Standpunkt August / September 2012
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Standpunkt August / September 2012
August / September 2012 Standpunkt Gemeindebrief der Gnadenkirche Sanderau Lebendiges Wasser Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Ps, 147,3 Wir grüßen alle, die im August und September ihren Geburtstag feiern, mit dem Monatsspruch für August! Herzliche Glückwünsche und Gottes Segen für das neue 2 Lebensjahr! Gott liebt uns! Wenn wir im tiefsten Innern von dieser Wahrheit ergriffen worden sind, wird ihre heilende und verwandelnde Kraft unser ganzes Leben verändern. Richard J. Foster L iebe Leserinnen und Leser! J etzt, in der warmen Jahreszeit weiß man das kühle, spritzige Nass ganz besonders zu schätzen. Lebendiges, frisches Wasser – unser kostbarstes Lebensmittel. Nun ist aber nicht nur unsere Kehle, sondern oft auch unsere Seele sehr durstig nach dem „Wasser des Lebens“. Kein Wunder, dass Jesus sich selbst einmal als das „lebendige Wasser“ bezeichnet, das der Mensch braucht, um sich nicht auszuzehren, sondern um leben zu können. Es macht Sinn, auf diese Beziehung zu Jesus zu achten und daraus zu schöpfen. Am besten regelmäßig, damit uns dieser Brunnen nicht versiegt, d.h. damit wir nicht vergessen, wie erfrischend Gottes Wort, das Gebet und die Gemeinschaft mit Christen sein kann. Sie wissen ja, was passiert, wenn man aus einem Brunnen kein Wasser mehr schöpft: So ein Brunnen trocknet nach kurzer Zeit aus. Warum? Nun, das wollte ein Mann erforschen, der früher an seinem alten Bauernhaus immer aus dem Brunnen das Wasser holte. Aber als das Haus dann umgebaut und mit modernen Wasserleitungen versorgt wurde, hatte der Brunnen ausgedient und man deckte ihn ab. Eines Tages wollte der alte Bauer noch einmal aus Neugierde in die dunkle und feuchte Tiefe des Brunnens sehen. Er öffnete den Brunnen und erschrak: Der Brunnen war total ausgetrocknet. Der Mann wollte herausbekommen, wie das geschehen konnte. Aber es dauerte lange, bis er den Grund wusste: Ein solcher Brunnen wird von hunderten winziger Bächlein gespeist, die unter der Erde für den ständigen Wasservorrat sorgen. Die winzigen Öffnungen der vielen Bächlein bleiben rein und offen, wenn immer wieder Wasser abgeschöpft wird. Wird ein Brunnen aber nicht mehr genutzt, dann versiegen die Bäche. Wie ist es wohl, wenn wir aus dem Brunnen des „lebendigen Wassers“, wenn wir aus Gott und seinem Angebot zum Leben, nicht mehr persönlich schöpfen? Erfrischende Gedanken darüber wünscht Ihnen Ihr Pfarrer 3 Lebendiges Wasser S o kommt er nun in eine Stadt Samarias mit Namen Sychar in der Nähe des Grundstücks, das Jakob seinem Sohne Joseph gab; dort war ein Brunnen Jakobs. Jesus setzt sich ermüdet von der Wanderung ohne weiteres an dem Brunnen nieder. Es war 12 Uhr mittags. Da kommt eine Frau aus Samaria zum Wasserholen. Jesus sagte zu ihr: „Gib mir zu trinken!" Die samaritische Frau antwortete: „Wie kannst du als Jude mich als Samariterin um einen Schluck Wasser bitten?" Denn die Juden verkehrten mit den Samaritern nicht. Jesus antwortete: „Wenn du die Gabe Gottes kennen würdest und wüßtest, wer dich um einen Trunk bittet, dann würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser." Da sagte sie zu ihm: „Herr, du hast ja kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief. Wo willst du das lebendige Wasser hernehmen?" Jesus antwortete: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht wieder dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das ins ewige Leben hineinsprudeln wird." Da sagte die Frau zu ihm: „Herr, gib mir dies Wasser, damit ich keinen Durst mehr bekomme und nicht immer wieder hierher laufen muss, um zu schöpfen!" Johannes 4,5-7.9-11.13-15 (nach der Übersetzung von Jörg Zink) 4 Standpunktbestimmung An dieser Stelle laden wir Sie ein, sich mit einem Bibeltext intensiver zu beschäftigen. Dazu haben wir uns einen Text ausgesucht, der unser Thema „Lebendiges Wasser“ zuspitzt und auf den Punkt bringt. Standpunktbestimmung: Das ist der „Standpunkt“ zum Weiterdenken. Eine ungewöhnliche Situation: Mitten in der glühenden Mittagshitze sitzt Jesus am Brunnen allein mit einer Frau, dazu noch mit einer Samariterin (zwischen Juden und Samaritern herrschte Feindschaft). Aber diese Begegnung ist kein Zufall. Aus der Bitte um einen Schluck Wasser wird schnell ein Gespräch, das in die Tiefe führt. Hier geht es um mehr als nur um das Stillen des Durstes. Jesus sieht hinein in das Herz dieser Frau und erkennt ihre Sehnsucht nach mehr. Jesus durchschaut uns und sieht auf den Grund unseres Lebens. Wie gut, dass er weiß, was wir wirklich brauchen, damit unser Leben gelingen kann und einen Sinn hat. Er sieht, dass sich unser Herz tief im Inneren nach seinem Frieden und seiner Liebe sehnt. Sind wir bereit, uns von ihm unseren Durst nach Leben stillen zu lassen? Oder suchen wir noch nach anderen Quellen? Es gibt so viele Angebote! Aber Jesus bietet uns mehr an als nur die Erfüllung unserer Wünsche; er will uns sinnvolles Leben schenken und Leben für die Ewigkeit. Das ist einmalig – keine andere Religion kann damit konkurrieren. Die Frau am Brunnen lässt sich auf das Gespräch mit Jesus ein. Sie nimmt sein Angebot an und Jesus gibt ihr nicht nur Wasser für einen Tag, sondern verändert ihr ganzes Leben. Sind wir bereit für diese Veränderung? Nehmen wir Jesu Worte ernst? Was können Sie im Bibeltext entdecken? Was fordert Sie heraus? Was wird Ihnen sonnenklar und was lässt Sie fragend zurück? Welcher Gedanke ist für Sie neu, was ist für Sie altvertraut? Die Fragen zur Standpunktbestimmung sind nur der Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise in den Text. Vielleicht tauschen Sie sich ja auch einmal mit anderen über Ihre Erfahrungen und Entdeckungen aus? Petra Wirth 5 SAWAKI – die Stimme der Stimmlosen am Kilimanjaro „SAWAKI“ ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, hervorgegangen aus der AIDS-Arbeit der Klinikseelsorge am Kilimanjaro Christian Medical Centre in Moshi, Tansania. Die Arbeit von SAWAKI ruht auf drei Säulen: 1. Aidsarbeit: Aufklärung in der Maasai-Steppe und Ausbildung von Maasai-MultiplikatorInnen. 2. Door of Hope: Mädchen mit mangelnder Schulbildung, die ohne Hilfe von SAWAKI früh verheiratet würden, können in einer Wohnanlage mit Gehöft, Garten und Tieren am Stadtrand von Moshi leben und lernen. 3. Die Baumschule: Auf einem Grundstück bei Moshi werden Setzlinge gezogen, die unter anderem von den Maasai in der Steppe eingepflanzt werden. „SAWAKI“, will mit der Baumschule helfen, der Versteppung der Waldgebiete entgegenzuwirken und teilt dazu mit: „Die von SAWAKI mitgetragenen AidsAufklärungsfahrten in die Maasai-Steppe haben gezeigt, wie große MaasaiGebiete mehr und mehr versteppen und zu Wüste werden. Der Wind bläst über die Hochebenen und trägt die frucht6 bare Krume davon, die Wasserbäche versiegen... Es gibt viele Bespiele von ungezügelter Abholzung.“ Ganz konkret setzte sich SAWAKI deshalb für den Bau eines großen Regenwassertanks ein: Im Rahmen ihrer Aufklärungsfahrten kamen die MitarbeiterInnen im März 2010 in das kleine Dorf Emishiye. Die Volksschule dort mit etwa 370 Kindern liegt in einer Gegend, in der es außer in der Regenzeit kein Wasser gibt. Das Trinkwasser für Schüler und Lehrer muss aus der 20 km entfernten Stadt Mererani besorgt werden. Alle eineinhalb Monate bekommt die Schule 8.000 Liter Wasser zum Preis von 80.000 TZS (ca. 40 ¤); der Transport wird von einer Hilfsorganisation übernommen. 8.000 Liter Wasser auf 45 Tage verteilt – das bedeutet, dass die Schule für den gesamten Bedarf täglich 177 Liter Wasser zur Verfügung hat, also Trinkwasser für 369 Kinder und die Lehrer, sowie für Reinigung, Waschen und Gartenpflege. Eines der Klassengebäude war bereits mit Regenrinnen und einem Regenwassertank mit 5.000 Liter Fassungsvermögen ausgestattet. Angesichts von zwei Regenperioden jährlich, die zudem in der letzten Zeit häufig ausfielen, war dies jedoch nicht ausreichend. SAWAKI hat sich deshalb um den Bau eines zweiten großen 50.000 Liter fassenden Regentanks bemüht. Damit kann die Schule beginnen, Gemüsegärten anzulegen, Obstbäume zu pflanzen und die Ernährungssituation für Schüler und Lehrer zu verbessern. Um den Bau des Regenwassertanks zu erreichen, war gute Zusammenarbeit nötig zwischen SAWAKI und dem De- kanatsbezirk Arusha-Ost, Dekanaten der Bayerischen Landeskirche und dem Evangelischen Entwicklungsdienst. Nun ist es soweit: Im Mai 2012 wurde der Wassertank fertiggestellt, am 18. Juli 2012 soll er offiziell eingeweiht werden. Ursula Hoffmann Quellen: sawaki-kilimanjaro.org Projektbeschreibung vom 16.06.2011 von Maja Kohler, persönliche Berichte von Maja Kohler Spendenkonto Deutschland: Mission EineWelt Kto. 1011111, BLZ 520 604 10, Evang. Kreditgenossenschaft,Verwendungszweck „SAWAKI“ Ungeahnter Reichtum D er englische Baron Fitzgerald hatte nur einen Sohn. Dieser hatte sein Heimatland verlassen und war in der Fremde gestorben. Sein Vater konnte den Tod seines einzigen Sohnes und Erben nie verwinden. Dennoch blieb er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Sein Vermögen wuchs und wuchs, und er investierte in wertvolle Gemälde. In seinem Testament legte er fest, dass diese nach seinem Tod versteigert werden sollten. Als Fitzgerald gestorben war, zeigten sich viele Museen und Kunstsammler an seinen Gemälden interessiert. An dem Tag, an dem die Auktion stattfinden sollte, hatte sich eine große Menschenmenge versammelt. Zunächst las Fitzgeralds Rechtsanwalt einige Sätze aus dem Testament seines Klienten vor. Dieser hatte verfügt, dass als Erstes ein Bild mit dem Titel „Mein geliebter Sohn“ angeboten werden sollte. Es stellte Fitzgeralds Sohn in jugendlichem Alter dar und besaß keine besondere künstlerische Qualität. Der einzige Bieter war ein alter Diener, der den Jungen sehr geliebt hatte. Für eine geringe Summe kaufte er das Bild, wegen des emotionalen Wertes, den es für ihn besaß. Nun las der Rechtsanwalt weiter vor: „Wer meinen Sohn hat, der hat alles. Die Auktion ist vorbei.“ Aus „Tag für Tag an deiner Hand“, Geschichten für 365 und einen Tag, Brockhaus-Verlag 7 Gottesdienste Sonntags- und Feiertagsgottesdienste (jeweils um 10:00 Uhr) 05.08. 12.08. 19.08. 26.08. 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09. Pfr. Dummert, mit Taufe Pfr. Dummert, mit Hl. Abendmahl Pfr. Dummert Prädikant Werner Göbel Prädikant Gerhard Bruder Prädikant Georg Greifenstein MachMitMensch-Gottesdienst, C. Holland/M. Fritze/Pfr. Dummert Pfr. Dummert, mit Hl. Abendmahl Prädikant Gerhard Bruder Besondere Gottesdienste: Wohnstift (jeweils Freitag 17:30 Uhr) 10.08. 24.08. 14.09. 28.09. 8 Pfr. Dummert, mit Hl. Abendmahl Ute Schlenker Prädikant Werner Göbel, mit Hl. Abendmahl Ute Schlenker Hauskreise Hauskreis Kritz/Schlenker (Tel. 76593): im Besprechungszimmer Gnadenkirche Hauskreis am Mittwoch: (Fam. Eyrich, Tel. 2705859) Bibelbetrachtungskreis (Tel. 75178): Kreis junger Erwachsener (Sarah Sich, Tel. 9913740): Dienstag, 14-tägig 19:30 bis 21:30 Uhr (14.08., 28.08., 11.09., 25.09.) Mittwoch 14-tägig, 20:00 Uhr (Ort nach Vereinbarung) Montag, 14-tägig, 19:30 Uhr (24.09.) Dienstag, 19:45 Uhr Jugendraum Andere Angebote Ökum. Bibelabend (Tel. 7841478): Montag 14-tägig, 19:00 Uhr (17.09.) Chor: Montag 14-tägig, 20:00 Uhr (17.09.) Mittwoch, 8:30-10:00 Uhr Frühstückplus: (12.09.) Predigtgespräch am Abend: entfällt in den Ferien Predigtgespräch für Senioren: Donnerstag, 15:00 Uhr (bei Fam. Hoffmann, Königs- (20.09.) berger Str. 42, Tel.: 881910) Gemeindegebet (am 4. Donnerstag Donnerstag, 20:00 Uhr nach Möglichkeit mit Lobpreis): (13.09., 27.09.) Ökumenischer Besuchsdienst: Dienstag, 10:00 Uhr (11.09.) Gebet vor dem Gottesdienst: Sonntag, 9:40 Uhr Hilfe bei Behördenangelegenheiten: Montag, 17:00-18:00 Uhr (20.08., 17.09.) Für Kids und Teens Kindergottesdienst: Jugendkreis „Point of Grace“ (17-22 Jahre, Tel.: 50853, E-Mail: [email protected]) Sonntag, 10:00 Uhr (außer in den Ferien) ca. jeden zweiten Samstag im Jugendraum um 17:00 Uhr (nach vorheriger Absprache) 9 Kurzinfos Unser leckeres Frühstückplus gibt es wieder am Mittwoch, den 12. September von 8:30 bis 10:00 Uhr. Ein abwechslungsreiches Frühstücksbüffet wartet auf Sie, und es gibt noch eine geistliche Zugabe. Frau Ute Schlenker und das Team freuen sich auf alle, die kommen! Herzliche Einladung auch an alle Männer! MachMitMensch-Gottesdienst am Sonntag, 16. September 2012: Auch in unserer Nachbarschaft geraten Menschen in schwierige Notsituationen. Wer kann wissen, ob er immer nur auf einigermaßen ebenen Wegen unterwegs ist? Not hat viele Gesichter und kann jeden betreffen. Cathrin Holland (Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, KASA) und Diakonin Martina Fritze wollen im „MachMitMensch-Gottesdienst“ am 16. September 2012 auf einen konkreten Weg aus der Ausweglosigkeit hinweisen. Das Diakonische Werk unserer Kirche kann Hilfestellungen aufzeigen. 9. 16.0 Am Donnerstag, 27. September, um 18:00 Uhr wird wieder der neue Standpunkt verteilfertig gemacht. Wer könnte uns dabei helfen? Wir treffen uns im oberen Gemeindesaal. Ab Freitag, 28. September, liegt der neue Standpunkt für Oktober/November für die Gemeindehelfer zum Mitnehmen bereit. Freud und Leid in unserer Gemeinde 10 „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Ps. 103,2 Unter christlicher Fürbitte haben wir zur letzten Ruhe geleitet: Herrn Harald Konradt, 78 Jahre Frau Frieda Strauß, 95 Jahre Durch die Heilige Taufe wurden mit Christus und seiner Gemeinde verbunden: Aaron Weigel, Aegidiuskirche Lengenfeld Laura Mia Kirchner Luisa Carolin Nenning Anna Louisa Reisert Xenia Alberti „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen." 1. Kor. 16,14 „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Markus 9,23 Kirchlich getraut wurden: Dr. med. Jörn Strasen und Anne-Kathrin Ulrich Philippuskirche Eisingen Bericht über die Entwicklung des GerNe-Hilfsfonds im Jahr 2011 D er GerNe-Hilfsfonds wurde im April 2005 von unserem damaligen Pfarrer Gerhard Nemec mit der Absicht ins Leben gerufen, dass er alle, die ihm zu seinem 65. Geburtstag und zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand etwas schenken wollten, bat, dies in Form einer Geldspende zu tun; aus der Summe dieser Geldspenden sollten in eine Notlage geratene Gemeindemitglieder unterstützt werden können. Der Fonds entwickelte sich im Jahr 2011 wie folgt: Am 01.01.2011 belief sich das „Fondsvermögen" auf 2.269,78 ¤. Abgänge im Jahresverlauf 2011: Gewährung eines rückzahlbaren Überbrückungsdarlehens - 500,00 ¤ Zugänge im Jahresverlauf 2011: Mehrere Spenden zu Gunsten des GernNe-Hilfsfonds + 1.250,00 ¤ Zinsen in Höhe von + 95,67 ¤ Fondsinhalt am 31.12.2011 3.115,45 ¤ Es wäre schön, wenn Sie, liebe Gemeindemitglieder, im neuen Jahr dem GerNe– Hilfsfonds wieder ausreichend Geldmittel zur Verfügung stellen würden, damit wir in Not geratenen Mitchristen unserer Gemeinde weiterhin von Fall zu Fall unter die Arme greifen können. Ihr Kirchenpfleger Siegward Neukam 11 Urlaubslektüre V ielleicht suchen Sie noch nach einem geeigneten Lesestoff für den Urlaub und die Sommerzeit? Gertrud Langer aus der Stephansbuchhandlung hat für uns drei Bücher ausgesucht. Wir hoffen, dass auch für Sie etwas Interessantes dabei ist und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Alle Bücher erhalten Sie in der Stephans-Buchhandlung. Brigitte Riebe: Die Braut von Assisi Diana Verlag, 9,99 Euro /////////////////////////////////////////////////////////////////////////// 12 Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und liebt es Geschichte durch Geschichten zu erzählen. Mit diesem spannenden his-torischen Krimi um Franz von Assisi ist ihr das wunderbar gelungen. Assisi 1253: Die Äbtissin Klara liegt bereits im Sterben, als der ungeklärte Tod der Nonne Magdalena das Kloster Damiano erschüttert. Mit letzter Kraft versucht Klara, den mit der Aufklärung des Falls beauftragten Bruder Leo davon zu überzeugen, dass es sich um einen Unfall handelt. Doch Leo glaubt ihr nicht. Immer lauter werden die Gerüchte, dass Klara und Franz von Assisi mehr verband als die bedingungslose heilige Liebe zu Gott und dass Magdalena davon Kenntnis hatte. Als auch Franz von Assisis engste Vertraute auf entsetzliche Weise ums Leben kommen, muss Bru- der Leo handeln, bevor noch mehr Blut fließt ... Franz von Assisi ist für Brigitte Riebe der menschlichste Heilige. In seiner Jugend war er ein Taugenichts, der das Geld seines reichen Vaters mit vollen Händen ausgab. Nach schweren äußeren und inneren Krisen erfolgte die Umkehr – und die bedingungslose Hingabe zu Gott und zu einem Leben in absoluter Armut. Dennoch ist er bis zum Schluss ein Suchender geblieben. Jemand, für den Freundschaft und Liebe zu allen Geschöpfen alles war. Auch wenn in diesem fesselnden Roman historisch natürlich nicht alles belegbar ist, vermittelt er doch ein wunderbares Bild dieser Zeit, der Landschaft Umbriens und zeigt Franziskus als lebendigen Menschen. ////////////////////////////////////////////////////////////// Eva Baronsky: Herr Mozart wacht auf Aufbau Verlag 8,95 Euro Am Vorabend noch hat er auf dem Sterbebett gelegen. Nun erwacht Wolfgang Amadeus Mozart an einem unbekannten Ort und – wie ihm nach und nach klar wird – in einer fremden Zeit. Die Ungeheuerlichkeit seiner Zeitreise ins Jahr 2006 kann er sich nur mit ////////////////////////////////////////////////////////////// Samuel Koch - Zwei Leben Mit einem Vorwort von Thomas Gottschalk. Adeo Verlag, 17,99 Euro Wer am 4. Dezember 2010 die Wette von Samuel Koch in der Sendung „Wetten, dass…?“ nicht gesehen hatte, wurde trotzdem in den folgenden Wochen immer wieder durch die Medien über Samuel Kochs spektakuläre Wette und deren dramatischen Ausgang informiert. Samuel Koch, ein durchtrainierter Turner, Student an der Hochschule in Hannover, stürzte in der LiveSendung und brach sich das Genick. Dieses Buch zu schreiben erforderte sicher Mut – es zu lesen auch. Nach diesem Unfall beginnt sein zweites Leben – ein Dasein im Rollstuhl vom Hals abwärts gelähmt. In seinem Buch beschreibt Samuel Koch sein Leben vor dem Sturz, ein bewegtes aktives Leben voller Bewegung und Spaß. Unvorstellbar für alle, wird nun dieser körperlich so überaus aktive junge Mann hineingeworfen in ein völlig neues Leben. Völlig unbeweglich vom Hals abwärts leidet Samuel Koch nach dem Unfall ständig unter unerträglichen Schmerzen. Er muss nicht nur Rückschläge hinnehmen, sondern sich auch vor distanzlosen Journalisten schützen. Ohne seine Familie, seine Freunde und ohne seinen lebendigen Glauben, der ihn trotz allem am Leben festhalten lässt, hätte er sein neues Leben sicher nicht annehmen können. Ein sehr bewegendes Buch, das ich nur empfehlen kann. Gertrud Langer, Stephans-Buchhandlung //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// einem göttlichen Auftrag erklären: Er soll endlich sein Requiem beenden. Er befindet sich in einer StudentenWG und ist davon überzeugt, dass er im Himmel angekommen sei. Einer der Bewohner trägt ein T-Shirt mit dem Aufdruck „AC/DC“, das von Wolfgang zweifelsfrei als eine Botschaft des Engels gedeutet wird. Es bedeutet natürlich „Adorate, Cherubim, Dominum Cantu“ („Betet an, Ihr Engel, den Herrn mit Eurem Gesang!“). Nur langsam wird ihm klar, dass er sich nicht im Himmel befindet, sondern in seiner Heimatstadt Wien. Der Stephansdom steht immer noch an derselben Stelle, nur die Häuser, die Menschen, die Fuhrwerke – alles sieht anders aus. Ein Glück für ihn, dass er auf den Straßenmusikanten Piotr trifft, der den Obdachlosen mit nach Hause nimmt. Mozart wieder auferstehen zu lassen und ihn ins Wien der heutigen Zeit zu schicken, einfach köstlich! Immer wieder entstehen durch diesen Konflikt urkomische Situationen. Doch auch die Dramatik und das Zwischenmenschliche rücken dadurch nicht in den Hintergrund. Ein rundum gelungenes Buch, ein musikalisches Märchen. 13 Kindergarten Sonnenschein Liebe Gemeindemitglieder, der Zeitpunkt meines Abschieds vom Kindergarten Sonnenschein rückt immer näher und ruck zuck sind die Sommerferien da. Nach den Ferien bin ich noch bis Ende Oktober im Dienst. Für mich selbst kann ich diese Lebensveränderung noch gar nicht richtig realisieren, denn ich bin noch mittendrin und jeder Tag bringt seine Aufgaben mit sich. Auf jeden Fall gehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge, wie man so schön sagt. Ich habe die Zeit im Kindergarten Sonnenschein (28 Jahre) genossen und im Laufe der Zeit viele liebe Menschen, Kinder mit ihren Familien, Mitarbeiter, Trägervertreter und andere Leute, die mit dem Kindergarten kooperierten, kennengelernt. Es war eine konstruktive Zeit, in der wir gemeinsam viel gestaltet und erreicht haben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Gemeindemitgliedern recht herzlich bedanken, die unsere Arbeit im Kindergarten immer wieder auf die eine oder andere Weise unterstützt haben. Vor allem danke ich Herrn Pfarrer Dummert für seine unermüdliche und einfühlsame Art, unserem Team immer wieder Mut und Stärkung zukommen zu lassen. Mit Rat und Tat unterstützte er uns in allen Belangen des Kindergartenalltags. Meiner Nachfolgerin und dem neu gestalteten Team wünsche ich viel Freude an der gemeinsamen und spannenden Aufgabe, das Bestehende im Kindergarten Sonnenschein weiter zu entwickeln, vor allem natürlich die Herausforderung, den Umbau zu meistern. Möge der Name „Sonnenschein“ weiterhin für Fröhlichkeit und Helligkeit in den Kindergartenräumen sorgen. Ich persönlich freue mich auf die neuen Wege in meinem Leben und werde die schönen Erinnerungen im evangelischen Kindergarten Sonnenschein immer mit im Gepäck haben. Ich wünsche ihnen weiterhin eine gute und gesegnete Zeit und freue mich schon auf viele Besuche bei Festen und Familiengottesdiensten. Ihre Monika Zink 14 Ein letzter Familiengottesdienst, den ich mit ausgestalten darf, ist am Ernte-Dank-Fest, Sonntag, den 7. Oktober. Herzliche Einladung an alle! Hallo Kinder! Fadenrätsel Fadenrätsel - wer kennt sich da noch aus! Es gilt, ein Knäuel Fäden zu entwirren. Jede Zahl ist durch einen Faden mit einem Buchstaben verbunden. Das Lösungswort - etwas Leckeres zum Essen im Sommer ergibt sich, wenn die Buchstaben in der Reihenfolge der Zahlen gelesen werden. 15 © K. Maisel www.kigo-tipps.de Wasser des Lebens fließt wie ein Strom vom Himmel her, von Gottes Thron. Es überflutet das dürre Land, das ist der Segen aus Gottes Hand. Wasser des Lebens So weit, so klar, so tief und so nah, im Strom der Gnade schwimme ich und deine Liebe fließt durch mich. So weit, so klar, so tief und so nah, so wie ein grenzenloses Meer ist deine Güte um mich her. aus „Du bist Herr", Bd. 4, Text: Lothar Kosse Fotos: © schnuckie29 - Fotolia.com (Titelseite), BettinaF / pixelio.de (S. 2), günther gumhold / pixelio.de (Rückseite) Evang.-Luth. Pfarramt Gnadenkirche Danziger Straße 10, 97072 Würzburg Bürozeiten: Di, Do, Fr 9:00 - 12:00 Uhr Tel.: (09 31) 78 414 78 Fax: (09 31) 78 414 80 E-Mail: [email protected] www.gnadenkirche-wuerzburg.de Kt.-Nr. 2826212 BLZ 790 500 00 Sparkasse Mainfranken