Eckernförde erkunden und erleben

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Eckernförde erkunden und erleben
Gestaltung: DesignContor · TÖZ · Eckernförde • Fotos: Ingo Wandmacher · Hamburg • Druck: Förde Druck GmbH · Eckernförde
Eckernförde
„gestern und heute“
1
Ritterburg
8
Borbyer Kirche
2
Rathausmarkt
9
Borbyer Promenade
3
St. Nicolai
10 Strandpromenade
4
Otte-Speicher
11 Ostsee-Info-Zentrum
5
Rundspeicher und
Siemsenspeicher
12 Galerie Nemo
6
Hafen
7
Kattsund und
Fischerstraße
13 Stadthalle
14 Kurpark
Erwähnt wird der Name
„Ekerenvorde“ zuerst im 13.
Jahrhundert. Der Sage nach
stammt der Stadtname von
den Bucheckern oder den
Eichen (Ykern). Eine andere,
wahrscheinlichere Version
besagt, dass der Name von
dem Begriff „Eichhörnchenfurt“ abgeleitet wurde. Ein
Wald zog sich von der
Eckernförder Bucht bis über
den ganzen Dänischen
Wohld nach Strande, so dass
die unzähligen Eichhörnchen
von Eckernförde bis an die
Kieler Förde springen konnten, ohne den Erdboden zu
berühren. Das Wappen der
Stadt zeigt
deshalb einen
Burgturm mit
einem darüber
springenden
Eichhörnchen.
Eckernfördes große Zeit kam
im 18. Jahrhundert und ist
mit der Kaufmannsfamilie
Otte eng verbunden, die für
den wirtschaftlichen Aufschwung Eckernfördes verantwortlich war. Ruhm erlangte
Eckernförde am 5. April 1849
durch ein Gefecht zwischen
Kriegsschiffen und Landbatterien. Hauptmann Jungmann gelang es, eine königliche dänische Fregatte, die
„Gefion“, zu erbeuten. Nach
der verlorenen Schlacht bei
Idstedt blieb Eckernförde bis
1864 weiterhin dänisch.
Die Stadt entwickelte sich
schon früh zum Badeort. Die
erste Badeanstalt wurde in
Borby 1831 eröffnet. Nach
dem 1. Weltkrieg entwickelte sich das Badeleben und
Eckernförde wurde für
seinen Strand bekannt.
Eine Inschrift besagt: „In
Eckernförde versteht man es,
aus Silber Gold zu machen.“
Damit ist gemeint, dass die
Sprotten, normalerweise
silbern, durch das Räuchern
goldfarben werden. Bereits
Anfang des 19. Jahrhunderts
wurden diese „Sprotten“ in
Eckernförde geräuchert und
deutschlandweit verschickt.
Die Sprotten wurden mit
Pferdewagen zum nächsten
Bahnhof, nach Kiel, transportiert und von dort mit
dem Zug weiter verschickt.
Die „Kieler Sprotte“ kommt
also aus Eckernförde.
Heute ist Eckernförde mit
seinen ca. 23.000 Einwohnern eine schleswig-holsteinische Mittelstadt. Neben
den Möglichkeiten eines Ostseebades ist ein gutes Angebot an industriellen und
gewerblichen Funktionen
vorhanden.
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Eckernförde
erkunden und erleben
Ein Rundgang durch
die Altstadt
1
Ritterburg
Eines der ältesten Gebäude
im Stadtbild Eckernfördes,
aus dem 16. Jh. Jedoch
haben hier nie Ritter gelebt,
sondern es war eines der
Stadthäuser, die bei Adligen
im 16. Jh. in Mode waren
und von denen aus sie ihren
Handel betrieben und überwachten. Den Namen erhielt
das Gebäude durch einen
Gastwirt im 19. Jh., der den
Namen Ritter trug.
2
Rathausmarkt
Der mittelalterliche Rathausmarkt, umgeben vom alten
und neuen Rathaus sowie
Geschäftshäusern, dient als
Forum für allerlei Veranstaltungen. Das alte Rathaus
mit der Rathaustreppe und
dem Durchgang zum Kirchplatz, dem Schwibbogen,
war bis 1984 Sitz der Stadtverwaltung. Heute ist das
Museum mit seinen stadtgeschichtlichen Darstellungen und den Räumen für
Sonderausstellungen darin
untergebracht.
3
St. Nicolai
wurde ca. 1200 gebaut.
Die dreischiffige gotische
Backsteinhallenkirche mit
spätromanischen Einflüssen
birgt einen Hochaltar, der
von dem Eckernförder Holzschnitzer Hans Gudewerdt
d. J. stammt. Die St. NicolaiStraße hinter der Kirche,
einst Wohnstraße adliger
Gutsbesitzer aus dem
Umland, ist heute eine
gemütliche Einkaufsstraße.
4
Otte-Speicher
Der Otte-Speicher in der
Langebrückstraße, das
Wohnhaus der Familie Otte,
heute Domkrug und
Commerzbank, und das
Otte-Stift in der Ottestraße
erinnern an den Wohlstand
der Familie Otte im 18.
Jahrhundert.
12 Galerie Nemo
7
5
Rundspeicher und
Siemsenspeicher
Der Rundspeicher und der
restaurierte Siemsenspeicher,
der heute als Bürohaus
dient, erinnern an die Zeit,
als das Getreide direkt vom
Eckernförder Hafen aus verschifft wurde.
6
Der Hafen
Einst ein bedeutender
Fischerei-und Handelshafen,
ist der Eckernförder Hafen
heute mit seinen Erweiterungen wichtig für Wassersport und Marine. Immer
noch legen hier die Fischer
an und verkaufen frischen
Fisch direkt vom Kutter. Verschiedene Traditionssegler,
die im Hafen fest gemacht
haben, sind ein oft und gern
gesehenes Bild. Eine HolzKlappbrücke verbindet seit
1872 Eckernförde mit dem
heutigen Stadtteil Borby.
Kattsund und
Fischerstraße
Hier wohnten überwiegend
die Fischer. Die Häuser, meist
klein und bescheiden, sind
liebevoll restauriert. Einige
der traditionellen „Utluchten“
(Erker) sind erhalten
geblieben.
8
Die Borbyer Kirche
ist eine spätromanische
Feldsteinkirche, die 1150-80
erbaut wurde. 1895 erhielt
die Kirche einen neuen Turm.
9
Borbyer Promenade
2002 wurde die Borbyer Promenade komplett erneuert
und wirkt durch in Stein gehauene Meerestiere fast mediterran. Der große Kurfürst,
das Original-Denkmal aus
Pillau in Ostpreußen, steht
mit Blick nach Osten in den
Anlagen.
Die Galerie Nemo im Bootshaus, dem Reetdachhaus
am Strand, zeigt Exponate
zur „Kunst im Norden“.
13 Die Stadthalle
10 Strandpromenade
über 2 km führt die
modern gestaltete Flaniermeile von der Hafenspitze
am Hauptstrand entlang.
Die Stadthalle, 1971 erbaut,
enthält einen Konzertsaal,
ein Restaurant, die TouristInformation und die Stadtbibliothek.
11 Ostsee-Info-Zentrum
14 Der Kurpark
Das OIZ bietet mit seinem
Meerwasser-Aquarium Einblick in die Unterwasserwelt
der Ostsee. Durch das Fühlbecken, das die Möglichkeit bietet, Krabben, Seesterne und andere Ostseebewohner anzufassen und
interessante Erläuterungen,
ist das OIZ besonders für
Familien geeignet.
bietet durch seine ausgefallene Bepflanzung eine vielfältige Blütenpracht. Eine
alte Kanone und eine Nachbildung der Galionsfigur der
„Gefion“ (das Original befindet sich im neuen Rathaus) erinnern an das Gefecht vom 5. April 1849.
Anlässlich der 700-Jahrfeierlichkeiten im Jahr 2002
wurde das neue Kunstobjekt
„Schwimmübungen“ des
Künstlers Martin Wolke im
Kurpark eingeweiht. Es besteht aus einer überlebensgroßen Meerjungfrau, die
wie selbstverständlich aus
dem Rasen auftaucht, und
einem Mann, der über das
Meer schaut.

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