Lustige Frauen haben es leichter

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Lustige Frauen haben es leichter
P R E S S E M I T T E I L U N G vom 23. Februar 2014
Carolin Kebekus bei HIT RADIO FFH:
„Lustige Frauen haben es leichter“
Komikerin Carolin Kebekus (33; „ZDF-heute show“, „Pussy Terror“), war am
heutigen Sonntag (23. Februar, 9 bis 12 Uhr) zu Gast in der Sendung „Silvia
am Sonntag“ bei HIT RADIO FFH. In der Talk-Sendung sprach die Kölnerin
darüber, warum es „lustige Frauen leichter haben“, dass sie ein „hässliches
Kind“ gewesen sei, über die Unterstützung ihrer Eltern, warum sie aus der Kirche ausgetreten ist und vieles mehr.
Bekannt wurde Carolin Kebekus 2006 durch ihre TV-Parodie auf „Tokio Hotel“-Sänger Bill Kaulitz und ihre Kirchen-Satire im vergangenen Sommer, die
der WDR nicht ausstrahlte. Die drei Mal (2007 und zwei Mal 2013) mit dem
„Deutschen Comedy-Preis“ ausgezeichnete Komikerin lebt in Köln, wurde in
Bergisch Gladbach geboren, erzählte im FFH-Talk: „In meiner Zeit gab es einen großen Geburtstourismus von Köln nach Bergisch Gladbach, weil da ein
tolles Krankenhaus war. Das war in den 80ern angesagt. Das ist ein Schicksal, das ich mit vielen Kölnern teile, die in den 80ern geboren sind.“ Kebekus
zu FFH: „Ich war ein hässliches Kind. Dick, ohne Hals, ohne Haare. Ich sah
aus wie das Michelin-Männchen und jeder dachte, ich sei ein Junge. Nachher
hat es sich verwachsen. Mein Bruder war ein ganz süßes Baby, ich habe davon nichts mitgekriegt. Meine Mutter sagt bis heute, ich sei hübsch gewesen.
Das war bestimmt die mütterliche Verklärtheit.“
Über ihre Eltern sagte Kebekus bei FFH: „Meine Mutter hat viel mit mir Musik
gemacht, Blödsinn gemacht. Später haben beide einfach immer Vertrauen in
mich gehabt und mich machen lassen.“ Kebekus, die zurzeit mit ihrem Pro1
gramm „Pussy Terror“ (u.a. 19. März, Staatstheater Darmstadt) unterwegs ist,
zu FFH: „Meine Mutter sagt zum Programm: ‚Also ein paar Sachen sind übertrieben – außer das mit dem Vater, das ist alles wahr‘. Ich glaube, mein Vater
findet es nicht schlimm, er schleift alle seine Leute und Freunde immer ins
Programm, wenn ich in der Nähe spiele.“ Kebekus weiter: „Ich habe schon
immer gerne Geschichten erzählt. Schon im Kindergarten. Ich habe gern dramatisiert.“ Über ihren Bruder David sagte sie bei FFH: „Ich war ganz entzückt,
als ich einen kleinen Bruder hatte. Im Krankenhaus bin ich in jedes Zimmer
und habe es jedem erzählt. Mein Bruder schreibt, ist Autor, wir haben schon
ein paar Sachen zusammen geschrieben. Wir können gut miteinander lachen.“
Carolin Kebekus erzählte bei FFH, dass sie „shoppen nicht mag“: „Der Druck
auf Mädchen ist heute immens. Sendungen wie ‚Germanys Next Top Model‘
finde ich gefährlich. Sobald ein Mädchen sagt: ‚ich möchte das nicht‘, wird sie
zurechtgewiesen. Und das ist ja eins der größten Probleme, die wir haben.
Sobald Frauen sagen, was sie wollen, sind wir schwierig oder zickig.“
„Ich finde, als lustige Frau hat man es sehr einfach“, sagte Kebekus bei FFH:
„Jeder reißt sich um die lustige Frau. Du wirst in jede Sendung eingeladen,
weil es das nicht so oft gibt.“ Carolin Kebekus, die zum Ensemble der ZDFSatiresendung „heute show“ gehört, sagte bei FFH: „Das ist so eine tolle Sendung. Die sind alle total engagiert, der Oli (Moderator und Autor Oliver Welke,
Anm.) hat ganz bunt talentierte Menschen geholt und immer wieder auch mal
die Reporter gewechselt.“
Im vergangenen Juni hatte der WDR eine Kirchensatire von Carolin Kebekus
aus dem Programm genommen. Kebekus zu FFH: „Ich bin Kölsch-Katholisch.
Ich war ja bei der Bischofskonferenz für die ‚heute show‘ und die Reaktionen
auf einen Kindergartenwitz waren dramatisch und so übertrieben. Ich kam mir
wieder vor, wie im Kommunionunterricht. Ich bin ausgetreten, das war 2010,
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als der Missbrauchsskandal aufkam. Meiner Oma habe ich es nicht gesagt.
Ich habe mich lange damit beschäftigt. Vielleicht komme ich jetzt nicht mehr in
den Himmel. Aber in der Hölle hängen auch die cooleren Leute ab.“
Über Fasching sagte Carolin Kebekus bei FFH: „Karneval ist ein Gemeinschaftsgefühl. In Köln haben wir so eine Melancholie beim Feiern. Wir heulen
dann plötzlich in der Kneipe, weil es so schön ist. Es ist wirklich total schön.“
Kebekus zu FFH: „Ich hab immer lokales Bier auf der Catering-Liste. Aufgefallen ist mir da Schlappeseppel (Bier aus Aschaffenburg, Anm.). Da habe ich
mich drei Tage lang totgelacht, dass ein Bier Schlappeseppel heißt. Aber es
war lecker.“
Zu jeder Talksendung „Silva am Sonntag“ gehört, dass FFH-Moderatorin Silvia
Stenger Sätze beginnt, die die prominenten Gäste fortführen.
Silvia Stenger: „Schön am Häkeln ist...“ Carolin Kebekus: „...die Entspannung
und, dass man was gemacht hat.“
„Ein Geruch aus meiner Kindheit ist...“ „...Seife, mit der sich meine Oma immer
die Hände gewaschen hat.“
„Von meinem Papa habe ich...“ „...Gelassenheit und ein Urvertrauen.“
„Von meiner Mama habe ich...“ „...die Kreativität.“
„Laut bin ich...“ „...oft. Ich rede auch oft im Restaurant so laut, dass die Leute
gucken.“
„Silvia am Sonntag – der Talk“: Sonntags spricht FFH-Moderatorin Silvia
Stenger zwischen 9 und 12 Uhr mit Promis. Infos auch auf www.FFH.de.
Rückfragen:
Dominik Kuhn T.: 06101-988330, 0171-47 26 393, [email protected]
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