So finanzieren Sie Ihren Unternehmensstart

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So finanzieren Sie Ihren Unternehmensstart
So finanzieren Sie Ihren
Unternehmensstart
Oktober 2013
SCHWERPUNKT
»»Intro
»»Über Eigen- und Fremdkapital
»»Förderprogramme für Gründerinnen
und Gründer
»»Kein Eigenkapital, keine Sicherheiten:
kein Kredit?
»»Interview mit Katharina Guntermann
»»Finanzierung vorbereiten
»»Das Bankgespräch
»»Serviceangebote
SERVICE
»»Aktuelle Meldungen
»»Veranstaltungen
»»Print- und Online-Tipps
»»BMWi-Expertenforum
»»Impressum & Feedback
Seite 2
Intro
Die Geschäftsidee ist gut, das Know-how stimmt und der Businessplan ist so gut wie fertig.
Fehlt nur noch das Startkapital. Ob Vollzeit- oder Teilzeitunternehmen:
Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei der Finanzierung achten sollten.
Dass beim Start von Vollzeitunternehmen das Thema Finanzierung ganz oben auf der To-Do-Liste steht, ist klar.
Weniger bekannt ist, dass auch Gründerinnen und Gründer
von Kleinst- bzw. Nebenerwerbsunternehmen nicht immer
das notwendige Kleingeld aus dem Ärmel schütteln können.
Obwohl sie meist nur einen geringen Kapitalbedarf haben.
Selbst wenn der Unternehmensstart gelingt, bleibt das Risiko, dass für den weiteren Unternehmensweg nicht genug
„Benzin im Tank“ ist. Darauf weist eine Studie zu Gründungen
im Nebenerwerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie hin, die in Kürze veröffentlicht wird.
Für Vollzeit- oder Teilzeitunternehmen gilt daher gleichermaßen: Das Startkapital darf nicht zu knapp bemessen sein.
Wenn die Geschäfte nicht so anlaufen wie geplant oder etwas
Unvorhergesehenes geschieht, brauchen junge Unternehmen
einen finanziellen Puffer, damit ihnen nicht auf halber Strecke „die Luft ausgeht“.
Förderung für Gründerinnen und
Gründer
Um den besonderen Anforderungen von Existenzgründerinnen und -gründern Rechnung zu tragen, bieten Bund und
Länder Förderprogramme zu günstigen Konditionen an.
In der Regel handelt es sich um Darlehen, Zuschüsse und
Beteiligungskapital. Darunter befinden sich auch spezielle
Programme für Gründer kleiner Unternehmen, wie zum Beispiel der neue Mikromezzaninfonds Deutschland. Aber auch
Nebenerwerbsgründern stehen ausgewählte öffentliche
Förderangebote wie der ERP-Gründerkredit - Startgeld oder
Darlehen aus dem Mikrokreditfonds Deutschland offen.
Nur: Wer eine Förderung oder einen Bankkredit beantragt,
muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören ein
fundierter Businessplan und das unternehmerische Talent,
ihn auch in die Tat umsetzen zu können.
Finanzierungsbedarf von Existenzgründungen
in % aller Gründungen
Quelle: KfW-Gründungsmonitor 2013, Tabellen- und Methodenband (pdf, 512 kB)
Seite 3
Über Eigen- und Fremdkapital
Alle Ersparnisse zusammenkratzen und dann noch schnell einen Kredit
beantragen? Eine solide Gründungsfinanzierung sieht anders aus.
So ganz ohne Eigenkapital lässt sich – in der Regel – keine
Gründung auf die Beine stellen. Im Gegenteil: Je mehr Eigenkapital Sie in Ihr Gründungsvorhaben investieren, desto
mehr signalisieren Sie Ihrer Bank und Sparkasse, dass Sie es
ernst meinen. Außerdem ist die Höhe des Eigenkapitals ein
wichtiges Kriterium beim Rating durch die Banken: Je höher
das Eigenkapital, desto höher die Kreditwürdigkeit und desto
geringer der Zinssatz für den Kredit. Weniger als 20 Prozent
sollte Ihr Eigenkapital am Gesamtkapital Ihres Gründungsvorhabens daher nicht betragen. Aber Vorsicht: Investieren
Sie nicht alle Eigenmittel in Anschaffungen oder für Aufwendungen rund um den Unternehmensstart. Planen Sie immer
auch genügend Rücklagen für Ihre persönlichen Lebenshaltungskosten ein, um die unternehmerische Anlaufphase zu
überbrücken.
Eigenkapital ist nicht nur eigenes Geld
Zum Eigenkapital gehören zunächst einmal Ihre finanziellen
Ersparnisse, die Sie in die Gründung einbringen. Dazu gehören aber auch Gegenstände (Maschinen, Anlagen, Kfz usw.),
die Ihrem Unternehmen unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Neben den eigenen Mitteln, die Sie als Gründer aufbringen,
kommt dann noch das Eigenkapital in Frage, das von Förderinstituten oder privaten Kapitalgebern zur Verfügung gestellt
wird. Es handelt sich dabei entweder um eine bestimmte Art
von Förderdarlehen, so genannte Nachrangdarlehen, oder um
Kapitalbeteiligungen. Beide werden von Banken und Sparkassen nicht als Fremdkapital, sondern als Eigenkapital behandelt. Der Vorteil ist: Die (weitere) Kreditaufnahme wird damit
erleichtert. Der Bund bietet zum Beispiel mit dem Förderdarlehen „ERP-Kapital für Gründung“ eigenkapitalähnliche Mittel und mit dem neuen „Mikromezzaninfonds Deutschland“
Beteiligungskapital für junge und kleine Unternehmen an.
Fremdkapital hat verschiedene Quellen
Wenn Ihr Eigenkapital nicht ausreicht, müssen Sie weitere
Geldquellen anzapfen. Dabei kommen unterschiedliche Kreditgeber und Kreditarten in Frage.
»» FÖRDERPROGRAMME
Bund und Bundesländer bieten Förderprogramme für Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen an.
Dabei handelt es sich meist um Darlehen, aber auch um
nicht-rückzahlbare Zuschüsse. Typisch für öffentliche Förderdarlehen sind u.a. günstige Zinsen und lange Laufzeiten.
Und: Mit der Rückzahlung (Tilgung) des Darlehens müssen
Sie meist erst nach einigen Jahren beginnen.
»» KREDITE VON BANKEN UND SPARKASSEN
Auch Banken und Sparkassen bieten eigene Kredite für
Existenzgründungen an. Finanziert werden damit ebenfalls
Betriebsmittel (z.B. Warenlager, Werkstoffe) oder Anlagevermögen (z.B. Maschinen, Gebäude). Je nach Finanzierungszweck wird nach kurzfristigen Betriebsmittelkrediten oder
mittel- und langfristigen Investitionskrediten unterschieden.
»» BETEILIGUNGS- ODER WAGNISKAPITAL
Eine weitere Möglichkeit der Gründungsfinanzierung bietet
auch Beteiligungs- oder Wagniskapital. Bitte informieren Sie
sich hierzu im
»» eMagazin EXG „Wagniskapital: Finanzierung mit vielen
Facetten“.
Seite 4
Vermeiden Sie typische
Finanzierungsfehler
»» Sorgen Sie für ausreichend Eigenkapital
»» Planen Sie Ihren Kapitalbedarf sorgfältig
»» Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrer Bank oder Sparkasse
»» Finanzieren Sie Ihre Investitionen nicht mit einem teuren Kontokorrentkredit
»» Beantragen Sie öffentliche Finanzierungshilfen
»» Berücksichtigen Sie die Rückzahlung der Kredite (Tilgung) in Ihrer Finanzplanung
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Finanzierungswissen
»» eTraining „Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“
»» eTraining „Vorbereitung auf das Bankgespräch“
»» GründerZeiten Nr. 06
„Existenzgründungsfinanzierung“ (pdf, 98 kB)
»» Wirtschaftliche Förderung. Hilfen für Investitionen und Innovationen (pdf, 3.7 MB)
Förderdatenbank des Bundes
Finanzierungsbeispiel
Ein Ingenieur eröffnet ein Consultingbüro. Für kleine Umbaumaßnahmen, eine Büroeinrichtung, Computer, Geräte
und Verbrauchsmaterial benötigt er 115.000 Euro. 15.000
Euro eigene Mittel kann er einsetzen.
»» www.foerderdatenbank.de
Mikromezzaninfonds Deutschland
»» www.mikromezzaninfonds-deutschland.de
Quelle: BMWi: Wirtschaftliche Förderung. Hilfen für Investitionen und Innovationen, 2012
Seite 5
Förderprogramme: Darauf sollten Sie achten!
Um Existenzgründern und Unternehmen die Finanzierung ihres Vorhabens zu erleichtern, stellen Bund und Länder
Förderprogramme zur Verfügung. In der Regel handelt es sich dabei um Darlehen mit günstigen Konditionen, die bei
der Bank oder Sparkasse des Gründers bzw. Unternehmers beantragt werden. Neben der Frage der Konditionen sollten
dabei auch die folgenden Punkte berücksichtigt werden.
Antragstellung
Stellen Sie den Antrag auf Fördermittel immer vor Beginn Ihres Vorhabens bzw. bevor Sie investieren. Investieren Sie
erst, wenn Ihnen die schriftliche Bewilligung der Fördermittel vorliegt.
Klären Sie mit Ihrer Hausbank, d.h. Ihrer Bank oder Sparkasse,
ob Ihre Branche gefördert wird.
ob Sie mit den Fördermitteln u.U. auch gebrauchte Investitionsgüter, Gegenstände, Waren anschaffen dürfen.
ob Sie für nicht abgerufene Mittel Bereitstellungsprovision zahlen müssen.
innerhalb welcher Frist Sie die Fördermittel einsetzen müssen und ob Verzugszinsen anfallen, wenn Sie die Frist
nicht einhalten.
wie Sie den Einsatz der Fördermittel nachweisen müssen.
ob Sie die Mittel auch außerplanmäßig zurückzahlen können und ob damit eine Vorfälligkeitsentschädigung
verbunden ist.
Setzen Sie sich auf jeden Fall mit dem Kundenberater Ihrer Hausbank in Verbindung, wenn
sich Ihr Investitionsvorhaben oder Ihr Finanzierungsplan ändert.
sich die Gesellschafterstruktur oder Geschäftsführung Ihres Unternehmens ändert.
Sie die Mittel nicht fristgerecht abrufen oder einsetzen können, ggf. können Sie eine Verlängerung der
Abruf- bzw. der Einsatzfrist beantragen (anderenfalls müssen Sie eventuell Verzugszinsen entrichten).
Sie Zinsen und Tilgung nicht rechtzeitig zahlen können, ggf. kann eine Stundung beantragt werden.
Sie außerplanmäßig tilgen möchten (eventuell müssen Sie eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen).
Förderprogramme für Gründerinnen
und Gründer
Bund und Länder unterstützen den Start in die unternehmerische Selbständigkeit durch Förderprogramme.
Dabei handelt es sich meistens um Darlehen, aber auch um nicht-rückzahlbare Zuschüsse.
Typisch für öffentliche Förderdarlehen sind u.a. günstige Zinsen, lange Laufzeiten und häufig eine rückzahlungsfreie Zeit, bis Sie mit der Tilgung beginnen müssen.
Beratungsförderung
Verfügung stellen.Der Zinssatz orientiert sich an der Bonität
und den Sicherheiten des Antragstellers.
Vor der Geschäftseröffnung
Die Bundesländer bieten entweder einen Zuschuss zu den
Beratungskosten oder kostenfreie Beratung für Gründerinnen
und Gründer an. Voraussetzung: Das Unternehmen darf noch
nicht gegründet sein. Beratungsförderung vor der Gründung
Weitere Informationen
»» www.foerderdatenbank.de
Nach der Geschäftseröffnung
Wer sein Unternehmen gestartet hat, kann Mittel aus dem
Gründercoaching Deutschland beantragen. Es wendet sich an
Unternehmerinnen und Unternehmer in der Start- und Festigungsphase. Gründercoaching Deutschland
Startkapital für Gründungen
ERP-Gründerkredit – StartGeld
Für Existenzgründungen sowie Unternehmensfestigungen in
den ersten drei Jahren nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit.
Darlehenshöhe: max. 100.000 Euro
Besonderheit: Die Gründung kann zunächst im Nebenerwerb
erfolgen, muss aber mittelfristig auf den Vollerwerb ausgerichtet sein. Das StartGeld kann auch dann bewilligt werden,
wenn keine ausreichenden Sicherheiten vorhanden sind. Der
Zinssatz ist fest.
Mikromezzaninfonds Deutschland
Für kleine und junge Gründungsvorhaben und Unternehmen. Der Mikromezzaninfonds wird aus Mitteln des ERPSondervermögens und des Europäischen Sozialfonds (ESF)
finanziert.
Besonderheit: Es handelt sich nicht um ein Darlehen, sondern
um eine stille Beteiligung durch eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft in dem jeweiligen Bundesland in dem die
Investition erfolgen soll. Sicherheiten sind nicht erforderlich.
Beteiligungssumme: max. 50.000 Euro
Weitere Informationen
»» Mikromezzaninfonds Deutschland
»» eMagazin-Ausgabe „Wagniskapital: Finanzierung mit vielen Facetten“
Weitere Informationen
»» www.foerderdatenbank.de
ERP-Gründerkredit – Universell
Für Existenzgründungen sowie Unternehmensfestigungen in
den ersten drei Jahren nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit.
Darlehenshöhe: max. 10 Mio. Euro
Besonderheit: Im Unterschied zum ERP-Gründerkredit –
StartGeld müssen Gründerinnen und Gründer bankübliche
Sicherheiten für die gesamte beantragte Kreditsumme zur
ERP-Kapital für Gründung
Für Investitionen (z. B. Grundstücks-und Gebäudekosten, Kosten für Betriebs-und Geschäftsausstattung) und
branchenübliche Markterschließung. Darlehenshöhe: max.
500.000 Euro
Besonderheit: Das „ERP-Kapital für Gründung“ wird – rein
„bankentechnisch“ – dem Eigenkapital des Unternehmens
zugerechnet. Damit fällt es leichter, weitere Kredite zu erhalten. Bankübliche Sicherheiten sind nicht notwendig. Der
Zinssatz ist vergünstigt.
Seite 6
Weitere Informationen
»» www.foerderdatenbank.de
Startkapital für Kleinstgründung
Mikrokreditfonds Deutschland
Für Klein- und Nebenerwerbsgründer bzw. -unternehmen
bietet der Mikrokreditfonds Deutschland „Mein Mikrokredit“
an. Er wird aus dem Europäischen Sozialfonds und Mitteln
des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert.
Besonderheit: „Mein Mikrokredit“ wird nicht bei Banken oder
Sparkassen, sondern bei einem Mikrofinanzinstitut beantragt.
Dabei handelt es sich zum Beispiel um Gründungszentren,
Genossenschaften oder Unternehmensberatungen. Zum Teil
findet eine intensive und kontinuierliche Betreuung durch
das jeweilige Mikrofinanzinstitut statt. Darlehenshöhe: max.
20.000 Euro
Weitere Informationen
»» Mikrokreditfonds Deutschland
schaft des Arbeitsuchenden. Neben dem Einstiegsgeld können auch Darlehen sowie Zuschüsse für die Beschaffung von
Sachgütern an Selbständige gewährt werden. Die Förderung
muss vor Aufnahme der Erwerbstätigkeit bei den zuständigen
Trägern der Grundsicherung beantragt werden. Es besteht
kein Rechtsanspruch auf die Förderung.
Weitere Informationen
»» Einstiegsgeld
Innovative Gründungen
EXIST-Gründerstipendium
Für Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre
Gründungsidee in einen Businessplan umsetzen möchten.
Das EXIST-Gründerstipendium wird durch den Europäischen
Sozialfonds kofinanziert.
Besonderheit: Die Förderung besteht aus einem Stipendium
plus Kinderzuschlag sowie der Erstattung von Sachausgaben
oder Coaching-Kosten. Der Antrag wird über die Hochschule
oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gestellt, an
der sich der oder die Gründerinnen und Gründer befinden.
Zuschüsse zu Lebenshaltungskosten
Weitere Informationen
Gründungszuschuss
»» EXIST-Gründerstipendium
Für Gründerinnen und Gründer aus der Arbeitslosigkeit (ALGI-Empfänger).
EXIST-Forschungstransfer
Besonderheit: Antragsteller müssen bei Aufnahme der
hauptberuflich selbständigen Tätigkeit noch einen Anspruch
auf Arbeitslosengeld (kein ALG II) von mindestens 150 Tagen
haben. Für die Bewilligung des Gründungszuschusses muss
eine fachkundige Stelle das Existenzgründungsvorhaben
begutachten und die Tragfähigkeit der Existenzgründung bestätigen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Förderung.
Weitere Informationen
»» Gründungszuschuss
Einstiegsgeld
Für Gründerinnen und Gründer aus der Arbeitslosigkeit (ALGII-Empfänger)
Besonderheit: Die Höhe der Förderung bemisst sich nach der
Dauer der Arbeitslosigkeit und der Größe der Bedarfsgemein-
Für herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben,
die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten
verbunden sind. EXIST-Forschungstransfer wird durch den
Europäischen Sozialfonds kofinanziert.
Besonderheit: EXIST-Forschungstransfer besteht aus zwei
Förderphasen. Der Antrag wird über die Hochschule oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gestellt, an der sich
der oder die Gründerinnen und Gründer befinden.
Weitere Informationen
»» EXIST-Forschungstransfer
Weitere Förderprogramme des Bundes und der Länder für
innovative technologieorientierte Gründungen finden Sie in
der Förderdatenbank des Bundes.
Seite 7
Kein Eigenkapital, keine Sicherheiten:
kein Kredit?
Wer bei seiner Bank einen Kredit beantragen möchte, braucht dafür Sicherheiten und
Eigenkapital. Fehlt beides, kann eine Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank helfen.
Für Banken und Sparkassen gelten Ausfallbürgschaften als
vollwertige Sicherheiten. Gut zu wissen für Gründerinnen und
Gründer, die wegen fehlender oder zu geringer Sicherheiten
keine Aussicht auf einen Kredit haben.
Ausfallbürgschaften werden von den Bürgschaftsbanken in
den Bundesländern zur Verfügung gestellt. Sie bürgen damit
für den Kreditnehmer bei dessen Hausbank für die Rückzahlung des Kredits. Das kann ein marktüblicher Bankkredit oder
ein Förderkredit sein. Eine Ausfallbürgschaft bürgt für bis zu
80 Prozent des zu besichernden Kreditbedarfs. Für die restlichen 20 Prozent muss die Hausbank das Risiko alleine tragen.
Für ein erstes Informationsgespräch rät der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken Kontakt mit der Industrie- und
Handelskammer oder Handwerkskammer vor Ort aufzunehmen.
Beantragt werden Ausfallbürgschaften dann bei der Hausbank, die den Antrag an die Bürgschaftsbank in dem jeweiligen Bundesland weiterleitet. Viele Bürgschaftsbanken bieten inzwischen auch das Programm „Bürgschaft ohne Bank
– BoB“ an. Das bedeutet, bei kleineren Bürgschaften können
sich Gründerinnen und Gründer direkt an eine Bürgschaftsbank in ihrem Bundesland wenden.
„Industrie- und Handelskammern und
Handwerkskammern arbeiten sehr eng
mit den Bürgschaftsbanken vor Ort zusammen.“
Bild: VDB e. V.
Seite 8
„Kredit- und Bürgschaftsgeber davon
überzeugen, dass man den Kredit
zurückzahlen kann“
Vor zwei Jahren hat Sven Nissen in Berlin seine Autowerkstatt
„AHA – Alle Historischen Autos“ für Old- und Youngtimer
gegründet. Unterstützt hat ihn dabei die Bürgschaftsbank
Berlin-Brandenburg.
Ich glaube, entscheidend war, dass ich meine Kredit- und
Bürgschaftsgeber davon überzeugen konnte, dass ich mit
meinem Unternehmen in der Lage sein würde, den Kredit
zurückzuzahlen. Ich hatte bei meinem Finanzplan darauf
geachtet, dass meine Zahlen realistisch und nachvollziehbar
waren. Haus- und Bürgschaftsbank konnten also davon ausgehen, dass ich mit meiner Selbständigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit genug Erträge erwirtschaften würde, um die
Kreditschulden zu tilgen. Und rückblickend hat das ja bisher
gut geklappt.“
Sven Nissen (Bildrechte: Andreas Winter)
„Ich brauchte damals zur Finanzierung meiner Existenzgründung einen Kredit. Also habe ich mit meiner Hausbank gesprochen und meinen Businessplan eingereicht. Die Reaktion
darauf war durchweg positiv. Mein Vorhaben hatte aus Sicht
meines Kreditberaters Hand und Fuß, und mein Finanzplan
war überzeugend. Es gab nur einen Wermutstropfen: Ich hatte keine geeigneten Sicherheiten und zu wenig Eigenkapital
und damit zunächst keine Chancen auf einen Kredit.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Bürgschaften und Garantien
»» GründerZeiten Nr. 14 „Sicherheiten - Bürgschaften – Rating“ (pdf, 954 kB)
Verband Deutscher Bürgschaftsbanken
Meine Hausbank hatte mir deshalb vorgeschlagen, eine Ausfallbürgschaft zu beantragen. Meine Unterlagen hat sie dazu
an die Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg weitergeleitet,
und die hat mich kurz darauf zu einem Gespräch eingeladen.
Bei der Gelegenheit ging es darum, noch einmal mein Konzept vorzustellen und offenen Fragen zu klären. Alles in allem
ging das ziemlich reibungslos über die Bühne.
»» www.vdb-info.de
Seite 9
Wie kommt eine Ausfallbürgschaft zustande?
Beispiel: Ein Existenzgründer benötigt für sein Gründungsvorhaben 500.000 Euro. Seine persönlichen Sicherheiten werden von der Hausbank mit 50.000 Euro bewertet. In dieser Höhe würde die Hausbank einen Kredit bewilligen.
Das bedeutet: Für die restlichen 450.000 Euro fehlen Sicherheiten. Ausweg: eine Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank
im Bundesland des Antragstellers.
Situation
Kreditantrag
Kreditnehmer
Stellt Kreditantrag bei
seiner Hausbank
Hausbank
Prüft Kreditantrag
Bürgschaftsbank
Prüft den
Bürgschaftsantrag
Verlangt zunächst
„bewertbare“ Sicherheiten
soweit vorhanden; diese
werden von der Bank mit
50.000 Euro bewertet
Beantragt gemeinsam mit
dem Kreditnehmer wegen
unzureichender Sicher–
heiten bei der zuständigen
Bürgschaftsbank eine
80 %-Bürgschaft für den
gesamten Kreditbetrag
Zusage für 80 %ige
Ausfallbürgschaft durch
die Bürgschaftsbank
Haftet gegenüber der
Hausbank für den
gesamten Kreditbetrag von
500.000 Euro
Insolvenz des
Kreditnehmers
Bewilligt gesamte Kreditsumme an Kreditnehmer
(= 500.000 Euro)
Übernimmt Haftung
gegenüber der Hausbank
für 80 % der Kreditsumme
(= 400.000 Euro)
Kündigt den Kredit und
fordert den Kreditnehmer
auf, die gesamte
Kreditsumme zurückzuzahlen und kündigt den
Bürgen die Inanspruchnahme aus der Bürgschaft
an.
Trägt den Ausfall in Höhe
des Betrags, für den die
Bürgschaft in Anspruch
genommen wurde
Liquidiert die bestellten
Sicherheiten des Kredit–
nehmers, nimmt für den
restlichen Ausfall nach
Abzug der Verwertungserlöse die Bürgschaft mit
80 % in Anspruch
Quelle: Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB)
Interview mit Katharina Guntermann
Sie haben sich zwei Jahre lang auf Ihre
Gründung vorbereitet. Warum so lange?
Guntermann: Ich wollte der Bank gegenüber nicht den
Eindruck erwecken, dass das nur so eine spontane Idee ist,
sondern dass ich es ernst meine und die Erfolgsaussichten realistisch einschätzen kann. Ich wusste, dass ich letztlich einen
Banker überzeugen musste, um die notwendige Finanzierung
zu bekommen.
Katharina Guntermann, Fräulein Burger GmbH,
Bild: Sarah Heuser / HiPi
„Ich wollte der Bank zeigen, dass ich es
ernst meine.“
Also habe ich erst einmal zwei Jahre lang in kleinen und größeren Restaurants gearbeitet, um zu erfahren, wie hoch die
Wareneinsätze sind, an was man alles denken muss. Außerdem habe ich in der Zeit Betriebswirtschaft für Systemgastronomie studiert, um mit dem ganzen Daten- und Zahlenmaterial in der Branche umgehen zu können und um meinen
Businessplan zu schreiben. Ich habe mir Branchenkennzahlen
besorgt und konnte auf der Grundlage ziemlich realistisch
meine Kosten und Umsätze einschätzen.
Noch eine Gründung in der unsicheren Gastronomie. Und
dann noch ein Burgerladen. Kann das gutgehen? Ja, sagte
die Bank zu Katharina Guntermann und gab damit den Startschuss für ihr Unternehmen „Fräulein Burger“.
Als Gründer hat man ja gerne die Vorstellung, dass mindestens 100 Gäste am Tag ins Geschäft kommen. Von daher sollte
man schon wissen, mit wie vielen Kunden man tatsächlich im
Durchschnitt rechnen kann. Nur so gewinnt man halbwegs
festen Boden unter den Füßen. Dazu kamen dann noch die
vielen praktischen Erfahrungen, die ich in den zwei Jahren
gesammelt habe.
Frau Guntermann, ein Fastfood-Restaurant
mitten in Berlin. Ganz schön mutig, oder?
Wie sind Sie an das Thema Finanzierung herangegangen?
Guntermann: Mutig ist es schon, aber die Idee war ja, nicht
Guntermann: Ich habe mich sehr gut informiert, zum Beieinfach nur ein ganz normales Fastfood-Restaurant zu eröffspiel im Existenzgründungsportal des Bundeswirtschaftsminen. Meine Vision war, bessere Burger zu machen. Und das
nisteriums, aber auch auf anderen
erste Burger-Restaurant zu sein,
Internetseiten. Ich habe mit Unterdas tatsächlich ausschließlich
nehmensberatern gesprochen und
Bio-Produkte verwendet und
„Man muss sich Zeit nehmen, den
geeignete
Kreditmöglichkeiten
den ökologischen Gedanken
Businessplan
selbst
schreiben,
die
recherchiert,
weil
es klar war, dass
auch in solchen Dingen wie
ich
doch
eine
relativ
hohe Summe
kompostierbaren Verpackungen
Zahlen verstehen und sich in der
brauche.
Da
bin
ich
dann
auch auf
oder Ökostrom weiterführt.
Branche
gut
auskennen.
“
den
ERP-Gründerkredit
Startgeld
Meine neun Mitarbeiter und
gestoßen. Der war von den Kondiich bereiten jeden Burger frisch
tionen und Zinsen her genau das
für den Gast zu, mit Gemüse
Richtige
und
die
maximale
Kreditsumme von 100.000 Euro
und Fleisch von regionalen und ökologisch arbeitenden
hat
genau
dem
entsprochen,
was ich benötigt habe.
Bauernhöfen. Vom Ketchup bis zu den Burger-Patties aus
frisch gewolftem Rindfleisch ist alles vor Ort mit Bio-Zutaten
selbstgemacht.
Seite 10
Das erste Gespräch mit dem Kreditberater der
Bank: Wie haben Sie das in Erinnerung?
Das hört sich so an, als wenn alles
reibungslos gelaufen ist. Gab es nichts, was
Ihnen Kopfzerbrechen bereitet hat?
Guntermann: Als sehr positiv. Dadurch, dass ich mich gut
Guntermann: Doch natürlich. Das Hauptproblem waren sivorbereitet hatte, bin ich da relativ sicher reingegangen. Der
cherlich die Baumaßnahmen. Die Baugenehmigung hatte sich
Kreditberater bei der Berliner Volksbank war von Anfang an
wegen der Ferienzeit um zwei Monate verzögert. Das heißt,
überzeugt von dem Konzept und hatte im Endeffekt nur ein
die Handwerker konnten erst zwei Monate später anfangen.
paar Fragen zum Standort und den BauHinzu kam, dass es sich bei dem Gebäude
maßnahmen. Dadurch, dass ich größere
um einen denkmalgeschützten Altbau
Ich hatte ein sehr
Umbauten finanzieren musste und ein
handelt. Da gab es auf der Baustelle fast
bestimmtes Design wollte, war es schon
fundiertes Konzept.
täglich neue Überraschungen. Alles in
eine ganz ordentliche Summe für ein Reallem konnte ich mein Restaurant erst ein
staurant.
halbes Jahr später als geplant eröffnen
und musste aber trotzdem in der Zeit schon Miete zahlen. Da
war ich öfter am Rande der Verzweiflung. Aber irgendwie hat
es dann schließlich doch geklappt.
Die Gastronomie ist aber doch eher eine Branche,
um die viele Banken einen Bogen machen.
Guntermann: Ja, das stimmt schon. Während meiner Vorbereitungen habe ich, egal wem ich davon erzählt habe, immer
zu hören bekommen: „Gastronomie? Das wird schwierig mit
dem Kredit.“ Hinzu kam noch, dass ich eigentlich aus dem
Kulturmanagement komme. Ich bin also eine Quereinsteigerin.
Die Tatsache, dass es trotzdem geklappt hat, hängt sicher
damit zusammen, dass ich ein sehr fundiertes Konzept ausgearbeitet hatte und meine ganzen Berechnungen sehr gut
nachvollziehbar waren. Von Vorteil war auch, dass es nicht
bei einem kleinen Restaurant bleiben soll, sondern Filialen in
mehreren Städten geplant sind.
Aber Sie hatten noch nicht einmal
bankübliche Sicherheiten.
Guntermann: Ich hatte weder Haus noch Auto noch sonst
irgendetwas. Aber der Gründerkredit - Startgeld ist mit einer
Haftungsfreistellung verbunden. Von daher musste ich nur
20 Prozent der Kreditsumme besichern. Und die hatte ich
in Form von Eigenkapital. Das waren die 25.000 Euro Gründungskapital, die ich für die Gründung der GmbH gespart
hatte.
Hatten Sie für diese unvorhergesehenen
Probleme einen finanziellen Puffer in Reserve?
Guntermann: Ja, ich hatte sogar eine relativ große Reserve
eingeplant, und die ist dann auch komplett für die Baumaßnahmen draufgegangen. Zum Glück waren die Umsätze von
Anfang an sehr gut und konnten die geringe Liquidität nach
dem Bau ausgleichen.
Jetzt sind Sie ein Dreivierteljahr am Markt, wie
man so schön sagt. Wie war die bisherige Anlaufphase?
Guntermann: Die war sehr gut. Eigentlich lief vom ersten Tag
an schon sehr viel über Mundpropaganda. Außerdem sind die
Medien sehr schnell auf mich aufmerksam geworden, was
vielleicht auch am Standort liegt, weil in Berlin-Mitte viele
Menschen in der Medienbranche tätig sind. Insofern habe ich
das Glück, dass ich schon schwarze Zahlen schreiben kann.
Und wie soll es weitergehen?
Guntermann: Ich werde mir jetzt erst einmal zwei Jahre Zeit
geben, um mein Unternehmen auf ein festes Fundament zu
stellen. Dann ist ein zweites Restaurant in Berlin geplant. Und
danach, wenn alles gut läuft, wird es „Fräulein Burger“ nach
und nach vielleicht auch in anderen Städten geben.
Seite 11
Finanzierung vorbereiten
Um sich auf die Finanzierung Ihrer Gründung vorzubereiten, müssen Sie zwar jede Menge Zahlen recherchieren und
kalkulieren. Gleichzeitig erleben Sie damit aber auch, wie womöglich aus einem Luftschloss ein solides Gebäude wird.
Wie viel Geld benötigen Sie?
Wie viel Geld benötigen Sie, um Ihre Gründung vorzubereiten? Zum Beispiel für Anschaffungen oder auch für Beratung,
Lehrgänge oder Genehmigungen. Und mit welchen Kosten
müssen Sie während der betrieblichen Anlaufphase rechnen?
In den ersten Monaten werden Sie noch keinen ausreichenden Umsatz erzielen, um alle Kosten decken zu können. Sie
benötigen also ausreichend Eigen- und/oder Fremdkapital,
um diese Durststrecke zu überbrücken. Dabei müssen Sie
auch die Kosten für Ihren Lebensunterhalt berücksichtigen.
In Ihrem Kapitalbedarfsplan führen Sie genau auf, welche
Kosten vor der Gründung und während der Anlaufphase
anfallen. Damit haben Sie eine optimale Grundlage, um Ihre
Finanzierung zu planen.
Bild: Berliner Volksbank
Werden Sie in der Lage sein, alle
laufenden Kosten zu bezahlen?
Werden Sie ausreichend Umsatz und
Gewinn erwirtschaften?
Ob Miete, Versicherungen oder Wareneinkäufe: Diese und
weitere laufende Kosten kommen nach der Gründung auf Sie
zu, egal ob Sie Umsatz machen oder nicht. Hinzu kommt, dass
es je nach Branche einige Zeit dauern kann, bis Ihre Rechnungen von Ihren Kunden bezahlt werden. Umso wichtiger ist
es für Sie festzustellen, ob und wie Sie die laufenden Kosten
in den ersten ein bis zwei Jahren bezahlen können. Stehen
Ihnen zu jeder Zeit ausreichend flüssige (liquide) Mittel zur
Verfügung, um Ihre Rechnungen zu bezahlen?
Der Umsatz, den Sie mit Ihrer beruflichen Selbständigkeit
bzw. Ihrem Unternehmen erzielen werden, muss so hoch sein,
dass alle betrieblichen Kosten gedeckt sind. Außerdem sollten Sie einen akzeptablen Gewinn erzielen. Kurz: Sie sollten
feststellen, ob sich Ihr Gründungsvorhaben überhaupt lohnt.
Genau das tun Sie mit einer Rentabilitätsvorschau. Kalkulieren Sie darin Ihre Umsatzerwartungen und Aufwendungen so
realistisch und nachvollziehbar wie möglich. Nur so können
Sie Ihre Geldgeber von der wirtschaftlichen Tragfähigkeit Ihres Vorhabens überzeugen.
Wissen Sie, welche Finanzierungsquellen
in Frage kommen?
Wenn Sie ermittelt haben, wie viel Geld Sie brauchen, müssen Sie sich um die Finanzierung kümmern, also Geldquellen
für Ihr Unternehmen finden. Neben Ihrem eigenen Kapital
gehören dazu Bankkredite und Förderprogramme. Auch Beteiligungskapital kann geeignet sein. Dabei beteiligen sich
ein privater Kapitalgeber oder eine Mittelständische Beteiligungsgesellschaft an Ihrem Unternehmen.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» eTraining „Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“
»» GründerZeiten Nr. 6 „Existenzgründungsfinanzierung“ (pdf, 979 KB)
»» GründerZeiten Nr. 7 „Businessplan“ (pdf, 872 KB)
Seite 12
Kapitalbedarf: Finanzierung der Gründung
und der betrieblichen Anlaufphase
Euro
Gründungskosten
Beratungen
0,00
Anmeldungen/Genehmigungen
0,00
Eintrag ins Handelsregister
0,00
Notar
0,00
+ Sonstige
0,00
Gesamt
0,00
Kosten für Anlaufphase (Ausgaben bis zum ersten Geldeingang
aus Umsatz für bestimmten Zeitraum, z.B. 3 Monate)
Personalkosten, inkl. eigenes Geschäftsführergehalt bei Kapitalgesellschaften (alle Kosten inkl. Lohnnebenkosten)
0,00
Beratung
0,00
Leasing
0,00
Miete/Pacht
0,00
Werbung
0,00
Vertrieb
0,00
Betriebliche Steuern
0,00
Versicherungen
0,00
Reserve für Startphase, Folgeinvestitionen und Unvorhergesehenes
0,00
+ Sonstige
0,00
Gesamt
0,00
Unternehmerlohn (Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften zur Sicherstellung der privaten Lebenshaltungskosten)
0,00
Anlagevermögen
Patent-, Lizenz-, Franchisegebühren u.ä.
0,00
Grundstücke/Immobilien einschl. Nebenkosten
0,00
Produktionsanlagen, Maschinen, Werkzeuge
Betriebs-, Geschäftsausstattung
Fahrzeuge
Gesamt
0,00
Umlaufvermögen
Material- und Warenlager, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Kapitaldienst
Zinsen für Existenzgründungsdarlehen/Bankkredite
Tilgung
= Kapitalbedarf
0,00
Liquiditätsvorschau
Alle Beträge in Euro und ohne MWst
Bestand an flüssigen Mitteln (Kasse, Bank)
Zahlungseingänge
(Umsatzerlöse, sonstige Einnahmen,
Privateinlagen) inkl. Mehrwert- /Umsatzsteuer
Summe verfügbare Mittel
Zahlungsausgänge
Löhne, Gehälter
Sozialabgaben
Lieferanten
Bareinkäufe
Marketing
Vertrieb
Investitionen
Kreditzinsen
Kredittilgung
Miete, Nebenkosten
Mehrwert-/ Umsatzsteuer
Versicherung
Privatentnahmen
Sonstige Ausgaben
Summe Ausgaben
+/- Überschuss/Fehlbetrag vom Vormonat
Ergebnis Liquidität
1. Monat
2. Monat
(...)
Finanzierungsplan
In Ihrem Kapitalbedarfsplan haben Sie ausgerechnet, wie viel Kapital Sie für Ihre Gründung und die Anlaufphase benötigen.
In Ihrem Finanzierungsplan halten Sie fest, wie Sie die benötigte Summe finanzieren werden.
Betrag
in Euro
Zinsen p. a.
%
Eigenkapital
0,00
ERP-Kapital für Gründung
0,00
Familien-/Privatdarlehen
0,00
Förderdarlehen (z. B. StartGeld)
0,00
Auszahlung
%
0,00
0,00
0,00
0,00
Hausbankdarlehen
0,00
Leasing
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
=
=
Beteiligungen
0,00
Summe Finanzierung
0,00
Betriebsmittel-/Kontokorrentkredit
0,00
Gesamtsumme
0,00
Die Gesamtsumme muss Ihrem Kapitalbedarf entsprechen.
0,00
Laufzeit (Jahre)
tilgungsfrei
Tilgung
Anteil in
%
Rentabilitätsvorschau
Alle Beträge in Euro und ohne MWst
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
0,00
0,00
0,00
– Wareneinsatz (enfällt für Dienstleister)
0,00
0,00
0,00
= Rohgewinn
0,00
0,00
0,00
+ sonstige betriebliche Erträge (z.B. Mieten)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Raumkosten
0,00
0,00
0,00
Betriebliche Steuern
0,00
0,00
0,00
Versicherungen, Beiträge
0,00
0,00
0,00
Kraftfahrzeugkosten
0,00
0,00
0,00
Werbe- und Reisekosten
0,00
0,00
0,00
Werbung, Repräsentation
0,00
0,00
0,00
Reparaturen und Instandhaltung
0,00
0,00
0,00
Leasinggebühren
0,00
0,00
0,00
Telefon, Fax, Internet
0,00
0,00
0,00
Bürobedarf
0,00
0,00
0,00
Rechts- und Beratungskosten
0,00
0,00
0,00
Sonstige Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
Zinsaufwendungen
0,00
0,00
0,00
Abschreibungen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Erwartete Umsatzerlöse
Aufwendungen
– Personalkosten inkl. Nebenkosten u. inkl.
Geschäftsführergehalt bei GmbH
= Summe Aufwendungen
=
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis sollte Ihnen ermöglichen, sowohl Ihren Unternehmerlohn (bei Einzelunternehmen und
Personengesellschaften) zu decken als auch eine Liquiditätsreserve zu schaffen.
Das Bankgespräch
Förderdarlehen und Bankkredite müssen Sie bei Ihrer Hausbank beantragen.
Das ist die Bank oder Sparkasse, bei der Sie Ihr Geschäftskonto führen (werden).
Wir haben Andreas Gruner, stellvertretender Leiter des FirmenCenters Gründung und Nachfolge bei der Berliner Sparkasse gefragt, auf was es dabei ankommt.
Herr Gruner, pro Jahr kommen circa 1.000
Gründerinnen und Gründer zu Ihnen, um einen
Kredit zu beantragen. Wer kommt da zu Ihnen?
Gruner: Das sind zum Beispiel Hochschulabsolventen oder
frisch gebackene Handwerksmeister. Zu uns kommen aber
auch Gründerinnen und Gründer, die bereits viel Berufserfahrung gesammelt haben und schon etwas älter sind. Insgesamt
ist das immer ein bunter Mix, wobei vom Kreditvolumen her
die Kleingründer überwiegen. Das heißt, etwa 60 Prozent der
Gründer benötigen weniger als 100.000 Euro für ihren Unternehmensstart. Was die Branchen betrifft, erleben wir gerade
die Mode- und der IT-Branche als besonders gründungsstark.
Vor allem das Thema App-Entwicklung wird gerade sehr groß
geschrieben.
Wir betreuen aber nicht nur Gründerinnen und Gründer, die
ein neues Unternehmen gründen möchten, sondern sprechen
auch immer wieder das Thema Unternehmensnachfolge an.
Für geeignete Gründerinnen und Gründer kann das eine sehr
gute Alternative zu einer Neugründung sein. Zur Zeit gibt es
zum Beispiel sehr viele Steuerberater, die einen Nachfolger
suchen. Oder auch kleine Produktionsbetriebe, die schon seit
Jahren sehr erfolgreich Marktnischen besetzen.
Worauf achten Sie besonders, wenn Sie
sich die Businesspläne ansehen?
Gruner: Uns fällt immer wieder auf, dass der Teil des Businessplans, in dem zum Beispiel die Investitionen ausführlich
beschrieben werden, vom reinen Zahlenteil, also dem Kapitalbedarfs-, Rentabilitäts- und Finanzplan, abweicht. Das liegt
zum Beispiel daran, dass der Businessplan zu einem anderen
Zeitpunkt geschrieben wurde als der Finanzplan. Hier sollte
man also schon darauf achten, dass das stimmig ist.
Wichtig ist auch, möglichst realistisch an die Umsatzplanung
heranzugehen. Es reicht nicht aus, die reinen Verkaufszahlen
Bild: Berliner Sparkasse
hochzurechnen. Ein zukünftiger Einzelhändler muss zum
Beispiel überlegen, wie lange ein Verkaufsvorgang überhaupt
dauert. Wenn er kalkuliert, wie viele Produkte er möglicherweise pro Tag verkaufen wird, muss er auch die Zeit für das
Beratungsgespräch und den Zahlungsvorgang berücksichtigen. Dabei wird er feststellen, dass er selbst im Idealfall nur
eine bestimmte Menge an Produkten pro Tag verkaufen kann.
Wie wichtig ist für Sie Branchenerfahrung?
Gruner: Darauf legen wir sehr viel Wert, weil wir mit branchenfremden Gründern leider viel Pech gehabt haben. Außerdem sollte jeder Gründer kaufmännisches Basiswissen mitbringen. Es reicht einfach nicht aus, Meister seines Fachs zu
sein. Ein Grundwissen an Buchführung, Steuern, rechtlichen
Grundlagen usw. lässt sich zum Beispiel in den Gründungskursen erwerben, die die Kammern anbieten. Das ist sozusagen die Mindestausstattung, die jeder Gründer haben sollte.
Wie sieht es mit dem Eigenkapital aus?
Gruner: Es gibt hin und wieder Gründerinnen und Gründer,
die davon ausgehen, dass sie ihr Vorhaben vollkommen ohne
Eigenkapital stemmen können. Aber das ist schwierig, denn
in der Anlaufphase muss ja doch das eine oder andere Tal
Seite 13
durchschritten werden. Und da sollte der Gründer auf eigene
finanziellen Reserven zurückgreifen können. Aber es gibt auch
Ausnahmen: Wenn das Projekt und die Idee stimmen, und
wenn kurzfristig mit schwarzen Zahlen zu rechnen ist, dann
würden wir auch ohne Eigenkapital finanzieren. Zumal wir als
Kreditinstitut beim ERP-Gründerkredit – Startgeld durch die
Haftungsfreistellung der KfW etwas abgesichert sind.
Bei älteren Gründern heißt es
oft, dass Kreditinstitute etwas
zurückhaltend sind. Stimmt das?
Gruner: Sagen wir so: Eine Kreditprüfung hat immer viele
Facetten. Wenn ein 60-jähriger Gründer zu uns kommt, der
einen Kredit mit einer Laufzeit von zehn Jahren beantragen
möchte, ist das finanziell gesehen für uns in der Tat ein Risiko. Und wenn wir die Laufzeit verkürzen, ist die monatliche
finanzielle Belastung für Zinszahlung und Tilgung für ihn
wiederum zu hoch. Andererseits haben ältere Gründerinnen
und Gründer den Vorteil, dass sie sehr viel Berufs- und LeWie nimmt man Kontakt zu seiner Bank auf?
benserfahrung mitbringen. Die haben in ihrer Branche in der
Gruner: Der klassische Weg ist normalerweise per Mail oder
Regel als ‚zweiter Mann‘ oder ‚zweite Frau‘ in einem Unterper Anruf. Dabei sollte schon möglichst genau feststehen, wie
nehmen gearbeitet und kennen viele Lieferanten und Kunden
hoch der Kapitalbedarf ist. Wir erhalten manchmal Anfragen
in der Branche. Da sind sie sicherlich den jüngeren Gründern
nach dem Motto: ‚Wie viel würden Sie mir denn geben?‘ Das
deutlich überlegen. Die sind zwar
ist natürlich keine Grundlage für
putzmunter, Ende 20 und haben
die Planung einer Existenzgrünviele Ideen, werden aber vielleicht
dung. Man muss also schon ge„Der Gründer sollte auf eigene
zehn Jahre brauchen, bis sie im
nau wissen, was an Investitionen
finanziellen
Reserven
zurückgreifen
Markt wirklich akzeptiert werden.
und Betriebsmitteln, also beiAlso da spielen immer viele Faktokönnen.“
spielsweise an Waren, Roh- und
ren eine Rolle.
Werkstoffen, anfällt. Das heißt,
der Businessplan sollte fertig
Die Frage, die wir Gründerinnen und Gründer ab 55 aber eisein. Den kann man uns dann zusenden. Wir schauen uns den
gentlich immer stellen ist: ‚Wie soll es weitergehen, wenn Du
an und melden uns, um einen Termin zu vereinbaren.
Dein Unternehmen nach ein paar Jahren aufgebaut hast?‘ Das
heißt: Wir erwarten, dass es da schon jemanden gibt, der auf
die Nachfolge vorbereitet wird und das Unternehmen am Tag
x übernehmen kann.
Kann man zu diesem Termin
einen Berater mitbringen?
Gruner: Ja, allerdings sollte der Gründer derjenige sein, der
das Wort führt. Er darf auch nicht gleich umfallen, wenn mal
eine schwierige Frage kommt. Und er sollte einen guten Tag
haben. Wir haben in der Regel nur diese eine Stunde oder
zwei Stunden, in denen wir uns ein Bild über den Gründer
machen können. Wenn man sich da nicht fit fühlt, entsteht
womöglich bei uns ein falsches Bild.
Gibt es Ihrer Ansicht nach eigentlich den idealen
Finanzierungsmix für eine Gründung?
Gruner: Es kommt darauf an, in welcher Größenordnung
finanziert werden soll. Wer als Startkapital nicht mehr als
100.000 benötigt und wenig Betriebsmittel braucht, für den
ist der ERP-Gründerkredit Startgeld ideal. Bei Volumina
bis 250.000 Euro nutzen wir den ‚Berlin Start‘ der Investitionsbank Berlin, der in Verbindung mit einer Bürgschaft
der Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg vergeben wird.
Ähnliche Programme werden im Übrigen auch in anderen
Bundesländern angeboten. Bei Kreditsummen, die darüber
hinausgehen, kommen das ERP-Kapital für Gründung und
der ERP-Gründerkredit Universell in Frage. Sie merken schon:
Wir arbeiten vor allem mit öffentlichen Förderprogrammen.
97 Prozent unserer Gründungsfinanzierung bestehen nur aus
Förderdarlehen.
Für den Fall, dass ein Gründer von Ihnen
abgelehnt wird: Teilen Sie ihm die Gründe mit?
Gruner: Ja, klar. Wenn er einen negativen Schufaeintrag hat,
kann man leider nichts mehr machen. Aber wenn es nur um
formale Dinge geht, geben wir ihm in der Regel noch eine
Chance nachzubessern. Obwohl wir dann schon etwas vorgewarnt sind. Denn wenn einer am Anfang schon viele Fehler
macht oder Dinge vergisst, kann es natürlich sein, dass er
nachher als Unternehmer auch die eine oder andere wichtige
Sache übersieht.
Weitere Informationen
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
»» eTraining „Vorbereitung auf das Bankgespräch“
Seite 14
Serviceangebote
Das Bundeswirtschaftsministerium steht Gründerinnen und Gründern zum
Thema Finanzierung und Förderung mit Rat und Tat zur Seite.
Die Förderdatenbank des Bundes
Online-Trainings
Die Förderdatenbank informiert über sämtliche Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen
Union. Mit Hilfe einer einfachen Suchfunktion werden geeignete Programme angezeigt, die auch für Laien verständlich
beschrieben sind. Darüber hinaus bietet die Förderdatenbank
Hintergrundwissen zur Gründungs- und Unternehmensfinanzierung.
eTraining „Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“
»» www.foerderdatenbank.de
eTraining „Vorbereitung auf das Bankgespräch“
Publikationen
Lernen Sie, auf was es beim Bankgespräch ankommt, um
Ihren Gesprächspartner vom Erfolg Ihres Vorhabens zu überzeugen.
Broschüre „Wirtschaftliche Förderung: Hilfen für Investitionen und Innovationen“
Die Broschüre informiert über Förderangebote in den Bereichen Innovation, Technologie und neue Mobilität, Mittelstand, Energie und Nachhaltigkeit sowie Globalisierung.
Kurzbeschreibungen zu den einzelnen Förderinstrumenten
sowie Finanzierungsbeispiele bieten einen guten Einstieg ins
Thema.
»» Download und Bestellfunktion
GründerZeiten
Der Infoletter des Bundeswirtschaftsministeriums bietet
Hinweise, Hilfen und praktische Lösungsvorschläge zu typischen Fragen der Gründung und Unternehmensführung.
»» Download und Bestellfunktion
BMWi-Expertenforum
Stellen Sie Ihre Fragen zur Gründungsförderung und -finanzierung schriftlich an ein Experten-Team und Sie erhalten
innerhalb weniger Tage eine Antwort.
»» BMWi-Expertenforum „Förderung/Finanzierung“
Das Lernprogramm hilft Ihnen, typische Finanzierungsfehler
zu vermeiden und bereitet Sie auf die Finanzierung Ihres Vorhabens vor.
»» eTraining „Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“
»» eTraining „Vorbereitung auf das Bankgespräch“
BMWi-Finanzierungshotline
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzierungshotline beantworten Ihre Fragen zu Förderprogrammen und zur
Gründungsfinanzierung allgemein.
Tel.: 030 18 615-8000
Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr,
Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
eMagazin EXG „Wagniskapital:
Finanzierung mit vielen Facetten“
Beteiligungs- oder Wagniskapital kann eine Alternative zu
einem Gründungskredit sein. Institutionelle Kapitalgeber
erwarten keine Sicherheiten. Dafür ist ihnen ein überzeugender Businessplan und qualifizierter Gründer umso wichtiger.
Diese Ausgabe des eMagazins informiert Sie über die vielen
Facetten einer Beteiligungsfinanzierung.
»» eMagazin EXG
Weitere Serviceangebote
Weitere Serviceangebote des Bundeswirtschaftsministeriums
für Gründerinnen und Gründer finden Sie in dem Flyer „Gründungslotse Deutschland“ (PDF, 1.8 MB).
Seite 15
Aktuelle Meldungen
Gründungen im 1. Halbjahr 2013
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) lag die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen im ersten Halbjahr 2013 bei
rund 388.000. Rund 67.000 Betriebe, deren Rechtsform und
Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen, wurden neu gegründet. Die Zahl neu
gegründeter Kleinunternehmen lag bei knapp 121.000. Die
Zahl der Gründungen von Nebenerwerbsbetrieben stieg um
4,6 Prozent und lag bei rund 128.000. Gewerbeanmeldungen
erfolgen nicht nur bei Gründung eines Gewerbebetriebes erfolgen, sondern auch bei Betriebsübernahme, Umwandlung
oder Zuzug.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Gründungen im 1. Halbjahr 2013
Start für den Wettbewerb TOP 5 der
innovativen und effizienten Regionen Deutschlands
Die hohe Bedeutung regionaler Partnerschaften von öffentlichen und privaten Einrichtungen mit Unternehmen wird mit
der Auszeichnung „TOP 5 der innovativen und effizienten
Regionen Deutschlands“ durch das BMWi gewürdigt. Bewerbungsberechtigt sind Regionen Deutschlands, die erfolgreiche Netzwerkarbeit auf den Gebieten Innovation sowie
Rohstoff- und Materialeffizienz betreiben.
1.000stes EXIST-Gründerstipendium
vergeben
Das Gründungsteam „retinanalysis“ wurde am 10. September
2013 von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler ausgezeichnet. Die Ausgründung der Universität Leipzig erhält
die 1.000ste Förderung durch das EXIST-Gründerstipendium,
das im Rahmen des Programms „EXIST - Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ vergeben wird.
Das Gründerteam „retinanalysis“ entwickelt eine Analysesoftware zur frühzeitigen Erkennung von Gefäßerkrankungen am Auge. Mit Hilfe des EXIST-Gründerstipendiums soll
die Entwicklung, die Programmierung sowie der Vertrieb der
Softwareanwendung umgesetzt werden, um im veränderten
Erscheinungsbild der Blutgefäße der Netzhaut Erkrankungen
diagnostizieren zu können. Unterstützt wird das Team dabei
durch das Gründungsnetzwerk SMILE der Universität Leipzig.
Die Fördermaßnahme EXIST-Gründerstipendium ist vom
BMWi im Jahr 2007 aufgelegt worden. Die Förderung erfolgt
in Form eines einjährigen personengebundenen Stipendiums
zur Sicherung des Lebensunterhaltes von maximal drei Personen. Zusätzlich erhalten die Stipendiaten 22.000 Euro für
unternehmerisches Coaching und Sachmittel.
Weitere Informationen
EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft
»» Rösler: Den Sprung aus der Wissenschaft in die Wirtschaft weiter stärken
Weitere Informationen
BMWi-Unternehmensportal
»» Start für den Wettbewerb „TOP 5 der innovativen
und effizienten Regionen Deutschlands“
Seite 16
Gründerinitiative für die Green Economy
StartUp4Climate wird gemeinsam vom Borderstep Institut
für Innovation und Nachhaltigkeit, dem Bundesverband der
deutschen Innovations-, Technologie- und Gründerzentren
(ADT) und der EXIST-Gründerhochschule Universität Oldenburg getragen.
Die Gründerinitiative will in den kommenden drei Jahren neue
Anreize und Impulse für grüne Gründungen in Deutschland
schaffen. Dazu gehört auch die Unterstützung für Gründerund Innovationszentren sowie Messen, um die Potenziale der
Green Economy in den Fokus zu rücken und ‚grüne‘ Gründer
als wichtige Triebfeder für die deutsche Wirtschaft zu stärken.
Zum Jahreskongress des ADT stellte das Borderstep Institut
für Innovation und Nachhaltigkeit die neue Gründerinitiative
StartUp4Climate jetzt vor.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Weltweit erste Gründerinitiative für die Green Economy
Neue Schwerpunkte in der
Regionalpolitik
Bund und Länder haben eine neue Regionalfördergebietskarte für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) bis 2020 beschlossen.
Das zukünftige Fördergebiet verringert sich gegenüber der
aktuellen Periode infolge der Bestimmungen der neuen Regionalleitlinien der EU-Kommission um etwa zwei Millionen
Einwohner. Dies resultiert aus der relativ stärkeren Position
deutscher Regionen im europäischen Vergleich. Trotz der
restriktiven beihilferechtlichen Vorgaben können strukturschwache Regionen auch zukünftig in allen bisherigen GRWFörderländern wirksam unterstützt werden.
Gesetzliche Krankenversicherung: Regeln
für den Erlass von Beitragsschulden
Der GKV-Spitzenverband hat „Einheitliche Grundsätze zur
Beseitigung finanzieller Überforderung bei Beitragsschulden“
beschlossen, die nun durch das Bundesgesundheitsministerium genehmigt wurden. Anlass ist das seit August 2013 geltende so genannte Beitragsschuldengesetz, das für einzelne
Versichertengruppen den Erlass bzw. die Ermäßigung von
Beitragsschulden und Säumniszuschlägen vorsieht und dem
GKV-Spitzenverband die nähere Ausgestaltung überträgt.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Einheitliche Regeln für den Erlass von Beitragsschulden
Entlastungen beim Bilanzrecht
Ordnungsgelder wegen versäumter Offenlegung von Jahresabschlüssen werden zukünftig nach der Unternehmensgröße
eingestuft. Mit dem neuen Gesetz zur Änderung des Handelsgesetzbuchswerden die Mindestordnungsgelder von bisher
2.500 Euro auf 500 Euro für kleinste Unternehmen und auf
1.000 Euro für kleine Unternehmen gesenkt, wenn die Jahresabschlüsse verspätet, aber noch vor der Entscheidung über
die Festsetzung eines Ordnungsgeldes offengelegt werden.
Das Gesetz stärkt zudem den Rechtsschutz, indem eine neue
Gerichtsinstanz geschaffen wird. Außerdem können Unternehmen besser als bisher die unverschuldete Fristversäumnis
gegenüber dem Bundesamt für Justiz geltend machen.
Weitere Informationen
BMWi-Unternehmensportal
»» Entlastungen beim Bilanzrecht
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Neue Schwerpunkte in der Regionalpolitik
Seite 17
Veranstaltungen
Der Deutsche Innovationspreis 2014
Bis zum 31. Oktober 2013 können sich Großunternehmen,
mittelständische sowie kleinere Unternehmen und Start-ups
für den Deutschen Innovationspreis 2014 bewerben. Ausgezeichnet werden herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen, die mit ihrer Innovationskraft
Geschäfte und Märkte verändern.
Die Verleihung des Deutschen Innovationspreises findet unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie am 4. April 2014 statt.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Der Deutsche Innovationspreis 2014
Besuchen Sie das BMWi
auf Gründermessen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) wird sich in den kommenden Wochen mit seinem
umfangreichen Service- und Informationsangebot zur Existenzgründung und Unternehmensführung an den folgenden
Gründermessen beteiligen.
25. und 26. Oktober 2013
deGUT Deutsche Gründer- und Unternehmertage in Berlin
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Das BMWi auf den Deutschen Gründer- und Unternehmertage 2013
»» Ignition - Messe für Gründer und Selbständige feiert 10-jähriges Jubiläum
»» Gründergipfel NRW
»» EXISTENZ 2013
Gründerwoche Deutschland:
über 1.000 Veranstaltungen
Auch dieses Jahr werden Gründungsinitiativen, Industrieund Handelskammern, Hochschulen und weitere Partner der
Gründerwoche wieder jede Menge Workshops, Seminare,
Planspiele, Wettbewerbe und andere Veranstaltungen zum
Thema Unternehmensgründung anbieten.
Mit der bundesweiten Aktionswoche, die vom 18.-24. November 2013 stattfindet, möchten sie gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zusätzliche Impulse für eine neue Gründungskultur in Deutschland
setzen. Die Gründerwoche Deutschland findet im Rahmen
der Global Entrepreneurship Week statt, die weltweit in über
130 Ländern durchgeführt wird.
Informieren Sie sich über Veranstaltungen in Ihrer Nähe im
Veranstaltungskalender der Gründerwoche
26. Oktober 2013
Ignition 2013 in Mainz
15. November 2013
Gründergipfel NRW in Düsseldorf
Weitere Informationen
Gründerwoche Deutschland
»» Veranstaltungskalender
16. November 2013
EXISTENZ 2013 in München
Seite 18
Save the Date: Kongress „15 Jahre EXIST“
Mit dem Programm „EXIST – Existenzgründungen aus
der Wissenschaft“ unterstützt das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie seit 1998 hochschulbezogene
Gründungsaktivitäten. EXIST setzt seitdem wichtige Impulse
bei der Verbreitung von Unternehmergeist in der deutschen
Hochschullandschaft. In den letzten 15 Jahren wurden durch
EXIST rund 1.600 Ausgründungen und rund 120 Hochschulen finanziell unterstützt.
Diese überaus positive Entwicklung möchte das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Kongresses „15 Jahre
EXIST“ vom 27. bis 28. März 2014 in Berlin mit Hochschulvertretern, Gründungsakteuren, EXIST-Start-ups und weiteren
Interessierten feiern.
Anmeldungen für den Kongress sind ab Januar 2014 möglich.
Weitere Informationen
»» EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft
Gründungswettbewerb start2grow 2014
Beim Gründungswettbewerb „start2grow 2014“ der Wirtschaftsförderung Dortmund ist ab sofort die Anmeldung
möglich.
sich an Ideenträger aus Life Sciences und Chemie, die ihre
Geschäftsideen realisieren möchten. Science4Life bietet Unterstützung in jedem Gründungsstadium an.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Starthilfe für Unternehmer von morgen: Science4Life
Venture Cup
17. Forum Gründungsforschungund -Praxis
In diesem Jahr findet die 17. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zur Gründungsforschung (G-Forum 2013) vom 7.-8. November in Koblenz statt. Regionaler Partner ist die Universität
Koblenz-Landau und das Zentrale Institut für Scientific Entrepreneurship & International Transfer (ZIfET) der Universität
Koblenz-Landau.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» 17. Forum Gründungsforschung- und -Praxis
Unter dem Motto „Wir machen Sie fit für Ihre Gründung“
gewinnen die Teilnehmer unternehmerisches Know-how,
mehr als 600 ehrenamtliche Coaches stehen bereit, um die
Teilnehmer mit Wissen und wertvollen Kontakten zu unterstützen. An den bislang 31 Wettbewerben haben mehr als
4.000 Teams teilgenommen. Dabei wurden über 900 Unternehmen erfolgreich gegründet und insgesamt mehr als 5.200
Arbeitsplätze geschaffen.
start2grow ist eine Initiative des dortmund-project, eines Geschäftsbereichs der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Weitere Informationen
»» Anmeldung für Gründungswettbewerb
start2grow 2014 ab sofort möglich
Gründerwettbewerb: Science4Life
Venture Cup
Kongress „Herausforderung
Unternehmertum“
Zum zehnten Mal versammelt sich dieses Jahr im Rahmen
von „Herausforderung Unternehmertum“ die Gründerinitiative der Heinz Nixdorf Stiftung und die Stiftung der Deutschen
Wirtschaft (sdw) auf dem gleichnamigen Kongress.
Unter dem Titel „Gründung - no risk, no fun?“ steht das Thema Gründungsrisiko im Mittelpunkt. Der Kongress findet am
31. Oktober und 1. November 2013 in Berlin statt.
Weitere Informationen
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Kongress „Herausforderung Unternehmertum“
Gründerinnen und Gründer aus ganz Deutschland können sich mit ihren Ideen zur Unternehmensgründung am
Businessplan-Wettbewerb für Life Sciences und Chemie beteiligen. Der zum 16. Mal ausgetragene Wettbewerb richtet
Seite 19
Print- und Online-Tipps
GründerZeiten „Krisenmanagement“
Jede Unternehmerin und jeder Unternehmer macht Fehler.
Zur Krise entwickeln sich diese Fehler allerdings erst dann,
wenn man sie nicht erkennt und korrigiert. Anstelle eines aktiven Krisenmanagements setzen viele Unternehmensinhaber
auf das „Prinzip Hoffnung“ und verlieren dabei kostbare Zeit.
Die aktualisierte Ausgabe der GründerZeiten Nr. 13 Krisenmanagement zeigt, welche Krisenphasen es gibt, woran man
sie erkennt und was man dagegen tun kann.
Die GründerZeiten steht als Download zur Verfügung und
kann in Kürze als Printversion bestellt werden.
DOWNLOAD
EXIST-news „Business Angels – Kapital
und Erfahrung für Start-ups“
Für viele innovative Start-ups gehören Business Angels zu den
einzigen Kapitalgebern, die sich bereits in der Gründungsphase an jungen Unternehmen beteiligen.
Die aktuelle Ausgabe der EXIST-news erläutert, welche Erwartungen Business Angels an Gründerinnen und Gründer
haben und bietet Tipps zur erfolgreichen Kontaktaufnahme.
In Interviews berichten Gründer und Business Angels über
ihre Erfahrungen bei den ersten unternehmerischen Schritten.
Darüber hinaus stellt die EXIST-news die erfolgreichen Gründungsaktivitäten der Technischen Universität München vor.
»» GründerZeiten Nr. 13 „Krisenmanagement“ (pdf, 563 KB)
Weitere Informationen
GründerZeiten „Sicherheiten Bürgschaften – Rating“
EXIST-news
»» Download und Bestellfunktion
Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmerinnen und
Unternehmer finanzieren den Start oder die Weiterentwicklung ihres Unternehmens in der Regel über Kredite. Im Gegenzug erwarten Banken und Sparkassen dafür Sicherheiten
oder Bürgschaften. Auch die Bonität des Kreditnehmers muss
„stimmen“. Darüber entscheidet das Bankenrating. Die aktualisierte GründerZeiten Nr. 14 erläutert, was es mit Sicherheiten, Bürgschaften und Rating auf sich hat und hilft bei der
Vorbereitung von Kreditanträgen.
Die GründerZeiten steht als Download zur Verfügung und
kann in Kürze als Printversion bestellt werden.
DOWNLOAD
»» GründerZeiten 14 „Sicherheiten - Bürgschaften – Rating“ (pdf, 954 KB)
Seite 20
Creative Skills - kann man
Kreativität lernen?
Vor allem für diejenigen, die als Kreative ihr (unternehmerisches) Glück machen wollen stellt sich die Frage: Was genau
ist Kreativität? Was sind Creative Skills bzw. kreative Fertigkeiten? Gibt es so etwas wie einen „kreativen Werkzeugkasten“? Kann man kreative oder schöpferische Fertigkeiten
erzeugen und fördern? Oder ist Kreativität ein Talent, mit
dem man gesegnet ist oder eben nicht? Auf diese und weitere
Fragen geht das aktuelle Top-Thema der Initiative Kultur –
und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ein.
Infobroschüre „Gründerwoche
Deutschland“
Seit nunmehr vier Jahren findet einmal jährlich jeweils im November die Gründerwoche Deutschland statt. Mit Unterstützung von vielen Partnern werden in diesem Zeitraum über
1.000 Veranstaltungen für Gründerinnen, Gründer und Gründungsinteressierte durchgeführt. Erfahren Sie mehr über die
bundesweite Aktionswoche und ihre Erfolgsgeschichte in der
neuen Infobroschüre „Gründerwoche Deutschland. Motivieren - Inspirieren – Informieren“.
Weitere Informationen
Weitere Informationen
Gründerwoche Deutschland
Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung
»» Infomaterial
»» Creative Skills - kann man Kreativität lernen?
Seite 21
BMWi-Expertenforum
Als Existenzgründerin und Existenzgründer hat man täglich
mit neuen Fragen zu tun. Hilfestellung und Orientierung bietet hier das BMWi-Expertenforum.
Die Expertinnen und Experten des BMWi-Expertenforums
beantworten Ihre Frage und weisen Ihnen den weiteren
Gründungsweg. In unserem eMagazin stellen wir Ihnen jeweils einen der über 40 Experten vor.
Ludger van Holt
(Bildrechte: Pudell & Partner)
StB Ludger van Holt ist Partner der
Sozietät Pudell & Partner in Duisburg. Nach Ausbildung, Studium
und mehrjähriger Tätigkeit in der
Finanzverwaltung ist er seit nunmehr ca. 15 Jahren selbständiger
Steuerberater. Er ist auf die Bereiche
Existenzgründung, Mittelstand und
Gemeinnützigkeit spezialisiert und
ist als Referent bei Kammern und
Verbänden tätig.
Im BMWi-Expertenforum beantwortet er Fragen zur:
»» Einkommen- und Lohnsteuer
»» Körperschaftsteuer
»» Gewerbesteuer
»» Umsatzsteuer
»» Erbschaft- und Schenkungsteuer
Derzeit habe ich nur ein Kleingewerbe angemeldet, möchte aber ein richtiges Gewerbe anmelden. Ich bin Kauffrau und bin auch angestellt und
möchte einen Internethandel mit verschiedenen
Produkten anbieten. Bin ich daher zur doppelten
Buchhaltung verpflichtet? Auch wenn es sich
noch um wenig Umsatz bzw. Gewinn handelt?
Auch als Einzelkauffrau sind Sie nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz auch handelsrechtlich nicht zur Führung
von Büchern verpflichtet, wenn Ihr Umsatz nicht mehr als
500.000 Euro und der Gewinn nicht mehr als 50.000 Euro
beträgt.
Sie müssen lediglich eine sogenannte Einnahme-ÜberschussRechnung führen.
Ich bin bisher hauptberuflich selbständig mit
einem Institut für Unterricht, welches von
der Umsatzsteuer befreit ist. Nun möchte ich
zusätzlich dazu ein Nebengewerbe betreiben,
welches mit dem Unterricht nichts zu tun
hat. Der Jahresumsatz des neuen Gewerbes
dürfte zunächst weit unter 10.000 Euro
liegen. Kann ich für dieses Nebengewerbe die
Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen,
so dass keine Umsatzsteuerpflicht besteht?
»» Gewerbesteuer
Im Ergebnis bleiben Ihre bisherigen Umsätze umsatzsteuerund gewerbesteuerfrei und die neuen Umsätze unterliegen
der sogenannten Kleinunternehmerregelung solange diese
im Vorjahr kleiner als 17.500 Euro und im laufenden Jahr voraussichtlich geringer als 500.000 Euro sind.
Wir stellen Ihnen hier einige Fragen vor, die Herrn van Holt
im BMWi-Expertenforum beantwortet hat. Weitere bereits
beantwortete Fragen finden Sie in der Rubrik „Steuern“ des
BMWi-Expertenforums. Dort haben Sie auch die Möglichkeit,
Ihre Frage an Herr van Holt oder an einen der anderen Experten zu stellen.
Umsatzsteuerlich gibt es nur ein Unternehmen und alle
Umsätze werden insgesamt betrachtet. Bei der Prüfung der
Kleinunternehmergrenze bleiben Ihre steuerfreien Umsätze
aber außen vor, so dass Sie die Grenzen nur mit den steuerpflichtigen Umsätzen prüfen müssen.
»» FIBU und Jahresabschluss
»» Unternehmensbewertung
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot kein Ersatz
für eine individuelle Steuerberatung ist. Die Antworten der
Experten bieten Ihnen lediglich eine erste Orientierung, keine
Beratung. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Antworten
übernimmt das BMWi keine Verantwortung.
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Wann kann die notarielle Beurkundung
des Gesellschaftsvertrags beziehungsweise
des Beteiligungsvertrags erfolgen?
Der Gesellschaftsvertrag beziehungsweise der Beteiligungsvertrag darf erst nach Antragstellung des Investors sowie
des Unternehmens geschlossen werden. Erfolgt dies zeitlich
vor der Bewilligung durch das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle, so trägt der Investor das Risiko einer eventuellen Nichtbewilligung.
Im Falle der Beteiligung des Investors an der Neugründung
einer Kapitalgesellschaft kann der Gesellschaftsvertrag nach
der Antragstellung des Investors geschlossen werden.
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