Arbeitsplan - denkmal aktiv
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Arbeitsplan - denkmal aktiv
btz00013v.doc 1 Eckdaten 37 Schule Ludwig-Thoma-Gymnasium Straße PLZ Ort Seestraße 25 83209 Prien am Chiemsee Telefon / Fax dienstl. 08051/964040 08051/96404100 URL / Internetadresse [email protected] E-Mail Schulform www.ltgprien.de Projektleiterin/Projektleiter Gymnasium E-Mail denkmal aktiv-Schulteam Unterrichtsfächer Deutsch, Geschichte Jahrgang Andreas Hauptmann Sek. II Geschichte/Sozialkunde Andreas Hauptmann Unterrichtsfach/-fächer Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Wahlkurs „Geschichte und Denkmalpflege vor Ort“ 28 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Andreas Hauptmann Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) m m m m Josef Austermayer, Bayerische Schlösser-und Seenverwaltung Herrenchiemsee Karl Aß, Kulturamt Prien am Chiemsee Freunde von Herrenchiemsee Jugendherberge Prien am Chiemsee Straße PLZ Ort Schloss Herrenchiemsee 83209 Herrenchiemsee Telefon Telefax E-Mail 08051-68870 08051-688799 [email protected] URL / Internetadresse www.herrenchiemsee.de 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Schüler führen Schüler auf dem "Weg zum Grundgesetz" - Der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee als Erinnerungsort mit regionaler Identifikations- und bundesweiteuropäischer Integrationskraft Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Im Rahmen des Wahlunterrichts „Geschichte vor Ort“, erarbeitet das denkmal aktivTeam gemeinsam mit der Bayerischen Schlösserverwaltung Herrenchiemsee ein Führungskonzept, bei dem Schüler von Schülern geführt werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht die Verhandlungen des Verfassungskonvents, vielmehr soll die besondere Stimmung des Treffens erlebbar gemacht werden. Die besondere Herangehensweise zielt auf einen emotionalen Zugang zum Ort eines historischen Ereignisses mit starkem Gegenwartsbezug. Es geht nicht zuletzt darum, Bewusstsein dafür zu wecken, dass Bedeutung und Symbolkraft eines solchen Ereignisses gerade an Ort und Stelle seines Geschehens erfahrbar werden. Die Räume des Augustiner-Chorherrenstifts werden mit ihrer Atmosphäre zum materiellen Denkmal immateriellen Kulturerbes, zum Erinnerungsort eines entscheidenden Wendepunktes deutscher und europäischer Geschichte. Nicht zuletzt rücken denkmalpflegerische wie historische Aspekte dieser Auseinandersetzung Heimat als Ort individueller Zugehörigkeit ins Blickfeld der Schüler. Die Arbeit als „Multiplikator“ wird diese Identifikation vertiefen und weitertragen. Aus diesem Blickwinkel erreichen insbesondere der Schutz und die Pflege von Gedenkstätten persönliche Bedeutung für die Beteiligten. Insbesondere dabei wird die Zusammenarbeit mit der Bayerischen Schlösserverwaltung auf Herrenchiemsee aber auch mit der „Vereinigung der Freunde von Herrenchiemsee e.V.“ helfen. 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Eingabe Vorerfahrungen 1. Kursphase 2009-2011: P-Seminar „Schaug hi, da Kini kimmt!“: Erarbeitung einer regionalhistorischen Ausstellung im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung „Götterdämmerung. Ludwig II. und seine Zeit“ mit dem Haus der Bayerischen Geschichte 2. Kursphase 2010-2012: P-Seminar „Schaugts und hörts hi, da Kini woar doa!“ „Schüler führen Schüler“ durch die Bayerische Landesausstellung 2011 „Götterdämmerung. Ludwig II. und seine Zeit“ in Schloss Herrenchiemsee in Zusammenarbeit mit dem Haus der Bayerischen Geschichte 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Das Projekt soll den Wert von Erinnerungsorten vermitteln und damit die Arbeit für deren Schutz und Erhaltung zu einer Selbstverständlichkeit eigenen Handelns und eigener Verantwortung machen. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Die Schüler der Projektgruppe erarbeiten so vor der eigenen Haustüre für andere Jugendliche grundlegendes Kulturerbe des westdeutschen Nachkriegsstaates. Sie lernen anderen ein geistiges Denkmal zu präsentieren, dessen integrative Strahlkraft auch nach der Wiedervereinigung überzeugte. Ein authentisches Zeugnis eines sich aus innen heraus erneuernden Deutschlands, dessen Geist unser Politikbild bis heute prägen sollte und dessen kulturelles Erbe es nicht nur dringend zu pflegen, sondern vor allem aktiv weiterzutragen und zu gestalten gilt. Es werden am Ort des Geschehens, im steinernen Denkmal, Erinnerung und gegenwärtige politische Bildung gepflegt. Hier wird ein Stück bayerische Heimat zum Identifikationsfaktor, dessen Bedeutung sicher gerne nach außen getragen wird. Bayern bestätigte sich mit dem Verfassungskonvent als wichtiger Teil des entstehenden föderativen Staates, seine Schüler können sich im Projekt heute als heimatbewusste Bürger der Republik zeigen. Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Zunächst wird es darum gehen, die Schüler des gesamten LTG im Rahmen eines "Kultur-Tages" jahrgangstufengemäß zu führen. Daran anschließend soll allen bayerischen Schulen angeboten werden, an einem festgelegten Tag entsprechende Führungen zu buchen. Zudem wird das Programm von Gästen der Jugendherberge Prien buchbar sein. Perspektive wird sein, jährlich am LTG einen entsprechenden Wahlkurs auszubilden und das Führungsprogramm dauerhaft zu etablieren. 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Die erste Phase des Projekts, von Schuljahresbeginn bis Anfang Dezember dient der theoretischen Einführung in die Denkmalpflege. Vor allem vom Fachmann Herrn Austermayer werden vor Ort auf Herrenchiemsee Probleme benannt und grundsätzliche Fragen beantwortet. Die Schüler lernen beispielsweise, welche Arten von Denkmalen es gibt, was ein Gebäude zum Denkmal macht oder auch welche denkmalschützerischen Aufgaben insbesondere im Augustinerchorherrenstift auf Herrenchiemsee drängend sind. Die zweite Phase bis zu den Weihnachtsferien gilt dem Ort des Verfassungskonvents im Besonderen. Die Schüler lernen die vorhandene Ausstellung, die in ihrer Gestaltung nur als Teil in die Führungskonzepte der Einzelgruppen aufgenommen werden kann. Von hier ausgehend gilt es interessante Ideen zu entwickeln, die dem gesamten Umfeld der Versammlung aber auch den Plänen und besonderen Gedankengängen der einzelnen „Verfassungsväter“ gerecht werden soll. Im dritten Projektabschnitt, im Zeitfenster bis zu den Faschingsferien, gilt es dementsprechend die Geschichte des Konvents in den regionalen und überregionalen Archiven angemessen zu erarbeiten. Dokumente, Presseberichte, Fotografien und Pläne sollen gesichtet und möglichst zusammengetragen werden, um die Führungen anschaulich und lebendig zu gestalten und deren Konzeption zu endgültig zu entwickeln. Die vierte Phase des Projekts bis zu Sommerferien gilt der Erprobung der Führungen im Rahmen der Schulgemeinschaft und anschließend ihrer Publizierung für eine breitere Öffentlichkeit über Presse und Medien. Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Eine Konkretisierung inhaltlicher Aspekte ergibt erst der Verlauf der Projektarbeit. Beiträge einzelner Teilnehmer entwickeln sich während der Arbeit. Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Die Oberstufe des Gymnasiums in Bayern (G8) sieht insbesondere für ProjektSeminare ein weitgehend selbstverantwortliches Arbeiten der Schüler vor. Da dieser Wahlkurs seine Teilnehmer eben auf ein solches Vorgehen im Rahmen von P-Seminaren vorbereiten will, wird das Arbeiten jeder einzelnen Projektgruppe zwar inhaltlich und fachlich von Lehrkraft wie außerschulischem Partner vorbereitet und begleitet, soll sich jedoch möglichst ohne deren explizite Einflussnahme entwickeln. Zudem steckt nicht zuletzt eine heimat-identifikatorische Idee hinter diesem Wahlkurs, die ohne selbständiges Arbeiten der Teilnehmer kaum erreicht werden kann. Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen Neben der intensiven Zusammenarbeit mit fachlichen Beratern in allen Projektphasen gilt es besonders die regelmäßigen Überfahrten zur Herreninsel (jeweils etwa 15 Minuten) als wichtige organisatorische Voraussetzung zu bedenken. Deshalb finden die Sitzungen als Blockveranstaltungen statt. 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Es stehen vorerst nur die über den Wettbewerb denkmal-aktiv zugeteilten Projektmittel zur Verfügung. Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand - Honorare für Referenten und Experten Materialkosten Fahrtkosten und Verpflegung Kosten für die Organisation und Durchführung 200,-€ 500,-€ 600,-€ 300,-€