aktuell - DLRG-Jugend Bayern

Transcription

aktuell - DLRG-Jugend Bayern
Bayern
Jugend
aktuell
Aktuelles:
• Kelheim
• „MOK“ - Sekte oder
exklusiver Club?
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“:
• ILS
• Wasserrettung in
Neuseeland
Freizeittipps:
• SUP - Stand Up Paddling
Das Magazin der DLRG-Jugend Bayern
Sommer 2014
Editorial
Kilian Arnold
Ist in der DLRG seit: 1998 - Sein Heimatortsverband ist der
DLRG-OV München-Mitte e. V.
Für die DLRG arbeitet er: Ressortleiter Wirtschaft und Finanzen
bei der DLRG-Jugend Bayern. Er hat dort die Aufgabe die Finanzen
der DLRG-Jugend Bayern zu lenken und zu überprüfen, er stellt einen
Haushaltsplan auf und sorgt für dessen Einhaltung und er erstellt jährlich
einen von den Revisoren zu prüfenden Jahresabschluss.
Seine Freizeit verbringt er am liebsten: mit seinen Freunden beim
Training, Gassi gehen mit seinem Hund oder auch mit Fotografieren.
„Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“
Thomas Alva Edison
Liebe Leserinnen und Leser,
diese Ausgabe der “Jugend aktuell“ widmet sich dem Thema Wasserrettung und natürlich auch den Bayerischen
Meisterschaften.
Doch was bedeutet eigentlich Wasserrettung?
Entgegen des oft gemachten Witzes, versuchen wir nicht,
das Wasser zu retten. Im Gegenteil! Unser aller Ziel bei
der DLRG ist es, das wichtigste Gut überhaupt zu schützen und erhalten. Das Leben.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die DLRG in allen Bereichen in und ums Wasser tätig. Dies beinhaltet nicht nur
den klassischen Einsatzdienst, der gerade durch das Hochwasser im vergangenen Jahr immer mehr an Bedeutung
gewinnt, sondern vor allem auch das präventive Wirken
im Bereich der Aus- und Weiterbildung.
Hier gilt nach wie vor ein altes Motto der DLRG:
Außerdem versuchen wir mit Projekten und werbewirksamen Maßnahmen, die Bevölkerung auf unser Anliegen
aufmerksam zu machen und so vielleicht wieder eine gefährliche Situation zu verhindern. Auch wirken sich die
sonst so folgenschweren Hochwasserkatastrophen der
vergangenen Jahre positiv auf unser Tun aus. Hierdurch
rücken wir in den Fokus der Öffentlichkeit und können
so weiter Menschen sensibilisieren.
Jedoch dürfen wir in unserem Wirken nicht nachlassen!
Noch immer fallen viel zu viele Menschen dem nassen
Tod zum Opfer.
Dies verdeutlicht auch, wie wichtig unsere Rettungswettkämpfe sind, bei denen wir schon die Kinder und Jugendlichen spielerisch und sportlich an das große Themenfeld
der Wasserrettung heranführen.
Ich wünsche euch viel Spaß mit den spannenden und aufregenden Artikeln dieser “Jugend aktuell“ und erfolgreiche Meisterschaften!
„ Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer, Euer Kilian
jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“
3
Bayern
Inhalt
Aktuelles
Bayerische Ehrenamtskarte..............................................................................................................5
Vorstellung der Landesgeschäftsstelle der DLRG und DLRG-Jugend Bayern....................................6-7
Kelheim - Ausrichterstadt der Bayerischen Meisterschadten..........................................................8-9
„MOK“ - Sekte oder exklusiver Club?...............................................................................................10
„MOK“ - Impressionen.....................................................................................................................11
Das Jubiläumsbuch: Mittendrin statt nur dabei - 50 Jahre DLRG-Jugend.........................................12
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
International Life Saving Federation.................................................................................................13
Impressionen aus dem Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K).......................................14-15
Russland - Unsere Reise nach Wladimir...........................................................................................16-17
Neuseeland - Interview mit Julia Dolp..............................................................................................18
Ein Bezirk stellt sich vor
Alpenland.........................................................................................................................................19
Jugendleiter
Erfolgsstory - Eigenständige DLRG-Jugendarbeit..............................................................................20-21
Tipps für einen guten Internetauftritt eurer Jugendgruppe.............................................................22
Unser Jugendleitertipp: Stand Up Paddling......................................................................................23
Unterhaltung
Luigis Tagebuch............................................................................................................................... 24-25
Welcher Urlaubstyp bist Du?........................................................................................................... 26
Basteltipp........................................................................................................................................ 27
Impressum...............................................................................................................................28
4
Aktuelles
-- Bayerische Ehrenamtskarte -Habt Ihr schon davon gehört oder gelesen, dass der Freistaat Bayern das Ehrenamt fördert? Sicherlich!
Aber wie tut er das?
Vereine erhalten Förderung auf verschiedenste Weise, wenn sie etwas fürs Gemeinwohl tun.
Damit nicht nur der Verein an sich etwas davon hat, gibt es für die, die sich engagieren seit 2013 die Ehrenamtskarte.
Damit bekommt man viele Vergünstigungen von A wie Apotheke bis Z wie Zweirad.
Es gibt bei vielen Museen und Sehenswürdigkeiten Ermäßigungen. Aber inzwischen machen auch viele Geschäfte und
Dienstleister mit. So gibt es zum Beispiel bei meinem Friseur den Haarschnitt billiger. Manche Gastronomen geben einem statt Prozenten ein Freigetränk oder ein Dessert für lau. In Würzburg kann man damit sogar eine vergünstigte
Jahreskarte im Verkehrsverbund erwerben. Und für uns DLRGler sind die vielen Schwimmbäder besonders attraktiv!
Da der Freistaat Bayern selbst auch mitmacht gibt es jedes Jahr eine Verlosung zur Einladungen für den Neujahrsempfang
des Ministerpräsidenten. Auch ein Ehrenamtskongress wird jährlich veranstaltet. Und ein bayerischer Autobauer stiftet für
eine Verlosung ein Wochenende im Traumcabrio.
Die Ausgabestellen der Ehrenamtskarte verlosen vor Ort an die Inhaber in ihrem Einzugsgebiet noch weitere Attraktionen.
Auch die Werbung von neuen Akzeptanzstellen kann sich auszahlen, da manche Städte oder Landkreise den Karteninhabern Gutscheine schenken, wenn sie einen neuen Partner finden und dazu bringen sich zu registrieren.
In manchen Landkreisen wird sogar die Übergabe der Karte mit einem eigenen Event gefeiert.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass
nicht alle Kreise und Städte mitmachen.
Manchmal gibt es aber alternative Angebote, wie zum Beispiel „München dankt“
in der Landeshauptstadt. Das heißt aber
nicht, dass es dort keine Akzeptanzstellen gibt, da dort ja auch staatliche Museen und Privatfirmen vertreten sind, die
Engagement ehrenamtlich Tätiger unterstützen.
von Thomas Hain
Wer bekommt die Karte?
Der Landkreis oder die kreisfreie Stadt, in der Ihr wohnt, muss mitmachen.
(Infos dazu gibt es auf www.ehrenamtskarte.bayern.de)
Ihr müsst folgende Voraussetzungen erfüllen:
* Mindestalter: 16 Jahre.
* Freiwilliges unentgeltliches Engagement von durchschnittlich fünf Stunden pro
Woche oder bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich. Ein angemessener
Kostenersatz ist zulässig.
* Mindestens seit zwei Jahren gemeinwohlorientiert aktiv im bürgerschaftlichen
Engagement.
Für alle, die die Juleica haben entfällt die Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen einer
Ehrenamtskarte! Ihr müsst nur eure gelbe Juleica vorlegen.
Aktive Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst mit abgeschlossener
Grundausbildung für ihren jeweiligen Einsatzbereich und aktive Feuerwehrdienstleistende
mit abgeschlossener Truppmannausbildung (Feuerwehrgrundausbildung) erhalten sie
auch ohne weitere Prüfung gegen Nachweis.
Inhaber des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten sowie Feuerwehrdienstleistende und
Einsatzkräfte im Rettungsdienst und in sonstigen Einheiten des Katastrophenschutzes,
die eine Dienstzeitauszeichnung (25 oder 40 Jahre) nach dem Feuerwehr- und
Hilfsorganisationen-Ehrenzeichengesetz (FwHOEzG) erhalten haben, erhalten eine
unbegrenzt gültige goldene Ehrenamtskarte.
Wo genau es die Karte gibt, erfahrt Ihr beim Bürgeramt oder auf der Homepage des
Landkreises, der Stadt und auf der oben genannten Homepage.
Das Triple neben dem Mitgliedsausweis: juleica, Mitgliedskarte des
Deutschen Jugendherbergswerkes (die gibt es beim DJH gegen den
Nachweis der juleica kostenlos!) und die bayerische Ehrenamtskarte.
5
Aktuelles
Bayern
Vorstellung der Landesgeschäftsstelle der DLRG Bayern
Name: Bernd Hauke
Berufsbezeichnung: Geschäftsführer
Mitarbeiter seit: Februar 2008
Aufgaben:
Lobbyarbeit, Außenvertretung, Organisation und
Mitwirkung bei Gremientagungen, Beratung der
Gliederungen und sonst einfach alles was die Arbeit in einem Landesverband mit „fast“ nur Ehrenamtlichen mit sich bringt
Arbeits-/Lebensmotto:
DLRG
Name:
Carolin Richard
Zuständigkeit:
Presse-/Medienarbeit
Mitarbeiterin seit:
Februar 2000
Aufgaben:
Erstellen der Verbandszeitschrift „Bayern Aktuell“ und
des E-Mail-Newsletters der DLRG Bayern, Erstellen von
Pressematerial und Mediengestaltung für die DLRG Bayern
Arbeits-/Lebensmotto:
„Erst sehen, was sich machen lässt, dann machen, was
sich sehen lässt.“
Name:
Ruth Kopatsch
Zuständigkeit:
Verwaltung
Mitarbeiterin seit:
Juni 1990
Aufgaben:
Allgemeine Büroarbeiten, Spendenbearbeitung für die
DLRG-Stiftung, Ehrungen, Seminarkoordination, Beschaffungswesen
Arbeits-/Lebensmotto:
„Immer alles zeitnah und korrekt erledigen.“
Bundesfreiwilligendienstleistende der DLRG-Jugend Bayern
Name:
Lisa Schick
Berufsbezeichnung:
„Bufdi“
Mitarbeiterin seit:
August 2013
Aufgaben:
Bade- und Eisregeltrainings in Grundschulen und Kindergärten, Teilnahme an der Aktion „Sichere Schwimmer“
als Schwimmtrainerin, Mithilfe bei Planung und Durchführung von Großveranstaltungen
Arbeits-/Lebensmotto:
„Lebe fröhlich, frisch und munter, wie ein Fisch und geh
nicht unter!“
6
Name:
Yanek Giesers
Berufsbezeichnung:
„Bufdi“
Mitarbeiter seit:
Oktober 2013
Aufgaben:
Bade- und Eisregeltrainings in Grundschulen und Kindergärten, Helfer bei Veranstaltungen der Aktion „Sichere
Schwimmer“, Mithilfe bei Planung und Durchführung
von Großveranstaltungen, Materialzusammenstellung
und -verleih
Arbeits-/Lebensmotto:
„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
Aktuelles
... und der Landesgeschäftsstelle der DLRG-Jugend Bayern
Name: Thomas Meier
Berufsbezeichnung: Geschäftsführer
Mitarbeiter seit: Oktober 2000
Aufgaben:
Personal, Finanzen, Gremienarbeit, Projektarbeit, Schulbezogene Jugendarbeit, Präventionsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement, ResQ-Cup
Arbeits-/Lebensmotto:
„Carpe diem“
Name:
Jürgen Liegl
Berufsbezeichnung:
Bildungsreferent
Mitarbeiter seit:
Oktober 1994
Aufgaben:
Bildungsarbeit, Seminarorganisation, Vergabe
der Zuschussmittel AEJ
und JBM, internationale
Jugendarbeit, Meisterschaften
Arbeits-/Lebensmotto:
„Carpe diem“
Name:
Barbara Schierl
Berufsbezeichnung:
Teamassistentin
Mitarbeiterin seit:
2008
Aufgaben:
Seminarvorund
Nachbereitung, JugendNewsletter erstellen,
Datenbankanpassugnen
Arbeits-/Lebensmotto:
„Positiv denken in allen
Lebenslagen!“
Name:
Elisa Klum
Berufsbezeichnung:
Projektleiterin
Mitarbeiterin seit:
März 2013
Aufgaben:
Projektleitung Aktion
„Sichere Schwimmer“,
Mithilfe bei Großveranstaltungen, Schwimmtrainerin bei der Aktion
„Sichere Schwimmer“,
Betreuung der „Bufdis“
Arbeits-/Lebensmotto:
„Damit das Mögliche
entsteht, muss immer
wieder das Unmögliche
versucht werden.“
Name:
Gertraud Gesellchen
Berufsbezeichnung:
Projektmitarbeiterin
Mitarbeiterin seit:
2001
Aufgaben:
Zuarbeiten für Thomas
und Jürgen, Erstellen
von Öka-Material, Mitarbeit bei der Organisation von Großveranstaltungen
Name:
Linda Günther
Zuständigkeit:
Buchhaltung
Mitarbeiterin seit:
April 2013
Aufgaben:
Buchhaltung, Überweisungen, Kassenführung
Anschrift:
DLRG Bayern / DLRG-Jugend Bayern
Geschäftsstelle
Woffenbacher Straße 34
92318 Neumarkt i. d. Opf.
Tel.: 09181 3201 0
Fax.: 09181 3201 500
www.bayern.dlrg.de
www.bayern.dlrg-jugend.de
7
Aktuelles
Bayern
Kelheim - Ausrichterstadt der Bayerischen
Meisterschaften
Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises
im Regierungsbezirk Niederbayern und liegt an Donau und
Main-Donau-Kanal zwischen Ingolstadt und Regensburg.
Die Kelten errichteten hier ihre Stadt Alkimoennis, die
Römer überquerten die Donau und errichteten den Limes,
später herrschten von hier aus die Wittelsbacher über ihr
Reich. Die Brüder Asam hinterließen meisterliche Bauwerke
im Stil des Barock, König Ludwig I. von Bayern ließ hoch
über der Stadt die Befreiungshalle bauen: An allen Ecken in
Kelheim gibt es Geschichte zu entdecken.
Rund um die Stadt lädt eine einzigartige Naturlandschaft
ein. Zu Fuß, mit dem Rad oder an Bord eines Schiffs lassen
sich die Weltenburger Enge mit ihren schroffen Felsen,
das Altmühltal, die Donau und der Main-Donau-Kanal
erkunden. Beliebtes Ausflugsziel am Donauufer ist Kloster
Weltenburg, wo man auf fast 1000 Jahre Brautradition
zurückblickt.
Kloster Weltenburg
Das Kloster Weltenburg ist am Eingang des romantischen
Donaudurchbruchs gelegen. Es wurde von den
iroschottischen-kolumbanischen Wandermönchen Eustasius
und Agilus von Luxeuil (Burgund) um das Jahr 600 gegründet
und ist somit die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns.
Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716-1739 unter
dem damaligen Abt Maurus Bächl erbaute und ausgestaltete
Abteikirche zählt zu den Spitzenleistungen des europäischen
Barocks. Im Jahre 1803 fiel Weltenburg der Säkularisation
zum Opfer und wurde aufgelöst. Es wurde aber schon 1842
durch König Ludwig I. von Bayern als Priorat wiedererrichtet
und von Mönchen aus Metten besiedelt. Seit dem Jahre 1913
ist Weltenburg wieder Abtei.
Die Gemeinschaft sieht ihre Hauptaufgabe in der Pfarrseelsorge (Betreuung von vier Pfarreien) und in der Aufnahme von
Gästen. Diesem Zweck dient die Begegnungsstätte St. Georg mit Unterbringungsmöglichkeiten für ca. 60 Personen. Die
Heimvolkshochschule (HVHS) der Weltenburger Akademie e. V. engagiert sich mit einer Reihe von Seminaren im Bereich
der Katholischen Erwachsenenbildung. Außerdem werden Exerzitien und Einkehrtage angeboten. Eine weitere pastorale
Aufgabe ist, den zahlreichen Touristen (pro Jahr ca. 500.000) in den Kirchenführungen über Architektur und Kunst die
Botschaft des christlichen Glaubens zu vermitteln.
Für das leibliche Wohl der Touristen sorgen die Klosterbrauerei und die Klosterschenke. Beide Betriebe sind verpachtet.
Außerdem gehört ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Kloster.
www.kloster-weltenburg.de
8
Aktuelles
...und dem Landesjugendtreffen der DLRG 2014
Befreiungshalle Kelheim
Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte
für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 - 1815 wurde von Friedrich Gärtner in
Anlehnung an antike und christliche Zentralbauideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen
vollendet.
Die Strebepfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kolossalstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme. Die Zahl
18 versinnbildlicht auch das Datum der Völkerschlacht bei
Leipzig (18.10.1813), an dem die Truppen Napoleons von
der Koalition vernichtend geschlagen wurden.
Den steilen Anstieg zur Befreiungshalle bewältigt man am
besten bequem mit der Ludwigsbahn. Regelmäßig startet der
weiß-blaue Minizug an der Schiffsanlagestelle Donau. So gelangt man nicht nur mühelos auf den Berg und genießt die
Aussicht auf die Stadt, sondern erfährt unterwegs auch viel
Wissenswertes.
Naturschutzgebiet Weltenburger Enge/Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ ist ein einmaliges Naturschauspiel. Das Naturschutzgebiet wurde 1978 erstmals mit dem Europadiplom ausgezeichnet.
Im Jahr 2008 wurde diese Auszeichnung um weitere zehn Jahre verlängert.
Die „Weltenburger Enge“ zählt zu den „100 schönsten Geotopen Bayerns“,
die vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgesucht werden. Vor rund
200.000 Jahren hat sich hier ein Nebenarm der Urdonau durch das Kalkgestein
gefressen und so das heutige Flussbett der Donau geschaffen.
Biertradition
Ausgangspunkt für die qualitätvollen Kelheimer Biere sind hochwertige Rohstoffe aus der Region. Hier findet man alles,
was ein gutes Bier braucht: Der südliche Landkreis Kelheim gehört zur Hallertau, dem größten zusammen­hängenden
Hopfenanbaugebiet der Welt. Braugerste, Weizen und Dinkel reifen auf den Hochflächen des Bay­erisch­en Jura. Aus der
naturbelassenen Landschaft stammt frisches, klares Brauwasser. Kein Wunder, dass die Kelheimer sich schon früh in der
Braukunst übten und hier einige der ältesten Braustätten der Welt zu finden sind.
Seit 1050 strömt in der ältesten Klosterbrauerei der Welt in der Benediktinerabtei Weltenburg bereits das Bier. Auch das
Weißbier hat in Kelheim lange Tradition: Diese Spezialität durfte unter Maximilian I. (1598-1651) nur in den kurfürstlichen Weißbierbrauerei hergestellt werden. Dazu gehörte das Weiße Bräuhaus in Kelheim. Das 1607 errichtete Gebäude
beherbergt heute die Privatbrauerei Georg Schneider & Sohn.
Der Ruf des Kelheimer Bieres zog schon vor Jahrhunderten Besucher in die Stadt. Heute kommt man dem traditionsreichen Gebräu in Gaststätten und gemütlichen Biergärten oder bei einer Brauereiführung auf die Spur.
von Florian Hipf
9
Aktuelles
Bayern
„MOK“ – Sekte oder exklusiver Club?
Die Bayerischen Meisterschaften sind da und damit auch das „MOK“-Team. Die Männergruppe tritt stets geschlossen auf.
Sie werden gefürchtet und bewundert.
Was steckt hinter ihnen? Bürgerlicher Zeitvertreib oder gefährliche Sekte? Wer darf mitmachen? Und was erzählen Aussteiger?
Hier und jetzt – die exklusive Story!
Kilian ist Mitglied des „MOK“-Teams und vehementer Verteidiger dieser Truppe. So sagt er, dass „MOK“ keine Sekte, sondern ein ganz
exklusiver Club ist. Mitmachen kann deswegen nicht einfach jeder.
Zunächst ist eine Bewerbung in welcher Form auch immer erforderlich.
Wenn diese von allen „MOK“-Mitgliedern akzeptiert wurde, muss der
Bewerber einen Kasten eines ganz speziellen Getränkes spendieren und
die Aufnahme ist vollzogen. Clemens, auch aktives Mitglied, spricht hingegen von einem „dunklen Ritual“ zur Aufnahme. Näheres wollte, oder
konnte, er jedoch nicht erzählen.
Dass das Aufnahmeritual keiner klaren Linie folgt, zeigt der Fall von
Jonas. „Ich stand da so im Bad und dann kam der Frank [eines der altgedienten Mitglieder, Anm. d. V.] und der hat mich einfach gepackt und
mitgezogen“, berichtet er. Nicht zu unterschätzen sind also auch die
Beziehungen zu aktiven Mitgliedern. Auf alle Fälle sinnvoll ist es, laut Kilian, ein Probejahr zu absolvieren, in diesem kann
die Gruppenkompatibilität überprüft werden.
Kein eindeutiger Name
Rebecca, die seit einigen Jahren die Bayrischen Meisterschaften organisiert, erzählt „MOK“ stand ursprünglich für „Mobiles Organisationskommando“, eine
Gruppe, die für alle Arbeiten im Rahmen der Meisterschaften – vom Aufbau bis zum Abbau – eingesetzt wird.
Inzwischen hat sich der Name jedoch verselbstständigt.
Manche sagen, „MOK“ stünde für „Männer ohne Kompromisse“ oder, wie böse Zungen behaupten, für „Männer
ohne Kopf“.
So mystisch der Name, so unklar sind auch die Strukturen
innerhalb des „MOK“-Teams. Für Außenstehende sind sie
nur schwer nachzuvollziehen.
Hans, ein Aussteiger aus dem „MOK“-Team, berichtet: So gäbe es etwa 8 aktive Mitglieder, außerdem einen „alten Herren“ und einen „Ehrenvorsitzenden“. Welche Funktionen diese haben, konnte er jedoch nicht beantworten.
Als Beispiel für das Aufnahmeritual nennt er das Zusammenlegen der Hüpfburg. Ob Hans jedoch tatsächlich austreten
kann, ist noch fraglich. Laut Kilian ist das nicht so einfach, er spricht von einer Bruderschaft. Vielleicht weiß Hans einfach
zu viel.
Auch auffällig ist: Bisher hat es noch keine Frau zu den „MOK“lern geschafft. Wollen sie nicht, oder wurden sie absichtlich
von der Auswahl ausgeschlossen? Dies muss wohl noch geklärt werden.
Ob das Team bisher vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass sie im Rahmen der
Meisterschaften wertvolle Arbeit leisten. Ohne sie würde wohl nichts funktionieren.
Und egal ob Aussteiger, Bewerber oder Zuschauer, sie alle sehen diese geschlossene Männertruppe vor sich, ein
Mythos, der wohl nie gänzlich geklärt werden kann.
von Franziska Busse
10
Aktuelles
„MOK“ - Impressionen
11
Aktuelles
Bayern
Das Jubiläumsbuch: Mittendrin statt nur dabei 50 Jahre DLRG-Jugend
Das Buch zum 50. Geburtstag der DLRG-Jugend berichtet von den zahlreichen Wendepunkten seit der Gründung des
Jugendverbandes, vom stetigen Austarieren des Verhältnisses zwischen der DLRG-Jugend und dem Gesamtverband. Es
beschreibt nicht nur die zahlreichen kinder-, jugend-, und gesellschaftspolitischen Debatten, die im Laufe der Zeit geführt
wurden, sondern auch die Kreativität und den Eigensinn der jungen DLRG-Mitglieder.
Verschiedene Ausschnitte aus Interviews mit Zeitzeugen, u. a. mit Harald Kracht, dem Gründervater der DLRG-Jugend,
erzählen wichtige Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Zitate ehemaliger Gremienmitglieder veranschaulichen
den Zeitgeist und die Motivation der Handelnden. Historische und aktuelle Fotos, ein Zeitstrahl sowie Bilder der Bundesjugendausschüsse und -vorstände von 1963 bis heute komplettieren den Band.
Das Jubiläumsbuch umfasst 212 Seiten und wird zum Selbstkostenpreis von 9,80 € zzgl. Porto & Verpackung angeboten.
Das Buch kann per E-Mail an [email protected] über das Bundesjugendsekretariat bestellt werden.
12
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
International Life Saving Federation
Viele von euch wissen wahrscheinlich, dass wir nach einem internationalen Regelwerk schwimmen. Aber wisst Ihr auch,
wo das alles herkommt, wer dahinter steckt?
Die DLRG ist zusammen mit vielen anderen Wasserrettungsorganisationen, wie z. B. der Österreichischen Wasserrettung
(ÖWR), Royal Life Saving Society UK (RLSSUK) oder der Federacion Espanola de Salvamento y Socorrismo (RFESS)
Mitglied in diesem Mantelverband.
Der Sitz der ILS ist in Leuven, das ist in Belgien.
Was möchte die ILS?
Hauptziel der ILS ist durch Koordination und Unterstützung der Mitglieder die Sicherheit an und in Gewässern zu stärken. Sie helfen auch bei Förderung des Informationsaustauschs und bei Kooperationen mit
anderen Organisationen.
Weitere Ziele der ILS sind:
- Maßnahmen zur Vermeidung der Verschmutzung von Gewässern und Stränden voranzutreiben, welche
Gefahren für die Öffentlichkeit und für Aktivitäten an und im Wasser bedeuten.
- Die Förderung und Organisation des Rettungssportes und regelmäßig internationale Wettkämpfe zu
veranstalten
- Vereinheitlichung der Ausrüstung, Informationen, Symbolen und Gesetzen zur Kontrolle und Regelung
der Aktivitäten am und im Wasser
- praktische, medizinische und wissenschaftliche Erfahrungen auszutauschen
- für einen Austausch von Techniken und Maßnahmen zu sorgen
Wie entstand die ILS?
- Im Februar 1993 schlossen sich die Fédération Internationale de Sauvetage Aquatique (FIS) und World Life
Saving (WLS) zur ILS zusammen.
- Als offizielles Gründungsjahr gilt das Jahr 1910, welches das Gründungsjahr der FIS ist. Der Vertrag der ILS gilt
seit 1994.
Was macht die ILS sonst so?
- Die ILS veranstaltet Wettbewerbe, Kongresse und
Versammlungen.
- Weltmeisterschaften, die regionalen Jugendmeisterschaften
und der Internationale „Search and Rescue“
Wettkampf.
- Des Weiteren veranstaltet die ILS auch den Internationalen
Lebensrettungskongress, verschiedene regionale
Kongresse und spezielle Trainingseinheiten.
von Florian Hipf
13
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
Bayern
Impressionen aus dem ZWRD-K
Moritz
W.:
„Ich ma
che Wa
chdiens
riesigen
t
S
DLRG.“ paß macht in an der Küste,
we
einer G
emeinsc il es einfach
haft, w
ie der
Alex F
.:
„Ich fah
re gern
e an die
Urlaub
K
ve
anderen rbringen zu k üste, um dort
m
ö
in Not
helfen k nnen und gleic einen
hzeitig
ann.“
weil
achdienst,
w
n
e
st
ü
.:
K
Ö
n
he
kenSonja
nd ich mac dienst an der Küste
u
in
b
o
R
,
ach
täglich
„Andre
ltäglichen W so an Einsätzen, usw. hier
al
n
e
d
al
wir m
o was
s man
wollten. Als s sehr fasziniert, das m Alter
nenlernen
n
e
u
land in jed
nso hat es
anfällt. Ebe RG aus ganz Deutsch Umgang mit andeDL
mal den
Leute der
ch lernt man ugen kennen.“
u
A
t.
rn
le
n
rze
kenne
ln bzw. Fah
te
it
m
tz
sa
in
ren E
14
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
ZWRD-K = Zentraler Wasserrettungsdienst Küste
Bernd
B
„Ich ma .:
che Wa
chdiens
Alltag d
ta
e
ist der r eigenen Glie n der Küste, u
m einfa
derung
Wachd
ch
ie
h
im Binn
enland, nst an der Kü erauszukomm mal aus dem
en. Auß
ich mic
sodass
s
te kom
h
m
e
kennen auch riesig, n an viel lernen plett anders, rdem
a
eue Ka
ls
zu lern
k
a
n
der
n. N
merade
en.“
n aus g atürlich freu
e
anz De
utschlan
d
Johanna Z.:
rausvordeste um uns neuen He
Kü
die
an
n
re
fah
ir
„W
lernen und
ue Leute kennen zu
ne
n,
lle
ste
zu
en
ng
ru
ben.“
ganz viel Spaß zu ha
Tanja G.:
„Ich fahre gerne
an die Küste, w
eil ich dort mei
handenes Wissen
n theoretisch vo
in der Praxis fest
rigen kann und do
einer sinvollen Be
rt „Urlaub“ mit
schäftigung verb
inden kann.“
15
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
Bayern
Russland - Unsere Reise nach Vladimir
Ein Besuch bei unseren Freunden in der Partnerstadt Wladimir
Am 14.04.2014 war es soweit: Unsere Delegation von
Jugendlichen, bestehend aus Serhat Uzun (18), Fabienne
Wolf (15), Lisa Fischer (16) und Stefanie Burkard (21)
der DLRG-Jugend OV Erlangen machte sich auf den Weg
für eine Woche in die Erlanger Partnerstadt Wladimir in
Russland.
Fabienne Wolf auf der Rettungstrage mit Genandij und Sergey
Warten auf den Bus: Stefanie Burkard, Serhat Uzun,
Fabienne Wolf und Lisa Fischer
Im November 2013 war eine Delegation von
Jugendlichen des „Rettungsklub“ aus Wladimir in
Erlangen und besuchte unter anderem das Wach- und
Ausbildungszentrum in Erlangen. So kam der erste
Kontakt zustande und im Nachgang haben uns unsere
Freunde aus Russland in ihre Stadt eingeladen.
Nach einem halben Jahr Vorbereitung sind unsere vier
Jugendlichen am Montag vor Ostern das erste Mal nach
Russland geflogen. Freundlich von unserem Freund
Sergey am Flughafen empfangen und 200 km später
im Hostel in Wladimir abgesetzt, fühlten wir uns gleich
wohl. Eine „kleine Schlafpause“ und ein reichliches
Mittagessen später erhalten wir eine private Stadtführung
mit zwei Studentinnen als Übersetzer.
Katamaran fahren mit Simon (russischer Bär und
Trainer)
Die nächsten zwei Tage haben wir zwei unterschiedliche
Wachen des „Rettungsklub“ von Wladimir angesehen
und einiges gelernt. Kostümiert in Feuerwehruniform
und ABC-Schutzanzug haben Serhat und Steffi
einiges an Rettungsgeräten ausprobiert und auf dem
hofseitigen Übungsplatz den Kriechtunnel getestet.
Auf der Wasserrettungswache durften wir mit dem
Wasserrettungsboot fahren.
Vorstellung der DLRG im Stadtschwimmbad
16
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
Beim gemeinsamen Schwimmbadbesuch im Wladimirer Stadtbad haben wir unsere Organisation vorgestellt und einer
Gruppe von Jugendlichen die gängigsten Rettungsschwimmtechniken mit dem Gurtretter beigebracht.
An unserem vorletzten Tag in Wladimir sind wir in den Wald zur Kanustrecke gefahren und haben dort ein Picknick
gemacht. Über dem offenen Feuer haben wir Kartoffel-Gemüse-Suppe gekocht und frischen Fisch gegart. Mit einem
Katamaran mussten wir zu fünft die Kanustrecke einmal absolvieren und präsentieren, wie geschickt wir auf einem
Luftkissen ohne Gurte sind.
Serhat Uzun im Übungstunnel auf dem Übungsgelände
des Rettungsklub
Fabienne Wolf und Lisa Fischer mit den Russen beim Boot
fahren
An unserem letzten Tag in Russland sind wir nach Moskau gefahren und haben auf der Rettungswache des „Rettungsklub“
von Moskau zu Mittag gegessen. Anschließend haben wir eine Stadtführung von drei Studenten auf Englisch erhalten
und uns Moskau genauer angesehen. Kurz vor unserem Rückflug mussten wir uns schmerzlich von unseren russischen
Freunden verabschieden.
Insgesamt hatten wir mit unseren Gastgebern eine Menge Spaß und haben viel gelacht. Wir wurden mit guter russischer
Küche verköstigt und haben einen guten Einblick in das Leben und Wirken bekommen.Trotzdem waren wir sehr über die
schlechten Zustände der Wachen und des Materials schockiert. Die dortigen Rettungskräfte müssen mit dem Wenigsten
und veralteten Ausrüstungen arbeiten, weil kein Geld vorhanden ist. Wir sind sehr froh, dass diese Begegnung zustande
gekommen ist und möchten uns hierfür bei allen Beteiligten bedanken.
Stefanie Burkard und Serhat Uzun
in Uniformen…
Gruppenbild vor der Hochzeitskathedrale in Wladimir
17
Schwerpunkt „Wasserrettung weltweit“
Bayern
Neuseeland - Interview mit Julia Dolp
Wasserrettung findet auf der ganzen Welt statt. Doch wie funktioniert sie in anderen Ländern? Julia Dolp war eine Zeit
lang in Neuseeland und erzählt von ihren Einblicken. 1. Du warst in Neuseeland. Was genau hast du dort gemacht?
„In Neuseeland habe ich ein Auslandspraktikum als Marketingassistentin in einer Au-pair-Agentur gemacht.“
2. Hast du auch mal erlebt, wie Wasserrettung in Neuseeland funktioniert?
„Ich habe die Wachstationen und deren gute Ausrüstung an den Stränden wahr genommen.“
3. Muss man auf andere Dinge achten als hier in Deutschland?
„Ich würde sagen, dort ist die Situation eine komplett andere, da es weniger Badeseen und der Wachdienst am Südpazifik stattfindet Dieser kann an manchen Stellen ganz schön rau sein.“
4. Wie ist denn die Wasserrettung in Neuseeland – im Gegensatz zu Deutschland – organisiert?
„In Neuseeland werden die Rettungsschwimmer für die Küste als Brandungsrettungsschwimmer bezeichnet und von der Surf Life Saving New Zealand (SLSNZ) ausgebildet.“
5. Was kann die DLRG von der neuseeländischen Organisation lernen?
„Die DLRG sowie die SLSNZ haben sich nun bereits seit circa hundert Jahren etabliert und sind sehr gut
angesehen, sie arbeiten beide ehrenamtlich und sind auch beide in der Prävention aktiv.“
18
Ein Bezirk stellt sich vor - Alpenland
Ein Bezirk stellt sich vor: Alpenland
Hallo liebe Leser und Leserinnen,
wir sind die neue Bezirksjugendvorstandschaft in Alpenland.
Stefan Lehmann
Gliederung: OV Bad Aibling
Position: Jugendvorsitzender
Patengliederung: KV Mühldorf, OV Schäftlarf-Wolfratshausen
Alter: 26 Jahre
Stefanie Dienel
Gliederung:
OV Schäftlarn-Wolfratshausen
Position:
Leiterin Wirtschaft und
Finanzen
Patengliederung:
OV Gmund
Alter: 21 Jahre
Tobias Maier
Gliederung:
OV Schäftlarn-Wolfratshausen
Position:
stv. Vorsitzender
Patengliederung:
OV Geretsried, OV
Tegernsee
Alter: 20 Jahre
Theresa Hacker
Gliederung:
OV Teisendorf
Position:
stv. Vorsitzende
Patengliederung:
OV Ruhpolding, OV
Traunstein-Siegsdorf
Alter: 27 Jahre
hinten v. l. n. r.: Stefanie Dienel, Stefan Lehmann, Theresa Hacker und Thomas Schneider
vorne v. l. n. r.: Tobias Maier, Bernhard Gessner, Veronika
Becher und Matthias Schremser
Veronika Becher
Gliederung: OV Ruhpolding
Position: stv. Vorsitzende
Patengliederung: OV Pöcking-Starnberg,
OV Teisendorf, OV Seeon-Truchtlaching
Alter: 18 Jahre
Thomas Schneider
Gliederung:
OV Traunstein-Siegsdorf
Position:
stv. Vorsitzender
Patengliederung:
OV Bad Aibling
Alter: 28 Jahre
Die Bezirksjugend steht mit vielen OVs in sehr gutem Kontakt. Das Prinzip mit den Paten-OVs funktioniert noch nicht
ganz perfekt, aber wir bekommen immer mit, was gerade passiert. Unsere Gliederungen sind oft an großen Seen, sodass
wir Veranstaltungen gern vor Ort durchführen.
Eine unserer erfolgreichsten Veranstaltungen ist unser Wasserrettungsdienst-Camp (WRD-Camp). Es bietet allen
Jugendlichen aus dem Bezirk die Möglichkeit einmal intensiv in den Wasserrettungsdienst reinzuschnuppern. In der
Wasserrettungsstation Prien, des OV Traunstein-Siegsdorf, geben verschiedenste Referenten den Jugendlichen einen
guten Einblick in die Bereiche Wachdienst, Bootswesen, Tauchen, Rettungsschwimmen und Sanitätswesen. Das WRDCamp ist aber sicherlich nicht nur wegen der praktischen Teile so erfolgreich, da hier schon viele OV-übergreifende
Freundschaften entstanden sind.
19
Jugendleiter
Bayern
Erfolgsstory - Eigenständige DLRG-Jugendarbeit
5 Jahre Selbständigkeit nach § 30 BGB – in der DLRG-Jugend Bayern
Am 27.06.2009 war es soweit. Die Landestagung hat in die Satzung der DLRG LV Bayern aufgenommen, dass einige
Mitglieder des Vorstandes der DLRG-Jugend Bayern die DLRG-Jugend gemäß § 30 BGB als besondere Vertreter im
Bereich der Jugendarbeit vertreten.
Dadurch wurde die jahrelange vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit mit dem Erwachsenenverband satzungsmäßig
gekrönt. Die Satzung des Landesverbandes räumt der DLRG-Jugend Bayern eine weitgehende Autonomie innerhalb ihrer
Zuständigkeiten ein.
Aber auch ohne diesen BGB-Paragraphen „muss“ die DLRG-Jugend selbständig über ihre finanziellen Mittel verfügen
können, da ansonsten gemäß Statuten des Bayerischen Jugendrings eine Mitgliedschaft im Bayerischen Jugendring gefährdet
wäre.
Die wichtigsten Förderungen für die DLRG-Jugend Bayern sind an eine Mitgliedschaft im Bayerischen Jugendring gebunden.
Warum ist eine selbständige Jugendarbeit wichtig?
Durch die Verbandsbrille gesehen
Für die Zukunftsfähigkeit der DLRG ist es sehr wichtig, junge, gut ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren Reihen
zu wissen, die in den verschiedenen Arbeitsfeldern der DLRG-Arbeit zuhause sind. Deshalb ist es von großer Bedeutung,
dass die DLRG-Jugendgruppen eigenverantwortlich ihre Maßnahmen, Projekte und Aktionen planen und durchführen.
Auf Landesebene wurden in den letzten Jahren sehr viele Projekte, Kampagnen und Partnerschaften durch die DLRGJugend selbstständig initiiert, wie z. B. “Helfen statt Gaffen“ – Zivilcouragetraining, “AQUAmobil“ – Umweltschutzprojekt,
DLRG-Bade- und Eisregel-Training, Geo-Caching, Wir retten Leben-Mitmachtage, Aktion „Sichere Schwimmer“ und die
Entwicklung von vielen Präventionsmaterialien in Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern.
Für Jugendliche und junge Erwachsene, die in der DLRG-Jugendstruktur groß geworden sind, ist es in der Regel relativ
einfach, sich mit den Themen Satzung, Jugendordnung, Wahlen, Geschäftsordnung, Einladung und Protokollführung später
auch im Erwachsenenverband auseinanderzusetzen.
Die DLRG-Jugend ist ein Lernfeld für Demokratie und Engagement. Die DLRG-Jugend Bayern hat sich politisch immer
wieder erfolgreich für die Belange von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. So z.B. bei der Rettung der Sportförderung
(Vereinspauschale) und der Abschaffung der Studienbeiträge.
Durch die Kinder- und Jugendbrille gesehen
Kinder und Jugendliche kommen zur DLRG-Jugend, weil sie dort Freunde finden und Spaß bei Gruppenerlebnissen haben.
Gemeinsam kann man Neues ausprobieren und viele Bildungsangebote nutzen.
Mit der Übernahme von Funktionen bzw. einem Engagement im Jugendverband trainieren und erwerben Kinder und
Jugendliche viele Fähigkeiten für ihr Leben.
Hierzu zählen auch die Förderung des Selbstbewusstseins sowie Gemeinschaftsfähigkeit, Selbständigkeit und
Eigenverantwortlichkeit.
Außerdem lernen Engagierte in der DLRG-Jugend mit Konflikten und Kritik umzugehen als auch mit anderen zu
kommunizieren und kooperieren.
20
Jugendleiter
Wo ist die selbständige Jugendarbeit rechtlich verankert?
Viele Verbandsjugendlichen der dritten Generation, die einem Gesamtverband angehören führen heute häufig wieder
die Selbständigkeits-Diskussionen der ersten Generation. Das Buch “Mittendrin statt nur dabei – 50 Jahre DLRG-Jugend“
dokumentiert beeindruckend wie die DLRG-Jugend zu einem selbständigen Jugendverband wurde und warum es
nach wie vor wichtig ist, dass Jugendliche und junge Erwachsene eigenverantwortlich Jugendarbeit nach dem Leitbild der
DLRG-Jugend gestalten.
“Helfen statt Gaffen“ – das erste große mehrjährige Projekt der DLRG-Jugend
Bayern
Das
Projekt
„Helfen
statt
Gaffen“
wurde
gefördert
im
Rahmen
des
Aktionsprogramms „Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ des Bundesfamilienministeriums.
von Thomas Meier
An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf das Buch
“Mittendrin statt nur dabei - 50 Jahre DLRG-Jugend“ verweisen.
Eine ausführliche Beschreibung des Buches findet ihr auf Seite
12 in dieser Ausgabe.
21
Jugendleiter
Bayern
Tipps für einen guten Internetauftritt eurer
Jugendgruppe
Euer Verein möchte einen Internetauftritt verbessern?
In dieser Checkliste findet Ihr Tipps, die auf einer Analyse von Sportstudierenden der Universität Hannover beruhen und
Euch helfen sollen, die Website als überzeugende Visitenkarte eurer Jugend zu gestalten.
1. „Herzlich Willkommen“
Der erste Eindruck zählt! Zeigt dem Besucher auf der Startseite eures Internetauftritts, dass Ihr euch über seinen Besuch
freut und helft ihm durch eine übersichtliche Navigation, sich zu orientieren.
2. Frischegarantie
Wer das Internet aufsucht, erwartet Aktualität. Informiert insbesondere frühzeitig über das laufende und künftige (Sport-)
Angebot und geplante Veranstaltungen – möglichst detailliert mit Angaben zu Inhalten, Übungsleitern, Orten und ggf.
Kosten.
Tipp: Informationen, die offensichtlich längst überholt sind, schrecken Nutzer ab. Stellt deshalb sicher, dass Informationen
mit „Haltbarkeitsdatum“ nach Ablauf sofort gelöscht werden.
3. Kontaktdaten: Ansprechende Leistung
Lasst den Nutzer vor dem Bildschirm nicht allein, sondern macht es ihm so leicht wie möglich, mit euch Kontakt
aufzunehmen. Eine Kontaktadresse inklusive Telefonnummer und E-Mail-Adresse ist gut – noch besser sind, jedenfalls bei
größeren Vereinen, mehrere Adressen mit Ansprechpartnern für unterschiedliche Themen (zum Beispiel gegliedert nach
Verwaltung, Sportangeboten, Zielgruppen). Gebt bei der (den) Telefonnummer(n) auch an, wann der Ansprechpartner
zu erreichen ist.
Tipp: Besucher, die euren Verein noch nicht kennen, müssen oft eine innere Hürde nehmen, bevor sie Kontakt aufnehmen.
Sympathische Fotos der Ansprechpartner erleichtern es ihnen, denn sie wirken einladend.
4. Fotos – bildschöne Ergänzung
Auch über Bilder von Veranstaltungen und Wettkämpfen freuen sich sicherlich viele der Nutzer. Sie stärken das
Zusammengehörigkeitsgefühl und geben dem Internetauftritt einen persönlichen Anstrich.
5. „Mitglieds-Beitrag“
Euer Verein würde gern (auch) über das Internet neue Mitglieder gewinnen? Dann sollte ein Beitrag auf der Webseite
nicht fehlen – der über die Mitgliedschaft mit den wichtigsten Leistungen und Modalitäten, ehrlichen Angaben über die
Kosten und einer Kontaktadresse informiert
6. Übung macht den Meister
Dass man nie auslernt, gilt auch für die Gestaltung von Internetauftritten. Selbst wenn vieles schon gut geraten ist –
wahrscheinlich geht es noch besser. Stellt deshalb eure Website von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand, zum Beispiel durch
eine Mitgliederbefragung.
Tipp: Fragt die Neuen im Verein auch danach, wie die Vereins-Website bei ihrem ersten Besuch auf sie gewirkt hat.
von Florian Hipf
22
Jugendleiter
Unser Jugendleitertipp: Stand Up Paddling
Stand Up Paddling (SUP) ist eine neue Trendsportart, die man im See, im Meer oder auf Flüssen betreiben kann. Dazu
braucht man ein SUP-Brett, welches etwas größer und breiter als ein Surfbrett ist und aufgeblasen wird und natürlich –
wie der Name schon verrät - braucht man ein Paddel, um vorwärts zu kommen.
Im Mai hat die DLRG-Jugend Bayern ein SUP-Seminar am kleinen Brombachsee durchgeführt. Wer erwartet hat, dass
das Ganze mit einer großen Einführung sowie diversen Trockenübungen beginnt, hatte sich getäuscht. Ganz unter dem
Motto „Learning by doing“ ging es ab auf die Boards und es wurde losgepaddelt. Am Anfang knieten zunächst alle
Teilnehmer auf den Brettern und paddelten vorwärts. Aber schon nach kurzer Zeit wurde die Risikobereitschaft und die
Abenteuerlust geweckt und so standen nach und nach alle auf, balancierten sich aus und paddelt um die Wette. Um den
Schwierigkeitsgrad zu erhöhen haben sich 8 Teilnehmer auf ein großes SUP-Board gestellt und zogen so ihre Runden
über den kleinen Brombachsee. Aber mit den Brettern kann man nicht nur über den See paddeln, es wurden auch YogaÜbungen sowie Purzelbäume und Sprünge mit 180°-360° Drehungen auf dem Wasser ausprobiert.
Eines ist sicher: Stand Up Paddeling ist die ideale Wassersportart für jeden und sowohl für Anfänger als auch für erfahrene
Wassersportler in jeder Altersgruppe geeignet. Schnell zu lernen und wahnsinnig spaßvoll.
Als Fazit kann definitiv gesagt werden: SUP macht wahnsinnig viel Spaß und ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene
etwas!
von Lisa Schick
23
Bayern
Unterhaltung
Die Welt des Luigi – Die erste Vorstandsitzung
Ich muss sagen, mein Leben läuft gerade eigentlich ganz
gut. Ich habe ja einen kometenhaften Aufstieg vom
Seepferdchenanwärter zum stellvertretenden Vorsitzenden
hingelegt, wie stolz meine Eltern waren! Und auch das
wöchentliche Schwimmtraining macht Spaß, da gehe ich jetzt
nämlich jede Woche hin.
Luigi*
Ist in der DLRG seit: Februar 2014
Kommt ursprünglich aus: dürfen wir leider
nicht verraten
Danach unterhalte ich mich immer noch ein wenig mit Maria
und so langsam nähern sich unsere Gespräche wirklich privaten
Themen. Wie den Namen unserer ersten Haustiere oder ob
blaue oder weiße Schnürsenkel besser zu grauen Schuhen
passen.
Als Redaktionsmitglied der “Jugend aktuell“ berichtet er diesmal von seiner ersten
Vorstandssitzung, auf der er auch sogleich
die erste Aufgabe übernehmen wird. Was er
macht fragt ihr euch? Lasst euch überraschen...
Außerdem ist Tom während des Schwimmtrainings nie da, der
muss da immer arbeiten. Eine sehr glückliche Schicksalsfügung!
Heute Abend ist unsere erste Vorstandssitzung, da bin ich
wirklich gespannt. Aber so gut wie gerade alles läuft, kann es
ja gar nicht schlecht werden.
*Luigi ist eine fiktive Person und Pseudonym, die wahre Identität
ist nur Teilen des Radaktionsteams bekannt und wird auch nicht
verraten. 
5 Stunden später...
Ich sitze an einem runden Tisch und pule an meinen Fingernägeln. Tom redet und das
schon die ganze Zeit. Langweilig!
- Das ist also eine Vorstandssitzung, denke ich.
Gerade geht es um Termine glaube ich. Ich bin eher damit beschäftigt, Maria anzuschauen,
die Tom in regelmäßigen Abständen nickend beisteuert. Neben ihr sitzt Sophie, eine
gute Freundin von Maria und zwischen Tom und mir Anne, ein wirklich nettes, gerade
14 gewordenes Mädel. Plötzlich schauen mich alle an. Ich schrecke auf, habe ich etwas
verpasst?
- Luigi! Ruft Tom. Was ist denn jetzt? Hast du vielleicht Lust, das zu übernehmen?
Maria blickt mich erwartend an.
- Das wär wirklich gut, sagt Tom. Wir anderen haben ja schon ziemlich viel zu tun.
- Ahm… klar! Sage ich. So schlimm wird dieses „Etwas-Übernehmen“ schon nicht
sein. Zumindest nicht schlimmer, als zuzugeben, dass ich die letzten 10 Minuten nicht
zugehört habe. Dankend lächeln mich die anderen Vorstandsmitglieder an.
- Ich helfe dir dann bei der Ausschreibung und bei der ganzen Organisation, sagt Maria.
Ich hatte mich vertan. Vorstandssitzungen sind doch ziemlich klasse, wenn dabei extra
Arbeitsstunden mit Maria rausspringen.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, WAS ich organisieren muss. Aber so schwer wird
das schon nicht sein. Wenn ich mich damit nicht getäuscht haben sollte.
... to be continued ...
MACH MIT - Luigi und Du!
Die Jugend aktuell ist nicht nur das Magazin der DLRG-Jugend Bayern für Euch, sondern auch MIT Euch. Daher versuchen
wir es erneut: Auf der nächsten Seite findet Ihr ein Bild von Luigi zum Ausschneiden und Ausmalen (am Besten klebt
Ihr ihn dann auf einen Karton). Wir würden uns freuen, wenn wir viele Bilder von Euch und Luigi (z. B. bei DLRGVeranstaltungen, im Training, im Urlaub, etc.) per Email an jugendaktuell@bayern. dlrg-jugend.de erhalten würden. Diese
Bilder findet Ihr dann immer auf der Seite neben seinem Tagebuch.
24
Unterhaltung
25
Unterhaltung
Bayern
Welcher Urlaubstyp bist Du?
In welches Land fährst du am liebsten um
Urlaub zu machen?
Welche wäre deine Traumunterkunft?
Indien! Lateinamerika! Neapel! Südafrika! Ich kann mich
nicht entscheiden, es gibt ja so viel zu entdecken!
Ein Zelt in den Bergen des Himalayas. Oder eine
authentische Lehmhütte ohne fließend Wasser und
Strom.
Ist mir eigentlich egal. Sind sowieso überall die gleichen
Flughäfen, gleichen Hotels, gleiche Sprache…
Mallorca.
Lernst du die Sprache, bevor du in ein
anderes Land fährst?
Naja, ein bisschen Englisch vielleicht, falls ich an einem
wirklich exotischen Land bin. In meinen Lieblingshotels
reicht aber Deutsch.
Klar! Ich will ja neue Kontakte aufbauen und viele
Menschen kennenlernen.
Deutsch kann ich, Businessenglisch kann ich, mehr
braucht man nicht.
Ein schickes Tagungshotel mit Bar und Lounge und
interessanten Gästen.
Ein Hotel, ein großes Hotel!
Wie machst du das mit dem Geld?
Ich arbeite und dann fahre ich damit in den Urlaub. So
all-inklusiv-Sachen sind ja auch nicht so teuer.
Geld? Ich werde doch dafür bezahlt, dass ich in Hotels
abhänge!
Ich versuche, so wenig auszugeben wie möglich. Also
trampen, Couch Surfing, keine Taxis, keine überflüssigen
Touristentouren…
Was möchtest du in deinem Urlaub
machen?
Ach, ein bisschen in der Sonne liegen, ein bisschen Meer,
ordentlich feiern, hin und wieder aus Eimern trinken
und morgens um 5 die Strandliegen besetzten.
Bergsteigen, Tauchen, Paragliding, von Wasserfällen
springen, Löwen streicheln… so etwas in der Art.
Nichts Besonderes, einfach ein wenig ausspannen und
ein paar Mails checken.
Quelle: Bernd Kasper / pixelio.de
Überwiegend Gelb
Für dich ist Urlaub ein unwichtiges und überschätztes Nebenprodukt der Arbeitswelt und das macht dich frei und
unabhängig. Gut so! Denke aber daran, dass jeder Mensch irgendwann eine Pause braucht, auch wenn du es nicht
wahrhaben willst. Wenn du das nächste Mal also in einem Hotel bist, schau abends im hauseigenen Swimmingpool vorbei,
anstatt dich an deinen Laptop zu setzen.
Überwiegend lila
Du bist flexibel, abenteuerlustig und kommunikativ und kommst mit jeder überraschenden Urlaubssituation zurecht.
Das macht dich zu einem talentierten Reisenden, weiter so! Beachte aber, dass ausgefallene Urlaubsorte mitunter auch
echte Gefahren beherbergen können. Überschätze dich und deine Fähigkeiten nicht zu sehr und halte dich im Zweifelsfall
zurück, sonst wirst du allzu viele Urlaubsorte nicht mehr zu sehen bekommen.
Überwiegend grün
Du weißt, was du von einem Urlaub erwartest: Wellness, nur keine Anstrengung, Strand, Sonne und Abendbeschäftigungen
und dafür gehst du keine Kompromissen ein. Gut so! Vergiss aber nicht, dass die Welt aus mehr als deinem Alltagsleben
und dem Ballermann besteht. Schau dich ruhig einmal um, es lohnt sich!
26
Unterhaltung
Basteltipp
Material
- Modelliermasse, die im Backofen gehärtet wird (z.B. FIMO) in Transluzenteffekt
- Modelliermasse in soft weiß
- Altes Nudelholz oder eine Flasche zum Ausrollen
- Cutter oder altes Messer
- Struktur-Form „Spitzenbordüre & Ornamentbordüren“
- Metallic-Pulver Gold
- Glanzlack
- glatte Arbeitsunterlage aus Glas oder Keramik
- Trinkgläser (rund, mit geraden Seiten)
- Pinsel zum Lackieren
- Backblech und Backpapier
- Teelichter
Die beiden Blöcke der Modelliermasse mit einem Ausroller (hier könnt Ihr auch eine
Flasche oder ein altes Nudelholz nehmen) jeweils zu einer dünnen Platte walzen.
Die Platten müssen so groß sein, dass sie eine Hälfte des Glases umhüllen.
Die Struktur-Form auf die ausgewalzte Platte legen.
Kräftig über die Struktur-Form reiben, so dass sich das Muster einprägt. Die Seiten
der Platte mit dem Cutter gerade schneiden.
Bilder Quelle: www.initiativehobbykreativ.de
Tipp:
Die Struktur-Form vor jedem Gebrauch mit wenig Wasser anfeuchten oder etwas Babypuder dünn aufstreuen, so prägen
sich die Muster noch deutlicher ein, und die Struktur-Form löst sich leichter und ohne Rückstände für das nächste mal
aufbewahrt werden.
Die beiden Platten der Masse nacheinander um das Glas legen und vorsichtig mit dem Finger andrücken. Die seitlichen
Kanten der Platten sollen aneinanderstoßen, nicht überlappen.
Die Stoßkanten mit dem Finger verreiben und glätten. Evtl. an der geglätteten Stelle das Muster neu prägen. Oben und
unten am Glas überstehendes Material am Glasrand abschneiden.
Für einen edlen Goldeffekt mit dem Finger Metallic-Pulver auf die geprägten Spitzenmuster auftragen und vorsichtig einreiben.
Im Backofen auf Backpapier bei 110 °C etwa 30 Minuten härten.
Herausnehmen, auskühlen lassen und lackieren.
Zum Schluss ein Teelicht einstellen.
Bitte beachtet, dass die Materialien, die Ihr zum Basteln verwendet nicht mit Lebensmittel in Kontakt kommen. Nehmt
also nur ein altes Messer oder eine alte Teigrolle, die nicht mehr zum Plätzchen backen benutzt wird.
von Sandra Gedat
27
Die “Jugend aktuell“ erscheint mehrmals im Jahr für rund 20.000 Mitglieder der DLRG-Jugend Bayern.
Sie wird an alle Gliederungen in Bayern und an ausgewählte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft
versandt.
Herausgeber:
Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Landesverband Bayern
Redaktion:
Franziska Busse (V. i. S. d. P.), Bernd Bohlmann, Thomas Hain, Florian Hipf
Anschrift
DLRG-Jugend Bayern
Jugend aktuell
Woffenbacher Straße 34
92318 Neumarkt i. d. OPf.
Telefon:
09181/3201 - 200
Telefax:
09181/3201 - 520
E-mail:
[email protected]
Internet:bayern.dlrg-jugend.de/kommunikation/jugend-aktuell.html
Layout und Satz:
Bernd Bohlmann
Druck:
Sons Medien GmbH, Bad Langensalza
Die Versicherungskammer Bayern unterstützt die
Jugendbildungsarbeit der DLRG-Jugend Bayern.
Das Magazin der DLRG-Jugend Bayern
Sommer 2014

Documents pareils