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@NEWSLETTER CJD Neustadt Februar 2012 • Ausgabe 1 Reisen bildet Weinlese Bei schönstem Wetter und bester Laune wurde vergangenen Mittwoch der 2000 m² große CJD Weinberg (Neustadter Mönchsgarten) von Jugendlichen aus der Hauswirtschaft, Schreinerei, Gärtnerei und MitarbeiterInnen gelesen. Die Trauben mit 81 Grad Oechsle werden in den nächsten Wochen im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Mußbach zu einem Riesling Kabinett ausgebaut. Ein Teil dieses Weines wird vom Martinushof aus Niederkirchen als Sekt ausgebaut. Dies übernimmt der Martinshof wie im vergangenen Jahr wieder kostenlos für uns. Hierfür ein herzlicher Dank! Der Weinberg wird das Jahr über in Handarbeit von Jugendlichen und Meistern der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme Gartenbau Neustadt bewirtschaftet. Text Michael Reinhard, Bild Claudia Mechnig Dank des gut funktionierenden Netzwerks bestehend aus der Fachstelle Sucht des Diakonischen Werks, dem Blauen Kreuz und dem Jugendmigrationsdienst Neustadt war es möglich, auch in diesem Jahr wieder eine Seminarreise für 15 junge Menschen mit Migrationshintergrund durchzuführen. Das einwöchige Seminar fand vom Sonntag, 24. bis Samstag, 30. Juli in Diessen am Ammersee statt. Inhaltlich wurde an den Themen Integration und Selbstwahrnehmung gearbeitet. Selbstverständlich war auch diese Seminarreise suchtmittelfrei und die jungen Menschen durften sich bei Bergwanderungen, Fahrradtouren, in München und im Bavaria Filmstudio, beim Schwimmen, gemeinsamen Kochen, Karaoke und vor allem in der Gemeinschaft erleben. Gerade für Jugendliche, die sich erst seit kurzer Zeit in Deutschland aufhalten, bieten diese Seminarreisen eine gute Möglichkeit, erste Freundschaften zu schließen und sich in der deutschen Sprache zu erproben. Text und Bild Stephan Böttge @NEWSLETTER CJD Neustadt Zehn Tage Sonne, Strand und Meer Die 10 Tage sind schnell verflogen. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck haben wir die Heimreise angetreten. Text und Bild Marlene Vorndran Stylingtipps Elf Jugendliche und drei Betreuer aus dem Mädchenhaus Königsbach und dem Haus im Gäu haben ihre Freizeit auf einer Finca von Peter Maffay in Mallorca verbracht. Wir hatten uns Ende des vergangenen Jahres bei der Peter Maffay Stiftung beworben und hatten das große Glück, 10 Tage nach Mallorca eingeladen zu werden. Die Stiftung ermöglicht benachteiligten Jugendlichen besondere Erlebnisse. Zwei Mitarbeiterinnen der Stiftung haben die Gruppe in Spanien in Empfang genommen. Die Sozialpädagogin des Projektes, Julia David gestaltete zusammen mit uns das Programm. Ana, die Hauswirtschafterin der Finca hat mehrmals für uns sehr leckeres spanisches Essen gekocht. Wir haben viele Ausflüge unternommen. Wir sind von Klippen gesprungen und durch eine dunkle Höhle geschwommen, Kanu gefahren und im Meer geschwommen. Wir waren am Cap Formentor (der nördlichste Punkt der Insel), in einem großen Aquapark, in Palma und natürlich am Strand und auf spanischen Märkten. Auch auf der Finca gab es eine Menge Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen. Wir konnten in einem eigenen Pool schwi men, Tischtennis und Tischkicker spielen und einiges mehr. Peter Maffay ist leider erst an unserem letzten Urlaubstag in Mallorca angekommen. Daher haben wir ihn nur kurz gesehen. Im Rahmen des BIWAQ–Projektes “Qualifizierung zur alltagsund familienorientierten Dienstleisterin“ geht es auch darum, was die Teilnehmerinnen tun können, um das eigene Auftreten zu verbessern. Wir haben in diesem Kurs wieder feststellen können, dass die Teilnehmerinnen nach einigen Tagen beginnen, mehr auf das eigene Äußere zu achten. Genau das wollen die Kolleginnen in der Kooperation CJD FriseurSalon und BIWAQ unterstützen. Unser Programm starteten wir am 1. Tag mit einem Rundgang durch die Friseurausbildung und die BVBWerkstätten. Es wurden die Farbtypen besprochen, Kleidung und Wirkung auf sich und auf andere, Gestik und Mimik und es gab Rollenspiele zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch. Am nächsten Tag gab es eine stylische Veränderung mit Unterstützung der Auszubildenden des 2. und 3. Lehr- jahres. Mit kleinen Tipps und Tricks wurde ein typgerechtes Make-up erstellt. Am 3. Tag wurde das Ganze vertieft und durch Produktinformationen in den Drogeriemärkten erweitert. Den Abschluss bildete ein Besuch in einem Kaufhaus, in dem kostengünstige Kleiderkombinationen zusammengestellt wurden. Außerdem wurden die Frauen an mehreren Tagen zu einem ortsansässigen Zahnarzt begleitet. Hier fanden wir in der Praxis von Frau Dr. Reis und Frau Dr. Sauer entsprechende Spezialisten für Angst- und Schmerztherapie. So konnten die Frauen in Begleitung ihre Ängste zu überwinden und individuell ihre Behandlung erfolgreich durchführen lassen. Text Sabine Douzart und Claudia Brodmann Sommerliche Erlebnissporttage Rund 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter mehr als die Hälfte aus dem CJD Rhein-Pfalz/ Nordbaden mit den Standorten Neustadt, Kirchheimbolanden, Germersheim und Karlsruhe, nahmen an den 18. CJD Erlebnissporttagen Region Süd am Gelterswoog teil. Sie erlebten die wärmsten Erlebnissporttage seit @NEWSLETTER CJD Neustadt Jahren. Dies hatte zur Folge, dass einige Jugendliche sich körperlich überschätzten und am Samstagabend mit Kreislaufbeschwerden medizinisch versorgt werden mussten. Ein Mädchen blieb zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus. Immer größeren Zulauf erhielt die Disziplin Geocaching, eine GPS-gestützte Schnitzeljagd. Rückläufig ist Radwandern, welches im nächsten Jahr voraussichtlich aus dem Programm genommen wird. Den Abschluss bildete wie im jedem Jahr das C7- Rennen der Mitarbeiterboote. Erstmalig wurde ein Wanderpokal ausgepaddelt. Mit großem Vorsprung gewann die Mannschaft vom CJD Neustadt diesen Pokal vor Wolfstein und Homburg. Das Bild zeigt das Siegerboot des CJD Neustadt Weitere Bilder von den EST 2011 unter www.cjdbilder. de, Ordner „CJD Sport“. Text und Bild Siggi Schmidt Neustadt Überraschender Erfolg bei Biwaq Mit Stolz haben am 31. August die Absolventinnen des 2. Durchgangs der Qualifizierung zur alltagsund familienorientierten Dienstleiterin des Biwaq-Projektes „Bildung in Neustadt-Branchweiler“ im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Abschlusszertifikate entgegengenommen. Besonders erfreulich: vier der neun Teilnehmenden der 4-monatigen Qualifizierung in Teilzeit haben bereits eine Anschlussbeschäfti- gung in der Tasche. „Mit diesem Ergebnis haben wir eigentlich nicht gerechnet“, so Ausbilderin Sabine Douzart, „aber bei allen hat sich in den zurückliegenden vier Monaten eine ganze Menge an neuem Mut und Engagement entwickelt“. Im Rückblick erinnert sie an die Lerneinheiten in der Schulküche zu Beginn des Kurses mit dem gemeinsamen Kochen und an die verschiedenen Projektaufträge beim „Kochen für andere“ im Stadtgebiet, z.B. beim Sommerfest für den Warenkorb oder die Ausrichtung einer Verabschiedung für einen Jubilar, die großen Anklang gefunden haben. Das 14-tägige Praktikum war für einige der langzeitarbeitslosen Frauen eine große Herausforderung. Diejenigen, bei denen der Berufseinstieg noch nicht geklappt hat, wollen weitermachen und haben sich bereits für den Aufbaukurs ab 15. Oktober angemeldet. Frau Bach bringt es mit großer Zustimmung ihrer Kolleginnen auf den Punkt: „Wir haben gemerkt, dass wir was erreichen und das hat mir sogar Spaß gemacht.“ Jungs an die Wäsche Einen Haushaltsparcours für Jungs hatten die Teilnehmerinnen des Biwaq-Projekts „Qualifizierung zur alltags- und familienorientierten Dienstleisterin“ am 10. September beim Spiel- und Straßenfest des Netzwerks NeustadtBranchweiler aufgebaut. Dabei waren u.a. die Ernährungspyramide im Puzzle zusammen zu stellen, Wäsche nach Pflegesym- bolen zu ordnen oder ein Knopf anzunähen. Dass dazu auch gehörte, einen Nagel einschlagen zu können, fanden die Jungs hammergut und griffen erfreut zu. „Normalerweise gehört noch das Bügeln dazu, aber mangels Strom und sommerlicher Temperaturen haben wir das weggelassen“, so CJD Ausbilderin Sabine Douzart, die gemeinsam mit Monika Demir die Aktion geleitet hatte. „Anfänglich waren einige skeptisch, aber ich bin überrascht, wie gut sich die Jungs beim Knopf annähen geschlagen haben“, lobte Lehrgangsteilnehmerin Katharina Matthew. Zum Abschluss gab es für jeden der jungen Teilnehmer einen Haushaltsführerschein. Text und Bild Peter Seibel Festwagen für Winzerumzug 18 Auszubildende und sieben Meister aus den Werkstätten Metall, Schreiner, Maler und Raumausstatter bauten auch in diesem Jahr wieder den Festwagen der Pfälzischen Weinkönigin und ihrer Weinprinzessinnen. Die Krone der Königin wurde das Thema des Wagens. Sie thronte als überdimensionale und detailgetreue Nachbildung über dem Wagen. Vier Wochen wurde in den Gewerken Hand angelegt, bis das Ergebnis sich sehen lassen konnte. Nach knapp 700 gemeinsamen Arbeitsstunden wurde am Tag vor dem Umzug von vielen fleißigen Händen (MitarbeiterInnen, PartnerInnen und Kinder) der Wagen zusätzlich mit 50 Meter Stoff und 12.000 bunten Dahlien geschmückt und vollendet. Die Stadt Neustadt und der Künstler @NEWSLETTER CJD Neustadt der Original- Krone waren voll des Lobes über die vollbrachte Arbeit. Besonders hervorzuheben ist der tatkräftige Einsatz unserer Chefdesignerin Mechthild Junker, die nach schwerer Krankheit wieder den Wagen entworfen hat. Vielen herzlichen Dank an sie und alle anderen Mitwirkenden! Text Christian Drews, Bild Mechthild Junker Reha-Ausbildung vorbildlich Am 11. Oktober fand im CJD Neustadt eine Maßnahmeprüfung „Reha-Ausbildung integrativ“ durch den „Prüfdienst Arbeitsmarktdienstleistungen der Bundesagentur für Arbeit“ statt. Mit 81,41 % wurde ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis erzielt. Die Jugenddorf- und die Verbundleitung sprachen den beteiligten KollegInnen ihren Dank und ihre Anerkennung aus. Text Gerhard Michel