NÄHER >dran - Alt

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NÄHER >dran - Alt
Nr. 09/September-November '05 >> Touristisches aus Leipzig – Quartalszeitschrift
download unter: www.naeherdran-leipzig.de
NÄHER
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III/05
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top aktuell STRASSE der STARS® wurde eröffnet +++ 15 Jahre Museum in der "Runden Ecke" +++ Das Gold der Inka
Top
Aktuell: Leipzig
auf dem Weg zu Olympia
+++ Roma Aeterna +++
im fokus Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 +++ rückblick-ausblick
+++
Stichpunktartig
möglich
+++
Schlagzeile
des
Beitrages
+++ Stichpunktartig
Einschübe
reflexionen +++Einschübe
gastkommentar
Gert
Pfeifer:
Gedanken am
Biwak
+++ tourismusnotizen
+++ boulevard
+++
Die Völkerschlacht bei
Leipzig 1813…
>>Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung
Foto: Dirk Brzoska
Kleidung der Praktikantinnen: Kostümverleih Schilling, www.kostuemverleih-schilling.de
Suchen...und schnell finden: Leipziger Adressen auf einen "Klick": www.leipzig.de
>> Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung
>> NÄHER dran
1
vorwort
Jetzt ist sie wieder da – die fünfte Jahreszeit – das jährliche Wunder der stimmigen Kameralistik.
Es kommt die
Jahreszeit der
Kämmerinnen
und Kämmerer.
Diese sind jetzt in dieser Jahreszeit ganz wichtige und vor allem
Persönlichkeiten.
Da wird gerechnet und geschoben, umverteilt und gestrichen,
reorganisiert und zusammengelegt, diskutiert, geflucht und
debattiert - und zwar so lange bis
die Sache stimmig ist und am
unteren Ende, welch‘ ein Wunder,
ein so genannter ausgeglichener
Haushalt herauskommt.
Beileibe nicht nur in Leipzig, nein,
auch in anderen Kommunen, den
Ländern und dem Bund sind jetzt
Hektik, rote Köpfe und vielfach
Kopfschütteln angesagt. Irgendwie muss ja die Sache am Schluss
klappen und so wird nichts ausgelassen. Es werden die Marketingpläne und Strategien der Eigenbetriebe, wie auch die Förderpolitik im Allgemeinen und im
Besonderen unter die Lupe genommen. Wirtschaftspläne werden durchleuchtet und kein Stein
bleibt auf dem anderen. So genannte Arbeitskreise – sprich
Debattierklubs ohne Bedeutung
und im Sinn von: "Wenn du nicht
mehr weiter weißt, dann gründe
einen Arbeitskreis" – sprießen an
allen Ecken und Enden, ein wahres Eldorado für selbsternannte
Experten. Ja und da habe ich mir
halt auch einige Gedanken
gemacht und versucht Lösungsvorschläge zu Papier zu bringen.
Wer weiss, vielleicht findet sich
der eine oder andere Ansatz dann
später in einem hochoffiziellen
Papier wieder – schau’n mer mal.
1. Man initiiert eine Marketing
Langzeit Studie - Thema, Inhalt
und Erkenntnisse sind dabei
unwichtig. Wichtig ist allein die
Dauer der Studie. Man gewinnt
Zeit und kann jedem Kritiker aufzeigen: "Schaut her, wir tun ja
etwas". Das Thema der Studie ist
schon deshalb unwichtig, weil a)
die gewonnenen Erkenntnisse
bereits seit Jahren sowieso vorliegen und b) weil vermutlich keiner
diese Studie liest.
2.Man gründet einen Arbeitskreis (Expertenrunde), das ist
möglicherweise etwas billiger,
aber verfolgt das gleiche Ziel.
Schon bei der Installierung des
besagten Kreises kann man sehr
viel Zeit darauf verwenden, die
Gruppe richtig zusammenzusetzen. Das heißt im Klartext, dass
jeder Dick, Doof und Harry sich
darin wiederfinden muss und glauben Sie mir, das dauert. Das
>> vorwort/inhalt
Ergebnis ist unwichtig, da dieses
Resultat niemanden interessiert,
oder es aber so banal und
schwach ist, dass man es nicht
umsetzen kann und will. Oder
wenn es eine kulturelle Institution
betrifft, der Intendant mittlerweile
genervt entschwunden ist oder ihn
das Zeitliche gesegnet hat.
3.Man wechselt die Zielgruppe resp. das Publikum und
die Anspruchs- und Ansprechspartner aus und sucht sich stattdessen Leute, welche an dem,
was man zu bieten hat, Freude
verspüren. Dies führt dann direkt
zum nächsten Punkt:
4. Man schafft ein neues und
verbindliches Bundesgesetz,
das unter Strafandrohung jeden
Bürger verpflichtet mindestens
einmal pro Monat, die Oper, das
Schauspiel usw. zu besuchen.
Gerade für Leipzig wäre dieses
Gesetz in der Umsetzung besonders interessant, da dann die
modernen und risikoreichen
Inszenierungen in der Musikalischen Komödie und die populären Stücke an der Oper gespielt
werden könnten. Den Besuchern
macht man die Sache mit einen
zusätzlichen 10%-igen Rabatt
schmackhaft, wenn diese neben
dem Zwangsvergnügungsbesuch
zusätzlich und freiwillig noch ein
anderes Haus besuchen. Natürlich hätte ein solches Bundesgesetz wenig Erfolgsaussichten,
schon allein deshalb, weil der
Vorschlag aus Leipzig kommt und
somit Rest-Deutschland kaum
dahinter steht (s. Olympische
Spiele).
5. Man wechselt die verantwortlichen Politiker im Bund,
dem Land und der Kommune aus
und sucht sich Leute, die sich
getrauen, Erwartungen und Wünsche verbindlich zu definieren.
Auch dieser Vorschlag hat natürlich kaum Aussichten auf Erfolg,
weil der Sesselkleberleim eine
Qualität erreicht hat, die ein
Verlassen des Stuhles total verhindert.
6. Dankt guten Leuten, wie in
Leipzig z. B. Wolfgang Engel,
Jürgen Ernst, Bernhard Heß,
Henri Maier, Prof. Andreas
Schulz, usw., einfach für die gute
Arbeit und motiviert diese damit,
weiterhin mit soviel Elan für unsere schöne Stadt tätig zu sein. Aber
dies ist wohl die Unmöglichkeit
schlechthin, ja es ist fast ketzerisches Denken. Wo kommen wir
denn da hin, wenn wir jetzt auch
noch gute Leistungen lobend
anerkennen sollen? Also wirklich!
7. Man erlässt eine Weisung,
dass Intendanten zukünftig den
künstlerischen und den verwaltungstechnischen Personalbedarf
strikt und ausschließlich nur noch
aus dem 1-Euro-Job Pool einstellen dürfen. Eine so besetzte
Inszenierung deckt dann unter
Garantie das gesamte Spektrum
an Wünschen und Forderungen
der Kämmerei und anderer
Dezernate ab. Der Neuanfang
wäre dann modern, entsprechend
dem heutigen Zeitgeschmack, billig, entlastet den Haushalt und
wirkt vermutlich äußerst lustig und
unterhaltend.
Ja liebe Leser, da habe ich es
schon viel einfacher. Ich muss nur
abwarten und Tee trinken. Irgendwann und vermutlich wie jedes
Jahr eher zu spät, wird man mir
schon mitteilen, auf welchen Betrag mein Budget zusammen geschmolzen ist.
Dann wird auch bei uns geschoben, umverteilt, gestrichen, reorganisiert, zusammengelegt, diskutiert, geflucht und debattiert.
Genau so lange, bis die Sache
wieder stimmig ist – mindestens
jedenfalls auf dem Papier. Entscheidend ist und bleibt jedenfalls:
den Letzten beißen die Hunde also was soll‘s.
In diesem Sinne bis zum nächsten
Mal
Ihr Richard Schrumpf
lebendige Geschichte...
Inhalt
NÄHER dran
Touristische Informationen aus Leipzig
Ausgabe Nr. 09 (September-November 2005)
top aktuell
Seite 4
• STRASSE der STARS© wurde eröffnet
• Neuigkeiten vom Grassimuseum
• Spektakuläre Ausstellung in Leipzig: "Das Gold der Inka"
• 15 Jahre Museum in der "Runden Ecke"
• Yadegar Asisi`s "Roma Aeterna"
• Das besondere Angebot
im fokus
Seite 9
• Leipziger Stadtteile: Probstheida
• Leipziger Perlen: Gedenkstätten und Museen zur
Völkerschlacht 1813
• Das Kalenderblatt: Clemens Thieme
• Leuchttürme der Wirtschaft: Moritzbastei
• Das Titelthema: Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 –
Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung"
• Übersichtskarte "Südliches Schlachtfeld"
literaturtipps
Seite 12
gastkommentar
• Gert Pfeifer: Gedanken im Biwak
Seite 19
rückblick-ausblick
• Projekte und Aktivitäten des LTS
• DZT-Schaufenster
• Was machen eigentlich die Ehemaligen ...?
Seite 20
mahlzeit! – das tourismusfrühstück
Seite 22
• 400 Gäste feierten Jubiläum: 100. Tourismusfrühstück
reflexionen
Seite 23
• Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 8: Das Jahr 2003
tourismusnotizen
• Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie,
Kultur und Wirtschaft
• Vorgestellt
Seite 24
leipzig in superlativen
Seite 27
meinungen-ansichten
• Leserbriefe an die Redaktion
Seite 28
boulevard
• Präsentationen mit großer Wirkung
• glorsischd – de gwardalschellde
• Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Hiskia Wiesner
• Schnappschuss des Quartals
• Gewinnspiel: Ich bin "NÄHER dran"
• Das Redaktionsteam
Seite 29
Impressum
Seite 30
>> NÄHER dran
3
top aktuell
STRASSE der STARS® wurde eröffnet
Ein Hauch von Hollywood...
...weht seit dem 26.8.2005 durch
die Leipziger Innenstadt: Mit einer
großen Party wurde im Städtischen
Kaufhaus eine der weltweit außergewöhnlichsten Ausstellungen die STRASSE der STARS® - eröffnet. Fast acht Jahre hatte Richard
Schrumpf dafür gekämpft, seine
Idee des “begehbaren Gästebuchs” umzusetzen. Zuvor waren
zwölf andere Standorte sowie zahlreiche Präsentationsvarianten im
Gespräch gewesen. Das Projekt
ist eingetragen beim Deutschen
Patent- und Markenamt. Dank
einer großartigen Privatinitiative ist
es nun möglich gewesen, die
STRASSE der STARS® in gewünschter Qualität zu realisieren.
Die Dauerausstellung steht Besuchern rund um die Uhr offen. 65
Prominente aus Unterhaltung,
Kunst, Sport und Politik wurden mit
plastischen Abdrücken ihrer Hände
und persönlichen Gegenständen
im Innenhof und der Passage des
Städtischen Kaufhauses verewigt,
darunter Mariah Carey, Thomas
Gottschalk, Hans-Dietrich Genscher, Herbert Grönemeyer, Nina
Hagen, Johannes Heesters, Wolfgang Joop, Jon Bon Jovi, Vanessa
Mae, Henry Maske, Kurt Masur,
Wolfgang Mattheuer, Marcel
Reich-Ranicki ...
Prominente Gäste
Zur Eröffnungsveranstaltung – bei
der am Eingang der rote Teppich
ausgerollt wurde – waren ca. 400
Gäste aus Wirtschaft, Politik und
Kultur anwesend. Unter den
Gästen befanden sich 85 Journalisten, von denen viele extra angereist waren und im Ramada
Hotel Leipzig übernachteten. Auch
Schlagerstar Frank Schöbel, Eiskunstlauf-Legende Gaby Seyfert
und die Jacob Sisters hatten es
sich nicht nehmen lassen, bei der
Eröffnung dabei zu sein. Dank der
Unterstützung der BMW Niederlassung Leipzig konnten sie den
Weg zur Eröffnung vom Hotel
Fürstenhof Leipzig aus mit einer
stilvollen Limousine zurücklegen.
Erfreulich: Auch Brigitte Tübke und
Ursula Mattheuer-Neustädt waren
anwesend. Die Handabdrücke
ihrer inzwischen verstorbenen
Männer, der berühmten Maler
Werner Tübke und Wolfgang
Mattheuer, sind ebenfalls ausgestellt. Richtig gerührt war Elsbeth
Scholz, dass der LTS an ihren verstorbenen Sohn Uwe gedacht
hatte. Der Handabdruck war vor
dem Tod des ehemaligen Leipziger
Ballettdirektors genommen wurden
und erinnert nun an das Wirken der
bedeutenden Persönlichkeit.
Harz und Hartz
Bevor er die offiziellen Worte zur
Eröffnung sprechen konnte, musste auch Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee seine
Hand in die rosafarbene AlginatMasse drücken. Während Moderatorin Ines Krüger sehr charmant
Jan von Lewinsky (REAL Immobilien GmbH) und Richard
Schrumpf interviewte, fertigte Bildhauer Markus Gläser unter dem
nicht endenden Blitzlichtgewitter
der Fotografen den Handabdruck
des Stadtoberhauptes an. In Kürze
wird diese Handplastik, ebenso wie
die anderen Abdrücke der Prominenten, vom Unternehmen “A + 4
GmbH Kommunikation im Raum”
in Epoxidharz eingegossen und
ausgestellt. “So bekommt Hartz
wenigstens vor der Bundestagswahl eine neue Bedeutung”, warf
Wolfgang Tiefensee schmunzelnd
ein.
Glamouröse Feier
Mit einem kräftigen Gongschlag
wurde die Enthüllungsperformance
eingeleitet, in deren Verlauf Vitrine
für Vitrine feierlich enthüllt wurde.
Im Anschluss daran wandelten die
Gäste staunend und diskutierend
durch die STRASSE der STARS®
und genossen ein unterhaltsames
Programm. Der Ratskeller der
Jan von Lewinsky (REAL Immobilien GmbH), Richard
Schrumpf (LTS) und Ines Krüger (Moderatorin) bei der
Eröffnungsveranstaltung.
Stadt Leipzig verwöhnte die Gäste
mit einem außergewöhnlichen
Büffet: Ob Garnelen mit Chilidip auf
dem gebogenen Partylöffel oder
Truthahnbrust mit Ananas und
Currysoße aus dem Wok – es fehlte an nichts. Zusätzlich servierten
freundliche Schokoladenmädchen
Halloren-Naschereien. Dass die
Gäste nicht auf dem Trockenen
saßen, dafür sorgten die Krostitzer
Brauerei GmbH mit frisch gezapftem Ur-Krostitzer sowie die Getränke Staude GmbH mit der
Bereitstellung von Sekt, Wein und
Soft-Getränken. Die musikalische
Unterhaltung lag in den Händen
der Uli Singer Band. Einen Gag
ließen sich viele der Anwesenden
nicht entgehen: Sie fertigten sich
zur Erinnerung an die Eröffnung
Das besondere Angebot
Gültigkeit:
• individuelle An- und Abreise
• 2 x Übernachtung/Frühstück in einem Mittelklassehotel im
Leipziger Stadtgebiet
• Eintrittskarte für den Besuch der Ausstellung der Qin TerrakottaArmee im Center of Cinese Arts & Culture an einem Tag Ihres
Aufenthalts
• Möglichkeit des Besuchs der STRASSE der STARS® im
Städtischen Kaufhaus
• Teilnahme an der öffentlichen Stadtrundfahrt
• Abendessen (3-Gang-Menü, exkl. Getränke) in einem historischen
Leipziger Innenstadtrestaurant
• LEIPZIG CARD 3-Tagesgruppenkarte und 2 Kurzstreckentickets
der LVB
• Touristische Informationsbroschüre pro Buchung
bis 30. November 2005
(Verlängerung möglich, montags Museumsruhetag)
Preis: ab 139.- EUR pro Person im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag ab 50,- EUR
Darf ich dieses Angebot für Sie buchen?
Leipzig Tourist Service e.V.
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig
Barbara Walentin
4
Tel.: 0341/71 04 275
Fax: 0341/71 04 251
E-Mail: [email protected]
>> NÄHER dran
Lange Leipziger Nacht...
Mit einer überraschenden FeuerTanz-Performance wurde 22 Uhr
die After Show Party in der Buddha
Art Gallery eingeleitet. In dieser zur
Zeit absolut angesagten Lokalität
spielte die Band JAMTONIC (groovy funky danceclassics). Wer noch
nicht nach Hause wollte, konnte in
der Diskothek, an den Bars oder in
den gemütlichen Sitznischen den
Abend ausklingen lassen. Dass die
Leipziger Nächte lang sind,
bewahrheitete sich einmal wieder,
denn die letzten Gäste verließen
erst nach drei Uhr am Morgen das
Städtische Kaufhaus...
1895 die erste Mustermesse
statt. Als bedeutendste vorherige Bebauung ist vor allem das
Zeughaus zu nennen, welches
im Flügel an der Universitätsstraße den ersten Konzertsaal
des Gewandhausorchesters beherbergte. Wichtigstes Detail
der Fassade ist die 2,20 m hohe
Bronzestatue des Kaisers Maximilian I. von Carl Seffner. Im
Städtischen Kaufhaus befinden
sich zahlreiche gastronomische
Einrichtungen und Einzelhandelsgeschäfte, die zum Verweilen einladen.
LEIPZIG – Ferne Welten in Leipzig erleben
Leistungen:
der STRASSE der STARS® einen
Wachs-Handabdruck der eigenen
Hand an.
Das Städtische Kaufhaus
Der zwischen 1893 und 1901 errichtete Gebäudekomplex widerspiegelt wie kaum ein anderes
Kulturdenkmal mehr als 500
Jahre Leipziger Handelsgeschichte. Er wurde von den
Architekten Rayer, Korber und
Müller entworfen und gilt als der
erste moderne Messepalast der
Welt. Die Bezeichnung “Kaufhaus” ist insofern irreführend, da
es sich nicht um ein klassisches
Kaufhaus handelt. Hier fand
top aktuell <<
Herzlich Willkommen!
Ein Lächeln für die Gäste
Zigarrendreherin
Gutgelaunt: Die Jacob-Sisters
STRASSE der STARS®
Blitzlichtgewitter beim Handabdruck von Wolfgang Tiefensee
Begutachteten Ihren Handabdruck: Frank Schöbel
und Gabriele Seyfert
Ein Gongschlag leitet die Enthüllungszeremonie ein
Das letzte Ausstellungsexponat wird enthüllt
Erlebten einen unterhaltsamen Abend v.l.: R. Krol (General- Leckereien vom Senkrechtkonsul der Republik Polen), Dr. M. Grams (Leiterin des
büffet des Ratskellers
Referats Protokoll der Stadt Leipzig) und J. Weiß (Präsident
des Sozialgerichts Leipzig) mit seiner Frau
Desserts vom
Hallorenmädchen
Starwürfel
Die After Show Party
startet...
Abdrücken um Handplastiken, in
denen Sie jede Lebenslinie erkennen können. Alles wird sehr viel
animativer ausgestellt und zudem
beleuchtet.
Herzlichen Dank!
Die Durchführung des Projektes war nur durch das Engagement vieler
Unternehmen möglich. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei:
A+4 Kommunikation im Raum (www.aplus4.de) • Agentur Luther
(www.agentur-luther.de) • Baco Rent (www.baco-rent.de) • Bernd
Hochmuth Veranstaltungsmanagement e.K. (www.hochmuth.de) •
BMW Niederlassung Leipzig Alte Messe (www.home.mobile.de/
BMW-Group-Leipzig) • Buddha Art Gallery (www.tnc-events.de) •
Fantastic GmbH (www.fantastic-restaurants.de) • Gastro 15 • Getränke Staude GmbH & Co.KG • Gotoskiss network (www.gotoskiss.net) • Halloren (www.halloren.de) • Hotel Fürstenhof Leipzig
(www.luxurycollection.de/fuerstenhof) • Innovationsgruppe Schwerkraft (www.schwerkraft.org) • JAMTONIC (www.jamtonic.de) • Anja
Kricheldorf Public/Media Relations (www.anja-kricheldorf.de) •
Leipziger Oldtimer Fahrten GmbH (www.oldifahrten.de) • Messebau Zimmermann e.K. (www.messebau-zimmermann.de) • Punkt
Um (www.punktumpu.de) • Ramada Hotel Leipzig (www.ramadatreff.de) • Ratskeller der Stadt Leipzig (www.ratskeller-leipzig.de) •
REAL Immobilien GmbH • Simons & schreiber WA GmbH
(www.simons-schreiber.de) • Krostitzer Brauerei (www.ur-krostitzer.de) • Würfel Security (www.wuerfel-security.de)
Stellvertretend für die vielen Glückwünsche möchten wir ein Schreiben
von Michael Meyer (Meyer Event Group, Leipzig Berlin) veröffentlichen.
Den Dank geben wir gern an alle Unterstützer weiter:
“Ich beglückwünsche Sie und Ihr Team zu Ihrer Beharrlichkeit, zu Ihrer
Energie, die zu guter letzt zum Sieg führte. Eine Attraktion ist entstanden, die weit über Leipzig hinaus von sich reden macht. ‚Ein‘ Wort zur
Veranstaltung vom Freitag-Abend: Das war ein Schau-Stück, das war
ein gelungenes Beispiel für exklusiv-erlebnisreiche Eventplanung und gestaltung; damit meine ich besonders den Ablauf, die Ausstellung, die
personelle Struktur und Betreuung aus Ihrem Hause.”
Michael Meyer, Meyer Event Group Leipzig Berlin
6
>> NÄHER dran
Interview mit Richard Schrumpf
Was sind die Kriterien für die
Verewigung der Stars?
Die Stars müssen schon einmal in
Leipzig gewesen sein und mindestens eine große nationale, aber
wenn möglich eine internationale
Ausstrahlung haben.
Wie kam es zur Idee der
STRASSE der STARS®?
Sehr einfach, es sollte ein zusätzlicher Anziehungspunkt für Gäste
sein, etwas Einzigartiges, wo wir
uns nicht in Konkurrenz zu anderen
Städten befinden. Es sollte jedoch
keine Kopie vom “Walk of Fame” in
Hollywood entstehen.
Wie werden die Handabdrücke
angefertigt?
Es dauerte lange, bis eine akzeptable technische Lösung gefunden
wurde. Nach vielen Experimenten
mit verschiedenen Gips- und
Tonmassen hatte der Leipziger
Bildhauer Markus Gläser den
Einfall, die Abdrücke aus einer
Worin unterscheidet sich diese
Attraktion vom berühmten
“Walk of Fame”?
Die Unterschiede sind simpel. Bei
dem “Walk of Fame” ist es ein Fußoder Handabdruck, den man in
Zement hinein drückt. Aber sie
haben weder Gegenstände, noch
eine Unterschrift, noch ein Foto.
Bei uns ist das alles vorhanden.
Zudem handelt es sich bei unseren
Alginat-Masse
anzufertigen.
Diese auf Algenbasis angerührte
Substanz ähnelt der Masse, die
beim Kieferabdruck des Zahnarztes verwendet wird. Der Abdruck geht relativ schnell, ist
angenehm anzufühlen und hinterlässt keine Rückstände.
Was wünschen Sie sich für
die STRASSE der STARS® zukünftig?
Ich wünsche mir, dass Busreiseunternehmen die STRASSE der
STARS® ins Programm aufnehmen und so Zusatzkundschaft
nach Leipzig bringen. Für die, die
sowieso kommen, wurde eine
weitere Attraktion geschaffen.
Die Ausstellung ist nicht statisch,
sondern wir werden weitere
Handabdrücke abnehmen und in
das Konzept integrieren.
Bildhauer Markus Gläser im Atelier
top aktuell <<
Circus Maximus
top aktuell
Das größte Panorama-Bild
der Welt: “Rom CCCXII”
Nach dem großen Erfolg der
Ausstellung “8848 Everest360°”,
die 2003/04 von über 500.000
Gästen besucht wurde, eröffnet
Asisi Event am 26.11.2005 im
Panometer im ehemaligen Gasometer der Stadtwerke Leipzig
(Richard-Lehmann-Str. 114) ein
neues Panorama-Event. Dieses
Mal entführt der Künstler Yadegar
Asisi die Besucher in das antike
Rom. Das Panoramabild gibt den
figürlichen Teil des 27.10.312
wieder, der gewissermaßen der
letzte Tag des antiken Roms
gewesen ist. Kaiser Constantin
hatte Kaiser Maxentius in der
Schlacht um Rom geschlagen
und befindet sich auf dem für ihn
inszenierten Triumphzug durch die
Ausstellungsexponat
Der Fluch des Goldes: “3000
Jahre Inkagold”
Der Goldschatz der Inka. Wer hat
nicht schon davon geträumt, die
legendären Goldbecher und
Schmuckstücke aus vergangenen Jahrtausenden aus der
Nähe zu sehen, ja fast angreifen
zu können? Vom 19.11.200528.2.2006 wird es möglich sein:
Dann sind in Leipzig mehr als 85
Originalstücke aus den Schätzen
der Inka zu bestaunen. In dunkel-
>> im fokus
besiegte Stadt. Mit dem Sieg
Constantins verbindet sich die
weltgeschichtliche Wende vom
klassischen Olymp zum Christentum als Staatsreligion.
Das Panorama entstand auf der
fotografischen Grundlage eines
Panorama-Bildes, das 1888 vom
Architekten Joseph Bühlmann
und dem Maler Alexander von
Wagner geschaffen wurde. Asisi
will mit seiner farblichen NeuInterpretation des Bühlmann/
Wagner-Panoramas, von dem
lediglich ein s/w Foto-Leporello
erhalten blieb, ein neues Interesse an Geschichte und Bildbetrachtung erzeugen. Mit fotografischen Versatzstücken aus
dem heutigen Rom und der
Architektur des 19. Jhd. entsteht
eine fast mikroskopische Tiefen-
schärfe. Zusätzliche Soundeffekte von Eric Babak und Lichtinszenierungen versprechen die
perfekte Illumination. Die Ausstellung ist Di-Fr von 9-18 Uhr
und Sa & So von 10-19 Uhr
geöffnet.
www.yadegarasisi.com
mystischen Räumen präsentiert
die Ausstellung “3000 Jahre
Inkagold” zu peruanischer Hochlandmusik die schönsten Funde
aus dem Goldmuseum in Lima/
Peru. Becher aus massivem
Gold, teuflisch grinsende Masken und hinreißender Schmuck
führen den Besucher auf eine
Zeitreise in die Vergangenheit.
Einzelne Fundstücke sind hier
zum ersten Mal weltweit zu
sehen, z.B. der vollständige
Gold-Grabschmuck eines Fürsten. Es ist jedoch nicht nur
Gold, das die Ausstellung interessant macht: In einer teils ver-
gnüglichen, teils erstaunlichen
Erlebnistour bringt sie den
Besuchern das geheimnisvolle
Indianerreich der Anden nahe
und zeigt anhand historischer
Quellen, welche Strapazen die
spanischen Eroberer erdulden
mussten und wie viel Blut für das
Gold geflossen ist. Jeder mag
zum Schluss selber entscheiden,
ob der Untertitel der Ausstellung
“Der Fluch des Goldes” zu Recht
besteht.
Die Ausstellung im Romanushaus
(Katharinenstr. 23) hat täglich von
10-20 Uhr geöffnet.
www.inkagold-ausstellung.de
Innenraum des
Gasometers Südost
Inka-Hochburg Maccu-Pichu/Peru
>> NÄHER dran
7
Ausländische Fans beim Confed-Cup in Leipzig
Leipzig ist Nabel der Fußball
Welt
Am 9.12.2005 schaut die Welt
nach Leipzig: Von 20.30 bis
21.45 Uhr findet in der Halle 1
der Leipziger Messe die Endrunden-Auslosung der FIFA WM
2006 statt. Zu diesem Großereignis werden über 3.500
Teilnehmer von OK, FIFA, DFB,
Mitglieder der Fußball-Nationalverbände, prominente Ehrengäste und Medienvertreter erwartet. Ca. 300 Mio Zuschauer
werden die Live-Übertragung im
Fernsehen verfolgen. Rund um
diesen Termin bieten die Organisatoren ihren Gästen ein umfangreiches Rahmenprogramm.
In der Innenstadt wird sich das
pulsierende Leben noch verstärken: An zwei Tagen hat der
Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet, und mit dem Honky TonkKneipenfestival wird der 9.12. zugleich ein “Etappenfest” auf dem
Weg ins WM-Jahr 2006.
www.fifawm2006.leipzig.de
Museum in der "Runden Ecke": Arbeitsutensilien eines
Hauptamtlichen Mitarbeiters
Das Grassimuseum eröffnet
neu
Das nach dem Kaufmann Franz
Dominic Grassi benannte Grassimuseum ist einer der seltenen Museumsneubauten der 1920er
Jahre. Es gliedert sich in drei
eigenständige Museen: Museum
für Völkerkunde, Museum für
Musikinstrumente und Museum für
Angewandte Kunst. Durch den
Krieg zerstört, wurde das “Grassi”
nur behelfsweise repariert. Mit
Beginn der Sanierungen 2001
wurden die Museen in Interimsquartieren untergebracht. Seitdem
hat sich viel getan und die Wiedereröffnungen im sanierten “Grassi”
rücken näher. Am 26./27.11.2005
öffnet das Museum für Völkerkunde. Hier erwartet den Besucher
u.a. eine außergewöhnliche Südostasien-Ausstellung, in der man
z.B. ein typisch indisches Wohnhaus der Meqwar bewundern
kann. 2006 zieht das Musikinstrumentenmuseum der Universität
Leipzig ebenfalls um. Es gehört zu
den bedeutendsten seiner Art in
der Welt und zeigt ab 21.4.2006
seine erste Ausstellung im sanierten Grassimuseum. Voraussichtlich
im 3. Quartal 2007 wird das
Museum für Angewandte Kunst im
“Grassi” eröffnen. Am ersten Ausstellungsrundgang “Antike bis
Historismus” wird seit langem auf
Hochtouren gearbeitet. Das Museum für Angewandte Kunst ist in
Deutschland das zweitälteste
Kunstgewerbemuseum und verfügt über einen Gesamtbestand
von 90 000 Objekten.
15 Jahre Wiedervereinigung –
15 Jahre “Runde Ecke”
Leipzig gilt als die Stadt der Friedlichen Revolution. Noch heute sind
die Schauplätze des Umbruchs
Anziehungspunkt
für
viele
Besucher aus dem In- und Ausland. Zu diesen geschichtsträchtigen Orten zählt auch die “Runde
Ecke”, die ehemalige Bezirksverwaltung für Staatssicherheit.
Hier wurde am 4.12.1989 eine
der wichtigsten Forderungen der
Friedlichen Revolution Wirklichkeit:
die Zerschlagung von Erich
Mielkes Ministerium der Angst.
Engagierte Bürger besetzten
während der Montagsdemonstration das Gebäude und legten die
Arbeit der STASI-Zentrale lahm.
Noch in derselben Nacht bildete
sich das Bürgerkomitee. Seit 1990
zeigt der Verein in original erhaltenen Räumen in der “Runden
Ecke” die Ausstellung “STASI –
Macht und Banalität”. Über die
Pläne der Stasi für den
Spannungs- und Mobilmachungsfall informiert ein Rundgang durch
die ehemalige Ausweichführungsstelle, des Stasi-Bunkers bei
Machern. In den 1968-1972 erbauten Bunker hätten im “Ernstfall”
120 hauptamtliche Mitarbeiter der
Stasi aus der Leipziger “Runden
Ecke” ihre Tätigkeit verlagert.
www.runde-ecke-leipzig.de
Seit Oktober 1999 bietet das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig in
seiner Dauerausstellung einen
Überblick über die Geschichte von
Diktatur, Opposition und Widerstand in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR vor dem
Hintergrund der deutschen Teilung.
Auf 1.800 qm Fläche und in 12
Ausstellungsabschnitten sind mehr
als 2.500 Exponate präsentiert.
Der Eintritt ist frei.
www.hdg.de/zfl
Tobias Hollitzer
Bürgerkomitee Leipzig e.V.
Wie viele Besucher haben
“STASI – Macht und Banalität?” bisher gesehen?
Im August 2005 begrüßten wir
den 555.555 Besucher. Jährlich
sind es 80.000 mit steigender
Tendenz. Der Eintritt in die täglich
von 10-18 Uhr geöffnete Ausstellung ist frei.
Was macht die “Runde Ecke”
einzigartig?
Die Kombination aus ehemaliger
Stasi-Bezirksverwaltung und zu-
gehöriger Ausweichführungsstelle. Außerdem die authentische
Atmosphäre der ehemaligen
SED-Räume.
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft?
Eine langfristige und ausreichende
Finanzierung und einen gestärkten Charakter Leipzigs als Stadt
der Friedlichen Revolution, z.B.
durch die Benennung einer Straße
danach.
8
>> NÄHER dran
Kultureller Höhepunkt: “Grassimesse” im Museum
für Angewandte Kunst (14.-16.10.2005)
Museum für Völkerkunde: Indisches Lehmhaus
im fokus <<
Kampf um Probstheida
im fokus
Leipziger Stadtteile – Folge 3: Probstheida
>> Jedes Viertel hat seinen
besonderen Charme und einzigartigen Charakter. In jeder
Ausgabe stellen wir aus touristischer Sicht einen Leipziger
Stadtteil vor.
Heiß umkämpftes Dorf
Flämische Bauern gründeten
gegen Ende des 12. Jahrhunderts das kleine Straßenangerdorf und nannten es
“Heyda”. Da es zum Besitz des
Thomasklosters zählte, hieß es
spätestens seit 1438 “Probstheide”. Kaum mehr als 150 Einwohner zählte das Dorf über die
Jahrhunderte. Das in der Völkerschlacht zunächst weit hinter der
Front gelegene Probstheida
rückte dann im Verlauf der
Schlacht in den Mittelpunkt des
Frontgeschehens und wurde
durch wechselseitige Attacken
stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das zerstörte Dorf wurde nach
der Völkerschlacht auch mit Hilfe
von Spenden wiederaufgebaut.
Südfriedhof
>> im fokus
Wohnen in ländlicher Idylle
Erst um 1900 stieg die Nachfrage nach billigem Baugrund im
Leipziger Umland und Probstheida entwickelte sich zu einer
bevorzugten Wohnlage Leipzigs.
Gründe dafür waren nicht nur die
Nähe zur Innenstadt, sondern
auch der weitestgehend erhalten
gebliebene ländliche Charakter.
1821 hieß es noch über Probstheida: “Die Lage ist nicht angenehm, da sie fast aller Abwechslung entbehrt”. Davon kann heute
nicht mehr die Rede sein. Zwar
dominiert in Prostheida das Völkerschlachtdenkmal, dennoch
hat der Stadtteil darüber hinaus
viel städtebaulich Interessantes
zu bieten. Da Probstheida vom 2.
Weltkrieg weitgehend verschont
blieb, bestehen einmalige Gebäude aus unterschiedlichen
Phasen der Siedlungsentwicklung
fort.
Spaziergang
Wir beginnen unseren Spaziergang im Norden von Probstheida,
beim monumentalen Völkerschlachtdenkmal. Beim Rundblick von der 91 Meter hohen
Aussichtsplattform fällt in südlicher Richtung der 60 m hohe
Turm der Feierhalle mit dem
Krematorium des Südfriedhofs
ins Auge. Der Südfriedhof, einer
der größten Hain- und Parkfriedhöfe Deutschlands, wurde 1886
eröffnet. Gartenbaudirektor Otto
Wittenberg hatte sich bei der
Errichtung keine Grenzen auferlegen lassen und wies damit den
Weg für eine neue Form der
Gestaltung von Friedhöfen in
Deutschland. Wegen seiner großen Zahl an kunstvollen Grabdenkmälern steht der Südfriedhof
unter Denkmalschutz. Bemerkenswert ist auch der alte Baum-
bestand. Probstheida ist jedoch
vor allem ein Wohngebiet. Die
Blicke auf die Gebäudestruktur
des Ortsteils sind lohnend. Hier
zeigt sich die Architektur aus verschiedenen Epochen der Siedlungsbebauung. Der Weg durch
die Architekturgeschichte Probstheidas führt uns am denkmalgeschützten Wasserwerk vorbei,
Richtung Gletschersteinstraße.
Gut erhalten strahlen dort die
Villen aus den 1920er Jahren.
Hier findet man auch eine
Pyramide, die 1903, aus in der
Leipziger Gegend gefundenen
Gletschersteinen, erbaut wurde.
Entlang des Freizeitparks Südost
treffen wir auf die Augustinerstraße. Als Alternative zu den
Plattenhochhäusern der DDR
entstand hier mit der Reihenhaussiedlung X. Weltfestspiele
eine Neuheit in der Baugeschichte der DDR. Von hier
aus stoßen wir in den alten
Ortskern um die Russenstraße
vor. Das Angerdorf, ursprünglich
um 1170 entstanden, wurde
nach der verheerenden Zerstörung durch die napoleonischen
Truppen wiederaufgebaut. Diese
Gebäude aus dem 19. Jhr. stehen in großer Zahl unter Denkmalschutz. Auch die 1818 eingeweihte Immanuelkirche lohnt
einen Besuch. Das Herzzentrum,
1994 eröffnet, ist von hier aus
von weitem zu erblicken. In der
Prager Straße 233 befindet sich
die Gasthausbrauerei “Zum
Kaiser Napoleon”. In dem ehemaligen Gasthof hielt sich auch
Napoleon auf. In der Russenstraße 8 befand sich die kleine
Druckerei von Hermann Rauh, in
der Lenin am 24.12.1900 mit
der “ISKRA” (Funke) die erste
russische Kampfzeitung herstellen ließ. Nun begeben wir uns in
Probstheida nach den Zerstörungen vom Oktober 1813
die Prager Straße. Sie ist mit 6,1
km die längste Straße Leipzigs
und besticht mit schönen
Gründerzeithäusern, so z.B. das
ehemalige Rathaus am Kreuzungsbereich Prager/Connewitzer
Straße. Zum Abschluss unseres
Spaziergangs gehen wir Richtung
Bruno-Plache-Stadion. Es ist seit
1922 Heimat des heutigen 1. FC
Lokomotive Leipzig. 15.500
Menschen können hier ihrem
Verein entgegenjubeln.
Kontakte:
Bürgerverein Probstheida e.V.
Bockstraße 5 (Innenhof)
04289 Leipzig
Tel.: 0341/86 06 724
Pro Leipzig e.V.
Waldstraße 19
04105 Leipzig
Tel.: 0341/98 01 894
www.proleipzig-buecher.de
Altstadtkern in der Russenstraße
>> NÄHER dran
9
im fokus
Leipziger Perlen: City Pictures “Gedenkstätten und Museen zur Völkerschlacht 1813”
>> Neben weit über hundert
Gedenksteinen und –tafeln
erinnern heute im Leipziger
Raum besonders Museen an
dieses bedeutsame Ereignis.
In unserer Rubrik “Leipziger
Perlen” stellen wir Ihnen heute
fünf Museen vor.
figuren”. Das bekannte Großdiorama über das südliche Schlachtfeld am 18.10. aus dem Alten
Rathaus, Dioramen zur Stadt- und
Kulturgeschichte wie z.B. die
Schlacht bei Grunwald 1410 und
die Belagerung von Wien 1683 sowie wechselnde Sonderschauen
sind zu besichtigen.
Adresse:
Helenenstraße 24, 04279 Leipzig,
Tel.:0341/3389107,
www.Zinnfigurenfreunde-Leipzig.de
Torhaus Dölitz
Das Torhaus des ehemaligen
Herrensitzes Dölitz, ein Bau des
sächsischen Frühbarocks, ist eines
der wenigen original erhaltenen
Orte der Völkerschlacht bei Leipzig
1813. Hier kämpften am 16.10.
polnische und österreichische Truppen um den Gutshof. Bereits der
junge Goethe weilte bei Besuchen
mit dem Maler Adam Friedrich
Oeser im Park der Familie v.
Winckler. Seit 1959 beherbergt
das Torhaus die “Ständige Ausstellung Kulturhistorischer Zinn-
Torhaus Markkleeberg
Das heutige Regionalmuseum
war Augenzeuge der Kämpfe am
16.10.1813 um den Brückenübergang an der (alten) Pleiße
und dem Torhaus. Folgendes
kann u.a. besichtigt werden:
- ein 20 m2 großes Diorama zum
Thema Südliches Schlachtfeld
mit über 5.500 Figuren
- ein Biedermeierzimmer mit bürgerlicher Wohnsituation am Anfang des 19. Jhd.
- Waffen, Uniformteile, Grafiken,
Gemälde sowie Fundstücke
von den Schlachtfeldern der
damaligen Zeit
Adresse:
Förderverein “Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813”e.V.,
Kirchstraße 40, 04416 Markkleeberg, Tel.: 0341/3385776
Das Körnerhaus
Im Zuge des Schlossneubaus
wurde das Körnerhaus 1734/35
als Gutsgärtnerhaus errichtet. Als
Bauwerk ist es ein Zeugnis ländlichen Bauens im 18. Jhd., auf
Grund seiner gediegenen Ausstattung (heute noch vorhandener
Streifenstuck in zwei Räumen)
einzigartig in Sachsen und nach
dem Schillerhaus das zweitälteste
Haus in Leipzig. Im noch vorhandenen Dorfarrest sind neben
einer Eichentür mit Guckklappe
auch Wandmalereien ehemaliger
Gefängnisinsassen zu sehen.
Nach dem 17.6.1813, dem
Überfall auf das Lützower Freikorps bei Kitzen, wurde Theodor
Körner hier eine Nacht versteckt.
Zur Zeit ist das Haus nur nach
vorheriger Anmeldung zu besichtigen.
Adresse:
Huttenstraße 2a, 04249 Leipzig,
Für vorherige Anmeldung:
Tel.: 0341/4251833
www.koernerhaus-leipzig.de
Memorialmuseum Völkerschlacht bei Leipzig 1813
In diesem Fachwerkhaus aus der
Zeit um 1813 finden Besucher
die Abläufe der Völkerschlacht
und der Reiterschlacht vom
14.10.1813 bei Liebertwolkwitz
zeitlich und handlungsgemäß dargestellt. In einer Einquartierungsszene wird das Leid der Bevölkerung nahe gebracht. Im
nebenstehenden “Mauerhaus”
wird das Artilleriewesen vor allem
technisch erklärt und dargestellt.
Im Anwesen befindet sich weiterhin eine historisch umgebaute
“Museumsscheune” mit ca. 350
Plätzen.
Adresse:
Alte Tauchaer Straße 1, 04288
Leipzig-Liebertwolkwitz, Tel.:
034297/ 437 88
Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain
In Seifertshain tobten am
16.10.1813 in den Dorfgassen
verlustreiche Kämpfe. Wer Verwundungen erlitt, blieb liegen, bis
die Schlacht vorüber war, und
hatte Glück wenn er entdeckt,
aufgesammelt und notdürftig versorgt wurde. Die Militärmedizin,
insbesondere die Kriegschirurgie,
steckte noch in den Kinderschuhen. Betäubungsmittel, abgesehen von einem kräftigen
Schluck aus der Schnapspulle,
gab es nicht. Auf diese wenig
beachtete Seite des Krieges wird
mit dieser Ausstellung hingewiesen.
Forum 1813 - Museum zur
Völkerschlacht bei Leipzig
In den Räumlichkeiten des
Völkerschlachtdenkmals wird seit
1999 der Sammlungsbestand
des Museums zur Völkerschlacht
bei Leipzig in der Ausstellung
FORUM 1813 präsentiert. In
einer Reihe von Themeninseln
werden auf rund 320 m2
Ereignisse aus den Jahren 17891814 dargestellt. Die fast ausschließlich im 19. Jhd. entstandene historische Sammlung zeigt
einzelne Aspekte der Zeitepoche
der deutschen Befreiungskriege.
Adresse:
Prager Straße 210, 04299 Leipzig, Tel./Fax:0341/8780471
www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de
Adresse:
Soziokulturelles Zentrum Kuhstall
e.V., Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna OT Seifertshain,
Tel.: 034297/14010
10
>> NÄHER dran
im fokus <<
im fokus
Das Kalenderblatt – 11.11.1945 – 60. Todestag von Clemens Thieme
>> Das aktuelle “Kalenderblatt” ist Clemens Thieme
gewidmet, dessen herausragender Verdienst die Ermöglichung des Baus des
Völkerschlachtdenkmals war.
Sein Todestag jährt sich am
11.11.2005 zum 60. Mal.
Thieme wurde am 13.5.1861 in
Borna als Sohn eines einfachen
Beamten geboren. Während seines Architektur-Studiums an der
Leipziger Baugewerkeschule und
am Polytechnikum in Dresden
kam er mit dem Thema der napoleonischen Befreiungskämpfe in
Berührung. Dort weckten die
geschichtlichen Vorlesungen sein
Interesse an der Schaffung eines
nationalen Denkmals. Trotz mangelnder Unterstützung seitens
des Staates, arbeitete Thieme zielgerichtet an dessen Ausführung.
Er setzte eigene Ersparnisse für
die erste Werbekampagne ein und
gründete am 26.4.1894 den
“Deutschen Patriotenbund zur
Errichtung eines VölkerschlachtNationaldenkmals bei Leipzig”, um
die fast vergessene Idee des
Leipziger Verlegers Friedrich
Arnold Brockhaus zu verwirklichen. Der Bund zählte im Frühjahr
1895 bereits 45.000 Mitglieder,
die in ganz Deutschland Werbung
für den Denkmalsbau machten.
Zwanzig Jahre lang investierte
Thieme alle Kraft, sein Lebenswerk zu verwirklichen. Bruno
Schmitz, der berühmteste Denkmalschöpfer der damaligen Zeit,
erarbeitete den Auftragsentwurf,
der von Thieme entscheidend mitgestaltet wurde. Obwohl sich
Thieme für eine sachliche Würdigung der Befreiungskriege einsetzte, geriet die Einweihung des
Völkerschlachtdenkmals
am
18.10.1913 in Anwesenheit des
deutschen Kaisers sowie aller
Fürsten der deutschen Staaten zu
einer pompösen Feierlichkeit.
Neben der Gestaltung des monumentalen Denkmals war Thieme
als Projektleiter auch am Bau des
Leipziger Hauptbahnhofs beteiligt
und schuf zudem zahlreiche
Wohnhäuser. Am 11.11.1945
starb er in Leipzig. Sein Grab, am
Fuße seines Lebenswerks, befindet sich an der östlichen Grenze
des Südfriedhofs.
Anekdote:
Clemens Thieme hatte wesentlichen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Entwurfs für das
Völkerschlachtdenkmal von Bruno
Schmitz. So stellte er in einem
Schreiben an den Bund deutscher
Architekten seinen Anteil an der
Gestaltung unmissverständlich
klar: "Schmitz musste sich meinem künstlerischen Gestaltungswillen unterordnen, so dass er
schließlich zugab, nur noch
Zeichner zu sein."
Seine Spuren in Leipzig:
- Wohnhaus in der Prager Straße
145 (Gedenktafel)
- Von ihm erbaute Wohnhäuser:
Körnerplatz 7 (1890),
Paul-Gruner-Straße16 (1888)
Beethovenstraße 31 (1895),
Nordplatz 1 (1888/90)
- Grabstätte: Südfriedhof Abt.
XII, Stele mit einer Frauenfigur
- Clemens-Thieme-Straße (seit
01.04.2001)
im fokus
Moritzbastei Betriebs GmbH
>> Hier stellen wir Unternehmen vor, die ihren Sitz in
Leipzig haben und sich als
wichtiger Arbeitgeber für die
Region und ihre Menschen
engagieren.
Bewegte Vergangenheit
Eine der wichtigsten kulturellen
Adressen in Leipzigs Nachtleben
ist die “Moritzbastei Leipzig”.
Erbaut wurde die Stadtbefestigung zwischen 1551 und
1553 auf Befehl des sächsischen Kurfürsten Moritz durch
Baumeister Hieronymus Lotter.
1973/74 entdeckten Studenten
auf der Suche nach geeigneten
Räumen für einen Club die Reste
der Moritzbastei und überzeugten
die Universität und die Stadt vom
Wiederaufbau. Es wurde in den
Folgejahren ein Teil der Kasematten ausgegraben und ab
1982 als Stätte kulturellen akademischen Lebens an die damalige Karl-Marx-Universität zur
Nutzung übergeben. Nach 1990
wurde die MB in ein neues
Konzept eingebunden. Bewirtschaftet wird sie heute von einer
GmbH, der Moritzbastei Betriebs
GmbH. Diese arbeitet im Auftrag
einer universitätseigenen Stiftung, deren Stiftungszweck es ist,
sich der Pflege des kulturellen
akademischen Lebens in Leipzig
und dem Erhalt des Baudenkmals zu widmen. Diesen Auftrag
erfüllt die Moritzbastei Betriebs
GmbH seit 1993. Als von Subventionen unabhängiges NonProfit-Unternehmen investiert sie
alle erwirtschafteten Erträge in
den eigenen Kulturbetrieb oder in
das Bauwerk.
Auftrag ist Kultur
Dieses Credo wird in der
Moritzbastei groß geschrieben.
Laut Geschäftführer Mario Wolf
soll “Kultur in ihrer ganzen Breite
und Tiefe angeboten werden.”
Ein vielseitiges, international bun-
>> im fokus
tes Programm sorgt über das
ganze Jahr hinweg für bewegte
Abende. Die Moritzbastei ist
Gastgeber von zahlreichen, alle
Facetten der Musik bedienenden
Konzerten, von Lesungen und
Theaterabenden. Auch zahlreiche
Festivals sowie das monatliche
Tourismusfrühstück des LTS
bauen auf die spezielle
Atmosphäre der Moritzbastei.
Unternehmensdaten
Trotz starker Konkurrenz in der
Leipziger Gastronomie- und
Partyszene besuchen jährlich ca.
160.000 Menschen die Veranstaltungen der Moritzbastei.
Hinzu kommen noch einmal über
100.000 Gäste, die die gastronomischen Angebote nutzen. Um
deren Wohl kümmern sich 24
Festangestellte, sowie 136 Studenten und ein Lehrling, die die
Organisation von Konzerten, die
Sponsorensuche und die gastronomische Arbeit in ihre Hände
nehmen. www.moritzbastei.de
Deutschlands errichtet wurde?
- die Moritzbastei Leipzigs größtes kulturelles Zentrum und
Europas größter Studentenclub
ist?
- bei den Ausgrabungen der
Moritzbastei in 150.000 unbezahlten Arbeitsstunden rund
40.000 Kubikmeter Schutt
entfernt wurden?
- rund 30.000 Studenten bei
den Ausgrabungen der
Moritzbastei halfen und diese
damit zur bekanntesten
“Schwarzbaustelle” der DDR
avancierte?
Wussten Sie schon, dass …
- auf den Mauern der Moritzbastei 1796-1834 die erste
konfessionslose Bürgerschule
>> NÄHER dran
11
literaturtipps
>> Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte Literatur vor, die
einen Bezug zu Leipzig sowie
zum redaktionellen Inhalt der
aktuellen “NÄHER dran”-Ausgabe hat:
Völkerschlachtdenkmal
Erich Loest, dtv Taschenbuch,
285 S., 9,00 Euro
Der berühmte Autor und Leipziger
Ehrenbürger führt den Leser listig
und kunstvoll durch die Geschichte von Glanz und Elend der
Stadt Leipzig. Zum Inhalt: Vom
Staatssicherheitsdienst wird ein
Mann verhaftet. Er ist Wärter des
Völkerschlachtdenkmals. Sein
Vergehen: versuchte Sprengung
desselben. Das Verhör wird ein
Gewaltritt durch die Historie
Sachsens, beginnend bei den
Schlachtfeldern der napoleonischen Zeit bis hin zu den Denkmal-Touristen der Honecker-Ära.
Dies erfolgt mit besonderer Beziehung auf Leipzigs Völkerschlacht. Es ist in altdeutscher
Schrift verfasst.
Sachsenland war abgebrannt
Dieter Walz, Verlag Sachsenbuch, 180 S., meist farb. Abb.,
16,40 Euro
Ein erzählendes Sachbuch, welches Geschichten zur Geschichte
bietet. Dieter Walz betrachtet und
wertet die Dinge aus sächsischer
Sicht und somit aus dem Blickwinkel des Verlierers. Zahlreiche
historische Abbildungen unterstreichen die Besonderheit dieses
Buches.
Leipzigs Völkerschlacht
Maximilian Poppe, Miniaturbuchverlag Leipzig, 460 S., s/w Abb.,
5 Falttafeln, 21,00 Euro
Dieses Mini-Büchlein gibt eine
chronologische Übersicht, unterteilt in Jahr und Tag, über die
wichtigsten Begebenheiten aus
den Kriegsjahren 1806 bis 1815.
Marksteine und Denkmale
der Völkerschlacht
Reinhard Münch, A. Barthel
Verlag Leipzig, 93 S., 145 meist
farb. Fotos, 1 Karte, 10,90 Euro
Münchs Darstellung zahlreicher
Denkmäler der Völkerschlacht
zeigt nicht nur die großen
bekannten Denkmäler, wie das
Völkerschlachtdenkmal, sondern
auch alle Apelsteine, Gedenktafeln und Grabmäler. Zur leichteren Auffindung für den Leser ist
jedes Denkmal, jeder Stein auf
Übersichts- und Detailkarten eingezeichnet, wird im Bild gezeigt
und genau erklärt.
Kriegskinder in Mitteldeutschland – Zeitzeugen erinnern
sich
Hans Joachim Kessler, Wartberg
Verlag, zahlr. s/w-Fotos, 64 S.,
14,95 Euro
Mittlerweile sind über 60 Jahre
vergangen, doch die schrecklichen Ereignisse des 2. Weltkrieges sind noch immer nicht
vergessen. Für die Kinder, die bewusst das Inferno des Bombenkrieges erlebt haben, die Zeugen
letzter Gefechte und Kämpfe
wurden, heißt das: weiterleben
ohne Kindheit. Der Bildband erschien begleitend zur gleichnamigen Fernsehdokumentation
des Mitteldeutschen Rundfunks
und zeigt größtenteils bisher unveröffentlichte Fotos
Denkmale erzählen über die
Leipziger Völkerschlacht
Steffen Poser, Sax-Verlag
Beucha, 152 S., 52 Abb., 8,50
Euro
Der Leiter des Völkerschlachtdenkmals schreibt mit bester
Sach- und Ortskenntnis über
Denkmale in und um Leipzig rund
um die Ereignisse vom 14. bis
19. Oktober 1813. Auszug aus
dem Klappentext: "Wo bisherige
Publikationen zur Leipziger
Völkerschlacht auf die Darstellung des welthistorischen Geschehens oder auf eine Übersicht
12
>> NÄHER dran
der einschlägigen Gedenksteine
beschränken, erzählen hier erstmals 122 Denkmale in und
außerhalb der Stadt ausführlich
von den speziell mit ihnen verbundenen Ereignissen der Völkerschlacht.
Leipzig
Toma Babovic, Edgar S. Hasse,
Ellert & Richter Verlag, 128 S. 75
Abb., Dreisprachig: dt., engl., frz.,
19,95 Euro
Von der historischen Entwicklung
der Stadt, über Natur, Kultur und
Sehenswertes werden hier auch
Köstlichkeiten und wichtige ehemalige Persönlichkeiten der Stadt
vorgestellt. Eindrucksvolle, großformatige Farbfotos von Toma
Babovic laden zum Entdecken
der Messestadt ein.
Pläne, Projekte, Bauten:
Architektur und Städtebau in
Leipzig; 2000 bis 2015
Engelbert Lütke Daldrup, Philipp
Meuser,
Daniela
Pogade,
Verlagshaus Braun, 263 S., zahlreiche farbige Abb., 39,90 Euro
Die detaillierte und aktuelle Übersicht über private und öffentliche
Bauvorhaben in Leipzig zeigt rund
100 genehmigte Planungen,
Wettbewerbe und Gebäude, die
im Zeitraum 2000 bis 2015 in
Leipzig entstehen sollen. Diese
werden fundiert beschrieben und
großzügig bebildert. Ein einleitender Essay-Teil und ein Anhang
mit nützlichen Adressen, Plänen
und Daten vervollständigen das
Buch.
im fokus <<
"Wenn meine Alte das wüsste..."
Hab mein Wagen voll geladen...
im fokus
Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 – Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung
"Wer vor der Vergangenheit
die Augen verschließt, wird
blind für die Gegenwart..."
Getreu diesem Ausspruch des
ehemaligen Bundespräsidenten
Richard von Weizsäcker begeben
wir uns mit unserem Titelthema
auf die Spuren der Völkerschlacht
bei Leipzig 1813. Wenn man von
einem vereinten Europa spricht,
kommt man an diesem tragischen
Ereignis der Weltgeschichte nicht
vorbei. Traditionsgemäß finden jährlich im Oktober zum Gedächtnis dieser historischen Ereignisse Veranstaltungen im Rahmen der Jahrfeiern der Völkerschlacht 1813 statt.
Info: www.leipzig1813.com
Termine bis 2013
14. - 16. 10. 2005, 20. - 22. 10. 2006
19. - 21. 10. 2007, 17. - 19. 10. 2008
16. - 18. 10. 2009, 15. - 17. 10. 2010
14. - 16. 10. 2011, 19. - 21. 10. 2012
11. - 20. 10. 2013
Fototermin in Pegau
Um das Titelthema fotografisch
umzusetzen, begab sich das Redaktionsteam weit in die Leipziger
Region. Menschen aus Europa
begegnen, am Lagerfeuer gemeinsam essen, miteinander reden –
wir wollten diese einzigartige
Biwak-Atmosphäre, die bei den
Treffen der historisch Uniformierten herrscht, kennenlernen. Deshalb begaben wir uns am 2.9.
zum historischen Biwak in den
Klostergarten von Pegau. Die
Geschichte des sehenswerten
Städtchens ist über 900 Jahre
alt. Während der napoleonischen
Kriege erlitt Pegau durch Truppendurchzüge und Einquartierungen großen Schaden. Das
Junghanns’sche Haus am Kirchplatz beherbergte im Jahr 1813
übrigens gleich zwei gekrönte
Häupter: Am 3.5. nahm hier Kaiser
Napoleon I. Quartier und am
15.10. übernachtete hier der russische Zar Alexander I. Als wir
ankamen, empfing uns ein ge-
Kostümanprobe
>> im fokus
Es staut sich in Pegau...
Am Junghans’schen Haus
schäftiges Treiben: Das Biwak
wurde aufgebaut. Nur unser Fotograf Dirk Brzoska war etwas unglücklich, da die Kulisse ihm noch
zu dürftig war. Da nutzte es wenig, dass das Redaktionsteam vom
Kostümverleih Schilling der Zeitepoche entsprechend eingekleidet worden war. Der Zufall half:
Auf dem Kirchplatz kam uns der
Kutscher Albrecht Landgraf mit
einem Pferdewagen voll Strohballen entgegen. "Das ist das Motiv!", rief unser Fotograf. Anfangs
verwundert, später amüsiert beobachtete der pfeiferauchende Kutscher das Foto-Posing von oben
herab. Dass sich hinter uns ein
Stau bildete, bekamen wir erst später mit. Wir überredeten Albrecht,
uns für weitere vier Stunden zur
Verfügung zu stehen. Zuschauende Uniformierte bezogen wir
spontan in den Fototermin mit ein.
Gerd Pfeifer vom Verband Jahrfeier beruhigte in der Zwischenzeit jene Teilnehmer, die auf die
bestellten Strohballen warteten.
Als der Fototermin beendet war,
wurden viele Schultern geklopft.
Uns freute der Gedanke, dass
zum nächsten Biwak unser
"NÄHER dran" bei einem guten
Landwein von Hand zu Hand, von
Nation zu Nation gereicht wird...
>> NÄHER dran
13
im fokus
Leipzig und die napoleonische Epoche
Kein Mensch hat die Epoche
von 1799 bis 1815 so geprägt,
wie Napoleon Bonaparte. Leipzig hatte darunter sehr zu leiden und stand vom 14.-19.10.
1813 im Mittelpunkt der Völkerschlacht, die als erste Massenschlacht der Weltgeschichte gilt. Mit der folgenden Chronik geben wir einen Überblick
zu den wichtigsten Ereignissen
der damaligen Zeit:
bundes unter dem Protektorat
Napoleons.
15.8.1769 – Napoleon
Napoleon wurde in Ajaccio (Korsika)
geboren. Später zeichnete er sich
im Kampf der Revolutionsarmee
gegen die Royalisten aus.
18.10.1806 – Besatzung
Marschall Davoust rückte mit seinem 4.200 Mann starken Korps
durch das Ranstädtische Tor in
Leipzig ein. General Pierre Macon
als Stadtkommandant und ein
Infanterieregiment verbleiben als
französische Besatzung in Leipzig.
17.6.1789 –
Französische Revolution
Sie begann mit der Erklärung des
dritten Standes zur Nationalversammlung. Am 14.7. erfolgte der
Sturm auf die Bastille. Die Französische Republik wurde am
22.9.1792 ausgerufen.
19.5.1798 – Ägyptenfeldzug
Mit 35.000 Mann startete Napoleon zur großen ägyptischen
Expedition, die den Angriff auf
Englands Weltmachtposition einleiten sollte. Die Niederlage der
französischen Flotte in der Seeschlacht bei Abukir gegen die
Engländer unter Admiral Nelson
veranlasste ihn 1798 zur vorzeitigen Rückkehr ohne Truppen, um
in Paris die Machtfrage zu stellen.
9./10.11.1799 – Staatsstreich
Mit Hilfe seines Bruders Lucian
stürzte Napoleon das Direktorium
durch einen Staatsstreich. Er
erhielt als erster Konsul auf 10
Jahre die Alleinherrschaft und
erklärte die Französische Revolution für beendet.
2.12.1804 – Kaiserkrönung
Napoleon wurde in Notre Dame
de Paris zum Kaiser gekrönt.
2.12.1805 – Austerlitz
Nachdem Napoleon Wien kampflos am 13.11.1805 eingenommen hatte, kam es in der südmährischen Kleinstadt Austerlitz
zur "Dreikaiserschlacht". Hier errang Napoleon einen klaren Sieg
gegen die Russen unter Zar
Alexander I. und gegen die Österreicher unter Franz II., die insgesamt 27.000 Soldaten verloren.
Österreich musste nach dem
Frieden von Pressburg (26.12.
1805) u.a. Venedig, Istrien und
Dalmatien an Frankreich abtreten.
12.7.1806 – Rheinbund
Es erfolgte Gründung des Rhein14
14.10.1806 –
Jena und Auerstedt
In der Doppelschlacht von Jena
und Auerstedt erlitt die schlecht
vorbereitete preußische Armee
eine katastrophale Niederlage.
Die siegreichen Franzosen zogen
in Berlin ein, der König floh nach
Ostpreußen.
23.10.1806 – Kontributionen
Die Stadt wird durch die ihr auferlegten Kontributionen schwer
getroffen. Sie muss 45.000 m
Offizierstuch, 30.000 m ordinäres
Tuch und 15.000 Paar Schuhe für
die französische Armee bereit stellen sowie 50 Mio. Franken zahlen.
21.11.1806 – Kontinentalsperre
Nach Verkündung der Kontinentalsperre durch Napoleon wurden
in Leipzig die englischen Waren beschlagnahmt. Wert: 9 Mio. Franken.
7.7.-9.7.1807 –
Frieden von Tilsit
Im Friedensschluss zu Tilsit beendete Frankreich den Krieg gegen
Russland und Preußen. Die Vereinbarungen markierten den Höhepunkt der französischen Vorherrschaft in Europa. Preußen verlor die Hälfte seines Gebiets.
Juni 1812 – Russlandfeldzug
Die französische Armee fiel in
Russland ein. Ohne auf großen
Widerstand zu treffen, erreichte
sie Moskau. Die Hauptstadt war
jedoch in Brand gesetzt worden.
So musste Napoleon im November 1812 den Rückzug antreten.
Nicht darauf vorbereitet, den Winter
im Freien zu überstehen, erfroren
Hunderttausende. Nur ca. 100.000
der ehemals 600.00 Soldaten der
Grande Armée kehrten zurück.
20.6.-17.7.1813 –
Belagerungszustand
Der Herzog von Padua verhängte
den Belagerungszustand über
Leipzig.
30.12.1812 –
Konvention von Tauroggen
Auf Drängen Russlands unterzeichnete Generalleutnant von
Yorck in der Mühle von Poschau
einen preußisch-russischen Waffenstillstand und löste sein Korps
aus der Allianz mit Frankreich.
Dieser Vertragsbruch wurde in
Preußen als Signal zum Aufstand
gegen die Franzosen verstanden.
16.3.1813 - Kriegserklärung
Friedrich Wilhelm III. von Preußen
erklärte Frankreich den Krieg und
vereinigte seine Armee mit der
Russlands. Weitere Fürsten schlossen sich der Koalition an. Daraufhin marschierte in Sachsen das
russisch–preußische Heer ein.
12.8.1813 –
Konzentration der Kräfte
Trotz des Waffenstillstandes im
Sommer 1813 traten Österreich,
Schweden und England in den
Krieg ein. Damit stellten sich die
Verbündeten nun mit drei Armeen
unter Kronprinz Karl Johann von
Schweden, General Blücher und
Fürst Schwarzenberg gegen
Napoleon. Die Rheinbundstaaten
(außer Sachsen) fallen von Napoleon ab. Durch die im August und
September 1813 erlittenen Niederlagen der französischen Truppen wurde Napoleon gezwungen,
sich von Dresden zurückzuziehen
und seine Armee um Leipzig zu
positionieren.
31.3.1813 – Flucht
Der französische Stadtkommandant, General Bertrand, flüchtete
vor den heranrückenden russischen Verbänden mit seinen Truppen aus Leipzig.
14.10.1813 –
Napoleon in Leipzig
Napoleon traf in Leipzig ein und
bezog am Äußeren Grimmaischen
Tor Stellung.
14.4.1813 – Leipzig wird besetzt
Russische Truppen und preußische Husaren besetzten Leipzig.
Die Kontinentalsperre wurde aufgehoben.
April 1813 – Lützower Freikorps
Major Ludwig Adolf Wilhelm von
Lützow verlegte sein Hauptquartier
nach Leipzig. Es traten viele Studenten in das Freikorps ("Schwarze Schar") ein. Am 24.4. 1813
verfasste Theodor Körner auf dem
Schneckenberg in Leipzig "Lützows
wilde verwegene Jagd".
2.5.1813 – Eroberung Leipzigs
Napoleon siegte in der Schlacht
bei Großgörschen über die Verbündeten und erobert Leipzig
zurück.
Dragoner im Winter Russlandfeldzug 1812
>> NÄHER dran
15.10.1813 – Völkerschlacht
Die Hauptkräfte der Franzosen
wurden auf breiter Front rechts
der Pleiße angegriffen. Die Verbündeten gerieten unter dem
Feuer der Franzosen im Raum
Wachau-Liebertwolkwitz in eine
immer schwierigere Lage. Voreilig
ließ Napoleon in Leipzig die
Siegesglocken läuten.
16.10.1813 –
Schlacht bei Möckern
Die für die Franzosen entscheidende Verstärkung aus dem
Norden blieb aus, denn sie wurde
in den blutigen Kämpfen bei
Möckern von der Schlesischen
Armee gebunden.
17.10.1813 –
Entscheidungsschlacht
Die Verbündeten ignorierten Napoleons Versuch, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Der Kaiser
wurde zur Entscheidungsschlacht
gezwungen. Deshalb zog er seine
Truppen näher an Leipzig heran
und ließ vorbeugend die einzige
Rückzugsstraße über Lindenau
sichern. Er selbst positionierte sich
an der Quandschen Tabaksmühle.
18.10.1813 – Rückzug
Die napoleonischen Truppen zogen sich zurück. Zur Deckung wurden vorwiegend Rheinbundtruppen und Polen eingesetzt. Es entbrannten erbitterte Kämpfe um die
Stadttore, die von den Verbün-
Apelstein
deten erobert wurden. Beim ersten Auftauchen russischer Jäger
wurde die Elsterbrücke am Ranstädter Steinweg vorzeitig in die
Luft gesprengt, wodurch 20.000
Mann der napoleonischen Armee
abgeschnitten waren. In den Mittagsstunden zogen die verbündeten Monarchen in die Stadt ein.
Fast 100.000 Tote - darunter
22.000 Russen, 16.000 Preußen, 12.000 Österreicher und
300 Schweden - sowie 59.000
Verletzte blieben zurück. Die letzten Verwundeten wurden erst sieben Tage später vom Schlachtfeld
abtransportiert. Angesichts der
großen Anzahl an Toten und
Verwundeten - Leipzig hatte damals gerade 30.000 Einwohner –
war die Bevölkerung entsetzt.
21.10.1813 – Stadtkommandant
Der russische Zar ernannte Victor
von Prendel zum Russisch-Kaiserlichen Kommandanten der Stadt
Leipzig.
31.3.1814 – Sturz Napoleons
Einzug der Verbündeten in Paris.
18.9.1814-9.6.1815 –
Wiener Kongress
Bei der Konferenz aller wichtigen
politischen Mächte Europas wurde
die Neuaufteilung der Länder
festgelegt. Leiter des Kongresses
war Fürst von Metternich.
1.3.1815 – Napoleons Rückkehr
Napoleon kehrte von Elba nach
Frankreich zurück. Es beginnt
seine "Herrschaft der 100 Tage"
(Mai-Juni).
16.6.1815
Waterloo
Zunächst konnte Napoleon bei
Waterloo einen Sieg über die
Preußen erringen, wurde aber
zwei Tage später von den Engländern unter Wellington vernichtend geschlagen und auf die Insel
Sankt Helena verbannt.
5.5.1821 –Ende einer Ära
Napoleon starb auf Sankt Helena.
im fokus <<
im fokus
Das Völkerschlachtdenkmal
Europa nach all den schlimmen
Rückschlägen geschafft wurden.
Wo lässt sich das besser ausdrücken, als an Leipzigs Völkerschlachtdenkmal? Deshalb sollen
Menschen aus all den Ländern,
die sich einst bei Leipzig kriegerisch gegenüberstanden, zu uns
kommen und dokumentieren, wie
gut Europa aus seinem großen
Leid gelernt hat." (zitiert nach LVZ
vom 13.7.05)
Blick auf Gesamtanlage um 1925
Entstehungsgeschichte
Bereits in den Tagen der Völkerschlacht wurde die Idee eines
Denkmals geboren. Ernst Moritz
Arndt, selbst Teilnehmer der
Schlacht, regte als erster an, der
Legion der Toten ein ehrendes
Monument zu errichten. Lange
Zeit wurde in den deutschen
Staaten der 18.10. als Beginn
der nationalen Wiedergeburt gefeiert.
Deutscher Patriotenbund
1894 gründete Clemens Thieme
(S. 11) den Deutschen Patriotenbund, der sich für den Bau des
Völkerschlachtdenkmals einsetzte und Spenden sammelte. Es
wurde schließlich nach einem Entwurf von Bruno Schmitz, nach
dessen Plänen schon der Kyffhäuser gestaltet wurde, erbaut.
Nach 15 Jahren Bauzeit erfolgte
am 100. Jahrestag der Völkerschlacht in Anwesenheit von
Kaiser Wilhelm II. am 18.10.1913
die feierliche Einweihung des
größten Denkmalbaus Europas.
Leipzigs Wahrzeichen
Das Monument ragt 91 m in die
Höhe. Vom Beginn des Sockels
bis zur Aussichtsplattform sind es
501 Stufen, die in steilen, engen
Wendeln nach oben führen. Doch
der mühsame Aufstieg lohnt: Es
bietet sich ein herrlicher Ausblick
auf Leipzig. Während der untere
Teil des Monuments als symbolisches Grabmal den Gefallenen
Krypta
>> im fokus
Literaturempfehlung
• Völkerschlachtdenkmal
Poser, Topfstedt u. a., Hrsg.
Stadtgeschichtliches Museum
Leipzig, 236 S.,19,75 Euro
Das „Völki“ von oben
gedenkt, sind die oberen Hallen
der Erinnerung an die Tage der
Befreiungskriege gewidmet. Ein
60 m langes Schlachtrelief an der
Vorderfront des Denkmals und
die Ruhmeshalle (Krypta) erinnern an die über 100.000 Gefallenen. Bemerkenswert ist das eingemeißelte Credo des Denkmals:
"18. Oktober 1813 – der Tag der
Schlacht, nicht der Tag des Sieges". Hier widerspiegelt sich die
Gesinnung als Mahnmal für Frieden, Freiheit und europäische Einheit. Die 10 m hohen KolossalFiguren in der Krypta stellen die
Personifikationen der "deutschen
Volkstugenden" (Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft, Opferbereitschaft) dar.
Hotel *** Berlin
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www.f-l-g.org
www.freiwillige-jaeger.de
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www.historischer-service.de
Vision von Frieden und Versöhnung
Wo bald nach der Einweihung
Nazis und später auch die DDRFührung das Völkerschlachtdenkmal als Kulisse von PropagandaVeranstaltungen nutzten, blickt
nun eine Ausstellung kritisch auf
diesen Mißbrauch zurück. In der
Ruhmeshalle gibt der Chor des
Völkerschlachtdenkmals Konzerte, die auf Grund der einzigartigen
Akustik ein besonderes Erlebnis
sind. Zur Zeit wird das von den
Leipzigern liebvoll genannte "Völki"
saniert. In Kürze führt auch ein
Aufzug in die Höhe. Im Kuratorium des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal arbeitet auch
Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf mit.
Sein Beweggrund bringt die Thematik auf den Punkt: "Wir müssen uns vergegenwärtigen, welche großartigen Fortschritte in
>> NÄHER dran
15
Gedenkstätten, Denkmale, Marksteine und
Französische Soldaten kontrollieren am Grimmaischen
Tor die Ausfuhren auf verbotene englische Waren
Angriff der Brandenburgischen Husaren bei Möckern
Reiterkampf russ. Dragoner und Kosaken gegen
frz. Kürassiere bei Wachau
In der Übersichtskarte “Südliches Schlachtfeld” sind viele Gedenkstätten und Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Lei
flugszielen. Weiterführende Literatur zur Thematik empfehlen wir in unserer Rubrik “Literaturtipps” (S. 12). Wir bed
bei Olaf Brauer, der die historische Karte gezeichnet hat und bei SP!EKERTEAM Leipzig, die diese hergestellt un
ebenso herzlich bei Christoph Kaufmann (Stadtgeschichtliches Museum Leipzig), Dr. Thomas Nabert (Pro Leipzig
Dorfgefecht in Holzhausen
Kampf um Markkleeberg
Leipzig-Probstheida: Völkerschlachtdenkmal, eingeweiht 1913 · Russische Gedächtniskirche · Napoleonstein,
Russenstraße · Jahrhundertstein 1813/1913 · Kirche, Wiederaufbau 1818 Leipzig-Meusdorf: Schwarzenberg-D
Lössnig: Österreicher-Denkmal Leipzig-Dösen: Erinnerungsstein Leipzig-Dölitz: Torhaus mit Zinnfigurenausstell
1 (ehemalige Wassermühle) Wachau: Galgenbergdenkmal, Standort Napoleons am 16.10.1813 · Gelände des e
Gedenktafel umgebetteter russischer Soldaten, Sarkophag Friederike Quandt 1809, ehemaliges äußeres Windm
der Monarchen am 16.10.1813 (ehemaliger Standort zwischen Güldengossa und Göhren) Zuckelhausen: Kirc
Kanonenbronze · ehemalige Friedhofspforte mit Kugeln und Erinnerungstafel · Österreicher-Denkmal · Kolmberg-De
1813 · Wirtshaus “Zur Marketenderin” · Denkmal auf dem Monarchenhügel, Standort der Monarchen am 18.10.
Markkleeberg: Torhaus Markkleeberg, Auenkirche, Pleißenübergang und ehemaliges Schulgebäude, Zeitzeugen
Gautzsch: Martin-Luther-Kirche, Beobachtungsstand Schwarzenbergs Güldengossa: Kirche, Gedenktafel · R
Hospital · Senke am Cröbernteich (letztes Hindernis zwischen angreifender Kavallerie und den Monarchen auf dem W
Naumann · Schloss, 1813 Hospital · Alter Gasthof Grosspösna: Kirche · Alter Gasthof Seifertshain: Kirche ·
Seitengebäude · Scheune der ehemaligen Schule, Museum Lazarettwesen 1813 und bäuerlicher Hausrat · Gasth
Die Apelsteine: Guido Theodor Apel (1811-1867) markierte 1861-1864 auf eigene Kosten die Hauptpunkte d
der äußeren Form, teilen sich jedoch in zwei Gruppen. Die Stellungen des französischen Heeres bezeichnen die S
Die Steine mit den geraden Ziffern, einem V (=Verbündete) am spitz zulaufenden Steinende markieren die Stando
Truppenstärke und den Führer des jeweiligen Truppenteils. Zwei Pfeile zeigen die Kampfrichtung und die Buchstab
1 Victor, Herzog von Belluno 2 Prinz Eugen von Württemberg 3 Augereau, Herzog von Castiglione 5 Graf Lauris
Graf Pahlen III 11 Fürst Poniatowski 13 Oudinot, Herzog von Reggio 27 Macdonald, Herzog von Tarent 28 Graf
u. Oudinot 34 Erbprinz von Hessen-Homburg/Graf von Nostitz 45 Graf Lauriston 47 Graf Weißenwolf
Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Leipzig 1813
Ausflugstipps für Leipzig und Umgebung
Leipzig Tourist Service e.V.
Richard-Wagner-Straße 1, D-04109 Leipzig, www.leipzig.de
Information: Tel.: +49(0)341 7104-265
Zimmervermittlung: Tel.: +49(0)341 7104-255
Individual- & Gruppenreisen: Tel. +49(0)341 7104-275
Kampf um die Schäferei Auenhain
Sprengung der Elsterbrücke am 19.10.1813
Napoleon auf der Flucht durch Leipzig, 19.10.1813
eipzig 1813 verzeichnet. Somit erhalten historisch interessierte Leser einen ersten Überblick zu lohnenswerten Ausdanken uns für die Abdruckgenehmigung ganz herzlich beim “Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813”,
nd digitalisiert haben. Für die redaktionelle Unterstützung und die Überlassung von Fotomaterial möchten wir uns
g e.V.), Gert Pfeifer (Historia Souvenir Leipzig) und Dieter Walz (Autor, Kulturwissenschaftler) bedanken.
, Standort Napoleons am 18.10.1813 · Völkerschlachtdenkmal · Häuser mit Kanonenkugeln Dorfangerbereich
Denkmal · Gedenktafel Französische Garde “Alte Schäferei” Leipzig-Connewitz: Kirche, Neubau 1900 Leipzigllung · Gedenktafel, Torhaus Dölitz · Kanonenkugeln am Haus Helenenstraße 39 · Erinnerungstafel, Vollhardtstraße
ehemaligen Rittergutes: Massengrab, Gedenkstein, nachgestaltete Tafel eines ehemaligen Österreicherdenkmals,
mühlentor der Stadt Leipzig · Pferdestall Murats · Kirchenruine, Neubau von 1867 · Wachtbergdenkmal, Standort
che, 1813 Lazarett · Jahrhundertstein, Kircheneingang Holzhausen: Kirche, Wiederaufbau 1818, Glocken aus
Denkmal · Bockwindmühle Baalsdorf: Kirche, Erinnerungstafel Liebertwolkwitz: Memorialmuseum Völkerschlacht
.1813 · Kirche, ehemaliger Gottesacker, Gedenktafel, Kirchturm mit Kanonenkugeln · Gedenkstein Reitergefecht
n der Kämpfe am 16.10.1813 · Torhaus-Gedenktafel · Museum 1813 · Friedhofskapelle mit Grabtafel v. Winckler
Russisch-Preußisches Denkmal · “Franzosengrab”-Gedenkstein · Alter Gasthof “Zur Sehnsucht” · Schloss, 1813
Wachtberg) Störmthal: Kirche, Orgel von Zacharias Hildebrandt · Pfarrhaus-Seitengebäude, Ausstellung Friedrich
Grab des Grafen de Poja · Massengrab-Gedenkstein · Grabstelle der Familie Vater (Chronisten) · Pfarrhaus mit
thof Seifertshain
Fürst Schwarzenberg überbringt den Monarchen
die Siegesbotschaft am Abend des 18.10.1813
der Völkerschlacht durch 44 Gedenksteine, die sogenannten “Apelsteine”. Diese gleichen sich im wesentlichen in
Steine mit den ungeraden Ziffern und den abgerundeten Steinenden, gekennzeichnet mit einem N (=Napoleon).
orte der verbündeten Heere. Die Marksteine geben außerdem Auskunft über Namen und Datum der Schlacht, die
aben O.S.W.N. die Himmelsrichtung an. Auf dem Übersichtsplan verzeichnet sind:
ston 6 Fürst Gortschakoff 7 Macdonald, Herzog von Tarent 8 General Klenau 9 Motier, Herzog von Treviso 10
f Bennigsen 31 Victor, Herzog von Belluno u. Graf Lauriston 32 Barclay de Tolly 33 Fürst Poniatowski, Augereau
Französische Lazarettbaracke am Thonberg
im fokus
Persönlichkeiten der Napoleonischen Ära
>> Ob die berühmten Apelsteine, das Poniatowski-Denkmal oder der Monarchenhügel – wenn man durch
Leipzig bummelt, stößt man
auf viele Denkmale und Persönlichkeiten, die mit ihrem
Wirken die Zeit der Befreiungskriege geprägt haben:
Jean Jules BERNADOTTE
(1763-1844)
Der französische Marschall sagte
sich 1812 von Napoleon los und
ging ein Bündnis mit Russland ein.
1813 nahm er als Oberbefehlshaber der etwa 50.000 Mann
zählenden Nordarmee der Verbündeten an der Völkerschlacht
teil. Am 18.10. erreichte er das
Schlachtfeld und griff in die
Kämpfe zwischen Paunsdorf und
Schönefeld ein. Die Hauptlast trugen die ihm unterstellten russischpreußischen Einheiten, da das
schwedische Korps bei Portitz in
Reserve stand. 1818 übernahm
er als Karl XIV. den schwedischen
Thron und regierte die Schweden
bis 1844.
Levin August Graf von
BENNIGSEN (1745-1826)
Der seit 1773 in russischen
Diensten stehende General
sicherte durch sein rechtzeitiges
Eintreffen mit der russischen
Reservearmee am 17.10. den
Sieg der Verbündeten. Erst mit 73
Jahren setzte er sich in Banteln
bei Hildesheim zur Ruhe.
Henri Gratien Graf BERTRAND
(1773-1844)
Er führte das Kommando über
das IV. Korps der Großen Armee
und verhinderte am 16.10.1813
mit seiner energischen Kampfführung, dass die Österreicher
Lindenau eroberten. Damit hielt er
den Rückzug der napoleonischen
Truppen offen. Bertrand gilt als
einer der wenigen Getreuen
Napoleons und folgte ihm 1814 in
die Verbannung nach Elba.
18
Gebhard Lebrecht v.
BLÜCHER, Fürst von
Wahlstatt (1742-1819)
Durch ein geschicktes Manöver
führte der preußische Generalfeldmarschall die Schlesische Armee
am 3.10.1813 bei Wartenburg
über die Elbe und eilte in Gewaltmärschen auf Halle zu.
Napoleon sah seine Rückzugschance gefährdet und war gezwungen, auf die Ebene von
Leipzig zurückzugehen. Blücher
errang durch sein rechtzeitiges
Eingreifen in der Schlacht bei
Möckern auch den ersten Erfolg
bei den Kämpfen der Völkerschlacht. Der “Marschall Vorwärts”
war der volkstümlichste Feldherr
der Befreiungskriege.
Theodor KÖRNER
(1791-1813)
Beim Aufstand Preußens gegen
Napoleon in Breslau stieß er zum
Freikorps der Lützowschen Jäger.
In Leipzig schrieb er am
24.4.1813 auf dem Schneckenberg, dem Platz, an dem heute
die Oper steht, sein berühmtes
Lied von “Lützows wilder verwegener Jagd”. Dieses entwickelte
sich rasch zu einer Art Nationalhymne der Patrioten. Am 26.8.
wurde der 22-Jährige bei einem
Angriff auf eine französische Versorgungskolonne bei Gadebusch
getötet.
>> NÄHER dran
Jaques Alexandre Bernard
Law de LAURISTON
(1768-1828)
Der in Ostindien geborene Sohn
eines französischen Gouverneurs
war 1811 französischer Botschafter in Russland. Als Generalstabsadjutant Napoleons verhandelte er 1812 vergeblich mit dem
russischen Zaren, um die absehbare Niederlage im Russlandfeldzug zu vermeiden. Bei der
Völkerschlacht befehligte er das
V. Korps und zeichnete sich besonders in den Kämpfen um
Liebertwolkwitz und Probstheida
aus. Hier geriet er in Gefangenschaft und kehrte erst 1814 nach
Frankreich zurück.
Auguste Frederic Louis
MARMONT (1774-1852)
Im Frühjahrsfeldzug 1813 kommandierte er das VI. Korps in
Sachsen. Bei Leipzig kämpfte er
taktisch geschickt und erbittert
gegen Blüchers Schlesische
Armee und wurde schließlich von
York bei Möckern besiegt. Auf
Napoleons Befehl übernahm
Marmont am 19.10. die Verteidigung des Halleschen Tores.
Nach der Völkerschlacht wechselte er 1814 zu Louis XVIII. über.
Dies hatte er zuvor in einem
Geheimabkommen mit Fürst
Schwarzenberg ausgehandelt.
Durch diesen Verrat brach
Napoleons Verteidigungslinie zusammen.
NAPOLEON I. BONAPARTE
(1769-1821)
Seit 1804 war der Machtpolitiker
Kaiser der Franzosen. In Deutschland schuf er mit dem Rheinbund
und seinem Code Civil politische
Stabilität und in Europa den
Vorreiter eines Binnenmarktes.
Napoleon strebte die Vorherrschaft in Europa an. 1812 folgte
der Untergang seiner Großen
Armee in Russland und 1813 die
entscheidende Niederlage in
Leipzig. Er wurde nach Elba verbannt und erlitt nach seiner Rückkehr 1815 die letzte militärische
Niederlage bei Waterloo. Mit 52
Jahren starb er als Gefangener in
St. Helena.
Jòzef Fürst PONIATOWSKI
(1763-1813)
Er befehligte das nur aus Polen
bestehende VIII. Armeekorps und
bildete mit ihm am 16.10.1813
den rechten Flügel des französischen Heeres. Dieses verteidigte die Pleißenaue gegen die
angreifende russisch-preußische
Hauptarmee. Noch auf dem
Schlachtfeld ernannte ihn Napoleon für seinen Einsatz zum
Marschall des Kaiserreichs. Am
19.10. deckte Poniatowski unter
schweren Verlusten den Rückzug
der Franzosen. Beim Versuch, die
Mühlelster zu überqueren, versank der völlig entkräftete Fürst
samt Pferd in den Fluten und ertrank. Erst am 24.10. wurde sein
Leichnam von Leipziger Fischern
gefunden und später ehrenvoll in
Krakau beigesetzt.
Victor Anton Franz von
PRENDEL (1766-1852)
Nach der Völkerschlacht wurde
der österreichische Offizier – seit
1804 in russischen Diensten –
Stadtkommandant von Leipzig.
Zu diesem Zeitpunkt musste für
etwa 20.000 Gefangene Unterkunft organisiert und für 51.000
Verwundete die medizinische Versorgung gewährleistet werden.
Mit seiner volkstümlichen Rauheit
und seinen unbürokratischen Methoden gewann er schnell die
Sympathien der Leipziger. 1814
wurde ihm die Ehrenbürgerwürde
verliehen.
Karl Phillip
Fürstzu SCHWARZENBERG
(1771-1820)
Er stand seit 1788 in österreichischen Militärdiensten und befehligte die Hauptarmee der Verbündeten. Nach dem Sieg über
Napoleon zog er 1814 siegreich in
Paris ein. Um sich von den Folgen
eines 1817 erlittenen Schlaganfalls zu genesen, kam er im April
1820 noch einmal nach Leipzig.
Er versprach sich von der homöopathischen Heilbehandlung des
Arztes Samuel Hahnemann eine
Verbesserung seines Zustandes.
Dieser verschlechterte sich jedoch, so dass er sein Quartier von
der “Milchinsel” am Rand von
Leipzig in das “Königshaus” am
Marktplatz verlegte. Wenige Tage
später starb er. Sein Leichnam
wurde in einem feierlichen Trauerzug nach Böhmen überführt.
Barclay de TOLLY Michail
Bogdanowitsch (1761-1818)
Der als zurückhaltend geltende
General entstammte einer schottischen Familie, die im 17. Jhr.
nach Riga auswanderte. In der
Völkerschlacht war er Oberbefehlshaber der russisch-preußischen Truppen. Er führte die 2.
Kolonne der Verbündeten und
eroberte Liebertwolkwitz. Bei
Leipzig kommandierte er am
18.10. vom Monarchenhügel aus
die Angriffe auf das strategisch
wichtige Probstheida. Damit war
er an diesem Tag der unmittelbare
Gegenspieler Napoleons. Für
seine Verdienste wurde er 1814
zum Feldmarschall ernannt.
im fokus <<
gastkommentar
Was ist eigentlich "Reenactment"?
E
Kavalleristen versorgen ihre
Pferde. Die Aktivitäten rund um
die Torhäuser Markkleeberg und
Dölitz stehen ganz im Zeichen von
Pulverdampf, Trommelklang und
Biwakfeuer. Geschichte ist greifbar, fühlbar und erlebbar geworden. Und doch weiß ich: Auch wir
müssen wieder nach Hause und
uns dem modernen Alltag stellen.
IG
Nächte im Freien
Am Feuer geht der Krug mit
Rotwein reih um. Manche Zoten
werden gerissen und viele Späße
gemacht. Die Soldaten vor 192
Jahren verbrachten die Nächte im
Freien, wenn sie nicht das Glück
Trommelklang und Biwakfeuer
Der Biwakplatz ist inzwischen
gefüllt mit “zivilen” Besuchern.
Gespräche zwischen den Gästen
und unseren historisch uniformierten Darstellern entspinnen sich.
Ein Offizier hat seine Soldaten zum
Exerzieren geführt, die Artillerie
bereitet ihre Kanonen vor und die
A
Freiwillige Strapazen
Als ich vor 25 Jahren anfing, mich
mit der Geschichte der Völkerschlacht zu beschäftigen, begann
ich langsam zu erahnen, welche
Strapazen, Ängste und Entbehrungen unsere Vorväter auf
sich genommen haben, um uns
heute ein Leben in Frieden und
Wohlstand zu ermöglichen. Wie
haben die Soldaten gelitten,
gelebt, gefroren und gekämpft?
Ich wollte selbst fühlen, wie die
vom Regen durchnässten Uni-
19 Nationen am Biwak
Ich habe in den letzten Jahren sehr
oft Menschen getroffen, die
lebendiger Geschichtsdarstellung
ablehnend gegenüber standen.
Oft wird den Reenactors Nationaltümelei oder Kriegsspielerei unterstellt, wie ich das vor 25 Jahren
auch selbst noch tat. Doch in den
vielen Jahren, in denen ich eine
historische Uniform trage, habe
ich noch nie solche Tendenzen
erlebt. Im Gegenteil: In einem
geeinten Europa empfinde ich es
als eine große Leistung, wenn die
Gegner von damals heute gemeinsam im Biwak ihrer Vorfahren
gedenken. Am Feuer um mich
herum sitzen Kameraden in unterschiedlichsten Uniformen: Darsteller der Franzosen, Sachsen,
Preußen, Russen, Österreicher
und weiterer Nationen, Gäste aus
19 Ländern. Wir haben Leipzig
und seine Geschichte zurückgeholt aus dem Vergessen und freuen uns über Einladungen zu ähnlichen Veranstaltungen in Russland (Borodino), Belgien (Waterloo), Tschechien (Austerlitz), Italien
(Marengo), Frankreich (Bologne),
Österreich (Hollabrunn) oder
anderen Orten in Europa.
Marketenderei
Die Marketenderinnen sind die
gute Seele aller Vereine. Tagsüber
ziehen sie mit den Männern und
Kindern hinaus ins Feld oder verbleiben im Biwak, um sehnsüchtig
die Rückkehr der “Soldaten” zu
erwarten. Dort beginnt für sie die
Arbeit. Zerrissene Uniformstücke
werden fachmännisch repariert
und in der Marketenderei werden
die verschiedensten Waren angeboten: Souvenirs für die Besucher,
aber auch Dinge, die jeder
Reenactor im Biwak benötigt. An
einem Stand sitzt eine Marketenderin und strickt. Ein ungewohntes Bild für die heutige Zeit.
Schwärmend erzählt die Frau,
dass sie die Schafwolle selbst versponnen hat und daraus ein paar
Strümpfe stricken möchte.
ZE
Erlebbare Geschichte
Das Feuer prasselt. Mir geht das
Leben der Soldaten von 1813
durch den Kopf. Der Oktober ist in
diesem Jahr besonders kühl und
nass. Fast das historische Wetter
von 1813. Die Feuchtigkeit dringt
durch den Uniformmantel. Ich bin
froh, dass die Holzschuhe die
Kälte des Bodens abhalten. Vielleicht war es vor 192 Jahren wirklich so, wie ich es jetzt erlebe, hier
in der Leipziger Ebene.
Wir, die “Freizeitsoldaten der Neuzeit”, versuchen mit unserer Darstellung in historischen Uniformen
Geschichte erlebbar zu machen.
International heißt das Reenactment (“Wiedergabeaktion”).
Vielen Besuchern ist diese Art der
Geschichtsdarstellung von Ritteroder Mittelalterfesten bekannt. Bei
der Darstellung der Napoleonischen Epoche ist aber der
Anspruch nicht nur auf Unterhaltung, sondern auch auf Wissensvermittlung ausgerichtet.
einer Einquartierung hatten. Die
Geschichtsbücher berichten von
Tausenden von Wachtfeuern im
Jahr 1813. Kochgemeinschaften
versuchten, kärglich zusammengekehrte, verwertbare Essensreste in einen genießbaren Zustand zu versetzen. Der Hunger
war damals ständiger Begleiter der
Soldaten. Heute versuchen wir
zwar, uns bei der Verpflegung an
historische Details zu halten. Dies
ist jedoch nicht einfach und auch
nicht jedermanns Geschmack.
N
Gedanken am Biwak von
Gert Pfeifer (Historia Souvenir
Leipzig)
formen auf der Haut kleben, wie
man durstig und schwitzend endlose Märsche mit schwerer Ausrüstung durchlebt.
Nun verstehe ich, warum Menschen aus allen Schichten an ihren
freien Tagen ihre Häuser verlassen, um an den Orten geschichtlicher Ereignisse der Natur
ausgesetzt zu sein. In unserer
modernen Welt, wo Unterhaltungstechnik den ganzen Globus zum Sessel holt und die Bequemlichkeit sich in klimatisierten
Räumen verbreitet, ist das nicht
selbstverständlich.
>> gastkommentar
>> NÄHER dran
19
Wurden Mitarbeiterinnen des III. Quartals v.l.:
Wiebke Haberbeck, Gisa Schönfeld, Katrin Elflein und Janine Hammer
Baustellenlotsin im Einsatz
rückblick-ausblick
>> In dieser Rubrik berichten
wir über Aktivitäten des LTS,
die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben,
bzw. geben einen Ausblick auf
geplante Aktionen.
Baustellenlotsen
Leipzig befindet sich im Wandel.
Besonders in der Innenstadt wird
viel gebaut. Dies ist mit Baulärm
und Verkehrseinschränkungen
verbunden. Deshalb bieten der
LTS und die Stadt Leipzig seit
dem 1.7.2005 Baustellenlotsen
an, die täglich von 10-20 Uhr unterwegs sind und über bauliche
Veränderungen informieren sowie
auf kulturelle Veranstaltungen aufmerksam machen. Die Baustellenlotsen sind gut erkennbar mit
blauen Shirts des Unternehmens
Spreadshirt GmbH eingekleidet.
Für das Projekt wurden 80 ALG
II-Empfänger ausgesucht, die in
zwei Schichten unterwegs sind.
Schüler führen Schüler
Die Schülerguides der Leipzig
Erleben GmbH haben seit dem
Beginn des neuen Schuljahres
eine thematische Führung mehr
auf dem Kasten: Per Rad führen
sie Gleichaltrige und Kinder zu
den Stätten der Völkerschlacht in
den Süden von Leipzig. Neben
einer ausführlichen Tour übers
Schlachtfeld steht natürlich auch
das Erklimmen des Völkerschlachtdenkmals auf dem Programm. Die Führung wurde speziell von Schülern für Schüler
erarbeitet, bietet das gesamte für
den Geschichtsunterricht nötige
Wissen und dabei doch erheblich
mehr Spaß und Bewegung.
www.leipzig-erleben.com
Mitarbeiter des Quartals
"Sie sind immer hilfsbereit, freundlich, kompetent und jederzeit zur
20
Stelle, wenn sie gebraucht werden." Die Rede ist von den Aushilfskräften des LTS, die die Mitarbeiter der Leipzig Information in
Spitzenzeiten, bei Ausfällen fester
Mitarbeiter, bei Messen oder an
Wochenenden unterstützen. Dies
geschieht seit vielen Jahren auf
unkomplizierte Weise. Für die tollle Einsatzbereitschaft möchten wir
uns bei Katrin Elflein, Janine Hammer, Wiebke Haberbeck, Susanne
Preis und Gisa Schönfeld bedanken. Sie wurden einstimmig zu
den "LTS-Mitarbeitern des III.
Quartals" gewählt. Gratulation!
Kooperation mit Air Berlin
Zur Bewerbung der Direktflugverbindung London-Leipzig hatten Air Berlin und der LTS vom
20.-23.5.2005 zur Pressereise
nach Leipzig geladen. Acht Journalisten waren der Einladung
gefolgt. Sie vertraten renommierte britische Medien wie etwa
Executive Traveller Magazine,
TNT Magazine, East Anglian Daily
Times oder The Independent.
Das von LTS arrangierte, facettenreiche Programm präsentierte
Leipzig als Shopping- und Kulturmetropole mit einer Vielzahl
von Attraktionen. Zu den besonderen Höhepunkten gehörten
Museumsbesuche, wie etwa im
Mendelssohnhaus oder im neuen
Bildermuseum, aber auch die Besichtigung von Nikolai- und Thomaskirche sowie des Leipziger
Zentralstadions. Auch Leipziger
Gose wurde verkostet, bei einem
rustikalen Abendessen im Gasthaus Bayerischer Bahnhof. Am
Abreisetag überraschte der LTS
die Journalisten mit einem "Frühstück in Afrika", das in der Kiwara
Lodge des Leipziger Zoos serviert
wurde. Als Ergebnis der Pressereise liegen bisher umfangreiche
Leipzig-Artikel vor.
>> NÄHER dran
Zukünftig werden Air Berlin und
LTS noch enger kooperieren. Zur
Zeit ist ein spezielles LeipzigFeature für die Oktober-Ausgabe
des Air Berlin-Bordmagazins in
Vorbereitung, das die Kunststadt
Leipzig zum Thema haben wird.
Weiterhin wird sich die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ab
Oktober 2005 in der Leipzig
Information zwei Monate mit einer
Sonderausstellung präsentieren.
Zur Zeit bedient Air Berlin 32
Flugziele vom Flughafen LeipzigHalle aus. Ab November 2005
wird auch Paris ab Leipzig angeflogen. Air Berlin verzeichnete im
ersten Halbjahr 2005 bereits
über 6 Millionen Passagiere.
www.airberlin.com.
Kräfte werden gebündelt
Eine weitere Kooperation ist der
LTS mit dem Stadtgeschichtlichen
Museum Leipzig eingegangen.
Am 2.8.2005 unterschrieben Dr.
Volker Rodekamp und Richard
Schrumpf einen Kooperationsvertrag, der die langjährige und produktive Zusammenarbeit beider
Institutionen bekräftigt und Schwerpunkte für künftige Projekte setzt.
Kommunikationsschwerpunkt der
Marketingaktivitäten ist die FIFA
Fußball WM 2006. So bezieht der
LTS die einzigartige Ausstellung
"Herr der Regeln. Der Fußball
Referee" des Stadtgeschichtlichen Museums in sämtliche Werbeaktivitäten auf seinen nationalen und internationalen Märkten
mit ein. Im Gegenzug stellt das
Museum Bild- und Informationsmaterial zur Verfügung, ermöglicht den kostenfreien Besuch seiner Einrichtungen für Teilnehmer
an Presse- und Studienreisen,
überlässt dem LTS seine Räume
für "Fascination Leipzig"-Reisen
etc. Fazit: Über kurze Wege wird
viel Effizienz erreicht.
Incentive-Veranstaltung des LTS bei der Porsche AG
Neue Incentive-Angebote
Die weltweite Nachfrage nach
Incentive-Reisen steigt. Längst
haben sie sich für Unternehmen
zu einem der stärksten Mittel etabliert, auch in schwierigen Wirtschafts-Zeiten hochgesteckte ökonomische Ziele zu erreichen. Und
immer öfter werden sie auch von
national agierenden Unternehmen eingesetzt und nicht nur von
Global Playern. Die Firmen entscheiden heute deutlich pragmatischer, wie ihre besten Führungskräfte den gewonnenen Incentive-Urlaub verbringen. NahZiele wie z.B. Reisen in und nach
Deutschland und kürzere Reisen
liegen im Trend. Oberstes Ziel von
Incentive-Reisen ist nach wie vor,
dass sie einmalig sein müssen
und so privilegiert sind, dass sie
von "gewöhnlichen" Reisenden
nicht gebucht werden könnten.
Derzeit gehen die Trends in die
"softe" Richtung. Themen wie
"Menschen treffen Menschen",
Besuche von Kunst und Kulturerben sowie Gesundheits- und
Schönheits-Erlebnisse stehen auf
dem Programm. Ebenfalls im
Trend ist die wachsende Begeisterung für "Nervenkitzel-Abenteuer". Als neues Incentive-Angebot des LTS wird deshalb ab
Oktober 2005 eine Nacht auf
dem 95 Meter hohen Dachs des
Hotels "The Westin Leipzig" angeboten. Kulturelle Höhepunkte,
wie ein Besuch der Oper mit
Sitzplätzen in der Ulbricht-Loge
usw. runden das Programm ab.
www.incentive-leipzig.de.
Schweizer Kriminalistische
Gesellschaft in Leipzig
Am 9. September .2005 begrüßte der LTS hochkarätige Gäste
aus der Schweiz: Auf Einladung
der Schweizer Botschaft, dem
Schweizer Generalkonsulat und
des LTS besuchten 100 Mitglieder der "Schweizer Kriminalistischen Gesellschaft" die Stadt
Leipzig im Rahmen einer außergewöhnlichen Studienreise. Zu
den Gästen zählten Oberstaatsanwälte, höhere Polizeikader,
Strafrichter und Gerichtsmediziner. Der LTS hatte ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Nach einer Führung durch
das Bundesverwaltungsgericht
wurde per Los entschieden, mit
welchem Transportmittel es zu
einem Überraschungs-Picknick
in den Clara-Zertkin-Park ging.
Zur Auswahl standen Fahrradtretmobile, Oldtimer, Trabis und
ein Schweizer Postbus. Beim anschließenden Rundgang wurden
viele Sehenswürdigkeiten der
Innenstadt gestreift. In der Nikolaikirche wurden die Gäste von
rückblick-ausblick <<
besteht aus über 100 Mitarbeitern - darunter mehrfach preisgekrönte Autoren, Berater &
Trainer der Weltklasse (über 50
Preise & Auszeichnungen). Also,
wenn es in Zukunft heißt, "Could
you tell me where the tram-stop
is?", kommt ganz easy die Antwort: "Yes, I can. It's across the
road."
Die Schweizer Kriminalistische Gesellschaft beim
Picknick im Clara-Zetkin-Park
Pfarrer Christian Führer persönlich begrüßt und mit einem kleinen Orgelkonzert überrascht.
Bereits im Mai 2005 konnte der
LTS eine Gruppe von 60 Bezirksrichtern in Leipzig begrüßen.
www.leipzig.de
in neuem Layout
Die offiziellen Internet-Seiten der
Stadt Leipzig präsentieren sich
technisch überarbeitet und in einem neuen Layout. Optisch lag der
Schwerpunkt auf einem moderneren Design mit großzügiger
Bebilderung. Durch eine klare Darstellung der Inhalte (Themenauswahl und Lesbarkeit) sowie die
optimierte Navigation steht ein
moderner und nutzerfreundlicher
Internetauftritt bereit. Die Ladezeiten der einzelnen Seiten wurden wesentlich verkürzt. Beibehalten wurde die Gliederung der
Homepage in die Zielgruppen
Bürger, Wirtschaft und Tourismus.
Insgesamt sind auf "leipzig.de"
derzeit etwa 3.000 Seiten aufrufbar. Das Touristik-Angebot umfasst ca. 415 Seiten, die internationalen Seiten belaufen sich auf
ca. 680. "Bei der technischen Umsetzung kommt nunmehr die
aktuellste Version des Content
Management Systems von Imperia
zum Einsatz", sagte der Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit,
Detlef Schubert, beim Start der
neuen Plattform.
Leipzig lernt Englisch
Could you tell me where the tramstop is? Zur Fußball-WM 2006
erwartet Leipzig zehntausende
Gäste aus dem Ausland - die meisten sprechen Englisch. Aber bei
vielen Leipzigern sieht's damit
nicht so gut aus: Tut mir leid, ich
verstehe nichts - und der frustrierte Gast findet vielleicht die
nächste Straßenbahn-Haltestelle
nicht... LTS arbeitet deshalb jetzt
mit der Internet-Lernplattform
talktotheworld.com zusammen.
Das junge Leipziger Unternehmen hat exklusiv für LTS Englisch-Kurse zur WM entwickelt.
So können alle Leipziger mit
Internet-Zugang einfach und mit
Vergnügen Englisch lernen und
den Gästen auch etwas über
Leipzigs Sehenswürdigkeiten erzählen. Den Zugang zu den
Kursen finden die Leipziger unter
www.leipzig.de (Portal: Tourist
Service). Mit einem kurzen Test
wird der Sprachlevel eingestuft
und schon kann's losgehen. Die
wöchentlichen Lektionen kommen per E-Mail. Eine persönliche
Datenbank - der Language-Booster zeigt den Lern-Fortschritt. Natürlich können auch Leipziger mit
guten Englisch-Kenntnissen einsteigen und ihre Sprachkenntnisse auffrischen. Talktotheworld.com
wurde von sechs englischen Universitäten 2004/2005 für seine
innovativen Ideen ausgezeichnet.
Das Netzwerk des Unternehmens
LEIPZIG...augenKLICKmal!
Bis zum 30.9.2005 bestand für
Hobby- und Profifotografen die
Möglichkeit, am Fotowettbewerb
"LEIPZIG...augenKLICKmal!"
teilzunehmen, den der LTS im August 2005 zum vierten Mal gestartet hatte. Erstmals wurde der
Wettbewerb von international
agierenden Unternehmen wie
JENOPTIC, Newvicom, O2,
Pentax, Merian, Minox, myPIXX
AG und ZDF unterstützt, die
attraktive Sachpreise bereit stellten und das Projekt über ihr Netzwerk kommunizierten. Weiterhin
kooperierte der LTS eng mit der
Simons&Schreiber WA GmbH
sowie der STRÖER Deutsche
Städte Medien GmbH. Ob Situationen im Alltag, Leipzig bei
Nacht oder kontrastreiche Stadtmotive - dem Spektrum der Bilder
waren kaum Grenzen gesetzt.
Erstmals war es möglich, neben
der Einsendung von Papierabzügen die Fotos unter www.myfoto.de auch digital einzureichen.
Neu war auch, dass wöchentlich
ein "Gewinner der Woche" gewählt wurde. Pro Teilnehmer
konnten maximal drei Fotos eingesandt werden. Insgesamt wurden bis zum 30.9. mehr als ...
Motive eingesandt. Vom 1.14.10.2005 können nun interessierte User die besten 100
Motive wählen. Danach wird eine
Fachjury aus den ausgewählten
TOP 100 Bildern die Reihenfolge
von Platz 1 bis Platz 100 festlegen. Wer die Sieger sind, erfahren Sie im nächsten NÄHER
dran. www.myfoto.de
Für die TOP 100 bereits nominiert: die "Gewinner der Woche"
15.-19.8.:
"Nachtlicht-Blitzeinschlag
hinter dem City-Hochhaus"
von Christian Schneider
Preis: Eine Übernachtung für
2 Personen + 3-Gang-Menü
im Flair Hotel Alt-Connewitz
20.-26.8.:
"Kroch-Hochhaus"
von Steffen Schumann
Preis: 2 Übernachtungen im
DZ im Ramada Hotel Leipzig
+ Abendessen im Restaurant
Tiffany
27.8.-2.9.:
"Klein-Venedig"
von Steffen Ludewig
Preis: 2 Übernachtungen im
DZ + 3-Gang-Abendessen im
Hotel "Zum Weißen Ross" in
Delitzsch
3.-9.9.:
"Willkommen und Abschied"
von Frank Miethling
Preis: 2 Übernachtungen im
Accento Hotel Leipzig + 3Gang-Menü im HotelRestaurant "Al Tavolo"
10.-16.9.:
"Märchen im Zoo: Tiger,
warum hast du so große
Zähne?" von René Schütze
Preis: Besuch des Wintertheaters des Victors Residenz
Hotel + 3-Gang-Menü
17.-23.9.:
"Spiegelung des Peterssteinwegs in einem
Neubau der Münzgasse"
von Christine Kündiger
Preis: 5-Gänge-Menü für
2 Personen im Restaurant
"Amoroso" des Balance Hotels
Leipzig.
24.9.-30.9.:
x
x
x
Für den LTS haben Joachim Klatt (li.) und Peter Pistivsek einen E-Mail-Kurs zur
Vorbereitung auf die Fußball-WM in Leipzig entwickelt.
>> rückblick-ausblick
Preis: Gutschein für
Sonntagsbrunch für 2
Personen im Restaurant "Am
Wasserschloss" des Lindner
Hotels Leipzig
Werbeprospekt für den
Fotowettbewerb
„LEIPZIG...augenKLICKmal!“
>> NÄHER dran
21
Mahlzeit!
400 Gäste feierten Jubiläum:
100. Tourismusfrühstück®
“Sinn oder Unsinn dieser Veranstaltung”, so lautete der Titel
des 100. Tourismusfrühstück®
am 25.05.2005 – einer Jubiläumsveranstaltung der besonderen Art. Nach fast zehn
Jahren
Veranstaltungsreihe
wollte der LTS die größte, regelmäßig stattfindende Kommunikationsplattform für touristische
Themen in Deutschland auf den
Prüfstand stellen und die Gäste
über die Zukunft der Veranstaltung entscheiden lassen.
Andrang ab 8.30 Uhr
Drei Stunden Information
und gute Laune
Das Programm zeigte Be-
kanntes wie Überraschendes aus
99 vorhergehenden Frühstücken.
Der
Mix
aus
leckerem
Frühstücksbüffet, hochkarätigem
Podium und einem bunten,
abwechslungsreichem Showprogramm sorgte für Kurzweil und
ließ die Zeit wie im Flug vergehen.
Ein längst verstorbener
Bürgermeister, eine Glücksfee und ein hochkarätiges
Podium
Der LTS ist bekannt dafür, auch
mal unkonventionelle Wege zu
beschreiten. So luden die Macher
der Veranstaltung Dr. Helge Heinz
Heinker (Wirtschaftsjournalist),
Alexander Prinz von Sachsen
(Ansiedlungsbeauftragter im
Sächsisches Ministerium für Wirtschaft und Arbeit), Petra Mewes
(Journalistin), Richard Schrumpf
(Geschäftsführer des LTS) sowie
Detlef Schubert (Beigeordneter
für Wirtschaft und Arbeit der Stadt
Leipzig) ins Podium ein und ließen
Glücksfee Marina Deck vorbereitete Fragen an die Podiumsteilnehmer ziehen. Durch das komplette Programm führte Karsten
Pietsch in der Rolle des bekannten
Leipziger Bürgermeisters Hieronymus Lotter. Im Mittelpunkt des
Jubiläums stand die Rückblende
auf behandelte Schwerpunktthemen der Bereiche Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Gastronomie, Geschichte, Sport und
Leipziger Nachtleben: mal amüsant, mal nachdenklich, mal erotisch.
Das Ergebnis der Veranstaltung
lautete - und da waren sich alle
Gäste einig: “Es soll weiter gehen!”
An dieser Stelle möchte sich der
LTS nochmals ganz herzlich bei
den fast 40 am Programm Beteiligten sowie natürlich bei allen
Sponsoren und Partnern bedanken. Wir freuen uns auf weitere
100 interessante Veranstaltungen
gemeinsam mit Ihnen!
Die Messe gratulierte auf
originelle Weise
Festband
Seit dem 31.8.2005 ist der 55
Seiten umfassende und in Leinen
gebundene Festband “Guten
Morgen! Der Leipzig Tourist
Service e.V. lädt zum Tourismusfrühstück®” beim LTS zum Preis
von 19,90 Euro erhältlich.
Bestellung:
Tel.: 0341/7104-340,
E-Mail: [email protected].
Nachtleben 10 Uhr morgens
Lehrreich und Amüsant: Theaterkompanie
Tourismusfrühstück sportlich
Die Jubiläumstorte wird angeschnitten
Was halten Sie vom Tourismusfrühstück® Herr ...?
Alexander Prinz von Sachsen
(Sächsisches Ministerium für
Wirtschaft und Arbeit):
“Mit dieser Kommunikations-plattform besitzt Leipzig etwas ganz
Besonderes. In keiner Stadt wurde
bisher etwas Vergleichbares installiert!”
Wolfgang P. Marzin
(Sprecher der Geschäftsführung
der Leipziger Messe GmbH):
“Die regelmäßigen Treffen sind
von unschätzbarem Vorteil, weil
hier nahezu alle Akteure zusammen kommen, die unsere Stadt
für Gäste noch attraktiver machen
wollen.”
22
>> NÄHER dran
im fokus <<
Über ein tierisches Stadtfest-Vergnügen freuten sich v.l.: Bernd Hochmuth (Gesamtorganisator des Stadtfestes), Karen Siebert, Katharina Garth (LTS-Praktikantinnen),
Dr. Jörg Junhold (Zoo-Geschäftsführer) und im Vordergrund Lama "Horst"
Gräfin Cosel und Johann Sebastian Bach begrüßten
die Gäste am 26.2.2003 zum 75. Tourismusfrühstück
reflexionen
Tourismusentwicklung in Leipzig – Teil 8: Das Jahr 2003
>> Mit dem heutigen Beitrag
schließen wir unsere Fortsetzungsreihe ab, in der wir
die wichtigsten Etappenschritte von der Gründung
des LTS 1996 bis zur Gegenwart näher beleuchtet haben.
31.1.-2.2.2003 – 300 BusReiseveranstalter zu Gast in
Leipzig
Der Verband der Paketreiseveranstalter (VPR) hatte sich dazu
entschieden, das 8. VPR VIPTreffen in Leipzig durchzuführen,
da die Stadt für Busreiseveranstalter immer mehr an Bedeutung
gewinnt. Die Gäste besuchten
zahlreiche Seminare und lernten
im Verlauf des Treffens auch die
Stadt Leipzig kennen. Der LTS
organisierte ein Programm und
übergab allen Gästen die druckfrische Ausgabe des Handbuchs
für Busreiseveranstalter “Busstopp Leipzig”.
Februar 2003 – Mehr Service
bei der LEIPZIG CARD
Die LEIPZIG CARD bietet einen
erweiterten Service. Nun gibt es
zum bestehenden Angebot auch
10% Ermäßigungen beim Einkauf
in Souvenirgeschäften sowie 10%
Rabatt bei der Ausleihe von Fahrrädern. Auch der Service im gastronomischen Bereich konnte
ausgebaut werden. Mittlerweile
sind acht Restaurants in das
System der LEIPZIG CARD eingebunden.
7.-11.3.2003 – Weltgrößtes
Fotoalbum macht Appetit auf
Leipzig
Die Besucher der ITB Berlin
brauchten nicht lange nach dem
Leipzig-Stand zu suchen, denn
weithin sichtbar stellte das weltgrößte Fotoalbum einen originellen
Blickfang dar. Es zeigte anhand
>> reflexionen
von 120 großformatigen Fotos die
vielfältigen touristischen Facetten
Leipzigs. Die Motive sind aus den
über 1.100 Einsendungen zum
Fotowettbewerb “LEIPZIG.....augenKLICKmal!” hervorgegangen.
Incentive-Teilnehmer viele ausgefallene und spannende Stunden
abseits des Arbeitsalltags.
September 2003 – NÄHER dran
an Leipzigs Tourismus
Das neue Sprachrohr für Leipzigs
Tourismus heißt “NÄHER dran”.
Mit dieser Quartalszeitschrift informiert der LTS regelmäßig Multiplikatoren über aktuelle touristische
Projekte. Die Startauflage der 24seitigen Publikation betrug 5.000
Exemplare. Ein Novum in Deutsch-
land ist, dass das Redaktionsteam
aus Praktikanten besteht, deren
redaktionelle Tätigkeit von der
Pressestelle des LTS koordiniert
wird. Seit September 2003 kann
man nun das aktuelle touristische
Geschehen in Leipzig und der Region unserem “NÄHER dran” entnehmen. Interessenten finden alle
bisher erschienenen Ausgaben
unter www.naeherdran-leipzig.de.
Aus diesem Grund endet auch
unsere Serie “Reflexionen” ...
Blickfang zur ITB:
Weltgrößtes Fotoalbum
6.-9.6.2003 – Tierisch viel los
zum Leipziger Stadtfest
Das Motto von Leipzigs größter
Freiluftveranstaltung – die jährlich
vom LTS veranstaltet wird – lautete
2003: “125 Jahre Zoo Leipzig –
feiern Sie mit!” Das Geburtstagskind überraschte die StadtfestBesucher mit einer riesigen Torte,
mit “tierischen” Aktionen, tollen
Preisen und einer beeindruckenden Parade, die vom Zoo bis zum
Marktplatz direkt zum Stadtfest
führte.
Juni 2003 – Leipzig wird
Incentive-Stadt
Der LTS hatte den ersten großen
Schritt getan und ein in Deutschland einzigartiges touristisches
Angebot kreiert: Eine ganze Stadt
und ihr Umland wird zum Erlebnisbereichs für Incentive-Events.
Unter www.incentive-leipzig.de
finden Interessenten originelle Angebote. Ob “Ultimative TrabbiRallye auf der Alten Messe” oder
“Göttliche Fuge: Unterricht bei
Kantor Bach” – Leipzig bietet für
>> NÄHER dran
23
tourismus-notizen
Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft
15 Jahre euro-scene Leipzig
Herzlichen Glückwunsch zum
Jubiläum! Vom 1.-6.11. findet zum
15. Mal die euro-scene Leipzig,
das Festival des europäischen zeitgenössischen Theaters und Tanzes in Leipzig, statt. Viele bekannte Compagnien, welche die euroscene Leipzig jahrelang geprägt
haben, werden sich unter dem
Motto "Wahlverwandschaften" präsentieren. Insgesamt sind 14 Gastspiele aus 12 Ländern zu sehen.
www.euro-scene.de
Saniertes BSZ 10 erhielt
neuen Namen
Top saniert präsentiert sich seit
September 2005 das Berufliche
Schulzentrum 10 für Ernährung
und Hauswirtschaft. Die Einweihung war gleichzeitig Anlass zur
Namensgebung "Susanna-Eger-
24
Schule". Das vorhandene Schulgebäude an der Querbreite 6 wurde seit 2003 für ca. 14,2 Mio.
Euro komplett saniert und durch
einen Neubau erweitert. Am BSZ
10 lernen zur Zeit 1.685 Schüler
in 70 Klassen. Die Verbindung zu
Susanna Eger erklärt sich durch
das Profil der Schule: Die Bürgersfrau lebte von 1640-1713 in
Leipzig und kochte für Leipziger
Bürgerhäuser. 1706 erschien ihr
"Leipziger Kochbuch".
www.uni-leipzig.de/~bsz10
Fechtweltmeisterschaft 2005
Nicht nur aus sportlicher Sicht ist
die Fechtweltmeisterschaft 2005
>> NÄHER dran
vom 8.-15.10. in Leipzig ein
Ereignis der Superlative. Zu den
rund 1.500 Athleten und Offiziellen aus mehr als 80 Nationen
sowie den erwarteten 25.000
Zuschauern gesellen sich während der acht Wettkampftage
etwa 300 internationale Journalisten. "Die Medienpräsenz erreicht damit eine neue Dimension
in dieser Sportart", freute sich
Gordon Rapp, Präsident des
Deutschen Fechter-Bundes. Extra-Bonus: Alle akkreditierten Journalisten erhalten freien Eintritt in
den Zoo, das Museum der bildenden Künste, das Stadtgeschichtliche Museum und den Vergnügungspark BELANTIS. Die Nutzung aller Linien der LVB ist kostenfrei.
www.fechten2005.de
Der ultimative Kalender für 2006
Schüler der Förderschule Schloss
Schönefeld haben gemeinsam mit
Grafikerin Barbara Klenner einen
Kalender zum Thema "Meine Heimatstadt Leipzig" gestaltet. Der
Kalender ist in limitierter Auflage
ab November 2005 im "Schaufenster der Diakonie" im Nikolaikirchhof und zum Schönefelder
Weihnachtsmarkt am 1. Advent
auf dem Hof des Schönefelder
Schlosses zum Unkostenbeitrag
von 5,- Euro erhältlich. Die Originale der einzelnen Kalenderblätter
wurden von Leipziger Persönlichkeiten, z.B. OBM Wolfgang
Tiefensee und Pfarrer Christian
Führer signiert.
Bestellung: Tel.: 0341/2340670,
[email protected]
von DHL zugestellt. Aus diesem
Anlass starten Europas größter
Versandhändler Quelle und der
weltweit tätige Express- und
Paketdienstleister DHL gemeinsame Aktionen. Mit dabei sind die
bekannten Moderatoren Günther
Jauch und Thomas Gottschalk mit
seinem Bruder Christoph, die am
2.9. in Leipzig das Gewinnspiel
"Deutschland rät das Milliardenpaket" starteten. Rätselfreunde
können ihren Tipp abgeben, was
im milliardsten Paket drin sein
wird. Täglich verlassen bis zu 180
Container das Quelle-Versandzentrum in Leipzig. Darin sind in
Spitzentagen bis zu 180.000 Sendungen oder rund 771.000 einzelne Artikel.
www.quelle.de, www.dhl.de
Milliardenfieber
16 Wochen lang, bis 23.12.2005,
fiebern Quelle und DHL einem
besonderen Ereignis entgegen: In
diesem Zeitraum wird das milliardste Paket von Quelle gepackt und
tourismus-notizen <<
Leipziger
Weihnachtsmarkt 2005
Die Geschichte des Leipziger Weihnachtsmarktes reicht bis in das
Jahr 1767 zurück. In diesem Jahr
findet er vom 24.11.-22.12.2005
in sechs Marktbereichen statt und
fügt sich harmonisch in die historische Kulisse der Innenstadt ein.
Trotz umfangreichen Baugeschehens in der City wird das Marktgeschehen mit seinen ca. 250
Ständen auch 2005 seinen Ruf
als einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte bestätigen. Hauptbereich ist in diesem
Jahr der Augustusplatz. Die seit
Jahren größte Attraktion ist der mit
857 qm weltgrößte freistehende
Adventskalender in der Böttchergasse. Einen Prospekt zum Leipziger Weihnachtsmarkt erhält man
in der Leipzig Information.
www.leipzig.de
Honky Tonk für Fußball
Am 9.12.2005 findet auf dem
Gelände der Leipziger Messe
GmbH die Gruppenauslosung zur
FIFA WM 2006 statt. Um den
Vertretern der FIFA, des OK und
den ca. 1.200 Journalisten einen
Eindruck von der Lebensfreude
des Leipziger Publikums zu geben, wird es an diesem Tag eine
"Special Edition" des beliebten
Kneipenfestivals Honky Tonk geben. Es findet im direkten Citybereich statt. 32 Länder brauchen
auch 32 Plätze – die schönsten
Lokale Leipzigs werden hierfür
ausgesucht. Angelehnt an die
Gruppenauslosung ordnen die
Veranstalter jedem Land eine
Lokalität zu. Neben viel Musik und
Gastronomie wird es auch Witziges und Informatives zum Thema
Fußball geben.
www.honky-tonk.de
BELANTIS plant Badestrand
Mit über 500.000 Besuchern konnte der Vergnügungspark BELANTIS
im dritten Jahr seines Bestehens
die Beliebtheit ausbauen. Geschäftsführer Nikolaus Job: "Dieser Sommer war für uns super –
weder zu heiß, noch zu kalt! So
>> tourismus-notizen
konnten wir bisher 10.000 Besucher mehr als im Vorjahr begrüßen." Für 2006 plant BELANTIS
den Bau einer neuen Attraktion.
Dann soll es u.a. einen Badestrand mit Beachvolleyball-Feldern
geben.
www.belantis.de
Neues Kaufhaus erlebte Ansturm zur Eröffnung
Seit dem 25.9.2005 ist die Leipziger Innenstadt um eine Attraktion reicher: Das Modehaus Sinn
Leffers in der Petersstraße ist fertig. Am Eröffnungstag kamen in
nur fünf Stunden über 30.000
Besucher und sorgten für Rekordumsätze. Mit der Eröffnung ist der
über 21 Mio. Euro teure Umbau
des Messehauses Petershof abgeschlossen. In dem Gebäude
befand sich zuletzt das Filmtheater
Capitol. Leipzig ist auf dem Weg,
eine der attraktivsten Einkaufs-
metropolen Deutschlands zu werden, denn das Angebot wächst:
Im März 2006 wird das Modehaus
Breuninger eröffnet und im Oktober 2006 das neue Karstadt-Kaufhaus fertiggestellt.
www.sinnleffers.de
Schwimmen bei Kerzenschein
Für alle Romantiker hält das
HEIDE SPA in Bad Düben - mit
12.000 qm Sachsens größte
Wellnesslandschaft – ein originelles Angebot bereit: Jeden 2. Freitag kann man von 22-24 Uhr das
Angebot "Schwimmen im Kerzenschein" mit Musik und Cocktails
wahrnehmen. Die Badelandschaft
hebt sich von den typischen Spaß-
bädern ab, denn lärmintensive Rutschen sucht man hier vergebens.
Finden hingegen kann man u.a.
sprudelnde Whirlpools, Nackenduschen, eine Biosauna und vieles mehr. Der Paradiesgarten mit
seiner indianischen Schwitzhütte
ist ein Eldorado für FKKAnhänger. Jeden letzten Freitag
im Monat lädt das HEIDE SPA
von 22-2 Uhr zur "Langen
Saunanacht" ein. Dann erwarten
die Gäste aromatische Aufgüsse,
Geschichten am Kaminfeuer und
FKK-Schwimmen.
www.heidespa.de
Virtuell durch Sachsens Städte
Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) empfängt Sachsen-Interessierte auf
ihren Internet-Seiten jetzt mit einer
reizvollen Neuerung: In der Rubrik
Städtereisen zeigen virtuelle Rundgänge Sachsens romantische
Städte nun auch in bewegten Bildern. 14 Städte laden auf diese
Weise zum Bummel über einen
ihrer charakteristischen Plätze ein
und erzählen dabei ihre ganz speziellen Marktplatzgeschichten. Der
Button "Virtuelle Stadtrundgänge"
in der rechten Navigationsleiste
der Homepage führt den Besucher quasi direkt zum Ort des
Geschehens.
www.sachsen-tourismus.de
>> NÄHER dran
25
vorgestellt
>> Eine Ära geht zu Ende
Seit Beginn der Saison 1998/99 leitete
Herbert Blomstedt das Gewandhausorchester Leipzig. Am 1.7.2005 war es
soweit. Der in Amerika geborene schwedische Dirigent nahm seinen Abschied.
Aufgrund seiner besonderen Verdienste
wurde der 77 Jährige mit einem großen
Festakt im Alten Rathaus gewürdigt. Am
Abend gab er im Gewandhaussaal sein
Abschiedskonzert mit Bruckners "Achten".
Blomstedt: "Mahler ist ein Komponist auf
der Suche nach Gott. Bruckner hat ihn
bereits gefunden." Die Festansprache auf
>> Tag und Nacht auf den Beinen
Nach dem Motto: "Angebot schafft
Nachfrage" hat Lutz Albrecht immer
schnell auf Impulse reagiert. Am
4.9.1990 gründete er gemeinsam mit
Axel Thier die "Fantastic GmbH". Bis
1993 waren über 10 Imbisswagen für die
schnelle Gastronomie auf dem Markt.
Weitere gastronomische Einrichtungen
kamen hinzu, z.B. die Gaststätte des "FC
Sachsen Leipzig" und die Spielothek "Flic
Flac" in Markranstädt. 1994 folgte die
Übernahme der bekannten "Mätzschkers
Festsäle". Albrecht: "Eine wirklich turbulente und bewegte Zeit! Wir waren Tag
und Nacht auf den Beinen". Die
Erfolgsgeschichte ging weiter. Mit Ende
Dreißig war er Geschäftsführer der histo-
>> Neuer Geschäftsführer für
Bach-Archiv
Der Stiftungsrat hat mit Wirkung vom
1.1.2006 Dr. Dettloff Schwerdtfeger aus
Köln in den Vorstand der Stiftung und
zum Geschäftsführer des Bach-Archivs
Leipzig berufen. Der 32 Jährige studierte
Musikwissenschaft, Italienische Philologie und Betriebswissenschaft an den
Universitäten Freiburg und Köln. Zwischen 1997 und 2001 arbeitete er eng
mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen zusammen. Er ist derzeit musikalischer Berater bei der Firma ICG CULTURPLAN Unternehmensberatung AG.
Die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers
>> Lunch Club
Seit März 2004 veranstalten Katharina
Hitschfeld, Büro für strategische Beratung und André Münster, Wirt des
Gohliser Restaurants DROGERIE, monatlich ihren Lunch Club. Das Büro
Hitschfeld ist ein Beratungsunternehmen, spezialisiert auf die Lösung von
Problemstellungen im Schnittbereich von
Politik, Wirtschaft und Medien. Die Idee
der Veranstaltung eines Lunch Clubs war
aufgrund der Erfahrungen am "Beziehungsmanagement" mehr als folgerichtig. Hochwertige Küche, angenehmes
Ambiente und ein unverwechselbarer
Wirt tragen zum Gelingen bei. Hitschfeld:
"Wir freuen uns, Personen aus Kirche,
26
>> NÄHER dran
den scheidenden Gewandhauskapellmeister hielt der dänische Musikpublizist
John Fellow.
>> Leipzigs Lieblings-Italiener
Mit einer Feierstunde im Festsaal des
Alten Rathauses wurde am 1.9.2005 der
italienische Stardirigent Riccardo Chailly
als 19. Gewandhauskapellmeister in sein
Amt eingeführt. Chailly wird gleichzeitig
Chefdirigent der Oper. Damit liegen erstmals seit Jahrzehnten wieder die beiden
musikalischen Schlüsselpositionen der
Stadt in einer Hand. Die Festrede hielt
u.a. Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang
Tiefensee. Chaillys Antrittskonzerte in
Leipzig waren ein überwältigender Erfolg:
Mehr als 14.000 Zuschauer lauschten
rischen Objekte Gohliser Schlösschen,
Mückenschlösschen, Barthels Hof. Dabei
lag ihm die qualifizierte Ausbildung von
Lehrlingen immer am Herzen. Nun strebt
der "Gastrokönig" nach weiteren
Herausforderungen und ist auch als
neuer Betreiber des "Auerbachs Keller"
im Gespräch…
www.fantastic-restaurants.de
>> Leipziger Stadtspiel geht weiter
Das Leipziger Stadtspiel www.stadtschleicher.com geht in die fünfte Runde.
"Durch die Kooperation mit über 60
Unternehmen gibt es auch in den kommenden Monaten Interessantes über die
Stadt zu erfahren und jeden Monat tolle
Preise zu gewinnen", freut sich Projektleiterin Katja Plagge. Das erste interaktive Stadtspiel für Leipzig bietet Spiel,
Spaß und Wissenswertes rund um
Leipzig und seine Unternehmen. Plagge:
"Die Rätsel sind einfach zu lösen, denn
das Maskottchen piT hilft, wenn die
Antwort nicht gleich zu finden ist." Rund
100.000 User beteiligen sich pro Monat
am Stadtspiel.
www.stadtschleicher.com
Bernhard Heß möchte er konsequent
fortsetzen: "Das Bach-Archiv muss einerseits in Leipzig noch stärker präsent sein,
andererseits mehr internationale Ausstrahlung besitzen."
www.bach-leipzig.de
>> Tourismusstudentin wurde
Gose-Königin
In der vergangenen NÄHER dran-Ausgabe auf dem Titelbild, jetzt wieder in den
Medien präsent: Die ehemalige LTSPraktikantin Janina Hoffmann wurde am
10.7.2005 von einer 12-köpfigen Jury –
darunter Opern-Intendant Henry Mayer
und Schriftsteller Werner Heiduczek - zur
"Miss Ohne Bedenken 2005" gewählt.
Die 22 Jährige erhielt von Dr. Hartmut
Hennebach, der jährlich zum Sommerfest
seiner "Gosenschenke Ohne Bedenken"
den amüsanten Wettbewerb durchführt,
einen Reisegutschein im Wert von 250
Euro überreicht. Mit guten Kenntnissen
des Leipziger Nationalgetränks Gose und
einem flotten Cheerleader-Tanz hatte sie
die Herzen des Publikums erobert und
sich gegenüber zehn Mitbewerberinnen
durchgesetzt.
www.gosenschenke.de
Universität und Kunst ebenso regelmäßig
begrüßen zu dürfen, wie Medienleute,
Geschäftsführer und Gäste aus der Politik." Wechselnde "lunchspeaker" referieren zu Beginn einer jeden Veranstaltung
zu unterschiedlichen Themen. So wurde
über die Auslandseinsätze der Bundeswehr ebenso gesprochen, wie über die
Hartz IV Problematik.
www.hitschfeld.de
>> Frischer Wind in der MuKo
Der in Saarbrücken geborene Dr. Volker
Mattern ist seit 1.9.2005 als Direktor der
Musikalischen Komödie (MuKo) und persönlicher Referent des Intendanten Henri
Maier tätig. Mattern hat u.a. Musikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. Schon während seines Studiums
begann seine Theaterlaufbahn: Er hospitierte am Nationaltheater Mannheim und
erhielt nach seinem Studium ein erstes
Engagement am Landestheater Detmold.
Nach einer weiteren Theaterstation am
Staatstheater Oldenburg lernte er als
Orchestermanager des Concerto Köln
1996 bei einem Gastspiel Leipzig kennen und verliebte sich in die Stadt. Jetzt
ist der Vater von zwei Töchtern glücklich
darüber, dass er hier beruflich arbeiten
kann. Mattern: "Für Theater- und Musikmann ist Leipzig eine erste Adresse.
Mein Ziel: Ich möchte den Stellenwert
der MuKo weiter ausbauen – und das
nicht nur auf Leipzig bezogen."
www.oper-leipzig.de
Anfang September im Gewandhaus
sowie bei der Open Air-Veranstaltung auf
dem Augustusplatz dem Gewandhausorchester. www.gewandhaus.de
vorgestellt <<
Richard Schrumpf (LTS) und Jan von Lewinsky (Real Immobilien
GmbH) freuen sich über die Eröffnung der neuen Dauerausstellung
Blick auf die berühmten Leipziger Persönlichkeiten
leipzig in superlativen
Folge 10
>> Wer zukünftig die STRASSE der STARS® im Städtischen Kaufhaus in Leipzig
besucht, wird dort nicht nur
auf Mariah Carey, Wolfgang
Joop oder Michael Schumacher treffen, sondern auch
auf Johann Sebastian Bach,
Clara Schumann und Richard
Wagner.
Um auf das Wirken berühmter
Persönlichkeiten in Leipzig aufmerksam zu machen, hat der LTS
eine neue Dauerausstellung erarbeitet, die in der Passage des
Städtischen Kaufhauses zu sehen
ist. Hier sind namentlich über
1.000 bedeutende Persönlichkeiten aufgeführt, die in Leipzig
geboren wurden oder hier gewirkt
haben. Daraus wurden unter touristischen Gesichtspunkten und in
Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig,
dem Verein Pro Leipzig und auswärtigen Fachleuten insgesamt
28 Personen ausgewählt, die mit
Porträt und Kurztext präsentiert
werden. Hier eine Auswahl von
zehn Persönlichkeiten, die Einzigartiges geleistet haben:
Ferdinand GOETZ
(1826-1915)
Der "Töppchen-Doktor" wirkte in
Leipzig-Lindenau viele Jahrzehnte
als praktischer Arzt. Goetz ist die
herausragende Persönlichkeit der
bürgerlichen deutschen Turnbewegung, die sich unter seiner
Führung zur seinerzeit größten
Turnvereinigung der Welt entwickelte.
Leipzigs größter Sohn. Bereits mit
14 Jahren begann er an der
Universität Leipzig zu studieren.
liches. In ihrem Nachlass fanden
sich zahlreiche Erotik-Fotos – ein
Novum in der damaligen Zeit.
Wilhelm OSTWALD
(1853–1932)
Der Chemiker und Physiker erhielt 1909 den Nobelpreis für
Chemie und war damit der erste
Nobelpreisträger der Universität
Leipzig. Seine größten Leistungen
liegen auf dem Gebiet der
Farbenlehre sowie der physikalischen Chemie, die er zu einer
eigenständigen Disziplin ausbaute.
Henriette GOLDSCHMIDT
(1825–1920)
Die Frauenrechtlerin und Pädagogin ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der Frauenbewegung
im 19. Jhd. und war Mitbegründerin des 1865 in Leipzig gegründeten “Allgemeinen deutschen Frauenvereins”. 1911
gründete sie die erste “Hochschule für Frauen”.
Heinrich von MORUNGEN
(um 1150–1222)
Der Minnesänger war einer der
bedeutendsten mittelhochdeutschen Lyriker der höfischen
Epoche um 1200 und erster
nachweisbarer mittelalterlicher
Poet in Leipzig.
Max KLINGER
(1857–1920)
Der Maler, Grafiker und Plastiker
gilt neben Gustav Klimt als bedeutendster Maler des Jugendstils
und war die überragende Leipziger Künstlerpersönlichkeit der
Jahrhundertwende. Das Museum
der bildenden Künste Leipzig
besitzt die größte Sammlung an
Klinger-Werken.
Gottfried Wilhelm LEIBNIZ
(1646–1716)
Das Universalgenie war der
bedeutendste Gelehrte der deutschen Frühaufklärung und gilt als
>> leipzig in superlativen
Friedrich NIETZSCHE
(1844–1900)
Er gilt als einer der bedeutendsten
Dichter-Philosophen des 19. Jhd.
Nietzsche studierte 1865 bis
1868 in Leipzig. Seine Grabstätte
befindet sich in Röcken bei
Leipzig.
Anton Phillip RECLAM
(1807-1896)
Der Leipziger Verleger gilt als
Erfinder des Massendrucks von
anspruchsvollen Büchern zu günstigen Preisen. Die “Universal-Bibliothek” seines Verlags startete
1867 und hat als älteste Taschenbuchreihe bis heute Bestand.
Berta WEHNERT-BECKMANN
(1815–1901)
Sie übte als erste Frau den Fotografen-Beruf professionell aus.
Besonders auf dem Gebiet der
Porträt-Kunst leistete sie beacht-
Christian Felix WEISSE
(1726–1804)
Der Schriftsteller gilt mit seiner
1775–1784 herausgegebenen
pädagogischen Wochenzeitschrift
“Der Kinderfreund” (24 Bände)
als Wegbereiter der deutschen
Kinderliteratur. Gemeinsam mit
Johann Adam Hiller brachte er
1752 in Leipzig das erste deutsche Singspiel “Der Teufel ist los”
auf die Bühne.
Leipzig…?
Was fällt Ihnen zur Stadt noch
Außergewöhnliches ein?
Schreiben Sie an:
Leipzig Tourist Service e.V.,
Kennwort: “Superlative”,
Richard-Wagner-Straße 1,
04109 Leipzig
oder senden Sie uns eine Mail an:
[email protected]
>> NÄHER dran
27
meinungen – ansichten
>> Unter dem Motto "Das
Wandern ist des Müllers
Lust..." begab sich das Redaktionsteam weit in das Leipziger
Umland bis nach Dresden hinein, was von vielen Lesern
lobend registriert wurde. Wie
die Rückmeldungen zeigen,
haben einige Fahrradbegeisterte inzwischen sogar die von
uns vorgestellte Leipzig-ElbeRadroute bewältigt. Super!
Hier eine Auswahl von Zuschriften, die uns zur letzten
Ausgabe erreichten:
“Vielen Dank für die Zusendung
Ihres Magazins ‚NÄHER dran‘ mit
der schönen Idee, es an meinen
Mitarbeiter, Herrn Müller zu schicken und die Liedzeile ‚Das
Wandern ist des Müllers Lust...’ zu
benutzen. Sie geben dabei auch
den Komponisten Carl Friedrich
Zöllner an. Vielleicht können Sie
sich vorstellen, dass wir in Dessau
bedauern, dass Sie nicht auch auf
den eigentlichen Schöpfer der
Liedzeilen hinweisen, denn das
Gedicht ‚Das Wandern ist des
Müllers Lust...‘, das von Zöllner
vertont wurde, schrieb der damals
bekannte Dessauer Dichter Wilhelm Müller (1794-1827). ”
Christine Lambrecht, Leiterin Tourismus-Marketing der Stadt Dessau
28
“Das Generalkonsulat New York
dankt Ihnen für die Übersendung
der aktuellen Ausgabe Ihres Magazins. Aus hiesiger Sicht wäre es
wünschenswert, wenn das German National Tourist Office das
uns von Ihnen überlassene Informationsmaterial direkt erhalten
würde, weil die GNTO überwiegend Ansprechpartner für touristische Informationen im Amtsbezirk
des Generalkonsulats in New York
ist. Falls noch nicht geschehen,
schlagen wir vor, nachfolgende
Adresse in Ihren Verteiler aufzunehmen...”
Hans-Rainer Ess, Consulate
General of the Federal Republic of
Germany, New York
“Wir freuen uns, Ihre Quartalszeitschrift regelmäßig von Ihnen zu
erhalten. In der letzten Ausgabe
mussten wir auf Seite 21 leider bei
der Rubrik ‚Wichtige Kontakte‘
Fehler in den Anschriften feststellen. Der Tourismusverband Sächsisches Elbland sowie der Weinbauverband Sachsen sitzen schon
seit vielen Jahren in einer Geschäftsstelle in Meißen, Fabrikstraße 16. Die Sächsische Winzergenossenschaft, welches ein Mitgliedsbetrieb des Weinbauverbandes ist, hat ihren Sitz ebenfalls
in Meißen, Bennoweg 9.”
Udo Niehoff, TV Sächsisches Elbland, Meißen
“Ich musste einfach jetzt mal
schreiben, denn die Deutsche
Zentrale für Tourismus hat doch
tatsächlich die ‚Burgen-undSchlösser‘-Ausgabe der ‚NÄHER
dran‘ archiviert. Und vor ein paar
Tagen ist mir diese bei meiner
Arbeit in die Hände gefallen. Da
haben die Kollegen nicht schlecht
gestaunt, als sie MICH dort auf der
Titelseite sahen. Ich musste natür-
>> NÄHER dran
lich gleich Rede und Antwort stehen. War echt schön! Ich habe das
Foto-Shooting gleich noch einmal
Revue passieren lassen.”
Berit Karich, Deutsche Zentrale für
Tourismus, Wien
“Thank you for the broschure
‚NÄHER dran‘. I am interested in
receiving the new English newsletter of Leipzig Tourist Service.
Thank you and have a nice summer!”
Thomas Molnar, TM Resor, Stockholm
“Ich möchte für die Bibliothek der
HHL ein Exemplar Ihrer Zeitschrift
bestellen, um diese gern den
Studenten zur Verfügung zu stellen.”
Andrea Lieb, Leiterin der Bibliothek,
Leipzig Graduate School of Management, Leipzig
“Grundsätzlich muss ich Ihnen zu
Ihrer Öffentlichkeits- bzw. Pressearbeit gratulieren. Innerhalb kürzester Zeit ist bei uns die Bezeichnung LTS bekannt geworden und
wir wollen uns bemühen, Ihre
Nachrichten demnächst an passenden Stellen in den von uns
betreuten Publikationen zu verbreiten.”
Werner Funk, Presseagentur Funk
GmbH, Linz/Rhein
“Das Buch zum 100. Tourismusfrühstück halte ich für sehr gelungen, inhaltlich ebenso wie gestalterisch. Eine gute Mischung von
Chronik und Fakten, Unterhaltung,
Presseresonanz und Transparenz
zu den ‚handelnden Personen‘. Es
macht einfach Freude darin zu
blättern und zu lesen. Und für
einen Journalisten ist es ein wunderbares Nachschlagewerk +
Anregung, bestimmte Themen
aufzugreifen.”
Ricarda Stöckel, Leipzig
“Es ist schon fast ein Jahr seit
unserem letzten Kontakt vergangen. Meine Journalisten-Reise hat
im letzten Sommer dank Ihrer Hilfe
und die Ihrer Kollegenschaft wunderbar geklappt. Ich habe mir
erlaubt, eine ‚kleine euphemistische Betrachtung‘ über Leipzig zu
verfassen – sehr aus meiner persönlichen Sicht.”
Ein Wiener in Leipzig
(Eine euphemistische
Betrachtung)
Schnittpunkt alter Handelsstraßen,
große Plätze, schmale Gassen,
Passagen, Kirchen, Zeitenwandel,
Messen, Kultur, Gewerbe, Handel.
Es ist die Vielfalt, die hier zählt,
d’rin spiegelt sich die große Welt.
Und lang schon - das ist keine
Frage - ist Leipzig Stadt der Buchverlage.
Als Kolumbus noch ins Rohr geguckt, hat Leipzig schon ein Buch
gedruckt. Napoleon verlor hier
seine Macht in der großen Völkerschlacht.
So viel Musik, Geschichte, Literatur und auch schmucke Architektur gibt es fast in Leipzig nur.
den Goethe-Kenner schwach.
Wenn’s in der Hexenküche brodelt, das Hexeneinmaleins dich
jünger modelt.
“Du musst verstehn aus Eins mach
Zehn”, ob das wohl wirkt? Du wirst
es seh’n!
Am Rücken kalter Schauer gleitet,
wenn Doktor Faust das Weinfass
reitet. Hab’ auch die Gastronomie
erkundet, es gibt kaum etwas, das
nicht mundet.
Im Sommer auf dem Drallewatsch
setz’ dich hin auf einen Schwatz.
Trink’ das besond’re Bier, die
Gose, doch nicht zu viel, sonst
klebt die Hose.
Kaffee in Leipzig ist ein Traum,
doch nur im Haus zum Coffebaum.
War schon so viele Male hier, denn
mein Leipzig lob’ ich mir. Es ist ein
klein Paris und heute bildet es
noch immer Leute.
Kann jemand all das nicht genießen, lass’ ich mir Leipzig nicht
verdrießen. Ich sag’ ihm einfach
“Bleib zu Hause auf ewig ein
Kulturbanause”!
Manfred Büchler, Wirtschaftsjournalist und Mitglied des Österr.
Journalisten Clubs, Wien
Die Oper am Augustusplatz und
das Gewandhaus sind ein Schatz.
Die Buben vom Thomanerchor
singen Bachs Kantaten vor.
Schumann, Bach und Mendelssohn, Schiller, Lessing, Goethe,
der Thomaskirche Orgelton, wohltemperiertes Klavier und Flöte sind
der Kulturbesess’nen Lohn.
Im Keller dann von Auerbach wer-
meinungen – ansichten <<
boulevard
Präsentationen mit großer Wirkung
Ein Gastbeitrag von Daniel
Zanetti
Als uns neulich einer seine Firma
vorstellte, stieg sein Laptop aus.
Er selbst danach auch. Was soll
ich nur mit einem Verkäufer
machen, der ohne Laptop nicht
mal seine eigene Firma präsentieren kann? Ich habe ihm das Buch
“Ihr Auftritt zum Erfolg” geschenkt
und einen Espresso serviert.
Smarte Weekly Empowerment
Leser wissen jedoch: Eine Firmenpräsentation sollte nicht mit
einem Espresso, sondern mit
einem Auftrag enden.
Es ist mir verständlich, wie emotionslos und profillos viele Verkäufer sich selbst und somit auch
ihre Firma präsentieren. Das
muss nicht sein. Hier ein paar
Tipps, die die Wirkung Ihrer Firmenpräsentation erhöhen:
- Eine Firmenpräsentation muss
professionell, glaubwürdig und
sympathisch rüberkommen. Das
erzielen Sie niemals mit einer
Folienorgie oder mittels Laptop.
Damit langweilen Sie Ihr Gegenüber höchstens und machen das
Besondere Ihrer Firma normal.
- Schicken Sie Ihren Teilnehmern
im Vorfeld schon eine persönliche
Karte mit zwei, drei wertvollen
Hinweisen zu Ihren Kernkompetenzen, Besonderheiten, Einzigartigkeiten etc. So stellen Sie
sicher, dass alle den gleichen
Wissensstand zu Ihrer Firma
haben. Ein handschriftliches
“..schön, dass wir uns bald persönlich kennenlernen...” wirkt
sympathisch und professionell.
- Präsentieren Sie nie, wie Ihre
direkten Mitbewerber sich präsentieren. Sie entziehen sich so
dem 1:1 Vergleich und das ist gut
so.
- Rufen Sie sich in Erinnerung,
dass das Wichtigste an jeder
Präsentation Sie selbst sind.
Setzen Sie sich selbst positiv in
Szene. Wenn Sie gut rüberkommen, dann steht auch Ihre Firma
gut da und umgekehrt.
- Würzen Sie Ihre Firmenpräsentation mit einer Portion
Enthusiasmus. Ihre Kunden sollen spüren, dass Sie gerne und
mit Leidenschaft für die Firma
arbeiten.
- Ihr Lächeln verrät die Firmenkultur. Das fehlende Lächeln übrigens auch. Dessen müssen Sie
sich bewusst sein.
- Erzählen Sie Geschichten und
Anekdoten. Wahre Geschichten
sind viel glaubwürdiger als 10
Folien mit schönen Charts.
- Nutzen Sie technische Hilfsmittel nur sehr dosiert und unterstützend. Sollte Sie die Technik
mal im Stich lassen, dann sprechen Sie einfach mit dem Herzen.
5 Fragen an...
Hiskia Wiesner
Sie ist seit 1996 beim LTS in der Abteilung
Vertrieb & Marketing tätig und kümmert sich seit
2002 nach ihrem Erziehungsurlaub speziell um
Kongresse, Tagungen und Events.
1.) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten?
Ich bummle gerne durch die Innenstadt, mag aber auch die ausgedehnten Parkanlagen wie den ClaraZetkin-Park und Stünzer Park.
2.) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?
Beim spielen mit meiner Tochter Lisa (4) und wenn die Zeit reicht, probiere ich gerne exotische Rezepte
oder lese Krimis und historische Romane.
3.) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen?
Mein Lieblingsfilm ist “Manche mögens heiß”, im Fernsehen schaue ich mir Nachrichten an und gelegentlich Spielfilme oder Dokumentationen über Länder oder geschichtliche Ereignisse.
4.) Was essen Sie am liebsten?
Pasta und frische Salate, im Sommer grille ich gerne.
5.) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?
Frei nach Antoine de Saint-Exupéry: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die
Augen unsichtbar.
>> gastkommentar
Der Autor ist Geschäftsführer
von Neumann Zanetti & Partner
(Meggen/Luzern) und Buchautor der Bestseller “Kundenver-
blüffung” und “1001 Tipps zur
Mitarbeitermotivation”.
Kontakt: www.nzp.ch
Glorsischd...
De Gwardalschellde
>> Mahlzeid...
Wissen’se was? Isch hab da so änne Idee s’stand ja nu lange genuch innor Zeidung, dor
Bau vom Siddidunnel wird nich rechdzeitsch
ferdsch, un wissen’se och warum? ‘S is ja
Völgerschlachdjubiläum un da habsch läudn gehörd, se ham
vom Naboleon de Wärmflasche gefundn, als ‘se den Bordigus
vom Bayrischen Bahnhof vorrückd ham. Na un seid däm lofn
de Vorhandlungn mit de Nachfahrn vom ollen Naboleon weeschns dor Rückübordragungsansprüche odr wie das heeßt.
Keenor darf de Ardefakde anfassen oder beiseide räum’ un so
ruhd nu de Angeleeschnhed. Awer och nich schlimm, da bleim
uns de scheenen Bauzäune mid dor “Tapednmustorstradegie”
droff noch ne Weile erhaldn und wenn ‘se sich än Herz fassn
de Bauherrn, machen ‘se ausm Siddidunnel än Fußgängorwesch un sparn jede Menge Schmodd, den mor woanders hier
gud in Leibzsch gebrauchn gönn’. Dor Indorsiddi passt ja nun
doch nich dorsch un de Äs-Bahn muss och neue Waggons
bauen, wie’sch geläsn hab, weil alles irgendwie zu kleen geradn
is. Kinnor, das muss nisch sin – gehn mor liewer an de Orbeed –
atsche bis zum nächsdn Mal,
Ihr Garl Glar
>> NÄHER dran
29
Das Redaktionsteam
Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) haben an der vorliegenden Ausgabe im LTS-Redaktionsteam mitgewirkt:
Katrin Böttner (20),
Ausbildung zur
Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P.
Rahn-Schule, Hobbys:
Kino, Fußball
Marina Deck (23),
Studium der Kommunikations-, Medien- und Kulturwissenschaften und BWL
an der Universität Leipzig,
Hobbys: Tanzen, Reisen
Der Schnappschuss
des Quartals
Kathleen Fischer (19),
Ausbildung zur Assistentin
für Hotelmanagement an
der Dr. P. Rahn-Schule,
Hobbys: Tanzen, Lesen
x
Anja Heinicke (22),
Studium des Cultural
Engineering an der
Universität Magdeburg,
Hobbys: Fotografie, Kino
Janina Hoffmann (21),
Ausbildung zur Assistentin
für Hotelmanagement an
der Dr. P. Rahn-Schule, Hobbys: Cheerleading, Kunst
Ausblick
Leipzig ist die Mutter der Messen.
Aus dem bekannten Handelszentrum wurde 1497 die Messestadt
Leipzig. Das durch Kaiser Maximi-
Josefine Heinicke (24),
Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement
an der Dr. P. Rahn-Schule,
Hobbys: Literatur, Hund
Kristin Heinicke (22),
Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement
an der Dr. P. Rahn-Schule,
Hobbys: Freunde, Musik
Nicole Hoffmann (23),
Studium der Tourismuswirtschaft an der FH
Zittau/Görlitz, Hobbys:
Schwimmen, Reisen
Fabian Mewes (19),
Schüler an der Karl-HeineFachoberschule,
Hobbys: Surfen, Autos
lian I. verliehene und 1507 erneut
bestätigte Reichsmesseprivileg
macht Leipzig zur ältesten Messestadt der Welt. Heute verfügt Leipzig über eines der modernsten
Messegelände Europas. Es wurde
nach drei Jahren Bauzeit am
16.4.1996 eröffnet. Aus Anlass
des 10-jährigen Jubiläums begeben wir uns auf die Spuren von
Leipzigs Messetradition. Weitere
thematische Schwerpunkte sind:
impressum
Gewinnspiel: "Wo lesen
Sie NÄHER dran?"
Im Urlaub, zu Hause oder auf der
Arbeit - wo und wann lesen Sie
die Tourismuszeitschrift NÄHER
dran? Schicken Sie uns Ihr persönliches Foto! Unter allen Einsendern werden 20 attraktive Preise verlost, u.a. Candle-Light Dinner, Leipzig-Bücher, CD`s etc.
Zusätzlich wird eine Auswahl der
originellsten Motive in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Eingesandt werden können digitale
Fotos mit einer Auflösung von
300 dpi ([email protected])
sowie Papierabzüge (LTS, Red.
NÄHER dran, R.-Wagner-Str. 1,
04109 Leipzig). Bitte die Bildunterschrift nicht vergessen!
>> NÄHER dran
Die richtigen Lösungen lauteten:
Thomasius (B), Weber (B),
Hahnemann (C), Schiller (A)
und Lotter (A).
Über den Gewinn des Reisearrangements "Kultureller Augenblick", das u.a. zwei Übernachtungen im Hotel "Am Ratsholz" beinhaltet, darf sich Tamara Walz
aus 97877 Wertheim freuen.
Wir gratulieren!
Jüdisches Leben in Leipzig sowie
Veranstaltungshöhepunkte 2006.
Mehr dazu im Dezember...
Ihr Redaktionsteam
Josefine Heinicke, Janina Hoffmann, Nicole Hoffmann, Jaqueline
Limbach, Fabian Mewes und Claudia Schneider.
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht
>> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr des LTS. zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Nachdruck mit Angabe der
Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Die Auflage Quelle möglich.
beträgt 20.000 Exemplare, davon 5.000 in englischer Sprache.
Download: www.naeherdran-leipzig.de
>> Konzept, Grafik, Layout
Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim,
>> Herausgeber
simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus,
Leipzig Tourist Service e.V.
Weißenfelser Straße 65, 04229 Leipzig,
Richard Schrumpf (Geschäftsführer)
[email protected]
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig
Telefon +49 (0)341 7104-265
>> Fotonachweis
Telefax +49 (0)341 7104-276
S. 32 Accento Hotel; S. 5 BB Promotion; S. 15 Belantis Vergnügungspark;
[email protected]
S. 38 (2 Motive) Katrin Böttner; Titelfoto, S. 3, 11, 17, 24 (2 Motive), 35
www.leipzig.de
(3 Motive), 38 (5 Motive) Dirk Brzoska; S. 25 Susan Buhl; S. 34 Casino
am Petersbogen; S. 22 DZT; S. 6 Edvard Grieg-Gedenk- und Begeg>> Redaktion
nungsstätte e.V.; S. 30 Dietmar Fischer; S. 3 Foto Rechtnitz; S. 13
Andreas Schmidt (verantwortlich)
Manfred Franz; S. 12 (Grafik) Thomas Gawlik; S. 28 gotoskiss; S. 9 (GraTelefon +49 (0)341 7104-310
fik) Thomas Hankel; S. 25 (2 Motive), 30 Heimrich & Hannot GmbH; S. 4,
Telefax +49 (0)341 7104-301
7 (3 Motive), 8, 11, 24, 26, 27, 32, 33 (2 Motive), 37 Anja Heinicke; S.
[email protected]
9, 17, 26, 28 (2 Motive), 29, 31 (3 Motive), 33, 38 (3 Motive) Josefine
www.naeherdran-leipzig.de
Heinicke; S. 33 Kristin Heinicke; S. 37 Hotel am Ratsholz; S. 15 (Grafik)
Redaktionsteam dieser Ausgabe: Katrin Böttner, Marina Deck, Kathleen Jander + Roscher Werbegruppe; S. 32 Karstadt AG; S. 7 (Grafik) Gaby
Fischer, Janine Hammer, Jörg Hartwig, Anja Heinicke, Kristin Heinicke, Kirchhof; S. 11, 16 Bernd Krämer; S. 30 Elena Krauße; S. 24 Günter Krön;
30
Auflösung Preisrätsel
In der vergangenen Ausgabe erinnerten wir mit unserem Preisrätsel
an bedeutende Persönlichkeiten,
die in Leipzig gewirkt haben.
S. 24 Armin Kühne; S. 12 Manfred Kündiger; S. 29 Landesgartenschau
Oschatz; S. 13 Martin Leipnitz; S. 31 Leipziger Messe GmbH; S. 10 (2 Motive) LWB; S. 11, 14, 33, 34 (2 Motive) Fabian Mewes; S. 14 Frank
Miethuf; S. 10 Moritzbastei; S. 5 Gert Mothes; S. 31 (2 Motive), 34
Andreas Peter; S. 7, 37 (3 Motive) Pro Leipzig e.V.; S. 9 Uwe Pullwitt;
S. 31 Quin-Terrakotta Armee Ausstellungs GmbH; S. 16 Regionale Planungsstelle Leipzig; S. 12 Gisela Rößler; S. 20 (Grafik) Rost & Partner;
S. 31 Saale Tourist e.V.; S. 6, 8 (2 Motive), 9 (2 Motive), 10, 12, 16, 20,
24, 25 (2 Motive), 30, 33, 34 (2 Motive), 36 (Karikatur) Andreas Schmidt;
S. 25 Wolfgang Schmidt; S. 15, 26 Claudia Schneider; S. 3 (Karikatur)
Falk Schreiber; S. 38 Seidel; S. 7 Stadtarchiv Leipzig; S. 6, 7 Stadtgeschichtliches Museum Leipzig; S. 16 (Grafik) www.Suedraumfoto.de; S. 18
(Grafik) Tourismusveband Sächsisches Burgen- und Heideland e.V.; S. 20,
22 (2 Motive) Tourismusverband Sächsische Schweiz; S. 14 (Grafik) Verein
der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzigs e.V.; S. 17 (3 Motive), 18
(3 Motive), 19 (4 Motive), 22 Gerhard Weber; S. 35 (Zeichnung) Eva-Marie
Wedel; S. 25, 32, 33 Westend; S. 13 (Grafik) WSB Werbeagentur GmbH;
S. 32 www.citytunnelleipzig.de; S. 13 Zoo Leipzig GmbH
>> Lieferbedingungen
NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) und
ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich.
Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist September 2005.
boulevard/impressum <<

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