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Copyright by Keith Williamson und cLaudia / flickr Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer, wiener lehrerInnen-fcg / Schenkenstraße 4/5, 1010 Wien, Österreich / Tel.: +43 (0)1 / 534 54 - 435, 436 / [email protected] / www.fcg-wien-aps.at Journal 29. Jahrgang, September 2013 Kasperltheater „Lehrerdienstrecht neu“ Gut informiert: (ab Seite 38) Erfahrungsbericht: (Seite 46) Erklärt: (ab Seite 8) Aktuelles aus der Personalvertretung Väterkarenz macht Sinn Dienstrecht für neueintretende LehrerInnen 2 Editorial Stephan Maresch Editorial Vorsitzender der wienweiten Personalvertretung (Zentralausschuss) [email protected] Werte Frau Kollegin! Werter Herr Kollege! Im Sommer waren die Zeitungen gespickt mit Artikeln zum neuen Lehrerdienstrecht bzw. der Auseinandersetzung zwischen der LehrerInnengewerkschaft und dem Unterrichtsministerium. Zahlreiche Gespräche während der Sommermonate und zu Schulbeginn zeigten, dass auch viele im Dienst befindliche KollegInnen verunsichert sind. Daher möchte ich klarstellen, dass der geplante und in Begutachtung geschickte Gesetzesentwurf zum neuen LehrerInnendienstrecht von Seiten des Unterrichtsministeriums für die zukünftigen LehrerInnen gedacht ist. Trotzdem wird es in weiterer Folge natürlich auch auf alle im Dienst befindlichen PädagogInnen gewisse Auswirkungen haben. Mein Kollege Martin Höflehner, Vorsitzender-Stellvertreter der PflichtschullehrerInnengewerkschaft und Mitglied des Verhandlungsteams, hat den Gesetzesentwurf für Sie begutachtet und fasst in diesem „fcg journal“ die wichtigsten Fakten zusammen. Unsere ausführliche Begutachtung finden Sie auf unserer Homepage www.fcg-wien-aps.at. Zusammenfassend kann jedoch gesagt werden, dass in vielen Bereichen wieder eindeutig die Handschrift von Schreibtischtätern, die den Sparstift angesetzt haben, zu erkennen ist. Die Hoffnungen, mit einem neuen Dienstrecht die lange geforderten igung durch m h e n e G – n io is W kommission die Datenschutz nschutzde durch die Date Mit 5.7.2013 wur r den EinGenehmigung fü kommission die ausgestellt. satz von WISION und notwendigen Supportsysteme einzuführen, Schulleitungen und LehrerInnen administrativ zu entlasten und die unzumutbare Fülle von Projekten, Anordnungen und „modernem pädagogischen Firlefanz“ zu reduzieren, stirbt mit diesem Gesetzesentwurf. Ebenso nimmt das neue Dienstrecht auf die ständig steigenden Herausforderungen im Ballungsraum überhaupt keinen Bezug. BMn Schmied hat die Chance auf ein modernes, zukunftsweisendes Gesetz im Sinne aller SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen leider verspielt. Zusätzlich hat sie in ihrer mehrjährigen Amtszeit dem Bildungsbereich und vor allem uns LehrerInnen massiv geschadet. Es ist sicher einzigartig, dass eine Ministerin ihr eigenes Ressort und ihre Bediensteten medial so schlecht macht. Kurz vor den Nationalratswahlen, am 25. September 2013, endet die Begutachtungsfrist des Gesetzesentwurfes. Es ist abzuwarten, wie nach der Nationalratswahl am 29. September 2013 eine neue Regierung und vielleicht eine neue Ressortleitung weiterverfahren werden. Die Akteure wären jedenfalls gut beraten, unsere ausführlichen Stellungnahmen ernst zu nehmen und in das Gesetz einzuarbeiten. Ich möchte Ihnen nun Aktuelles aus der Wiener Personalvertreung mitteilen: Supervision in Wien Nach Interventionen des DA 17 und in weiterer Folge der Personalvertretung an allgem einbildenden Pflichtschulen in Wien/Zentralausschuss ist es gelungen, geplante, massive Kürzungen im Bereic h der Supervisionsangebote einzudämmen. Das ist uns besonders wichtig, da wir Supervision als eine zentrale Präventivmaßnahme für die KollegInnen halten. Editorial an HS / NMS / SonderschullehrerInnen n 21 und nicht WMS / KMS / PTS habe flicht 22 Stunden Unterrichtsp teil des Verwaltungsge Nach dem bekannten Ur der schullehrerInnen, die an er nd So er üb s ofe sh ht ric plan S / PTS nach dem Lehr HS / NMS / WMS / KM richten, haben die der Sonderschule unter ng n Anspruch auf Abgeltu betroffenen KollegInne nde g von einer Wochenstu einer Mehrdienstleistun re. rückwirkend für drei Jah en zwischen der Perso Nach einigen Diskussion für SSR freut es uns, dass nalvertretung und dem r eslehrerInnen seitens de betroffene Wiener Land ng einfache Rückverrechnu Behörde nun doch eine Ein vom SSR erstelltes möglich gemacht wird. tersung der geleisteten Un Formular dient zur Erfas 13. m Mai 2010 bis Juni 20 richtsstunden im Zeitrau jeKollegin/der Kollege im Entscheidend ist, ob die tufe I egend in der Sekundars weiligen Monat überwi ular rgeleitet wird das Form eingesetzt wurde. Weite iterInnen des SPZ. von den zuständigen Le nen, MuttersprachenFür ambulante LehrerIn schullehrerInnen, die als LehrerInnen sowie Volks gein der Sekundarstufe ein NahtstellenlehrerInnen r. Die keine Entscheidung vo setzt werden, liegt noch n vo glichen Nachzahlung Vorgangsweise einer mö rd für diese KollegInnen wi Mehrdienstleistungen t. nigen Wochen festgeleg laut Stadtschulrat in we n ginnen diese KollegInne Im September 2013 be 22 richtsverpflichtung von vorläufig mit einer Unter en ng auf 21 Wochenstund Stunden, eine Anpassu rden ljahres erfolgen. Wir we kann im Laufe des Schu n. Sie darüber informiere n ner Mehrdienstleistunge Die Auszahlung erhobe mber 2013 stattfinden. wird frühestens im Deze 3 Verträg e Es ist in Absprac he mit d wieder er Diens gelunge tbehörd n , zahlre Beginn e iche Ko des Sch ll e g u In lj n a e h teten in n mit res von ein unb einem b efristete efriszu über s Dienst stellen. verhältn Es wurd Dienstja is en dabe hre der i a u c L h e h je in dene rerInnen ne n die w berücks öchentli ic h verpflic t igt, che Unt htung im errichts Schuljah Unterric r mehr htsstun als 10 den bet vatschu r agen ha lbereich t . Im Priist mit E Schuler inverstä halters n d e nis des ine ana vorgese loge Vo hen. rgehens weise Ländergelder werden für de n APS-Bereich zur Verfügung gestellt Um die Qualität im Pflichtschul bereich zu erhöhen und die LehrerInnen zu entlasten, stockt das Land Vorarlberg sei ne jährliche Zahlung von 8,5, Millionen Eur o um 3,4 Millionen auf, da die vom Unterrich tsministerium zur Verfügung gestellten Mit tel zu knapp bemessen sind. Ebenso entlas ten u.a. die Länder NÖ, OÖ und Kärnten die PflichtschullehrerInnen in ihren Ländern. Als Vertreter der Wiener PflichtschullehrerInnen fordere ich im Namen der fcg-wiener lehrer Innen die Wiener Landesregierung auf nachzu ziehen. Zurücknahme einer beabsichtigten Streichung von 41 Planstellen Die geplante Streichung der 41 Planstellen in den Sonderpädagogisch en Zentren für sozial und emotional benachteiligte SchülerInnen wurde seitens des SSR aufgrund unserer Intervention zurückgenommen. Ich freue mich im Namen der Personalvertretung über diesen Erfolg, da die Ausstattung mit ausreichenden Dienstposten in diesem Bereich von enormer Bedeu tung ist. Termine fcg-Steirerherbs t: 5.11.2013, Ort folg t fcg-Charitypunsch : 28.11.2013 ab 16 Uhr am Uhlplatz fcg-Lehrergschna s: 4. 3.2013 ab 19 Uh r im Martinschlösse l Martinstraße 18, 1180 Wien 4 Editorial Studien – eine Farce? n zwei er berichteten, zerlege Wie die Medien im Somm king Studien das Monsterran he lic aft ch ns sse wi ue ne rsität BelMorrison von der Unive grundlegend. Dr. Hugh kann, da A gar nicht funktionieren fast weist nach, dass PIS lle zusche Berechnungsmode fal n me om llk vo st Te dem Statistikprongig davon kommt der hä ab Un n. ge lie de un gr nhagen von der Universität Kope fessor Dr. Svend Kreiner PISA eine Er weist nach, dass bei zu demselben Schluss. n beschärfe von 20-30 Plätze gummiartige Rankingun tät eines Schlüsse über die Quali en ch ma h ac mn De . ht ste deren 67 im Vergleich zu den an nationalen Schulsystems getesteten keinen Sinn. dem heint - besonders unter sc er ch dli än rst ve un s Für un trecht -, en über ein neues Diens ng dlu an rh Ve r de kt pe As gehen. Im ng- und klanglos unter dass andere Studien sa den dwig Boltzmann-Institut Lu s da rte zie bli pu 12 Jänner 20 von ÖsterGesundheitsverhalten d un eit dh un es „G ht Beric n werden chst alarmierende Zahle Hö “. en nn r/i hre Le s ch rei diesem einfach ignoriert. Nach vom Bundesministerium chöpfung d hoher emotionaler Ers Bericht gelten auf Grun ssiv rdet, 33,1% beklagen, ma 24,6% als burnoutgefäh der Anteil n. Bis zu 34,4% beträgt unter Müdigkeit zu leide n. erforderten KollegInne der mit ihrem Beruf üb Kürzungen bei Dienstposten in der Sonderpädagogik im APS Bereich In einer parlamentarischen Anfrag e gab BMn Schmied bekannt, dass seit 2007 bundesweit rund 500 Posten im Bereich der Sonderpädagogik eingespart wurden und stattdessen dieselbe Anzahl an LehrerI nnen in der Ganztagesbetreuung dazu kam . Abgeltung de r Tä ganztägigen S tigkeiten an chulformen Am 25.6.2013 wurde von de r MA 1 bekanntgegeben , dass ab 1.7.2 013 folgende Entschädigung en weiterhin g elten: pro SchülerInneng ruppe im Betr euungsteil monatlich für die Schulleitu n g 46,43 Euro und für die Le itung des Betr euungsteils 30,98 Eu ro. Die Entsch ädigung bei fortlaufender Beschäftigung pro Monatswochenstund e beträgt für d ie Mittagsaufsicht 82,57 Euro und für d ie sonstige Freizeitbetreu ung 110,22 Eu ro. Personelles Einige KollegInnen wurden in den letzten Monaten mit der Leitung einer Pflichtschule bet wünschen den JungleiterInnen raut. Wir in ihrem neuen Arbeitsbereic h alle s Gu te und viel Erfolg. Wir gratulieren: SPR, Landstraße Hauptstraße 146 ASO, Linzer Straße 232 PTS, Pernerstorfergasse 30-32 PTS, Maiselgasse 1 VS, Mengergasse 3 VS, Wittelsbachstraße 6 NMS, Staudingergasse 6 VS, Diesterweggasse 30 HS, In der Krim 6 VS, Novaragasse 30 VS, Molitorgasse 11 VS, Mira-Lobe-Weg 4 PNMS 3, Erdbergstraße 70 PVS 23, Maurer Lange Gasse 115 PNMS 7, Kenyongasse 4-12 Dir. Marcella Feichtinger Dir. Karin Stepanek Dir. Dipl.-Päd. Mag. Markus Idlh ammer, B. Ed. Dir. Irene Ditrich, B. Ed. Dir. Dipl.-Päd. Isabella Oppel Dir. Dipl.-Päd. Regina Resinger Dir. Monika Wenzel Dir. Dipl.-Päd. Mag. Erich Schille rwein Dir. Eva-Maria Winter-Derouin, M. Ed. Dir. Dipl.-Päd. Elisabeth Kugler, BA Dir. Dipl.-Päd. Maria Liener Dir. Elisabeth Kiss Dir. Brigitte Schweiger Dir. Susanne Weidmann Dir Alexander Schreibmaier Editorial Ausbau von schulischer Nachmittagsbetreuung en NachmittagsbeEin Ausbau der schulisch r gesellschaftlichen treuung ist aufgrund de ichzeitig sollen unseVorgaben notwendig. Gle ern entscheiden könrer Meinung nach die Elt Kinder betreut werden nen, ob und wann ihre frage unter Müttern sollen. Eine aktuelle Um d Kindergartenkindern und Vätern von VS- un e klare Mehrheit von in NÖ zeigt, dass sich ein nnung von Unterricht bis zu 78% für eine Tre - bzw. Freizeitbetreuam Vormittag und Lern sspricht. ung am Nachmittag au Vergünstig te Telefon tarife 5 Hausarbeiten vor 1999 könn en als Bachelorarbeit anerkannt we rden Aufgrund einer Initiative der PflichtschullehrerInnengewerkschaft haben ÖVP und SPÖ im Hochschulgesetz beschlossen, dass bei der Nachqualifizierung zum Bachelor nun auch Hausa rbeiten, die vor 1999 geschrieben wurden als Bachel orarbeit anerkannt werden können. „Abweichend von § 57 können auch Hausarbeiten sowie and ere wissenschaftliche Arbeiten zur Anerkennung kom men, sofern sie den Anforderungen einer Bachelora rbeit an der Pädagogischen Hochschule inhaltl ich entsprechen. Die Qualifikationen sind in einem Kompetenzportfolio zu dokumentieren.“ Seit Jahre n gibt es fü r Mitglied Angehörig er der Pflic e bei T-M htschulleh obile und rerInneng A1 Sonde ewerksch rkondition aft und de en. Neu: „Dre ren i“ Wir konnte n für Sie e in attrakti damit ein ves Ange weiteres bot beim Service bie Handyanb 49€ Aktiv te n zu könn ierungsen ieter 3 err e n . tg eichen un elt sparen 15% Bonu d hoffen, s auf die G Ihnen rundgebü Gültig bei hr Anmeldun g zu einem jedem 3Sh Internetta op, im 3W rif mit Ge ebshop so Vertragsv rät und 24 w ie Fachha erlängeru Monaten n d n e g l. Mindestv en. Dies gilt s Um Ihre V ertragsda owohl für ergünstig uer in N e u u n a g nmeldung e n in den F Mitgliedsb en, als au ilialen in A estätigun ch für nspruch n g für den gliedsnum ehmen zu 3Spezialb mer im Se onus-XL . D können, b kretariat b enötigen iese erhalt 01/53454 ei Frau An Sie vorab /436 oder e n S ie drea Seeli u n eine te andrea.se r B e g k a e n r: ntgabe Ih eliger@go rer Mited.at T-Mobile: Die Abwic klung übe rnimmt die die Tarife Firma Nom und eine ik in Wien genaue B . Unter htt eschreibu p://www.n ng der Ab w omik .at/le icklung. A1: hrer finde n Sie Unter http ://www.a 1.net/mem sich über berzone/h die aktue ome.html llen Tarife und der G erkundige roßkunde n. n ID 3001 Sie erhalt 56455 kön en alle Info nen Sie rm ationen zu 01/53454 den Ange /436 oder boten im andrea.se Sekretaria eliger@go t bei Frau ed.at Andrea Se eliger: 6 Eitorial Neuer Eingangsbereich im SSR r Umbau Seit Mitte August ist de im Stadtdes Eingangsbereiches ist, dass schulrat finalisiert. Neu in der Porsich nun alle Besucher istrieren tierlonge namentlich reg n, die in die müssen. Für LehrerInne rsonalverRäumlichkeiten der Pe mmen, ist tretung zur Beratung ko Passieren weiterhin ein anonymes möglich. Aus einem Art ikel von AHS-Gew erkschafter Q uin n Ausgaben für das Schulw esen als Anteil am BIP (S tand: 2010) : 1995 Norwegen: 2010 5,0 % Dänemark: 5,1 % 4,0 % Finnland: 4,8 % 4,0 % Schweden: 4 ,1 % 4,1 % OECD-Mittelw 4,0 % ert: 3,6 % Österreich: 3,9 % 4,2 % 3,6 % Während die fi nanzielle Auss tattung des Sc zum BIP) zwis hulwesens (in chen 1995 un Relation d 2010 im OEC erweitert wurd D -M ittel um fast 10 e, ist sie in Öst % erreich um ru worden. Dem nd 15 % einge österreichisch engt en Schulwese OECD-Mittelw n ist in Relatio ert innerhalb n zum von nur 15 Jah der Ressource ren etwa ein V n entzogen w iertel orden! Soviel habe eines de zur Aussage, r teuersten Sc Österreich hulsysteme d er Welt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Schuljahr 2013/14 Mit kollegialen Grüßen Ihr Stephan Maresch Vorsitzender der Personalvertretung der LandeslehrerInnen an allgemein bildenden Pflichtschulen, Zentralausschuss Wien www.fcg-wien-aps.at www.za-aps-wien.at Nachruf - Brigitte Scholz Mitten in den Sommerferien erreichte uns die traurige Nachricht vom plötzlichen Ableben unserer lieben Kollegin Frau Brigitte Scholz. Brigitte war mit Leib und Seele Lehrerin. In stundenlanger Arbeit und vielen Fortbildungsseminaren stellte sie großartige Unterrichtsmaterialien selbst her und war auch immer bereit, diese sowohl StudentInnen wie auch KollegInnen uneigennützig zu überlassen. Diese Fürsorglichkeit entsprach ihrer christlichen Werteorientierung, die sich als Leitfaden durch ihr Leben zog. Wir sind dankbar, dass wir Gitti so viele Jahre als liebenswerte Kollegin in unserer Mitte hatten. Alle, dieGott, sie kannten, werden der die Auferstehung und d ihr freundliches Wesen, ihre fachliche Kompetenz und besonders ihre kollegiale Hilfsbereitschaft Schwägerin, Tante, Großtante un nie vergessen. Brigi Projektwochen und -tage im Waldviertel Blick vom „Stockzahn“ Ruine Arbesbach Spannend und lehrreich, fantasievoll und kreativ Der Erlebnisraum, der nie langweilig wird! Entdeckungsreisen in die Natur- und Tierwelt, in Burgen und Klöster gepaart mit vielfältigen Kreativangeboten oder sportlichen Herausforderungen sind Garant für eine gelungene Projektwoche. Unsere zertifizierten Mitgliedsbetriebe – von Gästehäusern über Bauernhöfe bis zu Pensionen und Hotels – sind kompetente Partner bei Planung und Organisation. Für jeden Geschmack und jede Preisklasse ist garantiert etwas dabei. Gerne senden wir Ihnen unseren übersichtlichen, 64 Seiten starken, Katalog mit detaillierten Betriebsinformationen, Programmempfehlungen und Ausflugstipps zu. Entdecken Sie die Vielfalt der Möglichkeiten unter www.waldviertel.at/jugend Kataloganforderung: Waldviertel Tourismus, Tel.: 0800/300350 (gebührenfrei in Österreich) bzw. 02822/54109, E-Mail: [email protected] 8 Dienstrecht für neueintretende LehrerInnen Dienstrecht für neueintretende LehrerInnen Am 14.08.2013 wurde unter dem Titel „Dienstrechts-Novelle 2013 – Pädagogischer Dienst“ von den Regierungsparteien das lange diskutierte neue LehrerInnendienstrecht in Begutachtung geschickt ohne vorher eine Einigung mit den LehrerInnenGewerkschaften herbeizuführen. Für diesen Schritt liegen nach meiner Meinung wahltaktische Gründe vor. Inhaltlich lässt sich der Entwurf sehr differenziert betrachten und es gibt auch unterschiedliche Herangehensweisen. Betrachtet man die in den Medien am meisten strapazierten Punkte Geld und Arbeitszeit, könnte man im ersten Augenblick auf die Idee kommen, dass die PflichtschullehrerInnen gar nicht so schlecht aussteigen. Aber auch schon beim Geld kann man unterschiedliche Betrachtungen anstellen: »» Vergleicht man die Gehälter mit den l2a2 Gehältern der derzeitigen PflichtschullehrerInnen, ergeben sich für viele keine oder nur geringe Verluste in der Lebensverdienstsumme. »» Geht man jedoch davon aus, dass universitär ausgebildetete LehrerInnen derzeit in l1 eingestuft sind und ab 2019/20 alle LehrerInnen eine solche Ausbildung haben sollen, ergeben sich massive Verluste in der Lebensverdienstsumme. Zu dieser Diskussion kann man stehen wie man will, Tatsache ist aber, dass der Entwurf abgesehen von Geld und Arbeitszeit bei genauerer Betrachtung doch auch für die PflichtschullehrerInnen Ungerechtigkeiten und in der Praxis schwer umsetzbare Passagen enthält. Zu den Ungerechtigkeiten gehört vor allem, dass im Entwurf für den Bundesschulbereich zur Unterstützung der Schulleitungen ab einer Schulgröße von acht Klassen eine Administratorin / ein Administra- Martin Höflehner [email protected] tor vorgesehen sind, im Bereich der Pflichtschulen jedoch nicht, egal, wie viele Klassen die Schule hat. Auch innerhalb des Pflichtschulbereiches gibt es Unterschiede, obwohl seitens der Regierungsparteien immer wieder behauptet wurde und wird, dass es sich um ein gleiches Dienstecht für alle LehrerInnengruppen handelt. Im Bereich der Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen müssen die LehrerInnen in Zukunft 24 Stunden pro Jahr ohne Bezahlung supplieren, in den Berufsschulen werden die Supplierstunden ab der ersten Stunde bezahlt. Innerhalb unseres Bereiches werden die bestehenden Ungerechtigkeiten fortgeschrieben, so gibt es in der Sekundarstufe 1 Fächervergütungen für die LehrerInnen in D, M und lebender Fremdsprache (Schularbeitsfächer), für die VolksschullehrerInnen sind diese Fächervergütungen nicht vorgesehen, obwohl, zumindest in den vierten Klassen, auch Schularbeiten geschrieben werden. Ich darf noch einen weiteren Punkt herausgreifen, der mir als besonders unpraktikabel erscheint. Alle neu eintretenden LehrerInnen müssen im ersten Jahr eine sogenannte Induktionsphase durchlaufen, während der sie von einer Mentorin / einem Mentor betreut werden. Dagegen ist nichts einzuwenden, ich finde es sogar gut, jedoch nicht, wenn von den jungen KollegInnen verlangt wird, 22 Wochenstunden zu unterrichten, Unterrichtsbeobachtungen bei ihrer Mentorin / ihrem Mentor und Fortbildungsveranstaltungen auf der PH oder der Universität zu besuchen und auch MentorInnen 22 Stunden unterrichten und bis zu drei junge KollegInnen betreuen müssen. Den gesamten Entwurf und unsere Stellungnahme finden Sie auf unserer Webseite www.fcg-wien-aps.at. School-Opening 2013 9 School-Opening 2013 Am 6.9.2013 fand im Schesch Besch (www. scheschbesch.at) das traditionelle School-Opening statt. Bei gutem Essen, Trinken, Shishas und dem Ländermatch Deutschland:Österreich feierten mehr als 100 LehrerInnen den Schulbeginn. Danke an alle, die mit uns gefeiert haben. Die Fotos können unter www.fcg-wien-aps.at begutachtet werden. Österreich braucht uns. © Andi Bruckner / contrastwerkstatt - Fotolia.com Jeden Tag. RAUS AUS DER KLASSE, REIN INS ABENTEUER! Action4school bietet vom Actiontag bis zur „Mini-Projektwoche“ alles für Ihren Schulausflug. Egal ob sportlich aktiv, auf Abenteuersuche oder mit Interesse Neues zu entdecken – action4school verbindet all diese Motivationsanreize und garantiert einen Tag voller Spannung und Action für die ganze Klasse/Schule! Für weitere Informationen besuchen Sie www.action4school.at oder: Blaguss Touristik GmbH Tel.: +43 1 610 90-213 [email protected] action4school RAUS AUS DER KLASSE, RAUF AUF DIE PISTE! Ski4school bietet erlebnisreiche Schulskitage vom „all-inclusive“ Skitag bis zur Wintersportwoche zu unschlagbaren Preisen. Ziehen Sie gemeinsam mit Ihrer Klasse Schwünge auf den bekanntesten Skigebieten in Niederösterreich und der Steiermark und profitieren Sie von den speziell auf Schulen ausgerichtete Winterprogramme von Ski4school. 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Daher überkommt mich die Erinnerung an diese Filmkomödie, wenn manche Politiker aber auch Redakteure in Medien teils untergriffige und tendenziöse Aussagen und Begriffe stereotyp immer wieder und wieder von sich geben. So lange, dass bald alle daran glauben.Die Frage, die sich nun stellt, lautet: Sollen wir LehrerInnen uns einer Art Selbsterziehungsprozess unterziehen, damit wir - wie Bill Murray - aus der Wiederholung ausbrechen können, um so endlich jene Ruhe zu finden, die es uns ermöglicht, uns endlich wieder ungestört auf unsere Kernaufgabe konzentrieren zu können: „...An der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten ... mitzuwirken“ und „... die Jugend mit dem für das Leben und den künftigen Beruf erforderlichen Wissen und Können auszustatten und zum selbsttätigen Bildungserwerb zu erziehen?“1 Ich sage: NEIN und begründe es wie folgt: Egal, was wir LehrerInnen auch machen, es wird einfach nie genug sein! Die Auflistung der Demotivationen unseres Berufsstandes, die im nunmehr vorgelegten Gesetzesentwurf - ohne Einbindung unserer standesmäßigen sozialpart1 Vgl.: BGBl. Nr. 512/1993 , hier: §2 Abs. 1 Aufgabe der österreichischen Schule. Mag. Romana Deckenbacher [email protected] nerschaftlichen Vertretung - gipfelt, zeigt, dass die von Ideologie geprägten Absichten ihre zeitverzugslose Fortsetzung nach der nächsten Wahl finden werden. Es geht schon lange nicht mehr darum, was für unsere Jugend besser ist; nein, es geht um die ideologische Durchsetzung der Gesamtschule! Statt öffentlicher LehrerInnenbeschimpfung wäre es höchst an der Zeit, eine Diskussion darüber zu beginnen, welch außerordentlich vielschichtiger Erwartungshaltung unsere Schule heute ausgesetzt ist. Ich gehe daher absolut konform mit H. Zangerle, wenn er in seinem Gastkommentar in der Presse schreibt: „Sie (die Schule) leidet längst an einem Überbürdungs- und Überforderungssyndrom, weil ihr zunehmend zahlreiche gesellschaftlich bedingte Probleme zugeschoben werden“2 und er plakativ eine Vielzahl von Beispielen aufzählt, die seine These unterstützen. Wann immer ein Defizit bei unseren SchülerInnen oder aber auch in der Gesellschaft auftritt, fast reflexartig wird es der Schule zugeordnet. Wenn wir LehrerInnen jedoch mit all den Problemen alleine gelassen werden und Burnout zu einem immer häufiger werdenden Symptom in unserem Beruf wird, dann sind wir aus der Sicht unserer Gesellschaft selber schuld. Dass die Ursachen dafür primär in der Familie, der Gesellschaft selbst, Peer-Groups, den Medien, der Spar- und Schulpolitik liegen wird gerne verschwiegen. Damit wird Schule zum Spiegel des (schlechten) Gewissens unserer Gesellschaft. Dieses Gewissen soll die Schule in „fortschrittlichem“ Unterricht, möglichst individualisiert, ohne Leistungsdruck und in Form von Projektunterricht oder Teamteaching reduzieren. 2 Zitiert nach: Die Presse Print-Ausgabe, 06.03.2009 Und täglich grüßt das Murmeltier 13 Dazu kommt, dass alles - fast zwanghaft - immer in Bewegung sein muss. Immer wird herumprobiert mit dem Ziel der „Befreiung“ des Unterrichts: Nur ja kein Frontalunterricht mehr! Mehr Projekte, mehr Teamarbeit! Wir LehrerInnen als Coach und FreundIn! Ob unsere SchülerInnen am Ende dennoch die im SchOG definierten wichtigen Grundfertigkeiten erlernen, dürfte kaum mehr jemanden wirklich interessieren. Wir schneiden zwar bei den PISA-Studien immer schlechter ab – aber Hauptsache, die Methode entspricht der Ideologie einer sich fortschrittlich-links gebenden Pädagogik, Hauptsache, alle haben „Spaß“ und jeder macht irgendwie mit. Stets wird so getan, als müsste man das Rad der Schulpädagogik immer neu erfinden: Ob Ziffernbeurteilung, Ganztagsbetreuung, Gesamtschule, Abschaffung des Wiederholens, Dienstzeiten der LehrerInnen, Beseitigung des 50-Minuten-Unterrichtstaktes - und täglich grüßt das Murmeltier ... Copyright by Lord Jim / flickr Während außerhalb der Schule ein Kampf nach den Prinzipien der Leistungsgesellschaft gefochten wird, wird von uns LehrerInnen erwartet, dass wir uneigennützig und solidarisch miteinander umgehen. Wir sollen dabei nicht nur Wissensvermittler sein, sondern auch noch AllroundtherapeutIn, SozialarbeiterIn, Elternersatz, FreizeitpädagogIn, ElternberaterIn, kurz: eine multifunktionale pädagogisch wertvolle eierlegende „Wollmilchsau“! setzungen – damit wir LehrerInnen wieder mehr Zeit für das Wesentliche haben! Das alles wird weiterhin auf unserem Rücken ausgetragen, ohne dabei eine gerechte Entlohnung, ohne die Finanzierbarkeit von dringend notwendigen flächendeckenden Supportsystemen und ohne die Verfügbarkeit der dringend notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen sicherzustellen. Dabei wäre es doch so leicht: Unsere Ressortführung möge – in Analogie zum eingangs zitierten Film - die Zyklen zur Selbsterziehung nutzen! Apropos „ Wesentliche“: Mit 1. Juli 2012 gab es für die Eisenbahner zwischen 2,7 und 3,9 Prozent mehr Gehalt und mit Juli 2013 wurde die 38,5-Stundenwoche bei ihnen eingeführt. Einleuchtend: Wenn das Füllhorn geleert wird, um die eigene Klientel zu bedienen, dann müssen eben andere - für die gleiche Lebensverdienstsumme - mehr arbeiten. So schaut sozialdemokratische Solidarität aus! Daher fordere ich: Keine Umsetzung des Gesetzesentwurfs ohne sozialpartnerschaftliche Zustimmung, eine gerechte Entlohnung, herbei mit den dringend notwendigen flächendeckenden Supportsystemen und ohne die Verfügbarkeit der dringend notwendigen infrastrukturellen Voraus- Ergänzung Journal Ausgabe Juni 2013 zum Artikel „Bildungsstandards in Österreich, quo vadis?“: Die abgebildete Broschüre „Arbeit mit Bildungsstandards in Wien“ 2004 ist nicht mehr zu verwenden. Die gültigen Kompetenzmodelle finden Sie unter https://www.bifie.at/node/49. 14 Spitze Feder Spitze Feder Christoph Klempa Stellvertretender Vorsitzender Dienststellenausschuss 6. IB [email protected] ...“Wer mittags heim will, soll in die Privatschule...“ Wenn die Ansicht einer Minderheit über die Mehrheitsmeinung bestimmen soll..... Eines kurz vorweg: Ich unterrichte seit 16 Jahren mit viel Freude und Begeisterung an einer Ganztagesvolksschule im Süden unserer Hauptstadt und halte diese für eine tolle und innovative Schulform. Gerade im städtischen Bereich halte ich einen Ausbau sinnvoll und unumgänglich. Besonders für Kinder in Ballungszentren, aus Alleinerzieherverhältnissen und Kinder mit Migrationshintergrund bieten sich an einer gutausgestatteten Ganztagesschule ein breites Spektrum an sozialen, pädagogischen, sportlichen, freizeitlichen und musischen Möglichkeiten, die ein Elternhaus nicht immer bieten könnte. Die Schule aber kann und soll nicht die Geborgenheit des Elternhauses ersetzen und kann schon gar nicht die gesamten individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abdecken. Was ist mit solchen, die ein bestimmtes Instrument erlernen wollen oder Sport intensiver bzw. auf Wettkampfniveau trainieren möchten, eine spezielle Sprache erlernen, wenn also bestimmte Begabungen bzw. Hobbies/Interessen gefördert werden sollen, die an öffentlichen Schulen nicht geboten werden??? Es gibt natürlich auch problematische Elternhäuser, aber davon darf man nicht ausgehen. Noch ist das ja hoffentlich nicht der Regelfall... Eine verpflichtende ganztägige Schule daher immer maximal als die zweitbeste Lösung. Der Staat soll nicht mehr Erziehungsaufgaben übernehmen, als unbedingt notwendig, und schon gar nicht soll er eine verpflichtende All-Inclusive-Kinderbetreuung a la DDR oder Nordkorea werden, wo die Eltern ihre Kinder dann am Wochenende abholen dürfen. 75% dagegen?! 2/3 der Eltern und Lehrer am Standort nicht dafür??! Egal - vorwärts Genossen, wir drücken das durch! Wo kämen wir da hin, wenn wir den Betroffenen Mitspracherecht geben? Dass über die Köpfe der Lehrer, welche vor Ort wohl am besten über die sanitären , baumäßigen und personellen Verhältnisse Bescheid wissen, entschieden werden soll, zeigt einmal mehr, wie weit sich der Dienstgeber von der schulischen Realität entfernt hat... Einen augenzwinkernden Beitrag zu obengenannten Plänen aus der Wipplingerstraße findet man im Strafgesetzbuch: § 99. Freiheitsentziehung (1) Wer einen anderen widerrechtlich gefangen hält oder ihm auf andere Weise die persönliche Freiheit entzieht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen. (2) Wer die Freiheitsentziehung länger als einen Monat aufrecht erhält oder sie auf solche Weise, dass sie dem Festgehaltenen besondere Qualen bereitet, oder unter solchen Umständen begeht, dass sie für ihn mit besonders schweren Nachteilen verbunden ist, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen. Wo ist der Unterschied zur Zwangtagsschule?? Als Freigänger darf man arbeiten gehen und muss im Häfen schlafen. Als Schüler ist man den ganzen Tag in der Schule und darf zu Hause schlafen... ;-) In diesem Sinne wünscht dir einen guten Start ins Schuljahr 2013/2014 Stoffl Dipl.Päd. Christoph Klempa gültig bis 02.10. 2013 Angaben über Artikel und Preise vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. Angebote gültig solange der Vorrat reicht. www.pagro.at 1 . E L U H C S ALLES UND DAS SOFORT. Kinderschere • versch. Farben je € 1,49 1 Klebestift 2 • 20 g oder 2× 10g ab € 0,79 2 3 5 4 3 Textmarker • Keilspitze: 4,5 mm • schnelltrocknende Tinte • starke Leuchtkraft • 4 Stück/Pkg. € 1,49 5 4 • versch. Größen ab € 1,99 Ringbucheinlage Kollegblock Kopierpapier oder -karton bunt • Format: DIN A4 • liniert oder kariert • Format: DIN A4 • liniert oder kariert • Format: DIN A4 200 Blatt AB 2 PKG. 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Juni 2013 die Entscheidung des BMUKK mitgeteilt, dass Österreich die Teilnahme abgesagt hat. In der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Presse“ spricht Julia Neuhauser noch am selben Tag in der Überschrift die Frage aus, die dazu unter den Nägeln brennt: „Schmied sagt Lehrerstudie ab – fürchtet sie die Ergebnisse?“ Wenn man sich die Zahlen der Studie von 2008 ansieht, hat sie allen Grund dazu, zu erwartende Ergebnisse von 2013 nicht wissen zu wollen. Im Juni 2009 wurde die damalige Studie durch das BIFIE veröffentlicht. Beschämendes Ergebnis: Schlusslicht Österreich wies die wenigsten Psychologen, Sozialarbeiter und das geringste unterstützende administrative Personal aller Teilnehmer auf. Um den Durchschnittswert der OECD zu erreichen, fehlen mehr als 13.000 Vollbeschäftigte in diesem Bereich. Diese Zahl kommt dann doch bekannt vor, denn in den zähen Verhandlungen über ein neues Dienstrecht der Lehrerinnen und Lehrer wurde seitens der Gewerkschaft mehrmals diese dringende Nachbesserung verlangt. Um an skandinavische Verhältnisse heran zu kommen, brauchen wir in Österreich sogar 23.500 Vollbeschäftigte. Dass eine TALIS 2013 Thomas Krebs Vorsitzender Dienststellenausschuss 2. IB [email protected] möglicherweise die verhandelnden Ministerinnen medial plötzlich in eine wenig glänzende Verhandlungsposition ziehen würde, zeigen Ansätze der Ergebnisse, die im Zuge von PISA erhoben worden sind, außerdem musste BMin Claudia Schmied in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage am 23. Juli 2013 (Die Presse) zugeben, dass sich in Österreich gerade einmal 200 SchulpsychologInnen 160 Vollbeschäftigungen teilen und etwa 150 SozialarbeiterInnen für 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler zuständig sind. 150 bei der Post nicht mehr benötigte Angestellte wurden zwar „großzügig“ in Aussicht gestellt, um als Schulwarte, in Sekretariaten oder im EDV-Bereich ins Unterrichtsministerium zu wechseln, doch das Angebot der Regierung zum neuen Dienstrecht umfasst weiterhin lediglich maximal 2000 Posten im Support-Bereich. Dann schon lieber nicht TALIS, denn „man wäre doch nicht dumm, der Lehrergewerkschaft neuerlich Argumente zu liefern“ (BMUKK-Sektionschef Nekula in Die Presse vom 3. Juli 2013). Wenigstens eine ehrliche Antwort. Munition liefert der ehemalige, bei der Ministerin in Ungnade gefallene Direktor des BIFIE, Günter Haider. „Daten, die nicht entstehen, können später keinen Erklärungsnotstand für Politiker verursachen“ wird er in der Presse vom 25.6.2013 zi- TALIS - Mehr als nur rausgeschmissenes Geld? tiert. Dass BMin Schmied mit Kostengründen der TALIS-Studie argumentiert, weist Haider deutlich zurück. Lediglich 15.000€ Teilnahmegebühr wären erforderlich gewesen, der weitere Aufwand wäre BIFIE-intern geregelt gewesen. Die dagegen vom Ministerium kolportierten 345.000€ als tatsächliche Gesamtkosten der Studie wirken fast schon bescheiden, wenn man die Ausgaben des Ministeriums in den vergangenen Jahren betrachtet. So berichtet etwa die Tageszeitung „Standard“ von einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage am 20. August 2010, dass das BMUKK für 15 Inserate in der Gratis-Zeitung „Heute“ satte 365.000€ hingeblättert hat. Die TALIS-Teilnahme daher als „rausgeschmissenes Geld“ zu bezeich- Kabarett „Schule Oida!“ von Andreas Ferner im Aera (Gonzagagasse 11, 1010 Wien) Der Kabarettist Andreas Ferner thematisiert in seiner Produktion den Beruf des Lehrers und die damit verbundenen Erfahrungen und Herausforderungen. Für einen Abend bricht der „Lehrer des Jahres 2012“ das Konferenzgeheimnis und stellt sich heroisch der Generation i-blöd. Trotz Facebook, Smartphones und Killer-Apps meistert Andreas Ferner – eisern den 10 Geboten des Lehrkörpers folgend - sein Pädagogen-Dasein zwischen Gangaufsicht, Elternsprechtagen und Pausenbrot. Freuen Sie sich auf zwei kurzweilige Unterrichtseinheiten á 45 Minuten. Lernerfolg garantiert! Termine: September (9./22.), Oktober (6./21.), November (4./17.) 2013 Beginn jeweils 20.00; Einlass 19.00 Tickets in allen Raiffeisenbanken in Wien und NÖ und unter http://www.oeticket.com/ Pressestimmen: ...Vor ausverkauften Haus in Wien begeisterte Andreas Ferner, auch Lehrer des Jahres 2012, Mitte März mit seinem neuen Programm “Schule, Oida!”... (Die Presse, April 2013) 17 nen, kommt medial vielleicht gut an – Sparen ist beim Zeitungsleser immer ein Hit, bei LehrerInnen zu sparen sowieso eine Tugend -, doch da muss man Strategie dahinter vermuten. Zu befürchtend verheerende Daten der TALIS 2013 hätten den Ruf der Lehrerschaft nach einer neuen Arbeitszeitstudie noch besser begründet. Da keine neuen Angaben zur tatsächlichen Arbeitszeit der österreichischen Lehrerinnen und Lehrer vorhanden sind, muss man auf die Studie „Lehrer 2000“ zurückgreifen. Doch offenbar ist das die Denk- und Handlungsweise unserer Ministerin. Denn zur TALIS-Nicht-Teilnahme heißt es, dass man die Daten aus dem Jahr 2008 kenne und sich seither nicht viel verändert habe. Kommentar überflüssig. 18 PTS inside PTS inside Mag. Markus Idlhammer [email protected] In einer APA-Aussendung vom 21. Juni konnte ich mit großer Verwunderung folgende Meldung nachlesen: „Trotz der anrollenden Lehrerpensionierungswelle rechnen die Bundesländer für das Schuljahr 2013/14 mit keinem Lehrermangel bzw. nur geringen Besetzungsproblemen in wenigen Fächern, wie ein Rundruf der APA zeigt. Zwar müssen in mehreren Bundesländern erneut Studenten ohne abgeschlossenes Lehramt bzw. phasenweise bereits pensionierte Pädagogen in die Klassen geholt werden. Insgesamt lautet der Tenor der zuständigen Schulbehörden jedoch, dass es keine gröberen Personalengpässe geben wird.“ Weiters konnte man in dieser Aussendung nachlesen, dass sich in Wien, laut Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne Brandsteidl, die Personalsituation im kommenden Schuljahr entspannen wird. Laut Präsidentin würde es ein deutlich geringeres Problem bei den Postenbesetzungen geben, weil es mehr Absolventen und noch relativ wenig Pensionsansuchen geben würde. Aus diesem Grund würden viel weniger SondervertragslehrerInnen benötigt als im Schuljahr 2012/13, wo in Wien 400 KollegInnen mit Sonderverträgen im Einsatz waren. (Quelle: APA, 21. Juni 2013). Wie setzt sich dieser Pool aus KollegInnen mit Sonderverträgen zusammen? Zum einen handelt es sich, wie in den Medien berichtet, um StudentInnen die noch mitten in der Ausbildung sind. Zum anderen, dies geht aus den Medien nicht so klar hervor, sind auch KollegInnen als SondervertragslehrerInnen im Einsatz, die zwar eine akademische Ausbildung nachweisen können, jedoch kaum und in einigen Fällen sogar keine Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben. Ich finde diese Entwicklung aus folgenden Gründen sehr bedenklich. Studierende die noch mitten in der Ausbildung sind werden in vielen Fällen ohne jeglichen Support in eine Klasse gestellt. Gleichzeitig müssen diese KollegInnen den Studienalltag inklusive Prüfungsstress usw. bewältigen. Dies hat oft zur Folge, dass sich das Studium, welches ursprünglich 6 Semester dauern sollte, unnötig verlängert. Aus meiner Sicht werden hier angehende LehrerInnen, die sehr viel Engagement zeigen, vorzeitig verheizt. Nicht anders verhält es sich mit den KollegInnen, die zwar eine Ausbildung z. B. als Dolmetscher oder ein Wirtschaftsstudium o. ä. vorweise können. Hier liegt zwar eine einschlägige Fachausbildung vor, jedoch keinerlei pädagogische Ausbildung. Diese SondervertragslehrerInnen haben zwar die Auflage, dass sie innerhalb von zwei Jahren eine pädagogische Ausbildung in einem Ausmaß von 30 ECTS nachbringen müssen. Bei Nichterfüllung dieser Vorgabe werden diese in einen schlechteren Vertrag eingestuft. Wie diese Ausbildung jedoch aussehen soll, ist nicht vorgegeben. Persönliche Erfahrungen und Erfahrungsberichte von KollegInnen aus der PTS zeigen, dass es immer wieder Probleme gibt. Oft sind die so eingesetzten PTS inside SondervertragslehrerInnen mit der Altersgruppe (14 -15-jährige) überfordert. Ich möchte hier ein paar Punkte aufzählen, wo es gravierende Mängel gibt: »» Wie werden Lehr-und Lernprozesse strukturiert? »» Wird ein individuelles Unterrichtsklima geschaffen? »» Wie bereitet man Unterricht vor und nach? 19 Anhand des Projektes „teach for Austria“ sieht man, dass es auch anders geht. Hierbei handelt es sich ebenfalls um sogenannte Quereinsteiger. Mehrere Hundert dieser Absolventen aus den unterschiedlichsten Studieneinrichtungen stellen sich einem Assessment, woraus vielleicht 30 bis 40 KollegInnen hervorgehen, um sich dann anschließend noch einer pädagogischen Ausbildung zu unterziehen. Erst dann dürfen diese LehrerInnen unterrichten. Die Rückmeldungen über diese eingesetzten KollegInnen sind sehr viel positiver. »» Methodenvielfalt »» Welche klaren Leistungserwartungen und –kontrollen gibt es? »» Wie soll man mit Konfliktsituationen umgehen? usw. Die Ursachen für diese Problemfelder sind vielfältig. Die KollegInnen werden ohne Einschulung in grundlegende pädagogische Inhalte an die Schulen geschickt. Meistens mangelt es auch bei diesen KollegInnen an geeignetem Support. Es kann doch nicht ausreichend sein, einem Kollegen/einer Kollegin den Stundenplan in die Hand zu drücken und ihm/ihr zu sagen, dass er/sie sich bei Fragen an die KollegInnen wenden soll. Eine Sache, die allen SondervertragslehrerInnen nahegelegt werden muss ist die Tatsache, dass es auch wieder einen Zeitpunkt geben wird, wo ausreichend fertig ausgebildete LehrerInnen um eine Anstellung ansuchen werden. Was geschieht dann mit all jenen, die noch einen Sondervertrag haben? In der Regel werden diese LehrerInnen, die sich ja in befristeten Dienstverhältnissen befinden, nicht mehr weiter verwendet. Aus diesem Grund kann ich all jenen KollegInnen, die ein unbefristetes Dienstverhältnis anstreben, nahelegen sich so schnell wie möglich um eine Nachqualifizierung zu kümmern. Es werden an der PH-Wien, an der KPH in Strebersdorf und auch in den Bundesländern berufsbegleitende Studien für die PTS angeboten. FCG Frauen: Workshop „My Style“ Kolleginnen verbrachten einen entspannten Tag in einer gemütlichen „Frauenrunde“. Jede Teilnehmerin erhielt eine individuelle Farb- und Stilberatung, denn die Wirkung der Farben ist groß. Farben lassen Personen vitaler wirken und sorgen für authentische Ausstrahlung. Täglich stehen wir Pädagoginnen in der Öffentlichkeit. Äußeres Erscheinungsbild und überzeugendes Outfit vermitteln einen positiven Eindruck . Danke für das Interesse und die Teilnahme - wir Pädagoginnen müssen uns auch Zeit für uns selbst nehmen! 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Detaillierte Produktauskünfte erhalten Sie in allen Geschäftsstellen der HYPO NOE Landesbank AG. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand 8. 2013 SE 1) MitarbeiterInnen in ungekündigtem, aufrechtem Dienstverhältnis. 2) Außer Barbehebungen an der Kassa EUR 1,50 und Überweisungen beleghaft EUR 0,90, Dauerauftrag: Anlage/Änderung/Löschung bei Nicht-Verwendung von i-banking EUR 3,—, Anlage/Änderung/ Löschung bei Verwendung von i-banking EUR 0,50. 3) Indikatorzinssatz: 80 % des 3-M-Euribor, quartalsweise Anpassung (1.1, 1.4, 1.7, 1.10), Durchschnittswert mittlerer Monat Vorquartal, mind. 0,25 % max. SMR-Emittenten gesamt plus einmaliger Zinsbonus, welcher sich aus der Differenz des genannten Gesamtzinssatzes und des Zinssatzes gemäß Indikatorbindung errechnet und bis 6 Monate nach Quartalsende des Abschlussquartals des HYPO NOE Powerkontos gültig ist. Danach wird das HYPO NOE Powerkonto zum jeweils aktuellen Zinssatz gemäß Indikatorbindung exkl. Bonus verzinst. 4) Veranlagung in Wertpapieren kann neben Chancen auch Risiken bergen. * Unter Berücksichtigung der geltenden Mindestgebühren. I Verkaufsdirektor WOlfgang Stadler T 12 5 JA HREN 22 Auf den Punkt gebracht Auf den Punkt gebrachtSylvia Schulz Schule heute und morgen – Traum oder Trauma? Nach einem heißen (Medien-)sommer mit stereotyp wiederkehrenden Meldungen über Betonierer, Blockierer, Verhinderer – nämlich Lehrergewerkschafter – stellt sich unweigerlich die Frage: Was läuft falsch in unserem Bildungssystem, und wo liegen die Ursachen? Eine erschöpfende Antwort darauf würde wohl den redaktionellen Rahmen sprengen. Nur ein wesentlicher Faktor sei hier näher beleuchtet: und zwar das Zusammenspiel von Familie, Schule und Gesellschaft, das heutzutage immer weniger funktioniert. Dazu ein Zitat: „Die Schulen sind nicht nur Orte des Unterrichts, sondern auch der moralischen Erziehung und dies umso mehr, je weniger man sich dabei auf die meisten Eltern verlassen kann.“( Johann Bernhard Basedow, deutscher Pädagoge und Philanthrop des 18. Jahrhunderts) Viele von uns LehrerInnen des 21. Jahrhunderts würden Herrn Basedow wohl auch heute noch zustimmen. Denn die Anforderungen an Schule und LehrerInnen sind erhalten geblieben bzw. noch viel breiter gefächert als damals. Und die vermisste Elternarbeit (im Sinne von Erziehungsarbeit) ist zwar noch immer als Mangel und Problem vorhanden, wird aber keineswegs offiziell eingefordert. Ganz im Gegenteil, wir LehrerInnen sind Teil eines Systems geworden, dessen Arbeit als pure Serviceleistung für SchülerInnen und Eltern verstanden wird. Im Mittelpunkt aller Anforderungen an Schule stehen natürlich die LehrerInnen, die sämtliche Defizite aus dem Elternhaus abzubauen haben. Allerdings ist eine Schule immer nur so gut wie ihre Gesellschaft – und da sind Eltern/Erziehungsberechtigte ein wesentlicher Bestandteil. Sie tragen Verantwortung, die nicht an die Schule abgegeben werden darf. Wenn es Eltern immer weniger gelingt, Vorbild für ihr Kind zu sein, Werte zu vermitteln, (wie z.B. Respekt, Anerkennung von vorgegebenen Strukturen, Disziplin) und vor allem ihrem Kind auch Grenzen zu setzen, dann stehen LehrerInnen auf verlorenem Posten. Um gelungene Unterrichts- und Erziehungsarbeit möglich zu machen, braucht es die Unterstützung durch die Eltern bzw. die Vorsitzende Dienststellenausschuss 4. IB [email protected] Erziehungsberechtigten und die Zusammenarbeit mit ihnen. Dies ist als Pflicht anzusehen, die im Fall von Versäumnissen einzufordern ist. Strafen allein wird sicherlich nicht ausreichend sein, um ein unerwünschtes Verhaltensmuster zu verändern. Der Ansatz sollte in einem Bewusstmachungsprozess liegen, wo Eltern nicht nur über ihre Rechte informiert werden, sondern auch über ihre Pflichten als Erziehende und über mögliche Konsequenzen bei Nichterfüllung. Die dafür zuständigen, übergeordneten Stellen wie Ministerium bzw. Schulbehörde, wären angehalten, dafür ein verbindliches System zu schaffen. Denn Partner müssen auch in die Pflicht genommen werden, und zwar alle - nicht nur die LehrerInnen. Genauso wie den PädagogInnen sollte allerdings auch den Eltern ein gut organisiertes Supportsystem zur Verfügung gestellt werden, wenn die eigenen Probleme so groß geworden sind, dass für Erziehungsarbeit kein Raum mehr bleibt. Wenn nun aber die Wiener Stadtschulratspräsidentin auf der Homepage des SSR behauptet, dass „es in Wien ganz sicher die beste Schule für jedes Kind gibt“, so zeugt dies nur vom Anspruchsgedanken an Schule und scheint mehr Traum als Wirklichkeit zu sein. Denn die Schule als Ersatz für geleistete Erziehungsarbeit im Elternhaus gibt es derzeit nicht. Damit wir aber nicht traumatisiert von der bisherigen Schulentwicklung in die Zukunft blicken, sondern an die beste Schule von morgen glauben können, bedarf es auch eines Beitrages der restlichen Gesellschaftsprich: den Medien und Meinungsmachern, sowie den politischen Kräften im Lande, die es in der Hand hätten, viele Dinge wieder ins Lot zu bringen. Und sei es nur, auf Lehrer- Bashing zu verzichten und Wertschätzung und Verständnis für die Lehrerschaft einkehren zu lassen. Dies ist KEIN Ruf nach Rohrstaberl-Pädagogik, sondern nach der Einführung von Verhaltensstandards, die genauso verpflichtend sein sollten, wie die Bildungsstandards. 24 Väterkarenz macht Sinn Väterkarenz macht Sinn Seit 1. Jänner 2011 haben öffentlich Bedienstete die Möglichkeit, Väterkarenz in Anspruch zu nehmen. Martin Groß [email protected] das erste Mal im Arm hatte! Gott sei Dank war ich von Anfang an beim Füttern, beim Windelwechseln, bei der schwierigen Zeit des Schlafengehens, beim Haushalt, bei all diesen neuen Situationen dabei! Wie oft hab ich mir bei den bürokratischen Dingen gedacht, wie gut es tut, all diese Rennereien in Ruhe erledigen zu können! Natürlich ist das alles anders auch machbar, aber die Zeit mit meiner Tochter, die kann mir niemand mehr nehmen! Nämlich genau diese Zeit, in der Unsicherheit noch am größten ist, die Zeit, in der man das erste Mal in einer Partnerschaft ganze neue Entscheidungen treffen muss! Nicht selten habe ich von meiner Freundin gehört, dass es schön ist, dass wir das gemeinsam erleben können! Ich kann nur allen zukünftigen Vätern zu diesem Papamonat raten! Es macht doch genau in dieser Zeit Sinn, zu Hause zu sein und zu helfen! Auf jeden Fall hat mich der Papamonat in meiner Entscheidung bekräftigt auch in Karenz zu gehen! Die Lust auf mehr Erziehung und mehr Kind ist gestiegen! Der „Papamonat“ dauert maximal 4 Wochen, ist unbezahlt und muss während des Mutterschutzes (also innerhalb der ersten 2 Monate nach der Geburt) bezogen werden. Als einer von 400 Vätern, die den Papa-Monat im Öffentlichen Dienst bis jetzt in Anspruch genommen haben, habe auch ich mich entschlossen, in Väterkarenz zu gehen! Und eins vorweg: Gott sei Dank hab ich mich so entschlossen! Diese vier zwar unbezahlten, aber immens wertvollen Wochen mit meiner neugeborenen Tochter waren die schönste und aufregendste Zeit in meinem Leben! Von Anfang an dabei zu sein, das macht es aus! All die Bedenken, ob das Geld reicht oder ob ich nicht die wichtige Zeit vor Weihnachten in der Schule sein sollte, waren wie im Flug vergessen, als ich meine kleine Tochter Seit 2013 ist es für Bundesbedienstete, die Väter werden, noch einfacher, nach der Geburt des Kindes bis zu vier Wochen daheim zu bleiben. So entfällt die Frist, wonach der Antrag dazu zwei Monate vor Geburt des Kindes gestellt werden muss. Außerdem haben Väter, die den Papamonat nützen wollen, ab 2013 unbedingten Rechtsanspruch darauf. Ein dienstliches Interesse, wonach der betroffene Vater unbedingt an seinem Arbeitsplatz benötigt wird, ist künftig anders als bisher nicht mehr maßgeblich. Ich will die Diskussionen um den verpflichteten Papamonat für Väter nicht kommentieren, will aber noch einmal deutlich sagen, dass jeder Vater, wenn er die Möglichkeit hat, den Papamonat auch in Anspruch nehmen sollte! Eure Familien werden es euch danken! PROF. DR. DR. MANFRED SPITZER Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer studierte in Freiburg Medizin, Psychologie und Philosophie.Drei Forschungsaufenthalte in den USA prägten das weitere wissenschaftliche Werk von Manfred Spitzer an der Schnittstelle von Neurobiologie, Psychologie und Psychiatrie. Machen Computer unsere Kinder dumm? Digitale Informationstechnik ist Teil des modernen Lebens: Schon Kinder werden vom Smartphone geweckt, telefonieren mit ihm oder dem Computer, kaufen im Internet, spielen an der Konsole, plaudern über facebook mit ihren Freunden und machen mit Google ihre Hausaufgaben. Die Benutzung neuer Medien, so hört man überall, sei eine Kulturtechnik wie etwa das Lesen, weswegen man den richtigen Umgang mit den digitalen Medien nicht früh genug lernen könne. Was bei oberflächlicher Betrachtung praktisch und konsequent erscheint, entpuppt sich jedoch bei genauerer Betrachtung als schwerer Irrtum. Kinder sind keine Erwachsenen, ihre besonders lernfähigen Gehirne brauchen bestimmte Erfahrungen, um sich überhaupt erst „bilden“ zu können, wobei es hier nicht um diese oder jene Form von Bildung geht, sondern um die Ausbildung von Verbindungen zwischen Nervenzellen aufgrund ihrer Verwendung. Betrachten wir ein Beispiel: Wer sprechen lernt, braucht den Umgang mit sprechenden Menschen, d.h. das gleichzeitige Sehen und das Hören von Mundbewegungen, an der gleichen Stelle im Raum. Sitzen kleine Kinder hingegen von Bildschirmen und Lautsprechern, lernen sie nicht, sondern bleiben in ihrer Sprachentwicklung zurück. Wer will, dass Kinder im Vorschulalter mathematisch besonders fördern will, der sollte Fingerspiele mit ihnen machen, denn Zahlen werden vom Gehirn über die Finger erworben, nicht durch Daddeln an einem Computer. Ebenso müssen die Gegenstände in der Welt mit den Händen buchstäblich begriffen und durch dieses Begreifen gelernt werden, wenn man möchte, dass die Kinder nach diesem Lernen besonders gut über die Welt nachdenken können sollen. Und wer handschriftlich Inhalte aufschreibt, verankert sie tiefer (mit komplexeren Programmen der Motorik) als wer nur auf einer Tastatur tippt. Dies sind nur einige wenige der vielen wichtigen Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung. Zugleich wissen wir aus der psychologischen und der Bildungsforschung: Wer schon als Kleinkind viel Zeit vor Bildschirmmedien verbringt, zeigt vermehrt Störungen bei der Sprachentwicklung sowie in der Grundschule Lese-Rechtschreibstörungen und Aufmerksamkeitsstörungen. Eine Playstation im Grundschulalter verursacht nachweislich schlechte Noten im Lesen und Schreiben sowie Verhaltensprobleme in der Schule. Der Computer im Jugendzimmer wirkt sich negativ auf die Schulleistungen aus und kann zur Sucht führen, wie die 250.000 Internet- und Computersüchtigen in Deutschland zeigen. Computerspiele sind programmiert, um Sucht zu erzeugen und bewirken nachweislich die Aktivierung der gleichen Zentren im Gehirn wie harte Rauschdrogen. Weitere Folgen der intensiven Nutzung digitaler Medien sind Ängste und Abstumpfung, Schlafstörungen und Depressionen, Übergewicht und Gewaltbereitschaft. Aus medizinischer Sicht haben Computer mithin nicht nur Wirkungen, sondern bergen auch Risiken und Nebenwirkungen. Daher ist besorgniserregend, dass Kinder heute täglich mehr Zeit mit elektronischen Medien Verbringen als in der Schule: Wer 35 Wochenstunden Schule hat, verbringt täglich 3,75 Stunden mit dem Schulstoff – der durchschnittliche Konsum digitaler Medien liegt dagegen bei 7,5 Stunden täglich! Vor fünf Jahren verzeichneten Ärzte im hochmodernen Industriestaat Südkorea bei jungen Erwachsenen immer häufiger Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen sowie emotionale Verflachung und allgemeine Abstumpfung als Folge intensiver Nutzung der modernen Informationstechnik. Sie nannten das Krankheitsbild „Digitale Demenz“. Die Gehirne von Kindern und Jugendlichen müssen vor einem Zuviel dieser Technik geschützt werden, um sich normal entwickeln zu können. Die Beschränkung der Dosis ist daher geboten, die Aufrüstung von Kindergärten und Grundschulen mit Computern ist beim gegenwärtigen Forschungsstand unverantwortlich. Manfred Spitzer DIGITALE DEMENZ Wie wir uns und unsere Kinder Um den Verstand bringen ISBN 978-3-426-27603-7 Droemer, Hardcover 368 Seiten, € 20,60 26 Gewerkschaftsmitglied werden Im Focus AUFGABEN DER PERSONALVERTRETUNG (PV) Die Personalvertretung (PV) ist laut Bundespersonalvertretungsgesetz PVG berufen, die beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen der Bediensteten zu wahren und zu fördern. Sie hat dafür einzutreten, dass die zu Gunsten der Bediensteten geltenden Gesetze, Verordnungen, Verträge, Dienstordnungen, Erlässe und Verfügungen eingehalten und durchgeführt werden (PVG § 2 Abs.1). Daher achten die VertreterInnen Ihrer Personalvertretung nach den Vorgaben des PVG in Gesprächen und Verhandlungen mit dem Stadtschulrat für Wien und im Speziellen mit der Abteilung APS, dass gesetzliche Vorgaben möglichst dienstnehmerfreundlich interpretiert werden. Dazu war es im Laufe der Jahre notwendig, Vereinbarungen zwischen der Dienstbehörde und der Personalvertretung der Wiener LandeslehrerInnen an APS/ Zentralausschuss zu treffen. Das ist in wesentlichen Bereichen bereits gelungen, einige sehr wichtige Fragen sind nach wie vor zu klären. Krankmeldung Ergänzend zu § 35 LDG und § 7 VBG vereinbaren der Stadtschulrat für Wien, Abteilung APS und der Zentralausschuss der Wiener LandeslehrerInnen an APS, dass grundsätzlich erst bei Dienstverhinderungen, die mehr als drei Arbeitstage andauern, eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen ist. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann die Dienstbehörde diese ab dem ersten Tag verlangen. Ruhepause Unterrichtet die Lehrerin / der Lehrer 6 Unterrichtseinheiten in Folge, so ist ihr auf ihr Ersuchen / ihm auf sein Ersuchen im Anschluss eine Ruhepause von mindestens einer Unterrichtseinheit einzuräumen. Mag. Johannes Idinger Personalvertreter [email protected] Dieses Ersuchen ist grundsätzlich bei der Stundenplanerstellung zu berücksichtigen und soll nur im Ausnahmefall (wenn keine Fachlehrerin / kein Fachlehrer zur Verfügung) abgeändert werden. Supplierung von Stunden verhinderter FreizeitbetreuerInnen durch LehrerInnen im Freizeitbereich ganztägiger Schulformen in der Volksschule. Der Zentralausschuss weist darauf hin, dass in der BAG vom 1.12.2010 auf Grund unserer Anfrage Folgendes mitgeteilt wurde: Supplierungen von Stunden verhinderter FreizeitbetreuerInnen durch LehrerInnen im Freizeitbereich ganztägiger Schulformen in der VS können nur freiwillig erfolgen! Diese freiwilligen Supplierstunden werden ab der ersten gehaltenen Stunde von der MA 56 als Gemeinde Wien Stunden („Eurostunde“) vergütet und können nicht mit den gem. § 43 (3) 3 LDG zu erbringenden „unbezahlten“ Betreuungsstunden („... 3. für die Vertretung eines an der Erfüllung seiner Unterrichtsverpflichtung verhinderten Landeslehrers zur Betreuung der Schülerinnen und Schüler 20 zu erbringende Jahresstunden,...“) gegengerechnet werden. Als weiteres Service darf Sie auf unsere Homepage www.za-aps-wien.at verweisen. Dort finden Sie die bereits getroffenen Vereinbarungen in einer gesammelten und übersichtlichen Art in einer pdf-Datei und weiteres Aktuelles aus dem Bereich der Personalvertretung auf Landesebene/Zentralausschuss. Wenn Sie den wöchentlich erscheinenden Newsletter der FCG Wien APS zu dienstrechtlichen Themen erhalten wollen, mailen Sie an johannes.idinger@ fcg-wien-aps.at www.finanzpartner.erstebank.at www.erstebank.at www.sparkasse.at r n fü ne iv rIn us re kl e h Ex er L n ie W Jetzt zum modernsten Konto Österreichs wechseln! Holen Sie sich jetzt das modernste Konto Österreichs mit mobilem netbanking und netbanking-App – vom mobilen Überweisen bis zur Sofort-Sperre von Bankkarten und s Kreditkarten Welcome Bonus s Komfort Konto 20 Euro! – Gratis: Kontoführung für 12 Monate, ab dem zweiten Jahr um 25 % ermäßigt! – Gratis: BankCard mit Airbag-Kartenversicherung – Gratis: netbanking – Gratis: alle Dauer- und Einziehungsaufträge – Gratis: alle elektronischen Buchungen – Gratis: alle Bartransaktionen in SB – Habenzinsen 0,25 % p. a. (statt 0,1 %)** – s Kreditkarte mit 20 Euro Startguthaben*** unser Tipp: s Visa Card Gold oder s MasterCard Gold im 1. 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