VIA C3 ausarbeitung teil 2_V1.00 - Weblearn
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VIA C3 ausarbeitung teil 2_V1.00 - Weblearn
VIA C3 EZRA Betrachtungen einer „coolen“ CPU Abbildung 1: Zeigt ein EPIA-M Board mit C3 CPU Teil 2 Im Rahmen des Labors Rechnerstrukturen (RST / LCT) an der Hochschule Bremen betreut durch Herrn Prof. Dr. T. Risse. Version: Datum: 1.21 17.12.2002 Verfasser: M. Heckmann N.J. Strozynski I7I Semester: 11255 11575 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................... 2 Einführung Teil 2......................................................................................................... 3 Technische Daten unseres Testsystems.................................................................... 4 Verwendete Messgeräte............................................................................................. 5 Verwendete Software.................................................................................................. 6 Was haben wir wie gemessen? .................................................................................. 7 Messergebnisse.......................................................................................................... 8 BurnIn-Test .......................................................................................................... 8 DVD-Wiedergabe................................................................................................. 9 Leistungsaufnahme ........................................................................................... 10 Kosten und Einsparungen......................................................................................... 12 Statement zum c’t Artikel „Durstbremsen...“ ............................................................. 13 Fazit .......................................................................................................................... 14 Quellenangaben und Referenzen ............................................................................. 15 Abbildungsverzeichnis .............................................................................................. 16 Version 1.00 2 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Einführung Teil 2 In diesem Zweiten Teil der Ausarbeitung über den VIA Prozessor C3 wollen wir über unsere eigenen Erfahrungen mit dieser CPU berichten. Nachdem wir im ersten Teil über die Leistungsmessungen verschiedener Autoren gesprochen haben, so werden wir in diesem Teil eigene Messergebnisse präsentieren, um so ein objektiveres Bild der VIA Maschine geben zu können. Grundlage für unsere Untersuchungen ist das VIA EPIA-M 9000 Mainboard. Auf diesem Board ist ein C3 Prozessor mit 933 MHz installiert. Die detaillierten technischen Daten folgen auf der nächsten Seite. Abbildung 2: Unser Testsystem Version 1.00 3 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Technische Daten unseres Testsystems Name Formfaktor CPU Multiplikator Chipsatz FSB Speicher Festplatte Optisches Laufwerk Netzteil Integrierte Peripherie VIA EPIA-M 9000 Mini-ITX C3 Ezra 933 MHz Fest, 7,0x VIA CLE266 133MHz 512MB SD-DDR Hitachi, 2,5“, 10GB, 4200min-1 Pioneer DVD-ROM 300W ATX - LAN - USB 2.0 - FireWire - Sound - Composite TV Out - IrDa - S-Video IN/OUT Weitere Ausbaustufe: Das hier von uns beschriebene Testsystem ist ein Aufbau aus einem VIA EPIA-M 933MHz in einem Standard PC Gehäuse. Im kommenden Monat wollen wir das System in ein Morex Cubid 2699 Gehäuse mit einem externen, lüfterlosen Netzteil (53 Watt) Portieren. Das Gehäuse kostet 109 Euro inkl einer PCI Riser Karte und einem Adapter für den Einbau eines „Notebook“ CDROM Laufwerks. Dieses wird nötig, da keine –12 Volt vom Netzteil geliefert werden. Abbildung 3: Nächste Ausbaustufe Version 1.00 4 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Verwendete Messgeräte Für die Leistungsmessung haben wir ein Messgerät der Marke Voltcraft Model DMM 3860M verwendet. Mit dem entsprechenden Poweradapter lässt sich die aus dem Stromnetz aufgenommene Leistung direkt messen. Abbildung 4: DMM 3860M Abbildung 5: Poweradapter Version 1.00 5 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Verwendete Software Auf dem Testsystem kamen die beiden Betriebssystem Windows XP Professional und SUSE LINUX 8.1 zum Einsatz. Nach ausgiebigen Tests der beiden Betriebssysteme hinsichtlich Ihrer Praktikabilität bezogen auf die Anforderungen an unser Testsystem, haben wir uns für Windows XP entschieden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren neben der Vielzahl an Softwareprodukten für den Home und Office bereich, sowie eine weitgehende Implementierung der ACPI Unterstützung in das Betriebssystem, was bei LINUX (momentan) noch nicht gegeben ist. Auch sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Treiber für unser System von VIA verfügbar. Windows XP Professional ist mit Service Pack 1 und allen zur Zeit verfügbaren Patches installiert. Die Installierten Hardwaretreiber sind ebenfalls auf dem neusten Stand (Realtek für die Netzwerkkarte / VIA für das restliche System). Für das Temperatur Monitorring haben wir die Werte vom in die CPU integrierten Temperatursensor verwendet. Diese Werte wurden mit dem von VIA stammenden Software Tool MissionControl abgelesen und Protokolliert. Um den Rechner zu belasten kam die Software BurnInTest 3.0 zum Einsatz. Dieses Tool gehört zu den Stresstools, welche das System (CPU, RAM, HDD, NETZ) mit zuvor Eingestellten Operationen belasten (CPU z.B. nur MMX Operationen usw.). Weiter sind auf dem System neben dem Internet Explorer 6.0 ein Netscape 7 Browser für Web und Mail installiert. Version 1.00 6 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Was haben wir wie gemessen? Wir haben unser Testsystem mit verschiedenen Ausbaustufen und Konfigurationen untersucht. Dabei war die Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz unser maßgebliches Kriterium. Drei verschiedene Netzteile haben wir eingesetzt um zu überprüfen, in wie weit die Wahl des Netzteils die Leistungsaufnahme beeinflusst. Die Möglichkeit des Energiesparens durch heruntersetzen der Clockrate mussten wir verwerfen, da sowohl der Multiplikator als auch der FSB Takt fest und unveränderbar eingestellt sind. Auch das abschalten nicht benötigter integrierter Peripherie war nicht zu realisieren, da sich die Onboard USB- und Firewire-Controller nicht deaktivieren lassen. Daher blieb uns nur die Möglichkeit die angeschlossenen Geräte wie HDD und DVDRom zu untersuchen. Um die PCI-Karten zu untersuchen, haben wir einen PCI-Messadapter gebaut. Abbildung 6: PCI-Messadapter mit Netzwerkkarte Version 1.00 7 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Messergebnisse BurnIn-Test passive Kühlung aktive Kühlung Kerntemperatur CPU In diesem Test geht es darum, die Temperaturentwicklung zu betrachten Wir . Unser System Via C3 933 Intel Celeron 900 CPU Load CPU Idle Unser System Via C3 933 Intel Celeron 900 0°C 20°C 40°C 60°C 80°C 100° C Abbildung 7: CPU BurnIn-Test Sisoft Sandra 2001 aktive Kühlung passive Kühlung Intel Celeron 900 Via C3 933 Unser System Intel Celeron 900 Via C3 933 Unser System CPU Idle CPU Load 28°C 47°C 24°C 38°C 17°C 50°C 35°C 65°C 30°C 48°C 20°C 85°C Die Temperaturentwicklung ist im Idlebetrieb niedriger als bei den beiden anderen Systemen. Dies ist durch die umfangreichen Powermanagementmaßnahmen (ACPI) zu erklären, die in dem CLE266 Chip sehr gut implementiert sind. Im Lastbetrieb wir die CPU hingegen wärmer als bei den anderen Systemen, was u.a. daran liegt das wir hier den Standardkühlkörper verwendet haben, der normalerweise für den Betrieb mit Lüfter ausgelegt ist. Wir mussten den BurnIn-Test aus Sicherheitsgründen bei 85°C abbrechen, da sonst die Gefahr bestanden hätte das der Kern durchbrennt. Es ist geplant den Kühlkörper gegen einen großflächigen Passivkühler zu ersetzen. Version 1.00 8 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski DVD-Wiedergabe Die DVD-Wiedergabe läuft auf unserem System absolut zufrieden stellend, da die integrierte Grafikkarte auch einen MPEG-1-Beschleuniger enthält. Das entlastet die CPU erheblich. Die Leistungsaufnahme im DVD-Betrieb variiert je nach Schnelligkeit des Films zwischen 25 und 35 Watt. Sehen Sie dazu auch die Graphik auf Seite 11. Version 1.00 9 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Leistungsaufnahme Um die gemessenen Werte einschätzen zu können, haben wir ein zweites PC System parallel dazu gemessen. Es handelt sich dabei um einen Intel Celeron 1GHz Prozessor auf einem BX-Mainboard mit 512MB RAM und nVidia GeForce 256 Grafik. Leistungsaufnahme der einzelnen Komponenten im Idlebetrieb Komponente Unser Testsystem 140/150/300 Netzteil 1W/8W/1W DVD 3W HDD 12 W Grafikkarte LAN 3W Celeron 1000 2-3W 3W 1W 20 W 3W Die Gesamtleistungsaufnahme bei verschiedenen Betriebsarten sieht wie folgt aus. Leistungsaufnahme DVD Testsystem mit 300W NoName Leistungsaufnahme Vollast Leistungsaufnahme Leerlauf Testsystem mit 150W SourceForge Testsystem mit 140W NoName Celeron 1000 mit 300W NoNamezum Vergleich 0W 20W 40W 60W 80W 100W 120W Abbildung 8: Leistungsaufnahme Celeron 1000 mit 300W NoName zum Vergleich Testsystem mit 140W NoName Testsystem mit 150W SourceForge Testsystem mit 300W NoName Version 1.00 Leerlauf Vollast DVD 70W 110W 85W 16W 46W 30W 50W 50W 50W 16W 46W 30W 10 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Die Ergebnisse mit dem 140W und dem 300W Netzteil sind nahezu gleich. Wir haben uns für das 140W Netzteil entschieden, da dieses wegen seines großen langsam laufenden Lüfters weniger Lärm produziert. Dieses Netzteil wird jedoch bald durch ein lüfterloses ersetzt werden. Abbildung 9: Das gewählte Netzteil, NoName mit 140W Version 1.00 11 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Kosten und Einsparungen Der Anschaffungspreis von 569 Euro scheint auf den ersten Blick recht hoch, wir haben aber dadurch ein System welches bei den laufenden Energiekosten, bei einer Laufzeit von zwei Jahren, Einsparungen von rund 100 EUR gegenüber einem „klassischen“ PC Aufbau bringt. Hardware Kosten Posten VIA EPIA-M9000 DIMM Modul 512 MB Gehäuse inkl. Netzteil DVD Laufwerk HDD 10GB 2,5“ Netzwerkkarte Euro 190,00 158,00 55,00 64,00 90,00 12,00 Summe 569,00 Energieeinsparungen Testsystem (16W) Vergleichssystem (50W) Euro 26,80 74,46 Einsparungen/Jahr 45,66 Durch die geringen Geräuschimmissionen kann man das System auch im Wohnzimmer betreiben und kann somit die dort eventuell vorhandenen CD und DVD-Player ersetzten. Auch hierdurch ließe sich Geld einsparen. Durch die permanente Anbindung an das Internet ergeben sich viele weitere Einsätzmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Regelung und Überwachung von Raumtemperatur/Licht und Alarmanlage, sowie durch eine WEBCAM die permanente Überwachung einzelner Räume oder des Grundstückes. Alle diese Anwendungen werden durch die geringen laufenden Energiekosten realisierbar. Version 1.00 12 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Statement zum c’t Artikel „Durstbremsen...“ aus der Ausgabe 25/2002 „Für einen schlechten Wirkungsgrad sorgen auch überdimensionierte Netzteile, denn die Effizienz der meisten Wandlerschaltungen ist in der Nähe der Vollauslastung am besten. In Profi-PCs sind daher häufig genau abgestimmte Netzteile eingebaut - das begrenzt allerdings die Aufrüst-Möglichkeiten.“ Zitat aus c’t 25/2002 Diese Regel mag generell stimmen. Wie unsere Messungen aber gezeigt haben kann auch ein 150 Watt Netzteil uneffizienter arbeiten wie ein 300 Watt Netzteil, beide bei einem ca. Systemverbrauch von 10 Watt. Wir haben an unser System ganz besondere Anforderungen gestellt, wie geringe Lärmimmissionen, die Fähigkeit eine DVD ruckelfrei abzuspielen und das Browsen im Internet. Bei unserem System übernimmt das decodieren des MPEG Streams von der DVD der im Chipsatz implementierte Decoder, die fehlende Rechenpower im vergleich zu einem P3 oder P4 fällt hierbei also nicht ins Gewicht. Abbildung 10: Grafik aus c’t 25/2002 Version 1.00 13 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Fazit Ein allgemeingültiges Fazit fällt uns schwer, da die Anforderungen an ein jeweiliges System sehr individuell sind. Die von uns an das System gestellten Vorgaben wurden aber alle erfüllt. Das System ist bezahlbar (569 Euro), es ist leise und es verbraucht wenig Energie (min 13 Watt). Bei alle dem hat es aber genug Leistung für das ruckelfreie Abspielen von DVD Filmen, die Erledigung von Office Aufgaben (Word, Excel und Co.) sowie das surfen im Internet. In Verbindung mit einem optisch ansprechenden Gehäuse und zum Beispiel einem TFT Display, sowie einem Cordless Desktop eignet sich unser System perfekt als „Wohnzimmer PC“. Hier kann das System auch als Ersatz für den CD / DVD / MP3 Player dienen. Wir werden unser System in nächster Zeit weiter optimieren. Es soll in einem neuen Gehäuse mit externem, lüfterlosem Netzteil betrieben werden. Auch der Prozessorlüfter soll gegen einen großen Passivkühler ausgetauscht werden. Das DVD Laufwerk wird gegen ein SLIM DVD, wie es auch in Notebooks zum Einsatz kommt ausgetauscht. Version 1.00 14 von 16 VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Quellenangaben und Referenzen VIA Inc. Sisoft Sandra Winstone Alternate Mini-ITX Version 1.00 www.via-tech.de www.sisoft.co.uk www.winstone.com www.alternate.de www.mini-itx.de 15 von 16 Datasheets, Distributoren Benchmarksoftware Benchmarksoftware Preise Gehäuseteile, Netzteile VIA C3 EZRA Heckmann / Strozynski Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Zeigt ein EPIA-M Board mit C3 CPU ..................................................... 1 Abbildung 2: Unser Testsystem .................................................................................. 3 Abbildung 3: Nächste Ausbaustufe............................................................................. 4 Abbildung 4: DMM 3860M .......................................................................................... 5 Abbildung 5: Poweradapter......................................................................................... 5 Abbildung 6: PCI-Messadapter mit Netzwerkkarte ..................................................... 7 Abbildung 7: CPU BurnIn-Test Sisoft Sandra 2001 .................................................... 8 Abbildung 8: Leistungsaufnahme.............................................................................. 10 Abbildung 9: Das gewählte Netzteil, NoName mit 140W .......................................... 11 Abbildung 10: Grafik aus c’t 25/2002 ........................................................................ 13 Version 1.00 16 von 16