
rechtliche Absicherung von
betrieblichen Bündnissen für
Arbeit,
• eine Gesundheitsreform, die
den Ausgabenanstieg durch
Effizienzverbesserungen begrenzt und die Finanzierung
nachhaltig von den Arbeitseinkommen abkoppelt,
• die Verwendung des ganz
überwiegenden Teils der Zusatzeinnahmen aus der Mehrwertsteuererhöhung für die
Senkung der Lohnnebenkosten,
• eine Unternehmenssteuerreform mit international wettbewerbsfähigen
Steuersätzen
und dem endgültigen Ausstieg
aus der Gewerbesteuer; insgesamt sollte die Steuerbelastung unter 30 Prozent liegen,
• ein konsequenter Bürokratieabbau.
Außerdem mahnt der IHK-Präsident ein energiepolitisches Gesamtkonzept an, dass alle verfügbaren Energieträger einschließt, politische Sonderlasten
begrenzt und für mehr Wettbewerb sorgt. „Wir brauchen
gleichermaßen Versorgungssicherheit wie wettbewerbsfähige
Preise. Dies ist gerade für das
Saarland mit seiner energieintensiven Produktion und seiner
Grenzlage besonders wichtig“, so
Dr. Weber.
Ausdrücklich wendet sich der
IHK-Präsident auch gegen die
Einführung eines Mindestlohnes:
Derzeit seien rund 1,3 Millionen
Menschen für einen Lohn unter
sechs Euro beschäftigt. Ein Mindestlohn in dieser Höhe würde
einen Großteil dieser Arbeitsplätze gefährden und die Beschäftigungsprobleme der Geringqualifizierten weiter verschärfen.
Bei Wachstum
und Ausbildung Spitze
Für die erste Hälfte des Jahrzehnts zieht die IHK eine per Saldo positive wirtschaftliche Bilanz für das Saarland. Besonders
erfolgreich war das Saarland
beim Wirtschaftswachstum und
bei der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. In beiden „Disziplinen“ erreichte unser Land jeweils Spitzenplätze im Länderranking. Aber auch bei der Zahl
der Arbeitsplätze je Einwohner
und bei der Arbeitslosigkeit, hat
sich das Saarland spürbar verbessert.
Die Kennzahlen im einzelnen:
• Wirtschaftswachstum: In der
Zeit von 2000 bis 2005
wuchs das Bruttoinlandsprodukt an der Saar preisbereinigt mit 10,3 Prozent
deutlich stärker als im Bund
(6,8 Prozent). Im Ranking der
Bundesländer erreichte das
Saarland - hinter Bayern, aber
vor Baden-Württemberg - einen hervorragenden zweiten
Platz.
• Beim Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf liegt das Saarland
auf dem siebten Rang, hinter
den norddeutschen Stadtstaaten sowie Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, aber vor
Schleswig-Holstein,
Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
• Arbeitsplätze: Im Saarland
wie im Bund wurden zwischen
September 2000 und September 2005 zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut. Mit einem
Minus von 5,5 Prozent fiel die
Entwicklung im Saarland aber
nicht ganz so negativ aus wie
im Bund (minus 6,1 Prozent).
• Arbeitsplätze je Einwohner:
Deutlich verbessern konnte
sich das Saarland im Länderranking bei der Arbeitsplatzdichte. Inzwischen gibt es an
der Saar mehr Arbeitsplätze je
Tausend Einwohner als im
Bund (Saarland: 326, Bund:
322).
• Bei der Arbeitslosigkeit belegt
das Saarland den fünften
Rang. Nur Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz
und Hessen haben zurzeit eine
geringere Arbeitslosenquote
als das Saarland.
• Bei der Ausbildungsplatzdichte (Ausbildungsplätze je Tausend Einwohner) liegt unser
Land zurzeit an der Spitze aller
westdeutschen Flächenländer.
Wachstumstreiber
Auto und Stahl
Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre ist vor allem das
Ergebnis günstiger Entwicklungen in der Stahlindustrie und im
Fahrzeugbau. Die beiden Saarhütten konnten dank ihrer konsequenten Ausrichtung auf Qualitäts- und Spezialstähle vom
weltweiten Aufschwung am
Stahlmarkt überdurchschnittlich
profitieren. Im Gegensatz zur
bundesdeutschen Konkurrenz,
die Beschäftigung im Umfang
von knapp sechs Prozent abbauen musste, hat sie seit Beginn
des Jahrzehnts Arbeitsplätze geschaffen (plus 1,1 Prozent). Noch
stärker fielen die Zuwächse im
Fahrzeugbau aus. Hier beträgt
Standortpolitik
das Plus - bereinigt um Umgruppierungseffekte in der Statistik knapp 4.000 Arbeitsplätze. Derzeit beschäftigt die Branche
rund 24.000 Menschen. Sie stellt
damit jeden vierten industriellen
Arbeitsplatz an der Saar, bundesweit ist es nur jeder siebte.
Schwächeres
Saar-Wachstum in 2006
In diesem Jahr wird die Saarwirtschaft nach einer gedämpften
Entwicklung in den ersten vier
Monaten mit einer Rate von ein
bis zwei Prozent wachsen. Das
wäre zwar etwas weniger als im
Bund, angesichts des hohen
Saarwachstums in den beiden
Vorjahren aber immer noch beachtlich.
Die IHK-Einschätzung stützt sich
auf die eher schwache Entwicklung der Saarindustrie in den ersten vier Monaten. Die Umsätze
bewegten sich nur auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums, die
Auftragseingänge gingen sogar
um 2,4 Prozent zurück. Die IHK
verweist insbesondere auf die
zurzeit ungünstigere Entwicklung in den saarländischen Kernbranchen Fahrzeugbau und
Stahl. Giersch: „Das schlägt
wegen des hohen Strukturgewichts beider Branchen stärker
auf das Gesamtergebnis durch.
Bundeszahlen liegen zwar noch
nicht vor. Vieles spricht aber dafür, dass die saarländische Wirtschaft deutlich schlechter ins
laufende Jahr gestartet ist als die
deutsche Wirtschaft insgesamt.“
Für den weiteren Jahresverlauf
sei nicht zu erwarten, dass das
Saarland den Rückstand der ersten Monate noch aufholen
werde. Darauf deuteten auch die
Ergebnisse der Konjunkturumfragen der IHK-Organisation hin:
Der IHK-Erwartungsindikator,
der die wirtschaftlichen Aussichten bis zum Ende des Jahres
widerspiegelt, liegt im Saarland
mit +3 deutlich unter dem DIHKWert für Deutschland (+21).
Mit Sorge betrachtet die IHK den
Abbau von Arbeitsplätzen in der
saarländischen Industrie. Hier
gingen in den ersten vier Monaten dieses Jahres gegenüber dem
vergleichbaren
Vorjahreszeitraum 2,7 Prozent aller Arbeitsplätze verloren. Besonders spürbar war dabei der Abbau im
Fahrzeugbau (-5,0 Prozent). Viele Betriebe - so Giersch - seien
angesichts des harten internationalen Preiswettbewerbs ge-
zwungen, alle Möglichkeiten der • Die saarländische Bevölkerung grund des geringen Ausgangsnischrumpft. Bis zum Ende des veaus absolut eher bescheiden
Produktivitätssteigerung konseJahrzehnts werden fast 20.000 ausfallen.
quent auszuschöpfen. Dazu geMenschen weniger im Saar- Vor diesem Hintergrund appelhöre auch die Verlagerung arland leben. Das schwächt liert die IHK an die Landesregiebeitsintensiver FertigungsbereiWachstum, Konsum und Be- rung, trotz schwieriger Hausche ins kostengünstigere Ausschäftigung.
haltslage konsequent an ihrem
land.
Über alle Branchen hinweg ist • Im Bergbau ist bis 2008 ein Kurs der Standortaufwertung
weiterer Rückgang von 2.000 festzuhalten. In der Investitionsdie Zahl der Arbeitsplätze im
Saarland binnen Jahresfrist um
Arbeitsplätzen schon fest vor- und Mittelstandsförderung sollprogrammiert. Im Jahre 2010 te sie - in weiterhin enger Zurund 4.800 gesunken. Dieser
wird die Branche voraussicht- sammenarbeit mit den WirtProzess wird sich nach Einschätlich nur noch ein Prozent aller schaftskammern - ihr Engagezung der IHK noch einige MonaArbeitsplätze im Saarland stel- ment auf hohem Niveau fortsette fortsetzen, sollte sich aber bis
zum Ende des Jahres deutlich
len.
zen. Dr. Weber: „Bei der Förde• Die Stahlindustrie ist gut auf- rung von Gründern, von Innovaverlangsamen.
gestellt, wird sich aber gegen tionen und Investitionen sind wir
zusätzliche Kapazitäten, die im Ländervergleich gut aufgeGedämpfte Aussichten
vor allem in Asien entstehen, stellt. In der Außenwirtschaftsbis 2010
behaupten müssen. Ein Zu- förderung sind wir spitze. Das
Das Saarland wird sich bis zum
wachs an Arbeitsplätzen ist muss so bleiben. Unsere IHK wird
Ende des Jahrzehnts wohl nicht
hier ebenso wenig zu erwarten ihr Engagement nochmals vernoch einmal so positiv von der
wie im Fahrzeugbau.
stärken.“ Weitere Verbesserunbundesdeutschen Wirtschafts- • Eine eher unterdurchschnittli- gen sind aus IHK-Sicht in der
entwicklung abkoppeln können
che Entwicklung ist aufgrund Standortpolitik nötig - etwa bei
wie in der ersten Hälfte. Im einder Demografie auch im Han- der Gewerbesteuer, der Anzahl
zelnen nennt die IHK dafür foldel zu erwarten. Hinzu kommt, der Feiertage, den Gesundheitsgende Gründe:
dass die Mehrwertsteuererhö- kosten sowie in der Hochschul• Die schwierige Haushaltslage
hung den Kaufkraftzufluss aus politik und in der Ingenieurausim Land lässt eine gestaltende
Frankreich und Luxemburg bildung. Weber: „Auch andere
Politik nur noch in engen
bremsen wird.
Bundesländer“, so Weber, „haben
Grenzen zu. Im Vergleich zu Positive Arbeitsplatzeffekte sind eine erfolgreiche Politik der
den anderen Bundesländern am ehesten noch von den jungen Standortaufwertung betrieben.
bedeutet die angespannte Fi- Technologiebranchen der Infor- Wenn wir künftig nicht wieder
nanzlage auf Jahre hinaus ei- mationstechnologie, Bio- und zurückfallen wollen, dürfen wir
nen relativen Nachteil für das Nanotechnologie zu erwarten. in unseren Anstrengungen nicht
Saarland.
Diese dürften aber schon auf- nachlassen.“ ■
Das Saarland im Standortranking
Rangplatz
unter allen 16 Bundesländern
Niveauvergleich
Beschäftigte 1000 je Einwohner 1)
Ausbildungsplätze 2)
BIP je Einwohner in Euro 3)
Insolvenzquote 4)
Arbeitslosenquote 5)
Saarland
327
7.714
25.107
118
10,9
Bund
322
6.669
26.856
125
12,2
1999/2000
10
6
8
5
9
Dynamikvergleich (1999 bis 2005)
Wachstum6)
Beschäftigte7)
Arbeitslose8)
Gewerbeanmeldungen9)
Saarland
10,3
-5,5
6,4
22,3
2005
6
3
7
6
5
Rangplatz
Bund
6,8
-6,1
20,2
21,9
2005
2
7
5
7
sozialversicherungpflichtig Beschäftigte, September 1999 und September 2005
neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse je 1 Mio. Einwohner, 1999 und 2005
Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen, 1999 und 2005
4)
Unternehmensinsolvenzen je 10.000 Unternehmen, 2000 und 2005
5)
bezogen auf abhängige, zivile Erwerbspersonen, März 2000 und März 2006
6)
Veränderung des preisbereinigten BIP von 1999 bis 2005 in v. H.
7)
Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von Sep. 2000 bis Sep. 2005 in v. H.
8)
Veränderung der Zahl der Arbeitslosen von März 2000 bis März 2006 in v. H.
9)
Veränderung der Gewerbeneuerrichtungen 1999 bis 2005 in v. H.
1)
2)
3)
Quelle; Grafik: IHK Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
5
6
Standortpolitik
Ein Masterplan für die Schulpolitik
IHK schlägt schulpolitische Reformagenda für die nächsten zehn Jahre vor
Einen „schulpolitischen Masterplan“ hat die IHK vorgeschlagen.
„Wir brauchen so schnell wie
möglich eine auf zehn Jahre angelegte Reformagenda, die konkrete Umsetzungsschritte auf einer definierten Zeitachse festlegt“, sagte IHK-Präsident Dr. Richard Weber anlässlich der Jahrespressekonferenz der IHK. „Die
Frage, wie wir unsere jungen
Menschen ausbilden und auf ihr
künftiges Erwerbsleben vorbereiten, ist ausschlaggebend für die
langfristigen Wachstumschancen unseres Landes. Unsere Antwort darauf entscheidet über die
Verfügbarkeit an klugen Köpfen,
über Erwerbsbeteiligung und Innovationstempo. Die Bildungspolitik von heute bestimmt unseren
Wohlstand von morgen.“
Mit der vor einigen Jahren eingeleiteten Qualitätsoffensive Bildung habe die Landesregierung
bereits damit begonnen, die Weichen in die richtige Richtung zu
stellen. Erste Erfolge seien jetzt
schon erkennbar. So habe sich et-
wa der Anteil der Jugendlichen
ohne Schulabschluss in wenigen
Jahren fast halbiert. „Allerdings
ist noch immer jeder siebte Jugendliche, der eine duale Ausbildung anstrebt, nur bedingt ausbildungsfähig. Das kann und darf
nicht so bleiben!“, so der IHKPräsident. „Deshalb brauchen wir
jetzt rasch weitere Fortschritte,
wenn das Saarland im Wettbewerb der Regionen mithalten
oder sogar weiter an Boden gewinnen soll.“
Zu den Kernelementen eines
schulpolitischen Masterplans gehören nach Auffassung der IHK:
Mehr Freiheit
und Wettbewerb
Hier gehe es darum, den Schulen
Zug um Zug mehr Eigenverantwortung zu übertragen und mehr
Wettbewerb zwischen den Schulen zuzulassen. Nach einem Zeitraum von zehn Jahren sollten alle saarländischen Schulen eigenverantwortlich darüber entschei-
den können, wie sie ihr Budget
gestalten, welche Lehrer sie einstellen, welchen Fächerkanon sie
jenseits der Kernfächer anbieten
und mit welchen pädagogischen
Konzepten sie ihren Schülern Fähigkeiten, Wissen und Können
vermitteln.
Der vor wenigen Tagen von Kultusminister Jürgen Schreier angekündigte Modellversuch „Selbständigkeit von Schulen“ sei ein
wichtiger Schritt in diese Richtung. „Wir begrüßen diesen
Schritt ausdrücklich“, so Dr. Weber, „allerdings hätten wir uns
insgesamt einen breiteren Ansatz
und ein höheres Tempo gewünscht: Die Einbeziehung von
mehr Schulen, größere Spielräume für jede einzelne Schule und
einen festen Zeitplan, bis wann
alle saarländischen Schulen nach
der neuen Organisationsform arbeiten sollen.“ Die IHK regt deshalb an, einen Stufenplan mit
einzelnen Etappen und einem
festen Endziel aufzustellen. Dabei
soll es den Schulen überlassen
bleiben, die einzelnen Etappen
auch früher zu erreichen als in
dem festen Zeitplan vorgesehen.
Lernen schon
im Kindergarten
pflicht in jedem Jahr auch nur einen Monat senken, haben wir in
weniger als zehn Jahren das Niveau unserer europäischen Nachbarn erreicht - ohne zusätzliche
Ausgaben und ohne jedes Organisationsproblem“, so der IHKPräsident.
Förderung sprachferner
Schüler
Ein wachsender Anteil der Schüler beherrscht die deutsche Sprache nicht mehr ausreichend; viele haben Deutsch niemals als
Muttersprache gelernt. Ein ausreichendes Sprachverständnis ist
aber die Grundvoraussetzung für
das Erlernen aller weiteren
Wissensinhalte. „Deshalb müssen
diese Defizite möglichst frühzeitig behoben werden - in „Sprachenklassen“, die bereits im Kindergarten beginnen und in den
Grundschulen fortgesetzt werden“, so Dr. Weber.
Mehr Chancengerechtigkeit durch
Ganztagsbetreuung
Die IHK spricht sich dafür aus, das
Angebot an Ganztagsangeboten
im Saarland auszubauen. Ziel sei
es, die Schwachen zu fördern und
die Starken zu fordern. Dies sei
nicht nur ein Gebot sozialer Gerechtigkeit; es gehe auch darum,
das vorhandene Potenzial der Jugendlichen bestmöglich auszuschöpfen. Dazu müsse aber der
Schwerpunkt einer Ganztagsbetreuung bei der Vermittlung von
Wissen und Können liegen nicht bei Betreuung und Aufbewahrung.
Spätestens im dritten Kindergartenjahr müsse damit begonnen
werden, vorschulische Inhalte zu
vermitteln; so könnten die Kinder
spielerisch und ohne Druck frühzeitig auf den neuen Lebensabschnitt Schule vorbereitet werden. Hier sei die Landesregierung
bereits auf gutem Wege. „Konsequent wäre es allerdings, dieses
Vorschuljahr dann auch für alle
Kinder verpflichtend zu machen“,
so Dr. Weber, „mit der Übernahme Für eine duale
der Elternbeiträge durch das Land Lehrerausbildung
ist der erste Schritt dazu ja beSchließlich hält die IHK eine Rereits getan.“
form der Lehrerausbildung für
notwendig. Angesichts zunehFrühere Einschulung
mender Erziehungsdefizite und
Nach Auffassung der IHK ist das wachsender
Ausländeranteile
derzeitige Einschulungsalter im seien die Lehrer vor HerausfordeSaarland wie in Deutschland ins- rungen gestellt, auf die sie bisher
gesamt deutlich zu hoch. In kaum nicht ausreichend vorbereitet
einem anderen Land würden die wurden. Die IHK schlägt deshalb
Kinder so spät eingeschult wie in vor, die Ausbildung der Lehrer
Deutschland. Die IHK schlägt nach Altersgruppen zu differendeshalb vor, das Einschulungsal- zieren und in enger Kooperation
ter schrittweise zu senken. zwischen Hochschule und ausbil„Wenn wir das Alter der Schul- dender Schule zu organisieren. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Standortpolitik
Katholikentag – was hat er für das Saarland gebracht?
Von Karl Meyer-Hentschel
Der 96. Deutsche Katholikentag
unter dem Leitwort „Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“ (Luk
1,75) mit mehr als 1.000 Veranstaltungen und 26.000 Dauerteilnehmern und zahlreichen
weiteren Tagesteilnehmern war
zunächst ein Fest des Glaubens
und eine Plattform für einen intensiven Gedankenaustausch
über Gerechtigkeit in Gesellschaft, Kirche und Staat in
Deutschland, in Europa und
weltweit sowie dank seiner vielen Musikveranstaltungen auch
ein großes kulturelles Ereignis.
Bei diesem ersten Katholikentag
im Saarland hat aber auch der
Kongressstandort Saarbrücken
seine Leistungsfähigkeit wieder
unter Beweis gestellt. Dieses
Großereignis hat für das
Saarland sowie für seine Landeshauptstadt erhebliche positive Auswirkungen – für den
Bekanntheitsgrad und auch für
die Wirtschaft - kurzfristig wie
langfristig. Übernachtungen und
Verpflegung von KT-Gästen haben für Hotellerie und Gastgewerbe zu einem Umsatzschub
geführt. Und: Viele der Teilnehmer sind zum ersten Mal oder
seit längerer Zeit wieder einmal
hier gewesen. Beim Katholikentag haben sie aktuelle Eindrücke
vom Saarland, von seiner Hauptstadt und von seinen gastfreundlichen und hilfsbereiten
Bewohnern erhalten. So konnte
dank des großen Christentreffens eine ganz außerordentliche
Werbewirkung für das Saarland
erzielt werden.
Teilnehmer aus
53 Ländern
26.000 Dauerteilnehmer statt
der vorher erwarteten 20.000
hatten sich angemeldet. Mit
den Informationen über die Teilnehmer können Tourismusfachleute im Saarland nun gezielte
Nacharbeit leisten. Unter den
angemeldeten Teilnehmern waren rund 900 Gäste aus 53 Ländern von Algerien über Frankreich bis zum Vatikan und zu den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Unter dem Gesichtspunkt
touristischer Zielgruppen sind
auch die Altersgruppen der Katholikentagsteilnehmer von Bedeutung: 36 Prozent waren bis
29 Jahre alt. Die Gruppe der 30
bis 49 Jährigen war mit einem
Drittel vertreten, die der Teilnehmer über 50 Jahre mit 30 Prozent.
Viele Multiplikatoren aus Politik,
Wirtschaft und Kirchen sind als
Mitwirkende nach Saarbrücken
gekommen, allen voran Bundespräsident Köhler, Bundeskanzlerin Merkel und der österreichische Bundeskanzler Schüssel als
amtierender EU-Ratspräsident,
Jean Claude Juncker als Premierminister Luxemburgs, der Ministerpräsident von Kroatien Sanader, Generaldirektor Lamy von
der
Welthandelsorganisation
und der diplomatische Vertreter
des Papstes in Deutschland, Erzbischof Ender, sowie Kardinal Beim Abschlussgottesdienst im Ludwigsparkstadion.
Foto: Becker & Bredel
Lehmann als Vorsitzender der
Deutschen Bischofskonferenz mit der Geschäftstelle des Ka- getrennter
Abfallsammlung
und Bischof Huber als Vorsitzen- tholikentages wirkungsvoll zu- wichtige Beiträge zur Erhaltung
der des Rates der EKD. Die fran- sammengearbeitet.
von Hygiene und Sauberkeit in
zösische Bischofskonferenz war
der Stadt.
auch durch mehrere Bischöfe re- Attraktivität
Saarbrücken ist in der Erinnepräsentiert, angeführt von Kar- Saarbrückens größer
rung vieler Menschen nunmehr
dinal Lustiger aus Paris.
diejenige deutsche Großstadt,
als vorher
in der bei einem Katholikentag
Etliche
wichtige
Neuerungen
am Anfang des 21. Jahrhunderts
Saarland im Mittelpunkt
zur
Verbesserung
der
touristidas Thema „Gerechtigkeit“ unter
des Medieninteresses
schen Attraktivität und zur Ver- vielerlei Gesichtspunkten intenDas erste große bundesweite schönerung des Stadtbildes der siv und wegweisend behandelt
Treffen von Christen in Saarbrü- Landeshauptstadt sind kurz vor worden ist. ■
cken hat den Bekanntheitsgrad dem Katholikentag fertig gedes Saarlandes als Land mit sei- stellt worden. Zu denken ist daner Brückenfunktion zu anderen bei vor allem an den prächtigen
europäischen Ländern sehr ge- Helm der Schlosskirche und an
Der
fördert. 750 deutsche und aus- den Schlossplatz mit den histoA u t o r,
ländische Journalisten waren rischen Ausgrabungen darunter,
akkreditiert. Der Katholikentag an den Verkehrskreisel an der
hat - auch dank des sehr großen Congresshalle, an die vielen
Engagements des SR und der SZ innerstädtischen Hinweisschil- Saarbrücken intensiv in das der zu Sehenswürdigkeiten und
Blickfeld deutscher und europä- an das Hotelleitsystem. Saarischer Medien gerückt. Gesen- brücken ist seit dem großen
det wurden rund 15 Stunden Christentreffen touristisch atehemaliger Geschäftsführer
Fernseh- und etwa 420 Minu- traktiver als vorher.
der IHK Saarland, ist Vorten Hörfunkbeiträge. Erschienen Die „Kirchenmeile“ mit über 200
sitzender des Trägervereines
sind 4.834 Berichte in gedruck- Ständen katholischer und öku96. Deutscher Katholikentag
ten Medien. Und schon in der menischer Verbände, Vereine
Saarbrücken 2006 e. V., der
Vorbereitungszeit war Saarbrü- und Initiativen in schmucken
vom Bistum Trier und dem
cken immer wieder in Verbin- weißen Zelten vom HauptbahnZentralrat der deutschen Kadung mit dem Katholikentag ge- hof bis zum St. Johanner Markt
tholiken gegründet wurde und
nannt worden.
und vor der Congresshalle hat
im Auftrag des Veranstalters
Werbung für den Tourismus- das Erlebnis „Katholikentag in
die wirtschaftlichen, rechtstandort Saarbrücken und Saar- der Stadt“ für jedermann spürlichen und organisatorischen
land ist an die zahlreichen Gäs- bar werden lassen und zu einem
Mittel und Voraussetzungen
te gezielt herangebracht wor- guten Eindruck der Innenstadt
für die Planung, Durchfühden. Dazu haben Fachleute von beigetragen. Angesichts der
rung und Abwicklung des Kader Saarbrücker Kongress- und großen Teilnehmerzahlen waren
tholikentags vor Ort sicherzuTouristik Service GmbH (Kon- die vom Katholikentag angestellen hatte.
tour) und der Tourismuszentrale mieteten zahlreichen ToilettenSaarland (TZS) sowie von Hotels container und „Müllinseln“ mit
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
7
8
Standortpolitik
Mit Werten führen
Unternehmerischer Erfolg setzt
nachhaltige Gewinne voraus
und schließt das Wohl der Mitarbeiter, die „Person“ sind und
sich und ihre Begabungen und
Fähigkeiten entfalten sollen,
mit ein. Eigenverantwortung
und Beteiligungschancen sind
Weg und Ziel zugleich.
Dies entspricht moderner
Unternehmensführung
und
dem christlichen Menschenbild: Mitarbeiter werden Mitunternehmer! Unter dieser
Zielvorgabe stand eine gemeinFotos: Becker & Bredel
same Veranstaltung des Bundes
Katholischer
Unternehmer • Andrea Juchem,
• Dr. Richard Weber,
schafter der Gebr. Meiser
(BKU), des Bundesverbandes
Gesellschafterin und SprechePräsident der IHK Saarland
GmbH,
Schmelz-Limbach,
der Katholiken in Wirtschaft
rin der Geschäftsführung
und Geschäftsführender Geunter der Moderation von:
und Verwaltung (KKV) und der
Franz Juchem GmbH & Co KG,
sellschafter der Karlsberg • Marie-Luise Dött MdB,
IHK Saarland, die am 26. Mai
Eppelborn,
Brauerei KG Weber,
Bundesvorsitzende des Bun2006 aus Anlass des 96. Deut- • Pater Dr. Benno Kuppler SJ,
• Verleger Manuel Herder,
des Katholischer Unternehmer
schen Katholikentages in SaarGeistlicher Beirat des KKV
Verlag Herder GmbH Co. KG,
(BKU)
brücken im Gebäude der IHK
München und selbstständiger
Freiburg, sowie
miteinander. ■
stattfand.
Unternehmensberater, Mün- • Wolfgang Meiser,
Im Podium disktuierten:
chen,
Geschäftsführender Gesell-
Konstruktiver Dialog zwischen IHK und Stadtverwaltung
Die neu geordnete Wirtschaftsförderung, das gerade installierte Citymanagement, die Umgestaltung der Berliner Promenade, die Bewirtschaftung der
innerstädtischen Parkflächen,
der Eurobahnhof – nur einige
der Themen, über die sich IHK
und Stadtverwaltung Saarbrücken bei einem Informationsgespräch am 19. Juni 2006 im
Saarbrücker Rathaus austauschten. Die Saarbrücker
Oberbürgermeisterin Charlotte
Britz regte eine Vergabekonferenz an. Dabei sollen IHK- und
HWK-Betriebe über geplante
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Projekte in der Landeshauptstadt Saarbrücken frühzeitig informiert werden. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch sicherte der Verwaltungsspitze
die Fortsetzung des konstruktiven Dialoges zu. Beide Seiten
vereinbarten, sich künftig regelmäßig zu einem Gedankenaustausch zu treffen. Darüber hinaus laden IHK und Stadt Saarbrücken zu einem Diskussionsabend am 11. Oktober 2006 in
die IHK ein. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung werden innerstädtische Verkehrsfragen stehen. ■
Standortpolitik
Gewerbepark Völklingen-Ost
als neue Drehscheibe
für Neuansiedlungen im Saartal
Seit Jahresbeginn steht ansiedlungswilligen Unternehmen ein
Gewerbestandort mit großen
Flächenkapazitäten zur Verfügung: Der Gewerbepark Völklingen-Ost unmittelbar an der
Saartal-Autobahn (A 620). Der
Gewerbepark entsteht auf der
ehemaligen Industriefläche der
Saarlandraffinerie, die vor gut
20 Jahren ihren Betrieb eingestellt hat. Durch das gemeinsame Engagement von Stadt, Land
und RAG Konzern ist es gelungen, die Fläche nach einer aufwendigen Sanierung für die Ansiedlung neuer Betriebe bereitzustellen.
Das Gesamtareal von 23 Hektar
ist in unterschiedliche Nutzungszonen eingeteilt. Im Einfahrtsbereich ist eine Belegung
mit Großhandels- und Dienstleistungsbetrieben vorgesehen.
Produzierende
Unternehmen
Congresshalle Saarbrücken:
Neue Fassade fertiggestellt
konzentrieren sich vor allem im
südlichen Teil des Gewerbeparks. Für Handwerksbetriebe,
die in der Regel auch geringeren
Flächenbedarf reklamieren, ist
der mittlere Bereich des Geländes vorgesehen. Um die Idee eines Themenparks zu verfolgen,
wird eine große Fläche im Norden unter dem Gesichtspunkt
„Innovatives Gewerbe“ vermarktet. ■
Foto: Becker & Bredel
We i t e r e
Informationen:
Wirtschaftsförderung der
Stadt Völklingen
(0 68 98) 13-26 00
[email protected]
Internet:
www.gewerbepark-ost.de
Frühjahrssitzung
des Branchenforum Lebensmittel
Anfang Juni 2006 wurde mit einer kleinen Feierstunde die Fertigstellung der neuen Fassade
der Congresshalle Saarbrücken
gefeiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Congress Centrum
Saar GmbH, Dr. Gerd Bauer,
der Staatssekretär im Finanzministerium, Gerhard Wack, und
Neue Sonnenziele
ab Flughafen Saarbrücken
Der Saar-Flughafen erweitert
über die Sommermonate sein
Angebot um drei weitere Sonnenziele. Von Anfang Juni bis
Mitte Oktober stehen wöchentlich einmal die Mittelmeerinseln
Zypern und Korfu sowie die türkischen Mittelmeerbadeorte Didymes und Özdere (Zielflughafen Izmir an der türkischen Ägäis-Küste) auf dem Programm.
Angeboten werden die Reisen
Bei der Frühjahressitzung des
IHK-Branchenforums Lebensmittel am 6. Juni 2006 in der
IHK stand das Thema „Krisenmanagement in der Lebensmittelindustrie“ im Mittelpunkt
des Gedankenaustauschs. Der
auf Lebensmittelrecht spezialisierte Rechtsanwalt Dr. Boris
Riemer, Lörrach, stellte dabei
dar, wie Unternehmen ein Krisenmanagementsystem einrichten können und was dabei alles
zu beachten ist. Dr. Peter Frey,
Leiter des Referats Verbraucherschutz, Lebensmittel- und Trinkwasserüberwachung im Ministerium für Justiz, Gesundheit
und Soziales, erläuterte anschließend die Vorgehensweise
der saarländischen Überwa-
CCS-Geschäftsführer
Florian
Korn, enthüllten die neue Fassade, in die insgesamt 225.000
Euro investiert wurden. Die
Neugestaltung war notwendig
geworden, da die rund 40 Jahre
alte Unterkonstruktion der Fassade zu rosten begann. ■
vom französischen Reiseveranstalter New Horizon unter Einbindung von Hassanzadeh
Events (Saarbrücken). Zypern
wird freitags (ab 2. Juni), Korfu
samstags (ab 3. Juni) und Izmir
sonntags (ab 4. Juni) angeflogen. Die neuen Strecken werden
von den türkischen Gesellschaften Alexandair, MNG Airlines
und alphaair geflogen. ■
chungsbehörden im Krisenfall.
Beide Vorträge sind unter
www.saarland.ihk.de > Unternehmen > Branchenforum Lebensmittel als Download abrufbar. Die nächste Sitzung wird im
Herbst in den Räumen der Firma
Höll stattfinden. Interessenten,
die bislang noch keine Einladung zu den Sitzungen des Forums bekommen haben, sind
gerne willkommen. ■
We i t e r e
Informationen:
Gerd Litzenburger
(06 81) 95 20 - 414
[email protected]
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
9
10
Wirtschaftsjunioren
Zu Gast bei Freunden –
Teamgeist auch ohne rundes Leder
ffene Türen und viel Engagement warteten auf
die Gäste des Multi AG
Tages der Wirtschaftsjunioren
Saarland. Mehr als 70 Teilnehmer waren am 19. Juni 2006 in
den Räumen der IHK präsent:
Um an den Projekten der eigenen AG zu arbeiten oder um sich
über die Themen der anderen
Arbeitsgemeinschaften zu informieren. Interessenten hatten
die Gelegenheit, an einem
Abend das gesamte Spektrum
der Wirtschaftsjunioren Saarland kennen zu lernen. Ob ein
Workshop zum Thema Sponso-
O
ring, die Organisation und
Durchführung eines Wirtschafsquiz, das Engagement für und
mit Existenzgründern - eines
haben alle Projekte gemeinsam:
Jeder Junior ist mit seinem gesamten Können und Wissen dabei, gibt es gerne weiter und
lernt von den anderen.
Vielfältiges Themenangebot in sechs AGs
Sechs AGs haben sich in der IHK
vorgestellt: Bildung und Wirtschaft, Existenzgründung und
-sicherung,
Internationales,
Forschung und Technik, Public
Relations, Wirtschaft und Kultur. Bei jeder AG laufen meist
mehrere Projekte parallel, so
dass die saarländischen Wirtschaftsjunioren gemeinsam ein
überaus vielfältiges Angebot
bieten. Die Themen reichen dabei von der Planung und Durchführung von Firmenbesichtigungen mit individueller Führung, der wirtschaftspolitischen
Mitwirkung in wichtigen saarländischen und bundesdeutschen Gremien bis hin zur Überarbeitung des eigenen Internetauftrittes. Dabei kommt natür-
lich auch der Spaß nicht zu kurz:
Projekte wie das Drachenbootrennen oder die Organisation
des jährlich stattfindenden
Sommerfestes zeigen, wie gut
die Junioren den Spaß am Netzwerken mit Freizeit verbinden
können. Und spätestens an dem
vom Partyservice A+S Catering,
der ehemaligen Wirtschaftsjuniorin Christel Scheidt, bereit
gestellten Buffet wurde dann
eines deutlich: Man war zu Gast
bei Freunden! ■
Fotos: WJS
Mittendrin und ohne Grenzen – Wirtschaft und Kultur als Abenteuer
Im Jahr 2007 erreicht das Konzept der Kulturhauptstadt Europas eine neue Dimension: Erstmals steht nicht nur eine Stadt,
sondern eine ganze Großregion
im Blickpunkt. Gemeinsam mit
Luxemburg präsentieren die benachbarten Gebiete Lothringen,
Rheinland-Pfalz, Saarland und
Wallonien ihre kulturelle Vielfalt und ihr kreatives Potential.
Die Wirtschaftsjunioren Saarland werden sich an diesem
Großereignis mit einem grenzüberschreitenden Projekt aktiv
beteiligen. Das Projekt „Mittendrin und ohne Grenzen - Wirtschaft und Kultur als Abenteuer“ wendet sich an Jugendliche
aus der Großregion. Im Sommer
2007 werden die Wirtschaftsjunioren Saarland ein internationales Jugendcamp veranstalten,
an dem jeweils eine Klasse aus
jeder der fünf Regionen teilnimmt. Die Auswahl der Klassen
erfolgt mit Hilfe eines Quiz zu
Themen der Großregion. Für die
Nachbarregionen hat das Projektteam bereits einige Kontakte
zu Schulen geknüpft, die am
Wettbewerb teilnehmen werden. Dann sind die Schüler am
Zug. Die Gewinnerklassen können sich auf spannende Tage in
einem internationalen erlebnisreichen Umfeld mit interessanten Veranstaltungen freuen. Die
Wirtschaftsjunioren bieten im
Rahmen dieses internationalen
und öffentlichkeitswirksamen
Projektes ein attraktives Sponsorenpaketen. ■
We i t e r e
Informationen:
Christian Diehl
[email protected]
Internet: www.wjd-saarland.de
Saarland-Rallye:
Wirtschaftsjunioren und Interessierte erkunden das Saarland
Die Erfahrung zeigt: Das Netzwerk der Wirtschaftsjunioren
bietet gerade für neu ins Saarland gezogene Nachwuchskräfte
eine hervorragende Gelegenheit,
wichtige Kontakte zu knüpfen
und sich schnell im Saarland einzuleben. Ganz aktuell führen die
Wirtschaftsjunioren ein spezielles Projekt durch, das es besonders einfach macht, das Saar„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
land und das saarländische „savoir vivre“ kennen zu lernen. Die
Junioren organisieren mit der
„Saarland-Rallye“ eine Erkundungstour durch die Region in
drei Etappen. Die Rallye führt die
Teilnehmer spielerisch zu Orten,
die die Region prägen und zeigen, dass das Saarland lebenswert ist. Die Entdecker erwartet
eine spannende und abwechs-
lungsreiche Strecke, auf der es
viel zu sehen und zu erleben gibt.
Die Saarland-Rallye ist offen für
alle: Neben den Wirtschaftsjunioren selbst sind vor allem auch
interessierte Unternehmen angesprochen, die ihren Mitarbeitern die Schönheiten des Saarlands näher bringen wollen. Die
erste Etappe ist für Samstag, 30.
September 2006, geplant. ■
We i t e r e
Informationen:
Ralf Hähnel
[email protected]
Florian Müller
[email protected]
IHK Regional
Veranstaltungsmarathon im Kreis Neunkirchen
Wirtschaftsstandort Merchweiler, Entsorgung im Saarland und „Kundentypen“ – die Themen
bei IHK Regional Neunkirchen
er Mai 2006 erlebte einen regelrechten Veranstaltungsmarathon im
Kreis Neunkirchen. Zu den drei
Themenabenden kamen mehr
als 300 Gäste.
„Gestartet“ wurde mit einer Veranstaltung zum Thema „Wirtschaftsstandort Merchweiler“ in
der Allenfeldhalle Merchweiler.
Unter der Leitung von Michael
Klein, Regionalleiter Ost der
Saarbrücker Zeitung, diskutierten Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland,
Walter Dietz, Bürgermeister der
Gemeinde Merchweiler, sowie
Michael Schneider, Vorsitzender
des Handwerker- und Gewerbevereins Merchweiler, über Möglichkeiten, die Attraktivität der
Gemeinde für die Wirtschaft zu
stärken.
Damit geht die Veranstaltungsreihe
„Wirtschaftsstandort
Kommune“ im Kreis Neun-
D
kirchen in die zweite Runde. Ziel
ist es, die Standortbedingungen
in den Gemeinden weiter zu
verbessern. Die Reihe wird im
Oktober in Illingen fortgesetzt.
Vor einem gut besetzten Illinger
Pfarrheim referierte am 22. Mai
2006 Dr. Heribert Gisch, Geschäftsführer des Entsorgungsverbands Saar (EVS), zum Thema
„Die Zukunft der kommunalen
Entsorgung“. In der lebhaften
Diskussionsrunde standen vor
allem die Gebührensituation im
Abfall- und Abwasserbereich im
Mittelpunkt.
Den Abschluss machte die Veranstaltung „Kundentypen erkennen und verstehen“ im Bürgerhaus Neunkirchen. Vor über
200 Zuschauern stellte Referentin Iris Wegemann, Dipl.-Soziologin, unterschiedliche Kundentypen vor, erklärte typische
Verhaltensweisen und zeigte
auf, wie diese Erkenntnisse
Fotos: Engel
Gewinn bringend eingesetzt
werden können.
Die nächste Veranstaltung von
IHK Regional Neunkirchen
„Emotionale Kompetenz – Die
Kunst mit Gefühlen umzugehen“ findet am 11. Juli 2006,
19:00 Uhr, in Heiligenwald
statt. ■
[email protected]
EVENT ?!
Erbrechtsfragen – praxisnah beantwortet
IHK Regional St. Wendel
mit aktuellem
Informationsabend
Der Saarbrücker Rechtsanwalt
Karl Michael Krempel befasste
sich in einem Vortrag bei IHK
Regional St. Wendel am 8. Juni
2006 im UTZ St. Wendel mit
dem Erbrecht. Dabei musste
der Referent zahlreiche Fragen
aus dem Publikum beantworten
– ein Beleg dafür, welchen
großen Informations- und Beratungsbedarf es zu diesem Thema
gibt. ■
We i t e r e
Informationen
und Anmeldung:
mehr unter www.
THS-media.de
Foto: ATB
e-Mail: [email protected] · www.kleindrucksls.de
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
11
12
Aus- und Weiterbildung
Jedem Jugendlichen eine Ausbildungschance
IHK meldet bereits zehn Prozent mehr Ausbildungsverträge
as Ausbildungsjahr 2006
stellt uns erneut vor große Herausforderungen.
Dennoch ist die Lage auf dem
saarländischen
Ausbildungsmarkt zurzeit weitaus weniger
angespannt als es die Zahlen der
Arbeitsagenturen signalisieren.
Ende Mai 2006 waren im Bereich unserer IHK bereits zehn
Prozent mehr Ausbildungsverträge eingetragen als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Auch
wenn zurzeit erst rund ein Viertel aller Verträge vorliegen, so
lässt dieses Zwischenergebnis
doch erkennen, dass die saarländischen Unternehmen aus
Industrie, Handel und Dienstleistung sich auch 2006 wieder
stark in der beruflichen Ausbildung engagieren.“ Mit diesen
Worten beschrieb IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch
die aktuelle Lage auf dem saarländischen Ausbildungsmarkt
anlässlich der Landesausbildungskonferenz.
Das Ziel, jedem Jugendlichen,
der ausbildungswillig und -fähig
ist, eine Ausbildungschance zu
bieten, sei auch in diesem Jahr
wieder erreichbar. Die IHK habe
eine Zehn-Punkte-Agenda aufgestellt, die sie zurzeit mit viel
Engagement abarbeite. Das
Herzstück der Kampagne sei erneut das ‚Klinkenputzen’. „Wir
werden“, so Giersch, „mehr als
4.000 Unternehmen besuchen,
die bislang noch nie ausgebildet
haben und dort im persönlichen
Gespräch für die Bereitstellung
von Ausbildungsplätzen werben.“
In den ersten Monaten dieses
Jahres sei es bereits gelungen,
136 neue Ausbildungsbetriebe
zu gewinnen – Unternehmen,
die erstmals oder nach längerer
D
Im Bild v. l. n. r.: Dr. Justus Wilhelm (HWK), Volker Giersch (IHK), Jutta Cordt (BA), Minister Dr. Georgi und Referatsleiter Dr. Anselm Römer.
Fotos: Becker & Bredel
Zeit wieder ausbilden. Sie stellten zusammen 172 neue Ausbildungsplätze. Insgesamt enthalte
die IHK-Ausbildungsplatzbörse
derzeit rund 500 freie Angebote.
Die persönliche Ansprache der
Unternehmen sei zwar zeitintensiv – der Erfolg der vergangenen Jahre belege aber eindrucksvoll, dass die Mühe lohne.
Giersch: „Nur durch die persönliche Ansprache der Unternehmen war es möglich, in den letzten beiden Jahren rund 1.000
Betriebe zusätzlich für die Ausbildung zu gewinnen. Und nur
so konnte es gelingen, die Zahl
der Ausbildungsverträge im
IHK-Bereich um rund acht Prozent gegenüber 2003, dem letzten Jahr vor dem Ausbildungspakt, zu steigern.“
ten Meldeverhalten der Unternehmen aber auch der Bewerber
erklären.
Immer mehr Betriebe meldeten
ihre Stellenangebote - trotz
Aufforderung der Kammern nicht den Arbeitsagenturen,
weil sie auf direktem Wege z. B.
über Initiativbewerbungen, die
Internetbörsen der Kammern
oder über Praktika in ausreichender Zahl geeignete Bewerber finden.
Demgegenüber steige der Anteil
der Jugendlichen, die über die
Arbeitsagenturen eine Ausbildungsstelle suchten - auch deshalb, weil die Arbeitsagenturen
in den Schulen verstärkt für ihre
Vermittlungsdienste
werben.
Hinzu komme, dass in der Statistik zusätzliche Personengruppen als Bewerber erfasst würden – Jugendliche etwa, die
in Bedarfsgemeinschaften leben. ■
Verändertes
Meldeverhalten
Abweichungen zwischen dem
Zahlenbild der IHK und den Daten der Arbeitsagenturen lassen
sich aus Sicht der IHK im Wesentlichen aus einem geänder-
IHR LEISTUNGSSTARKER PARTNER AM BAU
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Aus- und Weiterbildung
Erfolgreiche Schulklassen
ausgezeichnet
Im Rahmen der Berufsstartermesse in Eppelborn wurde wieder ein Wettbewerb für die am
besten vorbereitete Schulklasse
ausgelobt. Nun erhielten die
Klasse 10M2 der ERS Merchweiler, die Klasse 10M1 der ERS
Nonnweiler-Primstal und die
Klasse 10M2 der ERS Schmelz
die Sonderpreise, die von der
Gemeinde Eppelborn, der IHK
Saarland und der AOK gestiftet
wurden. Staatssekretär Wack
stockte in Vertretung von Finanzminister Peter Jacoby die
Beträge auf. IHK-Vizepräsident
Franz Josef Juchem gratulierte
der ERS Nonnweiler-Primstal
persönlich zu diesem Erfolg. ■
Foto: Engel
Hohes Niveau beim Aufsatzwettbewerb der Karlsberg Brauerei
Am 31. Mai 2006 wurden in den
Räumlichkeiten der KarlsbergBrauerei die besten Aufsätze des
diesjährigen
Aufsatzwettbewerbs der Paul-Weber-Schule
prämiert. Die Aufsätze beschäftigten sich mit dem Thema der
großen Koalition auf Bundesebene und mit den damit verbundenen Erwartungen und Befürchtungen. Gerhard Theis, Geschäftsführer der KarlsbergBrauerei, und Rèka Maret, mit
dem Aufsatzwettbewerb betraute Mitarbeiterin der KarlsbergBrauerei, stellten die Ergebnisse
vor. Alle Aufsätze lagen qualitativ auf einem sehr hohen Niveau,
so Rèka Maret, eine Auswahl zu
treffen sei deshalb sehr schwer
gefallen. Die Aufsätze der ersten
drei Plätze gingen jedoch deutlicher auf das Wahlergebnis der
letzten Bundestagswahl ein, diese waren analytischer. Die Autoren waren einstimmig der Meinung, dass die große Koalition
nicht gewollt, sondern vielmehr
ein „Unfall der Geschichte“ war.
Herr Theis entnahm den Aufsätzen, dass die Schüler in der großen Koalition zwar eine Chance
erkennen könnten, eine gewisse
Skepsis aber doch angebracht
sei. Schulleiter Helmut Germann
(ganz links im Bild) erinnerte an
die Anfänge des Aufsatzwettbewerbs vor acht Jahren und
merkte an, dass diese sechs Auf-
sätze aus neun Klassen mit insgesamt rund 220 Schülern
stammen. Die Aufsätze wurden
von den Deutschlehrerinnen
und -lehrern Renate Görgen,
Marina Feickert, Wolfgang Rollinger, Gerd Wagner und Uwe
Klein einer Vorauswahl unterzogen. Die abschließende Bewertung nahmen Rèka Maret
(ganz rechts) und Gerhard Theis
(2. v. r.) vor.
Björn Hüther gewann den Wettbewerb, Tim Jung und Nicole
Hermann belegten die Plätze
zwei und drei. Die Plätze vier bis
sechs gingen an Timo Keller,
Kristina Kutzer und Daniel Morgenstern. ■
DSK-Auszubildende Bundessieger im Sicherheitswettbewerb
Der Personaldirektor des Bergwerks Saar der Deutschen
Steinkohle AG, Walter Fuss,
konnte Mitte Juni im Bildungszentrum Fenne der RAG BILDUNG Saar GmbH in Völklingen
elf seiner Auszubildenden zum
Mechatroniker gratulieren: Die
jungen Leute hatten sich im
Azubiwettbewerb „Sicherheit
gehört von Anfang an dazu“ der
Bergbau- und Steinbruchsberufsgenossenschaften bundesweit durchgesetzt und den
ersten Platz errungen. „Es freut
uns außerordentlich, dass unsere Ausbildung auf diese Weise
anerkannt wird“, kommentiert
Detlef Baltes, Ausbilder der RAG
BILDUNG Saar GmbH den Erfolg
der Auszubildenden. Bis zum
Bundesfinale in Hockenheim,
ließen die Sieger über 1200
junge Auszubildende im Vor-
entscheid aus dem gesamten
Bundesgebiet hinter sich und
hatten auch im Finale die Nase
gegen fünf weitere Auszubildendengruppen vorn. Lohn
der Mühen war ein Preisgeld in
Höhe von 8.800 Euro und die
persönlichen Glückwünsche sowie ein Präsent des Personaldirektors. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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14
Aus- und Weiterbildung
IHK – Die Weiterbildung
IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Juli bis
31. August 2006. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de
unter der Rubrik Weiterbildung, Seminare und Lehrgänge.
IHK-Zertifikatslehrgänge
■ Basiskurs Recht (IHK)
Termin:
6-monatiger berufsbegleitender
Fernlehrgang
Einstieg jederzeit möglich
Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und
Fortbildung im Recht
Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten
Sonstige IHK-Lehrgänge
■ Vorbereitungslehrgang auf die
„Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“
Termin:
31.07. - 04.08.2006
07. - 11.08. + 17.08.2006
Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik
(Telefon 06897/4900)
Ort:
Sulzbach
■ Ausbildung der Ausbilder
Termin:
21. bis 29. August 2006
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
■ Versicherungsfachwirt/-in
Termin:
29. August 2006 bis 30. April 2008
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
Weitere Informationen:
IHK Saarland, Vera Hoffmann,
Telefon 06 81/95 20-7 56
IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn Juli 2006.
(Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
International
Probleme mit den EU-Institutionen?
Zu wenige deutsche Unternehmen nutzen die Dienste des Europäischen Bürgerbeauftragten
Von Professor Dr. P. Nikiforos Diamandouros
er Europäische Bürgerbeauftragte hat im vergangenen Jahr rund
4000 Beschwerden von EU-Bürgern, Unternehmen, Verbänden
und Interessensgruppen erhalten. Damit liegt die Beschwerde-Rate weiterhin auf dem Rekordniveau von 2004. Die meisten Untersuchungen betrafen
einen Mangel an Transparenz in
den EU-Behörden, zum Beispiel
die Verweigerung von Informationen. Aber auch verspätete
Zahlungen bei EU-Projekten,
Verfahrensfehler, Diskriminierung oder Machtmissbrauch
waren wiederkehrende Themen
in den Beschwerden.
Ziel des Bürgerbeauftragten ist
es, mit Hilfe der Beschwerden
dafür zu sorgen, dass die EUBehörden transparenter und
dienstleistungsorientierter arbeiten. Er sieht, wo die Probleme
auftreten und kann den Institutionen dabei helfen, Probleme
zu bewältigen. Mehr als zwei
Drittel aller Untersuchungen
richteten sich gegen die Europäische Kommission, gefolgt vom Europäischen Amt
für Personalauswahl, dem Europäischen Parlament und dem
Rat.
D
Relativ wenige
Beschwerden
von Unternehmen
und Verbänden
Die überwältigende Anzahl von
Beschwerden wurde von einzelnen Bürgern eingereicht (94,5
Prozent). Nur 5,5 Prozent der
Beschwerden kamen von Unternehmen und Verbänden. Mehr
als die Hälfte der Beschwerden
von Unternehmen oder Verbänden waren jedoch zulässig, verglichen mit nur rund einem
Fünftel der Beschwerden einzelner Bürger. Zulässig sind Beschwerden über Verwaltungsmissstände in den EU-Institutionen. Der Bürgerbeauftragte
kann jedoch nicht einschreiten,
wenn es um Beschwerden gegen
nationale oder regionale Behörden geht, auch wenn sie EURecht betreffen.
Die geringe Anzahl von Unternehmen, die sich an den Bürger-
beauftragten wenden, ist überraschend. Vor allem, weil es gerade Unternehmen sind, die sich
oft an Projekten und Ausschreibungen der EU beteiligen und
die damit direkte Kontakte nach
Brüssel haben. Treten Probleme
mit einer EU-Behörde auf, wissen immer noch viel zu wenige
Firmen, dass sie sich an den Europäischen Bürgerbeauftragten
wenden können. Dabei bietet er
im Gegensatz zu Gerichten
schnelle, flexible und kostenlose
Dienste bei der Lösung von Problemen. Manchmal reicht ein
Anruf bei der betreffenden Institution, um zum Beispiel Zugang zu gewünschten Informationen zu erhalten.
Überraschend ist auch die relativ geringe Zahl von Beschwerden aus Deutschland. Im vergangenen Jahr gingen nur 410
deutsche Beschwerden ein. Und
das, obwohl Deutschland das
bevölkerungsreichste EU-Mitgliedsland ist und darüber hinaus einen großen Anteil an
Unternehmen beheimatet, die
sich an EU-Projekten beteiligen.
Die Deutschen sind damit im
Vergleich zu anderen EU-Ländern klar unterrepräsentiert.
Wie kann der
Bürgerbeauftragte
Unternehmen helfen?
Viele Unternehmen oder Verbände beschweren sich über
verspätete Zahlungen bei EUProjekten, ein Problem, das vor
allem kleinen und mittleren
Unternehmen schnell die Existenzgrundlage entziehen kann.
Ein Beispiel: Eine kleine deutsche Firma, die am europäischen
„Galileo Projekt“ beteiligt war,
beschwerte sich beim Bürgerbeauftragten über die verspätete
Zahlung von Euro 13 000. Nach
Einschreiten des Bürgerbeauftragten zahlte die Kommission
den ausstehenden Betrag und
versprach, bei künftigen EUProjekten mehr Rücksicht auf
kleine und mittlere Unternehmen zu nehmen.
Ein weiteres Problem für viele
Unternehmen ist die Verweigerung von Informationen oder
Dokumenten. So beschwerte
sich eine internationale Unternehmensgruppe beim Europäischen Bürgerbeauftragten, weil
ihr die Europäische Investitionsbank (EIB) Zugang zu einem Dokument verweigerte. Dabei ging
es um den Prüfbericht über ein
EU-Projekt in Afrika, an dem die
Unternehmensgruppe beteiligt
war. Nach Einschreiten des Bürgerbeauftragten machte die EIB
relevante Teile des Berichts öf-
Forum: Saarwirtschaft trifft Diplomaten in Berlin
„Gute Idee!“, „Interessante Ansprechpartner aus Osteuropa“,
„Enorm wichtig!“, so die Stimmen der Teilnehmer zum zweiten Gesprächsforum „Saarwirtschaft trifft Diplomaten“, zu
dem die IHK in die Vertretung
des Saarlandes beim Bund in
Berlin eingeladen hatte. Neben
den saarländischen Firmenvertretern aus den Branchen Gesundheitswesen, Ingenieurbüros, Verlagswesen und Weiterbildungsträgern waren Botschafter und Wirtschaftsattachés aus den Berliner Auslandsvertretungen
geladen.
Und sie kamen in Scharen: China, Indien, Tschechien, Polen,
Finnland, Bulgarien waren
ebenso zu finden wie exotischere Länder wie Kenia und
Madagaskar. Durch das Gruß-
wort von Wirtschaftsminister
Dr. Georgi und die Einzelgespräche mit den Saarunternehmen erfuhren die Auslandsvertreter viel über das Saarland
und seine Dynamik. Der neue
Hausherr der Vertretung des
Saarlandes beim Bund, Jürgen
Lennartz, schlug angesichts des
lebhaften Verlaufs der Veranstaltung eine Neuauflage in der
Landesvertretung vor und betonte, dass seine Facilitäten in
bester Lage Berlins auch für die
Nutzung durch saarländische
Unternehmen zu Kundengesprächen, Präsentationen oder
Feierlichkeiten offen stehen. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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16
International
fentlich und erlaubte dem
Unternehmen sogar privaten
Zugang zu weiteren Passagen,
die nur für das Unternehmen
von Interesse waren.
Andere Beschwerden von Unternehmen beziehen sich zum Beispiel auf Ausschreibungsabläufe, mögliche Diskriminierung
oder einfach unbeantwortete
Anfragen.
den, per Post, Fax oder E-Mail.
Wie läuft ein
Beschwerdeverfahren ab? Viele Fälle können schnell und
Neben EU-Bürgern können sich
alle Unternehmen, Verbände,
Interessens-Gruppen usw., die in
der EU registriert sind, beim
Bürgerbeauftragten beschweren, wenn sie ein Problem mit
einer EU-Behörde haben. Beschwerden können in allen 21
EU-Sprachen eingereicht wer-
unbürokratisch gelöst werden,
nur
besonders
schwierige
Untersuchungen dauern in seltenen Fällen länger als ein Jahr.
Ein Beschwerdeformular und
andere wichtige Informationen
befinden sich auf der Website
des Bürgerbeauftragten unter:
www.ombudsman.europa.eu ■
Der
Autor
ist europäischer Bürgerbeauftragter.
Elektronisches Ausfuhrverfahren
beim Zoll
EU-finanzierte Drittstaatengeschäfte
Zum 1. August 2006 wird in
Deutschland bundesweit das
elektronische Ausfuhrverfahren
ATLAS-Ausfuhr eingeführt. Es
löst schrittweise das bisherige
papierbasierte
zollrechtliche
Ausfuhrverfahren ab. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass mit einer
derzeit beratenen Änderungsverordnung zur ZK-DVO [VO
(EWG) Nr. 2354/93] ab dem 1.
Januar 2008 eine gesetzliche
Verpflichtung
zur
Abgabe
elektronischer Ausfuhranmeldungen eingeführt wird. Mit der
Die EU stellt jährlich mehr als
acht Milliarden Euro für Kooperationsprojekte mit Drittstaaten
zur Verfügung. Die daraus resultierende Nachfrage nach
Dienstleistungen, Lieferungen
und Bauleistungen bietet Geschäftschancen für deutsche
Unternehmen. Wie diese Aufträge vergeben werden, erläutert die neue Broschüre „EUFörderprogramme für Drittstaaten – ein Wegweiser für Unternehmen“ der Bundesagentur für
Außenwirtschaft (bfai) in Zusammenarbeit mit dem DIHK.
Mit Blick auf den Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation kann es sich beispielsweise um Lieferungen von
Messgeräten oder Medizintechnik handeln oder um die Entsendung von Experten für Schulungen oder Machbarkeitsstudien.
Die Broschüre (130 Seiten) ist
unter der Bestell-Nr. 11192 zum
Preis von 19,00 Euro im Kundencenter der Bundesagentur
für Außenwirtschaft (bfai), Tel.:
(02 21) 2 05 73 16, E-Mail: [email protected], erhältlich. ■
Wirtschaftstag USA am 30. Mai
2006 in der IHK zum Markteinstieg in die USA. Auf Dauer erfolgreich auf dem US-Markt zu
bestehen, setze – so die Ansicht
aller Referenten – eine Vor-OrtPräsenz voraus.
Antje Abshoff, Direktorin des
Verbundes der amerikanischen
Wirtschaftsförderungsgesellschaften in Deutschland, München, stellte in ihrem Beitrag die
Rahmenbedingungen zur Unter-
nehmensansiedlung vor und
wies auf die unterschiedlichen
Voraussetzungen und Förderprogramme hin. In seinem
Beitrag zu der Informationsveranstaltung beleuchtete RA
Hans-Michael Kraus, Smith,
Gambrell & Russel LLP, Atlanta,
die rechtlichen und steuerlichen
Bedingungen beim Vertrieb, der
Niederlassungsgründung und
dem Arbeitsrecht. ■
Änderungsverordnung wird das
Ziel verfolgt, zum einen den gestiegenen Sicherheitsanforderungen bei der Zollüberwachung
des grenzüberschreitenden Warenverkehrs Rechnung zu tragen
(„Sicherheit der Lieferkette“),
zum anderen aber auch Wirtschaft und Verwaltung eine ITgestützte, weitgehend papierlose Abwicklung von Geschäftsprozessen zu ermöglichen („EZoll-Initiative der EU-KOM“). ■
bfai/DIHK-Broschüre weist Unternehmen den Weg
USA-Wirtschaftstag
Die Attraktivität des US-Marktes
ist ungebrochen; für die saarländische Exportwirtschaft nimmt
der Handelspartner und Standort
USA unter den Drittlandsmärkten nach wie vor die erste Stelle
ein. Um einen nachhaltigen Erfolg zu sichern, sind verschiedene Faktoren zu beachten. Zu den
wichtigsten
Voraussetzungen
zählen eine abgesicherte Strategie für den Markteinstieg, Preisund Produktanpassung und im
Bereich des eigenen Service die
Erwartungen des amerikanischen
Partners zu adaptieren, d. h. vor
allem uneingeschränkte Erreichbarkeit sicherstellen. Dazu gehören aber auch die Beachtung der
Mentalitätsunterschiede ebenso
wie kurze und prägnante Produktpräsentationen. Dies unterstrich Kristian Wolf, Präsident
der German American Chamber
of Commerce of the Southern
United States, Atlanta, bei einem
Fotos: Becker & Bredel
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
International
ACHEMA: Neue Kontakte geknüpft
„Es zieht wieder deutlich an.“
Mit diesen Worten brachte
Alfons Kessler, Geschäftsführer
der Firma KIK Kunststofftechnik,
Kleinblittersdorf, die Bewertung
seiner Teilnahme an der diesjährigen ACHEMA auf den Punkt.
Das Unternehmen präsentierte
poröse Kunststoffteile für industrielle Filteranwendungen,
die überwiegend in der Großchemie sowie im Anlagenbau
zum Einsatz kommen. Für Kessler steht fest: die Industrie plant
wieder deutlich mehr Anlagen
als in den Jahren zuvor. Viele
Anfragen seien aus dem Ausland
gekommen, darunter z. B. Indien
und Korea.
Zur gleichen Einschätzung kam
auch Dr. Bernd Bauer, Geschäftsführer der FuMa-Tech
GmbH, St. Ingbert,: „In der chemischen Industrie wird wieder
deutlich mehr investiert - es
geht wieder aufwärts.“ FuMaTech stellte in Frankfurt Membranen aus, die schwerpunktmäßig in der Wasseraufbereitung zum Einsatz kommen. Ein
zweiter Schwerpunkt ist der
Einsatz im Bereich Brennstoffzellentechnik. Das Unternehmen, das inzwischen eine Tochtergesellschaft in Connecticut
(USA) und eine Beteiligung an
einem chinesischen Unternehmen unterhält, war mit der
ACHEMA 2006 sehr zufrieden.
Auf diesem „Weltforum der Pro-
zessindustrie“ mit Schwerpunkten Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie,
die vom 15.-19. Mai 2006 in
Frankfurt am Main stattfand,
stellten sieben saarländische
Firmen am Gemeinschaftsstand
des Saarlandes aus, darunter
gleich vier Unternehmen aus St.
Ingbert. Unter ihnen war auch
Hans-Peter Fichtner, Geschäftsführer der Firma KORAMIS
GmbH & Co KG (St. Ingbert), die
mit gleich zwei Innovationen
aufwartete: mit einem neuen
Laser-Scan-Verfahren für die
Bestandsaufnahme in Industrieanlagen. Mit dem System können die Daten (Maße, Geometrie) von kleinen Anlagenteilen
wie Sensoren oder Aktoren
schnell vermessen werden, was
die Ingenieure eine wertvolle
Planungshilfe darstellt.
Auch das neue Instrument
„SpecSheet“, eine neuer „Konfigurator“ für die Prozessinstrumentierung, ist entwickelt worden, um den Ingenieuren die Arbeit zu erleichtern. Mit dem
System können Planer von
Mess-, Steuer- und Regelanlagen ihre Geräte wesentlich
schneller, vollständig und fehlerfrei spezifizieren. Die Einkäufer können damit automatisch
alle in Frage kommenden Lieferanten weltweit elektronisch
anfragen und die Geräteanbieter erhalten einen weiteren Ver-
Der Gemeinschaftsstand des Saarlandes auf der ACHEMA.
triebskanal, was die Anzahl der
qualifizierten Anfragen in der
Regel deutlich erhöht, so Fichtner: „Alle Beteiligten dieser Prozesskette sparen Kosten und erzielen höhere Deckungsbeiträge.“
Manfred Herges, Geschäftsführer der Stahl-Blechbau H.Herges
GmbH (St. Ingbert), konnte sich
sogar über einen Auftrag während der Messe freuen: es geht
dabei um die Herstellung von
Edelstahlrohren für ein großes
Industrieunternehmen. Herges
ist traditionell stark bei Blechkonstruktionen, im Behälterbau
und bei Spezialkonstruktionen
wie z.B. Trocknergehäuse und
Zyklonabscheider.
Über einen immensen Zuspruch
freute sich auch Bernd Ohlemann, Geschäftsführer der
beroplan GmbH (St. Ingbert).
Das Unternehmen stellt schlüsselfertige,
kundenspezifische
Membran- und Hybridanlagen
her. Ohlemann ist weltweit tätig
und beliefert Unternehmen der
Branchen Chemie, Pharma und
Lebensmittel. Groß geschrieben
wird bei ihm auch das Engineering der Anlagen.
Zufrieden äußerten sich auch
die Firmen PCCell GmbH (Heusweiler), die Membranen für die
Elektrodialyse produziert sowie
die ProChem GmbH (Oberthal),
die im Lohnauftrag Dienstleistungen (z.B. Trocknen, Mischen)
für die Chemie-Industrie anbietet. Für die ZPT ist die „Edelmesse“ ACHEMA mittlerweile ein
fester Bestandteil im Messe-Kalender. Die Messe, die im DreiJahres-Zyklus stattfindet, wurde
bereits zum vierten Mal organisiert. ■
Chancen für Automobilzulieferer in der Slowakei
Ein Dutzend saarländische
Unternehmen aus der Automobilbranche haben Mitte Mai
2006 an einer Markterkundungsreise in die Slowakei teilgenommen. Ziel der Reise war
es, die Fachmesse AutomotiveProdukte und -zubehör für die
Automobilindustrie in Bratislava
zu nutzen, um mit internationalen Partnern in Kontakt zu kommen. Zustande kam der Besuch
in der Slowakei aufgrund einer
entsprechenden Absprache zwischen Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi
und dem slowakischen Wirtschaftsminister Ivan Miklo.
Auf der Fachmesse fand unter
dem Motto „Deutscher Tag“ am
ersten Messetag ein Fachsymposium mit Kooperationsbörse
statt. Dabei konnte das Cluster
automotive.saarland die Automobilregion Saarland sowie die
Struktur und Arbeitsweise des
saarländischen Automobilclusters vorstellen. Darüber hinaus
hatten
vier
saarländische
Mittelständler der Branche Gelegenheit anhand von Fachvorträgen Innovationen rund ums
Automobil zu präsentieren. Die
Kooperationsbörse und der
strukturierte Messebesuch wurde von Saarland International -
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit, IHK Saarland und der
ZPT, organisiert und aus Mitteln
des
Außenwirtschaftsförderungsprogramms der saarländischen Landesregierung gefördert. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
17
18
International
Aussichtsreiche Kontakte
zwischen saarländischen und kroatischen Unternehmen
Hochrangige Kroatien-Delegation zu Gast bei der IHK Saarland
Mit dem Ziel, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Saarland und Kroatien weiter zu intensivieren, besuchte eine 20köpfige Delegation aus Kroatien
unter Leitung von Wirtschaftsminister Branko Vukelic die IHK
Saarland. Den Kern des Programms bildete eine von der
Zentrale für Produktivität und
Technologie (ZPT) organisierte
Kooperationsbörse
zwischen
saarländischen und kroatischen
Firmen. In rund 50 Einzelgesprächen sondierten Unternehmen
aus den Branchen Automotive
und Software sowie dem medizinisch-pharmazeutischen Sektor die Möglichkeiten einer
künftigen
Zusammenarbeit.
Teilnehmer berichteten über die
Anbahnung
aussichtsreicher
Geschäftskontakte. Als Beispiel
eines bereits sehr gut funktionierenden Joint Ventures präsentierte Detlev Bartels-Kromrey, Geschäftsführer der SGTechnology
(Saar-GummiGruppe) sein Gemeinschaftsunternehmen mit der Firma AD
Plastik in Split.
„Das Handelsvolumen zwischen
dem Saarland und Kroatien hat
sich in den vergangenen zehn
Jahren verdreifacht. Wir wollen
im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung dazu beitragen, dass diese positive Tendenz
anhält“,
so
IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch in
seiner Begrüßung. Minister
Vukelic stellte die Handels- und
Investitionsbedingungen in seinem Land mit besonderem Blick
auf die Förderung kleinerer und Minister in traditionellen Indusmittelständischer Unternehmen trie-Branchen sowie im Bereich
dar. Besonders gute Chancen der Zukunftstechnologien. ■
der Zusammenarbeit sieht der
Informationsveranstaltung Mexiko
Mehr als 50 saarländische
Unternehmensvertreter haben
sich bei einer Veranstaltung der
IHK am 23. Mai 2006 über die
Geschäftschancen auf dem mexikanischen Markt informiert.
Eingeladen hatte die IHK gemeinsam mit der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft im
Saarland und dem Arbeitskreis
Wirtschaft (AKW). Die bereits
seit zehn Jahren auf eine offene
Volkswirtschaft hin arbeitende
Wirtschaftspolitik des Landes
REGLER
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
zeigt anhaltende Erfolge Wachstumsraten zwischen drei
und fünf Prozent sind seither die
Regel. Seit Inkrafttreten des
Freihandelsabkommens
zwischen Mexiko und der EU bietet
Mexiko neben einem interessanten Binnenmarkt auch den
zusätzlichen
Vorteil
eines
Sprungbretts nach Nord- und
Südamerika, so die neue Generalkonsulin der Vereinigten mexikanischen Staaten, Frau Anacelia Pérez Charles de Meyer.
Michael Krause, Geschäftsführer des German Centre Mexico,
unterstrich die Attraktivität Mexikos für deutsche Mittelständler auf den Sektoren Automobilindustrie,
Energieversorgung
und „Biotech“. Für den Markteinstieg bietet der von der Lan-
desbank Baden-Württemberg
bereit gestellte Bürokomplex
flexible Lösungen für die Markterschließung an. Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi unterstrich die Erfolge der liberalen Wirtschaftspolitik in Mexiko und die Wichtigkeit von Forschung, Entwicklung und Bildung für eine Volkswirtschaft - auch als mögliches
Exportprodukt aus dem Saarland in Richtung Mexiko. Hier
hat insbesondere die HTW bereits intensive Beziehungen
nach Mexiko aufgebaut. „Die
Potenziale für einige Branchen
sind beachtlich - eine Steigerung saarländischer Exporterfolge ist durchaus erreichbar!“,
so Hauptgeschäftsführer Volker
Giersch zum Abschluss. Im Rah-
Generalkonsulin Pérez Charles de Meyer
men von „Saarland International“ wird Mexiko auch in Zukunft im Blickfeld der Außenwirtschaftsförderung und damit
der Unterstützung mittelständischer Firmen bei der Markterschließung bleiben. ■
International
Markterkundungsreise in die Ukraine
Kooperationsbörsen in Kiew und Donezk
Unter Federführung des Wirtschaftsministeriums in Rheinland-Pfalz planen die Partner
von Saarland International Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit des Saarlandes, IHK Saarland und ZPT – vom 9. bis 13.
Oktober 2006 eine Markterkundung in die Ukraine, die Unternehmen die Möglichkeit bietet,
sich an drei Kooperationsbörsen
in Kiew und Donezk zu beteiligen. Die Börsen werden vom Delegiertenbüro der Deutschen
Wirtschaft in Kiew und von der
Kontaktstelle des Landes Rheinland-Pfalz in der Ukraine vorbereitet.
Deutschland steht in der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner der Ukraine auf Platz
zwei. Wichtigste deutsche Ex-
portgüter sind Fahrzeuge, Maschinen, Chemieprodukte und
elektrotechnische Erzeugnisse.
Eine große Anzahl deutscher
Firmen ist bereits in der Ukraine
aktiv: neben Fahrzeugbau und
Zulieferindustrie insbesondere
in den Bereichen Handel, Bauwirtschaft, Energie sowie Ernährungswirtschaft. Die Experten gehen davon aus, dass in
diesem Jahr ein Wachstum von
sieben Prozent erreicht wird. ■
We i t e r e
Informationen:
ZPT
Josef Schmitt
(06 81) 95 20 - 4 80
[email protected]
MEDICA 2006:
Weltforum der Medizin
Saarland wieder mit Gemeinschaftsstand vertreten
Bereits zum elften Mal präsentiert sich das Saarland mit einem Gemeinschaftsstand auf
der MEDICA und bietet Unternehmen aus dem Bereich Medizintechnik die Möglichkeit,
sich einem internationalen
Fachpublikum zu präsentieren
und vom Kostensplitting der relativ hohen Einzelkosten zu profitieren. Die weltgrößte Medizinmesse (15. bis 18. November
2006, Düsseldorf) umfasst die
gesamte Bandbreite an Exponaten für die ambulante und stationäre Versorgung. Dabei präsentiert die MEDICA ein bemerkenswertes Portfolio an Produk-
ten, Themen und Unternehmen.
Über 4.000 Aussteller aus 62
Ländern und rund 140.000 Besucher aus fast 100 Ländern
kommen hier jährlich zusammen. Eine Teilnahme am Gemeinschaftsstand ist ab sechs
Quadratmetern möglich. ■
We i t e r e
Informationen:
ZPT
Sonia Lebouc
(06 81) 95 20 - 4 81
[email protected]
Visapflicht bei USA-Reisen
Seit 1. Mai 2006 müssen deutsche Bürgerinnen und Bürger,
die nur über vorläufige Reisepässe (grüne Farbe) verfügen,
bei der Einreise in die USA zusätzlich ein Visum vorlegen.
Dies gilt auch für noch vor dem
1. Mai ausgestellte vorläufige
Reisepässe.
Visumsfreie Einreise in die USA
ist zu Besuchszwecken ab Mai
2006 lediglich mit den regulären Reisepässen (rote Farbe) mit
einer Gültigkeitsdauer von zehn
Jahren (bzw. fünf Jahren bei
Personen unter 26 Jahren)
weiterhin möglich. Dies gilt sowohl für die neuen elektronischen Reisepässe mit digitalem
Gesichtsbild, als auch für die
Pässe, die vor dem 1. November
2005 ausgestellt wurden und
noch keinen Chip enthalten. Das
Visum kann bei der zuständigen
US-Botschaft bzw. dem amerikanischen Generalkonsulat in
Frankfurt am Main beantragt
werden. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
19
20
Saar-Lor-Lux
Großregion erfolgreich im Wandel
Bevölkerungsverteilung in der Großregion (2005)
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (2004)
60.000
Saarland 9,35 %
56.404
50.000
Wallonie
30,06 %
Lorraine
20,61 %
40.000
30.000
24.662
23.488
21.189
18.584
20.000
Luxembourg
4,03 %
10.000
0
Saarland
Rheinland-Pfalz
35,95 %
Lorraine
(2003)
Luxembourg
(2003)
RheinlandPfalz
Wallonie
(2003)
BIP/Kopf (€)
Unsere Großregion wächst weiter wirtschaftlich zusammen. In der
umfassendsten (politischen) Abgrenzung gehören inzwischen ganz
Rheinland-Pfalz und die gesamte Wallonie dazu. Längst gibt der
eingeführte Begriff „SaarLorLux“ nur noch einen Teil der Wahrheit
wieder. Die Region wächst an den Nahtstellen zusammen. Der täglich erfahrbare Nutzwert einer gemeinsamen Währung hilft dabei
ebenso mit wie der wachsende Strom grenzüberschreitender Berufspendler. Bei allen bestehenden Unterschieden in Größe, Bevölkerungsstruktur und Branchenmix: Allen Teilregionen gemeinsam
ist die erfolgreiche Bewältigung des Wandels von der montanen
Monostruktur zu einer ausdifferenzierten, modernen Industrieund Dienstleistungsgesellschaft.
Quelle: Statistisches Landesamt und eigene Berechnung
Jugendliches Lothringen - alterndes Saarland?
Frauen-Power im Herzen Europas
Bevölkerungsstruktur in der Großregion (2004)
60,0
56,7
54,8
54,3
Erwerbsquoten in der Großregion (2004/2005)
60
54,4
54,1
50
40,0
40
30,0
26,5
25,0
10,0
0,0
18,6
4,0
3,2
4,5
4,1
1
2
3
4
5
1. Saarland 2. Lorraine 3. Luxemburg 4. Rheinland-Pfalz 5. Wallonie
unter 20 Jahre
20 bis unter 60
60 Jahre und älter
80 Jahre und älter
Mit rund 11,2 Millionen Menschen umfasst die Großregion einschließlich Rheinland-Pfalz und der gesamten Wallonie ein ansehnliches Potential für Produktion und Absatz. Hier werden fast
drei Prozent der Wertschöpfung der Europäischen Union erbracht.
Während in Lothringen, Luxemburg und Wallonien rund 23 Prozent der Bevölkerung jünger als 20 Jahre alt sind, wohnen im
Saarland mit 30 Prozent überdurchschnittlich viele Einwohner
jenseits der 60. In den kommenden Jahrzehnten wird die Bevölkerung in der Großregion nicht nur kontinuierlich abnehmen sondern auch immer älter werden. Bis 2030 prognostizieren die Demographen einen Anteil der über 60-jährigen von fast 40 Prozent.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
37,05
47,56
39,84
37,38
35,36
34,27
22,9
21,1
16,0
4,6
50,87
49,77
30
25,0
24,5
20,3
20,0 19,3
54,07
53,07
50,0
20
10
0
Saarland
Lorraine
Luxembourg
Erwerbsquote Männer (in %)
Rheinland-Pfalz
Wallonie
Erwerbsquote Frauen (in %)
Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ist in allen Teilregionen der Anteil der erwerbstätigen Männer in der erwerbsfähigen
Altersstufe gesunken, der der Frauen gestiegen. Die Gründe liegen im veränderten Rollenmuster und im Wandel des Arbeitsplatzangebots im Gefolge der Umstrukturierung.
Der Abstand im Vergleich der Regionen verringert sich im Zeitablauf: Die Differenz von zwölf Prozentpunkten zwischen den
Regionen mit der höchsten (Rheinland-Pfalz) und niedrigsten
(Wallonie) Erwerbsquote bei Männern ist im letzten Jahrzehnt
auf sieben Prozentpunkte geschrumpft.
Saar-Lor-Lux
Strukturwandel geht voran
Jobmagnet Luxemburg
Erwerbstätige in der Großregion nach Sektoren (2005)
Grenzgänger (2004)
90 %
77,10%
77,50%
80 %
70 %
72,40%
70,30%
70,60%
69,60%
100
WALLONIE 23100
60 %
70
50 %
3600
160
17200
300
RHEINLANDPFALZ
40 %
30 %
29,60%
120
26,90%
26,70%
25,10%
21,20%
20 %
20,20%
LUX
12000
4100
40
10 %
0%
2,40%
0,80%
Saarland
1,30%
Lorraine
2,80%
2,60%
Luxemburg Rheinland-Pfalz
SAAR
2,40%
Wallonie
130
Gr. Region
21800
2300
56800
200
Landwirtschaft
Produzierendes Gewerbe/ Bauwirtschaft
Tertiärer Sektor
1000
LOR
21100
An der Beschäftigungsverteilung lässt sich der Strukturwandel
besonders deutlich ablesen. Im Durchschnitt sind in der Großregion mit 72 Prozent fast dreiviertel der Erwerbstätigen im tertiären Sektor beschäftigt. Das produzierende Gewerbe (inklusive
Bauwirtschaft) steuert mit 25 Prozent ein Viertel bei. Im Saarland hat sich seit 1960 der Anteil der Montanarbeitsplätze an
der Gesamtindustrie von 56 Prozent auf 20 Prozent verringert.
Ein Großteil der Beschäftigungsverluste konnte durch neue Arbeitsplätze in anderen industriellen Branchen kompensiert werden. Im Resultat ist das Gewicht der verarbeitenden Industrie
heute immer noch höher als im Bundesdurchschnitt. Dies gilt
auch für Lothringen: Der Anteil der Industriebebeschäftigten ist
dort ebenfalls höher als im französischen Landesdurchschnitt
trotz des Verlustes zehntausender Arbeitsplätze im Bergbau und
der Stahlindustrie. Dagegen hat sich Luxemburg zu einem der
führenden Finanzplätze Europas und wichtigem Standort für
Kommunikationstechnologien entwickelt.
Die Zahl derjenigen, die täglich über die Grenzen zu und von ihrem Arbeitsplatz pendeln ist ein wichtiges Maß der wirtschaftlichen Integration in der Großregion. Rund 162.000 Personen
waren dies im Jahre 2004 - immerhin rund vier Prozent aller Erwerbstätigen. Interessant ist die Entwicklung der letzten Jahre:
seit 1997 hat sich die Zahl der Pendler in allen Zielort-/Herkunftsort-Kombinationen um mindestens 20 Prozent erhöht.
Lothringen, Rheinland-Pfalz und Wallonien sind per Saldo Auspendlerzentren, während das Saarland und vor allem Luxemburg
traditionelle Einpendlerzentren darstellen.
Die Touris kommen!
Exporterfolg im Gleichschritt
100
Exportquoten in der Großregion (2005)
Bedeutung des Fremdenverkehrs (2004)
70
5,00
Übernachtungen pro Einwohner
66,21
4,41
4,50
60
4,00
50
3,50
2,81
3,00
40
40,30
2,00
37,79
38,12
33,19
2,50
1,99
1,97
30
1,55
1,50
20
1,00
10
0,50
0,00
Saarland
Lorraine
Luxembourg Rheinland-Pfalz
Wallonie
Auch im Fremdenverkehr weist die Großregion eine stabile bis
freundliche Tendenz auf. Insgesamt wurden im Jahr 2004 über
31 Millionen Übernachtungen in der Großregion gezählt. Der Löwenanteil 18 Millionen Übernachtungen entfällt hierbei auf
Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit Luxemburg ist dort auch die
relative Bedeutung der Tourismusbranche am höchsten. Das
Saarland hatte zuletzt eine leicht positive Entwicklung zu vermelden. Welcher Zusatzimpuls wäre mit einer gemeinsamen
Tourismuswerbung der Großregion erreichbar?
0
Saarland
Lorraine (2003) Luxembourg (2003) Rheinland-Pfalz Wallonie (2003)
Mit 112 Milliarden Euro erreicht die Gesamtausfuhr im Jahr 2004
die gleiche Größenordnung wie der Export Bayerns (128 Milliarden Euro). In allen Teilregionen zeigt die Entwicklung einen positiven Trend. Die Exportstärke ist innerhalb der Großregion auf hohem Niveau unterschiedlich ausgeprägt. Die Wallonie exportiert
zwei Drittel ihrer Industrieerzeugnisse und auch das Saarland hatte in den letzten Jahren eine gegenüber dem Bundesdurchschnitt
höhere Exportquote. Luxemburg erreicht mit 38 Prozent einen beachtlichen Exportanteil auf einer eher schmalen Industriebasis.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
21
Mercedes-Benz E-Klasse
Echtes “Sternen-Meisterstück” mit viel Raum, Erster-Klasse-Komfort,
dynamischer Optik, hohen Sicherheitsreserven und agilem Fahrspaß
Ein Bestseller nach Maß: Die aktuelle E-Klasse wird als Limousine und Kombi mit drehmomentstarken
Benzin- (184 bis 514 PS) sowie Dieselmotoren (170 bis 224 PS) angeboten.
Fotos: interPress
Die innovative Technik wies in
jeder Generation geradewegs in
die Zukunft. Die außen dezent
und technisch deutlicher aufgefrischten neuen E-Modelle haben
mit ihrem aktuellen Marktauftritt
(Juni 2006) die Qualitätsmerkmale jetzt noch weiter optimiert:
Erster Klasse-Komfort, dynamische Optik, hohe Sicherheit
und viel Fahrspaß positionieren
sie erneut als Trendsetter und
Maßstab der Klasse.
Diese Baureihe ist ein TrumpfAss von Mercedes-Benz, sie
kommt bei Familien genauso gut
an wie bei Taxifahrern in aller
Welt. Über eine Million Fahrzeuge rollten bereits vom Band.
Doch die Konkurrenz ist so groß
wie nie, zudem stellen Käufer
sehr hohe Erwartungen an ihr
neues Auto. Variabel soll der
Alltagspartner sein, funktionell,
umweltverträglich, sicher und
sparsam sowieso. Außerdem
muss der mobile Gefährte neben der Lösung von Transportproblemen in der Freizeit und im
Beruf ebenfalls Fahrspaß bereiten. Viele Mitbewerber bieten
recht interessante Lösungen an
– doch keine erfüllt diese Anforderungen so perfekt wie die
neue E-Klasse.
Mit Geräuschen hält sich der Motor allerdings dezent zurück. Ein
sparsamer Verbrauch (acht Liter
sind bei ruhiger Fahrt möglich)
und beste Abgasgrenzwerte machen ihn wirtschaftlich und umweltfreundlich zugleich.
Sicher
Die Qual der Wahl … und komfortabel
Einstieg in diese Baureihe ist der
E 200 Kompressor als Limousine (ab 37.178 Euro) und Kombi (ab 40.200 Euro). Wer noch
mehr Leistung und Drehmoment
will, der kann unter weiteren
Benzin- (231 – 514 PS) und Diesel-Triebwerken (170 – 224 PS)
wählen. Der Kompressor steigert die Leistung insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen. So
werden 184 PS mobilisiert, die
den Spurt von 0 auf 100 in 9,5
Sekunden souverän garantieren.
Serienmäßig mit an Bord sind
viele Technik-Highlights im Bereich Sicherheit wie Komfort (z.
B. Tempomat, Regensensor,
Vier-Zonen-Klimaanlage).
Das
geschmeidig abrollende Fahrwerk und das edle Ambiente innen mit hochwertiger Soundanlage und edlem Lenkrad (aus
dem CLS) verdienen ebenfalls
die Bewertung „Firstclass“.
Nicht nur auf langen Touren ist
das Thema Sitze ein Reizwort
bei Vielfahrern. Superbequem
und rückenmuskulaturschonend
überzeugen hier besonders die
Vordersitze mit Raffinesse.
Ein weiteres Highlight ist das so
genannte „Intelligent Light System“ (Aufpreis: 1.618 Euro). Die
adaptiven Scheinwerfer passen
sich der jeweiligen Fahr- und
Wettersituation an – ein wichtiges Plus an Fahrsicherheit. So
wird der linke Fahrbahnrand heller, weiträumiger ausgeleuchtet
(nachts sind Verkehrspartner
oder Hindernisse früher erkennbar), automatisch aktiviertes Autobahnlicht leuchtet Fahrbahnen
auf gesamter Breite aus (50 Meter mehr Sicht), das erweiterte
Nebellicht vermindert Eigenblendung, aktives Kurven- und Abbiegelicht sorgen bei langsamer
Kurvenfahrt und an Kreuzungen
für mehr Sicherheit. Praktisch ist
zudem der automatisch ausfahrbare Ladeboden (optional).
Die neue E-Klasse besticht auch
im Handling, das trotz stattlicher
Größe des Wagens ungetrübten
agilen Fahrspaß erlaubt. Ob im
Speed geradeaus, oder bei Kurvenfahrten, spurtreu und souverän zeigt der Heckantriebler seine Vorzüge.
Fazit: Die Mercedes E-Klasse ist
ein in jeder Hinsicht souveräner
Alltagspartner. Wer sie technisch übertrumpfen will, der hat
ernsthafte Probleme. Sie glänzt
eigentlich in jeder Disziplin mit
Höchstform und erfüllt nahezu
alle Wünsche.
AUTORENHINWEIS:
Das Autoporträt ist eine Sonderveröffentlichung des Verlags – Verantwortlich für den Inhalt: Dieter Bügler
Die E-Klasse ist weltweit ein Erfolgstyp: Bisher rollten schon über eine Bietet reichlich Platz und Möglichkeiten: Der Laderaum des T-Modells
Million Fahrzeuge vom Band.
schluckt jede Menge Gepäck – bis zu 1950 Liter.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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Verlagsservice: Business-News
Lufthansa City Center Saarbrücken:
„Professionelles Netzwerk optimiert Business-Service“
Nicht stundenlang selbst durchs
Internet stöbern, Zeit vergeuden, um
dann schließendlich für die geplante
Geschäftsreise eine Buchung zusammen zu basteln, die dann sicher auch
nicht die preiseffizienteste Lösung
bringen wird, sondern sich direkt den
„Profis“ vom Lufthansa City Center
(LCC) anvertrauen, dies rät Adolf
Klein, langjährig erfahrener Reisemanager im Business-Plus-Segment
und geschäftsführender Gesellschafter des LCC in Saarbrücken. Und Adolf
Klein unterstreicht seine Aussage:
„Wir bieten den Geschäftsreiseservice nach Maß“, sagt er,„das LCC, Saarbrücken arbeitet mit dem innovativsten Buchungs- und Reservierungssystem, das zur Zeit auf dem Reisemarkt verfügbar ist.“ Eingebunden in
ein weltweites Netzwerk macht Klein
das Erfolgskonzept seines LCC-Saarbrücken hier besonders an den Leistungskomponenten technologische
Fachkompetenz, sowie Erfahrung
und Qualität des Teams fest. Das
heißt: Es werden in der Praxis alle verfügbaren Softwarekomponenten in
der Reisekostenoptimierung eingesetzt. Engagierte und versierte Mitarbeiter, die explizit für das Segment
Business zur Verfügung stehen und
langjährige Erfahrung in die Waagschale werfen können, garantieren
dem Kunden eine Fülle von Servicevorteilen, die dieser im sog. „Alleingang“ gar nicht realisieren könnte.
Sei es der Einsatz des tagesaktuellen
Flugpreisfindungssystems, der automatische 24-Stunden-Wartelistencheck, Buchungsbestätigung per Fax, EMail, oder Internet, Bereitstellung der
Buchungsdaten im Internet, oder der
24-Stunden-Online-Service, hier wird
durch das LCC ein komplettes Versorgungspaket für den Kunden geschnürt, das sich noch durch Reisekostenabrechnung, Travel-Management und auf Internet basierendem
Controlling ergänzen lässt. Natürlich
bucht das LCC in Saarbrücken für den
Kunden wunschgemäß auch via
Internet, nur eben mit entsprechend
anderem Hintergrund. Das weltweite
Netzwerk der Lufthansa City Center
bietet eine ideale Plattform, dem
Kunden schon bei seiner Flugauswahl ein optimales Angebot für seinen Bedarf zu machen.
Eingebunden in dieses Portfolio sind
ebenso alle Incentive-Reisen, wo das
LCC für optimale Planung, Organisa-
Adolf Klein, geschäftsführender Gesellschafter des LCC, Saarbrücken
tion und Durchführung verantwortlich zeichnet. „Der Kunde gibt lediglich sein Kostenbudget vor und erhält
durch uns eine Full-Service-Leistung
in Form der gewünschten IncentiveReise“, beschreibt Adolf Klein das
Spektrum.
Full-Service und beste Beratungskompetenz bietet in seinem Segment
dazu das Lufthansa City Center-Son-
nenschein Reisebüro, die Touristikabteilung des Hauses. Ob Flug-, Bahn-,
Bus-, Schiffs- oder PKW-Reisen, man
verfügt auch hier über einen versierten Mitarbeiterstab, der im modernen Netzwerk der Buchungs- und Reservierungstechnologie die Kunden
berät und betreut.
IKK Südwest-Direkt bietet rundum
Versicherungsschutz für Auslandsreisen
Mit exklusiven Zusatzversicherungen
bietet die IKK Südwest-Direkt für Ihre
Mitglieder wieder zur Urlaubszeit eine ganze Palette maßgeschneiderter
Angebote. Besonders bei Reisen ins
Ausland verweist IKK-Marketingleiter
Roland Spengler auf den Abschluss
einer privaten Auslandsreise-Krankenversicherung, damit im Falle eines
Falles der Urlaub nicht auch noch
durch unliebsame Kosten belastet
wird.
Grundsätzlich gilt: Im Gebiet der Europäischen Union können ärztliche
Behandlungen mit der Europäischen
Gesundheitskarte, der sogenannten
EHIC, in Anspruch genommen werden. Das heißt: Versicherte der IKK
Südwest-Direkt sind dort im medizi„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
nischen Notfall abgesichert. Mit wei- te können Informationen über eine freien IKK Service-Hotline 0800/0 119
teren Ländern gibt es Sozialversiche- private Zusatzversicherung bei der 119 anfordern.
rungsabkommen. Wer dort oder in IKK Südwest-Direkt unter der kostender EU als Versicherter erkrankt, hat
Anspruch auf Leistungen, die das Sozialsystem des jeweiligen Landes vorImpressum der Verlagsthemen:
sieht. Wer in einem Land ohne Sozialversicherungsabkommen krank wird
Die Beiträge unter den Rubriken
und keine private Versicherung abge„Business-News“ und „Autoporträt“ stehen in der inhaltlichen Verantwortung des
Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen
schlossen hat, muss die gesamten
Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken.
Kosten selbst tragen. Dies gilt auch
Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die
für einen Rücktransport nach
Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 56) verantwortlich
Deutschland. Eine umfassende Ausim Sinne des Presserechts ist.
land-Krankenversicherung,
sowie
Verantwortlich für den Inhalt
auch weitere attraktive Zusatzversider Verlagsthemen:
cherungsangebote bietet die IKK
Dieter Bügler,
Südwest-Direkt in Zusammenarbeit
Telefon: 06 81/38 80 21 42,
mit ihren Kooperationspartnern DeE-Mail: [email protected]
beka und Signal Iduna an. Interessier-
Verlagsservice: Business-News
SAARLAND Versicherungen:
Mit erweitertem Produktangebot Wachstum generiert
Neben einem ausgewogenen Spartenmix als Breitenversicherer, machen die beiden Vorstände der SAARLAND Versicherungen, Sprecher Klaus
R. Hartung und Rigobert Maurer,
auch den Erfolg neuer, innovativer
Produkte, die speziell auf den saarländischen Markt zugeschnitten worden
sind, für den kontinuierlich guten
Wachstumskurs des Unternehmens
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005
verantwortlich.
Die SAARLAND Feuerversicherung AG
und SAARLAND Lebensversicherung
AG, konnten beide ihre Position im
Markt als „Nr. 1“ im Saarland weiter
festigen, denn man setzt nach wie vor
bewusst auf professionelle und faire
Beratung, bedarfsgerechte Produkte
und nicht zuletzt auf Kundennähe in
der Betreuung, wie Hartung anlässlich der diesjährigen Bilanzpressekonferenz im Mai feststellte. In der
Reihe neue, marktkonformer Angebote stellte er dabei den „SAARLAND Tresor“, eine sichere und renditestarke
Kapitalanlage in der Altersvorsorge,
die Unfallversicherung mit Beitragsrückzahlung (UBR), sowie die neue
SAARLAND „Eigentümer Police“ heraus. Letztere bezeichnete Hartung als
umfassend-maßgeschneidertes Produkt zur Absicherung von Wohngebäude-, Hausrat-, Privathaftpflichtund Glasrisiken, zum attraktiven
Preis inklusive wichtiger Zusatzleistungen. Das heißt u.a., auch Naturkatastrophen und Haftpflichtschä-
den im privaten Bereich sind hier eingeschlossen. Darüber hinaus wird der
Versicherte auch mit dem exklusiven
elektronischen
(Un-)wetter-Frühwarnsystem „WIND“ - per SMS aufs
Handy - ausgestattet, ein Informationsmehrwert, der präventiv hilft
Hab und Gut rechtzeitig zu schützen.
Wie Vorstandssprecher Hartung weiter mitteilt, ist man mit dieser Form
einer Bündelpolice zur Zeit der einzige Anbieter im deutschen Versicherungsmarkt.
Besonderer Beliebtheit konnte sich
laut Vorstand Rigobert Maurer im
letzten Jahr auch die Vermögensanlage „SAARLAND Tresor“ erfreuen. Rendite, Flexibilität und steueroptimierte Leistungen zeichnen diese Kapitalanlage aus. So bietet gerade der flexible Abruf des angesparten Vermögens neben der Garantieverzinsung
über die gesamte Laufzeit mit Überschussbeteiligung, die idealen Voraussetzungen alle steuerlichen Gestaltungsspielräume zu nutzen. Die
Auszahlung als Einmalbetrag sieht
50 % Steuerfreiheit, die Rente auf Lebenszeit ist nur mit einem geringen
Ertragsanteil zu versteuern. Beispielsweise stehen hier mit Renteneintritt
65 Jahre derzeit nur 18 % Steuersatz
zu Buche. Und selbst im Todesfall ist
eine Rückzahlung des eingezahlten
Kapitals inklusive Überschussanteilen an die Hinterbliebenen gesichert.
Beitragsrückerstattung bietet auch
die „UBR-Unfallversicherung“, die wie
Erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen: Die beiden Vorstände der SAARLAND Versicherungen, Klaus R. Hartung (Sprecher) und Rigobert Maurer (v. l. n. r.).
der Name es besagt als Sicherheitsleistung gleichsam eine doppelte Basis bietet: Neben den Leistungen der
privaten Unfallversicherung zum Beispiel bei Invalidität und Tod erhalten
Kunden am Ende der Laufzeit ihre
Beiträge (ohne Versicherungssteuer
und Teilzahlungszuschläge) garantiert zurück - eine Überschussbeteiligung kommt noch dazu. Selbst dann,
wenn Leistungen aus der Unfallversicherung in Anspruch genommen
wurden. Zum einen sind bei einem
schweren Unfall die nötigen Mittel
gesichert, zum anderen wird mit den
Beiträgen systematisch Kapital ange-
spart. Auch so bildet sich im Laufe der
Zeit ein ansehnliches Vermögen.
In ihrem Ausblick auf das laufende
Geschäftsjahr 2006 bestätigten Hartung und Maurer dem Unternehmen
auch weiterhin gute Chancen für
nachhaltiges Wachstum. Die Intensivierung des Vertriebs in bewährter
Zusammenarbeit mit den Sparkassen bietet nach ihrer Aussage hier
noch große Potenziale in den Sektoren der betrieblichen Altersversorgung und in der Stärkung des Firmenkundengeschäftes.
Branchenreport
Die saarländische Wirtschaft –
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Verlagsservice: Business-News
Sonderkredit Heizung:
Partnerinitiative der Landesinnung Sanitär-, Heizungs- und Klempnertechnik
und der Bank 1 Saar erneuert
Die guten Erfahrungen, die sich aus
der 2003 etablierten Zusammenarbeit zwischen der Bank 1 Saar und der
Landesinnung Sanitär-, Heizungsund Klempnertechnik ergaben, führten zu einer weiteren Partnerinitiative. Das bisherige Sonderkreditprogramm „Energiesparen & Heizung“,
wurde jetzt um die Bereiche „Sanitär
& Wellness“ erweitert.
Kern des Kreditangebotes der Bank 1
Saar ist laut Marketingchef Herbert
Herget und Filialdirektor Bernd Kühn
der äußerst attraktive Zinssatz von
4,25 % bei 100 % Auszahlung, der
deutlich unter vergleichbaren Marktzinsen liegt. Feste Laufzeit, konstante
monatliche Rate und fixe Gesamtfinanzierungskosten geben dem Kunden größtmögliche Planungssicherheit und der Zinssatz ist für die gesamte Laufzeit von fünf Jahren festgeschrieben. Zinsänderungsrisiken
für den Kreditnehmer sind somit ausgeschlossen. Der Mindestbetrag für
einen Kredit beträgt 2.500,- Euro, der
Höchstsatz ist mit 15.000,- Euro festgeschrieben.
Eine vereinfachte Handhabung ohne
Sicherheitenstellung ermöglicht im
Interesse der Kunden ebenso schnelle
und unbürokratische Abläufe. Dies
sollte in Verbindung mit der Sonderleistung „zwei Jahre kostenlose Wartung“ (exklusiv der Materialkosten)
der teilnehmenden Handwerksbetriebe zu einer deutlichen Beschleunigung bei der Umrüstung von alten
Heizungsanlagen führen, so die Prognose der Initiatoren. Nicht zuletzt
wird auch die 2007 bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3
Prozentpunkte, hier für Vorzieheffekte sorgen.
Auch die neuen Bereiche Sanitär &
Wellness fügen sich hervorragend in
dieses Konzept ein. Die unkomplizierte Abwicklung ermöglicht es, Bäder
nach neuestem Standard zu modernisieren, und somit die Umwelt zu
schonen.
Bank und Handwerk erwarten eine
erfolgreiche Einführung des neuen
Programms und bieten allen Beteiligten Vorteile auf breiter Basis: Der
Kunde spart direkt bei den Finanzie-
(v. l. n. r.) AGVH-Geschäftsführer Martin Weisgerber, SHK-Landesinnungsmeister Werner Thielen, Bank 1 Saar Filialdirektor Bernd Kühn und Bank 1 Saar Marketingleiter Herbert Herget.
rungskosten und längerfristig bei
den Heizkosten, die teilnehmenden
Handwerksbetriebe verbessern ihre
Auftragslage und die Umwelt gewinnt durch geringere Immissionen also saubere und gesündere Luft.
Auch die persönliche Lebensqualität
wird durch neue Wohlfühlbäder und
Wellnessoasen gesteigert werden.
Informationsbroschüren sind in allen
Bank 1 Saar Filialen und den teilnehmenden Handwerksbetrieben erhältlich.
Congresshalle glänzt mit neuer Fassade
In rekordverdächtiger Bauzeit von
nur zehn Wochen hat sie nach rund
40 Jahren (endlich) ein neues Gesicht
erhalten – die Saarbrücker Congresshalle präsentiert sich mit neuer Fassade in neuem Glanz. Riesige helle
Glaspaneelen repräsentieren zeitgemäß und einladend den Kongress-Standort Saarbrücken. Solze
225.000,- Euro hat sich die Congress
Centrum Saar (CCS) die Investition
kosten lassen. Eine richtige Investition, wie der CCS-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Gerd Bauer in seiner Grußadresse anlässlich der offiziellen Einweihung der neuen Fassade befand.
Das Gesamtbild von Congresshalle
und Johannes-Hofmann-Platz sieht
Bauer aufgewertet und konstatiert
ebenso einen Imagegewinn für die
Stadt. In gleichem Zuge unterstrich er
auch die Dringlichkeit des Faceliftings für die Halle, war die alte Fassade nach vier Jahrzehnten doch sicht„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
denglas ist dazu auch leicht zu reinigen, wie Bauer feststellte, eventuellen
„Schmierfinken“ hat man hier also
clever vorgebeugt. Doch solch unliebsame Visionen wollten am Einweihungstag gar nicht erst Raum greifen, vielmehr doch beeindruckte und
erfreute die wuchtige und dennoch
elegante Optik der 330 Quadratmeter
abdeckenden neuen Glasfassade die
zahlreichen Besucher und Gäste des
Tages. Unter ihnen konnte CCSGeschäftsführer Florian Korn viele
namhafte Vertreter des öffentlichen
Lebens und wichtige Kooperanten
der CCS zur Feierstunde am 6. Juni
willkommen heißen. Mit dem neuen
Außenbild hat man seitens der CCS
Präsentierten die neue Fassade der Congresshalle (v. l.): Architekt Marcel Giebel, CCSGeschäftsführer Florian M. Korn, CCS-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gerd Bauer und Staats- eine mittel- bis langfristig geplante
sekretär Gerhard Wack.
Komplettsanierung von Congresshalle und Saarlandhalle eingeläutet. Zug
lich in die Jahre gekommen und bot inbegriffen. Die neu angebrachten um Zug und vor allem nach finanzieldem Betrachter ein marodes Bild, Glaspaneelen sind aber nicht nur op- ler Machbarkeit soll die weitere RenoSicherheitsrisiko durch Verrostung tisch ein Schmuckstück, das Fassa- vierung vonstatten gehen.
Verlagsservice: Business-News
Mit der Luxair Boing in Richtung
Mallorca-Sonne:
Ab den Sommerferien fliegt Luxair
Tours direkt vom Zweibrücker Flughafen aus auf die Mittelmeerinsel. Mallorca ist eine Insel der wunderbaren
Gegensätze. Junges Partyvolk tummelt sich in der Hochsaison an den
Strandbars und in den Clubs im Süden. Sonnenanbeter relaxen in den
unzähligen kleinen Calas, den weißsandigen und piniengesäumten
Stränden an der Ost-Küste. Touristen
in Bummellaune schlendern durch die
Hauptstadt Palma. Wanderer erkunden die schroffen Gebirgslandschaften im Norden der Insel und genießen
die fantastischen Ausblicke von oben.
Und für die Saar-Pfalz Region ist es bis
nach Mallorca eigentlich nur noch ein
Katzensprung, denn mit Beginn der
Sommerferien fliegt Luxair Tours vom
Flughafen Zweibrücken aus direkt
zur beliebten Urlaubsinsel. Ab dem
19. Juli hebt jeden Mittwoch eine Luxair Boeing 737 mit 121 Plätzen in Richtung Sonne ab.
Die Produktpalette von Luxair Tours
und Happy Summer bietet hier auch
besonders attraktive Angebote für Familien. So gibt es in acht Hotels Kinderfestpreise (99,- Euro), zum Beispiel
im Punta Reina Club in Cala Mandia.
Kinder von zwei bis sechs Jahren rei-
sen vom 13. bis 27. September sogar
kostenlos.
Für Kunden, die nur einen Flug buchen möchten, gibt es günstige Tickets ab 199,- Euro für Hin- und Rückflug. Luxair Tours bietet seinen Kunden Leistungen, für die bei anderen
Veranstaltern extra gezahlt werden
muss. Neben einer umfassenden Reiseversicherung, die je nach Produkt
variiert, kann eine kostenlose Sitzplatzreservierung getätigt werden.
Das Parken am Flughafen in Zweibrücken ist generell kostenfrei. Weiterer
Trumpf bei Luxair ist dazu der als exzellent bekannte Bordservice.
„Mit unserer Entscheidung, während
der Sommersaison 2006 Urlaubsflüge ab Zweibrücken anzubieten, will
Luxair sein Geschäftsgebiet erweitern“, so Luxair Chef Adrien Ney, der
hinzufügt „wir glauben an das Potential, das in dieser Region vorhanden
ist, und die Marktanteile, die wir über
den Flughafen Zweibrücken erschließen können“. Durch das Pauschalreisen- sowie „nur Flug“-Angebot ab
Zweibrücken erhofft man sich bei Luxair auch eine genaue Einschätzung
der vom Flughafen Zweibrücken gebotenen Möglichkeiten.
S-IV Center GmbH, Saarlouis:
Spatenstich für Neubaugebiet „An der Saarlouiser Straße“, Fraulautern
„Willkommen auf dem Erschließungsgelände des Neubaugebietes
„An der Saarlouiser Straße“, hieß es
am 9. Juni vor Ort in Fraulautern, als
im Rahmen einer kleinen Feierstunde
der offizielle 1. Spatenstich vollzogen
wurde. Im Beisein zahlreicher Gäste,
unter ihnen die Aufsichtsratsvorsitzende der S-IV Center GmbH, Landrätin Monika Bachmann, der Saarlouiser Oberbürgermeister Roland
Hentz, der 1. Beigeordnete und Baudezernent der Stadt, Manfred Heyer,
nebst Amtsleiter Baus, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Saarlouis Friedel Höhn mit Stellvertreter
Horst Herrmann, sowie die Repräsentanten der an den Erschließungsarbeiten beteiligten Firmen und
Partner, stellte S-IV Center Geschäftsführer Detlef Strauß in seiner Grußadresse das Projekt der Öffentlichkeit
vor:„Der Wunsch der Saarländer nach
günstigem Bauland ist nach wie vor
ungebrochen“, machte Strauß schon
gleich zu Beginn seiner Rede fest. Des
Weiteren sei es in Zeiten knapper Kassen bei den kommunalen Gebietskörperschaften und damit auch fehlender finanzieller Mittel, um bedarfsgerecht neues Bauland zu erschließen,
eine richtungsweisende Maßnahme,
dass neue, kooperative Handlungsformen zwischen Kommunen und
privaten Erschließungsträgern Raum
griffen, betonte Strauß.
Vorausblickend hatte die KSK Saarlouis
hier schon anno
1999 bei der Gründung des Tochterunternehmens ein
Kompetenzfeld der
S-IV Center GmbH
für Bauerschließungen eingebracht,
das die eigentlichen
Kernfelder, das Versicherung- und Maklergeschäft
der
Kasse künftig sinnvoll ergänzen sollte.
Mit dem aktuellen
Projekt in Fraulautern, ist die KSK
Saarlouis
damit
auch die erste und
einzige saarländische Sparkasse, die
Fröhlicher Spatenstich: (v. l. n. r.) Roland Henz, OB Saarlouis, Friedel Höhn, Vorstandsvorsitzender der KSK Saarlouis, Manfred Heyer, Baudezernent und 1. Beigeordneter, Landrätin Monika Bachmann und S-IV Center Gedurch ihr Tochterschäftsführer Detlef Strauß.
unternehmen, in
Kooperation mit Städten und Ge- in Merzig verantwortlich. Die Er- reits zum Zeitpunkt des Spatenstichs
meinden als Erschließungsträger schließungsarbeiten werden durch lediglich noch zwei Grundstücke in
auftritt. Mit einer Gesamtinvestition die Bauunternehmung Dittgen, der Gesamtfläche einen neuen Eigentümer suchten. Fazit: Das Wohnhaus
von rund 1,4 Mio. Euro für die Er- Schmelz, wahrgenommen.
schließung des 10.000 qm Areals Das Projekt ist nach Worten von Det- nach eigenen Vorstellungen, ohne
konnte mit dem Baubeginn bereits lef Strauß besonders auch für junge starre Regelungen und Bauzwänge
am 12. Juni gestartet werden. Die Bau- Familien interessant, denen man zu ist ein gewünschtes Ziel. Das Privateleitplanung hat man der ARGUS con- günstigen Marktpreisen baureife Public-Partnership zwischen S-IV
cept (Tochter der Incopa, Saarbrü- Grundstücke anbieten kann. Dass Center GmbH und Kommune zeigt
cken) übertragen, für die Tiefbaupla- großer Bedarf vorhanden ist belegt den Weg dorthin
nung zeichnet das Ingenieurbüro IBZ nicht zuletzt die Tatsache, dass be„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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Verlagsservice: Business-News
Biomassekraftwerk Lünen unter Dampf:
Offizielle Inbetriebnahme – Altholz als Energiequelle
– Stromkapazität für eine Kleinstadt
Die REMONDIS GmbH & Co. KG und
die STEAG Saar Energie AG haben, am
09. Juni ihr Biomassekraftwerk in Lünen offiziell in Betrieb genommen.
Die Feierstunde sah über 300 Gäste,
darunter auch die Ministerin für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie
des Landes Nordrhein-Westfalen,
Christa Thoben. Das neue Kraftwerk
wird mit Altholz betrieben und erzeugt pro Jahr mehr als 150 Millionen
Kilowattstunden Strom, der auf Basis
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG) ins öffentliche Netz eingespeist
wird. Die Strommenge entspricht
dem Bedarf einer Kleinstadt und
reicht für die Versorgung von knapp
40.000 Einfamilienhaushalten aus.
Das Investitionsvolumen beziffert
sich über 54 Millionen Euro.
Zur Verwirklichung des Projektes mit
einer Bauzeit von 18 Monaten hatten
die STEAG Saar Energie und REMONDIS die gemeinsame Gesellschaft Biomassekraftwerk Lünen (BMK) gegründet. Der Standort liegt strategisch günstig in direkter Nachbarschaft zum REMONDIS-Lippewerk
und zum STEAG Kraftwerk Lünen. Das
Lippewerk ist das größte Zentrum für
Kreislaufwirtschaft in Europa. Auf
dem 230 Hektar großen Areal befindet sich unter anderem eine Holzaufbereitungsanlage, über die das Biomassekraftwerk mit Altholz versorgt
wird. Pro Jahr werden in der Anlage
künftig 135.000 Tonnen Altholz aus
der Region verwertet. Zuvor wird das
Holz - unter anderem Holzpaletten,
Beste Stimmung: Gruppenbild mit Dame, anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme des BMK-Lünen.
Altmöbel und Fensterrahmen - zerkleinert und von Fremdstoffen, wie
zum Beispiel Nägel und Scharnieren,
befreit. Über ein 180 Meter langes
Förderband gelangt das Material in
die Rostfeuerungsanlage.
Mit dem Biomassekraftwerk leisten
die beteiligten Unternehmen u. a.
auch einen wichtigen aktiven Beitrag
„Auf Knopfdruck“: (v. l. n. r.) Dr. Alfred Tacke, Vorstandsvorsitzender der STEAG AG, Ministerin
Christa Thoben und Dr. Wolfgang Cieslik, Vorstandsvorsitzender der STEAG Saar Energie AG.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
zum Umweltschutz: Bei der Verbrennung des Holzes wird nicht mehr
Treibhausgas freigesetzt, als die
Pflanze bei ihrem Wachstum aufgenommen und gespeichert hat. Die
CO2-neutrale Verbrennung erspart
der Umwelt im Vergleich zur herkömmlichen Energiegewinnung pro
Jahr rund 100.000 Tonnen klima-
schädliches Kohlendioxid (CO2). Ludger Rethmann,Vorstandssprecher REMONDIS, in seiner Grußadresse anlässlich der Inbetriebnahme: „Ich
freue mich, dass das Projekt BMK gemeinsam realisieren konnten. In Zeiten knapper werdender Ressourcen
ist die Energiegewinnung auf der Basis nachwachsender Rohstoffe ein
Horst Geldmacher, Betriebsleiter der Anlage Lünen.
Verlagsservice: Business-News
wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.“ Dr. Alfred Tacke, Vorstandsvorsitzender der STEAG AG in Essen,
betonte seinerseits die große Bedeutung des Projektes und des Geschäftsfeldes:„Der Bereich „Dezentrale und Erneuerbare Energie“ ist zu einem wichtigen Bestandteil im STEAGKonzern geworden.“ Wie STEAG in
diesem Kontext weiter mitteilt, erfüllt das Biomassekraftwerk in Lünen
alle notwendigen ImmissionsschutzStandards und unterschreitet deutlich die Grenzwerte der 17. BundesImmissionsschutz-Verordnung (17.
BImSchV). Der Schadstoffgehalt im
Rauchgas wird kontinuierlich gemessen und dokumentiert. Da das Kraftwerk an die Emissionsdaten-Fernübertragung angeschlossen ist, werden die Daten dazu auch in regelmäßigen Abständen automatisch dem
zuständigen Staatlichen Umweltamt
Lippstadt gemeldet. Mit ihrem gemeinsamen Projekt per Gründung
der BMK Gesellschaft in Lünen unterstreichen REMONDIS und STEAG
gleichzeitig auch eine führende Kompetenz im Themenfeld der Energieversorgung nach dem EEG: REMONDIS ist eines der weltweit größten privaten Dienstleistungsunternehmen
der Wasser- und Kreislaufwirtschaft
und erbringt Dienstleistungen für
mehr als 20 Millionen Menschen. REMONDIS betreibt ein eigenes Anlagennetzwerk mit rund 500 Anlagen
und verfügt über Niederlassungen
und Beteiligungen in 16 europäischen Staaten sowie in China, Japan,
Taiwan und Australien. Partner STEAG
Saar Energie AG ist der deutschlandweit aufgestellte Energiespezialist im
Bereich der dezentralen Energieversorgung und dabei eingebunden in
die STEAG, die Energiesäule des Essener RAG-Konzerns. Das Unternehmen
Das neue Biomassekraftwerk am Industriestandort Lünen.
ist darauf spezialisiert, intelligente
und nachhaltige Konzepte für jeden
Kunden zu entwickeln. Dabei reicht
das vernetzte Energieangebot von
der Biomasse- und Geothermienutzung bis hin zum Betrieb eines virtuellen Regelkraftwerks. STEAG Saar
Energie ist zudem einer der führenden Stromproduzenten im südwestdeutschen Raum. Das Unternehmen
betreibt bundesweit zehn BiomasseAnlagen mit einer jährlichen Verwertungskapazität von rund 570.000
Tonnen Altholz. Biomasse-Heizkraftwerke befinden sich unter anderem
auch in Großaitingen, Traunreut,
Neufahrn, Neuwied, Dresden, Ilmenau und Buchen.
Zum technischen Verfahren erläutern die Betreiber: In der Rostfeuerungsanlage wird das Altholz bei
über 850 Grad Celsius verbrannt. Die
heißen Rauchgase erhitzen Wasser in
einem Wasserrohrkessel zu Dampf.
Dieser gelangt in eine Kondensationsturbine zur Stromerzeugung.
Der „abgearbeitete“ Dampf wird
durch Kühlwasser in einem Nasskühlturm kondensiert. Die Rauchgase, die
bei der Holzverbrennung entstehen
und in der Kesselanlage Wasser zu
Dampf erhitzen, werden in der
Rauchgasreinigungsanlage behan-
delt. Diese besteht im Wesentlichen
aus einem Entstickungssystem mit
Ammoniakwassereindüsung, einem
speziellen Filter sowie einem Ad- und
Absorptionsreaktor. Damit können
zum Beispiel Schwefelverbindungen,
Schwermetalle und kleinste Staubpartikel herausgefiltert werden. Als
Reststoff verbleiben Flugasche und
Filterstaub, die aus dem Abgasstrom
ausgefiltert werden, sowie Rostasche,
die beim Verbrennungsvorgang als
nicht brennbarer Rest im Nassentschlacker übrig bleibt. Die Aschen
werden bis zum Abtransport vor Ort
sicher gelagert, abtransportiert und
entsorgt.
Anlagedaten auf einen Blick:
Kesselanlage
Hochdruck/Dampf:
Erzeugungsleistung:
Brennstoff (Alt- u. Restholz):
65 bar/462 °C
80 Tonnen Dampf/Stunde
135.000 Tonnen/Jahr
Turbinenanlage
Dampfturbine:
20 Megawatt (MWel)
Geplante Erzeugung
Strom:
ca. 150 Millionen Kilowattstunden/Jahr
Personal
Mitarbeiter
35 Mitarbeiter (im Kraftwerk 15,
in der Holzversorgung 20)
Besuch in der Leitzentrale.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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Verlagsservice: Business-News
SAV mit neuer Informationsoffensive:
„Vertrauen ist gut – Anwalt ist besser“
Unter diesem Motto startet der
Saarländische AnwaltVerein in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
AnwaltVerein ab Jahresmitte seine
neue Werbekampagne. Wie RA Hubert Beeck, Vizepräsident des Saarländischen AnwaltVereins dazu mitteilt, wird man in den nächsten Monaten – jeweils an dieser Stelle in der
„IHK Wirtschaft im Saarland“ – die
Öffentlichkeit über interessante, informative, aber auch ungewöhnliche
Entscheidungen unterrichten. Vizepräsident Beeck: „Vieles ist auf den
zweiten Blick doch nicht so einfach,
wie es auf den ersten Blick scheint.“
In eigener Darstellung will der Verein
hervorheben, wie vielfältig die Fähigkeiten eines Anwalts sind, und dass
sich der Aufwand der Inanspruchnahme einer Beratung auf lange
Sicht immer lohnt.
Das Informationsspektrum umfasst
dabei alle Service-Leistungen des
Saarländischen AnwaltVereins, der
saarländischen Anwaltschaft und des
Anwalt-Suchdienstes. Letzterer kann
unter www.saaranwalt.de, oder unter
Telefon 06 81/5 12 02 kontaktiert werden.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt
man durch gezielte Informationsveranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit der IHK des Saarlandes
durchgeführt werden und wertvolle
Informationsinhalte zu ausgewählten Rechtsfragen bieten werden.
Selbstverständlich freut sich der
Saarländische AnwaltVerein auch
über ein Echo aus dem Leserkreis der
Wirtschaft, die neue Kampagne
betreffend. Anregungen, Wünsche
und Eindrücke zur Info-Reihe
sind gefragt und können unter
[email protected], oder per Postadresse SAV, Franz-Josef-Röder-Straße
15, 66119 Saarbrücken, gerne zugesandt werden.
RA Hubert Beeck, Vizepräsident SAV
Ins Procedere zur neuen Werbekampagne bindet man auch gleich
noch einen weiteren einleuchtenden
Slogan – adaptiert am Teamgeist
des Fußballs – ein: „Gemeinsam sind
wir stark“, sagt Hubert Beeck hier
stellvertretend für alle Kolleginnen
und Kollegen der saarländischen
Anwaltschaft und er rät abschließend:„Nutzen Sie die Leistungsfähigkeiten der saarländischen Anwaltschaft für Ihr Unternehmen.“
Weil man immer erst hinterher schlauer ist,
sollte man sich vorher einen Anwalt nehmen.
www.saaranwalt.de
Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.
SaarländischerAnwaltVerein
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
IHK-Service
Recycling-Börse
Angebote
SB-A-858-02
ChiffreNummer
Bezeichnung des
Stoffes
Menge
Anfallstelle
Kunststoff-Fässer lebensmittelecht
150 - 250 l
regelmäßig
Saarland
Holz
Chemikalien
A-A-858-01
AR-A-755-01
D-A-1634-01
D-A-1636-01
K-A-1195-01
K-A-1196-01
K-A-1197-01
K-A-1198-01
LU-A-1258-01
LU-A-1259-01
LU-A-1260-01
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LU-A-1273-01
LU-A-1274-01
K-A-1192-05
Spanplattenreste beschichtet und
2.000 t
unbeschichtet; z.T. mit Fremdstoffanteil
(Schrauben, Beschläge etc.)
Hilden
HD-A-353-15
K-A-1193-15
AC-A-986-18
LU-A-1261-18
18 t
1.050 kg
Breda/NL
Loenhout/Belgien
Rotterdam/
Niederlande
Loenhout/Belgien
Ladenburg
Elektronikschrott und Kabelabfälle
100 kg
Ersatzteile zur Reparatur von Unter3.500 Stck.
haltungselektronik, EDV, Mikrowellen
z. B. Videoköpfe, Toner, Trommel,
Mikrowellenteile, IC, Kondensatoren usw.
Füllstoff
300 kg
Korkenzieher, weiß/hellblau
15.000 Stck.
285 kg
Ludwigshafen
Nachfragen
1.200 kg
Ladenburg
12.500 kg
Ludwigshafen
100 kg
7 kg
Ludwigshafen
Ludwigshafen
Salzsäure, 33%ig, rein, in 50-l-Behälter
Ameisensäure, 85 %
Gelb-Chromatierung/Chromtrioxid,
wasserfrei 50 %/Chrom-VI-Schuppen
(Tridur Zn Gelb)
2,2 Bipyridyl, in 20-kg-Trommeln,
CAS-Nr. 366-18-7,
Haltbarkeit abgelaufen
Ammonium-Chlorid, verhärtet
Strontiumsulfat
Trimethylorthoformiat
300 kg
1 cbm
100 kg
Merching
ab Lager
Monheim
am Rhein
120 kg
3.050 kg
5.000 kg
1.800 kg
Borax Penta, Deca oder Neobor
Natriumpersulfat Lieferung
aus April 2005
Natriumsulfat 99/100 %
Lieferung aus Mai 2000
Briquest 301-50A Lieferung
ex Rhodia / Feb. 2005
Kalium-Gluconat-Lösung,
40 % Lieferung aus 2005
Polyglykol 20.000 S Lieferung aus 2003
Alizarincyaningrün Blaugrün
BN-A-565-02
LU-A-1263-02
LU-A-1264-02
PBT GF Granulat
PET-Folie
PVC hart
22 t
200 t
15 t
LU-A-1265-02
PVC weich
9t
LU-A-1266-02
PET
13 t
LU-A-1267-02
PP mit Talkum
44 t
LU-A-1268-02
PVC-Mix (70-80 % PVC)
20 t
SB-A-815-02
Kunststoff-Tanks in Gitterbox
auf Palette (IBC-Behälter)
640 l u. 1.000 l, gereinigt
PE-Schrumpfhauben
1.250/850 x 2.200 x 0,080mm
PE-Schrumpfhauben
1.250/1.000 x 2.700 x 0,080mm
PE-Schrumpfhauben
1.500/1.250 x 2.200 x 0,080mm
Absprache
NRW
Zweibrücken
Landau
und Philippsburg
Landau
und Philippsburg
Landau
und Philippsburg
Landau
und Philippsburg
Landau
und Philippsburg
Saarland
Absprache
Saarland
1.000 Stck.
600 Stck.
Saarland
Saarland
SB-A-853-02
SB-A-854-02
SB-A-855-02
Existenzgründungsbörse
Angebote
Kleines Hotel mit Restaurant wegen
Todesfall zu verkaufen. Inkl. Nebenzimmer, Biergarten und Kegelbahn; brauereifrei; großer Parkplatz, 2 Garagen; 1
km bis Weltkulturerbe, 100 m bis zur
Schiffsanlegestelle und int. Radfahrweg.
SB-EX-A-35/05
Verkauf eines Beton-, Bohr- und Sägebetriebes inkl. Maschinen, Bohr- und
Sägemaschinen, Bohrkronen in den Größen von Durchmesser 25 bis 700, Sägeblätter verschiedener Größen, Nasssauger, Fiat-Bus und Hänger, Kundenstamm
und Aufträge; Einarbeitung bei Bedarf
eventuelle Übernahme von zwei selbständig arbeitenden Mitarbeitern.
SB-EX-A-42/05
Squash und Freizeitzentrum (freistehender Gebäudekomplex) zu verkaufen.
Freistehendes Gebäude mit Biergarten
und ca. 50 Parkplätzen am Gebäude.
Bistro mit ca. 130 m2 mit Biergarten,
Theke, Kühlhaus, Küche, Bestuhlung für
45 Pers., 3 Squashcourts ca. 185 m2 inkl.
2 Squashvereinen und Schlägerverkauf
und Zubehör. Fitness und Cardio- und
Sonstiges/Verbundstoffe
ChiffreNummer
Kraftbereich, ausgestattet mit Gym 80
und Cat-eye sowie Ergofit. Gymnastiksaal ca. 65 m2 inkl. Steps (22 Stück),
Airemex-Matten, Musikanlage, Lüftungsanlage. Klofs-Sauna für 20 Pers.
sitzend und 8 Pers. liegend; Ruhebereich
mit Fußbad und Messbereich ca. 63 m2.
Umkleide mit Spinden, Duschen und Toiletten ca. 100 m2. Optimale Parkmöglichkeit mit ca. 50 Parkplätzen am Haus,
davon 12 eigene (restliche kostenfreies
Parken). Derzeit 150 Fitnesskunden und
ca. 100 Squash-Kunden in Aboform. Die
Gesamtfläche von ca. 700 m2 kann durch
Aufstockung um 230 m2 vergrößert
werden (Kosten ca. 10.000 €). Die Anlage wurde 1999 komplett renoviert.
SB-EX-A-53/05
Wir suchen deutschlandweit Vertriebspartner (Existenzgründer oder Handelsvertreter) zum Vertrieb von hochwertigen, patentierten Nahrungsergänzungsprodukten. Wir bieten: konkurrenzlose
Produkte für 95 % der Bevölkerung,
qualifizierte, erfolgsorientierte Einarbeitung und Schulung, Firmen-Pkw, Altersversorgung. 4 Verdienstmöglichkeiten.
Wir erwarten: erfolgsorientiertes Denken und Handeln, Unternehmergeist,
Bezeichnung des
Stoffes
Mannheim
Elsdorf
Nettersheim
Schwegenheim
Menge
Anfallstelle
5t
200 t
bundesweit
jede
bundesweit
Kunststoffe
LU-N-1262-02
SB-N-360-02
Kunststoffe
Kerpen
sortenreine Kunststoffe
Kunststoffe HDPE, ABS, PP,
ABS, PMMA, PA6
Sonstiges/Verbundstoffe
SB-N-292-12
LU-N-1256-18
Elektronik und Elektronikschrott
aller Art, Geräte und Bauteile
1.000-l-Lebensmittelbehälter
We i t e r e
Informationen:
Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die
IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt
die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der
Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de
den Willen eine tragfähige Existenz aufzubauen oder das Ziel: finanzielle Unabhängigkeit.
SB-EX-A-61/05
Kleine chemische Textilreinigung in
Saarbrücken aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen; seit 40 Jahren
am Standort; viele Stammkunden; Einarbeitung möglich; im Kaufpreis ist
Reinigungsmaschine enthalten; keine
große Investitionen erforderlich; ideal
für Existenzgründer (auch Ich-AG); KP
VB
SB-EX-A-75/05
Aus gesundheitlichen Gründen ab
28.02.2006 Nachfolger für Einzelhandelsunternehmen gesucht. Wein, Kaffee, Tee, Spirituosen, Feinkost, Geschenkartikel und Tabakwaren; hochwertig ausgestattet im italienischen
Ambiente.
SB-EX-A-83/05
Unternehmen in der Branche Verkauf
von Ersatz- und Zubehörteilen von
Elektrohausgeräten sucht Nachfolger,
Vertragswerkstatt für eine Weltfirma.
Verkauf aus Altersgründen zum
31.12.2006.
b6544a
Gut eingeführtes Textilfachgeschäft
(DOM) in St. Wendel mit festem Kundenstamm abzugeben, 140 m2 in zentraler Lage, gute Mietkonditionen, sehr geschmackvolle Einrichtung mit Beleuchtung vorhanden.
0e6d1a
Langjährig bestehendes Sonnenstudio
sucht NachfolgerIn, in guter Lage im
Kreis Saarlouis; ca. 95 m2; 4 Kabinen;
mit Theke für Getränke; Möglichkeit für
Kosmetik, Fingernägel oder Fußpflege.
d88dc7
Mittelständisches Unternehmen im Bereich Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau sowie Anlagenbau, mit Sitz in
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
I
II
IHK-Service
Südwestdeutschland. Das Unternehmen
(zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000)
liefert hochwertige und individuelle
Komplettlösungen, d.h. Planung, Entwicklung, Konstruktion, Produktion und
Inbetriebnahme für Schweißanlagen und
allgemeinen Anlagenbau. Zu den Kunden
zählen namhafte Firmen der Automobil, Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie
sowie aus dem Bereich allgemeiner Anlagenbau.
A-a03b7d
Altersbedingter Verkauf eines ertragsstarken Autohauses; seit vielen Jahren
Vertragspartner (Vertriebs- und Servicevertrag) einer ausländischen Premiummarke; Hauptzweige sind Handel von
Neu- und Gebrauchtwagen, Werkstattarbeiten und Teileverkauf; verkauft werden gepflegte Immobilie und BetriebsGmbH mit kompletter Ausstattung
(Wertschätzungen liegen vor); sehr gute
Lage; rd. 100 befestigte Stellplätze; über
1200 Kunden; kein Investitionsstau; seit
Jahren positive Entwicklung; sorgfältige
Einarbeitung wird zugesichert. d29e67
Ein seit 100 Jahren etabliertes DOB-Designer-, Young Fashion-Geschäft mit
überregionaler Reputation sucht Übernehmer. Großer, aktiver Kundenstamm,
sehr motiviertes Verkaufsteam und hohes Umsatzpotential auf 100 m2 inkl.
moderner, edler Einrichtung. Parkplätze
vor der Tür.
7d6f07
Partnerin zur Übernahme einer eingeführten Kinderbetreuungsagentur für
Saarbrücken/Saarlouis gesucht! Kind
und Karriere? Immer mehr Mütter sind
beruflich gut qualifiziert und möchten
nach dem Erziehungsurlaub wieder
interessante Positionen begleiten, scheitern aber zum einem an dem Betreuungsangebot für Kinder unter 3 Jahren
und zum anderen an den unflexiblen
Öffnungs- und Betreuungszeiten. Hier
setzt das Konzept der kleinen Racker an.
Wir als Kinderbetreuungsagentur „Die
kleinen Racker“ haben uns darauf spezialisiert, die Kinder für diese Zeit der Betreuung in beste Hände zu geben und so
für Familien persönliche Perspektiven
und für Unternehmen eine effiziente
Steuerberatung
Deutschland – Luxemburg
www.st-steuerberatungs-gmbh.de
Telefon: 0 68 97-90 09-0
Personalpolitik zu ermöglichen. Wir begleiten Sie als Franchisenehmer der
„Kleinen Racker“ bei der Übernahme Ihrer Kinderbetreuungsagentur im Saarland. Ein schlüsselfertiges, seit 1998 bestehendes Konzept, Know-How, Coaching, Marketing- und Personalmanagement wird Ihnen konsequent als Franchisepartner der „Kleinen Racker“ angeboten. Es erwartet Sie ein expandierender
Zukunftsmarkt mit zahlreichen Perspektiven und Chancen!
CO-030105-A
Blumenmarkt mit Geschenkartikel am
Friedhof an Durchgangsstraße sucht
Nachfolger.
A-95ba10
Alteingesessenes Tabakwarengeschäft
mit Lotto-Annahmestelle in Neunkirchen, gute Lage mit Parkplätzen vor
dem Geschäft. Übernahme von gesamtem Inventar und Warenbestand.
SB-A-2cc6b4
Seit über 20 Jahren eingeführtes FleuropFachgeschäft, zentrale Lage, moderne
Einrichtung (Metall, Holz, Glas) zum Jahresende abzugeben. Kompletter Warenbestand, Einrichtung, Computer mit Schleifendruck inkl.
SB-A-A-3b79bd
Sanitätshaus, Einzugsbereich Saar, zu
veräußern. Das Unternehmen ist
ausbaufähig, Kaufpreis verhandelbar.
SB-A-5b49f0
Tee-/Kaffeehaus mit Geschenkboutique sucht Nachfolger, 120 m2, Bestuhlung (24 Innen, 24 Außen), Spitzenlage in
Mitte City, Parkplätze vorhanden, brauereifrei, 140 Sorten Tee im Ausschank und
Verkauf.
SB-A-73b44a
Mittelständisches Unternehmen im Bereich Elektromontage, Licht und Kraftanlagen mit Sitz in Südwestdeutschland.
A-9850b1
Nachfolger gesucht für Fachgeschäft
für Elektro-Groß- und Kleingeräte
(weiße Ware), Kundendienst, Eisenwaren,
Haushaltswaren und großer Geschenkabteilung, Verkaufsfläche ca. 1000 m2.
SB-A-3f6951
Nachfolger für Gaststätte gesucht. 45
Plätze (80 Plätze Nebenraum), brauereifrei, 2 Kegelbahnen, ausreichend Parkplatz, große Küche.
A-535027
Feinkostpavillon (Fischspezialitäten)
vor stark frequentiertem Verbrauchermarkt zu verkaufen; 10 Jahre erfolgreich
vor Ort, großer Stammkundenanteil, Umsatzstark, Vollexistenz, komplett eingerichtet, auch als Imbiss nutzbar.
e9f858
Messeorganisation mit interessanten,
neuen Projekten und guten Kontakten
sucht einen Nachfolger bzw. mehrere aktive, engagierte Teilhaber.
A-019327
Als Teilhaberschaft bieten wir die komplette Führung einer kleinen Metallschleiferei. Das Unternehmen besteht
seit mehr als 20 Jahren erfolgreich und
ist somit etabliert und renommiert in der
앬 Lkw-Arbeitsbühnen
앬 Anhängerarbeitsbühnen
앬 Teleskoparbeitsbühnen
앬 Gelenkteleskopbühnen
앬 Scherenbühnen
H E RT
ARBEITSBÜHNENVERMIETUNG GmbH
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Industriegebiet
Alfred-Nobel-Straße 4a
66793 Saarwellingen
Telefon (0 68 38) 99 33-0
Telefax (0 68 38) 99 33-22
e-Mail: [email protected]
Homepage:
www.hert-arbeitsbuehnen.de
Sparte „Oberflächenveredelung“ im gesamten Bundesgebiet. Unser Tätigkeitsbereich liegt hauptsächlich in den Bereichen KFZ und Industriewaren (KFZ-Zubehör, Oldtimer, Industriewaren, Verkauf
etc.) Der Ausbau neuer Bereiche hat bereits begonnen. Wir suchen hier einen engagierten jungen als auch flexiblen Existenzgründer, der das Unternehmen mit
„Spaß an der Sache“ weiterführt. Gerne
könnte hierbei auch ein unverbindliches
„Schnuppern“ Ihre Entscheidung für eine
zukünftige Existenz erleichtern. Wir freuA-4b03c7
en uns auf eine Anfrage.
Nachfolger gesucht für Ausflugslokal/
Spezialitätenrestaurant mit gr. Biergarten (ca. 100 Plätze), 6.000 m2
Gelände, gemütliche Gaststube mit
offenem Kamin, Bach, Teich, Spielplatz,
Parkplatz, 160 m2 Wohnung. 350.000 €
127886
Telefonmarketing-Agentur für ITUnternehmen sucht Nachfolger/in,
bundesweit seit 1990 tätig, sofortige Integration in ein bestehendes Partnernetzwerk von IT-Marketing- und IT-PRSpezialisten mit regelmäßigem Newsletter.
3cfef8
Aus Altersgründen wird Nachfolger für
Einzelhandelsfachgeschäft im Bereich
Modelleisenbahn, Modellbau, Spiel, Hobby- und Bastelbedarf, Geschenkartikel
und Photo Porst gesucht. Im Umkreis ist
das Unternehmen im Hinblick auf Modelleisenbahn und Modellbau der einzige
Handelspartner der führenden Produzenten. Zu den Firmen, deren Produkte geführt werden, bestehen jahrzehntelange
Geschäftsbeziehungen.
f85488
Renommiertes Fachgeschäft (seit 1954)
in innerstädtischer Lage der Landeshauptstadt ist aus Altersgründen abzugeben. Interessant für ein engagiertes
Paar oder eine Partnergemeinschaft mit
Kompetenzen sowohl im Bereich
Elektro/Beleuchtung/Architektur als auch
im Verkauf. Langjähriger Kundenstamm
und gutes Entwicklungspotential sind
gegeben. Günstige Parkmöglichkeiten
sind vorhanden. Die Übernahme kann
ausführlich besprochen und von Inhaberseite gerne fachlich begleitet werden. Die
Bedingungen sind flexibel verhandelbar.
A-85c2e5
Innovatives Unternehmen aus der Werbetechnik sucht Nachfolger; seit über 20
Jahren am Markt; verkauft werden u.a.
die komplette Büroausstattung und die
Produktionsmaschinen; umfangreiche
und modernen Maschinenausstattung;
viele Stammkunden; vielseitige und individuell gestaltbare Angebotspalette;
sorgfältige Einarbeitung wird zugesichert; attraktive Übernahmekonditionen;
Räumlichkeiten können gemietet und
evtl. auch später gekauft werden.
A-9116dc
Konstruktions- und Ingenieurbüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Bei konstanter Auftragsentwicklung besteht das
Unternehmen seit 1972; angestellte Mitarbeiter 11; Umsatz ca. € 850.000 p.a.;
als Käufer wäre ein ausgebildeter Konstrukteur ideal.
A-8abf8a
Seit 2004 bestehende Fußpflegepraxis
im Raum Lebach ab Ende 2006 oder früher günstig zu verkaufen. Ausführung
von Fußpflege, klass. Maniküre und Depilation. Erweiterungsfähig zum Nagelstudio.
71fdcb
Augenoptikerbetrieb, Saarland, französische Grenze zu verkaufen.
6ccb5a
Frischemarkt mit Metzgerei, Brot- und
Käsetheke sucht Nachfolger. 680 m2,
zzgl. Lagerräume mit 2 Kühlräumen,
einschl. Kühltheken und Regalen,
1a-Lage, Raum SLS/VK, Einwohnerzahl
ca. 8.000. Auch geeignet für Handelsketten.
f3518e
Altersbedingter Verkauf eines Groß- und
Einzelhandelsgeschäftes für Damenund Herrenschuhe vor allem italienischer Hersteller; eigener Markenname;
Verkauf erfolgt ausschließlich auf fest
terminierten Fach- und Verbrauchermessen sowie Hotelausstellungen, 14.000
Kunden; standortunabhängig, kein Ladenlokal erforderlich; attraktive Arbeitszeiten; Kaufpreis entspricht dem Substanzwert; sorgfältige Einarbeitung zugesichert;
A-d233f5
Kleine chemische Textilreinigung in
Saarbrücken aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen; seit 40 Jahren am
Standort; viele Stammkunden; Einarbeitung möglich; im Kaufpreis ist Reinigungsmaschine enthalten; keine große
Investitionen erforderlich; ideal für Existenzgründer (auch Ich-AG); KP VB
623ecc
Nähe Autobahn A1 und A8 Reifenhandel
inkl. aller Geräte und Warenbestand,
Zweirad Groß- und Einzelhandel, Kfz-Reparatur und TÜV aus Altersgründen
zu verkaufen (auch auf Rentenbasis).
Halle mit Büro Baujahr 1997, 2400 m2.
SB-EX-A-49/05
Nachfolger gesucht im Bereich Textileinzelhandel, Bereich „Junge Mode“ im
mittleren bis gehobenen Segment, zentrale Lage, fester und leistungsfähiger
Mitarbeiterstamm.
A-aaa67e
Kleiner Reiterladen - Verkauf von Reiterund Pferdezubehör - bestehend seit
12/04 aus familiären Gründen abzugeben. Stammkundschaft und bestehende
Zusammenarbeit mit Höfen und Vereinen
der Umgebung. Internetverkauf in eigenem Shop und über eBay. Das Ladenlokal
ist mit bestehendem Warenbestand, Einrichtung und EDV zu übergeben. Ideal für
Existenzgründer oder als zweites Standbein.
A-5f3b8a
Altersbedingte Nachfolgesuche für ein
Einzelhandelsgeschäft mit Brautkleider, Kommunionkleidern, Taufkleidern
und Accessoires. Verkauf und Verleih der
Kleider seit über 7 Jahren etabliert. Alleinstellung am Ort, Mietvertrag (Gesamtfläche 100 m2) sollte übernommen
werden, Einarbeitung wird gewährleistet.
Kaufpreis entspricht dem Substanzwert.
A-3434dd
Inhabergeführtes Autohaus mit zukünftig mehreren Standorten (Saarland)
sucht Mitgesellschafter zur Verstärkung
der Geschäftsleitung.
A-64f1cf
Elektrofirma sucht Nachfolger. Langjähriger fester Kundenstamm in Industrie,
Gewerbe und Klima- /Lüftungsbau. Eigener Schaltanlagenbau. Bundesweite
Tätigkeit.
A-5d01cf
Verkauf / Beteiligung von / an einem
Raumausstatter im Saarland. Käuferoder Partnersuche für ein Facheinzelhandelsgeschäft im Bereich Raumausstattung; Geschäft seit über 30 Jahren am
Standort etabliert; Gegenstand umfasst
vor allem Raumausstattung, Gardinen
und Sonnenschutzsysteme; Verkaufsraum und Büro inkl. Lager je rd. 150
m2;kleinere Näherei; eigene Parkplätze;
Mietvertrag sollte übernommen werden;
Warenbestand vorhanden.
A-cf9ea7
Krankheitsbedingter Verkauf eines Ingenieurbüros für das Bauwesen im Kreis
Saarlouis; standortunabhängig; Statik
und CAD-Konstruktion für Holzbau,
Stahlbau, Beton- und Stahlbetonbau;
Mitarbeiterübernahme nicht zwingend;
komplett eingerichtet; Auftraggeber vor
allem im öffentlichem und gewerblichem
Sektor; Aufträge liegen vor; Einarbeitung
zugesichert; sowhl als Ergänzung für bestehendes als auch für eine Neugründung
geeignet.
A-65b18e
Imbissfahrzeug mit Maschinen und
Kühlzellen zu verkaufen.
2405dc
IHK-Service
Nachfragen
Mittelständisches Unternehmen (keine Handwerksbetriebe) zur Übernahme/Altersnachfolge gesucht.
S-85aa07
Mittelständiges Unternehmen zur
Übernahme bzw. Nachfolge gesucht.
Gerne auch Transport sowie Kfz-Handel.
S-046207
Vertriebserfahrener Handelsvertreter
sucht neue Herausforderung im Raum
Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg als Nachfolger oder freier Handelsvertreter.
5cc26c
Teilhaber für ein Bowlingcenter mit 8
bis 12 Bahnen gesucht.
S-f9703d
Dipl.-Ing.(FH) sucht Unternehmen im
Automobil- oder Werkzeug- bzw. Zubehörhandel, Maschinenbaubetrieb oder
Ingenieurbüro.
S-782bbd
Kaufmann sucht zwecks Nachfolge 2bis 3-jährige entgeltliche Mitarbeit zur
Profilierung. Gewünschte Branche:
Dienstleistung, Handel. Als Allrounder
verstehe ich es, mich auch über mein eigentliches Fachgebiet hinaus in anspruchsvolle Aufgaben selbstständig
einzuarbeiten und sie erfolgreich zu bewältigen. Ich erledige deshalb prompt
und zuverlässig alle mir übertragenen
Aufträge. Zugute kommen mir dabei vor
allem meine erprobte Kompetenz, mein
proaktiven Angehen von Problemen,
meine ausgeprägte Arbeitshaltung und
mein sicheres Auftreten. Mein überdurchschnittliches Engagement und
meine Belastbarkeit habe ich stets zur
vollständigen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten unter Beweis gestellt. Als Teammitglied bewehre ich mich auch in
einem schwierigen Umfeld. Meine Zuverlässigkeit und meine beruflichen Erfahrungen möchte ich jetzt in aktiver
Nachfolge zum Einsatz bringen. Berufserfahrung: ca. 20 Jahre. S-8c2d23
Wir suchen Gastronomieobjekt ab 100
Sitzplätze, evtl. mit Übernachtungsmöglichkeit, evtl. mit Kegelbahnen. Das
Objekt sollte noch im Betrieb sein. Die
Übergabe sollte aus gesundheitlichen
Gründen oder mangels Nachfolger in
der Familie anstehen. Wir stellen uns
entweder ein Mietobjekt, Kaufobjekt
oder Mietkauf vor. Eigenkapital vorhanden.
S-36ec4f
Dipl.-Ing (FH) sucht Unternehmen zur
Übernahme. Evtl. auch anteilige Übernahme.
S-2204ae
Quality-, Logistik-Manager Automotive sucht neue Herausforderung.
Zur Zeit als Führungskraft mit Budget-
und Personalverantwortung in einer
deutschen Niederlassung eines weltweit fungierenden Konzerns der Automobilzulieferindustrie mit mehreren
Produktionsstandorten in Deutschland,
Südafrika und den Niederlanden tätig.
Langjähriges Mitglied des Mangementteams und stellvertretender „GroupQuality- Manager“, der Umgang mit einem großen Handlungsspielraum, selbständiges Arbeiten und Entscheiden
sind genauso selbstverständlich, wie
die Erstellung eines strategischen Plans
und die selbständige Berichterstattung
an den Geschäftsführer oder den Vorstand. Ich bin gewohnt das mir unterstellte Personal, ziel- und erfolgsorientiert nach seinen Stärken, Wissen und
Können einzusetzen, um spezifische
Ziele effektiv und effizient zu erreichen.
Aufgrund meines beruflichen Werdegangs, beherrsche und kenne ich
sowohl die logistischen als auch die
qualitativen Abläufe der Automobilindustrie und deren Schnittstellen.
Eine hohe Arbeitsbelastung, die Konfrontation mit unvorhersehbaren Arbeitsspitzen, die Identifizierung und
Beschaffung notwendiger Ressourcen,
ereignisorientiertes Planen, das Festlegen von Prioritäten sowie die Verant-
Kooperationen
Industrielle Technik
Italienisches Unternehmen hat neuen
wasserfesten Lack/Anstrich entwickelt
und patentiert, der Asbestzement (AZ)
inaktiv macht. Es handelt sich um eine
wasserbasierte Bitumenemulsion mit
Elastomeren und Fasern. Vorteile: effiziente Methode zur Isolierung vom Asbestzement, kann kalt angewendet werden, einfach zu handhaben , kosten- und
ressourcensparend. Technische Kooperationen mit Firmen in den Bereichen
Chemikalien, Recycling, Oberflächenbehandlung gesucht.
IRC 103/06
Türkisches Unternehmen sucht Kaltpressmethode zur Extraktion von qualitativ hochwertigen Ölen aus Granatapfelsamen. Um die chemische Struktur
des Öls zu erhalten, sollte es beim Pressen keine Wärmebehandlung geben.
Technische Anforderungen: effizient mit
einer Produktionskapazität von 80 bis
100 Kg pro Stunde, flexibel und anpassungsfähig, beinhaltet eine Zerreibmaschine. Kooperation mit Maschinenherstellern gesucht.
IRC 105/06
Spanisches Technologiezentrum hat
neues System zur Texterkennung von
handgeschriebenem Text basierend auf
„Hidden Markov Models“ entwickelt.
Das neue System ist in der Lage,
handgeschriebenen Text mit unterschiedlichen Schreibweisen, Neigungen,
Strichstärken und Schriftarten zu erkennen. Anwendungen: automatische Erkennung von Bankchecks, Überprüfung
von Unterschriften, Erkennung von Postanschriften, Einsatz in Krankenhäusern
- die auf PDAs handgeschriebenen klinischen Diagnosen des Krankenhauspersonals werden an einen zentralen
Computer gesendet, wo die Schriften
erkannt und gespeichert werden. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht.
IRC 106/06
Polnisches Unternehmen hat eine
verbesserte Pressformmethode zur Herstellung von Gummi- und MetallGummielementen entwickelt. Anwendungsbereiche: Automobiltechnik, Hy-
draulik und Pneumatik, Maschinenindustrie, Elektronik. Vorteile: der Produktaufbau kann ohne zusätzliche Kosten geändert werden, ermöglicht eine
schnelle Einführung von sowohl kleinen
Prototypen als auch Massenprodukten,
Automatisierung der Klebstoffbeschichtung. Fertigungsvereinbarung gesucht.
IRC 107/06
Litauischer Hersteller von Autopflegemitteln (Reinigungsmittel, Wachs, Politur, Frostschutzmittel, Schmieröl, Enteiser usw.) sucht Vereinbarungen für Vertrieb, Technik und Produktion sowie Joint-Venture.
EIC 55/06
Griechisches Unternehmen bietet innovative Schalldämmungsmethode. Das
absorbierende Material wird innerhalb
des Rahmens/Gerüsts des galvanisierten
Blechs eingesetzt. Die Rahmen/Gerüste
lassen sich in jeglichen Formen konstruieren und bieten daher die Möglichkeit,
unzugängliche Schallquellen zu dämmen. Lizenzvereinbarung/Handelsabkommen mit technischer Unterstützung
gesucht.
IRC 110/06
Spanisches Unternehmen hat neues,
kosteneffizientes Sicherheits- und
Überwachungssystem für den Hausgebrauch entwickelt. Vorteile: Schaltung
von Alarmanlagen/Sensoren, Lichtquellen, Klimaanlagen/Temperaturregelung,
Türen per SMS. Handelsabkommen mit
technischer Unterstützung gesucht.
IRC 116/06
Italienische Forschungsgruppe hat einen
vibrationsfreien Kryostat (VFC) für
Kühlsysteme entwickelt. Industrielle
Partner, spezialisiert auf Kältetechnik,
für die Weiterentwicklung der Technologie gesucht. Ziel ist es, ein einfacheres,
kompakteres, zuverlässiges und kosteneffizientes System zu entwickeln/ prüfen und dieses weiter auf den Markt zu
bringen.
IRC 118/06
Britisches Unternehmen aus der Schiffsindustrie sucht ein Zentralsteuerungsgerät für das Stampfen und Gieren, das
auch unter Wasser betriebsfähig ist. Anforderungen: wird mit Druckumwandler,
Stromumwandler und mit Displays (LCD)
und anderer Zusatzhardware z. B. Sonargeräten gekoppelt. Technische Zusammenarbeit/Lizenzabkommen
gesucht.
IRC 122/06
Maschinen-/Metallbau
Ingenieur- und Konstruktionsbüro für
Maschinenbau sucht Kooperation/strategische Partnerschaft/freie Mitarbeit
mit ähnlichen Büros und mit Fertigungsunternehmen ohne eigene Konstruktion zwecks Bündelung von Aktivitäten zur besseren Marktstellung. Bereiche: Sondermaschinenbau, Anlagenbau, Werkzeugbau, Vorrichtungsbau,
Produktentwicklung, technische Übersetzungen Engl., Franz., CAD/CAE: Catia
V5, Pro-E Wildfire, Solid Works, Inventor, AutoCad, FEM, Digital Mockup,
CNC-Programmierung.
SB 80/06
Türkisches Unternehmen hat neue Varianten von Speis und Gipsmörtel zur
Verwendung in Gebäuden entwickelt,
die die Leistung von Gips verbessert. Das
Produkt beinhalt Zusätze für Putzmör-
wortungsübernahme für das Handeln
„Anderer“ sind für mich alltäglich.
Aufgrund meiner bisherigen Tätigkeit
bringe ich neben dem durch Ziel- und
Kundenorientierung geprägtes Denken
und Arbeitsverhalten auch die Erfahrung, den Willen und das Können mit
Dinge anzupacken und nachhaltig zum
Nutzen des Unternehmens zu verändern.
S-7551d6
We i t e r e
Informationen:
Interessenten wenden sich bitte
unter Angabe der Chiffre-Nr.
schriftlich an die IHK Saarland,
z. H. Frau Sabine Lorscheider,
66104 Saarbrücken.
Die IHK schickt die Angebote
ungeöffnet an die Inserenten.
Sie hat keinen Einfluss darauf,
ob sich der Inserent mit dem
Interessenten in Verbindung setzen
wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden
Sie unter www.nexxt-change.org
tel, Deckenputz, Fliesen und Kalkmörtel.
Vorteile: verbessert die Eigenschaften
von Beton und den Widerstand gegen
Erdbeben, kosteneffizient, verursacht
wenige Abfälle. Handelsabkommen mit
technischer Unterstützung gesucht.
IRC 104/06
Slowakischer Hersteller von Stahlgerüsten und Maschinen für die Verarbeitung
von Holz und Metallen (CNC-Maschinen, Sandstrahlmaschinen, Pulverspritzlackierung) möchte als Subunternehmen
tätig sein und sucht Vereinbarungen für
Technik und Produktion.
EIC 56/06
Ungarisches Unternehmen, spezialisiert
auf Schmiede- und Schweißarbeiten,
hat noch Kapazität frei und sucht Vereinbarungen für Produktion und Technik.
EIC 60/06
Medizin/Biotechnologie
Erfinder einer „zahnmedizinischen
Apotheke“ sucht für seine Erfindung einen Produzenten. Mit der von einem
Zahnarzt entwickelten zahnmedizinischen Apotheke ist es jedem Laien möglich, eine herausgefallene Krone oder ein
Inlay provisorisch wieder zu befestigen.
Auch abgebrochene Zähne oder Füllungen können in Eigenregie vorübergehend repariert werden. Dieser Erste-Hilfe-Koffer kann sowohl auf Reisen, als
auch zu Hause oder im Betrieb eingesetzt werden.
SB 81/06
Britisches Forschungsinstitut hat eine
Methode zur Erkennung von E. ColiBakterienstämmen
basierend
auf
spezifischer Molekularerkennung von
Nukleinsäuren besonders im Bereich
DNA Mikro-Array oder Biochip entwickelt. Kooperationen mit Pharmaunternehmen, Krankenhäusern, Kliniken und
Biotech-Unternehmen gesucht.
IRC 109/06
Irisches Unternehmen, tätig im Bereich
F&E, entwickelt orthopädische Produkte,
die auf der patentierten „Smart Polymer“-Technologien basieren. Gesucht
wird eine Schaumbeschichtungstechnologie zum Einsatz in orthopädischen
Einheiten. Der Schaum wird auf einem
Kunststoffsubstrat eingesetzt, das die
Fuge zwischen der orthopädischen Ein-
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
III
IV
IHK-Service
heit und den Körperteilen des Patienten
anschließt. Technische Zusammenarbeit/Handelsabkommen mit technischer
Unterstützung gesucht.
IRC 112/06
Britische Forscher haben neuartige Molekülverbindung ( BRCA2-RAD51) identifiziert, die Krebszellen gegen Arzneimittel, die in der Chemotherapie verwendet werden empfindlicher macht.
Kooperation mit Pharma-/BiotechUnternehmen für die Kommerzialisierung der Technologie gesucht.
IRC 117/06
Italienisches Unternehmen hat ein heilendes Pigment entwickelt, das eine desinfizierende Substanz freisetzt. Das Pigment bietet eine ästhetische, verschönernde Wirkung und ist für dermatologisches Make-up geeignet. Technische
Zusammenarbeit, Lizenzabkommen gesucht.
IRC 119/06
Umwelt
Spanische Forschungsgruppe hat eine
umweltfreundliche Methode zur Behandlung von Altöl oder ölenhaltigen
Abfällen entwickelt. Das Verfahren basiert auf der Gesamtoxidation der organischen Substanz, indem man Wasser
bei hohem Druck und hoher Temperatur
(als Reaktionsmittel) und die Luft als
Oxidationsmittel verwendet. Die Öle
werden bei überkritischen Umständen
(über 220 Bar und 374° C) wasserlöslich
und in unschädliche Produkte innerhalb
einer kurzen Zeitspanne oxidiert. Vorteile: für industrielle Abfälle geeignet, niedrige Kosten. Lizenz- /Handelsabkommen gesucht.
IRC 108/06
Französisches Labor hat neues Verfahren
zur oxidativen Behandlung von organischen Abfällen entwickelt. Es handelt
sich um einen Niedrigtemperatur-Prozess (300°C mit Druck von 200 Bar), der
zur Behandlung von Tiermehl verwendet
werden kann. Lizenzabkommen gesucht.
IRC 113/06
Französischer Hersteller von Holzmöbeln aus Eichenholz sucht Technologie
zur Behandlung von Holzabfällen (Sägemehl, Hackschnitzel, Holzspänen,
Baumrinden).
IRC 115/06
Französisches Maschinenbauunternehmen hat eine Methode entwickelt, um
die topographischen Profile von Stränden ununterbrochen zu verfolgen. Es
handelt sich um eine elektro-geophysikalische Methode, die auf Orten/Plätzen
verwendbar wird, wo die üblichen ter-
restrische und ozeanographische Technologien nicht verwendet werden können. Kooperationspartner für die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung
der Technologie gesucht. IRC 120/06
Informationstechnologien
Ungarischer Hersteller von orthopädischen Schuhen sucht 3D-Fußscanner
mit einer konstruktiven CAD/CAM-Software, um ein objektives Maß und eine
genaue Modellierung der Schuhmuster
zu ermöglichen. Anforderungen: Die
Technologie sollte die Ungenauigkeiten
des manuellen Maßes/Entwerfens vermeiden, die Abtastungszeit sollte nur
einige Minuten dauern und die Eintragungsdauer von digitalen Daten sollte fünf Minuten nicht überschreiten.
Technische Zusammenarbeit gesucht.
110/06
Estnisches Unternehmen sucht Kooperationspartner mit Erfahrungen in Bildverarbeitung und Objekterkennung. Ziel
ist es, eine Software zu entwickeln, die
in öffentlichen Bereichen verwendet
wird, um die Erkennung (Standort und
Zeit) und das Zählen von Personen/
Objekten zu ermöglichen, die auf
Überwachungskameras aufgenommen
wurden. Lizenzabkommen/Handelsabkommen mit technischer Unterstützung
gesucht.
IRC 114/06
Dokumente werden zunehmend in digitaler Form erstellt und elektronisch z. B.
über das Internet übertragen. Obwohl
das Dokument zwischen dem Sendecomputer und dem Empfangscomputer
geschützt übertragen wird, ist der gesamte Übertragungsweg als ungeschützt zu betrachten, da der Übertragungsweg Abschnitte enthält, in denen
das Dokument ungeschützt übertragen
wird. Eine neue Erfindung schließt diese
Lücke. Es handelt sich um ein Verfahren
zum Überprüfen einer sicheren Übermittlung eines Dokumentes an ein Datenschutzmodul und weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren Überprüfen einer Authentizität eines
empfangenen Dokumentes. Dadurch
kann der gesamte Übertragungsweg als
sicher angesehen werden. Kooperationspartner aus dem Informatikbereich
gesucht.
SB 84/06
Israelisches Unternehmen, spezialisiert
auf Softwarelösungen für Einzelhandelgeschäfte, sucht Hardwaredesigner
und -hersteller von kundenspezifischen
drahtlosen Terminals, um die Hardwareentwicklung und den Herstellungsprozess von drahtlosen Terminals zu rationalisieren. Die Hardware wird für Einzelhandelsgeschäfte intern verwendet und
auf die Kommunikationsinfrastruktur
des lokalen Netzwerks gestützt. JointVenture, Unterverträge gesucht.
IRC 121/06
von Geschäftsbeziehungen, Vermittlung
von Produkten und Dienstleistungen
zwischen EU-Ländern, Bearbeitung von
Anfragen aus dem Ausland. Kooperationspartner aus den Bereichen Holzhandel, mineralische Rohstoffe, alternative Energieerzeugung, Immobilien gesucht.
SB 85/06
Sonstiges
Dienstleistungen
Werkzeughersteller (Schraubenschlüssel, Schraubendreher) in Russland sucht
Kooperationen mit europäischen Herstellern, evtl. im Rahmen eines JointVentures.
SB 83/06
Slowakisches Unternehmen, spezialisiert auf Montage/Zusammenbau und
Fertigstellung von Komponenten/Teilen
(Holz, Papier, PVC, Folien, u.s.w.) zu verschiedenen Zwecken, die einen einfachen Arbeitsvorgang erfordern, sucht
gegenseitige Produktionsvereinbarung.
EIC 54/06
Türkischer Hersteller von Polyethylen
(HYPE, LDPE) sucht Distributoren und
technische Zusammenarbeit.
EIC 57/06
Italienischer Hersteller von hochqualitativen und patentierten Heizkörpern/
Badheizkörpern aus Aluminium sucht
gegenseitige Produktionsvereinbarung
und technische Zusammenarbeit. Vorteile: hoher Leistungsgrad, geringer
Stromverbrauch, leicht, wartungsfreundlich, einfach zu installieren.
EIC 58/06
Türkischer Hersteller von Lederprodukten sucht Handelspartner und finanzielle Beteiligung.
EIC 61/06
Türkisches Textilunternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von Kleidungen, sucht Handelspartner/Distributoren. Das Unternehmen verfügt über
3.500 m2 Produktionsflächen für gemeinsame Produktion.
EIC 63/06
Tschechischer Kosmetikhersteller (Körperpflegeprodukte, Sonnencreme) möchte als Subunternehmen tätig sein und
sucht Kooperation mit Firmen, die
Unteraufträge vergeben möchten. Das
Unternehmen verfügt über freie Produktionskapazitäten und übernimmt die
Herstellung und Verpackung von Halbfertigprodukten.
EIC 64/06
Polnisches Unternehmen, spezialisiert
auf Geschäftsanbahnung und -verlagerung nach Polen, bietet maßgeschneiderte Beratung: u. a. Aufbau
Erfinder aus Oberfranken sucht für seine
Erfindung einen Hersteller und Vertriebspartner: Die Erfindung betrifft
einen Mehrkammerbecher aus Kunststoff für Lebensmittel insbes. für Müsli,
Haferflocken, Nudeln, Reis, sowie die
Möglichkeit, weitere Beimischungen
vorzunehmen, z. B. Milch, Kakao, Trockenfrüchte, Soßen oder ähnliche Beigaben.
SB 82/06
Dänisches Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor, der als Handelsvertreter für Hersteller/Produzent von Speiseeis, Schokolade und anderen Molkereiprodukten
tätig
ist,
sucht
Lieferanten/Handelspartner von Lebensmittelprodukten.
EIC 62/06
Rumänischer Hersteller von Glasprodukten (dekorative Glasprodukte, Glasprodukte zum Einsatz in Laboren, z. B.
Ampullen, Fläschchen, Büretten, Messgläser, Glasfiltertiegel, usw.) sucht
Joint-Venture.
EIC 65/06
We i t e r e
Informationen:
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Der Messeplatz Deutschland
im Juli 2006
■ 12. bis 16. Juli
München
■ 16. bis 18. Juli
München
■ 19. bis 18. Juli
Offenburg
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
INTERFORST Intern. Messe für Forstwirtschaft
und Forsttechnik mit wissenschaftlichen Fachveranstaltungen und
Sonderschauen
■ 23. bis 25. Juli
Düsseldorf
■ 23. bis 25. Juli
Düsseldorf
ispo summer Intern. Fachmesse für Sportartikel
und Sportmode
eurocheval Europamesse des Pferdes
cpd woman-man
Body Look (Sommer) mit bodytex Intern. Fachmesse für Body-, Beachand Legwear Kollektionen & Stoffe
+ Zubehör
■ 23. bis 26. Juli
Friedrichshafen
OutDoor Europäische Outdoor-Fachmesse
Innovation und Umwelt
Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz:
Stoffverbote ab 1. Juli 2006 beachten!
lektro- und ElektronikGeräte unterliegen ab
dem 1. Juli 2006 Stoffverwendungsverboten der europäischen RoHS-Richtlinie. Danach bestehen Verwendungsverbote für Blei, Chrom-VI, Cadmium, Quecksilber und bestimmte bromhaltige Flammschutzmittel. Geräte, die diese
Stoffverbote nicht einhalten,
dürfen ab diesem Stichtag in der
Europäischen Union nicht mehr
„erstmals in Verkehr gebracht
werden“. Ein Weiterverkauf von
Geräten ist dagegen über den
genannten Stichtag hinaus
möglich.
Nach einer Mitteilung des
Bundesumweltministeriums
wird das Inverkehrbringen durch
das erstmalige Bereitstellen auf
dem Gemeinschaftsmarkt mit
dem Ziel des Vertriebs oder der
Verwendung ausgelöst. Dabei ist
die Übergabe von der produzierenden Fabrik an die erste Stufe
im Gemeinschaftsmarkt, gegebenenfalls nach Abfertigung
durch den Zoll, entscheidend.
Die Geräte müssen als Handelsware (z.B. verpackt) vorliegen.
Neue Handelsware, die ein
Händler vor dem 1. Juli 2006 ins
E
Lager bekommen hat, kann danach auch nach diesem Zeitpunkt innerhalb des Gemeinschaftsmarktes weiterverkauft
werden.
Gegenwärtig betroffen sind von
den Stoffverwendungsverboten
Elektro- und Elektronikgeräte
der Kategorien eins bis sieben
und zehn des deutschen
Hersteller müssen Elektroschrott entsorgen
Erwartete Kosten durch das „Elektro- und Elektronikgerätegesetz“
Insgesamt 350 bis 500 Mio. Euro pro Jahr, davon …
Haushaltsgroßgeräte
147–210
IT- und Telekomm.-Geräte
Unterhaltungselektronik
Haushaltskleingeräte
Sonstige
91–130
42–60
24,5–35
45,5–65
Ab dem 24. März 2006 können
Deutschlands Verbraucher ihre
alten und defekten Elektround Elektronikgeräte kostenlos
bei den kommunalen Sammelstellen abgeben. Mit einem
jährlichen Aufkommen von 1,8
Millionen Tonnen ist zu rechnen. Entsorgen und verwerten
müssen den Elektroschrott die
Gerätehersteller. Damit es
nicht zu kompliziert wird, gibt
es regionale Zeitpläne. Abhängig vom Marktanteil muss ein
Hersteller für eine bestimmte
Dauer die Entsorgung durchführen. ■
Elektro-Gesetzes. Informationen hierzu bietet die InternetSeite der IHK
Saarland,
www.saarland.ihk.de. Dort finden sich unter Innovation und
Umwelt, zahlreiche Hinweise
zum Elektro-Gesetz und den
Stoffverboten.
Wer sich über die ständigen Veränderungen des deutschen und
europäischen
Umweltrechts,
neue Gesetze, Vorschriften und
Richtlinien, stets auf dem neusten Stand halten will, dem bietet das kostenfreie Email-Abonnement der Umweltinformationen der IHK Saarland dazu eine
bequeme Möglichkeit. Die Anmeldung ist auf den InternetSeiten der IHK Saarland unter
Umwelt-Informationen
problemlos möglich. ■
We i t e r e
Informationen:
IHK Saarland
Dr. Klaus Gärtner
(06 81)95 20-4 25
Fax: (06 81) 95 20-4 89
[email protected]
Finanzierung von Innovationen für den Mittelstand
Dialog: Hochschule – Unternehmen
Nach einer Veröffentlichung des
Vereins Deutscher Ingenieure
geht die Zahl der aus dem
Mittelstand heraus entwickelten Innovationen in Deutschland zurück. Die in Deutschland
zu verzeichnende steigende
Zahl der Patente wird in erster
Linie von Großunternehmen erzeugt. Dies liegt an den geringen Forschungsaktivitäten im
Mittelstand, die wiederum
durch einen Mangel an qualifizierten Ingenieuren und durch
eine geringe Eigenkapitalfinanzierung im Mittelstand begründet sind.
Durch die Zusammenarbeit der
Hochschule für Technik und
Wirtschaft des Saarlandes, die
über entsprechende wissenschaftliche Kapazitäten verfügt,
mit der Saarländischen Investi-
tionskreditbank (SIKB), die
mittelständischen Unternehmen
für Innovationsprojekte günstige Kredite zur Verfügung stellt,
kann jede gute Idee für eine Innovation im Mittelstand umgesetzt werden.
Zunächst müssen sich das saarländische Unternehmen und die
betreffenden Professoren der
HTW auf ein Innovationsprojekt
verständigen, das an der Hochschule von der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung bis zum Prototypen
umgesetzt wird.
Für die Finanzierung des Projekts stellt die SIKB dem Unternehmen einen zinsgünstigen
Kredit zur Verfügung. Das
Unternehmen soll innerhalb von
24 Stunden die Konditionen für
eine Finanzierung mitgeteilt be-
kommen. Das Innovationsprojekt wird vollständig und die
Markteinführung bis zur Hälfte
finanziert. Dies gilt insbesondere für junge Unternehmen, die
nach Basel II häufig Probleme
haben, Kredite auf dem Finanzmarkt zu erhalten, da ihr Eigenkapital zu gering ist. Zusätzlich
entfallen lange Wartezeiten, die
sonst bei Finanzierungen oder
Förderungen entstehen. Die Beteiligten können sofort mit dem
Projekt beginnen. Die Ergebnisse
stehen mit allen Rechten dem
Unternehmen zur Verfügung.
Die Landesregierung unterstützt
mit der Neuordnung der SIKB
insbesondere den Mittelstand
bei der Finanzierung von Innovationen zur Steigerung ihrer
Wettbewerbsfähigkeit. Prof. Dr.
H.-J. Weber, Prorektor der HTW,
bietet allen Unternehmen an,
ihre Innovationsprojekte in Kooperation mit der HTW durchzuführen. Der Kontakt zu den entsprechenden Professoren/innen
kann über das Technologietransferzentrum der HTW - FITT
vermittelt werden. ■
We i t e r e
Informationen:
FITT –
Institut für Technologietransfer an der Hochschule
für Technik und Wirtschaft
des Saarlandes,
Pol van Eyghen
(06 81) 58 50 40
[email protected]
Internet: www.htw-saarland.de
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
31
32
Innovation und Umwelt
Finanzierung des Instituts für Neue Materialien (INM) gesichert
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat die weitere Förderung des Leibniz-Instituts für
Neue Materialien (INM) in Saarbrücken empfohlen. „Das Saarland hat mit dem INM auch in
Zukunft eine herausragende
Forschungseinrichtung im Bereich der Nanotechnologie als
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Mitglied in der renommierten
Leibniz-Gemeinschaft,“ erklärte
hierzu der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit und Kuratoriumsvorsitzende des INM, Dr. Christian
Ege. Das Institut besitze überregionale Bedeutung, Bund und
Länder hätten ihr gesamtstaat-
liches wissenschaftspolitisches
Interesse an der Arbeit des Instituts bekundet.
Nach Auffassung des Senats ist
das INM ein sehr gut aufgestelltes Institut auf dem Gebiet der
Nanotechnologie. Seit seiner
Gründung habe sich das INM erfolgreich entwickelt und einen
hohen nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad erreicht. Ausdrücklich herausgestellt werden die zahlreichen
Ausgründungen des Instituts
und das Modell der vertikalen
Interdisziplinarität, einer Innovationskette, die von physikalischen und chemischen Grundlagen über die Applikationstechnik bis zum fertigen Produkt
reicht. Hierdurch seien am INM
wesentliche Beiträge für den
Technologietransfer geleistet
worden. Bei der Einwerbung industrieller Drittmittel nehme
das INM unter den werkstoffund technologieorientierten Instituten der Leibniz-Gemeinschaft einen Spitzenplatz ein.
Als zukünftige Herausforderungen nannte der Senat die verstärkte Ausrichtung auf die
Grundlagenforschung, die in
dem sich rasch entwickelnden
Gebiet der Nanotechnologie die
Innovationsfähigkeit des Instituts und das bewährte Modell
der vertikalen Interdisziplinarität sichert. Die aktuell wichtigste Aufgabe des Instituts sei
nun die schnelle Besetzung der
vakanten Leitungsstelle.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Wissenschaft. Die Institute beschäftigen rund 13.500 Mitarbeiter, ihr
Gesamtetat beträgt etwa 1,1
Milliarden Euro. Sie werden gemeinsam von Bund und Ländern
finanziert. Neben dem INM gehört im Saarland auch das Internationale Begegnungs- und
Forschungszentrum für Informatik (IBFI) in Dagstuhl der
Leibniz-Gemeinschaft an. ■
Innovation und Umwelt
Neues S3-Labor für Homburger Mikrobiologen
in Betrieb genommen
Ein S3-Labor, wie es nach zweijähriger Planungs- und Bauzeit
nun im Institut für Medizinische
Mikrobiologie und Hygiene am
Universitätsklinikum Homburg
für 250.000 Euro eingerichtet
wurde, gewährleistet mit seiner
modernen
Laborausstattung
den größtmöglichen Schutz der
Labormitarbeiter und der Umgebung während der Untersuchung von besonders gefährlichen Viren, Bakterien oder
Pilzsporen.
Im Zusammenhang mit dem
Terroranschlag in New York
wurden 2001 auch in Deutschland Briefe auf Milzbrand-Sporenuntersucht. Der Nachweis
solch gefährlicher Mikroorganismen ist nur in den Hochsicherheitsbereichen eines S3-Labors, mit einer aufwändigen
Schleusen- und ausgeklügelten
Lüftungstechnik möglich. Nachdem ein solches S3-Labor im Institut für Virologie des UKS bereits besteht, haben spätestens
die Verdachtsfälle von Milz-
branderregern, aber auch die
Routinetätigkeit mit zum Teil
hoch resistenten Bakterien, die
Tuberkulose und andere seltenere Erkrankungen verursachen
können, die Einrichtung eines
weiteren Hochsicherheitslabors
im Institut für Medizinische
Mikrobiologie und Hygiene notwendig gemacht.
Die Schleusen der Laborbereiche
können, per automatischer Zugangskontrolle, nur mit Chipkarten geöffnet werden. Die vier
Türen im System lassen sich nur
nacheinander (Zug um Zug) öffnen und müssen schnell geschlossen werden. Darüber
wacht ein Alarmsystem, das den
Benutzer nach 40 Sekunden per
stärker werdendem Signalton
zum Schließen der Tür auffordert. Hinsichtlich des Lüftungssystems im Gebäude wird über
einen gestuften Unterdruck gewährleistet, dass keine belastete
Laborluft in Außenbereiche entweichen kann. Der Unterdruck
nimmt vom Außenbereich über
die Schleuse zum Labor kontinuierlich zu, wobei die Abluft
aufwändig sterilfiltriert wird.
Die beiden Institute für Infektionsmedizin sind die zentralen
Einrichtungen des UKS, deren
Arbeit darin besteht, bei Infektionen von Patienten die Erreger
nachzuweisen. Das Institut für
Medizinische Mikrobiologie und
Hygiene (Direktor: Prof. Dr. Mathias Herrmann) übernimmt dabei das diagnostische Spektrum
aus dem Bereich krankheitsverursachender Bakterien, Parasiten und Pilze, während das Institut für Virologie (Direktor:
Prof. Dr. Nikolaus MüllerLantzsch) die virologischen
Untersuchungen durchführt. Als
Medizinaluntersuchungsstelle
des Saarlandes werden aber
auch Aufgaben aus dem Bereich
der Öffentlichen Gesundheitspflege wahrgenommen. ■
Text und Foto: Kappler
Virtueller Lotse nimmt Dienst auf
RUB-Forscher entwickeln Plattform für kleine und mittlere Unternehmen
Den „virtuellen Lotsen“ haben
Forscher der Ruhruniversität
Bochum fertig gestellt: Am Beispiel der Biotechnologiebranche
entwickelt, unterstützt der Lotse KMU, die Zusammenarbeit
untereinander zu verbessern. So
können die Unternehmen auf
nützliche Instrumente zugreifen, z. B. auf Geheimhaltungsvereinbarungen, Online-Frage-
bögen, Checklisten, Handlungsund Trainerleitfäden.
Den Unternehmen - nicht nur in
der Biotechnologiebranche stehen nun webbasiert eine
Partnerfit-Diagnostik zur Verfügung und ein Fragebogen zur
Selbsteinschätzung der eigenen
Kooperationsfähigkeit. Ergänzt
wird dies um eine Checkliste für
die Phase der Anbahnung und
Partnersuche, die die Entschei- Feedback“, das eine aussagedung der Partnerwahl verein- kräftige Auswertung von Profacht und als Leitfaden bei der jektsitzungen ermöglicht. ■
Vorbereitung dient.
Auf Basis der begleitenden Forschungen haben die Bochumer
We i t e r e
Informationen:
Wissenschaftler weitere Instrumente entwickelt, so z. B. einen
www.v-b-u.org/ und
Leitfaden zur Anbahnung interwww.invirto.de/.
nationaler Kooperationen oder
das „Virtual-Project-Meeting-
Stifterverband bewilligt Stiftungsjuniorprofessur für Kleinantriebe
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat der Universität des Saarlandes aus Mitteln der Claussen-Simon-Stiftung eine Stiftungsjuniorprofessur für Kleinantriebe mit
Laufbahnperspektive („TenureTrack“) bewilligt. Die neue Stiftungsjuniorprofessur, die auch
von der Stiftung des Verbandes
der Metall- und Elektroindustrie
(ME) des Saarlandes e.V. gefördert wird, erweitert das Fachspektrum der Mechatronik, die
damit der Industrie und den
Studierenden ein breiteres Forschungs- und Lehrangebot bieten kann.
Die Universität erhält für die
Stiftungsjuniorprofessur Personal- und Sachmittel für sechs
Jahre. Insgesamt fließen hierbei
rund 420.000 Euro an den Saarbrücker Campus. Im Gegenzug
hat sich die Universität verpflichtet, dem Juniorprofessor
im Fall einer positiven Begutachtung nach Ablauf der För-
derphase eine weiterführende industrie des Saarlandes e.V. zur
Karriereperspektive anzubieten. Verfügung. ■
Im Zentrum der Stiftungsprofessur für Kleinantriebe, die
jetzt ausgeschrieben wird, wird
die elektromagnetische AnWe i t e r e
triebstechnik stehen, die bisher
Informationen:
nur ungenügend berücksichtigt
werden konnte.
Anke Kopper
Auch die Stiftung ME Saar
Fachrichtung 7.4 Mechatronik
unterstützt die neue Stiftungs (06 81) 3 02-24 69
juniorprofessur: rund 200.000
[email protected] stellt die Stiftung des Versaarland.de
bandes der Metall- und Elektro„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
33
34
Starthilfe und Unternehmensförderung
Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO
6. Wettbewerbsrunde abgeschlossen
um Abschluss der aktuellen Runde des überregionalen Businessplanwettbewerbs 1,2,3, GO (Die Preisverleihung der 6. Runde findet am
11. Juli 2006 in der IHK Trier
statt) fanden für die Wettbewerbsteilnehmerinnen und
-teilnehmer in den vergangenen
Wochen weitere themenbezogene Veranstaltungen und
Workshops statt. Die Veranstaltungen sollen dazu beitragen,
die Wettbewerbsteilnehmer auf
die Gründung eines Unternehmens vorzubereiten oder Hilfestellungen in der Startphase zu
geben.
In einer der Veranstaltungen informierte Frank Lauer von der
Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB), Saarbrücken,
über die Möglichkeiten der Existenzgründungsfinanzierung und
stellte die SIKB als einen möglichen Partner bei der Existenzgründung vor.
Z
Dr. Thomas Pitz, Leiter des Gründerzentrums der IHK Saarland,
präsentierte das Leistungsangebot der IHK Saarland für Existenzgründer im Saarland und
die Partnerinstitutionen, die
ebenfalls bei der Existenzgründung behilflich sind. Gastrefe-
rentin in der letzten Veranstaltung war Karen Christine Angermayer, Werbetexterin, Schreibcoach und Drehbuchautorin. Sie
übte in spielerischer und humorvoller Atmosphäre mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
wie sie künftig die Unverwech-
selbarkeit ihrer Person und ihrer
Angebote kurz und wirkungsvoll
auf den Punkt bringen können dabei sind die Ergebnisse sofort
umsetzbar, wie z. B. für den
Businessplanwettbewerb und
bei spontanen Begegnungen mit
potenziellen Kunden. ■
Neuer Existenzgründungszuschuss ab 1. August 2006
Der zum 30. Juni 2006 ausgelaufene Existenzgründungszuschuss und das Überbrückungsgeld sollen nach Planung der
Bundesregierung zu einem einheitlichen Förderinstrument zusammengefasst werden. Der
neue Gründungszuschuss soll
vom 1. August 2006 an zur Verfügung stehen.
So sehen voraussichtlich die
Pauschale von 300 Euro gezahlt, die es den Gründern erEckpunkte des neuen Förderinmöglicht, sich freiwillig in den
struments aus:
• In der ersten Phase nach der
gesetzlichen SozialversicheGründung erhalten die Grünrungen abzusichern.
der neun Monate lang einen • In der zweiten Förderphase
wird dann noch für sechs
Zuschuss in Höhe ihres individuellen Arbeitslosengeldes.
Monate die Pauschale für die
Zur sozialen Absicherung wird
Sozialversicherung gezahlt.
in dieser Zeit zusätzlich eine
Die maximale Förderung be-
Patentanwaltskanzlei
VIÈL & WIESKE
European Patent, Trademark and Design Attorneys
Manfred Wagner
Claudia Bender-Jakobi
Daniela Wagner
Karin Heuser
Fachanwältin für Familienrecht
Steffen Schäffner LL.M
Arnd Lackner
Fachanwalt für Steuerrecht
www.webvocat.de
Lisdorfer Straße 14
66740 Saarlouis
Telefon: 0 68 31/4 89 69-0
Telefax: 0 68 31/4 89 69-69
E-Mail: [email protected]
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Georg Vièl
Zwei der führenden
saarländischen Kanzleien auf dem
Gebiet des Rechts am
geistigen Eigentum kooperieren
seit dem 1. Mai 2006.
Wir bieten Ihnen unsere Dienste
im
Patent- und Gebrauchsmusterrecht,
Geschmacksmusterrecht (Designschutz),
Markenrecht, IT-Recht,
Urheberrecht, Lizenzvertrags- und
Arbeitnehmererfindungsrecht
Wettbewerbsrecht
Diplom-Ingenieur
Christof Vièl
Ingénieur diplômé E.H.I.C.S
Conseil en propriété industrielle
(Frankreich)
Thilo Wieske
Diplom-Ingenieur
www.saarpatent.de
Feldmannstraße 110
66119 Saarbrücken
Telefon: 06 81/58 59 59
Telefax: 06 81/58 59 81
E-Mail: [email protected]
trägt damit insgesamt 15 Monate.
Die
Stellungnahme
einer
fachkundigen Stelle über die
Tragfähigkeit eines Gründungsvorhabens ist weiterhin notwendige Grundlage für die
Förderung. Zusätzlich müssen
die Gründer der BA ihre persönliche und fachliche Eignung
darlegen, um eine Förderung zu
erhalten.
Gefördert werden kann
nur, wer tatsächlich
arbeitslos ist
Um Kosten zu reduzieren und
Anreize für eine frühzeitige
Gründung zu setzen, soll nur
noch gefördert werden, wer
noch über einen Restanspruch
auf Arbeitslosengeld von mindestens drei Monaten verfügt.
Um eine Mitnahme zu vermeiden, soll künftig ein noch bestehender Anspruch auf Arbeitslosengeld während der Förderung vollständig verbraucht
werden. ■
Die IHK Saarland im Internet:
www.saarland.ihk.de
Recht und Fair Play
„Sachverständigenstammtisch“
m 1. Juni 2006 fand
der traditionelle Sachverständigenstammtisch
statt, der traditionell von HWK
und IHK gemeinsam durchgeführt wird. Thema war diesmal
„Umgang des Sachverständigen
mit Sachverständigen, Rechtsanwälten und Richtern“. Der
langjährige öffentlich bestellte
und vereidigte Sachverständige
für Projektsteuerung im Hochbau und Schäden an Gebäuden,
Dipl.-Ing. (FH) Volker Guggolz,
referierte sach- und fachkundig
zu diesen Themen. Sein Credo:
Ein öffentlich bestellter Sachverständiger sollte sich nur rein
sachlich auf die Beweisbeschlüsse einlassen. Eigene Kollegen, Richter und auch Rechtsanwälte sind Kunden und sind
auch als solche zu behandeln.
A
Das in der Praxis am häufigsten
vorkommende Problem ist, dass
der öffentlich bestellte Sachverständige oft auch herangezogen
wird, um Rechtsfragen zu beantworten. Dies darf jedoch der
öffentlich bestellte Sachverständige nicht. Er hat sich strikt
an den vom Gericht mitgeteilten
Beweisbeschluss zu halten und
die darin enthaltenen Sachfragen anzugehen und zu lösen. ■
Antidiskriminierungsgesetz
Aus dem „Antidiskriminierungsgesetz (ADG)“ wird ein „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)“. Inhaltlich werden
zwar einige Forderungen der
IHK-Organisation berücksichtigt. Der jetzt von den Koalitionspartnern verabredete Vorschlag bleibt aber nach wie vor
deutlich hinter den Erwartungen der Wirtschaft zurück. Die
IHK-Organisation ist enttäuscht
über den von den Koalitions-
partnern verabredeten Kompromiss zur Umsetzung der europäischen
Antidiskriminierungsrichtlinien. Der Koalitionsvertrag sah die 1:1 Umsetzung der
Richtlinie vor. Die jetzt erfolgte
Einigung geht aber genau wie
der Gesetzentwurf der vergangenen Legislaturperiode deutlich darüber hinaus. Insbesondere bezieht der Entwurf
weiterhin in das zivilrechtliche
Gleichbehandlungsgebot
zu-
sätzlich nicht durch Brüssel vorgegebene Kriterien ein und weitet damit den Anwendungsbereich des Gesetzes aus. Positiv
gegenüber dem Rot-Grünen Gesetzentwurf aus dem vergangenen Jahr ist lediglich, dass die
Frist zur Geltendmachung von
Schadensersatzansprüchen von
sechs auf drei Monate herabgesetzt wurde und der Kontrahierungszwang für Verträge entfällt.
Im Übrigen wurden quasi sämt-
liche Regelungsvorschläge der
letzten Regierung vollständig
übernommen. Insbesondere das
selbständige Klagerecht von Betriebsräten und Gewerkschaften
selbst gegen den Willen des betroffenen Arbeitnehmers geht
zu weit. Insgesamt bleibt es bei
unangemessener Regulierung
und übermäßiger Belastung für
die Wirtschaft. ■
Schuldnerlisten schützen vor Forderungsverlusten
Die IHK Saarland stellt im so genannten Schuldnerlisten-Sonderdienst
Daten über alle Schuldner zusammen, die in den Schuldnerverzeichnissen der saarländischen Gerichte erfasst sind. Dieser Sonderdienst enthält
Konkurs-/Insolvenzverfahren, Vergleichsverfahren, Schuldner, bei denen
das Konkurs-/ Insolvenzverfahren mangels Masse abgewiesen wurde,
Schuldner, die eine eidesstattliche Versicherung abgegeben bzw. gegen
die wegen Verweigerung der eidesstattlichen Versicherung die Haft angeordnet wurde und Löschungen im Schuldnerverzeichnis. Die Schuld-
nerverzeichnisse sind für viele Wirtschaftsbetriebe von großem Interesse. Denn auf Grund dieser Informationen können von vornherein insolvente Kunden ausgeschaltet werden. Die IHK gibt diesen Sonderdienst
regelmäßig monatlich im Abonnement als Diskette oder Liste ab. Wegen
der Vertraulichkeit der Daten ist eine Verpflichtungserklärung zusammen mit den Bezugsbedingungen zu unterzeichnen.
Weitere Informationen unter Telefon 06 81/95 20-6 10.
Der Sonderdienst wird gerne auch unverbindlich vorgestellt.
Ich bin am Schuldnerdienst der IHK Saarland interessiert und bitte um
unverbindliche Zusendung von näheren Informationen.
Name/Firma:
Industrie- und Handelskammer
des Saarlandes
Geschäftsbereich Recht und Fair Play
66104 Saarbrücken
Datum:
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
35
36
Recht und Fair Play
Onlinerecht: Fehlende Angabe der
Gewerberechtstag 2006
Aufsichtsbehörde ein Bagatellverstoß
Wer kennt sie nicht: Die Massenabmahnungen, die sich mit
dem unvollständigen Impressum im Internetauftritt eines
Unternehmens befassen. Nun
haben auch immer öfter Gerichte sich mit diesem Phänomen zu
beschäftigen. Das Landgericht
München I hat im Dezember
2005 sich in zwei Urteilen zu
wettbewerbsrechtlicher Erheblichkeit von Verstößen gegen
die Impressumspflicht geäußert.
Den Entscheidungen lag der Fall
zugrunde, dass im Impressum
der Vertretungsberechtigte einer Gesellschaft, im entschiedenen Fall jeweils einer GmbH,
nicht angegeben wurde. Das LG
München I kam zu dem Ergebnis, dass dieser Wettbewerbsverstoß für einen Mitbewerber
nicht ausreichend erheblich,
für einen Wettbewerbsverein
hingegen schon erheblich ist.
Im Klartext: Der Mitbewerber
konnte seinen Unterlassungsanspruch nicht durchsetzen,
hingegen jedoch der Wettbewerbsverein, da er grundsätzlich
die Verbraucherschutzinteressen vertritt.
Nunmehr hat auch das OLG Koblenz sich mit den Fragen der
Erheblichkeit von Verstößen gegen die Impressumspflicht auseinandergesetzt. Auch das OLG
Koblenz kam zu der Überzeugung, dass nicht jeder Verstoß
gegen die Impressumspflicht ein
Wettbewerbsverstoß im Sinne
des UWG nach sich zieht. Es
muss vielmehr jeweils überprüft
werden, ob eine nicht unerhebliche Wettbewerbsbeeinträchtigung zum Nachteil der Mitbewerber oder der Verbraucher
vorliegt. ■
Der Gewerberechtstag 2006, der
von IHK, HWK und dem Arbeitskreis Ortspolizeibehörde veranstaltet wurde, befasste sich mit
N-Lex - Gemeinsames Portal für
Rechtsnormen der EU-Mitgliedstaaten
Um den Zugang zu nationalen
Rechtsvorschriften zu verbessern, hat das Amt für amtliche
Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften in Zusammenarbeit mit den EU-Mitnun erneut im Bundesrat einge- gliedstaaten das Internetportal
bracht worden. Im Mittelpunkt N-Lex erstellt. Das anlässlich
des Entwurfs steht die vorläufige Zahlungsanordnung. Das ist
ein neues prozessuales Instrumentarium, das es den Gerichten ermöglichen soll, frühzeitig
schon vor Entscheidungsreife
einen vollstreckbaren Titel zu Die EU-Kommission hat mit
schaffen. Daneben sieht der einem Mahnschreiben die erste
Entwurf eine Reihe von Ände- Stufe eines Vertragsverletzungsrungen im Werkvertragsrecht verfahrens gegen Deutschland
vor, wie die Reduzierung des eingeleitet. Die Befreiung der
Druckzuschlags, die Verbesse- Deutschen Post AG von der
rung der Durchgriffsfälligkeit Mehrwertsteuerpflicht ist nach
zu Gunsten der Subunternehmer
und der Ausweitung des
Anspruchs auf Abschlagszahlung. ■
des Ministerrats am 28. April
2006 in Brüssel vorgestellte
Portal ermöglicht eine einheitliche Abfrage der im Internet
verfügbaren
Rechtsquellen
der Mitgliedstaaten unter
http://europa.eu.int/celexdev/
natlex/pays.html?lang=de ■
Das Bundesjustizministerium
hat einen Referentenentwurf
des Gesetzes zur Reform
des Versicherungsvertragsrechts
vorgelegt. In dem Entwurf sind
zusätzliche Informationspflichten für die Versicherer vorgesehen; Versicherungsnehmern
wird ein zweiwöchiges Widerrufsrecht eingeräumt. Durch
den Entwurf wird ferner das „Alles-oder-Nichts-Prinzips“ aufgegeben. Durch die Neuregelung für die Pflichtversicherung
soll der Geschädigte einen direkten Anspruch gegen das Versicherungsunternehmen erhal-
ten. Bei Leistungsverweigerung
durch den Versicherer soll die
Klagefrist von sechs Monaten
entfallen. Zudem sieht der Referentenentwurf für alle Versicherungsarten eine Verjährungsfrist
von drei Jahren vor. ■
Forderungssicherungsgesetz
Der Entwurf eines Forderungssicherungsgesetzes, der in der
vergangenen Legislaturperiode
nicht weiter verfolgt wurde, ist
aktuellen Themen aus dem
Gewerberecht, Versicherungsvermittlerrecht und weiteren
Rechtsthemen. ■
EU-Kommission geht gegen
Post-Mehrwertsteuerbefreiung vor
Ansicht der Kommission nur für
den klassischen Universaldienstbereich erlaubt, in dem
das Unternehmen ein Monopol
innehat. Die Bundesregierung
hat nun zwei Monate Zeit, darauf zu antworten. ■
Reform des
Versicherungsvertragsrechts
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
We i t e r e
Informationen:
www.bmj.bund.de/enid/0,0/Pre
sse/Pressemitteilungen_58.ht
ml?druck=1&presseartikel_id=
2357
Industrie
Heinrich von Nassau-Saarbrücken sämtliche existierenden
Gruben. Dies war der Beginn des
konzentrierten und systematischen Bergbaus an der Saar.
Kohlengewinnung und -verkauf
wurden ab diesem Zeitpunkt
staatlich administriert und kontrolliert. Kohle entwickelte sich
zu dieser Zeit zu einem begehrten Brennstoff für vorindustrielle Betriebe und private Haushalte, da die ursprünglich reichen
Holzvorräte u.a. durch den vermehrten Export nach Holland
allmählich knapp wurden. Dadurch wurde Kohle auch erstmals zu einer bedeutenden
überregionalen Handelsware.
Für den Transport wurden dabei
verstärkt die Wasserwege erschlossen.
Mit dem Ende der Napoleonischen Ära kamen 1815 die Preußen an die Saar. Sie trieben die
Entwicklung des Bergbaus weiter voran, eröffneten neue Gruben und investierten in neue
„Technologien“ (Dampfmaschinen als Kraftquelle in den Gruben). Mit der Eröffnung der
Saarbrücker Eisenbahn Mitte
des 19. Jahrhunderts erfuhr
dann der Bergbau an der Saar
einen mächtigen Aufschwung,
der sich bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs fortsetzte. 1913
betrug die Förderung rund 13
Millionen Tonnen und die Belegschaft gut 56.000 Bergleute.
Montanindustrie im Saarland
Von Dr. Uwe Rentmeister
ut zweihundertfünfzig
Jahre lang war die Montanindustrie wirtschaftlich strukturprägend für das
Saarland. Kohle, Eisen und Stahl
waren nicht nur die Grundpfeiler der Industriellen Revolution,
sie gelten auch als die Keimzelle der Europäischen Union und
führten bereits sehr früh in der
Geschichte zu engen Verflechtungen des Saarlandes in der
Großregion.
Bis in die 1960er Jahre hinein
war die Montanindustrie Motor
des deutschen Wirtschaftswunders. Seit den 1970er Jahren ist
G
ihre Bedeutung in Deutschland
und im Saarland jedoch stark
zurückgegangen. Die seitdem
aufgetretenen Stahl- und Kohlekrisen haben in den alten Industrierevieren zu radikalen
Verminderungen von Produktionskapazitäten und - damit
einhergehend - auch von Arbeitsplätzen geführt. Beschäftigten Kohle und Stahl an der
Saar 1960 zusammen noch fast
96.000 Menschen - die gesamte
saarländische Industriebeschäftigung zählt heute nicht mehr
so viele Köpfe – waren es Ende
2005 weniger als 18.000. Ein
Rückgang von mehr als vier
Fünfteln in weniger als einem
halben Jahrhundert. Dabei haben sich die einstigen industriellen Schwergewichte durchaus unterschiedlich entwickelt.
Bergbau
mit langer Tradition
Steinkohlenbergbau hat im
Saarland eine lange Tradition.
Erste nachgewiesene Aktivitäten lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Zur
Mitte des 18. Jahrhunderts verstaatlichte dann Fürst Wilhelm
Nach den Weltkriegen:
Zunächst Auf und Ab,
schließlich Schrumpfkurs
Nach dem Ersten Weltkrieg
wurde Frankreich im Vertrag
von Versailles das Eigentum an
den Saargruben übertragen. Die
Fördermenge erreichte 1930 mit
über 13 Millionen Tonnen wieder Vorkriegswerte. Der Beschäftigungsgipfel wurde aber
bereits früher erreicht: 1920 arbeiteten fast 75.000 Menschen
im saarländischen Bergbau,
1930 waren es nur noch rund
60.000. Grund war der zunehmende Einsatz „moderner“ Abbaumethoden und der damit
einhergehende Ersatz von Muskel- durch Maschinenkraft. Am
1. März 1935 wurde das Saarland dann ins Deutsche Reich
eingegliedert und der Zweite
Weltkrieg setzte kurze Zeit später der erneuten Aufwärtsentwicklung ein Ende.
Nach 1945 gelangte die Kontrolle über die Gruben wieder in
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
37
38
Industrie
französische Hände. Im Verlauf
der nächsten Jahre wurden Fördermenge und Beschäftigung
wieder gesteigert. 1954 wurden
die „Saarbergwerke“ als paritätisch besetzte französisch-saarländische Treuhandverwaltung
des Saarbergbaus gegründet.
Mit dem 1. Oktober 1957 wurde
dann schließlich die „Saarbergwerke AG“ neue Eigentümerin
der Steinkohlenbergwerke an
der Saar - da war das Saarland
schon zehn Monate Teil der
Bundesrepublik. Seinen Höhepunkt hatte der Bergbau an der
Saar zu diesem Zeitpunkt aber
bereits überschritten. Die maximale Fördermenge wurde 1955
mit etwas mehr als 17 Millionen
Tonnen erreicht. Die größte Beschäftigtenzahl nach dem Zweiten Weltkrieg lag 1948 bei mehr
als 67.000 Mitarbeitern. Die
Steinkohlenkrise ab Ende der
1950er Jahre markierte den Beginn des Niedergangs. Überangebot und Absatzschwierigkeiten - auch infolge der Substitutionskonkurrenz durch das Öl waren die Auslöser. Abgesehen
von den beiden Ölkrisen Mitte
der 1970er und Anfang der
1980er Jahre ist seither eine
stetige Abnahme von Fördermenge und Belegschaft zu beobachten. Allein zwischen 1950
und 1970 hat der saarländische
Bergbau fast 40.000 Arbeitsplätze verloren - bei Arbeitslosenquoten von überwiegend um
oder unter ein Prozent. Die Gesamtzahl der Industriebeschäftigten ist in diesem Zeitraum jedoch praktisch nicht gesunken.
Die Saarbergwerke AG wurde
1998 von den Anteilseignern
Bund und Saarland an die RAG
Entwurf, Herstellung und Montage von:
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Foto: Becker & Bredel
AG verkauft. Unter dem Dach 6.556 Mitarbeiter, darunter rund
der RAG AG wurden alle noch 500 Auszubildende.
fördernden deutschen Steinkohlenbergwerke in der Tochterge- 1
sellschaft Deutschen Steinkohle Neben dem Bergwerk Saar gibt es
AG (DSK) zusammengefasst. Die heute noch die Privatgrube Fischbach, die ebenfalls Steinkohle
DSK betreibt daher heute auch abbaut. Sie ist erst seit 1975 in Bedie letzte noch verbliebene saar- trieb. Betreiber ist die „Bergwerksländische Grube, das „Bergwerk gesellschaft Merchweiler mbH“. Die
Saar“ in Ensdorf.1 Dieses förderte Grube Fischbach ist die letzte för2005 rund 4,7 Millionen Tonnen dernde Kleingrube im Saarrevier.
Steinkohle. Die DSK beschäftigte Die Jahresförderung beträgt rund
Ende 2005 an der Saar noch 150.000 Tonnen Kraftwerkskohle.
Industrie
Bergbaubeschäftigte und Steinkohleförderung im Saarland
80.000
75.000
70.000
65.000
60.000
55.000
50.000
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Preise deutscher und importierter Kraftwerkskohle
Bergbaubeschäftigte
Steinkohlenförderung in 1.000 t
Kohlepreise in € / t SKE (nominal)
180
160
Importkohle
deutsche Kohle
140
120
100
80
60
40
19
1913
1930
1945
1947
1949
1951
1953
1955
1957
1959
1961
1963
1965
1967
1969
1971
1973
1975
1977
1979
1981
1983
1985
1987
1989
1991
1993
1995
1997
2099
2001
2003
05
40
Quelle: Saarbergwerke AG, Statistik der Kohlenwirtschaft
Nach dem ISOPLAN-Gutachten
zur
regionalwirtschaftlichen
Bedeutung des Steinkohlenbergbaus im Saarland (2002)
liegt dessen Beschäftigungsmultiplikator bei 0,68. Auf jeden
Arbeitsplatz im Bergbau entfallen mithin 0,68 Arbeitsplätze in
vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen. Demzufolge
sind heute noch gut 11.000
Arbeitsplätze direkt und indirekt
vom Bergbau abhängig. Dies
entspricht einem Anteil von
etwa drei Prozent der gesamten
sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigung im Saarland.
Mit einer Belegschaft von 6600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt die DSK zu den
größten industriellen Arbeitgebern des Saarlandes.
Das Bergwerk Saar fördert 2006 rund 3,7 Millionen Tonnen Steinkohle, die zur Stromerzeu-
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2005
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe (BGR)
Bedingungen und unter Beachtung höchster Umwelt- und
Sicherheitsstandards gefördert.
Teufen von bis zu 1.600 m sind
dabei keine Seltenheit. Unter dieUngünstige Geologie:
sen Rahmenbedingungen ist ein
Grundproblem
Abbau nur mit einem immensen
des Steinkohlenbergbaus technischen Aufwand und hohem
Kapitaleinsatz möglich. Als Folge
in Deutschland
hiervon - und der extremen LohnIn Deutschland wird Steinkohle steigerungen Mitte der 1970er
unter schwierigsten geologischen Jahre - liegen die Förderkosten
In der Deutschen Steinkohle AG (DSK) sind
die Bergbau-Aktivitäten des RAG-Konzerns in
Deutschland zusammengefasst.
Die Deutsche Steinkohle AG ist ein
Unternehmen im RAG-Konzern
20
1955
des deutschen Steinkohlenbergbaus deutlich über dem Weltmarktniveau. Ohne staatliche
Beihilfen ist der deutsche Steinkohlenbergbau daher im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig - und wird es auch in
absehbarer Zeit nicht sein.
Die seit Jahrzehnten andauernde Subventionierung des deutschen Steinkohlenbergbaus - allein seit 1980 sind in diesen Be-
gung in einheimischen Kraftwerken eingesetzt
werden.
Über 750 saarländische Unternehmen sind für
die DSK als Zulieferer tätig.
Zurzeit werden rund 500 Jugendliche in zukunftsorientierten Berufen ausgebildet.
Damit ist die DSK der größte industrielle Ausbilder im Saarland.
Industrie
Fotos: Saarstahl AG
vom 18. November 2005 ist
festgehalten, dass der von der
Bundesregierung und dem Land
Nordrhein-Westfalen erteilte
Zuwendungsbescheid für die
deutsche Steinkohle im Zeitraum 2006–2008 weiterhin
rechtsverbindlich ist. Für die
Zeit ab 2009 bestehen demnach
keine Rechtsansprüche der RAG
AG. Weitere Einsparungen
gegenüber den bisherigen Verabredungen sollen geprüft werden, ohne dabei den Weg der
sozialverträglichen Personalanpassung zu verlassen.
Entsprechende kohlepolitische
Verhandlungen über die Anschlussfinanzierung, den geplanten Börsengang der RAG AG
und die Errichtung einer KohleStiftung sind in diesem Frühjahr
angelaufen. Wichtig - auch für
das Saarland - ist, dass
schnellstmöglich Ergebnisse erzielt werden, die für alle Beteiligten Planungssicherheit bieten. Dass es dabei zu einer weiteren Degression der staatlichen
Beihilfen kommen wird, ist absehbar und grundsätzlich auch
vernünftig. Dabei sollte das
Saarland aber darauf achten,
dass sich die Reihenfolge der zu
Planungssicherheit
erwartenden Grubenschließunschaffen
gen strikt nach betriebswirtIn der Berliner Koalitionsverein- schaftlichen Kennzahlen richtet.
barung von CDU, CSU und SPD Zudem sollte zur schnelleren
reich mehr als 100 Milliarden
Euro geflossen - steht seit ebenso langer Zeit in der Kritik. In der
Tat ist sie ordnungspolitisch zu
hinterfragen, führt doch die
hierdurch bewirkte Fehlallokation der Ressourcen zu einer
Schwächung des Standortes im
internationalen
Wettbewerb
und langfristig zu einem geringerem Wachstum in der Bundesrepublik.
Die rot-grüne Bundesregierung
hatte in der kohlepolitischen
Vereinbarung vom Sommer
2003 für das Jahr 2012 eine
Steinkohlenförderung von 16
Millionen Tonnen und eine Belegschaft von 20.000 Mitarbeiter als Zielgrößen festgelegt. Im
November 2003 erfolgte die
Festlegung des Finanzrahmens
für den Zeitraum 2006-2012.
Danach sollen die öffentlichen
Hilfen für den Steinkohlenabsatz sowie zur Deckung der Aufwendungen der notwendigen
Stilllegungen und Altlasten von
insgesamt 2,7 Milliarden Euro
im Jahr 2005 schrittweise auf
1,83 Milliarden Euro im Jahr
2012 abgesenkt werden.
Bewältigung des Strukturwandels und zum Ausgleich sozialer
Härten zumindest ein Teilausgleich durch allgemeine Strukturhilfen des Bundes gewährt
werden.
Stahlindustrie
im Saarland
Auch die „Eisenschaffende Industrie“ im Saarland kann auf
eine lange und wechselhafte
Geschichte zurückblicken. Ihre
Ursprünge reichen bis ins 15.
Jahrhundert zurück und lagen in
den Waldgebieten des Saarkohlenwaldes und des Hunsrück.
Die ersten Eisenhütten waren
zunächst so genannte „fliegende Hütten“, sie wanderten je
nach Verfügbarkeit der natürlichen Produktionsfaktoren Erz,
Holz und Wasser von Ort zu Ort.
Anfang des 19. Jahrhunderts
begann dann die ernsthafte industrielle Produktion und die
Konzentration auf das Saarrevier, die mit einer Entwicklung
zu Großbetrieben einherging.
Ursache hierfür waren Technologiewechsel: Steinkohle als
Brennstoff für die Dampfmaschine, die die Wasserkraft ablöste und Koks als Energie- und
Reduktionsmittel statt der Holzkohle. Der Bau der Eisenbahnen
und des Saarkohlenkanals ab
der Mitte des 19. Jahrhunderts
begünstigten in der Folge die
Loslösung vom heimischen Eisenerz und den Import von Fremdkohle, die sich besser für die Verkoksung eignete als die Saarkohle. Parallel dazu wurden die
Techniken der Roheisengewinnung und der Stahlherstellung
immer weiter verfeinert (Thomasverfahren, Siemens-MartinVerfahren). Nach der Gründung
des deutschen Kaiserreichs kam
es zu einem regelrechten „Stahlboom“, der bis zum Ersten Weltkrieg anhielt. Die fünf großen
Hüttenwerke (Brebach, Burbach,
Dillingen, Neunkirchen und
Völklingen) beschäftigten 1913
zusammen nahezu 28.000 Menschen.
Die Zwischenkriegszeit und die
Jahre unmittelbar nach dem
Zweiten Weltkrieg waren für die
saarländische Eisen- und Stahlindustrie wenig erfreulich. Investitionsstau und damit auch
fehlender technologischer Fortschritt haben einen größeren
Kapazitätsausbau
verhindert
und die Weiterentwicklung
stark behindert. Eine Modernisierung der Saarhütten erfolgte
erst nach der Eingliederung des
Saarlandes in die Bundesrepublik. Die 1960er Jahre waren
dann auch durch einen Investitionsschub gekennzeichnet, der
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
41
42
Industrie
43.000 Tonnen Bleche der Dillinger Hütte, Stahl für die höchste und längste Multischrägseilbrücke
der Welt – der Viadukt von Millau.
Bleche der Dillinger Hütte sind auch in der „Enneüs-Heerma-Brücke“ in der Nähe von Amsterdam
verbaut.
Fotos: Dillinger Hütte
den Anschluss der saarländische
Eisen- und Stahlindustrie an das
Wettbewerbsumfeld sicherstellen sollte. Einen Wettbewerbsvorteil konnte sie dabei allerdings nicht erringen. Den
höchsten Beschäftigungsstand
verzeichnete die saarländische
Eisen- und Stahlindustrie 1965
mit etwa 43.000 Beschäftigten,
die fast 3,7 Millionen Tonnen
Roheisen, 4,2 Millionen Tonnen
Rohstahl und drei Millionen
Tonnen Walzstahlfertigprodukte
produzierten.
und Saarstahl als Hersteller von
Langprodukten.
Das Produktspektrum der Dillinger Hütte umfasst dabei Stähle
für den Stahlbau (Brückenbauwerke wie das Viaduc de Millau,
die Øresundbrücke, Gebäude
wie die Allianz Arena, das Olympiastadion in Athen und den
Commerzbank-Tower),
den
Schiffbau wie beim Luxusliner
Queen Mary 2, für den Maschinen- und Anlagenbau, und natürlich auch für den derzeit
boomenden Offshore- und Linepipe-Sektor sowie Spezialstähle
für den Kessel- und Druckbehälterbau. Auch auf der derzeit
größten Baustelle in Deutschland werden rund 4.400 Tonnen
Bleche der Dillinger Hütte für
den Bau des neuen Parkhauses
der Messe Stuttgart über die A8
eingesetzt. 2005 produzierten
die fast 5.300 Mitarbeiter (zuzüglich rund 310 Auszubildende) mehr als 2,4 Millionen Tonnen Rohstahl und mehr als 2,3
Millionen Tonnen Grobbleche
(zusammen mit Tochter GTS Industrie in Dünkirchen). Die Umsatzerlöse beliefen sich 2005
auf mehr als zwei Milliarden
Euro.
Die Saarstahl AG hat sich auf die
Produktion von Walzdraht,
Stabstahl und Halbzeug in verschiedenen Qualitäten spezialisiert. Auch Freiformschmiedestücke gehören zur Produktpalette. Diese Erzeugnisse sind
heute und in Zukunft wichtige
Vorprodukte für die Automobilindustrie und deren Zulieferer,
die Bauindustrie, den Energiemaschinenbau, den allgemeinen
Maschinenbau sowie andere
stahlverarbeitende Branchen.
Aber auch in der Luft- und
Stahlkrise
und Wiedergeburt
Ab Mitte der 1970er Jahre
schlitterten die saarländischen
Hütten in die Krise. Bis in die
Mitte der 1990er Jahre hinein
wurde mit verschiedenen Sanierungskonzepten, Restrukturierungsprogrammen und Eigentümerwechseln nach Auswegen
aus der Krise gesucht. Trotzdem
gingen zwischen 1970 und 1995
fast 29.000 Arbeitsplätze verloren und die finanziellen Folgen
der Rettungsversuche belasten
das Saarland noch heute. 1995
produzierten nur noch rund
10.500 Beschäftigte unverändert fast 3,7 Millionen Tonnen
Roheisen, mehr als 4,4 Millionen
Tonnen Rohstahl und 3,1 Millionen Tonnen Walzstahlfertigprodukte.
Am Ende der Krise blieben an
der Saar nur noch zwei große
Hüttenkonzerne übrig: die AG
der Dillinger Hüttenwerke, kurz
„Dillinger Hütte“ genannt, und
die Saarstahl AG.2 Gemeinsame
Tochter zu je fünfzig Prozent ist
die Roheisengesellschaft Saar
(ROGESA) in Dillingen, die beide
Mütter mit Roheisen versorgt.
Beide Unternehmen sind technologisch auf dem neuesten
Stand und haben sich durch
Produktspezialisierung
einen
Namen gemacht. Die Dillinger
Hütte als Grobblechspezialist
Beschäftigte und Rohstahlerzeugung
in der saarländischen Stahlindustrie
45.000
40.000
35.000
Beschäftigte
Rohstahl 1.000 t
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
1913
1930
1950
1970
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
Grafik: Statistisches Landesamt Saarland
Quelle: IHK Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Raumfahrtindustrie sind die
Produkte saarländischer Hüttentechnik gefragt: So werden
die aus einer Speziallegierung
der Saarstahl AG bestehenden
Rohlinge für die „Booster-Dome“ der Europarakete Ariane 5
im Dillinger Walzwerk zu Ronden vorgewalzt und dann im
Presswerk der Weiterverarbeitung der Dillinger Hütte in ihre
Form gezogen bzw. gepresst. Die
Saarstahl AG beschäftigte 2005
mehr als 5.100 Mitarbeiter (im
Konzern mehr als 6.200). Hinzu
kommen rund 260 Auszubildende. Die Produktion von Rohstahl
bzw. Walzstahlerzeugnissen betrug 2005 gut 2,4 Millionen
Tonnen bzw. rund zwei Millionen Tonnen. Der Konzernjahresumsatz belief sich 2004 auf
mehr als 1,5 Milliarden Euro.
Für die Zukunft gerüstet
Der Werkstoff Stahl ist heute
gefragt wie nie zuvor in seiner
langen Geschichte. Die letzten
Jahre waren für die Weltstahlproduktion sehr erfolgreich. Ein
Hauptgrund dafür ist der in
Schwung kommende konjunkturelle Erholungsprozess in Europa
und speziell in Deutschland. Ein
weiterer Faktor ist die aktuelle
Stahlnachfrage am Weltmarkt:
In China ist der Bedarf an Stahl
explosionsartig gestiegen.
2
Daneben gibt es in Bous noch das
Stahlwerk der Stahlwerk Bous
GmbH, seit 1998 ein Tochterunternehmen der Georgsmarienhütte
Holding GmbH. Seit 1994 produziert das Stahlwerk in Bous neben
Röhrenvormaterial auch Ingots für
Schmieden in ganz Europa.
Industrie
„
Ihr Partner für
Die Dillinger Hütte investiert jährlich durchschnittlich 65 Millionen Euro
in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Anlagen, die dem neuesten
Stand der Technik entsprechen. Durch diese hohen Investitionen und
dank hoch motivierter und qualifizierter Mitarbeiter
sowie der steten Entwicklung neuer High-Tech-Bleche mit schwierigsten Anforderungsprofilen können
wir unsere Position als Markt- und Technologieführer auf dem europäischen Grobblechmarkt behaupten. Damit wir auf den Wachstumsmärkten der
Zukunft fest verankert sind, schaffen wir auch
weiterhin moderne Arbeitsplätze, legen hohen
Wert auf Qualifizierung und halten an einer
hohen Ausbildungsquote fest.
“
Dr. Paul Belche
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Anforderungen in den
Bereichen Industrie, Handel,
Gewerbe und Kommunen
- Architekturbauten aus Stahl
Vorstandsvorsitzender der Dillinger Hütte
Dieser führt zu Engpässen in der
Stahlversorgung und gleichzeitig zu neuen Rekordpreisen. Der
Weltstahlverbrauch wird auch
in Zukunft weiter steigen, was
auch der saarländischen Stahlindustrie nutzen wird, die einen
Großteil (rund 50 Prozent) ihrer
Produktionsmengen im Ausland
absetzt.
Die saarländische Stahlindustrie
hat sich konsolidiert und investiert kontinuierlich, um dem
wachsenden Wettbewerb standzuhalten. In modernsten und
umweltschonendenden Anlagen
erzeugen sie heute sehr effektiv
qualitativ hochwertigen Stahl,
der von den Kunden den Pre-
mium-Segmenten zugeordnet
wird. Dieser bildet in vielen Bereichen des Lebens und der Technik die Grundlage für hochwertige und innovative Lösungen. Die
saarländischen Stahlunternehmen haben in den letzten Jahren
die Kundenbedürfnisse erfasst
und konsequent umgesetzt.
Auch in Zukunft wird die marktund produktorientierte Ausrichtung im Sinne von eigens auf die
Kunden zugeschnittener ServicePakete verstärkt.
Die Stahlindustrie an der Saar
ist heute gut aufgestellt. Mit
Saarstahl und der Dillinger Hütte besitzt das Saarland zwei
Unternehmen, die sich mit ihren
Produkten am Weltmarkt erfolgreich positionieren konnten
und auch für die Zukunft gerüstet sind. Die Stahlindustrie ist
heute als Schlüsselindustrie eine wichtige Säule der saarländischen Wirtschaft. Bemerkenswert dabei ist, dass sie zu einem
Motor der Konjunktur geworden
ist. ■
Der
Autor
Dr. Uwe
Rentmeister
ist Mitarbeiter
der IHK Saarland und Teamleiter
Energiefragen, Arbeitsmarktpolitik und Unternehmensorientierte Dienstleistungen
06 81/95 20-4 30
uwe.rentmeister@
saarland.ihk.de
Halberg Guss GmbH
in Europa Markt- und Technologieführer
Die Halberg Guss GmbH, Saarbrücken-Brebach, hat sich zum
Markt- und Technologieführer
bei der Produktion von Zylinderkurbelgehäusen und Zylinderköpfen aus Gusseisen sowie gegossenen Kurbelwellen in Europa entwickelt. Damit hat das
Unternehmen eine „Bilderbuchkarriere“ hingelegt, die ihresgleichen sucht. Nachdem es gegen Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre
schwierige Zeiten zu überwinden galt, ist es dem Management gelungen, das Ruder umzulegen und Halberg Guss seit
dem nachhaltig auf Wachstumskurs zu bringen.
Diese positive Entwicklung ist
nicht zuletzt der jetzigen Geschäftsführung unter dem Vorsitz von Joachim Braun zu ver-
danken, der 1997 zusammen
mit Aloys Diesinger die Geschicke des Unternehmens in die
Hand nahm und vom Leiter der
Entwicklungsabteilung in die
Geschäftsführung berufen wurde und seither das Unternehmen
neu aufgestellt hat. Nachdem
die Belegschaft zunächst auf
1.100 Mitarbeiter reduziert werden musste, konnte das Unternehmen auf schlankerer Basis
ganz neue Kundenpotentiale erschließen. Heute ist die Belegschaft wieder auf rund 1400
Mitarbeiter gewachsen. Hinzu
kommen mehr als 500 Mitarbeiter am Standort Leipzig.
Die Tonnage der produzierten
Gussprodukte belief sich an beiden Standorten auf rund
250.000 Tonnen (SB: 172.000);
der Umsatz 2005 belief sich auf
insgesamt 300 Millionen Euro
(SB: 205).
Eigene MotorenEntwicklungen
Der Schlüssel zum Erfolg lag unter anderem darin, dass Halberg
Guss zusammen mit den Kunden
in die Motoren-Entwicklung
eingestiegen ist und nach und
nach die meisten der europäischen Automobilhersteller von
der guten Qualität und den
technologischen Vorteilen der
gusseisernen Motorblöcke überzeugen konnte.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
43
44
Industrie
Fotos: Barbara Jochum
Heute - Joachim Braun ist seit
acht Jahren Vorsitzender der
Geschäftsführung - reicht die
Produktpalette vom filigranen
Dreizylinder für PKWs bis hin zu
großvolumigen V8-Aggregaten
für Nutzfahrzeuge. Hinzu kommen Strukturteile aus Grauguss
sowie Bedplates aus Aluminium.
Zum Kundenkreis zählen die
meisten der europäischen PKWHersteller (DC, VW, Audi, BMW,
Opel, Saab und viele andere) sowie namhafte LKW-Produzenten (z.B. Deutz, Renault Trucks,
Scania).
Die enge Zusammenarbeit mit
den Kunden bei der Entwicklung
sparsamer, leistungsfähiger Antriebseinheiten und weiterer gegossener Komponenten begründet bis heute die herausragende
Stellung von Halberg Guss
innerhalb der europäischen
Automobilzulieferer.
Bewegte Geschichte
Es existiert eine urkundliche Erwähnung, dass schon 1431 am
Fuße des Halbergs Eisen geschmolzen wurde. 1756 gründete Fürst Wilhelm Heinrich von
Nassau-Saarbrücken die Halbergerhütte als Schmelz- und Hammerwerk. 1809 übernimmt die
Industriellenfamilie Stumm die
Schmelze; die Stumms kontrollierten in diesen Jahren sämtliche Hüttenwerke im Hunsrück
und an der Saar. Zum Großbetrieb wurde das Werk dann durch
die Übernahme der Kommanditgesellschaft Stumm/Böcking im
Jahr 1867; sie begannen zunächst mit dem Rohrleitungsguss. Die ersten Zylinderblöcke
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
gossen die Halberger in ihrem
Tochterwerk in Ludwigshafen.
Das war 1915. Vier Jahre später,
nach dem Tod von Böcking, ging
dann das Unternehmen in die
Interessengemeinschaft Pont-àMousson-Stumm-Böcking über;
die Franzosen hielten 60 Prozent
der Anteile.
1957 begann der Aufbau der
Fahrzeugguss-Produktion
im
Bereich der Kirchstraße. Hier
wurden seit 1937 Formstücke
und Kanalguss gefertigt. Durch
die Lage abseits von Hauptverkehrswegen blieb dieser
Gießerei-Standort bis heute
einer größeren Öffentlichkeit
nahezu unbekannt. Seit 1972
war die Halbergerhütte zu 100
Prozent im Besitz des französischen Konzerns Pont-à-Mousson.
1988 begann mit der Gründung
der Halberg Guss GmbH die
Ausgliederung des Maschinengusses aus der Halbergerhütte;
sie will sich auf den Röhrenguss
konzentrieren und verkauft
1991 ihre Anteile an die Groupe
Valois. Seit dem Jahr 2000 ist
Halberg Guss ein selbstständiges Unternehmen ohne Gruppenzugehörigkeit. Im Jahr 2005
geht das Unternehmen in das
Eigentum des Managements
über, Joachim Braun und Aloys
Diesinger sind geschäftsführende Gesellschafter.
Standort Leipzig
mit langer Tradition
Seit über hundert Jahren wird in
Leipzig Eisen gegossen. Bereits
1934 wurden hier für Opel
Grauguss-Blöcke
produziert,
auch damals schon gab es eine
Abteilung Leichtmetall, vorwiegend für Flugzeugmotoren. Die
heutige Gießerei wurde zwischen 1983 und 1986 „auf der
grünen Wiese“ errichtet. 1986
wurde in dem eng verketteten
und hochautomatisierten Werk
- nach einigen Anlaufschwierigkeiten - die Fertigung aufgenommen. 1993 wurde diese
Gießerei durch die Halberg Guss
GmbH übernommen. Hier wird
ebenfalls auf höchstem Niveau
produziert.
Der Auftrag, für den größten europäischen Automobilhersteller
VW den „Konzernblock“ EA 188
- besser bekannt unter dem Kürzel „1,9-Liter TDI“ - zu gießen,
beweist das Vertrauen in die
Leipziger Belegschaft von Halberg Guss.
Umweltschutz
hat höchste Priorität
Für die Halberg Guss GmbH hat
der Umweltschutz im Unternehmen einen besonderen Stellenwert. Durch die Produktionsprozesse an den Unternehmensstandorten sowie durch die dazu
benötigte Energie und die eingesetzten Rohstoffe wird nicht
nur die Umwelt belastet sondern es werden auch endliche,
natürliche Ressourcen in Anspruch genommen.
Daraus erwächst eine besondere
Verpflichtung, diese Beeinträchtigungen auf der Grundlage der
gesetzlichen Vorschriften, des
effizienten Einsatzes der natürlichen Ressourcen, der Anwendung moderner Technologien
und der Kontrolle der Produk-
tionsprozesse - auch im Hinblick
auf die Forderungen der Kunden
– so gering wie möglich zu halten.
Das Unternehmen hat sich daher
verpflichtet, alle relevanten Umweltgesetze und -vorschriften
an allen Produktionsstandorten
einzuhalten, im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung des
betrieblichen Umweltschutzes
und zur Verhütung von Umweltbelastungen durch die Tätigkeiten des Unternehmens regelmäßig umweltbezogene Ziele neu
festzulegen und zu bewerten.
Auf allen Ebenen des Unternehmens wird der Grundsatz verinnerlicht, dass Gussprodukte
von hoher Qualität umweltschonend produziert werden.
Dazu wurde das bestehende
Qualitätsmanagementsystem
auf der Grundlage der DIN EN
ISO 14001 zu einem teilintegrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystem ausgebaut und an den Betriebsstandorten eingeführt. Darüber hinaus ist die Brebacher Gießerei
Mitglied im Umweltpakt Saar.
Gut gerüstet
für die Zukunft
Joachim Braun schätzt die Zukunft des Unternehmens positiv
ein: solange es gelinge, erstklassige Qualität zu liefern, stünden
die Chancen nicht schlecht, sich
im härter werdenden Wettbewerb zu behaupten. Eine starke
Konkurrenz erwachse zwar aus
dem asiatischen Raum, dennoch
gehe er davon aus, dass Halberg
Guss weiterhin seine Spitzenstellung halten könne. ■
gm
Industrie
Morlo GmbH: Marktführerschaft
konsequent verteidigt
Stahlhallen
Pavillons
Container
ht
brauc
e
g
d
n
neu u
Auch 2006 wieder hohe Investitionen am Standort
wähnt. Andererseits muß das
Unternehmen den „extrem starken Preisdruck“ der Lebensmitteldiscounter verkraften, den
nicht nur die Weinwirtschaft
spürt, sondern auch der Systemlieferant, also Hersteller von
Flaschen, Verschlüssen, Kapseln
und Etiketten. Damit nicht genug: es drängen Kapselhersteller
aus Italien, Frankreich, Spanien
und Portugal auf den deutschen
Markt. Problematisch werde
das, wie Wagner hinzufügt,
dann, wenn Exportsubventionen in Form von Investitionsund Transportbeihilfen gewährt
werden. Dabei drücken in
Deutschland schon große Überkapazitäten auf den Markt. Um
sie nicht noch zu vergrößern,
verzichtet Morlo auf den
Weiterverkauf gebrauchter Maschinen, die von Konkurrenten
weiter genutzt würden. Maschinen, die jetzt bei Morlo ersetzt
werden, kommen immer noch
für einige Zeit zu einem „ganz
speziellen Einsatz“.
Das Unternehmen, das 65 Arbeitsplätze bietet, unterhält in
den Hauptexportländern Großbritannien, Frankreich, Schweiz,
Österreich und Skandinavien eigene Vertretungen unterhalten.
Etwa 80 Prozent des Umsatzes
werden aber im Inland erwirtschaftet. Direkt beliefert werden
die großen Kellereien. Zu den
Kunden zählen Henkell &
Söhnlein, Rotkäppchen-Mumm,
Schloss
Wachenheim.
Die
kleineren Kunden in den Weinbauregionen werden durch
Zwischenhändler bedient. ■ hs
Schnäppchenliste www.graeff-gmbh.de
Verkaufsbüro Saarbrücken
Tel. 0800/4723332
[email protected]
Dr. Theiss Naturwaren GmbH
schafft 240 Arbeitsplätze
Der symbolische Spatenstich zum Baubeginn des neuen Produktionszentrums der Theiss Naturwaren GmbH.
Text & Foto: Kappler
Vor genau einem Jahr hat die
Homburger Dr. Theiss Naturwaren GmbH für sieben Millionen
Euro ein neues Lager- und Logistikgebäude im Industriegebiet Ost errichtet. Nun erfolgte
nur wenige hundert Meter vom
Firmensitz entfernt der Spatenstich für ein weiteres Produktions- und Logistikzentrum: Die
erfolgreiche Vermarktung ihrer
Kosmetikprodukte auf Pflanzenbasis nicht nur in Deutschland,
sondern auch in Osteuropa,
Asien, und dort vor allem in Japan und neuerdings verstärkt in
China, hat die Entscheidung für
ein weiteres Produktions- und
Logistikzentrum begünstigt und
beschleunigt. Nur drei Monate
brauchte es von der Vorsprache
bei der Stadtverwaltung bis zum
Spatenstich in den Rohrwiesen.
Auf 38.000 Quadratmetern Fläche wird die neue Produktionsstätte in zwei Bauabschnitten
entstehen. Bereits im zweiten
Quartal des kommenden Jahres
sollen 120 zusätzliche Mitarbeiter in der Produktion (3.000 m2)
und in der Lager- und Logistikhalle (8.000 m2) tätig sein. Mit
dem zweiten Bauabschnitt des
Zentrums, in dem weitere 120
Menschen Arbeit finden sollen,
kann sich das Unternehmen bis
2012 Zeit lassen. „Wir haben
allerdings die berechtigte Hoffnung, dass wir diesen Zeitrahmen deutlich unterschreiten“,
so Dr. Peter Theiss, der in das
vom Team des Saarbrücker Architekten Prof. Hans Rollmann
geplante Gebäude 25 Millionen
Euro investiert. ■
GERGEN
Kipper-Systeme
Innovation
•
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„
Absetz-Kipper
Abroll-Kipper
Hinter-Kipper
Mulden-Kipper
Innovative Produkte sichern
den Standort Saarland ...
und eröffnen neue Märkte.
Hans-Georg Gergen
„
Bei der Fertigung von PVC-Kapseln für Wein- und Spirituosenflaschen sowie von Alu-Kapseln
für Sektflaschen sieht sich die
Morlo GmbH, St.Ingbert, als
Marktführer. Martin Wagner,
geschäftsführender
Gesellschafter und Enkel des Firmengründers Nikolaus Morlo, verteidigt diese Position konsequent.
Das Unternehmen, das 2007 das
60jährige Bestehen feiern kann,
investiert in 2005/6 rund zwei
Millionen Euro in neue Maschinen. Im Juni 2006 wurde für
800.000 Euro eine Rollentiefdruckmaschine zur Folienbedruckung in Betrieb genommen. Die
Produktion musste dadurch völlig neu organisiert werden. Die
Großinvestition mit vier Farbwerken und automatischem
Rollenwechsel ermöglicht nun
ein Drucken ohne Unterbrechungen, niedrigere Standzeiten und doppelte Druckgeschwindigkeit.
Morlo erhofft sich von dieser Investition eine spürbare Kostensenkung, die dringend gebraucht wird angesichts nicht
weniger belastender Faktoren.
Wagner verweist auf die Verteuerung der Rohstoffe, die auch
bei Aluminium und PVC deutlich
ausgefallen sei. Hinzugekommen sind die Energiepreis-Steigerungen. Weil bei der Kapselfertigung in hohem Maße
Druckluft und Vakuum gebraucht werden, ist auch der
Energieeinsatz
entsprechend
hoch. Die hohe Gewerbesteuerbelastung in St.Ingbert, die
nach unten korrigiert werden
soll, lässt Wagner nicht uner-
Hydraulik Gergen GmbH & Co.KG
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
45
46
Industrie
Größter SMV-Frontstapler
läuft an der Saar
Auf dem „schwedischen Riese“ haben Platz genommen (v. l. n. r.): Martin Wellner und Martin Holek (Brück GmbH), Thorsten Feld (Feld GmbH) und Jens Gräbe (Verkaufsleiter SMV).
Im Mai 2006 hat die Völklinger
Feld GmbH den bislang größten
Frontstapler (Vertrieb: SMV
Stapler Maschinen Vertrieb
GmbH) an die Brück GmbH,
Saarbrücken-Ensheim, ausgeliefert.
Der SMV SL 52-1200 A hebt
stolze 52 Tonnen bei einem
Lastschwerpunkt von 1.200
Millimetern. Mit einem Radstand von 6.000 Millimetern
und einer Gesamtlänge von
10.780 Millimetern hat er beeindruckende
Abmessungen.
Auch der Zwölf-Liter-ScaniaMotor Typ DI 12 52 A mit
243 kW hat enorme Kräfte, so
die Feld GmbH in einer Pressinfo. ■
LIQUI MOLY übernimmt Meguin
Mit dem Erwerb der MEGUIN
GmbH & Co KG Mineralölwerke
sichert sich der Ulmer Autochemie-Spezialist LIQUI MOLY
wichtige Produktionskapazitäten.
Das 1847 gegründete und in
Saarlouis beheimatete Unternehmen MEGUIN ist bereits seit
Jahrzehnten einer der wichtigsten Entwicklungspartner und
Lieferanten von LIQUI MOLY.
Das Know-How und die Leistungsstärke lassen sich auch
daran ablesen, dass die Saarländer für ihren schwäbischen
Partner ein beispiellos breites
und tiefes Produktsortiment
unterschiedlicher Schmierstoffe
zur weltweiten Vermarktung
produzieren. Nahezu 80 Prozent
der Produktionskapazitäten von
rund 60.000 Tonnen Schmierstoff pro Jahr wurden zuletzt an
die Ulmer geliefert. Als reiner
Produktionsspezialist ohne eigene Vermarktungskompetenz
sah sich MEGUIN jedoch weltweit größter Konkurrenz ausgesetzt. Die direkte Anbindung an
den bisher größten Kunden gewährleistet nun langfristig die
Abnahme der gesamten Produktionskapazitäten und sichert
damit den Standort und die Arbeitsplätze in Saarlouis. Als erste Reaktion wurde bereits in eine moderne Abfüllanlage für 1und 5-Liter-Ölgebinde investiert, was die Ausstoßmenge um
weitere 50 Prozent erhöhen
wird. ■
„Merziger Druckerei“:
Neue Druckmaschine
Transtec Fördertechnik GmbH
weitet Aktionsradius aus
Mit einer neuen Vertretung in
der Nähe von Hannover, hat die
Transtec Fördertechnik GmbH
aus Homburg ihren Aktionsradius weiter vergrößert. Nach
Baden-Württemberg,
Nordrhein-Westfalen und Hessen,
werden die Förderanlagen ab
sofort auch in Niedersachsen
angeboten. Wie Geschäftsführer
Norbert Müller erläuterte, ist
diese Expansion Teil einer breit
angelegten Strategie des stetigen Wachstums. Das 1997 gegründete Unternehmen, das
mittlerweile über 20 Mitarbeiter
beschäftigt, hat sich auf die
Konzeption und den Bau von
hochwertigen Fördersystemen
spezialisiert.
„Unsere Stärken sind Flexibilität, ein branchenübergreifendes Know-how und die Umsetzung schwierigster Transportaufgaben in funktionsfähige
Systeme. Hierzu zählen neben
Standardanlagen oft Sonderkonstruktionen, wie sich zurzeit
in der Abwicklung befindende
Transportanlagen für hohe Tonnage und Temperatur.“ Hier ist
Engineering auf höchstem Ni„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
veau gefragt“, so Norbert Müller.
Zu den Kunden von Transtec
GmbH gehören viele Industrieunternehmen aus den Bereichen
Automotive, Lebensmittel, Holz,
Kunststoffe sowie andere große
Anlagenbauer. Daneben zählen
aber auch mittelständische Firmen aus dem verarbeitenden
Gewerbe, der Medizintechnik
und Druckereien zur Klientel.
Neben Transportbändern, Rollenbahnsystemen, Kettenförderern und den dazugehörigen antriebstechnischen Aggregaten
gewinnen bei der Konzeption
der Anlagen mehr und mehr
Handhabungssysteme und Robotikanwendungen an Gewicht.
Transtec-Produkte finden sich
mittlerweile in vielen Großanlagen rund um den Globus, so zum
Beispiel in Kanada, USA, den
arabischen Ländern und natürlich in ganz Europa. Die internationale Tätigkeit wurde bislang
als Zulieferer über Maschinenhersteller getätigt. Nun wird
künftig auch der eigene, direkte
internationale Vertrieb angestrebt. ■
gm
Die Merziger Druckerei und Verlag (MDV) GmbH hat eine neue
Speedmaster XL 105-5 + LX
Fünffarben mit Lackiersystem
des Herstellers Heidelberger
Druckmaschinen in Betrieb genommen. Den symbolischen
Start der Druckmaschine führte
Ministerpräsident Peter Müller
bei einer Einweihungsveranstaltung bereits Ende April 2006
aus. Die neue Maschine zeichnet sich nach Unternehmensangaben durch eine bislang unerreichte Druckgeschwindigkeit
von 18.000 Bogen/Stunde und
eine Qualitätsverbesserung aus.
Die gezogenen Druckbogen
werden nach einem Abscanvorgang fotometrisch vermessen
und die Ergebnisse automatisch
für die Farbsteuerung der Maschine verwendet. Dies sorge für
eine gleichbleibende Qualität
innerhalb einer Druckauflage.“
Mit unserem Motto „Wir machen Druck“ ist auch unser Anspruch verbunden, stets neueste
Technologie zu bieten“, sagte
Geschäftsführer
Hans-Otto
Kutrieb bei der Einweihungsfeier. „Mit der neuen Speedmaster setzen wir diese Tradition
fort!“
Von ihrem unter logistischen
Gesichtspunkten günstig gelegenen Standort aus bedient
das Unternehmen nach eigenen
Angaben eine Vielzahl von
Unternehmen unterschiedlichster Größenordnung sowie Agenturen in der Region bis ins
Rhein-Main-Gebiet. Mit dem
nun erweiterten Leistungsspektrum sollen die Geschäftsverbindungen weiter ausgebaut
werden. ■
Handel
Neues „Leben“ auf dem Campus Nobel
ie Weinhandelsgesellschaft Pinard de Picard
GmbH & Co.KG verlegt
ihren Stammsitz auf den Campus Nobel in Dillingen. Am 2. Juni 2006 fand der „Spatenstich“
- mit einer symbolischen Sprengung durch Wirtschafts- und
Arbeitsminister Dr. Hanspeter
Georgi statt.
Auf dem Campus Nobel entstehen zehn Hektar Bauflächen als
Gewerbegebiet, sieben Hektar
als Mischgebiet und sieben Hektar als Wohngebiet. 1909 wurde
der Standort zur Produktion von
Explosivstoffen durch die Dynamit Nobel GmbH gegründet.
Nach Einstellung der Produktion
1984 lag das Gebiet brach. 2000
wurde das Gelände von der IVN,
Gesellschaft zur Nutzung und und nach soll hier eine Kombi- Ergänzende Ansiedlungen aus campusartige Ambiente unterVerwaltung von Immobilien nation aus den Nutzungen Ar- den Bereichen Freizeit, Gastro- stützen. ■
Text und Fotocvner
mbH, Dillingen, erworben. Nach beiten und Wohnen entstehen. nomie und Wellness, sollen das
D
Interseroh erweitert
Altholz-Aktivitäten:
Neues Holzkontor im Saarland
Mit dem Interseroh Holzkontor
Saarland hat der Kölner Recyclingdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh sein sechstes
Holzkontor in Deutschland eröffnet. Die neu gegründete
Interseroh Holzkontor Saarland
GmbH in Wadgassen wird, wie
die anderen Interseroh-Holzkontore auch, in Form eines
Joint Ventures geführt. Interseroh hält mit ihrer Tochter Interseroh Holzhandel GmbH 51 Prozent an der neuen saarländischen Niederlassung, zweiter
Gesellschafter mit 49 Prozent
ist die Sascha Morschett Holding GmbH, die mit der MWM
(Morschett Waste Management) ein mittelständisches
Entsorgungsunternehmen betreibt.
„Wir haben die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit in
der Altholzvermarktung durch
das neue Interseroh Holzkontor
Saarland jetzt manifestiert.
Das Gemeinschaftsunternehmen wird die Althölzer schwerpunktmäßig im Saarland erfassen, soll aber mittelfristig auch
die Aktivitäten in den angrenzenden Regionen weiter aus-
bauen. Bis 2008 wollen wir im
Holzkontor Saarland mehr als
40.000 Tonnen Altholz im Jahr
verarbeiten“, erklärten der verantwortliche
Interseroh-Geschäftsführer Frank Lüdke und
Sascha Morschett.
Das Interseroh Holzkontor Saarland wird auf einer Fläche von
15.000 Quadratmetern arbeiten.
Durch seine unmittelbare Nähe
zur Autobahn A 620 und dem
vorhanden Gleisanschluss ist
das neue Holzkontor logistisch
gut angebunden. In einer zweistufigen Aufbereitung mit Vorund Nachzerkleinerung werden
hier die Althölzer der kompletten Qualitätsskala von A I bis A
IV für die werkstoffliche oder
thermische Verwertung angenommen und aufgearbeitet.
Der neue Standort sei für Interseroh ein wichtiger Schritt zu
einer bundesweiten Präsenz mit
Holzkontoren, erläuterte Lüdke.
Neben dem Interseroh Holzkontor Saarland betreibt Interseroh
weitere Holzkontore bereits in
Berlin, Bückeburg (Niedersachsen), Lünen und Wuppertal
(Nordrhein-Westfalen) sowie in
Worms (Rheinland-Pfalz). ■
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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48
Dienstleistungen
Dachser: Startschuss für neues Distributions-Zentrum
er Kemptener Speditionskonzern
Dachser
baut seinen Standort im
Saarland weiter aus. Am 14. Juni 2006 erfolgte der symbolische Spatenstich für einen weiteren Neubau im Industriegebiet Häsfeld in Überherrn.
D
Das neue Distributions-Zentrum
entsteht auf einer Grundstücksfläche von insgesamt 41.600 m2,
die mit Gebäude überbaute Fläche umfasst 10.600 m2. Im Endausbau können bis zu 50.000 Paletten aufgestellt werden - die
Ent- bzw. Beladung der LKWs er-
folgt über insgesamt 20 Verladetore. Nach Unternehmensangaben werden in dem neuen Distributions-Zentrum zwischen 80
und 100 neuen Arbeitsplätzen
entstehen. Das neue Zentrum
soll schon Ende 2006 in Betrieb
genommen werden.
Ende Juni 2006 ist der bisherige
Niederlassungsleiter
Jürgen
Nitzgen (im Bild unten rechts) in
den Ruhestand getreten, sein
Nachfolger ist Frank Langner
(im Bild unten links). ■
Fotos: Guldner
SAARLAND Versicherungen:
Gutes Wachstum sichert Ausbau der Marktposition
Wie in den Vorjahren konnten
die SAARLAND Versicherungen
im Geschäftsjahr 2005 ein gutes
Wachstum verzeichnen und damit ihre Marktposition weiter
ausbauen. Mit dem eingeschlagenen Wachstumskurs habe
man sich wieder in einem
schwierigen Marktumfeld sehr
gut behaupten können, stellte
der Vorstandsvorsitzende der
Versicherungsgesellschaft Klaus
R. Hartung in einer Pressekonferenz fest. SAARLAND Leben ha-
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
be im Jahr 2005 einen über dem
Marktdurchschnitt liegenden
Beitragszuwachs erzielen können, SAARLAND Feuer habe sich
positiver als der Markt entwickelt. Beide Unternehmen erreichten im Jahr 2005 ein addiertes Beitragsvolumen von
192,3 Millionen Euro, ein Plus
gegenüber dem Vorjahr von 1,75
Prozent.
Als erfreulich bezeichnete der
Vorstand (neben Klaus R. Hartung, Rigobert Maurer) die Ent-
wicklung bei der SAARLAND
Feuerversicherung AG. Trotz des
starken Wettbewerbes und eines noch immer anhaltenden
Prämienverfalls in verschiedenen Versicherungszweigen, habe 2005 eine deutliche Steigerung beim Neugeschäft erzielt
werden können.
In der Haftpflichtversicherung
stieg die Zahl der Verträge
gegenüber dem Vorjahr um
1.372 auf 69.277, in der KfzHaftpflichtversicherung um 197
auf 83.383, bei den Sonstigen
Kfz-Versicherungen um 398 auf
62.373, bei den Feuer- und
Sachversicherungen um 5.361
auf 238.367 und bei den sonstigen Versicherungen um 10.976
auf 77.810. Das gesamte Versicherungsgeschäft belief sich gemessen an den gebuchten
Bruttobeiträgen auf 97,2 Millionen Euro. Die Anzahl der Geschäftsjahresschäden reduzierte
sich von knapp 37.600 auf
35.169. Der Schadenaufwand
für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres betrug 69,3 Millionen Euro (Vorjahr: 67,5 Millionen Euro).
Bei der Saarland Leben konnte
eine ebenfalls positive Geschäftsentwicklung festgestellt
werden. Nach Darstellung des
Vorstands wirkte sich die zunehmende Bereitschaft der
Bundesbürger, sich zusätzlich
zur gesetzlichen Rentenversicherung privat abzusichern,
auch 2005 auf das Neugeschäft
aus. Zum Geschäftsjahresende
belief sich der Versicherungsbestand auf 111.427 Verträge mit
einer Versicherungssumme von
2,6 Milliarden Euro. Die gebuchten Brutto-Beiträge erreichten
95,1 Millionen Euro (nach 91,5
Millionen Euro), der Bestand an
Kapitalanlagen erhöhte sich von
781,7 Millionen Euro auf 844,4
Millionen Euro, die Kapitalerträge wuchsen von 31,2 Millionen
Euro auf 44,8 Millionen Euro.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden
durchschnittlich 391 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 19 Auszubildende, in den
Generalagenturen/Geschäftsstellen durchschnittlich 148
Personen beschäftigt. ■
Dienstleistungen
CS CompuSaar GmbH: Neue Dienstleistung
Europäische Verordnungen aus
Brüssel werden von Unternehmen oft als bürokratische Last
empfunden. Sie eröffnen aber
auch Chancen. So bietet die CS
CompuSaar GmbH in St.Ingbert
seit kurzem den Gewerbetreibenden Lösungen zur Umset-
zung
der
EU-Verordnung
881/2002 an. Danach muss vor
Aufnahme von Geschäftsverbindungen nachgewiesen werden,
dass der potentielle Partner
nicht auf einer schwarzen Liste
steht. Die Verpflichtung folgte
auf die 11/9-Ereignisse und soll
einen Beitrag zur Bekämpfung
des Terrorismus leisten.
CompuSaar vertreibt die Hardund Software einer Vielzahl von
Herstellern. Die Produkte von
IBM, Lenovo, Palm, Siemens, Canon und anderen werden dabei
ins Internet gestellt. Häufig
kommt es aber auch vor, dass
bei Kundenanfragen an den
Hersteller selbst dieser das
St.Ingberter Unternehmen einschaltet. Gründer Patrick Doll
und sein Team (acht Mitarbeiter) erarbeiten dann eine Lösung
für den Kunden. Diese könne auf
eine Neuentwicklung hinauslaufen oder auch auf die Anpassung eines schon vorhandenen
Produkts. Zum Geschäft gehört
auch der Vertrieb von Lizenzierungsprogrammen für Firmen.
Unter den Kunden befinden sich
vor allem viele Klein- und
Mittelbetriebe, auch Banken
und Versicherungen. Der 30-
jährige Wirtschaftsinformatiker,
Gesellschafter wie Mutter Ursula Doll und Alexander Eich, ist
selbst zuständig für den Bereich
Hardware (Großrechner, Window-Server und die dazugehörenden Kleinsysteme für die
Netzwerke in Unternehmen). Er
sieht für sein Unternehmen eine
Stärke bei den Mobil-Computern. „Laptops sind derzeit besonders gefragt, ihre Leistungsfähigkeit wurde enorm gesteigert“, merkt Doll an und verweist auf eine ähnliche Entwicklung bei den Taschencomputern. In Verbindung mit Handys könnten Mails abgerufen
und bearbeitet werden. Außendienstmitarbeitern etwa werde
so die Arbeit erleichtert.
Im vergangenen Jahr kam CompuSaar auf einen Umsatz von
2,7 Millionen Euro. In diesem
Jahr sollen es vier Millionen
werden. ■
hs
Mittelstandsfinanzierung durch S-Partner Kapital AG
nun auch im Saarland
Vor drei Jahren wurde die S-UBG
Bayern AG von 18 bayerischen
Sparkassen und dem Sparkassenverband Bayern gegründet.
Kürzlich beteiligte sich die saarländische Sparkassenorganisation an der S-UBG Bayern. Der
Aktionärskreis umfasst inzwischen 19 bayerische und sechs
saarländische Sparkassen, die
SaarLB sowie den Sparkassenverband Bayern. Bernd Buschmann vertritt die S-PartnerKapital in Saarbrücken und erläutert die Gründe für das neue
Engagement: „Nach konsequentem Strukturwandel präsentiert
sich das Saarland heute als moderner Wirtschaftsstandort und
als eine der dynamischsten
Wirtschaftsregionen in Deutschland. Innovative Finanzierungsinstrumente wie Beteiligungska-
pital werden daher auch im
Saarland in Zukunft immer bedeutsamer werden. Im Segment
der Frühphasenfinanzierung ist
man bereits mit der Saarländischen Investitionskreditbank
SIKB und der Saarländischen
Wagnisfinanzierungsgesellschaft
gut positioniert, es fehlte der
saarländischen Sparkassenorganisation aber eine Beteiligungsgesellschaft zur Wachstumsfinanzierung und Lösung von
Nachfolgeproblemen im etablierten
Mittelstand.“
Die
S-Partner-Kapital bietet sowohl
mezzanine Finanzierungsinstrumente (stille Beteiligungen) als
auch offene Beteiligungen an
Mittelstandsunternehmen. Bei
offenen Beteiligungen strebt sie
nur Minderheitsbeteiligungen
an. Unternehmen, die sich für
eine Finanzierung durch die
S-Partner Kapital interessieren,
sollten eine Umsatzgröße von
mindestens fünf Millionen Euro
aufweisen, eine gute Marktposi-
tion und eine positive Gewinnsituation haben. Besonderen Wert
legt die Beteiligungsgesellschaft
auch auf ein qualifiziertes Management. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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Dienstleistungen
Agentur Pura eröffnet in Saarlouis
KURZ
NOTIERT
■ Nanogate in AG umgewandelt
Das Nanotechnologie-Unternehmen Naogate hat seine
Rechtsform geändert und firmiert nun als Aktiengesellschaft.
Mit der Umwandlung will das Unternehmen die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz nach eigenen Angaben um mehr als 65 Prozent auf rund 4,8 Millionen Euro steigern.
■ Fistec AG erhält Auftrag
von internationalem Großkunden
V. l. n. r.: Slawa (Portraitkünstler), Silke Bruennet-Hand, Stephanie Schaal, Kerstin Kohler.
In Saarlouis haben Silke Brünnet-Hand und Kerstin Kohler die
„PURA-Agentur für besondere
Ereignisse“ gegründet. Die Eröffnung des neuen Unternehmens wurde am 24. Mai 2006 in
den neuen Büroräumlichkeiten
der Firma in der Lothringer Straße gefeiert. Das Konzept der
neuen Agentur erstreckt sich
über drei Themenbereiche: „einzigartig & unvergessen“ steht
für buchbare Events wie etwa
ein Sushi-Kochkurs oder ein gefühlvoll inszenierter Hochzeitsantrag, „gemeinsam & stark“
steht für den Firmenkundenbereich, also etwa Kundenevents.
Ganz um Gefühle geht es bei
„lieb & teuer“: Die Agentur organisiert hier private Familienfeiern wie Taufen, Hochzeiten
oder Geburtstagsfeiern. Silke
Brünnet-Hand ist zertifizierte
Eventmanagerin und managt
seit Jahren die Magic Artists.
Kerstin Kohler kümmert sich als
Diplom-Betriebswirtin um die
Kostenkontrolle der Agentur
und die internationalen Belange. „Unsere Philosophie ist, in
jedes Projekt „Herz“ mit einfließen zu lassen. In diesem Sinne
beabsichtigen wir frischen Wind
in das Eventleben (nicht nur) im
Saarland zu bringen“, so die
Gründerinnen. ■
Die Fistec AG betreut ab sofort eines der führenden Unternehmen im internationalen Kraftwerksgeschäft. Auf Basis der von
Fistec AG entwickelten IT-Lösung SISCOS werden zukünftig
die mittelständischen Tochtergesellschaften der Siemens Power Generation ihre Geschäftsabläufe abwickeln. Die Siemens
Power Generation, ein Geschäftsbereich der Siemens AG, beschäftigt weltweit 33.500 Mitarbeiter und hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Erste SISCOS-Kunden sind ein Turbinenhersteller in den USA
sowie ein Windkraftanlagenbauer in Dänemark. Derzeit beschäftigt die Fistec AG rund 50 Mitarbeiter.
■ Guide Orange sucht Genießer-Tipps
Der vor rund einem halben Jahr erstmals aufgelegte „Guide
Orange“, in dem vier Freunde ihre „Geheimtipps rund um
gutes Essen und Einkaufen“ zusammengetragen haben, hat
sich nach Angaben der Herausgeber zu einem „Besteller“
entwickelt. Inzwischen wurde bereits der 4. Nachdruck auf
den Markt gebracht. Für die Neuauflage, die 2007 auf den
Markt kommen soll, werden nun Gastautoren gesucht, die
weitere „Genusstipps“ zu der Neuauflage beitragen möchten.
Einsendeschluss für die „sachdienlichen Hinweise“ ist der
31. Juli 2006. ■
Xtramind Technologies GmbH: Rasantes Wachstum
Fünf Jahre nach der Gründung
sieht sich die Xtramind Technologies GmbH als eine der „Shooting Stars“ der Firmen-Neugründungen der letzten Jahre.
Das „spin-off“-Unternehmen,
eine Ausgründung aus dem renommierten Deutschen Forschungszentrum für Künstliche
Intelligenz (DFKI GmbH), ist nahe bei seinen Wurzeln geblieben
und hat sich mit seinen mittlerweile 60 Mitarbeitern in den
Räumlichkeiten des DFKI angesiedelt.
Dies, so Geschäftsführer Albert
Denz, sei auch sehr wichtig, weil
die Nähe zu diesem Institut si-
cherstelle, dass Xtramind stets
auf dem neuesten Stand der
Technik ist. Das Hauptprodukt
von Xtramind ist eine Anwendung der Künstlichen Intelligenz. Es handelt sich dabei um
„mitdenkende und selbstlernende Lösungen, mit denen Unternehmen die Flut Kunden-Anfra-
SIE SUCHEN EINEN PARTNER FÜR KOMPLETTLEISTUNG
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
gen via E-Mail, Fax, Brief, Internet und SMS automatisch beantworten können.
Mittlerweile wachse das Unternehmen mit hohen Zuwachsraten: der Umsatz sei im letzten
Jahr um 120 Prozent gestiegen:
innerhalb der letzten drei Jahre
habe er sich auf heute 3,5 Millionen Euro verfünffacht. Im laufenden Jahr ist die Fünf-Millionen-Marke angepeilt. Zu den
Kunden von Xtramind gehören
„Hochkaräter“ wie Bosch Communication Center, Blaupunkt,
die Deutsche Bahn, Lufthansa
Miles&More, Ratiopharm, T-Online, Tchibo, Pro7 Sat1 sowie die
ARD (zur tour de France 2003).
Die Kundenliste ist um ein Vielfaches länger und kann auf der
Webseite des Unternehmens
eingesehen werden. ■
gm
Betriebliche Praxis
Unternehmenspreis Innovativer Mittelstand 2006
für Sonn Elektrotechnik GmbH
ulius Sonn, Geschäftsführender Gesellschafter
der Sonn Elektrotechnik
GmbH aus Blieskastel-Webenheim ist Landessieger Saarland
beim Unternehmerpreis Innovativer Mittelstand 2006. Die Auszeichnung übergaben am 14.
Juni 2006 Hans Hofmann, Vorstandssprecher der Volksbank
Saarpfalz eG, Bernd Wegener,
Vizepräsident der Handwerkskammer des Saarlandes, sowie
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi geehrt.
Der von den Volks- und Raiffeisenbanken unter dem Motto
„Handeln - Bewegen - Verändern“ veranstaltete Wettbewerb
richtete sich an Unternehmerpersönlichkeiten, die zukunftsfähige Konzepte in Bereichen
wie Qualität, Service, Mitarbeitermotivation, Vertrieb oder
Internationalisierung
erfolgreich entwickelt oder realisiert
haben. Auch Unternehmer, die
innovative Produkte und Leistungen generieren und so neue
Märkte erschließen konnten,
waren zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen.
J
Foto: Kind
Den mit 5.000 Euro dotierten
Unternehmenspreis erhielt Julius Sonn als Geschäftsführender Gesellschafter der Sonn
Elektrotechnik GmbH für die
herausragende Innovationskraft
seines mittelständischen Unternehmens im Bereich von
Elektrotechnik und Anlagenbau.
Das Blieskasteler Familienunternehmen, was Julius Sonn schon
in der dritten Generation führt,
hat sich seit Anfang der 1990er
Jahre auf die Bereitstellung und
Verkauf von mobilen Trafostationen spezialisiert. Damit sorgt
die Sonn Elektrotechnik GmbH
beispielsweise auf Baustellen
oder auch beim Münchener Oktoberfest für eine reibungslose
Stromversorgung. Das Unternehmen beschäftigte im ver-
gangenen Jahr 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird
im laufenden Jahr vier Auszubildende einstellen. Zum Erfolg der
Sonn Elektrotechnik GmbH tragen nicht nur Julius und seine
Ehefrau Ilona Sonn bei, auch
zwei ihrer drei Söhne sind bereits mit ihren Ehefrauen im Familienbetrieb tätig. ■
ki
german-renewable-energy.com
Auslandsmarketing für erneuerbare Energie „made in Germany“
Im Bereich der regenerativen
Energien gehört Deutschland auch dank sehr guter Förderinstrumente - technologisch zu
den Spitzenreitern weltweit. Einen wichtigen Beitrag zur Information über den deutschen
Standort für erneuerbare Energien und zum Auslandsengagement inländischer Unternehmen leistet das Themenportal
http://www.german-renewableenergy.com des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Das dreisprachige Internetangebot präsentiert sich nun in durchgängig
neuer Gestaltung.
Die Webseite richtet sich im
Rahmen der „Exportinitiative
Erneuerbare Energien“ an ein
internationales Publikum. Thematisch im Mittelpunkt stehen
die Möglichkeiten zur nachhaltigen Energieversorgung und
zur CO2-Reduktion - insbesondere für Schwellen- und Ent-
wicklungsländer. Das Angebot
gibt einen Überblick, welche
praktischen
Lösungsansätze
sich durch leistungsstarke und
innovative Technologien „made
in Germany“ erschließen.
Informationen zu
erneuerbaren Energien
Mit zahlreichen Fallstudien zum
erfolgreichen Einsatz deutscher
Technologien im Ausland bietet
german-renewable-energy.com
einen praxisbezogenen Einstieg
in die Thematik. Sonnenenergie,
Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Biomasse - hier
finden sich Informationen zu allen Formen der erneuerbaren
Energiegewinnung. Den Besuchern steht darüber hinaus eine
Unternehmensdatenbank zur
Verfügung, in der die in den einzelnen Energiebereichen tätigen
Unternehmen recherchiert werden können. Ob Finanzierung,
Projektplanung oder Marktanalysen: Zu vielen Themen sind
umfassende Fachvorträge als
Downloads verfügbar.
Online verfügbar sind auch aktuelle Meldungen aus der Wirtschaftsbranche der erneuerbaren Energien. Hierbei werden
insbesondere Aktivitäten deutscher Unternehmen auf Auslandsmärkten sowie neue technologische, politische und wirtschaftliche Entwicklungen aufgegriffen. Außerdem finden sich
unter „Veranstaltungen“ Hinweise zu Unternehmerreisen,
Messen, Kongressen und Symposien im In- und Ausland.
Auslandsmessen: Chancen für
die deutsche Energiewirtschaft
Das BMWi beteiligt sich mit
dem Sonderprogramm „Exportinitiative Erneuerbare Energien“
seit 2003 jährlich an branchenspezifischen Auslandsmessen.
Mit einem Rahmenprogramm
informiert das Ministerium auf
diesen Messen über die Leistungsfähigkeit deutscher Energietechnologien.
Deutsche
Unternehmen haben die Möglichkeit, innerhalb des deutschen Gemeinschaftsstandes an
den Auslandsmessen teilzunehmen.
Während der Messe und danach
haben die Besucher des deutschen Standes die Möglichkeit,
wichtige Informationen und
Kontaktdaten online zu recherchieren. Eine Übersicht aller
Messen mit offizieller deutscher
Beteiligung sowie Kontaktmöglichkeiten und weiterführende Informationen finden
Interessierte in der Rubrik „Messebeteiligungen“ des Internetportals. ■
We i t e r e
Informationen:
www.bmwi.de
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
51
52
Betriebliche Praxis
IHK-Arbeitskreis Selbständiger
Mittelstand: Freie Sicht voraus
„Organisation – das kann ich
selbst!“, ein Satz, den sich regelmäßig viele – gleich ob Unternehmerinnen und Unternehmer
oder Angestellte – sagen, der jedoch häufig mehr Wunsch denn
Realität ist. Oft sind es gerade
die organisatorischen Dinge, die
Sand ins Getriebe von Unternehmen bringen und die einem
die Arbeit manches Mal zu Leide
machen: Eingefahrene Abläufe,
Betriebsblindheit, mangelnde
interne und externe Kommunikation – um nur einige Beispiele
zu nennen – können Hindernisse
sein, die einen reibungslosen
Ablauf der Arbeit verhindern.
Dabei ist es für jedes Unternehmen und jede Branche wichtig,
insbesondere im Rahmen von
Optimierungsmaßnahmen den
Betrieb so zu strukturieren, dass
alle Abläufe klar und für jeden
einheitlich verständlich sind.
Die richtige Struktur in den Arbeitsvorgängen macht Kopf und
Kalender frei für Wichtigeres
und zahlt sich in den allermeisten Fällen aus, so lautete das Fazit von Frau Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Sabine Nowaczyk bei
einer Veranstaltung des IHKArbeitskreises Selbstständiger
Mittelstand am 16. Mai 2006.
Unter Leitung von Frau Kornelie
Eckhard, Business Center Saarbrücken Büro + Service im Rathauscarrée, kamen die Teilnehmer zu der Erkenntnis, dass sich
mancher Zeitaufwand zu Beginn eines Projektes am Ende
weit mehr bezahlt macht als gedacht. ■
IT-Tag 2006:
Saarländische IT-Branche zeigt Softwareprodukte für Unternehmenssteuerung und E-Business
Wie durch den Einsatz zeitge- Kongressmesse sind unter andemäßer Software und durch mo- rem Daten-, Dokumenten- und
derne Kommunikations-Infra- Wissensmanagement, mobile
strukturen Kosten eingespart, Lösungen, Sicherheit von UnterGeschäftsabläufe vereinfacht nehmensdaten sowie die Vorund beschleunigt sowie Umsät- stellung der neuesten Hard- und
ze gesteigert werden können, Software-Systeme.
erfahren interessierte Unter- Umrahmt wird das Vortragspronehmer auf dem vierten IT-Tag, gramm von einer Präsentation
der am 28. September 2006 in von rund 30 Unternehmen der
der IHK in Saarbrücken stattfin- IT-Branche. Der IT-Tag wird gedet. Von 9 bis 18 Uhr können meinsam von KEG Saar, der ZPT,
sich Anwender und Entschei- dem IWi, der IHK und der HWK
dungsträger aus Industrie, sowie dem Ministerium für
Handwerk, Handel, Dienstleis- Wirtschaft und Arbeit des Saartung und Verwaltung durch pra- landes veranstaltet. ■
xisnahe Vorträge und in persönlichen Gesprächen mit Referenten und Ausstellern informieren
und sich über aktuelle EntwickWe i t e r e
Informationen
lungen in der IT und bei interund Anmeldung:
netbasierten
Anwendungen
austauschen. Die Veranstaltung
ist gleichzeitig eine gute Plattwww.keg-saar.de
form zum Erfahrungsaustausch
bzw. bei der ZPT
der Branche untereinander.
(06 81) 95 20 - 4 70
charity-label.com ist werbefrei Themen dieser ganztägigen, für
und finanziert sich ausschließ- die Teilnehmer kostenfreien
lich über Einnahmen für die Dokumentation von Hilfsprojekten
der Wirtschaftsunternehmen.
Den Unternehmen bietet charity-label.com eine transparente
und angemessene Darstellung
ihrer
sozialen
Aktivitäten. Mittelstand im Technologietransfer –
Gleichzeitig erwerben sie mit Saarland mit drei Kompetenznetzen vertreten
der Vorstellung ihrer sozialen
Projekte auf charitylabel.com Die vom Bundesministerium Insbesondere für KMU, die
das Recht auf Nutzung des Cha- für Wirtschaft und Technologie sich oftmals keine eigenen
rity-Labels „we care“ in der indi- unterstützte Initiative kompe- Forschungsabteilungen leisten
viduellen Hausfarbe. Damit tenznetze.de ist zunehmend für können, bieten Kompetenznetze
kann das Unternehmen sein so- den Mittelstand interessant. den idealen organisatorischen
ziales Engagement über Ge- Mittlerweile sind weit mehr als Rahmen, um sich erfolgreich am
schäftspapiere, Prospekte, Pla- zwei Drittel der in den 130 Kom- Entwicklungsprozess innovatikate und Anzeigen der Öffent- petenznetzen vertretenen Wirt- ver Produkte und Dienstleistunlichkeit vorstellen und sorgt zu- schaftsunternehmen kleine und gen zu beteiligen. Im Saarland
dem für eine Verbreitung der mittelständische Unternehmen unterstützen das KompetenzIdee des Handelns und Mitein- (KMUs) aus unterschiedlichsten netz IT Saar (www.informatiksaarland.de,
www.softwareanders in gemeinsamer Verant- Branchen.
Die Kompetenznetze der gleich- forum-saar.de) und das Kompewortung. ■
namigen Initiative sind regional tenzzentrum Nanotechnologie
konzentrierte, aber überregional CC-NanoChem (www.cc-nanoagierende Innovationscluster chem.de) den Mittelstand. ■
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mit einem bestimmten thematischen Fokus. Von den LebensCharity Label GmbH
wissenschaften Biotechnologie
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und Medizin über Energie-, Me53121 Bonn
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temtechnik und Nanotechnolowww.charity-label.com
gie.
Helfen und handeln Internetplattform charity-label.com
dokumentiert weltweit Hilfsprojekte
Grundschüler, die in Aktionstagen Geld für philippinische
Schüler sammeln - Unternehmen, die eine Blindenwerkstatt
unterstützen oder über Medikamentenspenden einem krebskranken Jungen aus Kuba helfen. Für Hilfsprojekte dieser Art
wurde unter der Adresse
www.charity-label.com
eine
Internet-Plattform geschaffen,
auf der weltweit gemeinnützige
Hilfsprojekte dokumentiert und
ihre Initiatoren vorgestellt werden. Damit soll die Bekanntheit
und Wirksamkeit der Projekte
gefördert und das soziale Engagement von Unternehmen publiziert werden.
Auf charity-label.com können
Hilfsorganisationen,
Schulen
und Bürger kostenlos Zweck,
Entwicklung und Erfolg ihrer sozialen Aktivitäten veröffentlichen und so zeigen, wie sie ihre Hilfsprojekte mit viel persönlichem Engagement entwickelt,
geplant und umgesetzt haben.
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
kompetenznetze.de:
Idealer Rahmen für KMU
Betriebliche Praxis
Deutscher Materialeffizienzpreis
Material sparen lohnt sich doppelt: Mit effizientem Materialeinsatz können Unternehmen
nicht nur erheblich Geld sparen,
sondern auch gewinnen: Bereits
zum dritten Mal schreibt das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
jetzt den Deutschen Materialeffizienzpreis aus. Bis 30. September 2006 können Unternehmen
sich um den mit 10.000 Euro
dotierten Preis bewerben.
Mit dem Preis zeichnet das
BMWi Unternehmen aus, die
durch innovative Maßnahmen
ihren Materialaufwand bereits
erfolgreich reduzieren und damit ihr betriebswirtschaftliches
Ergebnis verbessern konnten.
Die ausgezeichneten Aktivitäten
der Unternehmen sollen als
Best-Practice-Beispiele speziell
KMU anregen, die Kostensenkungspotenziale einer verbesserten Materialeffizienz konsequent zu nutzen. ■
We i t e r e
Informationen:
Internet:
www.materialeffizienz.de
Immobilienmarkt Saarland
Immobilienpreise: In Städten stabil, in ländlichen
Regionen teils gesunken
Die saarländischen Immobilienpreise entwickelten sich unterschiedlich: Während in den
Städten (Saarbrücken, Homburg, Saarlouis) die Immobilienpreise überwiegend stabil blieben, gaben sie in ländlichen Regionen teilweise nach. Die Preise für Eigentumswohnungen
gingen nahezu überall zurück um zehn bis 15 Prozent. Die
Wohnungsmieten (Netto-Kaltmieten) blieben überwiegend
konstant, teilweise sind sie
leicht gestiegen. Dies geht aus
dem
Immobilienpreisspiegel
Saarland 2006 hervor, den der
Immobilienverband Deutschland (IVD), Region West, herausgab.
Die Büromieten entwickelten
sich in den vergangenen zwölf
Monaten in der Landeshauptstadt unterschiedlich: Während
die Mieten für Flächen mit moderner Ausstattung (Kabelkanäle, Sonnenschutz, Parkplätze,
neue Bodenbeläge) stabil blieben, sanken die Mieten für betagte Büros, die diese Ausstattungsmerkmale nicht haben. Für
moderne Flächen muss man etwa sieben bis neun Euro pro
Quadratmeter Nutzfläche (Netto-Kaltmiete) einrechnen. Die
Mieten bei Neubauten liegen
bei etwa zehn Euro. Begehrt
sind Büroflächen in der Innenstadt, den Saarterrassen aber
auch in den Gewerbegebieten
Brebach-Fechingen sowie im
IT-Park. Derzeit stehen etwa
Wettbewerb „Unsere Spielstraße“
abgeschlossen
13 Prozent der Flächen leer. Die
IVD-Makler schätzen, dass die
Büronachfrage mit der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Paris und
Frankfurt steigen wird. Insbesondere für französische Firmen
könnte es interessant sein, in
Saarbrücken Flächen anzumieten, denn man benötigt ab Dezember kommenden Jahres mit
TGV oder ICE jeweils knapp zwei
Stunden, um nach Paris beziehungsweise Frankfurt zu kommen.
Die Mieten für Ladenlokale blieben in der Toplage Bahnhofstraße stabil: Hier muss man 70 bis
110 Euro (Netto-Kaltmiete) - je
nach Ladengröße - pro Quadratmeter Verkaufsfläche einrechnen.
In den Nebenlagen dagegen gaben die Ladenmieten weiter
nach: In den zurückliegenden
zehn Jahren gingen sie um bis
zu 70 Prozent zurück. Wenngleich sich der Rückgang in den
vergangenen zwölf Monaten
verlangsamte. Derzeit muss man
in den Nebenlagen Saarbrückens wie der Dudweiler-, Sulzbacher- oder Kaiserstraße zwischen 4,50 und 8,50 Euro einkalkulieren.
Der Preisspiegel Immobilienmarkt Saarland 2006 kann für
9,90 Euro (inkl. MwSt., zzgl. Versand) beim IVD-West bestellt
werden, Tel: (0221) 95 14 97-0,
E-Mail: [email protected]. ■
Drei Straßen im Saarland dürfen
sich künftig mit dem Prädikat
„Ausgezeichnete Spielstraße“
schmücken. Sie sind aus dem
ersten landesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Unsere
Spielstraße“ als Sieger hervorgegangen. In Anwesenheit der
Innenministerin
Annegret
Kramp-Karrenbauer
wurden
heute Vertretern der Spielstraßen Auf Weilerland (Eppelborn),
Sonnenhügel (Beckingen) sowie
der Erfurter und Stettiner Straße (Dillingen) im Rathaus St.
Ingbert die entsprechenden Urkunden verliehen.
Initiiert wurde der Wettbewerb
vom Baustoffwerk Sehn in St.
Ingbert, dessen Geschäftsführer
Bernhard Groß mit der Aktion
die öffentliche Diskussion über
Spielstraßen neu beleben wollte: „Unser Wettbewerb hat bewiesen, wie günstig sich Spielstraßen auf mehr Verkehrssicherheit und eine positive
Nachbarschaft auswirken. Bei
der Verkehrsplanung sollten sie
wieder stärker berücksichtigt
werden. Unter dem Fokus einer
langfristigen Finanzplanung relativieren sich auch die Mehrkosten bei der Erschließung.“ ■
Wegweiser zur CE-Kennzeichnung
Neue DIHK-Broschüre für ein besseres Verständnis
der EU-Richtlinien
Vor mehr als 15 Jahren sind die
EU-Richtlinien zur Harmonisierung von technischen Produkten
auf dem europäischen Binnenmarkt in Kraft getreten. Die
Richtlinien der EU werden in jeweils nationales Recht durch
Gesetze oder Verordnungen umgesetzt. Die Zulassung ist in der
EU einheitlich geregelt. Der Vorteil hieraus ist der freie Warenverkehr innerhalb der EU, ohne
weitere länderspezifische Vorschriften beachten zu müssen.
Der neue DIHK-Wegweiser zur
CE-Kennzeichnung dient dem
besseren Verständnis der EURichtlinien. Zahl und Inhalt der
EU-Richtlinien ändern sich laufend. Deshalb finden sich in dem
Wegweiser keine Erläuterungen
zu Detailregelungen. Im Mittelpunkt stehen vielmehr prakti-
sche Infos zum generellen Verfahren und zur Umsetzung der
CE-Kennzeichnung.
Die Publikation „CE-Kennzeichnung“ (18 Seiten, DIN A5) ist
zum Preis von 2,60 Euro zu
beziehen über http://verlag.
dihk.de. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
53
54
Amtliche Bekanntmachungen
BESCHLUSS
betreffend die Änderung des Gebührentarifs zur Gebührenordnung
der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Die Vollversammlung hat in der Sitzung am 26. April 2006 gemäß §§ 3 und 4 des
Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern
(IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 4 Nr. 5 G
vom 23.03.2005 (BGBl I, Seite 931), folgende Änderung des Gebührentarifs zur Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes beschlossen:
Artikel 1
Der Gebührentarif in der Fassung vom 13. Dezember 2005 (Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Saarland“ 02/2006, Seite 53) zur Gebührenordnung der Industrie- und
Handelskammer des Saarlandes vom 28.10.1970, zuletzt geändert am 07.07.1999
(Mitteilungsblatt „Wirtschaft“ 10/99, S. 53) wird wie folgt geändert:
Gebührentarif Ziffer III. Nr. 3
a) Ausstellung eines Ursprungszeugnisses sowie Beglaubigung einer Handelsrechnung und sonstige dem Außenhandel dienenden Bescheinigungen
5,00 Euro
b) Zusätzlich pro weiterer Durchschrift
0,50 Euro
Gebührentarif Ziffer III. Nr.6
Zweitschrift eines Prüfungszeugnisses sowie die Ausstellung eines weiteren Zeugnisses und sonstiger Bescheinigungen der IHK-Zugehörigkeit
12,00 Euro
Artikel 2
GENEHMIGUNGSBESCHEID
Der Beschluss der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes vom 26. April 2006 über die Änderung des Gebührentarifs zur Gebührenordnung wird gemäß § 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der
Industrie- und Handelskammer vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes zur Reform der beruflichen Bildung vom 23.
März 2005 (BGBI. I S. 931) i. V. m. § 2 Abs. 1 des Gesetztes über die Industrie- und
Handelskammer des Saarlandes vom 29. März 1960 (Amtsbl. S. 261), zuletzt geändert durch Viertes Rechtsbereinigungsgesetz vom 26. Januar 1994 (Amtsbl. S. 509)
genehmigt.
Saarbrücken, 26. Mai 2006
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit
Dr. Hanspeter Georgi
Ausgefertigt:
Saarbrücken, 19. Juni 2006
Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Dr. Richard Weber
Präsident
Volker Giersch
Hauptgeschäftsführer
Die Änderungen treten zum 1. Juni 2006 in Kraft.
Artikel 3
Der Hauptgeschäftsführer wird ermächtigt, den Gebührentarif zur Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, in der Fassung des Änderungsbeschlusses nach Artikel 1 im Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Saarland“ bekannt zu geben und Unstimmigkeiten des Wortlautes hierbei zu beseitigen.
Saarbrücken, 26. April 2006
Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Dr. Richard Weber
Volker Giersch
Präsident
Hauptgeschäftsführer
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Die IHK Saarland im Internet:
www.saarland.ihk.de
Personalien
Georg Weisweiler
neuer ME Saar Präsident
Im Rahmen
der ordentlichen Mitgliederversammlung des
Verbandes der
Metall- und
Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar) ist
am 8. Juni 2006 Georg Weisweiler zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er ist damit
Nachfolger von Walter Koch, der
das Amt in den vergangenen
Amand Rufin CCFA-Präsident
zwölf Monaten kommissarisch
wahrgenommen hatte. Der gebürtige Hamburger hat seine
Ausbildung zum Rechtsanwalt,
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer u. a. auch im Saarland
absolviert und war 14 Jahre
Mitglied der Geschäftsführung
der Homburger Gerlach-Werke.
Von 1997 bis 2005 war Weis- Michel Mauvault und Amand Rufin (rechts).
weiler in der Geschäftsführung Amand Rufin, Expert-Comptades Stuttgarter Automobilzulie- ble und Gesellschafter von Maferers MAHLE tätig. ■
zars Deutschland, ist vom Vorstand der Chambre de commerce et d’Industrie Francaise en
Allemagne e. V. zum neuen Prä-
Carl Jakob wiedergewählt
Der Präsidialrat des Landesverbandes
Einzelhandel
und Dienstleistung Saarland e. V. hat
in seiner Sitzung am 13. Juni 2006 Carl Jakob, Geschäftsführer des Kaufhauses Pieper, Saarlouis, in seinem Amt als Präsident bestätigt.
Es ist seine zweite Amtszeit.
Zu Vizepräsidenten wurden
Hans Philippi, Vorsitzender
des Lebensmittelfachverbandes
Saar, und Hans E. Agostini, Inhaber zweier Schuhfachgeschäfte,
in Völklingen und Vorsitzender
des Wirtschaftskreises Völklingen, gewählt.
Der Landesverband Dienstleistung und Dienstleistung Saarland e. V. repräsentiert über
1.000 Unternehmen mit mehr
als 30.000 Beschäftigten. ■
Michael Genth führt Verein
für Handel und Gewerbe Saarbrücken
Der von der Mitgliederversammlung neu gewählte Vorstand des Vereins für Handel
und Gewerbe Saarbrücken e. V.
hat Michael Genth zum neuen
Vorsitzenden und Axel Weber
zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Dem Vorstand
gehören ferner Arthur Knopp,
Walter Poggenpohl, Ralf Schaz
und Uwe Bongers an. ■
Dr.-Ing. Frank Rogmann
neuer IKS Präsident
Die Mitglieder der Ingenieurkammer des Saarlandes haben
in ihrer Jahresversammlung einen neuen Vorstand gewählt.
Zum Präsidenten wurde Dr.-Ing.
Frank Rogmann aus Homburg,
zum Vizepräsident Dipl.-Ing.
Franz-Josef Weber aus Wadern
gewählt. Die Beisitzer sind Dipl.Ing. Christine Mörgen, Saarlouis, Dipl.-Ing. Achim Schwarz,
Saarbrücken und Dipl.-Ing.
Bernd Zimmer, Merzig.
Der bisherige Präsident der Ingenieurkammer, Werner Schmehr
trat nach 15-jähriger Präsidentschaft nicht mehr für das Amt
Foto: Becker & Bredel
sidenten gewählt worden. Er
tritt die Nachfolge von Michel
Mauvault, Vorstandsvorsitzender der AG der Dillinger Hüttenwerke, an, der nicht mehr für
das Amt kandidierte. ■
Juniorenkreis des WR
mit neuem Vostand
Der Bexbacher Unternehmer
Ado Ampofo, Inhaber der BWF
GmbH, ist zum neuen Vorsitzenden des Juniorenkreises des
Wirtschaftsrates im Saarland
gewählt worden.
Zu Stellvertretern wurden die
Dipl.-Juristin Tina Geis (Rechtsreferendarin) und Jens Stannek
(Gesellschafter-Geschäftsführer
der BWF GmbH) gewählt. ■
Bergwerksdirektor i. R. Günter
Schliesing verstorben
Am 9. Juni
2006 ist Diplom-Ingean. Die Versammlung wählte
nieur Günter
Werner M. Schmehr einstimmig
Schliesing,
zum Ehrenpräsidenten der KamBergwerksdimer. Dr. Rogmann vertritt in den
rektor i. R. der
kommenden fünf Jahren 336
früheren SaarKammermitglieder. Davon sind bergwerke AG, im Alter von
237 Beratende (selbstständige 82 Jahren in Neunkirchen verund unabhängige) Ingenieure storben.
sowie 99 listengeführte und an- Am 1. März 1954 begann er seigestellte Ingenieure. Insgesamt ne berufliche Laufbahn bei den
sind bei den Beratenden Ingeni- Saargruben als Planungsingenieuren rund 1.100 Personen be- eur der damaligen Oberbergschäftigt.
werksdirektion
Saarbrücken.
Rogmann ist seit 20 Jahren in Dann folgte sein Einsatz als BeHomburg selbstständig tätig und triebsingenieur auf der Grube
seit 1992 Kammermitglied. ■
Kohlwald, wo er am 1. September 1957 zum Betriebsdirektor
ernannt wurde. Am 2. Juni 1959
erhielt er Handlungsvollmacht,
am 1. Oktober 1963 wechselte
er als Betriebsdirektor zur Grübe
König-Dechen. Ein Jahr später
wurde er Werksdirektor der
Bergwerksdirektion Ost, am
1. September 1967 Werksdirektor der Bergwerksdirektion Mitte. Am 1. Juli 1969 erfolgte seine Versetzung zur Abteilung
Bergtechnik; zum 1. Januar
1970 wurde Günter Schliesing
Prokura erteilt. Im gleichen Jahr
wurde er zum Bergwerksdirektor
ernannt. Ende März 1985 wurde
Günter Schliesing als Leiter der
Hauptabteilung Bergtechnik in
den Ruhestand verabschiedet. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
55
56
Personalien
Impressum
Wirtschaft
im Saarland
Gilles Untereiner
„Ritter der Ehrenlegion“
Im Rahmen
der Mitgliederversammlung
der
Chambre de
Commerce et
d’Industrie
Française en Allemagne erhielt
der Direktor der CCFA, Gilles
Untereiner, aus den Händen des
scheidenden Präsidenten der
CCFA, Michel Maulvault, den Orden „Ritter der Ehrenlegion“. ■
Foto: Becker & Bredel
Dienstjubiläen
Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland
Ehrenurkunden ausgestellt wurden:
Herausgegeben von der Industrieund Handelskammer des Saarlandes,
66119 Saarbrücken,
Franz-Josef-Röder-Straße 9,
Telefon (06 81) 95 20-0,
Telefax (06 81) 95 20-8 88.
Redaktion:
Rupert Stillemunkes,
Telefon (06 81) 95 20-3 10,
E-Mail: [email protected],
Dr. Mathias Hafner,
Telefon (06 81) 95 20-3 00,
E-Mail: [email protected],
Telefax (06 81) 95 20-3 88.
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:
Rosemarie Kappler (ka), Hanna Kind (ki),
Gerd Martin (gm), Hermann Sittner (hs).
Verlag:
Saarländische
Wochenblattverlagsgesellschaft mbH
Bleichstr. 21–23
66111 Saarbrücken
Telefon (06 81) 3 88 02-0
Anzeigen: TypoServ,
Gesellschaft für Satz und Druck mbH,
Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken;
Anzeigenleitung: Herbert Mayer
Anzeigenverkauf: Dieter Bügler,
Telefon (06 81) 3 88 02-1 42,
Telefax (06 81) 3 88 02-1 45,
E-Mail: [email protected].
Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom
1. Januar 2006.
Druckerei und Lieferanschrift
für Beilagen:
Krüger Druck & Verlag GmbH, Marktstraße 1,
66763 Dillingen/Saar,
Telefon (0 68 31) 9 75-0,
Telefax (0 68 31) 9 75-1 61.
Vertrieb: Deutsche Post
Auflage: 26.500 Exemplare
Vertriebsverwaltung:
Hildegard Scheller
Telefon (06 81) 3 88 02-1 43
Telefax (06 81) 3 88 02-1 45
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Bildbeiträge wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor,
Leserbriefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saarland“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und
wird den umlagepflichtigen Betrieben im
Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne
besonderen Bezugspreis geliefert.
Einzelpreis im freien Verkauf 2 €.
ISSN 16 18-70 83
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Accord Distributa
Warenhandel GmbH & Co. KG
Saarlouis
25 Jahre
Amanda Scholl,
Verkäuferin
Allianz VersicherungsAktiengesellschaft
Filialdirektion Saarbrücken
25 Jahre
Arno Zimmer,
Mitarbeiter im Innendienst
ALSTOM Power Generation AG
Werk Bexbach
25 Jahre
Udo Flaccus
Dietmar Neurohr
C & A Mode KG
Neunkirchen
25 Jahre
Britta Steiner,
Mitarbeiterin im
Bereich Verkauf
Distributa Verbrauchermarkt
GmbH & Co. KG, Saarlouis
25 Jahre
Horst Eckel
Dirk Fuchs,
Stellvertretender Marktleiter
GIGA GmbH
Saarbrücken
10 Jahre
Patrik Kessler,
Vertriebsleiter NRW,
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Peter Gross GmbH & Co. KG
Bauunternehmung
St. Ingbert
25 Jahre
Günter Jost,
Rohrleitungsbauer
Hager Electro GmbH
SB-Ensheim
25 Jahre
Andrea Gehring
Wolfgang Ihl
Hager Tehalit Vertriebs GmbH
Blieskastel
25 Jahre
Werner Huter
KAUFHOF WARENHAUS AG
Filiale Saarbrücken
40 Jahre
Marianne Höchst,
Verkäuferin
KLIMA BECKER Anlagenbau
GmbH
Saarbrücken
15 Jahre
Roberto Landfried,
Projektleiter Lüftungstechnik
Koch Transporttechnik GmbH
Wadgassen
25 Jahre
Christine Gauss
Saar Ferngas AG
Saarbrücken
25 Jahre
Karsten Frey
Saarländische Handelsgesellschaft mbH
Saarlouis
25 Jahre
Uwe Baldes
Peter Erbe
serviPlus Getränke- und
Versorgungsautomaten
Service GmbH
Saarbrücken
35 Jahre
Werner Jung,
Technischer Leiter
SLKB GmbH
Saarbrücken
15 Jahre
Joachim Schuh,
Konstruktionsmechaniker
20 Jahre
Kurt Scholtes,
Geschäftsführer
Stadtwerke Homburg GmbH
Homburg/Saar
25 Jahre
Willi Forster,
Elektrotechniker
Limbacher Verzinkerei GmbH
Schmelz
20 Jahre
Ali-Asker Albayrak, Verzinker
ThyssenKrupp Drauz
Nothelfer GmbH
Wadern-Lockweiler
35 Jahre
Manfred Lamberti
Meguin GmbH & Co. KG
Mineraloelwerke, Saarlouis
25 Jahre
Roger Pusse
27 Jahre
Manfred Keller
Wagenbrenner GmbH
Bauunternehmung
Homburg
25 Jahre
Heinz Fuchs, Polier
Michelin Reifenwerke KG
auf Aktien
Werk Homburg
25 Jahre
Werner Krämer
Haci Tamer
Gerrit van Donkersgoed
WOLF-Garten GmbH & Co. KG
St. Wendel
25 Jahre
Christian Morsch,
Fertigungsleiter
40 Jahre
Werner Bleymehl,
Meister in der Fertigung
Karl-Herbert Eccarius,
Leiter Werkzeugbau u.
Techn. Dienst
Adolf Kockler,
Werkzeugmacher
Siegfried Thumm,
Meister in der Fertigung
Niederer GmbH
Völklingen
30 Jahre
Rolf Fey, Kraftfahrer
Reise Franzen GmbH
Überherrn
30 Jahre
Lothar Josef Franzen,
Geschäftsführer
Kultur Szene
Geschichte der Sicherheit
as Historische Museum
Saar präsentiert eine
neue Wanderausstellung
mit dem Titel „Burgen, Geheimgänge und Zauberei – 4000 Jahre Sicherheit“. Sie geht der kulturgeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Bedeutung
von Schutz und Sicherheit im
Wandel der Geschichte nach.
Dabei ist die Ausstellung in vier
Themenschwerpunkte gegliedert. Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ steht der Schutz
von menschlichen Gemeinschaften nach Außen im Mittelpunkt des ersten Themenfeldes.
Die Behausungen zum Schutz
von Vorräten oder Wertgegenständen der Menschen wurden
früher aus dem gebaut, was die
Natur bot: Holz, Stein und
Lehm. Mit Ritualen religiösen
Ursprungs und schützenden
Symbolen, von denen sich die
Leute Sicherheit versprachen
und teilweise heute noch versprechen, beschäftigt sich der
zweite thematische Teil der
Ausstellung. Geographisch und
kulturell betrachtet ist das Sicherheitsbedürfnis der Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Die Ausstellung illustriert
Praktiken, Symbole und Rituale,
über die verschiedene Religionen verfügen und als Schutzmechanismen einsetzen, darunter
zum Beispiel das thailändische
Geisterhäuschen. Im dritten
Themenfeld geht es um handwerkliche Raffinessen zum
Schutze von eigenem Hab und
Gut. Schlösser aus Holz und veredelten Metallen sollten den
Privatbesitz gegenüber Unbefugten sichern. „Wächter und
Sirenen“, so ist der vierte Themenschwerpunkt der Ausstellung betitelt. Neben hohen
Mauern und handwerklichen
Techniken entwickelte der
Mensch Frühwarnsysteme, um
rechtzeitig vor einer Gefahr gewarnt zu sein. Dienten in der
menschlichen Frühzeit noch
Tiere als „Alarmwächter“, so
wird heute neben Wachhunden
vor allem Sicherheitspersonal
eingesetzt, um die Gemeinschaft und ihre Besitztümer zu
sichern. Mit ausgeklügelten
Alarmanlagen sind mittlerweile
nicht mehr nur Museen ausgestattet.
D
Foto: Kind
Von nachempfundenen Schutzelementen des römischen Limes
bis hin zu Formen moderner Sicherheitstechnik zeigt die Ausstellung mit vielen interaktiven
Ausstellungsobjekten in wie
unterschiedlichen Facetten man
sich dem Thema Sicherheit auseinandersetzen kann. Neben
den Erwachsenen kommen auch
Kinder beim Besuch der Ausstellung auf ihre Kosten: eine Bücherwand dient als Geheimtür
zu einem Versteck, ein so genannter Venezianischer Spiegel
eröffnet dem Spion einen unverblümten Blick durch die
Spiegelfläche hindurch auf das
Geschehen im Raum. Wer selbst
zum Bauherrn von Burgen und
Festungen werden will, kann im
Museum seine ganz persönliche
Festung im Spielzeugformat
kreieren.
Begleitet wird die Sonderausstellung von einem Vortag am
12. Juli, um 19.30 Uhr. Dann referiert Dr. Patrick Martin über
das Thema „Onkel Dagobert und
die Panzerknacker AG - Sicherheitstechnik in Entenhausen“.
Zum Abschluss der Ausstellung
lädt das Museum am 23. Juli zu
einem Familiensonntag unter
dem Motto „Spurensicherung
durch die Kriminalpolizei“ ein.
An diesem Tag zeigen Techniker
des Saarländischen Landeskriminalamtes unter anderem wie
man Spuren sichert, Fingerabdrücke nimmt und Phantombilder zeichnet.
Bis zum 23. Juli 2006 ist die
Ausstellung „Burgen, Geheimgänge, Zauberei - 4000 Jahre
Sicherheit“ im Historischen Museum Saar, Schlossplatz 15,
66119 Saarbrücken von 10 Uhr
(samstags 12 Uhr) bis 18 Uhr
(donnerstags 20 Uhr) zu sehen.
Montags ist das Museum geschlossen. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt: 1,50 Euro ■
ki
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„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
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Von Volker Giersch
Vor gut drei Jahren hat die sogenannte Santer-Kommission ihr Zukunftsbild 2020 für die Großregion Saar-Lor-Lux vorgelegt. Sie hat
dazu eine Fülle an Ideen und Vorschlägen gesammelt und zusammengefügt zu einer „mutigen und dennoch realistischen Vision“. So jedenfalls hat seinerzeit der saarländische Ministerpräsident Peter Müller das Werk charakterisiert. Das Zukunftsbild sollte
Orientierung geben für ein gemeinsames politisches Handeln. Es
sollte für elf Millionen Menschen in der Großregion zugleich ein
Signal sein für einen neuen Aufbruch in die Zukunft und sie zu gemeinsamen Engagement motivieren.
Leider ist aus alledem bisher nur wenig geworden. Die mutige Vision
fristet seit drei Jahren ein eher trauriges Schubladendasein: Kaum
einer der Vorschläge wurde aufgegriffen oder konkretisiert. Eine
breite öffentliche Diskussion fand nicht statt. Und es gibt auch keine einigermaßen verbindliche Agenda für die kommenden Jahre.
• oder gar ein gemeinsames Budget, aus dem diese und andere zukunftsträchtige Projekte finanziert werden können, ohne dass im
Einzelfall jeweils langwierige Verhandlungen erforderlich sind.
Anzeichen dafür, dass es in den kommenden Jahren zügiger als bisher voran geht, sind zurzeit leider nicht in Sicht. Die Ergebnisse des
neunten Saar-Lor-Lux-Gipfels, der Anfang Juni in Trier stattfand,
sind eher enttäuschend. Sie sind jedenfalls kaum geeignet, eine
neue Aufbruchsstimmung zu verbreiten.
Schade! Denn mit gemeinsamen, zukunftsweisenden Leuchtturmprojekten hätten wir im kommenden Jahr eine vorzügliche Chance,
die Großregion glaubhaft als „europäische Modellregion“ zu präsentieren. Dann nämlich kommen zahlreiche Besucher, die Luxemburg und die Großregion als „europäische Kulturhauptstadt 2007“
erleben wollen. Ein vielseitiges und vielversprechendes Kulturprogramm in einer Vierländerregion, die die Chance Europa beherzt
nutzt – das wäre ein Eindruck, der bei den Besuchern gewiss haften bliebe.
Vertane Chancen
So wurden und werden Chancen vertan. Hätten wir die Zeit zielstrebig genutzt, könnten einige Projektvorschläge bereits umgesetzt sein. Wirklichkeit sein könnte etwa
• ein funktionierender Verbund aller Hochschulen, der in zukunftsträchtigen Bereichen einheitliche Studiengänge anbietet –
zweisprachig in deutsch und französisch;
• eine gemeinsame Agentur für Tourismusmarketing, die die touristischen Attraktivitäten der Großregion koordiniert und professionell vermarktet;
• ein grenzüberschreitender Zweckverband für den öffentlichen
Personennahverkehr;
• ein gemeinsames Standortmarketing, das standortsuchende
Unternehmen weltweit auf die Vorzüge der Großregion aufmerksam macht;
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
IHKs fördern
wirtschaftliche Integration
Peter Müller tut deshalb gut daran, beharrlich am Thema Zukunftsbild dranzubleiben. Denn Saar-Lor-Lux braucht neuen
Schwung. Die IHKs der Großregion werden ihn dabei unterstützen.
Sie werden zugleich mit eigenen Beiträgen darauf hinwirken, dass
die Großregion wirtschaftlich weiter zusammenwächst. Die Devise
heißt „Mit konkreten Projekten voran“.
Drei Beispiele:
• Das Saar-Lor-Lux-Zulieferforum, zu dem die IHKs im zweijährigen Turnus einladen, bietet Einkäufern und Zulieferern des Fahrzeugbaus Gelegenheit, miteinander ins Gespräch - oder besser
noch: ins Geschäft – zu kommen.
59
• Die von den Saar-Lor-Lux-IHKs veranstaltete Kooperationsbörse
„Entreprendre“, die seit 17 Jahren einmal jährlich in Luxemburg
stattfindet, hilft kleinen und mittleren Unternehmen, Kooperations- und Geschäftspartner zu finden.
• Im Rahmen des Saar-Lor-Lux Gründerwettbewerbs „1,2,3, Go“
unterstützen die IHKs innovative Gründer bei der Erstellung ihrer
Geschäftspläne und bei der Umsetzung ihrer Gründungsvorhaben. Die besten Konzepte werden jeweils prämiert.
• Das dreisprachige Internet-Wirtschaftsportal, das bis zum Jahresende fertiggestellt sein wird, enthält bereits jetzt Leistungsprofile von rund 5.000 Unternehmen aus der Großregion. Neben der
Suche nach Branchen, Produkten oder Einzelunternehmen wird
künftig über ein komfortables geografisches Informationssystem
auch eine unmittelbare räumliche Suche möglich sein. Gleiches
gilt für den Handelsatlas, der einen umfassenden Überblick über
die großflächigen Einzelhandelsbetriebe in der Großregion geben
wird. Ein Online-Tagungsstätten-Führer wird die gezielte Suche
nach Kongressstädten, Tagungshotels und größeren Restaurants
ermöglichen. Eine Wirtschaftszeitung Saar-Lor-Lux wird aktuelle Meldungen aus Unternehmen und Organisationen enthalten.
In einer Online-Kooperationsbörse können Unternehmen Betriebspartner, Zulieferer und Technologiepartner suchen.
Überdies werden die IHKs das auf dem Trierer Gipfel behandelte
Thema „Clustering“ offensiv aufgreifen. Geplant sind grenzübergreifende Branchentreffen, die die Zusammenarbeit innerhalb der
Wirtschaft aber auch zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen weiter vertiefen soll.
der Großregion zu fördern: die Regierungen und Parlamente der
beteiligten Regionen, die Regionalkommission, die Handwerkskammern, der Club des Affaires, der Arbeitskreis Wirtschaft, die Arbeitnehmerorganisationen, die Medien oder auch die Tourismusagenturen. Gerade im Tourismus machen grenzübergreifende Produkte wie „Gärten ohne Grenzen“, „Golfen im Dreiländereck“ oder
„VeloRoute SaarLorLux“ anschaulich, dass auch bi- oder trilaterale
Projekte Fortschritte für die Großregion bringen.
Wahrscheinlich ist dieser pragmatische Weg der einzig derzeit
gangbare: Jene Regionen und Organisationen, die gemeinsame
Projekte rasch und beherzt umsetzen wollen, sollen voranschreiten.
Die eher zögerlichen können dann folgen, wenn sie wollen. So bestimmen die Schnellen das Tempo und nicht die Langsamen. Ein
solches Zusammenwachsen mit variablen Geschwindigkeiten ist
die beste Gewähr dafür, dass möglichst viel Konkretes geschieht.
Ansatzpunkte für weitere solcher Projekte gibt es genug.
Synergien beherzt nutzen!
Sieht man Wunsch und Wirklichkeit der Saar-Lor-Lux-Kooperation
von dieser Seite, dann ist das Glas gewiss nicht leer. Es ist schon zu
einem guten Teil gefüllt. Aber es passt, um im Bild zu bleiben, auch
noch eine Menge hinein. Je rascher wir es auffüllen - mit neuen
Ideen und neuen Projekten - desto besser für alle Regionen. Denn
eine engere Zusammenarbeit ist auf vielen Feldern möglich und Erfolg versprechend: Eine Europäische Hochschule Saar-Lor-Lux, ein
gemeinsames Tourismus- und Standortmarketing, die Entwicklung
grenzüberschreitender Cluster, mehr grenzüberschreitender Technologietransfer - all das sind Projekte, die erhebliche Synergien
versprechen. Wir müssen es uns nur immer wieder klar machen:
So wie die IHKs, so tragen auch viele andere Organisationen - Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Es wäre fahrlässig,
staatliche und nichtstaatliche - dazu bei, das Zusammenwachsen diesen Mehrwert brach liegen zu lassen. ■
Engagement auf vielen Ebenen
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
60
Konjunktur im Saarland
Saarkonjunktur:
In kleinen Schritten weiter aufwärts
ie aktuelle Geschäftslage
der saarländischen Unternehmen hat sich im
Juni gegenüber Mai nochmals
geringfügig verbessert. Die Aussichten für die kommenden
sechs Monate bleiben leicht
positiv. Der IHK-Klimaindex, der
die Lage- und Zukunftsaussichten zusammenfasst, verharrt
mit 147 Punkten auf dem Niveau des Vormonats. „Die Saarwirtschaft bewegt sich derzeit
auf einem relativ flachen
Wachstumspfad. Die Erwartungen der Unternehmen signalisieren, dass auch in der zweiten
Jahreshälfte nicht mit einer
durchgreifenden Belebung zu
rechnen ist. Die Exportkonjunktur verliert etwas an Dynamik,
die Binnennachfrage legt nur
leicht zu.“ So kommentierte
IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Juni-Umfrage
der IHK Saarland, an der sich
180 Unternehmen mit rund
110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 32
Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit
„gut“, 61 Prozent mit „befriedigend“ und sieben Prozent mit
„schlecht“. Der IHK-Lageindikator (Saldo aus „Gut“- und
„Schlecht“-Meldungen) hat sich
D
damit geringfügig auf 25 Punkte verbessert. Im Aufwind befinden sich weiterhin die Stahlindustrie, der Maschinenbau, Gießereien, die Pharmaindustrie
und die IT-Branche. Der Fahrzeugbau hat einen Gang zurückschalten müssen. Im Handel
hat sich die Lage gegenüber
dem Vormonat nicht weiter verbessert. Die Branche profitiert
wie bereits in den Vormonaten
von vorgezogenen Käufen im
Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung - insbesondere von
langlebigen Gebrauchsgütern.
Die Bauwirtschaft hat die „rote
Laterne“ im Konjunkturzug an
das Druckgewerbe abgegeben.
Für die zweite Jahreshälfte signalisieren die Meldungen der
Unternehmen eine eher verhaltene Aufwärtsbewegung. Der
IHK-Erwartungsindikator (Saldo
aus „Besser“- und „Schlechter“Meldungen) liegt weiterhin bei
IHK-Konjunkturindikatoren
Konjunkturklima-Indices
110
30
drei Punkten und damit fünf
Punkt unter dem Jahreshöchststand vom Februar. Insgesamt
rechnen 15 Prozent mit besseren, 73 Prozent mit gleich
bleibenden und zwölf Prozent
mit schlechteren Geschäften.
Giersch: „Es wird auch in den
kommenden Monaten in kleinen
Schritten weiter aufwärts gehen
- auf einem Wachstumspfad
von ein bis zwei Prozent.“ ■
IHK
Ifo
150
145
20
105
140
Indikator
Lage
10
135
100
0
130
-10
95
125
Indikator
Erwartungen
-20
120
90
-30
03 03 03 03 03 03 03 03 03 03 03 03 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 06 06 06 06 06 06
n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n
Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju
Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den
jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein
Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten.
Quelle, Grafik: IHK Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 07/2006
Ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland
IHK Konjunkturklimaindex Saarland
85
115
110
3 3 3 3
3 3 3 3
03 03 0 0 0 0 03 0 0 0 0 03 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 06 06 06 06 06 06
n b rz r ai n l g p kt v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n
Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se O No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju
Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland

Documents pareils