Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung des

Transcription

Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung des
Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung des Polizeipräsidiums
Neubrandenburg am 23. Mai 2011 in Heringsdorf zum Thema „Sicherheitslage
auf der Insel Usedom“
Am Montag, dem 23. Mai 2011, führte das Polizeipräsidium Neubrandenburg eine
Informationsveranstaltung in Heringsdorf zum Thema „Die Sicherheitslage auf der
Insel Usedom“ durch.
Dazu lud der Präsident des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Knut
Abramowski, Gewerbetreibende, Vertreter der Tourismusverbände, kommunale
Verantwortungsträger und Medienvertreter ein.
Abramowski stellte zunächst die Sicherheitslage auf der Insel Usedom dar. In einem
Vergleich der Polizeilichen Kriminalstatistik der letzten fünf Jahre verdeutlichte der
Polizeipräsident, dass die Fallzahlen der Straftaten für das Polizeipräsidium
Neubrandenburg insgesamt deutlich gesunken sind.
So gab es im Zeitraum von 2006 bis 2010 einen Rückgang von mehr als 9.385
Straftaten, was einem Anteil von 14,5 Prozent entspricht. Ein Vergleich der
Polizeilichen Kriminalstatistik der letzten fünf Jahre für den Bereich der Insel Usedom
belegt ebenfalls die Tendenz, dass die Fallzahlen sinken: „ 2006 hat es auf der Insel
Usedom noch insgesamt 2.977 Straftaten gegeben, im letzten Jahr waren es fast 15
Prozent weniger“, so Abramowski.
Von Januar bis März 2011 wurden für die Insel Usedom insgesamt 661 Anzeigen
aufgenommen. Im gleichen Zeitraum 2010 waren es demgegenüber 554. Daraus
ergibt sich ein Plus von 19,3 %.
Polizeipräsident Knut Abramowski veranschaulichte in einem Bundes- und
Ländervergleich, dass die Entwicklung der Wohnungseinbruchsdiebstähle in den
vergangenen Jahren entgegen dem bundesweiten Trend in MecklenburgVorpommern um fast 8 Prozent rückläufig ist.
Dennoch nahmen die Einbruchsdiebstähle im Bereich der Insel Usedom in Hotels,
Gaststätten, Geschäfte und zuletzt auch Einfamilienhäuser im ersten Quartal 2011
zu. Bisher musste die Polizei insgesamt 100 Anzeigen wegen Einbruchsdiebstählen,
darunter 29 Wohnungseinbruchsdiebstähle, auf der Insel aufnehmen.
„Auf Grund der Tatsache, dass die Kriminalitätsentwicklung auf der Insel Usedom in
Teilen der Bevölkerung eine starke Unruhe hervorgerufen hat, war es geboten,
polizeiliche Strategien zur Bekämpfung und Zurückdrängung zu entwickeln“, so
Abramowski. „Das Polizeipräsidium Neubrandenburg hat daraufhin im April 2011
einen Rahmenbefehl mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket erlassen.“
Dieses Maßnahmenpaket beinhaltete zunächst die Intensivierung von polizeilichen
Anhalte- und Sichtkontrollen im öffentlichen Verkehrsraum als zweckmäßiges Mittel
zur vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten von erheblicher Bedeutung. Dabei
dürfen insbesondere Kofferräume und Ladeflächen in Augenschein genommen
werden.
Weiterhin versehen die sogenannten GDEen (Abkürzung für „Gemeinsame
Diensteinheiten“), die sich aus Beamten der Landespolizei, der Bundespolizei und
des Zolls zusammensetzen, schwerpunktmäßig ihren Dienst auf der Insel Usedom.
Ziel soll sein, Einbruchsdiebstähle zu verhindern bzw. Täter auf frischer Tat zu
stellen.
Seit dem 12. Mai 2011 hat das Polizeipräsidium Neubrandenburg zusätzlich Personal
aus den Polizeiinspektionen Anklam, Stralsund und Neubrandenburg auf der Insel
eingesetzt.
Außerdem war das Info-Mobil der Landespolizei M-V in allen Seebädern präsent und
bot den Bürgern die Möglichkeit, sich über technische Sicherheitsvorkehrungen zu
informieren.
Bereits seit dem 12. April 2011 wird das Polizeipräsidium durch Einsatzkräfte des
Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V unterstützt. Ab dem 26. Juni 2011 werden
weitere 21 Beamte dieser Behörde im Rahmen des Bäderdienstes auf der Insel
eingesetzt. Insgesamt wird der Bäderdienst mit 33 zusätzlichen Beamten auf der
Insel bis zum 11. September 2011 präsent sein.
Die Diensthundführer des PHR Anklam verrichten seit mehreren Wochen ihren
Dienst im Polizeirevier Heringsdorf, um die polizeiliche Präsenz in der Ortslage Stadt
Usedom und in den drei Kaiserbädern zu erhöhen.
Mit der Einrichtung eines Präventionsrates am 18.05.2011 in Heringsdorf, in welchem
sich ebenfalls der Heringsdorfer Revierleiter Kern als Mitarbeiter aktiv engagiert,
werden zukünftig weitere verhaltensorientierte Präventionsveranstaltungen mit
Polizeibeteiligung durchgeführt.
„Bereits schon jetzt haben wir mit der Verstärkung der polizeilichen Maßnahmen auf
der Insel Usedom einen Rückgang der Wohnungseinbruchsdiebstähle erzielen
können. So gab es im Monat April noch insgesamt 12 derartige Einbruchsdiebstähle,
im Monat Mai mit Stand von heute (23. Mai 2011) sind es lediglich 4 Fälle“, so der
Polizeipräsident. “Auch im Bereich der Kriminalität rund um das KfZ, dazu gehören
Diebstähle von, an und aus Kraftfahrzeugen, sind rückläufige Fallzahlen zu
verzeichnen. So gab es im Januar 2011 noch 33 solcher Straftaten, im März waren
es immerhin noch 24, so sind es bis heute im Monat Mai lediglich 4 angezeigte
Fälle“, führte Abramowski weiter aus.
„ Ich denke, dass wir im Rahmen dieser Informationsveranstaltung deutlich machen
konnten, dass unsere umfangreichen polizeilichen Maßnahmen bereits in diesem
Monat zu einem Straftatenrückgang geführt haben. Die Sicherheit der Bürger ist eine
unserer Hauptaufgaben, bei der es gilt, diese auch weiterhin zu gewährleisten“,
unterstrich Polizeipräsident Knut Abramowski und dankte den Gästen für ihre
Teilnahme.
"Auf den Anstieg der Kriminalitätszahlen auf der Insel Usedom in jüngster
Vergangenheit hat die Polizei mit erhöhter Präsenz reagiert. Ich konnte mich hier
heute vor Ort persönlich überzeugen, dass das vom Polizeipräsidenten des
Polizeipräsidiums Neubrandenburg vorgestellte Maßnahmenpaket zur Bekämpfung
der grenzüberschreitenden Kriminalität geeignet ist, die Sicherheit in der Region zu
gewährleisten und zu verbessern. Gerade in einer Touristenregion wie der Insel
Usedom ist Sicherheit ein Wirtschaftsfaktor. Das ist erkannt, die nötigen Maßnahmen
sind eingeleitet und werden nachhaltig umgesetzt. Ich will aber an dieser Stelle
darauf hinweisen, dass man bei allen Anstrengungen keinen kriminalitätsfreien Raum
schaffen kann. Um trotzdem ein Optimum an Sicherheit zu erzielen sind alle
Bewohner der Insel Usedom aufgefordert, die Polizei bei ihrer Arbeit zu
unterstützen", so der Innenminister Lorenz Caffier.
V. i. S. d. P. Madeleine Camin, Polizeioberkommissarin

Documents pareils