aktuell - DLRG-Jugend Bayern
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aktuell - DLRG-Jugend Bayern
Bayern Jugend aktuell Aktuelles: • Kelheim • „MOK“ - Sekte oder exklusiver Club? Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“: • ILS • Wasserrettung in Neuseeland Freizeittipps: • SUP - Stand Up Paddling Das Magazin der DLRG-Jugend Bayern Sommer 2014 Editorial Kilian Arnold Ist in der DLRG seit: 1998 - Sein Heimatortsverband ist der DLRG-OV München-Mitte e. V. Für die DLRG arbeitet er: Ressortleiter Wirtschaft und Finanzen bei der DLRG-Jugend Bayern. Er hat dort die Aufgabe die Finanzen der DLRG-Jugend Bayern zu lenken und zu überprüfen, er stellt einen Haushaltsplan auf und sorgt für dessen Einhaltung und er erstellt jährlich einen von den Revisoren zu prüfenden Jahresabschluss. Seine Freizeit verbringt er am liebsten: mit seinen Freunden beim Training, Gassi gehen mit seinem Hund oder auch mit Fotografieren. „Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“ Thomas Alva Edison Liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe der “Jugend aktuell“ widmet sich dem Thema Wasserrettung und natürlich auch den Bayerischen Meisterschaften. Doch was bedeutet eigentlich Wasserrettung? Entgegen des oft gemachten Witzes, versuchen wir nicht, das Wasser zu retten. Im Gegenteil! Unser aller Ziel bei der DLRG ist es, das wichtigste Gut überhaupt zu schützen und erhalten. Das Leben. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die DLRG in allen Bereichen in und ums Wasser tätig. Dies beinhaltet nicht nur den klassischen Einsatzdienst, der gerade durch das Hochwasser im vergangenen Jahr immer mehr an Bedeutung gewinnt, sondern vor allem auch das präventive Wirken im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Hier gilt nach wie vor ein altes Motto der DLRG: Außerdem versuchen wir mit Projekten und werbewirksamen Maßnahmen, die Bevölkerung auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und so vielleicht wieder eine gefährliche Situation zu verhindern. Auch wirken sich die sonst so folgenschweren Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre positiv auf unser Tun aus. Hierdurch rücken wir in den Fokus der Öffentlichkeit und können so weiter Menschen sensibilisieren. Jedoch dürfen wir in unserem Wirken nicht nachlassen! Noch immer fallen viel zu viele Menschen dem nassen Tod zum Opfer. Dies verdeutlicht auch, wie wichtig unsere Rettungswettkämpfe sind, bei denen wir schon die Kinder und Jugendlichen spielerisch und sportlich an das große Themenfeld der Wasserrettung heranführen. Ich wünsche euch viel Spaß mit den spannenden und aufregenden Artikeln dieser “Jugend aktuell“ und erfolgreiche Meisterschaften! „ Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer, Euer Kilian jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“ 3 Bayern Inhalt Aktuelles Bayerische Ehrenamtskarte..............................................................................................................5 Vorstellung der Landesgeschäftsstelle der DLRG und DLRG-Jugend Bayern....................................6-7 Kelheim - Ausrichterstadt der Bayerischen Meisterschadten..........................................................8-9 „MOK“ - Sekte oder exklusiver Club?...............................................................................................10 „MOK“ - Impressionen.....................................................................................................................11 Das Jubiläumsbuch: Mittendrin statt nur dabei - 50 Jahre DLRG-Jugend.........................................12 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ International Life Saving Federation.................................................................................................13 Impressionen aus dem Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K).......................................14-15 Russland - Unsere Reise nach Wladimir...........................................................................................16-17 Neuseeland - Interview mit Julia Dolp..............................................................................................18 Ein Bezirk stellt sich vor Alpenland.........................................................................................................................................19 Jugendleiter Erfolgsstory - Eigenständige DLRG-Jugendarbeit..............................................................................20-21 Tipps für einen guten Internetauftritt eurer Jugendgruppe.............................................................22 Unser Jugendleitertipp: Stand Up Paddling......................................................................................23 Unterhaltung Luigis Tagebuch............................................................................................................................... 24-25 Welcher Urlaubstyp bist Du?........................................................................................................... 26 Basteltipp........................................................................................................................................ 27 Impressum...............................................................................................................................28 4 Aktuelles -- Bayerische Ehrenamtskarte -Habt Ihr schon davon gehört oder gelesen, dass der Freistaat Bayern das Ehrenamt fördert? Sicherlich! Aber wie tut er das? Vereine erhalten Förderung auf verschiedenste Weise, wenn sie etwas fürs Gemeinwohl tun. Damit nicht nur der Verein an sich etwas davon hat, gibt es für die, die sich engagieren seit 2013 die Ehrenamtskarte. Damit bekommt man viele Vergünstigungen von A wie Apotheke bis Z wie Zweirad. Es gibt bei vielen Museen und Sehenswürdigkeiten Ermäßigungen. Aber inzwischen machen auch viele Geschäfte und Dienstleister mit. So gibt es zum Beispiel bei meinem Friseur den Haarschnitt billiger. Manche Gastronomen geben einem statt Prozenten ein Freigetränk oder ein Dessert für lau. In Würzburg kann man damit sogar eine vergünstigte Jahreskarte im Verkehrsverbund erwerben. Und für uns DLRGler sind die vielen Schwimmbäder besonders attraktiv! Da der Freistaat Bayern selbst auch mitmacht gibt es jedes Jahr eine Verlosung zur Einladungen für den Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten. Auch ein Ehrenamtskongress wird jährlich veranstaltet. Und ein bayerischer Autobauer stiftet für eine Verlosung ein Wochenende im Traumcabrio. Die Ausgabestellen der Ehrenamtskarte verlosen vor Ort an die Inhaber in ihrem Einzugsgebiet noch weitere Attraktionen. Auch die Werbung von neuen Akzeptanzstellen kann sich auszahlen, da manche Städte oder Landkreise den Karteninhabern Gutscheine schenken, wenn sie einen neuen Partner finden und dazu bringen sich zu registrieren. In manchen Landkreisen wird sogar die Übergabe der Karte mit einem eigenen Event gefeiert. Der einzige Wermutstropfen ist, dass nicht alle Kreise und Städte mitmachen. Manchmal gibt es aber alternative Angebote, wie zum Beispiel „München dankt“ in der Landeshauptstadt. Das heißt aber nicht, dass es dort keine Akzeptanzstellen gibt, da dort ja auch staatliche Museen und Privatfirmen vertreten sind, die Engagement ehrenamtlich Tätiger unterstützen. von Thomas Hain Wer bekommt die Karte? Der Landkreis oder die kreisfreie Stadt, in der Ihr wohnt, muss mitmachen. (Infos dazu gibt es auf www.ehrenamtskarte.bayern.de) Ihr müsst folgende Voraussetzungen erfüllen: * Mindestalter: 16 Jahre. * Freiwilliges unentgeltliches Engagement von durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich. Ein angemessener Kostenersatz ist zulässig. * Mindestens seit zwei Jahren gemeinwohlorientiert aktiv im bürgerschaftlichen Engagement. Für alle, die die Juleica haben entfällt die Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen einer Ehrenamtskarte! Ihr müsst nur eure gelbe Juleica vorlegen. Aktive Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst mit abgeschlossener Grundausbildung für ihren jeweiligen Einsatzbereich und aktive Feuerwehrdienstleistende mit abgeschlossener Truppmannausbildung (Feuerwehrgrundausbildung) erhalten sie auch ohne weitere Prüfung gegen Nachweis. Inhaber des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten sowie Feuerwehrdienstleistende und Einsatzkräfte im Rettungsdienst und in sonstigen Einheiten des Katastrophenschutzes, die eine Dienstzeitauszeichnung (25 oder 40 Jahre) nach dem Feuerwehr- und Hilfsorganisationen-Ehrenzeichengesetz (FwHOEzG) erhalten haben, erhalten eine unbegrenzt gültige goldene Ehrenamtskarte. Wo genau es die Karte gibt, erfahrt Ihr beim Bürgeramt oder auf der Homepage des Landkreises, der Stadt und auf der oben genannten Homepage. Das Triple neben dem Mitgliedsausweis: juleica, Mitgliedskarte des Deutschen Jugendherbergswerkes (die gibt es beim DJH gegen den Nachweis der juleica kostenlos!) und die bayerische Ehrenamtskarte. 5 Aktuelles Bayern Vorstellung der Landesgeschäftsstelle der DLRG Bayern Name: Bernd Hauke Berufsbezeichnung: Geschäftsführer Mitarbeiter seit: Februar 2008 Aufgaben: Lobbyarbeit, Außenvertretung, Organisation und Mitwirkung bei Gremientagungen, Beratung der Gliederungen und sonst einfach alles was die Arbeit in einem Landesverband mit „fast“ nur Ehrenamtlichen mit sich bringt Arbeits-/Lebensmotto: DLRG Name: Carolin Richard Zuständigkeit: Presse-/Medienarbeit Mitarbeiterin seit: Februar 2000 Aufgaben: Erstellen der Verbandszeitschrift „Bayern Aktuell“ und des E-Mail-Newsletters der DLRG Bayern, Erstellen von Pressematerial und Mediengestaltung für die DLRG Bayern Arbeits-/Lebensmotto: „Erst sehen, was sich machen lässt, dann machen, was sich sehen lässt.“ Name: Ruth Kopatsch Zuständigkeit: Verwaltung Mitarbeiterin seit: Juni 1990 Aufgaben: Allgemeine Büroarbeiten, Spendenbearbeitung für die DLRG-Stiftung, Ehrungen, Seminarkoordination, Beschaffungswesen Arbeits-/Lebensmotto: „Immer alles zeitnah und korrekt erledigen.“ Bundesfreiwilligendienstleistende der DLRG-Jugend Bayern Name: Lisa Schick Berufsbezeichnung: „Bufdi“ Mitarbeiterin seit: August 2013 Aufgaben: Bade- und Eisregeltrainings in Grundschulen und Kindergärten, Teilnahme an der Aktion „Sichere Schwimmer“ als Schwimmtrainerin, Mithilfe bei Planung und Durchführung von Großveranstaltungen Arbeits-/Lebensmotto: „Lebe fröhlich, frisch und munter, wie ein Fisch und geh nicht unter!“ 6 Name: Yanek Giesers Berufsbezeichnung: „Bufdi“ Mitarbeiter seit: Oktober 2013 Aufgaben: Bade- und Eisregeltrainings in Grundschulen und Kindergärten, Helfer bei Veranstaltungen der Aktion „Sichere Schwimmer“, Mithilfe bei Planung und Durchführung von Großveranstaltungen, Materialzusammenstellung und -verleih Arbeits-/Lebensmotto: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Aktuelles ... und der Landesgeschäftsstelle der DLRG-Jugend Bayern Name: Thomas Meier Berufsbezeichnung: Geschäftsführer Mitarbeiter seit: Oktober 2000 Aufgaben: Personal, Finanzen, Gremienarbeit, Projektarbeit, Schulbezogene Jugendarbeit, Präventionsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement, ResQ-Cup Arbeits-/Lebensmotto: „Carpe diem“ Name: Jürgen Liegl Berufsbezeichnung: Bildungsreferent Mitarbeiter seit: Oktober 1994 Aufgaben: Bildungsarbeit, Seminarorganisation, Vergabe der Zuschussmittel AEJ und JBM, internationale Jugendarbeit, Meisterschaften Arbeits-/Lebensmotto: „Carpe diem“ Name: Barbara Schierl Berufsbezeichnung: Teamassistentin Mitarbeiterin seit: 2008 Aufgaben: Seminarvorund Nachbereitung, JugendNewsletter erstellen, Datenbankanpassugnen Arbeits-/Lebensmotto: „Positiv denken in allen Lebenslagen!“ Name: Elisa Klum Berufsbezeichnung: Projektleiterin Mitarbeiterin seit: März 2013 Aufgaben: Projektleitung Aktion „Sichere Schwimmer“, Mithilfe bei Großveranstaltungen, Schwimmtrainerin bei der Aktion „Sichere Schwimmer“, Betreuung der „Bufdis“ Arbeits-/Lebensmotto: „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ Name: Gertraud Gesellchen Berufsbezeichnung: Projektmitarbeiterin Mitarbeiterin seit: 2001 Aufgaben: Zuarbeiten für Thomas und Jürgen, Erstellen von Öka-Material, Mitarbeit bei der Organisation von Großveranstaltungen Name: Linda Günther Zuständigkeit: Buchhaltung Mitarbeiterin seit: April 2013 Aufgaben: Buchhaltung, Überweisungen, Kassenführung Anschrift: DLRG Bayern / DLRG-Jugend Bayern Geschäftsstelle Woffenbacher Straße 34 92318 Neumarkt i. d. Opf. Tel.: 09181 3201 0 Fax.: 09181 3201 500 www.bayern.dlrg.de www.bayern.dlrg-jugend.de 7 Aktuelles Bayern Kelheim - Ausrichterstadt der Bayerischen Meisterschaften Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern und liegt an Donau und Main-Donau-Kanal zwischen Ingolstadt und Regensburg. Die Kelten errichteten hier ihre Stadt Alkimoennis, die Römer überquerten die Donau und errichteten den Limes, später herrschten von hier aus die Wittelsbacher über ihr Reich. Die Brüder Asam hinterließen meisterliche Bauwerke im Stil des Barock, König Ludwig I. von Bayern ließ hoch über der Stadt die Befreiungshalle bauen: An allen Ecken in Kelheim gibt es Geschichte zu entdecken. Rund um die Stadt lädt eine einzigartige Naturlandschaft ein. Zu Fuß, mit dem Rad oder an Bord eines Schiffs lassen sich die Weltenburger Enge mit ihren schroffen Felsen, das Altmühltal, die Donau und der Main-Donau-Kanal erkunden. Beliebtes Ausflugsziel am Donauufer ist Kloster Weltenburg, wo man auf fast 1000 Jahre Brautradition zurückblickt. Kloster Weltenburg Das Kloster Weltenburg ist am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs gelegen. Es wurde von den iroschottischen-kolumbanischen Wandermönchen Eustasius und Agilus von Luxeuil (Burgund) um das Jahr 600 gegründet und ist somit die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns. Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716-1739 unter dem damaligen Abt Maurus Bächl erbaute und ausgestaltete Abteikirche zählt zu den Spitzenleistungen des europäischen Barocks. Im Jahre 1803 fiel Weltenburg der Säkularisation zum Opfer und wurde aufgelöst. Es wurde aber schon 1842 durch König Ludwig I. von Bayern als Priorat wiedererrichtet und von Mönchen aus Metten besiedelt. Seit dem Jahre 1913 ist Weltenburg wieder Abtei. Die Gemeinschaft sieht ihre Hauptaufgabe in der Pfarrseelsorge (Betreuung von vier Pfarreien) und in der Aufnahme von Gästen. Diesem Zweck dient die Begegnungsstätte St. Georg mit Unterbringungsmöglichkeiten für ca. 60 Personen. Die Heimvolkshochschule (HVHS) der Weltenburger Akademie e. V. engagiert sich mit einer Reihe von Seminaren im Bereich der Katholischen Erwachsenenbildung. Außerdem werden Exerzitien und Einkehrtage angeboten. Eine weitere pastorale Aufgabe ist, den zahlreichen Touristen (pro Jahr ca. 500.000) in den Kirchenführungen über Architektur und Kunst die Botschaft des christlichen Glaubens zu vermitteln. Für das leibliche Wohl der Touristen sorgen die Klosterbrauerei und die Klosterschenke. Beide Betriebe sind verpachtet. Außerdem gehört ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Kloster. www.kloster-weltenburg.de 8 Aktuelles ...und dem Landesjugendtreffen der DLRG 2014 Befreiungshalle Kelheim Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 - 1815 wurde von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbauideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Die Strebepfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kolossalstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme. Die Zahl 18 versinnbildlicht auch das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10.1813), an dem die Truppen Napoleons von der Koalition vernichtend geschlagen wurden. Den steilen Anstieg zur Befreiungshalle bewältigt man am besten bequem mit der Ludwigsbahn. Regelmäßig startet der weiß-blaue Minizug an der Schiffsanlagestelle Donau. So gelangt man nicht nur mühelos auf den Berg und genießt die Aussicht auf die Stadt, sondern erfährt unterwegs auch viel Wissenswertes. Naturschutzgebiet Weltenburger Enge/Donaudurchbruch Der Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ ist ein einmaliges Naturschauspiel. Das Naturschutzgebiet wurde 1978 erstmals mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Im Jahr 2008 wurde diese Auszeichnung um weitere zehn Jahre verlängert. Die „Weltenburger Enge“ zählt zu den „100 schönsten Geotopen Bayerns“, die vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgesucht werden. Vor rund 200.000 Jahren hat sich hier ein Nebenarm der Urdonau durch das Kalkgestein gefressen und so das heutige Flussbett der Donau geschaffen. Biertradition Ausgangspunkt für die qualitätvollen Kelheimer Biere sind hochwertige Rohstoffe aus der Region. Hier findet man alles, was ein gutes Bier braucht: Der südliche Landkreis Kelheim gehört zur Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Braugerste, Weizen und Dinkel reifen auf den Hochflächen des Bayerischen Jura. Aus der naturbelassenen Landschaft stammt frisches, klares Brauwasser. Kein Wunder, dass die Kelheimer sich schon früh in der Braukunst übten und hier einige der ältesten Braustätten der Welt zu finden sind. Seit 1050 strömt in der ältesten Klosterbrauerei der Welt in der Benediktinerabtei Weltenburg bereits das Bier. Auch das Weißbier hat in Kelheim lange Tradition: Diese Spezialität durfte unter Maximilian I. (1598-1651) nur in den kurfürstlichen Weißbierbrauerei hergestellt werden. Dazu gehörte das Weiße Bräuhaus in Kelheim. Das 1607 errichtete Gebäude beherbergt heute die Privatbrauerei Georg Schneider & Sohn. Der Ruf des Kelheimer Bieres zog schon vor Jahrhunderten Besucher in die Stadt. Heute kommt man dem traditionsreichen Gebräu in Gaststätten und gemütlichen Biergärten oder bei einer Brauereiführung auf die Spur. von Florian Hipf 9 Aktuelles Bayern „MOK“ – Sekte oder exklusiver Club? Die Bayerischen Meisterschaften sind da und damit auch das „MOK“-Team. Die Männergruppe tritt stets geschlossen auf. Sie werden gefürchtet und bewundert. Was steckt hinter ihnen? Bürgerlicher Zeitvertreib oder gefährliche Sekte? Wer darf mitmachen? Und was erzählen Aussteiger? Hier und jetzt – die exklusive Story! Kilian ist Mitglied des „MOK“-Teams und vehementer Verteidiger dieser Truppe. So sagt er, dass „MOK“ keine Sekte, sondern ein ganz exklusiver Club ist. Mitmachen kann deswegen nicht einfach jeder. Zunächst ist eine Bewerbung in welcher Form auch immer erforderlich. Wenn diese von allen „MOK“-Mitgliedern akzeptiert wurde, muss der Bewerber einen Kasten eines ganz speziellen Getränkes spendieren und die Aufnahme ist vollzogen. Clemens, auch aktives Mitglied, spricht hingegen von einem „dunklen Ritual“ zur Aufnahme. Näheres wollte, oder konnte, er jedoch nicht erzählen. Dass das Aufnahmeritual keiner klaren Linie folgt, zeigt der Fall von Jonas. „Ich stand da so im Bad und dann kam der Frank [eines der altgedienten Mitglieder, Anm. d. V.] und der hat mich einfach gepackt und mitgezogen“, berichtet er. Nicht zu unterschätzen sind also auch die Beziehungen zu aktiven Mitgliedern. Auf alle Fälle sinnvoll ist es, laut Kilian, ein Probejahr zu absolvieren, in diesem kann die Gruppenkompatibilität überprüft werden. Kein eindeutiger Name Rebecca, die seit einigen Jahren die Bayrischen Meisterschaften organisiert, erzählt „MOK“ stand ursprünglich für „Mobiles Organisationskommando“, eine Gruppe, die für alle Arbeiten im Rahmen der Meisterschaften – vom Aufbau bis zum Abbau – eingesetzt wird. Inzwischen hat sich der Name jedoch verselbstständigt. Manche sagen, „MOK“ stünde für „Männer ohne Kompromisse“ oder, wie böse Zungen behaupten, für „Männer ohne Kopf“. So mystisch der Name, so unklar sind auch die Strukturen innerhalb des „MOK“-Teams. Für Außenstehende sind sie nur schwer nachzuvollziehen. Hans, ein Aussteiger aus dem „MOK“-Team, berichtet: So gäbe es etwa 8 aktive Mitglieder, außerdem einen „alten Herren“ und einen „Ehrenvorsitzenden“. Welche Funktionen diese haben, konnte er jedoch nicht beantworten. Als Beispiel für das Aufnahmeritual nennt er das Zusammenlegen der Hüpfburg. Ob Hans jedoch tatsächlich austreten kann, ist noch fraglich. Laut Kilian ist das nicht so einfach, er spricht von einer Bruderschaft. Vielleicht weiß Hans einfach zu viel. Auch auffällig ist: Bisher hat es noch keine Frau zu den „MOK“lern geschafft. Wollen sie nicht, oder wurden sie absichtlich von der Auswahl ausgeschlossen? Dies muss wohl noch geklärt werden. Ob das Team bisher vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass sie im Rahmen der Meisterschaften wertvolle Arbeit leisten. Ohne sie würde wohl nichts funktionieren. Und egal ob Aussteiger, Bewerber oder Zuschauer, sie alle sehen diese geschlossene Männertruppe vor sich, ein Mythos, der wohl nie gänzlich geklärt werden kann. von Franziska Busse 10 Aktuelles „MOK“ - Impressionen 11 Aktuelles Bayern Das Jubiläumsbuch: Mittendrin statt nur dabei 50 Jahre DLRG-Jugend Das Buch zum 50. Geburtstag der DLRG-Jugend berichtet von den zahlreichen Wendepunkten seit der Gründung des Jugendverbandes, vom stetigen Austarieren des Verhältnisses zwischen der DLRG-Jugend und dem Gesamtverband. Es beschreibt nicht nur die zahlreichen kinder-, jugend-, und gesellschaftspolitischen Debatten, die im Laufe der Zeit geführt wurden, sondern auch die Kreativität und den Eigensinn der jungen DLRG-Mitglieder. Verschiedene Ausschnitte aus Interviews mit Zeitzeugen, u. a. mit Harald Kracht, dem Gründervater der DLRG-Jugend, erzählen wichtige Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Zitate ehemaliger Gremienmitglieder veranschaulichen den Zeitgeist und die Motivation der Handelnden. Historische und aktuelle Fotos, ein Zeitstrahl sowie Bilder der Bundesjugendausschüsse und -vorstände von 1963 bis heute komplettieren den Band. Das Jubiläumsbuch umfasst 212 Seiten und wird zum Selbstkostenpreis von 9,80 € zzgl. Porto & Verpackung angeboten. Das Buch kann per E-Mail an [email protected] über das Bundesjugendsekretariat bestellt werden. 12 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ International Life Saving Federation Viele von euch wissen wahrscheinlich, dass wir nach einem internationalen Regelwerk schwimmen. Aber wisst Ihr auch, wo das alles herkommt, wer dahinter steckt? Die DLRG ist zusammen mit vielen anderen Wasserrettungsorganisationen, wie z. B. der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR), Royal Life Saving Society UK (RLSSUK) oder der Federacion Espanola de Salvamento y Socorrismo (RFESS) Mitglied in diesem Mantelverband. Der Sitz der ILS ist in Leuven, das ist in Belgien. Was möchte die ILS? Hauptziel der ILS ist durch Koordination und Unterstützung der Mitglieder die Sicherheit an und in Gewässern zu stärken. Sie helfen auch bei Förderung des Informationsaustauschs und bei Kooperationen mit anderen Organisationen. Weitere Ziele der ILS sind: - Maßnahmen zur Vermeidung der Verschmutzung von Gewässern und Stränden voranzutreiben, welche Gefahren für die Öffentlichkeit und für Aktivitäten an und im Wasser bedeuten. - Die Förderung und Organisation des Rettungssportes und regelmäßig internationale Wettkämpfe zu veranstalten - Vereinheitlichung der Ausrüstung, Informationen, Symbolen und Gesetzen zur Kontrolle und Regelung der Aktivitäten am und im Wasser - praktische, medizinische und wissenschaftliche Erfahrungen auszutauschen - für einen Austausch von Techniken und Maßnahmen zu sorgen Wie entstand die ILS? - Im Februar 1993 schlossen sich die Fédération Internationale de Sauvetage Aquatique (FIS) und World Life Saving (WLS) zur ILS zusammen. - Als offizielles Gründungsjahr gilt das Jahr 1910, welches das Gründungsjahr der FIS ist. Der Vertrag der ILS gilt seit 1994. Was macht die ILS sonst so? - Die ILS veranstaltet Wettbewerbe, Kongresse und Versammlungen. - Weltmeisterschaften, die regionalen Jugendmeisterschaften und der Internationale „Search and Rescue“ Wettkampf. - Des Weiteren veranstaltet die ILS auch den Internationalen Lebensrettungskongress, verschiedene regionale Kongresse und spezielle Trainingseinheiten. von Florian Hipf 13 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ Bayern Impressionen aus dem ZWRD-K Moritz W.: „Ich ma che Wa chdiens riesigen t S DLRG.“ paß macht in an der Küste, we einer G emeinsc il es einfach haft, w ie der Alex F .: „Ich fah re gern e an die Urlaub K ve anderen rbringen zu k üste, um dort m ö in Not helfen k nnen und gleic einen hzeitig ann.“ weil achdienst, w n e st ü .: K Ö n he kenSonja nd ich mac dienst an der Küste u in b o R , ach täglich „Andre ltäglichen W so an Einsätzen, usw. hier al n e d al wir m o was s man wollten. Als s sehr fasziniert, das m Alter nenlernen n e u land in jed nso hat es anfällt. Ebe RG aus ganz Deutsch Umgang mit andeDL mal den Leute der ch lernt man ugen kennen.“ u A t. rn le n rze kenne ln bzw. Fah te it m tz sa in ren E 14 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ ZWRD-K = Zentraler Wasserrettungsdienst Küste Bernd B „Ich ma .: che Wa chdiens Alltag d ta e ist der r eigenen Glie n der Küste, u m einfa derung Wachd ch ie h im Binn enland, nst an der Kü erauszukomm mal aus dem en. Auß ich mic sodass s te kom h m e kennen auch riesig, n an viel lernen plett anders, rdem a eue Ka ls zu lern k a n der n. N merade en.“ n aus g atürlich freu e anz De utschlan d Johanna Z.: rausvordeste um uns neuen He Kü die an n re fah ir „W lernen und ue Leute kennen zu ne n, lle ste zu en ng ru ben.“ ganz viel Spaß zu ha Tanja G.: „Ich fahre gerne an die Küste, w eil ich dort mei handenes Wissen n theoretisch vo in der Praxis fest rigen kann und do einer sinvollen Be rt „Urlaub“ mit schäftigung verb inden kann.“ 15 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ Bayern Russland - Unsere Reise nach Vladimir Ein Besuch bei unseren Freunden in der Partnerstadt Wladimir Am 14.04.2014 war es soweit: Unsere Delegation von Jugendlichen, bestehend aus Serhat Uzun (18), Fabienne Wolf (15), Lisa Fischer (16) und Stefanie Burkard (21) der DLRG-Jugend OV Erlangen machte sich auf den Weg für eine Woche in die Erlanger Partnerstadt Wladimir in Russland. Fabienne Wolf auf der Rettungstrage mit Genandij und Sergey Warten auf den Bus: Stefanie Burkard, Serhat Uzun, Fabienne Wolf und Lisa Fischer Im November 2013 war eine Delegation von Jugendlichen des „Rettungsklub“ aus Wladimir in Erlangen und besuchte unter anderem das Wach- und Ausbildungszentrum in Erlangen. So kam der erste Kontakt zustande und im Nachgang haben uns unsere Freunde aus Russland in ihre Stadt eingeladen. Nach einem halben Jahr Vorbereitung sind unsere vier Jugendlichen am Montag vor Ostern das erste Mal nach Russland geflogen. Freundlich von unserem Freund Sergey am Flughafen empfangen und 200 km später im Hostel in Wladimir abgesetzt, fühlten wir uns gleich wohl. Eine „kleine Schlafpause“ und ein reichliches Mittagessen später erhalten wir eine private Stadtführung mit zwei Studentinnen als Übersetzer. Katamaran fahren mit Simon (russischer Bär und Trainer) Die nächsten zwei Tage haben wir zwei unterschiedliche Wachen des „Rettungsklub“ von Wladimir angesehen und einiges gelernt. Kostümiert in Feuerwehruniform und ABC-Schutzanzug haben Serhat und Steffi einiges an Rettungsgeräten ausprobiert und auf dem hofseitigen Übungsplatz den Kriechtunnel getestet. Auf der Wasserrettungswache durften wir mit dem Wasserrettungsboot fahren. Vorstellung der DLRG im Stadtschwimmbad 16 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ Beim gemeinsamen Schwimmbadbesuch im Wladimirer Stadtbad haben wir unsere Organisation vorgestellt und einer Gruppe von Jugendlichen die gängigsten Rettungsschwimmtechniken mit dem Gurtretter beigebracht. An unserem vorletzten Tag in Wladimir sind wir in den Wald zur Kanustrecke gefahren und haben dort ein Picknick gemacht. Über dem offenen Feuer haben wir Kartoffel-Gemüse-Suppe gekocht und frischen Fisch gegart. Mit einem Katamaran mussten wir zu fünft die Kanustrecke einmal absolvieren und präsentieren, wie geschickt wir auf einem Luftkissen ohne Gurte sind. Serhat Uzun im Übungstunnel auf dem Übungsgelände des Rettungsklub Fabienne Wolf und Lisa Fischer mit den Russen beim Boot fahren An unserem letzten Tag in Russland sind wir nach Moskau gefahren und haben auf der Rettungswache des „Rettungsklub“ von Moskau zu Mittag gegessen. Anschließend haben wir eine Stadtführung von drei Studenten auf Englisch erhalten und uns Moskau genauer angesehen. Kurz vor unserem Rückflug mussten wir uns schmerzlich von unseren russischen Freunden verabschieden. Insgesamt hatten wir mit unseren Gastgebern eine Menge Spaß und haben viel gelacht. Wir wurden mit guter russischer Küche verköstigt und haben einen guten Einblick in das Leben und Wirken bekommen.Trotzdem waren wir sehr über die schlechten Zustände der Wachen und des Materials schockiert. Die dortigen Rettungskräfte müssen mit dem Wenigsten und veralteten Ausrüstungen arbeiten, weil kein Geld vorhanden ist. Wir sind sehr froh, dass diese Begegnung zustande gekommen ist und möchten uns hierfür bei allen Beteiligten bedanken. Stefanie Burkard und Serhat Uzun in Uniformen… Gruppenbild vor der Hochzeitskathedrale in Wladimir 17 Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“ Bayern Neuseeland - Interview mit Julia Dolp Wasserrettung findet auf der ganzen Welt statt. Doch wie funktioniert sie in anderen Ländern? Julia Dolp war eine Zeit lang in Neuseeland und erzählt von ihren Einblicken. 1. Du warst in Neuseeland. Was genau hast du dort gemacht? „In Neuseeland habe ich ein Auslandspraktikum als Marketingassistentin in einer Au-pair-Agentur gemacht.“ 2. Hast du auch mal erlebt, wie Wasserrettung in Neuseeland funktioniert? „Ich habe die Wachstationen und deren gute Ausrüstung an den Stränden wahr genommen.“ 3. Muss man auf andere Dinge achten als hier in Deutschland? „Ich würde sagen, dort ist die Situation eine komplett andere, da es weniger Badeseen und der Wachdienst am Südpazifik stattfindet Dieser kann an manchen Stellen ganz schön rau sein.“ 4. Wie ist denn die Wasserrettung in Neuseeland – im Gegensatz zu Deutschland – organisiert? „In Neuseeland werden die Rettungsschwimmer für die Küste als Brandungsrettungsschwimmer bezeichnet und von der Surf Life Saving New Zealand (SLSNZ) ausgebildet.“ 5. Was kann die DLRG von der neuseeländischen Organisation lernen? „Die DLRG sowie die SLSNZ haben sich nun bereits seit circa hundert Jahren etabliert und sind sehr gut angesehen, sie arbeiten beide ehrenamtlich und sind auch beide in der Prävention aktiv.“ 18 Ein Bezirk stellt sich vor - Alpenland Ein Bezirk stellt sich vor: Alpenland Hallo liebe Leser und Leserinnen, wir sind die neue Bezirksjugendvorstandschaft in Alpenland. Stefan Lehmann Gliederung: OV Bad Aibling Position: Jugendvorsitzender Patengliederung: KV Mühldorf, OV Schäftlarf-Wolfratshausen Alter: 26 Jahre Stefanie Dienel Gliederung: OV Schäftlarn-Wolfratshausen Position: Leiterin Wirtschaft und Finanzen Patengliederung: OV Gmund Alter: 21 Jahre Tobias Maier Gliederung: OV Schäftlarn-Wolfratshausen Position: stv. Vorsitzender Patengliederung: OV Geretsried, OV Tegernsee Alter: 20 Jahre Theresa Hacker Gliederung: OV Teisendorf Position: stv. Vorsitzende Patengliederung: OV Ruhpolding, OV Traunstein-Siegsdorf Alter: 27 Jahre hinten v. l. n. r.: Stefanie Dienel, Stefan Lehmann, Theresa Hacker und Thomas Schneider vorne v. l. n. r.: Tobias Maier, Bernhard Gessner, Veronika Becher und Matthias Schremser Veronika Becher Gliederung: OV Ruhpolding Position: stv. Vorsitzende Patengliederung: OV Pöcking-Starnberg, OV Teisendorf, OV Seeon-Truchtlaching Alter: 18 Jahre Thomas Schneider Gliederung: OV Traunstein-Siegsdorf Position: stv. Vorsitzender Patengliederung: OV Bad Aibling Alter: 28 Jahre Die Bezirksjugend steht mit vielen OVs in sehr gutem Kontakt. Das Prinzip mit den Paten-OVs funktioniert noch nicht ganz perfekt, aber wir bekommen immer mit, was gerade passiert. Unsere Gliederungen sind oft an großen Seen, sodass wir Veranstaltungen gern vor Ort durchführen. Eine unserer erfolgreichsten Veranstaltungen ist unser Wasserrettungsdienst-Camp (WRD-Camp). Es bietet allen Jugendlichen aus dem Bezirk die Möglichkeit einmal intensiv in den Wasserrettungsdienst reinzuschnuppern. In der Wasserrettungsstation Prien, des OV Traunstein-Siegsdorf, geben verschiedenste Referenten den Jugendlichen einen guten Einblick in die Bereiche Wachdienst, Bootswesen, Tauchen, Rettungsschwimmen und Sanitätswesen. Das WRDCamp ist aber sicherlich nicht nur wegen der praktischen Teile so erfolgreich, da hier schon viele OV-übergreifende Freundschaften entstanden sind. 19 Jugendleiter Bayern Erfolgsstory - Eigenständige DLRG-Jugendarbeit 5 Jahre Selbständigkeit nach § 30 BGB – in der DLRG-Jugend Bayern Am 27.06.2009 war es soweit. Die Landestagung hat in die Satzung der DLRG LV Bayern aufgenommen, dass einige Mitglieder des Vorstandes der DLRG-Jugend Bayern die DLRG-Jugend gemäß § 30 BGB als besondere Vertreter im Bereich der Jugendarbeit vertreten. Dadurch wurde die jahrelange vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit mit dem Erwachsenenverband satzungsmäßig gekrönt. Die Satzung des Landesverbandes räumt der DLRG-Jugend Bayern eine weitgehende Autonomie innerhalb ihrer Zuständigkeiten ein. Aber auch ohne diesen BGB-Paragraphen „muss“ die DLRG-Jugend selbständig über ihre finanziellen Mittel verfügen können, da ansonsten gemäß Statuten des Bayerischen Jugendrings eine Mitgliedschaft im Bayerischen Jugendring gefährdet wäre. Die wichtigsten Förderungen für die DLRG-Jugend Bayern sind an eine Mitgliedschaft im Bayerischen Jugendring gebunden. Warum ist eine selbständige Jugendarbeit wichtig? Durch die Verbandsbrille gesehen Für die Zukunftsfähigkeit der DLRG ist es sehr wichtig, junge, gut ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren Reihen zu wissen, die in den verschiedenen Arbeitsfeldern der DLRG-Arbeit zuhause sind. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die DLRG-Jugendgruppen eigenverantwortlich ihre Maßnahmen, Projekte und Aktionen planen und durchführen. Auf Landesebene wurden in den letzten Jahren sehr viele Projekte, Kampagnen und Partnerschaften durch die DLRGJugend selbstständig initiiert, wie z. B. “Helfen statt Gaffen“ – Zivilcouragetraining, “AQUAmobil“ – Umweltschutzprojekt, DLRG-Bade- und Eisregel-Training, Geo-Caching, Wir retten Leben-Mitmachtage, Aktion „Sichere Schwimmer“ und die Entwicklung von vielen Präventionsmaterialien in Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern. Für Jugendliche und junge Erwachsene, die in der DLRG-Jugendstruktur groß geworden sind, ist es in der Regel relativ einfach, sich mit den Themen Satzung, Jugendordnung, Wahlen, Geschäftsordnung, Einladung und Protokollführung später auch im Erwachsenenverband auseinanderzusetzen. Die DLRG-Jugend ist ein Lernfeld für Demokratie und Engagement. Die DLRG-Jugend Bayern hat sich politisch immer wieder erfolgreich für die Belange von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. So z.B. bei der Rettung der Sportförderung (Vereinspauschale) und der Abschaffung der Studienbeiträge. Durch die Kinder- und Jugendbrille gesehen Kinder und Jugendliche kommen zur DLRG-Jugend, weil sie dort Freunde finden und Spaß bei Gruppenerlebnissen haben. Gemeinsam kann man Neues ausprobieren und viele Bildungsangebote nutzen. Mit der Übernahme von Funktionen bzw. einem Engagement im Jugendverband trainieren und erwerben Kinder und Jugendliche viele Fähigkeiten für ihr Leben. Hierzu zählen auch die Förderung des Selbstbewusstseins sowie Gemeinschaftsfähigkeit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Außerdem lernen Engagierte in der DLRG-Jugend mit Konflikten und Kritik umzugehen als auch mit anderen zu kommunizieren und kooperieren. 20 Jugendleiter Wo ist die selbständige Jugendarbeit rechtlich verankert? Viele Verbandsjugendlichen der dritten Generation, die einem Gesamtverband angehören führen heute häufig wieder die Selbständigkeits-Diskussionen der ersten Generation. Das Buch “Mittendrin statt nur dabei – 50 Jahre DLRG-Jugend“ dokumentiert beeindruckend wie die DLRG-Jugend zu einem selbständigen Jugendverband wurde und warum es nach wie vor wichtig ist, dass Jugendliche und junge Erwachsene eigenverantwortlich Jugendarbeit nach dem Leitbild der DLRG-Jugend gestalten. “Helfen statt Gaffen“ – das erste große mehrjährige Projekt der DLRG-Jugend Bayern Das Projekt „Helfen statt Gaffen“ wurde gefördert im Rahmen des Aktionsprogramms „Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ des Bundesfamilienministeriums. von Thomas Meier An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf das Buch “Mittendrin statt nur dabei - 50 Jahre DLRG-Jugend“ verweisen. Eine ausführliche Beschreibung des Buches findet ihr auf Seite 12 in dieser Ausgabe. 21 Jugendleiter Bayern Tipps für einen guten Internetauftritt eurer Jugendgruppe Euer Verein möchte einen Internetauftritt verbessern? In dieser Checkliste findet Ihr Tipps, die auf einer Analyse von Sportstudierenden der Universität Hannover beruhen und Euch helfen sollen, die Website als überzeugende Visitenkarte eurer Jugend zu gestalten. 1. „Herzlich Willkommen“ Der erste Eindruck zählt! Zeigt dem Besucher auf der Startseite eures Internetauftritts, dass Ihr euch über seinen Besuch freut und helft ihm durch eine übersichtliche Navigation, sich zu orientieren. 2. Frischegarantie Wer das Internet aufsucht, erwartet Aktualität. Informiert insbesondere frühzeitig über das laufende und künftige (Sport-) Angebot und geplante Veranstaltungen – möglichst detailliert mit Angaben zu Inhalten, Übungsleitern, Orten und ggf. Kosten. Tipp: Informationen, die offensichtlich längst überholt sind, schrecken Nutzer ab. Stellt deshalb sicher, dass Informationen mit „Haltbarkeitsdatum“ nach Ablauf sofort gelöscht werden. 3. Kontaktdaten: Ansprechende Leistung Lasst den Nutzer vor dem Bildschirm nicht allein, sondern macht es ihm so leicht wie möglich, mit euch Kontakt aufzunehmen. Eine Kontaktadresse inklusive Telefonnummer und E-Mail-Adresse ist gut – noch besser sind, jedenfalls bei größeren Vereinen, mehrere Adressen mit Ansprechpartnern für unterschiedliche Themen (zum Beispiel gegliedert nach Verwaltung, Sportangeboten, Zielgruppen). Gebt bei der (den) Telefonnummer(n) auch an, wann der Ansprechpartner zu erreichen ist. Tipp: Besucher, die euren Verein noch nicht kennen, müssen oft eine innere Hürde nehmen, bevor sie Kontakt aufnehmen. Sympathische Fotos der Ansprechpartner erleichtern es ihnen, denn sie wirken einladend. 4. Fotos – bildschöne Ergänzung Auch über Bilder von Veranstaltungen und Wettkämpfen freuen sich sicherlich viele der Nutzer. Sie stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und geben dem Internetauftritt einen persönlichen Anstrich. 5. „Mitglieds-Beitrag“ Euer Verein würde gern (auch) über das Internet neue Mitglieder gewinnen? Dann sollte ein Beitrag auf der Webseite nicht fehlen – der über die Mitgliedschaft mit den wichtigsten Leistungen und Modalitäten, ehrlichen Angaben über die Kosten und einer Kontaktadresse informiert 6. Übung macht den Meister Dass man nie auslernt, gilt auch für die Gestaltung von Internetauftritten. Selbst wenn vieles schon gut geraten ist – wahrscheinlich geht es noch besser. Stellt deshalb eure Website von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand, zum Beispiel durch eine Mitgliederbefragung. Tipp: Fragt die Neuen im Verein auch danach, wie die Vereins-Website bei ihrem ersten Besuch auf sie gewirkt hat. von Florian Hipf 22 Jugendleiter Unser Jugendleitertipp: Stand Up Paddling Stand Up Paddling (SUP) ist eine neue Trendsportart, die man im See, im Meer oder auf Flüssen betreiben kann. Dazu braucht man ein SUP-Brett, welches etwas größer und breiter als ein Surfbrett ist und aufgeblasen wird und natürlich – wie der Name schon verrät - braucht man ein Paddel, um vorwärts zu kommen. Im Mai hat die DLRG-Jugend Bayern ein SUP-Seminar am kleinen Brombachsee durchgeführt. Wer erwartet hat, dass das Ganze mit einer großen Einführung sowie diversen Trockenübungen beginnt, hatte sich getäuscht. Ganz unter dem Motto „Learning by doing“ ging es ab auf die Boards und es wurde losgepaddelt. Am Anfang knieten zunächst alle Teilnehmer auf den Brettern und paddelten vorwärts. Aber schon nach kurzer Zeit wurde die Risikobereitschaft und die Abenteuerlust geweckt und so standen nach und nach alle auf, balancierten sich aus und paddelt um die Wette. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen haben sich 8 Teilnehmer auf ein großes SUP-Board gestellt und zogen so ihre Runden über den kleinen Brombachsee. Aber mit den Brettern kann man nicht nur über den See paddeln, es wurden auch YogaÜbungen sowie Purzelbäume und Sprünge mit 180°-360° Drehungen auf dem Wasser ausprobiert. Eines ist sicher: Stand Up Paddeling ist die ideale Wassersportart für jeden und sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wassersportler in jeder Altersgruppe geeignet. Schnell zu lernen und wahnsinnig spaßvoll. Als Fazit kann definitiv gesagt werden: SUP macht wahnsinnig viel Spaß und ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene etwas! von Lisa Schick 23 Bayern Unterhaltung Die Welt des Luigi – Die erste Vorstandsitzung Ich muss sagen, mein Leben läuft gerade eigentlich ganz gut. Ich habe ja einen kometenhaften Aufstieg vom Seepferdchenanwärter zum stellvertretenden Vorsitzenden hingelegt, wie stolz meine Eltern waren! Und auch das wöchentliche Schwimmtraining macht Spaß, da gehe ich jetzt nämlich jede Woche hin. Luigi* Ist in der DLRG seit: Februar 2014 Kommt ursprünglich aus: dürfen wir leider nicht verraten Danach unterhalte ich mich immer noch ein wenig mit Maria und so langsam nähern sich unsere Gespräche wirklich privaten Themen. Wie den Namen unserer ersten Haustiere oder ob blaue oder weiße Schnürsenkel besser zu grauen Schuhen passen. Als Redaktionsmitglied der “Jugend aktuell“ berichtet er diesmal von seiner ersten Vorstandssitzung, auf der er auch sogleich die erste Aufgabe übernehmen wird. Was er macht fragt ihr euch? Lasst euch überraschen... Außerdem ist Tom während des Schwimmtrainings nie da, der muss da immer arbeiten. Eine sehr glückliche Schicksalsfügung! Heute Abend ist unsere erste Vorstandssitzung, da bin ich wirklich gespannt. Aber so gut wie gerade alles läuft, kann es ja gar nicht schlecht werden. *Luigi ist eine fiktive Person und Pseudonym, die wahre Identität ist nur Teilen des Radaktionsteams bekannt und wird auch nicht verraten. 5 Stunden später... Ich sitze an einem runden Tisch und pule an meinen Fingernägeln. Tom redet und das schon die ganze Zeit. Langweilig! - Das ist also eine Vorstandssitzung, denke ich. Gerade geht es um Termine glaube ich. Ich bin eher damit beschäftigt, Maria anzuschauen, die Tom in regelmäßigen Abständen nickend beisteuert. Neben ihr sitzt Sophie, eine gute Freundin von Maria und zwischen Tom und mir Anne, ein wirklich nettes, gerade 14 gewordenes Mädel. Plötzlich schauen mich alle an. Ich schrecke auf, habe ich etwas verpasst? - Luigi! Ruft Tom. Was ist denn jetzt? Hast du vielleicht Lust, das zu übernehmen? Maria blickt mich erwartend an. - Das wär wirklich gut, sagt Tom. Wir anderen haben ja schon ziemlich viel zu tun. - Ahm… klar! Sage ich. So schlimm wird dieses „Etwas-Übernehmen“ schon nicht sein. Zumindest nicht schlimmer, als zuzugeben, dass ich die letzten 10 Minuten nicht zugehört habe. Dankend lächeln mich die anderen Vorstandsmitglieder an. - Ich helfe dir dann bei der Ausschreibung und bei der ganzen Organisation, sagt Maria. Ich hatte mich vertan. Vorstandssitzungen sind doch ziemlich klasse, wenn dabei extra Arbeitsstunden mit Maria rausspringen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, WAS ich organisieren muss. Aber so schwer wird das schon nicht sein. Wenn ich mich damit nicht getäuscht haben sollte. ... to be continued ... MACH MIT - Luigi und Du! Die Jugend aktuell ist nicht nur das Magazin der DLRG-Jugend Bayern für Euch, sondern auch MIT Euch. Daher versuchen wir es erneut: Auf der nächsten Seite findet Ihr ein Bild von Luigi zum Ausschneiden und Ausmalen (am Besten klebt Ihr ihn dann auf einen Karton). Wir würden uns freuen, wenn wir viele Bilder von Euch und Luigi (z. B. bei DLRGVeranstaltungen, im Training, im Urlaub, etc.) per Email an jugendaktuell@bayern. dlrg-jugend.de erhalten würden. Diese Bilder findet Ihr dann immer auf der Seite neben seinem Tagebuch. 24 Unterhaltung 25 Unterhaltung Bayern Welcher Urlaubstyp bist Du? In welches Land fährst du am liebsten um Urlaub zu machen? Welche wäre deine Traumunterkunft? Indien! Lateinamerika! Neapel! Südafrika! Ich kann mich nicht entscheiden, es gibt ja so viel zu entdecken! Ein Zelt in den Bergen des Himalayas. Oder eine authentische Lehmhütte ohne fließend Wasser und Strom. Ist mir eigentlich egal. Sind sowieso überall die gleichen Flughäfen, gleichen Hotels, gleiche Sprache… Mallorca. Lernst du die Sprache, bevor du in ein anderes Land fährst? Naja, ein bisschen Englisch vielleicht, falls ich an einem wirklich exotischen Land bin. In meinen Lieblingshotels reicht aber Deutsch. Klar! Ich will ja neue Kontakte aufbauen und viele Menschen kennenlernen. Deutsch kann ich, Businessenglisch kann ich, mehr braucht man nicht. Ein schickes Tagungshotel mit Bar und Lounge und interessanten Gästen. Ein Hotel, ein großes Hotel! Wie machst du das mit dem Geld? Ich arbeite und dann fahre ich damit in den Urlaub. So all-inklusiv-Sachen sind ja auch nicht so teuer. Geld? Ich werde doch dafür bezahlt, dass ich in Hotels abhänge! Ich versuche, so wenig auszugeben wie möglich. Also trampen, Couch Surfing, keine Taxis, keine überflüssigen Touristentouren… Was möchtest du in deinem Urlaub machen? Ach, ein bisschen in der Sonne liegen, ein bisschen Meer, ordentlich feiern, hin und wieder aus Eimern trinken und morgens um 5 die Strandliegen besetzten. Bergsteigen, Tauchen, Paragliding, von Wasserfällen springen, Löwen streicheln… so etwas in der Art. Nichts Besonderes, einfach ein wenig ausspannen und ein paar Mails checken. Quelle: Bernd Kasper / pixelio.de Überwiegend Gelb Für dich ist Urlaub ein unwichtiges und überschätztes Nebenprodukt der Arbeitswelt und das macht dich frei und unabhängig. Gut so! Denke aber daran, dass jeder Mensch irgendwann eine Pause braucht, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Wenn du das nächste Mal also in einem Hotel bist, schau abends im hauseigenen Swimmingpool vorbei, anstatt dich an deinen Laptop zu setzen. Überwiegend lila Du bist flexibel, abenteuerlustig und kommunikativ und kommst mit jeder überraschenden Urlaubssituation zurecht. Das macht dich zu einem talentierten Reisenden, weiter so! Beachte aber, dass ausgefallene Urlaubsorte mitunter auch echte Gefahren beherbergen können. Überschätze dich und deine Fähigkeiten nicht zu sehr und halte dich im Zweifelsfall zurück, sonst wirst du allzu viele Urlaubsorte nicht mehr zu sehen bekommen. Überwiegend grün Du weißt, was du von einem Urlaub erwartest: Wellness, nur keine Anstrengung, Strand, Sonne und Abendbeschäftigungen und dafür gehst du keine Kompromissen ein. Gut so! Vergiss aber nicht, dass die Welt aus mehr als deinem Alltagsleben und dem Ballermann besteht. Schau dich ruhig einmal um, es lohnt sich! 26 Unterhaltung Basteltipp Material - Modelliermasse, die im Backofen gehärtet wird (z.B. FIMO) in Transluzenteffekt - Modelliermasse in soft weiß - Altes Nudelholz oder eine Flasche zum Ausrollen - Cutter oder altes Messer - Struktur-Form „Spitzenbordüre & Ornamentbordüren“ - Metallic-Pulver Gold - Glanzlack - glatte Arbeitsunterlage aus Glas oder Keramik - Trinkgläser (rund, mit geraden Seiten) - Pinsel zum Lackieren - Backblech und Backpapier - Teelichter Die beiden Blöcke der Modelliermasse mit einem Ausroller (hier könnt Ihr auch eine Flasche oder ein altes Nudelholz nehmen) jeweils zu einer dünnen Platte walzen. Die Platten müssen so groß sein, dass sie eine Hälfte des Glases umhüllen. Die Struktur-Form auf die ausgewalzte Platte legen. Kräftig über die Struktur-Form reiben, so dass sich das Muster einprägt. Die Seiten der Platte mit dem Cutter gerade schneiden. Bilder Quelle: www.initiativehobbykreativ.de Tipp: Die Struktur-Form vor jedem Gebrauch mit wenig Wasser anfeuchten oder etwas Babypuder dünn aufstreuen, so prägen sich die Muster noch deutlicher ein, und die Struktur-Form löst sich leichter und ohne Rückstände für das nächste mal aufbewahrt werden. Die beiden Platten der Masse nacheinander um das Glas legen und vorsichtig mit dem Finger andrücken. Die seitlichen Kanten der Platten sollen aneinanderstoßen, nicht überlappen. Die Stoßkanten mit dem Finger verreiben und glätten. Evtl. an der geglätteten Stelle das Muster neu prägen. Oben und unten am Glas überstehendes Material am Glasrand abschneiden. Für einen edlen Goldeffekt mit dem Finger Metallic-Pulver auf die geprägten Spitzenmuster auftragen und vorsichtig einreiben. Im Backofen auf Backpapier bei 110 °C etwa 30 Minuten härten. Herausnehmen, auskühlen lassen und lackieren. Zum Schluss ein Teelicht einstellen. Bitte beachtet, dass die Materialien, die Ihr zum Basteln verwendet nicht mit Lebensmittel in Kontakt kommen. Nehmt also nur ein altes Messer oder eine alte Teigrolle, die nicht mehr zum Plätzchen backen benutzt wird. von Sandra Gedat 27 Die “Jugend aktuell“ erscheint mehrmals im Jahr für rund 20.000 Mitglieder der DLRG-Jugend Bayern. Sie wird an alle Gliederungen in Bayern und an ausgewählte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft versandt. Herausgeber: Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Landesverband Bayern Redaktion: Franziska Busse (V. i. S. d. P.), Bernd Bohlmann, Thomas Hain, Florian Hipf Anschrift DLRG-Jugend Bayern Jugend aktuell Woffenbacher Straße 34 92318 Neumarkt i. d. OPf. Telefon: 09181/3201 - 200 Telefax: 09181/3201 - 520 E-mail: [email protected] Internet:bayern.dlrg-jugend.de/kommunikation/jugend-aktuell.html Layout und Satz: Bernd Bohlmann Druck: Sons Medien GmbH, Bad Langensalza Die Versicherungskammer Bayern unterstützt die Jugendbildungsarbeit der DLRG-Jugend Bayern. Das Magazin der DLRG-Jugend Bayern Sommer 2014